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La Compagnie Théâtre Tour de Force<br />

L‘Avare ou l‘École du mensonge<br />

Komödie in 5 Akten von Molière (1622-1673)<br />

Montag, 05. November 2012 | 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf<br />

Molière<br />

in französischer Sprache<br />

Künstlerischer Leiter: Peter Joucla<br />

Uraufführung im Pariser Palais Royale<br />

25<br />

am 09. September 1668<br />

»Ist Geiz wirklich so geil, wie es die Werbung predigt? Molières 1668 uraufgeführte<br />

Prosakomödie ist ein Plädoyer gegen den materialistischen Wahn. Dass sie heute viel<br />

gespielt wird, liegt auch an der Gestalt des Harpagon. In seiner ausschließlichen Liebe<br />

zum Geld als seinem Lebenselixier, die ihn von der Gesellschaft, der Familie und dem<br />

eigenen Ich entfremdet, ist der Geizige die am meisten überzeichnete und zugleich<br />

bedrohlichste Figur Molières.« (Landestheater Linz a.d. Donau)<br />

»Ach, mein liebes Geld.<br />

Mein liebes Geld,<br />

mein bester Freund!<br />

Man hat dich mir gestohlen.<br />

Meine Stütze habe ich verloren,<br />

mein Trost und meine Freude.«<br />

Harpagon, »L‘Avare«<br />

»Molière hat Spiegelbilder seiner Zeit eingefangen, hat<br />

Hintergründe aufgerissen und sie (so widersprüchlich<br />

das klingen mag) durch makabre Schatten erhellt:<br />

Galgenhumor ihrer Schöpfungen; etwas, das sich<br />

schwer analysieren lässt, aber unter die Haut geht. Ist<br />

es vielleicht der Sieg des Geistes über die Materie? Wir<br />

spüren: das ist dem Leben abgerungen. Hier springt<br />

uns ein Stückchen Wahrheit ins Gesicht, unbekümmert<br />

um die sogenannte Wirklichkeit. Molière ist kein<br />

Dichter wie Shakespeare, dem die Bühne zur Welt<br />

wurde, ihm wurde die Welt zur Bühne. Alles, was er<br />

las, erlebte und erlitt, hat er auf die Bretter gebannt, so<br />

wie er es sah: durch die Brille der Lächerlichkeit und<br />

schließlich der Selbstironie. Die grotesken Gestalten<br />

seiner großen Komödien gleichen Archetypen. Komisch<br />

sind sie und führen uns zugleich die Fragwürdigkeit<br />

des Menschen vor Augen.«<br />

Friedrich Hartau

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