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CHRONIK DES<br />
BALLSPIELCLUB<br />
GERMANIAALTENKREMPE<br />
von 1911 e.V.<br />
BC GERMANIAALTENKREMPE VON 1911 E.V.<br />
DIE JUBILÄUMS-CHRONIK<br />
VON1911 BIS 2011
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Hans und Heiko Hamer<br />
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und -pflege<br />
100 Jahre BCG Altenkrempe – eine lange Zeit mit viel Bewegung.<br />
Der Fußballverein hat in dieser Zeit zwei Kriege überstan<strong>de</strong>n, mehrmals <strong>de</strong>n<br />
Standort <strong>de</strong>s Sportplatzes gewechselt, sportliche Erfolge gehabt, immer am<br />
Ball geblieben, die Jugendarbeit nie aus <strong>de</strong>m Auge verloren, das Sportlerheim<br />
<strong>de</strong>n Bedürfnissen angepasst und sich um die Senioren gekümmert.<br />
Viele Vorstän<strong>de</strong> haben in 100 Jahren <strong>de</strong>n BCG mit geschickter Hand geleitet.<br />
Wir wünschen <strong>de</strong>m BCG noch viele 100 Jahre Bestehen und Erfolg.<br />
Ihre Familien Hamer<br />
In vierter Generation mit <strong>de</strong>m BCG verbun<strong>de</strong>n!
Grußwort 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r BCG<br />
Unser BCG Altenkrempe wird in diesem Jahr<br />
100 Jahre alt. Der Verein gehört damit zu <strong>de</strong>n<br />
ältesten Vereinen in Schleswig-Holstein und<br />
kann mit Fug und Recht als einer <strong>de</strong>r Pioniervereine<br />
<strong>de</strong>r heute beliebtesten <strong>de</strong>utschen<br />
Sportart bezeichnet wer<strong>de</strong>n. Im Ostholsteinischen<br />
gibt es mit Eutin 08, <strong>de</strong>m TSV Neustadt<br />
und <strong>de</strong>m Ol<strong>de</strong>nburger SV lediglich drei Vereine,<br />
<strong>de</strong>ren Gründungsgeschichte ein wenig<br />
früher begann. Wir be<strong>fin</strong><strong>de</strong>n uns also in bester<br />
Gesellschaft.<br />
Ein Blick auf die Liste <strong>de</strong>r Gründungsjahre<br />
sämtlicher Fußballvereine in Schleswig-Holstein,<br />
die in <strong>de</strong>r 50-Jahr Chronik <strong>de</strong>s Schleswig-Holsteinischen<br />
Fußballverban<strong>de</strong>s<br />
veröffentlicht wur<strong>de</strong>, bringt noch eine weitere<br />
historische Tatsache zutage, auf die <strong>de</strong>r BCG<br />
Altenkrempe wirklich stolz sein kann: Der Verein<br />
gehört zu <strong>de</strong>n ältesten Dorfvereinen im<br />
Land zwischen Nord- und Ostsee überhaupt.<br />
Und in dieser Rolle behaupten wir uns nunmehr<br />
seit über 100 Jahren sehr erfolgreich. Sicherlich<br />
gibt es sportlich und auch<br />
organisatorisch immer wie<strong>de</strong>r Schwankungen<br />
zwischen guten und weniger guten Zeiten,<br />
aber die erstgenannten überwiegen hier in Altenkrempe<br />
nach meinem Emp<strong>fin</strong><strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich.<br />
Dass das so bleibt – möglichst auch noch hun<strong>de</strong>rt<br />
weitere Jahre Vereinsgeschichte -, hängt<br />
ganz wesentlich davon ab, ob es uns weiterhin<br />
gelingt, die übergeordneten Stärken unseres<br />
Vereins aufrecht zu erhalten. So stan<strong>de</strong>n doch<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund letztendlich immer die Einhaltung<br />
und die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Grundwerte <strong>de</strong>s<br />
Sports wie Fair Play, Toleranz und sozialer<br />
Gemeinschaftssinn.<br />
Das wir diese Werte als Verein leben konnten,<br />
lag ganz beson<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>n vielen ehrenamtlichen<br />
Helfern und Verantwortungsträgern,<br />
ohne die unsere Vereinsgeschichte und all unsere<br />
Erfolge niemals möglich gewesen wären.<br />
Diesen gilt an dieser Stelle mein beson<strong>de</strong>rer<br />
Dank.<br />
Damit verbin<strong>de</strong>n möchte ich die Hoffnung und<br />
<strong>de</strong>n Wunsch, dass es uns auch in Zukunft gelingen<br />
möge, engagierte Mitstreiter zu <strong>fin</strong><strong>de</strong>n,<br />
die über <strong>de</strong>n rein sportlichen Betrieb hinaus<br />
unseren Verein mit Leben füllen.<br />
Nur über dieses Engagement wird <strong>de</strong>r Verein<br />
jene intakte Gemeinschaft bleiben können, die<br />
ihn in <strong>de</strong>n Jahren seines Bestehens beson<strong>de</strong>rs<br />
ausgezeichnet hat.<br />
Lassen Sie uns in diesem Sinne gemeinsam<br />
daran arbeiten, dass <strong>de</strong>r BCG Altenkrempe so<br />
bleibt wie er ist!<br />
Daniel Esser<br />
1. Vorsitzen<strong>de</strong>r BCG Altenkrempe
Grußwort <strong>de</strong>s Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />
2011 ist für <strong>de</strong>n BC Germania Altenkrempe ein ganz<br />
beson<strong>de</strong>res Jahr: Der Verein begeht sein 100-jähriges<br />
Jubiläum! Hierzu gratuliere ich <strong>de</strong>m Verein, seinen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn und Freun<strong>de</strong>n sehr herzlich.<br />
König Fußball war schon vor 100 Jahren für einige<br />
Altenkremper die schönste Nebensache <strong>de</strong>r Welt.<br />
Nur, wo sollte man das run<strong>de</strong> Le<strong>de</strong>r nach allen Regeln<br />
<strong>de</strong>r Kunst über <strong>de</strong>n Rasen flanken? Ein eigener<br />
Spielplatz musste her! In Altenkrempe grün<strong>de</strong>te man<br />
dazu <strong>de</strong>n BC Germania. Heute ist <strong>de</strong>r Verein einer<br />
<strong>de</strong>r ältesten im Kreis Ostholstein.<br />
Dass <strong>de</strong>r BC trotz <strong>de</strong>r Widrigkeiten zweier Weltkriege<br />
nun schon seit zehn Jahrzehnten Bestand<br />
hat, ist vor allem <strong>de</strong>n zahlreichen Männern und<br />
Frauen zu verdanken, die sich in ihrer Freizeit für<br />
<strong>de</strong>n Verein eingesetzt haben und auch heute einsetzen.<br />
Ohne ihr Engagement hätte <strong>de</strong>r Sportbetrieb<br />
nicht aufrecht erhalten wer<strong>de</strong>n können – kein Wettkampf<br />
wäre möglich gewesen, kein Training, kein<br />
Spiel und keine <strong>de</strong>r vielen Veranstaltungen, die das<br />
Vereinsleben bereichern. Dieses ehrenamtliche Engagement<br />
bil<strong>de</strong>t auch heute die unverzichtbare<br />
Säule <strong>de</strong>s Sports. Allen, die mit diesem vorbildlichen<br />
Einsatz <strong>de</strong>n BC Germania Altenkrempe aufgebaut<br />
und weiterentwickelt haben, gilt mein beson<strong>de</strong>rer<br />
Dank.<br />
Heute geht das Angebot <strong>de</strong>s Vereins weit über das<br />
ursprüngliche Fußballspiel hinaus. Wie attraktiv <strong>de</strong>r<br />
BC Germania Altenkrempe damit ist, zeigt die Zahl<br />
von über 300 Mitglie<strong>de</strong>rn. Ich wünsche <strong>de</strong>m Verein,<br />
dass er noch sehr lange Zeit in diesem Sinne für die<br />
Gemeinschaft wirken kann, seinen Mitglie<strong>de</strong>rn alles<br />
Gute sowie weiterhin viel Spaß an <strong>de</strong>r Vereinsarbeit.<br />
Peter Harry Carstensen<br />
Ministerpräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Schleswig-Holstein
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Grußwort <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>ssportverban<strong>de</strong>s<br />
Der BC Germania Altenkrempe e. V. feiert sein<br />
100-jähriges Vereinsbestehen. Dazu übermittele<br />
ich <strong>de</strong>m Vorstand und <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn meine<br />
herzlichen Glückwünsche.<br />
In einem Jahrhun<strong>de</strong>rt hat sich in unserem gesellschaftlichen<br />
und sportlichen Leben vieles verän<strong>de</strong>rt.<br />
Die Sportvereine haben in dieser Zeit die<br />
Gesellschaft zu einem beträchtlichen Teil mitgeprägt.<br />
In Altenkrempe und Umgebung ist die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>s Sports durch <strong>de</strong>n BC Germania<br />
Altenkrempe mitbestimmt wor<strong>de</strong>n. Heute haben<br />
nahezu 370 Mitglie<strong>de</strong>r die Möglichkeit, im Verein<br />
Sport und Spaß, Ausgleich und Entspannung zu<br />
genießen. Für viele Menschen ist <strong>de</strong>r BC Germania<br />
Altenkrempe zu einem Ort <strong>de</strong>s Austausches<br />
und <strong>de</strong>s geselligen Miteinan<strong>de</strong>rs<br />
gewor<strong>de</strong>n.<br />
100 Jahre sind im Rückblick ein beachtlicher<br />
Zeitabschnitt. Die Sportvereine haben, vor allem<br />
in <strong>de</strong>n Zeiten <strong>de</strong>s Aufbaus nach <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Weltkriegen,<br />
Beachtliches geleistet. Eines hat sich<br />
über diese Zeitspanne hinweg wie ein roter<br />
Fa<strong>de</strong>n durchgezogen: Die Fähigkeit <strong>de</strong>r Vereine<br />
und <strong>de</strong>r in ihnen wirken<strong>de</strong>n Menschen, sich<br />
immer wie<strong>de</strong>r auf neue Situationen und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
einzustellen – im Interesse <strong>de</strong>r Gemeinschaft<br />
und bei Bewahrung <strong>de</strong>r Traditionen.<br />
Sie haben Beständigkeit durch steten Wan<strong>de</strong>l<br />
bewiesen und damit auch die Wege in dieses<br />
neue Jahrtausend vorgezeichnet.<br />
Die Verbindung zwischen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne, <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Sports und <strong>de</strong>r Tradition,<br />
zu <strong>de</strong>r die Grundwerte <strong>de</strong>r Gemeinschaft, <strong>de</strong>r<br />
Freiwilligkeit und <strong>de</strong>r Solidarität gehören, wird die<br />
Aufgaben <strong>de</strong>r Vereine in diesem Jahrhun<strong>de</strong>rt bestimmen.<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg zu einer mo<strong>de</strong>rnen<br />
Dienstleistungsgesellschaft wird <strong>de</strong>r Verein auch<br />
weiterhin eine lebendige Rolle in <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
einnehmen, wenn er sich aktuellen Trends<br />
nicht verschließt und seine traditionellen Grundwerte<br />
nicht vergisst.<br />
Der Lan<strong>de</strong>ssportverband Schleswig-Holstein<br />
wünscht <strong>de</strong>m BC Germania Altenkrempe e.V.,<br />
seinem Vorstand mit allen ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
und Mitarbeiterinnen, sowie seinen Mitglie<strong>de</strong>rn,<br />
dass ihre Arbeit zum Wohle <strong>de</strong>r<br />
Menschen und im Dienste <strong>de</strong>r Gesellschaft auch<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren mit Erfolg fortgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Dr. Ekkehard Wienholtz<br />
Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>ssportverban<strong>de</strong>s<br />
Schleswig-Holstein e. V.
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Grußwort <strong>de</strong>s Kreises Ostholstein<br />
Für <strong>de</strong>n ländlich strukturierten Kreis Ostholstein<br />
hat <strong>de</strong>r Sport gera<strong>de</strong> für die örtliche Gemeinschaft<br />
eine herausragen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung. Weit über 200<br />
Vereine und rund 60.000 Mitglie<strong>de</strong>r prägen die<br />
sportlichen Aktivitäten in Ostholstein ganz erheblich.<br />
Der BC Germania Altenkrempe zählt mit mehr als<br />
300 Mitglie<strong>de</strong>rn längst zu <strong>de</strong>n festen Größen <strong>de</strong>r<br />
ostholsteinischen Sportvereinswelt. Als <strong>de</strong>r Verein<br />
im Jahre 1911 gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, steckte <strong>de</strong>r Vereinssport,<br />
beson<strong>de</strong>rs auch <strong>de</strong>r Fußballsport, noch<br />
in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen. Immerhin war <strong>de</strong>r Deutsche<br />
Fußballbund erst im Jahre 1900 gegrün<strong>de</strong>t<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Heute kann man sich nicht mehr vorstellen, mit<br />
welchen Schwierigkeiten die Fußballbegeisterten<br />
damals in <strong>de</strong>r Anfangsphase zu kämpfen hatten.<br />
Im Gegensatz dazu ist ein vielfältiges sportliches<br />
Vereinsangebot für unsere Gesellschaft jetzt<br />
selbstverständlich gewor<strong>de</strong>n. Der BC Germania<br />
Altenkrempe hat neben <strong>de</strong>n Herrenmannschaften<br />
gleich mehrere Jugendmannschaften, hält aber<br />
auch an<strong>de</strong>re Angebote vor, wie zum Beispiel <strong>de</strong>n<br />
Volkstanz o<strong>de</strong>r die Damengymnastik. Sie alle sorgen<br />
für ein lebendiges Vereinsleben.<br />
Der BC Germania Altenkrempe zeichnet sich außer<strong>de</strong>m<br />
durch ein funktionieren<strong>de</strong>s Vereinsleben<br />
aus, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Sportsgeist die treiben<strong>de</strong> Kraft ist.<br />
Dem freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz vieler<br />
Mitglie<strong>de</strong>r ist es zu verdanken, dass ein solches<br />
Jubiläum gefeiert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Kreis Ostholstein gratuliert <strong>de</strong>m Verein zu seinem<br />
100-jährigen Jubiläum ganz herzlich. Wir<br />
wünschen für die kommen<strong>de</strong>n Jahre weiterhin<br />
alles Gute und <strong>de</strong>n Jubiläumsfeierlichkeiten einen<br />
erfolgreichen Verlauf.<br />
Eutin, im Dezember <strong>2010</strong><br />
Joachim Wegener Reinhard Sager<br />
Kreispräsi<strong>de</strong>nt Landrat
Grußwort Bürgermeister Altenkrempe<br />
Der BCG Altenkrempe begeht im Sommer 2011 sein<br />
100-jähriges Jubiläum. Ich freue mich mit <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
über dieses schöne Jubiläum und gratuliere<br />
hierzu recht herzlich und wünsche <strong>de</strong>m BCG für die<br />
weitere Entwicklung alles Gute.100 Jahre Sportverein<br />
be<strong>de</strong>uten 100 Jahre Teamgeist und Engagement<br />
für sportliche und kameradschaftliche I<strong>de</strong>ale.<br />
Der BCG leistet einen wertvollen Beitrag für die<br />
Bürgerinnen und Bürger unserer Gemein<strong>de</strong>, insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch für die Jugend, und damit auch für die<br />
Zukunft unserer Gesellschaft.<br />
Mit seinen vielseitigen Angeboten spricht <strong>de</strong>r BCG<br />
Frauen und Männer, Jung und Alt in <strong>de</strong>n Sparten<br />
Fußball, Volkstanz, Fitness und Spiel & Spaß an.<br />
Alle Aktivitäten wären nicht möglich ohne das ehrenamtliche<br />
Engagement <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r. Ich möchte<br />
allen einen herzlichen Dank aussprechen, die sich<br />
beim BCG engagieren, sei es als Vorstandsmitglied,<br />
als Trainer, Betreuer o<strong>de</strong>r Helfer. Ohne diese ehrenamtliche<br />
Mithilfe ist ein Verein heute nicht mehr<br />
zu führen. Sport ist ein wichtiger Bestandteil unseres<br />
Gemeinschaftslebens. Wer Sport treibt, lernt mit<br />
Sieg und Nie<strong>de</strong>rlage umzugehen und Spielregeln zu<br />
akzeptieren, das bereichert, prägt das Leben und<br />
trägt zu einem harmonischen Miteinan<strong>de</strong>r bei. Ich<br />
wünsche <strong>de</strong>m BCG eine weiterhin glückliche und erfolgreiche<br />
Entwicklung und ein unvergessliches Jubiläumsjahr.<br />
Peter Zink<br />
Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Altenkrempe<br />
Grußwort Kreissportverband<br />
Der Kreissportverband Ostholstein gratuliert <strong>de</strong>m<br />
BC Germania Altenkrempe ganz herzlich zum 100jährigen<br />
Vereinsgeburtstag. Zum Jahresanfang gehörten<br />
365 Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Verein an. Bei einem von<br />
<strong>de</strong>r Sportart Fußball dominierten Verein ist es nicht<br />
verwun<strong>de</strong>rlich, dass <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r männlichen Mitglie<strong>de</strong>r<br />
(272) gegenüber <strong>de</strong>n Frauen (93) überwiegt.<br />
Erfreulich ist, dass rund ein Drittel <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Jugendabteilung angehören. Mit Gymnastik und<br />
Tanzen sind weitere Sportarten in <strong>de</strong>r Angebotspalette.<br />
Viele Jahre hat <strong>de</strong>r Verein aktiv Volksläufe organisiert<br />
und sich damit auch überregional bekannt<br />
gemacht.<br />
Wir wünschen <strong>de</strong>m BC Germania Altenkrempe viel<br />
Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n anstehen<strong>de</strong>n Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
und weiterhin Spaß und Erfolg bei <strong>de</strong>n sportlichen<br />
Aktivitäten. Manfred Hoffmann - 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r -
Gründung und Anfangsjahre<br />
1911 wird das Deutsche Kaiserreich von Wilhelm<br />
II regiert, Schleswig-Holstein ist eine<br />
preußische Provinz, Ernst Springer ist Landrat<br />
<strong>de</strong>s Kreises Ol<strong>de</strong>nburg, das Gut Hasselburg ist<br />
im Besitz <strong>de</strong>s Rudolf Freiherr von Seydlitz und<br />
in Altenkrempe spielen mehrere Jungen auf<br />
<strong>de</strong>m kleinen Platz vor <strong>de</strong>r Kirche Fußball.<br />
Eine Sportart, die von England über die<br />
Schweiz nach Deutschland gekommen war und<br />
sich mit <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong> zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Beliebtheit erfreute. Im Januar 1900 grün<strong>de</strong>te<br />
sich in Leipzig <strong>de</strong>r Deutsche Fußballbund<br />
(DFB) und die Sportart wur<strong>de</strong> olympisch.<br />
Schon 1882 hatte <strong>de</strong>r „Preußische Minister für<br />
geistige Angelegenheiten“ angeregt, <strong>de</strong>n Turnunterricht<br />
durch Ballspiele zu ergänzen: „<br />
Durch Spiele mit <strong>de</strong>m Ball muss <strong>de</strong>r Jugend<br />
Gelegenheit gegeben wer<strong>de</strong>n, sich durch Kraft<br />
und Geschicklichkeit zu betätigen und sich <strong>de</strong>s<br />
Kampfes zu erfreuen, <strong>de</strong>r mit je<strong>de</strong>m rechten<br />
Spiel verbun<strong>de</strong>n ist.“ Das „Treten an einen mit<br />
Luft gefüllten Ball“ fand danach <strong>de</strong>nn auch Eingang<br />
in die Lehrpläne von Schulen. 1908 ent<strong>de</strong>ckte<br />
auch das Militär das Fußballspiel als<br />
Möglichkeit zur Körperertüchtigung, bis heute<br />
gehören Begriffe aus <strong>de</strong>m Militärischen wie Angriff,<br />
Abwehr, Flanke o<strong>de</strong>r Deckung zum Fachvokabular<br />
dieses Ballspiels.<br />
Diese Entwicklung war im damaligen Deutschland<br />
nicht unumstritten, galt doch das Turnen<br />
als eigentlich <strong>de</strong>utsche Form <strong>de</strong>r Körperertüchtigung<br />
und wur<strong>de</strong> dank „Turnvater“ Friedrich<br />
Ludwig Jahn auch in <strong>de</strong>n Vereinen im<br />
östlichen Holstein allerorten betrieben. Das<br />
Fußballspiel wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>nn auch zunächst als<br />
„Fußlümmelei“ o<strong>de</strong>r „englische Krankheit“ abgetan,<br />
setzte sich mit zunehmen<strong>de</strong>r Popularität<br />
dann aber auch in <strong>de</strong>n existieren<strong>de</strong>n<br />
Turnvereinen als neue Sparte durch.<br />
Aber auch zur Neugründung von reinen Fußballvereinen<br />
kam es im Gebiet <strong>de</strong>s heutigen<br />
Kreises Ostholstein, z.B. <strong>de</strong>r FC Cimbria von<br />
1908 in Neustadt, im selben Jahr <strong>de</strong>r Eutiner<br />
Fußballclub von 1908, in Ol<strong>de</strong>nburg 1910 <strong>de</strong>r<br />
„Fußball-Club Teutonia“, 1912 <strong>de</strong>r „Schwartauer<br />
Ballspielclub“ , <strong>de</strong>r „Fußballclub Victoria“<br />
in Pönitz sowie <strong>de</strong>r „Fußball-Club Fehmarn“.<br />
Allen diesen frühen Gründungen ist gemein,<br />
dass diese Clubs in späteren Jahren mit an<strong>de</strong>ren<br />
Sportvereinen fusionierten, in ihnen aufgingen,<br />
sich auflösten o<strong>de</strong>r aber ihren Namen<br />
än<strong>de</strong>rten.<br />
Welchen <strong>de</strong>r geschil<strong>de</strong>rten Einflüsse es zu verdanken<br />
ist, dass im Frühsommer 1911 mehrere<br />
Jungen vor <strong>de</strong>r Altenkremper Kirche Fußball spielten,<br />
lässt sich heute nicht mehr klären. In <strong>de</strong>r Entstehungsgeschichte<br />
<strong>de</strong>s BCG Altenkrempe wird<br />
aber erwähnt, dass sich in dieser Fußball spielen<strong>de</strong>n<br />
Gruppe auch die Söhne <strong>de</strong>s Lehrers und Organisten<br />
Johann-Hinrich Asmus, Lehrer in<br />
Altenkrempe von 1906 bis 1934, und <strong>de</strong>s Pastors<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Martin Rulffs (1895 bis 1913) befan<strong>de</strong>n.<br />
Neben Walter Rulffs und Johannes Asmus<br />
nennt <strong>de</strong>r Vereinschronist als Spieler auch Richard<br />
Bentfeld, Heinrich Ehlers, Fritz Prehn, Paul<br />
Wee<strong>de</strong>, Wilhelm und Paul Voß, sowie Paul<br />
Wieske.<br />
Um die Fensterscheiben <strong>de</strong>s Pastorats nicht weiteren<br />
Gefahren auszusetzen, beschlossen die Genannten,<br />
das Fußballspielen in geordnete Bahnen<br />
zu lenken, einen Verein zu grün<strong>de</strong>n und außerhalb<br />
<strong>de</strong>s Dorfes, auf einer Wiese an <strong>de</strong>r Straßenkreuzung<br />
Milchstraße/Hasselburger Allee ein Spielfeld<br />
abzustecken. Unterstützung fan<strong>de</strong>n sie dabei durch<br />
<strong>de</strong>n damaligen Besitzer <strong>de</strong>s Gutes Hasselburg, Rudolf<br />
Freiherr von Seydlitz, <strong>de</strong>r die entsprechen<strong>de</strong><br />
Fläche zur Verfügung stellte.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Vorstän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s BCG auch bei <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Gutsbesitzern<br />
immer ein „offenes Ohr“ fan<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Verein<br />
durch diese vielfältige Unterstützung erfuhr.<br />
Den Beschluss <strong>de</strong>r Gründungsväter, <strong>de</strong>n „Ballspiel-<br />
Club Germania Altenkrempe“ zu grün<strong>de</strong>n, datiert<br />
man auf <strong>de</strong>n 22. April 1911, als offizielles Gründungsdatum<br />
wird <strong>de</strong>r 4. Juni 1911 angenommen (<br />
die Eintragung als Verein beim Amtsgericht erfolgte<br />
erst 1971). Mithin kann <strong>de</strong>r BCG Altenkrempe heute<br />
auf eine hun<strong>de</strong>rtjährige Geschichte zurückblicken,<br />
die im Folgen<strong>de</strong>n überblicksartig dargestellt wer<strong>de</strong>n<br />
soll. Lei<strong>de</strong>r sind Dokumente zur Geschichte zwischen<br />
1911 und 1945, bis auf wenige erhaltene Bil<strong>de</strong>r,<br />
rar, so dass hier allenfalls Wegmarken<br />
wie<strong>de</strong>rgegeben wer<strong>de</strong>n können.<br />
Die Gründung eines Ballspiel-Clubs in so einem<br />
kleinen Ort, <strong>de</strong>r Gutsbezirk Hasselburg (mit Altenkrempe,<br />
Klaushorst, Krummbek und Sibstin) hatte<br />
nach <strong>de</strong>r Volkszählung von 1925 gera<strong>de</strong> einmal<br />
440 (erwachsene) Einwohner, muss man wohl eher<br />
als untypisch bezeichnen. Einzig <strong>de</strong>r Pönitzer Fussballclub<br />
Victoria entstand in einem vergleichbaren<br />
dörflichen Umfeld.<br />
Natürlich konnten auch Bewohner <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n, die teilweise ja zum an<strong>de</strong>rs geschnittenen<br />
Kirchspiel Altenkrempe gehörten,<br />
Mitglied im Verein wer<strong>de</strong>n. Trotz<strong>de</strong>m ist es bemerkenswert,<br />
dass <strong>de</strong>r Verein in dieser kleinen Landgemein<strong>de</strong><br />
nunmehr 100 Jahre besteht, seine<br />
Selbstständigkeit wahrte und auch <strong>de</strong>r Vereinsname<br />
aus <strong>de</strong>r Gründungszeit unverän<strong>de</strong>rt bestehen<br />
blieb. In dieser Zeit war <strong>de</strong>r Sportverein, neben<br />
<strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Feuerwehr (die freiwillige<br />
Feuerwehr Altenkrempe wur<strong>de</strong> 1930 gegrün<strong>de</strong>t)<br />
ein bestimmen<strong>de</strong>s Element <strong>de</strong>r dörflichen<br />
Gemeinschaft.<br />
Die Anfangsjahre <strong>de</strong>s Vereins prägte Johann-Hinrich<br />
Asmus, <strong>de</strong>r bis 1933 auch <strong>de</strong>n 1. Vorsitz innehatte.<br />
Die Jugend <strong>de</strong>s Dorfes nahm die Möglichkeit<br />
gerne an, mit Hilfe <strong>de</strong>s „BC Germania“ aus <strong>de</strong>r dörflichen<br />
Enge in die Kleinstädte <strong>de</strong>s östlichen Holsteins<br />
zu Spielen zu fahren, war die heute<br />
selbstverständliche Mobilität doch damals dadurch<br />
beschränkt, dass längere Wegestrecken mit Pferd<br />
und Wagen zurückgelegt wer<strong>de</strong>n mussten und sich<br />
schnell zu Tagesreisen entwickelten. Der eigene<br />
Platz erhielt einen Zaun, weniger um ungebetene<br />
Gäste abzuhalten, als um die Kühe, die außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Spielzeiten das Gras kurz hielten, am Entweichen<br />
zu hin<strong>de</strong>rn. In seinen Erinnerungen an die Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Jugendzeit in Altenkrempe,<br />
wie<strong>de</strong>rgegeben im Jahrbuch für Heimatkun<strong>de</strong> Ol<strong>de</strong>nburg/Ostholstein<br />
1989, erzählt Paul Wulf aus<br />
dieser Zeit: „To`n Speel bleef nich veel Tiet. Wenn<br />
dat maal güng, hebbt wi geern Kliescher un Pickpahl<br />
(Anm. <strong>de</strong>s Autors: Geschicklichkeitsspiele für<br />
Kin<strong>de</strong>r mit Stöcken bzw. Knüppeln) speelt, aver ok<br />
Football in <strong>de</strong>n BC Germania Olenkremp, <strong>de</strong>n se<br />
Pingsten 1911 gründ hebbt. To Foot o<strong>de</strong>r mit Rad<br />
keem wi in <strong>de</strong> Nabersdörper un hebbt dor sünndags<br />
vörmeddags speelt, ok später noch, as ik al bi`n<br />
Buern in Sibstin weer. Hüüt bünn ik woll dat öllst<br />
Vereinsmitglied.“<br />
Der Erste Weltkrieg unterbrach <strong>de</strong>n sich langsam<br />
entwickeln<strong>de</strong>n Spielbetrieb. Mehrere Vereinsmitglie<strong>de</strong>r<br />
kehrten aus <strong>de</strong>m Krieg nicht wie<strong>de</strong>r zurück.<br />
Aber schon 1920 konnte in Altenkrempe wie<strong>de</strong>r ein<br />
Sportfest organisiert wer<strong>de</strong>n und auch <strong>de</strong>r Spielbetrieb<br />
konnte wie<strong>de</strong>r aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Erhaltene<br />
Fotodokumente aus dieser Zeit zeigen die<br />
Spieler in gestreiften Trikots mit <strong>de</strong>n blau-weißen<br />
Vereinsfarben.<br />
In <strong>de</strong>n zwanziger Jahren war <strong>de</strong>r Verein auf fünf<br />
Mannschaften gewachsen. Auch an<strong>de</strong>re Vereine im<br />
östlichen Holstein erfuhren Zulauf, neue Fußballclubs<br />
o<strong>de</strong>r Vereinssparten wur<strong>de</strong>n in Lensahn, Malente,<br />
Timmendorfer Strand o<strong>de</strong>r Pansdorf<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Auch die Mädchen und Frauen in Altenkrempe<br />
äußerten <strong>de</strong>n Wunsch, sportlich aktiv zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Für weibliche Fußballmannschaften war<br />
die Zeit allerdings noch nicht reif, aber <strong>de</strong>r Gründung<br />
einer Handballmannschaft stand nichts entgegen,<br />
die sich allerdings einige Jahre später<br />
wie<strong>de</strong>r auflöste.<br />
In <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>s Nationalsozialismus bestand <strong>de</strong>r BC<br />
Germania Altenkrempe zwar weiter, musste sich<br />
zwar nicht wie an<strong>de</strong>re Vereine auflösen o<strong>de</strong>r seinen<br />
Namen än<strong>de</strong>rn, aber durch die Gründung (konkurrieren<strong>de</strong>r)<br />
nationalsozialistischer Jugendorganisationen,<br />
<strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r allgemeinen Wehrpflicht<br />
1935 und endgültig durch <strong>de</strong>n Beginn <strong>de</strong>s Zweiten<br />
Weltkrieges fand ein regelmäßiger Spielbetrieb<br />
nicht mehr statt. Es war nicht im Sinne <strong>de</strong>s totalitären<br />
Staates, ein vielfältiges Vereinsleben aufrecht<br />
zu erhalten, das nicht vollständig seiner Kontrolle<br />
unterlag.
Die vierziger Jahre<br />
Dass das Bedürfnis, Fußball zu spielen trotz <strong>de</strong>r<br />
schrecklichen Erlebnisse <strong>de</strong>s Krieges nicht verloren<br />
gegangen war, zeigte sich 1945. Schon im August<br />
fand ein erstes Spiel statt, als die Altenkremper mit<br />
„Meiers Pfer<strong>de</strong>wagen“ nach Beschendorf fuhren, sicherlich<br />
auch, um in <strong>de</strong>n schlechten Zeiten Ablenkung<br />
zu <strong>fin</strong><strong>de</strong>n. Der Chronist dieser Zeit betont,<br />
dass es in Zeiten materieller Not großer gemeinsamer<br />
Anstrengungen bedurfte, <strong>de</strong>n Verein wie<strong>de</strong>r mit<br />
Leben zu füllen und z.B. Trikots und Fußballschuhe<br />
zu organisieren. Ein Beispiel für die vielfältigen Aktivitäten<br />
war die Gründung einer Theatergruppe, die<br />
von Dorf zu Dorf zog, um die Zuschauer zu unterhalten,<br />
aber auch um Einnahmen für die Jugendmannschaft<br />
(„Jungmannen“) zu erzielen. Als<br />
Mitglie<strong>de</strong>r dieser Theatergruppe wer<strong>de</strong>n namentlich<br />
erwähnt: Gr. Averhoff, P. Hamer, Irma König, Hedwig<br />
Wieske, Walter Bruhse, August Markmann und<br />
Tru<strong>de</strong> Scheunemann.<br />
Einer Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>s Spielbetriebes unmittelbar<br />
nach <strong>de</strong>m Krieg stan<strong>de</strong>n, neben <strong>de</strong>m häufig<br />
<strong>de</strong>solaten Zustand <strong>de</strong>r Spielstätten und <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n<br />
Ausrüstung bzw. Ausstattung, die Direktiven<br />
<strong>de</strong>r Alliierten Kontrollkommission bzw. <strong>de</strong>r britischen<br />
Besatzungsmacht, zu <strong>de</strong>ren Zone Schleswig-Holstein<br />
gehörte, entgegen, die zunächst zu verhin<strong>de</strong>rn<br />
suchten, dass nationalsozialistisch belastete Personen<br />
Einfluss auf die Jugend nehmen konnten.<br />
En<strong>de</strong> 1945 kam es zu ersten Lockerungen <strong>de</strong>r Reglementierungen,<br />
ab Januar 1946 wur<strong>de</strong>n Neugründungen<br />
bzw. Wie<strong>de</strong>rbelebungen von Vereinen<br />
gestattet. Der Spielbetrieb war zunächst nur <strong>de</strong>r Jugend<br />
erlaubt (ab November 1945), für Erwachsene<br />
zuerst auf Orts-, dann auf Kreis- und zuletzt auch<br />
auf Lan<strong>de</strong>sebene zugelassen. Im Kreis Ol<strong>de</strong>nburg<br />
wur<strong>de</strong> ein geregelter Spielbetrieb mit zwölf Vereinen<br />
ab 1948 aufgenommen. Anfang 1948 konstituierte<br />
sich in Ol<strong>de</strong>nburg aus <strong>de</strong>r Fußballsparte <strong>de</strong>s<br />
Kreissportverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Kreisfußballverband und<br />
man begann, <strong>de</strong>n Spielbetrieb zu organisieren. Eine<br />
beson<strong>de</strong>re Situation im Kreis Ol<strong>de</strong>nburg, und damit<br />
auch für Altenkrempe, erwies sich als weiterer<br />
Hemmschuh für die Entwicklung eines freien Spielbetriebes:<br />
<strong>de</strong>r Umstand, dass hun<strong>de</strong>rttausen<strong>de</strong><br />
ehemalige Wehrmachtsangehörige im sogenannten<br />
„Kral“ auf <strong>de</strong>r wagrischen Halbinsel durch die<br />
britische Militärregierung konzentriert wur<strong>de</strong>n, um<br />
hier <strong>de</strong>mobilisiert und später entlassen zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch die einheimischen Zivilisten benötigten zeitweise<br />
Passierscheine <strong>de</strong>r Militärbehör<strong>de</strong>n um sich<br />
im „Kral“ zu bewegen o<strong>de</strong>r diesen zu verlassen. Auf<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite gehörte aber auch das Fußballspielen<br />
zu <strong>de</strong>n Freizeitbeschäftigungen <strong>de</strong>r ehemaligen<br />
Soldaten und manch einer blieb nach<br />
seiner Entlassung im Ostholsteinischen und wur<strong>de</strong><br />
Mitglied in einem <strong>de</strong>r örtlichen Vereine. Wie auch<br />
viele Flüchtlinge und Vertriebene aus <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />
Ostgebieten, die die Einwohnerzahl in<br />
Schleswig-Holstein nach <strong>de</strong>m Kriege verdoppelten.<br />
Zu ihrer Integration haben auch die Sportvereine<br />
einen wichtigen Beitrag geleistet.<br />
Die Geschicke <strong>de</strong>s BCG wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Neubeginn<br />
im Herbst 1945 von Gustav Röhrs geleitet.<br />
Ein Foto zeigt die 1. Herrenmannschaft<br />
1946/47 bestehend aus: Willi Jakobs, Erich Grell,<br />
Werner Schöning, Willy Rauch, Krautschnei<strong>de</strong>r,<br />
Fritz Averhoff, Walter Engelking, Ernst Sienkiwicz,<br />
Gustav Wieske, Herbert Scharneweber<br />
und Hans Böttcher.
Die zweite Herrenmannschaft bestand aus folgen<strong>de</strong>n<br />
Spielern: Erich Voß, Heinz Sienkiwicz,<br />
Heinrich Wieske, August Markmann, Alfred Klüver,<br />
Hans Markward, Walter Engelking, Erich<br />
Mühlisch, Kurt Gosch, Walter Bruhse, Günther<br />
Meier, Werner Röhr und Hermann Schmidt.<br />
Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r DM im Juni 1948 und <strong>de</strong>r<br />
Gründung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik im Mai 1949 begannen<br />
sich die wirtschaftlichen Verhältnisse zu<br />
stabilisieren, was sich auch auf die Vereinsarbeit<br />
auswirkte. Kreis und Land gewährten Zuschüsse<br />
zur Sportför<strong>de</strong>rung. Nunmehr war <strong>de</strong>r BCG nicht<br />
mehr allein auf Spen<strong>de</strong>n und Mitgliedsbeiträge<br />
angewiesen.<br />
Der Chronist berichtet, dass im Jahr 1949 Trikots,<br />
Fußbälle, Fußballschuhe, Stutzen und<br />
Hosen vom Verein angeschafft wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
Die fünfziger Jahre<br />
In <strong>de</strong>n nächsten Jahren ging es auch sportlich<br />
voran. Mehrere Spieler <strong>de</strong>s BCG zeigten hohe<br />
spielerische Fähigkeiten, die auch das Interesse<br />
an ihnen bei an<strong>de</strong>ren Vereinen, z.B. <strong>de</strong>m VfB Lübeck<br />
weckten. 1952 konnte mit <strong>de</strong>n Spielern<br />
Marquardt, Meier, Engelking, An<strong>de</strong>rs, Sienkewicz,<br />
Graf, Röhr, Wieske, Birkenhagen, Meyer<br />
und Bruse sogar <strong>de</strong>r Aufstieg in die Bezirksliga<br />
gefeiert wer<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>r Zeit nach <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sliga<br />
die zweithöchste Spielklasse in Schleswig-Holstein.<br />
Die Spielsaison 1953/54 schloss man mit<br />
<strong>de</strong>m elften Tabellenplatz, die von 1954/55 mit<br />
<strong>de</strong>m dreizehnten.<br />
Mit <strong>de</strong>m Aufstieg in die Bezirksliga wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
BCG Altenkrempe mit seinen Spielern auch über<br />
das Kreisgebiet hinaus bekannt und fand Resonanz<br />
in <strong>de</strong>r damaligen Presse. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
Jahren ging es immer wie<strong>de</strong>r um Klassenerhalt<br />
bzw. Wie<strong>de</strong>raufstieg, <strong>de</strong>r 1956 und 1958 gelang.<br />
Die Spielsaison 1958/59 wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m zwölften<br />
Als Unterkunft diente zu dieser Zeit eine sogenannte<br />
„Nissenhütte“, eine für die behelfsmäßige<br />
Unterbringung von Flüchtlingen gedachte Wellblechbaracke,<br />
für die die Vereinsbilanz für das Jahr<br />
1949 eine Jahresmiete von 89,39 DM aufwies.<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
1958 Röhrs, Gustav Wulf, Paul Ohne Ohne Röhr, Werner<br />
1959 Röhrs, Gustav Wulf, Paul Ohne Grell, Hans-J. Rotter, Eduard<br />
Tabellenplatz been<strong>de</strong>t. Die aus dieser Zeit erhaltenen<br />
Bilddokumente zeigen die bei<strong>de</strong>n Mannschaften:<br />
Rolf Möhlmann, Kurt Wieske, Peter Bruhse, Kurt<br />
Krause, Heinz Sienkewicz, Karl Scheunemann,<br />
Heinz Steffen, Adolf Bruhse, Werner Bruhse, Robert<br />
Meyer, Walter Engelking
Foto: Wie<strong>de</strong>raufstieg in die Bezirksliga 1958<br />
Günter Wetzel, Paul Bruhse, Kurt Wieske, Friedrich<br />
Behrens, Adolf Bruhse, Heinz Steffen, Werner<br />
Bruhse, Heinz Sienkewicz, Herbert Meyer, Arthur<br />
Müller, Hermann Bruhse, Peter Bruhse<br />
Geprägt wur<strong>de</strong> die Vereinsarbeit in dieser Zeit von<br />
Gustav Röhrs, <strong>de</strong>r bis 1960 <strong>de</strong>n 1. Vorsitz innehatte<br />
und <strong>de</strong>r seine gesamte Freizeit in <strong>de</strong>n Dienst<br />
<strong>de</strong>s Vereins stellte. Typisch für die Vereinsarbeit,<br />
wie übrigens auch für die folgen<strong>de</strong>n Jahrzehnte<br />
war, das große Engagement <strong>de</strong>r Vereinsmitglie<strong>de</strong>r<br />
für ihren BCG. Anfallen<strong>de</strong> Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen<br />
wur<strong>de</strong>n häufig in Eigenleistung<br />
erbracht, Baumaterialien zur Verfügung gestellt<br />
o<strong>de</strong>r Sponsoren eingeworben. Ganze Familien,<br />
häufig über mehrere Generationen, stellten sich in<br />
ihrer Freizeit in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>s Vereins.<br />
Ein Beispiel für dieses Engagement ist die Herrichtung<br />
<strong>de</strong>s Sportplatzes 1959, wozu auch die Errichtung<br />
von Umklei<strong>de</strong>räumen gehörte, die die<br />
Nissenhütte aus <strong>de</strong>r Nachkriegszeit ersetzten.<br />
Die sechziger Jahre<br />
Ein beson<strong>de</strong>res Beispiel für das Engagement<br />
einer ganzen Familie für <strong>de</strong>n Fußball und <strong>de</strong>n<br />
Verein geben die Bruhses, die mehrere Spieler<br />
für die Mannschaften <strong>de</strong>s BCG stellten und En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r sechziger Jahre über Altenkrempe hinaus<br />
Berühmtheit erlangten, als sie an einer <strong>de</strong>utschen<br />
Familienfußballmeisterschaft einer bekannten<br />
Boulevardzeitung teilnahmen und mit<br />
Unterstützung auch <strong>de</strong>r weiblichen Familienmit-<br />
In <strong>de</strong>r Folgezeit, insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n achtziger Jahren<br />
wur<strong>de</strong> durch umfangreiche An- und Umbauten<br />
z.B. von Duschräumen das Vereinsheim <strong>de</strong>n sich<br />
wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Bedürfnissen immer wie<strong>de</strong>r angepasst.<br />
In <strong>de</strong>n sechziger Jahren sind diese Baumaßnahmen<br />
eng mit <strong>de</strong>m Namen Eduard Rotter,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r von 1961 bis 1966 und in späteren<br />
Jahren mit <strong>de</strong>m Namen Heinrich Wieske verbun<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>nen beson<strong>de</strong>rer Dank für ihre Arbeit gilt.<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
1960 Röhrs, Gustav Wulf, Paul Müller, Addi Grell, Hans-J. Rotter, Eduard<br />
1961 Rotter, Eduard Wulf, Paul Ohne Grell, Hans-J. Steffen, Heinz<br />
1962 Rotter, Eduard Wulf, Paul Ohne Grell, Hans-J. Steffen, Heinz<br />
1963 Rotter, Eduard Wulf, Paul Ohne Grell, Hans-J. Steffen, Heinz<br />
1964 Rotter, Eduard Wulf, Paul Ohne Naussed, Siegfried Steffen, Heinz<br />
1965 Rotter, Eduard Wulf, Paul Ohne Naussed, Siegfried Ohne<br />
1966 Rotter, Eduard Wieske, Heinrich Ohne Naussed, Siegfried Ohne<br />
1967 Wieske, Heinrich Zupke, Franz Ohne Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
1968 Wieske, Heinrich Zupke, Franz Ohne Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
1969 Wieske, Heinrich Zupke, Franz Ohne Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
glie<strong>de</strong>r zweimal in das Halb<strong>fin</strong>ale gelangten.<br />
1969 besiegte <strong>de</strong>r „1. FC Bruhse“ in <strong>de</strong>r Nähe<br />
von Gifhorn vor 10.000 Zuschauern die Mannschaft<br />
einer einheimischen Familie mit 2:0. Der<br />
Erlös <strong>de</strong>r Familienfußballmeisterschaft kam <strong>de</strong>r<br />
Aktion Sorgenkind zugute, die allein durch das<br />
Engagement <strong>de</strong>r Familie Bruhse 27.000 DM einspielen<br />
konnte.
Zu Beginn <strong>de</strong>r sechziger Jahre wur<strong>de</strong>n erste Versuche<br />
unternommen, durch <strong>de</strong>n Aufbau einer Jugendabteilung<br />
eine systematische<br />
Nachwuchsarbeit durchzuführen. Paul Bruhse,<br />
<strong>de</strong>r sich hierfür beson<strong>de</strong>rs engagierte, konnte<br />
1962 dann auch eine eigene Jugendabteilung<br />
präsentieren, für die in <strong>de</strong>n sechziger Jahren<br />
Paul Wieske als Obmann fungierte.<br />
Willy Jakobs, Paul Bruhse, Arthur Müller, Heinz<br />
Steffen, Heinrich Wulf, Herbert Meyer, Hans<br />
Münzel, Ulrich Hartz, Dieter Kloth, Adolf Bruhse,<br />
Eduard Rotter, Alfred Au, Werner Bruhse, Wolfgang<br />
Gisewski, Ernst Möhrhagen, Hermann<br />
Bruhse, Manfred Zupke<br />
Zu P<strong>fin</strong>gsten 1961 beging <strong>de</strong>r BCG mit einer<br />
Festwoche mit einem umfangreichen Programm<br />
das fünfzigjährige Bestehen <strong>de</strong>s Vereins. Neben<br />
sportlichen Veranstaltungen, u. a. einem Fußballspiel<br />
<strong>de</strong>r ersten Herren gegen <strong>de</strong>n VfB Lübeck,<br />
das mit 1:16 verloren ging, wur<strong>de</strong> ein<br />
Festumzug durch das Dorf, eine Festversammlung<br />
und ein abschließen<strong>de</strong>r Festball in einem<br />
Zelt auf <strong>de</strong>m Sportplatz in Hasselburg durchgeführt.<br />
Zahlreiche Vertreter aus Politik und Sport,<br />
unter ihnen auch <strong>de</strong>r legendäre Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Kreissportverban<strong>de</strong>s Fritz Latendorf, überbrachten<br />
ihre Glückwünsche.<br />
Die Festveranstaltung wur<strong>de</strong> auch zum Anlass<br />
genommen, verdiente Vereinsmitglie<strong>de</strong>r zu<br />
ehren. So erhielt Paul Wulf, das älteste zu <strong>de</strong>r<br />
Zeit noch leben<strong>de</strong> Gründungsmitglied <strong>de</strong>s Vereins,<br />
für seine fünfzigjährige Vereinszugehörigkeit<br />
die gol<strong>de</strong>ne Ehrenna<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s BCG. Heinrich<br />
Wieske, erster Vorsitzen<strong>de</strong>r und „Motor“ <strong>de</strong>s Vereins,<br />
<strong>de</strong>r sich beim Bau <strong>de</strong>s Vereinsheims auch<br />
als Maler, Maurer und Dach<strong>de</strong>cker betätigt hatte,<br />
wur<strong>de</strong> zum Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n ernannt, fünfzehn<br />
weitere Vereinsmitglie<strong>de</strong>r erhielten die neu gestiftete<br />
silberne Ehrenna<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Vereins, vier Mitglie<strong>de</strong>r<br />
wur<strong>de</strong>n mit Anerkennungsurkun<strong>de</strong>n<br />
gewürdigt. Der BCG als Verein wur<strong>de</strong> für seine<br />
Leistungen im Sport und in <strong>de</strong>r Jugendarbeit mit<br />
<strong>de</strong>m Ehrenschild <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>ssportverban<strong>de</strong>s<br />
ausgezeichnet.<br />
Nach diesem Höhepunkt im Vereinsleben trat<br />
<strong>de</strong>r, nach Ansicht <strong>de</strong>s Chronisten (Pastor Erhard<br />
Tillmann), „graue Alltag“ ein, worunter er die<br />
unattraktive Mittelmäßigkeit <strong>de</strong>r Bezirks- o<strong>de</strong>r<br />
Kreisklasse verstand, in <strong>de</strong>r sich die erste Herrenmannschaft<br />
zumeist bewegte. Lichtblicke gab<br />
es allerdings bei <strong>de</strong>n Jugendmannschaften.<br />
Nach<strong>de</strong>m schon 1960/61 die A-Klassen-Elf <strong>de</strong>s<br />
BCG Kreismeister gewor<strong>de</strong>n war (im entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Spiel hatte man <strong>de</strong>n SV Harmsdorf mit<br />
9:1 geschlagen) stand die Mannschaft nach Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Herbstserie in <strong>de</strong>r Spielsaison<br />
1961/62 nach einem 1:0 über <strong>de</strong>n TSV Neustadt<br />
wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r Ol<strong>de</strong>nburger Kreisklasse.<br />
Spieler waren damals Hermann Bruhse,<br />
Mohrhagen, Zupke, Peter Bruhse, Hartz, Paul<br />
Bruhse, Munze, Steffen, Müller, Adolf Bruhse<br />
und W. Bruhse. Bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Spielsaison<br />
konnte <strong>de</strong>r Spitzenplatz gehalten wer<strong>de</strong>n, was<br />
die Teilnahme an <strong>de</strong>n Aufstiegsspielen zur Bezirksliga<br />
be<strong>de</strong>utete.<br />
Im Jahr 1968 hatten die Kreisfußballverbän<strong>de</strong><br />
Eutin und Ol<strong>de</strong>nburg eine gemeinsame Kreisliga<br />
bestehend aus 14 Mannschaften gebil<strong>de</strong>t, 1970<br />
fusionierten sie zum Kreisfußballverband Ostholstein<br />
mit 43 Mitgliedsvereinen.
Die siebziger Jahre<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
1970 Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Ohne Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
1971 Wieske, Heinrich Rauch, Willi Schmidt, Willy Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
1972 Wieske, Heinrich Rauch, Willi Schmidt, Willy Kühl, Jürgen Kobelt, Wilhelm<br />
1973 Wieske, Heinrich Rauch, Willi Meier, Herbert Schmidt, Willy Kobelt,Wilhelm<br />
1974 Wieske, Heinrich Ohne Ohne Schmidt, Willy Ohne<br />
1975 Wieske, Heinrich Zupke, Manfred Engelking, Walter Kühl, Jürgen Broeker, Ulrich<br />
1976 Zupke, Manfred Ohne Engelking, Walter Meier, Heinz Krasilnikow, Jörg<br />
1977 Bruhse, Reinhard Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Meier, Heinz Krasilnikow, Jörg<br />
1978 Bruhse, Reinhard Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Meier, Heinz Krasilnikow, Jörg<br />
1979 Bruhse, Reinhard Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Meier, Heinz Krasilnikow, Jörg<br />
In <strong>de</strong>n siebziger Jahren erwies sich zunehmend<br />
die verbesserte Mobilität <strong>de</strong>r Landbewohner als<br />
ein Problem für die kleineren Vereine. Als Spieler<br />
war man nicht nur an seinen Dorfverein gebun<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn konnte, wenn man das<br />
Angebot z.B. als guter Spieler für eine höhere<br />
Spielklasse bekam, <strong>de</strong>n Verein wechseln und<br />
auch entfernte Trainings- bzw. Spielorte aufsuchen.<br />
So musste <strong>de</strong>r BCG immer wie<strong>de</strong>r talentierte<br />
Nachwuchsspieler, auch wenn mangels Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
in bestimmten Jahrgängen keine geeignete<br />
Die achtziger Jahre<br />
Jugendmannschaft gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n konnte, zu<br />
an<strong>de</strong>ren Vereinen abwan<strong>de</strong>rn lassen. Was man<br />
in <strong>de</strong>n siebziger Jahren als ausschließlichen<br />
Nachteil für die kleinen Dorfvereine zu erkennen<br />
glaubte, erwies sich zukünftig aber gelegentlich<br />
auch als Vorteil. Konnte in <strong>de</strong>n Nachbarorten,<br />
z.B. in Neustadt, keine <strong>de</strong>m Alter entsprechen<strong>de</strong><br />
Jugendmannschaft gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, erhielt <strong>de</strong>r<br />
BCG Zulauf.<br />
Was dazu führte, dass die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vereins<br />
aus einem zunehmend größeren Einzugsbereich<br />
kamen.<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
1980 Bruhse, Reinhard Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Meier, Heinz Krasilnikow, Jörg<br />
1981 Bruhse, Reinhard Wieske, Heinrich Steffen, Heinz Meier, Heinz Ohne<br />
1982 Wieske, Heinrich Engelking, Walter Steffen, Heinz Kinski, Margitta Keller, Roswitha<br />
1983 Wieske, Heinrich Schuster, Harald Steffen, Heinz Kinski, Margitta Keller, Roswitha<br />
1984 Wieske, Heinrich Schuster, Harald Steffen, Heinz Schmidt, Willy Bolig, Heinz-W.<br />
1985 Wieske, Heinrich Schuster, Harald Voß, Harald Schmidt, Willy Bünning, Werner<br />
1986 Wieske, Heinrich Schuster, Harald Krill, Hans-Josef Schmidt, Willy Bünning, Werner<br />
1987 Schuster, Harald Schmidt, Willy Bruhse, Reinhard Keller, Roswitha Bünning, Werner<br />
1988 Schuster, Harald Schmidt,Willy Bruhse, Reinhard Keller, Roswitha Zan<strong>de</strong>r, Michael<br />
1989 Schuster, Harald Schmidt, Willy Bruhse, Reinhard Keller, Roswitha Asmussen, Rudi
In <strong>de</strong>r Woche vom 15. bis 19. Mai 1986 beging<br />
<strong>de</strong>r BCG sein nunmehr 75jähriges Bestehen u.a.<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen sportlichen Veranstaltungen,<br />
einem Umzug durch das Dorf, nach einer Kranznie<strong>de</strong>rlegung<br />
und einem Gottesdienst, einem<br />
Fußballspiel <strong>de</strong>r BCG-Alte-Herren gegen die Altliga<br />
<strong>de</strong>s HSV, einem Jubiläumsfestball und mit<br />
Disco-Veranstaltungen für die Jugend. Ein Heimatabend<br />
und ein P<strong>fin</strong>gstfeuer ließen die Festwoche<br />
ausklingen. Für das Jubiläum hatte man<br />
ein 500 Personen fassen<strong>de</strong>s Zelt auf <strong>de</strong>m Hasselburger<br />
Sportplatz errichtet.<br />
Außerhalb <strong>de</strong>r Festwoche wur<strong>de</strong>n im Jubiläumsjahr<br />
auch vier Volksläufe (am 22. Juni für Frauen,<br />
am 6. Juli <strong>de</strong>r 2. Volkslauftag mit Jogging und<br />
Wan<strong>de</strong>rn, am 31. August <strong>de</strong>r Volkswan<strong>de</strong>rtag mit<br />
Radfahren und Laufen und am 2. November <strong>de</strong>r<br />
2. Herbstwan<strong>de</strong>rtag mit Jogging und Laufen)<br />
durchgeführt. Mit <strong>de</strong>r Veranstaltung von Volksläufen,<br />
zum ersten Mal im Jahre 1985, hatte <strong>de</strong>r<br />
BCG eine in <strong>de</strong>n achtziger Jahren propagierte<br />
I<strong>de</strong>e zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Breitensports aufgegriffen<br />
und sich vom reinen Ballsportverein zu<br />
einem Sportverein weiterentwickelt. Die von<br />
Werner Bünning ins Leben gerufene und geleitete<br />
Lauf- und Wan<strong>de</strong>rabteilung erhielt mit ihren<br />
Volksläufen großen Zuspruch von Teilnehmern<br />
aus Nah und Fern.<br />
Auch die Gründung einer „Damenriege“ im BCG,<br />
die sich zu wöchentlicher Gymnastik und Klönschnack<br />
traf, war eine weitere Vergrößerung <strong>de</strong>s<br />
Angebots <strong>de</strong>s Vereins. Mit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r<br />
Volkstanzsparte 1987 durch Anke Schnell wur<strong>de</strong><br />
ein weiterer Schritt in diese Richtung getan. Die<br />
„Kremper Deerns un Jungs“ und auch die Sparte<br />
„Skat und Knobeln“ belebten <strong>de</strong>n Verein.<br />
Weiter ausgebaut wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n achtziger Jahren<br />
auch das Vereinsheim, hinzu kam auch ein zweiter<br />
Rasenplatz, <strong>de</strong>r nunmehr bessere Trainingsbedingungen<br />
insbeson<strong>de</strong>re für die Jugendmannschaften<br />
bot.
Die neunziger Jahre<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
1990 Schuster, Harald Schmidt, Willy Bruhse, Reinhard Keller, Roswitha Asmussen, Rudi<br />
1991 Asmussen, Rudi Meier, Heinz Bruhse, Reinhard Kinski, Margitta Paasch, Holger<br />
1992 Asmussen, Rudi Meier, Heinz Krill, Hans-Josef Kinski, Margitta Paasch, Holger<br />
1993 Asmussen, Rudi Meier, Heinz Axnick, Jens-P. Kinski, Margitta Kinski, Ute<br />
1994 Schuster, Harald Meier, Heinz Hopp, Claus-D. Kinski, Margitta Ohne<br />
1995 Schuster, Harald Lorenzen, Max Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kolberg, Björn<br />
1996 Schuster, Harald Meier, Frank Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
1997 Schuster, Harald Meier, Frank Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
1998 Schuster, Harald Meier, Frank Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
1999 Schnoor, Johannes Esser, Daniel Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
Nach Bildung einer Spielgemeinschaft mit <strong>de</strong>m<br />
TSV Schashagen erfuhr die Jugendarbeit Belebung.<br />
In <strong>de</strong>r Spielsaison 1990/91 erreichte die Fund<br />
E-Jugend die Kreismeisterschaft. (Die F-Jugend<br />
konnte 1991/92 und 1994/95 diesen Erfolg<br />
wie<strong>de</strong>rholen.) Die erste Herrenmannschaft<br />
konnte Vizemeister in <strong>de</strong>r A-Klasse/Ostholstein<br />
wer<strong>de</strong>n, die zweite Herrenmannschaft konnte die<br />
Saison mit einem sechsten Platz abschließen,<br />
die dritte Herrenmannschaft wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r D-<br />
Klasse Vizemeister.<br />
Bei <strong>de</strong>m 1991 durchgeführten Pokalturnier für<br />
Altherren und Herrenmannschaften konnte erstmals<br />
auch <strong>de</strong>r neu errichtete Rasenplatz bespielt<br />
wer<strong>de</strong>n. Als Fußballkrimi wird vielen Altenkremper<br />
Fans das Viertel<strong>fin</strong>alspiel um <strong>de</strong>n Kreispokal<br />
zwischen <strong>de</strong>m BCG und <strong>de</strong>m höherklassig spielen<strong>de</strong>n<br />
TSV Westfehmarn 1992 bleiben. Nach<br />
120 torlosen Minuten und einer ebenfalls torlosen<br />
Verlängerung kam es zum Elfmeterschießen,<br />
das <strong>de</strong>r BCG mit 5:4 für sich entschei<strong>de</strong>n<br />
konnte. Im Halb<strong>fin</strong>ale konnte <strong>de</strong>r BCG <strong>de</strong>n TSV<br />
Sarau (Bezirksklasse) besiegen. Im Endspiel unterlag<br />
man zwar <strong>de</strong>m Bezirksligisten SV Fehmarn<br />
mit 1:5, hatte aber die Pokalstärke <strong>de</strong>s in<br />
<strong>de</strong>r Kreisliga spielen<strong>de</strong>n BCG eindrucksvoll unter<br />
Beweis gestellt. Im Folgejahr ließ sich dieser Erfolg<br />
lei<strong>de</strong>r nicht wie<strong>de</strong>rholen, als <strong>de</strong>r BCG sich<br />
schon in <strong>de</strong>r ersten Run<strong>de</strong> gegen <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sligisten<br />
Ol<strong>de</strong>nburger SV mit 1:7 geschlagen<br />
geben musste.<br />
Auf <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>s BCG im<br />
Jahr 1992 erfuhr Nicole Bruhse eine beson<strong>de</strong>re<br />
Würdigung, als sie zur Sportlerin <strong>de</strong>s Jahres ernannt<br />
wur<strong>de</strong>. Das Mitglied <strong>de</strong>s BCG hatte sich<br />
nach mehreren Lehrgängen zur Bun<strong>de</strong>sligaschiedsrichterin<br />
qualifiziert und rangierte unter<br />
<strong>de</strong>n Top-20 <strong>de</strong>r DFB-Schiedsrichterliste <strong>de</strong>r<br />
Damen-Bun<strong>de</strong>sliga. Mehrere zeitgenössische<br />
Zeitungsartikel beschreiben diese Karriere mit<br />
Überschriften wie „Angst vor <strong>de</strong>r schwarzen<br />
Frau“ o<strong>de</strong>r „Männer hören auf Nicole Bruhses<br />
Pfiff“.<br />
Auf <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung im Folgejahr<br />
erfuhr Helmut Axnick beson<strong>de</strong>re Ehrung. Dem<br />
Platzwart <strong>de</strong>s BCG wur<strong>de</strong> für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz gedankt. So hatte er während <strong>de</strong>r<br />
sommerlichen Trockenperio<strong>de</strong> „seinen“ Platz<br />
sogar nachts beregnen lassen, um ihn vor Trokkenschä<strong>de</strong>n<br />
zu bewahren.<br />
Die Volkstanzabteilung führte 1994 ein Volkstanztreffen<br />
durch, das auch <strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Square-Dance-Gruppe <strong>de</strong>s BCG<br />
Gelegenheit gab, sich zu präsentieren. Auch das<br />
Sommerfest im Juni <strong>de</strong>s selben Jahres zog zahlreiche<br />
Teilnehmer an. Über 100 Kin<strong>de</strong>r nahmen<br />
mit ihren Eltern an <strong>de</strong>r Veranstaltung teil. Beim<br />
inzwischen elften Volkslauftag in Altenkrempe<br />
konnte im Jahr 1995 ein Rekordstarterfeld von<br />
512 Aktiven aus <strong>de</strong>m gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet<br />
begrüßt wer<strong>de</strong>n.
Anlässlich <strong>de</strong>s 800jährigen Jubiläums <strong>de</strong>r Basilika<br />
Altenkrempe im Jahr 1997 veranstaltete die Kirchengemein<strong>de</strong><br />
eine Festwoche zu <strong>de</strong>r auch ein<br />
Fußballturnier von Konfirman<strong>de</strong>n mit sechzig Spielern<br />
aus sechs Gemein<strong>de</strong>n unter organisatorischer<br />
Leitung <strong>de</strong>s BCG gehörte. Sieger <strong>de</strong>s Turniers <strong>de</strong>s<br />
Kirchenkreises Ol<strong>de</strong>nburg wur<strong>de</strong>n die Altenkremper<br />
Konfirman<strong>de</strong>n, die ihrer Mannschaft <strong>de</strong>n originellen<br />
Namen „Satansbraten“ gegeben hatten.<br />
Ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis hatten die Spieler <strong>de</strong>r C-<br />
Jugend <strong>de</strong>s BCG/Schashagen als sie im August<br />
1997 an einem internationalen Jugendfußballturnier<br />
in Köge/Dänemark teilnehmen konnten. Unter <strong>de</strong>n<br />
16 Mannschaften aus fünf Nationen belegte man<br />
zwar nur <strong>de</strong>n elften Platz, gewonnen hatte man<br />
aber Kontakte zu an<strong>de</strong>ren Mannschaften und die<br />
Erfahrungen eines Auslandsaufenthaltes mit einem<br />
interessanten Freizeitangebot.<br />
Im Jahr 1999 hatte <strong>de</strong>r BCG 381 Mitglie<strong>de</strong>r, darunter<br />
129 Jugendliche. Anlässlich <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
wur<strong>de</strong> Heinrich Wieske für seine<br />
Das neue Jahrtausend<br />
Die Abschlusstabelle <strong>de</strong>r Saison 1999/2000<br />
zeigte in <strong>de</strong>r Kreisklasse A <strong>de</strong>n BCG Altenkrempe<br />
als Vizemeister und in <strong>de</strong>r Kreisklasse B<br />
<strong>de</strong>n BCG Altenkrempe II auf <strong>de</strong>m 16. Platz.<br />
Im Jahr 2001 feierte <strong>de</strong>r BCG im Rahmen eines<br />
Festkommers sein 90jähriges Bestehen.<br />
25jährige Jugendarbeit im BCG vom Deutschen<br />
Fußballbund zum Ehrenamtsträger ernannt und<br />
Werner Scheunemann für seine 25jährige Schiedsrichtertätigkeit<br />
beson<strong>de</strong>rs geehrt. Zum 15ten Mal organisierte<br />
Reinhard Bruhse 1999 <strong>de</strong>n Volkslauf <strong>de</strong>s<br />
BCG. Zusammen mit ihm waren etwa 50 Personen<br />
für einen reibungslosen Ablauf eingesetzt. Neben<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s BCG auch die Feuerwehren aus Altenkrempe,<br />
Sierhagen und Griebel.<br />
Jahr 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r 2. Vorsitzen<strong>de</strong>r 3. Vorsitzen<strong>de</strong>r Kassenwart Schriftführer<br />
2000 Schuster, Harald Esser, Daniel Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
2001 Hopp, Claus-D. Schlünzen, Ralf Röhr, Sven Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
2002 Hopp, Claus-D. Schlünzen, Ralf Röhr, Sven Meier, Heinz Kinski, Ute<br />
2003 Hopp, Claus-D. Meier, Heinz Röhr, Sven Gollan-L., Ulrike Kinski, Ute<br />
2004 Hopp, Claus-D. Schmidt, Willy Röhr, Sven Gollan-L., Ulrike Kinski, Ute<br />
2005 Hopp, Claus-D. Schmidt, Willy Röhr, Sven Gollan-L., Ulrike Kinski, Ute<br />
2006 Hopp, Claus-D. Schmidt, Willy Röhr, Sven Gollan-L., Ulrike Kinski, Ute<br />
2007 Schmidt, Willy Hopp, Claus-D. Röhr, Sven Gollan-L., Ulrike Kinski, Ute<br />
2008 Schmidt, Willy Fromme, Fernando Path, Thomas Gollan-L., Ulrike Heimann, Anja<br />
2009 Fromme, Fernando Path, Thomas Grell, Andreas Gollan-L., Ulrike Heimann, Anja<br />
<strong>2010</strong> Fromme,Fernando Path, Thomas Grell, Andreas Wieske, Antje Heimann, Anja<br />
2011 Esser, Daniel Path, Thomas Grell, Andreas Wieske, Antje Wieske, Svenja<br />
Mit zwei Herrenmannschaften, einer Altherrenmannschaft<br />
und mehreren Jugendmannschaften,<br />
mit Volkslauf- und Volkstanzsparte,<br />
Damengymnastik, Damenriege, Skat und Knobeln<br />
und ca. 300 Mitglie<strong>de</strong>rn präsentierte man<br />
sich mit Stolz als einer <strong>de</strong>r ältesten Vereine in<br />
Ostholstein.
Anläßlich <strong>de</strong>s Vereinsjubiläums erhielten die über<br />
70jährigen Ehrenmitglie<strong>de</strong>r einen Ehrenteller. Zu<br />
<strong>de</strong>n ausgezeichneten gehörten Wal<strong>de</strong>mar Voß,<br />
Kurt Wieske, Walter Engelking, Heinrich Wieske,<br />
Wilhelm Jacobs und Peter Bruhse. Im selben Jahr<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r nunmehr siebzehnte Volkslauf veranstaltet.<br />
Nach Auflösung <strong>de</strong>r Spielgemeinschaft mit <strong>de</strong>m<br />
TSV Schashagen (dieser hatte sich zum Juni 2001<br />
aufgelöst) erhielt <strong>de</strong>r BCG starken Zulauf für die<br />
eigene Jugendabteilung. Die Meldung <strong>de</strong>r Mannschaften<br />
für die F-, E-, D- und A- Jugend wur<strong>de</strong>n<br />
nach <strong>de</strong>r Winterpause noch um eine G, zweite Fund<br />
C-Jugend ergänzt. Dieser Zuwachs, aber<br />
auch die Durchführung <strong>de</strong>s Kreisauswahltrainings,<br />
die Spiele <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herrenmannschaften und<br />
die übrige Vereinsarbeit machten eine neuerliche<br />
Erweiterung <strong>de</strong>s Sportlerheims erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
wünschten sich doch auch die Volkstänzer einen<br />
geeigneten Übungsraum. Im Jahr 2004 konnten<br />
die umfangreichen Baumaßnahmen abgeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n, die auch die von <strong>de</strong>n Volkstänzern<br />
gewünschte Tanzfläche beinhaltete. Am 22. Mai<br />
2004 erfolgte die offizielle Einweihung, bei <strong>de</strong>r Harald<br />
Schuster nach 14jähriger Zugehörigkeit für<br />
seinen Einsatz und sein Engagement mit <strong>de</strong>r Ehrenmitgliedschaft<br />
belohnt wur<strong>de</strong>. Ein 60 qm großer<br />
Anbau, ein zweiter Duschraum, zwei neue<br />
Umklei<strong>de</strong>kabinen und eine neue Heizungsanlage<br />
waren von Freiwilligen in 6500 Arbeitsstun<strong>de</strong>n errichtet<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Lei<strong>de</strong>r blieb die Volkstanzsparte eine weibliche Domäne.<br />
Bis auf <strong>de</strong>n Spartenleiter Egon Schönhoff<br />
bestand sowohl <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- als auch <strong>de</strong>r Jugendund<br />
Erwachsenenbereich mit insgesamt 19 Aktiven<br />
ausschließlich aus „Deerns“. Zahlreiche Besuche<br />
von Trachtentreffen, Feierlichkeiten,<br />
Jubiläen hatten die Volkstänzer seit 1987 absolviert,<br />
darunter auch Auftritte in Spanien. Im Jahr<br />
2004 erhöhte sich die Mitglie<strong>de</strong>rzahl auf 343, insbeson<strong>de</strong>re<br />
in <strong>de</strong>r Jugendabteilung und bei <strong>de</strong>r<br />
„Bauch-Beine-Po-Gymnastik“ – Gruppe waren Zuwächse<br />
zu verzeichnen. Über 100 Jungen und<br />
Mädchen spielten in einer B-Jugend-, zwei D-Jugend-,<br />
einer E-Jugend- und zwei F-Jugend- und<br />
einer G-Jugendmannschaften. Mit <strong>de</strong>r Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Altenkrempe konnte <strong>de</strong>r Trainingsplatz<br />
komplett saniert wer<strong>de</strong>n. Anlässlich <strong>de</strong>r<br />
Jahreshauptversammlung wur<strong>de</strong> Helmut Grell für<br />
seine 40jährige Vereinstreue zum Ehrenmitglied<br />
<strong>de</strong>s BCG ernannt. Auch Heinz Meier, <strong>de</strong>r auf 18<br />
Jahre Vorstandsarbeit zurückblicken konnten,<br />
wur<strong>de</strong> im Jahr 2004 zum Ehrenmitglied ernannt,<br />
wie auch Herbert Scheunemann für seine 40jährige<br />
Vereinszugehörigkeit.<br />
Die erste Herrenmannschaft in <strong>de</strong>r Spielsaison<br />
2004/2005 unter Trainer Burkhard Engelking bestand<br />
aus folgen<strong>de</strong>n Spielern: Sven Wieske, Morris<br />
Wieske, Gerrit Becker, Max Diesendorf, Paul<br />
Winkler, Dennis Wieske, Johannes Sandow, Sebatian<br />
Staschek, Tim Valendieck, Daniel Semrau,<br />
Nico Brandt, Johannes Pump, Stefan Müller, Sven<br />
Röhr, Matthias Wieske, Andre Herdt, Jogi Path,<br />
Björn Sell, Daniel Esser, Julian Klaus Jörg Weber<br />
und Bernd Wieske. Den 20. Volkslauf mit Jogging,<br />
Wan<strong>de</strong>rn und Nordic Walking im Jahr 2005 konnte<br />
<strong>de</strong>r kenianische Medizinstu<strong>de</strong>nt Paul Muluve für<br />
sich entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n. Dabei markierte er <strong>de</strong>n<br />
Streckenrekord mit 1:16:24 Stun<strong>de</strong>n neu. Bemerkenswert<br />
war auch, dass die Frauenklasse von <strong>de</strong>r<br />
erst 13jährigen Yvonne Dreher dominiert wur<strong>de</strong><br />
und sie auch die international Erfahrene Dr. Lucia<br />
Kühner hinter sich ließ. Der Streckenrekord wur<strong>de</strong><br />
aber im Folgejahr beim 21. Volkslauf wie<strong>de</strong>r gebrochen,<br />
als <strong>de</strong>r Paketzusteller Danny Thewes<br />
aus Mölln die neue Marke mit 1:12.09 Stun<strong>de</strong>n<br />
setzte.<br />
Bei <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 2006 konnte Heinrich<br />
Wieske für seine 40jährige Mitgliedschaft im<br />
BCG geehrt, davon hatte er sich 30 Jahre lang in<br />
<strong>de</strong>r Jugendarbeit engagiert. Anläßlich <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung<br />
2007 konnten Dieter Kloth,<br />
Willy Schmidt, Reini Bruhse und Hans Hamer für<br />
ihre 50jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n. Ein beson<strong>de</strong>res Highlight konnte <strong>de</strong>r<br />
BCG im selben Jahr 45 Nachwuchskickern bieten,<br />
als mit Dieter Schlindwein ein Exbun<strong>de</strong>sligaprofi<br />
eine Trainingseinheit leitete. Daneben wur<strong>de</strong> in<br />
Kooperation mit <strong>de</strong>r Deutschen Fußballaka<strong>de</strong>mie<br />
auch eine Lernfußballschule in <strong>de</strong>n Sommerferien<br />
angeboten.<br />
Die Saison 2007/2008 konnte die 1. Herrenmannschaft<br />
<strong>de</strong>s BCG mit einem erfreulichen vierten<br />
Platz in <strong>de</strong>r Kreisklasse A abschließen. Neben<br />
<strong>de</strong>m 23. Volkslauf organisierte <strong>de</strong>r BCG im Jahr<br />
2008 auch ein großes Sommerfest für Kin<strong>de</strong>r. Die<br />
E-Jugend <strong>de</strong>s BCG konnte die Saison 2008/2009<br />
als Meister <strong>de</strong>r Kreisliga/Staffel B abschließen.
Körnickerfeld 2 • 23743 Grömitz<br />
Tel. 04562 - 2201 - 0 • Fax 04562 - 2201 20<br />
e-Mail: info@esling.<strong>de</strong> • Web: <strong>www</strong>.esling.<strong>de</strong><br />
Eine beson<strong>de</strong>re Ehrung wur<strong>de</strong> Sönke Müller Anfang<br />
diesen Jahres zu teil, er wur<strong>de</strong> vom Verbandsschiedsrichterausschuss<br />
als SHFV-<br />
Schiedsrichter <strong>de</strong>s Jahres <strong>2010</strong> ausgezeichnet.<br />
Diese Ehrung erhielt Sönke Müller für seinen dauerhaften<br />
vorbildlichen Einsatz als Schiedsrichter im<br />
SHFV, und darüber hinaus im NFV und DFB sowie<br />
als Lehrwart im KFV Ostholstein. Im vergangenen<br />
Jahr bestach er insbeson<strong>de</strong>re durch hervorragen<strong>de</strong><br />
Leistungen in <strong>de</strong>r A-Jugend Bun<strong>de</strong>sliga, beim DFB<br />
U21-Län<strong>de</strong>rpokal vom 08. bis 12. Oktober <strong>2010</strong> in<br />
Duisburg und als Assistent in <strong>de</strong>r Regionalliga.<br />
Der BCG blickt auf eine Reihe hervorragen<strong>de</strong>r<br />
Schiedsrichter zurück. Stellvertretend sind hier<br />
Werner Scheunemann und Oswald Schnei<strong>de</strong>r genannt,<br />
die auf <strong>de</strong>r Jahreshauptversammlung im Januar<br />
für ihre 50-jährige Vereinstreue ausgezeichnet<br />
wur<strong>de</strong>n. Als Unparteiischer ist <strong>de</strong>rzeit neben Sönke<br />
Müller noch Bodo Bolowski aktiv.<br />
Foto: Jan Kohlmann - SHFV
Bil<strong>de</strong>rgalerie
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<strong>2010</strong>/2011<br />
Im Jahr 2011 wer<strong>de</strong>n die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s „Ballspielclubs<br />
Germania Altenkrempe von 1911 e.V.“<br />
mit Stolz auf eine hun<strong>de</strong>rtjährige Geschichte zurückblicken<br />
können.<br />
Aus <strong>de</strong>m reinen Ballspielclub von Einst ist ein<br />
Sportverein mit einem breit gefächerten Angebot<br />
für Angehörige aller Generationen und bei<strong>de</strong>r<br />
Geschlechter gewor<strong>de</strong>n. Immer schon war <strong>de</strong>r<br />
BCG ein wesentliches Element für das dörfliche<br />
Gemein<strong>de</strong>leben, insbeson<strong>de</strong>re vielen Kin<strong>de</strong>rn<br />
und Jugendlichen konnte ein Angebot für eine<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Verein lebte dabei über die Jahre immer vom<br />
Engagement seiner Mitglie<strong>de</strong>r. Viele Persönlichkeiten<br />
haben sich über Jahre in <strong>de</strong>r Vorstandsarbeit<br />
eingebracht, zahllose Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n für die zahlreichen Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen<br />
von <strong>de</strong>n Vereinsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
erbracht. Der Dank gilt auch <strong>de</strong>n zahlreichen<br />
Sponsoren, <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Altenkrempe, die<br />
Quellen und Literatur<br />
BC Germania Altenkrempe (Hrsg.), Festschrift zum 75jährigen<br />
Bestehen, Altenkrempe 1986.<br />
Bezirk IV im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband<br />
(Hrsg.), 1948 – 1998, Festschrift zum 50jährigen Bestehen<br />
<strong>de</strong>s Bezirk IV im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband,<br />
Henstedt-Ulzburg 1998.<br />
Griesbacher, Georg, Hand- und Adressbuch <strong>de</strong>s Kreises<br />
Ol<strong>de</strong>nburg, Neustadt in Holstein 1925.<br />
Kirchengemein<strong>de</strong> Altenkrempe (Hrsg.), 800 Jahre Kirche<br />
Altenkrempe, Jubiläumsschrift <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> Altenkrempe,<br />
Neustadt in Holstein 1997.<br />
Kreisfußballverband Ostholstein (Hrsg.), 90 Jahre Fußball<br />
in Ostholstein, 50 Jahre Kreisfußballverband, Eutin 1997<br />
Stolberg, Grä<strong>fin</strong> Elisabeth zu, Geschichte von Hasselburg,<br />
Hasselburg 1999.<br />
Wippich, Peter, Kinner- un Jugendtiet in Olenkremp, in:<br />
Jahrbuch für Heimatkun<strong>de</strong> Ostholstein/Ol<strong>de</strong>nburg 1989,<br />
S. 142, Ol<strong>de</strong>nburg in Holstein 1989.<br />
immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n BCG <strong>fin</strong>anziell unterstützt hat,<br />
und <strong>de</strong>n jeweiligen Besitzern <strong>de</strong>s Gutes Hasselburg,<br />
die <strong>de</strong>n Verein auch in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
immer wohlwollend begleitet haben.<br />
Wie alle Vereine hat auch <strong>de</strong>r BCG heute Probleme,<br />
die vielen ehrenamtlichen Funktionen im<br />
Verein langfristig zu besetzen. Die Bereitschaft,<br />
die eigene Freizeit durch die Arbeit für <strong>de</strong>n Verein<br />
o<strong>de</strong>r auch durch an<strong>de</strong>res gesellschaftliches<br />
Engagement einzuschränken, hat in <strong>de</strong>r gesamten<br />
Gesellschaft in <strong>de</strong>n letzten Jahren abgenommen.<br />
Für einen Verein, <strong>de</strong>r auf diese<br />
Bereitschaft aber immer angewiesen war und<br />
auch in Zukunft sein wird, ist dies eine be<strong>de</strong>nkliche<br />
Entwicklung, <strong>de</strong>r gegengesteuert wer<strong>de</strong>n<br />
muss. Hoffen wir, dass sich auch in Zukunft genügend<br />
Ehrenamtliche in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r guten<br />
Sache stellen mögen, um <strong>de</strong>n Verein weitere<br />
Jahrzehnte zum Wohle <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Altenkrempe<br />
und <strong>de</strong>ren Umgebung wirken lassen zu können.<br />
<strong>www</strong>.wikipedia. <strong>de</strong>, Geschichte <strong>de</strong>s Fußballs, <strong>2010</strong><br />
Der Dank <strong>de</strong>s Verfassers gilt Heinrich Wieske, Claus-Dieter<br />
Hopp, Harald Schuster und Hartmut Wieske, die durch<br />
das zur Verfügung stellen von Dokumenten und Zeitungsausschnitten<br />
und durch eigene Erzählungen wertvolle<br />
Beiträge zur Erstellung dieser Chronik geleistet<br />
haben.
Die sieben Dörfer<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Altenkrempe