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Astronomische Kontroll-Systeme der Vorzeit

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2.4 Gab es einen Zusatznutzen <strong>der</strong> AKS? (T6) http://www.hollerith-privat.de/U_Or<strong>der</strong>01/thema6.html<br />

"beerdigt"! Waren die darauf verzeichneten Daten nicht mehr zutreffend, brauchbar? Musste man sich<br />

neu orientieren, weil sich die Verhältnisse am Himmel geän<strong>der</strong>t hatten?<br />

Wäre es also unseren Vorfahren lediglich um kultische/politische Absichten gegangen, mit denen das<br />

gemeine Volk beeindruckt werden sollte, dann wäre ein so aufwendiges <strong>Systeme</strong> nicht notwendig<br />

gewesen. Die AKS <strong>der</strong> verschiedenen Kulturkreise hätten auch nicht immer wie<strong>der</strong> die gleichen<br />

Beobachtungsgegenstände zum Inhalt, z.B. erfreute sich die Venus häufig beson<strong>der</strong>er<br />

Aufmerksamkeit und das sicher nicht nur, weil sie als hellster Stern "Karriere" gemacht hat (Morgenund<br />

Abendstern).<br />

Fazit: Es gibt zahlreiche Bezüge zwischen Berichten über kosmische Katastrophen<br />

und Religionsausübung. Die existenzielle Bedrohung <strong>der</strong> Menschen in <strong>der</strong> <strong>Vorzeit</strong><br />

hat zu ausgeprägten Gottesvorstellungen und daran anschließen<strong>der</strong> Religionsausübung<br />

geführt.<br />

2.4.3 Die kosmischen Bedrohungen heute<br />

Die Beobachtung bedrohlicher Projektile im Weltraum erlebt heute nach einer "Pause" von ca. 2.800<br />

Jahren eine Neuauflage (Spacewatch-Projekt): Die Universität Arizona (USA) beobachtet inzwischen<br />

mehr als 500 Asteroiden/Kometen <strong>der</strong> Größenordnung 100m, von denen die Wissenschaftler<br />

annehmen (!), dass sie die Erdbahn auf Kollisionskurs kreuzen könnten. Genau weiß man das nicht<br />

(wie früher auch).<br />

Die Methoden <strong>der</strong> Beobachtung sind unseren heutigen<br />

Kenntnissen und Möglichkeiten angepasst, aber inhaltlich geht<br />

es um das Gleiche: Die Befürchtung einer kosmischen<br />

Katastrophe und <strong>der</strong> Wunsch nach einer Vorhersage. Warum?<br />

Man will sich schützen (wie in <strong>der</strong> <strong>Vorzeit</strong>)<br />

Man will die Katastrophe abwenden (wie in <strong>der</strong> <strong>Vorzeit</strong>)<br />

Auch die Überlegungen zur Abwendung einer Katastrophe sind<br />

mo<strong>der</strong>nisiert: Man denkt nicht mehr über Opfer an Gott/Götter<br />

nach (hat sich in <strong>der</strong> Vergangenheit als unwirksam erwiesen), son<strong>der</strong>n will Atombomben zur<br />

Ablenkung gefährlicher Objekte einsetzen (wirksam?).<br />

In diesem Sinne haben wir in den letzen 8.000 bis 10.000 Jahren keine großen Fortschritte gemacht.<br />

Unseren Vorfahren war nur die Beobachtung und Berechnung von Objekten möglich, die mit bloßem<br />

Auge zu erkennen waren. Der heutige "Fortschritt" liegt <strong>der</strong>zeit lediglich darin, dass wir nun in <strong>der</strong> Lage<br />

sind, auch Objekte zu beobachten und zu kontrollieren, die viel weiter von <strong>der</strong> Erde entfernt sind.<br />

Dabei wird ein enormer Aufwand getrieben<br />

(wie früher z.B. beim Pyramidenbau): Am 4.<br />

Juli 2005 hat die Raumsonde Deep Impact<br />

einen sogenannten "Impactor" (360 kg) auf<br />

den Kometen Tempel 1 (Größe ca. 14 mal 4<br />

km; ca. 60 km 3 ) abgefeuert. Man erhofft sich<br />

dabei erweiterte Kenntnisse über Kometen.<br />

Der entscheidende Zeitrahmen für diese<br />

Beobachtungen betrug nur 800 Sekunden,<br />

das Projekt kostete 330 Mio $ (rund 41.000 $<br />

je Sec. (!)). Begründung für diesen<br />

"wahnsinnigen" Aufwand:<br />

" ... die größte Bedrohung für die Menschheit<br />

... ist <strong>der</strong> Einschlag von erdnahen Kometen<br />

und Planetoiden. Die Brocken aus dem All haben immer wie<strong>der</strong> blutige Spuren in <strong>der</strong> Evolution<br />

4 von 5 11.08.2005 15:28

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