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Anmerkungen zu Zugfahrten mit der Deutschen Bahn von Jörg Spix ...

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<strong>Anmerkungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>Zugfahrten</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> <strong>von</strong> <strong>Jörg</strong> <strong>Spix</strong> (Stand 2.7.2012 18:39 Uhr)<br />

Dieses Dokument als PDF-Datei: http://spix.homeip.net/~jgspix/bass-traintravel/<strong>zu</strong>gfahrten_kontrabass_db.pdf<br />

Zugauswahl / Kontrabassunterbringung<br />

Personenwagen <strong>der</strong> ICE-Züge und Nachtzüge (CNL) sind für den Transport eines Kontrabass nicht geeignet, man muss auf IC und EC ausweichen und klären, ob<br />

für den Kontrabaßtransport geeignete Wagen <strong>mit</strong>geführt werden. Die Plätze in <strong>der</strong> ersten Klasse sind sämtlich NICHT für den Transport eines Kontrabaß geeignet.<br />

Bitte nehmen Sie <strong>zu</strong>r Kenntnis, dass Gepäck auf Sitzplätzen grundsätzlich nicht gelagert werden darf!<br />

Hier<strong>zu</strong> die Wagenskizzen vieler (aber nicht aller) Wagentypen <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> (und <strong>der</strong> DSB IC3 ab Hamburg):<br />

http://kursbuch.bahn.de/hafas-res/img/kbview/ContentPDFs/Wagenskizzen_2010_v2.pdf<br />

Die in den Zügen <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> (und z.B. <strong>der</strong> dänischen DSB ab Hamburg) <strong>mit</strong>geführten Wagentypen:<br />

http://www.grahnert.de/fernbahn/reihung/reih0038.html<br />

(In an<strong>der</strong>en Jahren als 2012 http://www.fernbahn.de/ aufrufen und die aktuellen Wagenreihungen suchen.)<br />

Achtung! Dies ist keine Auskunft <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> AG und kann Fehler enthalten.<br />

Die platzgenaue Buchung ist nur an den Schaltern <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> möglich, nicht aber online, da man dort nur Abteil/Großraumwagen und Fensterplatz o<strong>der</strong><br />

kein Fensterplatz festlegen kann.<br />

Am Schalter können bei <strong>der</strong> Buchung auch die Wagenskizzen eingesehen werden, um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass <strong>der</strong> richtige Platz im richtigen Wagen gebucht wird.<br />

Für den Kontrabasstransport geignete Plätze in geeigneten Wagentypen findet man hier.<br />

Bitte auf Rollstuhlfahrerplätze achten, diese sind nur als Notlösung eingezeichnet:<br />

http://spix.homeip.net/~jgspix/bass-traintravel/db_ic-bass.pdf<br />

(Ggf. die oben genannten Skizzen aus dem Kursbuch <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> hin<strong>zu</strong>ziehen.)<br />

Zur besseren Abstimmung und <strong>zu</strong>r Vermeidung <strong>von</strong> Überbelegung <strong>mit</strong> Kontrabässen (z.b. <strong>zu</strong>r BASS2012) bitte nur die vorgeschlagenen Plätze <strong>mit</strong><br />

Kontrabass buchen.<br />

Ein belegter vorgeschlagener Platz sollte als belegter Kontrabaßplatz gedeutet werden.<br />

Es empfiehlt sich die Skizzen <strong>zu</strong>r Kontrabaßunterbringung und ggf. auch die Skizzen <strong>der</strong> IC/EC-Wagen aus<strong>zu</strong>drucken und während <strong>der</strong> Fahrt <strong>mit</strong><strong>zu</strong>führen, ebenso<br />

das Antwortschreiben <strong>der</strong> deutschen <strong>Bahn</strong> an Herrn (Fre<strong>der</strong>ik) M., das klarstellt wie die rechtliche Regelung ist (Kontrabass=Traglast, Mitnahme nur falls Platz<br />

verfügbar):<br />

http://www.geba-online.de/forum.php4?action=viewtree&id=27704&pagi_start=5&search=bahn&search_kat_id=&instanz=0<br />

o<strong>der</strong><br />

http://spix.homeip.net/~jgspix/bass-traintravel/db_email_kontrabass-2010.pdf<br />

Eine Fahrradplatzbuchung für den Kontrabass ist innerhalb Deutschlands unnötig und berechtigt auch nicht <strong>zu</strong>r Mitnahme des Kontrabasses im Fahrradabteil. Das<br />

bedeutet aber nicht, dass <strong>der</strong> Zugbegleiter nicht selbstständig entscheidet, im Einzelfall den Bass dorthin aus<strong>zu</strong>lagern. Man sollte aber darauf bestehen als<br />

Reisen<strong>der</strong> <strong>mit</strong> dorthin <strong>zu</strong> gehen, schließlich ist man ja auch verpflichtet (und natürlich auch willens) die Traglast <strong>zu</strong> beaufsichtigen. Mehrere Stunden stehen<br />

dürften die meisten Bassisten gewohnt sein, vielleicht ist dort aber auch noch ein Sitzplatz frei.<br />

Rollstuhlfahrerplätze können nur <strong>von</strong> Personen <strong>mit</strong> entsprechendem Nachweis gebucht werden. Selbst wenn man doch einen Rollstuhlfahrerplatz gebucht<br />

bekommt, muss man da<strong>mit</strong> rechnen, dass <strong>der</strong> Zugbegleiter höchst ärgerlich wird und diese Belegung nicht <strong>zu</strong>lässt. Diese Vorgehensweise ist also nicht<br />

empfehlenswert. Jedoch sind sie eine mögliche Ausweichmöglichkeit, falls <strong>der</strong> vorgesehene Platz unerwarteterweise belegt ist und für die Strecke mind. ein<br />

Rollstuhlfahrerplatz noch frei ist. Das gleiche gilt für Fahrradabteile, die <strong>mit</strong> Kontrabass zwar nicht buchbar sind, aber ggf. als Ausweichmöglichkeit dienen können.<br />

Zu Rollstuhlfahrerplätzen gehören auch immer Plätze für Begleitpersonen. Da diese keine Rollstuhlfahrer sind, muss für einen Rollstuhlfahrer <strong>mit</strong> seiner<br />

Begleitperson nur ein Rollstuhl <strong>mit</strong>genommen werden. Häufig ist hinter den Sitzen für die Begleitperson Platz für einen aufrecht stehenden Kontrabass in <strong>der</strong> Ecke<br />

(Den Korpus an <strong>der</strong> Rücklehne fest<strong>zu</strong>rren, den Stachel ebenfalls unten sofern möglich, den Hals ggf. an <strong>der</strong> oberen Ablage, dann kann nichts passieren).<br />

Kin<strong>der</strong>wagenplätze (in den Abteilen) sind für den Kontrabass ungeeignet, da <strong>der</strong> Zugang <strong>zu</strong> den an<strong>der</strong>en Plätzen blockiert wird (nach Meinung eines<br />

Zugbegleiters, manche Kontrabassisten denken da an<strong>der</strong>s; bitte die Skizzen studieren, ich bekomme meinen Bass da nicht störungsfrei untergestellt).<br />

Zugbegleiter sind vermutlich eher bereit einen an die Rückenlehne geschnallten Kontrabass (Zurrgurt nicht vergessen!) im Bereich <strong>der</strong> Rollstühle <strong>zu</strong> akzeptieren,<br />

als die Belegung eines Kin<strong>der</strong>wagenplatzes <strong>zu</strong> dulden, <strong>der</strong> für den Kontrabass ohnehin kaum ausreicht (siehe Kursbuch-Skizzen <strong>der</strong> <strong>Bahn</strong>).<br />

Wer nachts reist, wird selten einen belegten Zug haben (Ausnahme: Großveranstaltung wie Fußballspiel o.ä.), so dass hier in <strong>der</strong> Regel genügend<br />

Ausweichmöglichkeiten, z.B. im Rollstuhlfahrerbereich o<strong>der</strong> in leeren Abteilen, <strong>zu</strong>r Verfügung stehen.<br />

Von Fahrten an Freitagen nach<strong>mit</strong>tags und abends sowie ggf. auch sonntags abends und nachts sollte man aufgrund überlasteter Züge durch Pendler Abstand<br />

nehmen. Insbeson<strong>der</strong>e Freitage können sehr kritisch sein.<br />

Wichtig:<br />

Der Zugbegleiter hat die Entscheidungsgewalt über die Mitnahme <strong>von</strong> Traglasten. Sollten durch diese Fluchtwege versperrt werden o<strong>der</strong> Mitreisende erheblich<br />

belästigt werden, so kann die Mitnahme vom Zugbegleiter verweigert werden. Der Zugbegleiter hat eine Übersicht über die Belegung <strong>der</strong> Fahrrad-,<br />

Rollstuhlfahrer- und Kin<strong>der</strong>wagenplatzbelegung. Er kann daher entscheiden, ob eine Mitnahme einer Traglast (z.B. Kontrabass) über die Strecke (auch an<br />

an<strong>der</strong>er Stelle als dem reservierten Platz) möglich ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

Hier machen sich im Zweifelsfall die <strong>mit</strong>geführten Skizzen <strong>der</strong> Kontrabassunterbringung bezahlt. Immer freundlich bleiben und versuchen ein eventuelles Problem<br />

unterstützend und konstruktiv <strong>mit</strong> dem Zugbegleiter <strong>zu</strong> lösen.<br />

Kommentar:<br />

Es sollte einem Musiker wichtiger sein den Bass transportiert <strong>zu</strong> bekommen, als an seinem reservierten Sitzplatz fest<strong>zu</strong>halten. Gegebenenfalls muss man eben<br />

den Bass im Stehen festhalten falls an an<strong>der</strong>er Stelle die Sitzplätze schon belegt sind. Über einige Stunden ist das natürlich extrem unbequem, aber man kommt<br />

wenigstens <strong>zu</strong>m rechten Zeitpunkt an. Dass <strong>Bahn</strong>fahren <strong>mit</strong> einem Kontrabass <strong>zu</strong>mindest potentiell eher unbequem ist sollte jedem <strong>von</strong> Anfang an klar sein.<br />

Wer die genauen Fahrgastrechte <strong>von</strong> <strong>Bahn</strong>reisenden einsehen möchte:<br />

Für die Deutsche <strong>Bahn</strong> gilt die Tfv600 (nur in deutscher Sprache):<br />

http://www.bahn.de/p/view/mdb/bahnintern/agb/gesamt2012/mdb_85336_befoer<strong>der</strong>ungsbedingungen_25_06_2012.pdf<br />

Für die <strong>Bahn</strong>gesellschaften innerhalb <strong>der</strong> EU gilt die Verordnung 1371/2007 (französisch, deutsch und englisch):<br />

Alle Dokumente: http://www.railpassenger.info/downloads.html?lang=german&nompage=downloads.html&fontsize=1 bzw.<br />

Fahrgastrechte: http://www.railpassenger.info/docs/RegEU_1371-2007_PRR_FR_DE_EN.pdf<br />

Buchung<br />

Die Buchung eines Tickets <strong>mit</strong> Zugbindung ist riskant. An<strong>der</strong>erseits kann man auch nicht alle später fahrenden Alternativ-Züge <strong>mit</strong> Wagen und Baßstandorten<br />

vorab abklären. Es wäre sinnvoll erstens früh <strong>zu</strong> buchen und zweitens da<strong>von</strong> aus<strong>zu</strong>gehen, dass ein belegter <strong>zu</strong>geordneter Platz aus den Skizzen <strong>der</strong><br />

Kontrabassunterbringung auch einen belegten Bassplatz bedeutet. Im übrigen kann <strong>der</strong> Platz ja auch durch an<strong>der</strong>es Gepäck <strong>von</strong> Reisenden belegt sein, das lässt<br />

sich nie vermeiden (es sei denn man steigt am Startbahnhof des Zuges sehr frühzeitig ein). Daher auf Ausweichmöglichkeiten achten (an<strong>der</strong>e mögliche<br />

Bassplätze, Rollstuhlfahrerbereich o<strong>der</strong> Fahrradabteil im Zug).<br />

Eine Zugbindung gilt übrigens nur für die Fernverkehrszüge, RE, RB und S-<strong>Bahn</strong> darf man <strong>zu</strong> beliebiger Zeit nehmen (das kann bei Verspätungen <strong>von</strong> Zügen<br />

wegen Baustellen und anschließendem Nahverkehrs<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>m Zielort bei <strong>der</strong> Rückreise nützlich sein). Allerdings ist <strong>der</strong> Platz in solchen Zügen meist nur im<br />

Einstiegsbereich für den stehenden Bass ausreichend. Also auf längeren Strecken recht unbequem und maximal ein Bass pro Einstieg, sonst werden die an<strong>der</strong>en<br />

Fahrgäste <strong>zu</strong> stark behin<strong>der</strong>t.<br />

Bei <strong>der</strong> Buchung <strong>von</strong> Nahverkehrszügen (z.B. Hamburg-Flensburg) hat man keine Gewährleistung, den Anschluß<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> erreichen o<strong>der</strong> eine Umbuchung bei<br />

Verspätung <strong>zu</strong> erhalten (was man <strong>mit</strong> Bass ja eigentlich ohnehin nicht will, man hat ja aus gutem Grund gezielt Plätze reserviert). Daher beson<strong>der</strong>s hier auf<br />

ausreichend Umsteigezeit <strong>zu</strong>r Abpufferung <strong>von</strong> Verspätungen achten. Eine halbe Stunde (20 Minuten Verspätung und 10 Minuten Umsteigen) sollte hier<strong>zu</strong> in <strong>der</strong><br />

Regel ausreichen.


Man sollte auch generell darauf achten, genug Zeit <strong>zu</strong>m Umsteigen <strong>zu</strong> haben. Mit Bass dauert es ja doch immer etwas länger. Beim Heraussuchen <strong>der</strong><br />

Verbindung kann man eine Mindestumsteigezeit angeben und auch ICE-Verbindungen ausschließen (sehr praktisch für das Suchen <strong>von</strong> Verbindungen <strong>mit</strong><br />

Basstransport).<br />

Mögliche Verbindungen sollte man vorher online durchspielen, auch um die Zugnummern <strong>zu</strong> finden und da<strong>mit</strong> über den Wagenstand die möglichen Sitzplätze in<br />

den Wagen <strong>zu</strong> er<strong>mit</strong>teln, die man dann reservieren kann. Für die Buchung sollte man sich für jede Teilverbindung die Zugnummer, die Wagennummer und die<br />

Platznummer notieren, die man buchen möchte. Möglichst alle in Frage kommenden Züge/Wagen/Plätze aufschreiben und <strong>mit</strong> diesen Informationen am Schalter<br />

buchen. Lieber auch die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e alternative Verbindung ggf. <strong>mit</strong> alternativen Plätzen heraussuchen, dann steht man nicht so dumm da falls die Plätze im<br />

Wunsch<strong>zu</strong>g schon belegt sind.<br />

Reservierung<br />

Für alle Züge des Fernverkehrs (IC, EC, ggf. ICE, nicht aber die Nahverkehrszüge RE/RB, für die keine Reservierung möglich ist) auf <strong>der</strong> gesamten Strecke<br />

passende Plätze möglichst frühzeitig (max. 3 Monate im voraus möglich) reservieren lassen.<br />

Wenn dies mehr als zwei Teilstücke insgesamt sind, müssen die Reservierungen ab <strong>der</strong> dritten Fernverkehrstrecke erneut bezahlt werden. Die Reservierungen<br />

sollte man <strong>mit</strong> Kontrabass aber auf jeden Fall vollständig buchen! Reservierungen ohne Fahrkarte sind übrigens nur auf innerdeutschen Strecken möglich, nicht<br />

im Auslandsverkehr.<br />

Sonstiges<br />

Diese Hinweise gelten nur für die Züge <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong>, nicht aber für in Deutschland verkehrende <strong>Bahn</strong>en ausländischer <strong>Bahn</strong>unternehmen (z.B. bei<br />

manchen EC, Thalys etc.).<br />

---<br />

Dänemark (Kopenhagen):<br />

Die EC (z.B. IC3 Hamburg->Puttgarden/Rødby->Kopenhagen) <strong>der</strong> dänischen DSB haben kein Fahrradabteil, dafür ein Mehrzweckabteil (das aber <strong>zu</strong>mindest<br />

formal für zwei Rollstuhlfahrer und zwei Kin<strong>der</strong>wagen gedacht ist). Ansonsten steht in den IC3 höchstens noch ein Platz <strong>zu</strong>r Verfügung, <strong>der</strong> für den<br />

Kontrabasstransport geeignet sein könnte. Siehe hier<strong>zu</strong> auch die Skizze <strong>zu</strong>r Kontrabassunterbringung im dänischen IC3:<br />

http://spix.homeip.net/~jgspix/bass-traintravel/dsb_ic3-bass.pdf<br />

Aber auch hier hat man natürlich kein Anrecht auf die Belegung dieses Platzes, sollte dieser schon <strong>von</strong> an<strong>der</strong>en Traglasten besetzt sein.<br />

Vorsicht! In Wagen 81 des dänischen IC3 steht laut DSB gegenüber <strong>von</strong> Platz 65 ein Eckregal. Dies ist aus <strong>der</strong> Skizze <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bahn</strong> nicht ersichtlich.<br />

Die offizielle Regelung <strong>der</strong> DSB ist, dass (Hand-)Gepäck oberhalb und unterhalb <strong>der</strong> Sitze verstaut werden muss, maximal aber 100x60x30 cm groß sein darf,<br />

da<strong>mit</strong> man sicher sein kann dieses im Zug <strong>mit</strong>führen <strong>zu</strong> können. Die Mitnahme größerer Gepäckstücke kann vom Zugbegleiter verweigert werden, Ski und<br />

Musikinstrumente sind aber grundsätzlich <strong>zu</strong>lässig, sofern diese nach Einschät<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Zugbegleiter (!) gefahrlos untergebracht werden können.<br />

Da es in dänischen Zügen recht eng <strong>zu</strong>geht (sehr schmaler Durchgang), ist die Rückweisung des Basses nicht unwahrscheinlich, es sei denn, man weiss wo Platz<br />

sein könnte (Skizze vorzeigen!) und steuert diesen Platz auch direkt über den nächstgelegenen Einstieg an. (Ggf. muss man wie<strong>der</strong> aussteigen und dann einen<br />

an<strong>der</strong>en Einstieg probieren. Von Wagen <strong>zu</strong> Wagen durch die Gänge kommt man <strong>mit</strong> einem Kontrabass definitiv nicht!)<br />

Die gezielte Reservierung <strong>von</strong> Sitzplätzen in dänischen Zügen (festgestellt am DSB IC3 Hamburg-Kopenhagen) <strong>von</strong> Deutschland aus ist schwierig. Eine direkte<br />

Eingabe <strong>der</strong> Platznummer führt <strong>zu</strong> einer Fehlermeldung, die Anzeige bzw. Auswahl aller freien Platznummern <strong>mit</strong> Wagennummern ist möglich, jedoch wohl aus<br />

programmtechnischen Gründen auf eine gewisse Anzahl beschränkt. Durch Eliminierung aller nicht gewünschten Plätze ist eine Buchung (sofern <strong>der</strong> gewünschte<br />

Platz in <strong>der</strong> Liste erscheint) möglich, das dauert aber ca. 10 Minuten. Die Plätze des Mehrzweckabteils (Rollstuhlfahrer, Kin<strong>der</strong>wagen) sind, außer für<br />

Rollstuhlfahrer bis <strong>zu</strong>m Vortag <strong>der</strong> Abfahrt, nicht reservierbar.<br />

Das Mehrzweckabteil kann nicht für einen Bass o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Traglast reserviert werden. Sollten einer o<strong>der</strong> beide <strong>der</strong> Rollstuhlfahrerplätze über die <strong>zu</strong><br />

fahrende Strecke nicht reserviert worden sein, so kann <strong>der</strong> Platz belegt werden. Kin<strong>der</strong>wagen haben keine Priorität und werden wie an<strong>der</strong>e Traglasten behandelt.<br />

Der erste bekommt den Platz, spätere haben das Nachsehen. Es ist also Glückssache, ob man den Bass im Zug transportiert bekommt. Durch die kritischere<br />

Platzsituation in dänischen Zügen gilt das noch mehr als in Deutschland.<br />

Im übrigen rät die DSB ausdrücklich da<strong>von</strong> ab, in den Sommermonaten <strong>von</strong> Juni bis August aufgrund des Sommerreiseverkehrs Traglasten wie<br />

Kontrabässe <strong>mit</strong><strong>zu</strong>führen. Ein Bass pro Zug (!) könnte im August montags bis donnerstags möglicherweise <strong>mit</strong> einem gewissen Risiko transportiert werden<br />

können, da meist noch genug Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Bei zwei o<strong>der</strong> mehr Bässen steigt das Risiko des Transportausschlusses für die weiteren<br />

Bässe dramatisch an.<br />

In den IC ab Flensburg gibt es häufig (aber nicht immer) Fahrradabteile. Im IC4 gibt es wohl auch ein Mehrzweckabteil. Bei dieser Fahrtroute muss man aber<br />

entwe<strong>der</strong> einmal umsteigen o<strong>der</strong> schauen, dass in den Kurswagen nach/<strong>von</strong> Kopenhagen ein Platz für einen Kontrabass vorhanden ist. Bei den Verbindungen<br />

<strong>von</strong> Kopenhagen über Flensburg nach Hamburg muss man in Flensburg ein bis dreieinhalb Stunden auf den Anschluss<strong>zu</strong>g warten. In <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Richtung sind<br />

es nur 11 Minuten in Flensburg und es gibt in dieser Richtung eine Verbindung mehr pro Tag. Daher ist es empfehlenswert <strong>zu</strong>erst die Rückreise <strong>zu</strong> klären.<br />

Solange es <strong>von</strong> <strong>der</strong> DSB keine Informationen über die Platzverteilung und die Sitzplatznummern gibt, ist das Umsteigen in Zügen <strong>mit</strong> Fahrradtransportmöglichkeit<br />

(für alle Züge auf <strong>der</strong> Strecke!) dem Kurswagen vor<strong>zu</strong>ziehen, da man hier mehr Möglichkeiten hat und vermutlich auch mehr Zeit, da man trotz Kurswagen<br />

vermutlich doch den Wagen wechseln muss. Ggf. muss man den Bass vor Erreichen des Rangierbahnhofs kurz im Einstiegsbereich des Kurswagens<br />

zwischenparken und dann nach <strong>der</strong> Abfahrt einen Platz im neu <strong>zu</strong>sammengestellten Zug suchen. Am besten rechtzeitig vorher <strong>mit</strong> dem Zugbegleiter des ersten<br />

Zuges darüber sprechen.<br />

Wenn man am Startbahnhof des Zuges frühzeitig einsteigen kann, sind die Chancen auf einen Stellplatz für den Bass noch recht gut. Wer dann auch am<br />

Endbahnhof des Zuges aussteigt, den dürften die Zugbegleiter eigentlich nicht abweisen wenn noch ein Platz vorhanden ist. Mittendrin bei überfülltem Zug ein-<br />

o<strong>der</strong> aus<strong>zu</strong>steigen dürfte (fast) unmöglich sein, dies kann daher berechtigterweise <strong>von</strong> den Zugbegleitern als Grund für die Ablehnung des Transports angegeben<br />

werden.<br />

Speziell <strong>zu</strong>r BASS2012:<br />

Wer <strong>mit</strong> dem Zug <strong>zu</strong>r BASS2012 fahren will, sollte mir vor <strong>der</strong> Buchung eine kurze Mail an joerg.spix_mobil [at] t-online.de schicken, die Abfahrtstage und<br />

Uhrzeiten, Zugnummern, Wagonnummern und Sitzplätze (bitte nur die farbig markierten Plätze aus den Wagonskizzen!) für Hin- und Rückfahrt (!) enthält. Ich<br />

überprüfe dann, ob schon ein an<strong>der</strong>er Bass <strong>mit</strong> diesem Zug fährt, und kann ggf. für die Strecke Hamburg-Kopenhagen Alternativen vorschlagen. Das kann ein<br />

o<strong>der</strong> zwei Tage dauern während ich im Urlaub bin.<br />

Wer den EC/IC3 Hamburg - (Puttgarden/Rødby) - Kopenhagen benutzt, sollte Platz 65 in Wagen 81 buchen (Platz 67 ist bei leerem Zug nicht reservierbar). Falls<br />

<strong>der</strong> Platz dort für den Bass doch nicht reicht, kann man versuchen in das Mehrzweckabteil in Wagen 82 aus<strong>zu</strong>weichen.<br />

Ich möchte daran erinnern, dass ein reservierter markierter Platz (hier Platz 65 in Wagen 81) bedeutet, dass dieser Zug bereits für einen Bass belegt ist!<br />

ICE-Züge sind laut DSB nicht für den Kontrabaßtransport geeignet. Tickets <strong>mit</strong> Zugbindung für einen ICE machen den Basstransport faktisch unmöglich!<br />

Wer <strong>mit</strong> dem Bass im Auto fahren kann, sollte das tun. Der Transport eines Basses <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Bahn</strong> nach Dänemark ist recht riskant, gerade im Sommer.

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