Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
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In einer Spiegelung der Atemwege, auch Bronchoskopie genannt, werden Ventile in die Bronchien<br />
der geschädigten Lungenanteile eingesetzt. Sie erlauben ein Ausströmen der Luft aus<br />
den geschädigten Lungenanteilen. Das Einströmen von Luft wird verhindert, sodass die Funktion<br />
der geschädigten Lungenanteile gehemmt wird.<br />
Operationen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden. Betroffene, die einen Eingriff in Er-<br />
wägung ziehen, sollten sich also im vornherein ausreichend über die Risiken informieren.<br />
Weitere Therapieverfahren<br />
Die hier dargestellten Behandlungsverfahren entsprechen den Therapien, deren Wirksamkeit,<br />
Sicherheit und Sinn durch Studien belegt worden sind und die in den Leitlinien empfohlen<br />
werden, welche zur Erstellung dieses Texts herangezogen worden sind. Unter anderem zählt<br />
dazu die Nationale Versorgungsleitlinie zur Behandlung von COPD. Darüber hinaus gibt es<br />
gegebenenfalls noch weitere Therapiemöglichkeiten. Bei Fragen hierzu wenden Sie sich bitte<br />
an Ihren Hausarzt.<br />
Therapie bei akuten Verschlechterungen (Exazerbationen)<br />
Atemnot-Anfälle können durch eine rechtzeitige Behandlung der Exazerbationen verhindert<br />
werden. Bei ersten Hinweisen auf eine akute Atemwegs-Infektion sollte umgehend ein Haus-<br />
oder Lungenfacharzt aufgesucht werden.<br />
Eine Erkrankung an Atemwegs-Infekten und ein damit drohender Atemnot-Anfall können<br />
durch unterschiedliche Anzeichen bemerkt werden. Zu diesen Hinweisen zählen neben Husten<br />
und Fieber auch schwerere Nasenatmung, Abgeschlagenheit, ein erhöhter Verbrauch an<br />
Bedarfs-(Notfall-)Spray und abfallende Peak-Flow-Werte.<br />
Bei Exazerbationen, die durch Atemwegs-Infekte ausgelöst werden, können folgende Medikamente<br />
eingesetzt werden:<br />
• inhalierbare Medikamente in Form von Lösung oder Spray, welche die Atemwege erweitern,<br />
also bronchialerweiternd wirken<br />
• Kortison-Tabletten (Kurz-Therapie)<br />
• Medikament zur Schleimlösung<br />
• eventuell Antibiotika<br />
Die erfolgreiche Behandlung der COPD kann durch Husten- und Atemtechniken, Inhalation<br />
und eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme gefördert werden. Im Fall von schweren Exazerbationen<br />
kann auch eine Sauerstoff-Therapie oder eine stationäre Behandlung notwendig sein.<br />
Des Weiteren können auch Hilfsmittel zur Schleimlösung abhilfe schaffen.<br />
90 % der COPD-Patienten sind oder waren Raucher. Unter den restlichen 10 % befinden sich<br />
viele Passivraucher und Frühgeburten. Passivraucher haben jahrelang, z.B. den Rauch des Partners<br />
oder der Arbeitskollegen eingeatmet. Auch die jahrelange Tätigkeit in beispielsweise<br />
einem Restaurant oder einer Kneipe setzt Betroffene starkem Rauch aus.<br />
Anmerkungen /<br />
Kommentare<br />
Infozept - COPD 26<br />
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