WM in Taebaek – Sechs Medaillen - Deutscher Fechter-Bund eV
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WM in Taebaek – Sechs Medaillen - Deutscher Fechter-Bund eV
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<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Sechs</strong> <strong>Medaillen</strong><br />
Herrendegen<br />
<strong>WM</strong>-Titel für<br />
Steffen Launer<br />
Offizielles Organ des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V. • 25. Jahrgang • Nr. 3 • 2006 • 5273<br />
Florett-DM 2006<br />
<strong>WM</strong>-Helden s<strong>in</strong>d<br />
Hoffnungsträger<br />
Serie<br />
Vorwärts<br />
Vere<strong>in</strong>e
EDITORIAL<br />
Das Fechtmobil<br />
ist unterwegs<br />
Spitzensport und Breitensport gehören untrennbar und unabd<strong>in</strong>gbar<br />
zusammen“, sagt Theo Zwanziger, Präsident des<br />
Deutschen Fußball-<strong>Bund</strong>es (DFB). Wir, vom „kle<strong>in</strong>en“ DFB,<br />
sehen das auch so. Im neuen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)<br />
gibt es zwei gleichberechtigte Präsidialausschüsse: Breitensport und Leistungssport.<br />
Wir benötigen dieses zweipolige Sportsystem, das auf die<br />
Breite und auf die Spitze zugleich e<strong>in</strong>gestellt ist.<br />
„Erfolgreich se<strong>in</strong> setzt zwei D<strong>in</strong>ge voraus: klare Ziele und den brennenden<br />
Wunsch, sie zu erreichen“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, der<br />
übrigens auch das Fechten erlernt hatte.<br />
Wir möchten auf jeden Fall weiterh<strong>in</strong> erfolgreiche Breitensportarbeit betreiben<br />
und s<strong>in</strong>d stolz darauf, dass wir das <strong>in</strong> den vergangenen Jahren gut<br />
geschafft haben <strong>–</strong> ohne großes f<strong>in</strong>anzielles Budget, mit ehrenamtlicher<br />
Power und der Hilfe von Sponsoren. Wir sehen uns als Dienstleister für<br />
Verbände und Vere<strong>in</strong>e. In Kürze steht die Verbesserung der Breitensport-<br />
Internetseite an, die um e<strong>in</strong>en Button „Für die Vere<strong>in</strong>e“ erweitert wird.<br />
Unser oberstes Ziel ist es, noch mehr Mitglieder <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>e zu bekommen.<br />
Deshalb f<strong>in</strong>den seit e<strong>in</strong>igen Jahren unsere Mitgliedergew<strong>in</strong>nungsaktionen<br />
statt, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Für dieses Jahr haben wir, die<br />
Breitensporttruppe des DFB, uns wieder etwas Besonderes ausgedacht.<br />
Fechten tut Deutschland gut: „Das Fechtmobil ist unterwegs“.<br />
Na, was soll das denn se<strong>in</strong>, werden manche denken. Hat Margit Budde<br />
wieder e<strong>in</strong>e wilde Idee gehabt, die sie mit ihrem Team <strong>in</strong> die Tat umsetzen<br />
möchte?<br />
Kann schon se<strong>in</strong>. Die wirkliche Überraschung bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Transporter,<br />
eben im Fechtmobil. Es ist e<strong>in</strong> Fechttool, das Jung und Alt begeistert,<br />
das haben wir zur Genüge <strong>in</strong> Leipzig während der Weltmeisterschaft getestet.<br />
Grundschulk<strong>in</strong>der, Jugendliche, <strong>Fechter</strong> und Funktionäre <strong>–</strong> alle waren im<br />
„Trefferrausch“. Der Stand kann <strong>in</strong> Schulen, Vere<strong>in</strong>en, Universitäten stehen.<br />
Auf Fechtturnieren, Stadtfesten und großen Sportveranstaltungen präsent<br />
se<strong>in</strong>. Ja, wir haben gleich zwei Routen geplant, die Nordroute und die Südroute,<br />
damit möglichst viele Vere<strong>in</strong>e ab September 2006 mitmachen können.<br />
Natürlich gibt es wieder Unterstützung, was die Pressearbeit angeht und<br />
auch Flyer und Plakate werden zur Verfügung gestellt. Auf e<strong>in</strong>em Flyer, den<br />
der Westfälische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> vor Jahren für K<strong>in</strong>der entwickelt hat, ist u. a.<br />
zu lesen: „Fechten bedeutet: Spaß haben“, „Was Besonderes erleben“, „Fit<br />
werden“, „Spannende Zweikämpfe haben“, „Sich mit anderen messen“,<br />
„Schnell reagieren“, „Gesund bleiben“. Daran hat sich nichts geändert.<br />
Machen Sie mit, lassen Sie sich anstecken von unserer Begeisterung!<br />
Margit Budde<br />
INHALT<br />
Editorial 3<br />
Fechtforum 4<br />
Kadetten- und Junioren-<strong>WM</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>/Südkorea 6<br />
Florett <strong>–</strong> <strong>WM</strong>-Helden<br />
erneut Hoffnungsträger 8<br />
Heidenheimer Pokal 2006 9<br />
Serie: Vorwärts Vere<strong>in</strong>e 10<br />
Tra<strong>in</strong>er machen Geschichte(n):<br />
Herbert Wagner 11<br />
Serie: Nachwuchstra<strong>in</strong>er 12<br />
Deutsche Säbelmeisterschaften 14<br />
Dokumentation 16<br />
Rollstuhlfechten<br />
DM <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen 19<br />
Weltcup <strong>in</strong> Lonato 20<br />
Senioren<br />
Meisterschaft <strong>in</strong> Dresden 21<br />
Landesverbände 22<br />
Menschen des Sports 33<br />
Term<strong>in</strong>e & Impressum 34<br />
Margit Budde<br />
DFB-Vizepräsident<strong>in</strong> Breitensport<br />
3
4<br />
FECHTFORUM<br />
■ <strong>Fechter</strong> Bach ist DOSB-Präsident<br />
Thomas Bach ist zum Gründungspräsidenten<br />
des Deutschen Olympischen Sportbundes<br />
(DOSB) gewählt worden. „Damit<br />
steht erstmals e<strong>in</strong> <strong>Fechter</strong> an der Spitze des<br />
deutschen Sports“, sagte DFB-Präsident<br />
Gordon Rapp. „Es wird ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache<br />
Aufgabe, aber ich b<strong>in</strong> sicher, dass Thomas<br />
Bach auch diesen Weg meistern wird“,<br />
kommentierte Rapp nach der historischen<br />
Fusion von Deutschen Sportbund (DSB)<br />
und dem Nationalen Olympischen Komitee<br />
von Deutschland (NOK). 30 Jahre zuvor<br />
war der Tauberbischofsheimer Jurist mit<br />
der Herrenflorettmannschaft Olympiasieger<br />
<strong>in</strong> Montreal geworden. Die „Frankfurter<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Zeitung“ schrieb damals<br />
über den „klugen Jurastudenten“ namens<br />
Bach: „Vom Kle<strong>in</strong>sten, aber Eloquentesten<br />
<strong>in</strong> der Goldequipe, e<strong>in</strong>em 22-jährigen<br />
<strong>Fechter</strong> mit eigenwilligem Stil, der drei se<strong>in</strong>er<br />
vier Gefechte gegen Italien gewonnen<br />
hatte.” Der Unterstützung „se<strong>in</strong>er“ <strong>Fechter</strong><br />
kann sich der neue DOSB-Präsident sicher<br />
se<strong>in</strong>. Schließlich hat Rapp als Mitglied <strong>in</strong><br />
der Struktur- und Satzungskommission an<br />
der Vorbereitung der Fusion aktiv mitgewirkt.<br />
■ EU-Arbeitsgruppe geplant<br />
DFB-Vizepräsident<strong>in</strong> Margit Budde nimmt<br />
die Anregung von Ehrenpräsident<strong>in</strong> Erika<br />
Dienstl auf und plant e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe,<br />
die sich mit EU-Projekten im Gesundheitsund<br />
Breitensport befasst. „Ich habe bereits<br />
2004 an e<strong>in</strong>em mehrtägigen Sem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong><br />
Brüssel teilgenommen und Kontakte zum<br />
EU-Büro des Deutschen Sports geknüpft“,<br />
sagte Margit Budde.<br />
Wenn aus jedem Landesverband e<strong>in</strong> geeigneter<br />
Ansprechpartner benannt wird,<br />
könne das erste Treffen organisiert werden.<br />
Es geht um <strong>in</strong>novative Projekte aus dem<br />
Sektor des Gesundheits- und Breitensports,<br />
die dann auch entsprechend von der EU<br />
gefördert werden können. Interessenten,<br />
können sich per E-Mail melden bei:<br />
Margit.Budde@ web.de, oder telefonisch<br />
(01 60) 7 42 27 03.<br />
■ Deutsch-französisches Fechtlager<br />
In Kooperation mit der Deutschen Beh<strong>in</strong>derten-Sportjugend<br />
(DBSJ) und dem Französischen<br />
Beh<strong>in</strong>dertensportverband veranstaltet<br />
der Fachbereich Rollstuhlfechten<br />
vom 6. bis 12. August das 6. deutsch-französische<br />
Fechtlager <strong>in</strong> Bourges. In diesem<br />
Jahr gibt es e<strong>in</strong>e Besonderheit <strong>–</strong> zum<br />
ersten Mal f<strong>in</strong>det dieses Jugendlager als<br />
<strong>in</strong>tegrative Maßnahme statt. Das heißt,<br />
neben zwölf Plätzen für Rollifechter dürfen<br />
dieses Jahr auch jeweils fünf Fußgängerfechter<br />
dies- und jenseits des Rhe<strong>in</strong>s teilnehmen.<br />
Die wichtigsten Lehrgangs<strong>in</strong>formationen<br />
s<strong>in</strong>d unter www.rollstuhlfechten.de<br />
zu f<strong>in</strong>den. Anmeldungen s<strong>in</strong>d<br />
noch möglich.<br />
■ Kle<strong>in</strong>ert neuer TBB-Präsident<br />
Der frühere Politiker und heutige Wirtschaftsmanager<br />
Matthias Kle<strong>in</strong>ert soll<br />
neuer Präsident des FC Tauberbischofsheim<br />
werden. Diesen Vorschlag wird der<br />
Aufsichtsrat des Vere<strong>in</strong>s der Mitgliederversammlung<br />
im Juli unterbreiten.<br />
Kle<strong>in</strong>ert war <strong>in</strong> den 80er Jahren als<br />
Staatssekretär Regierungssprecher unter<br />
dem damaligen baden-württembergischen<br />
M<strong>in</strong>isterpräsidenten Lothar Späth,<br />
wechselte danach als Generalbevollmächtigter<br />
zur Daimler-Benz AG und ist<br />
heute External Affairs Director des<br />
Pharmahandelsunternehmens Celesio.<br />
■ <strong>WM</strong>-Kandidaten<br />
Ägypten hat sich um die Austragung der<br />
Kadetten- und Juniorenweltmeisterschaften<br />
2008 beim Fecht-Weltverband<br />
FIE beworben. Ausrichter der Aktiven-<strong>WM</strong><br />
2009 wollen Griechenland und Luxemburg<br />
werden. Für 2010 hat Frankreich<br />
se<strong>in</strong>e Kandidatur angekündigt.<br />
■ TV-Rekord für <strong>WM</strong> <strong>in</strong> Leipzig<br />
Für e<strong>in</strong>en neuen Fernsehrekord haben die<br />
Fechtweltmeisterschaften 2005 <strong>in</strong> Leipzig<br />
gesorgt. 371 Millionen Menschen sahen<br />
nach e<strong>in</strong>er Analyse der Agentur IFM <strong>in</strong><br />
Karlsruhe am TV-Gerät die Wettkämpfe<br />
aus der Messestadt. Die höchste E<strong>in</strong>schaltquote<br />
wurde zuvor bei der <strong>WM</strong> 2001 <strong>in</strong><br />
Präsident Helmut Schmidt (l<strong>in</strong>ks), will se<strong>in</strong> Amt nach 22 Jahren an Kle<strong>in</strong>ert weitergeben.<br />
Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport www.dersportverlag.de
EN GARDE<br />
Wolfgang Süllwald<br />
... und grüße Sie herzlich aus Münster<br />
Wolfgang Süllwald<br />
... so steht’s unter dem Rundbrief N. 4/2006 des Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es vom 11. Mai. Und so oder ähnlich beendet er die Mitteilungen an<br />
die „sehr geehrten Damen und Herren, liebe <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Fechter</strong>“ mit dem<br />
Briefkopf „Geschäftsführung“ immer <strong>–</strong> seit 1993, als die Delegierten des<br />
Fachverbandes ihn erstmals zu ihrem Geschäftsführer wählten. Beides, Anrede<br />
und Grußformel, muss man dem Urgeste<strong>in</strong> im Präsidium des Westfälischen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es so abnehmen, wie’s geschrieben steht. Auch wenn er manchmal<br />
ganz schön „kantig“ se<strong>in</strong> kann, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie es sollte<br />
oder er sich vorgestellt hat. Direkt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Aussagen ist er, im Lob wie im Tadel,<br />
aber immer mit der ausgestreckten Hand und oft genug mit e<strong>in</strong>em versteckten<br />
Augenzw<strong>in</strong>kern, und nie persönlich.<br />
E<strong>in</strong> Leben auf, neben und für die Planche hat er geführt und führt es, obwohl<br />
sich se<strong>in</strong> 69. Geburtstag schon e<strong>in</strong>ige Male gejährt hat, immer noch.<br />
Erfolgreicher <strong>Fechter</strong> war er selbst, bis zur <strong>WM</strong>-Teilnahme. Unzählige junge<br />
Menschen haben bei ihm das Fechten gelernt. Seit 1961 steht er mit der<br />
Fechtmeisterjacke <strong>in</strong> der Halle. Stationen se<strong>in</strong>es Wirkens s<strong>in</strong>d Castrop-Rauxel,<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen, Bochum, Ste<strong>in</strong>furt, Hagen und Münster.<br />
Wichtig ist ihm das Fechten und e<strong>in</strong>e gut funktionierende Organisation. Nicht<br />
umsonst bedankt sich der Präsident des Rhe<strong>in</strong>ischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es, Elmar<br />
Ste<strong>in</strong>bach, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort zum 50-jährigen Bestehen des Westfälischen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es ausdrücklich bei Wolfgang Süllwald „... für faire und kooperative<br />
Zusammenarbeit ... Die Geschäftsführung des Rhe<strong>in</strong>isch-Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es ist bei ihm <strong>in</strong> guten Händen.“ Denn auch die Geschäfte dieser Kooperation<br />
der beiden NRW-Fechtverbände s<strong>in</strong>d ihm übertragen worden.<br />
Reich geworden ist er dabei <strong>–</strong> an Erfahrungen. Ansonsten bleibt für die Führung<br />
dieser Art Geschäfte neben dem „Auslagenersatz“ der Dank der Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />
Kollegen <strong>in</strong> den Gremien. Aber es ist wohl diese Art von Reichtum, die bei<br />
Wolfgang zählt, sonst hätte er sich sicherlich nicht immer wieder ohne Diskussion<br />
zur Wiederwahl gestellt, die immer „e<strong>in</strong>stimmig bei eigener Enthaltung“ erfolgte.<br />
E<strong>in</strong> solches Votum ist e<strong>in</strong> Dankeschön der <strong>Fechter</strong>schaft für die geleistete<br />
Arbeit und e<strong>in</strong> respektvoller Vorschuss auf Künftiges. Vielleicht auch, weil er sich<br />
nie nach vorne drängt. Das Thema „Ehrenamt“ kann man bei Wolfgang Süllwald<br />
auch anders <strong>in</strong>terpretieren: alle Ehre dem Amt und immer der Ehre des Amts<br />
wert. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund stehen auch die Ehrungen, die er für se<strong>in</strong> Wirken<br />
erfahren hat, die Ehrennadel des Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es <strong>in</strong> Silber (1963)<br />
und Gold (1997), die DFB-Plakette <strong>in</strong> Silber (1999).<br />
Hans-Herbert Bents<br />
FECHTFORUM<br />
Nîmes mit 267 Millionen kumulierter Zuschauer<br />
erreicht. DFB-Präsident Gordon<br />
Rapp hatte sich vor der Leipziger <strong>WM</strong><br />
erhofft, die 300-Millionen-Grenze zu überschreiten.<br />
Dies ist nun auch zur Zufriedenheit<br />
der beiden Hauptsponsoren Tissot und der<br />
Sparkasse Leipzig gelungen.<br />
■ JFKsports übernimmt Medienarbeit<br />
Der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) wird die<br />
Pressearbeit <strong>in</strong>tensivieren. Das DFB-Präsidium<br />
hat deshalb die Medienagentur<br />
JFKsports aus Leverkusen damit beauftragt.<br />
Angeführt von Jochen Färber, der von 1997-<br />
2004 Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Öffentlichkeitsarbeit gewesen ist, soll e<strong>in</strong><br />
dreiköpfiges Team die Präsenz des Fechtsports<br />
<strong>in</strong> den Medien erhöhen. Mit dem vier<br />
Mal im Jahr ersche<strong>in</strong>enden Newsletter „En<br />
Garde“ ist dafür e<strong>in</strong>e Plattform schon geschaffen<br />
worden.<br />
■ Sportabzeichen-Rekord<br />
Das Deutsche Sportabzeichen ist 93 Jahre<br />
alt, aber immer noch fit. Im Jahr 2005 gab<br />
es mit rund 918.000 dokumentierten<br />
Abnahmen e<strong>in</strong>en neuen Teilnehmer-Rekord<br />
und e<strong>in</strong>e Steigerung um gut 4 % im<br />
Vergleich zum Vorjahr. 2004 erwarben<br />
891.000 K<strong>in</strong>der und Erwachsene den deutschen<br />
Sportorden.<br />
■ Neuer Sportstudiengang<br />
<strong>in</strong> Münster<br />
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />
hat den bundesweit ersten universitären<br />
Weiterbildungsstudiengang „Master of Nonprofit-Management<br />
and Governance“ konzipiert.<br />
Der Studiengang startet zum Sommersemester<br />
2006. Vere<strong>in</strong>e, Verbände, Initiativen<br />
und Stiftungen, kurzum Nonprofitorganisationen<br />
(NPOs), brauchen heute mehr denn<br />
je Mitarbeiter mit Kompetenz und Knowhow.<br />
Das Konzept des neuen Studiengangs<br />
ist praxisnah, <strong>in</strong>novativ und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är.<br />
Weitere Informationen zum Studiengang<br />
unter: www.npm-studium.de. Nähere Auskunft<br />
erteilt Markus Behr, Mitarbeiter des<br />
Zentrums für Nonprofitmanagement, unter<br />
Tel.: (02 51) 5 10 38 26 oder per E-Mail:<br />
beratung@npm-onl<strong>in</strong>e.de.<br />
5
6<br />
KADETTEN- UND JUNIOREN-<strong>WM</strong>/TAEBAEK<br />
Kadetten- und Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong><br />
Besser als erwartet <strong>–</strong><br />
sechs <strong>Medaillen</strong><br />
Steffen Launer souveräner Weltmeister Foto: Färber<br />
Bei den Kadetten und Junioren hat<br />
der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB)<br />
bei vergangenen Weltmeisterschaften<br />
viele Erfolge gefeiert. André<br />
Weßels, Denis Bauer, Benjam<strong>in</strong> Kleibr<strong>in</strong>k<br />
oder Nicolas Limbach gewannen Weltmeistertitel<br />
bei den Junioren und stiegen<br />
danach auch im Aktivenbereich <strong>in</strong> die<br />
Elite auf. Im Nachwuchsbereich ist der<br />
Erfolg jedoch nicht vorhersehbar. 2005<br />
<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z belegte der DFB <strong>in</strong> der <strong>Medaillen</strong>wie<br />
<strong>in</strong> der Nationenwertung <strong>WM</strong>-Platz<br />
zwei bei den Junioren und dank e<strong>in</strong>es<br />
Dreifacherfolgs im Damenflorett und<br />
dem Sieg von Emmanuel Flierl (Herren-<br />
degen) bei den Kadetten Rang e<strong>in</strong>s.<br />
2004 <strong>in</strong> Plovdiv landeten die deutschen<br />
Talente jedoch meist auf den h<strong>in</strong>teren<br />
Rängen und kamen <strong>in</strong> der <strong>Medaillen</strong>wertung<br />
über die Positionen acht (Junioren)<br />
und zehn (Kadetten) nicht h<strong>in</strong>aus.<br />
Trotz der Etablierung der Perspektivkader<br />
und der dadurch verstärkten Talentförderung<br />
blieb auch die Reise zur <strong>WM</strong> vom 9.<br />
bis 17. April <strong>in</strong>s südkoreanische <strong>Taebaek</strong><br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>s Ungewisse. Am Ende kamen die<br />
40 <strong>Fechter</strong> mit sechs <strong>Medaillen</strong> zurück,<br />
darunter der <strong>WM</strong>-Titel des Böbl<strong>in</strong>ger<br />
„Es war e<strong>in</strong>e Frechheit,<br />
dass man für viel Geld um<br />
die halbe Welt reisen<br />
muss, um unter solchen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen zu fechten.“<br />
Claus Janka<br />
Steffen Launer im Herrendegen und Platz<br />
zwei für Alexandra Bujdoso (Koblenz).<br />
„Wir s<strong>in</strong>d aus der <strong>WM</strong> besser rausgegangen,<br />
als wir erwartet haben“, resümierte<br />
DFB-Sportdirektor Claus Janka. „Es gibt<br />
beim Nachwuchs Substanz, das ist e<strong>in</strong>e<br />
gute Geschichte. Aber aus dem Tal s<strong>in</strong>d<br />
wir noch nicht.“ Weitere Anstrengungen<br />
<strong>in</strong> der Nachwuchsförderung seien notwendig.<br />
Herausragender <strong>Fechter</strong> im deutschen<br />
Lager war Steffen Launer, der sich erst im<br />
E<strong>in</strong>zel gegen den Vorjahreszweiten Feng<br />
Wang aus Ch<strong>in</strong>a im F<strong>in</strong>ale mit 15:13 Gold
sicherte und danach die Mannschaft auf<br />
den Bronzerang führte. „Ich habe gehofft,<br />
dass ich bei der <strong>WM</strong> me<strong>in</strong>e Siegesserie<br />
fortsetzen kann, aber gerechnet habe ich<br />
damit nicht“, sagte Launer, der zuvor mit<br />
Vizeweltmeister<strong>in</strong> Alexandra Bujdoso strahlt<br />
Foto: Färber<br />
vier Erfolgen Gesamtweltcupsieger geworden<br />
war. „E<strong>in</strong>en deutlicheren Juniorenweltmeister<br />
hat man selten gesehen. Er hat<br />
immer e<strong>in</strong>en klaren Kopf behalten“, lobte<br />
Janka den Newcomer. Trotz des Erfolgs<br />
bleibt Launer auf dem Teppich und glaubt<br />
nicht, dass er schon bei den Olympischen<br />
Spielen 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g mit dabei se<strong>in</strong><br />
könnte: „Das halte ich doch eher für<br />
unwahrsche<strong>in</strong>lich.“<br />
Vizeweltmeister<strong>in</strong> wurde Alexandra<br />
Bujdoso. Die Säbelfechter<strong>in</strong> vom Königsbacher<br />
SC setzte sich im Halbf<strong>in</strong>ale zwar<br />
gegen die US-Amerikaner<strong>in</strong> Carol<strong>in</strong>e Vloka<br />
durch, verlor aber im Endkampf gegen<br />
deren Landsfrau Rebecca Ward mit 11:15.<br />
Mit der Mannschaft verpasste sie e<strong>in</strong>e<br />
Medaille mit Rang vier knapp. Dafür gab<br />
es <strong>in</strong> anderen Diszipl<strong>in</strong>en <strong>in</strong>sgesamt vier<br />
Bronzemedaillen. Bei den Junioren konnten<br />
die DFB-Teams im Damenflorett,<br />
Herrensäbel und Herrendegen jeweils<br />
Rang drei erreichen. Zudem gewann Säbelfechter<strong>in</strong><br />
Jan<strong>in</strong>a Woschek die e<strong>in</strong>zige<br />
Kadettene<strong>in</strong>zelmedaille: Im Halbf<strong>in</strong>ale<br />
wurde die 16-Jährige aus Eisl<strong>in</strong>gen von<br />
Carol<strong>in</strong>e Vloka (5:15) doch recht massiv<br />
gestoppt. Alexandra Bujdoso verlor im<br />
KADETTEN- UND JUNIOREN-<strong>WM</strong>/TAEBAEK<br />
Übrigen ihr Gefecht um den F<strong>in</strong>ale<strong>in</strong>zug<br />
überraschend gegen Jackie Jacobson<br />
(USA/10:15) und musste mit Position<br />
neun zufrieden se<strong>in</strong>. Dafür ließ sich<br />
Rebecca Ward auch bei den Kadetten<br />
nicht beirren und komplettierte ihren Dreifacherfolg,<br />
da sie auch mit dem US-Team<br />
noch e<strong>in</strong>en Titel holte.<br />
Zu den Enttäuschungen zählten die<br />
Herrenflorettjunioren, bei denen Sebastian<br />
Bachmann als Bester den 23. Platz belegte.<br />
„Sie waren nicht konkurrenzfähig im<br />
E<strong>in</strong>zel“, sagte Janka. Rehabilitiert haben<br />
sich Bachmann, Johann Gust<strong>in</strong>elli (beide<br />
TBB), Thomas Stanek (TuS Jena) und<br />
Marius Braun (FSV Klarenthal) am Ende<br />
mit dem vierten Rang im Teamwettbewerb.<br />
„Unter dem Strich s<strong>in</strong>d wir gut dabei gewesen<br />
mit dem vierten Rang <strong>in</strong> der Nationenwertung“,<br />
sagte Janka. Erbost war er über<br />
die Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>, das man erst<br />
nach e<strong>in</strong>er 5-7 Stunden langen Busfahrt<br />
von Seoul aus erreichen konnte. Als zweite<br />
Fechthalle diente e<strong>in</strong> Zelt, <strong>in</strong> das es re<strong>in</strong>regnete.<br />
„Es war e<strong>in</strong>e Frechheit, dass man<br />
für viel Geld um die halbe Welt reisen<br />
muss, um unter solchen Bed<strong>in</strong>gungen zu<br />
fechten“, schimpfte er.<br />
Andreas Schirmer<br />
Der deutsche Nachwuchs landete sechs <strong>Medaillen</strong>treffer. Foto: Färber<br />
7
Die Helden der Heimweltmeisterschaft<br />
bestimmen auch mehr als<br />
e<strong>in</strong> halbes Jahr nach ihren denkwürdigen<br />
Auftritten von Leipzig die hiesige<br />
Florettszenerie. Anja Müller und Peter<br />
Joppich s<strong>in</strong>d nicht nur wegen ihrer jeweils<br />
dritten Deutschen Meisterschaften die<br />
größten Hoffnungsträger bei den anstehenden<br />
Europa- und Weltmeisterschaften.<br />
„Ich b<strong>in</strong> gut drauf und fechte frei auf“, sagt<br />
der Koblenzer. Bei den nationalen Titelkämpfen<br />
Ende April <strong>in</strong> Tauberbischofsheim<br />
bezwang der Weltmeister von 2003 se<strong>in</strong>en<br />
Teamkollegen Richard Breutner 15:10 und<br />
schaffte den Sprung auf Rang e<strong>in</strong>s der<br />
nationalen Rangliste. Nach dem Weltcupsieg<br />
<strong>in</strong> Tokio und beim „Löwen von Bonn“<br />
sowie Platz zwei beim Grand-Prix-Turnier <strong>in</strong><br />
Shanghai ist er Weltranglistenvierter.<br />
Trotz <strong>in</strong>ternationaler Erfolge <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Wochen s<strong>in</strong>d beide jedoch nicht sorgenfrei,<br />
sondern plagen sich mit hartnäckigen<br />
Verletzungen herum. Die Tauberbischofsheimer<strong>in</strong><br />
musste wegen e<strong>in</strong>er im<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zugezogenen Kapselprellung am<br />
Zeigef<strong>in</strong>gergrundgelenk mehrere Wochen<br />
aussetzen und verpasste Mitte Mai sogar<br />
den Weltcup <strong>in</strong> Leipzig, wo sie im Oktober<br />
8<br />
FLORETT-DM<br />
Foto: Wolf<br />
Die <strong>WM</strong>-Helden s<strong>in</strong>d<br />
wieder Hoffnungsträger<br />
nur um e<strong>in</strong>en Treffer gegen die italienische<br />
Florettikone Valent<strong>in</strong>a Vezzali den <strong>WM</strong>-Titel<br />
verpasst hatte. Die ersten Runden bei der<br />
Deutschen Meisterschaft vor heimischer<br />
Kulisse konnte sie an der Tauber noch <strong>in</strong><br />
Schonhaltung absolvieren, doch spätestens<br />
beim 13:11 gegen ihre Teamkolleg<strong>in</strong><br />
Sandra B<strong>in</strong>genheimer „war nur noch Zähne<br />
zusammenbeißen“ angesagt.<br />
Auch für Joppich war der Schmerz ständiger<br />
Wegbegleiter. E<strong>in</strong>e Entzündung im Fuß<br />
machte dem 23-Jährigen zu schaffen, es<br />
bestand sogar die Gefahr e<strong>in</strong>es Ermüdungsbruchs.<br />
„Am Anfang hat es wahns<strong>in</strong>nig<br />
wehgetan, auch bei der Deutschen Meisterschaft,<br />
ich konnte vier Wochen nichts<br />
machen. Im Moment habe ich aber ke<strong>in</strong>e<br />
Schmerzen“, sagt der Koblenzer. Die Erfolge<br />
machen ihn fast automatisch zum Teamleader<br />
bei der <strong>WM</strong> vom 29. September bis<br />
7. Oktober <strong>in</strong> der Tur<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>gotto-Halle.<br />
Diese Rolle fällt ihm auch wegen des sagenhaften<br />
Auftritts <strong>in</strong> der Leipziger Arena zu,<br />
als er nach der E<strong>in</strong>zelenttäuschung mit zehn<br />
Treffern h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander als Schlussfechter<br />
gegen Ch<strong>in</strong>a im Alle<strong>in</strong>gang <strong>WM</strong>-Bronze für<br />
das Team sicherte. „Das war sehr wichtig für<br />
mich“, er<strong>in</strong>nert sich Joppich.<br />
Da der Heidenheimer Rout<strong>in</strong>ier Ralf<br />
Bißdorf nur im E<strong>in</strong>zel zum E<strong>in</strong>satz kommen<br />
wird, lastet auf dem angehenden Unteroffizier<br />
mehr Druck als zuvor. „Das ist aber<br />
nicht das erste Mal, ich kann damit umgehen“,<br />
erklärt Joppich, der Anfang Juli im<br />
türkischen Izmir se<strong>in</strong>e erste Europameisterschaft<br />
bestreiten wird. Deutliche Worte<br />
f<strong>in</strong>det er bezüglich der Streichung der<br />
Herrenflorett-Teamentscheidung bei den<br />
Olympischen Spielen 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g. Dass<br />
im E<strong>in</strong>zel nur noch maximal zwei <strong>Fechter</strong><br />
pro Nation um den Olympiasieg kämpfen<br />
„Es ist <strong>in</strong> Deutschland eben so, dass du mit e<strong>in</strong>em<br />
zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten kannst.“<br />
Anja Müller<br />
sollen, ist für Joppich „absoluter Quatsch.<br />
Jeder Weltcup ist dann besser besetzt.“<br />
Für Anja Müller, die bei der Deutschen<br />
Meisterschaft ihre Goldmedaille ihrem<br />
Freund Lars Schache zu dessen 30. Geburtstag<br />
schenkte, ist die FIE-Entscheidung h<strong>in</strong>gegen<br />
die große Chance. Als Teamleader<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er jungen Mannschaft hat sie <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g<br />
nun zwei Erfolgsaussichten. „Wir werden uns<br />
jetzt 200 Prozent den H<strong>in</strong>tern aufreißen“,<br />
kündigte sie an. Nach ihrer Verletzungpause<br />
schaffte Anja Müller beim Grand Prix <strong>in</strong><br />
Danzig mit dem Sieg im F<strong>in</strong>ale gegen Weltmeister<strong>in</strong><br />
Vezzali e<strong>in</strong> glänzendes Comeback.<br />
Nach dem überraschenden <strong>WM</strong>-Silber hat<br />
sich für Anja Müller „nichts geändert. Ich<br />
habe mir mehr vorgestellt, aber wir s<strong>in</strong>d<br />
immer noch beim Fechten“, stellt sie nüchtern<br />
und ohne jegliche Bitterkeit fest. „Es ist<br />
<strong>in</strong> Deutschland eben so, dass du mit e<strong>in</strong>em<br />
zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten<br />
kannst.“<br />
Marc Zeilhofer
Heidenheimer Pokal 2006<br />
Re<strong>in</strong>igendes Gewitter<br />
Viele deutsche Erfolgskapitel wurden<br />
beim Heidenheimer Pokal geschrieben:<br />
Arnd Schmitt feierte Triumphe<br />
und 2001 se<strong>in</strong>en Abschied, als der e<strong>in</strong>heimische<br />
Fabian Schmidt als letzter deutscher<br />
Degenfechter überraschend gewann. Doch<br />
die 53. Auflage des bedeutendsten Degenweltcups<br />
wurde ausgerechnet für die Waffe<br />
zum Desaster, die sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren als zuverlässigste deutsche <strong>Medaillen</strong>sammler<br />
bei Großereignissen hervorgetan<br />
hatte.<br />
Paukenschlag <strong>in</strong> der „FAZ“<br />
Nur zwei von 20 gestarteten deutschen<br />
<strong>Fechter</strong>n erreichten überhaupt die Direktausscheidung.<br />
Dort schieden Mart<strong>in</strong><br />
Schmitt aus Tauberbischofsheim und der<br />
Leverkusener Sascha Ludwikowski bereits<br />
<strong>in</strong> der ersten Runde aus. „Das Abschneiden<br />
war miserabel. Die Chance, sich <strong>in</strong><br />
Deutschland den Zuschauern und dem<br />
Fernsehpublikum zu präsentieren, haben<br />
wir verpasst. Das ist bitter und für mich<br />
das Schlimmste an der Sache“, sagte<br />
Degenbundestra<strong>in</strong>er Walter Steegmüller.<br />
„Man muss <strong>in</strong> solchen Situationen auch<br />
mal Arsch <strong>in</strong> der Hose zeigen.“ E<strong>in</strong> fünfter<br />
Platz beim erstmals an der Brenz stattf<strong>in</strong>denden<br />
Teamweltcup konnte das schwarze<br />
Wochenende auch nicht mehr retten.<br />
Der eigentliche Paukenschlag jedoch<br />
erschütterte nach dem Turnier <strong>in</strong>sbesondere<br />
das Fechtzentrum Tauberbischofsheim:<br />
Sven Schmid kündigte <strong>in</strong> der „Frankfurter<br />
Allgeme<strong>in</strong>en Zeitung“ se<strong>in</strong>en Austritt aus<br />
dem Fechtclub an, da an der Tauber die<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Wettkampfsport<br />
e<strong>in</strong>fach nicht mehr gegeben seien. In e<strong>in</strong>er<br />
Krisensitzung, zu der auch DFB-Sportdirektor<br />
Claus Janka <strong>in</strong> den Olympiastützpunkt<br />
geeilt war, fand man mithilfe von<br />
Daniel Strigel, der Schmids Probleme aus<br />
der eigenen Aktivenzeit noch gut nachvollziehen<br />
konnte, e<strong>in</strong>e Lösung, mit der alle<br />
Beteiligten leben konnten. „Ich bleibe <strong>in</strong><br />
Tauberbischofsheim“, sagte Schmid dem<br />
„fechtsport“ nach dem vielleicht re<strong>in</strong>igen-<br />
den Gewitter. An der Sitzung nahmen auch<br />
Walter Steegmüller, der sportliche Leiter <strong>in</strong><br />
Tauberbischofsheim, Jochen Behr, sowie<br />
die dort ebenfalls beheimateten Vizeweltmeister<br />
Mart<strong>in</strong> Schmitt und Jörg Fiedler<br />
DEGEN<br />
Die Attacken deutscher Degenfechter blieben aus Foto: Wolf<br />
Sven Schmid lenkte e<strong>in</strong> Foto: Gre<strong>in</strong>er<br />
teil. Ergebnis der Krisenrunde: Es wird e<strong>in</strong><br />
weiterer Tra<strong>in</strong>er gesucht, die Sportler erhalten<br />
für ihre Anliegen e<strong>in</strong>en festen Ansprechpartner.<br />
„Es gab D<strong>in</strong>ge, die <strong>in</strong><br />
Planung waren, von denen wir nichts wussten.<br />
Die Leute <strong>in</strong> Tauberbischofsheim<br />
haben verstanden, worum es mir geht“,<br />
sagte der impulsive Schmid versöhnlich.<br />
Didier Ollagnon bleibt<br />
beim Schweizer Fechtverband<br />
Dass im Olympiastützpunkt spätestens seit<br />
der Rückkehr von „Aushilfstra<strong>in</strong>er“ Steegmüller<br />
nach Heidenheim Handlungsbedarf<br />
bestand, war fast jedem klar. In den vergangenen<br />
Jahren hatten gute Mannschaftsergebnisse<br />
bei <strong>in</strong>ternationalen<br />
Großereignissen noch so manches kaschiert.<br />
Doch <strong>in</strong> dieser Saison haperte es nicht nur<br />
im E<strong>in</strong>zel, auch die Mannschaft schwächelte<br />
häufiger als gewohnt. E<strong>in</strong> Fachmann<br />
wie Didier Ollagnon hätte da helfen können,<br />
doch er nahm e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziell aufgebessertes<br />
Angebot an und bleibt beim<br />
Schweizer Fechtverband.<br />
Marc Zeilhofer<br />
9
10<br />
SERIE<br />
Serie: Vorwärts Vere<strong>in</strong>e<br />
Die Wiederbelebung des Fechtens <strong>in</strong> Alzey<br />
Am Anfang war die Improvisation.<br />
E<strong>in</strong> Fechthandschuh für Rechtshänder<br />
musste durchstoßen werden,<br />
um ihn für L<strong>in</strong>kshänder tragbar zu<br />
machen. Der Melder, e<strong>in</strong> Relikt aus vergangener<br />
Zeit, fand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em umgebauten<br />
Nachtschrank Platz. Und das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g musste<br />
<strong>in</strong> den Stall des Bauernhofs von Jutta<br />
B<strong>in</strong>z, der Organisator<strong>in</strong> der wieder belebten<br />
Fechtabteilung des TV Alzey, verlegt werden,<br />
weil die Sporthalle für die Neul<strong>in</strong>ge<br />
nicht zur Verfügung stand. Trotz dieser<br />
H<strong>in</strong>dernisse floriert die neue Abteilung:<br />
25 K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Erwachsene<br />
zwischen fünf und 72 Jahren kommen jede<br />
Woche zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g nach Alzey, das gut<br />
60 km von Kaiserslautern entfernt ist. „Wir<br />
haben e<strong>in</strong>en Aufnahmestopp und e<strong>in</strong>e<br />
Warteliste“, berichtet Jutta B<strong>in</strong>z. „Weitere<br />
150 K<strong>in</strong>der und Erwachsene haben ihr<br />
Interesse angemeldet, mitzumachen.“<br />
Vier Tra<strong>in</strong>er unter der Führung von Chefcoach<br />
He<strong>in</strong>rich Götz br<strong>in</strong>gen den Lern-<br />
Von 5 bis 72 Jahren: TV Alzey wiederbelebt<br />
Melder im Nachtschrank<br />
willigen das Fechten mit Florett und Degen<br />
bei. Da die Ausrüstung bekanntlich recht<br />
teuer ist, baten die Alzeyer bei benachbarten<br />
Clubs um Hilfe. Mit Erfolg. Der TV<br />
Homburg stellte vier Ausrüstungen zur<br />
Verfügung. Um den Sicherheitsanforderungen<br />
zu genügen, schaffte der Club<br />
zunächst zwölf Masken und Handschuhe<br />
an. „Wir würden uns natürlich über weitere<br />
Hilfe freuen“, so Jutta B<strong>in</strong>z, „denn alle s<strong>in</strong>d<br />
begeistert und euphorisch bei der Sache.“<br />
Ausgangspunkt für die Revitalisierung<br />
des Fechtens <strong>in</strong> Alzey, wo vor knapp<br />
30 Jahren schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Fechtabteilung<br />
existierte, war e<strong>in</strong> Fechtprojekt des<br />
Elisabeth-Langgässer-Gymnasium der<br />
Stadt im Frühjahr 2005. Die Schule fragte<br />
bei der TSG Kaiserslautern, wo die<br />
Tochter von Jutta B<strong>in</strong>z ficht, an, ob man<br />
dabei helfen könne. Der Kurs, der von<br />
Ra<strong>in</strong>er Buchholz und Doris Drochner<br />
(Kaiserslautern) geleitet wurde, fand so<br />
großen Anklang, dass die Schüler den<br />
Wunsch äußerten, weiter fechten zu wollen.<br />
Daraufh<strong>in</strong> setzte sich Jutta B<strong>in</strong>z mit<br />
den Präsidiumsmitgliedern des TV Alzey,<br />
Udo Beckmann und Rudolf Würfel, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
und stieß auf positive Resonanz.<br />
Spontan schrieben sie Mitglieder der früheren<br />
Fechtabteilung an und trieben<br />
sogar noch Ausrüstungen für den Anfang<br />
auf, die <strong>in</strong> irgendwelchen Schränken jahrzehntelang<br />
verstaubten.<br />
Und so konnte <strong>in</strong> Alzey im Januar unter der<br />
Anleitung von Götz, der e<strong>in</strong>st bei der TSG<br />
Kaiserslautern Tra<strong>in</strong>er war und <strong>in</strong> Alzey<br />
wohnt, und Ra<strong>in</strong>er Buchholz e<strong>in</strong>mal<br />
wöchentlich das Lektionieren beg<strong>in</strong>nen.<br />
Buchholz und Doris Drochner hatten im<br />
Übrigen auch das Fechtprojekt im<br />
Gymnasium geleitet und damit die Initialzündung<br />
für die Wiederbelebung des<br />
Kl<strong>in</strong>gensports <strong>in</strong> Alzey gegeben, das im<br />
Juli 1987 immerh<strong>in</strong> Schauplatz e<strong>in</strong>es<br />
Sieben-Nationen-Turniers gewesen ist.<br />
Der TV Alzey würde sich freuen, wenn Vere<strong>in</strong>e<br />
oder <strong>Fechter</strong> beim Aufbau der Abteilung mit<br />
Fechtmaterialien helfen könnten. Kontakt:<br />
E-Mail: blass.klaus@ gmx.de<br />
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Margit Budde/AS
Er ist e<strong>in</strong> Mann der klaren Worte und<br />
der Konsequenz, aber auch e<strong>in</strong>er,<br />
auf den sich die <strong>Fechter</strong> verlassen<br />
können. „Wenn die Tür der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshalle<br />
zugeht, gibt es ke<strong>in</strong>e Demokratie mehr, da<br />
gibt es e<strong>in</strong>e klare Ansage für alle“, sagt<br />
Herbert Wagner. „Ich b<strong>in</strong> nicht für die<br />
Märchenpädagogik zu haben.“ Der 63-jährige<br />
Fechtmeister des FC Moers ist vom<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) zum verantwortlichen<br />
für die Florett-Perspektivkader<br />
berufen worden, um Talente zu sichten<br />
und zu fördern. Dies macht der aus<br />
Halle an der Saale kommende Wagner<br />
bereits seit August 1990 am Niederrhe<strong>in</strong><br />
mit großem Erfolg. Schließlich brachte er<br />
David Hausmann und Benjam<strong>in</strong> Kleibr<strong>in</strong>k<br />
so viel bei, dass der e<strong>in</strong>e 1999 und der<br />
andere 2005 Juniorenweltmeister im<br />
Herrenflorett werden konnte.<br />
Härte, Konsequenz und Gerechtigkeit, aber<br />
auch e<strong>in</strong>e Portion Herz und Humor kennzeichnen<br />
den Führungsstil Wagners. Er<br />
weiß jedoch auch, dass er den Weg bereiten<br />
kann, gehen muss ihn jeder se<strong>in</strong>er<br />
Schüler <strong>in</strong> Eigenverantwortung selbst. „Ich<br />
sage ihnen immer: ‚Ihr entscheidet, wie gut<br />
oder schlecht ihr seid’.“ E<strong>in</strong> Vorurteil über<br />
Schüler, die zu ihn kommen und bei ihm<br />
tra<strong>in</strong>ieren wollen, bildet er sich nicht.<br />
„Jeder Futsi hat e<strong>in</strong>e Chance bei mir, jeder<br />
wird von mir gefördert, wenn er will.“<br />
Wagner soll sich nun vor allem um den<br />
Florettnachwuchs im A-/B-Jugendbereich<br />
kümmern. „Die A-Jugend war immer nur e<strong>in</strong><br />
Anhängsel“, sagt er. Die Aktivenbundestra<strong>in</strong>er<br />
kümmern sich neben den Weltklassefechtern<br />
zwar auch um die Junioren, <strong>in</strong>tensive<br />
Nachwuchsarbeit können sie aber<br />
kaum pflegen. Im Florett soll es nun dank<br />
des Neuen aus Moers anders werden. „Da<br />
müssen Ideen re<strong>in</strong>“, kündigte Wagner an.<br />
Bei 4-5 Lehrgängen im Jahr will er den leistungswilligen<br />
Nachwuchs zusammenziehen,<br />
e<strong>in</strong> Lehrgang soll dabei für alle<br />
Interessierten offen se<strong>in</strong>. „Ich rechne nicht<br />
damit, dass 100 <strong>Fechter</strong> kommen, aber<br />
jeder hat die Möglichkeit, sich vorzustellen“,<br />
so Wagner.<br />
Aufbrechen möchte er auch das bisherige<br />
Nom<strong>in</strong>ierungssystem für den Perspektivkader.<br />
Bisher wurden die ersten Acht der<br />
Rangliste <strong>in</strong> diese besondere Förderung<br />
aufgenommen. „Was unterscheidet den<br />
Achten vom Neunten der Rangliste? Die<br />
Kader müssen weiter gefasst werden.“<br />
Auch <strong>in</strong> der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethodik will er neue<br />
Akzente nach dem Motto „Viele D<strong>in</strong>ge<br />
kennen, ohne alle zu können“ setzen. Die<br />
Schüler sollen sich nach se<strong>in</strong>en Vorstellungen<br />
mit allen Möglichkeiten der Fechtkunst<br />
vertraut machen. In e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Phase muss der Kanon der Aktionen e<strong>in</strong>geschränkt<br />
und den <strong>in</strong>dividuellen Fähigkeiten<br />
angepasst werden. „Da reichen zwei<br />
Aktionen für Angriff und zwei für Verteidigung.“<br />
Auch für die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspraxis will Wagner<br />
Impulse für Clubs geben. „Es gibt Vere<strong>in</strong>e,<br />
<strong>in</strong> denen es nur Lektionen und Gefechte<br />
gibt, doch Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist viel komplexer.“<br />
Se<strong>in</strong>e Philosophie will er <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>e tragen<br />
und die Heimtra<strong>in</strong>er mit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Arbeit e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. „Wenn me<strong>in</strong>e Ideen <strong>in</strong><br />
den Clubs nicht vorangetrieben werden,<br />
dann funktioniert es nicht. Auch <strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er<br />
Jürgen Kl<strong>in</strong>smann könnte nichts<br />
machen, wenn die Nationalspieler nicht <strong>in</strong><br />
ihren Vere<strong>in</strong>en ordentlich tra<strong>in</strong>ieren würden“,<br />
me<strong>in</strong>t Wagner.<br />
Direkt nach der Wende hat der ehemalige<br />
DDR-Säbelnationaltra<strong>in</strong>er (1975-1978) im<br />
Westen e<strong>in</strong>e neue berufliche Perspektive<br />
gesucht. Nach e<strong>in</strong>em verunglückten Kurz-<br />
TRAINER MACHEN GESCHICHTE(N)<br />
Nachwuchstra<strong>in</strong>er Herbert Wagner:<br />
„Ich b<strong>in</strong> nicht für Märchenpädagogik“<br />
Fechttra<strong>in</strong>er mit Haut und Haaren: Herbert Wagner<br />
gastspiel <strong>in</strong> Burgste<strong>in</strong>furt hat er beim FC<br />
Moers e<strong>in</strong>en für ihn optimalen Arbeitsplatz<br />
gefunden. „Das ist genauso, wie ich mir es<br />
vorstelle“, sagt Wagner. „Wir haben nur<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, hässliche Halle, aber mit viel<br />
Atmosphäre.“ Seit 40 Jahren ist er mit<br />
Passion Tra<strong>in</strong>er und bekennt: „Ich gehöre<br />
zu den wenigen Menschen, die aus ihrem<br />
Hobby e<strong>in</strong>en Beruf gemacht haben.“ Angefangen<br />
hat für ihn alles <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />
Halle, wo er bei der Armeesportvere<strong>in</strong>igung<br />
Vorwärts mit dem Fechten<br />
anf<strong>in</strong>g. Nach e<strong>in</strong>er schweren Knieverletzung<br />
musste Wagner aber früh se<strong>in</strong>e<br />
aktive Laufbahn beenden. „Ich habe<br />
zudem gemerkt, dass ich nicht der größte<br />
<strong>Fechter</strong> werde.“ Stattdessen begann er als<br />
Tra<strong>in</strong>er im Nachwuchsbereich, zunächst <strong>in</strong><br />
Bitterfeld, später <strong>in</strong> Oschatz und von 1985-<br />
1990 im Sport<strong>in</strong>ternat Leipzig. In der<br />
Messestadt hat er auch se<strong>in</strong> Studium an<br />
der Deutschen Hochschule für Körperkultur<br />
(DHfK) mit dem Abschluss als<br />
Diplomsportlehrer absolviert.<br />
Da er mit Haut und Haaren Fechttra<strong>in</strong>er ist,<br />
denkt er nicht an das Erreichen der<br />
Pensionsgrenze <strong>in</strong> zwei Jahren. „Wenn die<br />
Gesundheit mitspielt, möchte ich noch bis<br />
zum 70. Lebensjahr weiterarbeiten. Schließlich<br />
ist e<strong>in</strong> erfahrener Tra<strong>in</strong>er besonders<br />
wertvoll“, sagt Wagner. Er hat mit dem deutschen<br />
Florettnachwuchs noch e<strong>in</strong>iges vor,<br />
wenngleich nicht von heute auf morgen<br />
alles anders wird. „Das ist langfristig zu<br />
sehen.“ Neben den Lehrgängen für den DFB<br />
und se<strong>in</strong>en Aufgaben <strong>in</strong> Moers wird Wagner<br />
zukünftig bei den Turnieren nicht mehr<br />
alle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Eleven vom Niederrhe<strong>in</strong> betreuen,<br />
sondern als Verantwortlicher für die<br />
Florett-Perspektivkader für alle deutschen<br />
Teilnehmer ansprechbar se<strong>in</strong>. Direkte Tipps<br />
und Anweisungen an der Planche kann<br />
aber ke<strong>in</strong>er von ihm erwarten. Die hat er<br />
bisher nicht gegeben und die wird er auch<br />
weiterh<strong>in</strong> nicht geben. „Ich habe im long<br />
l<strong>in</strong>e gecoacht, nie direkt an der Bahn. Der<br />
Gegner hört doch das Re<strong>in</strong>gerufene, das ist<br />
Uns<strong>in</strong>n.“<br />
Andreas Schirmer<br />
11
12<br />
SERIE: NACHWUCHSTRAINER<br />
Zur „pädagogischen Führungsqualität“ von Nachwuchstra<strong>in</strong>ern<br />
Teil V: Lernverstärkung fördert die Motivation<br />
Es gibt <strong>in</strong>zwischen viele<br />
Theorien zur Motivation und zur<br />
Motivationsförderung. Diese<br />
sollen hier nicht im Mittelpunkt<br />
stehen. Wie die Praxis zeigt,<br />
hängt die Wirkung der Motivationsförderung<br />
weniger von „der<br />
Angemessenheit ihrer theoretischen<br />
Begründung ab“, sondern<br />
davon, ob der Tra<strong>in</strong>er selbst<br />
genügend motiviert ist.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d die hier dargestellten<br />
Empfehlungen für die Motivierungsmittel<br />
auf solche begrenzt,<br />
die der Tra<strong>in</strong>er akzeptieren<br />
und vor allem selbst realisieren<br />
kann. In Tabelle 1 s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>ige Motivierungsmaßnahmen<br />
und ihre Wirkungen zusammengefasst.<br />
Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmotivation<br />
bestimmt die Zielrichtung,<br />
Intensität und Dynamik des<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs.<br />
Positive Verstärkung<br />
In der Lernpsychologie auch als „Bekräftigung“<br />
bezeichnet, entspricht sie dem,<br />
was im Alltag als Belohnung oder Lob<br />
bezeichnet wird. Beispiel: „Anja, das war<br />
sehr gut“. Folgt auf e<strong>in</strong> Verhalten e<strong>in</strong>e<br />
solche positive Konsequenz, steigt die<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass es künftig wieder<br />
gezeigt wird. Verstärkt wird dabei<br />
nicht nur das Verhalten, sondern die ihm<br />
zu Grunde liegende Motivation bzw.<br />
Verhaltensbereitschaft.<br />
Als Verstärkungsmöglichkeiten bieten sich<br />
verbale (freundliche Worte), nonverbale<br />
(freundliches Nicken, Körperausdruck),<br />
materielle Verstärkungen (kle<strong>in</strong>es Geschenk),<br />
Aktivitätsverstärkungen (Belohnung<br />
durch e<strong>in</strong> Freigefecht, Wunschtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
beim nächsten Mal) an. Die eigentliche<br />
tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmotivierende Wirkung geht<br />
dabei von den Gefühlen (Freude, Spaß)<br />
aus, die der Tra<strong>in</strong>ierende im Moment der<br />
Verstärkung und <strong>in</strong> deren Folge erfährt.<br />
Geme<strong>in</strong>same Freude am Fechten und am Erfolg<br />
Wo Lernverstärkung fehlt,<br />
verm<strong>in</strong>dert sich der Verhaltensantrieb<br />
Je jünger die <strong>Fechter</strong> s<strong>in</strong>d, desto stärker ist<br />
ihr Verstärkungs- und Anerkennungsbedürfnis<br />
ausgeprägt und je stärker hängt<br />
deren Lernmotivation von dessen Befriedigung<br />
ab. Ob aber e<strong>in</strong>e Verstärkung wirkt,<br />
entscheidet zunächst die subjektive<br />
Bewertung durch den <strong>Fechter</strong> (Glaubwürdigkeit).<br />
Wird z. B. für e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge<br />
Leistung gelobt, entsteht der Verdacht der<br />
Unterschätzung. Das entscheidet sich im<br />
Kopf des <strong>Fechter</strong>s.<br />
Bei der positiven Verstärkung<br />
muss beachtet werden:<br />
• Nicht automatisch und ritualisiert loben;<br />
sondern ehrlich und echt geme<strong>in</strong>t. Die<br />
positive Verstärkung soll im E<strong>in</strong>klang mit<br />
dem eigenen Denken und Fühlen der<br />
<strong>Fechter</strong> stehen. Darum ist es vorteilhaft,<br />
wenn der Tra<strong>in</strong>er die Selbstzielstellungen<br />
se<strong>in</strong>er <strong>Fechter</strong> kennt.<br />
• Altersgemäßheit (k<strong>in</strong>dliche/jugendgemäßse<br />
Sprache).<br />
• Unmittelbar (auf Grund der Verknüpfung<br />
von Anstrengung und Erfolgserlebnis).<br />
• In der Anfangsphase häufig, <strong>in</strong> der Stabilisierungsphase<br />
seltener bzw. <strong>in</strong> Intervallen.<br />
Wird aber zu viel gelobt, gerät die<br />
Motivation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Außenabhängigkeit.<br />
Ermutigung<br />
Diese ist immer dann notwendig, wenn<br />
verstärkungswerte Handlungen fehlen,<br />
wenn Misserfolge überwiegen und Entmutigung<br />
e<strong>in</strong>tritt. E<strong>in</strong> <strong>Fechter</strong>, der e<strong>in</strong>e<br />
Reihe entmutigender Erfahrungen und<br />
Erlebnisse erlebt hat, ist meist resignativ<br />
gestimmt. Er hat negative Annahmen über<br />
sich selbst gebildet (von entmutigender<br />
Autosuggestion geprägtes Selbstbild).<br />
Negative Annahmen werden mitunter<br />
auch fremdgebildet: „Ich glaube nicht,<br />
dass aus dir je etwas wird“. Stattdessen<br />
muss die Ermutigung als Motivierungsmittel<br />
verwendet werden.
Motivierungsmaßnahmen des Tra<strong>in</strong>ers<br />
• Vermittlung von Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Wettkampfzielen, -aufgaben und -erfordernissen.<br />
• Vermittlung der Bewertungskriterien.<br />
• Motivierungs- und Bewertungshilfen zur Nutzens-, Folge- und Anstrengungskalkulation.<br />
• Beauftragung zu Partnertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und -hilfe.<br />
• Wettbewerbe, Wettkämpfe, Kontrollen.<br />
• Handlungsbegleitende Orientierungen und Motivierungshilfen durch Lob, Beifall, Ansporn.<br />
• Leistungs-, Verhaltens- und Zielkorrekturen.<br />
• Abwechslung, Auflockerung, Spaß.<br />
• Ziel- und Resultatsvergleiche.<br />
• Ursachenanalyse für Erfolg oder Misserfolg.<br />
• Bewertungen und Lob oder Fehleranzeige.<br />
Tabelle 1: Motivierungsmaßnahmen des Tra<strong>in</strong>ers und Wirkung beim <strong>Fechter</strong>.<br />
Zunächst benötigt der <strong>Fechter</strong><br />
Verständnis, Unterstützung und Hilfe:<br />
• „Verliere den Mut nicht, das nächste mal<br />
klappt es besser! Wie kann ich dir helfen?“<br />
• „Ich freue mich, dass du es versucht hast.<br />
Es geht doch aufwärts. Du machst Fortschritte.<br />
Das wird von Mal zu Mal besser.“<br />
• „Du bist kurz davor, die Technik zu beherrschen,<br />
übe fleißig weiter!“<br />
Die Zeiten, <strong>in</strong> denen die Europameisterschaften<br />
e<strong>in</strong> Erprobungsfeld für die zweite<br />
Reihe der deutschen Spitzenfechter gewesen<br />
s<strong>in</strong>d, neigen sich dem Ende zu. Bei der<br />
EM vom 4. bis 9. Juli im türkischen Izmir<br />
wird der Ernstfall der kommenden Jahre<br />
geprobt werden. Denn die kont<strong>in</strong>entalen<br />
Titelkämpfe werden von der Saison<br />
2006/07 an zu e<strong>in</strong>er offiziellen Veranstaltung<br />
des Fecht-Weltverbandes FIE und<br />
damit zu e<strong>in</strong>er Möglichkeit, Punkte für<br />
Ranglisten und vor allem <strong>in</strong> der Qualifikation<br />
für die Olympischen Spiele 2008 <strong>in</strong><br />
Pek<strong>in</strong>g zu sammeln.<br />
Deshalb wird der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong><br />
(DFB) der EM zukünftig <strong>in</strong> der Planung<br />
mehr Gewicht e<strong>in</strong>räumen und für die<br />
Spitzenfechter e<strong>in</strong>e Saison mit zwei Höhe-<br />
Zur Handlungsvorbereitung<br />
Zur Handlungsausführung<br />
Zum Handlungsabschluss<br />
Wenn der Tra<strong>in</strong>er sagt: Ich freue mich, so<br />
muss sich das auch <strong>in</strong> der Stimme und <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Gesichtsausdruck widerspiegeln.<br />
Entmutigende Äußerungen sollte der Tra<strong>in</strong>er<br />
auf jeden Fall unterlassen und <strong>–</strong> wie<br />
bereits oben erwähnt <strong>–</strong> kle<strong>in</strong>e Erfolgserlebnisse<br />
für den <strong>Fechter</strong> schaffen. Bei jeder<br />
Bewertung der Leistung sollte die Orientierung<br />
<strong>in</strong> der Regel nicht am Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-<br />
EM <strong>in</strong> Izmir<br />
Mehr Bedeutung für EM<br />
punkten vorsehen. Die EM <strong>in</strong> Izmir soll <strong>in</strong><br />
dieser H<strong>in</strong>sicht erste Aufschlüsse geben,<br />
schließlich stehen vom 29. September bis<br />
7. Oktober <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong> die Weltmeisterschaften<br />
auf dem Programm. „Wir werden mehr<br />
<strong>Fechter</strong> aus der ersten Garde schicken“, kündigte<br />
DFB-Sportdirektor Claus Janka an.<br />
„Sportpolitisch können wir es uns nicht leisten,<br />
nur mit der zweiten Garnitur anzutreten.“<br />
So will zum Beispiel der deutsche<br />
Meister Peter Joppich zum ersten Mal bei<br />
e<strong>in</strong>er EM an den Start gehen. Nom<strong>in</strong>ieren<br />
wird der DFB das Izmir-Team Mitte Juni.<br />
Bei den vergangenen Europameisterschaften<br />
sorgten deutsche <strong>Fechter</strong> aus der<br />
verme<strong>in</strong>tlich zweiten Reihe immer wieder<br />
für Überraschungen und nutzten die EM-<br />
Bühne zum Sprungbrett für e<strong>in</strong>e spätere<br />
SERIE: NACHWUCHSTRAINER<br />
Wirkung beim Sportler<br />
• Aneignung von Handlungszielen und -programmen, die den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszweck und dessen<br />
Notwendigkeit erkennen lassen.<br />
• Aneignung der Wertkriterien.<br />
• Persönliche Wertbestimmung und S<strong>in</strong>ngebung, Entstehung oder Aktivierung von Emotionen.<br />
• Entstehen von E<strong>in</strong>stellungen und Erwartungen.<br />
• Anstrengungsbereitschaft, Leistungsfreude.<br />
• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfreudigkeit beim Üben, Wiederholen, Anwenden, Stabilisieren und Verbessern.<br />
• Kognitive und emotionale Selbstmotivierung.<br />
• Harmonisch, zufrieden und ausgeglichen.<br />
• Befähigung zur Selbstkontrolle und -bewertung.<br />
• Übernahme bzw. Selbstbestimmung neuer Ziele.<br />
• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Leistung wird persönlich bedeutsam.<br />
gruppendurchschnitt erfolgen, sondern an<br />
der <strong>in</strong>dividuellen Leistungsentwicklung gemessen<br />
werden. Warum <strong>Fechter</strong> vor allem<br />
erfolgsmotiviert se<strong>in</strong> sollen und wie man<br />
das als Tra<strong>in</strong>er unterstützen kann, wird im<br />
nächsten Beitrag besprochen.<br />
Prof. Berndt Barth<br />
große Karriere. Aber auch etablierte Kräfte<br />
sammelten bei EM-Wettkämpfen Meriten.<br />
So holte sich Ralf Bißdorf 1998 <strong>in</strong> Plovdiv<br />
gleich zwei Titel (E<strong>in</strong>zel und Team), 1999<br />
gewannen Imke Duplitzer und Wiradech<br />
Kothny, der e<strong>in</strong> Jahr später Olympiadritter<br />
wurde, Gold. 2000 auf Madeira wurde e<strong>in</strong><br />
Johannes Krüger Zweiter, e<strong>in</strong> Jahr später <strong>in</strong><br />
Koblenz Sandra Benad Vizeeuropameister<br />
sowie Sab<strong>in</strong>e Bau und Ralf Bißdorf jeweils<br />
Dritte.<br />
In den Jahren danach konnten Simon<br />
Senft (2003) und Richard Breutner (2004)<br />
zwei Mal das höchste Treppchen erreichen.<br />
Dies wird <strong>in</strong> Zukunft, wenn auch andere<br />
Fechtnationen die EM hochkarätiger beschicken,<br />
nicht mehr so e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong>.<br />
AS<br />
13
14<br />
DAMENSÄBEL<br />
Deutsche Säbelmeisterschaften<br />
Alexandra Bojdoso e<strong>in</strong>fach klasse<br />
Nicolas Limbach vom TSV Bayer<br />
Dormagen und die erst 16-jährige<br />
Alexandra Bojdoso (Königsbacher<br />
SC Koblenz) s<strong>in</strong>d die neuen deutschen<br />
Säbelmeister. Limbach setzte sich bei den<br />
Titelkämpfen gegen Denis Bauer (Königsbacher<br />
SC Koblenz) mit 15:8, Alexandra<br />
Bujdoso gegen die Vorjahressieger<strong>in</strong><br />
Sibylle Klemm (TSG Eisl<strong>in</strong>gen) mit 15:14<br />
durch. Die Bronzeränge belegten Björn<br />
Hübner (FC TBB) und Harald Stehr (TSG<br />
Eisl<strong>in</strong>gen) sowie Doreen Häntzsch und<br />
Amelie Zerfass (beide FC TBB). Im Rahmen<br />
dieser E<strong>in</strong>zelwettkämpfe wurde die langjährige<br />
Spitzenfechter<strong>in</strong> Sandra Benad<br />
nach der Beendigung ihrer aktiven<br />
Sportlaufbahn verabschiedet, außerdem<br />
ehrte der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB)<br />
Nicolas Limbach als „<strong>Fechter</strong> des Jahres“.<br />
„Letztendlich habe ich die Platzierungen <strong>in</strong><br />
etwa so erwartet“, erklärte <strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er<br />
Jo Rieg nach dem F<strong>in</strong>ale. „Es freut mich,<br />
dass dieses teilweise noch junge Team<br />
<strong>in</strong>zwischen auch <strong>in</strong>ternational erfolgreich<br />
ist“, so Rieg weiter. Das Niveau der deutschen<br />
Säbelfechter hat sich <strong>in</strong> der jüngsten<br />
Vergangenheit enorm verbessert, der<br />
Sieger ficht auf Weltniveau und auch die<br />
übrige deutsche Spitze ordnet sich mit<br />
guten Leistungen entsprechend e<strong>in</strong>, kann<br />
der Experte mit Freude feststellen.<br />
„Im Damensäbel ist der Titelgew<strong>in</strong>n von<br />
Alexandra e<strong>in</strong>e erneute Bestätigung ihrer<br />
derzeitigen Klasseleistung“, sagte<br />
<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Eero Lehmann zum Abschneiden<br />
der Teenager<strong>in</strong>. Sie hatte schon<br />
Silber bei der Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong><br />
erkämpft und sich damit als Favorit<strong>in</strong> für<br />
die nationalen Titelkämpfe <strong>in</strong>s Gespräch<br />
gebracht. Auch im Damensäbel zeigt sich<br />
e<strong>in</strong> Team mit Perspektive, das die Olympischen<br />
Spiele 2008 fest im Blick hat.<br />
„Die Mädchen brennen darauf, nach<br />
Pek<strong>in</strong>g fahren zu können. Dafür tra<strong>in</strong>ieren<br />
sie mit dem Ziel, möglichst bald der <strong>in</strong>ternationalen<br />
Konkurrenz dauerhaft den<br />
Schneid abkaufen zu können“, so Lehmann<br />
abschließend.<br />
Olaf Wolf<br />
F<strong>in</strong>algefecht: Nicolas Limbach gegen Denis Bauer<br />
„Die Mädchen brennen darauf, nach Pek<strong>in</strong>g<br />
fahren zu können, um der <strong>in</strong>ternationalen Konkurrenz<br />
den Schneid abkaufen zu können.“ Eero Lehmann<br />
DFB-Sportdirektor Claus Janka verabschiedete Sandra Benad, die ihre Karriere beendet hat Fotos: Wolf
16<br />
DOKUMENTATION<br />
Ergebnisse der Junioren- und Kadettenweltmeisterschaft 09<br />
Junioren<br />
E<strong>in</strong>zel:<br />
Damenflorett (ges. 71 Tn.) Damendegen (ges. 94) Herrenflorett (ges.100)<br />
1. Cross, Emily USA 1. Geroudet, Tiffany SUI 1. Aspromonte, Valerio ITA<br />
2. Errigo, Arianna ITA 2. Choi Eun Sook KOR 2. Cadot, Jeremy FRA<br />
3. Genevois, Berangere FRA 3. Wang, L<strong>in</strong>g CHN 3. Desvaux, Clement FRA<br />
3. Chen, J<strong>in</strong>yan CHN 3. Samuelsson, Emma SWE 3. Bassal, Oren ISR<br />
5. Chanaeva, Aida RUS 5. Gribova, Valent<strong>in</strong>a EST 5. Majewski, Michal POL<br />
6. Van Erven, Saskia NED 6. Shemyak<strong>in</strong>a, Yana UKR 6. Han, Dong-J<strong>in</strong> KOR<br />
7. Willette, Doris USA 7. Shutova, Ndejda RUS 7. Gur<strong>in</strong>enko, Bogdan UKR<br />
8. Klar, Car<strong>in</strong> SWE 8. Knapik, Renata POL 8. Perrier, Ghisla<strong>in</strong> FRA<br />
12 Merkl, Roxanne GER 10. Stahlberg, Sabr<strong>in</strong>a GER 23. Bachmann, Sebastian GER<br />
16. B<strong>in</strong>genheimer, Sandra GER 18. Henn<strong>in</strong>g, Verena GER 37. Stanek, Thomas GER<br />
24. Haenle<strong>in</strong>, Viola GER 51. Kummer, Leila GER 65. Gust<strong>in</strong>elli, Johann GER<br />
Herrensäbel (79) Herrendegen (110) Damensäbel (60)<br />
1. Boiko, Dmytro UKR 1. Launer, Steffen GER 1. Ward, Rebecca USA<br />
2. Samele, Luigi ITA 2. Wang, Feng CHN 2. Bujdoso, Alexandra GER<br />
3. Kovalev, Nikolay RUS 3. Ungar, Benjam<strong>in</strong> USA 3. Diatchenk, Ekater<strong>in</strong>a RUS<br />
3. Lamboley, Benoit FRA 3. Espana, David ESP 3. Vloka, Carol<strong>in</strong>e USA<br />
5. Kim Kye hwan IKOR 5. Avdeev, Anton RUS 5. Vecchi, Irene ITA<br />
6. Van Holsbeke, Seppe BEL 6. Kim Hee Kang KOR 6. Kozlova, N<strong>in</strong>a UKR<br />
7. Liu, Xiao CHN 7. Lapuste, Ciprian ROM 7. Wozniak, Dagmara USA<br />
8. Ceranowicz, Jakub POL 8. Limardo, Francisco VEN 8. Block, Reija GER<br />
10. Beisheim, Benedikt GER 24. Mutze, Maximilian GER 22. Bies<strong>in</strong>ger, Tamara GER<br />
18. Klebes, Johannes GER 33. Flierl, Emanuel GER<br />
23. Hübner, Björn GER<br />
Mannschaft:<br />
Damenflorett (18) Damendegen (23) Herrenflorett (24) Herrensäbel (18) Herrendegen (28) Damensäbel (15)<br />
1. ITA 1. RUS 1. ITA 1. RUS 1. KAZ 1. USA<br />
2. RUS 2. UKR 2. FRA 2. UKR 2. RUS 2. CHN<br />
3. GER 3. KOR 3. CHN 3. GER 3. GER 3. ITA<br />
4. USA 4. CHN 4. GER 4. CHN 4. ITA 4. GER<br />
5. CHN 5. SUI 5. UKR 5. ITA 5. FRA 5. RUS<br />
6. FR A 6. SWE 6. RUS 6. FRA 6. CZE 6. UKR<br />
7. AUT 7. GER 7. HUN 7. KOR 7. HUN 7. HKG<br />
8. HUN 8. ITA 8. JPN 8. ESP 8. EGY 8. POL<br />
9. JPN 9. EST 9. USA 9. HUN 9. CHN 9. FRA<br />
10. KOR 10. FRA 10. KOR 10. USA 10. ESP 10. GBR<br />
11. ROM 11. POL 11. BLR 11. ROM 11. ROM 11. CAN<br />
12. SIN 12. HUN 12. CAN 12. CAN 12. USA 12. HUN<br />
<strong>Medaillen</strong>wertung Nationenwertung<br />
Gold Silber Bronze Gesamt Pkte. Pkte.<br />
1. ITA 3 2 1 6 1. ITA 304 14. SIN 100<br />
2. USA 3 0 2 5 2. RUS 304 15. TPE 90<br />
3. RUS 2 2 2 6 3. USA 265 16. SUI 86<br />
4. UKR 1 2 0 3 4. GER 248 17. POL 84<br />
5. GER 1 1 3 5 5. CHN 244 18. ROM 78<br />
6. SUI 1 0 0 1 6. FRA 244 19. AUT 72<br />
6. KAZ 1 0 0 1 7. UKR 210 20. GBR 68<br />
8. CHN 0 2 3 5 8. KOR 188 21. SWE 62<br />
8. FRA 0 2 3 5 9. HUN 144 22. RSA 58<br />
10. KOR 0 1 1 2 10. CAN 122<br />
11. ESP 0 0 1 1 11. JPN 112<br />
11. ISR 0 0 1 1 12. HKG 110<br />
11. SWE 0 0 1 1 13. ESP 102
-17.04. 2006 <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong> City/KOR<br />
Kadetten<br />
Damenflorett (ges. 64 Tn.)<br />
1. Kreiss, Fanny HUN<br />
2. Nishioka, Shiho JPN<br />
3. Deriglazova, Inna RUS<br />
3. Groslambert, Delph<strong>in</strong>e BEL<br />
5. Kazhik<strong>in</strong>a, Ekater<strong>in</strong>a RUS<br />
6. Zouari, Anne-Carole FRA<br />
7. Teramoto, Tomoyo JPN<br />
8. Noval<strong>in</strong>skaya, Krist<strong>in</strong>a RUS<br />
17. Arnaudov, Theresa GER<br />
18. Romanus, Stephanie GER<br />
26. Loesche, Al<strong>in</strong>a GER<br />
Damendegen (72)<br />
1. Hurley, Courtney USA<br />
2. Coqu<strong>in</strong>,Joseph<strong>in</strong>e FRA<br />
3. Buzzi, Carol<strong>in</strong>a ITA<br />
3. Dabrowa, Katarzyna POL<br />
5. Kummer, Leila-Annett GER<br />
6. Bergdahl, Johanna SWE<br />
7. Zuikova, Julia EST<br />
8. Lawrence, Cor<strong>in</strong>na GBR<br />
11. Stahlberg, Sabr<strong>in</strong>a GER<br />
28. Miller, Renata GER<br />
Herrenflorett (81)<br />
1. Zherebchenko, Dmitry RUS<br />
2. Biondo, Tobia ITA<br />
3. Lee, Seung-Woong KOR<br />
3. Mer<strong>in</strong>golo, Niccolo ITA<br />
5. S<strong>in</strong>oracki,Tomasz POL<br />
6. Aiwaji, Suguru JPN<br />
7. Desmet, Ariel USA<br />
8. Noh, Jong-Hwa KOR<br />
12. Mika, Steffen GER<br />
14. Braun, Marius GER<br />
50. Gsch<strong>in</strong>g, Alexander GER<br />
<strong>Medaillen</strong>wertung:<br />
Herrensäbel (56)<br />
1. Ku, Bon-Gil KOR<br />
2. Yoo, Chang-Seok KOR<br />
3. Mar<strong>in</strong>o, Fabrizio ITA<br />
3. Davidson, Raskyrie USA<br />
5. Szilagyi, Aron HUN<br />
6. Huh,Yeong-Gu KOR<br />
7. Mahaffey, Harrison USA<br />
8. Navarria, Enrico ITA<br />
9. Hartung, Max GER<br />
17. Lavrador, Ricardo GER<br />
24. Hirzmann, Marlon GER<br />
Herrendegen (74)<br />
1. Wicas, Graham USA<br />
2. Garozzo, Enrico ITA<br />
3. Moussally, Samy SUI<br />
3. Budai, Daniel HUN<br />
5. Boreyko, Denys UKR<br />
6. Galass<strong>in</strong>i,Gianmaria ITA<br />
7. Juhasz, Bence HUN<br />
8. Gegan, Cooper USA<br />
11. Glane, Sebastian GER<br />
21. Markovics, Thomas GER<br />
29. Romul, Timo GER<br />
Damensäbel (52)<br />
1. Ward, Rebecca USA<br />
2. Vloka, Carol<strong>in</strong>e USA<br />
3. Woschek, Jan<strong>in</strong>a GER<br />
3. Jacobson, Jackie USA<br />
5. Vecchi, Irene ITA<br />
6. Gregorio, Rossella ITA<br />
7. Ostosja, Matilda ITA<br />
8. Voron<strong>in</strong>a, Olena UKR<br />
9. Bujdoso, Alexandra GER<br />
15. Limbach, Anna GER<br />
Gold Silber Bronze Gesamt<br />
1. USA 3 1 2 6<br />
2. KOR 1 1 1 3<br />
3. RUS 1 0 1 2<br />
4. HUN 1 0 0 1<br />
5. ITA 0 2 3 5<br />
6. FRA 0 1 0 1<br />
6. JPN 0 1 0 1<br />
8. GER 0 0 1 1<br />
8. SUI 0 0 1 1<br />
8. BEL 0 0 1 1<br />
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Rollstuhl-DM <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />
Meistertitel gehen nach Rostock<br />
Bei den deutschen Meisterschaften der Rollstuhlfechter<br />
<strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen g<strong>in</strong>gen die meisten Titel an<br />
die Ostsee: Daniela Rossek sicherte sich die Titel<br />
im Damendegen und -florett, Dimitrij Rout (beide TuS<br />
Makkabi Rostock) wurde Sieger im Herrendegen und<br />
-säbel. E<strong>in</strong>zig Christian Andree vom FC Tauberbischofsheim<br />
durchbrach die Phalanx mit Siegen im Herrenflorett<br />
und beim Jugendturnier. Die württembergischen Vertreter<br />
schlugen sich wacker.<br />
Im Damenflorett setzte sich Daniela Rossek gegen die<br />
Titelverteidiger<strong>in</strong> Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen) mit<br />
15:5 durch. Rang drei teilten sich Annabel Breuer (TG<br />
Biberach) und Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen), Rang<br />
fünf g<strong>in</strong>g an die Lokalmatador<strong>in</strong> Julia Dietz von der SV<br />
Böbl<strong>in</strong>gen. Im Herrendegen holte sich Dimitrij Rout mit<br />
15:13 den Titel gegen den Saarbrücker Markus Lautenberg.<br />
Die Bronzemedaillen g<strong>in</strong>gen an die beiden Tauberbischofsheimer<br />
Christian Andree und Johannes<br />
Walt<strong>in</strong>ger. Anschließend wurde der Wettkampf im Säbel<br />
und <strong>in</strong> der Jugendkonkurrenz fortgesetzt. „Bei den Rollis<br />
ist Säbel noch nicht für Frauen freigegeben, aber außer<br />
der Reihe dürfen die Mädels bei den Deutschen auch die<br />
Säbel rasseln lassen“, erklärt Lilo Schneider, Vorsitzende<br />
der Rollifechtgruppe <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen.<br />
Und dass die Damen etwas auf dem Kasten haben, zeigten<br />
Daniela Rossek und Zarife Imeri. Die beiden erreichten<br />
das Halbf<strong>in</strong>ale, ebenso wie Christian Andree und<br />
Dimitrij Rout. Während sich Rout auf der F<strong>in</strong>albahn<br />
gegen Imeri durchsetzte, verwies Rossek Christian<br />
Andree <strong>in</strong> die Schranken. Im re<strong>in</strong> Rostocker F<strong>in</strong>ale gewann<br />
Rout mit 15:8 gegen Rossek. Beim gemischten<br />
ROLLSTUHLFECHTEN<br />
Teilnehmer der deutschen Meisterschaften <strong>in</strong> Rostock Foto: Steffen Eigner<br />
Ergebnisse:<br />
Damendegen:<br />
1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />
2. Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />
3. Annabel Breuer (TG Biberach), Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV<br />
Böbl<strong>in</strong>gen)<br />
Herrendegen:<br />
1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />
2. Markus Lautenberg (RSG Saarbrücken)<br />
3. Christian Andree und Johannes Walt<strong>in</strong>ger (beide FC Tauberbischofsheim)<br />
Säbel:<br />
1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />
2. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />
3. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim), Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />
Jugendturnier:<br />
1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim)<br />
2. Annabel Breuer (TG Biberach)<br />
3. Johannes Walt<strong>in</strong>ger (FC Tauberbischofsheim)<br />
Damenflorett:<br />
1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />
2. Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV Böbl<strong>in</strong>gen)<br />
3. Annabel Breuer (TG Biberach), Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />
Herrenflorett:<br />
1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim)<br />
2. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />
3. Johannes Walt<strong>in</strong>ger (FC Tauberbischofsheim), Markus Lautenberg (RSG<br />
Saarbrücken)<br />
19
20<br />
ROLLSTUHLFECHTEN<br />
Jugendturnier gab es e<strong>in</strong>e Turnierpremiere<br />
für Tim Widmaier (SV Böbl<strong>in</strong>gen). Dass er<br />
die Bronzemedaille verpasste, störte den<br />
Nachwuchsfechter nicht. „Es hat Spaß<br />
gemacht, das ist die Hauptsache“, freute<br />
sich der e<strong>in</strong>zige männliche SVB-Vertreter.<br />
Erster wurde Christian Andree, gefolgt von<br />
Annabel Breuer und Johannes Walt<strong>in</strong>ger.<br />
Weltcup <strong>in</strong> Lonato<br />
Der Abstand muß beim Rollstuhlfechten stimmen<br />
Bereits durch ihre Bronzemedaillen<br />
bei der Europameisterschaft 2005<br />
<strong>in</strong> Madrid hatten die deutschen<br />
Rollstuhlfechter aufhorchen lassen. Beim<br />
Weltcup <strong>in</strong> Lonato (Italien) gelang Anna<br />
Kreissl und Annabel Breuer jetzt auch im<br />
E<strong>in</strong>zel der Durchbruch. Die erst 14-jährige<br />
Breuer wurde im Degene<strong>in</strong>zel Dritte, die<br />
17-jährige Kreissl belegte im Florett Rang<br />
sechs. Und geme<strong>in</strong>sam mit ihrer Teamkolleg<strong>in</strong><br />
Julia Dietz (17 Jahre alt) holten<br />
sie im Florettteam Bronze.<br />
Insgesamt sechs <strong>Fechter</strong> waren <strong>in</strong> Lonato<br />
am Start. Dimtrij Rout und Igor Satchkov<br />
vom TuS Makkabi Rostock, Christian<br />
Andree (TBB), Annabel Breuer (TG Biberach),<br />
Julia Dietz (SV Böbl<strong>in</strong>gen) und Anna<br />
Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV Böbl<strong>in</strong>gen).<br />
Krankheitsbed<strong>in</strong>gt absagen musste die<br />
derzeit erfolgreichste Deutsche, Daniela<br />
Zum Abschluss folgten noch Damendegen<br />
und Herrenflorett. Ihren zweiten Titel<br />
sicherte sich dabei Daniela Rossek mit<br />
e<strong>in</strong>em 15:7 gegen Zarife Imeri. „Ich hatte<br />
im letzten Jahr e<strong>in</strong>e Babypause e<strong>in</strong>gelegt<br />
und wollte mir me<strong>in</strong>e Titel von 2004 schon<br />
gerne wiederholen“, berichtet die sympathische<br />
Rechtshänder<strong>in</strong>, die nach den<br />
Dritte im Degene<strong>in</strong>zel: Annabel Breuer<br />
Paralympics <strong>in</strong> Athen vom Schwabenland<br />
zurück <strong>in</strong> ihre Heimat gezogen war. Die<br />
Titelverteidigung gelang nur im Herrenflorett:<br />
Vorjahressieger Christian Andree<br />
schaffte das Double und besiegte im<br />
F<strong>in</strong>ale Dimitrij Rout mit 15:9.<br />
Steffi Jurisic<br />
Nachwuchs gel<strong>in</strong>gt <strong>in</strong>ternationaler Durchbruch<br />
Rossek, die zuvor beim Weltcup <strong>in</strong><br />
Montreal mit den Rängen zwei und drei im<br />
Degen und Florett gepunktet hatte.<br />
„Unsere Athleten s<strong>in</strong>d im Durchschnitt<br />
17 Jahre alt und damit halb so alt wie die<br />
<strong>in</strong>ternationalen Konkurrenten“, berichtet<br />
<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Sven Schmid. Dennoch<br />
absolvierten die Musketiere das Mammutturnierprogramm<br />
vorbildlich.<br />
Im Säbele<strong>in</strong>zel wurde zudem Rout Neunter,<br />
Satchkov erzielte bei se<strong>in</strong>er Weltcuppremiere<br />
Rang 13. Die Damen schafften nach souveräner<br />
Setzrunde den Aufstieg <strong>in</strong> die K.o.-<br />
Runde. Kreissl und Dietz (Startklasse A)<br />
mussten im Achtelf<strong>in</strong>ale die Degen wieder<br />
e<strong>in</strong>packen (Rang zwölf und elf). Breuer<br />
(Startklasse B) dagegen f<strong>in</strong>tierte erfolgreich<br />
und belegte am Ende Rang drei. „Annabel<br />
hat bereits bei der EM <strong>in</strong> Madrid im E<strong>in</strong>zel<br />
knapp e<strong>in</strong>e Medaille verpasst“, so Schmid.<br />
„Mit der Bronzemedaille ist sie auf dem<br />
richtigen Weg <strong>in</strong> die <strong>in</strong>ternationale Spitze!“<br />
Bei Anna Kreissl lief es mit dem Florett, ihrer<br />
Paradewaffe, bestens. Sie erreichte die<br />
Runde der besten 16 und besiegte dort die<br />
Pol<strong>in</strong> Frelik deutlich. Nur gegen die spätere<br />
Dritte Juhasz (Ungarn) musste sie sich<br />
geschlagen geben. Rang sechs für Kreissl,<br />
Dietz wurde im Florett 14. Annabel Breuer<br />
platzierte sich auch im Florett im vorderen<br />
Drittel und wurde <strong>Sechs</strong>te.<br />
Der e<strong>in</strong>zige männliche Florettstarter,<br />
Christian Andree, wollte dem nicht nachstehen<br />
und wurde Siebter. Beim anschließenden<br />
Damenmannschaftsweltcup im Florett<br />
erzielte das deutsche Team <strong>in</strong> der Besetzung<br />
Breuer, Kreissl und Dietz Rang drei.<br />
Steffi Jurisic
Deutsche Seniorenmeisterschaften <strong>in</strong> Dresden<br />
Senioren machten das Dutzend voll<br />
Zum 12. Mal wurden <strong>in</strong> Dresden die<br />
deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften<br />
ausgetragen. Die<br />
imposante Teilnehmerzahl von 44 Teams<br />
aus 29 Vere<strong>in</strong>en ist e<strong>in</strong> Beweis für die<br />
Beliebtheit dieses Turniers und se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten<br />
Ausrichterstadt. So nutzten<br />
viele <strong>Fechter</strong> ihren Aufenthalt auch zu<br />
e<strong>in</strong>em Besuch der wiederaufgebauten<br />
Frauenkirche und anderer historischer E<strong>in</strong>richtungen.<br />
H<strong>in</strong>zu kam diesmal die traditionelle<br />
Saisoneröffnung der Raddampfer am<br />
1. Mai, zu der sich <strong>Fechter</strong> und Angehörige<br />
im Anschluss an das Turnier für e<strong>in</strong>e Ausflugsfahrt<br />
auf der Elbe zusammenfanden.<br />
Damendegen, Herrenflorett und Säbel standen<br />
am ersten Turniertag auf dem Programm.<br />
Auf Beschluss des Seniorenbeirats<br />
war man vom bisher praktizierten Stafettenmodus<br />
abgewichen und zum Zählen der<br />
erzielten E<strong>in</strong>zelsiege zurückgekehrt, denn im<br />
Vorjahr wurde die Aufnahme von 35-<br />
Jährigen <strong>in</strong> die Seniorenklasse unter Beibehaltung<br />
der Stafettenzählweise von vielen<br />
als ungerecht empfunden. Diese Änderung<br />
kam bei allen gut an.<br />
Unter den neun Damendegenmannschaften<br />
holten sich die <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen vom<br />
TSF Ditz<strong>in</strong>gen (Pia Paul, Ursel Willrett,<br />
Margit Kachur und Ursula Frisch) nach<br />
2004 zum zweiten Mal den Titel durch<br />
e<strong>in</strong>en 5:3-Sieg gegen den ATSV Saarbrücken<br />
(Helga Kugler, Nana Motzki,<br />
Gudrun Walker). Die Degendamen vom<br />
USC München (Dagmar Fischer, Pia Björk,<br />
Viola Richter), die im Halbf<strong>in</strong>ale knapp 4:5<br />
gegen Saarbrücken verloren hatten, sicherten<br />
sich dann die Bronzemedaille durch e<strong>in</strong><br />
klares 5:0 gegen den MTV Ludwigsburg.<br />
Auch beim Herrenflorett standen neun<br />
Mannschaften auf der Planche. Wieder<br />
erreichte der Darmstädter FC (Vladimir<br />
Chubarov, Werner Becker, Carsten Zilm,<br />
Erich Hammer) als Titelverteidiger und <strong>in</strong>sgesamt<br />
sechsmaliger Turniersieger das<br />
F<strong>in</strong>ale, diesmal gegen die TSG Wiesloch<br />
(Gert Bürckholdt, Mart<strong>in</strong> Eitz, Marco Bernhard,<br />
Raphael Mosbach). Aber mit e<strong>in</strong>em<br />
glatten 5:2 gewann Wiesloch und wurde<br />
erstmals deutscher Mannschaftsmeister.<br />
E<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>stand hatte E<strong>in</strong>tracht Duisburg<br />
bei der ersten Teilnahme <strong>in</strong> Dresden,<br />
denn die Mannschaft aus dem Rhe<strong>in</strong>land<br />
(Udo Jakoby, Hans-Otto Meyer, Alfred<br />
Leipertz, Volkhard Czwielong) siegte beim<br />
Kampf um Bronze ebenfalls mit 5:2 gegen<br />
den Dresdner FC, der jedoch ohne den<br />
starken Klaus Haertter antreten musste.<br />
Die Degensiegermannschaft aus TBB (v. l.):<br />
Re<strong>in</strong>hold Behr, Stefan Hörger, Betreuer Bernd<br />
Peltzer und Volker Fischer.<br />
Wie immer war der Säbel am schwächsten<br />
besetzt, denn nur fünf Mannschaften fochten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Runde um<br />
<strong>Medaillen</strong> und Plätze. Erstmals war der FC<br />
Leipzig am Start und zeigte den anderen<br />
gleich, wo’s langgeht. Denn die Brüder<br />
Bernd und Peter Brock gewannen zusammen<br />
mit Helmut Helfricht mit überzeugender<br />
Fechtkunst alle Mannschaftskämpfe<br />
und den Titel. Auf dem Silberrang landete<br />
der fünffache deutsche Meister TuS<br />
Neunkirchen (Wilfried Schneider, Herbert<br />
Berndt, Roger Reitz, Arno Anschütz). Die<br />
Bronzemedaille g<strong>in</strong>g an den vierfachen<br />
deutschen Meister MTV München (Charly<br />
Esser, Dr. Gerhard Kle<strong>in</strong>, Dr. Bernd<br />
Kohlndorfer, Andreas Sautter).<br />
Sieben Damenflorettmannschaften eröffneten<br />
den zweiten Turniertag und es stand<br />
von vornhere<strong>in</strong> fest, dass ke<strong>in</strong> Team den<br />
OFC Bonn ernsthaft gefährden konnte. An<br />
der Seite der sieggewohnten Ute Wessel<br />
holten Britta Hilgers, Ursula L<strong>in</strong>gemann<br />
SENIOREN<br />
und Dr. Ines Soliman dann auch unbedrängt<br />
zum vierten Mal den Titel. F<strong>in</strong>algegner<strong>in</strong>nen<br />
waren Angelika Ristelhuber,<br />
Lia Saraz<strong>in</strong>o und Silke Weltzien vom<br />
siebenfachen (!) Rekordmeister MTV München.<br />
Mit e<strong>in</strong>er 2:5-Niederlage gegen<br />
Bonn wurden sie Vizemeister vor dem TSF<br />
Ditz<strong>in</strong>gen (Ursel und Monika Willrett,<br />
Hilde Kienzle-Pfeilsticker, Margit Kachur),<br />
der sich im Halbf<strong>in</strong>ale mit 5:1 gegen den<br />
FC Konstanz durchgesetzt hatte.<br />
Königsdiszipl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Dresden ist immer der<br />
Herrendegen und auch diesmal waren<br />
14 Teams angetreten. Vier starke Mannschaften<br />
trafen sich im Halbf<strong>in</strong>ale, um die<br />
endgültigen F<strong>in</strong>alisten zu f<strong>in</strong>den. In der<br />
e<strong>in</strong>en Paarung hatte es der USC München<br />
(Dr. Gabor Lör<strong>in</strong>ci, Friedrich Kur, Jörg<br />
Hantschel, Philip Ole<strong>in</strong>ek) mit dem dreifachen<br />
Turniersieger Darmstädter FC zu tun<br />
(Dr. Harald Lüders, Volkmar Würtz, Michael<br />
Burkardt, Albrecht Kött<strong>in</strong>g). In e<strong>in</strong>em sehr<br />
ausgeglichenen Mannschaftskampf entschied<br />
beim Stand von 4:4 erst das letzte<br />
Gefecht zu Gunsten der Münchener.<br />
Deutlicher fiel die Entscheidung auf der<br />
Nachbarpiste aus, denn hier verlor der<br />
erstmals angetretene VFB Friedrichshafen<br />
(Gerhard Birkenmaier, Rudolf Künstler,<br />
Thomas Heilmann) 1:5 gegen die<br />
Rout<strong>in</strong>iers vom FC TBB. Darmstadt durfte<br />
sich nach 5:0 gegen Friedrichshafen mit<br />
Bronze trösten. So hatten Tauberbischofsheim<br />
und der USC München das F<strong>in</strong>ale zu<br />
bestreiten <strong>–</strong> und sie boten Degenfechten<br />
vom Fe<strong>in</strong>sten. Es zeigte sich, dass die<br />
Recken von der Tauber nichts verlernt<br />
haben und sich wie <strong>in</strong> Weltmeisterschafts-<br />
und Olympiazeiten fühlen mussten,<br />
hatten sie doch auch ihren langjährigen<br />
Degenbundestra<strong>in</strong>er Bernd Peltzer<br />
als Coach dabei, der wie <strong>in</strong> alten Zeiten<br />
se<strong>in</strong>e Anweisungen gab. Da hatte der<br />
USC München wenig Chancen und freute<br />
sich bei 1:5 wenigstens über die Silbermedaille,<br />
während TBB se<strong>in</strong>en siebten<br />
Titelgew<strong>in</strong>n feierte.<br />
Laki Dobridis<br />
21
22<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
BAYERN<br />
40 Jahre Olympischer Sport Club München<br />
Turnier für alle Altersklassen zum Jubiläum<br />
Dieses Jubiläum war Anlass genug, um auch im<br />
Fechten Flagge zu zeigen. Der Fechtsport gehörte<br />
nicht gleich mit zu den Gründungsdiszipl<strong>in</strong>en, aber<br />
Paul Aust (Turnierleiter) weiß noch zu berichten, wie<br />
sich <strong>in</strong>sbesondere das Degenfechten aus dem<br />
Modernen Fünfkampf heraus schon e<strong>in</strong> Jahr später<br />
entwickelte. Paul Aust wurde für se<strong>in</strong> 40-jähriges<br />
Engagement im Vere<strong>in</strong>s- und Verbandssport moderner<br />
Fünfkampf und für se<strong>in</strong>e besonderen Leistungen<br />
BERLIN<br />
Die Welt zu Gast beim FC<br />
Die Anwendung des Mottos der Fußball-<strong>WM</strong> „Die Welt zu Gast bei Freunden“ hatte<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr beim 46. „Weißen Bär von Berl<strong>in</strong>“, bei dem 195 <strong>Fechter</strong> aus 26 Nationen<br />
angetreten waren, se<strong>in</strong>e Berechtigung. Glücklicherweise fand das Turnier<br />
wieder <strong>in</strong> den angestammten Örtlichkeiten statt: im Korber-Sportzentrum die Vorund<br />
Ausscheidungsrunden; das F<strong>in</strong>ale g<strong>in</strong>g bei Mercedes-Benz <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ickendorf<br />
über die Bühne. Das Teilnehmerfeld bot e<strong>in</strong>en Querschnitt aller Leistungsgruppen.<br />
Etliche Spitzenfechter waren vertreten. Die sonst regelmäßig beim „Weißen Bären“<br />
auftrumpfenden deutschen Degenasse aus TBB fehlten diesmal, „weil sie sich zwischen<br />
den Weltcupturnieren <strong>in</strong> Kuwait und Doha regenerieren sollten“, erklärte<br />
<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Walter Steegmüller. Titelverteidiger Jörg Fiedler hatte gemeldet,<br />
konnte aber wegen e<strong>in</strong>er Verletzung nicht antreten.<br />
Dank neuester Technik, die bei der <strong>WM</strong> <strong>in</strong> Leipzig Premiere hatte, konnte das<br />
Turnier reibungslos und zügig durchgeführt werden. Das und die exzellente Betreuung<br />
der Sportler sorgte auch <strong>in</strong> diesem Jahr für gute Stimmung <strong>in</strong> der Halle<br />
und für rundum zufriedene Gäste. Sportlicher Höhepunkt e<strong>in</strong>es jeden Turniers<br />
s<strong>in</strong>d natürlich die F<strong>in</strong>algefechte. Die fanden wieder im sonnendurchfluteten gläsernen<br />
Showroom von Mercedes-Benz auf der Hochbahn statt, <strong>in</strong>mitten von<br />
glänzenden Luxuskarossen. Nur wenige konnten der Versuchung widerstehen, <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Traumwagen Platz zu nehmen. Bei bester Stimmung mit Tangomusik<br />
wurde leidenschaftlich um den Sieg gekämpft. Platz drei erreichten Ruben<br />
Limardo (wie 2005) aus Venezuela und der Ukra<strong>in</strong>er Dmytro Kyrylenko. E<strong>in</strong> echter<br />
Fechtkrimi wurde dem begeisterten Publikum von dem Vizeweltmeister (Mannschaft<br />
2003) Wolfgang Reich aus Heidenheim und dem 48-jährigen „alten<br />
Hasen“ Achim Bellmann (Olympiateilnehmer 1984 und 1985 Weltmeister mit der<br />
Mannschaft) geboten. In e<strong>in</strong>em dramatischen Gefecht um den weißen<br />
im Sport <strong>–</strong> er ist Masterweltmeister der modernen<br />
Fünfkämpfer <strong>–</strong> vom bayerischen Kultusm<strong>in</strong>ister Siegfried<br />
Schneider mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.<br />
Josef Weiß, Vere<strong>in</strong>svorsitzender und e<strong>in</strong> Urgeste<strong>in</strong> des<br />
bayerischen Fechtsports, führte <strong>in</strong> den Jahren alle<br />
Waffen <strong>in</strong> die Fechtabteilung e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> Turniergedanke,<br />
e<strong>in</strong> Degenturnier <strong>in</strong> allen Altersklassen<br />
durchzuführen, fand großen Anklang. So waren <strong>in</strong>sgesamt<br />
55 <strong>Fechter</strong> am Start.<br />
Ergebnisse:<br />
1. Philipp Ole<strong>in</strong>iek (USC München/Aktive)<br />
1. Anna Franziska Anzenberger (MTV München/<br />
Aktive)<br />
1. Daniel Born (OSC München/Junioren)<br />
1. Konstant<strong>in</strong> Schmutzler (Pr<strong>in</strong>z Eugen München/A-<br />
Jugend)<br />
1. Maximilian Barth (OSC München/A-Jugend)<br />
Altmeister Achim Bellmann unter den Siegern des „Weißen Bären“ (v. l. n. r.):<br />
Reich, Bellmann, Kyrylenko, Limardo Foto: Pawel Madany<br />
Porzellanbären siegte Reich hauchdünn mit 15:14, nachdem Bellmann zunächst<br />
mit 14:13 <strong>in</strong> Führung gelegen hatte. Von den Berl<strong>in</strong>er Teilnehmern war Thomas<br />
Pönisch (SCB) auf Rang 40 der Erfolgreichste.<br />
(Ergebnisse unter www.fechten.org)<br />
Jutta Boergers
HESSEN<br />
Trotz Ferienbeg<strong>in</strong>n: Freude über viele Starter<br />
F<strong>in</strong>algefecht B-Jugend Damen Foto: Jana Kay<br />
Der Hessische <strong>Fechter</strong>verband konnte sich auch bei den<br />
Landesmeisterschaften für Florett der Schüler und<br />
Jugend über e<strong>in</strong> großes Teilnehmerfeld freuen. Trotz<br />
Ferienbeg<strong>in</strong>n fanden sich über 140 Nachwuchsfechter <strong>in</strong><br />
Ma<strong>in</strong>tal e<strong>in</strong> und bestätigten die erfreuliche Tendenz, die<br />
schon im Degen und Säbel zu erkennen war.<br />
A-Jugend<br />
Bei der männlichen A-Jugend überstanden Mirko<br />
Brüggemann (TFC Hanau) und Marc-Philipp Schubert<br />
(Wiesbadener FC) die Vorrunde, zwei Zwischenrunden<br />
und die anschließenden K.o.-Gefechte niederlagenfrei<br />
und bildeten erwartungsgemäß die F<strong>in</strong>alpaarung. Das<br />
anschließende Titelgefecht entschied der Hanauer<br />
<strong>Fechter</strong> mit 15:7 für sich und sicherte sich damit bereits<br />
den dritten hessischen E<strong>in</strong>zeltitel dieser Saison. Der noch<br />
B-Jugendliche Niki Bodóczi (FC Offenbach) konnte sich<br />
gegen se<strong>in</strong>e jahrgangsälteren Mitstreiter bis <strong>in</strong> das<br />
Halbf<strong>in</strong>ale durchsetzen und belegte am Ende e<strong>in</strong>en<br />
bemerkenswerten dritten Platz. Bei den Damen durfte<br />
Sophia Henneberg (VFL Bad Nauheim) das goldene Edelmetall<br />
mitnehmen, nachdem sie im F<strong>in</strong>alkampf Annika<br />
Kühn von der TG Hanau mit 15: 5 souverän besiegte.<br />
Mannschaften A -Jugend<br />
Bei den Herren starteten <strong>in</strong>sgesamt acht Teams. Mit<br />
dabei war das favorisierte Team TFC Hanau 1. Für den<br />
E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> das F<strong>in</strong>ale mussten zuerst die Vere<strong>in</strong>skollegen<br />
des TFC Hanau 2 und im Anschluss die sich gut ergänzende<br />
Startgeme<strong>in</strong>schaft SG Frünau (VFL Bad Nauheim,<br />
FC Rüsselheim, TV Frankfurt) bezwungen werden. Der<br />
F<strong>in</strong>algegner Wiesbadener FC hatte zuvor den VFL<br />
Marburg und den FC Offenbach ausgeschaltet. Überraschend<br />
erwischten die Wiesbadener im Endkampf den<br />
besseren Start und zogen bis auf zehn Treffer davon. Im<br />
Gefechtsverlauf wurden die Hanauer ihrer Favoritenrolle<br />
doch noch gerecht und siegten mit 45: 34. Im Halbf<strong>in</strong>ale<br />
trennten sich die Startgeme<strong>in</strong>schaft SG Frünau und das<br />
Team des FC Offenbach mit 45:39. Bei den vier<br />
Damenteams galt es ebenfalls für die stärker besetzte<br />
Startgeme<strong>in</strong>schaft (FC Offenbach, FC Darmstadt, TG<br />
Hanau, Bad Nauheim), ihrer Favoritenrolle gerecht zu<br />
werden. Mit klaren Siegen über den VFL Marburg (45:15)<br />
und den TFC Hanau (45:19) ließen sie daran auch ke<strong>in</strong>en<br />
Zweifel aufkommen. Dritter wurde die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />
„Weiße Streifen“ mit 45:34 gegen den VFL Marburg.<br />
B-Jugend<br />
Für den 92er Jahrgang der Jungs war es Arno Förster (TFC<br />
Hanau), der mit e<strong>in</strong>em Sieg über den Vere<strong>in</strong>skollegen<br />
Alessandro Grunwald den ersten Platz für sich perfekt<br />
machte. Im jüngeren Jahrgang wehrte sich Niklas Uftr<strong>in</strong>g<br />
(TFC Hanau) im F<strong>in</strong>algefecht mächtig gegen den späteren<br />
Sieger Niki Bodóczi (FCO), für den es der zweite<br />
Meisterschaftserfolg dieser Saison nach dem zuvor<br />
gewonnenen Degentitel war. Bei den 92er Mädchen<br />
gelang es Ann-Sophie Schubert (Wiesbadener FC) ohne<br />
Niederlage den Titel <strong>in</strong> ihrem Jahrgang zum fünften Mal<br />
<strong>in</strong> Folge zu verteidigen. Bei den 93ern setzte sich wiederholt<br />
der TFC-Nachwuchs durch und Milena Brüggemann<br />
durfte sich die Goldmedaille umhängen lassen.<br />
Schüler (94-95-96)<br />
Im Jahrgang 94 setze sich Zatik Lör<strong>in</strong>c (TG Dörnigheim)<br />
mit 8:2 gegen Florian Beer vom FTV Frankfurt durch. Bei<br />
den jüngsten Startern durften Marius Wilhelmi (Jg.<br />
95/Homburger TG) und Benedikt Schorsch (VFL<br />
Marburg) die Titel mitnehmen. Der FC Offenbach buchte<br />
alle F<strong>in</strong>algefechte bei den Mädchen und stellt im<br />
Jahrgang ‘94 mit Hannah Heubeck sowie bei den<br />
Jüngeren 95/96ern mit Abigail Stech und Nad<strong>in</strong>e<br />
Stahlberg zwei weitere Landesmeister. Der Sportwart des<br />
HFV, Norbert Borhau, stellte am Ende des Turniers zufrieden<br />
fest: „Es war sehr erfreulich zu sehen, dass trotz<br />
Ferienbeg<strong>in</strong>n so viele Nachwuchsfechter motiviert<br />
erschienen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e gute Jugendarbeit der Vere<strong>in</strong>e, verbunden<br />
mit der zusätzlichen Unterstützung begeisterter<br />
Eltern, bietet die Basis, auch zukünftig <strong>in</strong>teressante<br />
Turniere für diesen tollen Sport veranstalten zu können.“<br />
Andreas Schubert<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Ergebnisse:<br />
Herrenflorett A-Jugend:<br />
1. Brüggemann, Mirko (1990/TFC Hanau), 2. Schubert, Marc-<br />
Philipp (1990/Wiesbadener FC), 3. Bodóczi, Niki (1993/FC Offenbach),<br />
3. Förster, Tristan (1990/TFC Hanau)<br />
Mannschaften Herrenflorett A-Jugend:<br />
1. TFC Hanau 1, 2. Wiesbadener FC, 3. SG Frünau<br />
Herrenflorett B-Jugend Jg. 1992:<br />
1. Förster, Arno (TFC Hanau/1992), 2. Grunwald, Alessandro (TFC<br />
Hanau/1992), 3. Becker, Lukas (Darmstädter FC/1992),<br />
3. Simon, Christian (TV Neu-Isenburg/1992)<br />
Herrenflorett B-Jugend Jg. 1993:<br />
1. Bodóczi, Niki (FC Offenbach), 2. Uftr<strong>in</strong>g, Niklas (TFC Hanau),<br />
3. Kahl, Alexander (TG Hanau), 3. Simon, Johannes (TV Neu-<br />
Isenburg)<br />
Herrenflorett Schüler Jg. 1994:<br />
1. Zatik, Lör<strong>in</strong>c (TG Dörnigheim), 2. Beer, Florian (Frankfurter TV),<br />
3. Christel, Felix (FC Offenbach), 3. Me<strong>in</strong>hard, Kai (TG Dörnigheim)<br />
Herrenflorett Schüler Jg. 1995/1996:<br />
1. Wilhelmi, Marius (Homburger TG), 2. Ritter, Jonnathan (TV<br />
Neu-Isenburg), 3. Rivic, Filip (FC Offenbach)<br />
Jahrgang 1996:<br />
1. Schorsch, Benedikt (VFL Marburg), 2. Rathsack, Joel (UFC<br />
Frankfurt)<br />
Damenflorett A-Jugend:<br />
1. Henneberg, Sophia (VFL Bad Nauheim/1989), 2. Kühn, Annika<br />
(TG Hanau/1991), 3. Kitz<strong>in</strong>ger, Marie-Sophie (TFC Hanau/1991),<br />
3. Zum Hebel, Katja (Darmstädter FC 1990)<br />
Mannschaften Damenflorett A-Jugend:<br />
1. SG OF-DA-HA-NA, 2. TFC Hanau, 3. SG Weiße Streifen<br />
Damenflorett B-Jugend (Jg. 1992):<br />
1. Schubert, Ann-Sophie (Wiesbadener FC), 2. Bastian, Melanie<br />
(TV Wetzlar), 3. Knickrehm, Insa (Darmstädter FC), 3. Mütze,<br />
Kal<strong>in</strong>e (VFL Marburg)<br />
Damenflorett B-Jugend (Jg. 1993):<br />
1. Brüggemann, Milena (TFC Hanau), 2. Kobberger, Katr<strong>in</strong> (TG<br />
Hanau), 3. Merz, Louisa (TFC Hanau), 3. Rösner, Lena (Darmstädter<br />
FC)<br />
Damenflorett Schüler (Jg. 1994):<br />
1. Heubeck, Hannah (FC Offenbach), 2. Opiolka, Inken (FC<br />
Offenbach), 3. Meckbach, Zora (FC Kassel)<br />
Damenflorett, Schüler (Jg. 1995:<br />
1. Stech, Abigail (FC Offenbach), 2. Otto, Maximiliane (Frankfurter<br />
TV)<br />
Jahrgang 1996:<br />
1. Stahlberg, Nad<strong>in</strong>e (FC Offenbach), 2. Frank, Martha (UFC<br />
Frankfurt), 3. Maihöfer, Marie-Thérèse (UFC Frankfurt)<br />
23
24<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Doppelveranstaltung der TG Dör<strong>in</strong>gheim<br />
Die Fechtabteilung der Turngeme<strong>in</strong>de Dörnigheim ist<br />
Meister der Organisation. Zum 27. Mal veranstaltete<br />
sie das Traditionsturnier zur Er<strong>in</strong>nerung an den<br />
Gründer der Fechtabteilung, Hugo Ehlen, und richtete<br />
parallel dazu Mitte Mai auch noch zum 18. Mal das<br />
Schülermannschaftsturnier um die „Goldene Maske<br />
von Ma<strong>in</strong>tal“ aus.<br />
Das Hugo-Ehlen-Turnier zählt als Landesranglistenturnier<br />
für Junioren im Hessischen <strong>Fechter</strong>verband<br />
(HFV). In diesem Jahr dom<strong>in</strong>ierten mit dem<br />
FC Offenbach und dem TFC Hanau zwei Vere<strong>in</strong>e das<br />
Turnier. In den vier Wettbewerben (Damendegen,<br />
Herrendegen, Damenflorett, Herrenflorett) holten<br />
sich die beiden Teams jeweils zwei erste Plätze. Bei<br />
den Herren g<strong>in</strong>gen die Siege im Degen sowie im<br />
Florett jeweils an den noch A-Jugendlichen Mirko<br />
Brüggemann (Jg. 90) vom TFC Hanau, der die<br />
F<strong>in</strong>alkämpfe im Degen gegen Jarul Micheal vom UFC<br />
Frankfurt und im Florett gegen Marc-Philipp Schubert<br />
(Jg. 90) vom Wiesbadener FC gewann. Bei den<br />
Damen waren die F<strong>in</strong>als ausschließlich mit <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen<br />
des FC Offenbach besetzt. Im Degen gewann<br />
Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg (Jg. 89) gegen Jenny Sandmann<br />
(Jg. 88), im Florettwettbewerb setzte sich L<strong>in</strong>da<br />
Schultze (Jg. 88) gegen Julia Engel (Jg. 88) durch.<br />
Die Hugo-Ehlen-Trophäe für den besten Vere<strong>in</strong> des<br />
Turniers g<strong>in</strong>g wieder an den FC Offenbach. Zweiter <strong>in</strong><br />
der Wertung wurde der TFC Hanau.<br />
Beim traditionsreichsten deutschen Mannschaftsturnier<br />
für Schüler, der „Goldenen Maske von<br />
Ma<strong>in</strong>tal“, traten elf Schülerteams an. Die erste Mannschaft<br />
der TG Dörnigheim, die mit Christian Scharf,<br />
Stahlberg strahlt nach Titelgew<strong>in</strong>n<br />
Bei den deutsche Meisterschaften der A-Jugend zeigte<br />
Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg (Jg. 89) <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen erneut ihr<br />
Leistungspotenzial. Mit fechterischem Können und<br />
der notwendigen Nervenstärke verwies sie ihre Konkurrent<strong>in</strong>nen<br />
auf die Plätze und sicherte sich zum Abschluss<br />
ihrer Kadettenzeit den Degentitel. <strong>WM</strong>-<br />
Doppelstarter<strong>in</strong> Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg beendet die A-<br />
Jugend mit Platz zwei <strong>in</strong> der deutschen Rangliste und<br />
jetzt blickt man <strong>in</strong> Südhessen gespannt <strong>in</strong> Richtung<br />
Junioreneuropameisterschaft 2006. Sabr<strong>in</strong>a Stahl-<br />
NIEDERSACHSEN<br />
berg und auch die Vere<strong>in</strong>skamerad<strong>in</strong> Jennifer Sandmann<br />
dürften für e<strong>in</strong>e Nom<strong>in</strong>ierung <strong>in</strong> Frage kommen.<br />
Die jüngsten Erfolge der beiden Offenbacher<br />
Degenfechter<strong>in</strong>nen lenken den Blick allgeme<strong>in</strong> auf<br />
die hessische Nachwuchsarbeit. Zeitgleich zum Wettbewerb<br />
<strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen ließ der jüngere Vere<strong>in</strong>skamerad<br />
Niki Bodóczi (Jg. 93) im Florettwettbewerb<br />
der B-Jugend ke<strong>in</strong>en Zweifel daran aufkommen, dass<br />
e<strong>in</strong> zweiter Titel von Mühlheim a. d. Ruhr nach Offenbach<br />
geholt wird. Niederlagenfrei erreichte der B-<br />
Erfolgreiche Floretttitelverteidigung der B-Jugend<br />
Mit 42 Startern im E<strong>in</strong>zel und fünf Mannschaften<br />
waren genauso viele Florettfechter bei den B-Jugend-<br />
Landesmeisterschaften <strong>in</strong> Braunschweig am Start wie<br />
im Vorjahr. In allen vier Konkurrenzen verteidigten<br />
die Sieger von 2005 souverän ihre Titel. Bei den<br />
Damen Jahrgang 92 war Ina Schicke (MTV Braunschweig)<br />
erfolgreich, bei den 93er Damen Charlotte<br />
Krause (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim). Bei den Herren des<br />
Jahrgangs 92 verteidigte Sascha Kahl (MTV Lüneburg)<br />
se<strong>in</strong>en Titel, bei den 93er Herren Niklas<br />
Parchatka (TSV W<strong>in</strong>sen).<br />
Den Mannschaftstitel bei den Damen holte sich der<br />
MTV Braunschweig mit e<strong>in</strong>em 45:39-Sieg gegen<br />
E<strong>in</strong>tracht Hildesheim. Bei den Herren war die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Hildesheim/W<strong>in</strong>sen/Lüneburg erfolgreich,<br />
Zweiter wurde der MTV Braunschweig.<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett Jg. 93:<br />
1. Charlotte Krause (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim), 2. Lara<br />
Dreyer (SV Grün-Weiß Delmenhorst), 3. Sophia Renz,<br />
3. Paula Röder (beide MTV Braunschweig)<br />
Damenflorett Jg. 92:<br />
1. Ina Schicke, 2. Natascha Jakob (beide MTV Braunschweig),<br />
3. Lisa Aschemann (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim),<br />
3. Anna Wronski (MTV Braunschweig)<br />
Damenmannschaft:<br />
MTV Braunschweig<br />
Herrenflorett Jg.93:<br />
1. Niklas Parchatka (TSV W<strong>in</strong>sen), 2. Vassili Golod (TC<br />
Hameln), 3. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig),<br />
3. Till Schurtzmann (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim)<br />
Herrenflorett Jg.92:<br />
1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Fabian Schneider, 3.<br />
Nils Müller, 3. Maximilian Strate (alle BW Buchholz)<br />
Herrenmannschaft<br />
Startgeme<strong>in</strong>schaft Hildesheim/W<strong>in</strong>sen/Lüneburg<br />
Daniel Gebert, Kai Me<strong>in</strong>hard und Lör<strong>in</strong>c Zatik besetzt<br />
war, konnte sich klar gegen die hessische<br />
Konkurrenten UFC Frankfurt, TV Neu-Isenburg und<br />
den FC Offenbach durchsetzen. Erst im F<strong>in</strong>ale gegen<br />
die <strong>Fechter</strong> des TS Coburg musste sich das Gastgeberteam<br />
mit 11:36 geschlagen geben. Dritte wurde nach<br />
e<strong>in</strong>em spannenden „kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ale“ die erste<br />
Mannschaft des FC Offenbach. Knapp, aber verdient<br />
setzte man sich mit 36:32 gegen den FTV Frankfurt<br />
durch. Die E<strong>in</strong>zel der „Goldenen Maske“ für B-Jugendliche<br />
wurden beide von <strong>Fechter</strong>n des TFC Hanau gewonnen.<br />
Bei den Damen siegte Milena Brüggemann<br />
(Jg. 93) gegen Virg<strong>in</strong>ia Neder (Jg. 94) vom FC Offenbach.<br />
Im Herrenflorett gewann Arno Förster (Jg. 92)<br />
gegen Nikolaus Bodóczi (Jg. 93) vom FC Offenbach.<br />
Andreas Schubert<br />
Jugendliche den obersten Podestplatz. Niklas Uftr<strong>in</strong>g<br />
vom TFC Hanau schied im Halbf<strong>in</strong>ale gegen se<strong>in</strong>en<br />
hessischen Landeskollegen aus und belohnte die<br />
<strong>in</strong>tensive Hanauer Nachwuchsarbeit mit e<strong>in</strong>er Bronzemedaille.<br />
Im anschließenden Länderpokal konnte<br />
die Mannschaft Hessen 1 (Niki Bodóczi/Niklas<br />
Uftr<strong>in</strong>g/Alessandro Grunwald/ Arno Förster alle vom<br />
TFC Hanau) ebenfalls Platz drei für Hessen sichern.<br />
Marlon Hirzmann/Pascal Merle<br />
Mit 29 E<strong>in</strong>zelstartern und sieben Teams war die Beteiligung<br />
an den B-Jugend-Degen-Landesmeisterschaften<br />
ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.<br />
Die Titel teilten sich die <strong>Fechter</strong> aus Osnabrück und<br />
Braunschweig. Deutliche Siege gab es für Ina<br />
Schicke (MTV Braunschweig) 10:1 gegen Ellen<br />
Re<strong>in</strong>hardt (Osnabrücker SC) und für Domenik<br />
Passut (MTV Braunschweig) 10:5 gegen Arne<br />
Manke (MTV Lüneburg). Spannender war es bei den<br />
jüngeren B-Jugendlichen. Laura Schnober<br />
(Osnabrücker SC) gewann mit 10:8 gegen Paula<br />
Röder (MTV Braunschweig) und das F<strong>in</strong>ale zwischen<br />
Johannes Wittmann (MTV Braunschweig)<br />
und Niklas Riemann (OSC) endete <strong>in</strong> der<br />
Verlängerungsm<strong>in</strong>ute 3:2 für Johannes Wittmann<br />
(MTV Braunschweig).<br />
Knapp waren auch die Teamentscheidungen. Die<br />
Osnabrücker Damenmannschaft gewann 45:43<br />
gegen die Auswahl aus Braunschweig. Im entscheidenden<br />
Mannschaftskampf zwischen der Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Osnabrücker SC/MTV Lüneburg und dem
Braunschweiger MTV gab es viele von Taktik geprägte<br />
Gefechte und wechselnde Führungen. Am Ende<br />
holte sich die Startgeme<strong>in</strong>schaft mit 45:44 den<br />
Landestitel.<br />
Ergebnisse:<br />
Damendegen Jg. 93:<br />
1. Laura Schnober (Osnabrücker SC), 2. Paula Röder<br />
(MTV Braunschweig)<br />
Es geht aufwärts<br />
Mit erfreulich steigenden Teilnehmerzahlen musste<br />
sich der Fecht-Verband Niedersachsen dieses Jahr bei<br />
se<strong>in</strong>en Landesmeisterschaften Damen und Herrenflorett,<br />
sowohl bei der A-Jugend als auch bei den<br />
Aktiven, ause<strong>in</strong>ander setzen. So starteten bei den<br />
Aktiven <strong>in</strong> Alfeld <strong>in</strong>sgesamt 33 E<strong>in</strong>zelstarter und<br />
sechs Mannschaften, während bei der A-Jugend <strong>in</strong><br />
Hitzacker <strong>in</strong>sgesamt sogar 67 E<strong>in</strong>zelstarter und<br />
12 Teams <strong>in</strong>s Rennen g<strong>in</strong>gen. Nur dank der sehr<br />
guten Organisation der ausrichtenden Vere<strong>in</strong>e konnte<br />
der Zeitplan e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />
Wie stark derzeit noch die Dom<strong>in</strong>anz der aktiven<br />
Florettfechter des Osnabrücker SC ist, beweist die<br />
Tatsache, dass alle Titel mit <strong>in</strong>s Landesleistungszentrum<br />
entführt wurden. Bei den Damen gewann<br />
Valerie Ostermann mit 15:14 gegen Johanna Röder<br />
(MTV Braunschweig). Bei den Herren holte sich Arne<br />
Neubert mit 15:8 den Titel vor Nils Bechmann (MTV<br />
Braunschweig). Bei der A-Jugend dom<strong>in</strong>ierte die<br />
Jugend, und zwar die B-Jugend. In beiden Diszipl<strong>in</strong>en<br />
gelang B-Jugendlichen der Sieg <strong>in</strong> der höheren<br />
Altersklasse. Im Damenflorett siegte Ina Schicke<br />
(MTV Braunschweig), im Herrenflorett Sascha Kahl<br />
NORDBADEN<br />
Damendegen Jg. 92:<br />
1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Ellen<br />
Re<strong>in</strong>hardt (Osnabrücker SC), 3. Natascha Jakob (MTV<br />
Braunschweig), 3. Laura Hackmack (Osnabrücker SC)<br />
Damenmannschaft:<br />
1. Osnabrücker SC, 2. MTV Braunschweig, 3. FC Soltau<br />
Herrendegen Jg. 93:<br />
1. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig), 2. Niklas<br />
Riemann, 3. Johannes Rusert (beide Osnabrücker SC),<br />
(MTV Lüneburg). Ina Schicke setzte sich im F<strong>in</strong>ale<br />
gegen Berenike Möckesch (Osnabrücker SC) mit 15:8<br />
durch. Sascha Kahl behauptete sich im F<strong>in</strong>ale knapp<br />
mit 15:13 gegen Moritz Maier (TK Hannover).<br />
Im Mannschaftswettbewerb ließ die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />
E<strong>in</strong>tracht Hildesheim/MTV Lüneburg nichts<br />
anbrennen und siegte überlegen gegen die junge<br />
Buchholzer Mannschaft. Bei den Mädchen war es im<br />
letzten Durchgang viel spannender. Die Mannschaft<br />
des OSC führte vor den letzten drei Gefechten mit<br />
neun Treffern Vorsprung. Der reichte gegen die durchweg<br />
aus B-Jugendlichen bestehende Braunschweiger<br />
Mannschaft nicht, die am Ende mit 45:40 siegte.<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett, Aktive:<br />
1. Valerie Ostermann (Osnabrücker SC), 2. Johanna<br />
Röder (MTV Braunschweig), 3. Wibke Exner, 3. Kirst<strong>in</strong><br />
Meyer (beide TK Hannover)<br />
Mannschaft:<br />
1. Osnabrücker SC<br />
Maria Bartkowski gew<strong>in</strong>nt 8. CH-Alpha® Cup<br />
Die <strong>in</strong>ternationale Fechtelite im Damenflorett traf sich zum 14. Mal <strong>in</strong> Mosbach. 58<br />
<strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus neun Nationen traten beim 8. CH-Alpha® Cup <strong>in</strong> Mosbach an, um<br />
wichtige Ranglistenpunkte zu sammeln und sich für die Weltmeisterschaft 2006 <strong>in</strong><br />
Tur<strong>in</strong> zu qualifizieren. Mit Ausnahme der kurzfristig erkrankten Vizeweltmeister<strong>in</strong><br />
und Weltranglistenersten Anja Müller war denn auch die komplette nationale Elite<br />
am Start. Den Titel holte wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e Tauberbischofsheimer<strong>in</strong>.<br />
Diesmal siegte Maria Bartkowski nach e<strong>in</strong>em langen F<strong>in</strong>alkampf klar mit<br />
15:8 gegen ihre Vere<strong>in</strong>skamerad<strong>in</strong> Carol<strong>in</strong> Wutz. Erfreulich war, dass sich die<br />
Mosbacher<strong>in</strong> Verena Latty bis <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale kämpfen konnte. Dort konnte sie sich gegen<br />
die Niederländer<strong>in</strong> Dj<strong>in</strong>n Geurts <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 5:5 <strong>in</strong> der regulären Kampfzeit retten, um<br />
den Siegtreffer <strong>in</strong> der Verlängerung zu setzen. Erst gegen Carol<strong>in</strong> Wutz verlor sie und<br />
kam auf Platz drei. „Verena hat e<strong>in</strong>mal mehr gezeigt, dass sie zu den deutschen<br />
Spitzenfechter<strong>in</strong>nen gehört“, sagte ihr Tra<strong>in</strong>er Jürgen Poerschke.<br />
Ergebnisse:<br />
1. Maria Bartkowski 2. Carohn Wutz (beide FC TBB), 3. Verena Latty (FC Mosbach)<br />
und Melanie Wolgast (FC TBB)<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
3. Nils Blöcker (Frisia Wilhelmshaven)<br />
Herrendegen Jg. 92:<br />
1. Domenik Passut (MTV Braunschweig), 2. Arne<br />
Manke (MTV Lüneburg), 3. Ziya Braune (FC Oldenburg),<br />
3. Jakob Willich (Frisia Wilhelmshaven)<br />
Herrenmannschaft<br />
1. SG Osnabrücker SC/MTV Lüneburg, 2. MTV Braunschweig,<br />
3. Frisia Wilhelmshaven<br />
Volker Napp<br />
Herrenflorett, Aktive:<br />
1. Arne Neubert (Osnabrücker SC), 2. Nils Bechmann,<br />
3. Fridol<strong>in</strong> Röder (beide MTV Braunschweig), 3. Boris<br />
Wander (FC Oldenburg)<br />
Mannschaft:<br />
1. Osnabrücker SC<br />
Damenflorett, A-Jugend:<br />
1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Berenike<br />
Mökesch (Osnabrücker SC), 3. Ronja Laeger (TC<br />
Hameln), 3. Kerst<strong>in</strong> Müller (BW Buchholz)<br />
Mannschaft, A-Jugend:<br />
1. MTV Braunschweig<br />
Herrenflorett, A-Jugend:<br />
1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Moritz Maier (TK<br />
Hannover), 3. Malte Magerkurth (TC Hameln),<br />
3. Timo Owczarek (MTV Braunschweig)<br />
Mannschaft, A-Jugend:<br />
1. Startgeme<strong>in</strong>schaft E<strong>in</strong>tracht Hildesheim/MTV<br />
Lüneburg<br />
25
26<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Marijana Markovic ist die Beste<br />
Mit e<strong>in</strong>em äußerst knappen 11:10-Sieg über Lisa<br />
Woll<strong>in</strong>sky (Heidenheim) sicherte sich Marijana<br />
Markovic (Bayer Leverkusen) den Turniersieg beim<br />
„Preis der Quadratestadt Mannheim“, dem 21. Internationalen<br />
Damendegen-Turnier um den Schwabenhaus-Cup.<br />
111 <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus sieben Nationen<br />
waren am Start. Für das Galaf<strong>in</strong>ale der letzten Acht,<br />
das im Musensaal des Rosengartens ausgetragen<br />
wurde, hatten sich außerdem die Österreicher<strong>in</strong><br />
Andrea Rentmeister qualifiziert, die Markovic ebenfalls<br />
knapp 13:14 unterlegen war, nachdem sie im<br />
Viertelf<strong>in</strong>ale Kathr<strong>in</strong> Holz (Tauberbischofsheim)<br />
11:15 geschlagen hatte. Im anderen Halbf<strong>in</strong>ale<br />
hatte Woll<strong>in</strong>sky gegen Monika Sozanska<br />
(Heidenheim) mit 15:11 die Oberhand behalten. Die<br />
größte Überraschung lieferte die Mannheimer<strong>in</strong><br />
Karen Neuhaus, die für die TSG Friesenheim startet<br />
und sich souverän fechtend <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale vorkämpfte.<br />
Im Viertelf<strong>in</strong>ale scheiterte sie zwar an Sozanska mit<br />
Breit angelegte Initiative für „Breitensport Fechten“<br />
Der TV Wertheim 1847 hat <strong>in</strong> Kooperation mit dem<br />
Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB) <strong>in</strong> Wertheim<br />
und Umgebung die Aktion „Breitensport Fechten“<br />
<strong>in</strong>s Leben gerufen, mit der für die Fasz<strong>in</strong>ation dieses<br />
Sports geworben werden soll. Die Initiatoren des<br />
Turnvere<strong>in</strong>s und des NFB wollen damit sowohl ehemalige<br />
<strong>Fechter</strong> als auch alle übrigen Interessenten,<br />
die e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal den Umgang mit diesen Waffen<br />
ausprobieren wollen, ansprechen. „Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />
Altersbeschränkung. Die Altersskala nach oben ist<br />
offen. Die jüngsten Hobbyfechter sollten jedoch<br />
Fechtm<strong>in</strong>is ganz groß<br />
Beim NFB-Ranglistenturnier „16. SV-CUP“ der M<strong>in</strong>is <strong>in</strong><br />
Mosbach konnte der Nachwuchs der TSV 1846<br />
<strong>Fechter</strong> hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />
NORDRHEIN<br />
Bei der 16. Auflage des Jugendpokalturniers für<br />
Säbelfechter konnte der ausrichtende TSV Bayer<br />
Dormagen rund 200 Starter begrüßen. Es hatten alle<br />
führenden Fechtvere<strong>in</strong>e aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />
sowie die starken Clubs aus Koblenz gemeldet. Im<br />
Mittelpunkt standen die beiden A-Jugendwettbewerbe.<br />
Mitfavorit Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen<br />
erreichte bei den A-Jugend-Herren das Halbf<strong>in</strong>ale, wo<br />
Foto: J. Jübkemann<br />
5:15, war mit ihrem achten Platz jedoch mehr als<br />
zufrieden. Im Rahmen der Veranstaltung verlieh der<br />
m<strong>in</strong>destens dem Juniorenalter entsprechen. Der<br />
Jahresbeitrag beträgt 60,- e, er kommt ausschließlich<br />
der Jugendabteilung der Fechtabteilung zugute.<br />
Mit dieser Zuwendung s<strong>in</strong>d alle Teilnehmer gleichzeitig<br />
vollwertiges Mitglied des TV Wertheim 1847.<br />
Es ist zunächst vorgesehen, das Breitensporttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> den Stoßwaffendiszipl<strong>in</strong>en Degen und Florett<br />
anzubieten. Weiter weisen die Veranstalter darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass Fechtbahnen und Anzeigegeräte örtlich<br />
vorhanden s<strong>in</strong>d, es sei allerd<strong>in</strong>gs vorteilhaft, e<strong>in</strong>e<br />
eigene Fechtausrüstung zu besitzen. Bei der Be-<br />
Goldmedaillen holten Khor<strong>in</strong>n Umstätter im<br />
Damenflorett Jahrgang 1995 und Stefanos Uzunidis<br />
im Herrenflorett Jahrgang 1997. Se<strong>in</strong> Bruder<br />
er etwas überraschend Marlon Hirzmann vom TV<br />
Alesfeld, se<strong>in</strong>em Teamkollegen von den Jugendweltmeisterschaften,<br />
mit 10:15 unterlag. Während<br />
Hartung am Ende Platz drei belegte, konnte Hirzmann<br />
im anschließenden F<strong>in</strong>ale se<strong>in</strong>en Vorjahrestitel<br />
verteidigen. Mit Alexander Weber erreichte e<strong>in</strong> weiterer<br />
Dormagener das F<strong>in</strong>ale. Bei den A-Jugend-Damen<br />
gab es e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen Sieg durch Lea Scholten,<br />
die sich im F<strong>in</strong>ale gegen Solveig Kleber aus Koblenz<br />
durchsetzte. Weitere Pokalsiege durch TSV-<strong>Fechter</strong><br />
Abteilungsleiter der Fechtabteilung, Lothar Blase,<br />
Volker Ritthaler von der TSG Friesenheim für se<strong>in</strong>e<br />
Verdienste um dieses Turnier die Ehrennadel. Das<br />
Event wurde von der ehemaligen Weltklassefechter<strong>in</strong><br />
Katja Nass zusammen mit dem<br />
Journalisten Roland Bode stilvoll und gekonnt<br />
moderiert. Die jüngste <strong>Fechter</strong><strong>in</strong> des F<strong>in</strong>ales, Anja<br />
Friebe (Heidenheim), die im Endklassement Platz<br />
fünf belegte, konnte sich über den Schwabenhaus-<br />
Cup freuen, der ihr durch den Geschäftsführer des<br />
Fertighausherstellers SCHWABENHAUS, Hermann<br />
Seigerschmidt, übergeben wurde.<br />
Ergebnisse:<br />
1. Marijana Markovic (Bayer Leverkusen)<br />
2. Lisa Woll<strong>in</strong>sky (Heidenheim)<br />
3. Andrea Rentmeister (Österreich)<br />
3. Monika Sozanska (Heidenheim)<br />
schaffung gebe es die erforderliche Hilfestellung.<br />
Weitere Informationen zu dieser Breitensportaktion<br />
halten der TV-Vorsitzende Helmut Arnold unter der<br />
Telefonnummer 09342/ 6183 (E-Mail: geschaeftsstelle@tv-wertheim.de,<br />
Internet: www.tv-wertheim.<br />
de) und der Nordbadische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB) <strong>in</strong><br />
Tauberbischofsheim (Telefon: 09341/809-63, Fax:<br />
09341/809-71, E-Mail: nfb@ fechtentbb.de und<br />
Internet www.people.freenet.de/LotharBlase/<br />
<strong>in</strong>dex.htm) bereit.<br />
jan<br />
Georgios rundete mit e<strong>in</strong>em schönen sechsten<br />
Platz im Jahrgang 1995 das tolle Ergebnis der TSV<br />
<strong>Fechter</strong> ab.<br />
16. Auflage des Jugendpokals: Hanna Sp<strong>in</strong>dler stark<br />
gab es bei der weiblichen B-Jugend durch Hanna<br />
Sp<strong>in</strong>dler, Frederik Zadow bei den Schülern des<br />
Jahrgangs 1995 sowie durch Rachel Janßen bei den<br />
Schüler<strong>in</strong>nen des Jahrgangs 1995.<br />
Weitere zweite und dritte Plätze zeigen, dass das TSV-<br />
Nachwuchskonzept greift und auch h<strong>in</strong>ter Limbach,<br />
Kubissa oder den starken Junioren gute <strong>Fechter</strong> nachkommen.<br />
Knut Kle<strong>in</strong>sorge
SAARLAND<br />
Osterlehrgang e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />
Genau wie das <strong>in</strong> der ganzen Republik bekannte<br />
Freiluftturnier des Fechtr<strong>in</strong>gs Hochwald im Sommer<br />
jeden Jahres ist der Osterlehrgang des Vere<strong>in</strong>ss <strong>in</strong><br />
Weiskirchen e<strong>in</strong>e feste Größe im Term<strong>in</strong>kalender.<br />
Bereits zum zwölften Mal fand die dreitägige Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr statt und wurde von allen teilnehmenden<br />
Akteuren <strong>in</strong> den höchsten Tönen gelobt.<br />
Den besonderen Reiz des Lehrgangs macht die perfekte<br />
Mischung aus fechtspezifischem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Turnier und abwechslungsreichen Freizeitveranstaltungen<br />
aus. So wurden neben dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
von Kondition und Technik auch spielerische<br />
Elemente zur Verbesserung verschiedener fechterischer<br />
Aktionen e<strong>in</strong>gebaut. Auch das abschließende<br />
Turnier, bei dem es immer um kle<strong>in</strong>e Preise und<br />
<strong>Medaillen</strong> geht, fand den Zuspruch der Teilnehmer.<br />
Ebenso das Freizeitprogramm, das am Abschluss<br />
e<strong>in</strong>es jeden arbeitsreichen Tages stand.<br />
Die 30 Teilnehmer aus dem gesamten Saarland, Stuttgart,<br />
Darmstadt und Offenbach jedenfalls waren absolut<br />
zufrieden und die meisten von ihnen wird man wohl<br />
auch im nächsten Jahr zum 13. Osterlehrgang begrüßen<br />
können. Diplomfechtmeister Dieter Bottler,<br />
Landestra<strong>in</strong>er Peter Molter und Thadeusz Koslowski,<br />
die den Lehrgang leiteten, waren ebenfalls hochzufrie-<br />
Die Teilnehmer des Osterlehrgangs 2006<br />
den und fassten das Besondere des Osterlehrgangs so<br />
zusammen: „Unser Osterlehrgang erfüllt alle Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
die e<strong>in</strong> gelungenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager ausmachen: Wir<br />
bef<strong>in</strong>den uns mitten <strong>in</strong> der herrlichen Natur des Hoch-<br />
Lukowski erfolgreichste Homburger<strong>in</strong><br />
Der Turnvere<strong>in</strong> Homburg hat am 10./11. März bereits<br />
zum 10. Mal das Erich-Grub-Gedächtnisturnier <strong>in</strong> der<br />
Kreisstadt ausgetragen. Erneut kamen wieder rund<br />
100 Nachwuchsfechter, um <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>ternationalen<br />
Teilnehmerfeld die Kl<strong>in</strong>gen zu kreuzen. Die erfolgreichste<br />
Homburger<strong>in</strong> war die 13-jährige Jessica<br />
Lukowski, die sich nach e<strong>in</strong>er spannenden F<strong>in</strong>alrunde<br />
im B-Jugend-Damenflorett den dritten Platz sichern<br />
konnte und im Damendegen Rang sechs belegte. Die<br />
Rohrbacher <strong>Fechter</strong> konnten <strong>in</strong>sgesamt fünf Podiumsplätze<br />
verbuchen. Dennis Traudt, der stärkste Teilnehmer<br />
des TG Rohrbach, ließ im Schülerflorettfechten<br />
der Jahrgänge 1996 und 1997 se<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong>skameraden<br />
V<strong>in</strong>cent Glößner sowie sieben weitere<br />
Gegner h<strong>in</strong>ter sich und holte den Titel. Stark<br />
trumpfte die SSG Bensheim auf, die als e<strong>in</strong>ziger<br />
Vere<strong>in</strong> gleich zwei der begehrten Elektrowaffen sowie<br />
zwei Titel mit nach Hause nehmen konnte.<br />
Die Gastgeber waren noch durch drei weitere <strong>Fechter</strong><br />
vertreten. Nathanael Seitz wurde bei den Schülern der<br />
Jahrgänge 1996 und 97 mit dem Florett Neunter,<br />
se<strong>in</strong> Bruder Jonathan erkämpfte sich im Florett-<br />
fechten der männlichen B-Jugend den 11. Platz. In<br />
derselben Altersklasse belegte Felix Stern Platz 17.<br />
Die Ausschreibung zum nächsten Turnier sowie Informationen<br />
zur Anfahrt wird man sich auch wieder auf<br />
unserer Homepage www.fechten-homburg.de downloaden<br />
können.<br />
Kathar<strong>in</strong>a Daume/Rebecca Reichert<br />
Ergebnisse:<br />
Herrendegen, Schüler, Jahrgang 1994-96:<br />
1. Engelhardt, Lucas (SSG Bensheim), 2. Blatter, Marc<br />
(TG Rohrbach), 3. Kippenberger, Maximilian (FSG<br />
Dill<strong>in</strong>gen)<br />
Herrenflorett, Schüler, Jahrgang 1996-97:<br />
1. Traudt, Dennis, 2. Glößner, V<strong>in</strong>cent (beide TG Rohrbach),<br />
3. Von Uxkull, Jan (KSC Koblenz)<br />
Schüler, Jahrgang 1994- 95:<br />
1. Kippenberger, Maxim0ilian (FSG Dill<strong>in</strong>gen), 2.<br />
Walter, Eric (CGDEL/LUX), 3. Dewald, Max, <strong>Fechter</strong>r<strong>in</strong>g<br />
(Hochwald-Wadern)<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
waldes im Luftkurort Weiskirchen, komb<strong>in</strong>ieren anspruchsvolles<br />
Fechttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>em abwechslungsreichen<br />
Rahmenprogramm und bieten den Teilnehmern<br />
so immer wieder drei unvergessliche Tage.“<br />
Damenflorett, Schüler<strong>in</strong>nen, Jahrgang 1994-95:<br />
1. Förg, Marie- Sophie (KSC Koblenz), 2. Stahlberg,<br />
Nad<strong>in</strong>e, 3. Heubeck, Hannah (beide FC Offenbach)<br />
Damendegen, Schüler<strong>in</strong>nen, Jahrgang 1994-96:<br />
1. Engelhardt, Hannah (SSG Bensheim), 2. Ruff<strong>in</strong>g,<br />
Hannah (TG Rohrbach)<br />
Herrendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />
1. Eckel, Thorben (TSG Friesenheim), 2. Wolf, Leon<br />
(KSC Koblenz), 3. Förster, Arno (TFC Hanau)<br />
B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />
1. Bernhard, Constant<strong>in</strong> (ATSV Saarbrücken), 2. Noel,<br />
Daniel (TSG Reutl<strong>in</strong>gen), 3. Meisenheimer, Max (TG<br />
Rohrbach)<br />
Damenflorett, B- Jugend , Jahrgang 1992-93:<br />
1. B<strong>in</strong>z, Megan, 2. Reeb, Sarah (beide TSG Kaiserslautern),<br />
3. Lukowski, Jessica (TV Homburg)<br />
Damendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />
1. Mörk, Lisa (TG Schwenn<strong>in</strong>gen), 2. Hofmann,<br />
Solveig (SSG Bensheim), 3. Kunert, Esther (1. FC Holz)<br />
Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport www.dersportverlag.de<br />
27
28<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
SACHSEN<br />
Erstklassig besetzt<br />
Zum zweiten Mal wurde am 13. Mai <strong>in</strong> Bautzen e<strong>in</strong>e<br />
erstklassig besetzte Ostsachsenmeisterschaft ausgetragen.<br />
Über 60 Teilnehmer zwischen sieben und<br />
60 Jahren aus Bautzen, Görlitz, Weißwasser, Zittau<br />
und Dresden kämpften um die Titel. Die kle<strong>in</strong>eren<br />
<strong>Fechter</strong> zeigten stolz den Eltern und Freunden, was<br />
sie im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gelernt hatten. Um die Jüngsten richtig<br />
zu motivieren, wurde nach geme<strong>in</strong>sam gefochtenen<br />
Runden verschiedener Altersklassen jeder<br />
Schülerjahrgang gesondert gewertet. So konnten sich<br />
auch die jüngsten Wettkampfteilnehmer Clara Schulz<br />
(Jahrgang 1997) und Tobias B<strong>in</strong>der (Jahrgang 1998)<br />
über e<strong>in</strong>e goldene Medaille freuen. Danach began-<br />
Florett B-Jugend-Damen: Tilo Höppner gratuliert<br />
Franziska Füllner (Btz.) zum Sieg, rechts: Ellen<br />
Kudernatsch (2.)<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett:<br />
Schüler Jahrgang 1997: Clara Schulz, Görlitz<br />
Schüler Jahrgang 1996: Al<strong>in</strong>a Penn<strong>in</strong>g, Görlitz<br />
Schüler Jahrgang 1995: Josef<strong>in</strong>e Stiller, Weißwasser<br />
Schüler Jahrgang 1994: Melissa Bernhardt, Bautzen<br />
B-Jugend: Franziska Füllner, Bautzen<br />
A-Jugend: Henriette Pumplasch, Weißwasser<br />
Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz<br />
Damendegen:<br />
Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz<br />
AK I: Elisabeth Merkel, Weißwasser<br />
Damensäbel:<br />
SK: Susan Hoffmann, Bautzen<br />
Musketiere treffen Indianer<br />
Alle Jahre wieder kann man im Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Dresden<br />
Ungewöhnliches beobachten. Kle<strong>in</strong>e Musketiere fechten<br />
um den Karl-May-Pokal. Den Siegern w<strong>in</strong>ken<br />
Trophäen, die sie aus den Händen von „echten“<br />
Indianern erhalten. Nachdem das 10. Karl-May-<br />
Turnier auf Grund des Frühjahrshochwassers <strong>in</strong> den<br />
Mai verlegt werden musste, kamen rund 60 <strong>Fechter</strong><br />
der Jahrgänge 1994-1996 im Damen- und Herrenflorett<br />
aus ganz Mitteldeutschland <strong>in</strong> die Landeshauptstadt<br />
Sachsens. Die Organisation des Turniers<br />
lag <strong>in</strong> den Händen des gastgebenden Dresdner<br />
Fechtclubs 1998 e. V.<br />
Von Anfang an entwickelten sich <strong>in</strong> allen Jahrgängen<br />
spannende und hochemotionale Gefechte. Am Ende<br />
waren die <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Fechter</strong> vom FSC Cottbus<br />
am erfolgreichsten. Sie standen <strong>in</strong>sgesamt 2 x ganz<br />
Herrenflorett:<br />
Schüler Jahrgang 1998: Tobias B<strong>in</strong>der, Bautzen<br />
Schüler Jahrgang 1997: Maximilian Kießlich, Bautzen<br />
Schüler Jahrgang 1996: Alexander Rudel, Bautzen<br />
Schüler Jahrgang 1995: Daniel Urbach, Weißwasser<br />
B-Jugend: Milan Merkel, Weißwasser<br />
A-Jugend: Robert Schmoor, Bautzen<br />
nen die Gefechte im Florett der Jugendlichen und<br />
Aktiven, gefolgt von den Degenrunden der Starter der<br />
Aktivenklasse und älter.<br />
In diesem Jahr war erstmals der Start e<strong>in</strong>es <strong>Fechter</strong>s <strong>in</strong><br />
allen drei Wettkampfwaffen Florett, Degen und Säbel<br />
möglich. Um e<strong>in</strong>e ausreichende Erholungsphase zu<br />
bieten, begannen die Wettbewerbe der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Waffen daher zeitlich versetzt. Da es <strong>in</strong> Sachsen leider<br />
wenig Säbelturniere gibt, war die Freude über diese<br />
Vergleichsmöglichkeit besonders groß. Auch hier<br />
wurde e<strong>in</strong>e Runde aller Säbelfechter gefochten. Die<br />
Teilnehmer mussten so manchen Hieb e<strong>in</strong>stecken,<br />
oben auf dem Siegerpodest. Aber auch die Gastgeber<br />
vom DFC 1998 haten Grund zum Jubeln. Im Herrenflorett<br />
siegte Yannic Oechslen im stark besetzten<br />
Jahrgang 1994.<br />
Große Aufregung und Freude dann bei allen Siegern<br />
und Platzierten, als tatsächlich e<strong>in</strong> leibhaftiger<br />
Indianer die Siegerpokale überreichte. Da bemerkte<br />
man nicht e<strong>in</strong>mal den etwas „leicht“ sächselnden<br />
Dialekt des amerikanischen Ure<strong>in</strong>wohners.<br />
Ergebnisse:<br />
Damenflorett<br />
Jg. 94: 1. Kreibich, Nad<strong>in</strong>e (FSC Cottbus), 2. Lahn,<br />
Katar<strong>in</strong>a (SVE Altenburg), 3. Rook, Esther (DFC 1998)<br />
Aktive: Alexander Riemann, Görlitz<br />
Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser<br />
AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser<br />
Herrendegen:<br />
A-Jugend: Alexander Brunne, Weißwasser<br />
Aktive: Henryk Riemann, Görlitz<br />
Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser<br />
Tilo Höppner, Bautzen<br />
AK II: Konrad Richter, Weißwasser<br />
Herrensäbel:<br />
Aktive: Lars-Erik Urbaneck, Görlitz<br />
SK: Sven Hanke, Weißwasser<br />
AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser<br />
AK II: Konrad Richter, Weißwasser<br />
Mannschaftswertung der Vere<strong>in</strong>e:<br />
1. Weißwasser 13 Siege<br />
2. Bautzen 8 Siege<br />
3. Görlitz 7 Siege<br />
3. Zittau 0 Siege<br />
e<strong>in</strong>ige hatten ja schon die Florett- und Degenwettbewerbe<br />
<strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en. Der sportliche Vergleich unter<br />
den ostsächsischen Fechtvere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Mannschaftswertung<br />
endete für die Bautzener <strong>Fechter</strong> mit dem<br />
zweiten Platz, nur Weißwasser schaffte mit noch mehr<br />
errungenen Goldmedaillen e<strong>in</strong> besseres Ergebnis. Auf<br />
Platz drei folgte das Team vom Fechtsportvere<strong>in</strong><br />
Görlitz vor den Zittauer <strong>Fechter</strong>n.<br />
Weitere Informationen sowie alle Ergebnisliste s<strong>in</strong>d<br />
auf der Website www.fechten.com/mediz<strong>in</strong>-bautzen<br />
zu f<strong>in</strong>den.<br />
Susan Hoffmann<br />
Jg. 95: 1. Zeißler, Ariane (FSC Cottbus), 2. Haupt,<br />
Anne (PSV Weimar), 3. Luge, Theresa (TUS Jena)<br />
Jg. 96: 1. Altenschöpfer, Sophie (Chemnitzer PSV), 2.<br />
Alimov, Al<strong>in</strong>a (Bad Elster), 3. Henke, Anna-Lena (PSV<br />
Weimar)<br />
Herrenflorett<br />
Jg 94: 1. Oechslen, Yannic (DFC 1998), 2. Meißgeier,<br />
Anton (TUS Jena), 3. Guthof, Maurice (FC Oelsnitz/ E.)<br />
Jg. 95: 1. Bernhardt, Gaston (SFV Oschatz), 2. Fröbel,<br />
Max (FC Oelsnitz/E.), 3. Weber, Kev<strong>in</strong> (SVE Altenburg)<br />
Jg. 96: 1. Hoffmann, Henry (PSV Weimar), 2. Mahn,<br />
Karl-Mathias (SVE Altenburg), 3. Rambow, William<br />
(FC Leipzig)
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Jugend mit Teamgeist<br />
Beim M<strong>in</strong>i-Stormarn-Turnier 2006 g<strong>in</strong>gen sechs<br />
Schüler- und sieben B-Jugend-Florettmannschaften an<br />
den Start. Der Modus sieht vor, dass bei jeder Begegnung<br />
drei Gefechte <strong>in</strong> der Reihenfolge: jüngster, mittlerer<br />
und älterer <strong>Fechter</strong> ausgetragen werden. Die<br />
Summe aller Treffer werden zusammengezählt und es<br />
kommt zu e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en Treffergesamtergebnis. Das<br />
Ziel, die Nachwuchsfechter auch bei hoffnungslosem<br />
Rückstand zum Weiterkämpfen zu bewegen, wird<br />
damit erreicht. Die Ahrensburger Schülermannschaft<br />
war am Tag vor dem Turnier noch durch die Verletzung<br />
von Philipp Schlie (Jg. 94) geschwächt, wodurch aber<br />
zusammen mit dem E<strong>in</strong>zelstarter Pascal Valley (Jg. 95)<br />
aus Lütjensee mit den Ahrensburgern Klara Köpke (Jg.<br />
96) und F<strong>in</strong>n Gehrke (Jg. 94) die perfekte „Stormarner<br />
Mixmannschaft“ zustande kam.<br />
Bremen-Nord war mit drei Mannschaften angereist<br />
und erfocht den ersten Platz bei den Schülern mit<br />
52:31-Treffern, vor dem Waldörfer SV (48:22) und<br />
dem VfL P<strong>in</strong>neberg mit 46:32. Die Ahrensburg/<br />
Lütjensee Mixmannschaft errang Platz vier vor HFC-<br />
Lübeck (34:48) und Ratzeburg (15:57). Bei der B-<br />
Jugend lag ebenfalls Bremen-Nord vorn (79:35),<br />
wobei die beiden Mädchen Lara Kle<strong>in</strong>schmidt (Jg. 93)<br />
und Maria Moor (Jg. 92) wechselweise die Gefechte<br />
SÜDBADEN<br />
Kont<strong>in</strong>uität <strong>in</strong> der Führung<br />
Beim Südbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> herrscht Kont<strong>in</strong>uität,<br />
wie sich bei den Neuwahlen auf dem <strong>Fechter</strong>tag <strong>in</strong><br />
Hüf<strong>in</strong>gen zeigte. Alle im rollierenden System anstehenden<br />
Vorstandsmitglieder wurden e<strong>in</strong>stimmig<br />
bestätigt. Vor der Zukunft ist es Südbadens Fecht-<br />
Präsident Ra<strong>in</strong>er Göhr<strong>in</strong>ger, der vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />
gewählt wurde, nicht bange. Beim <strong>Fechter</strong>tag konnte<br />
er feststellen, dass das e<strong>in</strong>geschlagene Konzept <strong>in</strong><br />
puncto Lehrgänge und Zuschüsse sich langsam auszahlt,<br />
was die sportlichen Erfolge belegen. Er möchte<br />
aber auch gleichzeitig den Besuch von Lehrgängen<br />
und Turnieren <strong>in</strong> Württemberg und Nordbaden forcieren.<br />
Der Präsident stellte die ARGE Fechten und die<br />
Aufgaben des neuen Leistungssportkoord<strong>in</strong>ators der<br />
drei Verbände Nordbaden, Württemberg und Südbaden<br />
vor.<br />
Aus den Berichten des Sportwarts Peter Riedel (Waldkirch)<br />
und des Jugendsportwart (Waldkirch) waren<br />
sehr gute Ergebnisse, vor allem im Jugendbereich<br />
festzustellen. Sophia Stürmer (Waldkirch) wurde bei<br />
den deutschen B2-Meisterschaften im Damendegen<br />
erneut Vizemeister<strong>in</strong>. Die A-Jugend-Degenmannschaft<br />
des SV Waldkirch konnte auch den deutschen<br />
Vizemeistertitel nach Südbaden holen. Die A-Jugend-<br />
Degenfechter brachten bei <strong>in</strong>ternationalen Turnieren<br />
sehr gute Ergebnisse nach Hause, wie beispielsweise<br />
für die dritte fehlende „Frau“ noch mitgefochten hatten.<br />
Umso erstaunlicher, dass beide die Konkurrenz<br />
VfL P<strong>in</strong>neberg 1 mit (73: 39) und dem Walddörfer SV<br />
(72: 43) h<strong>in</strong>ter sich ließen. Die Ränge 4 bis 7 g<strong>in</strong>gen<br />
Simon König (Waldkirch) mit dem dritten Platz <strong>in</strong><br />
Bonn. Viel Lob erntete der SV Waldkirch für die Ausrichtung<br />
des 26. Weltcupturniers mit 17 Nationen.<br />
Laki Dobridis (Konstanz) legte e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
an den FC Bremen-Nord 1 (64:50), FV Bremen 1860<br />
(49:60), FCI Ratzeburg (31:75) und VfL P<strong>in</strong>neberg 2<br />
(15:71). Ahrensburger B-Jugend konnte wg. div. anderer<br />
Verpflichtungen leider nicht starten.<br />
Die Vorstandsriege beim <strong>Fechter</strong>tag (von l<strong>in</strong>ks): Vizepräsident Swen Strittmatter, Präsident Ra<strong>in</strong>er<br />
Göhr<strong>in</strong>ger, Kassierer Horst Rettich und Sportwart Dr. Peter Riedel<br />
Erfolgsbilanz mit zahlreichen <strong>Medaillen</strong> auf nationaler<br />
und <strong>in</strong>ternationaler Ebene vor. Lehrwart Jürgen<br />
Rademacher (Hüf<strong>in</strong>gen) zeigte sich mit der Ausrichtung<br />
der Lehrgänge zufrieden. Schwierig war der<br />
29
30<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
Ausgleich des Haushalts <strong>–</strong> unter anderem durch die<br />
hohen Beiträge an den Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>.<br />
Kassierer Horst Rettich (St. Georgen) konnte durch<br />
e<strong>in</strong>e strenge Ausgabendiszipl<strong>in</strong> aber e<strong>in</strong>en ausgeglichenen<br />
Haushalt vorlegen. In der diskussionsreichen<br />
Jahreshauptversammlung entschied sich das Gremi-<br />
WESTFALEN<br />
Osterhasenturnier <strong>in</strong> Dortmund gelungene Veranstaltung<br />
Die Dortmunder waren <strong>in</strong> den Osterferien Gastgeber<br />
des Osterhasenturniers. Während es bei den meisten<br />
Turnieren darum geht, möglichst schnell den Sieger<br />
zu ermitteln, wo die nicht ganz so erfahrenen <strong>Fechter</strong><br />
relativ schnell ausscheiden, ist die Idee dieses<br />
Wettbewerbs, dass alle Teilnehmer möglichst viele<br />
Gefechte machen. Da ke<strong>in</strong>er ausscheidet, kommen so<br />
auch Nachwuchsfechter zu Wettkampfpraxis. Im<br />
Durchschnitt hat jeder Teilnehmer der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Kategorien m<strong>in</strong>destens zehn Gefechte gemacht. Da<br />
der Fecht und Sport Club Bochum 2000 seit se<strong>in</strong>er<br />
Gründung bewusst nur das Florettfechten betreibt,<br />
waren <strong>in</strong> der Degenkonkurrenz nur Teilnehmer des<br />
hierauf spezialisierten Dortmunder Kooperationspartners<br />
am Start. Im Florettwettbewerb gelang FSC-<br />
<strong>Fechter</strong> Jonas Kroll e<strong>in</strong> überzeugender Sieg im<br />
Jahrgang 1996. In e<strong>in</strong>er Gruppe von 13 <strong>Fechter</strong>n der<br />
Jahrgänge 1995 und 1996 unterlag er nur mit 3:4<br />
e<strong>in</strong>em Gegner des älteren Jahrgangs. Ansonsten<br />
ungeschlagen, war er e<strong>in</strong>deutig der Beste des<br />
Jahrgangs 1996 vor dem Osnabrücker Noe Walter<br />
und e<strong>in</strong>em Essener Trio.<br />
Kurz berichtet<br />
Lehrauftrag für Dieter Schmitz am Institut für<br />
Sport und Sportwissenschaft<br />
Dieter Schmitz, Tra<strong>in</strong>er und Sportwart beim Fecht und<br />
Sport Club Bochum 2000, hat für das Sommersemester<br />
2006 e<strong>in</strong>en Lehrauftrag vom Institut für Sport und<br />
Sportwissenschaft der Universität Dortmund erhalten.<br />
Er wird e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche Lehramtsstudenten am<br />
Sport<strong>in</strong>stitut <strong>in</strong> das Fechten e<strong>in</strong>führen. Damit die<br />
angehenden Sportlehrer später <strong>in</strong> ihren Schulen<br />
Fechtunterricht geben können, wird neben dem eigenen<br />
Erlernen des Fechtsports durch die Studenten großer<br />
Wert auf die spätere Lehrtätigkeit gelegt.<br />
1. Ruhr-Tour erfolgreich abgeschlossen<br />
Mit dem 30. Graf-Engelbert-Turnier endete die<br />
1. Ruhr-Tour für Schüler. Drei Schülerturniere wurden<br />
gewertet: die Reckl<strong>in</strong>ghäuser Schneeballschlacht der<br />
FG Reckl<strong>in</strong>ghausen, das Gertrudisturnier der FSG<br />
Ruhr Wattenscheid und das Graf-Engelbert-Turnier<br />
des VfL Bochum.<br />
Lang im F<strong>in</strong>ale Florett-DM der A-Jugend<br />
Der Quernheimer Florettfechter Hennig hat bei den<br />
deutschen A-Jugendmeisterschaften <strong>in</strong> Lübeck den siebten<br />
Platz belegt. Er scheiterte im Viertelf<strong>in</strong>ale am neuen<br />
um des <strong>Fechter</strong>tags, dass die rollierende Rangliste <strong>in</strong><br />
Südbaden e<strong>in</strong>geführt wird. Nach dem rollierenden<br />
System erfolgt auch regelmäßig die Wahl der Vorstandschaft.<br />
In Hüf<strong>in</strong>gen stellten sich die Vorstandsmitglieder<br />
erneut zur Verfügung und wurden alle<br />
wiedergewählt: Vizepräsident Swen Strittmatter<br />
Die stolzen Sieger im Herrenflorett Jahrgang 1996<br />
deutschen Vizemeister Leander Hock (Bad Mergentheim),<br />
dem er mit 15:5 unterlag. Weitere Platzierungen<br />
der westfälischen <strong>Fechter</strong>: 18. Frederic Fark (Herner TC),<br />
19. Christopher Johne (Quernheimer FC)<br />
Nad<strong>in</strong>e Wehmeyer beste Westfäl<strong>in</strong><br />
Bei den deutschen Meisterschaften der Säbelfechter<br />
<strong>in</strong> Tauberbischofsheim konnte sich Nad<strong>in</strong>e Wehmeyer<br />
(Herforder TG) bei den Damen auf Platz 40 am<br />
weitesten vorne platzieren. Leandra Beyer (Bielefelder<br />
TG) erreichte Platz 51, Maike Vöged<strong>in</strong>g (Herforder TG)<br />
Platz 53 und Jasm<strong>in</strong> Gerau (USC Bochum) Platz 54.<br />
Bei den Herren schaffte es Timur Yildrim (TSC<br />
E<strong>in</strong>racht Dortmund) auf Platz 39.<br />
Sieger der Ruhr-Tour:<br />
HFL Jg. 94: Husfeldt, Felix (Remscheider SV)<br />
HFL Jg. 95: Schoppa, Dom<strong>in</strong>ik (VfL Bochum)<br />
HFL Jg. 96: Dittmann, Kirian (TB Burgste<strong>in</strong>furt)<br />
DFL Jg. 94: Scheibel, Hannah (FC Moers)<br />
DFL Jg. 95: Eggert, Sarah (Quernheimer FC)<br />
DFL Jg. 96: Engelmann, Tabea (VfL Bochum)<br />
DDE Jg. 94: Eversbusch, Christ<strong>in</strong>a (TSV Hagen 1860)<br />
DDE Jg. 95: Ziemer, Luisa (TSV Hagen 1860)<br />
DDE Jg. 96: Farkas, Krist<strong>in</strong>a (Bayer 04 Leverkusen)<br />
(Rhe<strong>in</strong>felden), Sportwart Peter Riedel (Waldkirch), der<br />
Leistungssportbeauftragter Ra<strong>in</strong>er Göhr<strong>in</strong>ger (Lahr),<br />
Lehrwart Jürgen Rademacher (Hüf<strong>in</strong>gen), Seniorenbeauftragter<br />
Laki Dobridis (Konstanz) und Pressewart<br />
Hubert Bleyer (Waldkirch).<br />
Hubert Bleyer<br />
HDE Jg. 94: Tovar, Christoph (Osnabrücker SC)<br />
HDE Jg. 95: Freywald, Gero (TuS Zülpich)<br />
HDE Jg. 96: Jochheim, Paul (TSV Hagen 1860)<br />
Faustdicke Überraschung durch Mara de Boer<br />
Für e<strong>in</strong>e faustdicke Überraschung aus westfälischer<br />
Sicht sorgte beim <strong>in</strong>ternationalen A-Jugendflorettturnier<br />
<strong>in</strong> Moers Mara de Boer (Quernheim) mit ihrem<br />
21. Platz. Die erst 13-Jährige setzte sich dabei gegen<br />
die <strong>in</strong>ternationale Konkurrenz durch. Sie schaffte es<br />
im Vergleich mit 114 <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus sieben Nationen<br />
zur Freude von Tra<strong>in</strong>er Tiberius Rapolti bis <strong>in</strong> die<br />
Direktausscheidung der letzten 32. Erst <strong>in</strong> der Direktausscheidung<br />
unterlag sie mit 7:15 der rout<strong>in</strong>ierten<br />
und späteren Drittplatzierten Theresa Reetz (FC<br />
Schkeuditz).<br />
Mit Platz zehn meldete sich bei diesem Turnier Jessica<br />
Mamok (Burgste<strong>in</strong>furt) bei den A-Jugendliche im<br />
deutschen Oberhaus zurück. Focht sie die Vorrunde<br />
noch ohne e<strong>in</strong>e Niederlage, so unterlag sie <strong>in</strong> der<br />
Zwischenrunde zwei Gegner<strong>in</strong>nen. Doch damit konnte<br />
sie trotzdem sicher <strong>in</strong> die Direktausscheidung aufsteigen.<br />
Hier scheiterte sie an der Bonner<strong>in</strong> und späteren<br />
Zweitplazierten Vanessa Hübner.
<strong>Fechter</strong> aus Europa am Start<br />
Das große Er<strong>in</strong>gerfeld-Turnier fand zum fünften Mal<br />
auf dem Schlossgelände statt. Erstmals wurden<br />
zudem die Offenen Westfälischen Seniorenmeisterschaften<br />
ausgetragen. Dies ist e<strong>in</strong>e Aufwertung des<br />
Turniers, das <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e feste E<strong>in</strong>richtung im<br />
Term<strong>in</strong>kalender der Senioren geworden ist. Es diente<br />
vielen Nationalfechtern auch zur Vorbereitung auf die<br />
Mannschaftseuropameisterschaften, die <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr <strong>in</strong> Turku (F<strong>in</strong>nland) stattf<strong>in</strong>den.<br />
Viele bekannte <strong>Fechter</strong> aus der ganzen <strong>Bund</strong>esrepublik<br />
folgten der E<strong>in</strong>ladung. Rund 150 Anmeldungen<br />
verzeichneten die Veranstalter Georg Endt vom<br />
Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> und Margit Budde. Unter<br />
den Teilnehmern befanden sich vier Welt- und Vizeweltmeister.<br />
Am ersten Tag wurden die Gefechte <strong>in</strong><br />
den Diszipl<strong>in</strong>en Florett, Degen und Säbel ausgetragen.,<br />
während der zweite Wettkampftag e<strong>in</strong>em ERund-Sie-Turnier<br />
vorbehalten war.<br />
Schloss Er<strong>in</strong>gerfeld 2006<br />
Ergebnisse:<br />
Damendegen<br />
Kl. S:<br />
1. Eliska Möcks, TV Wiesbaden<br />
2. Tanja Matz-Böttcher, Bayer Leverkusen<br />
3. Ira Paschedag, OFC Castrop<br />
4. Angelika Riek, TSV Hagen<br />
AK1<br />
1. Birgit Noll, TSV Ansbach<br />
2. Careen Grünhäuser, PSV Trier<br />
3. Petra Feyer, SV Bottrop<br />
4. Christel Celga, SV Bottrop<br />
AK 2<br />
1. Brigitte Nägele, MTV Ludwigsburg<br />
2. Dorothea Pfeilsticker, TSV Calw<br />
3. Nana Motzki, TV Saarbrücken<br />
4. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />
AK 3<br />
1. Gudrun Somborn, TSV Bayer Leverkusen<br />
2. Therese Erpeld<strong>in</strong>g, Pulheimer FC<br />
3. Ir<strong>in</strong>a Bunn, UFC Duisburg<br />
4. Frauke Kahlke, TV P<strong>in</strong>neberg<br />
Herrenflorett<br />
Kl. S:<br />
1. Thomas Knopp, E<strong>in</strong>tracht Duisburg<br />
2. Alexander Dietzel, BTG Bielefeld<br />
3. Arndt Möller, BTG Bielefeld<br />
4. Aljoscha Kertesz, Hasper FC<br />
AK 1<br />
1. Lutz Buchterkirchen, FC Leipzig<br />
2. Holger Roßlan, OFC Castrop<br />
AK 2<br />
1. Dietrich Pfeilsticker<br />
AK 3<br />
1 Manfred Hojer, P<strong>in</strong>neberg<br />
2. Wolfgang Gieger, Pforzheim<br />
3. Georg Endt, TV Gütersloh<br />
4. Manfred Konnes, FC Moers<br />
AK 4<br />
1. Horst Te<strong>in</strong>, TSV Hagen<br />
Die Teilnehmer des „Er-und-Sie-Wettbewerbs“<br />
Herrendegen<br />
Kl. S:<br />
1. Anton Nathan, OFC Castrop<br />
2. Jens Peters, TV Wetzlar<br />
3. Aljoscha Kertzesz, Hasper FC<br />
4. Christoph Gelhaus, FKFC D´Artagnon<br />
AK 1<br />
1. Michael Zimmermann, FSG Warendorf<br />
2. Valent<strong>in</strong> di Pora, Bologna<br />
3. MariusRybak, FC Kassel<br />
4. Ralf Gretzler, SSV FCK 90 Schwedt<br />
AK 2<br />
1. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim<br />
2. Lothar Blase, TSV Mannheim<br />
3. Boris Halter, BTG Bielefeld<br />
4. Christoph Mertens, Pulheimer FC<br />
AK 3<br />
1. Franz Hirt, FC Kassel<br />
2. Wolfgang Fischer,, Wiesbaden<br />
3. Luigi Suchanek, MTV Stuttgart<br />
4. Dr. Michael Richter, FC Kassel<br />
AK 4<br />
1. Dr. Hans Kühn, Zülpich<br />
2. Francis de Corbier, PSV Trier<br />
3. Horst Te<strong>in</strong>, TSV Hagen<br />
4. Hans-Jürgen Borchers, Pulheimer FC<br />
Damenflorett<br />
Kl. S:<br />
1. Daniela Wünsche, SV Bottrop<br />
2. Ira Paschedag, OFC Castrop<br />
3. Susanne Dudek, TSV Bigge-Olsberg<br />
4. Nicole W<strong>in</strong>kelmann, P<strong>in</strong>neberg<br />
AK 1<br />
1. Irene Luckhaus, Bayer Leverkusen<br />
2. Dorothea Knigge, Pulhiemer FC<br />
3. Andrea Hoffmeister, TSV Kirchdorf<br />
4. Susanne Caspari, TSV Bigge-Olsberg<br />
AK 2<br />
1. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />
2. Heidrun West, Wilhelmshaven<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
AK 3<br />
1. Bärbel Gorius, VFL Wolfsburg<br />
2. Almut Wandmacher, TSV Bigge-Olsberg<br />
3. Trude Justen, Pulheimer FC<br />
Herrensäbel<br />
Kl. S:<br />
1. Jens Peters, TV Wetzlar<br />
AK 1<br />
1. Bernd Brock, FC Leipzig<br />
2. Peter Brock, FC Leipzig<br />
3. Norbert Rüller, Herner TC<br />
AK 2<br />
1. Wilfried Schneider, TUS Neunkirchen<br />
2. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim<br />
3. Helmut Hentricht, FC Leipzig<br />
4. Hartmut Schneider, TUS Neunkirchen<br />
AK 3<br />
1. Wolf Nett<strong>in</strong>gsmeyer, TG Herford<br />
2. Herbert Berndt, TUS Neunkirchen<br />
3. Walter Koch, Osnabrücker SC<br />
4. Georg Endt, TV Gütersloh<br />
Damensäbel:<br />
AK 1<br />
1. Birgit Noll, TSV Ansbach<br />
AK 2<br />
1. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />
2. Margit Budde, TV 1875 Paderborn<br />
3. Heidrun West, Wilhelmshaven<br />
AK 3<br />
1. Therese Erpeld<strong>in</strong>g, Pulheimer FC<br />
Er-und-Sie-Wettbewerb:<br />
1. Eliska Möcks/Wolfgang Fischer (Wiesbaden)<br />
2. Dorothea Pfeilsticker/Dietrich Pfeilsticker (Calw)<br />
3. Heidi Braun/Wolfgang Gieger (Calw/Pforzheim)<br />
4. Brigitte Nägele/Aleksandar Anastasow (Ludwigsburg/Mazedonien)<br />
5. Margit Budde/Valent<strong>in</strong> di Pora (Paderborn/<br />
Bologna)<br />
31
32<br />
LANDESVERBÄNDE<br />
WÜRTTEMBERG<br />
Böbl<strong>in</strong>ger Stadtmeisterschaften e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />
Über 200 Nachwuchsfechter starteten bei den<br />
Böbl<strong>in</strong>ger Stadmeisterschaften, neben denen zugleich<br />
auch die deutschen Rollstuhlmeisterschaften<br />
stattfanden. Für das stark besetzte Ranglistenturnier<br />
des Württembergischen und Südbadischen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es waren sogar Vertreter aus Bayern angereist.<br />
Die beiden Böbl<strong>in</strong>ger Starter Jens Kientzle und Nils<br />
Schmidt wurden am Ende <strong>Sechs</strong>ter und 16.<br />
Am ersten Wettkampftag g<strong>in</strong>gen die ersten Plätze an<br />
Jörn Ziegler (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/Jahrgang 1994),<br />
Fiona Kraus (PSV Stuttgart/Jahrgang 1994), Max<br />
Mayer (Heidenheimer SB/Jahrgang 1995), Viviane<br />
Kirschbaum (TG Tuttl<strong>in</strong>gen/Jahrgang 1995), den<br />
Laupheimer Sander (Jahrgang 1996) und Kathar<strong>in</strong>a<br />
Lutz aus Reutl<strong>in</strong>gen (Jahrgang 1996). Der e<strong>in</strong>zige<br />
Böbl<strong>in</strong>ger Vertreter, Nils Schmidt, erreichte nach e<strong>in</strong>er<br />
guten Vorrunde das Feld der letzten 16 und wurde<br />
nach Niederlagen gegen den Welzheimer Fischer und<br />
den Biberacher Schneider 16. Während Turnierleiter<strong>in</strong><br />
Heidrun Bubeck am ersten Tag hochkonzentriert mit<br />
den „Fußfechtern“ beschäftigt war, konnte sie diese<br />
Vorstand der SVB-Fechtabteilung bestätigt<br />
V. l. n. r.: Abteilungsleiter Frank Bär, Sportwart<strong>in</strong> Lilo Schneider, stellvertretender Abteilungsleiter<br />
Sebastian Küchler, Schriftführer<strong>in</strong> Heidrun Bubeck, Vorstandsberater Gabor Czopf, Pressewart<strong>in</strong> Stefanija<br />
Jurisic, Sportwart<strong>in</strong> Dagmar Launer, Kassenwart<strong>in</strong> Renate Küchler, Tra<strong>in</strong>er Gavrila Spiridon, Jugendwarte<br />
Krist<strong>in</strong>a Bär und Julian Richter<br />
Generationswechsel: Luitw<strong>in</strong> Ress neuer Präsident<br />
E<strong>in</strong>stimmig hat der Verbandstag des Württembergischen<br />
<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (WFB) am 8. April Luitw<strong>in</strong><br />
Ress zum neuen Präsident gewählt. Der 54-Jährige<br />
tritt die Nachfolge von Paul Gnaier an, der den WFB<br />
seit 1971 erfolgreich geführt hatte. Der 80 Jahre alte<br />
Gnaier hatte se<strong>in</strong>en Rückzug aus dem WFB-Vorstand<br />
bereits im vergangenen Jahr angekündigt.<br />
Nachfolger Luitw<strong>in</strong> Ress feierte <strong>in</strong> jungen Jahren<br />
e<strong>in</strong>ige Erfolge auf der Planche, war 1971 der erste<br />
deutsche Juniorenmeister (U20) überhaupt und Teilnehmer<br />
bei U20-Weltmeisterschaften und Universiaden.<br />
Ebenfalls <strong>in</strong> Heidenheim aufgewachsen, war<br />
Ress durch Gnaier zum Fechtsport gekommen.<br />
„1957 oder 1958 muss es gewesen se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong><br />
Länderkampf Deutschlands gegen die Sowjetunion<br />
im Heidenheimer Naturtheater, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>drukkenden<br />
Atmosphäre <strong>–</strong> und natürlich kann ich mich<br />
an Paul Gnaier er<strong>in</strong>nern. Das hat mich kle<strong>in</strong>en<br />
Buben damals ganz e<strong>in</strong>fach bee<strong>in</strong>druckt, dass es da<br />
e<strong>in</strong>en Sportler mit nur e<strong>in</strong>em Arm gab, der ansche<strong>in</strong>end<br />
e<strong>in</strong>er der Besten war. Danach habe ich bei<br />
me<strong>in</strong>en Eltern so lange gebettelt, bis ich <strong>–</strong> das war<br />
dann 1962 <strong>–</strong> mit dem Fechten beg<strong>in</strong>nen durfte“,<br />
blickt auch Ress kurz zurück.<br />
Der Vater von zwei erwachsenen, ebenfalls fechtenden<br />
K<strong>in</strong>dern war bereits <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Studienzeit als<br />
Aufgabe am zweiten Tag ihrem Julian Richter übergeben.<br />
Und der konnte <strong>in</strong> den Jahrgängen 1992 und<br />
1993 folgende Sieger ehren: Fabian Nick<br />
(Heidenheimer SB/Jahrgang 1993), Willi Scharf<br />
(MTV München/Jahrgang 1992), Luisa Kammel<br />
(Heidenheimer SB/Jahrgang 1993) und Anja<br />
Schmidbauer (TV Kaufbeuren/Jahrgang 1992). Der<br />
Böbl<strong>in</strong>ger Jens Kientzle wurde <strong>in</strong> der Endabrechnung<br />
<strong>Sechs</strong>ter. Er unterlag im F<strong>in</strong>ale der besten Acht dem<br />
S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>ger Aaron Hentschel mit 4:10.<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SV<br />
Böbl<strong>in</strong>gen konnten sich Abteilungsleiter Frank Bär<br />
und se<strong>in</strong> Team freuen: E<strong>in</strong>stimmig wurde der<br />
Vorstand für se<strong>in</strong>e letzte Amtsperiode entlastet und<br />
für zwei weitere Jahre wiedergewählt. In se<strong>in</strong>em<br />
Jahresbericht hatte Bär Positives zu berichten: „Nach<br />
dem Tra<strong>in</strong>erwechsel im Herbst 2005 ist die Fechtabteilung<br />
sehr gut aufgestellt, die herausragenden<br />
Turniererfolge und e<strong>in</strong> Mitgliederzuwachs sprechen<br />
für sich“, sagte er. Auch die Integration der neu<br />
gegründeten Rollstuhlfechtgruppe sei e<strong>in</strong> voller<br />
Erfolg gewesen.<br />
Bei den Wahlen wurde der alte Vorstand im Amt<br />
bestätigt. Abteilungsleiter: Frank Bär, 1. Stellvertreter:<br />
Wolfram Brandner, 2. Stellvertreter: Sebastian<br />
Küchler, Kassenwart<strong>in</strong>: Renate Küchler, Sportwart<strong>in</strong>nen:<br />
Lilo Schneider und Dagmar Launer, Waffenwart:<br />
Roland Klöber, Schriftführer<strong>in</strong>: Heidrun Bubeck,<br />
Pressewart<strong>in</strong>: Steffi Jurisic und als technischer, sportlicher<br />
Berater: Gabor Czopf.<br />
Steffi Jurisic<br />
Fechttra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen und Le<strong>in</strong>felden tätig, leitete<br />
e<strong>in</strong>ige Jahre das Heidenheimer Fecht<strong>in</strong>ternat.<br />
Derzeit arbeitet Luitw<strong>in</strong> Ress als Lehrer am Berufsschulzentrum<br />
<strong>in</strong> Heidenheim, hat aber se<strong>in</strong>en<br />
Wohnsitz seit Jahren <strong>in</strong> Kirchentell<strong>in</strong>sfurt. Der neue<br />
WFB-Präsident will nun an die Arbeit se<strong>in</strong>es<br />
Vorgängers anknüpfen. E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe<br />
sieht Ress dar<strong>in</strong>, Spitzen- und Breitensport noch<br />
besser zu verb<strong>in</strong>den: Es gebe e<strong>in</strong>en „Zwischenbereich“,<br />
e<strong>in</strong>e Reihe von Vere<strong>in</strong>en im WFB, <strong>in</strong> denen<br />
ebenfalls leistungsorientiert gearbeitet werde. Dies<br />
gelte es zu stärken und zu unterstützen.<br />
Steffen Eigner
MENSCHEN DES SPORTS<br />
Se<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>skameraden nennen ihn den „Motor“ des<br />
Duisburger Fecht-Klubs. Am 22. April feierte Werner<br />
Fromm, der 1. Vorsitzende des DFK se<strong>in</strong>en 70. Geburtstag.<br />
Seit 1967, als es den Kaufmann beruflich nach<br />
Duisburg verschlug, gehört er nun fast 40 Jahre dem<br />
DFK an. Seit 1992 wirkt er im Vorstand des Vere<strong>in</strong>s und<br />
seit 2000 leitet er den Klub. In den letzten sechs<br />
Jahren hat er den <strong>in</strong> leichtem Dornröschenschlaf bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Klub aufgeweckt. Vor allem hat er die<br />
Jugendabteilung immens ausgebaut. Sie ist von acht<br />
auf mehr als 30 Jugendfechter angewachsen.<br />
Neben der umfangreichen adm<strong>in</strong>istrativen Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />
ist W. Fromm an jedem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsabend als<br />
Erster <strong>in</strong> der Halle. Er kümmert sich um alle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbelange,<br />
er regelt den Turnierbetrieb und ist an vielen<br />
Wochenenden zu Turnieren unterwegs als Fahrer,<br />
Begleiter und Kampfrichter für die jugendlichen<br />
Aktiven. Und auch heute noch startet er selbst mit<br />
Erfolg auf Seniorenturnieren und verstärkt bei Bedarf<br />
die Degenmannschaft des DFK im Deutschlandpokal.<br />
Se<strong>in</strong>e sportlich großen E<strong>in</strong>zelerfolge hat Werner<br />
Fromm als Seniorenfechter mit dem Degen errungen,<br />
dazu gehören neben zahlreichen Turniersiegen und<br />
„Treppchen“-Platzierungen auf Landesmeisterschaften,<br />
Senioren- und „Alte Haudegen“-Turnieren e<strong>in</strong> 10.<br />
MENSCHEN DES SPORTS<br />
Berndt Peltzer wird 75: Fechten <strong>–</strong> se<strong>in</strong>e zweite Liebe<br />
Er könnte genüsslich se<strong>in</strong>en Ruhestand genießen und<br />
mit Ehefrau Rosemie mit dem geliebten Wohnmobil<br />
die Welt erkunden. Aber diese dauerhafte Art der<br />
erholsamen Freizeitgestaltung entspricht nicht se<strong>in</strong>em<br />
Naturell, er widmet vielmehr beträchtliche Anteile se<strong>in</strong>er<br />
Tage jenem Sport, dem er seit Jahrzehnten verbunden<br />
und <strong>in</strong> dem er als Degentra<strong>in</strong>er mit herausragenden<br />
Triumphen erfolgreich gewesen ist: Dem Fechten<br />
gehört die zweite Liebe Berndt Peltzers, der am 15. Mai<br />
se<strong>in</strong>en 75. Geburtstag feierte. Mit großer äußerlicher<br />
Ruhe und bewundernswerter <strong>in</strong>nerlicher E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />
führt er nun schon seit Jahren als ehrenamtlicher<br />
Präsident den Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB),<br />
hat dar<strong>in</strong> die gesamte Adm<strong>in</strong>istration modern strukturiert,<br />
e<strong>in</strong> neuzeitliches Management aufgebaut und die<br />
Kontakte zu den Mitgliedsvere<strong>in</strong>en erheblich <strong>in</strong>tensiviert.<br />
In der NFB-Geschäftsstelle im Olympiastützpunkt<br />
Tauberbischofsheim laufen die Fäden zusammen<br />
Berndt Peltzer ist als NFB-Präsident viel unterwegs, die<br />
<strong>Fechter</strong> wissen, dass er kommt, wenn er gerufen oder<br />
gebeten wird. Er taucht bei e<strong>in</strong>em Nachwuchsturnier <strong>in</strong><br />
Werbach ebenso auf wie bei e<strong>in</strong>em großen<br />
Aktivenwettkampf <strong>in</strong> Mannheim. Wo immer er kann,<br />
wirbt er für den Fechtsport. Dieser erfahrene Mann aus<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen fand 1971 als 40-Jähriger den<br />
Weg an die Tauber. Zuvor hatte er sich mit gutem<br />
Erfolg als Feldhandballer versucht, spielte <strong>in</strong> der<br />
Bayern-Oberliga, entdeckte aber schon 1949 se<strong>in</strong>e<br />
unwiderstehliche Neigung zum Fechten. Als Aktiver<br />
kämpfte er sich mit dem Säbel <strong>in</strong> viele F<strong>in</strong>als bei <strong>in</strong>ter-<br />
Berndt Peltzer<br />
nationalen Wettkämpfen und wurde mehrfach <strong>in</strong> der<br />
deutschen Nationalmannschaft e<strong>in</strong>gesetzt. Anschließend<br />
schlug er die Tra<strong>in</strong>erlaufbahn e<strong>in</strong>, kam<br />
schließlich als Diplomfechtmeister nach Tauberbischofsheim.<br />
Im dortigen Fechtzentrum erlebte und<br />
gestaltete er jene wichtige Zeitepoche mit, die der<br />
E<strong>in</strong>richtung das wertvolle Prädikat „<strong>Medaillen</strong>schmiede“<br />
e<strong>in</strong>brachte. Peltzer war e<strong>in</strong>e zentrale Figur<br />
im gesamten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgeschehen und <strong>in</strong> der Wett-<br />
Motor des Duisburger FK: Werner Fromm wird 70<br />
Werner Fromm<br />
kampfbetreuung. In erster L<strong>in</strong>ie kümmerte er sich um<br />
den D-Kader, von dem er nach den Berichten der<br />
Experten im heutigen Olympiastützpunkt se<strong>in</strong>e Schützl<strong>in</strong>ge<br />
„scharenweise“ <strong>in</strong> die C- und B-Kader des<br />
Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) „aufsteigen“ ließ.<br />
Se<strong>in</strong> beruflicher Werdegang liest sich recht nüchtern,<br />
dah<strong>in</strong>ter stecken aber Ereignisse, die die damalige<br />
Fechtszene veränderten und Tauberbischofsheim weltweit<br />
<strong>in</strong>s Rampenlicht dieser Sportart rückten: Von<br />
1973-1986 war Berndt Peltzer hauptamtlicher<br />
Landestra<strong>in</strong>er des Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es.<br />
Dann wurde er im Januar 1987 zum Degenbundestra<strong>in</strong>er<br />
berufen. In se<strong>in</strong>er Ära verzeichnet die Chronik <strong>in</strong><br />
dieser Diszipl<strong>in</strong> im E<strong>in</strong>zel e<strong>in</strong>e Goldmedaille bei den<br />
Olympischen Spielen <strong>in</strong> Seoul, zwei Gold-, e<strong>in</strong>e Silberund<br />
e<strong>in</strong>e Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften,<br />
„se<strong>in</strong>e Mannschaften“ erkämpften zudem e<strong>in</strong>e<br />
Goldmedaille bei den Olympischen Spielen <strong>in</strong><br />
Barcelona, e<strong>in</strong>mal Olympiasilber <strong>in</strong> Seoul, zwei Silberund<br />
e<strong>in</strong>e Bronzemedaille bei <strong>WM</strong> und 3 x den Titel<br />
beim Europacup der Landesmeister.<br />
Im Buch „Die Fecht-Legende von Tauberbischofsheim“<br />
von Richard Möll hat auch Berndt Peltzer e<strong>in</strong>en gebührenden<br />
Platz. Unter anderem ist e<strong>in</strong> Bild zu sehen, das<br />
e<strong>in</strong>en jubelnden Alexander Pusch zeigt, wobei im Text<br />
angemerkt wird: „Er ist 1978 <strong>in</strong> Hamburg zum dritten<br />
Mal Weltmeister im Degen-E<strong>in</strong>zel. Mit Pusch freut sich<br />
Tra<strong>in</strong>er Berndt Peltzer.“<br />
jan<br />
Platz bei der Europameisterschaft 1995 <strong>in</strong> Luxemburg<br />
und e<strong>in</strong> sechsten Platz bei den deutschen Meisterschaften<br />
1996. Nebenbei hat er zahlreiche Stadtund<br />
Klubmeistertitel mit dem Degen erfochten.<br />
Werner Fromm half während se<strong>in</strong>es beruflich bed<strong>in</strong>gten<br />
Aufenthalts <strong>in</strong> Bolivien (1960-1966) dem<br />
Fechten dort auf die Sprünge: Er hat Fechtunterricht<br />
erteilt und Fechtwaffen und Ausrüstungsgegenstände<br />
für das Elektrofechten importiert. Er war Gründungsmitglied<br />
der Asociación Pacena de Esgrima<br />
(dem Landesfechtverband von La Paz), war <strong>in</strong> dessen<br />
Vorstand und organisierte lokale und nationale Meisterschaften<br />
und erkämpfte dabei jedes Jahr e<strong>in</strong>ige<br />
Titel. Dieses Engagement hatten die Bolivianer nicht<br />
vergessen und ihn 1993 anlässlich des 50. Geburtstages<br />
der Federacion Boliviana de Esgrima zum<br />
„Caballero de la Esgrima“ (Ritter des Fechtsports)<br />
ernannt. Die Stadt Duisburg verlieh ihm im April die<br />
„Goldene Sportehrennadel“ für se<strong>in</strong>e besonderen Verdienste.<br />
Der Rhe<strong>in</strong>ische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> ehrte ihn mit<br />
der „Silbernen Ehrennadel“. Und auch der DFK zeichnete<br />
se<strong>in</strong>en 1. Vorsitzenden auf der Geburtstagsfeier<br />
mit der „Goldenen Ehrennadel“ aus.<br />
Ute Ste<strong>in</strong>fort<br />
33
34<br />
TERMINE & IMPRESSUM<br />
Datum Ort Nation FIE/EFC Name des Turniers Waffe/Altersklasse E/M Qu DFB<br />
Juli<br />
1. Darmstadt GER 22. He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnisturnier Hd E<br />
2. Darmstadt GER 13. He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnisturnier Dd E<br />
1.-8. Montecat<strong>in</strong>i Terme ITA Sportweltspiele der Mediz<strong>in</strong> a.W. E<br />
1./2. Darmstadt GER He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnis-Turnier Dd/Hd E<br />
1./2. Buenos Aires ARG WC Coupe Buenos Aires Df E<br />
1./2. Rio de Janeiro BRA WC Coupe du Monde Hd E<br />
2. Kaiserslautern GER Internat. Turnier Df/Hf Sch M<br />
2. Izmir TUR EFC/CEE-Kongreß<br />
4.-9. Izmir TUR EM Europameisterschaften a.W. E/M<br />
14./15. Heidenheim GER EP Eupopa-Pokal Dd/Hd M<br />
14.-16. Téhéran IRI WC-GP Coupe du Monde Hs E/M<br />
15./16. Ulm GER 7. Internat. Donau-Pokalturnier Hd Akt/Jgd/Sch M<br />
15./16. Téhéran IRI WC Coupe du Monde Hd E<br />
August<br />
26. Berl<strong>in</strong> GER Off. Berl<strong>in</strong>er Sen.-Meisterschaft a.W. Sen E<br />
26./27. Ratzeburg GER 47. Internat. Alte Salzstrasse Hd/Dd/Df E<br />
September<br />
1.-3. Bath GBR Vet-<strong>WM</strong> Weltmeisterschaften Vétérans a.W. Sen E<br />
2./3. Arnsberg GER Internat. Juniorenturnier a.W. E<br />
3. Arnsberg GER Internat. B-Jgd-Turnier a.W. E<br />
3. Kon<strong>in</strong> POL EP Europa-Pokal Hs M<br />
4.-9. Belfast IRL Commonwealth Championship a.W. E/M<br />
9./10. Remscheid GER 15.Intern. RSV-Turnier Df/Hf Sch/Jgd E<br />
9./10. Verbania ITA Citta di Verbania 2006 Ds/Hs<br />
9./10. Hamburg GER Internat. Turnier Dd/Hd/Df/Hf Sch/Jgd E<br />
16./17. Kon<strong>in</strong> POL Polish-Cup 2006 Ds/Hs Jgd E<br />
16./17. Speyer GER Pokal Salierkrone Df/Hf Jgd E<br />
17. Gütersloh GER Michaelisturnier 2006 a.W. Sch/B-Jgd E<br />
23./24. Zweibrücken GER 29. Int. H.-Petri-Turnier Df/Hf Sch/Jgd E<br />
28./29. Tabriz IRI ST Sattarkhan Cup Hf E<br />
29.9-7.10. Tur<strong>in</strong> ITA <strong>WM</strong> Weltmeisterschaften a.W. E/M<br />
30. Bad Dürkheim GER Off.Südwestdt-Sen.-Meisterschaften a.W. Sen E/M<br />
30./1. Mülheim GER Internationales Säbel-Pokal-Turnier Ds/Hs Sch/Jgd/Jun/Akt E<br />
Zeichenerklärung<br />
a.E. = auf E<strong>in</strong>ladung, A-Jgd-Q = A-Jgd-Qualifikationsturnier DFB, DAJEM = Dt.-A-Jugend-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, DBJEM = Dt.-B-Jugend-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, Dd = Damendegen, DEM = Dt.E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, Df = Damenflorett, DHSEM = Dt.-Hochschul-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaft, DHSMM = Dt.-Hochschul-Mannsch.-Meistersch., DJEM =<br />
Dt.-Junioren-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, DJMM = Dt.-Jun.Mannsch.-Meisterschaft, DMM = Dt.-Mannschafts-Meisterschaft, Ds = Damensäbel, DSenEM = Dt.-Senioren-Meisterschaften, DSenMM = Dt. Senioren-Mannschafts-Meisterschaften, E = E<strong>in</strong>zelturnier, EM = Europa-Meisterschaft, ESenEM = Europ.Senioren-E<strong>in</strong>zel-Meistersch., ESenMM =<br />
Europ. Senioren-Mannsch.-Meistersch, gM = gemischte Mannschaften, GP = Grand Prix F.I.E., Hd = Herrendegen, Hf = Herrenflorett, Hs = Herrensäbel, JEM = Junioren-Europa-Meisterschaft, Jgd. = Jugend, Jun. = Junioren, JWC = Junioren-Weltcup F.I.E., LP = B-Jgd.-Länderpokal, M = Mannschaftsturnier, MWC = Mannschafts-Weltcup<br />
F.I.E., QA = A-Qualifikations-Turnier DFB, QAJ = Junioren-Qualifikationsturnier DFB, QB = B-Qualifikations-Turnier DFB, Sen = Senioren, Sch. = Schüler, ST = Sateliten-Turnier F.I.E., WC = Weltcup F.I.E., WC-C = Kandidatur Weltcup F.I.E., <strong>WM</strong> = Weltmeisterschaften, <strong>WM</strong>J = Weltmeisterschaft Junioren, <strong>WM</strong>K = Weltmeisterschaft Kadetten,<br />
Qualifikationsturniere erbr<strong>in</strong>gen Punkte für die Rangliste der Aktiven, Junioren und Kadetten <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Diszipl<strong>in</strong>en. Herausgeber <strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V., Am Neuen L<strong>in</strong>denhof 2, 53117 Bonn, gemäß den zum Redaktionsschluss (22.05.2006) vorliegenden Informationen. Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.<br />
Offizielles Organ<br />
des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />
<strong>Bund</strong>es e. V.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V.<br />
Am Neuen L<strong>in</strong>denhof 2, 53117 Bonn<br />
Telefon: (02 28) 98 90 50, Fax: 67 94 30<br />
E-Mail: Janka@fechten.org<br />
Internet: www.fechten.org<br />
Redaktion:<br />
Andreas Schirmer (verantwortlich)<br />
Hans-Sachs-Str. 55, 40237 Düsseldorf<br />
Tel.: (02 11) 23 96 170<br />
Fax: (02 11) 23 96 171<br />
E-Mail: Rimesse@aol.com<br />
Max W. F. Geuter (Fachredaktion)<br />
Ha<strong>in</strong>buchenweg 21, 82194 Gröbenzell<br />
Tel.: (0 81 42) 59 70 77<br />
Fax: 59 70 79<br />
E-Mail: Mwfgeuter@aol.com<br />
Druck:<br />
Druckpunkt Offset GmbH, Bergheim<br />
Verlag:<br />
Meyer & Meyer Verlag GmbH<br />
Von-Coels-Straße 390, 52080 Aachen<br />
Tel.: (02 41) 95 81 00, Fax: (02 41) 9 58 10 10<br />
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Schlussredaktion, Satz & Gestaltung:<br />
Andreas Mann<br />
Tel.: (02 41) 9 58 10 24<br />
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Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>, Foto: Färber<br />
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fechtsport ersche<strong>in</strong>t 6 x jährlich; der Abopreis<br />
beträgt e 20,- <strong>in</strong>kl. Versand (im Ausland auf<br />
Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist<br />
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Abokündigung muss mit e<strong>in</strong>er Frist von<br />
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Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Ersche<strong>in</strong>en<br />
und wird <strong>in</strong> der jeweils vorherigen<br />
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Me<strong>in</strong>ung der Redaktion und des Herausgebers<br />
wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte<br />
und Leserbriefe zu kürzen.<br />
Nächster Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>:<br />
04. August 2006<br />
ISSN 0720-2229<br />
Verb<strong>in</strong>dlicher Redaktionsschluss für die<br />
Ausgabe 4/2006 ist der 05. Juli 2006, für<br />
die Ausgabe 5/2006 der 31. August 2006.<br />
Beiträge s<strong>in</strong>d ausdrücklich auf Diskette oder<br />
per E-Mail erwünscht und sollten im Format<br />
rtf/doc gespeichert werden!<br />
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