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Vergleich zweier Messverfahren zur ... - RWTH Aachen University

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3 Stand der Technik: Diagnose ̵ Planung ̵ Umsetzung<br />

3.1.4 Digitale Volumentomographie (DVT)<br />

Mit der digitalen Volumentomographie (DVT) wurde 1997 erstmals eine neue<br />

Aufnahmetechnik in die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde eingeführt, die vergleichbare<br />

Darstellungsmöglichkeiten mit Rekonstruktionen in verschiedenen Ebenen ähnlich der<br />

Computertomographie ermöglicht [MÖBES ET AL. 1999].<br />

Dieses dreidimensionale Aufnahmeverfahren beruht auf der Cone-Beam-Technik,<br />

wobei durch einen zylinder- oder konusförmigen Strahl mit einem einzigen Umlauf<br />

Projektionen des gesamten Objekts erzeugt werden. Ein digitaler Volumentomograph<br />

besitzt eine um 180 oder 360 Grad rotierbare Röntgenröhre und einen CCD-Detektor,<br />

der die gemessene Strahlung in Bilder umwandelt. Die Rekonstruktion erfolgt nicht<br />

schichtweise wie bei anderen CT-Geräten, sondern es wird aus den zweidimensionalen<br />

Summations-Einzelbildern ein Volumenmodell rekonstruiert.<br />

Abb. 3.5.a: Schematische Darstellung der DVT: Im Gegensatz <strong>zur</strong> CT wird die „Region of Interest‟ (ROI)<br />

mit einem konusförmigen Strahlenbündel durchleuchtet [SCHULZE 1996].<br />

Abb. 3.5.b: Mit der Software GALILEOS Implant virtuell geplantes Implantat auf Basis einer DVT-Bild-<br />

aufnahme [modifiziert nach BURZLAFF 2008].<br />

Die digitale Volumentomographie bietet die Möglichkeit, „Sekundärrekonstruktionen in<br />

sagittalen, koronalen, paraaxialen, Panoramaschichten und 3D Ansichten zu erstellen<br />

und erfüllt alle Anforderungen <strong>zur</strong> Hartgewebsdiagnostik‟ [ARAI ET AL. 1999, MOZZO ET<br />

AL. 1998]. Da der Rohdatensatz auch als DICOM-Format ausgegeben werden kann,<br />

lässt sich eine computergestützte Implantatplanung mittels geeigneter Softwareprogramme<br />

vornehmen. Ein weiterer Vorteil ist die geringere Strahlenexposition [ARAI<br />

ET AL. 1999, MOZZO ET AL. 1998, MÖBES ET AL. 2000], die nach MÖBES ET AL. mit 43 mA<br />

als effektive Dosis im Bereich der Niedrigdosis-CT-Scans liegt.<br />

Laut einer Studie von SUOMALAINEN ET AL. [2008] ist das DVT nicht nur für die<br />

Implantatplanung geeignet, sondern erreicht sogar einen geringeren Messfehler bei<br />

einer linearen Vermessung im <strong>Vergleich</strong> zum MSCT.<br />

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