Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde
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Falls die COPD stabil sein sollte, ist eine tägliche Messung zu empfehlen. In bestimmten Situation<br />
sind weitere Messungen erforderlich:<br />
• Atemwegsinfekt<br />
• Atemnot<br />
• Abgeschlagenheit/Unwohlsein/allgemeines Krankheitsgefühl<br />
• Peak-Flow-Werten schwanken stark<br />
• Änderung der Medikamente<br />
Eine einheitliche Regel, wann ein Peak-Flow-Wert “gut” oder “schlecht” ist, gibt es nicht. Um die<br />
gemessenen Werte also einordnen zu können, benötigt man einen Referenz-Wert, in diesem<br />
Fall einen persönlichen Bestwert. Die Ermittlung des Referenz-Wertes erfolgt auf folgende<br />
Weise:<br />
• Die verschriebenen Medikamente sollten regelmäßig eingenommen bzw. inhaliert<br />
werden.<br />
• Über vier Wochen sollte dreimal am Tag der Peak-Flow-Wert gemessen werden. Wenn<br />
möglich, sollte die Messung immer um dieselbe Zeit und in Ruhe ausgeführt werden.<br />
• Nun wird der beste Wert aus den vergangenen vier Wochen als Referenz-Wert bzw.<br />
persönlicher Bestwert bestimmt.<br />
Die in Zukunft festgestellten Peak-Flow-Werte können mit Hilfe des Referenz-Wertes und des<br />
Ampel-Schemas bewertet werden:<br />
• Grün bei 80 - 100 % des persönlichen Bestwerts: Atemwege stabil<br />
• Gelb bei 50 - 80 % des persönlichen Bestwerts: Vorsicht, Arzt aufsuchen<br />
• Rot bei weniger als 50 % des persönlichen Bestwerts:Es sollte ein Arzt verständigt werden<br />
oder ein Notfallarzt gerufen<br />
Nachdem der Referenz-Wert festgestellt wurde,sollten die jeweiligen 50% und 80% desWertes<br />
errechnet werden. Ist dies geschehen, wird eine waagerechte Linie in die Tabelle des COPD-<br />
Tagebuchs eingetragen. So kann der Patient schnell erkennen, ob ein Wert im roten, gelben<br />
oder grünen Bereich einzuordnen ist.<br />
Bei Messwerten, die im gelben oder gar roten Bereich liegen, muss sofort ein Arzt aufgesucht<br />
werden, auch wenn noch keine Atemnot vorliegt. Ein Arzt wird nun z.B. die Medikamente<br />
ändern. Mit diesem frühzeitigen Eingriff kann ein Atomnot-Anfall verhindert werden.<br />
Körperliche Betätigung und Sport<br />
Die Fitness von COPD-Patienten kann durch regelmäßige Bewegung erhalten und verbessert<br />
werden. Mit welcher Intensität diese betrieben werden sollte, ist abhängig von Begleiterkrankungen,<br />
Stadium der Erkrankung und aktuellem Fitnessstand der Patienten. Bevor das<br />
Training angefangen wird, sollte die Intensität mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.<br />
Die Betätigung sollte regelmäßig erfolgen. Als angemessene Betätigung werden z.B. Schwimmen,<br />
Fahrradfahren, Wandern, Nordic Walking oder ähnliche Sportarten empfohlen, die die<br />
Ausdauer fördern. Um die Beweglichkeit und Koordination zu fördern, eignen sich Gymnastik,<br />
Anmerkungen /<br />
Kommentare<br />
Infozept - COPD 32<br />
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