T °C - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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Untersuchungen zur Steuerung der Fließfähigkeit; Füge- und Auslagerungsversuche 99<br />
6.2.3. Füge- und Auslagerungsversuchen<br />
Die Füge- und Auslagerungsversuche wurden wie im Kapitel 4, Abschnitt 4.1.3 an<br />
sogenannten Sandwichproben (siehe Abbildung 4-7 auf Seite 50). Abbildung 6-6<br />
zeigt das den Proben auferlegte Temperaturprofil beim simulierten Fügeprozess. Alle<br />
Füge- und Auslagerungsversuche werden bei einer langsame Heiz- bzw. Abkühlrate<br />
von 2 K/min durchgeführt. Die Haltestufe bei ca. 400 <strong>°C</strong> dient dazu den zugesetzten<br />
organischen Binder auszubrennen. Danach werden die Proben während ihrer<br />
spezifischen Fügezeit (FZ) auf die jeweilige Fügetemperatur gehalten und somit<br />
gefügt. Anschließend werden sie entweder direkt auf Raumtemperatur abgekühlt<br />
oder zunächst ausgelagert und danach abgekühlt.<br />
T<br />
RT<br />
2 K/min.<br />
400 <strong>°C</strong>/30 min. 2 K/min.<br />
2 K/min.<br />
T F <strong>°C</strong> / F Z / Auslagerungszeit<br />
t<br />
Abb. 6-6. T(t)-Diagramm der Füge- und Auslagerungsversuche.<br />
Lotbasis-System BaO-B2O3-MgO-SiO2 (BB´MS mit niedrigem Eutektikum)<br />
Glasmatrizen und Glaskeramik-Kompositloten wurden aus dem Lotbasis-System<br />
BaO-B2O3-MgO-SiO2 entwickelt. Die entwickelten Lotmaterialien wurden zu einer<br />
Paste aufbereitet und mittels eines Dispensers auf der Sandwichprobe aufgetragen.<br />
Danach wurden zunächst Füge- und anschließend Auslagerungsversuche an den<br />
zuvor präparierte Sandwichproben durchgeführt. Abbildung 6-7 zeigt erhitzungsmikroskopische<br />
Aufnahmen am Halbkugelpunkt der verwendeten Glasmatrizen 3a,<br />
RT