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64 Experimentelle Arbeiten<br />

Korrosionsbeständigkeit des Stacks reduziert oder die Beschleunigung der Alterung<br />

verursacht, fast unvermeidlich. In diesem Zusammenhang wird versucht, mithilfe von<br />

thermochemischen Betrachtungsweisen eine Abschätzung der möglicherweise<br />

auftretenden schädigenden Fügereaktionen unter Betriebsbedingungen zu<br />

beschreiben. Es geht im Wesentlichen um die Betrachtung thermochemischer<br />

Oxidations- und Säure-Base-Reaktionen. Dazu wird ein sogenanntes Ellinghambzw.<br />

Pourbaix-Stabilitätsdiagramm eingesetzt, welches einerseits die Darstellung der<br />

freien Enthalpien von Redox-Reaktionen mit Sauerstoffumsatz als Funktion der<br />

Temperatur darstellt, und andererseits die thermochemische Aktivität eines Oxides<br />

RO als Funktion der Temperatur und des Sauerstoffpartialdruckes darstellt (siehe<br />

Abb. 8-4a-c im Anhang).<br />

Die im Rahmen dieser Arbeit charakterisierten Proben wurden bei den jeweiligen zu<br />

fügenden Temperaturen 1 h, 5 h bzw. 10 h ausgelagert. Nach der Auslagerung<br />

wurde die Probe im REM untersucht. Dabei sollte entstandene Reaktionsschichten<br />

untersucht werden.<br />

Dichtigkeitstest (Heliumtest)<br />

Eine wichtige und praktische Notwendigkeit der Glaslotverbindungen ist ihre<br />

Gasdichtigkeit. Um diese zu überprüfen, wurde das Helium-Lecktest-Verfahren<br />

eingesetzt. Dazu wurde die Glaslotpaste, wie in Abbildung 4-7 auf Seite 66<br />

dargestellt, in einer geschlossenen Kontur aufgetragen. Die dargestellte Gegenplatte<br />

wird mit einer mittigen Bohrung zum Anschluss eines handelsüblichen Heliums-<br />

Leckdetektors versehen. Vier seitliche Laschen sollten ein Verschieben der Platten<br />

gegeneinander verhindern.<br />

Die Bestimmung der Gasdichtigkeit der mit Glaslot gefügten Sandwichprobe wurde<br />

nach dem lokalen Vakuumverfahren mit Prüfgasstrom in das Prüfobjekt durchgeführt.<br />

Dazu wird die Probe an den Leckdetektor angeschlossen und evakuiert. Dann wird<br />

die äußere Oberfläche der Probe und damit in den Leckdetektor eindringendes<br />

Prüfgas mit einem Massenspektrometer detektiert. Als Prüfgas wird üblicherweise<br />

Helium verwendet; dieses Gas eignet sich besonders zur Dichtigkeitsprüfung<br />

aufgrund seines geringe Molekulargewichtes und seines Edelgascharakters, welches<br />

zu einer hohen Diffusionsgeschwindigkeit durch ein Leck führt. Gängige Alternativen<br />

sind Wasserstoff und Argon, wobei bei der Verwendung von Wasserstoff zusätzlich<br />

der Explosionsgefahr Rechnung getragen werden muss.

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