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Vergleich zweier Messverfahren zur ... - RWTH Aachen University

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3 Stand der Technik: Diagnose ̵ Planung ̵ Umsetzung<br />

Tabelle 3.1: Vor- und Nachteile von OPG, CT und DVT.<br />

Vorteile<br />

OPG CT/MSCT DVT<br />

� Leichte Bedienung<br />

� Aufnahmen sind schnell und<br />

unaufwendig <strong>zur</strong> Diagnostik<br />

bereit<br />

� Kostengünstig in Anschaff-<br />

ung und Betrieb<br />

� Geringe Strahlenbelastung<br />

(Strahlenbelastung Gl. Pa-<br />

rotis: 0,2 mGy [HIRSCH ET AL.<br />

2000])<br />

Nachteile � Unschärfen infolge<br />

Projektionsgeometrie<br />

(Summations- +<br />

Additionseffekte)<br />

3.1.2 Orthopantomographie (OPG)<br />

� Darstellung von Knochen +<br />

Weichgewebe (auch CT-<br />

Angiographie möglich)<br />

� Extrem hohe Bildqualität<br />

� Scannen großer Volumina<br />

� ermöglicht Knochendichte-<br />

messung um Aussage über<br />

Knochenqualität zu treffen<br />

[LINDH ET AL. 1996]<br />

� schnellere Scans (-> weniger<br />

Bewegungsartefakte +<br />

Kontrastmittelbedarf) +<br />

kürzere Rotationszeiten bei<br />

geringer Strahlenbelastung<br />

� Software-Applikationen<br />

ermöglichen klinischen Ein-<br />

satz in Regionen, die unwill-<br />

kürlichen Bewegungen<br />

unterliegen<br />

� Strahlenexposition: 9,8 mGy<br />

an der Gl. Parotis [HIRSCH ET<br />

AL. 2000]<br />

� Auftreten von Artefakten<br />

durch Metalle<br />

� Kosten + Aufwand<br />

� Geringer Patientenkomfort<br />

� Auftreten starker<br />

Metallartefakte<br />

� Bilddaten erzielen durch<br />

die schnelle Aufnahme-<br />

technik sehr hohe<br />

Detailgenauigkeit<br />

� Keine schichtweise<br />

Rekonstruktion, durch<br />

Konusstrahl werden Pro-<br />

jektionen des gesamten<br />

Untersuchungsbereiches<br />

erzeugt [JACOBS 2001a]<br />

� Strahlenärmer (5fach<br />

geringer als traditionelle<br />

CT) [HÜMMEKE ET AL.<br />

2003]<br />

� Erstellt auch ungeglättete,<br />

dem klinischen Befund<br />

entsprechende Daten-<br />

sätze [JACOBS 2001b]<br />

� ungeeignet <strong>zur</strong> Weichteil-<br />

diagnostik, aufgrund von<br />

Strahlenqualität und<br />

Rauschanteilen [MÖBEL ET<br />

AL. 2000]<br />

Seit der Erstbeschreibung der Röntgenschichtaufnahme im Jahre 1922 durch BOCAGE<br />

ist die Tomographie ständig weiterentwickelt worden. Die Tomographie (Tomos =<br />

Schicht) beschreibt die zweidimensionale Abbildung einer Schicht eines<br />

dreidimensionalen Objektes [LEHMANN ET AL. 1997]. Das theoretische Konzept <strong>zur</strong><br />

Darstellung gebogener Strukturebenen legte 1939 HECKMANN dar. 1949 wurde die<br />

Panoramaschichtaufnahme (Orthopantomographie) durch den finnischen Wissenschaftler<br />

Y. V. PAATERO aus dieser Technik bis <strong>zur</strong> Produktreife eines brauchbaren<br />

Geräts gebracht. Allerdings fand das dentale Röntgenverfahren erst mit der<br />

Markteinführung 1961 durch die Firma Siemens (Siemens AG, Forchheim,<br />

Deutschland) eine breite klinische Anwendung [ROTHER 2001, PASLER 2003].<br />

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