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Siemens Healthcare in Deutschland

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Standortprofile<br />

Produktionsstandorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Erlangen Forchheim Heidelberg Kemnath Rudolstadt<br />

Be<strong>in</strong>haltet die Geme<strong>in</strong>same Umwelterklärung 2008 nach EMAS<br />

www.siemens.de/healthcare


Inhalt<br />

Inhalt<br />

2 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Mannheim<br />

Heidelberg<br />

Karlsruhe<br />

Stuttgart<br />

3 Über diese Standortprofile<br />

4 <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

4 Standorte<br />

13 Produkte und<br />

Produktionsverfahren<br />

18 EHS-Managementsystem<br />

18 Arbeitsschutzmanagement<br />

19 Umweltmanagement<br />

20 Aspekte und Auswirkungen<br />

20 Arbeitsschutzaspekte /<br />

Arbeitsschutzauswirkungen<br />

22 Umweltaspekte /<br />

Umweltauswirkungen<br />

Erfurt Weimar<br />

Rudolstadt<br />

Bamberg<br />

Würzburg<br />

4<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Kemnath<br />

Forchheim<br />

Erlangen<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

München<br />

24 Zahlen, Daten und Fakten des<br />

Geschäftsjahres 2006/2007<br />

24 Produkte<br />

28 Arbeitssicherheit<br />

30 Material<br />

33 Energie<br />

35 Wasser<br />

38 Emissionen<br />

40 Abfälle<br />

45 Umweltprogramm<br />

<strong>Siemens</strong> Healtcare 2008<br />

50 Dialog und Ansprechpartner<br />

52 Validierung der Umwelterklärung<br />

54 Glossar<br />

Regensburg<br />

Passau


18<br />

EHS-Managementsystem<br />

Über diese Standortprofile<br />

Diese Standortprofile ergänzen den<br />

EHS-Bericht von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> um<br />

Informationen, 50 die den Umweltschutz<br />

und Lorem die Arbeitssicherheit Ipsum dolor sit an amet den deutschen<br />

Produktionsstandorten betreffen.<br />

Die im EHS-Bericht und <strong>in</strong> diesem Dokument<br />

durch e<strong>in</strong>e grüne L<strong>in</strong>ie am l<strong>in</strong>ken<br />

Rand des Textes kenntlich gemachten<br />

Aussagen sowie die zugehörigen Bilder,<br />

Grafiken und Tabellen stellen die geme<strong>in</strong>same<br />

Umwelterklärung nach den Vorgaben<br />

von EMAS für die deutschen Produktionsstandorte<br />

dar.<br />

Gutachter haben im Vorfeld der Veröffentlichung<br />

alle Teile dieses Dokuments<br />

und des EHS-Berichts, die für e<strong>in</strong>e Umwelterklärung<br />

gemäß EMAS relevant s<strong>in</strong>d,<br />

auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit<br />

geprüft. Die Ergebnisse dieser<br />

Überprüfung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Gültigkeitserklärung<br />

dokumentiert.<br />

Über diese Standortprofile<br />

24<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Begriffe, die <strong>in</strong> diesen Standortprofilen<br />

kursiv ersche<strong>in</strong>en, s<strong>in</strong>d im Glossar erläutert.<br />

Wenn wir den Begriff „<strong>Siemens</strong><br />

<strong>Healthcare</strong>“ verwenden, so ist er<br />

synonym zur offiziellen Firmen-<br />

bezeichnung „<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong><br />

Sector“ zu verstehen.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 3


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Standorte<br />

Die Produktions- und Entwicklungsstandorte von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d:<br />

• Erlangen<br />

• Forchheim<br />

• Heidelberg<br />

• Kemnath<br />

• Rudolstadt<br />

4 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Mannheim<br />

Heidelberg<br />

Karlsruhe<br />

Stuttgart<br />

Erfurt Weimar<br />

Rudolstadt<br />

Bamberg<br />

Würzburg<br />

Kemnath<br />

Forchheim<br />

Erlangen<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

München<br />

Regensburg<br />

Passau


Standort Erlangen<br />

Die Geschäftstätigkeiten <strong>in</strong> Erlangen erstrecken<br />

sich auf <strong>in</strong> der Regel gemieteten<br />

Flächen an mehreren Stellen des Stadtgebietes.<br />

Produktionsaktivitäten bef<strong>in</strong>den<br />

sich <strong>in</strong> den Arealen Allee am Röthelheimpark,<br />

Henkestraße, Günther-Scharowsky-<br />

Straße, <strong>in</strong> der Gebbertstraße sowie <strong>in</strong> der<br />

Henri-Dunant-Straße.<br />

Die Kle<strong>in</strong>serienproduktion von Multileaf-<br />

Kollimatoren haben wir im Sommer 2007<br />

von Heidelberg nach Erlangen verlagert.<br />

Die Abfallwirtschaft hat die Tätigkeiten <strong>in</strong><br />

Eltersdorf, Am Pestalozzir<strong>in</strong>g 14, e<strong>in</strong>gestellt<br />

und bef<strong>in</strong>det sich seit April 2008 <strong>in</strong><br />

Forchheim wiederum <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Logistikpartner Fa.<br />

Geis. Die Montage von Bildverstärkerröhren<br />

erfolgt jetzt komplett von Meomed<br />

(Jo<strong>in</strong>t Venture mit <strong>Siemens</strong> M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung)<br />

<strong>in</strong> Tschechien.<br />

Mietfläche (ohne S.A.T):<br />

etwa 111.600 m² (+6,6 % zum Vorjahr)<br />

Fläche S.A.T (Miet- und Eigenfläche):<br />

6.800 m² (+7,9 % zum Vorjahr)<br />

Mitarbeiterzahl (ohne S.A.T):<br />

etwa 5.586 (+4,3 % zum Vorjahr)<br />

Mitarbeiterzahl S.A.T:<br />

457 (+6,3 % zum Vorjahr)<br />

(alle Zahlenangaben Stand September<br />

2007)<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 5


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Areal<br />

Allee am Röthelheimpark 2<br />

1 Entwicklung und Produktion von<br />

Elektronikkomponenten<br />

2 Entwicklung , Produktion sowie<br />

Reparatur von Hochspannungsgeneratoren<br />

und anderen Hochspannungskomponenten:<br />

Produktion von Mammographiesystemen,<br />

Produktion von<br />

Multileaf-Kollimatoren (MLC)<br />

3 Entwicklung für Systeme der Urologie,<br />

Chirurgie und mobile Röntgene<strong>in</strong>richtungen<br />

4,5,6 Entwicklung und Produktion von<br />

Komponenten und Systemen für die<br />

Magnetresonanztomographie<br />

7 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />

8 Kant<strong>in</strong>e (Betrieb durch Vermieter)<br />

9 Verwaltung<br />

10 Baustelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter (Inbetriebnahme<br />

im August 2006),<br />

1<br />

3<br />

6 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

4<br />

2<br />

2<br />

5<br />

1<br />

3<br />

4<br />

8<br />

7<br />

9<br />

6<br />

4<br />

10<br />

4<br />

Areal<br />

Gebbertstraße 125<br />

<strong>Siemens</strong> Audiologische Technik<br />

• Verwaltung<br />

• Entwicklung<br />

• Pilotproduktion<br />

• Versuchs- und Vorrichtungsbau<br />

Areal<br />

Henkestraße 127 / Karlhe<strong>in</strong>z-Kaske-Straße<br />

2 sowie Hartmannstraße 16<br />

1 Vertrieb<br />

2 Verwaltung<br />

3 Solutions-Center<br />

4 Software-Entwicklung, Technischer<br />

Service, Dienstleistungen für das<br />

Gesundheitswesen, Zentralstellen


Areal<br />

Günther-Scharowsky-Straße 21<br />

1,2,3,4 Schirmproduktion, Entwicklung<br />

und Montage von Röntgenbildverstärkere<strong>in</strong>heiten<br />

4,5,6 Entwicklung und Produktion von<br />

Hochleistungsröntgenstrahlern<br />

7 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />

Areal<br />

Henri-Dunant-Straße 100<br />

<strong>Siemens</strong> Audiologische Technik<br />

• Produktion<br />

• Support Funktionen<br />

2<br />

6<br />

7<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

3<br />

1<br />

4<br />

5<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 7


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Standort Forchheim<br />

Die Geschäfts- sowie Produktionstätigkeiten<br />

<strong>in</strong> Forchheim bef<strong>in</strong>den sich ausschließlich<br />

im Süden von Forchheim <strong>in</strong><br />

der <strong>Siemens</strong>-Straße, der Simon-Hegele-<br />

Straße sowie An den Sandgruben. Im<br />

neuen Logistikcenter unseres Geschäftspartners<br />

Geis hat im April 2008 die Abfallwirtschaft<br />

ihre Tätigkeit aufgenommen.<br />

Mietfläche:<br />

etwa 38.800 m² (+ 1,9 % zum Vorjahr)<br />

Mitarbeiterzahl:<br />

etwa 1.701 (+ 1,9 % zum Vorjahr)<br />

(alle Zahlenangaben Stand September<br />

2007)<br />

Areal<br />

<strong>Siemens</strong>-Straße 1<br />

1 Entwicklung, Montage und Prüfung<br />

von Komponenten und Systemen der<br />

Computertomographie<br />

2 Entwicklung, Montage und Prüfung<br />

von mediz<strong>in</strong>ischen Systemen für<br />

Angiographie, Durchleuchtung und<br />

Aufnahme<br />

3,5 Entwicklung und Produktion von Detektoren<br />

für Computertomographen<br />

e<strong>in</strong>schließlich Leuchtstoffproduktion<br />

4 Heizhaus (Vermieter), Fremd<strong>in</strong>standhaltung<br />

5 Abfallwirtschaft<br />

6 Kant<strong>in</strong>e (Betrieb durch Vermieter)<br />

7 Verwaltung<br />

8 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />

8 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

6<br />

7<br />

<strong>Siemens</strong>str.<br />

<strong>Siemens</strong>str.<br />

Simon-Hegele-Str.<br />

3<br />

1<br />

4<br />

An den Sandgruben<br />

5<br />

2<br />

8


Areal<br />

An den Sandgruben 1<br />

• Abfallwirtschaft<br />

• Logistikprozesse des Geschäftspart-<br />

ners Fa. Geis<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

2<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

6<br />

5<br />

Areal<br />

Simon-Hegele-Straße 1<br />

1, 3 Montage und Prüfung von ge-<br />

brauchten mediz<strong>in</strong>ischen Komponen-<br />

ten und Systemen sowie Komponen-<br />

ten für die Computertomographie,<br />

Produktion und Reparatur von Ultraschall-Applikatoren<br />

2 Logistikprozesse des Geschäftspart-<br />

ners Fa. Hegele<br />

3 Re<strong>in</strong>igung und Demontage von ge-<br />

brauchten Systemen (Fa. Hegele)<br />

sowie Teilprozesse der Produktion von<br />

Detektoren für Computertomgraphen,<br />

Betrieb von Testanlagen<br />

4 Abfallwirtschaft<br />

5 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />

6 Verwaltung (<strong>Siemens</strong>str.)<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 9


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Standort Heidelberg<br />

Der Standort Heidelberg ist aus der MRC<br />

Systems GmbH hervorgegangen, deren<br />

Strahlentherapie-Segment im Sommer<br />

2003 vom Bereich Medical Solutions der<br />

<strong>Siemens</strong> AG übernommen wurde. Die Geschäftstätigkeiten<br />

am Standort Heidelberg<br />

konzentrieren sich auf Produkte zur<br />

Onkologieversorgung. Seit 2003 hat sich<br />

die Belegschaft verdreifacht und die Mietfläche<br />

vervierfacht. Auch e<strong>in</strong> neues Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter<br />

haben wir im Bus<strong>in</strong>ess-Park<br />

Pfaffengrund e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Mietfläche:<br />

etwa 2.100 m² (ke<strong>in</strong>e Änderung)<br />

Mitarbeiterzahl:<br />

etwa 85 (+ 25 %)<br />

(alle Zahlenangaben Stand September<br />

2007)<br />

Areal<br />

Hans-Bunte-Straße 10<br />

• Softwareentwicklung und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter<br />

für Onkologieprodukte<br />

• Entwicklung von Multileaf-<br />

Kollimatoren (MLC)<br />

10 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>


14<br />

3<br />

13<br />

6<br />

9<br />

17<br />

10<br />

1<br />

16<br />

3<br />

4<br />

11<br />

2<br />

7<br />

12<br />

18<br />

8<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

5<br />

15<br />

Standort Kemnath<br />

Die Geschäftstätigkeiten am Standort<br />

Kemnath konzentrieren sich auf Erzeugnisse<br />

der Röntgendiagnostik und der<br />

Strahlentherapie. Der Standort bef<strong>in</strong>det<br />

sich im Industrie- und Gewerbegebiet<br />

Kemnath West und liegt direkt an der B22<br />

zwischen Weiden (Oberpfalz) und<br />

Bayreuth (Oberfranken).<br />

Hauptnutzfläche:<br />

etwa 51.700 m² (davon Mietfläche etwa<br />

50.400 m²)<br />

Mitarbeiterzahl:<br />

etwa 1123 (+ ca. 3 % zum Vorjahr)<br />

(alle Zahlenangaben Stand September<br />

2007)<br />

Areal<br />

Röntgen-Straße 19-21<br />

1 Montage für Komponenten und Systeme,<br />

Prüfstände und Filmentwicklung<br />

2 Entwicklungsabteilung und Logistik<br />

3 Montage für Komponenten und Systeme<br />

4 Lehrwerkstatt, Kant<strong>in</strong>e, Montage für<br />

Komponenten und Systeme<br />

5 Fremdfirmen und vermietete Fläche<br />

6 Verwaltungsgebäude<br />

7 Heizwerk 1<br />

8 Heizöltank EL<br />

9,10 Produktion (Vorfertigung)<br />

11 Oberflächentechnik<br />

12 Abfallwirtschaft, Abwasseranlage,<br />

Gefahrstofflager, Anlieferzone für Gefahrstoffe,<br />

Heizwerk 2,<br />

Druckluftanlage<br />

13 Anlieferzone für Blechteile<br />

14 Conta<strong>in</strong>ergrube für Metallabfälle<br />

15 Logistikcenter der Firma Hegele<br />

16 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />

17 Ärztliche Dienststelle, Personalabteilung,<br />

Betriebsrat<br />

18 Gasübergabestation<br />

Im Bild nicht zu erkennen ist die, überdachte<br />

Abstellfläche für Rohmaterial und<br />

Spänewägen.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 11


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Standort Rudolstadt<br />

In Rudolstadt steht der Name <strong>Siemens</strong><br />

Röntgenwerk für e<strong>in</strong>e lange Tradition auf<br />

dem Gebiet der Mediz<strong>in</strong>technik. Seit dem<br />

Jahr 1991entwickelte sich der Standort<br />

zu e<strong>in</strong>em modernen Zentrum der Röntgentechnik.<br />

Wir stellen an diesem Standort<br />

Röntgenröhren und -strahler her, seit<br />

2006 auch Komponenten für die Strahlentherapie.<br />

Hauptnutzfläche:<br />

etwa 17.000 m 2 (gegenüber Vorjahr unverändert)<br />

Mitarbeiterzahl:<br />

254 (+ 3 % zum Vorjahr)<br />

(alle Zahlenangaben Stand September<br />

2007)<br />

Areal<br />

Röntgen-Straße 2<br />

1 Produktion (Vorfertigung)<br />

2 Produktion (Oberflächenbehandlung,<br />

Wärmebehandlung, Glasbläserei)<br />

3 Produktion (Montage und Prüfung von<br />

Röntgenröhren, Röntgenstrahlern und<br />

Komponenten für Strahlentherapie)<br />

4 Leitung, Verwaltung, Lehrausbildung,<br />

Kant<strong>in</strong>e<br />

5 Komponenten für die Strahlentherapie<br />

(Prüfung, Konfektionierung)<br />

6 Dienstleister<br />

12 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

1 2<br />

3<br />

5<br />

6<br />

4


Produkte und Produktionsverfahren<br />

Die Produkte umfassen im Wesentlichen mediz<strong>in</strong>ische Systeme, aufbauend auf Komponenten für Diagnose und Therapie.<br />

Die diesbezüglichen Schwerpunkte der Produktionsverfahren s<strong>in</strong>d:<br />

• Teilevorfertigung mit spezifischen<br />

Produktionsprozessen (beschrieben bei<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Standorten)<br />

• Vormontagen<br />

• Komponentenerstellung<br />

• Systemmontagen und Systemprüfung<br />

Systemmontagen und Systemprüfung<br />

s<strong>in</strong>d im Allgeme<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge<br />

Umweltrelevanz charakterisiert. Der Absatz<br />

von Systemen und Komponenten ist<br />

im Vorjahresvergleich erneut angestiegen.<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 13


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Erlangen<br />

Produkte und Produktionsverfahren<br />

In Erlangen prüfen und montieren wir<br />

Magnetresonanztomographen (Teilmontage),<br />

Komponenten für Mediz<strong>in</strong>geräte<br />

sowie Hörgeräte.<br />

Zu den umweltrelevanten Produktionsbereichen<br />

gehören:<br />

• die Produktion von Elektronikkomponenten<br />

mit Bestückungs- und Löttechnologien<br />

• die Produktion von Hochspannungsgeneratoren<br />

und Hochleistungs-Röntgenröhren,<br />

bei welchen mit großen Mengen<br />

Isolieröl <strong>in</strong> Anlagen und an Arbeitsplätzen<br />

umgegangen wird<br />

• die Produktion von Streustrahlenrastern<br />

mit Klebe-Technologien<br />

• die Produktion von Hochfrequenzspulen<br />

und Tragrohren für Magnetresonanztomographen<br />

mit Gießharz-Ver-<br />

gusstechnologie<br />

• die Produktion von Schirmen für Röntgenbildverstärkerroröhren<br />

mit Oberflächenbehandlungs-Verfahren<br />

• die Produktion von Hörgeräten mit<br />

Technologien zum Herstellen und Re<strong>in</strong>igen<br />

von Hörgeräte-Schalen sowie<br />

die Reparatur von Hörgeräten<br />

In der Produktion für Elektronikkomponenten<br />

verfolgen wir <strong>in</strong> den nächsten<br />

Jahren das Ziel, freiwillig Stoffverbote der<br />

RoHS-Richtl<strong>in</strong>ie der EU e<strong>in</strong>zuhalten. Betroffen<br />

s<strong>in</strong>d Stoffe wie Blei und bestimmte<br />

halogenhaltige Flammschutzmittel <strong>in</strong><br />

Leiterplatten. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong>produkten<br />

noch erlaubt aber <strong>in</strong> anderen Produktsparten<br />

bereits verboten. Beim Umstellen<br />

der Produktpalette gehen wir sehr<br />

behutsam vor, um den geforderten hohen<br />

Qualitätsstandard auch <strong>in</strong> der Umstellungsphase<br />

zu sichern. Neuentwickelte<br />

Flachbaugruppen werden von uns<br />

mit neuester Technologie und RoHS-konform<br />

produziert.<br />

Bilder von l<strong>in</strong>ks oben nach rechts unten:<br />

Reparatur von Hörgeräten, Montage und Prüfung von Magnetresonanztomographen, Produktion von Hochspannungsgeneratoren, In-dem-Ohr-Hörgerät.<br />

14 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>


Forchheim<br />

Produkte und Produktionsverfahren<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Systeme für die Computertomographie,<br />

die Röntgendiagnostik und<br />

die Angiographie sowie Gebrauchtsysteme<br />

montieren und prüfen wir <strong>in</strong><br />

Forchheim.<br />

Zur den umweltrelevanten Produktionsbereichen<br />

zählen:<br />

• die Produktion von Detektoren für<br />

Computertomographen mit chemischen<br />

Anlagen, Klebe- und Sägetechnologien<br />

<strong>in</strong> klimatisierten und teil-<br />

weise partikelspezifizierten Räumen<br />

sowie die Behandlung von Prozesswasser<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er betriebseigenen Anlage.<br />

• die Abfallwirtschaft als letzter Teilprozess<br />

<strong>in</strong> der Produktionskette mit Anlagen<br />

zur Sammlung von Abfallarten.<br />

Der Teil der Abfallwirtschaft <strong>in</strong> dem<br />

mit gefährlichem Abfall (Sonderabfall)<br />

umgegangen wird, ist immissionsschutzrechtlich<br />

genehmigt.<br />

• nur noch stark e<strong>in</strong>geschränkt die Produktion<br />

und Reparatur von Schallköpfen<br />

für Ultraschall-Anlagen mit Laboranlagen<br />

zur metallischen Beschichtung<br />

und zum Re<strong>in</strong>igen mit organischen Lösemitteln,<br />

aufgrund der deutlich gesenkten<br />

Planstückzahlen.<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Bilder von oben nach unten:<br />

Produktion von Leuchtstoffen, Montage und Prüfung von CT-Systemen.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 15


<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Bilder von oben nach unten:<br />

Dreh-/Fräszentrum, Montage von Strahlentherapiegeräten.<br />

16 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Kemnath<br />

Produkte und Produktionsverfahren<br />

Am Standort Kemnath entwickeln und<br />

produzieren wir Komponenten und teilweise<br />

komplette Systeme für die Radiographie,<br />

Fluoroskopie, Urologie, Angiographie,<br />

Kardiologie und Chirurgie. Nach<br />

e<strong>in</strong>gehender Prüfung werden sie an den<br />

Kunden geliefert. Seit dem GJ 05/06 zählen<br />

dazu auch Komponenten und Systeme<br />

der Strahlentherapie.<br />

Umweltrelevant ist die Produktion von<br />

Mechanikkomponenten mit<br />

• spanloser und spanender Bearbeitung,<br />

• Verb<strong>in</strong>dungstechniken: Schweißen und<br />

Kleben,<br />

• Oberflächenbehandlungstechniken:<br />

Entfetten, Beizen, Passivieren, Phosphatieren<br />

und Lackieren,<br />

• Abwasserbehandlung und die<br />

• Montage und Prüfung von Strahlentherapiegeräten<br />

Bei der Prüfung von Strahlentherapiegeräten<br />

entsteht hochenergetische Strahlung,<br />

die durch entsprechende bauliche<br />

Maßnahmen örtlich begrenzt wird.


Rudolstadt<br />

Produkte und Produktionsverfahren<br />

In Rudolstadt entwickeln wir Röntgenröhren<br />

und Röntgenstrahler für überwiegend<br />

mediz<strong>in</strong>ische aber auch technische Anwendungen<br />

und stellen diese dort auch<br />

her. Darüber h<strong>in</strong>aus bef<strong>in</strong>det sich am<br />

Standort die Produktion der Vakuumkomponenten<br />

für <strong>in</strong>terne Abnehmer und andere<br />

Komponenten für die Mediz<strong>in</strong>technik<br />

(beispielsweise Phantome für<br />

Magnetresonanztomographie, Elektronenbeschleuniger<br />

für Strahlentherapie).<br />

Elektronenbeschleuniger für Strahlentherapie<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 17


EHS-Managementsystem<br />

EHS-Managementsystem<br />

Das im EHS-Bericht 2008 beschriebene EHS-Managementsystem wird an den deutschen Produktionsstandorten von <strong>Siemens</strong><br />

<strong>Healthcare</strong> durch Arbeitsschutzhandbücher, Arbeits- und Umweltschutzdokumente detailliert. Die gesamte Dokumentation<br />

des Managementsystems steht den Mitarbeitern über das Intranet zur Verfügung.<br />

Arbeitsschutzmanagement<br />

Seit 2003 verfügt der Standort Erlangen/<br />

Forchheim über e<strong>in</strong> durch die Berufsgenossenschaft<br />

der Fe<strong>in</strong>mechanik und Elektrotechnik<br />

(BG FE) zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem.<br />

Dieses wird<br />

seit 2006 regelmäßig zusätzlich durch die<br />

BG FE (seit Januar 2008 Berufsgenossenschaft<br />

Elektro Textil Fe<strong>in</strong>mechanik, BG<br />

ETF) nach der ISO-Norm OHSAS 18001<br />

rezertifiziert. Mit der Rezertifizierung<br />

wurde zudem der Geltungsbereich auf<br />

den Standort Heidelberg ausgedehnt.<br />

18 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Der Standort Kemnath verfügt seit 2004<br />

über e<strong>in</strong> durch die BG FE zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem.<br />

Die Zertifizierung<br />

ist e<strong>in</strong> Ergebnis der ständigen<br />

Anstrengungen, den Arbeitsschutz und <strong>in</strong><br />

der Folge das Wohlbef<strong>in</strong>den der Mitarbeiter<br />

bei der täglichen Arbeit am Standort<br />

zu verbessern.<br />

Die Mitarbeiter beziehen wir <strong>in</strong> die entsprechenden<br />

Prozesse mit e<strong>in</strong>, so etwa<br />

bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilungen.<br />

Beim vierteljährlichen Erfahrungsaustausch<br />

werden die <strong>in</strong> den Abteilungen<br />

bestellten Sicherheitsbeauf-<br />

tragten über den neuesten Stand bei<br />

Themen des Arbeits- und Strahlenschutzes<br />

auf dem Laufenden gehalten.<br />

Seit 2008 verfügen wir zudem am Standort<br />

Rudolstadt über e<strong>in</strong> Managementsystem<br />

nach OHSAS 18001.


Umweltmanagement<br />

Umweltpolitik und<br />

Unternehmensleitl<strong>in</strong>ien<br />

Leitl<strong>in</strong>ien zum Schutz der Umwelt s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> elementarer Bauste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es funktionierenden<br />

Umweltmanagementsystems.<br />

Sie sollen allen Mitarbeitern <strong>in</strong> kurzen<br />

und verständlichen Kernaussagen das Unternehmensziel<br />

„Umweltschutz“ erläutern.<br />

An den deutschen Produktionsstandorten<br />

gelten sowohl die im<br />

EHS-Bericht aufgeführte EHS-Politik als<br />

auch die nachfolgend aufgeführten Umweltleitl<strong>in</strong>ien<br />

der <strong>Siemens</strong> AG.<br />

Unternehmensverantwortung<br />

Die Umweltpolitik des Unternehmens basiert<br />

auf der Verantwortung gegenüber<br />

den Menschen und der Umwelt. Umweltschutz<br />

und Technische Sicherheit zielen<br />

auf die Vermeidung von Gefahren und<br />

die M<strong>in</strong>imierung von Risiken ab.<br />

Leitl<strong>in</strong>ien<br />

Der Umsetzung der Umweltpolitik im Unternehmen<br />

dienen folgende Leitl<strong>in</strong>ien:<br />

• Wir arbeiten kont<strong>in</strong>uierlich daran, über<br />

die E<strong>in</strong>haltung der Vorschriften h<strong>in</strong>aus<br />

Umweltauswirkungen und Risiken sowie<br />

den Energie- und Ressourcenverbrauch<br />

zu verr<strong>in</strong>gern.<br />

• Wir ergreifen alle notwendigen Maßnahmen,<br />

um Umweltgefahren und -schäden<br />

zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

• Umweltauswirkungen werden bereits<br />

auf möglichst früher Stufe der Produkt-<br />

und Verfahrensplanung beurteilt und berücksichtigt.<br />

• Wir stellen durch geeignetes Management<br />

sicher, dass unsere Umweltpolitik<br />

wirkungsvoll umgesetzt wird. Die hierzu<br />

notwendigen technischen und organisatorischen<br />

Verfahren werden regelmäßig<br />

überprüft und fortlaufend weiterentwickelt.<br />

• Umweltbewusstes Handeln gehört zu<br />

den Aufgaben e<strong>in</strong>es jeden Mitarbeiters.<br />

Das Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> auf allen<br />

Ebenen auszubauen und zu fördern<br />

ist e<strong>in</strong>e ständige Führungsaufgabe.<br />

• Wir wirken auf unsere Geschäftspartner<br />

e<strong>in</strong>, nach gleichwertigen Leitl<strong>in</strong>ien zu<br />

verfahren wie wir selbst. Mit den zuständigen<br />

Behörden arbeiten wir kooperativ<br />

zusammen.<br />

• Wir <strong>in</strong>formieren die <strong>in</strong>teressierte Öffentlichkeit<br />

über die vom Unternehmen<br />

ausgehenden Umweltauswirkungen und<br />

unsere umweltbezogenen Leistungen.<br />

Unseren Kunden geben wir Informationen<br />

zum umweltverträglichen Umgang<br />

mit unseren Produkten.<br />

Die damit verbundenen Aufgaben müssen<br />

<strong>in</strong> allen Bereichen des Unternehmens<br />

als <strong>in</strong>tegraler Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />

wahrgenommen werden.<br />

Dies gilt für alle Teilaspekte, für die Beschaffung<br />

ebenso wie für die Fertigung<br />

bis h<strong>in</strong> zu Vertrieb und Service.<br />

Umweltmanagementsystem<br />

Das Umweltmanagementsystem der<br />

deutschen Produktionsstandorte gewährleistet<br />

die Umweltpolitik umzusetzen und<br />

die damit verbundenen Ziele zu verfolgen<br />

und zu erreichen. Die zugehörigen Organisations-<br />

und Ablaufstrukturen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Umweltschutzdokumenten beschrieben,<br />

die den Mitarbeitern standortspezifisch<br />

über das Intranet zur Verfügung gestellt<br />

werden. Das Umweltmanagementsystem<br />

ist e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> das sektorübergreifende<br />

EHS-Managementsystem. E<strong>in</strong>e grundsätzliche<br />

Beschreibung ist im EHS-Bericht im<br />

Abschnitt „Alle für e<strong>in</strong> Ziel: Weltweit gültiges<br />

EHS-Managementsystem e<strong>in</strong>geführt“<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Die deutschen Produktionsstandorte Erlangen,<br />

Forchheim, Heidelberg, Kemnath<br />

und Rudolstadt der <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong><br />

Sector wenden e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Umweltmanagementsystem<br />

nach den Verordnungen<br />

761/2001 EG und 196/2006<br />

EG (EMAS) an und lassen dieses von unabhängigen<br />

Umweltgutachtern überprüfen.<br />

Die Validierung nach EMAS schließt<br />

e<strong>in</strong>e Zertifizierung nach der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Norm ISO 14001 e<strong>in</strong>.<br />

EHS-Managementsystem<br />

Über den Stand des Umweltschutzes wird<br />

die Öffentlichkeit mit der <strong>in</strong> dieses Dokument<br />

und den EHS-Bericht e<strong>in</strong>gebetteten<br />

Umwelterklärung <strong>in</strong>formiert. Die Umweltschutzbeauftragten<br />

betrachten die Umweltbehörden<br />

als Partner und pflegen e<strong>in</strong>en<br />

offenen Informationsaustausch.<br />

Zur Entgegnung potentieller Umweltbelastungen<br />

führen wir im Schadensfall<br />

Handlungen aus, die <strong>in</strong> Form von Plänen<br />

und Anweisungen schriftlich geregelt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 19


Aspekte und Auswirkungen<br />

Aspekte und Auswirkungen<br />

Arbeitschutzaspekte / Arbeitsschutzauswirkungen<br />

Die Aspekte des Arbeitsschutzes s<strong>in</strong>d sehr<br />

vielfältig. Alle Gefährdungen, die bei der<br />

täglichen Arbeit z.B. beim Umgang mit<br />

Gefahrstoffen, beim Heben und Tragen<br />

von Lasten, durch Elektrizität oder körperliche<br />

Zwangshaltungen auftreten können,<br />

müssen <strong>in</strong> der Gefährdungsbeurteilung<br />

für jeden Arbeitsplatz bewertet<br />

werden. Anschließend s<strong>in</strong>d geeignete<br />

Maßnahmen e<strong>in</strong>zuleiten, um die Gefahren<br />

für die Mitarbeiter zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Die Gefährdungsbeurteilung führen wir<br />

an den Standorten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mit<br />

Hilfe des Softwaretools SAP EH&S durch.<br />

Auf diese Weise decken wir die Anforderungen,<br />

die aus den staatlichen Gesetzen<br />

und Verordnungen resultieren, nahezu<br />

komplett ab.<br />

Prozesse<br />

Wesentliche Arbeitsschutz<br />

Aspekte<br />

Standort<br />

E<strong>in</strong>e entscheidende Kennzahl für die<br />

Wirksamkeit unserer Maßnahmen ist das<br />

Unfallgeschehen. An ihm lässt sich für die<br />

drei Standorte ablesen, dass unsere Bemühungen<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

im Arbeitsschutz Wirkung zeigen. Die<br />

Zahl der Unfälle ist deutlich zurückgegangen.<br />

Verantwortung im Arbeitsschutz bedeutet,<br />

für Gesundheit und Leben der Mitarbeiter<br />

Sorge zu tragen. Mögliche Folgen<br />

e<strong>in</strong>er Nichtbeachtung der entsprechenden<br />

Unternehmerpflichten zeigte<br />

e<strong>in</strong>e Pflichtveranstaltung für Führungskräfte<br />

an den Standorten Kemnath und<br />

Erlangen/Forschheim sehr deutlich auf.<br />

Strahlung<br />

Mechanische<br />

Elektrische<br />

Gefährliche<br />

Materialien /<br />

Stäube<br />

Biologische<br />

Dabei legte der Referent, e<strong>in</strong> leitender<br />

Richter am Landgericht Würzburg, den<br />

Führungskräften dar, welche arbeitsschutzrechtlichen<br />

Anforderungen bei der<br />

Personalführung an sie gestellt werden.<br />

Die Unfallverhütungsvorschriften schreiben<br />

vor, alle Mitarbeiter m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />

jährlich <strong>in</strong> Themen der Arbeitssicherheit<br />

und des Gesundheitsschutzes zu<br />

unterweisen. <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> nutzt<br />

dazu e<strong>in</strong> spezielles Schulungstool. Nachdem<br />

der Schulungsbedarf jedes Mitarbeiters<br />

festgelegt wurde, generiert das Tool<br />

automatisch H<strong>in</strong>weise auf die jeweils<br />

durchzuführenden jährlichen Schulungen.<br />

Feuer und<br />

Explosionsgefahr<br />

Montage und Funktionsprüfung<br />

von Systemen<br />

Erl, Fo, Kem O • • • • - • • • • • •<br />

Produktion von Hörgeräten Erl - • - • - - • - • • • •<br />

Produktion sowie Reparatur von<br />

Komponenten<br />

Erl O • • • - - • • • • • •<br />

Flachbaugruppenfertigung Erl - • • • - - - • • • • •<br />

Ersatzteilprozess<br />

(Logistik)<br />

Erl, Fo, Kem - - - - - - - • • • • •<br />

Produktion von Detektoren<br />

für Computertomographen<br />

Fo O • • • • • • - - - -<br />

Produktion von Röntgenröhren, Röntgenstrahlern<br />

und Therapiekomponenten<br />

Erl, Rud O • • • - • • • • • • •<br />

Produktion von Komponenten Erl, Kem, Rud O • • • • • • • • • • •<br />

Oberflächentechnik Fo, Kem, Rud • • • • • • • • • • •<br />

Entwicklung von Röntgenfilmen Erl, Fo, Kem, Rud - - - • - - - - • • • •<br />

Betriebliche Abfallwirtschaft Erl, Fo, Kem, Rud - • - • • • - • • • • •<br />

Büroarbeitsplätze Erl, Fo, Hdg, Kem, Rud - • - - - - - - • • • •<br />

Servicetätigkeiten Erl, Fo, Kem O • • - • - • • • • • •<br />

Installation beim Kunden Erl, Fo, Kem O • • • • - • • • • • •<br />

Projekt Manager Erl, Kem O • - • • - - • • • • •<br />

O Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf Erl Erlangen<br />

• Wesentliche Aspekte bzgl. Gefährdungsbeurteilung Fo Forchheim<br />

- Ke<strong>in</strong>e signifikante Auswirkung Hd Heidelberg<br />

Kem Kemnath<br />

Rud Rudolstadt<br />

20 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Thermische<br />

Physikalische<br />

Arbeitsumfeld<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Psychologische<br />

Andere<br />

Aspekte


Um unserem hohen Sicherheitsanspruch<br />

gerecht zu werden, bieten wir <strong>in</strong> Erlangen/Forchheim/Heidelberg<br />

neben der<br />

täglichen Arbeit der Sicherheitsfachkräfte<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von Aktionen für unsere<br />

Mitarbeiter an, zum Teil geme<strong>in</strong>sam mit<br />

unserer Betriebsärztlichen Dienstelle. Ziel<br />

der Aktionen ist neben dem persönlichen<br />

Wohlergehen der Mitarbeiter zusätzlich<br />

die Vertiefung des Bewusstse<strong>in</strong>s für den<br />

Arbeitsschutz. Zum breiten Spektrum der<br />

angebotenen Aktionen zählen beispielsweise:<br />

• Fahrradaktionen für unsere Mitarbeiter:<br />

Hier können sich die Mitarbeiter über<br />

die für sie richtige E<strong>in</strong>stellung des Fahrrades<br />

bis h<strong>in</strong> zu verkehrssicherem Verhalten<br />

<strong>in</strong>formieren. Bei Quizaktionen rund<br />

ums Fahrrad stehen <strong>in</strong>teressante Preise<br />

und bei Bedarf auch Gutsche<strong>in</strong>e für notwendige<br />

Reparaturen bereit.<br />

• Fahrsicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Mitarbeiter<br />

mit Motorrad und Pkw sowie Verkehrssicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

mit 18- bis<br />

25-Jährigen: Bei den Sicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

haben Mitarbeiter unter anderem die Gelegenheit,<br />

ihre Kenntnisse rund um das<br />

Motorradfahren aufzubessern. Unter dem<br />

Motto „Könner durch Erfahrung“ hatte<br />

der Arbeitsschutz zuletzt mit Unterstützung<br />

der Sparkasse Erlangen, der Verkehrswacht,<br />

des ADAC sowie von BMW<br />

das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g organisiert.<br />

• E<strong>in</strong> Unfallverhütungswettbewerb mit<br />

Prämierung der besten Abteilung.<br />

• Weiterbildungsveranstaltungen geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der Berufsgenossenschaft<br />

an den Fertigungsstandorten zu speziellen<br />

Themen, wie z. B. Ladungssicherung<br />

oder Verantwortung und Aufgaben<br />

der Führungskräfte.<br />

• Laufende Schulung der ca. 900 verantwortlichen<br />

Führungskräfte.<br />

• Regelmäßige Infoveranstaltungen für<br />

Sicherheitsbeauftragte.<br />

• Jährliche Schulungen der neuen Auszubildenden<br />

und <strong>in</strong>tensive Unterstützung<br />

der mehr als 200 Auszubildenden <strong>in</strong> der<br />

Erlanger Ausbildung beim Arbeitsschutz<br />

• ADAC Bremsen- und Stoßdämpfertest.<br />

• Aktionen zum Gesundheitsschutz bzw.<br />

zur Gesundheitsförderung, wie z. B. Arbeitsplatzgymnastik<br />

und Duschmöglichkeiten<br />

für Radfahrer und Pausenjogger.<br />

Am Standort Kemnath ist durch die dortige<br />

große Fertigungstiefe e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Arbeitsschutzanforderungen zu beachten.<br />

Aufgrund der Prüfung und Inbetriebnahme<br />

von Röntgen- und Strahlen-<br />

therapiegeräten ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Arbeitsschutzaspekt der Strahlenschutz.<br />

Zur Überwachung im Strahlentherapiebereich<br />

nutzen wir für die elektronischen<br />

Dosimeter e<strong>in</strong>e An- und Abmeldestation.<br />

Mit ihrer Hilfe und unter Verwendung e<strong>in</strong>er<br />

Dokumentationssoftware, die wir seit<br />

2005 e<strong>in</strong>setzen speichern wir die Dosisdaten<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter. Seit<br />

Überwachung der Mitarbeiter mit der<br />

amtlichen Dosimetire wurden bei über<br />

95 Prozent der strahlenüberwachten Personen<br />

ke<strong>in</strong>e zusätzliche Dosis aus strahlenexponierter<br />

Tätigkeit festgestellt. Auch<br />

bei den Mitarbeitern mit aufgelaufener<br />

Dosis lag der Wert durchgängig weit unter<br />

dem für die allgeme<strong>in</strong>e Bevölkerung<br />

geltenden Grenzwert von e<strong>in</strong>em Millisievert<br />

pro Jahr.<br />

Die Wirkung wässriger Kühlschmierstoffe<br />

auf die Haut ist e<strong>in</strong> wesentlicher Aspekt<br />

des Arbeitsschutzes am Standort Rudolstadt.<br />

Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass bestimmte Kühlschmierstoffe bei<br />

unsachgemäßem Umgang zur Bildung<br />

gefährlicher Nitrosam<strong>in</strong>e neigen. Am Fertigungsstandort<br />

Rudolstadt lassen wir<br />

Pflege und Wartung der wassergemischten<br />

Kühlschmierstoffe durch e<strong>in</strong>en<br />

externen Dienstleister (Fluidmanagement)<br />

vornehmen. Dadurch konnte die<br />

Standzeit der Stoffe verlängert und das<br />

Risiko der Bildung von Nitrosam<strong>in</strong>en verr<strong>in</strong>gert<br />

werden.<br />

An den deutschen Standorten richten wir<br />

unser besonderes Augenmerk auf die<br />

Auszubildenden. Die Lehrl<strong>in</strong>gswerkstatt<br />

<strong>in</strong> Kemnath bildet derzeit rund 60 Jugendliche<br />

zum Mechatroniker oder Industriemechaniker<br />

aus. Um e<strong>in</strong>e frühzeitige<br />

Sensibilisierung im Arbeitsschutz zu erreichen,<br />

führen wir jährlich zusätzlich zu<br />

den notwendigen Unterweisungen<br />

Schutztage durch. Themen wie zum Beispiel<br />

„Lärm“ werden von der zuständigen<br />

Sicherheitsfachkraft mit Messungen und<br />

praktischen Übungen anschaulich gemacht.<br />

Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Vorträge<br />

durch den Betriebsarzt sollen die Auszubildenden<br />

dabei unterstützen, durch<br />

Fehlverhalten entstehende Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit frühzeitig zu erkennen<br />

und Schutzmaßnahmen vornehmen<br />

zu können.<br />

Am Fertigungsstandort Rudolstadt bilden<br />

wir jährlich etwa zwölf Schulabgänger zu<br />

Industriemechanikern aus. Alle Auszubildenden<br />

des zweiten Lehrjahres erhalten<br />

e<strong>in</strong>e Schulung und e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zum Er-<br />

Aspekte und Auswirkungen<br />

werb der Berechtigung zum <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Führen von Flurförderzeugen.<br />

Diese Maßnahme ist für den Betriebs-<br />

durchlauf der Auszubildenden wichtig.<br />

Außerdem erhalten alle neuen Mitarbeiter,<br />

Auszubildende, Praktikanten und<br />

Schüler am ersten Arbeitstag von der Sicherheitsfachkraft<br />

e<strong>in</strong>e grundsätzliche<br />

Schulung im Arbeitsschutz.<br />

Wir bieten jedes Jahr für die <strong>in</strong> der Erste-<br />

Hilfe-Organisation e<strong>in</strong>gebundenen Ersthelfer<br />

und Rettungssanitäter Aufbaukurse<br />

an, <strong>in</strong> denen auch der Umgang mit Defibrillatoren<br />

geübt wird. In Kemnath s<strong>in</strong>d<br />

es über 100 Ersthelfer und 7 Rettungssanitäter,<br />

am Standort Erlangen/Forchheim/<br />

Heidelberg s<strong>in</strong>d es über 600 Ersthelfer<br />

und 15 Rettungssanitäter. Grundkurse<br />

f<strong>in</strong>den für neue <strong>in</strong>teressierte Mitarbeiter<br />

sowie für Auszubildende des ersten Lehrjahres<br />

statt.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Maßnahme des Gesundheitsschutzes<br />

<strong>in</strong> Kemnath war 2005 die<br />

Durchführung e<strong>in</strong>es Nichtrauchersem<strong>in</strong>ars<br />

nach „Allen Carr’s Easyway-Methode“<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Betriebsärztlichen<br />

Dienst. Über e<strong>in</strong>hundert Mitarbeiter<br />

haben zwischen 2005 und 2007 an<br />

diesen Sem<strong>in</strong>aren teilgenommen. Den<br />

größten Teil der Sem<strong>in</strong>arkosten übernahmen<br />

Betrieb und Krankenkasse. Mit Abschluss<br />

des Sem<strong>in</strong>ars hatten im Durchschnitt<br />

30-40% der Teilnehmer das<br />

Rauchen aufgegeben. Sollte es doch zu<br />

e<strong>in</strong>em Rückfall kommen, können Mitarbeiter<br />

e<strong>in</strong> kostenloses Aufbausem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen. Aufgrund der positiven<br />

Erfahrungen planen wir für die Zukunft<br />

weitere Nichtrauchersem<strong>in</strong>are.<br />

Die umfangreichen Erfahrungen im Bereich<br />

Arbeits- und Strahlenschutz am<br />

Standort Kemnath werden auch gerne<br />

von externen E<strong>in</strong>richtungen wahrgenommen.<br />

So hält unsere Sicherheitsfachkraft<br />

z.B. im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

regelmäßig Vorträge an Schulen, bei der<br />

Polizei und den Feuerwehren zu Fragen<br />

des Arbeits- und Strahlenschutzes.<br />

Die Betriebsärztliche Dienststelle von Rudolstadt<br />

ist nahezu ständig durch e<strong>in</strong>e<br />

Betriebsschwester besetzt. Hier führen<br />

wir mehrmals im Jahr Blutspendeaktionen<br />

durch. 2008 fanden <strong>in</strong> der Betriebsärztlichen<br />

Dienststelle an zwei Tagen<br />

außerdem Aktionen zur Durchführung<br />

von Herz-Kreislauf-Checks statt. Dadurch<br />

konnten wir unseren Mitarbeitern e<strong>in</strong>e<br />

wesentliche Maßnahme der Vorsorge und<br />

Früherkennung anbieten.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 21


Aspekte und Auswirkungen<br />

Umweltaspekte / Umweltauswirkungen<br />

Bewertung umweltrelevanter<br />

Aspekte<br />

Wie auch im EHS-Bericht beschrieben, bewerten<br />

wir die Umweltaspekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

e<strong>in</strong>fachen Verfahren bezüglich ihrer Bedeutung<br />

für die Umwelt. Dazu entscheiden<br />

die Umweltschutzbeauftragten an<br />

den deutschen Produktionsstandorten<br />

anhand <strong>in</strong>terner Kriterien, beispielsweise<br />

Art und Menge von Emissionen beim Betrieb<br />

e<strong>in</strong>er Anlage, ob e<strong>in</strong>e Anlage umweltrelevant<br />

ist. Umweltrelevante Anlagen<br />

und Daten über Umweltauswirkun-<br />

gen erfassen wir seit 1996 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kataster.<br />

Zusammen mit den Standortdaten<br />

Anlage/Prozess Standort Ressourcen E<strong>in</strong>satz von<br />

Chemikalien,<br />

Energie Wasser Betriebs- und<br />

Hilfsstoffen<br />

Montage und Funktionsprüfung<br />

von Systemen<br />

Erl, Fo,<br />

Kem<br />

und unter Berücksichtigung von wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und Themen<br />

im öffentlichen Fokus ist es den Umweltbeauftragten<br />

möglich, die Umweltauswirkungen<br />

zu bewerten. Sie beurteilen dazu<br />

sowohl Auswirkungen, die sich aufgrund<br />

von normalen oder abnormalen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />

(Vorfälle, Unfälle, Notfälle)<br />

sicher oder wahrsche<strong>in</strong>lich ergeben, als<br />

auch die Möglichkeit, die Auswirkungen<br />

mit vertretbarem Aufwand zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Abfallaufkommen<br />

Die Ergebnisse ermöglichen den Prozessverantwortlichen<br />

Umweltziele bei den<br />

Aspekten mit den größten Auswirkungen<br />

für die Umwelt zu setzen. So kann die<br />

Umweltleistung gezielt verbessert werden.<br />

Die nachfolgende Tabelle gibt e<strong>in</strong>en<br />

Überblick über die wichtigsten Prozesse<br />

und ihre Umweltaspekte.<br />

Abwasseraufkommen<br />

Emissionen Geruch Lärm<br />

- - - - O 1 - -<br />

Produktion von Hörgeräten Erl - O O, Δ O - -<br />

Produktion sowie Reparatur von<br />

Komponenten<br />

Erl - O O, Δ O - -<br />

Flachbaugruppenfertigung Erl - O - - -<br />

Ersatzteilprozess<br />

(Logistik)<br />

Erl - - - O - - - -<br />

Produktion von Detektoren<br />

für Computertomographen<br />

Fo O O O -<br />

Produktion von Röntgenröhren, Röntgenstrahlern<br />

und Therapiekomponenten<br />

Rud O O O O, O, O - -<br />

Produktion von Komponenten Kem O O O - - - -<br />

Oberflächentechnik Kem O O O O O O O -<br />

Heizwerk Kem O - O, - - O, - -<br />

Entwicklung von Röntgenfilmen<br />

Erl, Fo,<br />

Kem, Rud<br />

- - - -<br />

Betriebliche Abfallwirtschaft<br />

Erl, Fo,<br />

Kem, Rud<br />

Erl, Fo,<br />

- - - - - -<br />

Büroarbeitsplätze<br />

Hdg, Kem,<br />

Rud<br />

- 2 - - - - -<br />

O Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf Erl Erlangen<br />

Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf, nur ger<strong>in</strong>g bee<strong>in</strong>flussbar Fo Forchheim<br />

Potentiell wesentliche Auswirkung bei abnormalem Betriebsablauf Hd Heidelberg<br />

- Ke<strong>in</strong>e signifikante Auswirkung Kem Kemnath<br />

Rud Rudolstadt<br />

1 nur Kemnath 2 Büromaterialien<br />

Bewertungstabelle für Umweltaspekte<br />

22 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>


Direkte Auswirkungen<br />

Direkte Umweltauswirkungen entstehen<br />

an unseren Standorten hauptsächlich <strong>in</strong>nerhalb<br />

der Produktionsprozesse. Sie resultieren<br />

aus den direkt zuzuordneten Aspekten,<br />

die <strong>in</strong> der Bewertungstabelle auf<br />

Seite 22 aufgeführt s<strong>in</strong>d. Die Auswirkungen<br />

dieser Aspekte zu reduzieren, ist<br />

e<strong>in</strong>e grundlegende Aufgabe des Umweltmanagements.<br />

Deshalb unterziehen wir<br />

umweltrelevante Anlagen m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong>mal jährlich im Rahmen der <strong>in</strong>ternen<br />

Audits e<strong>in</strong>er Prüfung. Bestimmte Anlagen<br />

wie Prozesswasserbehandlungsanlagen<br />

überwachen wir regelmäßig, so dass im<br />

Falle e<strong>in</strong>er Grenzwertüberschreitung die<br />

notwendigen Korrekturmaßnahmen ergriffen<br />

werden können.<br />

Lokaler Bereich<br />

Maßnahmen, die Umweltauswirkungen<br />

<strong>in</strong> den Büros verr<strong>in</strong>gern sollen, s<strong>in</strong>d vor<br />

allem geeignet, das Umweltbewusstse<strong>in</strong><br />

der dort arbeitenden Mitarbeiter zu<br />

schärfen. So führt unser Geschäftsgebiet<br />

Components <strong>in</strong> Erlangen und Kemnath<br />

das Lieferantenmanagement jetzt nicht<br />

mehr <strong>in</strong> Papierform sondern <strong>in</strong> digitaler<br />

Form durch. Hierzu wurden die vorhandenen<br />

Papier-Lieferantenmappen gescannt<br />

und <strong>in</strong> SAP angelegt. Die nicht<br />

mehr benötigte Fläche für die Papierablage<br />

hat es uns ermöglicht 6 zusätzliche Arbeitsplätze<br />

im Großraumbüro e<strong>in</strong>zurichten.<br />

Den monatlichen Papierbedarf<br />

konnten wir um ca. 1/3 senken. E<strong>in</strong> multifunktionales<br />

Gerät ersetzt nun 4 Fax-<br />

bzw. Druckgeräte.<br />

Regionaler und globaler Bereich<br />

Regional begrenzte Auswirkungen unserer<br />

Anlagen und Prozesse betreffen beispielsweise<br />

den so genannten Sommersmog<br />

sowie die Boden- und<br />

Gewässerversauerung durch Stickoxide<br />

und Schwefeldioxid (SO2). Bei der Verfeuerung<br />

von Gas und Öl an unseren Standorten<br />

entstehen außerdem Kohlendioxid<br />

(CO2) sowie weitere saure Gase, deren<br />

Emissionen direkt zum globalen Treibhauseffekt<br />

und zur globalen Verschmutzung<br />

beitragen.<br />

Wie bereits im EHS-Bericht erwähnt, trägt<br />

auch das an den Standorten Erlangen,<br />

Kemnath und Rudolstadt bei Komponentenprüfungen<br />

e<strong>in</strong>gesetzte Isolationsgas<br />

Schwefelhexafluorid (SF6) zum Treibhauseffekt<br />

bei.<br />

In Erlangen ist es uns bereits gelungen<br />

für die Komponente, für die die überwiegende<br />

Zahl der Test durchgeführt werden<br />

müssen, SF6 durch Druckluft zu ersetzen.<br />

Dadurch wird das Treibhausgas nur noch<br />

sehr selten benötigt.<br />

Am Standort Kemnath benötigen wir SF6<br />

seit dem Geschäftsjahr 2005/06 bei der<br />

Montage von Strahlentherapiegeräten.<br />

Die entstandenen Emissionen mit 5-6 kg<br />

pro Monat entsprachen zunächst e<strong>in</strong>em<br />

Äquivalent von rund der Hälfte der CO2-<br />

Emissionen des für die komplette Wärmeversorgung<br />

verfeuerten Erdgases am<br />

Standort. Ziel war es, die Emissionen<br />

durch das Abpumpen des SF6-Gases mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>er Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />

schnellstmöglich zu reduzieren. Da e<strong>in</strong>e<br />

Standardanlage zur Gasrückgew<strong>in</strong>nung<br />

das Problem nicht lösen konnte, konstruierte<br />

die zuständige Entwicklungsabteilung<br />

e<strong>in</strong>e an die besonderen Anforderungen<br />

angepasste Anlage. Durch die<br />

Wiederverwendung des Gases konnten<br />

wir die SF6-Emissionen pro Gerät um rund<br />

40 Prozent senken (siehe Daten und Fakten).<br />

Der derzeit noch verbliebene Verlust von<br />

SF6 ist hauptsächlich durch undichte Bauteile<br />

im mediz<strong>in</strong>ischen Gerät zu erklären.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Senkung der Emissionen ist<br />

aus unserer Sicht aber möglich. Unser<br />

Ziel ist es daher, die Prozesse weiter zu<br />

optimieren und mit e<strong>in</strong>er verbesserten<br />

Anlage die Emissionen weiter zu senken.<br />

Entsprechende Verbesserungen wollen<br />

wir noch im Geschäftsjahr 2007/08 umsetzen.<br />

Aspekte und Auswirkungen<br />

Indirekte Auswirkungen<br />

Indirekte Umweltauswirkungen entstehen<br />

außerhalb unserer eigenen Produktion<br />

<strong>in</strong> allen Phasen der Lebenszyklen unserer<br />

Produkte. Sie betreffen im<br />

Wesentlichen folgende Kategorien:<br />

• Produktbezogene Auswirkungen<br />

• Transportlogistik<br />

• Umweltverhalten der Lieferanten und<br />

Auftragnehmer<br />

Sie s<strong>in</strong>d weitgehend im EHS-Bericht beschrieben.<br />

Auch beim Anlagenservice können Umweltauswirkungen<br />

entstehen. Strahlentherapiegeräte<br />

benötigen auch im Betrieb<br />

das Isoliergas Schwefelhexafluorid, das<br />

bislang im Servicefall an die Atmosphäre<br />

entlassen wurde. Auch hier haben wir<br />

Verfahren zur Absaugung von SF6 entwickelt<br />

und den Servicetechnikern zur Verfügung<br />

gestellt. Damit wird e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung<br />

treibhausrelevanter Emissionen<br />

erreicht und gesetzliche Anforderungen<br />

der EU werden erfüllt. Über die weltweite<br />

E<strong>in</strong>führung entscheiden wir nach e<strong>in</strong>er<br />

Testphase.<br />

Anlage zur Rückgew<strong>in</strong>nung des Treibhausgases SF6<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 23


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Produkte<br />

Auf der Basis unserer Richtl<strong>in</strong>ie zum produktbezogenen Umweltschutz erfassen wir für jedes neu entwickelte Gerät die Produkt<strong>in</strong>haltstoffe,<br />

also die Materialien, aus denen das Gerät aufgebaut ist. Hierdurch werden quantitative Aussagen über<br />

die Verwertungsmöglichkeiten am Ende der Produktlebensdauer möglich. Weiterh<strong>in</strong> dient die Kenntnis der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe<br />

als e<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong> zur Ermittlung des kumulierten Energieverbrauchs (KEA). Hierbei schätzen wir den Energiebedarf<br />

des Systems über alle Produkt-Lebensphasen ab. Details dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Umwelterklärung 2006 beschrieben. Die bei der<br />

Ermittlung des KEA erzielten Ergebnisse helfen unseren Kunden bei der Auswahl möglichst ressourcenschonender Lösungen;<br />

sie ermöglichen uns aber auch, <strong>in</strong> der Weiterentwicklung unserer Systeme den Ressourcenverbrauch systematisch<br />

weiter zu reduzieren.<br />

Umweltgerechtes Produktdesign<br />

24 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Stoffbereitstellung:<br />

von Rohstoffgew<strong>in</strong>nung bis Anlieferung von<br />

Halbzeugen<br />

Herstellung:<br />

von Fertigung der Komponenten bis<br />

Inbetriebnahme beim Kunden<br />

Nutzung:<br />

umfasst den täglichen Betrieb beim Kunden sowie<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

Entsorgung:<br />

von Demontage beim Kunden bis zur Bereitstellung von Sekundärrohstoffen<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> berücksichtigt Umweltaspekte<br />

<strong>in</strong> allen Phasen des Produktlebenszyklus<br />

– Stoffbereitstellung, Herstellung,<br />

Nutzung und Entsorgung.<br />

Unsere Vorgehensweise bei der Produktgestaltung<br />

erfüllt die Anforderungen<br />

für umweltgerechtes Produktdesign für<br />

Mediz<strong>in</strong>technik gemäß IEC60601-1-9. Diese<br />

Norm fördert das Bestreben Energie<br />

und Material zu reduzieren, Abfälle zu<br />

vermeiden sowie Wiederverwendung und<br />

Recycl<strong>in</strong>g.


Neu entwickelte Produkte:<br />

Computertomograph<br />

SOMATOM® Def<strong>in</strong>ition AS+<br />

Beim neuen Computertomographen<br />

SOMATOM Def<strong>in</strong>ition AS+ haben wir den<br />

kumulierten Energieaufwand wie folgt<br />

ermittelt:<br />

Mit Hilfe der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe wurde<br />

der Energieaufwand für die Produktlebensphase<br />

„Stoffbereitstellung“ berechnet.<br />

Da die Herstellprozesse für alle unsere<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Großgeräte ähnlich<br />

s<strong>in</strong>d, haben wir auf e<strong>in</strong>e erneute Ermittlung<br />

des Energieaufwands <strong>in</strong> der Phase<br />

„Herstellung“ verzichtet und den für<br />

MAGNETOM Avanto (siehe Umwelterklärung<br />

2006) detailliert ermittelten Faktor<br />

von 1,5 gegenüber den Aufwänden <strong>in</strong> der<br />

Phase „Stoffbereitstellung“ herangezogen.<br />

Für die Lebensphase „Nutzung“ haben<br />

wir angenommen, dass über e<strong>in</strong>e<br />

Nutzungsdauer von 10 Jahren pro Tag<br />

70 Patienten mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />

Scandauer von 10 Sekunden untersucht<br />

werden. Auch für die Entsorgung haben<br />

wir auf der Basis der Analysen für das<br />

Röntgengerät AXIOM Iconos und das Magnetresonanzsystem<br />

MAGNETOM Avanto<br />

Abschätzungen getroffen. Durch die Gew<strong>in</strong>nung<br />

von Sekundärrohstoffen und<br />

durch thermische Verwertung wird <strong>in</strong> dieser<br />

Lebenszyklusphase mehr Energie gewonnen<br />

als verbraucht.<br />

Sonstige Werkstoffe 0,43 %<br />

Organische Stoffe 0,63 %<br />

Kunststoffe 9,8 %<br />

Anorganische Werkstoffe<br />

Kritische Stoffe 0,46 %<br />

Keramik 2,2 %<br />

Sonstige Metalle<br />

Halbmetalle 0,24 %<br />

Edelmetalle<br />

0,012 %<br />

Nichteisenmetalle und<br />

-legierungen 22 %<br />

Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe<br />

1 Ermittelt bei 64 Zeilen und 40 mm z-Abdeckung<br />

Daher ist der Beitrag zum kumulierten<br />

Energieaufwand negativ.<br />

Aus der Analyse ist zu erkennen, dass<br />

beim neuen Computertomographen<br />

SOMATOM Def<strong>in</strong>ition AS+ der höchste Energiebedarf<br />

(rund 75 % des gesamten<br />

KEA) während der Nutzung beim Kunden<br />

entsteht. Die Hauptenergieform ist dabei<br />

elektrischer Strom. Dieser wird zu e<strong>in</strong>em<br />

erheblichen Teil aus Kohle hergestellt, deren<br />

Verbrennung Luftverschmutzung und<br />

Klimaveränderungen zur Folge hat.<br />

Mit dem neuen SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS+<br />

konnten wir gegenüber dem Vorgängermodell<br />

SOMATOM Sensation 64 den Energieverbrauch<br />

während der Bildaufnahme<br />

um durchschnittlich 30 % verr<strong>in</strong>gern.<br />

Die Leistungs- und Datenübertragung<br />

zwischen dem stationären und dem rotierenden<br />

Teil des Gerätes erfolgt beim<br />

SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS+ berührungslos<br />

und ist somit ohne Verschleißteile realisiert.<br />

Die für die Übertragung von Steuerungssignalen<br />

und Niederspannung weiterh<strong>in</strong><br />

notwendigen Bürstenkontakte<br />

erzeugen weniger Abrieb als beim Vorgängermodell.<br />

Eisenlegierungen,<br />

Stähle 64 %<br />

Primärenergie <strong>in</strong> MWh<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

-100<br />

94<br />

E<strong>in</strong> weiterer Erfolg ist die Reduzierung<br />

der Strahlendosis durch e<strong>in</strong>e adaptive<br />

Blende, um durchschnittlich 15 % 1 . Diese<br />

Technologie stellt derzeit e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />

dar.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Blei wird nur noch zum<br />

Strahlenschutz benötigt. Bei Wuchtgewichten<br />

konnten wir auf Blei gänzlich<br />

verzichten.<br />

Betrachtet man den Materialfluss, so können<br />

aufgrund ihrer Materialeigenschaften<br />

etwa 98 % der e<strong>in</strong>gesetzten Materialien<br />

stofflich und weitere etwa 2 % energetisch<br />

verwertet werden. Die Recycl<strong>in</strong>gquoten,<br />

die man tatsächlich erzielen<br />

kann, hängen nicht nur von den Materialeigenschaften<br />

sondern auch von Materialkomb<strong>in</strong>ationen<br />

im Produkt und Vermischungen<br />

im Recycl<strong>in</strong>gprozess ab und<br />

liegen daher niedriger.<br />

<strong>Siemens</strong> Computertomographen aus<br />

Forchheim werden im europäischen<br />

Raum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenen Verpackung zum<br />

Kunden geliefert. Die Gantry wird dabei<br />

nur durch e<strong>in</strong>e Staubschutzhülle geschützt.<br />

Bei Transporten nach Übersee ist<br />

e<strong>in</strong>e geschlossene Verpackung erforderlich.<br />

142<br />

Kumulierter Energieaufwand<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

580<br />

-33<br />

Stoffbereitstellung<br />

Herstellung<br />

Nutzung<br />

Entsorgung<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 25


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Neu entwickelte Produkte:<br />

Magnetresonanztomograph<br />

MAGNETOM® Verio<br />

Beim neuen 3 Tesla Hochfeldsystem MA-<br />

GNETOM Verio konnten wir durch e<strong>in</strong>e<br />

abgestimmte Neuentwicklung wesentlicher<br />

Systemkomponenten (Magnet,<br />

Spulensysteme und Verkleidung) e<strong>in</strong>e<br />

Verr<strong>in</strong>gerung des Gesamtgewichtes des<br />

MR-Systems von über vier Tonnen gegenüber<br />

dem Vorgängermodell erreichen.<br />

Dabei wurden ke<strong>in</strong>erlei Abstriche an der<br />

Leistungsfähigkeit des Hochfeldsystems<br />

gemacht. Das MAGNETOM Verio ist e<strong>in</strong>es<br />

der leistungsstärksten MR-Systeme am<br />

Markt und steigert als e<strong>in</strong>ziges 3 Tesla-System<br />

mit 70cm Tunnelöffnung den Patientenkomfort.<br />

Durch die Gewichtse<strong>in</strong>sparung<br />

und den kurzen Magneten<br />

(verglichen mit dem Vorgängersystem)<br />

kann das MR Gerät auch e<strong>in</strong>facher, kostengünstiger<br />

und weniger ressourcenaufwändig<br />

zum Kunden angeliefert und<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen werden.<br />

Das MAGNETOM Verio ist als erstes <strong>Siemens</strong><br />

3-Tesla-System mit modernster Zero-Boil-Off-Technologie<br />

ausgestattet. Das<br />

heißt, dass im kl<strong>in</strong>ischen Rout<strong>in</strong>e-Betrieb<br />

das gesamte, durch den Messbetrieb verdampfte<br />

Helium wieder zurück gewonnen<br />

wird. Helium geht nur noch bei Wartungsarbeiten<br />

und extremen Messbetrieb<br />

verloren. Wir erwarten, dass die Heliumfüll<strong>in</strong>tervalle<br />

von bisher ca. 1 Jahr beim<br />

Vorgängersystem auf über 10 Jahre unter<br />

normalen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen angehoben<br />

werden. Es ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen,<br />

dass diese Helium-Rückgew<strong>in</strong>nung, im<br />

Vergleich zu früheren 3 Tesla-Systemen,<br />

ke<strong>in</strong>e Erhöhung der elektrischen Leistung<br />

Edelmetalle<br />

0,0033 %<br />

Nichteisenmetalle und<br />

-legierungen 44 %<br />

Sonstige Werkstoffe 1,3 %<br />

Kunststoffe 5,4 %<br />

Anorganische Werkstoffe<br />

Keramik 9,7 %<br />

Sonstige Metalle<br />

Halbmetalle 0,071 %<br />

für die dafür erforderlichen Kühlungse<strong>in</strong>richtungen<br />

erforderlich macht. Das bedeutet<br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Schonung der Ressource<br />

Helium und e<strong>in</strong>e spürbare<br />

Kostene<strong>in</strong>sparung beim Betrieb des Gerätes<br />

durch die moderne Technologie.<br />

Die jährliche Ersparnis beläuft sich, je<br />

nachdem welche Anwendungen wie häufig<br />

benutzt werden, zwischen 700 und<br />

1300 Liter Flüssighelium pro Jahr. Damit<br />

ergibt sich e<strong>in</strong>e jährliche Ersparnis von bis<br />

zu 6000 Euro (bei 4 Euro / Liter Flüssighelium<br />

und Nachfüllverlusten von 15%) und<br />

5 Stunden Nachfüllzeit. Helium kommt<br />

hauptsächlich <strong>in</strong> Erdgasquellen vor und<br />

ist daher nur begrenzt verfügbar. Gelangt<br />

das Helium <strong>in</strong> die Atmosphäre, so entweicht<br />

es wegen se<strong>in</strong>es ger<strong>in</strong>gen Gewichts<br />

mit der Zeit <strong>in</strong> das Weltall, geht<br />

also für immer verloren. Damit es se<strong>in</strong>e<br />

Kühlleistung erbr<strong>in</strong>gen kann, muss es außerdem<br />

unter hohem Energiee<strong>in</strong>satz verflüssigt<br />

werden.<br />

Für das MAGNETOM Verio haben wir den<br />

kumulierten Energieaufwand nach demselben<br />

Verfahren ermittelt, wie beim SO-<br />

MATOM Def<strong>in</strong>ition AS+. Aus der detaillierten<br />

Analyse beim MAGNETOM Avanto<br />

(siehe Umwelterklärung 2006) ist bekannt,<br />

dass der Transport der Magnetresonanztomographen<br />

zum Kunden e<strong>in</strong>en<br />

erheblichen Anteil zum Energieaufwand<br />

<strong>in</strong> der Produktlebensphase „Herstellung“<br />

beiträgt. Deshalb haben wir diesen ebenfalls<br />

berücksichtigt. Für die Nutzungsphase<br />

haben wir angenommen, dass etwa<br />

während der Hälfte der Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 5<br />

Kritische Stoffe 2,4 %<br />

Eisenlegierungen,<br />

Stähle 37 %<br />

Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe Kumulierter Energieaufwand<br />

26 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Primärenergie <strong>in</strong> MWh<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

-1000<br />

261<br />

Tage Woche mit 10 Arbeitsstunden pro<br />

Tag tatsächlich Messungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Es zeigt sich, dass <strong>in</strong>nerhalb von 10 Jahren<br />

beim MAGNETOM Verio sogar mehr<br />

als 85% des gesamten Energieaufwands<br />

von der Nutzung beim Kunden bewirkt<br />

werden.<br />

Die Materialien, aus denen MAGNETOM<br />

Verio aufgebaut ist, s<strong>in</strong>d größtenteils recyclebar:<br />

Vom Gesamtgewicht von etwa<br />

11,3 Tonnen können 97 % stofflich und<br />

3 % energetisch verwertet werden.<br />

<strong>Siemens</strong> Magnetresonanztomographen<br />

aus Erlangen liefern wir im europäischen<br />

Raum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenen Verpackung zum<br />

Kunden. Der Magnet wird dabei nur<br />

durch e<strong>in</strong>e Staubschutzhülle geschützt.<br />

Bei Transporten nach Übersee ist e<strong>in</strong>e geschlossene<br />

Verpackung erforderlich. Hier<br />

wird der Magnet auf e<strong>in</strong>er Stahlpendelpalette<br />

geliefert. Die <strong>in</strong> der Graphik gezeigten<br />

Werte s<strong>in</strong>d Mittelwerte für die<br />

Überseeverpackung.<br />

Der Pendelanteil der Verpackung liegt bei<br />

mehr als 60 %. Nahezu der ganze Rest<br />

kann rezykliert werden. Nur e<strong>in</strong> verschw<strong>in</strong>dend<br />

kle<strong>in</strong>er Anteil (< 1 %) muss<br />

energetisch verwertet werden.<br />

Gesamtgewicht:<br />

– offene Verpackung ca. 900 kg<br />

– geschlossene Verpackung ca. 2120 kg<br />

744<br />

5949<br />

-91<br />

Stoffbereitstellung<br />

Herstellung<br />

Nutzung<br />

Entsorgung


Ersatzteil-Kreisläufe<br />

E<strong>in</strong>e möglichst hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

(Uptime) hat für die Kunden e<strong>in</strong>e<br />

große wirtschaftliche Bedeutung. Die<br />

Schwierigkeit der Ersatzteilplanung liegt<br />

im Konflikt zwischen möglichst hoher<br />

Ersatzteilverfügbarkeit und möglichst<br />

niedrigen Ersatzteilbeständen.<br />

Durch zahlreiche Maßnahmen haben wir<br />

deshalb <strong>in</strong> den letzten Jahren versucht,<br />

die Logistikleistung schrittweise zu verbessern,<br />

um die Bestände möglichst niedrig<br />

zu halten und damit die Ressourcen<br />

zu schonen. Diese Ressourcenschonung<br />

resultiert aus den vermiedenen Neuwarenbestellungen<br />

und den gegebenenfalls<br />

vermiedenen Verwürfen. So s<strong>in</strong>d im<br />

Geschäftsjahr 2005/2006 für das Auslieferungsvolumen,<br />

das im Geschäftsjahr<br />

1998/1999 erbracht wurde, re<strong>in</strong> rechnerisch<br />

nur noch 56 % des damaligen durchschnittlichen<br />

Lagerbestands notwendig.<br />

Diese Bestandsvermeidung gelang<br />

uns durch die jährliche Erhöhung des<br />

Umschlagfaktors. Dieser gibt an, wie oft<br />

der Lagerbestand aller Artikel <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Jahres komplett aus dem Lager<br />

entnommen und wieder ersetzt wurde.<br />

Der mittlere Lagerbestand ist durch den<br />

verbesserten Umschlagsfaktor nicht <strong>in</strong><br />

dem Ausmaß gestiegen wie dies als Folge<br />

des immer größeren Auslieferungsvolumens<br />

zu erwarten wäre. Unser Ziel ist es,<br />

den Umschlagfaktor nochmals leicht zu<br />

erhöhen.<br />

Bestände<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

Holz 27 %<br />

Wiederverwendung und<br />

Entsorgung<br />

Papier und Pappe 10 %<br />

Kunststoffe 1 %<br />

Offene Verpackung Verpackungs<strong>in</strong>haltsstoffe<br />

Vermeidung von Beständen* durch verbesserte<br />

Umschlagsfaktoren<br />

100%<br />

Ziel GJ07/08 = 4,1 4,2<br />

4,0<br />

4,0<br />

3,8<br />

82%<br />

3,8<br />

3,6<br />

77%<br />

3,5<br />

3,4<br />

71%<br />

68% 3,2<br />

3,2<br />

2,6<br />

2,8<br />

2,9<br />

3,1<br />

65%<br />

59%<br />

56%<br />

52%<br />

3,0<br />

2,8<br />

2,6<br />

2,4<br />

2,2<br />

2,2<br />

2,0<br />

98/99 99/00 00/01 01/02 02/03<br />

Geschäftsjahr<br />

03/04 04/05 05/06 06/07<br />

*(<strong>in</strong> %; bezogen auf Basisjahr<br />

Bestandsentwicklung Umschlagsfaktor<br />

GJ 98/99)<br />

Daten und Fakten zur Wiederverwendung<br />

von Systemen und Komponenten sowie<br />

zur Entsorgung unserer Altprodukte f<strong>in</strong>den<br />

Sie im EHS-Bericht im Abschnitt „Umweltschutz<br />

im gesamten Lebenszyklus“.<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Stahl 62 %<br />

Umschlagsfaktor<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 27


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Arbeitssicherheit<br />

Standorte Erlangen/Forchheim/<br />

Heidelberg<br />

Um e<strong>in</strong>e umfassende Verbesserung des<br />

Unfallgeschehens zu erreichen, erfassen<br />

wir seit mehreren Jahren alle Unfälle,<br />

auch die ohne Ausfalltage, und werten<br />

sie aus. Die durchschnittliche Zahl der<br />

Betriebsunfälle beträgt derzeit rund 3 pro<br />

Tage<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Anzahl<br />

Tage<br />

Betriebsunfälle Ausfalltage pro pro 1000 Betriebsunfall<br />

Mitarbeiter<br />

Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />

Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />

E<strong>in</strong>en 20,0 wesentlichen E<strong>in</strong>fluss haben auch Für Mitarbeiter und Führungskräfte 14,0 or-<br />

die Beauftragten 18,0 <strong>in</strong> den Abteilungen, die ganisiert die Abteilung Sicherheitswesen<br />

12,0<br />

durch 16,0 die Abteilung Sicherheitswesen<br />

bestellt 14,0 und betreut werden.<br />

(SWE) alle Schulungen bei der Berufsge-<br />

10,0<br />

nossenschaft BG ETF(2007: 46) und ca.<br />

12,0<br />

900 Führungskräfte werden 8,0 direkt von<br />

So s<strong>in</strong>d 10,0 das beispielsweise am Großstandort<br />

ER/FO/HDG:<br />

8,0<br />

SWE geschult (2007:111 neu). Weiterh<strong>in</strong><br />

6,0<br />

werden regelmäßig Begehungen (2007:<br />

6,0<br />

47) zur Verbesserung des Arbeitsschutzes<br />

4,0<br />

- 110 4,0 Sicherheitsbeauftragte<br />

durchgeführt.<br />

2,0<br />

- 600 2,0 Ersthelfer<br />

- 52 aufsichtführende 0,0<br />

Elektrofachkräfte<br />

0,0<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05<br />

- 50 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />

- weitere Beauftragte, wie z.B. für Laserund<br />

Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen.<br />

KJ 06 KJ 07<br />

Tage<br />

28 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

1000 Mitarbeiter und Jahr. Damit s<strong>in</strong>d wir<br />

im <strong>Siemens</strong>-<strong>in</strong>ternen Vergleich (5 Unfälle<br />

pro 1000 Mitarbeiter) sowie im Industrievergleich<br />

(Berufsgenossenschaft ETF ca.<br />

15 Unfälle pro 1000 Mitarbeiter) jeweils<br />

Benchmark.<br />

Anzahl<br />

5,0<br />

4,5<br />

30,0<br />

4,0<br />

25,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

20,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

15,0<br />

1,5<br />

10,0<br />

1,0<br />

0,5<br />

5,0<br />

0,0 0,0<br />

KJ 03 KJ 03 KJ 04 KJ 04 KJ 05KJ 05 KJ 06KJ 06 KJ 07KJ<br />

07<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07


Anzahl<br />

Anzahl<br />

Standort 16,0 Kemnath<br />

Das Funktionieren 12,0 des Arbeitsschutzmanagementsystems<br />

10,0 spiegelt sich im Unfallgeschehen<br />

8,0 wider. Durch die kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Umsetzung 6,0 und Verbesserung des<br />

Systems 4,0 sank die Zahl der Betriebsunfälle<br />

auf unter 10 pro 1000 Mitarbeiter.<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

Standort Rudolstadt<br />

Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />

14,0<br />

Auch am Standort Rudolstadt bewerten<br />

wir <strong>in</strong> den Gefährdungsbeurteilungen alle<br />

Aspekte des Arbeitsschutzes und treffen<br />

die erforderlichen Maßnahmen, um ne-<br />

8,0<br />

gative Auswirkungen der täglichen Arbeit<br />

auf 6,0 die Sicherheit und Gesundheit der<br />

Mitarbeiter 4,0 zu m<strong>in</strong>imieren. Die Wirksamkeit<br />

der Maßnahmen wird regelmäßig<br />

12,0<br />

10,0<br />

Tage<br />

Tage<br />

2,0<br />

0,0<br />

Tage<br />

18,0<br />

14,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Betriebsunfälle Ausfalltage pro 1000 pro Betriebsunfall<br />

Mitarbeiter<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

KJ 03 KJ 03 KJ 04 KJ 04 KJ 05 KJ 05 KJ 06 KJ 06 KJ 07 KJ 07<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Zur Umsetzung des Arbeitsschutzma- 20,0<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

Anzahl<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

nagementsystems werden durch die<br />

15,0<br />

Schutzfunktionen am Standort Kemnath<br />

Tage<br />

10,0<br />

- 15 Sicherheitsbeauftragte<br />

5,0<br />

- 100 Ersthelfer (6 Rettungssanitäter)<br />

überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />

E<strong>in</strong> Ergebnis ist der Rückgang der Ausfalltage<br />

pro Betriebsunfall. Die Anzahl der<br />

schweren Betriebsunfälle ist gesunken.<br />

Die Sicherheitsfachkraft am Standort<br />

Rudolstadt wird von<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />

- ca.10 aufsichtführende Elektrofachkräfte<br />

- 8 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />

- weitere Beauftragte, wie z.B. für Laserund<br />

Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen<br />

bestellt und betreut.<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />

- 4 Sicherheitsbeauftragten<br />

- 26 Ersthelfern (6 Rettungssanitäter)<br />

- 4 aufsichtführenden Elektrofachkräften<br />

- 5 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />

- weiteren Beauftragten, wie z.B. für Laser-<br />

und Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen<br />

unterstützt.<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />

KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 29


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Material<br />

Halbzeuge, Betriebs- und Hilfsstoffe, ausgenommen Verpackungen werden von uns erfasst. Die Verpackungstätigkeiten für<br />

die Auslieferung unserer Systeme werden größtenteils durch Geschäftspartner erledigt. Sie beschaffen die Packmittel nach<br />

unseren technischen Vorgaben, s<strong>in</strong>d verantwortlich für die komplette Rückführung der Verpackungsmittel und gegebenenfalls<br />

auch für deren Reparatur und Wiederverwendung. Wir achten darauf, dass soweit möglich Pendelverpackungen e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden. Die von Zulieferern bezogenen Teile, Teilesätze sowie komplexen Komponenten für die Montage unserer Systeme<br />

erfassen wir nicht <strong>in</strong> der Stoffbilanz. Deshalb können wir auch ke<strong>in</strong>e Stoffbilanzen für die ausgelieferten Systeme<br />

erstellen.<br />

Standort Erlangen<br />

Materialbezug<br />

Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Metalle gesamt 130,5 128,6 141,4 169,2 157,3<br />

davon Blei 24,4 28,2 32,5 30,7 37,8<br />

davon Kupfer/Kupferlegierungen 95,5 86,9 100,9 122,5 108,2<br />

davon Sonstiges 10,7 13,5 8,0 16,0 11,3<br />

Nichtmetalle 23,3 28,5 14,2 13,3 14,7<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 1.205,9 1.313,1 1.463,1 1.508,4 1.529,3<br />

davon Chemikalien 19,3 19,0 17,9 22,7 22,3<br />

davon Flußmittel Lotpasten 3,4 5,1 3,8 3,8 4,5<br />

davon Gießharzkomponenten 205,8 240,2 341,8 337,9 326,2<br />

davon Öle, Fette 210,7 210,2 220,3 245,5 256,1<br />

davon Gase 761,1 832,4 876,1 891,9 913,7<br />

davon Röntgenfilme 2,2 2,5 1,9 1,6 1,1<br />

davon Sonstiges 3,3 3,7 1,3 5,0 5,5<br />

Der Bezug an Hilfs- und Betriebsstoffen<br />

ist ger<strong>in</strong>gfügig angestiegen. Höhere<br />

Stückzahlen <strong>in</strong> der Streustrahlenraster-<br />

Produktion bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Mehrverbrauch<br />

an Blei. Der Verbrauch an Kupfer,<br />

das <strong>in</strong> Form von Kupferlackdraht beim Wickeln<br />

von Spulen benötigt wird, variiert<br />

abhängig vom Spulentyp. Die Änderungen<br />

resultieren aus dem Stückzahlverhältnis<br />

von produzierten Spulentypen.<br />

Der Chemikalienverbrauch wird dom<strong>in</strong>iert<br />

von Komponenten zur Herstellung geschäumter<br />

Verpackungen und organischen<br />

Lösemitteln. Der Ölverbrauch ist<br />

stark abhängig von der Anzahl an Retouren<br />

bei Hochleistungsröntgenstrahlern<br />

und Generatoren. Seit Jahresbeg<strong>in</strong>n wird<br />

überschüssiges Isolieröl aus dem Befüllprozess<br />

von Hochspannungserzeugern<br />

30 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

(bei Hochleistungsröntgenstrahlern <strong>in</strong> Arbeit,<br />

siehe Umweltprogramm) <strong>in</strong> die Ölaufbereitungsanlage<br />

zurückgeführt und<br />

nicht mehr als Abfall entsorgt. Stückzahl-<br />

abhängig wird so e<strong>in</strong> Volumen von mehreren<br />

Tausend Litern Isolieröl wiederverwendet.<br />

Der Gasverbrauch wird vom<br />

Stickstoffbedarf dom<strong>in</strong>iert. Die e<strong>in</strong>geführte<br />

bleifreie Löttechnologie verursacht<br />

tendenziell e<strong>in</strong>en höheren Stickstoffgasverbrauch,<br />

da auf die herkömmliche Löttechnologie<br />

mit Blei (noch) nicht verzichtet<br />

werden kann.<br />

Mit M<strong>in</strong>imal-Verpackung e<strong>in</strong>en sicheren<br />

Transport zu gewährleisten, beschäftigt<br />

uns <strong>in</strong> vielfältiger Weise wiederkehrend<br />

seit vielen Jahren.<br />

Mehrwegverpackung


Standort Forchheim<br />

Materialbezug<br />

Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Metalle* 5,1 2,6 14,0 2,6 3,6<br />

Nichtmetalle 1,1 1,9 0,4 0,4 0,6<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 109,6 104,5 111,5 117,9 127,1<br />

davon Chemikalien 22,9 21,4 19,5 19,2 17,5<br />

davon Gase 84,8 81,6 89,8 97,6 108,1<br />

davon Röntgenfilme 0,9 0,5 1,0 0,1 0,1<br />

davon Sonstiges 0,9 0,9 1,2 0,9 1,3<br />

* Stark schwankend wegen Sonderanfertigung bei Kundenaufträgen<br />

* Stark schwankend wegen Sonderanfertigung bei Kundenaufträgen<br />

Um e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>ierte Fläche der CT-Detektorkeramik<br />

zu produzieren, benötigten<br />

wir im Geschäftsjahr 2006/2007<br />

65 % weniger von der Ausgangssubstanz<br />

Gadol<strong>in</strong>iumdioxid als im Geschäftsjahr<br />

2000/2001. Auf Basis des Geschäftsjahrs<br />

2006/2007 soll dieser spezifische<br />

Verbrauchswert im Geschäftsjahr<br />

2007/2008 nochmals um rund 4 % kle<strong>in</strong>er<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>wegverpackung<br />

Verbrauch<br />

Gadol<strong>in</strong>iumoxid pro UFC-Fläche [kg/dm²]<br />

0,80<br />

0,70<br />

0,60<br />

0,50<br />

0,40<br />

0,30<br />

0,20<br />

0,10<br />

0,00<br />

0,68<br />

GJ<br />

00/01<br />

0,57<br />

GJ<br />

01/02<br />

0,55<br />

GJ<br />

02/03<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

0,49<br />

GJ<br />

03/04<br />

0,41<br />

GJ<br />

04/05<br />

Ziel GJ 07/08 = 0,23 kg/dm 2<br />

0,27<br />

GJ<br />

05/06<br />

0,24<br />

GJ<br />

06/07<br />

Entwicklung des Gadol<strong>in</strong>iumbedarfs zur Produktion e<strong>in</strong>er Leuchtstoffkeramik-E<strong>in</strong>heitsfläche<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 31


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Standort Heidelberg<br />

Der Standort Heidelberg ist nicht nur gemessen<br />

an der Größe der kle<strong>in</strong>ste Standort,<br />

sondern auch der Standort mit Prozessen<br />

ger<strong>in</strong>ger Umweltrelevanz. In<br />

Standort Kemnath<br />

Materialbezug<br />

Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Metalle 1.533,2 1.806,1 1.604,3 1.548,6 1.509,7<br />

Nichtmetalle 1,0 2,3 1,4 1,0 3,2<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 207,0 227,7 224,3 198,8 197,7<br />

davon Anstrich und<br />

Beschichtungsstoffe*<br />

39,8 38,3 36,1 31,0 27,9<br />

davon Gase 127,8 138,8 142,3 127,3 119,6<br />

davon Sonstiges 39,4 50,6 45,9 40,5 50,2<br />

* Nasslacke (überwiegend wasserbasierend oder lösemittelreduziert) und Pulverlacke<br />

Im Geschäftsjahr 2006/2007 lagen im<br />

Materialbezug trotz Umsatzsteigerung<br />

ke<strong>in</strong>e wesentlichen Änderungen vor.<br />

Standort Rudolstadt<br />

Materialbezug<br />

Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Metalle 110,6 116,8 116,3 132,1 148,8<br />

Nichtmetalle 10,3 10,8 10,6 10,2 9,4<br />

Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 685,7 736,7 686,4 717,4 703,2<br />

davon Chemikalien 86,0 85,0 83,0 84,8 86,2<br />

davon Gase 552,0 606,4 557,9 584,1 572,6<br />

davon halogenfreie Lösemittel 17,0 14,8 15,4 18,1 13,7<br />

davon Sonstiges 30,7 30,5 30,1 30,4 30,7<br />

In Rudolstadt fand <strong>in</strong> den letzten zwei<br />

Jahren e<strong>in</strong>e Verschiebung von Röntgenröhren<br />

zu Komponenten für die Therapie<br />

32 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Montage und Prüfung haben wir im Geschäftsjahr<br />

2006/2007 weniger als 3 kg<br />

Lösemittel, Kleber, etc. verbraucht.<br />

statt. Dadurch erhöhte sich der E<strong>in</strong>satz<br />

von Metallen.


Energie<br />

Standort Erlangen<br />

E<strong>in</strong>en beachtlichen Teil des Bedarfs an<br />

elektrischer Energie benötigen wir für die<br />

Konditionierung des Raumklimas <strong>in</strong> Produktion<br />

und Büros sowie die Bereitstellung<br />

von Kühlwasser und Druckluft. Gas,<br />

Fernwärme und Öl dienen zum Beheizen<br />

der Arbeitsräume. Der Anstieg resultiert<br />

überwiegend aus neu angemieteten<br />

Büroflächen für mehr Mitarbeiter, neuen<br />

Raumklimatisierungen und zusätzlichen<br />

Produktionsl<strong>in</strong>ien auf bestehenden<br />

Produktionsflächen. Die Werke der Audiologischen<br />

Technik beheizen wir mit<br />

Fernwärme.<br />

Standort Forchheim<br />

Wie <strong>in</strong> Energieverbrauch<br />

Erlangen wird e<strong>in</strong> wesentlicher Teil<br />

an elektrischer Energie für die Konditionierung<br />

des Raumklimas <strong>in</strong> Produktion<br />

und Büros benötigt. E<strong>in</strong> weiterer Bedarf<br />

entsteht durch erforderliche Prüf- und<br />

Testläufe der am Standort montierten<br />

Mediz<strong>in</strong>technik-Systeme.<br />

Flächen- und Mitarbeiteranstieg sowie<br />

die Inbetriebnahme e<strong>in</strong>er neu errichteten<br />

Produktionsl<strong>in</strong>ie der Detektorproduktion<br />

und notwendiger Büros haben den Energiebedarf<br />

auf den angemieteten Flächen<br />

Strom<br />

der<br />

Erdgas<br />

Fa. Hegele<br />

Heizöl<br />

überproportional<br />

Fernwärme<br />

ansteigen<br />

lassen. Unter speziellen Raumklimaanforderungen,<br />

wie den Betrieb e<strong>in</strong>es<br />

Re<strong>in</strong>raumes, Energieverbrauch<br />

produzieren wir mit neuer<br />

Technologie CT-Detektormodule für neu<br />

<strong>in</strong> den Markt e<strong>in</strong>geführte CT-Geräte.<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Standort Heidelberg<br />

Den überwiegenden Teil elektrischer Energie<br />

verbrauchen wir <strong>in</strong> Büros sowie <strong>in</strong><br />

klimatisierten Räumen für Testcomputer.<br />

GJ 02/03 Mitarbeiteraufbau GJ 03/04 GJ 04/05 im Softwarehaus GJ 05/06 GJ so- 06/07<br />

wie e<strong>in</strong>e höhere Kühlleistung für die grö-<br />

Strom Erdgas<br />

ßere Zahl von Testcomputern s<strong>in</strong>d Ursache<br />

für den im GJ 06/07 auf 95,5 MWh<br />

gestiegenen Verbrauch im Vergleich zu<br />

76,5 MWh e<strong>in</strong> Jahr früher. Die Räume heizen<br />

wir mit Fernwärme. Im GJ 06/07 betrug<br />

der Verbrauch 189 MWh.<br />

MWh<br />

MWh<br />

MWh<br />

MWh<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

10.000<br />

20.000<br />

5.000<br />

15.000<br />

0<br />

10.000<br />

5.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

0<br />

Energieverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />

Energieverbrauch<br />

Energieverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl<br />

Energieverbrauch<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />

MWh<br />

MWh<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

10.000<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 33<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

0<br />

G<br />

G


GJ 06/07<br />

GJ 06/07<br />

MWh<br />

MWh<br />

MWh<br />

40.000<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

MWh<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

30.000 5.000<br />

25.000 0<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

0<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

34 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

0<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />

Energieverbrauch<br />

Energieverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl<br />

Energieverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />

MWh<br />

MWh<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ<br />

Standort Kemnath<br />

Strom Erdgas Heizöl<br />

Der Ergasverbrauch hat sich im GJ 06/07<br />

verr<strong>in</strong>gert. Dies ist hauptsächlich durch<br />

den relativ milden Energieverbrauch<br />

W<strong>in</strong>ter zu erklären.<br />

Der Stromverbrauch hat sich <strong>in</strong> Folge von<br />

Produktionssteigerungen leicht erhöht.<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 G<br />

Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />

Standort Rudolstadt<br />

Bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e Vielzahl von Glüh-<br />

und Hochspannungsprozessen, Prozessen<br />

mit Druckluftverbrauch und durch die<br />

technologisch erforderliche Klimatisierung<br />

von Produktionsräumen s<strong>in</strong>d der<br />

Gasverbrauch zur Wärmeerzeugung und<br />

der Elektroenergieverbrauch wichtige<br />

Umweltaspekte am Standort.<br />

Die im Kühlwasser enthaltene Wärmeenergie<br />

gew<strong>in</strong>nen wir mittels Wärmepumpe<br />

zurück und nutzen sie zur Erwärmung<br />

des Heizungswassers. Vom Heizsystem<br />

wird wegen Klimatisierungsaufgaben<br />

ganzjährlich Energie abgenommen.<br />

Der ger<strong>in</strong>gere Bezug von Fernwärme resultiert<br />

aus dem milden W<strong>in</strong>ter und dem<br />

E<strong>in</strong>satz der Wärmepumpe. Hier ist zukünftig<br />

durch Systemoptimierungen e<strong>in</strong>e<br />

weitere Energiee<strong>in</strong>sparung zu erreichen.<br />

Bei der Produktion von Komponenten für<br />

die Strahlentherapie s<strong>in</strong>d die Wärmebehandlungsprozesse<br />

unter Vakuum sehr<br />

energie<strong>in</strong>tensiv. Der damit verbundene<br />

Betrieb von elektrisch beheizten Vakuumöfen<br />

führt zum Mehrverbrauch bei<br />

Elektroenergie.


Wasser<br />

Standort Erlangen<br />

Der Wasserverbrauch erfolgt überwiegend<br />

<strong>in</strong> Teeküchen- und Sanitärbereichen<br />

sowie <strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e und zu weniger als<br />

1 % <strong>in</strong> Produktionsprozessen. Grundwasser,<br />

das zur Pegel-Absenkung zum Gebäudeschutz<br />

gefördert wird, f<strong>in</strong>det teilweise<br />

im Sanitärbereich Verwendung. Nicht<br />

benötigtes Grundwasser wird versickert.<br />

Prozesswasser, das ohne Behandlung<br />

nicht <strong>in</strong> die städtische Sammelkanalisation<br />

e<strong>in</strong>geleitet werden darf, fällt <strong>in</strong><br />

der Röntgenstrahlerfertigung an. Die<br />

Behandlungsanlage funktioniert nahezu<br />

störungsfrei. Zusätzlich fallen Teilströme<br />

<strong>in</strong> der Produktion von Röntgenbildverstärkern<br />

an, die über pH-Neutralisationsanlagen<br />

des Vermieters <strong>in</strong> die städtische<br />

Sammelkanalisation e<strong>in</strong>geleitet werden.<br />

Re<strong>in</strong>igungs- und Prozessbäder am Standort<br />

geben wir zum überwiegenden Teil<br />

als gefährlicher Abfall an die Gesellschaft<br />

für Sondermüllentsorgung <strong>in</strong> Bayern ab.<br />

m³<br />

m³<br />

120.000<br />

100.000<br />

mg/l<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

20.000Niederschlags<br />

wasser<br />

15.000<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Wasserverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

10.000<br />

Grundwasser<br />

für Med-Standort<br />

5.00022.150<br />

m³<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />

Wasserbilanz<br />

25.000 Herkunft Wasserverbrauch<br />

Wasserbilanz<br />

Nutzung Ableitung<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Sanitär<br />

Versickerung<br />

(Röthelheimfabrik)<br />

Städtischer Kanal<br />

22.150 m³<br />

0<br />

GJ 02/03<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Kant<strong>in</strong>e, Sanitär &<br />

GJ 03/04 Produktion GJ 04/05<br />

Städtischer Kanal<br />

GJ 05/06 GJ 06/07<br />

47.150 m³<br />

47.150 m³ Tr<strong>in</strong>kwasserRöntgenstrahler Grundwasser<br />

produktion<br />

GJ 06/07<br />

davon<br />

Behandlungsanlage<br />

rund 80 m³<br />

Mittlere Isolieröl-Konzentration vor und nach der<br />

Abwasserbehandlung <strong>in</strong> der Röntgenstrahler-Produktion<br />

Zahl der Grenzwertüberschreitungen<br />

(Grenzwert 20 mg/l)<br />

0 0 0<br />

1 1<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Mittlere Öl-Konzentration vor Abwasserbehandlung<br />

Mittlere Öl-Konzentration nach Abwasserbehandlung<br />

m³<br />

m³<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 35<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0


GJ 06/07<br />

GJ 06/07<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

m³<br />

m³<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

12.000<br />

Niederschlags-<br />

10.000 wasser<br />

8.000<br />

6.000<br />

Wasserverbrauch<br />

Wasserverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Wasserbilanz Forchheim<br />

Wasserverbrauch<br />

Wasserbilanz<br />

18.000<br />

16.000 Herkunft<br />

Herkunft<br />

14.000<br />

Nutzung<br />

Nutzung<br />

Ableitung<br />

Ableitung<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Ma<strong>in</strong>-Donau-Kanal<br />

4.000<br />

2.000 Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Kant<strong>in</strong>e Sanitär Städtischer Kanal<br />

20.300 m³<br />

20.300 m³<br />

0<br />

GJ 02/03 GJ 03/04<br />

Produktion<br />

CT-Detektor<br />

GJ 04/05<br />

Davon Behandlungsanlage<br />

GJ rund 05/06 460 m³ GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

GJ 06/07<br />

36 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Standort Forchheim<br />

Der Wasserverbrauch erfolgt überwiegend<br />

<strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e und im Sanitärbereich<br />

und zu weniger als 5 % <strong>in</strong> Produktionsprozessen.<br />

Der durchschnittliche<br />

Wasserverbrauch je Mitarbeiter ist<br />

nahezu konstant geblieben. Die Prozesswasserbehandlungsanlage<br />

für Abwasser<br />

aus der CT-Detektorfertigung läuft<br />

störungsfrei. Die Grenzwerte haben wir<br />

unter schritten. Die gemessenen Gadol<strong>in</strong>ium-Konzentrationen<br />

im behandelten<br />

Abwasser waren kle<strong>in</strong>er als e<strong>in</strong> Zehntel<br />

des genehmigten Grenzwerts.<br />

Standort Heidelberg<br />

Der Wasserverbrauch für Teeküchen und<br />

sanitäre Zwecke im GJ 06/07 betrug<br />

487 m³.


GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />

Standort Kemnath<br />

Wasserverbrauch<br />

Der Wasserverbrauch ist im Vergleich zum<br />

Vorjahr leicht gesunken.<br />

Die über die Abwasseranlage zu behandelnde<br />

Menge an Prozessabwasser<br />

hat im GJ 06/07 aufgrund gestiegener<br />

Produktion von 950 m³ auf 964 m³<br />

ger<strong>in</strong>gfügig erhöht. Weniger als 7% des<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauchs wird durch Prozesse<br />

der Oberflächentechnik verursacht.<br />

GJ 02/03 Der Wasserverbrauch GJ 03/04 GJ 04/05 je Mitarbeiter GJ 05/06 ist GJ 06/07<br />

leicht gesunken.<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />

Die Grenzwerte der zu überwachenden<br />

Schadstoffe Z<strong>in</strong>k, Fluorid, Kohlenwasserstoffe,<br />

Chrom, Nickel und Kupfer haben<br />

wir auch <strong>in</strong> diesem Geschäftsjahr deutlich<br />

unterschritten. Es traten ke<strong>in</strong>e Grenzwertüberschreitungen<br />

auf.<br />

Standort Rudolstadt<br />

Der Wasserverbrauch ist <strong>in</strong>folge der E<strong>in</strong>führung<br />

zusätzlicher Wärmebehandlungsprozesse<br />

für Strahlentherapie-Komponenten<br />

gestiegen. Auch die Installation<br />

e<strong>in</strong>er Wärmepumpe zur Rückgew<strong>in</strong>nung<br />

von Energie aus dem Kühlwasser und der<br />

damit verbundenen ger<strong>in</strong>geren Verdunstung<br />

über die Kühltürme, konnte diesen<br />

Mehrverbrauch nicht kompensieren.<br />

Momentan arbeiten wir am Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

speziellen Kühlwasserkreislaufsystems<br />

um e<strong>in</strong>e Verbrauchsm<strong>in</strong>derung zu bewirken.<br />

Die E<strong>in</strong>haltung der Grenzwerte für die<br />

Inhaltsstoffe im behandelten Abwasser<br />

aus der Galvanik, dokumentieren wir im<br />

jährlichen Eigenkontrollbericht gegenüber<br />

der Behörde. Es lagen ke<strong>in</strong>e Grenzwertüberschreitungen<br />

vor.<br />

m³<br />

m³<br />

m³<br />

0<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

120.000<br />

100.000<br />

Herkunft Nutzung Ableitung<br />

80.000<br />

Herkunft Nutzung Ableitung<br />

60.000Niederschlags<br />

wasser<br />

40.000<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Wasserbilanz<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Städtischer Kanal<br />

20.000<br />

Kant<strong>in</strong>e<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

0rund<br />

15.466 m³<br />

GJ 02/03 GJ 03/04<br />

Kühlung<br />

Sanitär<br />

Produktion<br />

GJ 04/05<br />

Städtischer Kanal<br />

rund 15.466 m³<br />

davon Behandlungs-<br />

GJ anlage 05/06 964 m³ GJ 06/07<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

Niederschlagswasser<br />

Grundwasser<br />

2.136 m³<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

14.132m³<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Wasserverbrauch<br />

Wasserverbrauch<br />

Wasserverbrauch<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />

GJ 06/07<br />

Wasserverbrauch<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Wasserbilanz<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />

Wasserbilanz<br />

Wasserbilanz<br />

Herkunft Nutzung Ableitung<br />

Herkunft Nutzung Ableitung<br />

Ke<strong>in</strong>e<br />

Kühlung<br />

Kühlung<br />

Sanitär<br />

Produktion<br />

GJ 06/07<br />

Direkte<strong>in</strong>leitung<br />

Saale<br />

Verdunstung<br />

(Kühltürme) 2.905 m³<br />

(Tr<strong>in</strong>k- und Grundwasser<br />

unverschmutzt)<br />

Städtischer Kanal<br />

13.363 m³<br />

davon über<br />

Behandlungsanlage<br />

960 m³<br />

m³<br />

m³<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 37<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Emissionen<br />

Erlangen<br />

Beim Löten <strong>in</strong> der Gradienten-Spulen-Produktion<br />

verwenden wir seit Mitte 2007<br />

leistungsstarke Lötspitzen anstelle von<br />

Lötzangen mit Stabelektroden. Dadurch<br />

vermeiden wir <strong>in</strong> der Halle die diffuse<br />

Emission von Kohlestaub.<br />

Die Lösemittelemissionen von Alkoholen<br />

und Aceton s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Summe leicht gegenüber<br />

Vorjahr auf knapp 5 Tonnen im<br />

Geschäftsjahr 2006/2007 angestiegen.<br />

Der Wert hat lediglich orientierenden<br />

Charakter, da ke<strong>in</strong>e Lösemittelbilanz<br />

erstellt wird. Stark vere<strong>in</strong>facht wird die<br />

Emission aus der Differenz der bestellten<br />

Lösemittelabfallmenge berechnet. Die<br />

tatsächliche Emission ist kle<strong>in</strong>er, da andere<br />

Abfallarten auch Lösemittelmengen<br />

be<strong>in</strong>halten. Nur e<strong>in</strong> Teil der Tätigkeiten,<br />

z.B. das Re<strong>in</strong>igen von Hörgeräteschalen,<br />

unterliegt dem Geltungsbereich der „Verordung<br />

zur Begrenzung der Emissionen<br />

flüchtiger organischer Verb<strong>in</strong>dungen bei<br />

der Verwendung organischer Lösemittel<br />

<strong>in</strong> bestimmten Anlagen“ (VOC-Verordung)<br />

und auch nur dann, wenn e<strong>in</strong> bestimmter<br />

Schwellenwert überschritten ist. Dies<br />

trifft derzeit lediglich auf das Re<strong>in</strong>igen<br />

von Hörgeräteschalen zu. Der jährliche<br />

Lösemittelverbrauch beträgt mehr als 1<br />

Tonne. Die Anlage wurde 2008 behördlich<br />

angezeigt.<br />

Kemnath<br />

CO2-Äquivalent [t]<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

'06/07<br />

Geschäftsjahr<br />

38 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

CO2-Emissionen (primär und durch SF6-Emission)<br />

Forchheim<br />

Emissionen von Kohlendioxid und Stickoxiden<br />

<strong>in</strong> nennenswerter Größe entstehen<br />

nur aus der Heizung mit Erdgas und <strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>gem Umfang mit Heizöl. Schwefelwasserstoff-<br />

und Schwefeldioxidemissionen<br />

aus der nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

genehmigten Anlage zur<br />

Herstellung von Leuchtstoffen betragen<br />

jährlich nur wenige Kilogramm und<br />

s<strong>in</strong>d bedeutungslos. Fast ausschließlich<br />

diffuse Lösemittelemissionen (Ethanol<br />

und Aceton) entstehen <strong>in</strong> der Produktion<br />

von Detektoren für Computertomographen<br />

sowie <strong>in</strong> den Montagel<strong>in</strong>ien.<br />

Die Differenz aus Warene<strong>in</strong>gangsmenge<br />

und Lösemittelabfall, ergibt wie erläutert<br />

e<strong>in</strong>en zu hohen Emissionswert. Er betrug<br />

etwas mehr als 1 Tonne. Die Tätigkeiten<br />

unterliegen nicht der VOC-Verordnung<br />

bzw. überschreiten den Schwellenwert<br />

nicht.<br />

CO2 aus Erdgasverbrauch<br />

CO2- Äquivalente aus SF6-<br />

Emission<br />

Tonnen<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Kemnath<br />

Als Heiz- und Prozessenergieträger haben<br />

wir nur umweltfreundliches Erdgas verwendet.<br />

Auf den E<strong>in</strong>satz von Heizöl (EL)<br />

konnten wir auch <strong>in</strong> diesem Geschäftjahr<br />

wieder verzichten.<br />

SF6-Emissionen stellen e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Umweltaspekt dar, da die Menge<br />

an CO2-Äquivalenten mehr als die Hälfte<br />

unserer direkten CO2-Emissionen aus<br />

der Verbrennung von Erdgas erreicht,<br />

obwohl gerade e<strong>in</strong>mal 56 kg SF6 emittiert<br />

wurden. Nähere Informationen zum<br />

E<strong>in</strong>satz von SF6 f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 26<br />

im Abschnitt Umweltaspekte/Umweltauswirkungen.<br />

Es wird angestrebt die<br />

SF6-Emissionen weiter zu reduzieren.<br />

Die aus den Anforderungen aus der 31.<br />

BImSchV an die Anlage zur Oberflächenbeschichtung<br />

resultierenden Zielemissionen<br />

haben wir deutlich unterschritten.<br />

Die Emissionen an VOCs (volatile organic<br />

compounds) s<strong>in</strong>d durch den E<strong>in</strong>satz von<br />

lösemittelreduzierten und wasserbasierten<br />

Lacken sowie Pulverlackierung<br />

gesunken und haben sich im letzten<br />

Geschäftsjahr stabilisiert.<br />

Lösemittelemission und Zielemission<br />

Standort Kemnath<br />

GJ02/03 GJ03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Lösemittelemission Zielemission<br />

Zielemission: Gesetzlich vorgeschriebene Maximalmenge an<br />

VOC Emission pro Jahr.


Rudolstadt<br />

Die Re<strong>in</strong>haltung der Luft ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />

Umweltaspekt für den Standort. Emissionen<br />

bei der chemischen und mechanischen<br />

Bearbeitung von Metalloberflächen,<br />

bei der Entfettung von Teilen oder<br />

beim Schweißen und Löten verm<strong>in</strong>dern<br />

wir durch technische Maßnahmen. Für<br />

die Entfettung von Teilen verwenden wir<br />

ke<strong>in</strong>e organischen Lösemittel.<br />

Am Standort ist jetzt nur noch e<strong>in</strong>e Ethanol-Anlage<br />

zur Trocknung im E<strong>in</strong>satz, die<br />

den Großteil der Lösemittelemissionen<br />

verursacht. Zur E<strong>in</strong>haltung der 31. BIm-<br />

SchV, Anhang III reduzieren wir die Emissionen<br />

mittels technischer Maßnahmen.<br />

Seit Mitte 2007 wandeln wir die Ethanoldämpfe<br />

mittels Zersetzung durch Mikroorganismen<br />

(BioCat) <strong>in</strong> Kohlendioxid und<br />

Wasser um. Mit dieser Maßnahme konnte<br />

von der zuständigen Behörde der Wegfall<br />

des Genehmigungserfordernisses nach<br />

BImSchG besche<strong>in</strong>igt werden.<br />

Rudolstadt<br />

Tonnen<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Lösemittelemissionen Standort Rudolstadt<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 39


Zahlen, Daten und Fakten<br />

Abfälle aus Montage, Produktion<br />

Entwicklung, Labors, Büros 84 %<br />

Teile des technischen Service<br />

Zurückgenommene Teile aus<br />

Upgrades von Kundenanlagen<br />

Elektronikschrott aus<br />

Gebrauchtanlagen<br />

6 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

Abfallwirtschaft <strong>in</strong> Forchheim, An den Sandgruben 1<br />

40 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Interne Abfallwirtschaft <strong>in</strong><br />

Forchheim, An den Sandgruben<br />

1<br />

· Sortiert Abfälle<br />

· Wiegt Abfälle<br />

· Ordnet Abfälle den<br />

Transportbehältern zu<br />

· Lädt Behälter um<br />

· Zerlegt Teile zur sortenre<strong>in</strong>en<br />

Abfalltrennung<br />

· Befüllt Transportbehälter<br />

· Lagert Abfälle bis zum<br />

Abtransport<br />

· Zerlegt Komponenten zur<br />

weiteren Verwendung<br />

def<strong>in</strong>ierter Teile<br />

· Verkauft Teile und Material zur<br />

weiteren Verwendung<br />

Abfälle<br />

Interne Abfall-Logistik<br />

Erlangen / Forchheim<br />

Das Abfallmanagement hat seit April<br />

2008 <strong>in</strong> Forchheim, An den Sandgruben<br />

1, bei unserem Geschäftspartner Geis<br />

se<strong>in</strong>e Tätigkeit aufgenommen. Der<br />

Bereich der Abfallwirtschaft, <strong>in</strong> dem mit<br />

gefährlichen Abfällen umgegangen wird,<br />

ist nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

genehmigt. Das Abfallmanagement<br />

verantwortet sowohl die Abholung von<br />

Abfallarten, die an dezentralen Stellen<br />

<strong>in</strong> den Werken gesammelt werden, als<br />

auch den Transport von Abfallarten zu<br />

den jeweiligen Entsorgern. Grundsätzlich<br />

verfahren wir so, dass Abfallarten, die<br />

<strong>in</strong> großen Mengen anfallen, direkt am Anfallort<br />

zur Entsorgung abgeholt werden.<br />

Von den Mitarbeitern werden <strong>in</strong> Erlangen<br />

und Forchheim 20 nicht gefährliche Abfallarten<br />

sowie 46 gefährliche Abfallarten<br />

getrennt gesammelt.


Erlangen<br />

E<strong>in</strong>e Trendwende bei der Abfallmenge<br />

konnten wir nicht erreichen. Im Geschäftsgebiet<br />

Components verzeichnen<br />

wir e<strong>in</strong>en Stückzahlanstieg mit der Folge<br />

von vermehrtem Verpackungsabfall.<br />

Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />

prozessspezifische Abfallarten auf,<br />

die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />

„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr s<strong>in</strong>d die Mengen<br />

an Elektronikschrott und Trafoöl angestiegen.<br />

Diese Mengen s<strong>in</strong>d wenig bee<strong>in</strong>flussbar,<br />

da sie überwiegend aus dem<br />

Ersatzteilprozess resultieren. Elektronikschrott<br />

fällt an <strong>in</strong> Produktion, Montage,<br />

Entwicklung und im Rückwarenprozess<br />

des Technischen Service sowie im Rücknahmeprozess<br />

von Teilen aus Kundenanlagen-Upgrades.<br />

Isolieröl wird sehr hochwertig<br />

direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Raff<strong>in</strong>erie stofflich<br />

verwertet. Bei Komponenten- und Systemprüfungen<br />

fällt metallsalzhaltiges<br />

Wasser an, da aus Frostschutzgründen die<br />

Kühlwasserleitungen restentleert werden<br />

müssen.<br />

Tonnen<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Abfallbilanz<br />

gefährlich nicht gefährlich<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

gefährlich<br />

Prozessspezifische<br />

1800<br />

Abfallarten<br />

nicht gefährlich<br />

1600<br />

Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen<br />

1400<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Gießharzrückstände 1200<br />

Aufsaug- und 1000 Filtermaterialien,<br />

1,8 2,9 4,7 4,1 1,2<br />

Wischtücher, Schutzkleidung,<br />

800<br />

ölhaltige Betriebsmittel<br />

600<br />

Halogenfreie organische Lösemittel<br />

400<br />

8,0<br />

2,1<br />

8,4<br />

3,0<br />

10,0<br />

2,1<br />

12,4<br />

3,5<br />

10,0<br />

2,7<br />

wässrige Entfetter, 200Lösungen<br />

27,3 24,9 29,0 26,5 24,8<br />

Saure Konzentrate 0und<br />

Halbkonzentrate<br />

1,3 1,0 1,2 1,5 1,0<br />

Tonnen<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Abfallbilanz<br />

Beseitigung<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Verwertung<br />

Kühlwasser, metallsalzhaltig 10,3 14,4 26,4 34,3 31,9<br />

Trafoöl 79,9 111,3 110,5 113,2 138,2<br />

Neutralisationsschlamm 2,2 2,5 0,0 0,2 0,0<br />

Chemikalien aus der<br />

Röntgenfilmentwicklung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04<br />

13,7<br />

GJ 04/05<br />

16,7<br />

GJ 05/06<br />

10,2<br />

GJ 06/07<br />

10,5 10,6<br />

Elektronikschrott 528,9 389,6 305,1 300,1 364,2<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 41


Zahlen, Daten und Fakten<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Prozessspezifische Abfallarten<br />

200<br />

gefährlich nicht gefährlich<br />

180<br />

Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen<br />

160<br />

Aufsaug- und Filtermaterialien, 140<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Wischtücher, Schutzkleidung, 120<br />

4,2 5,5 5,6 6,3 6,4<br />

ölhaltige Betriebsmittel<br />

100<br />

Halogenfreie organische Lösemittel 80<br />

2,3 2,1 3,2 2,4 1,1<br />

Leuchtstoffe 60<br />

1,0 1,1 1,1 1,6 1,6<br />

Neutralisationsschlamm 40<br />

1,8 1,6 0,9 3,0 1,8<br />

Wäscherlauge 20<br />

5,4 6,8 9,6 9,0 8,0<br />

Chemikalien aus der<br />

Röntgenfilmentwicklung<br />

0<br />

9,8 5,1 4,0 3,3 1,2<br />

0,0 14,3 221,2 220,1 218,3<br />

Elektronikschrott 1<br />

Tonnen<br />

Tonnen<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

1 Elektronikschrott aus dem Gebrauchtgerätebereich<br />

42 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Abfallbilanz<br />

gefährlich nicht gefährlich<br />

Abfallbilanz<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Forchheim<br />

Neben dem neuen Standort des Abfallmanagements<br />

An den Sandgruben 1 betreiben<br />

wir <strong>in</strong>nerbetriebliche Abfallwirtschaften<br />

<strong>in</strong> der <strong>Siemens</strong>-Straße und <strong>in</strong> der<br />

Simon-Hegele-Straße. In der Simon-Hegele-Straße<br />

fällt <strong>in</strong>sbesondere Elektro- und<br />

Elektronikschrott aus dem Refurbish<strong>in</strong>g<br />

von Gebrauchtgeräten an.<br />

Der überwiegende Anteil der Steigerung<br />

der Abfälle zur Verwertung rührt von Verpackungsmaterialien,<br />

<strong>in</strong>sbesondere Holz<br />

her.<br />

Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />

prozessspezifische Abfallarten auf,<br />

die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />

„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d. Filme werden<br />

zum größten Teil nicht mehr nasschemisch<br />

entwickelt. Entsprechend s<strong>in</strong>d die<br />

Abfallmengen deutlich gesunken.<br />

Heidelberg<br />

Die Mitarbeiter trennen nach Verlagerung<br />

der Produktion von Multileaf-Kollimatoren<br />

im Juli 2007 bürotypische Abfallarten<br />

wie Papier, Datenträger, vertrauliche<br />

Unterlagen, Verpackungsmaterialien,<br />

Kle<strong>in</strong>batterien, Tonerkartuschen, Elektround<br />

Elektronikschrott, etc. Die Mehrzahl<br />

der Abfallarten wird durch die kommunale<br />

Abfallwirtschaft <strong>in</strong> Heidelberg entsorgt.<br />

E<strong>in</strong>e Wägung ist nicht vorgesehen.<br />

Im GJ 06/07 s<strong>in</strong>d 220 kg Elektronikschrott<br />

und 35 kg Kle<strong>in</strong>batterien angefallen.


Kemnath<br />

E<strong>in</strong> detailliertes und standortbezogenes<br />

Entsorgungskonzept beschreibt den gesamten<br />

Prozess der Entsorgung von etwa<br />

40 Abfallarten. Auch der Geschäftspartner<br />

Simon Hegele, der im Auftrag Tätigkeiten<br />

wie zum Beispiel Verpacken, Lagern,<br />

Versand und Transport ausführt,<br />

sammelt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em benachbarten Logistikzentrum<br />

nach diesen Vorgaben.<br />

Die verschiedenen Abfallarten sammeln<br />

wir <strong>in</strong> Transportbehältern, transportieren<br />

sie <strong>in</strong>nerbetrieblich und stellen sie <strong>in</strong> denen<br />

dafür vorgesehenen Conta<strong>in</strong>ern für<br />

die Abholung durch den Entsorgungsfachbetrieb.<br />

Den Abfall „Laserstaub“ verwerten wir<br />

seit dem GJ 06/07 und beseitigen ihn<br />

nicht mehr. Dies führt nicht nur zu ökologischen,<br />

sondern auch zu wirtschaftlichen<br />

Vorteilen.<br />

Altholz sammelt die Firma Hegele und<br />

verdichtet es mit e<strong>in</strong>er Walze. Dies verr<strong>in</strong>gert<br />

die Anzahl der LKW-Transporte um<br />

ca. 50 %, was mit e<strong>in</strong>er Reduzierung der<br />

CO2-Emissionen durch die LKW von 350<br />

t/a verbunden ist.<br />

Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />

prozessspezifische Abfallarten auf,<br />

die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />

„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.<br />

Der gestiegene Abfall an Kühlschmierstoffen<br />

folgt aus der Anschaffung zusätzlicher<br />

Masch<strong>in</strong>en, der Erhöhung der Masch<strong>in</strong>enlaufzeiten<br />

und aus der<br />

Veränderung des Produktspektrums.<br />

Tonnen<br />

0<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Verwertung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Abfallbilanz<br />

gefährlich nicht gefährlich<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

In der Darstellung ist der Bauschutt mit ca. 29 t nicht enthalten.<br />

Verdichtung des Altholzes<br />

Prozessspezifische Abfallarten<br />

Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

10,9 8,5 4,1 ─ ─<br />

34,4 23,9 12,7 ─ ─<br />

Abfälle aus der Abwasserbehandlung<br />

und dem Lackaustragssystem<br />

der Oberflächentechnik 2<br />

─ ─ 12,9 24,1 25,6<br />

Kühlschmierstoff<br />

1<br />

gefährlicher Abfall bis März 2005<br />

2<br />

nicht gefährlicher Abfall ab April 2005<br />

89,1 94,5 103,0 74,4 129,0<br />

Phosphatierschlamm 1<br />

Lackschlamm 1<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 43


Ton<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Zahlen, Daten und Fakten<br />

Tonnen<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Prozessspezifische Abfallarten<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Abfallbilanz<br />

gefährlich nicht gefährlich<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

Verwertung<br />

Beseitigung<br />

GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />

Neutralisationsschlamm aus der<br />

Prozesswasserbehandlungsanlage<br />

11,2 10,7 15,6 14,2 15,2<br />

Trafoöl, Masch<strong>in</strong>enöle 14,4 13,5 7,6 10,9 10,3<br />

Halogenfreie<br />

Bearbeitungsemulsionen<br />

Aufsaug- und Filtermaterialien,<br />

31,8 23,7 21,4 27,6 22,0<br />

Wischtücher, Schutzkleidung,<br />

ölhaltige Betriebsmittel<br />

5,8 4,5 2,4 2,6 1,7<br />

Wässrige Spülflüssigkeiten, die<br />

gefährliche Stoffe enthalten<br />

13,6 15,0 16,4 3,4 6,8<br />

44 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Rudolstadt<br />

Die Gesamtmenge der Abfälle ist <strong>in</strong> Rudolstadt<br />

nahezu gleich geblieben. Es fand<br />

lediglich e<strong>in</strong>e Verschiebung von Abfällen<br />

zur Beseitigung <strong>in</strong> Abfälle zur Verwertung<br />

statt. Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle<br />

werden zunächst sortiert und nur der<br />

nicht verwertbare Anteil wird beseitigt.<br />

Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />

prozessspezifische Abfallarten auf,<br />

die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />

„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.


Umweltprogramm<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> 2008<br />

Umweltprogramm<br />

Auf Grundlage der Umweltpolitik, der Ergebnisse der <strong>in</strong>ternen Audits, der Bewertungen der Umweltauswirkungen und Anregungen<br />

von Mitarbeitern werden Umweltziele von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> festgelegt. Diskussionsvorschläge für Umweltziele<br />

ergeben sich <strong>in</strong> der Regel als Ergebnis aus <strong>in</strong>ternen Audits. Für alle E<strong>in</strong>zelziele im Umweltprogramm haben wir betriebs<strong>in</strong>tern<br />

Verantwortliche benannt sowie Zeitrahmen festgelegt. Den Stand der Maßnahmen verfolgen wir über das<br />

Umweltmanagementsystem und überprüfen ihn <strong>in</strong> den <strong>in</strong>ternen Audits.<br />

Nachstehende Tabelle enthält das Umweltprogramm. Grau h<strong>in</strong>terlegte E<strong>in</strong>zelziele wurden neu aufgenommen.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 45


Umweltprogramm<br />

Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />

aktueller Stand<br />

Verbesserung des Umweltmanagementsystems<br />

Verm<strong>in</strong>derung der<br />

Umweltauswirkungen<br />

unserer Produkte bei Stoffbereitstellung,<br />

Gebrauch,<br />

Entsorgung<br />

46 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Verstärkte Information der Kunden über die Ressourcene<strong>in</strong>sparung<br />

durch das Refurbishment von<br />

Gebrauchtanlagen<br />

Freiwillige Beschränkung der Verwendung von<br />

Blei sowie polybromierter Biphenyle und polybromierter<br />

Diphenylether (Flammschutzmittel)<br />

<strong>in</strong> Flachbaugruppen: Beg<strong>in</strong>n der Serienfertigung<br />

von Flachbaugruppen ohne die genannten Stoffe<br />

für zunächst etwa 10 15 % des Flachbaugruppenvolumens<br />

Reduzierung des Trafoölvolumens <strong>in</strong> neuem<br />

Durchleuchtungsgenerator gegenüber Polydoros<br />

LX- und Polydoros SX-Generator um ca. 17 %<br />

Reduzierung des Isolierölvolumens <strong>in</strong> Komponenten<br />

für die Mammographie gegenüber heutigen<br />

Komponenten um ca. 40 %<br />

Abhängig von der Hörgeräteleistung: E<strong>in</strong>führung<br />

wiederaufladbarer Batteriesysteme bei neu <strong>in</strong> den<br />

Markt e<strong>in</strong>geführten Produkten und Steigerung<br />

ihres Anteils auf 40 % gegenüber Hörgeräten mit<br />

herkömmlichen Batterien<br />

Vermeidung von Ersatzteilbeständen durch Erhöhung<br />

des Umschlagfaktors von 3,8 auf 3,9 auf 4,1<br />

(siehe Seite 27)<br />

Chrom(VI)-freie Oberflächen bei neu entwickelten<br />

Onkologiegeräten<br />

12.2007 Fo Umgesetzt:<br />

Zwei Publikationen<br />

<strong>in</strong> 2008.<br />

10.2007<br />

10.2008<br />

Erl Stand Mai 2008:<br />

11 % des Flachbaugruppenvolumens<br />

wurden RoHS<br />

konform produziert.<br />

Die für September<br />

2007 angestrebten<br />

10 % wurden verspätet<br />

erreicht, da<br />

nur Bauelemente<br />

verwendet wurden,<br />

die für die erforderliche<br />

Löttemperatur<br />

spezifiziert s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.<br />

05.2007 Erl Umgesetzt:<br />

Reduzierung wurde<br />

vollständig erreicht<br />

09.2007 Erl Umgesetzt:<br />

Reduzierung wurde<br />

vollständig erreicht<br />

10.2010 Erl<br />

10.2007<br />

10.2008<br />

12.2008 Kem<br />

Reduzierung der Druckluftverluste um 10% 12.2009 Kem<br />

Erl Umschlagfaktor von<br />

4,0 wurde erreicht.<br />

E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.


Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />

aktueller Stand<br />

Verm<strong>in</strong>derung des Ressourcenverbrauchs(Energie,<br />

Wasser, Material)<br />

Gewichtsverm<strong>in</strong>derung beim neu entwickelten MR<br />

System MAGNETOM Verio mit 3 Tesla Feldstärke<br />

gegenüber bisherigem 3-Tesla System MAGNETOM<br />

Trio - a Tim System um 3 Tonnen<br />

Realisierung der Zero-Helium-Boil-Off-Technologie<br />

beim neu entwickelten MR System MAGNETOM<br />

Verio mit 3 Tesla Feldstärke<br />

Ersatz des Strahlenaustrittsfenster aus Be durch<br />

nicht giftiges Material bei neuer Generation von<br />

Hochleistungsröntgenstrahlern für die Angiographie<br />

Machbarkeitsstudie, Blei zur Strahlungsabschirmung<br />

<strong>in</strong> Hochleistungsröntgenstrahlern durch e<strong>in</strong><br />

alternatives Material zu ersetzen<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs während der<br />

Bildaufnahme mit dem neuen SOMATOM Def<strong>in</strong>iton<br />

AS gegenüber SOMATOM Sensation 64 um<br />

durchschnittlich 30 %<br />

Reduzierung der Strahlendosis bei dem neuen<br />

SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS durch e<strong>in</strong>e adaptive Blende<br />

um durchschnittlich 15 % (siehe Seite 25)<br />

Halbierung des Röntgenfilmverbrauchs <strong>in</strong> der<br />

Produktion von Streustrahlenraster<br />

Steigerung des Recycl<strong>in</strong>gpapieranteils am Papierverbrauch<br />

auf m<strong>in</strong>destens 80 %<br />

Reduzierung des durchschnittlichen Papierverbrauchs<br />

pro MA um 10 % (Basis GJ 06/07)<br />

Etagenweise Erfassung des Verbrauches an elektrischer<br />

Energie ab GJ 06/07sowie Umsetzung von<br />

stromsparenden E<strong>in</strong>zelmaßnahmen<br />

05.2008 Erl Umgesetzt:<br />

Gewichtsverm<strong>in</strong>derung<br />

wurde übertroffen.<br />

05.2008 Erl Umgesetzt:<br />

Zero-Helium-Boil-<br />

Off-Technologie<br />

wurde verwirklicht.<br />

10.2008 Erl<br />

01.2009 Erl<br />

05.2008 Fo Umgesetzt:<br />

Reduzierung wurde<br />

vollständig erreicht.<br />

05.2008 Fo Umgesetzt:<br />

Reduzierung wurde<br />

vollständig erreicht.<br />

12.2008 Erl<br />

10.2008 Hd<br />

10.2008 Hd<br />

10.2008 Hd<br />

Umweltprogramm<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 47


Umweltprogramm<br />

Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />

aktueller Stand<br />

48 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Reduzierung des Silikonharzverbrauchs für<br />

Negativohrabdrücke um ca. 30 % auf Basis des<br />

GJ 04/05<br />

Weitgehende Vermeidung speziellen Plotterpapiers<br />

(Audiologische Technik)<br />

Senkung des spezifischen Elektroenergie- und<br />

Kühlwassere<strong>in</strong>satzes durch optimierte Prozesse<br />

an den Vakuumöfen zur Produktion von Therapiekomponenten<br />

um weitere 7%<br />

Verr<strong>in</strong>gerung des Bezuges von Fernwärme durch<br />

Energierückgew<strong>in</strong>nung aus dem Kühlwasserkreislauf<br />

mittels Wärmepumpe (Ziel 1000 MWh/a)<br />

Wiederverwendung von 40% der zurückgenommenen<br />

Beschleunigern nach Aufarbeitung<br />

Senkung des Tr<strong>in</strong>kwasserbezuges um 5000 m³ pro<br />

Jahr durch e<strong>in</strong> weiteres Kühlwasserkreislaufsystem<br />

für Laserstrukturierung<br />

Gesamtenergetische Untersuchung des Gebäudes<br />

der Audiologischen Technik <strong>in</strong> der Gebbertstraße<br />

Prüfung der Verwendung von rezykliertem<br />

Isopropanol anstelle von Neuware <strong>in</strong> der Im-Ohr-<br />

Hörgeräte-Produktion<br />

Reduzierung des Verbrauchs von Gadol<strong>in</strong>iumoxid<br />

pro Detektor-E<strong>in</strong>heitsfläche von 0,24 kg/dm 2 auf<br />

0,23 kg/dm 2 (siehe Seite 31).<br />

Nahezu 100 %-Vermeidung von Isolieröl-Abfall<br />

beim Befüllen von Röntgenstrahlern.<br />

10.2007 Erl Umgesetzt:<br />

Silikonharzverbrauch<br />

wurde um ca. 67 %<br />

reduziert.<br />

10.2007<br />

08.2008<br />

09.2007<br />

09.2008<br />

05.2007<br />

09.2008<br />

06.2008 Rud<br />

09.2008 Rud<br />

01.2009 Erl<br />

06.2009 Erl<br />

10.2008 Fo<br />

10.2008 Erl<br />

Erl Verschoben auf<br />

August 2008<br />

Rud Aktueller Stand:<br />

Senkung des spezifischen<br />

Verbrauchs<br />

durch Mehrfachbelegung<br />

von<br />

Vakuumöfen um<br />

7% wurde erreicht.<br />

E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.<br />

Rud Rückgew<strong>in</strong>nung von<br />

80 MWh <strong>in</strong> zwei<br />

Monaten wurde<br />

erreicht.<br />

Ziel wird fortgeschrieben.


Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />

aktueller Stand<br />

Verm<strong>in</strong>derung der<br />

Abfallmenge<br />

Verr<strong>in</strong>gerung von<br />

Emissionen<br />

Verbesserung der Umweltleistung<br />

bei Geschäftspartnern<br />

Reduzierung des Verbrauchs von Argon (Edelgas)<br />

um die Hälfte (Bezugsjahr GJ 06/07)<br />

Steigerung der Mehrfachverwendung von<br />

Ersatzteil-Verpackungen durch leicht entfernbare<br />

Umverpackung<br />

Verm<strong>in</strong>derung der jährlichen Abfallmenge beim<br />

Verguss von MR-Komponenten um ca. 30 %<br />

(Bezugsjahr GJ 05/06)<br />

10.2008 Erl<br />

12.2007 Erl, Fo Pilotversuch mit<br />

kaschierter Verpackung<br />

war nicht<br />

erfolgreich; Ziel wird<br />

vorerst nicht weiter<br />

verfolgt.<br />

10.2008 Erl<br />

Ersatz von Schwefelhexafluorid zu Prüfzwecken 08.2007 Erl Umgesetzt:<br />

Schwefelhexafluorid<br />

wurde weitestgehend<br />

ersetzt.<br />

Machbarkeitsstudie zum Ersatz von Schwefelhexafluorid<br />

<strong>in</strong> neu entwickelten Strahlentherapiegeräten<br />

durch e<strong>in</strong> Medium mit ger<strong>in</strong>gerem<br />

Treibhauspotential<br />

Verr<strong>in</strong>gerung der Emission des Treibhausgases<br />

Schwefelhexafluorid (SF6) durch die Verwendung<br />

e<strong>in</strong>er Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />

Verr<strong>in</strong>gerung der Schwefelhexafluorid-Emission<br />

durch optimierte Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage um 40%<br />

pro Gerät (Basis 4. Quartal 2007)<br />

Reduzierung der Emission von Ethanol um 50 %<br />

gegenüber GJ 04/05<br />

Vermeidung von ca. 3t/a lösemittelhaltiger Abluft<br />

aus e<strong>in</strong>em Beschichtungsprozess und deren Nachverbrennung<br />

bei e<strong>in</strong>em Lieferanten durch Entwicklung<br />

und Inbetriebnahme e<strong>in</strong>es geeigneten<br />

Ersatzverfahrens<br />

02.2008<br />

02.2009<br />

Kem Studie wurde begonnen.<br />

Konkrete<br />

Ergebnisse werden<br />

zum neuen Zielterm<strong>in</strong><br />

erwartet.<br />

07.2007 Kem Umgesetzt:<br />

Die Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />

wird seit 07.2007<br />

verwendet. Die SF6-<br />

Emissionen konnten<br />

je Gerät um 40%<br />

gesenkt werden.<br />

07.2008 Kem<br />

05.2007 Rud Umgesetzt:<br />

Reduzierung der<br />

Emission um mehr<br />

als 50% erreicht.<br />

10.2008 Erl<br />

Umweltprogramm<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 49


Dialog und Ansprechpartner<br />

Dialog und Ansprechpartner<br />

Wenn Sie Fragen, H<strong>in</strong>weise oder Kritik zum EHS-Bericht 2008, zu diesem Standortprofil oder zu unseren Arbeitschutz- und<br />

Umweltschutzaktivitäten haben, dann wenden Sie sich bitte an die unten angeführten Ansprechpartner, die gerne Ihre Fragen<br />

beantworten.<br />

Zur Reduzierung des Ressourcenverbrauches veröffentlichen wir den EHS-Bericht und die Standortprofile, und damit auch<br />

die dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gebettete Umwelterklärung über unseren Internetauftritt (www.siemens.de/healthcare-ehs).<br />

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne e<strong>in</strong>e gedruckte Version zu.<br />

Ansprechpartner Umweltschutz für <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />

Referent für Umweltschutz<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Dr. Franz Bömmel<br />

Henkestr. 127<br />

91052 Erlangen<br />

Telefon: 09131 – 84-8268<br />

E-mail: franz.boemmel@siemens.com<br />

Ansprechpartner Umweltschutz an den Standorten<br />

Erlangen, Forchheim<br />

und Heidelberg<br />

Kemnath<br />

Rudolstadt<br />

50 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Dr. Peter Ill<strong>in</strong>i<br />

Allee am Röthelheimpark 6<br />

91052 Erlangen<br />

Telefon: 09131 – 84-4846<br />

E-mail: peter.ill<strong>in</strong>i@siemens.com<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Stefan König<br />

Röntgenstr. 19-21<br />

95478 Kemnath-Stadt<br />

Telefon: 09642 – 18-352<br />

E-mail: stefan.stk.koenig@siemens.com<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Mart<strong>in</strong> Ramons<br />

Röntgenstr. 2<br />

07407 Rudolstadt<br />

Telefon: 03672 – 481-224<br />

E-mail: mart<strong>in</strong>.ramons@siemens.com


Ansprechpartner Arbeitsschutz für <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />

Referent für Arbeitsschutz <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Frau Dr. Marlies Lehmann<br />

Henkestr. 127<br />

91052 Erlangen<br />

Telefon: 09131 – 84-5900<br />

E-mail: marlies.lehmann@siemens.com<br />

Ansprechpartner Arbeitsschutz an den Standorten<br />

Erlangen, Forchheim<br />

und Heidelberg<br />

Kemnath<br />

Rudolstadt<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Klaus Müller<br />

Allee am Röthelheimpark 6<br />

91052 Erlangen<br />

Telefon: 09131 – 84-2049<br />

E-mail: klaus.b.mueller@siemens.com<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Werner Schubert<br />

Röntgenstr. 19-21<br />

95478 Kemnath-Stadt<br />

Telefon: 09642 – 18-208<br />

E-mail: werner.schubert@siemens.com<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Herr Mart<strong>in</strong> Ramons<br />

Röntgenstr. 2<br />

07407 Rudolstadt<br />

Telefon: 03672 – 481-224<br />

E-mail: mart<strong>in</strong>.ramons@siemens.com<br />

Dialog und Ansprechpartner<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 51


Validierung<br />

Validierung der<br />

Umwelterklärung<br />

Erklärung der Organisation<br />

Für die Erstellung des EHS-Berichtes 2008 von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> und der Standortprofile für die Produktionsstandorte <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>, zeichnen wir verantwortlich<br />

Erlangen, im Juni 2008<br />

Dr. Bernd Montag<br />

CEO der Division Imag<strong>in</strong>g & IT<br />

Die nächste Aktualisierung erfolgt im Juni 2009<br />

Gültigkeitserklärung<br />

Thomas Miller<br />

CEO der Division Workflow & Solutions<br />

Dr. Freimut Schröder<br />

Managementbeauftragter<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>samen Umwelterklärung 2008 nach EMAS für die Produktionsstandorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Die Umweltgutachter haben die Standorte Erlangen, Forchheim, Heidelberg, Rudolstadt<br />

und Kemnath der Organisation <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector auf E<strong>in</strong>haltung aller<br />

Vorschriften der Verordnungen 761/2001 EG und 196/2006 EG geprüft und stellen<br />

hiermit die Übere<strong>in</strong>stimmung des Umweltmanagementsystems, der Umweltbetriebsprüfung<br />

und ihrer Ergebnisse sowie der Umwelterklärung mit den Anforderungen der<br />

Verordnungen fest.<br />

H<strong>in</strong>weise auf Abweichungen von e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsvorschriften liegen nicht vor.<br />

Die im EHS-Bericht 2008 von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> und <strong>in</strong> diesem Dokument durch e<strong>in</strong>e<br />

grüne L<strong>in</strong>ie am l<strong>in</strong>ken Rand des Textes kenntlich gemachten Aussagen sowie die zugehörigen<br />

Bilder, Grafiken und Tabellen stellen die Umwelterklärung dar. Die Daten und<br />

Informationen der Umwelterklärung geben e<strong>in</strong> zuverlässiges, glaubwürdiges und richtiges<br />

Bild aller umweltrelevanten Tätigkeiten der oben genannten Standorte wieder.<br />

Erlangen, den 21. August 2008<br />

Klaus Kordwig<br />

Umweltgutachter<br />

(DE-V-0059)<br />

Im Auftrag der LGA InterCert GmbH<br />

52 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Dr. Peter H. Otto<br />

Umweltgutachter<br />

(DE-V-0071)


<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 53


Glossar<br />

Glossar<br />

Audit<br />

Das Audit ist e<strong>in</strong>e systematische und<br />

unabhängige Untersuchung, um festzustellen,<br />

ob die Tätigkeiten und die damit<br />

zusammenhängenden Ergebnisse den<br />

geplanten Vorgaben entsprechen und ob<br />

diese Vorgaben effizient verwirklicht und<br />

geeignet s<strong>in</strong>d, die Ziele zu erreichen.<br />

BImSchV<br />

Die 31. BImSchV (Verordnung zur Durchfüh-rung<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes)<br />

wendet sich an die Betreiber<br />

von Anlagen, die unter Verwendung<br />

von organischen Lösemitteln bestimmte<br />

Tätigkeiten ausführen. Diese werden<br />

verpflichtet, Maßnahmen zur Begrenzung<br />

der dabei entstehenden Emissionen an<br />

flüchtigen organischen Verb<strong>in</strong>dungen<br />

zu treffen und dabei vorgegebene Verbrauchswerte<br />

zu unterschreiten.<br />

EHS<br />

Die Abkürzung EHS steht für Environment,<br />

Health and Safety und bezeichnet<br />

im Deutschen die Bereiche Umweltschutz,<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.<br />

EHS-Bericht<br />

Im Dokument „EHS-Bericht 2008“ der<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector wird über<br />

Umweltschutz, Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz für den gesamten<br />

<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector berichtet.<br />

Der Bericht wird ergänzt durch Standortprofile.<br />

Den EHS-Bericht f<strong>in</strong>den Sie über unseren<br />

Internetauftritt<br />

www.siemens.de/healthcare-ehs-bericht.<br />

EHS-Managementsystem<br />

Das EHS-Managementsystem umfasst<br />

den Arbeits-, Umwelt-, und Strahlenschutz.<br />

Es berücksichtigt den gesamten<br />

54 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />

Produktlebenszyklus. Das Ziel ist die<br />

kont<strong>in</strong>uierliche Verbesserung der EHS-<br />

Leistungen sowie die Reduzierung<br />

von negativen Umwelte<strong>in</strong>wirkungen,<br />

Geschäftsrisiken und Kosten. Dadurch<br />

werden der Marktzugang und die Geschäftsprozesse<br />

bestmöglich unterstützt.<br />

EMAS<br />

EMAS steht für Eco Management and<br />

Audit Scheme. Dieser Begriff bezeichnet<br />

das europäische Geme<strong>in</strong>schaftssystem<br />

für das Umweltmanagement und die<br />

Umweltbetriebsprüfung gemäß den Verordnungen<br />

761/2001 EG und 196/2006<br />

EG.<br />

Emission<br />

Emission ist die Abgabe von Substanzen,<br />

Schall, Erschütterungen, Licht, Wärme,<br />

Strahlung, Gerüchen oder ähnlichen<br />

Ersche<strong>in</strong>ungen an die Umwelt, die im<br />

S<strong>in</strong>ne des Umweltschutzes <strong>in</strong> der Regel<br />

schädlicher Art ist.<br />

Gadol<strong>in</strong>ium<br />

Gadol<strong>in</strong>ium (Gd) ist e<strong>in</strong> metallisches<br />

Element der Seltenerdmetalle. Die<br />

oberste, 16 km dicke Erdkruste enthält<br />

rund 0,00064 % Gd <strong>in</strong> Form von Verb<strong>in</strong>dungen.<br />

Gadol<strong>in</strong>ium ist somit häufiger<br />

als beispielsweise Silber, Gold oder<br />

Helium.<br />

Die <strong>in</strong> der Produktion von Detektoren für<br />

Computertomographen gehandhabten<br />

Gadol<strong>in</strong>ium-Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />

Gefahrstoffe im S<strong>in</strong>ne des europäischen<br />

Gefahrstoffrechts, das Zwischenprodukt<br />

ist jedoch wassergefährdend. Gadol<strong>in</strong>ium-Verb<strong>in</strong>dungen<br />

werden beispielsweise<br />

auch als Kontrastmittel <strong>in</strong> der Magnetresonanz-Tomographie<br />

verwendet.<br />

Galvanik<br />

Unter Galvanisieren wird die elektrochemische<br />

Oberflächenbehandlung von<br />

Metallen verstanden. Die Galvanik, welche<br />

die elektrolytische Abscheidung von<br />

metallisch dünnen Schichten ermöglicht,<br />

wird zum Korrosions- und Verschleißschutz<br />

angewandt.<br />

Gantry<br />

Die Gantry umfasst bei e<strong>in</strong>em Computertomographen<br />

das Drehgestell und die<br />

rotierenden Tragstrukturen für die Röntgenröhre<br />

und den Detektor e<strong>in</strong>schließlich<br />

der Verkleidung.<br />

Integrierte Produktpolitik (IPP)<br />

IPP ist e<strong>in</strong> konkreter Lösungsansatz für<br />

aktuelle und zukünftige Problemstellungen.<br />

Dabei zielt IPP nicht nur auf<br />

ökologische Verbesserungen, sondern<br />

auf nachhaltige Konzepte ab, welche die<br />

ökonomischen und gesellschaftlichen<br />

Aspekte mit e<strong>in</strong>schließen.<br />

Kumulierter Energieaufwand (KEA)<br />

Der KEA gibt e<strong>in</strong>e rechnerische Abschätzung<br />

für die gesamte Primärenergie an,<br />

die zur Herstellung, Nutzung und Entsorgung<br />

e<strong>in</strong>es Produktes e<strong>in</strong>schließlich aller<br />

Transporte benötigt wird. Primärenergie<br />

ist die Energie, die <strong>in</strong> natürlichen Energieträgern<br />

(Öl, Gas, Kohle, ... ) enthalten<br />

ist, bevor diese <strong>in</strong> andere Energieformen<br />

(Strom, Wärme, Bewe-gung, ...) umgewandelt<br />

werden.<br />

Kohlendioxid CO2<br />

Kohlendioxid (CO2) ist e<strong>in</strong> farbloses,<br />

geruchsloses, ungiftiges Gas. Im freien<br />

Zustand ist es natürlicher Bestandteil der<br />

Luft. Das Problem besteht aber dar<strong>in</strong>,<br />

dass durch übermäßige Emission des<br />

Treibhausgases CO2 e<strong>in</strong>e Verstärkung des<br />

Treibhauseffekts e<strong>in</strong>tritt und somit e<strong>in</strong>e<br />

Veränderung des Weltklimas zu befürchten<br />

ist.


Kollimator<br />

E<strong>in</strong> Kollimator ist e<strong>in</strong>e Blende, die zur genauen<br />

E<strong>in</strong>stellung des zu bestrahlenden<br />

Bereichs dient.<br />

Kritische Stoffe<br />

Kritische Stoffe s<strong>in</strong>d Stoffe, deren<br />

Verwendung <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>technischen<br />

Produkten nicht verboten ist. Jedoch<br />

kann deren Verwendung aus folgenden<br />

Gründen beschränkt se<strong>in</strong>, wie bestehende<br />

oder geplante Vorschriften,<br />

Kundenanforderungen oder typische<br />

umweltgefährdende Eigenschaften.<br />

Die Verwendung solcher Stoffe sollte, soweit<br />

technisch und wirtschaftlich vertretbar,<br />

vermieden oder m<strong>in</strong>imiert werden.<br />

Beispiele: Blei, Quecksilber, Cadmium.<br />

Multileaf-Kollimator<br />

E<strong>in</strong> spezieller Kollimator, der aus vielen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Lamellen besteht, mit denen<br />

sich das zu bestrahlende Gebiet exakt<br />

abbilden lässt.<br />

Ökoprofil<br />

E<strong>in</strong> Ökoprofil beschreibt die wesentlichen<br />

Auswirkungen e<strong>in</strong>es Produktes auf die<br />

Umwelt. Das Ökoprofil wird hierbei über<br />

alle Produktlebensphasen erstellt.<br />

Phantome für MR-Tomographie<br />

Phantome <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d Nachbildungen<br />

von menschlichen Körperteilen<br />

(beispielsweise Kopf, Oberkörper). Sie<br />

werden für Service- und Justierungsaufgaben<br />

an Magnetresonanztomographen<br />

benötigt.<br />

ProMed-Tool<br />

Das ProMed-Tool ist e<strong>in</strong> von <strong>Siemens</strong><br />

<strong>Healthcare</strong> entwickeltes Tool zur Erfassung<br />

der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe.<br />

Schwefeldioxid SO 2<br />

Schwefeldioxid (SO 2) ist e<strong>in</strong> farbloses,<br />

stechend riechendes Gas. Beim E<strong>in</strong>leiten<br />

<strong>in</strong> Wasser wird schwefelige Säure gebildet.<br />

Durch Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

ergibt sich e<strong>in</strong>e große Belastung<br />

für die Atmosphäre sowie Flora und<br />

Fauna (saurer Regen).<br />

Selektiv zu behandelnde Bauteile<br />

Selektiv zu behandelnde Bauteile s<strong>in</strong>d<br />

Bauteile, die vor der Verwertung aus<br />

e<strong>in</strong>em Gerät ausgebaut werden müssen<br />

und e<strong>in</strong>er getrennten Behandlung zugeführt<br />

werden müssen. Sie enthalten im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en kritische Stoffe.<br />

Beispiele: Batterien, elektronische Baugruppen<br />

Sommersmog<br />

Sommersmog beschreibt die typischerweise<br />

<strong>in</strong> warmen Jahreszeiten<br />

auftretende erhöhte Konzentrationen an<br />

bodennahem Ozon.<br />

Standardbauteil<br />

Immer wiederkehrende Bauteile (Computer,<br />

Tastaturen etc.) werden als Standardbauteile<br />

def<strong>in</strong>iert. Für diese Teile<br />

s<strong>in</strong>d die Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Tool h<strong>in</strong>terlegt und müssen nicht e<strong>in</strong>zeln<br />

erfasst werden.<br />

Streustrahlenraster<br />

Streustrahlenraster werden zwischen<br />

Patient und Film angebracht und sollen<br />

möglichst viel von der im Patienten entstehenden<br />

Streustrahlung absorbieren.<br />

Treibhauseffekt<br />

Die am Tag e<strong>in</strong>fallende Sonnenstrahlung<br />

wird als Wärme gespeichert und über<br />

Nacht als Infrarotstrahlung wieder an<br />

den Weltraum abgegeben. E<strong>in</strong> Teil dieser<br />

Strahlung wird <strong>in</strong> der Atmosphäre an<br />

klimarelevanten Spurengasen (CO2, CH 4,<br />

N2O u.a.) absorbiert und reflektiert, die<br />

Abkühlung wird reduziert. Die Spurengase<br />

funktionieren also wie die Glasscheiben<br />

e<strong>in</strong>es Treibhauses, sie lassen<br />

das Sonnenlicht durch, halten aber die<br />

Infrarotstrahlung zurück.<br />

Umweltaspekt<br />

Bestandteil der Tätigkeiten oder Produkte<br />

oder Dienstleistungen e<strong>in</strong>er Organisation,<br />

der auf die Umwelt e<strong>in</strong>wirken kann.<br />

Umweltauswirkungen<br />

Umweltauswirkungen s<strong>in</strong>d positive und<br />

negative Veränderung der Umwelt, die<br />

durch unser Handeln <strong>in</strong> der Umgebung<br />

e<strong>in</strong>treten. Betroffen s<strong>in</strong>d nicht nur<br />

Boden, Luft, Wasser, sondern auch Flora<br />

und Fauna.<br />

Verbotene Stoffe<br />

Glossar<br />

Stoffe, die gemäß <strong>in</strong>ternationalen, nationalen<br />

oder örtlichen Bestimmungen <strong>in</strong><br />

mediz<strong>in</strong>technischen Produkten generell<br />

oder <strong>in</strong> bestimmten Anwendungen nicht<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden dürfen.<br />

Beispiele: Asbest, Arsen, Diox<strong>in</strong>, Blei <strong>in</strong><br />

fest e<strong>in</strong>gebauten Batterien.<br />

<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 55


Aufgrund lokaler E<strong>in</strong>schränkungen von<br />

Vertriebsrechten und Serviceverfügbarkeiten<br />

können wir leider nicht gewährleisten,<br />

dass alle <strong>in</strong> dieser Broschüre<br />

aufgeführten Produkte weltweit gleichmermaßen<br />

durch <strong>Siemens</strong> vertrieben werden<br />

können. Die Informationen <strong>in</strong> diesem<br />

Dokument be<strong>in</strong>halten allgeme<strong>in</strong>e technische<br />

Beschreibungen von Leistungen<br />

und Ausstattungsmöglichkeiten, die nicht<br />

<strong>in</strong> jedem E<strong>in</strong>zelfall vorliegen müssen. Verfügbarkeit<br />

und Ausstattungspakete können<br />

sich von Land zu Land unterscheiden.<br />

Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d die gewünschten<br />

Leistungen und Ausstattungen im E<strong>in</strong>zelfall<br />

bei Vertragsschluss festzulegen.<br />

<strong>Siemens</strong> behält sich das Recht vor,<br />

Konstruktion, Ausstattungspakete, Leistungsmerkmale<br />

und Ausstattungsmöglichkeiten<br />

ohne vorherige Bekanntgabe<br />

zu ändern. Bitte wenden Sie sich für die<br />

neuesten Informationen an Ihre <strong>Siemens</strong>-<br />

Vertretung.<br />

H<strong>in</strong>weis: Innerhalb def<strong>in</strong>ierter Toleranzen<br />

kann es Abweichungen von den<br />

technischen Beschreibungen <strong>in</strong> diesem<br />

Dokument geben. Bei der Reproduktion<br />

verlieren Orig<strong>in</strong>alaufnahmen immer e<strong>in</strong><br />

gewisses Maß an Detailtreue.<br />

Global <strong>Siemens</strong> Headquarters<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

Wittelsbacherplatz 2<br />

80333 Muenchen<br />

Germany<br />

www.siemens.com<br />

www.siemens.de/healthcare<br />

© 08.2008, <strong>Siemens</strong> AG<br />

Kontaktadresse<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

<strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Environment, Health and Safety<br />

Henkestr. 127<br />

91052 Erlangen<br />

Germany<br />

Phone: +49 9131 84-0<br />

www.siemens.de/healthcare-ehs<br />

Global <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />

Headquarters<br />

<strong>Siemens</strong> AG<br />

<strong>Healthcare</strong> Sector<br />

Henkestr. 127<br />

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