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Jörg Robbert: Was uns Händlern helfen würde Ein ... - Buchreport

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14<br />

Meinung buchreport.magazin Juli 2011<br />

<strong>Jörg</strong> <strong>Robbert</strong>:<br />

<strong>Was</strong> <strong>uns</strong> <strong>Händlern</strong> <strong>helfen</strong> <strong>würde</strong><br />

<strong>Ein</strong> zentraler Punkt fehlt dem kleinen Sortiment in den 55 Thesen:<br />

Wie die Ertragslage verbessert werden und was der Börsenverein dafür tun kann.<br />

Zur Person<br />

<strong>Jörg</strong> <strong>Robbert</strong><br />

führt seit 1990 die Kasseler<br />

Buchhandlung am<br />

Bebelplatz und seit 2010<br />

mit Übernahme der<br />

Brencher Buchhandlung<br />

in Kassel-Wilhelmshöhe<br />

einen zweiten Standort.<br />

Er war Mitglied der AUB<br />

und sieht sich in der Tradition<br />

der 2006 von der<br />

AUB formulierten branchenpolitischenForderungen.<br />

Der 54-jährige<br />

Buchhändler ist Mitglied<br />

der LG Buch, die sich<br />

auf ihrer jüngsten<br />

Jahrestagung ebenfalls<br />

kritisch mit dem Börsenvereinauseinandergesetzt<br />

hatte. <strong>Robbert</strong>:<br />

„Meine Positionen sind<br />

in vielen Diskussionen<br />

mit Sortimenter-Kolleginnen<br />

und -Kollegen<br />

entstanden.“<br />

Im Börsenverein hat eine Diskussion zu<br />

55 Zukunftsthesen begonnen. Diese Diskussion<br />

muss auch die Rolle des Verbands<br />

stärker ins Blickfeld rücken, denn seit<br />

Jahren ist der Börsenverein nicht in der<br />

Lage, praktische Schlussfolgerungen aus der<br />

Situation der kleinen und mittleren Buchhandlungen<br />

zu ziehen. Warum wurde für<br />

teures Geld eine Zukunftsstudie in Auftrag<br />

gegeben, wenn daraus keinerlei Konsequenzen<br />

für die Verbandsarbeit abgeleitet<br />

werden und sich auch kaum eine der 55 Thesen<br />

darauf bezieht?<br />

Schon fast nonchalant verabschiedet man<br />

sich von einem Drittel des Vertriebsweges<br />

Buchhandel. Zumindest aber scheint die<br />

Zukunft von Börsenverein und MVB gesichert<br />

zu sein, will man doch mit Libreka von<br />

der aktuellen Entwicklung profitieren. Die<br />

Managergehälter der Geschäftsführer, die oft<br />

den Jahresumsatz kleiner Buchhandlungen<br />

erreichen, sind also in trockenen Tüchern.<br />

Und die kleinen Buchhandlungen? Solange<br />

wie es sie noch gibt, werden die Mitglieder<br />

geschröpft. Beitragserhöhungen sind angekündigt.<br />

Ertragslage des Sortiments verbessern<br />

Das Betriebsergebnis der in der IfH-Zukunftsstudie<br />

untersuchten Buchhandlungen<br />

liegt bei der Hälfte der Unternehmen im<br />

Minus. Das bedeutet im Klartext: Alle verdienen<br />

am Buchhandel, die Verlage, die Auslieferer,<br />

die Buchgroßhändler, die MVB. Nur<br />

ein nicht unerheblicher Teil des Buchhandels<br />

schreibt seit Jahren rote Zahlen und legt<br />

drauf. Wie ist es um <strong>uns</strong>ere Branche, um<br />

<strong>uns</strong>eren Verband bestellt, wenn billigend in<br />

Kauf genommen wird, dass die Buchhandlungen<br />

vor Ort, der (noch) wichtigste Vertriebsweg,<br />

immer weniger in der Lage sind,<br />

wirtschaftlich zu arbeiten? Substanzielle<br />

Impulse, Maßnahmen oder gar eine Strategie,<br />

die zu einer Verbesserung der Situation<br />

des kleinen und mittleren Buchhandels führen<br />

könnten, sind seit Jahren Fehlanzeige.<br />

Um die Buchhandelslandschaft für die<br />

nächsten Jahre zu sichern, bedarf es ergänzender<br />

Betätigungsfelder und einer Verbesserung<br />

der Arbeit in vielen Buchhandlungen.<br />

Vor allem aber bedarf es der nachhaltigen<br />

Verbesserung der Ertragslage. Andernfalls<br />

sägt man an dem Ast, auf dem man sitzt. Es<br />

geht um den Erhalt der Vielfalt der Buchbranche<br />

und der Bücherlandschaft.<br />

Wann also werden endlich die alten Zöpfe<br />

abgeschnitten?<br />

� Versandkosten: Irgendwann in grauer Vorzeit<br />

wurde festgelegt, dass der Buchhandel<br />

die Kosten des Transportes der Bücher vom<br />

Verlag in die Verkaufsstelle übernehmen<br />

muss. Warum das heute immer noch so ist,<br />

kann wahrscheinlich niemand schlüssig erklären.<br />

Buchhandlungen sind heute mit<br />

Transportkosten belastet, die bis zu 2% des<br />

Umsatzes und mehr ausmachen. Warum<br />

werden diese Kosten nicht wie in anderen<br />

Branchen üblich in die Preiskalkulation der<br />

Hersteller mit einbezogen? Das <strong>würde</strong><br />

sofort zu einer deutlichen Verbesserung der<br />

wirtschaftlichen Situation der kleinen Buchhandlungen<br />

beitragen. Immer wieder beklagen<br />

Buchhändler diese Praxis.<br />

� VlB-Kosten: Den Katalog der lieferbaren<br />

Bücher, den die Verlage dem Handel zur Verfügung<br />

stellen müssen, damit er deren Verlagsprodukte<br />

bestellen kann, lässt sich der<br />

Börsenverein gleich doppelt von Verlagen<br />

und Buchhandlungen bezahlen, und zwar<br />

teuer: Durchschnittlich 1300 Euro. Welchen<br />

Grund gibt es, dass man den Buchhandlungen<br />

das VlB als Arbeitsmittel nicht kostenfrei<br />

zur Verfügung stellt und die Internetanbindung<br />

zum Selbstkostenpreis?<br />

� MVB-Service: Die MVB wurde ursprünglich<br />

einmal auch als Service für die Börsenvereins-Mitglieder<br />

ins Leben gerufen. Heute<br />

ist die MVB ein profitorientiertes Unternehmen.<br />

<strong>Was</strong> früher Service war, ist jetzt eine<br />

Dienstleistung, die an den Buchhandel (teuer)<br />

verkauft wird. Nicht zum Selbstkostenpreis,<br />

sondern um Gewinne zu machen.<br />

Foto: privat


uchreport.magazin Juli 2011 Meinung<br />

Warum eigentlich soll die MVB auch noch<br />

an den Buchhandlungen verdienen? Warum<br />

Livendo Nonbooks verkaufen soll, erschließt<br />

sich den wenigsten Kollegen. Warum werden<br />

überteuerte und zudem sinnlose Dekopakete<br />

zum Welttag des Buches verkauft,<br />

statt dass der Börsenverein einige wenige<br />

sinnvolle Dinge den Buchhandlungen kostenfrei<br />

auf Abruf zur Verfügung stellt?<br />

<strong>Ein</strong> Buchhändler in den Aufsichtsrat<br />

Es scheint, als <strong>würde</strong>n sich unter dem Dach<br />

des Börsenvereins Organisationen verselbständigen,<br />

deren erster Zweck die eigene<br />

Reproduktion ist. Die Interessenlagen und<br />

Bedürfnisse des Buchhandels sind bei der<br />

MVB offenkundig zu wenig bekannt. Würde<br />

es <strong>helfen</strong>, wenn auch ein Vertreter des Sortiments<br />

in den Aufsichtsrat der MVB berufen<br />

<strong>würde</strong> und wäre es nicht sinnvoller, dieses<br />

Unternehmen auf das für den Buchhandel<br />

wirklich Notwendige zu reduzieren?<br />

Für <strong>uns</strong> kleine Buchhändler stellt sich die<br />

Überlebensfrage. Davon aber, und nach diesen<br />

Buchtagen manifestiert sich der <strong>Ein</strong>druck,<br />

ist der Börsenverein in seiner Praxis<br />

weit weit weg. Ich sage ganz deutlich: Beitragserhöhungen<br />

sind ein Tabu. Angesichts<br />

der Ertragslage des Buchhandels erwarte ich<br />

im Gegenteil Beitragssenkungen. Man kann<br />

nicht immer weniger erwirtschaften und<br />

immer mehr bezahlen. Dem muss der Verband<br />

Rechnung tragen, er muss kleiner und<br />

schlanker werden.<br />

Der Verband muss die Frage beantworten,<br />

welchen Beitrag er leisten kann, um die<br />

Handlungskosten des kleinen und<br />

mittleren Sortiments zu senken!<br />

Schließlich muss der Börsenverein<br />

die Situation des kleinen<br />

Buchhandels auch in Zusammenhang<br />

mit der Preisbindungsdiskussion<br />

sehen. Wenn der <strong>Ein</strong>druck<br />

entsteht, dass von der<br />

Preisbindung vor allem auch die<br />

großen Buchhandelskonzerne<br />

Thalia und die DBH profitieren,<br />

die ohne den Preiswettbewerb<br />

Handelsspannen von über 50%<br />

realisieren und mit den daraus<br />

resultierenden Gewinnen den<br />

Verdrängungswettbewerb finanzieren,<br />

dem vor allem der inhabergeführte<br />

kleine und mittelständische<br />

Buchhandel zum<br />

Opfer fällt, kann genau das zum<br />

Argument der Preisbindungsgegner<br />

werden.<br />

Angemessene Rabatte durchsetzen<br />

Deshalb muss der Verband das Preisbindungsgesetz<br />

intern durch eine Reformierung<br />

<strong>uns</strong>erer Verkehrsordnung mit dem Ziel der<br />

Herstellung von mehr Wettbewerbsgleichheit<br />

zwischen den Konzernen und dem kleinen<br />

unabhängigen Buchhandel durch angemessene<br />

Rabatte stützen, so wie es kürzlich der<br />

„Leipziger Appell“ gefordert hat.<br />

<strong>Was</strong> ist Ihnen wichtig?<br />

Forderungskatalog<br />

1. Der Börsenverein wirkt auf eine<br />

portofreie Belieferung der Buchhandlung<br />

ab einem festzulegenden<br />

Auftragsvolumen hin.<br />

2. Der Börsenverein wirkt auf eine<br />

für beide Seiten verträgliche Lösung<br />

der Probleme im Zusammenhang<br />

mit <strong>Ein</strong>zelbestellungen hin.<br />

3. Der Börsenverein senkt die Mitgliedsbeiträge<br />

für Buchhandlungen<br />

bis zu einem Jahresumsatz von<br />

1 Mio Euro um mindestens 50%.<br />

4. Das VlB wird den Buchhandlungen<br />

ab sofort kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt, die Kosten für die <strong>Ein</strong>bindung<br />

auf einer Buchhandels-<br />

Webseite erfolgen zum Selbstkostenpreis.<br />

5. Die Intention des „Leipziger<br />

Appells“ zu angemessenen Rabatten<br />

im Sinne des Preisbindungsgesetzes<br />

wird mit Zahlen konkretisiert<br />

und in der Verkehrsordnung verbindlich<br />

festgeschrieben.<br />

1 2 3 4 5<br />

weniger sehr<br />

Das hatte buchreport Leserinnen und Leser aus dem Buchhandel gefragt.<br />

Mit 12 Fragen zu Beispielartikeln wurde das Interesse an einzelnen Themen nachgefragt.<br />

„Die Mischung stimmt!“, hieß es in Kommentaren, auch wenn die Bedeutung einzelner Themen natürgemäß<br />

unterschiedlich gewichtet wurde: Die Themen Online-Handel, Fallstudien („So machen es die anderen“), die<br />

Strategie der Filialisten, aber auch die <strong>Ein</strong>blicke in Verlage sammelten die meisten Aufmerksamkeitspluspunkte.<br />

Die als Hauptpreis ausgelobte Teilnahme an einem Seminar oder einer Konferenz der Akademie des Deutschen<br />

Buchhandels hat gewonnen: Petra Franke, Buchhandlung Röhm im Leo-Center, Leonberg. Das Fotoshooting von<br />

Buchhandlung und Mitarbeitern geht an die Bargteheider Buchhandlung, Bargteheide (Schleswig-Holstein).<br />

10<br />

Meinung buchreport.magazin Mai 2011<br />

buchreport nachgefragt Irmgard Clausen hat auch die künftigen Kunden im Blick.<br />

Die Inhaberin der Buchhandlung Riemann holt den lesenden Nachwuchs an Bord.<br />

Rechnet sich Leseförderung,<br />

Frau Clausen?<br />

Zur Person<br />

Irmgard Clausen<br />

1953 in Kronach geboren,<br />

hat in Kulmbach eine Ausbildung<br />

zur Buchhändlerin<br />

absolviert. Von 1975<br />

bis 1986 war sie mit einer<br />

Buchhandlung in Nortorf/Holsteinselbstständig.<br />

Seit 1987 ist sie Inhaberin<br />

der Buchhandlung<br />

Riemann in Coburg. Die<br />

Leseförderung liegt der<br />

engagierten Buchhändlerin<br />

ganz besonders am<br />

Herzen. Sie bietet u.a.<br />

auch einen Buchklub an:<br />

Kinder von 9 bis 13 Jahren<br />

treffen sich im „Roten<br />

Salon“ der Buchhandlung,<br />

um gemeinsam<br />

„spannende, nachdenkliche<br />

oder lustige Bücher“<br />

zu entdecken. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos.<br />

Leseförderung – bei Buchhändlern ein Profi- Aktion für Aktivitäten rund ums Buch wie<br />

lierungsthema für Sonntagsreden oder ange- Büchernächte in der Schule oder Vorlesemessen<br />

auf der Agenda platziert?<br />

stunden mit Eltern. Das vertieft die Wir-<br />

Für das Sortiment sollte die Leseförderung kung. Kinder, die heute immer weniger<br />

die Königsdisziplin sein, denn sie ist glei- zum Lesen kommen, werden an das Buch<br />

chermaßen ein gesellschaftliches und ein herangeführt und lernen die Buchhandlung<br />

wirtschaftliches Thema. Auf lange Sicht als einen Ort kennen, an dem sie sich wohl-<br />

sichern wir damit <strong>uns</strong>eren Umsatz. Tatsächfühlen. Und an den sie später im Leben<br />

lich sind wir davon in der Praxis aber noch auch gern zurückkehren.<br />

weit entfernt. Leseförderung wird nicht Haben die Verlage im Fach Leseförderung<br />

systematisch betrieben, und viele Buch- ihre Hausaufgaben gemacht?<br />

händler sehen die Leseförderung nicht als Das halte ich für ausbaufähig. Oft läuft es so:<br />

ihre Aufgabe an.<br />

Die Lehrer gehen auf sie zu und die Verlage<br />

Sie sind hingegen sehr engagiert. Tipps für schicken Care-Pakete. Das ist Energiever-<br />

die Praxis?<br />

schwendung. Nicht nur die Schüler, auch die<br />

Buchhändler sind an ihrem Standort in der Lehrkräfte müssen wissen, dass Bücher ver-<br />

Regel sehr gut vernetzt. Nutzen Sie die vorkauft werden und dass es sie in einer Buchhandenen<br />

Kontakte und holen Sie die Juhandlung gibt. Leider ist es so, dass heute<br />

gend in Ihre Buchhandlung. Kooperieren auch viele Lehrer keinen Kontakt mehr zu<br />

Sie mit Schulen und Kindergärten. Ich habe einer Buchhandlung haben. Stattdessen fin-<br />

vor acht Jahren die Aktion Lesekoffer erfundet man in Lehrerzimmern Pakete von Amaden,<br />

bei der Koffer, gefüllt mit Büchern, auf zon, obwohl der Online-Buchhändler nichts<br />

eine Lesereise durch die Schulen und Kin- für die Leseförderung oder etwa ein Schuldergärten<br />

gehen. Zur Kofferübergabe findet fest macht. Aber es hilft kein Jammern. Wir<br />

ein kleines Fest in <strong>uns</strong>erer Buchhandlung müssen immer wieder neu zeigen, wofür wir<br />

statt. Lehrerinnen und Lehrer nutzen die stehen und was wir als Partner leisten.<br />

Die Fragen stellte Rainer Uebelhöde – Foto: privat<br />

52<br />

buchreport.magazin Mai 2011<br />

HANDEL Susanne Köster-Schoons Buchhandlung ist klein, aber groß bei Events.<br />

Im ostfriesischen Wiesmoor gibt sich Prominenz die Klinke in die Hand.<br />

Im Mai lädt die Buchhändlerin zur 2. Open-Air-Veranstaltung »Nach oben offen«.<br />

Quereinsteigerin lässt<br />

Stars im Norden funkeln<br />

S<br />

Foto-Shooting mit Star: usanne Köster-Schoon erinnert sich mann bezieht. Nur regionale Literatur, die<br />

Susanne Köster-Schoon noch gut daran, als sie 1997 nach dem in Ostfriesland traditionell einen starken<br />

Arm in Arm mit Katja Konkurs des norddeutschen Buch- Markt hat, wird direkt bei den entsprechen-<br />

Riemann als Aufsteller filialisten Bücher Lübben spontan dessen den Verlagen geordert.<br />

in Lebensgröße (r.).<br />

Buchhandlung in der ostfriesischen Klein- <strong>Ein</strong>e Warenwirtschaft hat die engagierte<br />

stadt Wiesmoor übernahm: „Ich kannte den Buchhändlerin nicht. „Dafür sind wir zu<br />

Laden als Kundin und habe unbesehen klein.“ Doch Zahlen sind für Köster-Schoon<br />

zugegriffen. 160 qm, Sortiment, Mobiliar, kein Problem, hat sie doch nach dem Ab-<br />

einfach alles.“ Buchhändlerische Erfahrung schied vom Fernsehen und der Familien-<br />

Werbung muss sein: hatte sie keine, aber mit Enthusiasmus und gründung in der Firma ihres Mannes die<br />

Seit Wochen werden in Ideenreichtum sowie einer Jungbuchhändle- Buchhaltung erledigt. „<strong>Was</strong> das Sortiment<br />

Wiesmoor die Werberin als Mitarbeiterin machte die ehemalige angeht, wissen wir auch ohne Ausdruck,<br />

trommeln für Nachrichtenredakteurin von ARD und ZDF was sich verkauft.“ Kinder- und Jugend-<br />

„Nach oben offen“ dieses Manko wett und brachte frischen bücher zum Beispiel laufen so gut, dass<br />

gerührt. Am Display Wind in das angestaubte Ladenlokal. dem Genre mittlerweile ein eigener Raum<br />

vor der Ladentür Das war damals. Heute ist Susannes („Märchenland“) gewidmet ist.<br />

muss jeder vorbei. Buchhandlung als belebendes Element aus<br />

der <strong>Ein</strong>zelhandels- Zusammenarbeit im Team<br />

szene des Luftkur- Die Sortimentsgestaltung erfolgt in enger<br />

ortes, der seine Absprache mit den Mitarbeiterinnen. „Wir<br />

Entstehung dem sind ein kleines, sehr enges Team von vier<br />

Torfabbau ver- Leuten. Jeder hat seine Interessengebiete,<br />

dankt und inzwi- jeder liest ungeheuer viel. <strong>Ein</strong>mal im Monat<br />

schen als Blumen- setzen wir <strong>uns</strong> zusammen, besprechen die<br />

stadt überregional Themenplanung, Aktionen, was eben so<br />

bekannt ist, nicht anfällt. Weil wir alle Kinder haben, springt<br />

mehr wegzudenken.<br />

In ihrem La-<br />

Susannes Buchhandlung<br />

den in bester 1a-<br />

Lage an der Haupt- im Überblick<br />

straße und reich- Hauptstraße 181, 26639 Wiesmoor<br />

lich Parkplätzen Tel. (04944) 2194<br />

vor der Tür („Der www.susannes-buchhandlung.de<br />

Wiesmoorer läuft<br />

Inhaberin Susanne Köster-Schoon<br />

nicht!“) hält Susan-<br />

Verkaufsfläche ca. 160 qm<br />

ne Köster-Schoon<br />

Mitarbeiter 4<br />

ein Vollsortiment Sortiment knapp 7000 Titel<br />

mit knapp 7000 Schwerpunkte Kinderbuch, Belletristik,<br />

Titeln vor, die sie<br />

Nonbooks<br />

von KV und Köne-<br />

Quelle: buchreport<br />

15

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