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Landesturnfest 2006 - Badischer Sportbund Nord ev

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BADISCHER SPORTBUND<br />

4<br />

Die Geehrten aus dem Sportkreis Tauberbischofsheim<br />

zusammen mit BSB-Präsident Heinz Janalik<br />

und Vizepräsident Gebhard Schnurr.<br />

BSB-Ehrungsabend<br />

im Kloster Bronnbach<br />

Ehrenamtliche –<br />

eine tragende Säule<br />

des organisierten Sports<br />

Der Badische <strong>Sportbund</strong> würdigte am<br />

22. Mai im Bernhardsaal des Klosters Bronnbach<br />

bei Wertheim ehrenamtliche Sportkameradinnen<br />

und Sportkameraden aus dem<br />

Sportkreis Tauberbischofsheim, die mindestens<br />

15 Jahre eine Führungsposition im Verein<br />

oder Verband innehaben. Viele Gäste<br />

aus den Bereichen Sport und Politik ließen<br />

es sich nicht nehmen, bei diesem Ehrungsabend<br />

zum gebührenden Rahmen beizutragen.<br />

„Ehre wem Ehre gebührt“ – dies stellte<br />

Sportkreisvorsitzender Manfred Joachim an<br />

den Anfang des Abends. Er freue sich, dass<br />

so viele Gäste dem BSB und dem Sportkreis<br />

ihre Referenz erwiesen. Man habe wie im<br />

vergangenen Jahr nur etwa 20 Personen als<br />

eine Auslese von Ehrenamtlichen für die<br />

besondere Auszeichnung eingeladen, um<br />

deren vorbildliche Leistung auch vor „geballter<br />

Prominenz“ zu würdigen.<br />

Sport- und Sozialdezernentin Elisabeth<br />

Krug überbrachte als Vertreterin von Landrat<br />

Reinhard Frank Grüße der Landkreisverwaltung<br />

sowie des Kreistages. Sport sei derzeit<br />

in aller Munde, so durch den gerade gegründeten<br />

Deutschen Olympischen <strong>Sportbund</strong><br />

und die Fußball-Weltmeisterschaft,<br />

niemand könne sich der Faszination des<br />

Sports entziehen. Die tagtägliche Arbeit in<br />

den Vereinen aber stehe in der Regel nicht<br />

im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Lob gebe<br />

es oft nur bei einem großen Coup, häufig<br />

gelte es Kritik einzustecken auch von denen,<br />

welche sich nicht engagierten. Die Eh-<br />

Das Kloster Bronnbach bei Wertheim bot einen<br />

würdigen und schönen Rahmen für die Ehrungen.<br />

SPORT in Baden<br />

renamtlichen und Sportbegeisterten jedoch<br />

machten weiter, so Krug, weil sie den Wert<br />

des Sports für die Gesellschaft sähen, ihr<br />

Umfeld positiv gestalten könnten und auch<br />

selbst Freude und positive Erfahrung aus<br />

ihrer Tätigkeit zögen. Sie sei stolz darauf, in<br />

einem Landkreis tätig zu sein, in dem der<br />

Vereinssport einen solchen Stellenwert habe.<br />

Die ehrenamtlich Tätigen bildeten mit<br />

die Basis für eine lebenswerte Gesellschaft<br />

hierzulande.<br />

Ein Zeichen bürgerschaftlichen<br />

Engagements<br />

Heinz Janalik, Präsident des Badischen<br />

<strong>Sportbund</strong>es, stellte fest, das Thema Ehrenamt<br />

sei bei vielen Repräsentanten gesellschaftlicher<br />

Systeme aktuell. Dass es als ein<br />

Zeichen bürgerschaftlichen Engagements so<br />

deutlich wahrgenommen werde, bewertete<br />

er ausgesprochen positiv. Er könne den zu<br />

Ehrenden außer höchster Anerkennung für<br />

ihre Verdienste um das Gemeinwesen auch<br />

übermitteln, dass sie „tragende Säule des<br />

organisierten Sports in unserem Lande und<br />

damit Garant für dessen gesellschafts- und<br />

sozialpolitische Leistungsfähigkeit“ seien –<br />

so habe es der ausgeschiedene DSB-Präsident<br />

Manfred von Richthofen formuliert.<br />

Das Ehrenamt eröffne ein Handlungsfeld,<br />

in dem kompetente Menschen wunderbar<br />

gestalten könnten, für sich und für die Mitmenschen.<br />

Wer das „Wir“ lebe, nehme sozialpolitische<br />

Verantwortung an. Und das<br />

hätten die nun zu Ehrenden über Jahrzehnte<br />

hinweg getan, betonte der Präsident. Er<br />

stehe hier Persönlichkeiten gegenüber, deren<br />

Zufriedenheit aus der Erfüllung einer<br />

verantwortungsvollen Aufgabe resultiere,<br />

und die geehrt würden für herausragendes<br />

und vorbildliches Denken und Handeln im<br />

Sport. Ehrenamtliche seien keine Bittsteller,<br />

sondern Gebende, und würden so Vorbilder<br />

für die junge Generation. Großer<br />

Applaus würdigte die, so Joachim, „hoch<br />

anspruchsvolle Rede“. BSB-Vizepräsident<br />

Gebhard Schnurr bekräftigte, der Sportkreis<br />

Tauberbischofsheim stehe an erster Stelle<br />

bei den abgenommenen Sportabzeichen. Er<br />

dankte der Bundeswehr für den Einsatz der<br />

vielen Soldaten bei der Sportabzeichentour<br />

2005.<br />

20 BSB-Ehrennadeln<br />

in Silber und Gold<br />

Janalik, Krug und Schnurr sprachen die<br />

Auszeichnungen laut Ehrenordnung des BSB<br />

aus. Dabei konnten auf diese Weise erstmals<br />

in <strong>Nord</strong>baden auch vier Frauen gewürdigt<br />

werden. Die Ehrennadel in Silber erhielten<br />

Dieter Scherer (TSV Assamstadt), Wolfgang<br />

Michel (SV Großrinderfeld), Marianne Boger<br />

(TV Königshofen), Sieglinde Dietz (SV<br />

Distelhausen), Walter Zimmermann (TSV<br />

Kembach), Helga Schmitz (Versehrtensportgruppe<br />

Tauberbischofsheim,), Dieter Nuss<br />

(KKS Külsheim), Kurt Hammrich (TSV Dittwar),<br />

Gerhard Both (FC Heckfeld), Manfred<br />

Bauer (BC Dienstadt) und Jürgen Knauber<br />

(RG Wertheim).<br />

Die Ehrennadel in Gold bekamen Helmut<br />

Arnold (TV Wertheim), Bruno Hasenfuß<br />

(TSV Kupprichhausen), Bernhard Kuch<br />

(BC Dienstadt), Karl-Heinz Braun (SV Winzer<br />

Beckstein), Heinz Gabriel (Burgwaldschützen<br />

Lengenrieden), Eugen Dölger (SV<br />

Freudenberg), Leo Fischer (Behindertensportgruppe<br />

Tauberbischofsheim) sowie<br />

Ernst Seidenspinner (Versehrtensportgruppe<br />

Tauberbischofsheim). Eine Sonderehrung<br />

gab es für zwei verdiente Sportfreunde, und<br />

zwar Paul Hönninger vom FC Heckfeld und<br />

Renate Ludes vom TSV Schweigern.<br />

Sportkreisvorsitzender Manfred Joachim<br />

bedankte sich bei den Geehrten für deren<br />

stetes Engagement. Ohne Ehrenamt sei die<br />

Gesellschaft nicht lebensfähig, die Jugend<br />

hätte keine Zukunft. Das Ehrenamt brauche<br />

aber bessere politische Unterstützung.<br />

Für die Mitarbeit der Bundeswehr insbesondere<br />

beim Sportabzeichen überreichte<br />

er Oberstleutnant Joachim Miller (Kurmainz-Kaserne<br />

in Tauberbischofsheim) und<br />

Hauptmann Frank Stopp (Prinz-Eugen-Kaserne<br />

in Külsheim) stellvertretend für alle<br />

beteiligten Soldaten die Sportkreismedaille.<br />

Ein Saxophonduo der Jugendmusikschule<br />

Lauda umrahmte den Ehrenabend musikalisch.<br />

Anschließend traf man sich zu Gesprächen<br />

in lockerer Runde. hpw<br />

KARLSRUHE // JUNI <strong>2006</strong> // JAHRGANG 60 // NR. 6

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