Siemens Healthcare in Deutschland
Siemens Healthcare in Deutschland
Siemens Healthcare in Deutschland
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Standortprofile<br />
Produktionsstandorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Erlangen Forchheim Heidelberg Kemnath Rudolstadt<br />
Be<strong>in</strong>haltet die Geme<strong>in</strong>same Umwelterklärung 2008 nach EMAS<br />
www.siemens.de/healthcare
Inhalt<br />
Inhalt<br />
2 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Mannheim<br />
Heidelberg<br />
Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
3 Über diese Standortprofile<br />
4 <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
4 Standorte<br />
13 Produkte und<br />
Produktionsverfahren<br />
18 EHS-Managementsystem<br />
18 Arbeitsschutzmanagement<br />
19 Umweltmanagement<br />
20 Aspekte und Auswirkungen<br />
20 Arbeitsschutzaspekte /<br />
Arbeitsschutzauswirkungen<br />
22 Umweltaspekte /<br />
Umweltauswirkungen<br />
Erfurt Weimar<br />
Rudolstadt<br />
Bamberg<br />
Würzburg<br />
4<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Kemnath<br />
Forchheim<br />
Erlangen<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
München<br />
24 Zahlen, Daten und Fakten des<br />
Geschäftsjahres 2006/2007<br />
24 Produkte<br />
28 Arbeitssicherheit<br />
30 Material<br />
33 Energie<br />
35 Wasser<br />
38 Emissionen<br />
40 Abfälle<br />
45 Umweltprogramm<br />
<strong>Siemens</strong> Healtcare 2008<br />
50 Dialog und Ansprechpartner<br />
52 Validierung der Umwelterklärung<br />
54 Glossar<br />
Regensburg<br />
Passau
18<br />
EHS-Managementsystem<br />
Über diese Standortprofile<br />
Diese Standortprofile ergänzen den<br />
EHS-Bericht von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> um<br />
Informationen, 50 die den Umweltschutz<br />
und Lorem die Arbeitssicherheit Ipsum dolor sit an amet den deutschen<br />
Produktionsstandorten betreffen.<br />
Die im EHS-Bericht und <strong>in</strong> diesem Dokument<br />
durch e<strong>in</strong>e grüne L<strong>in</strong>ie am l<strong>in</strong>ken<br />
Rand des Textes kenntlich gemachten<br />
Aussagen sowie die zugehörigen Bilder,<br />
Grafiken und Tabellen stellen die geme<strong>in</strong>same<br />
Umwelterklärung nach den Vorgaben<br />
von EMAS für die deutschen Produktionsstandorte<br />
dar.<br />
Gutachter haben im Vorfeld der Veröffentlichung<br />
alle Teile dieses Dokuments<br />
und des EHS-Berichts, die für e<strong>in</strong>e Umwelterklärung<br />
gemäß EMAS relevant s<strong>in</strong>d,<br />
auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit<br />
geprüft. Die Ergebnisse dieser<br />
Überprüfung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Gültigkeitserklärung<br />
dokumentiert.<br />
Über diese Standortprofile<br />
24<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Begriffe, die <strong>in</strong> diesen Standortprofilen<br />
kursiv ersche<strong>in</strong>en, s<strong>in</strong>d im Glossar erläutert.<br />
Wenn wir den Begriff „<strong>Siemens</strong><br />
<strong>Healthcare</strong>“ verwenden, so ist er<br />
synonym zur offiziellen Firmen-<br />
bezeichnung „<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong><br />
Sector“ zu verstehen.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 3
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Standorte<br />
Die Produktions- und Entwicklungsstandorte von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d:<br />
• Erlangen<br />
• Forchheim<br />
• Heidelberg<br />
• Kemnath<br />
• Rudolstadt<br />
4 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Mannheim<br />
Heidelberg<br />
Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
Erfurt Weimar<br />
Rudolstadt<br />
Bamberg<br />
Würzburg<br />
Kemnath<br />
Forchheim<br />
Erlangen<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
München<br />
Regensburg<br />
Passau
Standort Erlangen<br />
Die Geschäftstätigkeiten <strong>in</strong> Erlangen erstrecken<br />
sich auf <strong>in</strong> der Regel gemieteten<br />
Flächen an mehreren Stellen des Stadtgebietes.<br />
Produktionsaktivitäten bef<strong>in</strong>den<br />
sich <strong>in</strong> den Arealen Allee am Röthelheimpark,<br />
Henkestraße, Günther-Scharowsky-<br />
Straße, <strong>in</strong> der Gebbertstraße sowie <strong>in</strong> der<br />
Henri-Dunant-Straße.<br />
Die Kle<strong>in</strong>serienproduktion von Multileaf-<br />
Kollimatoren haben wir im Sommer 2007<br />
von Heidelberg nach Erlangen verlagert.<br />
Die Abfallwirtschaft hat die Tätigkeiten <strong>in</strong><br />
Eltersdorf, Am Pestalozzir<strong>in</strong>g 14, e<strong>in</strong>gestellt<br />
und bef<strong>in</strong>det sich seit April 2008 <strong>in</strong><br />
Forchheim wiederum <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Logistikpartner Fa.<br />
Geis. Die Montage von Bildverstärkerröhren<br />
erfolgt jetzt komplett von Meomed<br />
(Jo<strong>in</strong>t Venture mit <strong>Siemens</strong> M<strong>in</strong>derheitsbeteiligung)<br />
<strong>in</strong> Tschechien.<br />
Mietfläche (ohne S.A.T):<br />
etwa 111.600 m² (+6,6 % zum Vorjahr)<br />
Fläche S.A.T (Miet- und Eigenfläche):<br />
6.800 m² (+7,9 % zum Vorjahr)<br />
Mitarbeiterzahl (ohne S.A.T):<br />
etwa 5.586 (+4,3 % zum Vorjahr)<br />
Mitarbeiterzahl S.A.T:<br />
457 (+6,3 % zum Vorjahr)<br />
(alle Zahlenangaben Stand September<br />
2007)<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 5
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Areal<br />
Allee am Röthelheimpark 2<br />
1 Entwicklung und Produktion von<br />
Elektronikkomponenten<br />
2 Entwicklung , Produktion sowie<br />
Reparatur von Hochspannungsgeneratoren<br />
und anderen Hochspannungskomponenten:<br />
Produktion von Mammographiesystemen,<br />
Produktion von<br />
Multileaf-Kollimatoren (MLC)<br />
3 Entwicklung für Systeme der Urologie,<br />
Chirurgie und mobile Röntgene<strong>in</strong>richtungen<br />
4,5,6 Entwicklung und Produktion von<br />
Komponenten und Systemen für die<br />
Magnetresonanztomographie<br />
7 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />
8 Kant<strong>in</strong>e (Betrieb durch Vermieter)<br />
9 Verwaltung<br />
10 Baustelle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter (Inbetriebnahme<br />
im August 2006),<br />
1<br />
3<br />
6 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
4<br />
2<br />
2<br />
5<br />
1<br />
3<br />
4<br />
8<br />
7<br />
9<br />
6<br />
4<br />
10<br />
4<br />
Areal<br />
Gebbertstraße 125<br />
<strong>Siemens</strong> Audiologische Technik<br />
• Verwaltung<br />
• Entwicklung<br />
• Pilotproduktion<br />
• Versuchs- und Vorrichtungsbau<br />
Areal<br />
Henkestraße 127 / Karlhe<strong>in</strong>z-Kaske-Straße<br />
2 sowie Hartmannstraße 16<br />
1 Vertrieb<br />
2 Verwaltung<br />
3 Solutions-Center<br />
4 Software-Entwicklung, Technischer<br />
Service, Dienstleistungen für das<br />
Gesundheitswesen, Zentralstellen
Areal<br />
Günther-Scharowsky-Straße 21<br />
1,2,3,4 Schirmproduktion, Entwicklung<br />
und Montage von Röntgenbildverstärkere<strong>in</strong>heiten<br />
4,5,6 Entwicklung und Produktion von<br />
Hochleistungsröntgenstrahlern<br />
7 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />
Areal<br />
Henri-Dunant-Straße 100<br />
<strong>Siemens</strong> Audiologische Technik<br />
• Produktion<br />
• Support Funktionen<br />
2<br />
6<br />
7<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
3<br />
1<br />
4<br />
5<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 7
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Standort Forchheim<br />
Die Geschäfts- sowie Produktionstätigkeiten<br />
<strong>in</strong> Forchheim bef<strong>in</strong>den sich ausschließlich<br />
im Süden von Forchheim <strong>in</strong><br />
der <strong>Siemens</strong>-Straße, der Simon-Hegele-<br />
Straße sowie An den Sandgruben. Im<br />
neuen Logistikcenter unseres Geschäftspartners<br />
Geis hat im April 2008 die Abfallwirtschaft<br />
ihre Tätigkeit aufgenommen.<br />
Mietfläche:<br />
etwa 38.800 m² (+ 1,9 % zum Vorjahr)<br />
Mitarbeiterzahl:<br />
etwa 1.701 (+ 1,9 % zum Vorjahr)<br />
(alle Zahlenangaben Stand September<br />
2007)<br />
Areal<br />
<strong>Siemens</strong>-Straße 1<br />
1 Entwicklung, Montage und Prüfung<br />
von Komponenten und Systemen der<br />
Computertomographie<br />
2 Entwicklung, Montage und Prüfung<br />
von mediz<strong>in</strong>ischen Systemen für<br />
Angiographie, Durchleuchtung und<br />
Aufnahme<br />
3,5 Entwicklung und Produktion von Detektoren<br />
für Computertomographen<br />
e<strong>in</strong>schließlich Leuchtstoffproduktion<br />
4 Heizhaus (Vermieter), Fremd<strong>in</strong>standhaltung<br />
5 Abfallwirtschaft<br />
6 Kant<strong>in</strong>e (Betrieb durch Vermieter)<br />
7 Verwaltung<br />
8 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />
8 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
6<br />
7<br />
<strong>Siemens</strong>str.<br />
<strong>Siemens</strong>str.<br />
Simon-Hegele-Str.<br />
3<br />
1<br />
4<br />
An den Sandgruben<br />
5<br />
2<br />
8
Areal<br />
An den Sandgruben 1<br />
• Abfallwirtschaft<br />
• Logistikprozesse des Geschäftspart-<br />
ners Fa. Geis<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
2<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
6<br />
5<br />
Areal<br />
Simon-Hegele-Straße 1<br />
1, 3 Montage und Prüfung von ge-<br />
brauchten mediz<strong>in</strong>ischen Komponen-<br />
ten und Systemen sowie Komponen-<br />
ten für die Computertomographie,<br />
Produktion und Reparatur von Ultraschall-Applikatoren<br />
2 Logistikprozesse des Geschäftspart-<br />
ners Fa. Hegele<br />
3 Re<strong>in</strong>igung und Demontage von ge-<br />
brauchten Systemen (Fa. Hegele)<br />
sowie Teilprozesse der Produktion von<br />
Detektoren für Computertomgraphen,<br />
Betrieb von Testanlagen<br />
4 Abfallwirtschaft<br />
5 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />
6 Verwaltung (<strong>Siemens</strong>str.)<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 9
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Standort Heidelberg<br />
Der Standort Heidelberg ist aus der MRC<br />
Systems GmbH hervorgegangen, deren<br />
Strahlentherapie-Segment im Sommer<br />
2003 vom Bereich Medical Solutions der<br />
<strong>Siemens</strong> AG übernommen wurde. Die Geschäftstätigkeiten<br />
am Standort Heidelberg<br />
konzentrieren sich auf Produkte zur<br />
Onkologieversorgung. Seit 2003 hat sich<br />
die Belegschaft verdreifacht und die Mietfläche<br />
vervierfacht. Auch e<strong>in</strong> neues Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter<br />
haben wir im Bus<strong>in</strong>ess-Park<br />
Pfaffengrund e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Mietfläche:<br />
etwa 2.100 m² (ke<strong>in</strong>e Änderung)<br />
Mitarbeiterzahl:<br />
etwa 85 (+ 25 %)<br />
(alle Zahlenangaben Stand September<br />
2007)<br />
Areal<br />
Hans-Bunte-Straße 10<br />
• Softwareentwicklung und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscenter<br />
für Onkologieprodukte<br />
• Entwicklung von Multileaf-<br />
Kollimatoren (MLC)<br />
10 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>
14<br />
3<br />
13<br />
6<br />
9<br />
17<br />
10<br />
1<br />
16<br />
3<br />
4<br />
11<br />
2<br />
7<br />
12<br />
18<br />
8<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
5<br />
15<br />
Standort Kemnath<br />
Die Geschäftstätigkeiten am Standort<br />
Kemnath konzentrieren sich auf Erzeugnisse<br />
der Röntgendiagnostik und der<br />
Strahlentherapie. Der Standort bef<strong>in</strong>det<br />
sich im Industrie- und Gewerbegebiet<br />
Kemnath West und liegt direkt an der B22<br />
zwischen Weiden (Oberpfalz) und<br />
Bayreuth (Oberfranken).<br />
Hauptnutzfläche:<br />
etwa 51.700 m² (davon Mietfläche etwa<br />
50.400 m²)<br />
Mitarbeiterzahl:<br />
etwa 1123 (+ ca. 3 % zum Vorjahr)<br />
(alle Zahlenangaben Stand September<br />
2007)<br />
Areal<br />
Röntgen-Straße 19-21<br />
1 Montage für Komponenten und Systeme,<br />
Prüfstände und Filmentwicklung<br />
2 Entwicklungsabteilung und Logistik<br />
3 Montage für Komponenten und Systeme<br />
4 Lehrwerkstatt, Kant<strong>in</strong>e, Montage für<br />
Komponenten und Systeme<br />
5 Fremdfirmen und vermietete Fläche<br />
6 Verwaltungsgebäude<br />
7 Heizwerk 1<br />
8 Heizöltank EL<br />
9,10 Produktion (Vorfertigung)<br />
11 Oberflächentechnik<br />
12 Abfallwirtschaft, Abwasseranlage,<br />
Gefahrstofflager, Anlieferzone für Gefahrstoffe,<br />
Heizwerk 2,<br />
Druckluftanlage<br />
13 Anlieferzone für Blechteile<br />
14 Conta<strong>in</strong>ergrube für Metallabfälle<br />
15 Logistikcenter der Firma Hegele<br />
16 Werkse<strong>in</strong>fahrt<br />
17 Ärztliche Dienststelle, Personalabteilung,<br />
Betriebsrat<br />
18 Gasübergabestation<br />
Im Bild nicht zu erkennen ist die, überdachte<br />
Abstellfläche für Rohmaterial und<br />
Spänewägen.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 11
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Standort Rudolstadt<br />
In Rudolstadt steht der Name <strong>Siemens</strong><br />
Röntgenwerk für e<strong>in</strong>e lange Tradition auf<br />
dem Gebiet der Mediz<strong>in</strong>technik. Seit dem<br />
Jahr 1991entwickelte sich der Standort<br />
zu e<strong>in</strong>em modernen Zentrum der Röntgentechnik.<br />
Wir stellen an diesem Standort<br />
Röntgenröhren und -strahler her, seit<br />
2006 auch Komponenten für die Strahlentherapie.<br />
Hauptnutzfläche:<br />
etwa 17.000 m 2 (gegenüber Vorjahr unverändert)<br />
Mitarbeiterzahl:<br />
254 (+ 3 % zum Vorjahr)<br />
(alle Zahlenangaben Stand September<br />
2007)<br />
Areal<br />
Röntgen-Straße 2<br />
1 Produktion (Vorfertigung)<br />
2 Produktion (Oberflächenbehandlung,<br />
Wärmebehandlung, Glasbläserei)<br />
3 Produktion (Montage und Prüfung von<br />
Röntgenröhren, Röntgenstrahlern und<br />
Komponenten für Strahlentherapie)<br />
4 Leitung, Verwaltung, Lehrausbildung,<br />
Kant<strong>in</strong>e<br />
5 Komponenten für die Strahlentherapie<br />
(Prüfung, Konfektionierung)<br />
6 Dienstleister<br />
12 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
1 2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
4
Produkte und Produktionsverfahren<br />
Die Produkte umfassen im Wesentlichen mediz<strong>in</strong>ische Systeme, aufbauend auf Komponenten für Diagnose und Therapie.<br />
Die diesbezüglichen Schwerpunkte der Produktionsverfahren s<strong>in</strong>d:<br />
• Teilevorfertigung mit spezifischen<br />
Produktionsprozessen (beschrieben bei<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Standorten)<br />
• Vormontagen<br />
• Komponentenerstellung<br />
• Systemmontagen und Systemprüfung<br />
Systemmontagen und Systemprüfung<br />
s<strong>in</strong>d im Allgeme<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge<br />
Umweltrelevanz charakterisiert. Der Absatz<br />
von Systemen und Komponenten ist<br />
im Vorjahresvergleich erneut angestiegen.<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 13
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Erlangen<br />
Produkte und Produktionsverfahren<br />
In Erlangen prüfen und montieren wir<br />
Magnetresonanztomographen (Teilmontage),<br />
Komponenten für Mediz<strong>in</strong>geräte<br />
sowie Hörgeräte.<br />
Zu den umweltrelevanten Produktionsbereichen<br />
gehören:<br />
• die Produktion von Elektronikkomponenten<br />
mit Bestückungs- und Löttechnologien<br />
• die Produktion von Hochspannungsgeneratoren<br />
und Hochleistungs-Röntgenröhren,<br />
bei welchen mit großen Mengen<br />
Isolieröl <strong>in</strong> Anlagen und an Arbeitsplätzen<br />
umgegangen wird<br />
• die Produktion von Streustrahlenrastern<br />
mit Klebe-Technologien<br />
• die Produktion von Hochfrequenzspulen<br />
und Tragrohren für Magnetresonanztomographen<br />
mit Gießharz-Ver-<br />
gusstechnologie<br />
• die Produktion von Schirmen für Röntgenbildverstärkerroröhren<br />
mit Oberflächenbehandlungs-Verfahren<br />
• die Produktion von Hörgeräten mit<br />
Technologien zum Herstellen und Re<strong>in</strong>igen<br />
von Hörgeräte-Schalen sowie<br />
die Reparatur von Hörgeräten<br />
In der Produktion für Elektronikkomponenten<br />
verfolgen wir <strong>in</strong> den nächsten<br />
Jahren das Ziel, freiwillig Stoffverbote der<br />
RoHS-Richtl<strong>in</strong>ie der EU e<strong>in</strong>zuhalten. Betroffen<br />
s<strong>in</strong>d Stoffe wie Blei und bestimmte<br />
halogenhaltige Flammschutzmittel <strong>in</strong><br />
Leiterplatten. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong>produkten<br />
noch erlaubt aber <strong>in</strong> anderen Produktsparten<br />
bereits verboten. Beim Umstellen<br />
der Produktpalette gehen wir sehr<br />
behutsam vor, um den geforderten hohen<br />
Qualitätsstandard auch <strong>in</strong> der Umstellungsphase<br />
zu sichern. Neuentwickelte<br />
Flachbaugruppen werden von uns<br />
mit neuester Technologie und RoHS-konform<br />
produziert.<br />
Bilder von l<strong>in</strong>ks oben nach rechts unten:<br />
Reparatur von Hörgeräten, Montage und Prüfung von Magnetresonanztomographen, Produktion von Hochspannungsgeneratoren, In-dem-Ohr-Hörgerät.<br />
14 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>
Forchheim<br />
Produkte und Produktionsverfahren<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Systeme für die Computertomographie,<br />
die Röntgendiagnostik und<br />
die Angiographie sowie Gebrauchtsysteme<br />
montieren und prüfen wir <strong>in</strong><br />
Forchheim.<br />
Zur den umweltrelevanten Produktionsbereichen<br />
zählen:<br />
• die Produktion von Detektoren für<br />
Computertomographen mit chemischen<br />
Anlagen, Klebe- und Sägetechnologien<br />
<strong>in</strong> klimatisierten und teil-<br />
weise partikelspezifizierten Räumen<br />
sowie die Behandlung von Prozesswasser<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er betriebseigenen Anlage.<br />
• die Abfallwirtschaft als letzter Teilprozess<br />
<strong>in</strong> der Produktionskette mit Anlagen<br />
zur Sammlung von Abfallarten.<br />
Der Teil der Abfallwirtschaft <strong>in</strong> dem<br />
mit gefährlichem Abfall (Sonderabfall)<br />
umgegangen wird, ist immissionsschutzrechtlich<br />
genehmigt.<br />
• nur noch stark e<strong>in</strong>geschränkt die Produktion<br />
und Reparatur von Schallköpfen<br />
für Ultraschall-Anlagen mit Laboranlagen<br />
zur metallischen Beschichtung<br />
und zum Re<strong>in</strong>igen mit organischen Lösemitteln,<br />
aufgrund der deutlich gesenkten<br />
Planstückzahlen.<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Bilder von oben nach unten:<br />
Produktion von Leuchtstoffen, Montage und Prüfung von CT-Systemen.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 15
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Bilder von oben nach unten:<br />
Dreh-/Fräszentrum, Montage von Strahlentherapiegeräten.<br />
16 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Kemnath<br />
Produkte und Produktionsverfahren<br />
Am Standort Kemnath entwickeln und<br />
produzieren wir Komponenten und teilweise<br />
komplette Systeme für die Radiographie,<br />
Fluoroskopie, Urologie, Angiographie,<br />
Kardiologie und Chirurgie. Nach<br />
e<strong>in</strong>gehender Prüfung werden sie an den<br />
Kunden geliefert. Seit dem GJ 05/06 zählen<br />
dazu auch Komponenten und Systeme<br />
der Strahlentherapie.<br />
Umweltrelevant ist die Produktion von<br />
Mechanikkomponenten mit<br />
• spanloser und spanender Bearbeitung,<br />
• Verb<strong>in</strong>dungstechniken: Schweißen und<br />
Kleben,<br />
• Oberflächenbehandlungstechniken:<br />
Entfetten, Beizen, Passivieren, Phosphatieren<br />
und Lackieren,<br />
• Abwasserbehandlung und die<br />
• Montage und Prüfung von Strahlentherapiegeräten<br />
Bei der Prüfung von Strahlentherapiegeräten<br />
entsteht hochenergetische Strahlung,<br />
die durch entsprechende bauliche<br />
Maßnahmen örtlich begrenzt wird.
Rudolstadt<br />
Produkte und Produktionsverfahren<br />
In Rudolstadt entwickeln wir Röntgenröhren<br />
und Röntgenstrahler für überwiegend<br />
mediz<strong>in</strong>ische aber auch technische Anwendungen<br />
und stellen diese dort auch<br />
her. Darüber h<strong>in</strong>aus bef<strong>in</strong>det sich am<br />
Standort die Produktion der Vakuumkomponenten<br />
für <strong>in</strong>terne Abnehmer und andere<br />
Komponenten für die Mediz<strong>in</strong>technik<br />
(beispielsweise Phantome für<br />
Magnetresonanztomographie, Elektronenbeschleuniger<br />
für Strahlentherapie).<br />
Elektronenbeschleuniger für Strahlentherapie<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 17
EHS-Managementsystem<br />
EHS-Managementsystem<br />
Das im EHS-Bericht 2008 beschriebene EHS-Managementsystem wird an den deutschen Produktionsstandorten von <strong>Siemens</strong><br />
<strong>Healthcare</strong> durch Arbeitsschutzhandbücher, Arbeits- und Umweltschutzdokumente detailliert. Die gesamte Dokumentation<br />
des Managementsystems steht den Mitarbeitern über das Intranet zur Verfügung.<br />
Arbeitsschutzmanagement<br />
Seit 2003 verfügt der Standort Erlangen/<br />
Forchheim über e<strong>in</strong> durch die Berufsgenossenschaft<br />
der Fe<strong>in</strong>mechanik und Elektrotechnik<br />
(BG FE) zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem.<br />
Dieses wird<br />
seit 2006 regelmäßig zusätzlich durch die<br />
BG FE (seit Januar 2008 Berufsgenossenschaft<br />
Elektro Textil Fe<strong>in</strong>mechanik, BG<br />
ETF) nach der ISO-Norm OHSAS 18001<br />
rezertifiziert. Mit der Rezertifizierung<br />
wurde zudem der Geltungsbereich auf<br />
den Standort Heidelberg ausgedehnt.<br />
18 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Der Standort Kemnath verfügt seit 2004<br />
über e<strong>in</strong> durch die BG FE zertifiziertes Arbeitsschutzmanagementsystem.<br />
Die Zertifizierung<br />
ist e<strong>in</strong> Ergebnis der ständigen<br />
Anstrengungen, den Arbeitsschutz und <strong>in</strong><br />
der Folge das Wohlbef<strong>in</strong>den der Mitarbeiter<br />
bei der täglichen Arbeit am Standort<br />
zu verbessern.<br />
Die Mitarbeiter beziehen wir <strong>in</strong> die entsprechenden<br />
Prozesse mit e<strong>in</strong>, so etwa<br />
bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilungen.<br />
Beim vierteljährlichen Erfahrungsaustausch<br />
werden die <strong>in</strong> den Abteilungen<br />
bestellten Sicherheitsbeauf-<br />
tragten über den neuesten Stand bei<br />
Themen des Arbeits- und Strahlenschutzes<br />
auf dem Laufenden gehalten.<br />
Seit 2008 verfügen wir zudem am Standort<br />
Rudolstadt über e<strong>in</strong> Managementsystem<br />
nach OHSAS 18001.
Umweltmanagement<br />
Umweltpolitik und<br />
Unternehmensleitl<strong>in</strong>ien<br />
Leitl<strong>in</strong>ien zum Schutz der Umwelt s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong> elementarer Bauste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es funktionierenden<br />
Umweltmanagementsystems.<br />
Sie sollen allen Mitarbeitern <strong>in</strong> kurzen<br />
und verständlichen Kernaussagen das Unternehmensziel<br />
„Umweltschutz“ erläutern.<br />
An den deutschen Produktionsstandorten<br />
gelten sowohl die im<br />
EHS-Bericht aufgeführte EHS-Politik als<br />
auch die nachfolgend aufgeführten Umweltleitl<strong>in</strong>ien<br />
der <strong>Siemens</strong> AG.<br />
Unternehmensverantwortung<br />
Die Umweltpolitik des Unternehmens basiert<br />
auf der Verantwortung gegenüber<br />
den Menschen und der Umwelt. Umweltschutz<br />
und Technische Sicherheit zielen<br />
auf die Vermeidung von Gefahren und<br />
die M<strong>in</strong>imierung von Risiken ab.<br />
Leitl<strong>in</strong>ien<br />
Der Umsetzung der Umweltpolitik im Unternehmen<br />
dienen folgende Leitl<strong>in</strong>ien:<br />
• Wir arbeiten kont<strong>in</strong>uierlich daran, über<br />
die E<strong>in</strong>haltung der Vorschriften h<strong>in</strong>aus<br />
Umweltauswirkungen und Risiken sowie<br />
den Energie- und Ressourcenverbrauch<br />
zu verr<strong>in</strong>gern.<br />
• Wir ergreifen alle notwendigen Maßnahmen,<br />
um Umweltgefahren und -schäden<br />
zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
• Umweltauswirkungen werden bereits<br />
auf möglichst früher Stufe der Produkt-<br />
und Verfahrensplanung beurteilt und berücksichtigt.<br />
• Wir stellen durch geeignetes Management<br />
sicher, dass unsere Umweltpolitik<br />
wirkungsvoll umgesetzt wird. Die hierzu<br />
notwendigen technischen und organisatorischen<br />
Verfahren werden regelmäßig<br />
überprüft und fortlaufend weiterentwickelt.<br />
• Umweltbewusstes Handeln gehört zu<br />
den Aufgaben e<strong>in</strong>es jeden Mitarbeiters.<br />
Das Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> auf allen<br />
Ebenen auszubauen und zu fördern<br />
ist e<strong>in</strong>e ständige Führungsaufgabe.<br />
• Wir wirken auf unsere Geschäftspartner<br />
e<strong>in</strong>, nach gleichwertigen Leitl<strong>in</strong>ien zu<br />
verfahren wie wir selbst. Mit den zuständigen<br />
Behörden arbeiten wir kooperativ<br />
zusammen.<br />
• Wir <strong>in</strong>formieren die <strong>in</strong>teressierte Öffentlichkeit<br />
über die vom Unternehmen<br />
ausgehenden Umweltauswirkungen und<br />
unsere umweltbezogenen Leistungen.<br />
Unseren Kunden geben wir Informationen<br />
zum umweltverträglichen Umgang<br />
mit unseren Produkten.<br />
Die damit verbundenen Aufgaben müssen<br />
<strong>in</strong> allen Bereichen des Unternehmens<br />
als <strong>in</strong>tegraler Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />
wahrgenommen werden.<br />
Dies gilt für alle Teilaspekte, für die Beschaffung<br />
ebenso wie für die Fertigung<br />
bis h<strong>in</strong> zu Vertrieb und Service.<br />
Umweltmanagementsystem<br />
Das Umweltmanagementsystem der<br />
deutschen Produktionsstandorte gewährleistet<br />
die Umweltpolitik umzusetzen und<br />
die damit verbundenen Ziele zu verfolgen<br />
und zu erreichen. Die zugehörigen Organisations-<br />
und Ablaufstrukturen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
Umweltschutzdokumenten beschrieben,<br />
die den Mitarbeitern standortspezifisch<br />
über das Intranet zur Verfügung gestellt<br />
werden. Das Umweltmanagementsystem<br />
ist e<strong>in</strong>gebettet <strong>in</strong> das sektorübergreifende<br />
EHS-Managementsystem. E<strong>in</strong>e grundsätzliche<br />
Beschreibung ist im EHS-Bericht im<br />
Abschnitt „Alle für e<strong>in</strong> Ziel: Weltweit gültiges<br />
EHS-Managementsystem e<strong>in</strong>geführt“<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
Die deutschen Produktionsstandorte Erlangen,<br />
Forchheim, Heidelberg, Kemnath<br />
und Rudolstadt der <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong><br />
Sector wenden e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Umweltmanagementsystem<br />
nach den Verordnungen<br />
761/2001 EG und 196/2006<br />
EG (EMAS) an und lassen dieses von unabhängigen<br />
Umweltgutachtern überprüfen.<br />
Die Validierung nach EMAS schließt<br />
e<strong>in</strong>e Zertifizierung nach der <strong>in</strong>ternationalen<br />
Norm ISO 14001 e<strong>in</strong>.<br />
EHS-Managementsystem<br />
Über den Stand des Umweltschutzes wird<br />
die Öffentlichkeit mit der <strong>in</strong> dieses Dokument<br />
und den EHS-Bericht e<strong>in</strong>gebetteten<br />
Umwelterklärung <strong>in</strong>formiert. Die Umweltschutzbeauftragten<br />
betrachten die Umweltbehörden<br />
als Partner und pflegen e<strong>in</strong>en<br />
offenen Informationsaustausch.<br />
Zur Entgegnung potentieller Umweltbelastungen<br />
führen wir im Schadensfall<br />
Handlungen aus, die <strong>in</strong> Form von Plänen<br />
und Anweisungen schriftlich geregelt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 19
Aspekte und Auswirkungen<br />
Aspekte und Auswirkungen<br />
Arbeitschutzaspekte / Arbeitsschutzauswirkungen<br />
Die Aspekte des Arbeitsschutzes s<strong>in</strong>d sehr<br />
vielfältig. Alle Gefährdungen, die bei der<br />
täglichen Arbeit z.B. beim Umgang mit<br />
Gefahrstoffen, beim Heben und Tragen<br />
von Lasten, durch Elektrizität oder körperliche<br />
Zwangshaltungen auftreten können,<br />
müssen <strong>in</strong> der Gefährdungsbeurteilung<br />
für jeden Arbeitsplatz bewertet<br />
werden. Anschließend s<strong>in</strong>d geeignete<br />
Maßnahmen e<strong>in</strong>zuleiten, um die Gefahren<br />
für die Mitarbeiter zu m<strong>in</strong>imieren.<br />
Die Gefährdungsbeurteilung führen wir<br />
an den Standorten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mit<br />
Hilfe des Softwaretools SAP EH&S durch.<br />
Auf diese Weise decken wir die Anforderungen,<br />
die aus den staatlichen Gesetzen<br />
und Verordnungen resultieren, nahezu<br />
komplett ab.<br />
Prozesse<br />
Wesentliche Arbeitsschutz<br />
Aspekte<br />
Standort<br />
E<strong>in</strong>e entscheidende Kennzahl für die<br />
Wirksamkeit unserer Maßnahmen ist das<br />
Unfallgeschehen. An ihm lässt sich für die<br />
drei Standorte ablesen, dass unsere Bemühungen<br />
<strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />
im Arbeitsschutz Wirkung zeigen. Die<br />
Zahl der Unfälle ist deutlich zurückgegangen.<br />
Verantwortung im Arbeitsschutz bedeutet,<br />
für Gesundheit und Leben der Mitarbeiter<br />
Sorge zu tragen. Mögliche Folgen<br />
e<strong>in</strong>er Nichtbeachtung der entsprechenden<br />
Unternehmerpflichten zeigte<br />
e<strong>in</strong>e Pflichtveranstaltung für Führungskräfte<br />
an den Standorten Kemnath und<br />
Erlangen/Forschheim sehr deutlich auf.<br />
Strahlung<br />
Mechanische<br />
Elektrische<br />
Gefährliche<br />
Materialien /<br />
Stäube<br />
Biologische<br />
Dabei legte der Referent, e<strong>in</strong> leitender<br />
Richter am Landgericht Würzburg, den<br />
Führungskräften dar, welche arbeitsschutzrechtlichen<br />
Anforderungen bei der<br />
Personalführung an sie gestellt werden.<br />
Die Unfallverhütungsvorschriften schreiben<br />
vor, alle Mitarbeiter m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal<br />
jährlich <strong>in</strong> Themen der Arbeitssicherheit<br />
und des Gesundheitsschutzes zu<br />
unterweisen. <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> nutzt<br />
dazu e<strong>in</strong> spezielles Schulungstool. Nachdem<br />
der Schulungsbedarf jedes Mitarbeiters<br />
festgelegt wurde, generiert das Tool<br />
automatisch H<strong>in</strong>weise auf die jeweils<br />
durchzuführenden jährlichen Schulungen.<br />
Feuer und<br />
Explosionsgefahr<br />
Montage und Funktionsprüfung<br />
von Systemen<br />
Erl, Fo, Kem O • • • • - • • • • • •<br />
Produktion von Hörgeräten Erl - • - • - - • - • • • •<br />
Produktion sowie Reparatur von<br />
Komponenten<br />
Erl O • • • - - • • • • • •<br />
Flachbaugruppenfertigung Erl - • • • - - - • • • • •<br />
Ersatzteilprozess<br />
(Logistik)<br />
Erl, Fo, Kem - - - - - - - • • • • •<br />
Produktion von Detektoren<br />
für Computertomographen<br />
Fo O • • • • • • - - - -<br />
Produktion von Röntgenröhren, Röntgenstrahlern<br />
und Therapiekomponenten<br />
Erl, Rud O • • • - • • • • • • •<br />
Produktion von Komponenten Erl, Kem, Rud O • • • • • • • • • • •<br />
Oberflächentechnik Fo, Kem, Rud • • • • • • • • • • •<br />
Entwicklung von Röntgenfilmen Erl, Fo, Kem, Rud - - - • - - - - • • • •<br />
Betriebliche Abfallwirtschaft Erl, Fo, Kem, Rud - • - • • • - • • • • •<br />
Büroarbeitsplätze Erl, Fo, Hdg, Kem, Rud - • - - - - - - • • • •<br />
Servicetätigkeiten Erl, Fo, Kem O • • - • - • • • • • •<br />
Installation beim Kunden Erl, Fo, Kem O • • • • - • • • • • •<br />
Projekt Manager Erl, Kem O • - • • - - • • • • •<br />
O Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf Erl Erlangen<br />
• Wesentliche Aspekte bzgl. Gefährdungsbeurteilung Fo Forchheim<br />
- Ke<strong>in</strong>e signifikante Auswirkung Hd Heidelberg<br />
Kem Kemnath<br />
Rud Rudolstadt<br />
20 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Thermische<br />
Physikalische<br />
Arbeitsumfeld<br />
Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
Psychologische<br />
Andere<br />
Aspekte
Um unserem hohen Sicherheitsanspruch<br />
gerecht zu werden, bieten wir <strong>in</strong> Erlangen/Forchheim/Heidelberg<br />
neben der<br />
täglichen Arbeit der Sicherheitsfachkräfte<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl von Aktionen für unsere<br />
Mitarbeiter an, zum Teil geme<strong>in</strong>sam mit<br />
unserer Betriebsärztlichen Dienstelle. Ziel<br />
der Aktionen ist neben dem persönlichen<br />
Wohlergehen der Mitarbeiter zusätzlich<br />
die Vertiefung des Bewusstse<strong>in</strong>s für den<br />
Arbeitsschutz. Zum breiten Spektrum der<br />
angebotenen Aktionen zählen beispielsweise:<br />
• Fahrradaktionen für unsere Mitarbeiter:<br />
Hier können sich die Mitarbeiter über<br />
die für sie richtige E<strong>in</strong>stellung des Fahrrades<br />
bis h<strong>in</strong> zu verkehrssicherem Verhalten<br />
<strong>in</strong>formieren. Bei Quizaktionen rund<br />
ums Fahrrad stehen <strong>in</strong>teressante Preise<br />
und bei Bedarf auch Gutsche<strong>in</strong>e für notwendige<br />
Reparaturen bereit.<br />
• Fahrsicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs für Mitarbeiter<br />
mit Motorrad und Pkw sowie Verkehrssicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />
mit 18- bis<br />
25-Jährigen: Bei den Sicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />
haben Mitarbeiter unter anderem die Gelegenheit,<br />
ihre Kenntnisse rund um das<br />
Motorradfahren aufzubessern. Unter dem<br />
Motto „Könner durch Erfahrung“ hatte<br />
der Arbeitsschutz zuletzt mit Unterstützung<br />
der Sparkasse Erlangen, der Verkehrswacht,<br />
des ADAC sowie von BMW<br />
das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g organisiert.<br />
• E<strong>in</strong> Unfallverhütungswettbewerb mit<br />
Prämierung der besten Abteilung.<br />
• Weiterbildungsveranstaltungen geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der Berufsgenossenschaft<br />
an den Fertigungsstandorten zu speziellen<br />
Themen, wie z. B. Ladungssicherung<br />
oder Verantwortung und Aufgaben<br />
der Führungskräfte.<br />
• Laufende Schulung der ca. 900 verantwortlichen<br />
Führungskräfte.<br />
• Regelmäßige Infoveranstaltungen für<br />
Sicherheitsbeauftragte.<br />
• Jährliche Schulungen der neuen Auszubildenden<br />
und <strong>in</strong>tensive Unterstützung<br />
der mehr als 200 Auszubildenden <strong>in</strong> der<br />
Erlanger Ausbildung beim Arbeitsschutz<br />
• ADAC Bremsen- und Stoßdämpfertest.<br />
• Aktionen zum Gesundheitsschutz bzw.<br />
zur Gesundheitsförderung, wie z. B. Arbeitsplatzgymnastik<br />
und Duschmöglichkeiten<br />
für Radfahrer und Pausenjogger.<br />
Am Standort Kemnath ist durch die dortige<br />
große Fertigungstiefe e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
von Arbeitsschutzanforderungen zu beachten.<br />
Aufgrund der Prüfung und Inbetriebnahme<br />
von Röntgen- und Strahlen-<br />
therapiegeräten ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Arbeitsschutzaspekt der Strahlenschutz.<br />
Zur Überwachung im Strahlentherapiebereich<br />
nutzen wir für die elektronischen<br />
Dosimeter e<strong>in</strong>e An- und Abmeldestation.<br />
Mit ihrer Hilfe und unter Verwendung e<strong>in</strong>er<br />
Dokumentationssoftware, die wir seit<br />
2005 e<strong>in</strong>setzen speichern wir die Dosisdaten<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter. Seit<br />
Überwachung der Mitarbeiter mit der<br />
amtlichen Dosimetire wurden bei über<br />
95 Prozent der strahlenüberwachten Personen<br />
ke<strong>in</strong>e zusätzliche Dosis aus strahlenexponierter<br />
Tätigkeit festgestellt. Auch<br />
bei den Mitarbeitern mit aufgelaufener<br />
Dosis lag der Wert durchgängig weit unter<br />
dem für die allgeme<strong>in</strong>e Bevölkerung<br />
geltenden Grenzwert von e<strong>in</strong>em Millisievert<br />
pro Jahr.<br />
Die Wirkung wässriger Kühlschmierstoffe<br />
auf die Haut ist e<strong>in</strong> wesentlicher Aspekt<br />
des Arbeitsschutzes am Standort Rudolstadt.<br />
Untersuchungen haben gezeigt,<br />
dass bestimmte Kühlschmierstoffe bei<br />
unsachgemäßem Umgang zur Bildung<br />
gefährlicher Nitrosam<strong>in</strong>e neigen. Am Fertigungsstandort<br />
Rudolstadt lassen wir<br />
Pflege und Wartung der wassergemischten<br />
Kühlschmierstoffe durch e<strong>in</strong>en<br />
externen Dienstleister (Fluidmanagement)<br />
vornehmen. Dadurch konnte die<br />
Standzeit der Stoffe verlängert und das<br />
Risiko der Bildung von Nitrosam<strong>in</strong>en verr<strong>in</strong>gert<br />
werden.<br />
An den deutschen Standorten richten wir<br />
unser besonderes Augenmerk auf die<br />
Auszubildenden. Die Lehrl<strong>in</strong>gswerkstatt<br />
<strong>in</strong> Kemnath bildet derzeit rund 60 Jugendliche<br />
zum Mechatroniker oder Industriemechaniker<br />
aus. Um e<strong>in</strong>e frühzeitige<br />
Sensibilisierung im Arbeitsschutz zu erreichen,<br />
führen wir jährlich zusätzlich zu<br />
den notwendigen Unterweisungen<br />
Schutztage durch. Themen wie zum Beispiel<br />
„Lärm“ werden von der zuständigen<br />
Sicherheitsfachkraft mit Messungen und<br />
praktischen Übungen anschaulich gemacht.<br />
Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Vorträge<br />
durch den Betriebsarzt sollen die Auszubildenden<br />
dabei unterstützen, durch<br />
Fehlverhalten entstehende Auswirkungen<br />
auf die Gesundheit frühzeitig zu erkennen<br />
und Schutzmaßnahmen vornehmen<br />
zu können.<br />
Am Fertigungsstandort Rudolstadt bilden<br />
wir jährlich etwa zwölf Schulabgänger zu<br />
Industriemechanikern aus. Alle Auszubildenden<br />
des zweiten Lehrjahres erhalten<br />
e<strong>in</strong>e Schulung und e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zum Er-<br />
Aspekte und Auswirkungen<br />
werb der Berechtigung zum <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />
Führen von Flurförderzeugen.<br />
Diese Maßnahme ist für den Betriebs-<br />
durchlauf der Auszubildenden wichtig.<br />
Außerdem erhalten alle neuen Mitarbeiter,<br />
Auszubildende, Praktikanten und<br />
Schüler am ersten Arbeitstag von der Sicherheitsfachkraft<br />
e<strong>in</strong>e grundsätzliche<br />
Schulung im Arbeitsschutz.<br />
Wir bieten jedes Jahr für die <strong>in</strong> der Erste-<br />
Hilfe-Organisation e<strong>in</strong>gebundenen Ersthelfer<br />
und Rettungssanitäter Aufbaukurse<br />
an, <strong>in</strong> denen auch der Umgang mit Defibrillatoren<br />
geübt wird. In Kemnath s<strong>in</strong>d<br />
es über 100 Ersthelfer und 7 Rettungssanitäter,<br />
am Standort Erlangen/Forchheim/<br />
Heidelberg s<strong>in</strong>d es über 600 Ersthelfer<br />
und 15 Rettungssanitäter. Grundkurse<br />
f<strong>in</strong>den für neue <strong>in</strong>teressierte Mitarbeiter<br />
sowie für Auszubildende des ersten Lehrjahres<br />
statt.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Maßnahme des Gesundheitsschutzes<br />
<strong>in</strong> Kemnath war 2005 die<br />
Durchführung e<strong>in</strong>es Nichtrauchersem<strong>in</strong>ars<br />
nach „Allen Carr’s Easyway-Methode“<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Betriebsärztlichen<br />
Dienst. Über e<strong>in</strong>hundert Mitarbeiter<br />
haben zwischen 2005 und 2007 an<br />
diesen Sem<strong>in</strong>aren teilgenommen. Den<br />
größten Teil der Sem<strong>in</strong>arkosten übernahmen<br />
Betrieb und Krankenkasse. Mit Abschluss<br />
des Sem<strong>in</strong>ars hatten im Durchschnitt<br />
30-40% der Teilnehmer das<br />
Rauchen aufgegeben. Sollte es doch zu<br />
e<strong>in</strong>em Rückfall kommen, können Mitarbeiter<br />
e<strong>in</strong> kostenloses Aufbausem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong><br />
Anspruch nehmen. Aufgrund der positiven<br />
Erfahrungen planen wir für die Zukunft<br />
weitere Nichtrauchersem<strong>in</strong>are.<br />
Die umfangreichen Erfahrungen im Bereich<br />
Arbeits- und Strahlenschutz am<br />
Standort Kemnath werden auch gerne<br />
von externen E<strong>in</strong>richtungen wahrgenommen.<br />
So hält unsere Sicherheitsfachkraft<br />
z.B. im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
regelmäßig Vorträge an Schulen, bei der<br />
Polizei und den Feuerwehren zu Fragen<br />
des Arbeits- und Strahlenschutzes.<br />
Die Betriebsärztliche Dienststelle von Rudolstadt<br />
ist nahezu ständig durch e<strong>in</strong>e<br />
Betriebsschwester besetzt. Hier führen<br />
wir mehrmals im Jahr Blutspendeaktionen<br />
durch. 2008 fanden <strong>in</strong> der Betriebsärztlichen<br />
Dienststelle an zwei Tagen<br />
außerdem Aktionen zur Durchführung<br />
von Herz-Kreislauf-Checks statt. Dadurch<br />
konnten wir unseren Mitarbeitern e<strong>in</strong>e<br />
wesentliche Maßnahme der Vorsorge und<br />
Früherkennung anbieten.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 21
Aspekte und Auswirkungen<br />
Umweltaspekte / Umweltauswirkungen<br />
Bewertung umweltrelevanter<br />
Aspekte<br />
Wie auch im EHS-Bericht beschrieben, bewerten<br />
wir die Umweltaspekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
e<strong>in</strong>fachen Verfahren bezüglich ihrer Bedeutung<br />
für die Umwelt. Dazu entscheiden<br />
die Umweltschutzbeauftragten an<br />
den deutschen Produktionsstandorten<br />
anhand <strong>in</strong>terner Kriterien, beispielsweise<br />
Art und Menge von Emissionen beim Betrieb<br />
e<strong>in</strong>er Anlage, ob e<strong>in</strong>e Anlage umweltrelevant<br />
ist. Umweltrelevante Anlagen<br />
und Daten über Umweltauswirkun-<br />
gen erfassen wir seit 1996 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kataster.<br />
Zusammen mit den Standortdaten<br />
Anlage/Prozess Standort Ressourcen E<strong>in</strong>satz von<br />
Chemikalien,<br />
Energie Wasser Betriebs- und<br />
Hilfsstoffen<br />
Montage und Funktionsprüfung<br />
von Systemen<br />
Erl, Fo,<br />
Kem<br />
und unter Berücksichtigung von wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und Themen<br />
im öffentlichen Fokus ist es den Umweltbeauftragten<br />
möglich, die Umweltauswirkungen<br />
zu bewerten. Sie beurteilen dazu<br />
sowohl Auswirkungen, die sich aufgrund<br />
von normalen oder abnormalen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />
(Vorfälle, Unfälle, Notfälle)<br />
sicher oder wahrsche<strong>in</strong>lich ergeben, als<br />
auch die Möglichkeit, die Auswirkungen<br />
mit vertretbarem Aufwand zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Abfallaufkommen<br />
Die Ergebnisse ermöglichen den Prozessverantwortlichen<br />
Umweltziele bei den<br />
Aspekten mit den größten Auswirkungen<br />
für die Umwelt zu setzen. So kann die<br />
Umweltleistung gezielt verbessert werden.<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt e<strong>in</strong>en<br />
Überblick über die wichtigsten Prozesse<br />
und ihre Umweltaspekte.<br />
Abwasseraufkommen<br />
Emissionen Geruch Lärm<br />
- - - - O 1 - -<br />
Produktion von Hörgeräten Erl - O O, Δ O - -<br />
Produktion sowie Reparatur von<br />
Komponenten<br />
Erl - O O, Δ O - -<br />
Flachbaugruppenfertigung Erl - O - - -<br />
Ersatzteilprozess<br />
(Logistik)<br />
Erl - - - O - - - -<br />
Produktion von Detektoren<br />
für Computertomographen<br />
Fo O O O -<br />
Produktion von Röntgenröhren, Röntgenstrahlern<br />
und Therapiekomponenten<br />
Rud O O O O, O, O - -<br />
Produktion von Komponenten Kem O O O - - - -<br />
Oberflächentechnik Kem O O O O O O O -<br />
Heizwerk Kem O - O, - - O, - -<br />
Entwicklung von Röntgenfilmen<br />
Erl, Fo,<br />
Kem, Rud<br />
- - - -<br />
Betriebliche Abfallwirtschaft<br />
Erl, Fo,<br />
Kem, Rud<br />
Erl, Fo,<br />
- - - - - -<br />
Büroarbeitsplätze<br />
Hdg, Kem,<br />
Rud<br />
- 2 - - - - -<br />
O Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf Erl Erlangen<br />
Wesentliche Auswirkung bei normalem Betriebsablauf, nur ger<strong>in</strong>g bee<strong>in</strong>flussbar Fo Forchheim<br />
Potentiell wesentliche Auswirkung bei abnormalem Betriebsablauf Hd Heidelberg<br />
- Ke<strong>in</strong>e signifikante Auswirkung Kem Kemnath<br />
Rud Rudolstadt<br />
1 nur Kemnath 2 Büromaterialien<br />
Bewertungstabelle für Umweltaspekte<br />
22 Standortprofile <strong>Deutschland</strong>
Direkte Auswirkungen<br />
Direkte Umweltauswirkungen entstehen<br />
an unseren Standorten hauptsächlich <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Produktionsprozesse. Sie resultieren<br />
aus den direkt zuzuordneten Aspekten,<br />
die <strong>in</strong> der Bewertungstabelle auf<br />
Seite 22 aufgeführt s<strong>in</strong>d. Die Auswirkungen<br />
dieser Aspekte zu reduzieren, ist<br />
e<strong>in</strong>e grundlegende Aufgabe des Umweltmanagements.<br />
Deshalb unterziehen wir<br />
umweltrelevante Anlagen m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>mal jährlich im Rahmen der <strong>in</strong>ternen<br />
Audits e<strong>in</strong>er Prüfung. Bestimmte Anlagen<br />
wie Prozesswasserbehandlungsanlagen<br />
überwachen wir regelmäßig, so dass im<br />
Falle e<strong>in</strong>er Grenzwertüberschreitung die<br />
notwendigen Korrekturmaßnahmen ergriffen<br />
werden können.<br />
Lokaler Bereich<br />
Maßnahmen, die Umweltauswirkungen<br />
<strong>in</strong> den Büros verr<strong>in</strong>gern sollen, s<strong>in</strong>d vor<br />
allem geeignet, das Umweltbewusstse<strong>in</strong><br />
der dort arbeitenden Mitarbeiter zu<br />
schärfen. So führt unser Geschäftsgebiet<br />
Components <strong>in</strong> Erlangen und Kemnath<br />
das Lieferantenmanagement jetzt nicht<br />
mehr <strong>in</strong> Papierform sondern <strong>in</strong> digitaler<br />
Form durch. Hierzu wurden die vorhandenen<br />
Papier-Lieferantenmappen gescannt<br />
und <strong>in</strong> SAP angelegt. Die nicht<br />
mehr benötigte Fläche für die Papierablage<br />
hat es uns ermöglicht 6 zusätzliche Arbeitsplätze<br />
im Großraumbüro e<strong>in</strong>zurichten.<br />
Den monatlichen Papierbedarf<br />
konnten wir um ca. 1/3 senken. E<strong>in</strong> multifunktionales<br />
Gerät ersetzt nun 4 Fax-<br />
bzw. Druckgeräte.<br />
Regionaler und globaler Bereich<br />
Regional begrenzte Auswirkungen unserer<br />
Anlagen und Prozesse betreffen beispielsweise<br />
den so genannten Sommersmog<br />
sowie die Boden- und<br />
Gewässerversauerung durch Stickoxide<br />
und Schwefeldioxid (SO2). Bei der Verfeuerung<br />
von Gas und Öl an unseren Standorten<br />
entstehen außerdem Kohlendioxid<br />
(CO2) sowie weitere saure Gase, deren<br />
Emissionen direkt zum globalen Treibhauseffekt<br />
und zur globalen Verschmutzung<br />
beitragen.<br />
Wie bereits im EHS-Bericht erwähnt, trägt<br />
auch das an den Standorten Erlangen,<br />
Kemnath und Rudolstadt bei Komponentenprüfungen<br />
e<strong>in</strong>gesetzte Isolationsgas<br />
Schwefelhexafluorid (SF6) zum Treibhauseffekt<br />
bei.<br />
In Erlangen ist es uns bereits gelungen<br />
für die Komponente, für die die überwiegende<br />
Zahl der Test durchgeführt werden<br />
müssen, SF6 durch Druckluft zu ersetzen.<br />
Dadurch wird das Treibhausgas nur noch<br />
sehr selten benötigt.<br />
Am Standort Kemnath benötigen wir SF6<br />
seit dem Geschäftsjahr 2005/06 bei der<br />
Montage von Strahlentherapiegeräten.<br />
Die entstandenen Emissionen mit 5-6 kg<br />
pro Monat entsprachen zunächst e<strong>in</strong>em<br />
Äquivalent von rund der Hälfte der CO2-<br />
Emissionen des für die komplette Wärmeversorgung<br />
verfeuerten Erdgases am<br />
Standort. Ziel war es, die Emissionen<br />
durch das Abpumpen des SF6-Gases mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>er Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />
schnellstmöglich zu reduzieren. Da e<strong>in</strong>e<br />
Standardanlage zur Gasrückgew<strong>in</strong>nung<br />
das Problem nicht lösen konnte, konstruierte<br />
die zuständige Entwicklungsabteilung<br />
e<strong>in</strong>e an die besonderen Anforderungen<br />
angepasste Anlage. Durch die<br />
Wiederverwendung des Gases konnten<br />
wir die SF6-Emissionen pro Gerät um rund<br />
40 Prozent senken (siehe Daten und Fakten).<br />
Der derzeit noch verbliebene Verlust von<br />
SF6 ist hauptsächlich durch undichte Bauteile<br />
im mediz<strong>in</strong>ischen Gerät zu erklären.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Senkung der Emissionen ist<br />
aus unserer Sicht aber möglich. Unser<br />
Ziel ist es daher, die Prozesse weiter zu<br />
optimieren und mit e<strong>in</strong>er verbesserten<br />
Anlage die Emissionen weiter zu senken.<br />
Entsprechende Verbesserungen wollen<br />
wir noch im Geschäftsjahr 2007/08 umsetzen.<br />
Aspekte und Auswirkungen<br />
Indirekte Auswirkungen<br />
Indirekte Umweltauswirkungen entstehen<br />
außerhalb unserer eigenen Produktion<br />
<strong>in</strong> allen Phasen der Lebenszyklen unserer<br />
Produkte. Sie betreffen im<br />
Wesentlichen folgende Kategorien:<br />
• Produktbezogene Auswirkungen<br />
• Transportlogistik<br />
• Umweltverhalten der Lieferanten und<br />
Auftragnehmer<br />
Sie s<strong>in</strong>d weitgehend im EHS-Bericht beschrieben.<br />
Auch beim Anlagenservice können Umweltauswirkungen<br />
entstehen. Strahlentherapiegeräte<br />
benötigen auch im Betrieb<br />
das Isoliergas Schwefelhexafluorid, das<br />
bislang im Servicefall an die Atmosphäre<br />
entlassen wurde. Auch hier haben wir<br />
Verfahren zur Absaugung von SF6 entwickelt<br />
und den Servicetechnikern zur Verfügung<br />
gestellt. Damit wird e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung<br />
treibhausrelevanter Emissionen<br />
erreicht und gesetzliche Anforderungen<br />
der EU werden erfüllt. Über die weltweite<br />
E<strong>in</strong>führung entscheiden wir nach e<strong>in</strong>er<br />
Testphase.<br />
Anlage zur Rückgew<strong>in</strong>nung des Treibhausgases SF6<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 23
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Produkte<br />
Auf der Basis unserer Richtl<strong>in</strong>ie zum produktbezogenen Umweltschutz erfassen wir für jedes neu entwickelte Gerät die Produkt<strong>in</strong>haltstoffe,<br />
also die Materialien, aus denen das Gerät aufgebaut ist. Hierdurch werden quantitative Aussagen über<br />
die Verwertungsmöglichkeiten am Ende der Produktlebensdauer möglich. Weiterh<strong>in</strong> dient die Kenntnis der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe<br />
als e<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong> zur Ermittlung des kumulierten Energieverbrauchs (KEA). Hierbei schätzen wir den Energiebedarf<br />
des Systems über alle Produkt-Lebensphasen ab. Details dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Umwelterklärung 2006 beschrieben. Die bei der<br />
Ermittlung des KEA erzielten Ergebnisse helfen unseren Kunden bei der Auswahl möglichst ressourcenschonender Lösungen;<br />
sie ermöglichen uns aber auch, <strong>in</strong> der Weiterentwicklung unserer Systeme den Ressourcenverbrauch systematisch<br />
weiter zu reduzieren.<br />
Umweltgerechtes Produktdesign<br />
24 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Stoffbereitstellung:<br />
von Rohstoffgew<strong>in</strong>nung bis Anlieferung von<br />
Halbzeugen<br />
Herstellung:<br />
von Fertigung der Komponenten bis<br />
Inbetriebnahme beim Kunden<br />
Nutzung:<br />
umfasst den täglichen Betrieb beim Kunden sowie<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Entsorgung:<br />
von Demontage beim Kunden bis zur Bereitstellung von Sekundärrohstoffen<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> berücksichtigt Umweltaspekte<br />
<strong>in</strong> allen Phasen des Produktlebenszyklus<br />
– Stoffbereitstellung, Herstellung,<br />
Nutzung und Entsorgung.<br />
Unsere Vorgehensweise bei der Produktgestaltung<br />
erfüllt die Anforderungen<br />
für umweltgerechtes Produktdesign für<br />
Mediz<strong>in</strong>technik gemäß IEC60601-1-9. Diese<br />
Norm fördert das Bestreben Energie<br />
und Material zu reduzieren, Abfälle zu<br />
vermeiden sowie Wiederverwendung und<br />
Recycl<strong>in</strong>g.
Neu entwickelte Produkte:<br />
Computertomograph<br />
SOMATOM® Def<strong>in</strong>ition AS+<br />
Beim neuen Computertomographen<br />
SOMATOM Def<strong>in</strong>ition AS+ haben wir den<br />
kumulierten Energieaufwand wie folgt<br />
ermittelt:<br />
Mit Hilfe der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe wurde<br />
der Energieaufwand für die Produktlebensphase<br />
„Stoffbereitstellung“ berechnet.<br />
Da die Herstellprozesse für alle unsere<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Großgeräte ähnlich<br />
s<strong>in</strong>d, haben wir auf e<strong>in</strong>e erneute Ermittlung<br />
des Energieaufwands <strong>in</strong> der Phase<br />
„Herstellung“ verzichtet und den für<br />
MAGNETOM Avanto (siehe Umwelterklärung<br />
2006) detailliert ermittelten Faktor<br />
von 1,5 gegenüber den Aufwänden <strong>in</strong> der<br />
Phase „Stoffbereitstellung“ herangezogen.<br />
Für die Lebensphase „Nutzung“ haben<br />
wir angenommen, dass über e<strong>in</strong>e<br />
Nutzungsdauer von 10 Jahren pro Tag<br />
70 Patienten mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />
Scandauer von 10 Sekunden untersucht<br />
werden. Auch für die Entsorgung haben<br />
wir auf der Basis der Analysen für das<br />
Röntgengerät AXIOM Iconos und das Magnetresonanzsystem<br />
MAGNETOM Avanto<br />
Abschätzungen getroffen. Durch die Gew<strong>in</strong>nung<br />
von Sekundärrohstoffen und<br />
durch thermische Verwertung wird <strong>in</strong> dieser<br />
Lebenszyklusphase mehr Energie gewonnen<br />
als verbraucht.<br />
Sonstige Werkstoffe 0,43 %<br />
Organische Stoffe 0,63 %<br />
Kunststoffe 9,8 %<br />
Anorganische Werkstoffe<br />
Kritische Stoffe 0,46 %<br />
Keramik 2,2 %<br />
Sonstige Metalle<br />
Halbmetalle 0,24 %<br />
Edelmetalle<br />
0,012 %<br />
Nichteisenmetalle und<br />
-legierungen 22 %<br />
Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe<br />
1 Ermittelt bei 64 Zeilen und 40 mm z-Abdeckung<br />
Daher ist der Beitrag zum kumulierten<br />
Energieaufwand negativ.<br />
Aus der Analyse ist zu erkennen, dass<br />
beim neuen Computertomographen<br />
SOMATOM Def<strong>in</strong>ition AS+ der höchste Energiebedarf<br />
(rund 75 % des gesamten<br />
KEA) während der Nutzung beim Kunden<br />
entsteht. Die Hauptenergieform ist dabei<br />
elektrischer Strom. Dieser wird zu e<strong>in</strong>em<br />
erheblichen Teil aus Kohle hergestellt, deren<br />
Verbrennung Luftverschmutzung und<br />
Klimaveränderungen zur Folge hat.<br />
Mit dem neuen SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS+<br />
konnten wir gegenüber dem Vorgängermodell<br />
SOMATOM Sensation 64 den Energieverbrauch<br />
während der Bildaufnahme<br />
um durchschnittlich 30 % verr<strong>in</strong>gern.<br />
Die Leistungs- und Datenübertragung<br />
zwischen dem stationären und dem rotierenden<br />
Teil des Gerätes erfolgt beim<br />
SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS+ berührungslos<br />
und ist somit ohne Verschleißteile realisiert.<br />
Die für die Übertragung von Steuerungssignalen<br />
und Niederspannung weiterh<strong>in</strong><br />
notwendigen Bürstenkontakte<br />
erzeugen weniger Abrieb als beim Vorgängermodell.<br />
Eisenlegierungen,<br />
Stähle 64 %<br />
Primärenergie <strong>in</strong> MWh<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
94<br />
E<strong>in</strong> weiterer Erfolg ist die Reduzierung<br />
der Strahlendosis durch e<strong>in</strong>e adaptive<br />
Blende, um durchschnittlich 15 % 1 . Diese<br />
Technologie stellt derzeit e<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>stellungsmerkmal<br />
dar.<br />
Der E<strong>in</strong>satz von Blei wird nur noch zum<br />
Strahlenschutz benötigt. Bei Wuchtgewichten<br />
konnten wir auf Blei gänzlich<br />
verzichten.<br />
Betrachtet man den Materialfluss, so können<br />
aufgrund ihrer Materialeigenschaften<br />
etwa 98 % der e<strong>in</strong>gesetzten Materialien<br />
stofflich und weitere etwa 2 % energetisch<br />
verwertet werden. Die Recycl<strong>in</strong>gquoten,<br />
die man tatsächlich erzielen<br />
kann, hängen nicht nur von den Materialeigenschaften<br />
sondern auch von Materialkomb<strong>in</strong>ationen<br />
im Produkt und Vermischungen<br />
im Recycl<strong>in</strong>gprozess ab und<br />
liegen daher niedriger.<br />
<strong>Siemens</strong> Computertomographen aus<br />
Forchheim werden im europäischen<br />
Raum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenen Verpackung zum<br />
Kunden geliefert. Die Gantry wird dabei<br />
nur durch e<strong>in</strong>e Staubschutzhülle geschützt.<br />
Bei Transporten nach Übersee ist<br />
e<strong>in</strong>e geschlossene Verpackung erforderlich.<br />
142<br />
Kumulierter Energieaufwand<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
580<br />
-33<br />
Stoffbereitstellung<br />
Herstellung<br />
Nutzung<br />
Entsorgung<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 25
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Neu entwickelte Produkte:<br />
Magnetresonanztomograph<br />
MAGNETOM® Verio<br />
Beim neuen 3 Tesla Hochfeldsystem MA-<br />
GNETOM Verio konnten wir durch e<strong>in</strong>e<br />
abgestimmte Neuentwicklung wesentlicher<br />
Systemkomponenten (Magnet,<br />
Spulensysteme und Verkleidung) e<strong>in</strong>e<br />
Verr<strong>in</strong>gerung des Gesamtgewichtes des<br />
MR-Systems von über vier Tonnen gegenüber<br />
dem Vorgängermodell erreichen.<br />
Dabei wurden ke<strong>in</strong>erlei Abstriche an der<br />
Leistungsfähigkeit des Hochfeldsystems<br />
gemacht. Das MAGNETOM Verio ist e<strong>in</strong>es<br />
der leistungsstärksten MR-Systeme am<br />
Markt und steigert als e<strong>in</strong>ziges 3 Tesla-System<br />
mit 70cm Tunnelöffnung den Patientenkomfort.<br />
Durch die Gewichtse<strong>in</strong>sparung<br />
und den kurzen Magneten<br />
(verglichen mit dem Vorgängersystem)<br />
kann das MR Gerät auch e<strong>in</strong>facher, kostengünstiger<br />
und weniger ressourcenaufwändig<br />
zum Kunden angeliefert und<br />
<strong>in</strong> Betrieb genommen werden.<br />
Das MAGNETOM Verio ist als erstes <strong>Siemens</strong><br />
3-Tesla-System mit modernster Zero-Boil-Off-Technologie<br />
ausgestattet. Das<br />
heißt, dass im kl<strong>in</strong>ischen Rout<strong>in</strong>e-Betrieb<br />
das gesamte, durch den Messbetrieb verdampfte<br />
Helium wieder zurück gewonnen<br />
wird. Helium geht nur noch bei Wartungsarbeiten<br />
und extremen Messbetrieb<br />
verloren. Wir erwarten, dass die Heliumfüll<strong>in</strong>tervalle<br />
von bisher ca. 1 Jahr beim<br />
Vorgängersystem auf über 10 Jahre unter<br />
normalen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen angehoben<br />
werden. Es ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen,<br />
dass diese Helium-Rückgew<strong>in</strong>nung, im<br />
Vergleich zu früheren 3 Tesla-Systemen,<br />
ke<strong>in</strong>e Erhöhung der elektrischen Leistung<br />
Edelmetalle<br />
0,0033 %<br />
Nichteisenmetalle und<br />
-legierungen 44 %<br />
Sonstige Werkstoffe 1,3 %<br />
Kunststoffe 5,4 %<br />
Anorganische Werkstoffe<br />
Keramik 9,7 %<br />
Sonstige Metalle<br />
Halbmetalle 0,071 %<br />
für die dafür erforderlichen Kühlungse<strong>in</strong>richtungen<br />
erforderlich macht. Das bedeutet<br />
e<strong>in</strong>e erhebliche Schonung der Ressource<br />
Helium und e<strong>in</strong>e spürbare<br />
Kostene<strong>in</strong>sparung beim Betrieb des Gerätes<br />
durch die moderne Technologie.<br />
Die jährliche Ersparnis beläuft sich, je<br />
nachdem welche Anwendungen wie häufig<br />
benutzt werden, zwischen 700 und<br />
1300 Liter Flüssighelium pro Jahr. Damit<br />
ergibt sich e<strong>in</strong>e jährliche Ersparnis von bis<br />
zu 6000 Euro (bei 4 Euro / Liter Flüssighelium<br />
und Nachfüllverlusten von 15%) und<br />
5 Stunden Nachfüllzeit. Helium kommt<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> Erdgasquellen vor und<br />
ist daher nur begrenzt verfügbar. Gelangt<br />
das Helium <strong>in</strong> die Atmosphäre, so entweicht<br />
es wegen se<strong>in</strong>es ger<strong>in</strong>gen Gewichts<br />
mit der Zeit <strong>in</strong> das Weltall, geht<br />
also für immer verloren. Damit es se<strong>in</strong>e<br />
Kühlleistung erbr<strong>in</strong>gen kann, muss es außerdem<br />
unter hohem Energiee<strong>in</strong>satz verflüssigt<br />
werden.<br />
Für das MAGNETOM Verio haben wir den<br />
kumulierten Energieaufwand nach demselben<br />
Verfahren ermittelt, wie beim SO-<br />
MATOM Def<strong>in</strong>ition AS+. Aus der detaillierten<br />
Analyse beim MAGNETOM Avanto<br />
(siehe Umwelterklärung 2006) ist bekannt,<br />
dass der Transport der Magnetresonanztomographen<br />
zum Kunden e<strong>in</strong>en<br />
erheblichen Anteil zum Energieaufwand<br />
<strong>in</strong> der Produktlebensphase „Herstellung“<br />
beiträgt. Deshalb haben wir diesen ebenfalls<br />
berücksichtigt. Für die Nutzungsphase<br />
haben wir angenommen, dass etwa<br />
während der Hälfte der Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 5<br />
Kritische Stoffe 2,4 %<br />
Eisenlegierungen,<br />
Stähle 37 %<br />
Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe Kumulierter Energieaufwand<br />
26 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Primärenergie <strong>in</strong> MWh<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
-1000<br />
261<br />
Tage Woche mit 10 Arbeitsstunden pro<br />
Tag tatsächlich Messungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Es zeigt sich, dass <strong>in</strong>nerhalb von 10 Jahren<br />
beim MAGNETOM Verio sogar mehr<br />
als 85% des gesamten Energieaufwands<br />
von der Nutzung beim Kunden bewirkt<br />
werden.<br />
Die Materialien, aus denen MAGNETOM<br />
Verio aufgebaut ist, s<strong>in</strong>d größtenteils recyclebar:<br />
Vom Gesamtgewicht von etwa<br />
11,3 Tonnen können 97 % stofflich und<br />
3 % energetisch verwertet werden.<br />
<strong>Siemens</strong> Magnetresonanztomographen<br />
aus Erlangen liefern wir im europäischen<br />
Raum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er offenen Verpackung zum<br />
Kunden. Der Magnet wird dabei nur<br />
durch e<strong>in</strong>e Staubschutzhülle geschützt.<br />
Bei Transporten nach Übersee ist e<strong>in</strong>e geschlossene<br />
Verpackung erforderlich. Hier<br />
wird der Magnet auf e<strong>in</strong>er Stahlpendelpalette<br />
geliefert. Die <strong>in</strong> der Graphik gezeigten<br />
Werte s<strong>in</strong>d Mittelwerte für die<br />
Überseeverpackung.<br />
Der Pendelanteil der Verpackung liegt bei<br />
mehr als 60 %. Nahezu der ganze Rest<br />
kann rezykliert werden. Nur e<strong>in</strong> verschw<strong>in</strong>dend<br />
kle<strong>in</strong>er Anteil (< 1 %) muss<br />
energetisch verwertet werden.<br />
Gesamtgewicht:<br />
– offene Verpackung ca. 900 kg<br />
– geschlossene Verpackung ca. 2120 kg<br />
744<br />
5949<br />
-91<br />
Stoffbereitstellung<br />
Herstellung<br />
Nutzung<br />
Entsorgung
Ersatzteil-Kreisläufe<br />
E<strong>in</strong>e möglichst hohe Anlagenverfügbarkeit<br />
(Uptime) hat für die Kunden e<strong>in</strong>e<br />
große wirtschaftliche Bedeutung. Die<br />
Schwierigkeit der Ersatzteilplanung liegt<br />
im Konflikt zwischen möglichst hoher<br />
Ersatzteilverfügbarkeit und möglichst<br />
niedrigen Ersatzteilbeständen.<br />
Durch zahlreiche Maßnahmen haben wir<br />
deshalb <strong>in</strong> den letzten Jahren versucht,<br />
die Logistikleistung schrittweise zu verbessern,<br />
um die Bestände möglichst niedrig<br />
zu halten und damit die Ressourcen<br />
zu schonen. Diese Ressourcenschonung<br />
resultiert aus den vermiedenen Neuwarenbestellungen<br />
und den gegebenenfalls<br />
vermiedenen Verwürfen. So s<strong>in</strong>d im<br />
Geschäftsjahr 2005/2006 für das Auslieferungsvolumen,<br />
das im Geschäftsjahr<br />
1998/1999 erbracht wurde, re<strong>in</strong> rechnerisch<br />
nur noch 56 % des damaligen durchschnittlichen<br />
Lagerbestands notwendig.<br />
Diese Bestandsvermeidung gelang<br />
uns durch die jährliche Erhöhung des<br />
Umschlagfaktors. Dieser gibt an, wie oft<br />
der Lagerbestand aller Artikel <strong>in</strong>nerhalb<br />
e<strong>in</strong>es Jahres komplett aus dem Lager<br />
entnommen und wieder ersetzt wurde.<br />
Der mittlere Lagerbestand ist durch den<br />
verbesserten Umschlagsfaktor nicht <strong>in</strong><br />
dem Ausmaß gestiegen wie dies als Folge<br />
des immer größeren Auslieferungsvolumens<br />
zu erwarten wäre. Unser Ziel ist es,<br />
den Umschlagfaktor nochmals leicht zu<br />
erhöhen.<br />
Bestände<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
Holz 27 %<br />
Wiederverwendung und<br />
Entsorgung<br />
Papier und Pappe 10 %<br />
Kunststoffe 1 %<br />
Offene Verpackung Verpackungs<strong>in</strong>haltsstoffe<br />
Vermeidung von Beständen* durch verbesserte<br />
Umschlagsfaktoren<br />
100%<br />
Ziel GJ07/08 = 4,1 4,2<br />
4,0<br />
4,0<br />
3,8<br />
82%<br />
3,8<br />
3,6<br />
77%<br />
3,5<br />
3,4<br />
71%<br />
68% 3,2<br />
3,2<br />
2,6<br />
2,8<br />
2,9<br />
3,1<br />
65%<br />
59%<br />
56%<br />
52%<br />
3,0<br />
2,8<br />
2,6<br />
2,4<br />
2,2<br />
2,2<br />
2,0<br />
98/99 99/00 00/01 01/02 02/03<br />
Geschäftsjahr<br />
03/04 04/05 05/06 06/07<br />
*(<strong>in</strong> %; bezogen auf Basisjahr<br />
Bestandsentwicklung Umschlagsfaktor<br />
GJ 98/99)<br />
Daten und Fakten zur Wiederverwendung<br />
von Systemen und Komponenten sowie<br />
zur Entsorgung unserer Altprodukte f<strong>in</strong>den<br />
Sie im EHS-Bericht im Abschnitt „Umweltschutz<br />
im gesamten Lebenszyklus“.<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Stahl 62 %<br />
Umschlagsfaktor<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 27
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Arbeitssicherheit<br />
Standorte Erlangen/Forchheim/<br />
Heidelberg<br />
Um e<strong>in</strong>e umfassende Verbesserung des<br />
Unfallgeschehens zu erreichen, erfassen<br />
wir seit mehreren Jahren alle Unfälle,<br />
auch die ohne Ausfalltage, und werten<br />
sie aus. Die durchschnittliche Zahl der<br />
Betriebsunfälle beträgt derzeit rund 3 pro<br />
Tage<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Anzahl<br />
Tage<br />
Betriebsunfälle Ausfalltage pro pro 1000 Betriebsunfall<br />
Mitarbeiter<br />
Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />
Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />
E<strong>in</strong>en 20,0 wesentlichen E<strong>in</strong>fluss haben auch Für Mitarbeiter und Führungskräfte 14,0 or-<br />
die Beauftragten 18,0 <strong>in</strong> den Abteilungen, die ganisiert die Abteilung Sicherheitswesen<br />
12,0<br />
durch 16,0 die Abteilung Sicherheitswesen<br />
bestellt 14,0 und betreut werden.<br />
(SWE) alle Schulungen bei der Berufsge-<br />
10,0<br />
nossenschaft BG ETF(2007: 46) und ca.<br />
12,0<br />
900 Führungskräfte werden 8,0 direkt von<br />
So s<strong>in</strong>d 10,0 das beispielsweise am Großstandort<br />
ER/FO/HDG:<br />
8,0<br />
SWE geschult (2007:111 neu). Weiterh<strong>in</strong><br />
6,0<br />
werden regelmäßig Begehungen (2007:<br />
6,0<br />
47) zur Verbesserung des Arbeitsschutzes<br />
4,0<br />
- 110 4,0 Sicherheitsbeauftragte<br />
durchgeführt.<br />
2,0<br />
- 600 2,0 Ersthelfer<br />
- 52 aufsichtführende 0,0<br />
Elektrofachkräfte<br />
0,0<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05<br />
- 50 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />
- weitere Beauftragte, wie z.B. für Laserund<br />
Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen.<br />
KJ 06 KJ 07<br />
Tage<br />
28 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
1000 Mitarbeiter und Jahr. Damit s<strong>in</strong>d wir<br />
im <strong>Siemens</strong>-<strong>in</strong>ternen Vergleich (5 Unfälle<br />
pro 1000 Mitarbeiter) sowie im Industrievergleich<br />
(Berufsgenossenschaft ETF ca.<br />
15 Unfälle pro 1000 Mitarbeiter) jeweils<br />
Benchmark.<br />
Anzahl<br />
5,0<br />
4,5<br />
30,0<br />
4,0<br />
25,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
20,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
15,0<br />
1,5<br />
10,0<br />
1,0<br />
0,5<br />
5,0<br />
0,0 0,0<br />
KJ 03 KJ 03 KJ 04 KJ 04 KJ 05KJ 05 KJ 06KJ 06 KJ 07KJ<br />
07<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Standort 16,0 Kemnath<br />
Das Funktionieren 12,0 des Arbeitsschutzmanagementsystems<br />
10,0 spiegelt sich im Unfallgeschehen<br />
8,0 wider. Durch die kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Umsetzung 6,0 und Verbesserung des<br />
Systems 4,0 sank die Zahl der Betriebsunfälle<br />
auf unter 10 pro 1000 Mitarbeiter.<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Standort Rudolstadt<br />
Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />
14,0<br />
Auch am Standort Rudolstadt bewerten<br />
wir <strong>in</strong> den Gefährdungsbeurteilungen alle<br />
Aspekte des Arbeitsschutzes und treffen<br />
die erforderlichen Maßnahmen, um ne-<br />
8,0<br />
gative Auswirkungen der täglichen Arbeit<br />
auf 6,0 die Sicherheit und Gesundheit der<br />
Mitarbeiter 4,0 zu m<strong>in</strong>imieren. Die Wirksamkeit<br />
der Maßnahmen wird regelmäßig<br />
12,0<br />
10,0<br />
Tage<br />
Tage<br />
2,0<br />
0,0<br />
Tage<br />
18,0<br />
14,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Betriebsunfälle Ausfalltage pro 1000 pro Betriebsunfall<br />
Mitarbeiter<br />
20,0<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
KJ 03 KJ 03 KJ 04 KJ 04 KJ 05 KJ 05 KJ 06 KJ 06 KJ 07 KJ 07<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Zur Umsetzung des Arbeitsschutzma- 20,0<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
Anzahl<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
nagementsystems werden durch die<br />
15,0<br />
Schutzfunktionen am Standort Kemnath<br />
Tage<br />
10,0<br />
- 15 Sicherheitsbeauftragte<br />
5,0<br />
- 100 Ersthelfer (6 Rettungssanitäter)<br />
überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />
E<strong>in</strong> Ergebnis ist der Rückgang der Ausfalltage<br />
pro Betriebsunfall. Die Anzahl der<br />
schweren Betriebsunfälle ist gesunken.<br />
Die Sicherheitsfachkraft am Standort<br />
Rudolstadt wird von<br />
14,0<br />
12,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
0,0<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Ausfalltage pro Betriebsunfall<br />
- ca.10 aufsichtführende Elektrofachkräfte<br />
- 8 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />
- weitere Beauftragte, wie z.B. für Laserund<br />
Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen<br />
bestellt und betreut.<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />
- 4 Sicherheitsbeauftragten<br />
- 26 Ersthelfern (6 Rettungssanitäter)<br />
- 4 aufsichtführenden Elektrofachkräften<br />
- 5 Arbeitsschutzkoord<strong>in</strong>atoren und<br />
- weiteren Beauftragten, wie z.B. für Laser-<br />
und Strahlenschutz <strong>in</strong> den Prozessen<br />
unterstützt.<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
Betriebsunfälle pro 1000 Mitarbeiter<br />
KJ 03 KJ 04 KJ 05 KJ 06 KJ 07<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 29
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Material<br />
Halbzeuge, Betriebs- und Hilfsstoffe, ausgenommen Verpackungen werden von uns erfasst. Die Verpackungstätigkeiten für<br />
die Auslieferung unserer Systeme werden größtenteils durch Geschäftspartner erledigt. Sie beschaffen die Packmittel nach<br />
unseren technischen Vorgaben, s<strong>in</strong>d verantwortlich für die komplette Rückführung der Verpackungsmittel und gegebenenfalls<br />
auch für deren Reparatur und Wiederverwendung. Wir achten darauf, dass soweit möglich Pendelverpackungen e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden. Die von Zulieferern bezogenen Teile, Teilesätze sowie komplexen Komponenten für die Montage unserer Systeme<br />
erfassen wir nicht <strong>in</strong> der Stoffbilanz. Deshalb können wir auch ke<strong>in</strong>e Stoffbilanzen für die ausgelieferten Systeme<br />
erstellen.<br />
Standort Erlangen<br />
Materialbezug<br />
Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Metalle gesamt 130,5 128,6 141,4 169,2 157,3<br />
davon Blei 24,4 28,2 32,5 30,7 37,8<br />
davon Kupfer/Kupferlegierungen 95,5 86,9 100,9 122,5 108,2<br />
davon Sonstiges 10,7 13,5 8,0 16,0 11,3<br />
Nichtmetalle 23,3 28,5 14,2 13,3 14,7<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 1.205,9 1.313,1 1.463,1 1.508,4 1.529,3<br />
davon Chemikalien 19,3 19,0 17,9 22,7 22,3<br />
davon Flußmittel Lotpasten 3,4 5,1 3,8 3,8 4,5<br />
davon Gießharzkomponenten 205,8 240,2 341,8 337,9 326,2<br />
davon Öle, Fette 210,7 210,2 220,3 245,5 256,1<br />
davon Gase 761,1 832,4 876,1 891,9 913,7<br />
davon Röntgenfilme 2,2 2,5 1,9 1,6 1,1<br />
davon Sonstiges 3,3 3,7 1,3 5,0 5,5<br />
Der Bezug an Hilfs- und Betriebsstoffen<br />
ist ger<strong>in</strong>gfügig angestiegen. Höhere<br />
Stückzahlen <strong>in</strong> der Streustrahlenraster-<br />
Produktion bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en Mehrverbrauch<br />
an Blei. Der Verbrauch an Kupfer,<br />
das <strong>in</strong> Form von Kupferlackdraht beim Wickeln<br />
von Spulen benötigt wird, variiert<br />
abhängig vom Spulentyp. Die Änderungen<br />
resultieren aus dem Stückzahlverhältnis<br />
von produzierten Spulentypen.<br />
Der Chemikalienverbrauch wird dom<strong>in</strong>iert<br />
von Komponenten zur Herstellung geschäumter<br />
Verpackungen und organischen<br />
Lösemitteln. Der Ölverbrauch ist<br />
stark abhängig von der Anzahl an Retouren<br />
bei Hochleistungsröntgenstrahlern<br />
und Generatoren. Seit Jahresbeg<strong>in</strong>n wird<br />
überschüssiges Isolieröl aus dem Befüllprozess<br />
von Hochspannungserzeugern<br />
30 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
(bei Hochleistungsröntgenstrahlern <strong>in</strong> Arbeit,<br />
siehe Umweltprogramm) <strong>in</strong> die Ölaufbereitungsanlage<br />
zurückgeführt und<br />
nicht mehr als Abfall entsorgt. Stückzahl-<br />
abhängig wird so e<strong>in</strong> Volumen von mehreren<br />
Tausend Litern Isolieröl wiederverwendet.<br />
Der Gasverbrauch wird vom<br />
Stickstoffbedarf dom<strong>in</strong>iert. Die e<strong>in</strong>geführte<br />
bleifreie Löttechnologie verursacht<br />
tendenziell e<strong>in</strong>en höheren Stickstoffgasverbrauch,<br />
da auf die herkömmliche Löttechnologie<br />
mit Blei (noch) nicht verzichtet<br />
werden kann.<br />
Mit M<strong>in</strong>imal-Verpackung e<strong>in</strong>en sicheren<br />
Transport zu gewährleisten, beschäftigt<br />
uns <strong>in</strong> vielfältiger Weise wiederkehrend<br />
seit vielen Jahren.<br />
Mehrwegverpackung
Standort Forchheim<br />
Materialbezug<br />
Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Metalle* 5,1 2,6 14,0 2,6 3,6<br />
Nichtmetalle 1,1 1,9 0,4 0,4 0,6<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 109,6 104,5 111,5 117,9 127,1<br />
davon Chemikalien 22,9 21,4 19,5 19,2 17,5<br />
davon Gase 84,8 81,6 89,8 97,6 108,1<br />
davon Röntgenfilme 0,9 0,5 1,0 0,1 0,1<br />
davon Sonstiges 0,9 0,9 1,2 0,9 1,3<br />
* Stark schwankend wegen Sonderanfertigung bei Kundenaufträgen<br />
* Stark schwankend wegen Sonderanfertigung bei Kundenaufträgen<br />
Um e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>ierte Fläche der CT-Detektorkeramik<br />
zu produzieren, benötigten<br />
wir im Geschäftsjahr 2006/2007<br />
65 % weniger von der Ausgangssubstanz<br />
Gadol<strong>in</strong>iumdioxid als im Geschäftsjahr<br />
2000/2001. Auf Basis des Geschäftsjahrs<br />
2006/2007 soll dieser spezifische<br />
Verbrauchswert im Geschäftsjahr<br />
2007/2008 nochmals um rund 4 % kle<strong>in</strong>er<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>wegverpackung<br />
Verbrauch<br />
Gadol<strong>in</strong>iumoxid pro UFC-Fläche [kg/dm²]<br />
0,80<br />
0,70<br />
0,60<br />
0,50<br />
0,40<br />
0,30<br />
0,20<br />
0,10<br />
0,00<br />
0,68<br />
GJ<br />
00/01<br />
0,57<br />
GJ<br />
01/02<br />
0,55<br />
GJ<br />
02/03<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
0,49<br />
GJ<br />
03/04<br />
0,41<br />
GJ<br />
04/05<br />
Ziel GJ 07/08 = 0,23 kg/dm 2<br />
0,27<br />
GJ<br />
05/06<br />
0,24<br />
GJ<br />
06/07<br />
Entwicklung des Gadol<strong>in</strong>iumbedarfs zur Produktion e<strong>in</strong>er Leuchtstoffkeramik-E<strong>in</strong>heitsfläche<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 31
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Standort Heidelberg<br />
Der Standort Heidelberg ist nicht nur gemessen<br />
an der Größe der kle<strong>in</strong>ste Standort,<br />
sondern auch der Standort mit Prozessen<br />
ger<strong>in</strong>ger Umweltrelevanz. In<br />
Standort Kemnath<br />
Materialbezug<br />
Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Metalle 1.533,2 1.806,1 1.604,3 1.548,6 1.509,7<br />
Nichtmetalle 1,0 2,3 1,4 1,0 3,2<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 207,0 227,7 224,3 198,8 197,7<br />
davon Anstrich und<br />
Beschichtungsstoffe*<br />
39,8 38,3 36,1 31,0 27,9<br />
davon Gase 127,8 138,8 142,3 127,3 119,6<br />
davon Sonstiges 39,4 50,6 45,9 40,5 50,2<br />
* Nasslacke (überwiegend wasserbasierend oder lösemittelreduziert) und Pulverlacke<br />
Im Geschäftsjahr 2006/2007 lagen im<br />
Materialbezug trotz Umsatzsteigerung<br />
ke<strong>in</strong>e wesentlichen Änderungen vor.<br />
Standort Rudolstadt<br />
Materialbezug<br />
Angabe <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Metalle 110,6 116,8 116,3 132,1 148,8<br />
Nichtmetalle 10,3 10,8 10,6 10,2 9,4<br />
Hilfs- und Betriebsstoffe gesamt 685,7 736,7 686,4 717,4 703,2<br />
davon Chemikalien 86,0 85,0 83,0 84,8 86,2<br />
davon Gase 552,0 606,4 557,9 584,1 572,6<br />
davon halogenfreie Lösemittel 17,0 14,8 15,4 18,1 13,7<br />
davon Sonstiges 30,7 30,5 30,1 30,4 30,7<br />
In Rudolstadt fand <strong>in</strong> den letzten zwei<br />
Jahren e<strong>in</strong>e Verschiebung von Röntgenröhren<br />
zu Komponenten für die Therapie<br />
32 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Montage und Prüfung haben wir im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 weniger als 3 kg<br />
Lösemittel, Kleber, etc. verbraucht.<br />
statt. Dadurch erhöhte sich der E<strong>in</strong>satz<br />
von Metallen.
Energie<br />
Standort Erlangen<br />
E<strong>in</strong>en beachtlichen Teil des Bedarfs an<br />
elektrischer Energie benötigen wir für die<br />
Konditionierung des Raumklimas <strong>in</strong> Produktion<br />
und Büros sowie die Bereitstellung<br />
von Kühlwasser und Druckluft. Gas,<br />
Fernwärme und Öl dienen zum Beheizen<br />
der Arbeitsräume. Der Anstieg resultiert<br />
überwiegend aus neu angemieteten<br />
Büroflächen für mehr Mitarbeiter, neuen<br />
Raumklimatisierungen und zusätzlichen<br />
Produktionsl<strong>in</strong>ien auf bestehenden<br />
Produktionsflächen. Die Werke der Audiologischen<br />
Technik beheizen wir mit<br />
Fernwärme.<br />
Standort Forchheim<br />
Wie <strong>in</strong> Energieverbrauch<br />
Erlangen wird e<strong>in</strong> wesentlicher Teil<br />
an elektrischer Energie für die Konditionierung<br />
des Raumklimas <strong>in</strong> Produktion<br />
und Büros benötigt. E<strong>in</strong> weiterer Bedarf<br />
entsteht durch erforderliche Prüf- und<br />
Testläufe der am Standort montierten<br />
Mediz<strong>in</strong>technik-Systeme.<br />
Flächen- und Mitarbeiteranstieg sowie<br />
die Inbetriebnahme e<strong>in</strong>er neu errichteten<br />
Produktionsl<strong>in</strong>ie der Detektorproduktion<br />
und notwendiger Büros haben den Energiebedarf<br />
auf den angemieteten Flächen<br />
Strom<br />
der<br />
Erdgas<br />
Fa. Hegele<br />
Heizöl<br />
überproportional<br />
Fernwärme<br />
ansteigen<br />
lassen. Unter speziellen Raumklimaanforderungen,<br />
wie den Betrieb e<strong>in</strong>es<br />
Re<strong>in</strong>raumes, Energieverbrauch<br />
produzieren wir mit neuer<br />
Technologie CT-Detektormodule für neu<br />
<strong>in</strong> den Markt e<strong>in</strong>geführte CT-Geräte.<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Standort Heidelberg<br />
Den überwiegenden Teil elektrischer Energie<br />
verbrauchen wir <strong>in</strong> Büros sowie <strong>in</strong><br />
klimatisierten Räumen für Testcomputer.<br />
GJ 02/03 Mitarbeiteraufbau GJ 03/04 GJ 04/05 im Softwarehaus GJ 05/06 GJ so- 06/07<br />
wie e<strong>in</strong>e höhere Kühlleistung für die grö-<br />
Strom Erdgas<br />
ßere Zahl von Testcomputern s<strong>in</strong>d Ursache<br />
für den im GJ 06/07 auf 95,5 MWh<br />
gestiegenen Verbrauch im Vergleich zu<br />
76,5 MWh e<strong>in</strong> Jahr früher. Die Räume heizen<br />
wir mit Fernwärme. Im GJ 06/07 betrug<br />
der Verbrauch 189 MWh.<br />
MWh<br />
MWh<br />
MWh<br />
MWh<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
10.000<br />
20.000<br />
5.000<br />
15.000<br />
0<br />
10.000<br />
5.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
0<br />
Energieverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />
Energieverbrauch<br />
Energieverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl<br />
Energieverbrauch<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />
MWh<br />
MWh<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
10.000<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 33<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
0<br />
G<br />
G
GJ 06/07<br />
GJ 06/07<br />
MWh<br />
MWh<br />
MWh<br />
40.000<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
MWh<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
30.000 5.000<br />
25.000 0<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
0<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
34 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
0<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />
Energieverbrauch<br />
Energieverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl<br />
Energieverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />
MWh<br />
MWh<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ<br />
Standort Kemnath<br />
Strom Erdgas Heizöl<br />
Der Ergasverbrauch hat sich im GJ 06/07<br />
verr<strong>in</strong>gert. Dies ist hauptsächlich durch<br />
den relativ milden Energieverbrauch<br />
W<strong>in</strong>ter zu erklären.<br />
Der Stromverbrauch hat sich <strong>in</strong> Folge von<br />
Produktionssteigerungen leicht erhöht.<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 G<br />
Strom Erdgas Heizöl Fernwärme<br />
Standort Rudolstadt<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch e<strong>in</strong>e Vielzahl von Glüh-<br />
und Hochspannungsprozessen, Prozessen<br />
mit Druckluftverbrauch und durch die<br />
technologisch erforderliche Klimatisierung<br />
von Produktionsräumen s<strong>in</strong>d der<br />
Gasverbrauch zur Wärmeerzeugung und<br />
der Elektroenergieverbrauch wichtige<br />
Umweltaspekte am Standort.<br />
Die im Kühlwasser enthaltene Wärmeenergie<br />
gew<strong>in</strong>nen wir mittels Wärmepumpe<br />
zurück und nutzen sie zur Erwärmung<br />
des Heizungswassers. Vom Heizsystem<br />
wird wegen Klimatisierungsaufgaben<br />
ganzjährlich Energie abgenommen.<br />
Der ger<strong>in</strong>gere Bezug von Fernwärme resultiert<br />
aus dem milden W<strong>in</strong>ter und dem<br />
E<strong>in</strong>satz der Wärmepumpe. Hier ist zukünftig<br />
durch Systemoptimierungen e<strong>in</strong>e<br />
weitere Energiee<strong>in</strong>sparung zu erreichen.<br />
Bei der Produktion von Komponenten für<br />
die Strahlentherapie s<strong>in</strong>d die Wärmebehandlungsprozesse<br />
unter Vakuum sehr<br />
energie<strong>in</strong>tensiv. Der damit verbundene<br />
Betrieb von elektrisch beheizten Vakuumöfen<br />
führt zum Mehrverbrauch bei<br />
Elektroenergie.
Wasser<br />
Standort Erlangen<br />
Der Wasserverbrauch erfolgt überwiegend<br />
<strong>in</strong> Teeküchen- und Sanitärbereichen<br />
sowie <strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e und zu weniger als<br />
1 % <strong>in</strong> Produktionsprozessen. Grundwasser,<br />
das zur Pegel-Absenkung zum Gebäudeschutz<br />
gefördert wird, f<strong>in</strong>det teilweise<br />
im Sanitärbereich Verwendung. Nicht<br />
benötigtes Grundwasser wird versickert.<br />
Prozesswasser, das ohne Behandlung<br />
nicht <strong>in</strong> die städtische Sammelkanalisation<br />
e<strong>in</strong>geleitet werden darf, fällt <strong>in</strong><br />
der Röntgenstrahlerfertigung an. Die<br />
Behandlungsanlage funktioniert nahezu<br />
störungsfrei. Zusätzlich fallen Teilströme<br />
<strong>in</strong> der Produktion von Röntgenbildverstärkern<br />
an, die über pH-Neutralisationsanlagen<br />
des Vermieters <strong>in</strong> die städtische<br />
Sammelkanalisation e<strong>in</strong>geleitet werden.<br />
Re<strong>in</strong>igungs- und Prozessbäder am Standort<br />
geben wir zum überwiegenden Teil<br />
als gefährlicher Abfall an die Gesellschaft<br />
für Sondermüllentsorgung <strong>in</strong> Bayern ab.<br />
m³<br />
m³<br />
120.000<br />
100.000<br />
mg/l<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
20.000Niederschlags<br />
wasser<br />
15.000<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Wasserverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
10.000<br />
Grundwasser<br />
für Med-Standort<br />
5.00022.150<br />
m³<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />
Wasserbilanz<br />
25.000 Herkunft Wasserverbrauch<br />
Wasserbilanz<br />
Nutzung Ableitung<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Sanitär<br />
Versickerung<br />
(Röthelheimfabrik)<br />
Städtischer Kanal<br />
22.150 m³<br />
0<br />
GJ 02/03<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Kant<strong>in</strong>e, Sanitär &<br />
GJ 03/04 Produktion GJ 04/05<br />
Städtischer Kanal<br />
GJ 05/06 GJ 06/07<br />
47.150 m³<br />
47.150 m³ Tr<strong>in</strong>kwasserRöntgenstrahler Grundwasser<br />
produktion<br />
GJ 06/07<br />
davon<br />
Behandlungsanlage<br />
rund 80 m³<br />
Mittlere Isolieröl-Konzentration vor und nach der<br />
Abwasserbehandlung <strong>in</strong> der Röntgenstrahler-Produktion<br />
Zahl der Grenzwertüberschreitungen<br />
(Grenzwert 20 mg/l)<br />
0 0 0<br />
1 1<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Mittlere Öl-Konzentration vor Abwasserbehandlung<br />
Mittlere Öl-Konzentration nach Abwasserbehandlung<br />
m³<br />
m³<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 35<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0
GJ 06/07<br />
GJ 06/07<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
m³<br />
m³<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
12.000<br />
Niederschlags-<br />
10.000 wasser<br />
8.000<br />
6.000<br />
Wasserverbrauch<br />
Wasserverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Wasserbilanz Forchheim<br />
Wasserverbrauch<br />
Wasserbilanz<br />
18.000<br />
16.000 Herkunft<br />
Herkunft<br />
14.000<br />
Nutzung<br />
Nutzung<br />
Ableitung<br />
Ableitung<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Ma<strong>in</strong>-Donau-Kanal<br />
4.000<br />
2.000 Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Kant<strong>in</strong>e Sanitär Städtischer Kanal<br />
20.300 m³<br />
20.300 m³<br />
0<br />
GJ 02/03 GJ 03/04<br />
Produktion<br />
CT-Detektor<br />
GJ 04/05<br />
Davon Behandlungsanlage<br />
GJ rund 05/06 460 m³ GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
GJ 06/07<br />
36 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Standort Forchheim<br />
Der Wasserverbrauch erfolgt überwiegend<br />
<strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e und im Sanitärbereich<br />
und zu weniger als 5 % <strong>in</strong> Produktionsprozessen.<br />
Der durchschnittliche<br />
Wasserverbrauch je Mitarbeiter ist<br />
nahezu konstant geblieben. Die Prozesswasserbehandlungsanlage<br />
für Abwasser<br />
aus der CT-Detektorfertigung läuft<br />
störungsfrei. Die Grenzwerte haben wir<br />
unter schritten. Die gemessenen Gadol<strong>in</strong>ium-Konzentrationen<br />
im behandelten<br />
Abwasser waren kle<strong>in</strong>er als e<strong>in</strong> Zehntel<br />
des genehmigten Grenzwerts.<br />
Standort Heidelberg<br />
Der Wasserverbrauch für Teeküchen und<br />
sanitäre Zwecke im GJ 06/07 betrug<br />
487 m³.
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />
Standort Kemnath<br />
Wasserverbrauch<br />
Der Wasserverbrauch ist im Vergleich zum<br />
Vorjahr leicht gesunken.<br />
Die über die Abwasseranlage zu behandelnde<br />
Menge an Prozessabwasser<br />
hat im GJ 06/07 aufgrund gestiegener<br />
Produktion von 950 m³ auf 964 m³<br />
ger<strong>in</strong>gfügig erhöht. Weniger als 7% des<br />
Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauchs wird durch Prozesse<br />
der Oberflächentechnik verursacht.<br />
GJ 02/03 Der Wasserverbrauch GJ 03/04 GJ 04/05 je Mitarbeiter GJ 05/06 ist GJ 06/07<br />
leicht gesunken.<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />
Die Grenzwerte der zu überwachenden<br />
Schadstoffe Z<strong>in</strong>k, Fluorid, Kohlenwasserstoffe,<br />
Chrom, Nickel und Kupfer haben<br />
wir auch <strong>in</strong> diesem Geschäftsjahr deutlich<br />
unterschritten. Es traten ke<strong>in</strong>e Grenzwertüberschreitungen<br />
auf.<br />
Standort Rudolstadt<br />
Der Wasserverbrauch ist <strong>in</strong>folge der E<strong>in</strong>führung<br />
zusätzlicher Wärmebehandlungsprozesse<br />
für Strahlentherapie-Komponenten<br />
gestiegen. Auch die Installation<br />
e<strong>in</strong>er Wärmepumpe zur Rückgew<strong>in</strong>nung<br />
von Energie aus dem Kühlwasser und der<br />
damit verbundenen ger<strong>in</strong>geren Verdunstung<br />
über die Kühltürme, konnte diesen<br />
Mehrverbrauch nicht kompensieren.<br />
Momentan arbeiten wir am Aufbau e<strong>in</strong>es<br />
speziellen Kühlwasserkreislaufsystems<br />
um e<strong>in</strong>e Verbrauchsm<strong>in</strong>derung zu bewirken.<br />
Die E<strong>in</strong>haltung der Grenzwerte für die<br />
Inhaltsstoffe im behandelten Abwasser<br />
aus der Galvanik, dokumentieren wir im<br />
jährlichen Eigenkontrollbericht gegenüber<br />
der Behörde. Es lagen ke<strong>in</strong>e Grenzwertüberschreitungen<br />
vor.<br />
m³<br />
m³<br />
m³<br />
0<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
120.000<br />
100.000<br />
Herkunft Nutzung Ableitung<br />
80.000<br />
Herkunft Nutzung Ableitung<br />
60.000Niederschlags<br />
wasser<br />
40.000<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Wasserbilanz<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Städtischer Kanal<br />
20.000<br />
Kant<strong>in</strong>e<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
0rund<br />
15.466 m³<br />
GJ 02/03 GJ 03/04<br />
Kühlung<br />
Sanitär<br />
Produktion<br />
GJ 04/05<br />
Städtischer Kanal<br />
rund 15.466 m³<br />
davon Behandlungs-<br />
GJ anlage 05/06 964 m³ GJ 06/07<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
Niederschlagswasser<br />
Grundwasser<br />
2.136 m³<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
14.132m³<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Wasserverbrauch<br />
Wasserverbrauch<br />
Wasserverbrauch<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />
GJ 06/07<br />
Wasserverbrauch<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Wasserbilanz<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser Grundwasser<br />
Wasserbilanz<br />
Wasserbilanz<br />
Herkunft Nutzung Ableitung<br />
Herkunft Nutzung Ableitung<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Kühlung<br />
Kühlung<br />
Sanitär<br />
Produktion<br />
GJ 06/07<br />
Direkte<strong>in</strong>leitung<br />
Saale<br />
Verdunstung<br />
(Kühltürme) 2.905 m³<br />
(Tr<strong>in</strong>k- und Grundwasser<br />
unverschmutzt)<br />
Städtischer Kanal<br />
13.363 m³<br />
davon über<br />
Behandlungsanlage<br />
960 m³<br />
m³<br />
m³<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 37<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
18.000<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Emissionen<br />
Erlangen<br />
Beim Löten <strong>in</strong> der Gradienten-Spulen-Produktion<br />
verwenden wir seit Mitte 2007<br />
leistungsstarke Lötspitzen anstelle von<br />
Lötzangen mit Stabelektroden. Dadurch<br />
vermeiden wir <strong>in</strong> der Halle die diffuse<br />
Emission von Kohlestaub.<br />
Die Lösemittelemissionen von Alkoholen<br />
und Aceton s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Summe leicht gegenüber<br />
Vorjahr auf knapp 5 Tonnen im<br />
Geschäftsjahr 2006/2007 angestiegen.<br />
Der Wert hat lediglich orientierenden<br />
Charakter, da ke<strong>in</strong>e Lösemittelbilanz<br />
erstellt wird. Stark vere<strong>in</strong>facht wird die<br />
Emission aus der Differenz der bestellten<br />
Lösemittelabfallmenge berechnet. Die<br />
tatsächliche Emission ist kle<strong>in</strong>er, da andere<br />
Abfallarten auch Lösemittelmengen<br />
be<strong>in</strong>halten. Nur e<strong>in</strong> Teil der Tätigkeiten,<br />
z.B. das Re<strong>in</strong>igen von Hörgeräteschalen,<br />
unterliegt dem Geltungsbereich der „Verordung<br />
zur Begrenzung der Emissionen<br />
flüchtiger organischer Verb<strong>in</strong>dungen bei<br />
der Verwendung organischer Lösemittel<br />
<strong>in</strong> bestimmten Anlagen“ (VOC-Verordung)<br />
und auch nur dann, wenn e<strong>in</strong> bestimmter<br />
Schwellenwert überschritten ist. Dies<br />
trifft derzeit lediglich auf das Re<strong>in</strong>igen<br />
von Hörgeräteschalen zu. Der jährliche<br />
Lösemittelverbrauch beträgt mehr als 1<br />
Tonne. Die Anlage wurde 2008 behördlich<br />
angezeigt.<br />
Kemnath<br />
CO2-Äquivalent [t]<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
'06/07<br />
Geschäftsjahr<br />
38 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
CO2-Emissionen (primär und durch SF6-Emission)<br />
Forchheim<br />
Emissionen von Kohlendioxid und Stickoxiden<br />
<strong>in</strong> nennenswerter Größe entstehen<br />
nur aus der Heizung mit Erdgas und <strong>in</strong><br />
ger<strong>in</strong>gem Umfang mit Heizöl. Schwefelwasserstoff-<br />
und Schwefeldioxidemissionen<br />
aus der nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
genehmigten Anlage zur<br />
Herstellung von Leuchtstoffen betragen<br />
jährlich nur wenige Kilogramm und<br />
s<strong>in</strong>d bedeutungslos. Fast ausschließlich<br />
diffuse Lösemittelemissionen (Ethanol<br />
und Aceton) entstehen <strong>in</strong> der Produktion<br />
von Detektoren für Computertomographen<br />
sowie <strong>in</strong> den Montagel<strong>in</strong>ien.<br />
Die Differenz aus Warene<strong>in</strong>gangsmenge<br />
und Lösemittelabfall, ergibt wie erläutert<br />
e<strong>in</strong>en zu hohen Emissionswert. Er betrug<br />
etwas mehr als 1 Tonne. Die Tätigkeiten<br />
unterliegen nicht der VOC-Verordnung<br />
bzw. überschreiten den Schwellenwert<br />
nicht.<br />
CO2 aus Erdgasverbrauch<br />
CO2- Äquivalente aus SF6-<br />
Emission<br />
Tonnen<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Kemnath<br />
Als Heiz- und Prozessenergieträger haben<br />
wir nur umweltfreundliches Erdgas verwendet.<br />
Auf den E<strong>in</strong>satz von Heizöl (EL)<br />
konnten wir auch <strong>in</strong> diesem Geschäftjahr<br />
wieder verzichten.<br />
SF6-Emissionen stellen e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />
Umweltaspekt dar, da die Menge<br />
an CO2-Äquivalenten mehr als die Hälfte<br />
unserer direkten CO2-Emissionen aus<br />
der Verbrennung von Erdgas erreicht,<br />
obwohl gerade e<strong>in</strong>mal 56 kg SF6 emittiert<br />
wurden. Nähere Informationen zum<br />
E<strong>in</strong>satz von SF6 f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 26<br />
im Abschnitt Umweltaspekte/Umweltauswirkungen.<br />
Es wird angestrebt die<br />
SF6-Emissionen weiter zu reduzieren.<br />
Die aus den Anforderungen aus der 31.<br />
BImSchV an die Anlage zur Oberflächenbeschichtung<br />
resultierenden Zielemissionen<br />
haben wir deutlich unterschritten.<br />
Die Emissionen an VOCs (volatile organic<br />
compounds) s<strong>in</strong>d durch den E<strong>in</strong>satz von<br />
lösemittelreduzierten und wasserbasierten<br />
Lacken sowie Pulverlackierung<br />
gesunken und haben sich im letzten<br />
Geschäftsjahr stabilisiert.<br />
Lösemittelemission und Zielemission<br />
Standort Kemnath<br />
GJ02/03 GJ03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Lösemittelemission Zielemission<br />
Zielemission: Gesetzlich vorgeschriebene Maximalmenge an<br />
VOC Emission pro Jahr.
Rudolstadt<br />
Die Re<strong>in</strong>haltung der Luft ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Umweltaspekt für den Standort. Emissionen<br />
bei der chemischen und mechanischen<br />
Bearbeitung von Metalloberflächen,<br />
bei der Entfettung von Teilen oder<br />
beim Schweißen und Löten verm<strong>in</strong>dern<br />
wir durch technische Maßnahmen. Für<br />
die Entfettung von Teilen verwenden wir<br />
ke<strong>in</strong>e organischen Lösemittel.<br />
Am Standort ist jetzt nur noch e<strong>in</strong>e Ethanol-Anlage<br />
zur Trocknung im E<strong>in</strong>satz, die<br />
den Großteil der Lösemittelemissionen<br />
verursacht. Zur E<strong>in</strong>haltung der 31. BIm-<br />
SchV, Anhang III reduzieren wir die Emissionen<br />
mittels technischer Maßnahmen.<br />
Seit Mitte 2007 wandeln wir die Ethanoldämpfe<br />
mittels Zersetzung durch Mikroorganismen<br />
(BioCat) <strong>in</strong> Kohlendioxid und<br />
Wasser um. Mit dieser Maßnahme konnte<br />
von der zuständigen Behörde der Wegfall<br />
des Genehmigungserfordernisses nach<br />
BImSchG besche<strong>in</strong>igt werden.<br />
Rudolstadt<br />
Tonnen<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Lösemittelemissionen Standort Rudolstadt<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 39
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Abfälle aus Montage, Produktion<br />
Entwicklung, Labors, Büros 84 %<br />
Teile des technischen Service<br />
Zurückgenommene Teile aus<br />
Upgrades von Kundenanlagen<br />
Elektronikschrott aus<br />
Gebrauchtanlagen<br />
6 %<br />
5 %<br />
5 %<br />
Abfallwirtschaft <strong>in</strong> Forchheim, An den Sandgruben 1<br />
40 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Interne Abfallwirtschaft <strong>in</strong><br />
Forchheim, An den Sandgruben<br />
1<br />
· Sortiert Abfälle<br />
· Wiegt Abfälle<br />
· Ordnet Abfälle den<br />
Transportbehältern zu<br />
· Lädt Behälter um<br />
· Zerlegt Teile zur sortenre<strong>in</strong>en<br />
Abfalltrennung<br />
· Befüllt Transportbehälter<br />
· Lagert Abfälle bis zum<br />
Abtransport<br />
· Zerlegt Komponenten zur<br />
weiteren Verwendung<br />
def<strong>in</strong>ierter Teile<br />
· Verkauft Teile und Material zur<br />
weiteren Verwendung<br />
Abfälle<br />
Interne Abfall-Logistik<br />
Erlangen / Forchheim<br />
Das Abfallmanagement hat seit April<br />
2008 <strong>in</strong> Forchheim, An den Sandgruben<br />
1, bei unserem Geschäftspartner Geis<br />
se<strong>in</strong>e Tätigkeit aufgenommen. Der<br />
Bereich der Abfallwirtschaft, <strong>in</strong> dem mit<br />
gefährlichen Abfällen umgegangen wird,<br />
ist nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
genehmigt. Das Abfallmanagement<br />
verantwortet sowohl die Abholung von<br />
Abfallarten, die an dezentralen Stellen<br />
<strong>in</strong> den Werken gesammelt werden, als<br />
auch den Transport von Abfallarten zu<br />
den jeweiligen Entsorgern. Grundsätzlich<br />
verfahren wir so, dass Abfallarten, die<br />
<strong>in</strong> großen Mengen anfallen, direkt am Anfallort<br />
zur Entsorgung abgeholt werden.<br />
Von den Mitarbeitern werden <strong>in</strong> Erlangen<br />
und Forchheim 20 nicht gefährliche Abfallarten<br />
sowie 46 gefährliche Abfallarten<br />
getrennt gesammelt.
Erlangen<br />
E<strong>in</strong>e Trendwende bei der Abfallmenge<br />
konnten wir nicht erreichen. Im Geschäftsgebiet<br />
Components verzeichnen<br />
wir e<strong>in</strong>en Stückzahlanstieg mit der Folge<br />
von vermehrtem Verpackungsabfall.<br />
Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />
prozessspezifische Abfallarten auf,<br />
die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />
„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr s<strong>in</strong>d die Mengen<br />
an Elektronikschrott und Trafoöl angestiegen.<br />
Diese Mengen s<strong>in</strong>d wenig bee<strong>in</strong>flussbar,<br />
da sie überwiegend aus dem<br />
Ersatzteilprozess resultieren. Elektronikschrott<br />
fällt an <strong>in</strong> Produktion, Montage,<br />
Entwicklung und im Rückwarenprozess<br />
des Technischen Service sowie im Rücknahmeprozess<br />
von Teilen aus Kundenanlagen-Upgrades.<br />
Isolieröl wird sehr hochwertig<br />
direkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Raff<strong>in</strong>erie stofflich<br />
verwertet. Bei Komponenten- und Systemprüfungen<br />
fällt metallsalzhaltiges<br />
Wasser an, da aus Frostschutzgründen die<br />
Kühlwasserleitungen restentleert werden<br />
müssen.<br />
Tonnen<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Abfallbilanz<br />
gefährlich nicht gefährlich<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
gefährlich<br />
Prozessspezifische<br />
1800<br />
Abfallarten<br />
nicht gefährlich<br />
1600<br />
Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen<br />
1400<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Gießharzrückstände 1200<br />
Aufsaug- und 1000 Filtermaterialien,<br />
1,8 2,9 4,7 4,1 1,2<br />
Wischtücher, Schutzkleidung,<br />
800<br />
ölhaltige Betriebsmittel<br />
600<br />
Halogenfreie organische Lösemittel<br />
400<br />
8,0<br />
2,1<br />
8,4<br />
3,0<br />
10,0<br />
2,1<br />
12,4<br />
3,5<br />
10,0<br />
2,7<br />
wässrige Entfetter, 200Lösungen<br />
27,3 24,9 29,0 26,5 24,8<br />
Saure Konzentrate 0und<br />
Halbkonzentrate<br />
1,3 1,0 1,2 1,5 1,0<br />
Tonnen<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Abfallbilanz<br />
Beseitigung<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Verwertung<br />
Kühlwasser, metallsalzhaltig 10,3 14,4 26,4 34,3 31,9<br />
Trafoöl 79,9 111,3 110,5 113,2 138,2<br />
Neutralisationsschlamm 2,2 2,5 0,0 0,2 0,0<br />
Chemikalien aus der<br />
Röntgenfilmentwicklung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04<br />
13,7<br />
GJ 04/05<br />
16,7<br />
GJ 05/06<br />
10,2<br />
GJ 06/07<br />
10,5 10,6<br />
Elektronikschrott 528,9 389,6 305,1 300,1 364,2<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 41
Zahlen, Daten und Fakten<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Prozessspezifische Abfallarten<br />
200<br />
gefährlich nicht gefährlich<br />
180<br />
Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen<br />
160<br />
Aufsaug- und Filtermaterialien, 140<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Wischtücher, Schutzkleidung, 120<br />
4,2 5,5 5,6 6,3 6,4<br />
ölhaltige Betriebsmittel<br />
100<br />
Halogenfreie organische Lösemittel 80<br />
2,3 2,1 3,2 2,4 1,1<br />
Leuchtstoffe 60<br />
1,0 1,1 1,1 1,6 1,6<br />
Neutralisationsschlamm 40<br />
1,8 1,6 0,9 3,0 1,8<br />
Wäscherlauge 20<br />
5,4 6,8 9,6 9,0 8,0<br />
Chemikalien aus der<br />
Röntgenfilmentwicklung<br />
0<br />
9,8 5,1 4,0 3,3 1,2<br />
0,0 14,3 221,2 220,1 218,3<br />
Elektronikschrott 1<br />
Tonnen<br />
Tonnen<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
1 Elektronikschrott aus dem Gebrauchtgerätebereich<br />
42 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Abfallbilanz<br />
gefährlich nicht gefährlich<br />
Abfallbilanz<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Forchheim<br />
Neben dem neuen Standort des Abfallmanagements<br />
An den Sandgruben 1 betreiben<br />
wir <strong>in</strong>nerbetriebliche Abfallwirtschaften<br />
<strong>in</strong> der <strong>Siemens</strong>-Straße und <strong>in</strong> der<br />
Simon-Hegele-Straße. In der Simon-Hegele-Straße<br />
fällt <strong>in</strong>sbesondere Elektro- und<br />
Elektronikschrott aus dem Refurbish<strong>in</strong>g<br />
von Gebrauchtgeräten an.<br />
Der überwiegende Anteil der Steigerung<br />
der Abfälle zur Verwertung rührt von Verpackungsmaterialien,<br />
<strong>in</strong>sbesondere Holz<br />
her.<br />
Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />
prozessspezifische Abfallarten auf,<br />
die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />
„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d. Filme werden<br />
zum größten Teil nicht mehr nasschemisch<br />
entwickelt. Entsprechend s<strong>in</strong>d die<br />
Abfallmengen deutlich gesunken.<br />
Heidelberg<br />
Die Mitarbeiter trennen nach Verlagerung<br />
der Produktion von Multileaf-Kollimatoren<br />
im Juli 2007 bürotypische Abfallarten<br />
wie Papier, Datenträger, vertrauliche<br />
Unterlagen, Verpackungsmaterialien,<br />
Kle<strong>in</strong>batterien, Tonerkartuschen, Elektround<br />
Elektronikschrott, etc. Die Mehrzahl<br />
der Abfallarten wird durch die kommunale<br />
Abfallwirtschaft <strong>in</strong> Heidelberg entsorgt.<br />
E<strong>in</strong>e Wägung ist nicht vorgesehen.<br />
Im GJ 06/07 s<strong>in</strong>d 220 kg Elektronikschrott<br />
und 35 kg Kle<strong>in</strong>batterien angefallen.
Kemnath<br />
E<strong>in</strong> detailliertes und standortbezogenes<br />
Entsorgungskonzept beschreibt den gesamten<br />
Prozess der Entsorgung von etwa<br />
40 Abfallarten. Auch der Geschäftspartner<br />
Simon Hegele, der im Auftrag Tätigkeiten<br />
wie zum Beispiel Verpacken, Lagern,<br />
Versand und Transport ausführt,<br />
sammelt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em benachbarten Logistikzentrum<br />
nach diesen Vorgaben.<br />
Die verschiedenen Abfallarten sammeln<br />
wir <strong>in</strong> Transportbehältern, transportieren<br />
sie <strong>in</strong>nerbetrieblich und stellen sie <strong>in</strong> denen<br />
dafür vorgesehenen Conta<strong>in</strong>ern für<br />
die Abholung durch den Entsorgungsfachbetrieb.<br />
Den Abfall „Laserstaub“ verwerten wir<br />
seit dem GJ 06/07 und beseitigen ihn<br />
nicht mehr. Dies führt nicht nur zu ökologischen,<br />
sondern auch zu wirtschaftlichen<br />
Vorteilen.<br />
Altholz sammelt die Firma Hegele und<br />
verdichtet es mit e<strong>in</strong>er Walze. Dies verr<strong>in</strong>gert<br />
die Anzahl der LKW-Transporte um<br />
ca. 50 %, was mit e<strong>in</strong>er Reduzierung der<br />
CO2-Emissionen durch die LKW von 350<br />
t/a verbunden ist.<br />
Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />
prozessspezifische Abfallarten auf,<br />
die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />
„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.<br />
Der gestiegene Abfall an Kühlschmierstoffen<br />
folgt aus der Anschaffung zusätzlicher<br />
Masch<strong>in</strong>en, der Erhöhung der Masch<strong>in</strong>enlaufzeiten<br />
und aus der<br />
Veränderung des Produktspektrums.<br />
Tonnen<br />
0<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Verwertung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Abfallbilanz<br />
gefährlich nicht gefährlich<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
In der Darstellung ist der Bauschutt mit ca. 29 t nicht enthalten.<br />
Verdichtung des Altholzes<br />
Prozessspezifische Abfallarten<br />
Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
10,9 8,5 4,1 ─ ─<br />
34,4 23,9 12,7 ─ ─<br />
Abfälle aus der Abwasserbehandlung<br />
und dem Lackaustragssystem<br />
der Oberflächentechnik 2<br />
─ ─ 12,9 24,1 25,6<br />
Kühlschmierstoff<br />
1<br />
gefährlicher Abfall bis März 2005<br />
2<br />
nicht gefährlicher Abfall ab April 2005<br />
89,1 94,5 103,0 74,4 129,0<br />
Phosphatierschlamm 1<br />
Lackschlamm 1<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 43
Ton<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Zahlen, Daten und Fakten<br />
Tonnen<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Prozessspezifische Abfallarten<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Abfallbilanz<br />
gefährlich nicht gefährlich<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Abfallart, Angaben <strong>in</strong> Tonnen GJ 02/03 GJ 03/04 GJ 04/05 GJ 05/06 GJ 06/07<br />
Neutralisationsschlamm aus der<br />
Prozesswasserbehandlungsanlage<br />
11,2 10,7 15,6 14,2 15,2<br />
Trafoöl, Masch<strong>in</strong>enöle 14,4 13,5 7,6 10,9 10,3<br />
Halogenfreie<br />
Bearbeitungsemulsionen<br />
Aufsaug- und Filtermaterialien,<br />
31,8 23,7 21,4 27,6 22,0<br />
Wischtücher, Schutzkleidung,<br />
ölhaltige Betriebsmittel<br />
5,8 4,5 2,4 2,6 1,7<br />
Wässrige Spülflüssigkeiten, die<br />
gefährliche Stoffe enthalten<br />
13,6 15,0 16,4 3,4 6,8<br />
44 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Rudolstadt<br />
Die Gesamtmenge der Abfälle ist <strong>in</strong> Rudolstadt<br />
nahezu gleich geblieben. Es fand<br />
lediglich e<strong>in</strong>e Verschiebung von Abfällen<br />
zur Beseitigung <strong>in</strong> Abfälle zur Verwertung<br />
statt. Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle<br />
werden zunächst sortiert und nur der<br />
nicht verwertbare Anteil wird beseitigt.<br />
Nebenstehend listen wir e<strong>in</strong>ige bedeutende<br />
prozessspezifische Abfallarten auf,<br />
die <strong>in</strong> den Gesamtmengen der Abbildung<br />
„Abfallbilanz“ enthalten s<strong>in</strong>d.
Umweltprogramm<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> 2008<br />
Umweltprogramm<br />
Auf Grundlage der Umweltpolitik, der Ergebnisse der <strong>in</strong>ternen Audits, der Bewertungen der Umweltauswirkungen und Anregungen<br />
von Mitarbeitern werden Umweltziele von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> festgelegt. Diskussionsvorschläge für Umweltziele<br />
ergeben sich <strong>in</strong> der Regel als Ergebnis aus <strong>in</strong>ternen Audits. Für alle E<strong>in</strong>zelziele im Umweltprogramm haben wir betriebs<strong>in</strong>tern<br />
Verantwortliche benannt sowie Zeitrahmen festgelegt. Den Stand der Maßnahmen verfolgen wir über das<br />
Umweltmanagementsystem und überprüfen ihn <strong>in</strong> den <strong>in</strong>ternen Audits.<br />
Nachstehende Tabelle enthält das Umweltprogramm. Grau h<strong>in</strong>terlegte E<strong>in</strong>zelziele wurden neu aufgenommen.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 45
Umweltprogramm<br />
Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />
aktueller Stand<br />
Verbesserung des Umweltmanagementsystems<br />
Verm<strong>in</strong>derung der<br />
Umweltauswirkungen<br />
unserer Produkte bei Stoffbereitstellung,<br />
Gebrauch,<br />
Entsorgung<br />
46 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Verstärkte Information der Kunden über die Ressourcene<strong>in</strong>sparung<br />
durch das Refurbishment von<br />
Gebrauchtanlagen<br />
Freiwillige Beschränkung der Verwendung von<br />
Blei sowie polybromierter Biphenyle und polybromierter<br />
Diphenylether (Flammschutzmittel)<br />
<strong>in</strong> Flachbaugruppen: Beg<strong>in</strong>n der Serienfertigung<br />
von Flachbaugruppen ohne die genannten Stoffe<br />
für zunächst etwa 10 15 % des Flachbaugruppenvolumens<br />
Reduzierung des Trafoölvolumens <strong>in</strong> neuem<br />
Durchleuchtungsgenerator gegenüber Polydoros<br />
LX- und Polydoros SX-Generator um ca. 17 %<br />
Reduzierung des Isolierölvolumens <strong>in</strong> Komponenten<br />
für die Mammographie gegenüber heutigen<br />
Komponenten um ca. 40 %<br />
Abhängig von der Hörgeräteleistung: E<strong>in</strong>führung<br />
wiederaufladbarer Batteriesysteme bei neu <strong>in</strong> den<br />
Markt e<strong>in</strong>geführten Produkten und Steigerung<br />
ihres Anteils auf 40 % gegenüber Hörgeräten mit<br />
herkömmlichen Batterien<br />
Vermeidung von Ersatzteilbeständen durch Erhöhung<br />
des Umschlagfaktors von 3,8 auf 3,9 auf 4,1<br />
(siehe Seite 27)<br />
Chrom(VI)-freie Oberflächen bei neu entwickelten<br />
Onkologiegeräten<br />
12.2007 Fo Umgesetzt:<br />
Zwei Publikationen<br />
<strong>in</strong> 2008.<br />
10.2007<br />
10.2008<br />
Erl Stand Mai 2008:<br />
11 % des Flachbaugruppenvolumens<br />
wurden RoHS<br />
konform produziert.<br />
Die für September<br />
2007 angestrebten<br />
10 % wurden verspätet<br />
erreicht, da<br />
nur Bauelemente<br />
verwendet wurden,<br />
die für die erforderliche<br />
Löttemperatur<br />
spezifiziert s<strong>in</strong>d.<br />
E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.<br />
05.2007 Erl Umgesetzt:<br />
Reduzierung wurde<br />
vollständig erreicht<br />
09.2007 Erl Umgesetzt:<br />
Reduzierung wurde<br />
vollständig erreicht<br />
10.2010 Erl<br />
10.2007<br />
10.2008<br />
12.2008 Kem<br />
Reduzierung der Druckluftverluste um 10% 12.2009 Kem<br />
Erl Umschlagfaktor von<br />
4,0 wurde erreicht.<br />
E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.
Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />
aktueller Stand<br />
Verm<strong>in</strong>derung des Ressourcenverbrauchs(Energie,<br />
Wasser, Material)<br />
Gewichtsverm<strong>in</strong>derung beim neu entwickelten MR<br />
System MAGNETOM Verio mit 3 Tesla Feldstärke<br />
gegenüber bisherigem 3-Tesla System MAGNETOM<br />
Trio - a Tim System um 3 Tonnen<br />
Realisierung der Zero-Helium-Boil-Off-Technologie<br />
beim neu entwickelten MR System MAGNETOM<br />
Verio mit 3 Tesla Feldstärke<br />
Ersatz des Strahlenaustrittsfenster aus Be durch<br />
nicht giftiges Material bei neuer Generation von<br />
Hochleistungsröntgenstrahlern für die Angiographie<br />
Machbarkeitsstudie, Blei zur Strahlungsabschirmung<br />
<strong>in</strong> Hochleistungsröntgenstrahlern durch e<strong>in</strong><br />
alternatives Material zu ersetzen<br />
Reduzierung des Energieverbrauchs während der<br />
Bildaufnahme mit dem neuen SOMATOM Def<strong>in</strong>iton<br />
AS gegenüber SOMATOM Sensation 64 um<br />
durchschnittlich 30 %<br />
Reduzierung der Strahlendosis bei dem neuen<br />
SOMATOM Def<strong>in</strong>iton AS durch e<strong>in</strong>e adaptive Blende<br />
um durchschnittlich 15 % (siehe Seite 25)<br />
Halbierung des Röntgenfilmverbrauchs <strong>in</strong> der<br />
Produktion von Streustrahlenraster<br />
Steigerung des Recycl<strong>in</strong>gpapieranteils am Papierverbrauch<br />
auf m<strong>in</strong>destens 80 %<br />
Reduzierung des durchschnittlichen Papierverbrauchs<br />
pro MA um 10 % (Basis GJ 06/07)<br />
Etagenweise Erfassung des Verbrauches an elektrischer<br />
Energie ab GJ 06/07sowie Umsetzung von<br />
stromsparenden E<strong>in</strong>zelmaßnahmen<br />
05.2008 Erl Umgesetzt:<br />
Gewichtsverm<strong>in</strong>derung<br />
wurde übertroffen.<br />
05.2008 Erl Umgesetzt:<br />
Zero-Helium-Boil-<br />
Off-Technologie<br />
wurde verwirklicht.<br />
10.2008 Erl<br />
01.2009 Erl<br />
05.2008 Fo Umgesetzt:<br />
Reduzierung wurde<br />
vollständig erreicht.<br />
05.2008 Fo Umgesetzt:<br />
Reduzierung wurde<br />
vollständig erreicht.<br />
12.2008 Erl<br />
10.2008 Hd<br />
10.2008 Hd<br />
10.2008 Hd<br />
Umweltprogramm<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 47
Umweltprogramm<br />
Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />
aktueller Stand<br />
48 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Reduzierung des Silikonharzverbrauchs für<br />
Negativohrabdrücke um ca. 30 % auf Basis des<br />
GJ 04/05<br />
Weitgehende Vermeidung speziellen Plotterpapiers<br />
(Audiologische Technik)<br />
Senkung des spezifischen Elektroenergie- und<br />
Kühlwassere<strong>in</strong>satzes durch optimierte Prozesse<br />
an den Vakuumöfen zur Produktion von Therapiekomponenten<br />
um weitere 7%<br />
Verr<strong>in</strong>gerung des Bezuges von Fernwärme durch<br />
Energierückgew<strong>in</strong>nung aus dem Kühlwasserkreislauf<br />
mittels Wärmepumpe (Ziel 1000 MWh/a)<br />
Wiederverwendung von 40% der zurückgenommenen<br />
Beschleunigern nach Aufarbeitung<br />
Senkung des Tr<strong>in</strong>kwasserbezuges um 5000 m³ pro<br />
Jahr durch e<strong>in</strong> weiteres Kühlwasserkreislaufsystem<br />
für Laserstrukturierung<br />
Gesamtenergetische Untersuchung des Gebäudes<br />
der Audiologischen Technik <strong>in</strong> der Gebbertstraße<br />
Prüfung der Verwendung von rezykliertem<br />
Isopropanol anstelle von Neuware <strong>in</strong> der Im-Ohr-<br />
Hörgeräte-Produktion<br />
Reduzierung des Verbrauchs von Gadol<strong>in</strong>iumoxid<br />
pro Detektor-E<strong>in</strong>heitsfläche von 0,24 kg/dm 2 auf<br />
0,23 kg/dm 2 (siehe Seite 31).<br />
Nahezu 100 %-Vermeidung von Isolieröl-Abfall<br />
beim Befüllen von Röntgenstrahlern.<br />
10.2007 Erl Umgesetzt:<br />
Silikonharzverbrauch<br />
wurde um ca. 67 %<br />
reduziert.<br />
10.2007<br />
08.2008<br />
09.2007<br />
09.2008<br />
05.2007<br />
09.2008<br />
06.2008 Rud<br />
09.2008 Rud<br />
01.2009 Erl<br />
06.2009 Erl<br />
10.2008 Fo<br />
10.2008 Erl<br />
Erl Verschoben auf<br />
August 2008<br />
Rud Aktueller Stand:<br />
Senkung des spezifischen<br />
Verbrauchs<br />
durch Mehrfachbelegung<br />
von<br />
Vakuumöfen um<br />
7% wurde erreicht.<br />
E<strong>in</strong>zelziel wird fortgeschrieben.<br />
Rud Rückgew<strong>in</strong>nung von<br />
80 MWh <strong>in</strong> zwei<br />
Monaten wurde<br />
erreicht.<br />
Ziel wird fortgeschrieben.
Umweltziel E<strong>in</strong>zelziel Zielterm<strong>in</strong> Standort Bemerkung;<br />
aktueller Stand<br />
Verm<strong>in</strong>derung der<br />
Abfallmenge<br />
Verr<strong>in</strong>gerung von<br />
Emissionen<br />
Verbesserung der Umweltleistung<br />
bei Geschäftspartnern<br />
Reduzierung des Verbrauchs von Argon (Edelgas)<br />
um die Hälfte (Bezugsjahr GJ 06/07)<br />
Steigerung der Mehrfachverwendung von<br />
Ersatzteil-Verpackungen durch leicht entfernbare<br />
Umverpackung<br />
Verm<strong>in</strong>derung der jährlichen Abfallmenge beim<br />
Verguss von MR-Komponenten um ca. 30 %<br />
(Bezugsjahr GJ 05/06)<br />
10.2008 Erl<br />
12.2007 Erl, Fo Pilotversuch mit<br />
kaschierter Verpackung<br />
war nicht<br />
erfolgreich; Ziel wird<br />
vorerst nicht weiter<br />
verfolgt.<br />
10.2008 Erl<br />
Ersatz von Schwefelhexafluorid zu Prüfzwecken 08.2007 Erl Umgesetzt:<br />
Schwefelhexafluorid<br />
wurde weitestgehend<br />
ersetzt.<br />
Machbarkeitsstudie zum Ersatz von Schwefelhexafluorid<br />
<strong>in</strong> neu entwickelten Strahlentherapiegeräten<br />
durch e<strong>in</strong> Medium mit ger<strong>in</strong>gerem<br />
Treibhauspotential<br />
Verr<strong>in</strong>gerung der Emission des Treibhausgases<br />
Schwefelhexafluorid (SF6) durch die Verwendung<br />
e<strong>in</strong>er Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />
Verr<strong>in</strong>gerung der Schwefelhexafluorid-Emission<br />
durch optimierte Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage um 40%<br />
pro Gerät (Basis 4. Quartal 2007)<br />
Reduzierung der Emission von Ethanol um 50 %<br />
gegenüber GJ 04/05<br />
Vermeidung von ca. 3t/a lösemittelhaltiger Abluft<br />
aus e<strong>in</strong>em Beschichtungsprozess und deren Nachverbrennung<br />
bei e<strong>in</strong>em Lieferanten durch Entwicklung<br />
und Inbetriebnahme e<strong>in</strong>es geeigneten<br />
Ersatzverfahrens<br />
02.2008<br />
02.2009<br />
Kem Studie wurde begonnen.<br />
Konkrete<br />
Ergebnisse werden<br />
zum neuen Zielterm<strong>in</strong><br />
erwartet.<br />
07.2007 Kem Umgesetzt:<br />
Die Rückgew<strong>in</strong>nungsanlage<br />
wird seit 07.2007<br />
verwendet. Die SF6-<br />
Emissionen konnten<br />
je Gerät um 40%<br />
gesenkt werden.<br />
07.2008 Kem<br />
05.2007 Rud Umgesetzt:<br />
Reduzierung der<br />
Emission um mehr<br />
als 50% erreicht.<br />
10.2008 Erl<br />
Umweltprogramm<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 49
Dialog und Ansprechpartner<br />
Dialog und Ansprechpartner<br />
Wenn Sie Fragen, H<strong>in</strong>weise oder Kritik zum EHS-Bericht 2008, zu diesem Standortprofil oder zu unseren Arbeitschutz- und<br />
Umweltschutzaktivitäten haben, dann wenden Sie sich bitte an die unten angeführten Ansprechpartner, die gerne Ihre Fragen<br />
beantworten.<br />
Zur Reduzierung des Ressourcenverbrauches veröffentlichen wir den EHS-Bericht und die Standortprofile, und damit auch<br />
die dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gebettete Umwelterklärung über unseren Internetauftritt (www.siemens.de/healthcare-ehs).<br />
Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne e<strong>in</strong>e gedruckte Version zu.<br />
Ansprechpartner Umweltschutz für <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />
Referent für Umweltschutz<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Dr. Franz Bömmel<br />
Henkestr. 127<br />
91052 Erlangen<br />
Telefon: 09131 – 84-8268<br />
E-mail: franz.boemmel@siemens.com<br />
Ansprechpartner Umweltschutz an den Standorten<br />
Erlangen, Forchheim<br />
und Heidelberg<br />
Kemnath<br />
Rudolstadt<br />
50 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Dr. Peter Ill<strong>in</strong>i<br />
Allee am Röthelheimpark 6<br />
91052 Erlangen<br />
Telefon: 09131 – 84-4846<br />
E-mail: peter.ill<strong>in</strong>i@siemens.com<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Stefan König<br />
Röntgenstr. 19-21<br />
95478 Kemnath-Stadt<br />
Telefon: 09642 – 18-352<br />
E-mail: stefan.stk.koenig@siemens.com<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Mart<strong>in</strong> Ramons<br />
Röntgenstr. 2<br />
07407 Rudolstadt<br />
Telefon: 03672 – 481-224<br />
E-mail: mart<strong>in</strong>.ramons@siemens.com
Ansprechpartner Arbeitsschutz für <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />
Referent für Arbeitsschutz <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Frau Dr. Marlies Lehmann<br />
Henkestr. 127<br />
91052 Erlangen<br />
Telefon: 09131 – 84-5900<br />
E-mail: marlies.lehmann@siemens.com<br />
Ansprechpartner Arbeitsschutz an den Standorten<br />
Erlangen, Forchheim<br />
und Heidelberg<br />
Kemnath<br />
Rudolstadt<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Klaus Müller<br />
Allee am Röthelheimpark 6<br />
91052 Erlangen<br />
Telefon: 09131 – 84-2049<br />
E-mail: klaus.b.mueller@siemens.com<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Werner Schubert<br />
Röntgenstr. 19-21<br />
95478 Kemnath-Stadt<br />
Telefon: 09642 – 18-208<br />
E-mail: werner.schubert@siemens.com<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector<br />
Herr Mart<strong>in</strong> Ramons<br />
Röntgenstr. 2<br />
07407 Rudolstadt<br />
Telefon: 03672 – 481-224<br />
E-mail: mart<strong>in</strong>.ramons@siemens.com<br />
Dialog und Ansprechpartner<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 51
Validierung<br />
Validierung der<br />
Umwelterklärung<br />
Erklärung der Organisation<br />
Für die Erstellung des EHS-Berichtes 2008 von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> und der Standortprofile für die Produktionsstandorte <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong>, zeichnen wir verantwortlich<br />
Erlangen, im Juni 2008<br />
Dr. Bernd Montag<br />
CEO der Division Imag<strong>in</strong>g & IT<br />
Die nächste Aktualisierung erfolgt im Juni 2009<br />
Gültigkeitserklärung<br />
Thomas Miller<br />
CEO der Division Workflow & Solutions<br />
Dr. Freimut Schröder<br />
Managementbeauftragter<br />
<strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong><br />
der Geme<strong>in</strong>samen Umwelterklärung 2008 nach EMAS für die Produktionsstandorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Die Umweltgutachter haben die Standorte Erlangen, Forchheim, Heidelberg, Rudolstadt<br />
und Kemnath der Organisation <strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector auf E<strong>in</strong>haltung aller<br />
Vorschriften der Verordnungen 761/2001 EG und 196/2006 EG geprüft und stellen<br />
hiermit die Übere<strong>in</strong>stimmung des Umweltmanagementsystems, der Umweltbetriebsprüfung<br />
und ihrer Ergebnisse sowie der Umwelterklärung mit den Anforderungen der<br />
Verordnungen fest.<br />
H<strong>in</strong>weise auf Abweichungen von e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsvorschriften liegen nicht vor.<br />
Die im EHS-Bericht 2008 von <strong>Siemens</strong> <strong>Healthcare</strong> und <strong>in</strong> diesem Dokument durch e<strong>in</strong>e<br />
grüne L<strong>in</strong>ie am l<strong>in</strong>ken Rand des Textes kenntlich gemachten Aussagen sowie die zugehörigen<br />
Bilder, Grafiken und Tabellen stellen die Umwelterklärung dar. Die Daten und<br />
Informationen der Umwelterklärung geben e<strong>in</strong> zuverlässiges, glaubwürdiges und richtiges<br />
Bild aller umweltrelevanten Tätigkeiten der oben genannten Standorte wieder.<br />
Erlangen, den 21. August 2008<br />
Klaus Kordwig<br />
Umweltgutachter<br />
(DE-V-0059)<br />
Im Auftrag der LGA InterCert GmbH<br />
52 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Dr. Peter H. Otto<br />
Umweltgutachter<br />
(DE-V-0071)
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 53
Glossar<br />
Glossar<br />
Audit<br />
Das Audit ist e<strong>in</strong>e systematische und<br />
unabhängige Untersuchung, um festzustellen,<br />
ob die Tätigkeiten und die damit<br />
zusammenhängenden Ergebnisse den<br />
geplanten Vorgaben entsprechen und ob<br />
diese Vorgaben effizient verwirklicht und<br />
geeignet s<strong>in</strong>d, die Ziele zu erreichen.<br />
BImSchV<br />
Die 31. BImSchV (Verordnung zur Durchfüh-rung<br />
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes)<br />
wendet sich an die Betreiber<br />
von Anlagen, die unter Verwendung<br />
von organischen Lösemitteln bestimmte<br />
Tätigkeiten ausführen. Diese werden<br />
verpflichtet, Maßnahmen zur Begrenzung<br />
der dabei entstehenden Emissionen an<br />
flüchtigen organischen Verb<strong>in</strong>dungen<br />
zu treffen und dabei vorgegebene Verbrauchswerte<br />
zu unterschreiten.<br />
EHS<br />
Die Abkürzung EHS steht für Environment,<br />
Health and Safety und bezeichnet<br />
im Deutschen die Bereiche Umweltschutz,<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.<br />
EHS-Bericht<br />
Im Dokument „EHS-Bericht 2008“ der<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector wird über<br />
Umweltschutz, Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitsschutz für den gesamten<br />
<strong>Siemens</strong> AG <strong>Healthcare</strong> Sector berichtet.<br />
Der Bericht wird ergänzt durch Standortprofile.<br />
Den EHS-Bericht f<strong>in</strong>den Sie über unseren<br />
Internetauftritt<br />
www.siemens.de/healthcare-ehs-bericht.<br />
EHS-Managementsystem<br />
Das EHS-Managementsystem umfasst<br />
den Arbeits-, Umwelt-, und Strahlenschutz.<br />
Es berücksichtigt den gesamten<br />
54 Standortprofile <strong>Deutschland</strong><br />
Produktlebenszyklus. Das Ziel ist die<br />
kont<strong>in</strong>uierliche Verbesserung der EHS-<br />
Leistungen sowie die Reduzierung<br />
von negativen Umwelte<strong>in</strong>wirkungen,<br />
Geschäftsrisiken und Kosten. Dadurch<br />
werden der Marktzugang und die Geschäftsprozesse<br />
bestmöglich unterstützt.<br />
EMAS<br />
EMAS steht für Eco Management and<br />
Audit Scheme. Dieser Begriff bezeichnet<br />
das europäische Geme<strong>in</strong>schaftssystem<br />
für das Umweltmanagement und die<br />
Umweltbetriebsprüfung gemäß den Verordnungen<br />
761/2001 EG und 196/2006<br />
EG.<br />
Emission<br />
Emission ist die Abgabe von Substanzen,<br />
Schall, Erschütterungen, Licht, Wärme,<br />
Strahlung, Gerüchen oder ähnlichen<br />
Ersche<strong>in</strong>ungen an die Umwelt, die im<br />
S<strong>in</strong>ne des Umweltschutzes <strong>in</strong> der Regel<br />
schädlicher Art ist.<br />
Gadol<strong>in</strong>ium<br />
Gadol<strong>in</strong>ium (Gd) ist e<strong>in</strong> metallisches<br />
Element der Seltenerdmetalle. Die<br />
oberste, 16 km dicke Erdkruste enthält<br />
rund 0,00064 % Gd <strong>in</strong> Form von Verb<strong>in</strong>dungen.<br />
Gadol<strong>in</strong>ium ist somit häufiger<br />
als beispielsweise Silber, Gold oder<br />
Helium.<br />
Die <strong>in</strong> der Produktion von Detektoren für<br />
Computertomographen gehandhabten<br />
Gadol<strong>in</strong>ium-Verb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
Gefahrstoffe im S<strong>in</strong>ne des europäischen<br />
Gefahrstoffrechts, das Zwischenprodukt<br />
ist jedoch wassergefährdend. Gadol<strong>in</strong>ium-Verb<strong>in</strong>dungen<br />
werden beispielsweise<br />
auch als Kontrastmittel <strong>in</strong> der Magnetresonanz-Tomographie<br />
verwendet.<br />
Galvanik<br />
Unter Galvanisieren wird die elektrochemische<br />
Oberflächenbehandlung von<br />
Metallen verstanden. Die Galvanik, welche<br />
die elektrolytische Abscheidung von<br />
metallisch dünnen Schichten ermöglicht,<br />
wird zum Korrosions- und Verschleißschutz<br />
angewandt.<br />
Gantry<br />
Die Gantry umfasst bei e<strong>in</strong>em Computertomographen<br />
das Drehgestell und die<br />
rotierenden Tragstrukturen für die Röntgenröhre<br />
und den Detektor e<strong>in</strong>schließlich<br />
der Verkleidung.<br />
Integrierte Produktpolitik (IPP)<br />
IPP ist e<strong>in</strong> konkreter Lösungsansatz für<br />
aktuelle und zukünftige Problemstellungen.<br />
Dabei zielt IPP nicht nur auf<br />
ökologische Verbesserungen, sondern<br />
auf nachhaltige Konzepte ab, welche die<br />
ökonomischen und gesellschaftlichen<br />
Aspekte mit e<strong>in</strong>schließen.<br />
Kumulierter Energieaufwand (KEA)<br />
Der KEA gibt e<strong>in</strong>e rechnerische Abschätzung<br />
für die gesamte Primärenergie an,<br />
die zur Herstellung, Nutzung und Entsorgung<br />
e<strong>in</strong>es Produktes e<strong>in</strong>schließlich aller<br />
Transporte benötigt wird. Primärenergie<br />
ist die Energie, die <strong>in</strong> natürlichen Energieträgern<br />
(Öl, Gas, Kohle, ... ) enthalten<br />
ist, bevor diese <strong>in</strong> andere Energieformen<br />
(Strom, Wärme, Bewe-gung, ...) umgewandelt<br />
werden.<br />
Kohlendioxid CO2<br />
Kohlendioxid (CO2) ist e<strong>in</strong> farbloses,<br />
geruchsloses, ungiftiges Gas. Im freien<br />
Zustand ist es natürlicher Bestandteil der<br />
Luft. Das Problem besteht aber dar<strong>in</strong>,<br />
dass durch übermäßige Emission des<br />
Treibhausgases CO2 e<strong>in</strong>e Verstärkung des<br />
Treibhauseffekts e<strong>in</strong>tritt und somit e<strong>in</strong>e<br />
Veränderung des Weltklimas zu befürchten<br />
ist.
Kollimator<br />
E<strong>in</strong> Kollimator ist e<strong>in</strong>e Blende, die zur genauen<br />
E<strong>in</strong>stellung des zu bestrahlenden<br />
Bereichs dient.<br />
Kritische Stoffe<br />
Kritische Stoffe s<strong>in</strong>d Stoffe, deren<br />
Verwendung <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>technischen<br />
Produkten nicht verboten ist. Jedoch<br />
kann deren Verwendung aus folgenden<br />
Gründen beschränkt se<strong>in</strong>, wie bestehende<br />
oder geplante Vorschriften,<br />
Kundenanforderungen oder typische<br />
umweltgefährdende Eigenschaften.<br />
Die Verwendung solcher Stoffe sollte, soweit<br />
technisch und wirtschaftlich vertretbar,<br />
vermieden oder m<strong>in</strong>imiert werden.<br />
Beispiele: Blei, Quecksilber, Cadmium.<br />
Multileaf-Kollimator<br />
E<strong>in</strong> spezieller Kollimator, der aus vielen<br />
e<strong>in</strong>zelnen Lamellen besteht, mit denen<br />
sich das zu bestrahlende Gebiet exakt<br />
abbilden lässt.<br />
Ökoprofil<br />
E<strong>in</strong> Ökoprofil beschreibt die wesentlichen<br />
Auswirkungen e<strong>in</strong>es Produktes auf die<br />
Umwelt. Das Ökoprofil wird hierbei über<br />
alle Produktlebensphasen erstellt.<br />
Phantome für MR-Tomographie<br />
Phantome <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d Nachbildungen<br />
von menschlichen Körperteilen<br />
(beispielsweise Kopf, Oberkörper). Sie<br />
werden für Service- und Justierungsaufgaben<br />
an Magnetresonanztomographen<br />
benötigt.<br />
ProMed-Tool<br />
Das ProMed-Tool ist e<strong>in</strong> von <strong>Siemens</strong><br />
<strong>Healthcare</strong> entwickeltes Tool zur Erfassung<br />
der Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe.<br />
Schwefeldioxid SO 2<br />
Schwefeldioxid (SO 2) ist e<strong>in</strong> farbloses,<br />
stechend riechendes Gas. Beim E<strong>in</strong>leiten<br />
<strong>in</strong> Wasser wird schwefelige Säure gebildet.<br />
Durch Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />
ergibt sich e<strong>in</strong>e große Belastung<br />
für die Atmosphäre sowie Flora und<br />
Fauna (saurer Regen).<br />
Selektiv zu behandelnde Bauteile<br />
Selektiv zu behandelnde Bauteile s<strong>in</strong>d<br />
Bauteile, die vor der Verwertung aus<br />
e<strong>in</strong>em Gerät ausgebaut werden müssen<br />
und e<strong>in</strong>er getrennten Behandlung zugeführt<br />
werden müssen. Sie enthalten im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en kritische Stoffe.<br />
Beispiele: Batterien, elektronische Baugruppen<br />
Sommersmog<br />
Sommersmog beschreibt die typischerweise<br />
<strong>in</strong> warmen Jahreszeiten<br />
auftretende erhöhte Konzentrationen an<br />
bodennahem Ozon.<br />
Standardbauteil<br />
Immer wiederkehrende Bauteile (Computer,<br />
Tastaturen etc.) werden als Standardbauteile<br />
def<strong>in</strong>iert. Für diese Teile<br />
s<strong>in</strong>d die Produkt<strong>in</strong>haltsstoffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Tool h<strong>in</strong>terlegt und müssen nicht e<strong>in</strong>zeln<br />
erfasst werden.<br />
Streustrahlenraster<br />
Streustrahlenraster werden zwischen<br />
Patient und Film angebracht und sollen<br />
möglichst viel von der im Patienten entstehenden<br />
Streustrahlung absorbieren.<br />
Treibhauseffekt<br />
Die am Tag e<strong>in</strong>fallende Sonnenstrahlung<br />
wird als Wärme gespeichert und über<br />
Nacht als Infrarotstrahlung wieder an<br />
den Weltraum abgegeben. E<strong>in</strong> Teil dieser<br />
Strahlung wird <strong>in</strong> der Atmosphäre an<br />
klimarelevanten Spurengasen (CO2, CH 4,<br />
N2O u.a.) absorbiert und reflektiert, die<br />
Abkühlung wird reduziert. Die Spurengase<br />
funktionieren also wie die Glasscheiben<br />
e<strong>in</strong>es Treibhauses, sie lassen<br />
das Sonnenlicht durch, halten aber die<br />
Infrarotstrahlung zurück.<br />
Umweltaspekt<br />
Bestandteil der Tätigkeiten oder Produkte<br />
oder Dienstleistungen e<strong>in</strong>er Organisation,<br />
der auf die Umwelt e<strong>in</strong>wirken kann.<br />
Umweltauswirkungen<br />
Umweltauswirkungen s<strong>in</strong>d positive und<br />
negative Veränderung der Umwelt, die<br />
durch unser Handeln <strong>in</strong> der Umgebung<br />
e<strong>in</strong>treten. Betroffen s<strong>in</strong>d nicht nur<br />
Boden, Luft, Wasser, sondern auch Flora<br />
und Fauna.<br />
Verbotene Stoffe<br />
Glossar<br />
Stoffe, die gemäß <strong>in</strong>ternationalen, nationalen<br />
oder örtlichen Bestimmungen <strong>in</strong><br />
mediz<strong>in</strong>technischen Produkten generell<br />
oder <strong>in</strong> bestimmten Anwendungen nicht<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden dürfen.<br />
Beispiele: Asbest, Arsen, Diox<strong>in</strong>, Blei <strong>in</strong><br />
fest e<strong>in</strong>gebauten Batterien.<br />
<strong>Deutschland</strong> Standortprofile 55
Aufgrund lokaler E<strong>in</strong>schränkungen von<br />
Vertriebsrechten und Serviceverfügbarkeiten<br />
können wir leider nicht gewährleisten,<br />
dass alle <strong>in</strong> dieser Broschüre<br />
aufgeführten Produkte weltweit gleichmermaßen<br />
durch <strong>Siemens</strong> vertrieben werden<br />
können. Die Informationen <strong>in</strong> diesem<br />
Dokument be<strong>in</strong>halten allgeme<strong>in</strong>e technische<br />
Beschreibungen von Leistungen<br />
und Ausstattungsmöglichkeiten, die nicht<br />
<strong>in</strong> jedem E<strong>in</strong>zelfall vorliegen müssen. Verfügbarkeit<br />
und Ausstattungspakete können<br />
sich von Land zu Land unterscheiden.<br />
Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d die gewünschten<br />
Leistungen und Ausstattungen im E<strong>in</strong>zelfall<br />
bei Vertragsschluss festzulegen.<br />
<strong>Siemens</strong> behält sich das Recht vor,<br />
Konstruktion, Ausstattungspakete, Leistungsmerkmale<br />
und Ausstattungsmöglichkeiten<br />
ohne vorherige Bekanntgabe<br />
zu ändern. Bitte wenden Sie sich für die<br />
neuesten Informationen an Ihre <strong>Siemens</strong>-<br />
Vertretung.<br />
H<strong>in</strong>weis: Innerhalb def<strong>in</strong>ierter Toleranzen<br />
kann es Abweichungen von den<br />
technischen Beschreibungen <strong>in</strong> diesem<br />
Dokument geben. Bei der Reproduktion<br />
verlieren Orig<strong>in</strong>alaufnahmen immer e<strong>in</strong><br />
gewisses Maß an Detailtreue.<br />
Global <strong>Siemens</strong> Headquarters<br />
<strong>Siemens</strong> AG<br />
Wittelsbacherplatz 2<br />
80333 Muenchen<br />
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<strong>Healthcare</strong> Sector<br />
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Henkestr. 127<br />
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Phone: +49 9131 84-0<br />
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