Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

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Symptome Auswurf, Husten und Atemnot sind charakteristische Beschwerden der COPD. Die Vorstufe der COPD ist zudem bereits durch den „Raucherhusten“ gekennzeichnet. Am Anfang tritt die Atemnot nur in Verbindung mit körperlicher Belastung auf. Später kann eine Atemnot auch im Ruhezustand auftreten. Die drei charakteristischen Beschwerden der COPD sind: • Husten • Auswurf • Atemnot Am Anfang einer COPD-Erkrankung gelten diese Symptome als die hauptsächlichen Be- schwerden. Wobei die Atemnot erst später hinzukommt. In seltenen Fällen kann der Auswurf auch vermindert oder gar nicht auftreten. Zusätzliche Symptome die auftreten können sind: • Müdigkeit • Körperliche und geistige Belastbarkeit nimmt ab • pfeifendes Geräusch beim Atmen • Brummendes Geräusch beim Atmen • Feucht klingende Geräusche beim Atmen • erhöhte Anfälligkeit für akute Atemwegsinfektionen • Appetitlosigkeit • Gewichtsabnahme Husten und Auswurf Neben dem produktiven Husten mit erhöhter Schleimbildung unterscheidet man zudem noch den unproduktiven Husten ohne Schleimbildung, auch Reizhusten genannt. Bei dem produktiven Husten werden die Atemwege von dem übermäßig gebildeten Schleim gereinigt, er erfüllt also einen Sinn. Dies ist bei dem unproduktiven Husten nicht der Fall. Hier entsteht der Husten durch beliebige Reizungen der Schleimhaut in den Atemwegen, durch Kehlkopfbelastungen (z.B. Kropf) oder Nebenwirkungen von eingenommenen Medikamenten (z.B. ACE-Hemmer). Um welche Form von Husten es sich bei einem Patienten handelt klärt der Arzt. Die gereizte Schleimhaut der Atemwege verursacht Husten. Dieser reizt wiederum die Schleimhaut, sodass sich Auslöser und Ursache gegenseitig verstärken. Der Auswurf hat eine zähe Konsistenz und wird meistens am Morgen abgehustet. Die Farbe und die Konsistenz des Auswurfs können unterschiedlich ausfallen. Des Weiteren kann er Aufschluss auf weitere akute Infektionen der Atemwege oder Erkrankungen bringen. Anmerkungen / Kommentare Infozept - COPD 8 www.hausmed.de
Atemnot Das Symptom, das am meisten zur Beeinträchtigung der Lebensqualität beiträgt, ist die Atemnot. Betroffene mit COPD beschreiben häufig das Gefühl, nicht genügend Luft aufnehmen zu können. Dieses geht oft mit dem Gefühl der Brustenge einher, weshalb zunächst Herz- erkrankungen vom Arzt ausgeschlossen werden müssen. Am Anfang einer COPD-Erkrankung, wenn die Atemwege also erst leicht verengt sind, tritt noch keine Atemnot auf. Erst wenn zusätzliche Faktoren wie akute Atemwegsinfektionen, starke seelische oder körperliche Belastungen oder starke Luftverschmutzung (z.B. aufgrund von staubbelastenden Sanierungs-Arbeiten) hinzukommen, kann eine Atemnot eintreten. In späteren Stadien der Erkrankung kann Atemnot dann auch im Ruhezustand vorkommen. Bei einer durch COPD verursachten Atemnot handelt es sich charakteristischer Weise um eine anhaltende Atemnot, sobald eine gewisse Belastungsintensität vorhanden ist. Allerdings kann es auch im Rahmen einer COPD zu einer akut auftretenden, belastungsunabhängigen, schweren Atemnot kommen, wie bei einem Asthma bronchiale. Diese plötzliche und schwere Atemnot kann folgende Ursachen haben: • Die chronische Entzündung der Schleimhaut der Atemwege lässt die Schleimhaut anschwellen. Der Durchmesser der Atemwege verringert sich, sodass der Luftstrom akut eingeschränkt wird. • Es wird vermehrt zäher Schleim produziert, der die Atemwege blockiert und so den Luftstrom einschränkt. • Die Muskulatur der Bronchien verkrampft sich, woraufhin auch die Atemwege enger werden und der Luftstrom eingeschränkt wird. • In den kleinsten Atemwegen, den Bronchiolen, entstehen Engstellen, auch Stenosen genannt, die den Luftstrom dauerhaft einschränken. • Aufgrund von zerstörten Lungenbläschen verringert sich die Lungen-Oberfläche, sodass weniger Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben werden kann. • Durch Umbauprozesse werden die Atemwege instabil und brechen bei der Ausatmung zusammen. Dies führt zu einer Beeinträchtigung des Austausches von verbrauchter gegen frische Luft, also sauerstoffarmer gegen sauerstoffreicher Luft. Die zuvor genannten Faktoren führen zu einem Mangel an Sauerstoff im Körper. In späteren Stadien kommt es zudem auch zu einem Überschuss an Kohlendioxid. Beide Zustände führen zu Atemnot. Folgen von Sauerstoffmangel und Kohlendioxid-Überschuss • Atemnot • Verminderung der geistigen und körperlichen Leistung • Müdigkeit • CO2-Narkose: Kohlendioxid (CO2)-Überschuss führt zu plötzlichem Einschlafen tagsüber • Appetitlosigkeit • blaue Lippen; fahle,“ungesunde” Gesichtsfarbe Anmerkungen / Kommentare Infozept - COPD 9 www.hausmed.de
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