Pfarrbrief - kath. Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist & St. Heinrich ...
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Weltjugendtag 2005 in Leichlingen<br />
Es ist vollbracht! Und: Es war wunderschön!<br />
Das sind die ersten Gedanken, die mir zu den<br />
Ereignissen vom 14.-21. August hier in Leichlingen<br />
einfallen. Ich empfinde große Dankbarkeit<br />
besonders den 10 Jugendlichen aus dem<br />
Kernteam, fast 100 Freiwilligen und den über<br />
200 Gastgebern und über 800 Pilgern, die unsere<br />
Gäste waren. Dankbar bin ich auch bei den<br />
vielen Helferinnen und Helfern, die unerkannt<br />
gewirkt haben.<br />
Ich bin Gott dankbar für dieses Geschenk des<br />
Weltjugendtages auch für unsere beiden Gemeinden.<br />
Obwohl es sehr viel Vorbereitung war und<br />
diese auch manche Nerven gekostet hat, hat es<br />
die Menschen unserer Gemeinden näher zu einander<br />
gebracht. Und das ist bei der Größe unseres<br />
Pfarrverbandes schon sehr viel.<br />
„Was bleibt nach dem Weltjugendtag?“, werde<br />
ich oft gefragt. Nun, viele erhoffen sich, dass<br />
die Jugendarbeit neuen Schwung bekommt. Das<br />
hoffe ich auch, aber ich frage lieber zurück:<br />
Was hat der Weltjugendtag in Ihnen verändert?<br />
Viele sind froh, dass sie erlebt haben, dass sie<br />
mit Ihrem Glauben nicht alleine sind.<br />
Einer sagte mir: „Es tut gut, dass wir in dieser<br />
Zeit über unseren Glauben sprechen konnten!“<br />
Ja, mit dem Weltjugendtag haben wir (<strong>kath</strong>olischen)<br />
Christen Selbstbewusstsein bekommen.<br />
Christlicher Glaube ist nichts für das private<br />
Kämmerlein.<br />
Auch die über 400 Schweizer Gäste waren froh<br />
aus ihrer mehrheitlich evangelischen oder nicht<br />
religiösen Gesellschaft einmal einfach <strong>kath</strong>olisch<br />
sein zu dürfen.<br />
Mir ist die Freude und die Gelassenheit der<br />
Pilger in Erinnerung hier in Leichlingen, als ich<br />
den Pilgern mitteilen musste, dass es nichts zum<br />
Mittagessen geben würde (das war nicht unser<br />
14<br />
Weihnachten 2005<br />
Fehler) und die Ruhe auf Bahnsteigen und in<br />
überfüllten Zügen in und um Köln.<br />
Mir ist aufgegangen: (jugendliche) Christen<br />
freuen sich am Leben und das ist nicht die übersteigerte<br />
Fröhlichkeit einer Spaß-Veranstaltung,<br />
sondern weil wir einen Grund haben, der uns<br />
durch alle Widrigkeiten des Lebens begleitet:<br />
Gott und Jesus Christus. Und das haben wir<br />
sichtbar gemacht und das haben uns oft die Jugendlichen<br />
aus anderen Ländern gezeigt.<br />
Papst Benedikt sprach in der Vigilpredigt von<br />
der inneren Pilgerreise zu diesem Jesus Christus,<br />
die für die Könige an der Krippe beginnt,<br />
als sie merken, dieses Kind ist anders als der<br />
Königssohn, den sie erwartet haben. Wir sind<br />
alle Pilger auf dem Weg zu diesem Jesus, der<br />
„nichts nimmt und alles geben will“ wie Benedikt<br />
XVI. bei seiner Amtseinführung sagte.<br />
Viele Freundschaften sind neu untereinander in<br />
beiden Gemeinden entstanden, neue Kontakte<br />
in andere Länder, Gegeneinladungen haben stattgefunden.<br />
Gäste sind ein Segen, das durften wir<br />
spüren. Dankbar und stolz bin ich den Weltjugendtag<br />
mit Ihnen vorbereitet und durchgeführt<br />
zu haben. Auch im Namen von Pfarrer Klauke<br />
sage ich Ihnen allen ein herzliches „Vergelt´s<br />
Gott!“<br />
<strong>St</strong>efan Haas, Pastoralreferent