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WM in Taebaek – Sechs Medaillen - Deutscher Fechter-Bund eV

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<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Sechs</strong> <strong>Medaillen</strong><br />

Herrendegen<br />

<strong>WM</strong>-Titel für<br />

Steffen Launer<br />

Offizielles Organ des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es e. V. • 25. Jahrgang • Nr. 3 • 2006 • 5273<br />

Florett-DM 2006<br />

<strong>WM</strong>-Helden s<strong>in</strong>d<br />

Hoffnungsträger<br />

Serie<br />

Vorwärts<br />

Vere<strong>in</strong>e


EDITORIAL<br />

Das Fechtmobil<br />

ist unterwegs<br />

Spitzensport und Breitensport gehören untrennbar und unabd<strong>in</strong>gbar<br />

zusammen“, sagt Theo Zwanziger, Präsident des<br />

Deutschen Fußball-<strong>Bund</strong>es (DFB). Wir, vom „kle<strong>in</strong>en“ DFB,<br />

sehen das auch so. Im neuen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)<br />

gibt es zwei gleichberechtigte Präsidialausschüsse: Breitensport und Leistungssport.<br />

Wir benötigen dieses zweipolige Sportsystem, das auf die<br />

Breite und auf die Spitze zugleich e<strong>in</strong>gestellt ist.<br />

„Erfolgreich se<strong>in</strong> setzt zwei D<strong>in</strong>ge voraus: klare Ziele und den brennenden<br />

Wunsch, sie zu erreichen“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe, der<br />

übrigens auch das Fechten erlernt hatte.<br />

Wir möchten auf jeden Fall weiterh<strong>in</strong> erfolgreiche Breitensportarbeit betreiben<br />

und s<strong>in</strong>d stolz darauf, dass wir das <strong>in</strong> den vergangenen Jahren gut<br />

geschafft haben <strong>–</strong> ohne großes f<strong>in</strong>anzielles Budget, mit ehrenamtlicher<br />

Power und der Hilfe von Sponsoren. Wir sehen uns als Dienstleister für<br />

Verbände und Vere<strong>in</strong>e. In Kürze steht die Verbesserung der Breitensport-<br />

Internetseite an, die um e<strong>in</strong>en Button „Für die Vere<strong>in</strong>e“ erweitert wird.<br />

Unser oberstes Ziel ist es, noch mehr Mitglieder <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>e zu bekommen.<br />

Deshalb f<strong>in</strong>den seit e<strong>in</strong>igen Jahren unsere Mitgliedergew<strong>in</strong>nungsaktionen<br />

statt, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Für dieses Jahr haben wir, die<br />

Breitensporttruppe des DFB, uns wieder etwas Besonderes ausgedacht.<br />

Fechten tut Deutschland gut: „Das Fechtmobil ist unterwegs“.<br />

Na, was soll das denn se<strong>in</strong>, werden manche denken. Hat Margit Budde<br />

wieder e<strong>in</strong>e wilde Idee gehabt, die sie mit ihrem Team <strong>in</strong> die Tat umsetzen<br />

möchte?<br />

Kann schon se<strong>in</strong>. Die wirkliche Überraschung bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Transporter,<br />

eben im Fechtmobil. Es ist e<strong>in</strong> Fechttool, das Jung und Alt begeistert,<br />

das haben wir zur Genüge <strong>in</strong> Leipzig während der Weltmeisterschaft getestet.<br />

Grundschulk<strong>in</strong>der, Jugendliche, <strong>Fechter</strong> und Funktionäre <strong>–</strong> alle waren im<br />

„Trefferrausch“. Der Stand kann <strong>in</strong> Schulen, Vere<strong>in</strong>en, Universitäten stehen.<br />

Auf Fechtturnieren, Stadtfesten und großen Sportveranstaltungen präsent<br />

se<strong>in</strong>. Ja, wir haben gleich zwei Routen geplant, die Nordroute und die Südroute,<br />

damit möglichst viele Vere<strong>in</strong>e ab September 2006 mitmachen können.<br />

Natürlich gibt es wieder Unterstützung, was die Pressearbeit angeht und<br />

auch Flyer und Plakate werden zur Verfügung gestellt. Auf e<strong>in</strong>em Flyer, den<br />

der Westfälische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> vor Jahren für K<strong>in</strong>der entwickelt hat, ist u. a.<br />

zu lesen: „Fechten bedeutet: Spaß haben“, „Was Besonderes erleben“, „Fit<br />

werden“, „Spannende Zweikämpfe haben“, „Sich mit anderen messen“,<br />

„Schnell reagieren“, „Gesund bleiben“. Daran hat sich nichts geändert.<br />

Machen Sie mit, lassen Sie sich anstecken von unserer Begeisterung!<br />

Margit Budde<br />

INHALT<br />

Editorial 3<br />

Fechtforum 4<br />

Kadetten- und Junioren-<strong>WM</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>/Südkorea 6<br />

Florett <strong>–</strong> <strong>WM</strong>-Helden<br />

erneut Hoffnungsträger 8<br />

Heidenheimer Pokal 2006 9<br />

Serie: Vorwärts Vere<strong>in</strong>e 10<br />

Tra<strong>in</strong>er machen Geschichte(n):<br />

Herbert Wagner 11<br />

Serie: Nachwuchstra<strong>in</strong>er 12<br />

Deutsche Säbelmeisterschaften 14<br />

Dokumentation 16<br />

Rollstuhlfechten<br />

DM <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen 19<br />

Weltcup <strong>in</strong> Lonato 20<br />

Senioren<br />

Meisterschaft <strong>in</strong> Dresden 21<br />

Landesverbände 22<br />

Menschen des Sports 33<br />

Term<strong>in</strong>e & Impressum 34<br />

Margit Budde<br />

DFB-Vizepräsident<strong>in</strong> Breitensport<br />

3


4<br />

FECHTFORUM<br />

■ <strong>Fechter</strong> Bach ist DOSB-Präsident<br />

Thomas Bach ist zum Gründungspräsidenten<br />

des Deutschen Olympischen Sportbundes<br />

(DOSB) gewählt worden. „Damit<br />

steht erstmals e<strong>in</strong> <strong>Fechter</strong> an der Spitze des<br />

deutschen Sports“, sagte DFB-Präsident<br />

Gordon Rapp. „Es wird ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache<br />

Aufgabe, aber ich b<strong>in</strong> sicher, dass Thomas<br />

Bach auch diesen Weg meistern wird“,<br />

kommentierte Rapp nach der historischen<br />

Fusion von Deutschen Sportbund (DSB)<br />

und dem Nationalen Olympischen Komitee<br />

von Deutschland (NOK). 30 Jahre zuvor<br />

war der Tauberbischofsheimer Jurist mit<br />

der Herrenflorettmannschaft Olympiasieger<br />

<strong>in</strong> Montreal geworden. Die „Frankfurter<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Zeitung“ schrieb damals<br />

über den „klugen Jurastudenten“ namens<br />

Bach: „Vom Kle<strong>in</strong>sten, aber Eloquentesten<br />

<strong>in</strong> der Goldequipe, e<strong>in</strong>em 22-jährigen<br />

<strong>Fechter</strong> mit eigenwilligem Stil, der drei se<strong>in</strong>er<br />

vier Gefechte gegen Italien gewonnen<br />

hatte.” Der Unterstützung „se<strong>in</strong>er“ <strong>Fechter</strong><br />

kann sich der neue DOSB-Präsident sicher<br />

se<strong>in</strong>. Schließlich hat Rapp als Mitglied <strong>in</strong><br />

der Struktur- und Satzungskommission an<br />

der Vorbereitung der Fusion aktiv mitgewirkt.<br />

■ EU-Arbeitsgruppe geplant<br />

DFB-Vizepräsident<strong>in</strong> Margit Budde nimmt<br />

die Anregung von Ehrenpräsident<strong>in</strong> Erika<br />

Dienstl auf und plant e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe,<br />

die sich mit EU-Projekten im Gesundheitsund<br />

Breitensport befasst. „Ich habe bereits<br />

2004 an e<strong>in</strong>em mehrtägigen Sem<strong>in</strong>ar <strong>in</strong><br />

Brüssel teilgenommen und Kontakte zum<br />

EU-Büro des Deutschen Sports geknüpft“,<br />

sagte Margit Budde.<br />

Wenn aus jedem Landesverband e<strong>in</strong> geeigneter<br />

Ansprechpartner benannt wird,<br />

könne das erste Treffen organisiert werden.<br />

Es geht um <strong>in</strong>novative Projekte aus dem<br />

Sektor des Gesundheits- und Breitensports,<br />

die dann auch entsprechend von der EU<br />

gefördert werden können. Interessenten,<br />

können sich per E-Mail melden bei:<br />

Margit.Budde@ web.de, oder telefonisch<br />

(01 60) 7 42 27 03.<br />

■ Deutsch-französisches Fechtlager<br />

In Kooperation mit der Deutschen Beh<strong>in</strong>derten-Sportjugend<br />

(DBSJ) und dem Französischen<br />

Beh<strong>in</strong>dertensportverband veranstaltet<br />

der Fachbereich Rollstuhlfechten<br />

vom 6. bis 12. August das 6. deutsch-französische<br />

Fechtlager <strong>in</strong> Bourges. In diesem<br />

Jahr gibt es e<strong>in</strong>e Besonderheit <strong>–</strong> zum<br />

ersten Mal f<strong>in</strong>det dieses Jugendlager als<br />

<strong>in</strong>tegrative Maßnahme statt. Das heißt,<br />

neben zwölf Plätzen für Rollifechter dürfen<br />

dieses Jahr auch jeweils fünf Fußgängerfechter<br />

dies- und jenseits des Rhe<strong>in</strong>s teilnehmen.<br />

Die wichtigsten Lehrgangs<strong>in</strong>formationen<br />

s<strong>in</strong>d unter www.rollstuhlfechten.de<br />

zu f<strong>in</strong>den. Anmeldungen s<strong>in</strong>d<br />

noch möglich.<br />

■ Kle<strong>in</strong>ert neuer TBB-Präsident<br />

Der frühere Politiker und heutige Wirtschaftsmanager<br />

Matthias Kle<strong>in</strong>ert soll<br />

neuer Präsident des FC Tauberbischofsheim<br />

werden. Diesen Vorschlag wird der<br />

Aufsichtsrat des Vere<strong>in</strong>s der Mitgliederversammlung<br />

im Juli unterbreiten.<br />

Kle<strong>in</strong>ert war <strong>in</strong> den 80er Jahren als<br />

Staatssekretär Regierungssprecher unter<br />

dem damaligen baden-württembergischen<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten Lothar Späth,<br />

wechselte danach als Generalbevollmächtigter<br />

zur Daimler-Benz AG und ist<br />

heute External Affairs Director des<br />

Pharmahandelsunternehmens Celesio.<br />

■ <strong>WM</strong>-Kandidaten<br />

Ägypten hat sich um die Austragung der<br />

Kadetten- und Juniorenweltmeisterschaften<br />

2008 beim Fecht-Weltverband<br />

FIE beworben. Ausrichter der Aktiven-<strong>WM</strong><br />

2009 wollen Griechenland und Luxemburg<br />

werden. Für 2010 hat Frankreich<br />

se<strong>in</strong>e Kandidatur angekündigt.<br />

■ TV-Rekord für <strong>WM</strong> <strong>in</strong> Leipzig<br />

Für e<strong>in</strong>en neuen Fernsehrekord haben die<br />

Fechtweltmeisterschaften 2005 <strong>in</strong> Leipzig<br />

gesorgt. 371 Millionen Menschen sahen<br />

nach e<strong>in</strong>er Analyse der Agentur IFM <strong>in</strong><br />

Karlsruhe am TV-Gerät die Wettkämpfe<br />

aus der Messestadt. Die höchste E<strong>in</strong>schaltquote<br />

wurde zuvor bei der <strong>WM</strong> 2001 <strong>in</strong><br />

Präsident Helmut Schmidt (l<strong>in</strong>ks), will se<strong>in</strong> Amt nach 22 Jahren an Kle<strong>in</strong>ert weitergeben.<br />

Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport www.dersportverlag.de


EN GARDE<br />

Wolfgang Süllwald<br />

... und grüße Sie herzlich aus Münster<br />

Wolfgang Süllwald<br />

... so steht’s unter dem Rundbrief N. 4/2006 des Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es vom 11. Mai. Und so oder ähnlich beendet er die Mitteilungen an<br />

die „sehr geehrten Damen und Herren, liebe <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Fechter</strong>“ mit dem<br />

Briefkopf „Geschäftsführung“ immer <strong>–</strong> seit 1993, als die Delegierten des<br />

Fachverbandes ihn erstmals zu ihrem Geschäftsführer wählten. Beides, Anrede<br />

und Grußformel, muss man dem Urgeste<strong>in</strong> im Präsidium des Westfälischen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es so abnehmen, wie’s geschrieben steht. Auch wenn er manchmal<br />

ganz schön „kantig“ se<strong>in</strong> kann, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie es sollte<br />

oder er sich vorgestellt hat. Direkt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Aussagen ist er, im Lob wie im Tadel,<br />

aber immer mit der ausgestreckten Hand und oft genug mit e<strong>in</strong>em versteckten<br />

Augenzw<strong>in</strong>kern, und nie persönlich.<br />

E<strong>in</strong> Leben auf, neben und für die Planche hat er geführt und führt es, obwohl<br />

sich se<strong>in</strong> 69. Geburtstag schon e<strong>in</strong>ige Male gejährt hat, immer noch.<br />

Erfolgreicher <strong>Fechter</strong> war er selbst, bis zur <strong>WM</strong>-Teilnahme. Unzählige junge<br />

Menschen haben bei ihm das Fechten gelernt. Seit 1961 steht er mit der<br />

Fechtmeisterjacke <strong>in</strong> der Halle. Stationen se<strong>in</strong>es Wirkens s<strong>in</strong>d Castrop-Rauxel,<br />

Reckl<strong>in</strong>ghausen, Bochum, Ste<strong>in</strong>furt, Hagen und Münster.<br />

Wichtig ist ihm das Fechten und e<strong>in</strong>e gut funktionierende Organisation. Nicht<br />

umsonst bedankt sich der Präsident des Rhe<strong>in</strong>ischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es, Elmar<br />

Ste<strong>in</strong>bach, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort zum 50-jährigen Bestehen des Westfälischen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es ausdrücklich bei Wolfgang Süllwald „... für faire und kooperative<br />

Zusammenarbeit ... Die Geschäftsführung des Rhe<strong>in</strong>isch-Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es ist bei ihm <strong>in</strong> guten Händen.“ Denn auch die Geschäfte dieser Kooperation<br />

der beiden NRW-Fechtverbände s<strong>in</strong>d ihm übertragen worden.<br />

Reich geworden ist er dabei <strong>–</strong> an Erfahrungen. Ansonsten bleibt für die Führung<br />

dieser Art Geschäfte neben dem „Auslagenersatz“ der Dank der Kolleg<strong>in</strong>nen und<br />

Kollegen <strong>in</strong> den Gremien. Aber es ist wohl diese Art von Reichtum, die bei<br />

Wolfgang zählt, sonst hätte er sich sicherlich nicht immer wieder ohne Diskussion<br />

zur Wiederwahl gestellt, die immer „e<strong>in</strong>stimmig bei eigener Enthaltung“ erfolgte.<br />

E<strong>in</strong> solches Votum ist e<strong>in</strong> Dankeschön der <strong>Fechter</strong>schaft für die geleistete<br />

Arbeit und e<strong>in</strong> respektvoller Vorschuss auf Künftiges. Vielleicht auch, weil er sich<br />

nie nach vorne drängt. Das Thema „Ehrenamt“ kann man bei Wolfgang Süllwald<br />

auch anders <strong>in</strong>terpretieren: alle Ehre dem Amt und immer der Ehre des Amts<br />

wert. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund stehen auch die Ehrungen, die er für se<strong>in</strong> Wirken<br />

erfahren hat, die Ehrennadel des Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es <strong>in</strong> Silber (1963)<br />

und Gold (1997), die DFB-Plakette <strong>in</strong> Silber (1999).<br />

Hans-Herbert Bents<br />

FECHTFORUM<br />

Nîmes mit 267 Millionen kumulierter Zuschauer<br />

erreicht. DFB-Präsident Gordon<br />

Rapp hatte sich vor der Leipziger <strong>WM</strong><br />

erhofft, die 300-Millionen-Grenze zu überschreiten.<br />

Dies ist nun auch zur Zufriedenheit<br />

der beiden Hauptsponsoren Tissot und der<br />

Sparkasse Leipzig gelungen.<br />

■ JFKsports übernimmt Medienarbeit<br />

Der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) wird die<br />

Pressearbeit <strong>in</strong>tensivieren. Das DFB-Präsidium<br />

hat deshalb die Medienagentur<br />

JFKsports aus Leverkusen damit beauftragt.<br />

Angeführt von Jochen Färber, der von 1997-<br />

2004 Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Öffentlichkeitsarbeit gewesen ist, soll e<strong>in</strong><br />

dreiköpfiges Team die Präsenz des Fechtsports<br />

<strong>in</strong> den Medien erhöhen. Mit dem vier<br />

Mal im Jahr ersche<strong>in</strong>enden Newsletter „En<br />

Garde“ ist dafür e<strong>in</strong>e Plattform schon geschaffen<br />

worden.<br />

■ Sportabzeichen-Rekord<br />

Das Deutsche Sportabzeichen ist 93 Jahre<br />

alt, aber immer noch fit. Im Jahr 2005 gab<br />

es mit rund 918.000 dokumentierten<br />

Abnahmen e<strong>in</strong>en neuen Teilnehmer-Rekord<br />

und e<strong>in</strong>e Steigerung um gut 4 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr. 2004 erwarben<br />

891.000 K<strong>in</strong>der und Erwachsene den deutschen<br />

Sportorden.<br />

■ Neuer Sportstudiengang<br />

<strong>in</strong> Münster<br />

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

hat den bundesweit ersten universitären<br />

Weiterbildungsstudiengang „Master of Nonprofit-Management<br />

and Governance“ konzipiert.<br />

Der Studiengang startet zum Sommersemester<br />

2006. Vere<strong>in</strong>e, Verbände, Initiativen<br />

und Stiftungen, kurzum Nonprofitorganisationen<br />

(NPOs), brauchen heute mehr denn<br />

je Mitarbeiter mit Kompetenz und Knowhow.<br />

Das Konzept des neuen Studiengangs<br />

ist praxisnah, <strong>in</strong>novativ und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är.<br />

Weitere Informationen zum Studiengang<br />

unter: www.npm-studium.de. Nähere Auskunft<br />

erteilt Markus Behr, Mitarbeiter des<br />

Zentrums für Nonprofitmanagement, unter<br />

Tel.: (02 51) 5 10 38 26 oder per E-Mail:<br />

beratung@npm-onl<strong>in</strong>e.de.<br />

5


6<br />

KADETTEN- UND JUNIOREN-<strong>WM</strong>/TAEBAEK<br />

Kadetten- und Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong><br />

Besser als erwartet <strong>–</strong><br />

sechs <strong>Medaillen</strong><br />

Steffen Launer souveräner Weltmeister Foto: Färber<br />

Bei den Kadetten und Junioren hat<br />

der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB)<br />

bei vergangenen Weltmeisterschaften<br />

viele Erfolge gefeiert. André<br />

Weßels, Denis Bauer, Benjam<strong>in</strong> Kleibr<strong>in</strong>k<br />

oder Nicolas Limbach gewannen Weltmeistertitel<br />

bei den Junioren und stiegen<br />

danach auch im Aktivenbereich <strong>in</strong> die<br />

Elite auf. Im Nachwuchsbereich ist der<br />

Erfolg jedoch nicht vorhersehbar. 2005<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z belegte der DFB <strong>in</strong> der <strong>Medaillen</strong>wie<br />

<strong>in</strong> der Nationenwertung <strong>WM</strong>-Platz<br />

zwei bei den Junioren und dank e<strong>in</strong>es<br />

Dreifacherfolgs im Damenflorett und<br />

dem Sieg von Emmanuel Flierl (Herren-<br />

degen) bei den Kadetten Rang e<strong>in</strong>s.<br />

2004 <strong>in</strong> Plovdiv landeten die deutschen<br />

Talente jedoch meist auf den h<strong>in</strong>teren<br />

Rängen und kamen <strong>in</strong> der <strong>Medaillen</strong>wertung<br />

über die Positionen acht (Junioren)<br />

und zehn (Kadetten) nicht h<strong>in</strong>aus.<br />

Trotz der Etablierung der Perspektivkader<br />

und der dadurch verstärkten Talentförderung<br />

blieb auch die Reise zur <strong>WM</strong> vom 9.<br />

bis 17. April <strong>in</strong>s südkoreanische <strong>Taebaek</strong><br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>s Ungewisse. Am Ende kamen die<br />

40 <strong>Fechter</strong> mit sechs <strong>Medaillen</strong> zurück,<br />

darunter der <strong>WM</strong>-Titel des Böbl<strong>in</strong>ger<br />

„Es war e<strong>in</strong>e Frechheit,<br />

dass man für viel Geld um<br />

die halbe Welt reisen<br />

muss, um unter solchen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen zu fechten.“<br />

Claus Janka<br />

Steffen Launer im Herrendegen und Platz<br />

zwei für Alexandra Bujdoso (Koblenz).<br />

„Wir s<strong>in</strong>d aus der <strong>WM</strong> besser rausgegangen,<br />

als wir erwartet haben“, resümierte<br />

DFB-Sportdirektor Claus Janka. „Es gibt<br />

beim Nachwuchs Substanz, das ist e<strong>in</strong>e<br />

gute Geschichte. Aber aus dem Tal s<strong>in</strong>d<br />

wir noch nicht.“ Weitere Anstrengungen<br />

<strong>in</strong> der Nachwuchsförderung seien notwendig.<br />

Herausragender <strong>Fechter</strong> im deutschen<br />

Lager war Steffen Launer, der sich erst im<br />

E<strong>in</strong>zel gegen den Vorjahreszweiten Feng<br />

Wang aus Ch<strong>in</strong>a im F<strong>in</strong>ale mit 15:13 Gold


sicherte und danach die Mannschaft auf<br />

den Bronzerang führte. „Ich habe gehofft,<br />

dass ich bei der <strong>WM</strong> me<strong>in</strong>e Siegesserie<br />

fortsetzen kann, aber gerechnet habe ich<br />

damit nicht“, sagte Launer, der zuvor mit<br />

Vizeweltmeister<strong>in</strong> Alexandra Bujdoso strahlt<br />

Foto: Färber<br />

vier Erfolgen Gesamtweltcupsieger geworden<br />

war. „E<strong>in</strong>en deutlicheren Juniorenweltmeister<br />

hat man selten gesehen. Er hat<br />

immer e<strong>in</strong>en klaren Kopf behalten“, lobte<br />

Janka den Newcomer. Trotz des Erfolgs<br />

bleibt Launer auf dem Teppich und glaubt<br />

nicht, dass er schon bei den Olympischen<br />

Spielen 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g mit dabei se<strong>in</strong><br />

könnte: „Das halte ich doch eher für<br />

unwahrsche<strong>in</strong>lich.“<br />

Vizeweltmeister<strong>in</strong> wurde Alexandra<br />

Bujdoso. Die Säbelfechter<strong>in</strong> vom Königsbacher<br />

SC setzte sich im Halbf<strong>in</strong>ale zwar<br />

gegen die US-Amerikaner<strong>in</strong> Carol<strong>in</strong>e Vloka<br />

durch, verlor aber im Endkampf gegen<br />

deren Landsfrau Rebecca Ward mit 11:15.<br />

Mit der Mannschaft verpasste sie e<strong>in</strong>e<br />

Medaille mit Rang vier knapp. Dafür gab<br />

es <strong>in</strong> anderen Diszipl<strong>in</strong>en <strong>in</strong>sgesamt vier<br />

Bronzemedaillen. Bei den Junioren konnten<br />

die DFB-Teams im Damenflorett,<br />

Herrensäbel und Herrendegen jeweils<br />

Rang drei erreichen. Zudem gewann Säbelfechter<strong>in</strong><br />

Jan<strong>in</strong>a Woschek die e<strong>in</strong>zige<br />

Kadettene<strong>in</strong>zelmedaille: Im Halbf<strong>in</strong>ale<br />

wurde die 16-Jährige aus Eisl<strong>in</strong>gen von<br />

Carol<strong>in</strong>e Vloka (5:15) doch recht massiv<br />

gestoppt. Alexandra Bujdoso verlor im<br />

KADETTEN- UND JUNIOREN-<strong>WM</strong>/TAEBAEK<br />

Übrigen ihr Gefecht um den F<strong>in</strong>ale<strong>in</strong>zug<br />

überraschend gegen Jackie Jacobson<br />

(USA/10:15) und musste mit Position<br />

neun zufrieden se<strong>in</strong>. Dafür ließ sich<br />

Rebecca Ward auch bei den Kadetten<br />

nicht beirren und komplettierte ihren Dreifacherfolg,<br />

da sie auch mit dem US-Team<br />

noch e<strong>in</strong>en Titel holte.<br />

Zu den Enttäuschungen zählten die<br />

Herrenflorettjunioren, bei denen Sebastian<br />

Bachmann als Bester den 23. Platz belegte.<br />

„Sie waren nicht konkurrenzfähig im<br />

E<strong>in</strong>zel“, sagte Janka. Rehabilitiert haben<br />

sich Bachmann, Johann Gust<strong>in</strong>elli (beide<br />

TBB), Thomas Stanek (TuS Jena) und<br />

Marius Braun (FSV Klarenthal) am Ende<br />

mit dem vierten Rang im Teamwettbewerb.<br />

„Unter dem Strich s<strong>in</strong>d wir gut dabei gewesen<br />

mit dem vierten Rang <strong>in</strong> der Nationenwertung“,<br />

sagte Janka. Erbost war er über<br />

die Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>, das man erst<br />

nach e<strong>in</strong>er 5-7 Stunden langen Busfahrt<br />

von Seoul aus erreichen konnte. Als zweite<br />

Fechthalle diente e<strong>in</strong> Zelt, <strong>in</strong> das es re<strong>in</strong>regnete.<br />

„Es war e<strong>in</strong>e Frechheit, dass man<br />

für viel Geld um die halbe Welt reisen<br />

muss, um unter solchen Bed<strong>in</strong>gungen zu<br />

fechten“, schimpfte er.<br />

Andreas Schirmer<br />

Der deutsche Nachwuchs landete sechs <strong>Medaillen</strong>treffer. Foto: Färber<br />

7


Die Helden der Heimweltmeisterschaft<br />

bestimmen auch mehr als<br />

e<strong>in</strong> halbes Jahr nach ihren denkwürdigen<br />

Auftritten von Leipzig die hiesige<br />

Florettszenerie. Anja Müller und Peter<br />

Joppich s<strong>in</strong>d nicht nur wegen ihrer jeweils<br />

dritten Deutschen Meisterschaften die<br />

größten Hoffnungsträger bei den anstehenden<br />

Europa- und Weltmeisterschaften.<br />

„Ich b<strong>in</strong> gut drauf und fechte frei auf“, sagt<br />

der Koblenzer. Bei den nationalen Titelkämpfen<br />

Ende April <strong>in</strong> Tauberbischofsheim<br />

bezwang der Weltmeister von 2003 se<strong>in</strong>en<br />

Teamkollegen Richard Breutner 15:10 und<br />

schaffte den Sprung auf Rang e<strong>in</strong>s der<br />

nationalen Rangliste. Nach dem Weltcupsieg<br />

<strong>in</strong> Tokio und beim „Löwen von Bonn“<br />

sowie Platz zwei beim Grand-Prix-Turnier <strong>in</strong><br />

Shanghai ist er Weltranglistenvierter.<br />

Trotz <strong>in</strong>ternationaler Erfolge <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Wochen s<strong>in</strong>d beide jedoch nicht sorgenfrei,<br />

sondern plagen sich mit hartnäckigen<br />

Verletzungen herum. Die Tauberbischofsheimer<strong>in</strong><br />

musste wegen e<strong>in</strong>er im<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zugezogenen Kapselprellung am<br />

Zeigef<strong>in</strong>gergrundgelenk mehrere Wochen<br />

aussetzen und verpasste Mitte Mai sogar<br />

den Weltcup <strong>in</strong> Leipzig, wo sie im Oktober<br />

8<br />

FLORETT-DM<br />

Foto: Wolf<br />

Die <strong>WM</strong>-Helden s<strong>in</strong>d<br />

wieder Hoffnungsträger<br />

nur um e<strong>in</strong>en Treffer gegen die italienische<br />

Florettikone Valent<strong>in</strong>a Vezzali den <strong>WM</strong>-Titel<br />

verpasst hatte. Die ersten Runden bei der<br />

Deutschen Meisterschaft vor heimischer<br />

Kulisse konnte sie an der Tauber noch <strong>in</strong><br />

Schonhaltung absolvieren, doch spätestens<br />

beim 13:11 gegen ihre Teamkolleg<strong>in</strong><br />

Sandra B<strong>in</strong>genheimer „war nur noch Zähne<br />

zusammenbeißen“ angesagt.<br />

Auch für Joppich war der Schmerz ständiger<br />

Wegbegleiter. E<strong>in</strong>e Entzündung im Fuß<br />

machte dem 23-Jährigen zu schaffen, es<br />

bestand sogar die Gefahr e<strong>in</strong>es Ermüdungsbruchs.<br />

„Am Anfang hat es wahns<strong>in</strong>nig<br />

wehgetan, auch bei der Deutschen Meisterschaft,<br />

ich konnte vier Wochen nichts<br />

machen. Im Moment habe ich aber ke<strong>in</strong>e<br />

Schmerzen“, sagt der Koblenzer. Die Erfolge<br />

machen ihn fast automatisch zum Teamleader<br />

bei der <strong>WM</strong> vom 29. September bis<br />

7. Oktober <strong>in</strong> der Tur<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>gotto-Halle.<br />

Diese Rolle fällt ihm auch wegen des sagenhaften<br />

Auftritts <strong>in</strong> der Leipziger Arena zu,<br />

als er nach der E<strong>in</strong>zelenttäuschung mit zehn<br />

Treffern h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander als Schlussfechter<br />

gegen Ch<strong>in</strong>a im Alle<strong>in</strong>gang <strong>WM</strong>-Bronze für<br />

das Team sicherte. „Das war sehr wichtig für<br />

mich“, er<strong>in</strong>nert sich Joppich.<br />

Da der Heidenheimer Rout<strong>in</strong>ier Ralf<br />

Bißdorf nur im E<strong>in</strong>zel zum E<strong>in</strong>satz kommen<br />

wird, lastet auf dem angehenden Unteroffizier<br />

mehr Druck als zuvor. „Das ist aber<br />

nicht das erste Mal, ich kann damit umgehen“,<br />

erklärt Joppich, der Anfang Juli im<br />

türkischen Izmir se<strong>in</strong>e erste Europameisterschaft<br />

bestreiten wird. Deutliche Worte<br />

f<strong>in</strong>det er bezüglich der Streichung der<br />

Herrenflorett-Teamentscheidung bei den<br />

Olympischen Spielen 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g. Dass<br />

im E<strong>in</strong>zel nur noch maximal zwei <strong>Fechter</strong><br />

pro Nation um den Olympiasieg kämpfen<br />

„Es ist <strong>in</strong> Deutschland eben so, dass du mit e<strong>in</strong>em<br />

zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten kannst.“<br />

Anja Müller<br />

sollen, ist für Joppich „absoluter Quatsch.<br />

Jeder Weltcup ist dann besser besetzt.“<br />

Für Anja Müller, die bei der Deutschen<br />

Meisterschaft ihre Goldmedaille ihrem<br />

Freund Lars Schache zu dessen 30. Geburtstag<br />

schenkte, ist die FIE-Entscheidung h<strong>in</strong>gegen<br />

die große Chance. Als Teamleader<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er jungen Mannschaft hat sie <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g<br />

nun zwei Erfolgsaussichten. „Wir werden uns<br />

jetzt 200 Prozent den H<strong>in</strong>tern aufreißen“,<br />

kündigte sie an. Nach ihrer Verletzungpause<br />

schaffte Anja Müller beim Grand Prix <strong>in</strong><br />

Danzig mit dem Sieg im F<strong>in</strong>ale gegen Weltmeister<strong>in</strong><br />

Vezzali e<strong>in</strong> glänzendes Comeback.<br />

Nach dem überraschenden <strong>WM</strong>-Silber hat<br />

sich für Anja Müller „nichts geändert. Ich<br />

habe mir mehr vorgestellt, aber wir s<strong>in</strong>d<br />

immer noch beim Fechten“, stellt sie nüchtern<br />

und ohne jegliche Bitterkeit fest. „Es ist<br />

<strong>in</strong> Deutschland eben so, dass du mit e<strong>in</strong>em<br />

zweiten Platz nicht so viel Lorbeer ernten<br />

kannst.“<br />

Marc Zeilhofer


Heidenheimer Pokal 2006<br />

Re<strong>in</strong>igendes Gewitter<br />

Viele deutsche Erfolgskapitel wurden<br />

beim Heidenheimer Pokal geschrieben:<br />

Arnd Schmitt feierte Triumphe<br />

und 2001 se<strong>in</strong>en Abschied, als der e<strong>in</strong>heimische<br />

Fabian Schmidt als letzter deutscher<br />

Degenfechter überraschend gewann. Doch<br />

die 53. Auflage des bedeutendsten Degenweltcups<br />

wurde ausgerechnet für die Waffe<br />

zum Desaster, die sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren als zuverlässigste deutsche <strong>Medaillen</strong>sammler<br />

bei Großereignissen hervorgetan<br />

hatte.<br />

Paukenschlag <strong>in</strong> der „FAZ“<br />

Nur zwei von 20 gestarteten deutschen<br />

<strong>Fechter</strong>n erreichten überhaupt die Direktausscheidung.<br />

Dort schieden Mart<strong>in</strong><br />

Schmitt aus Tauberbischofsheim und der<br />

Leverkusener Sascha Ludwikowski bereits<br />

<strong>in</strong> der ersten Runde aus. „Das Abschneiden<br />

war miserabel. Die Chance, sich <strong>in</strong><br />

Deutschland den Zuschauern und dem<br />

Fernsehpublikum zu präsentieren, haben<br />

wir verpasst. Das ist bitter und für mich<br />

das Schlimmste an der Sache“, sagte<br />

Degenbundestra<strong>in</strong>er Walter Steegmüller.<br />

„Man muss <strong>in</strong> solchen Situationen auch<br />

mal Arsch <strong>in</strong> der Hose zeigen.“ E<strong>in</strong> fünfter<br />

Platz beim erstmals an der Brenz stattf<strong>in</strong>denden<br />

Teamweltcup konnte das schwarze<br />

Wochenende auch nicht mehr retten.<br />

Der eigentliche Paukenschlag jedoch<br />

erschütterte nach dem Turnier <strong>in</strong>sbesondere<br />

das Fechtzentrum Tauberbischofsheim:<br />

Sven Schmid kündigte <strong>in</strong> der „Frankfurter<br />

Allgeme<strong>in</strong>en Zeitung“ se<strong>in</strong>en Austritt aus<br />

dem Fechtclub an, da an der Tauber die<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Wettkampfsport<br />

e<strong>in</strong>fach nicht mehr gegeben seien. In e<strong>in</strong>er<br />

Krisensitzung, zu der auch DFB-Sportdirektor<br />

Claus Janka <strong>in</strong> den Olympiastützpunkt<br />

geeilt war, fand man mithilfe von<br />

Daniel Strigel, der Schmids Probleme aus<br />

der eigenen Aktivenzeit noch gut nachvollziehen<br />

konnte, e<strong>in</strong>e Lösung, mit der alle<br />

Beteiligten leben konnten. „Ich bleibe <strong>in</strong><br />

Tauberbischofsheim“, sagte Schmid dem<br />

„fechtsport“ nach dem vielleicht re<strong>in</strong>igen-<br />

den Gewitter. An der Sitzung nahmen auch<br />

Walter Steegmüller, der sportliche Leiter <strong>in</strong><br />

Tauberbischofsheim, Jochen Behr, sowie<br />

die dort ebenfalls beheimateten Vizeweltmeister<br />

Mart<strong>in</strong> Schmitt und Jörg Fiedler<br />

DEGEN<br />

Die Attacken deutscher Degenfechter blieben aus Foto: Wolf<br />

Sven Schmid lenkte e<strong>in</strong> Foto: Gre<strong>in</strong>er<br />

teil. Ergebnis der Krisenrunde: Es wird e<strong>in</strong><br />

weiterer Tra<strong>in</strong>er gesucht, die Sportler erhalten<br />

für ihre Anliegen e<strong>in</strong>en festen Ansprechpartner.<br />

„Es gab D<strong>in</strong>ge, die <strong>in</strong><br />

Planung waren, von denen wir nichts wussten.<br />

Die Leute <strong>in</strong> Tauberbischofsheim<br />

haben verstanden, worum es mir geht“,<br />

sagte der impulsive Schmid versöhnlich.<br />

Didier Ollagnon bleibt<br />

beim Schweizer Fechtverband<br />

Dass im Olympiastützpunkt spätestens seit<br />

der Rückkehr von „Aushilfstra<strong>in</strong>er“ Steegmüller<br />

nach Heidenheim Handlungsbedarf<br />

bestand, war fast jedem klar. In den vergangenen<br />

Jahren hatten gute Mannschaftsergebnisse<br />

bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Großereignissen noch so manches kaschiert.<br />

Doch <strong>in</strong> dieser Saison haperte es nicht nur<br />

im E<strong>in</strong>zel, auch die Mannschaft schwächelte<br />

häufiger als gewohnt. E<strong>in</strong> Fachmann<br />

wie Didier Ollagnon hätte da helfen können,<br />

doch er nahm e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anziell aufgebessertes<br />

Angebot an und bleibt beim<br />

Schweizer Fechtverband.<br />

Marc Zeilhofer<br />

9


10<br />

SERIE<br />

Serie: Vorwärts Vere<strong>in</strong>e<br />

Die Wiederbelebung des Fechtens <strong>in</strong> Alzey<br />

Am Anfang war die Improvisation.<br />

E<strong>in</strong> Fechthandschuh für Rechtshänder<br />

musste durchstoßen werden,<br />

um ihn für L<strong>in</strong>kshänder tragbar zu<br />

machen. Der Melder, e<strong>in</strong> Relikt aus vergangener<br />

Zeit, fand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em umgebauten<br />

Nachtschrank Platz. Und das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g musste<br />

<strong>in</strong> den Stall des Bauernhofs von Jutta<br />

B<strong>in</strong>z, der Organisator<strong>in</strong> der wieder belebten<br />

Fechtabteilung des TV Alzey, verlegt werden,<br />

weil die Sporthalle für die Neul<strong>in</strong>ge<br />

nicht zur Verfügung stand. Trotz dieser<br />

H<strong>in</strong>dernisse floriert die neue Abteilung:<br />

25 K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Erwachsene<br />

zwischen fünf und 72 Jahren kommen jede<br />

Woche zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g nach Alzey, das gut<br />

60 km von Kaiserslautern entfernt ist. „Wir<br />

haben e<strong>in</strong>en Aufnahmestopp und e<strong>in</strong>e<br />

Warteliste“, berichtet Jutta B<strong>in</strong>z. „Weitere<br />

150 K<strong>in</strong>der und Erwachsene haben ihr<br />

Interesse angemeldet, mitzumachen.“<br />

Vier Tra<strong>in</strong>er unter der Führung von Chefcoach<br />

He<strong>in</strong>rich Götz br<strong>in</strong>gen den Lern-<br />

Von 5 bis 72 Jahren: TV Alzey wiederbelebt<br />

Melder im Nachtschrank<br />

willigen das Fechten mit Florett und Degen<br />

bei. Da die Ausrüstung bekanntlich recht<br />

teuer ist, baten die Alzeyer bei benachbarten<br />

Clubs um Hilfe. Mit Erfolg. Der TV<br />

Homburg stellte vier Ausrüstungen zur<br />

Verfügung. Um den Sicherheitsanforderungen<br />

zu genügen, schaffte der Club<br />

zunächst zwölf Masken und Handschuhe<br />

an. „Wir würden uns natürlich über weitere<br />

Hilfe freuen“, so Jutta B<strong>in</strong>z, „denn alle s<strong>in</strong>d<br />

begeistert und euphorisch bei der Sache.“<br />

Ausgangspunkt für die Revitalisierung<br />

des Fechtens <strong>in</strong> Alzey, wo vor knapp<br />

30 Jahren schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Fechtabteilung<br />

existierte, war e<strong>in</strong> Fechtprojekt des<br />

Elisabeth-Langgässer-Gymnasium der<br />

Stadt im Frühjahr 2005. Die Schule fragte<br />

bei der TSG Kaiserslautern, wo die<br />

Tochter von Jutta B<strong>in</strong>z ficht, an, ob man<br />

dabei helfen könne. Der Kurs, der von<br />

Ra<strong>in</strong>er Buchholz und Doris Drochner<br />

(Kaiserslautern) geleitet wurde, fand so<br />

großen Anklang, dass die Schüler den<br />

Wunsch äußerten, weiter fechten zu wollen.<br />

Daraufh<strong>in</strong> setzte sich Jutta B<strong>in</strong>z mit<br />

den Präsidiumsmitgliedern des TV Alzey,<br />

Udo Beckmann und Rudolf Würfel, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

und stieß auf positive Resonanz.<br />

Spontan schrieben sie Mitglieder der früheren<br />

Fechtabteilung an und trieben<br />

sogar noch Ausrüstungen für den Anfang<br />

auf, die <strong>in</strong> irgendwelchen Schränken jahrzehntelang<br />

verstaubten.<br />

Und so konnte <strong>in</strong> Alzey im Januar unter der<br />

Anleitung von Götz, der e<strong>in</strong>st bei der TSG<br />

Kaiserslautern Tra<strong>in</strong>er war und <strong>in</strong> Alzey<br />

wohnt, und Ra<strong>in</strong>er Buchholz e<strong>in</strong>mal<br />

wöchentlich das Lektionieren beg<strong>in</strong>nen.<br />

Buchholz und Doris Drochner hatten im<br />

Übrigen auch das Fechtprojekt im<br />

Gymnasium geleitet und damit die Initialzündung<br />

für die Wiederbelebung des<br />

Kl<strong>in</strong>gensports <strong>in</strong> Alzey gegeben, das im<br />

Juli 1987 immerh<strong>in</strong> Schauplatz e<strong>in</strong>es<br />

Sieben-Nationen-Turniers gewesen ist.<br />

Der TV Alzey würde sich freuen, wenn Vere<strong>in</strong>e<br />

oder <strong>Fechter</strong> beim Aufbau der Abteilung mit<br />

Fechtmaterialien helfen könnten. Kontakt:<br />

E-Mail: blass.klaus@ gmx.de<br />

Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport www.dersportverlag.de<br />

Margit Budde/AS


Er ist e<strong>in</strong> Mann der klaren Worte und<br />

der Konsequenz, aber auch e<strong>in</strong>er,<br />

auf den sich die <strong>Fechter</strong> verlassen<br />

können. „Wenn die Tür der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshalle<br />

zugeht, gibt es ke<strong>in</strong>e Demokratie mehr, da<br />

gibt es e<strong>in</strong>e klare Ansage für alle“, sagt<br />

Herbert Wagner. „Ich b<strong>in</strong> nicht für die<br />

Märchenpädagogik zu haben.“ Der 63-jährige<br />

Fechtmeister des FC Moers ist vom<br />

Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB) zum verantwortlichen<br />

für die Florett-Perspektivkader<br />

berufen worden, um Talente zu sichten<br />

und zu fördern. Dies macht der aus<br />

Halle an der Saale kommende Wagner<br />

bereits seit August 1990 am Niederrhe<strong>in</strong><br />

mit großem Erfolg. Schließlich brachte er<br />

David Hausmann und Benjam<strong>in</strong> Kleibr<strong>in</strong>k<br />

so viel bei, dass der e<strong>in</strong>e 1999 und der<br />

andere 2005 Juniorenweltmeister im<br />

Herrenflorett werden konnte.<br />

Härte, Konsequenz und Gerechtigkeit, aber<br />

auch e<strong>in</strong>e Portion Herz und Humor kennzeichnen<br />

den Führungsstil Wagners. Er<br />

weiß jedoch auch, dass er den Weg bereiten<br />

kann, gehen muss ihn jeder se<strong>in</strong>er<br />

Schüler <strong>in</strong> Eigenverantwortung selbst. „Ich<br />

sage ihnen immer: ‚Ihr entscheidet, wie gut<br />

oder schlecht ihr seid’.“ E<strong>in</strong> Vorurteil über<br />

Schüler, die zu ihn kommen und bei ihm<br />

tra<strong>in</strong>ieren wollen, bildet er sich nicht.<br />

„Jeder Futsi hat e<strong>in</strong>e Chance bei mir, jeder<br />

wird von mir gefördert, wenn er will.“<br />

Wagner soll sich nun vor allem um den<br />

Florettnachwuchs im A-/B-Jugendbereich<br />

kümmern. „Die A-Jugend war immer nur e<strong>in</strong><br />

Anhängsel“, sagt er. Die Aktivenbundestra<strong>in</strong>er<br />

kümmern sich neben den Weltklassefechtern<br />

zwar auch um die Junioren, <strong>in</strong>tensive<br />

Nachwuchsarbeit können sie aber<br />

kaum pflegen. Im Florett soll es nun dank<br />

des Neuen aus Moers anders werden. „Da<br />

müssen Ideen re<strong>in</strong>“, kündigte Wagner an.<br />

Bei 4-5 Lehrgängen im Jahr will er den leistungswilligen<br />

Nachwuchs zusammenziehen,<br />

e<strong>in</strong> Lehrgang soll dabei für alle<br />

Interessierten offen se<strong>in</strong>. „Ich rechne nicht<br />

damit, dass 100 <strong>Fechter</strong> kommen, aber<br />

jeder hat die Möglichkeit, sich vorzustellen“,<br />

so Wagner.<br />

Aufbrechen möchte er auch das bisherige<br />

Nom<strong>in</strong>ierungssystem für den Perspektivkader.<br />

Bisher wurden die ersten Acht der<br />

Rangliste <strong>in</strong> diese besondere Förderung<br />

aufgenommen. „Was unterscheidet den<br />

Achten vom Neunten der Rangliste? Die<br />

Kader müssen weiter gefasst werden.“<br />

Auch <strong>in</strong> der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethodik will er neue<br />

Akzente nach dem Motto „Viele D<strong>in</strong>ge<br />

kennen, ohne alle zu können“ setzen. Die<br />

Schüler sollen sich nach se<strong>in</strong>en Vorstellungen<br />

mit allen Möglichkeiten der Fechtkunst<br />

vertraut machen. In e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Phase muss der Kanon der Aktionen e<strong>in</strong>geschränkt<br />

und den <strong>in</strong>dividuellen Fähigkeiten<br />

angepasst werden. „Da reichen zwei<br />

Aktionen für Angriff und zwei für Verteidigung.“<br />

Auch für die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspraxis will Wagner<br />

Impulse für Clubs geben. „Es gibt Vere<strong>in</strong>e,<br />

<strong>in</strong> denen es nur Lektionen und Gefechte<br />

gibt, doch Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g ist viel komplexer.“<br />

Se<strong>in</strong>e Philosophie will er <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>e tragen<br />

und die Heimtra<strong>in</strong>er mit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Arbeit e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. „Wenn me<strong>in</strong>e Ideen <strong>in</strong><br />

den Clubs nicht vorangetrieben werden,<br />

dann funktioniert es nicht. Auch <strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er<br />

Jürgen Kl<strong>in</strong>smann könnte nichts<br />

machen, wenn die Nationalspieler nicht <strong>in</strong><br />

ihren Vere<strong>in</strong>en ordentlich tra<strong>in</strong>ieren würden“,<br />

me<strong>in</strong>t Wagner.<br />

Direkt nach der Wende hat der ehemalige<br />

DDR-Säbelnationaltra<strong>in</strong>er (1975-1978) im<br />

Westen e<strong>in</strong>e neue berufliche Perspektive<br />

gesucht. Nach e<strong>in</strong>em verunglückten Kurz-<br />

TRAINER MACHEN GESCHICHTE(N)<br />

Nachwuchstra<strong>in</strong>er Herbert Wagner:<br />

„Ich b<strong>in</strong> nicht für Märchenpädagogik“<br />

Fechttra<strong>in</strong>er mit Haut und Haaren: Herbert Wagner<br />

gastspiel <strong>in</strong> Burgste<strong>in</strong>furt hat er beim FC<br />

Moers e<strong>in</strong>en für ihn optimalen Arbeitsplatz<br />

gefunden. „Das ist genauso, wie ich mir es<br />

vorstelle“, sagt Wagner. „Wir haben nur<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, hässliche Halle, aber mit viel<br />

Atmosphäre.“ Seit 40 Jahren ist er mit<br />

Passion Tra<strong>in</strong>er und bekennt: „Ich gehöre<br />

zu den wenigen Menschen, die aus ihrem<br />

Hobby e<strong>in</strong>en Beruf gemacht haben.“ Angefangen<br />

hat für ihn alles <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatstadt<br />

Halle, wo er bei der Armeesportvere<strong>in</strong>igung<br />

Vorwärts mit dem Fechten<br />

anf<strong>in</strong>g. Nach e<strong>in</strong>er schweren Knieverletzung<br />

musste Wagner aber früh se<strong>in</strong>e<br />

aktive Laufbahn beenden. „Ich habe<br />

zudem gemerkt, dass ich nicht der größte<br />

<strong>Fechter</strong> werde.“ Stattdessen begann er als<br />

Tra<strong>in</strong>er im Nachwuchsbereich, zunächst <strong>in</strong><br />

Bitterfeld, später <strong>in</strong> Oschatz und von 1985-<br />

1990 im Sport<strong>in</strong>ternat Leipzig. In der<br />

Messestadt hat er auch se<strong>in</strong> Studium an<br />

der Deutschen Hochschule für Körperkultur<br />

(DHfK) mit dem Abschluss als<br />

Diplomsportlehrer absolviert.<br />

Da er mit Haut und Haaren Fechttra<strong>in</strong>er ist,<br />

denkt er nicht an das Erreichen der<br />

Pensionsgrenze <strong>in</strong> zwei Jahren. „Wenn die<br />

Gesundheit mitspielt, möchte ich noch bis<br />

zum 70. Lebensjahr weiterarbeiten. Schließlich<br />

ist e<strong>in</strong> erfahrener Tra<strong>in</strong>er besonders<br />

wertvoll“, sagt Wagner. Er hat mit dem deutschen<br />

Florettnachwuchs noch e<strong>in</strong>iges vor,<br />

wenngleich nicht von heute auf morgen<br />

alles anders wird. „Das ist langfristig zu<br />

sehen.“ Neben den Lehrgängen für den DFB<br />

und se<strong>in</strong>en Aufgaben <strong>in</strong> Moers wird Wagner<br />

zukünftig bei den Turnieren nicht mehr<br />

alle<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Eleven vom Niederrhe<strong>in</strong> betreuen,<br />

sondern als Verantwortlicher für die<br />

Florett-Perspektivkader für alle deutschen<br />

Teilnehmer ansprechbar se<strong>in</strong>. Direkte Tipps<br />

und Anweisungen an der Planche kann<br />

aber ke<strong>in</strong>er von ihm erwarten. Die hat er<br />

bisher nicht gegeben und die wird er auch<br />

weiterh<strong>in</strong> nicht geben. „Ich habe im long<br />

l<strong>in</strong>e gecoacht, nie direkt an der Bahn. Der<br />

Gegner hört doch das Re<strong>in</strong>gerufene, das ist<br />

Uns<strong>in</strong>n.“<br />

Andreas Schirmer<br />

11


12<br />

SERIE: NACHWUCHSTRAINER<br />

Zur „pädagogischen Führungsqualität“ von Nachwuchstra<strong>in</strong>ern<br />

Teil V: Lernverstärkung fördert die Motivation<br />

Es gibt <strong>in</strong>zwischen viele<br />

Theorien zur Motivation und zur<br />

Motivationsförderung. Diese<br />

sollen hier nicht im Mittelpunkt<br />

stehen. Wie die Praxis zeigt,<br />

hängt die Wirkung der Motivationsförderung<br />

weniger von „der<br />

Angemessenheit ihrer theoretischen<br />

Begründung ab“, sondern<br />

davon, ob der Tra<strong>in</strong>er selbst<br />

genügend motiviert ist.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d die hier dargestellten<br />

Empfehlungen für die Motivierungsmittel<br />

auf solche begrenzt,<br />

die der Tra<strong>in</strong>er akzeptieren<br />

und vor allem selbst realisieren<br />

kann. In Tabelle 1 s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>ige Motivierungsmaßnahmen<br />

und ihre Wirkungen zusammengefasst.<br />

Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmotivation<br />

bestimmt die Zielrichtung,<br />

Intensität und Dynamik des<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs.<br />

Positive Verstärkung<br />

In der Lernpsychologie auch als „Bekräftigung“<br />

bezeichnet, entspricht sie dem,<br />

was im Alltag als Belohnung oder Lob<br />

bezeichnet wird. Beispiel: „Anja, das war<br />

sehr gut“. Folgt auf e<strong>in</strong> Verhalten e<strong>in</strong>e<br />

solche positive Konsequenz, steigt die<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass es künftig wieder<br />

gezeigt wird. Verstärkt wird dabei<br />

nicht nur das Verhalten, sondern die ihm<br />

zu Grunde liegende Motivation bzw.<br />

Verhaltensbereitschaft.<br />

Als Verstärkungsmöglichkeiten bieten sich<br />

verbale (freundliche Worte), nonverbale<br />

(freundliches Nicken, Körperausdruck),<br />

materielle Verstärkungen (kle<strong>in</strong>es Geschenk),<br />

Aktivitätsverstärkungen (Belohnung<br />

durch e<strong>in</strong> Freigefecht, Wunschtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

beim nächsten Mal) an. Die eigentliche<br />

tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmotivierende Wirkung geht<br />

dabei von den Gefühlen (Freude, Spaß)<br />

aus, die der Tra<strong>in</strong>ierende im Moment der<br />

Verstärkung und <strong>in</strong> deren Folge erfährt.<br />

Geme<strong>in</strong>same Freude am Fechten und am Erfolg<br />

Wo Lernverstärkung fehlt,<br />

verm<strong>in</strong>dert sich der Verhaltensantrieb<br />

Je jünger die <strong>Fechter</strong> s<strong>in</strong>d, desto stärker ist<br />

ihr Verstärkungs- und Anerkennungsbedürfnis<br />

ausgeprägt und je stärker hängt<br />

deren Lernmotivation von dessen Befriedigung<br />

ab. Ob aber e<strong>in</strong>e Verstärkung wirkt,<br />

entscheidet zunächst die subjektive<br />

Bewertung durch den <strong>Fechter</strong> (Glaubwürdigkeit).<br />

Wird z. B. für e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge<br />

Leistung gelobt, entsteht der Verdacht der<br />

Unterschätzung. Das entscheidet sich im<br />

Kopf des <strong>Fechter</strong>s.<br />

Bei der positiven Verstärkung<br />

muss beachtet werden:<br />

• Nicht automatisch und ritualisiert loben;<br />

sondern ehrlich und echt geme<strong>in</strong>t. Die<br />

positive Verstärkung soll im E<strong>in</strong>klang mit<br />

dem eigenen Denken und Fühlen der<br />

<strong>Fechter</strong> stehen. Darum ist es vorteilhaft,<br />

wenn der Tra<strong>in</strong>er die Selbstzielstellungen<br />

se<strong>in</strong>er <strong>Fechter</strong> kennt.<br />

• Altersgemäßheit (k<strong>in</strong>dliche/jugendgemäßse<br />

Sprache).<br />

• Unmittelbar (auf Grund der Verknüpfung<br />

von Anstrengung und Erfolgserlebnis).<br />

• In der Anfangsphase häufig, <strong>in</strong> der Stabilisierungsphase<br />

seltener bzw. <strong>in</strong> Intervallen.<br />

Wird aber zu viel gelobt, gerät die<br />

Motivation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Außenabhängigkeit.<br />

Ermutigung<br />

Diese ist immer dann notwendig, wenn<br />

verstärkungswerte Handlungen fehlen,<br />

wenn Misserfolge überwiegen und Entmutigung<br />

e<strong>in</strong>tritt. E<strong>in</strong> <strong>Fechter</strong>, der e<strong>in</strong>e<br />

Reihe entmutigender Erfahrungen und<br />

Erlebnisse erlebt hat, ist meist resignativ<br />

gestimmt. Er hat negative Annahmen über<br />

sich selbst gebildet (von entmutigender<br />

Autosuggestion geprägtes Selbstbild).<br />

Negative Annahmen werden mitunter<br />

auch fremdgebildet: „Ich glaube nicht,<br />

dass aus dir je etwas wird“. Stattdessen<br />

muss die Ermutigung als Motivierungsmittel<br />

verwendet werden.


Motivierungsmaßnahmen des Tra<strong>in</strong>ers<br />

• Vermittlung von Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Wettkampfzielen, -aufgaben und -erfordernissen.<br />

• Vermittlung der Bewertungskriterien.<br />

• Motivierungs- und Bewertungshilfen zur Nutzens-, Folge- und Anstrengungskalkulation.<br />

• Beauftragung zu Partnertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und -hilfe.<br />

• Wettbewerbe, Wettkämpfe, Kontrollen.<br />

• Handlungsbegleitende Orientierungen und Motivierungshilfen durch Lob, Beifall, Ansporn.<br />

• Leistungs-, Verhaltens- und Zielkorrekturen.<br />

• Abwechslung, Auflockerung, Spaß.<br />

• Ziel- und Resultatsvergleiche.<br />

• Ursachenanalyse für Erfolg oder Misserfolg.<br />

• Bewertungen und Lob oder Fehleranzeige.<br />

Tabelle 1: Motivierungsmaßnahmen des Tra<strong>in</strong>ers und Wirkung beim <strong>Fechter</strong>.<br />

Zunächst benötigt der <strong>Fechter</strong><br />

Verständnis, Unterstützung und Hilfe:<br />

• „Verliere den Mut nicht, das nächste mal<br />

klappt es besser! Wie kann ich dir helfen?“<br />

• „Ich freue mich, dass du es versucht hast.<br />

Es geht doch aufwärts. Du machst Fortschritte.<br />

Das wird von Mal zu Mal besser.“<br />

• „Du bist kurz davor, die Technik zu beherrschen,<br />

übe fleißig weiter!“<br />

Die Zeiten, <strong>in</strong> denen die Europameisterschaften<br />

e<strong>in</strong> Erprobungsfeld für die zweite<br />

Reihe der deutschen Spitzenfechter gewesen<br />

s<strong>in</strong>d, neigen sich dem Ende zu. Bei der<br />

EM vom 4. bis 9. Juli im türkischen Izmir<br />

wird der Ernstfall der kommenden Jahre<br />

geprobt werden. Denn die kont<strong>in</strong>entalen<br />

Titelkämpfe werden von der Saison<br />

2006/07 an zu e<strong>in</strong>er offiziellen Veranstaltung<br />

des Fecht-Weltverbandes FIE und<br />

damit zu e<strong>in</strong>er Möglichkeit, Punkte für<br />

Ranglisten und vor allem <strong>in</strong> der Qualifikation<br />

für die Olympischen Spiele 2008 <strong>in</strong><br />

Pek<strong>in</strong>g zu sammeln.<br />

Deshalb wird der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong><br />

(DFB) der EM zukünftig <strong>in</strong> der Planung<br />

mehr Gewicht e<strong>in</strong>räumen und für die<br />

Spitzenfechter e<strong>in</strong>e Saison mit zwei Höhe-<br />

Zur Handlungsvorbereitung<br />

Zur Handlungsausführung<br />

Zum Handlungsabschluss<br />

Wenn der Tra<strong>in</strong>er sagt: Ich freue mich, so<br />

muss sich das auch <strong>in</strong> der Stimme und <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Gesichtsausdruck widerspiegeln.<br />

Entmutigende Äußerungen sollte der Tra<strong>in</strong>er<br />

auf jeden Fall unterlassen und <strong>–</strong> wie<br />

bereits oben erwähnt <strong>–</strong> kle<strong>in</strong>e Erfolgserlebnisse<br />

für den <strong>Fechter</strong> schaffen. Bei jeder<br />

Bewertung der Leistung sollte die Orientierung<br />

<strong>in</strong> der Regel nicht am Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-<br />

EM <strong>in</strong> Izmir<br />

Mehr Bedeutung für EM<br />

punkten vorsehen. Die EM <strong>in</strong> Izmir soll <strong>in</strong><br />

dieser H<strong>in</strong>sicht erste Aufschlüsse geben,<br />

schließlich stehen vom 29. September bis<br />

7. Oktober <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong> die Weltmeisterschaften<br />

auf dem Programm. „Wir werden mehr<br />

<strong>Fechter</strong> aus der ersten Garde schicken“, kündigte<br />

DFB-Sportdirektor Claus Janka an.<br />

„Sportpolitisch können wir es uns nicht leisten,<br />

nur mit der zweiten Garnitur anzutreten.“<br />

So will zum Beispiel der deutsche<br />

Meister Peter Joppich zum ersten Mal bei<br />

e<strong>in</strong>er EM an den Start gehen. Nom<strong>in</strong>ieren<br />

wird der DFB das Izmir-Team Mitte Juni.<br />

Bei den vergangenen Europameisterschaften<br />

sorgten deutsche <strong>Fechter</strong> aus der<br />

verme<strong>in</strong>tlich zweiten Reihe immer wieder<br />

für Überraschungen und nutzten die EM-<br />

Bühne zum Sprungbrett für e<strong>in</strong>e spätere<br />

SERIE: NACHWUCHSTRAINER<br />

Wirkung beim Sportler<br />

• Aneignung von Handlungszielen und -programmen, die den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gszweck und dessen<br />

Notwendigkeit erkennen lassen.<br />

• Aneignung der Wertkriterien.<br />

• Persönliche Wertbestimmung und S<strong>in</strong>ngebung, Entstehung oder Aktivierung von Emotionen.<br />

• Entstehen von E<strong>in</strong>stellungen und Erwartungen.<br />

• Anstrengungsbereitschaft, Leistungsfreude.<br />

• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsfreudigkeit beim Üben, Wiederholen, Anwenden, Stabilisieren und Verbessern.<br />

• Kognitive und emotionale Selbstmotivierung.<br />

• Harmonisch, zufrieden und ausgeglichen.<br />

• Befähigung zur Selbstkontrolle und -bewertung.<br />

• Übernahme bzw. Selbstbestimmung neuer Ziele.<br />

• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Leistung wird persönlich bedeutsam.<br />

gruppendurchschnitt erfolgen, sondern an<br />

der <strong>in</strong>dividuellen Leistungsentwicklung gemessen<br />

werden. Warum <strong>Fechter</strong> vor allem<br />

erfolgsmotiviert se<strong>in</strong> sollen und wie man<br />

das als Tra<strong>in</strong>er unterstützen kann, wird im<br />

nächsten Beitrag besprochen.<br />

Prof. Berndt Barth<br />

große Karriere. Aber auch etablierte Kräfte<br />

sammelten bei EM-Wettkämpfen Meriten.<br />

So holte sich Ralf Bißdorf 1998 <strong>in</strong> Plovdiv<br />

gleich zwei Titel (E<strong>in</strong>zel und Team), 1999<br />

gewannen Imke Duplitzer und Wiradech<br />

Kothny, der e<strong>in</strong> Jahr später Olympiadritter<br />

wurde, Gold. 2000 auf Madeira wurde e<strong>in</strong><br />

Johannes Krüger Zweiter, e<strong>in</strong> Jahr später <strong>in</strong><br />

Koblenz Sandra Benad Vizeeuropameister<br />

sowie Sab<strong>in</strong>e Bau und Ralf Bißdorf jeweils<br />

Dritte.<br />

In den Jahren danach konnten Simon<br />

Senft (2003) und Richard Breutner (2004)<br />

zwei Mal das höchste Treppchen erreichen.<br />

Dies wird <strong>in</strong> Zukunft, wenn auch andere<br />

Fechtnationen die EM hochkarätiger beschicken,<br />

nicht mehr so e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong>.<br />

AS<br />

13


14<br />

DAMENSÄBEL<br />

Deutsche Säbelmeisterschaften<br />

Alexandra Bojdoso e<strong>in</strong>fach klasse<br />

Nicolas Limbach vom TSV Bayer<br />

Dormagen und die erst 16-jährige<br />

Alexandra Bojdoso (Königsbacher<br />

SC Koblenz) s<strong>in</strong>d die neuen deutschen<br />

Säbelmeister. Limbach setzte sich bei den<br />

Titelkämpfen gegen Denis Bauer (Königsbacher<br />

SC Koblenz) mit 15:8, Alexandra<br />

Bujdoso gegen die Vorjahressieger<strong>in</strong><br />

Sibylle Klemm (TSG Eisl<strong>in</strong>gen) mit 15:14<br />

durch. Die Bronzeränge belegten Björn<br />

Hübner (FC TBB) und Harald Stehr (TSG<br />

Eisl<strong>in</strong>gen) sowie Doreen Häntzsch und<br />

Amelie Zerfass (beide FC TBB). Im Rahmen<br />

dieser E<strong>in</strong>zelwettkämpfe wurde die langjährige<br />

Spitzenfechter<strong>in</strong> Sandra Benad<br />

nach der Beendigung ihrer aktiven<br />

Sportlaufbahn verabschiedet, außerdem<br />

ehrte der Deutsche <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (DFB)<br />

Nicolas Limbach als „<strong>Fechter</strong> des Jahres“.<br />

„Letztendlich habe ich die Platzierungen <strong>in</strong><br />

etwa so erwartet“, erklärte <strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er<br />

Jo Rieg nach dem F<strong>in</strong>ale. „Es freut mich,<br />

dass dieses teilweise noch junge Team<br />

<strong>in</strong>zwischen auch <strong>in</strong>ternational erfolgreich<br />

ist“, so Rieg weiter. Das Niveau der deutschen<br />

Säbelfechter hat sich <strong>in</strong> der jüngsten<br />

Vergangenheit enorm verbessert, der<br />

Sieger ficht auf Weltniveau und auch die<br />

übrige deutsche Spitze ordnet sich mit<br />

guten Leistungen entsprechend e<strong>in</strong>, kann<br />

der Experte mit Freude feststellen.<br />

„Im Damensäbel ist der Titelgew<strong>in</strong>n von<br />

Alexandra e<strong>in</strong>e erneute Bestätigung ihrer<br />

derzeitigen Klasseleistung“, sagte<br />

<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Eero Lehmann zum Abschneiden<br />

der Teenager<strong>in</strong>. Sie hatte schon<br />

Silber bei der Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong><br />

erkämpft und sich damit als Favorit<strong>in</strong> für<br />

die nationalen Titelkämpfe <strong>in</strong>s Gespräch<br />

gebracht. Auch im Damensäbel zeigt sich<br />

e<strong>in</strong> Team mit Perspektive, das die Olympischen<br />

Spiele 2008 fest im Blick hat.<br />

„Die Mädchen brennen darauf, nach<br />

Pek<strong>in</strong>g fahren zu können. Dafür tra<strong>in</strong>ieren<br />

sie mit dem Ziel, möglichst bald der <strong>in</strong>ternationalen<br />

Konkurrenz dauerhaft den<br />

Schneid abkaufen zu können“, so Lehmann<br />

abschließend.<br />

Olaf Wolf<br />

F<strong>in</strong>algefecht: Nicolas Limbach gegen Denis Bauer<br />

„Die Mädchen brennen darauf, nach Pek<strong>in</strong>g<br />

fahren zu können, um der <strong>in</strong>ternationalen Konkurrenz<br />

den Schneid abkaufen zu können.“ Eero Lehmann<br />

DFB-Sportdirektor Claus Janka verabschiedete Sandra Benad, die ihre Karriere beendet hat Fotos: Wolf


16<br />

DOKUMENTATION<br />

Ergebnisse der Junioren- und Kadettenweltmeisterschaft 09<br />

Junioren<br />

E<strong>in</strong>zel:<br />

Damenflorett (ges. 71 Tn.) Damendegen (ges. 94) Herrenflorett (ges.100)<br />

1. Cross, Emily USA 1. Geroudet, Tiffany SUI 1. Aspromonte, Valerio ITA<br />

2. Errigo, Arianna ITA 2. Choi Eun Sook KOR 2. Cadot, Jeremy FRA<br />

3. Genevois, Berangere FRA 3. Wang, L<strong>in</strong>g CHN 3. Desvaux, Clement FRA<br />

3. Chen, J<strong>in</strong>yan CHN 3. Samuelsson, Emma SWE 3. Bassal, Oren ISR<br />

5. Chanaeva, Aida RUS 5. Gribova, Valent<strong>in</strong>a EST 5. Majewski, Michal POL<br />

6. Van Erven, Saskia NED 6. Shemyak<strong>in</strong>a, Yana UKR 6. Han, Dong-J<strong>in</strong> KOR<br />

7. Willette, Doris USA 7. Shutova, Ndejda RUS 7. Gur<strong>in</strong>enko, Bogdan UKR<br />

8. Klar, Car<strong>in</strong> SWE 8. Knapik, Renata POL 8. Perrier, Ghisla<strong>in</strong> FRA<br />

12 Merkl, Roxanne GER 10. Stahlberg, Sabr<strong>in</strong>a GER 23. Bachmann, Sebastian GER<br />

16. B<strong>in</strong>genheimer, Sandra GER 18. Henn<strong>in</strong>g, Verena GER 37. Stanek, Thomas GER<br />

24. Haenle<strong>in</strong>, Viola GER 51. Kummer, Leila GER 65. Gust<strong>in</strong>elli, Johann GER<br />

Herrensäbel (79) Herrendegen (110) Damensäbel (60)<br />

1. Boiko, Dmytro UKR 1. Launer, Steffen GER 1. Ward, Rebecca USA<br />

2. Samele, Luigi ITA 2. Wang, Feng CHN 2. Bujdoso, Alexandra GER<br />

3. Kovalev, Nikolay RUS 3. Ungar, Benjam<strong>in</strong> USA 3. Diatchenk, Ekater<strong>in</strong>a RUS<br />

3. Lamboley, Benoit FRA 3. Espana, David ESP 3. Vloka, Carol<strong>in</strong>e USA<br />

5. Kim Kye hwan IKOR 5. Avdeev, Anton RUS 5. Vecchi, Irene ITA<br />

6. Van Holsbeke, Seppe BEL 6. Kim Hee Kang KOR 6. Kozlova, N<strong>in</strong>a UKR<br />

7. Liu, Xiao CHN 7. Lapuste, Ciprian ROM 7. Wozniak, Dagmara USA<br />

8. Ceranowicz, Jakub POL 8. Limardo, Francisco VEN 8. Block, Reija GER<br />

10. Beisheim, Benedikt GER 24. Mutze, Maximilian GER 22. Bies<strong>in</strong>ger, Tamara GER<br />

18. Klebes, Johannes GER 33. Flierl, Emanuel GER<br />

23. Hübner, Björn GER<br />

Mannschaft:<br />

Damenflorett (18) Damendegen (23) Herrenflorett (24) Herrensäbel (18) Herrendegen (28) Damensäbel (15)<br />

1. ITA 1. RUS 1. ITA 1. RUS 1. KAZ 1. USA<br />

2. RUS 2. UKR 2. FRA 2. UKR 2. RUS 2. CHN<br />

3. GER 3. KOR 3. CHN 3. GER 3. GER 3. ITA<br />

4. USA 4. CHN 4. GER 4. CHN 4. ITA 4. GER<br />

5. CHN 5. SUI 5. UKR 5. ITA 5. FRA 5. RUS<br />

6. FR A 6. SWE 6. RUS 6. FRA 6. CZE 6. UKR<br />

7. AUT 7. GER 7. HUN 7. KOR 7. HUN 7. HKG<br />

8. HUN 8. ITA 8. JPN 8. ESP 8. EGY 8. POL<br />

9. JPN 9. EST 9. USA 9. HUN 9. CHN 9. FRA<br />

10. KOR 10. FRA 10. KOR 10. USA 10. ESP 10. GBR<br />

11. ROM 11. POL 11. BLR 11. ROM 11. ROM 11. CAN<br />

12. SIN 12. HUN 12. CAN 12. CAN 12. USA 12. HUN<br />

<strong>Medaillen</strong>wertung Nationenwertung<br />

Gold Silber Bronze Gesamt Pkte. Pkte.<br />

1. ITA 3 2 1 6 1. ITA 304 14. SIN 100<br />

2. USA 3 0 2 5 2. RUS 304 15. TPE 90<br />

3. RUS 2 2 2 6 3. USA 265 16. SUI 86<br />

4. UKR 1 2 0 3 4. GER 248 17. POL 84<br />

5. GER 1 1 3 5 5. CHN 244 18. ROM 78<br />

6. SUI 1 0 0 1 6. FRA 244 19. AUT 72<br />

6. KAZ 1 0 0 1 7. UKR 210 20. GBR 68<br />

8. CHN 0 2 3 5 8. KOR 188 21. SWE 62<br />

8. FRA 0 2 3 5 9. HUN 144 22. RSA 58<br />

10. KOR 0 1 1 2 10. CAN 122<br />

11. ESP 0 0 1 1 11. JPN 112<br />

11. ISR 0 0 1 1 12. HKG 110<br />

11. SWE 0 0 1 1 13. ESP 102


-17.04. 2006 <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong> City/KOR<br />

Kadetten<br />

Damenflorett (ges. 64 Tn.)<br />

1. Kreiss, Fanny HUN<br />

2. Nishioka, Shiho JPN<br />

3. Deriglazova, Inna RUS<br />

3. Groslambert, Delph<strong>in</strong>e BEL<br />

5. Kazhik<strong>in</strong>a, Ekater<strong>in</strong>a RUS<br />

6. Zouari, Anne-Carole FRA<br />

7. Teramoto, Tomoyo JPN<br />

8. Noval<strong>in</strong>skaya, Krist<strong>in</strong>a RUS<br />

17. Arnaudov, Theresa GER<br />

18. Romanus, Stephanie GER<br />

26. Loesche, Al<strong>in</strong>a GER<br />

Damendegen (72)<br />

1. Hurley, Courtney USA<br />

2. Coqu<strong>in</strong>,Joseph<strong>in</strong>e FRA<br />

3. Buzzi, Carol<strong>in</strong>a ITA<br />

3. Dabrowa, Katarzyna POL<br />

5. Kummer, Leila-Annett GER<br />

6. Bergdahl, Johanna SWE<br />

7. Zuikova, Julia EST<br />

8. Lawrence, Cor<strong>in</strong>na GBR<br />

11. Stahlberg, Sabr<strong>in</strong>a GER<br />

28. Miller, Renata GER<br />

Herrenflorett (81)<br />

1. Zherebchenko, Dmitry RUS<br />

2. Biondo, Tobia ITA<br />

3. Lee, Seung-Woong KOR<br />

3. Mer<strong>in</strong>golo, Niccolo ITA<br />

5. S<strong>in</strong>oracki,Tomasz POL<br />

6. Aiwaji, Suguru JPN<br />

7. Desmet, Ariel USA<br />

8. Noh, Jong-Hwa KOR<br />

12. Mika, Steffen GER<br />

14. Braun, Marius GER<br />

50. Gsch<strong>in</strong>g, Alexander GER<br />

<strong>Medaillen</strong>wertung:<br />

Herrensäbel (56)<br />

1. Ku, Bon-Gil KOR<br />

2. Yoo, Chang-Seok KOR<br />

3. Mar<strong>in</strong>o, Fabrizio ITA<br />

3. Davidson, Raskyrie USA<br />

5. Szilagyi, Aron HUN<br />

6. Huh,Yeong-Gu KOR<br />

7. Mahaffey, Harrison USA<br />

8. Navarria, Enrico ITA<br />

9. Hartung, Max GER<br />

17. Lavrador, Ricardo GER<br />

24. Hirzmann, Marlon GER<br />

Herrendegen (74)<br />

1. Wicas, Graham USA<br />

2. Garozzo, Enrico ITA<br />

3. Moussally, Samy SUI<br />

3. Budai, Daniel HUN<br />

5. Boreyko, Denys UKR<br />

6. Galass<strong>in</strong>i,Gianmaria ITA<br />

7. Juhasz, Bence HUN<br />

8. Gegan, Cooper USA<br />

11. Glane, Sebastian GER<br />

21. Markovics, Thomas GER<br />

29. Romul, Timo GER<br />

Damensäbel (52)<br />

1. Ward, Rebecca USA<br />

2. Vloka, Carol<strong>in</strong>e USA<br />

3. Woschek, Jan<strong>in</strong>a GER<br />

3. Jacobson, Jackie USA<br />

5. Vecchi, Irene ITA<br />

6. Gregorio, Rossella ITA<br />

7. Ostosja, Matilda ITA<br />

8. Voron<strong>in</strong>a, Olena UKR<br />

9. Bujdoso, Alexandra GER<br />

15. Limbach, Anna GER<br />

Gold Silber Bronze Gesamt<br />

1. USA 3 1 2 6<br />

2. KOR 1 1 1 3<br />

3. RUS 1 0 1 2<br />

4. HUN 1 0 0 1<br />

5. ITA 0 2 3 5<br />

6. FRA 0 1 0 1<br />

6. JPN 0 1 0 1<br />

8. GER 0 0 1 1<br />

8. SUI 0 0 1 1<br />

8. BEL 0 0 1 1<br />

8. POL 0 0 1 1<br />

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Rollstuhl-DM <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Meistertitel gehen nach Rostock<br />

Bei den deutschen Meisterschaften der Rollstuhlfechter<br />

<strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen g<strong>in</strong>gen die meisten Titel an<br />

die Ostsee: Daniela Rossek sicherte sich die Titel<br />

im Damendegen und -florett, Dimitrij Rout (beide TuS<br />

Makkabi Rostock) wurde Sieger im Herrendegen und<br />

-säbel. E<strong>in</strong>zig Christian Andree vom FC Tauberbischofsheim<br />

durchbrach die Phalanx mit Siegen im Herrenflorett<br />

und beim Jugendturnier. Die württembergischen Vertreter<br />

schlugen sich wacker.<br />

Im Damenflorett setzte sich Daniela Rossek gegen die<br />

Titelverteidiger<strong>in</strong> Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen) mit<br />

15:5 durch. Rang drei teilten sich Annabel Breuer (TG<br />

Biberach) und Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen), Rang<br />

fünf g<strong>in</strong>g an die Lokalmatador<strong>in</strong> Julia Dietz von der SV<br />

Böbl<strong>in</strong>gen. Im Herrendegen holte sich Dimitrij Rout mit<br />

15:13 den Titel gegen den Saarbrücker Markus Lautenberg.<br />

Die Bronzemedaillen g<strong>in</strong>gen an die beiden Tauberbischofsheimer<br />

Christian Andree und Johannes<br />

Walt<strong>in</strong>ger. Anschließend wurde der Wettkampf im Säbel<br />

und <strong>in</strong> der Jugendkonkurrenz fortgesetzt. „Bei den Rollis<br />

ist Säbel noch nicht für Frauen freigegeben, aber außer<br />

der Reihe dürfen die Mädels bei den Deutschen auch die<br />

Säbel rasseln lassen“, erklärt Lilo Schneider, Vorsitzende<br />

der Rollifechtgruppe <strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>gen.<br />

Und dass die Damen etwas auf dem Kasten haben, zeigten<br />

Daniela Rossek und Zarife Imeri. Die beiden erreichten<br />

das Halbf<strong>in</strong>ale, ebenso wie Christian Andree und<br />

Dimitrij Rout. Während sich Rout auf der F<strong>in</strong>albahn<br />

gegen Imeri durchsetzte, verwies Rossek Christian<br />

Andree <strong>in</strong> die Schranken. Im re<strong>in</strong> Rostocker F<strong>in</strong>ale gewann<br />

Rout mit 15:8 gegen Rossek. Beim gemischten<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

Teilnehmer der deutschen Meisterschaften <strong>in</strong> Rostock Foto: Steffen Eigner<br />

Ergebnisse:<br />

Damendegen:<br />

1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />

3. Annabel Breuer (TG Biberach), Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV<br />

Böbl<strong>in</strong>gen)<br />

Herrendegen:<br />

1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Markus Lautenberg (RSG Saarbrücken)<br />

3. Christian Andree und Johannes Walt<strong>in</strong>ger (beide FC Tauberbischofsheim)<br />

Säbel:<br />

1. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />

3. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim), Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />

Jugendturnier:<br />

1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim)<br />

2. Annabel Breuer (TG Biberach)<br />

3. Johannes Walt<strong>in</strong>ger (FC Tauberbischofsheim)<br />

Damenflorett:<br />

1. Daniela Rossek (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Anna Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV Böbl<strong>in</strong>gen)<br />

3. Annabel Breuer (TG Biberach), Zarife Imeri (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen)<br />

Herrenflorett:<br />

1. Christian Andree (FC Tauberbischofsheim)<br />

2. Dimitrij Rout (TuS Makkabi Rostock)<br />

3. Johannes Walt<strong>in</strong>ger (FC Tauberbischofsheim), Markus Lautenberg (RSG<br />

Saarbrücken)<br />

19


20<br />

ROLLSTUHLFECHTEN<br />

Jugendturnier gab es e<strong>in</strong>e Turnierpremiere<br />

für Tim Widmaier (SV Böbl<strong>in</strong>gen). Dass er<br />

die Bronzemedaille verpasste, störte den<br />

Nachwuchsfechter nicht. „Es hat Spaß<br />

gemacht, das ist die Hauptsache“, freute<br />

sich der e<strong>in</strong>zige männliche SVB-Vertreter.<br />

Erster wurde Christian Andree, gefolgt von<br />

Annabel Breuer und Johannes Walt<strong>in</strong>ger.<br />

Weltcup <strong>in</strong> Lonato<br />

Der Abstand muß beim Rollstuhlfechten stimmen<br />

Bereits durch ihre Bronzemedaillen<br />

bei der Europameisterschaft 2005<br />

<strong>in</strong> Madrid hatten die deutschen<br />

Rollstuhlfechter aufhorchen lassen. Beim<br />

Weltcup <strong>in</strong> Lonato (Italien) gelang Anna<br />

Kreissl und Annabel Breuer jetzt auch im<br />

E<strong>in</strong>zel der Durchbruch. Die erst 14-jährige<br />

Breuer wurde im Degene<strong>in</strong>zel Dritte, die<br />

17-jährige Kreissl belegte im Florett Rang<br />

sechs. Und geme<strong>in</strong>sam mit ihrer Teamkolleg<strong>in</strong><br />

Julia Dietz (17 Jahre alt) holten<br />

sie im Florettteam Bronze.<br />

Insgesamt sechs <strong>Fechter</strong> waren <strong>in</strong> Lonato<br />

am Start. Dimtrij Rout und Igor Satchkov<br />

vom TuS Makkabi Rostock, Christian<br />

Andree (TBB), Annabel Breuer (TG Biberach),<br />

Julia Dietz (SV Böbl<strong>in</strong>gen) und Anna<br />

Kreissl (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/SV Böbl<strong>in</strong>gen).<br />

Krankheitsbed<strong>in</strong>gt absagen musste die<br />

derzeit erfolgreichste Deutsche, Daniela<br />

Zum Abschluss folgten noch Damendegen<br />

und Herrenflorett. Ihren zweiten Titel<br />

sicherte sich dabei Daniela Rossek mit<br />

e<strong>in</strong>em 15:7 gegen Zarife Imeri. „Ich hatte<br />

im letzten Jahr e<strong>in</strong>e Babypause e<strong>in</strong>gelegt<br />

und wollte mir me<strong>in</strong>e Titel von 2004 schon<br />

gerne wiederholen“, berichtet die sympathische<br />

Rechtshänder<strong>in</strong>, die nach den<br />

Dritte im Degene<strong>in</strong>zel: Annabel Breuer<br />

Paralympics <strong>in</strong> Athen vom Schwabenland<br />

zurück <strong>in</strong> ihre Heimat gezogen war. Die<br />

Titelverteidigung gelang nur im Herrenflorett:<br />

Vorjahressieger Christian Andree<br />

schaffte das Double und besiegte im<br />

F<strong>in</strong>ale Dimitrij Rout mit 15:9.<br />

Steffi Jurisic<br />

Nachwuchs gel<strong>in</strong>gt <strong>in</strong>ternationaler Durchbruch<br />

Rossek, die zuvor beim Weltcup <strong>in</strong><br />

Montreal mit den Rängen zwei und drei im<br />

Degen und Florett gepunktet hatte.<br />

„Unsere Athleten s<strong>in</strong>d im Durchschnitt<br />

17 Jahre alt und damit halb so alt wie die<br />

<strong>in</strong>ternationalen Konkurrenten“, berichtet<br />

<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Sven Schmid. Dennoch<br />

absolvierten die Musketiere das Mammutturnierprogramm<br />

vorbildlich.<br />

Im Säbele<strong>in</strong>zel wurde zudem Rout Neunter,<br />

Satchkov erzielte bei se<strong>in</strong>er Weltcuppremiere<br />

Rang 13. Die Damen schafften nach souveräner<br />

Setzrunde den Aufstieg <strong>in</strong> die K.o.-<br />

Runde. Kreissl und Dietz (Startklasse A)<br />

mussten im Achtelf<strong>in</strong>ale die Degen wieder<br />

e<strong>in</strong>packen (Rang zwölf und elf). Breuer<br />

(Startklasse B) dagegen f<strong>in</strong>tierte erfolgreich<br />

und belegte am Ende Rang drei. „Annabel<br />

hat bereits bei der EM <strong>in</strong> Madrid im E<strong>in</strong>zel<br />

knapp e<strong>in</strong>e Medaille verpasst“, so Schmid.<br />

„Mit der Bronzemedaille ist sie auf dem<br />

richtigen Weg <strong>in</strong> die <strong>in</strong>ternationale Spitze!“<br />

Bei Anna Kreissl lief es mit dem Florett, ihrer<br />

Paradewaffe, bestens. Sie erreichte die<br />

Runde der besten 16 und besiegte dort die<br />

Pol<strong>in</strong> Frelik deutlich. Nur gegen die spätere<br />

Dritte Juhasz (Ungarn) musste sie sich<br />

geschlagen geben. Rang sechs für Kreissl,<br />

Dietz wurde im Florett 14. Annabel Breuer<br />

platzierte sich auch im Florett im vorderen<br />

Drittel und wurde <strong>Sechs</strong>te.<br />

Der e<strong>in</strong>zige männliche Florettstarter,<br />

Christian Andree, wollte dem nicht nachstehen<br />

und wurde Siebter. Beim anschließenden<br />

Damenmannschaftsweltcup im Florett<br />

erzielte das deutsche Team <strong>in</strong> der Besetzung<br />

Breuer, Kreissl und Dietz Rang drei.<br />

Steffi Jurisic


Deutsche Seniorenmeisterschaften <strong>in</strong> Dresden<br />

Senioren machten das Dutzend voll<br />

Zum 12. Mal wurden <strong>in</strong> Dresden die<br />

deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften<br />

ausgetragen. Die<br />

imposante Teilnehmerzahl von 44 Teams<br />

aus 29 Vere<strong>in</strong>en ist e<strong>in</strong> Beweis für die<br />

Beliebtheit dieses Turniers und se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten<br />

Ausrichterstadt. So nutzten<br />

viele <strong>Fechter</strong> ihren Aufenthalt auch zu<br />

e<strong>in</strong>em Besuch der wiederaufgebauten<br />

Frauenkirche und anderer historischer E<strong>in</strong>richtungen.<br />

H<strong>in</strong>zu kam diesmal die traditionelle<br />

Saisoneröffnung der Raddampfer am<br />

1. Mai, zu der sich <strong>Fechter</strong> und Angehörige<br />

im Anschluss an das Turnier für e<strong>in</strong>e Ausflugsfahrt<br />

auf der Elbe zusammenfanden.<br />

Damendegen, Herrenflorett und Säbel standen<br />

am ersten Turniertag auf dem Programm.<br />

Auf Beschluss des Seniorenbeirats<br />

war man vom bisher praktizierten Stafettenmodus<br />

abgewichen und zum Zählen der<br />

erzielten E<strong>in</strong>zelsiege zurückgekehrt, denn im<br />

Vorjahr wurde die Aufnahme von 35-<br />

Jährigen <strong>in</strong> die Seniorenklasse unter Beibehaltung<br />

der Stafettenzählweise von vielen<br />

als ungerecht empfunden. Diese Änderung<br />

kam bei allen gut an.<br />

Unter den neun Damendegenmannschaften<br />

holten sich die <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen vom<br />

TSF Ditz<strong>in</strong>gen (Pia Paul, Ursel Willrett,<br />

Margit Kachur und Ursula Frisch) nach<br />

2004 zum zweiten Mal den Titel durch<br />

e<strong>in</strong>en 5:3-Sieg gegen den ATSV Saarbrücken<br />

(Helga Kugler, Nana Motzki,<br />

Gudrun Walker). Die Degendamen vom<br />

USC München (Dagmar Fischer, Pia Björk,<br />

Viola Richter), die im Halbf<strong>in</strong>ale knapp 4:5<br />

gegen Saarbrücken verloren hatten, sicherten<br />

sich dann die Bronzemedaille durch e<strong>in</strong><br />

klares 5:0 gegen den MTV Ludwigsburg.<br />

Auch beim Herrenflorett standen neun<br />

Mannschaften auf der Planche. Wieder<br />

erreichte der Darmstädter FC (Vladimir<br />

Chubarov, Werner Becker, Carsten Zilm,<br />

Erich Hammer) als Titelverteidiger und <strong>in</strong>sgesamt<br />

sechsmaliger Turniersieger das<br />

F<strong>in</strong>ale, diesmal gegen die TSG Wiesloch<br />

(Gert Bürckholdt, Mart<strong>in</strong> Eitz, Marco Bernhard,<br />

Raphael Mosbach). Aber mit e<strong>in</strong>em<br />

glatten 5:2 gewann Wiesloch und wurde<br />

erstmals deutscher Mannschaftsmeister.<br />

E<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>stand hatte E<strong>in</strong>tracht Duisburg<br />

bei der ersten Teilnahme <strong>in</strong> Dresden,<br />

denn die Mannschaft aus dem Rhe<strong>in</strong>land<br />

(Udo Jakoby, Hans-Otto Meyer, Alfred<br />

Leipertz, Volkhard Czwielong) siegte beim<br />

Kampf um Bronze ebenfalls mit 5:2 gegen<br />

den Dresdner FC, der jedoch ohne den<br />

starken Klaus Haertter antreten musste.<br />

Die Degensiegermannschaft aus TBB (v. l.):<br />

Re<strong>in</strong>hold Behr, Stefan Hörger, Betreuer Bernd<br />

Peltzer und Volker Fischer.<br />

Wie immer war der Säbel am schwächsten<br />

besetzt, denn nur fünf Mannschaften fochten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Runde um<br />

<strong>Medaillen</strong> und Plätze. Erstmals war der FC<br />

Leipzig am Start und zeigte den anderen<br />

gleich, wo’s langgeht. Denn die Brüder<br />

Bernd und Peter Brock gewannen zusammen<br />

mit Helmut Helfricht mit überzeugender<br />

Fechtkunst alle Mannschaftskämpfe<br />

und den Titel. Auf dem Silberrang landete<br />

der fünffache deutsche Meister TuS<br />

Neunkirchen (Wilfried Schneider, Herbert<br />

Berndt, Roger Reitz, Arno Anschütz). Die<br />

Bronzemedaille g<strong>in</strong>g an den vierfachen<br />

deutschen Meister MTV München (Charly<br />

Esser, Dr. Gerhard Kle<strong>in</strong>, Dr. Bernd<br />

Kohlndorfer, Andreas Sautter).<br />

Sieben Damenflorettmannschaften eröffneten<br />

den zweiten Turniertag und es stand<br />

von vornhere<strong>in</strong> fest, dass ke<strong>in</strong> Team den<br />

OFC Bonn ernsthaft gefährden konnte. An<br />

der Seite der sieggewohnten Ute Wessel<br />

holten Britta Hilgers, Ursula L<strong>in</strong>gemann<br />

SENIOREN<br />

und Dr. Ines Soliman dann auch unbedrängt<br />

zum vierten Mal den Titel. F<strong>in</strong>algegner<strong>in</strong>nen<br />

waren Angelika Ristelhuber,<br />

Lia Saraz<strong>in</strong>o und Silke Weltzien vom<br />

siebenfachen (!) Rekordmeister MTV München.<br />

Mit e<strong>in</strong>er 2:5-Niederlage gegen<br />

Bonn wurden sie Vizemeister vor dem TSF<br />

Ditz<strong>in</strong>gen (Ursel und Monika Willrett,<br />

Hilde Kienzle-Pfeilsticker, Margit Kachur),<br />

der sich im Halbf<strong>in</strong>ale mit 5:1 gegen den<br />

FC Konstanz durchgesetzt hatte.<br />

Königsdiszipl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Dresden ist immer der<br />

Herrendegen und auch diesmal waren<br />

14 Teams angetreten. Vier starke Mannschaften<br />

trafen sich im Halbf<strong>in</strong>ale, um die<br />

endgültigen F<strong>in</strong>alisten zu f<strong>in</strong>den. In der<br />

e<strong>in</strong>en Paarung hatte es der USC München<br />

(Dr. Gabor Lör<strong>in</strong>ci, Friedrich Kur, Jörg<br />

Hantschel, Philip Ole<strong>in</strong>ek) mit dem dreifachen<br />

Turniersieger Darmstädter FC zu tun<br />

(Dr. Harald Lüders, Volkmar Würtz, Michael<br />

Burkardt, Albrecht Kött<strong>in</strong>g). In e<strong>in</strong>em sehr<br />

ausgeglichenen Mannschaftskampf entschied<br />

beim Stand von 4:4 erst das letzte<br />

Gefecht zu Gunsten der Münchener.<br />

Deutlicher fiel die Entscheidung auf der<br />

Nachbarpiste aus, denn hier verlor der<br />

erstmals angetretene VFB Friedrichshafen<br />

(Gerhard Birkenmaier, Rudolf Künstler,<br />

Thomas Heilmann) 1:5 gegen die<br />

Rout<strong>in</strong>iers vom FC TBB. Darmstadt durfte<br />

sich nach 5:0 gegen Friedrichshafen mit<br />

Bronze trösten. So hatten Tauberbischofsheim<br />

und der USC München das F<strong>in</strong>ale zu<br />

bestreiten <strong>–</strong> und sie boten Degenfechten<br />

vom Fe<strong>in</strong>sten. Es zeigte sich, dass die<br />

Recken von der Tauber nichts verlernt<br />

haben und sich wie <strong>in</strong> Weltmeisterschafts-<br />

und Olympiazeiten fühlen mussten,<br />

hatten sie doch auch ihren langjährigen<br />

Degenbundestra<strong>in</strong>er Bernd Peltzer<br />

als Coach dabei, der wie <strong>in</strong> alten Zeiten<br />

se<strong>in</strong>e Anweisungen gab. Da hatte der<br />

USC München wenig Chancen und freute<br />

sich bei 1:5 wenigstens über die Silbermedaille,<br />

während TBB se<strong>in</strong>en siebten<br />

Titelgew<strong>in</strong>n feierte.<br />

Laki Dobridis<br />

21


22<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

BAYERN<br />

40 Jahre Olympischer Sport Club München<br />

Turnier für alle Altersklassen zum Jubiläum<br />

Dieses Jubiläum war Anlass genug, um auch im<br />

Fechten Flagge zu zeigen. Der Fechtsport gehörte<br />

nicht gleich mit zu den Gründungsdiszipl<strong>in</strong>en, aber<br />

Paul Aust (Turnierleiter) weiß noch zu berichten, wie<br />

sich <strong>in</strong>sbesondere das Degenfechten aus dem<br />

Modernen Fünfkampf heraus schon e<strong>in</strong> Jahr später<br />

entwickelte. Paul Aust wurde für se<strong>in</strong> 40-jähriges<br />

Engagement im Vere<strong>in</strong>s- und Verbandssport moderner<br />

Fünfkampf und für se<strong>in</strong>e besonderen Leistungen<br />

BERLIN<br />

Die Welt zu Gast beim FC<br />

Die Anwendung des Mottos der Fußball-<strong>WM</strong> „Die Welt zu Gast bei Freunden“ hatte<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr beim 46. „Weißen Bär von Berl<strong>in</strong>“, bei dem 195 <strong>Fechter</strong> aus 26 Nationen<br />

angetreten waren, se<strong>in</strong>e Berechtigung. Glücklicherweise fand das Turnier<br />

wieder <strong>in</strong> den angestammten Örtlichkeiten statt: im Korber-Sportzentrum die Vorund<br />

Ausscheidungsrunden; das F<strong>in</strong>ale g<strong>in</strong>g bei Mercedes-Benz <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

über die Bühne. Das Teilnehmerfeld bot e<strong>in</strong>en Querschnitt aller Leistungsgruppen.<br />

Etliche Spitzenfechter waren vertreten. Die sonst regelmäßig beim „Weißen Bären“<br />

auftrumpfenden deutschen Degenasse aus TBB fehlten diesmal, „weil sie sich zwischen<br />

den Weltcupturnieren <strong>in</strong> Kuwait und Doha regenerieren sollten“, erklärte<br />

<strong>Bund</strong>estra<strong>in</strong>er Walter Steegmüller. Titelverteidiger Jörg Fiedler hatte gemeldet,<br />

konnte aber wegen e<strong>in</strong>er Verletzung nicht antreten.<br />

Dank neuester Technik, die bei der <strong>WM</strong> <strong>in</strong> Leipzig Premiere hatte, konnte das<br />

Turnier reibungslos und zügig durchgeführt werden. Das und die exzellente Betreuung<br />

der Sportler sorgte auch <strong>in</strong> diesem Jahr für gute Stimmung <strong>in</strong> der Halle<br />

und für rundum zufriedene Gäste. Sportlicher Höhepunkt e<strong>in</strong>es jeden Turniers<br />

s<strong>in</strong>d natürlich die F<strong>in</strong>algefechte. Die fanden wieder im sonnendurchfluteten gläsernen<br />

Showroom von Mercedes-Benz auf der Hochbahn statt, <strong>in</strong>mitten von<br />

glänzenden Luxuskarossen. Nur wenige konnten der Versuchung widerstehen, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Traumwagen Platz zu nehmen. Bei bester Stimmung mit Tangomusik<br />

wurde leidenschaftlich um den Sieg gekämpft. Platz drei erreichten Ruben<br />

Limardo (wie 2005) aus Venezuela und der Ukra<strong>in</strong>er Dmytro Kyrylenko. E<strong>in</strong> echter<br />

Fechtkrimi wurde dem begeisterten Publikum von dem Vizeweltmeister (Mannschaft<br />

2003) Wolfgang Reich aus Heidenheim und dem 48-jährigen „alten<br />

Hasen“ Achim Bellmann (Olympiateilnehmer 1984 und 1985 Weltmeister mit der<br />

Mannschaft) geboten. In e<strong>in</strong>em dramatischen Gefecht um den weißen<br />

im Sport <strong>–</strong> er ist Masterweltmeister der modernen<br />

Fünfkämpfer <strong>–</strong> vom bayerischen Kultusm<strong>in</strong>ister Siegfried<br />

Schneider mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet.<br />

Josef Weiß, Vere<strong>in</strong>svorsitzender und e<strong>in</strong> Urgeste<strong>in</strong> des<br />

bayerischen Fechtsports, führte <strong>in</strong> den Jahren alle<br />

Waffen <strong>in</strong> die Fechtabteilung e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> Turniergedanke,<br />

e<strong>in</strong> Degenturnier <strong>in</strong> allen Altersklassen<br />

durchzuführen, fand großen Anklang. So waren <strong>in</strong>sgesamt<br />

55 <strong>Fechter</strong> am Start.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Philipp Ole<strong>in</strong>iek (USC München/Aktive)<br />

1. Anna Franziska Anzenberger (MTV München/<br />

Aktive)<br />

1. Daniel Born (OSC München/Junioren)<br />

1. Konstant<strong>in</strong> Schmutzler (Pr<strong>in</strong>z Eugen München/A-<br />

Jugend)<br />

1. Maximilian Barth (OSC München/A-Jugend)<br />

Altmeister Achim Bellmann unter den Siegern des „Weißen Bären“ (v. l. n. r.):<br />

Reich, Bellmann, Kyrylenko, Limardo Foto: Pawel Madany<br />

Porzellanbären siegte Reich hauchdünn mit 15:14, nachdem Bellmann zunächst<br />

mit 14:13 <strong>in</strong> Führung gelegen hatte. Von den Berl<strong>in</strong>er Teilnehmern war Thomas<br />

Pönisch (SCB) auf Rang 40 der Erfolgreichste.<br />

(Ergebnisse unter www.fechten.org)<br />

Jutta Boergers


HESSEN<br />

Trotz Ferienbeg<strong>in</strong>n: Freude über viele Starter<br />

F<strong>in</strong>algefecht B-Jugend Damen Foto: Jana Kay<br />

Der Hessische <strong>Fechter</strong>verband konnte sich auch bei den<br />

Landesmeisterschaften für Florett der Schüler und<br />

Jugend über e<strong>in</strong> großes Teilnehmerfeld freuen. Trotz<br />

Ferienbeg<strong>in</strong>n fanden sich über 140 Nachwuchsfechter <strong>in</strong><br />

Ma<strong>in</strong>tal e<strong>in</strong> und bestätigten die erfreuliche Tendenz, die<br />

schon im Degen und Säbel zu erkennen war.<br />

A-Jugend<br />

Bei der männlichen A-Jugend überstanden Mirko<br />

Brüggemann (TFC Hanau) und Marc-Philipp Schubert<br />

(Wiesbadener FC) die Vorrunde, zwei Zwischenrunden<br />

und die anschließenden K.o.-Gefechte niederlagenfrei<br />

und bildeten erwartungsgemäß die F<strong>in</strong>alpaarung. Das<br />

anschließende Titelgefecht entschied der Hanauer<br />

<strong>Fechter</strong> mit 15:7 für sich und sicherte sich damit bereits<br />

den dritten hessischen E<strong>in</strong>zeltitel dieser Saison. Der noch<br />

B-Jugendliche Niki Bodóczi (FC Offenbach) konnte sich<br />

gegen se<strong>in</strong>e jahrgangsälteren Mitstreiter bis <strong>in</strong> das<br />

Halbf<strong>in</strong>ale durchsetzen und belegte am Ende e<strong>in</strong>en<br />

bemerkenswerten dritten Platz. Bei den Damen durfte<br />

Sophia Henneberg (VFL Bad Nauheim) das goldene Edelmetall<br />

mitnehmen, nachdem sie im F<strong>in</strong>alkampf Annika<br />

Kühn von der TG Hanau mit 15: 5 souverän besiegte.<br />

Mannschaften A -Jugend<br />

Bei den Herren starteten <strong>in</strong>sgesamt acht Teams. Mit<br />

dabei war das favorisierte Team TFC Hanau 1. Für den<br />

E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> das F<strong>in</strong>ale mussten zuerst die Vere<strong>in</strong>skollegen<br />

des TFC Hanau 2 und im Anschluss die sich gut ergänzende<br />

Startgeme<strong>in</strong>schaft SG Frünau (VFL Bad Nauheim,<br />

FC Rüsselheim, TV Frankfurt) bezwungen werden. Der<br />

F<strong>in</strong>algegner Wiesbadener FC hatte zuvor den VFL<br />

Marburg und den FC Offenbach ausgeschaltet. Überraschend<br />

erwischten die Wiesbadener im Endkampf den<br />

besseren Start und zogen bis auf zehn Treffer davon. Im<br />

Gefechtsverlauf wurden die Hanauer ihrer Favoritenrolle<br />

doch noch gerecht und siegten mit 45: 34. Im Halbf<strong>in</strong>ale<br />

trennten sich die Startgeme<strong>in</strong>schaft SG Frünau und das<br />

Team des FC Offenbach mit 45:39. Bei den vier<br />

Damenteams galt es ebenfalls für die stärker besetzte<br />

Startgeme<strong>in</strong>schaft (FC Offenbach, FC Darmstadt, TG<br />

Hanau, Bad Nauheim), ihrer Favoritenrolle gerecht zu<br />

werden. Mit klaren Siegen über den VFL Marburg (45:15)<br />

und den TFC Hanau (45:19) ließen sie daran auch ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel aufkommen. Dritter wurde die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />

„Weiße Streifen“ mit 45:34 gegen den VFL Marburg.<br />

B-Jugend<br />

Für den 92er Jahrgang der Jungs war es Arno Förster (TFC<br />

Hanau), der mit e<strong>in</strong>em Sieg über den Vere<strong>in</strong>skollegen<br />

Alessandro Grunwald den ersten Platz für sich perfekt<br />

machte. Im jüngeren Jahrgang wehrte sich Niklas Uftr<strong>in</strong>g<br />

(TFC Hanau) im F<strong>in</strong>algefecht mächtig gegen den späteren<br />

Sieger Niki Bodóczi (FCO), für den es der zweite<br />

Meisterschaftserfolg dieser Saison nach dem zuvor<br />

gewonnenen Degentitel war. Bei den 92er Mädchen<br />

gelang es Ann-Sophie Schubert (Wiesbadener FC) ohne<br />

Niederlage den Titel <strong>in</strong> ihrem Jahrgang zum fünften Mal<br />

<strong>in</strong> Folge zu verteidigen. Bei den 93ern setzte sich wiederholt<br />

der TFC-Nachwuchs durch und Milena Brüggemann<br />

durfte sich die Goldmedaille umhängen lassen.<br />

Schüler (94-95-96)<br />

Im Jahrgang 94 setze sich Zatik Lör<strong>in</strong>c (TG Dörnigheim)<br />

mit 8:2 gegen Florian Beer vom FTV Frankfurt durch. Bei<br />

den jüngsten Startern durften Marius Wilhelmi (Jg.<br />

95/Homburger TG) und Benedikt Schorsch (VFL<br />

Marburg) die Titel mitnehmen. Der FC Offenbach buchte<br />

alle F<strong>in</strong>algefechte bei den Mädchen und stellt im<br />

Jahrgang ‘94 mit Hannah Heubeck sowie bei den<br />

Jüngeren 95/96ern mit Abigail Stech und Nad<strong>in</strong>e<br />

Stahlberg zwei weitere Landesmeister. Der Sportwart des<br />

HFV, Norbert Borhau, stellte am Ende des Turniers zufrieden<br />

fest: „Es war sehr erfreulich zu sehen, dass trotz<br />

Ferienbeg<strong>in</strong>n so viele Nachwuchsfechter motiviert<br />

erschienen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e gute Jugendarbeit der Vere<strong>in</strong>e, verbunden<br />

mit der zusätzlichen Unterstützung begeisterter<br />

Eltern, bietet die Basis, auch zukünftig <strong>in</strong>teressante<br />

Turniere für diesen tollen Sport veranstalten zu können.“<br />

Andreas Schubert<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Ergebnisse:<br />

Herrenflorett A-Jugend:<br />

1. Brüggemann, Mirko (1990/TFC Hanau), 2. Schubert, Marc-<br />

Philipp (1990/Wiesbadener FC), 3. Bodóczi, Niki (1993/FC Offenbach),<br />

3. Förster, Tristan (1990/TFC Hanau)<br />

Mannschaften Herrenflorett A-Jugend:<br />

1. TFC Hanau 1, 2. Wiesbadener FC, 3. SG Frünau<br />

Herrenflorett B-Jugend Jg. 1992:<br />

1. Förster, Arno (TFC Hanau/1992), 2. Grunwald, Alessandro (TFC<br />

Hanau/1992), 3. Becker, Lukas (Darmstädter FC/1992),<br />

3. Simon, Christian (TV Neu-Isenburg/1992)<br />

Herrenflorett B-Jugend Jg. 1993:<br />

1. Bodóczi, Niki (FC Offenbach), 2. Uftr<strong>in</strong>g, Niklas (TFC Hanau),<br />

3. Kahl, Alexander (TG Hanau), 3. Simon, Johannes (TV Neu-<br />

Isenburg)<br />

Herrenflorett Schüler Jg. 1994:<br />

1. Zatik, Lör<strong>in</strong>c (TG Dörnigheim), 2. Beer, Florian (Frankfurter TV),<br />

3. Christel, Felix (FC Offenbach), 3. Me<strong>in</strong>hard, Kai (TG Dörnigheim)<br />

Herrenflorett Schüler Jg. 1995/1996:<br />

1. Wilhelmi, Marius (Homburger TG), 2. Ritter, Jonnathan (TV<br />

Neu-Isenburg), 3. Rivic, Filip (FC Offenbach)<br />

Jahrgang 1996:<br />

1. Schorsch, Benedikt (VFL Marburg), 2. Rathsack, Joel (UFC<br />

Frankfurt)<br />

Damenflorett A-Jugend:<br />

1. Henneberg, Sophia (VFL Bad Nauheim/1989), 2. Kühn, Annika<br />

(TG Hanau/1991), 3. Kitz<strong>in</strong>ger, Marie-Sophie (TFC Hanau/1991),<br />

3. Zum Hebel, Katja (Darmstädter FC 1990)<br />

Mannschaften Damenflorett A-Jugend:<br />

1. SG OF-DA-HA-NA, 2. TFC Hanau, 3. SG Weiße Streifen<br />

Damenflorett B-Jugend (Jg. 1992):<br />

1. Schubert, Ann-Sophie (Wiesbadener FC), 2. Bastian, Melanie<br />

(TV Wetzlar), 3. Knickrehm, Insa (Darmstädter FC), 3. Mütze,<br />

Kal<strong>in</strong>e (VFL Marburg)<br />

Damenflorett B-Jugend (Jg. 1993):<br />

1. Brüggemann, Milena (TFC Hanau), 2. Kobberger, Katr<strong>in</strong> (TG<br />

Hanau), 3. Merz, Louisa (TFC Hanau), 3. Rösner, Lena (Darmstädter<br />

FC)<br />

Damenflorett Schüler (Jg. 1994):<br />

1. Heubeck, Hannah (FC Offenbach), 2. Opiolka, Inken (FC<br />

Offenbach), 3. Meckbach, Zora (FC Kassel)<br />

Damenflorett, Schüler (Jg. 1995:<br />

1. Stech, Abigail (FC Offenbach), 2. Otto, Maximiliane (Frankfurter<br />

TV)<br />

Jahrgang 1996:<br />

1. Stahlberg, Nad<strong>in</strong>e (FC Offenbach), 2. Frank, Martha (UFC<br />

Frankfurt), 3. Maihöfer, Marie-Thérèse (UFC Frankfurt)<br />

23


24<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Doppelveranstaltung der TG Dör<strong>in</strong>gheim<br />

Die Fechtabteilung der Turngeme<strong>in</strong>de Dörnigheim ist<br />

Meister der Organisation. Zum 27. Mal veranstaltete<br />

sie das Traditionsturnier zur Er<strong>in</strong>nerung an den<br />

Gründer der Fechtabteilung, Hugo Ehlen, und richtete<br />

parallel dazu Mitte Mai auch noch zum 18. Mal das<br />

Schülermannschaftsturnier um die „Goldene Maske<br />

von Ma<strong>in</strong>tal“ aus.<br />

Das Hugo-Ehlen-Turnier zählt als Landesranglistenturnier<br />

für Junioren im Hessischen <strong>Fechter</strong>verband<br />

(HFV). In diesem Jahr dom<strong>in</strong>ierten mit dem<br />

FC Offenbach und dem TFC Hanau zwei Vere<strong>in</strong>e das<br />

Turnier. In den vier Wettbewerben (Damendegen,<br />

Herrendegen, Damenflorett, Herrenflorett) holten<br />

sich die beiden Teams jeweils zwei erste Plätze. Bei<br />

den Herren g<strong>in</strong>gen die Siege im Degen sowie im<br />

Florett jeweils an den noch A-Jugendlichen Mirko<br />

Brüggemann (Jg. 90) vom TFC Hanau, der die<br />

F<strong>in</strong>alkämpfe im Degen gegen Jarul Micheal vom UFC<br />

Frankfurt und im Florett gegen Marc-Philipp Schubert<br />

(Jg. 90) vom Wiesbadener FC gewann. Bei den<br />

Damen waren die F<strong>in</strong>als ausschließlich mit <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen<br />

des FC Offenbach besetzt. Im Degen gewann<br />

Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg (Jg. 89) gegen Jenny Sandmann<br />

(Jg. 88), im Florettwettbewerb setzte sich L<strong>in</strong>da<br />

Schultze (Jg. 88) gegen Julia Engel (Jg. 88) durch.<br />

Die Hugo-Ehlen-Trophäe für den besten Vere<strong>in</strong> des<br />

Turniers g<strong>in</strong>g wieder an den FC Offenbach. Zweiter <strong>in</strong><br />

der Wertung wurde der TFC Hanau.<br />

Beim traditionsreichsten deutschen Mannschaftsturnier<br />

für Schüler, der „Goldenen Maske von<br />

Ma<strong>in</strong>tal“, traten elf Schülerteams an. Die erste Mannschaft<br />

der TG Dörnigheim, die mit Christian Scharf,<br />

Stahlberg strahlt nach Titelgew<strong>in</strong>n<br />

Bei den deutsche Meisterschaften der A-Jugend zeigte<br />

Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg (Jg. 89) <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen erneut ihr<br />

Leistungspotenzial. Mit fechterischem Können und<br />

der notwendigen Nervenstärke verwies sie ihre Konkurrent<strong>in</strong>nen<br />

auf die Plätze und sicherte sich zum Abschluss<br />

ihrer Kadettenzeit den Degentitel. <strong>WM</strong>-<br />

Doppelstarter<strong>in</strong> Sabr<strong>in</strong>a Stahlberg beendet die A-<br />

Jugend mit Platz zwei <strong>in</strong> der deutschen Rangliste und<br />

jetzt blickt man <strong>in</strong> Südhessen gespannt <strong>in</strong> Richtung<br />

Junioreneuropameisterschaft 2006. Sabr<strong>in</strong>a Stahl-<br />

NIEDERSACHSEN<br />

berg und auch die Vere<strong>in</strong>skamerad<strong>in</strong> Jennifer Sandmann<br />

dürften für e<strong>in</strong>e Nom<strong>in</strong>ierung <strong>in</strong> Frage kommen.<br />

Die jüngsten Erfolge der beiden Offenbacher<br />

Degenfechter<strong>in</strong>nen lenken den Blick allgeme<strong>in</strong> auf<br />

die hessische Nachwuchsarbeit. Zeitgleich zum Wettbewerb<br />

<strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen ließ der jüngere Vere<strong>in</strong>skamerad<br />

Niki Bodóczi (Jg. 93) im Florettwettbewerb<br />

der B-Jugend ke<strong>in</strong>en Zweifel daran aufkommen, dass<br />

e<strong>in</strong> zweiter Titel von Mühlheim a. d. Ruhr nach Offenbach<br />

geholt wird. Niederlagenfrei erreichte der B-<br />

Erfolgreiche Floretttitelverteidigung der B-Jugend<br />

Mit 42 Startern im E<strong>in</strong>zel und fünf Mannschaften<br />

waren genauso viele Florettfechter bei den B-Jugend-<br />

Landesmeisterschaften <strong>in</strong> Braunschweig am Start wie<br />

im Vorjahr. In allen vier Konkurrenzen verteidigten<br />

die Sieger von 2005 souverän ihre Titel. Bei den<br />

Damen Jahrgang 92 war Ina Schicke (MTV Braunschweig)<br />

erfolgreich, bei den 93er Damen Charlotte<br />

Krause (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim). Bei den Herren des<br />

Jahrgangs 92 verteidigte Sascha Kahl (MTV Lüneburg)<br />

se<strong>in</strong>en Titel, bei den 93er Herren Niklas<br />

Parchatka (TSV W<strong>in</strong>sen).<br />

Den Mannschaftstitel bei den Damen holte sich der<br />

MTV Braunschweig mit e<strong>in</strong>em 45:39-Sieg gegen<br />

E<strong>in</strong>tracht Hildesheim. Bei den Herren war die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Hildesheim/W<strong>in</strong>sen/Lüneburg erfolgreich,<br />

Zweiter wurde der MTV Braunschweig.<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett Jg. 93:<br />

1. Charlotte Krause (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim), 2. Lara<br />

Dreyer (SV Grün-Weiß Delmenhorst), 3. Sophia Renz,<br />

3. Paula Röder (beide MTV Braunschweig)<br />

Damenflorett Jg. 92:<br />

1. Ina Schicke, 2. Natascha Jakob (beide MTV Braunschweig),<br />

3. Lisa Aschemann (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim),<br />

3. Anna Wronski (MTV Braunschweig)<br />

Damenmannschaft:<br />

MTV Braunschweig<br />

Herrenflorett Jg.93:<br />

1. Niklas Parchatka (TSV W<strong>in</strong>sen), 2. Vassili Golod (TC<br />

Hameln), 3. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig),<br />

3. Till Schurtzmann (E<strong>in</strong>tracht Hildesheim)<br />

Herrenflorett Jg.92:<br />

1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Fabian Schneider, 3.<br />

Nils Müller, 3. Maximilian Strate (alle BW Buchholz)<br />

Herrenmannschaft<br />

Startgeme<strong>in</strong>schaft Hildesheim/W<strong>in</strong>sen/Lüneburg<br />

Daniel Gebert, Kai Me<strong>in</strong>hard und Lör<strong>in</strong>c Zatik besetzt<br />

war, konnte sich klar gegen die hessische<br />

Konkurrenten UFC Frankfurt, TV Neu-Isenburg und<br />

den FC Offenbach durchsetzen. Erst im F<strong>in</strong>ale gegen<br />

die <strong>Fechter</strong> des TS Coburg musste sich das Gastgeberteam<br />

mit 11:36 geschlagen geben. Dritte wurde nach<br />

e<strong>in</strong>em spannenden „kle<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ale“ die erste<br />

Mannschaft des FC Offenbach. Knapp, aber verdient<br />

setzte man sich mit 36:32 gegen den FTV Frankfurt<br />

durch. Die E<strong>in</strong>zel der „Goldenen Maske“ für B-Jugendliche<br />

wurden beide von <strong>Fechter</strong>n des TFC Hanau gewonnen.<br />

Bei den Damen siegte Milena Brüggemann<br />

(Jg. 93) gegen Virg<strong>in</strong>ia Neder (Jg. 94) vom FC Offenbach.<br />

Im Herrenflorett gewann Arno Förster (Jg. 92)<br />

gegen Nikolaus Bodóczi (Jg. 93) vom FC Offenbach.<br />

Andreas Schubert<br />

Jugendliche den obersten Podestplatz. Niklas Uftr<strong>in</strong>g<br />

vom TFC Hanau schied im Halbf<strong>in</strong>ale gegen se<strong>in</strong>en<br />

hessischen Landeskollegen aus und belohnte die<br />

<strong>in</strong>tensive Hanauer Nachwuchsarbeit mit e<strong>in</strong>er Bronzemedaille.<br />

Im anschließenden Länderpokal konnte<br />

die Mannschaft Hessen 1 (Niki Bodóczi/Niklas<br />

Uftr<strong>in</strong>g/Alessandro Grunwald/ Arno Förster alle vom<br />

TFC Hanau) ebenfalls Platz drei für Hessen sichern.<br />

Marlon Hirzmann/Pascal Merle<br />

Mit 29 E<strong>in</strong>zelstartern und sieben Teams war die Beteiligung<br />

an den B-Jugend-Degen-Landesmeisterschaften<br />

ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Titel teilten sich die <strong>Fechter</strong> aus Osnabrück und<br />

Braunschweig. Deutliche Siege gab es für Ina<br />

Schicke (MTV Braunschweig) 10:1 gegen Ellen<br />

Re<strong>in</strong>hardt (Osnabrücker SC) und für Domenik<br />

Passut (MTV Braunschweig) 10:5 gegen Arne<br />

Manke (MTV Lüneburg). Spannender war es bei den<br />

jüngeren B-Jugendlichen. Laura Schnober<br />

(Osnabrücker SC) gewann mit 10:8 gegen Paula<br />

Röder (MTV Braunschweig) und das F<strong>in</strong>ale zwischen<br />

Johannes Wittmann (MTV Braunschweig)<br />

und Niklas Riemann (OSC) endete <strong>in</strong> der<br />

Verlängerungsm<strong>in</strong>ute 3:2 für Johannes Wittmann<br />

(MTV Braunschweig).<br />

Knapp waren auch die Teamentscheidungen. Die<br />

Osnabrücker Damenmannschaft gewann 45:43<br />

gegen die Auswahl aus Braunschweig. Im entscheidenden<br />

Mannschaftskampf zwischen der Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Osnabrücker SC/MTV Lüneburg und dem


Braunschweiger MTV gab es viele von Taktik geprägte<br />

Gefechte und wechselnde Führungen. Am Ende<br />

holte sich die Startgeme<strong>in</strong>schaft mit 45:44 den<br />

Landestitel.<br />

Ergebnisse:<br />

Damendegen Jg. 93:<br />

1. Laura Schnober (Osnabrücker SC), 2. Paula Röder<br />

(MTV Braunschweig)<br />

Es geht aufwärts<br />

Mit erfreulich steigenden Teilnehmerzahlen musste<br />

sich der Fecht-Verband Niedersachsen dieses Jahr bei<br />

se<strong>in</strong>en Landesmeisterschaften Damen und Herrenflorett,<br />

sowohl bei der A-Jugend als auch bei den<br />

Aktiven, ause<strong>in</strong>ander setzen. So starteten bei den<br />

Aktiven <strong>in</strong> Alfeld <strong>in</strong>sgesamt 33 E<strong>in</strong>zelstarter und<br />

sechs Mannschaften, während bei der A-Jugend <strong>in</strong><br />

Hitzacker <strong>in</strong>sgesamt sogar 67 E<strong>in</strong>zelstarter und<br />

12 Teams <strong>in</strong>s Rennen g<strong>in</strong>gen. Nur dank der sehr<br />

guten Organisation der ausrichtenden Vere<strong>in</strong>e konnte<br />

der Zeitplan e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Wie stark derzeit noch die Dom<strong>in</strong>anz der aktiven<br />

Florettfechter des Osnabrücker SC ist, beweist die<br />

Tatsache, dass alle Titel mit <strong>in</strong>s Landesleistungszentrum<br />

entführt wurden. Bei den Damen gewann<br />

Valerie Ostermann mit 15:14 gegen Johanna Röder<br />

(MTV Braunschweig). Bei den Herren holte sich Arne<br />

Neubert mit 15:8 den Titel vor Nils Bechmann (MTV<br />

Braunschweig). Bei der A-Jugend dom<strong>in</strong>ierte die<br />

Jugend, und zwar die B-Jugend. In beiden Diszipl<strong>in</strong>en<br />

gelang B-Jugendlichen der Sieg <strong>in</strong> der höheren<br />

Altersklasse. Im Damenflorett siegte Ina Schicke<br />

(MTV Braunschweig), im Herrenflorett Sascha Kahl<br />

NORDBADEN<br />

Damendegen Jg. 92:<br />

1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Ellen<br />

Re<strong>in</strong>hardt (Osnabrücker SC), 3. Natascha Jakob (MTV<br />

Braunschweig), 3. Laura Hackmack (Osnabrücker SC)<br />

Damenmannschaft:<br />

1. Osnabrücker SC, 2. MTV Braunschweig, 3. FC Soltau<br />

Herrendegen Jg. 93:<br />

1. Johannes Wittmann (MTV Braunschweig), 2. Niklas<br />

Riemann, 3. Johannes Rusert (beide Osnabrücker SC),<br />

(MTV Lüneburg). Ina Schicke setzte sich im F<strong>in</strong>ale<br />

gegen Berenike Möckesch (Osnabrücker SC) mit 15:8<br />

durch. Sascha Kahl behauptete sich im F<strong>in</strong>ale knapp<br />

mit 15:13 gegen Moritz Maier (TK Hannover).<br />

Im Mannschaftswettbewerb ließ die Startgeme<strong>in</strong>schaft<br />

E<strong>in</strong>tracht Hildesheim/MTV Lüneburg nichts<br />

anbrennen und siegte überlegen gegen die junge<br />

Buchholzer Mannschaft. Bei den Mädchen war es im<br />

letzten Durchgang viel spannender. Die Mannschaft<br />

des OSC führte vor den letzten drei Gefechten mit<br />

neun Treffern Vorsprung. Der reichte gegen die durchweg<br />

aus B-Jugendlichen bestehende Braunschweiger<br />

Mannschaft nicht, die am Ende mit 45:40 siegte.<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett, Aktive:<br />

1. Valerie Ostermann (Osnabrücker SC), 2. Johanna<br />

Röder (MTV Braunschweig), 3. Wibke Exner, 3. Kirst<strong>in</strong><br />

Meyer (beide TK Hannover)<br />

Mannschaft:<br />

1. Osnabrücker SC<br />

Maria Bartkowski gew<strong>in</strong>nt 8. CH-Alpha® Cup<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Fechtelite im Damenflorett traf sich zum 14. Mal <strong>in</strong> Mosbach. 58<br />

<strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus neun Nationen traten beim 8. CH-Alpha® Cup <strong>in</strong> Mosbach an, um<br />

wichtige Ranglistenpunkte zu sammeln und sich für die Weltmeisterschaft 2006 <strong>in</strong><br />

Tur<strong>in</strong> zu qualifizieren. Mit Ausnahme der kurzfristig erkrankten Vizeweltmeister<strong>in</strong><br />

und Weltranglistenersten Anja Müller war denn auch die komplette nationale Elite<br />

am Start. Den Titel holte wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e Tauberbischofsheimer<strong>in</strong>.<br />

Diesmal siegte Maria Bartkowski nach e<strong>in</strong>em langen F<strong>in</strong>alkampf klar mit<br />

15:8 gegen ihre Vere<strong>in</strong>skamerad<strong>in</strong> Carol<strong>in</strong> Wutz. Erfreulich war, dass sich die<br />

Mosbacher<strong>in</strong> Verena Latty bis <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale kämpfen konnte. Dort konnte sie sich gegen<br />

die Niederländer<strong>in</strong> Dj<strong>in</strong>n Geurts <strong>in</strong> e<strong>in</strong> 5:5 <strong>in</strong> der regulären Kampfzeit retten, um<br />

den Siegtreffer <strong>in</strong> der Verlängerung zu setzen. Erst gegen Carol<strong>in</strong> Wutz verlor sie und<br />

kam auf Platz drei. „Verena hat e<strong>in</strong>mal mehr gezeigt, dass sie zu den deutschen<br />

Spitzenfechter<strong>in</strong>nen gehört“, sagte ihr Tra<strong>in</strong>er Jürgen Poerschke.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Maria Bartkowski 2. Carohn Wutz (beide FC TBB), 3. Verena Latty (FC Mosbach)<br />

und Melanie Wolgast (FC TBB)<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

3. Nils Blöcker (Frisia Wilhelmshaven)<br />

Herrendegen Jg. 92:<br />

1. Domenik Passut (MTV Braunschweig), 2. Arne<br />

Manke (MTV Lüneburg), 3. Ziya Braune (FC Oldenburg),<br />

3. Jakob Willich (Frisia Wilhelmshaven)<br />

Herrenmannschaft<br />

1. SG Osnabrücker SC/MTV Lüneburg, 2. MTV Braunschweig,<br />

3. Frisia Wilhelmshaven<br />

Volker Napp<br />

Herrenflorett, Aktive:<br />

1. Arne Neubert (Osnabrücker SC), 2. Nils Bechmann,<br />

3. Fridol<strong>in</strong> Röder (beide MTV Braunschweig), 3. Boris<br />

Wander (FC Oldenburg)<br />

Mannschaft:<br />

1. Osnabrücker SC<br />

Damenflorett, A-Jugend:<br />

1. Ina Schicke (MTV Braunschweig), 2. Berenike<br />

Mökesch (Osnabrücker SC), 3. Ronja Laeger (TC<br />

Hameln), 3. Kerst<strong>in</strong> Müller (BW Buchholz)<br />

Mannschaft, A-Jugend:<br />

1. MTV Braunschweig<br />

Herrenflorett, A-Jugend:<br />

1. Sascha Kahl (MTV Lüneburg), 2. Moritz Maier (TK<br />

Hannover), 3. Malte Magerkurth (TC Hameln),<br />

3. Timo Owczarek (MTV Braunschweig)<br />

Mannschaft, A-Jugend:<br />

1. Startgeme<strong>in</strong>schaft E<strong>in</strong>tracht Hildesheim/MTV<br />

Lüneburg<br />

25


26<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Marijana Markovic ist die Beste<br />

Mit e<strong>in</strong>em äußerst knappen 11:10-Sieg über Lisa<br />

Woll<strong>in</strong>sky (Heidenheim) sicherte sich Marijana<br />

Markovic (Bayer Leverkusen) den Turniersieg beim<br />

„Preis der Quadratestadt Mannheim“, dem 21. Internationalen<br />

Damendegen-Turnier um den Schwabenhaus-Cup.<br />

111 <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus sieben Nationen<br />

waren am Start. Für das Galaf<strong>in</strong>ale der letzten Acht,<br />

das im Musensaal des Rosengartens ausgetragen<br />

wurde, hatten sich außerdem die Österreicher<strong>in</strong><br />

Andrea Rentmeister qualifiziert, die Markovic ebenfalls<br />

knapp 13:14 unterlegen war, nachdem sie im<br />

Viertelf<strong>in</strong>ale Kathr<strong>in</strong> Holz (Tauberbischofsheim)<br />

11:15 geschlagen hatte. Im anderen Halbf<strong>in</strong>ale<br />

hatte Woll<strong>in</strong>sky gegen Monika Sozanska<br />

(Heidenheim) mit 15:11 die Oberhand behalten. Die<br />

größte Überraschung lieferte die Mannheimer<strong>in</strong><br />

Karen Neuhaus, die für die TSG Friesenheim startet<br />

und sich souverän fechtend <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale vorkämpfte.<br />

Im Viertelf<strong>in</strong>ale scheiterte sie zwar an Sozanska mit<br />

Breit angelegte Initiative für „Breitensport Fechten“<br />

Der TV Wertheim 1847 hat <strong>in</strong> Kooperation mit dem<br />

Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB) <strong>in</strong> Wertheim<br />

und Umgebung die Aktion „Breitensport Fechten“<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen, mit der für die Fasz<strong>in</strong>ation dieses<br />

Sports geworben werden soll. Die Initiatoren des<br />

Turnvere<strong>in</strong>s und des NFB wollen damit sowohl ehemalige<br />

<strong>Fechter</strong> als auch alle übrigen Interessenten,<br />

die e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal den Umgang mit diesen Waffen<br />

ausprobieren wollen, ansprechen. „Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

Altersbeschränkung. Die Altersskala nach oben ist<br />

offen. Die jüngsten Hobbyfechter sollten jedoch<br />

Fechtm<strong>in</strong>is ganz groß<br />

Beim NFB-Ranglistenturnier „16. SV-CUP“ der M<strong>in</strong>is <strong>in</strong><br />

Mosbach konnte der Nachwuchs der TSV 1846<br />

<strong>Fechter</strong> hervorragende Ergebnisse erzielen.<br />

NORDRHEIN<br />

Bei der 16. Auflage des Jugendpokalturniers für<br />

Säbelfechter konnte der ausrichtende TSV Bayer<br />

Dormagen rund 200 Starter begrüßen. Es hatten alle<br />

führenden Fechtvere<strong>in</strong>e aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

sowie die starken Clubs aus Koblenz gemeldet. Im<br />

Mittelpunkt standen die beiden A-Jugendwettbewerbe.<br />

Mitfavorit Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen<br />

erreichte bei den A-Jugend-Herren das Halbf<strong>in</strong>ale, wo<br />

Foto: J. Jübkemann<br />

5:15, war mit ihrem achten Platz jedoch mehr als<br />

zufrieden. Im Rahmen der Veranstaltung verlieh der<br />

m<strong>in</strong>destens dem Juniorenalter entsprechen. Der<br />

Jahresbeitrag beträgt 60,- e, er kommt ausschließlich<br />

der Jugendabteilung der Fechtabteilung zugute.<br />

Mit dieser Zuwendung s<strong>in</strong>d alle Teilnehmer gleichzeitig<br />

vollwertiges Mitglied des TV Wertheim 1847.<br />

Es ist zunächst vorgesehen, das Breitensporttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> den Stoßwaffendiszipl<strong>in</strong>en Degen und Florett<br />

anzubieten. Weiter weisen die Veranstalter darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass Fechtbahnen und Anzeigegeräte örtlich<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d, es sei allerd<strong>in</strong>gs vorteilhaft, e<strong>in</strong>e<br />

eigene Fechtausrüstung zu besitzen. Bei der Be-<br />

Goldmedaillen holten Khor<strong>in</strong>n Umstätter im<br />

Damenflorett Jahrgang 1995 und Stefanos Uzunidis<br />

im Herrenflorett Jahrgang 1997. Se<strong>in</strong> Bruder<br />

er etwas überraschend Marlon Hirzmann vom TV<br />

Alesfeld, se<strong>in</strong>em Teamkollegen von den Jugendweltmeisterschaften,<br />

mit 10:15 unterlag. Während<br />

Hartung am Ende Platz drei belegte, konnte Hirzmann<br />

im anschließenden F<strong>in</strong>ale se<strong>in</strong>en Vorjahrestitel<br />

verteidigen. Mit Alexander Weber erreichte e<strong>in</strong> weiterer<br />

Dormagener das F<strong>in</strong>ale. Bei den A-Jugend-Damen<br />

gab es e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen Sieg durch Lea Scholten,<br />

die sich im F<strong>in</strong>ale gegen Solveig Kleber aus Koblenz<br />

durchsetzte. Weitere Pokalsiege durch TSV-<strong>Fechter</strong><br />

Abteilungsleiter der Fechtabteilung, Lothar Blase,<br />

Volker Ritthaler von der TSG Friesenheim für se<strong>in</strong>e<br />

Verdienste um dieses Turnier die Ehrennadel. Das<br />

Event wurde von der ehemaligen Weltklassefechter<strong>in</strong><br />

Katja Nass zusammen mit dem<br />

Journalisten Roland Bode stilvoll und gekonnt<br />

moderiert. Die jüngste <strong>Fechter</strong><strong>in</strong> des F<strong>in</strong>ales, Anja<br />

Friebe (Heidenheim), die im Endklassement Platz<br />

fünf belegte, konnte sich über den Schwabenhaus-<br />

Cup freuen, der ihr durch den Geschäftsführer des<br />

Fertighausherstellers SCHWABENHAUS, Hermann<br />

Seigerschmidt, übergeben wurde.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Marijana Markovic (Bayer Leverkusen)<br />

2. Lisa Woll<strong>in</strong>sky (Heidenheim)<br />

3. Andrea Rentmeister (Österreich)<br />

3. Monika Sozanska (Heidenheim)<br />

schaffung gebe es die erforderliche Hilfestellung.<br />

Weitere Informationen zu dieser Breitensportaktion<br />

halten der TV-Vorsitzende Helmut Arnold unter der<br />

Telefonnummer 09342/ 6183 (E-Mail: geschaeftsstelle@tv-wertheim.de,<br />

Internet: www.tv-wertheim.<br />

de) und der Nordbadische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB) <strong>in</strong><br />

Tauberbischofsheim (Telefon: 09341/809-63, Fax:<br />

09341/809-71, E-Mail: nfb@ fechtentbb.de und<br />

Internet www.people.freenet.de/LotharBlase/<br />

<strong>in</strong>dex.htm) bereit.<br />

jan<br />

Georgios rundete mit e<strong>in</strong>em schönen sechsten<br />

Platz im Jahrgang 1995 das tolle Ergebnis der TSV<br />

<strong>Fechter</strong> ab.<br />

16. Auflage des Jugendpokals: Hanna Sp<strong>in</strong>dler stark<br />

gab es bei der weiblichen B-Jugend durch Hanna<br />

Sp<strong>in</strong>dler, Frederik Zadow bei den Schülern des<br />

Jahrgangs 1995 sowie durch Rachel Janßen bei den<br />

Schüler<strong>in</strong>nen des Jahrgangs 1995.<br />

Weitere zweite und dritte Plätze zeigen, dass das TSV-<br />

Nachwuchskonzept greift und auch h<strong>in</strong>ter Limbach,<br />

Kubissa oder den starken Junioren gute <strong>Fechter</strong> nachkommen.<br />

Knut Kle<strong>in</strong>sorge


SAARLAND<br />

Osterlehrgang e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />

Genau wie das <strong>in</strong> der ganzen Republik bekannte<br />

Freiluftturnier des Fechtr<strong>in</strong>gs Hochwald im Sommer<br />

jeden Jahres ist der Osterlehrgang des Vere<strong>in</strong>ss <strong>in</strong><br />

Weiskirchen e<strong>in</strong>e feste Größe im Term<strong>in</strong>kalender.<br />

Bereits zum zwölften Mal fand die dreitägige Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr statt und wurde von allen teilnehmenden<br />

Akteuren <strong>in</strong> den höchsten Tönen gelobt.<br />

Den besonderen Reiz des Lehrgangs macht die perfekte<br />

Mischung aus fechtspezifischem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Turnier und abwechslungsreichen Freizeitveranstaltungen<br />

aus. So wurden neben dem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

von Kondition und Technik auch spielerische<br />

Elemente zur Verbesserung verschiedener fechterischer<br />

Aktionen e<strong>in</strong>gebaut. Auch das abschließende<br />

Turnier, bei dem es immer um kle<strong>in</strong>e Preise und<br />

<strong>Medaillen</strong> geht, fand den Zuspruch der Teilnehmer.<br />

Ebenso das Freizeitprogramm, das am Abschluss<br />

e<strong>in</strong>es jeden arbeitsreichen Tages stand.<br />

Die 30 Teilnehmer aus dem gesamten Saarland, Stuttgart,<br />

Darmstadt und Offenbach jedenfalls waren absolut<br />

zufrieden und die meisten von ihnen wird man wohl<br />

auch im nächsten Jahr zum 13. Osterlehrgang begrüßen<br />

können. Diplomfechtmeister Dieter Bottler,<br />

Landestra<strong>in</strong>er Peter Molter und Thadeusz Koslowski,<br />

die den Lehrgang leiteten, waren ebenfalls hochzufrie-<br />

Die Teilnehmer des Osterlehrgangs 2006<br />

den und fassten das Besondere des Osterlehrgangs so<br />

zusammen: „Unser Osterlehrgang erfüllt alle Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

die e<strong>in</strong> gelungenes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager ausmachen: Wir<br />

bef<strong>in</strong>den uns mitten <strong>in</strong> der herrlichen Natur des Hoch-<br />

Lukowski erfolgreichste Homburger<strong>in</strong><br />

Der Turnvere<strong>in</strong> Homburg hat am 10./11. März bereits<br />

zum 10. Mal das Erich-Grub-Gedächtnisturnier <strong>in</strong> der<br />

Kreisstadt ausgetragen. Erneut kamen wieder rund<br />

100 Nachwuchsfechter, um <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>ternationalen<br />

Teilnehmerfeld die Kl<strong>in</strong>gen zu kreuzen. Die erfolgreichste<br />

Homburger<strong>in</strong> war die 13-jährige Jessica<br />

Lukowski, die sich nach e<strong>in</strong>er spannenden F<strong>in</strong>alrunde<br />

im B-Jugend-Damenflorett den dritten Platz sichern<br />

konnte und im Damendegen Rang sechs belegte. Die<br />

Rohrbacher <strong>Fechter</strong> konnten <strong>in</strong>sgesamt fünf Podiumsplätze<br />

verbuchen. Dennis Traudt, der stärkste Teilnehmer<br />

des TG Rohrbach, ließ im Schülerflorettfechten<br />

der Jahrgänge 1996 und 1997 se<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong>skameraden<br />

V<strong>in</strong>cent Glößner sowie sieben weitere<br />

Gegner h<strong>in</strong>ter sich und holte den Titel. Stark<br />

trumpfte die SSG Bensheim auf, die als e<strong>in</strong>ziger<br />

Vere<strong>in</strong> gleich zwei der begehrten Elektrowaffen sowie<br />

zwei Titel mit nach Hause nehmen konnte.<br />

Die Gastgeber waren noch durch drei weitere <strong>Fechter</strong><br />

vertreten. Nathanael Seitz wurde bei den Schülern der<br />

Jahrgänge 1996 und 97 mit dem Florett Neunter,<br />

se<strong>in</strong> Bruder Jonathan erkämpfte sich im Florett-<br />

fechten der männlichen B-Jugend den 11. Platz. In<br />

derselben Altersklasse belegte Felix Stern Platz 17.<br />

Die Ausschreibung zum nächsten Turnier sowie Informationen<br />

zur Anfahrt wird man sich auch wieder auf<br />

unserer Homepage www.fechten-homburg.de downloaden<br />

können.<br />

Kathar<strong>in</strong>a Daume/Rebecca Reichert<br />

Ergebnisse:<br />

Herrendegen, Schüler, Jahrgang 1994-96:<br />

1. Engelhardt, Lucas (SSG Bensheim), 2. Blatter, Marc<br />

(TG Rohrbach), 3. Kippenberger, Maximilian (FSG<br />

Dill<strong>in</strong>gen)<br />

Herrenflorett, Schüler, Jahrgang 1996-97:<br />

1. Traudt, Dennis, 2. Glößner, V<strong>in</strong>cent (beide TG Rohrbach),<br />

3. Von Uxkull, Jan (KSC Koblenz)<br />

Schüler, Jahrgang 1994- 95:<br />

1. Kippenberger, Maxim0ilian (FSG Dill<strong>in</strong>gen), 2.<br />

Walter, Eric (CGDEL/LUX), 3. Dewald, Max, <strong>Fechter</strong>r<strong>in</strong>g<br />

(Hochwald-Wadern)<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

waldes im Luftkurort Weiskirchen, komb<strong>in</strong>ieren anspruchsvolles<br />

Fechttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>em abwechslungsreichen<br />

Rahmenprogramm und bieten den Teilnehmern<br />

so immer wieder drei unvergessliche Tage.“<br />

Damenflorett, Schüler<strong>in</strong>nen, Jahrgang 1994-95:<br />

1. Förg, Marie- Sophie (KSC Koblenz), 2. Stahlberg,<br />

Nad<strong>in</strong>e, 3. Heubeck, Hannah (beide FC Offenbach)<br />

Damendegen, Schüler<strong>in</strong>nen, Jahrgang 1994-96:<br />

1. Engelhardt, Hannah (SSG Bensheim), 2. Ruff<strong>in</strong>g,<br />

Hannah (TG Rohrbach)<br />

Herrendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />

1. Eckel, Thorben (TSG Friesenheim), 2. Wolf, Leon<br />

(KSC Koblenz), 3. Förster, Arno (TFC Hanau)<br />

B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />

1. Bernhard, Constant<strong>in</strong> (ATSV Saarbrücken), 2. Noel,<br />

Daniel (TSG Reutl<strong>in</strong>gen), 3. Meisenheimer, Max (TG<br />

Rohrbach)<br />

Damenflorett, B- Jugend , Jahrgang 1992-93:<br />

1. B<strong>in</strong>z, Megan, 2. Reeb, Sarah (beide TSG Kaiserslautern),<br />

3. Lukowski, Jessica (TV Homburg)<br />

Damendegen, B- Jugend, Jahrgang 1992-93:<br />

1. Mörk, Lisa (TG Schwenn<strong>in</strong>gen), 2. Hofmann,<br />

Solveig (SSG Bensheim), 3. Kunert, Esther (1. FC Holz)<br />

Mehr als 1.000 Sportbücher im Programm. Die Kompetenz im Sport www.dersportverlag.de<br />

27


28<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

SACHSEN<br />

Erstklassig besetzt<br />

Zum zweiten Mal wurde am 13. Mai <strong>in</strong> Bautzen e<strong>in</strong>e<br />

erstklassig besetzte Ostsachsenmeisterschaft ausgetragen.<br />

Über 60 Teilnehmer zwischen sieben und<br />

60 Jahren aus Bautzen, Görlitz, Weißwasser, Zittau<br />

und Dresden kämpften um die Titel. Die kle<strong>in</strong>eren<br />

<strong>Fechter</strong> zeigten stolz den Eltern und Freunden, was<br />

sie im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gelernt hatten. Um die Jüngsten richtig<br />

zu motivieren, wurde nach geme<strong>in</strong>sam gefochtenen<br />

Runden verschiedener Altersklassen jeder<br />

Schülerjahrgang gesondert gewertet. So konnten sich<br />

auch die jüngsten Wettkampfteilnehmer Clara Schulz<br />

(Jahrgang 1997) und Tobias B<strong>in</strong>der (Jahrgang 1998)<br />

über e<strong>in</strong>e goldene Medaille freuen. Danach began-<br />

Florett B-Jugend-Damen: Tilo Höppner gratuliert<br />

Franziska Füllner (Btz.) zum Sieg, rechts: Ellen<br />

Kudernatsch (2.)<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett:<br />

Schüler Jahrgang 1997: Clara Schulz, Görlitz<br />

Schüler Jahrgang 1996: Al<strong>in</strong>a Penn<strong>in</strong>g, Görlitz<br />

Schüler Jahrgang 1995: Josef<strong>in</strong>e Stiller, Weißwasser<br />

Schüler Jahrgang 1994: Melissa Bernhardt, Bautzen<br />

B-Jugend: Franziska Füllner, Bautzen<br />

A-Jugend: Henriette Pumplasch, Weißwasser<br />

Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz<br />

Damendegen:<br />

Aktive: Stefanie Schneider, Görlitz<br />

AK I: Elisabeth Merkel, Weißwasser<br />

Damensäbel:<br />

SK: Susan Hoffmann, Bautzen<br />

Musketiere treffen Indianer<br />

Alle Jahre wieder kann man im Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Dresden<br />

Ungewöhnliches beobachten. Kle<strong>in</strong>e Musketiere fechten<br />

um den Karl-May-Pokal. Den Siegern w<strong>in</strong>ken<br />

Trophäen, die sie aus den Händen von „echten“<br />

Indianern erhalten. Nachdem das 10. Karl-May-<br />

Turnier auf Grund des Frühjahrshochwassers <strong>in</strong> den<br />

Mai verlegt werden musste, kamen rund 60 <strong>Fechter</strong><br />

der Jahrgänge 1994-1996 im Damen- und Herrenflorett<br />

aus ganz Mitteldeutschland <strong>in</strong> die Landeshauptstadt<br />

Sachsens. Die Organisation des Turniers<br />

lag <strong>in</strong> den Händen des gastgebenden Dresdner<br />

Fechtclubs 1998 e. V.<br />

Von Anfang an entwickelten sich <strong>in</strong> allen Jahrgängen<br />

spannende und hochemotionale Gefechte. Am Ende<br />

waren die <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Fechter</strong> vom FSC Cottbus<br />

am erfolgreichsten. Sie standen <strong>in</strong>sgesamt 2 x ganz<br />

Herrenflorett:<br />

Schüler Jahrgang 1998: Tobias B<strong>in</strong>der, Bautzen<br />

Schüler Jahrgang 1997: Maximilian Kießlich, Bautzen<br />

Schüler Jahrgang 1996: Alexander Rudel, Bautzen<br />

Schüler Jahrgang 1995: Daniel Urbach, Weißwasser<br />

B-Jugend: Milan Merkel, Weißwasser<br />

A-Jugend: Robert Schmoor, Bautzen<br />

nen die Gefechte im Florett der Jugendlichen und<br />

Aktiven, gefolgt von den Degenrunden der Starter der<br />

Aktivenklasse und älter.<br />

In diesem Jahr war erstmals der Start e<strong>in</strong>es <strong>Fechter</strong>s <strong>in</strong><br />

allen drei Wettkampfwaffen Florett, Degen und Säbel<br />

möglich. Um e<strong>in</strong>e ausreichende Erholungsphase zu<br />

bieten, begannen die Wettbewerbe der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Waffen daher zeitlich versetzt. Da es <strong>in</strong> Sachsen leider<br />

wenig Säbelturniere gibt, war die Freude über diese<br />

Vergleichsmöglichkeit besonders groß. Auch hier<br />

wurde e<strong>in</strong>e Runde aller Säbelfechter gefochten. Die<br />

Teilnehmer mussten so manchen Hieb e<strong>in</strong>stecken,<br />

oben auf dem Siegerpodest. Aber auch die Gastgeber<br />

vom DFC 1998 haten Grund zum Jubeln. Im Herrenflorett<br />

siegte Yannic Oechslen im stark besetzten<br />

Jahrgang 1994.<br />

Große Aufregung und Freude dann bei allen Siegern<br />

und Platzierten, als tatsächlich e<strong>in</strong> leibhaftiger<br />

Indianer die Siegerpokale überreichte. Da bemerkte<br />

man nicht e<strong>in</strong>mal den etwas „leicht“ sächselnden<br />

Dialekt des amerikanischen Ure<strong>in</strong>wohners.<br />

Ergebnisse:<br />

Damenflorett<br />

Jg. 94: 1. Kreibich, Nad<strong>in</strong>e (FSC Cottbus), 2. Lahn,<br />

Katar<strong>in</strong>a (SVE Altenburg), 3. Rook, Esther (DFC 1998)<br />

Aktive: Alexander Riemann, Görlitz<br />

Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser<br />

AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser<br />

Herrendegen:<br />

A-Jugend: Alexander Brunne, Weißwasser<br />

Aktive: Henryk Riemann, Görlitz<br />

Sonderklasse: Sven Hanke, Weißwasser<br />

Tilo Höppner, Bautzen<br />

AK II: Konrad Richter, Weißwasser<br />

Herrensäbel:<br />

Aktive: Lars-Erik Urbaneck, Görlitz<br />

SK: Sven Hanke, Weißwasser<br />

AK I: Markus Schibilsky, Weißwasser<br />

AK II: Konrad Richter, Weißwasser<br />

Mannschaftswertung der Vere<strong>in</strong>e:<br />

1. Weißwasser 13 Siege<br />

2. Bautzen 8 Siege<br />

3. Görlitz 7 Siege<br />

3. Zittau 0 Siege<br />

e<strong>in</strong>ige hatten ja schon die Florett- und Degenwettbewerbe<br />

<strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en. Der sportliche Vergleich unter<br />

den ostsächsischen Fechtvere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Mannschaftswertung<br />

endete für die Bautzener <strong>Fechter</strong> mit dem<br />

zweiten Platz, nur Weißwasser schaffte mit noch mehr<br />

errungenen Goldmedaillen e<strong>in</strong> besseres Ergebnis. Auf<br />

Platz drei folgte das Team vom Fechtsportvere<strong>in</strong><br />

Görlitz vor den Zittauer <strong>Fechter</strong>n.<br />

Weitere Informationen sowie alle Ergebnisliste s<strong>in</strong>d<br />

auf der Website www.fechten.com/mediz<strong>in</strong>-bautzen<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Susan Hoffmann<br />

Jg. 95: 1. Zeißler, Ariane (FSC Cottbus), 2. Haupt,<br />

Anne (PSV Weimar), 3. Luge, Theresa (TUS Jena)<br />

Jg. 96: 1. Altenschöpfer, Sophie (Chemnitzer PSV), 2.<br />

Alimov, Al<strong>in</strong>a (Bad Elster), 3. Henke, Anna-Lena (PSV<br />

Weimar)<br />

Herrenflorett<br />

Jg 94: 1. Oechslen, Yannic (DFC 1998), 2. Meißgeier,<br />

Anton (TUS Jena), 3. Guthof, Maurice (FC Oelsnitz/ E.)<br />

Jg. 95: 1. Bernhardt, Gaston (SFV Oschatz), 2. Fröbel,<br />

Max (FC Oelsnitz/E.), 3. Weber, Kev<strong>in</strong> (SVE Altenburg)<br />

Jg. 96: 1. Hoffmann, Henry (PSV Weimar), 2. Mahn,<br />

Karl-Mathias (SVE Altenburg), 3. Rambow, William<br />

(FC Leipzig)


SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Jugend mit Teamgeist<br />

Beim M<strong>in</strong>i-Stormarn-Turnier 2006 g<strong>in</strong>gen sechs<br />

Schüler- und sieben B-Jugend-Florettmannschaften an<br />

den Start. Der Modus sieht vor, dass bei jeder Begegnung<br />

drei Gefechte <strong>in</strong> der Reihenfolge: jüngster, mittlerer<br />

und älterer <strong>Fechter</strong> ausgetragen werden. Die<br />

Summe aller Treffer werden zusammengezählt und es<br />

kommt zu e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en Treffergesamtergebnis. Das<br />

Ziel, die Nachwuchsfechter auch bei hoffnungslosem<br />

Rückstand zum Weiterkämpfen zu bewegen, wird<br />

damit erreicht. Die Ahrensburger Schülermannschaft<br />

war am Tag vor dem Turnier noch durch die Verletzung<br />

von Philipp Schlie (Jg. 94) geschwächt, wodurch aber<br />

zusammen mit dem E<strong>in</strong>zelstarter Pascal Valley (Jg. 95)<br />

aus Lütjensee mit den Ahrensburgern Klara Köpke (Jg.<br />

96) und F<strong>in</strong>n Gehrke (Jg. 94) die perfekte „Stormarner<br />

Mixmannschaft“ zustande kam.<br />

Bremen-Nord war mit drei Mannschaften angereist<br />

und erfocht den ersten Platz bei den Schülern mit<br />

52:31-Treffern, vor dem Waldörfer SV (48:22) und<br />

dem VfL P<strong>in</strong>neberg mit 46:32. Die Ahrensburg/<br />

Lütjensee Mixmannschaft errang Platz vier vor HFC-<br />

Lübeck (34:48) und Ratzeburg (15:57). Bei der B-<br />

Jugend lag ebenfalls Bremen-Nord vorn (79:35),<br />

wobei die beiden Mädchen Lara Kle<strong>in</strong>schmidt (Jg. 93)<br />

und Maria Moor (Jg. 92) wechselweise die Gefechte<br />

SÜDBADEN<br />

Kont<strong>in</strong>uität <strong>in</strong> der Führung<br />

Beim Südbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> herrscht Kont<strong>in</strong>uität,<br />

wie sich bei den Neuwahlen auf dem <strong>Fechter</strong>tag <strong>in</strong><br />

Hüf<strong>in</strong>gen zeigte. Alle im rollierenden System anstehenden<br />

Vorstandsmitglieder wurden e<strong>in</strong>stimmig<br />

bestätigt. Vor der Zukunft ist es Südbadens Fecht-<br />

Präsident Ra<strong>in</strong>er Göhr<strong>in</strong>ger, der vor e<strong>in</strong>em Jahr<br />

gewählt wurde, nicht bange. Beim <strong>Fechter</strong>tag konnte<br />

er feststellen, dass das e<strong>in</strong>geschlagene Konzept <strong>in</strong><br />

puncto Lehrgänge und Zuschüsse sich langsam auszahlt,<br />

was die sportlichen Erfolge belegen. Er möchte<br />

aber auch gleichzeitig den Besuch von Lehrgängen<br />

und Turnieren <strong>in</strong> Württemberg und Nordbaden forcieren.<br />

Der Präsident stellte die ARGE Fechten und die<br />

Aufgaben des neuen Leistungssportkoord<strong>in</strong>ators der<br />

drei Verbände Nordbaden, Württemberg und Südbaden<br />

vor.<br />

Aus den Berichten des Sportwarts Peter Riedel (Waldkirch)<br />

und des Jugendsportwart (Waldkirch) waren<br />

sehr gute Ergebnisse, vor allem im Jugendbereich<br />

festzustellen. Sophia Stürmer (Waldkirch) wurde bei<br />

den deutschen B2-Meisterschaften im Damendegen<br />

erneut Vizemeister<strong>in</strong>. Die A-Jugend-Degenmannschaft<br />

des SV Waldkirch konnte auch den deutschen<br />

Vizemeistertitel nach Südbaden holen. Die A-Jugend-<br />

Degenfechter brachten bei <strong>in</strong>ternationalen Turnieren<br />

sehr gute Ergebnisse nach Hause, wie beispielsweise<br />

für die dritte fehlende „Frau“ noch mitgefochten hatten.<br />

Umso erstaunlicher, dass beide die Konkurrenz<br />

VfL P<strong>in</strong>neberg 1 mit (73: 39) und dem Walddörfer SV<br />

(72: 43) h<strong>in</strong>ter sich ließen. Die Ränge 4 bis 7 g<strong>in</strong>gen<br />

Simon König (Waldkirch) mit dem dritten Platz <strong>in</strong><br />

Bonn. Viel Lob erntete der SV Waldkirch für die Ausrichtung<br />

des 26. Weltcupturniers mit 17 Nationen.<br />

Laki Dobridis (Konstanz) legte e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

an den FC Bremen-Nord 1 (64:50), FV Bremen 1860<br />

(49:60), FCI Ratzeburg (31:75) und VfL P<strong>in</strong>neberg 2<br />

(15:71). Ahrensburger B-Jugend konnte wg. div. anderer<br />

Verpflichtungen leider nicht starten.<br />

Die Vorstandsriege beim <strong>Fechter</strong>tag (von l<strong>in</strong>ks): Vizepräsident Swen Strittmatter, Präsident Ra<strong>in</strong>er<br />

Göhr<strong>in</strong>ger, Kassierer Horst Rettich und Sportwart Dr. Peter Riedel<br />

Erfolgsbilanz mit zahlreichen <strong>Medaillen</strong> auf nationaler<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Ebene vor. Lehrwart Jürgen<br />

Rademacher (Hüf<strong>in</strong>gen) zeigte sich mit der Ausrichtung<br />

der Lehrgänge zufrieden. Schwierig war der<br />

29


30<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

Ausgleich des Haushalts <strong>–</strong> unter anderem durch die<br />

hohen Beiträge an den Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>.<br />

Kassierer Horst Rettich (St. Georgen) konnte durch<br />

e<strong>in</strong>e strenge Ausgabendiszipl<strong>in</strong> aber e<strong>in</strong>en ausgeglichenen<br />

Haushalt vorlegen. In der diskussionsreichen<br />

Jahreshauptversammlung entschied sich das Gremi-<br />

WESTFALEN<br />

Osterhasenturnier <strong>in</strong> Dortmund gelungene Veranstaltung<br />

Die Dortmunder waren <strong>in</strong> den Osterferien Gastgeber<br />

des Osterhasenturniers. Während es bei den meisten<br />

Turnieren darum geht, möglichst schnell den Sieger<br />

zu ermitteln, wo die nicht ganz so erfahrenen <strong>Fechter</strong><br />

relativ schnell ausscheiden, ist die Idee dieses<br />

Wettbewerbs, dass alle Teilnehmer möglichst viele<br />

Gefechte machen. Da ke<strong>in</strong>er ausscheidet, kommen so<br />

auch Nachwuchsfechter zu Wettkampfpraxis. Im<br />

Durchschnitt hat jeder Teilnehmer der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Kategorien m<strong>in</strong>destens zehn Gefechte gemacht. Da<br />

der Fecht und Sport Club Bochum 2000 seit se<strong>in</strong>er<br />

Gründung bewusst nur das Florettfechten betreibt,<br />

waren <strong>in</strong> der Degenkonkurrenz nur Teilnehmer des<br />

hierauf spezialisierten Dortmunder Kooperationspartners<br />

am Start. Im Florettwettbewerb gelang FSC-<br />

<strong>Fechter</strong> Jonas Kroll e<strong>in</strong> überzeugender Sieg im<br />

Jahrgang 1996. In e<strong>in</strong>er Gruppe von 13 <strong>Fechter</strong>n der<br />

Jahrgänge 1995 und 1996 unterlag er nur mit 3:4<br />

e<strong>in</strong>em Gegner des älteren Jahrgangs. Ansonsten<br />

ungeschlagen, war er e<strong>in</strong>deutig der Beste des<br />

Jahrgangs 1996 vor dem Osnabrücker Noe Walter<br />

und e<strong>in</strong>em Essener Trio.<br />

Kurz berichtet<br />

Lehrauftrag für Dieter Schmitz am Institut für<br />

Sport und Sportwissenschaft<br />

Dieter Schmitz, Tra<strong>in</strong>er und Sportwart beim Fecht und<br />

Sport Club Bochum 2000, hat für das Sommersemester<br />

2006 e<strong>in</strong>en Lehrauftrag vom Institut für Sport und<br />

Sportwissenschaft der Universität Dortmund erhalten.<br />

Er wird e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche Lehramtsstudenten am<br />

Sport<strong>in</strong>stitut <strong>in</strong> das Fechten e<strong>in</strong>führen. Damit die<br />

angehenden Sportlehrer später <strong>in</strong> ihren Schulen<br />

Fechtunterricht geben können, wird neben dem eigenen<br />

Erlernen des Fechtsports durch die Studenten großer<br />

Wert auf die spätere Lehrtätigkeit gelegt.<br />

1. Ruhr-Tour erfolgreich abgeschlossen<br />

Mit dem 30. Graf-Engelbert-Turnier endete die<br />

1. Ruhr-Tour für Schüler. Drei Schülerturniere wurden<br />

gewertet: die Reckl<strong>in</strong>ghäuser Schneeballschlacht der<br />

FG Reckl<strong>in</strong>ghausen, das Gertrudisturnier der FSG<br />

Ruhr Wattenscheid und das Graf-Engelbert-Turnier<br />

des VfL Bochum.<br />

Lang im F<strong>in</strong>ale Florett-DM der A-Jugend<br />

Der Quernheimer Florettfechter Hennig hat bei den<br />

deutschen A-Jugendmeisterschaften <strong>in</strong> Lübeck den siebten<br />

Platz belegt. Er scheiterte im Viertelf<strong>in</strong>ale am neuen<br />

um des <strong>Fechter</strong>tags, dass die rollierende Rangliste <strong>in</strong><br />

Südbaden e<strong>in</strong>geführt wird. Nach dem rollierenden<br />

System erfolgt auch regelmäßig die Wahl der Vorstandschaft.<br />

In Hüf<strong>in</strong>gen stellten sich die Vorstandsmitglieder<br />

erneut zur Verfügung und wurden alle<br />

wiedergewählt: Vizepräsident Swen Strittmatter<br />

Die stolzen Sieger im Herrenflorett Jahrgang 1996<br />

deutschen Vizemeister Leander Hock (Bad Mergentheim),<br />

dem er mit 15:5 unterlag. Weitere Platzierungen<br />

der westfälischen <strong>Fechter</strong>: 18. Frederic Fark (Herner TC),<br />

19. Christopher Johne (Quernheimer FC)<br />

Nad<strong>in</strong>e Wehmeyer beste Westfäl<strong>in</strong><br />

Bei den deutschen Meisterschaften der Säbelfechter<br />

<strong>in</strong> Tauberbischofsheim konnte sich Nad<strong>in</strong>e Wehmeyer<br />

(Herforder TG) bei den Damen auf Platz 40 am<br />

weitesten vorne platzieren. Leandra Beyer (Bielefelder<br />

TG) erreichte Platz 51, Maike Vöged<strong>in</strong>g (Herforder TG)<br />

Platz 53 und Jasm<strong>in</strong> Gerau (USC Bochum) Platz 54.<br />

Bei den Herren schaffte es Timur Yildrim (TSC<br />

E<strong>in</strong>racht Dortmund) auf Platz 39.<br />

Sieger der Ruhr-Tour:<br />

HFL Jg. 94: Husfeldt, Felix (Remscheider SV)<br />

HFL Jg. 95: Schoppa, Dom<strong>in</strong>ik (VfL Bochum)<br />

HFL Jg. 96: Dittmann, Kirian (TB Burgste<strong>in</strong>furt)<br />

DFL Jg. 94: Scheibel, Hannah (FC Moers)<br />

DFL Jg. 95: Eggert, Sarah (Quernheimer FC)<br />

DFL Jg. 96: Engelmann, Tabea (VfL Bochum)<br />

DDE Jg. 94: Eversbusch, Christ<strong>in</strong>a (TSV Hagen 1860)<br />

DDE Jg. 95: Ziemer, Luisa (TSV Hagen 1860)<br />

DDE Jg. 96: Farkas, Krist<strong>in</strong>a (Bayer 04 Leverkusen)<br />

(Rhe<strong>in</strong>felden), Sportwart Peter Riedel (Waldkirch), der<br />

Leistungssportbeauftragter Ra<strong>in</strong>er Göhr<strong>in</strong>ger (Lahr),<br />

Lehrwart Jürgen Rademacher (Hüf<strong>in</strong>gen), Seniorenbeauftragter<br />

Laki Dobridis (Konstanz) und Pressewart<br />

Hubert Bleyer (Waldkirch).<br />

Hubert Bleyer<br />

HDE Jg. 94: Tovar, Christoph (Osnabrücker SC)<br />

HDE Jg. 95: Freywald, Gero (TuS Zülpich)<br />

HDE Jg. 96: Jochheim, Paul (TSV Hagen 1860)<br />

Faustdicke Überraschung durch Mara de Boer<br />

Für e<strong>in</strong>e faustdicke Überraschung aus westfälischer<br />

Sicht sorgte beim <strong>in</strong>ternationalen A-Jugendflorettturnier<br />

<strong>in</strong> Moers Mara de Boer (Quernheim) mit ihrem<br />

21. Platz. Die erst 13-Jährige setzte sich dabei gegen<br />

die <strong>in</strong>ternationale Konkurrenz durch. Sie schaffte es<br />

im Vergleich mit 114 <strong>Fechter</strong><strong>in</strong>nen aus sieben Nationen<br />

zur Freude von Tra<strong>in</strong>er Tiberius Rapolti bis <strong>in</strong> die<br />

Direktausscheidung der letzten 32. Erst <strong>in</strong> der Direktausscheidung<br />

unterlag sie mit 7:15 der rout<strong>in</strong>ierten<br />

und späteren Drittplatzierten Theresa Reetz (FC<br />

Schkeuditz).<br />

Mit Platz zehn meldete sich bei diesem Turnier Jessica<br />

Mamok (Burgste<strong>in</strong>furt) bei den A-Jugendliche im<br />

deutschen Oberhaus zurück. Focht sie die Vorrunde<br />

noch ohne e<strong>in</strong>e Niederlage, so unterlag sie <strong>in</strong> der<br />

Zwischenrunde zwei Gegner<strong>in</strong>nen. Doch damit konnte<br />

sie trotzdem sicher <strong>in</strong> die Direktausscheidung aufsteigen.<br />

Hier scheiterte sie an der Bonner<strong>in</strong> und späteren<br />

Zweitplazierten Vanessa Hübner.


<strong>Fechter</strong> aus Europa am Start<br />

Das große Er<strong>in</strong>gerfeld-Turnier fand zum fünften Mal<br />

auf dem Schlossgelände statt. Erstmals wurden<br />

zudem die Offenen Westfälischen Seniorenmeisterschaften<br />

ausgetragen. Dies ist e<strong>in</strong>e Aufwertung des<br />

Turniers, das <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e feste E<strong>in</strong>richtung im<br />

Term<strong>in</strong>kalender der Senioren geworden ist. Es diente<br />

vielen Nationalfechtern auch zur Vorbereitung auf die<br />

Mannschaftseuropameisterschaften, die <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr <strong>in</strong> Turku (F<strong>in</strong>nland) stattf<strong>in</strong>den.<br />

Viele bekannte <strong>Fechter</strong> aus der ganzen <strong>Bund</strong>esrepublik<br />

folgten der E<strong>in</strong>ladung. Rund 150 Anmeldungen<br />

verzeichneten die Veranstalter Georg Endt vom<br />

Westfälischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> und Margit Budde. Unter<br />

den Teilnehmern befanden sich vier Welt- und Vizeweltmeister.<br />

Am ersten Tag wurden die Gefechte <strong>in</strong><br />

den Diszipl<strong>in</strong>en Florett, Degen und Säbel ausgetragen.,<br />

während der zweite Wettkampftag e<strong>in</strong>em ERund-Sie-Turnier<br />

vorbehalten war.<br />

Schloss Er<strong>in</strong>gerfeld 2006<br />

Ergebnisse:<br />

Damendegen<br />

Kl. S:<br />

1. Eliska Möcks, TV Wiesbaden<br />

2. Tanja Matz-Böttcher, Bayer Leverkusen<br />

3. Ira Paschedag, OFC Castrop<br />

4. Angelika Riek, TSV Hagen<br />

AK1<br />

1. Birgit Noll, TSV Ansbach<br />

2. Careen Grünhäuser, PSV Trier<br />

3. Petra Feyer, SV Bottrop<br />

4. Christel Celga, SV Bottrop<br />

AK 2<br />

1. Brigitte Nägele, MTV Ludwigsburg<br />

2. Dorothea Pfeilsticker, TSV Calw<br />

3. Nana Motzki, TV Saarbrücken<br />

4. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />

AK 3<br />

1. Gudrun Somborn, TSV Bayer Leverkusen<br />

2. Therese Erpeld<strong>in</strong>g, Pulheimer FC<br />

3. Ir<strong>in</strong>a Bunn, UFC Duisburg<br />

4. Frauke Kahlke, TV P<strong>in</strong>neberg<br />

Herrenflorett<br />

Kl. S:<br />

1. Thomas Knopp, E<strong>in</strong>tracht Duisburg<br />

2. Alexander Dietzel, BTG Bielefeld<br />

3. Arndt Möller, BTG Bielefeld<br />

4. Aljoscha Kertesz, Hasper FC<br />

AK 1<br />

1. Lutz Buchterkirchen, FC Leipzig<br />

2. Holger Roßlan, OFC Castrop<br />

AK 2<br />

1. Dietrich Pfeilsticker<br />

AK 3<br />

1 Manfred Hojer, P<strong>in</strong>neberg<br />

2. Wolfgang Gieger, Pforzheim<br />

3. Georg Endt, TV Gütersloh<br />

4. Manfred Konnes, FC Moers<br />

AK 4<br />

1. Horst Te<strong>in</strong>, TSV Hagen<br />

Die Teilnehmer des „Er-und-Sie-Wettbewerbs“<br />

Herrendegen<br />

Kl. S:<br />

1. Anton Nathan, OFC Castrop<br />

2. Jens Peters, TV Wetzlar<br />

3. Aljoscha Kertzesz, Hasper FC<br />

4. Christoph Gelhaus, FKFC D´Artagnon<br />

AK 1<br />

1. Michael Zimmermann, FSG Warendorf<br />

2. Valent<strong>in</strong> di Pora, Bologna<br />

3. MariusRybak, FC Kassel<br />

4. Ralf Gretzler, SSV FCK 90 Schwedt<br />

AK 2<br />

1. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim<br />

2. Lothar Blase, TSV Mannheim<br />

3. Boris Halter, BTG Bielefeld<br />

4. Christoph Mertens, Pulheimer FC<br />

AK 3<br />

1. Franz Hirt, FC Kassel<br />

2. Wolfgang Fischer,, Wiesbaden<br />

3. Luigi Suchanek, MTV Stuttgart<br />

4. Dr. Michael Richter, FC Kassel<br />

AK 4<br />

1. Dr. Hans Kühn, Zülpich<br />

2. Francis de Corbier, PSV Trier<br />

3. Horst Te<strong>in</strong>, TSV Hagen<br />

4. Hans-Jürgen Borchers, Pulheimer FC<br />

Damenflorett<br />

Kl. S:<br />

1. Daniela Wünsche, SV Bottrop<br />

2. Ira Paschedag, OFC Castrop<br />

3. Susanne Dudek, TSV Bigge-Olsberg<br />

4. Nicole W<strong>in</strong>kelmann, P<strong>in</strong>neberg<br />

AK 1<br />

1. Irene Luckhaus, Bayer Leverkusen<br />

2. Dorothea Knigge, Pulhiemer FC<br />

3. Andrea Hoffmeister, TSV Kirchdorf<br />

4. Susanne Caspari, TSV Bigge-Olsberg<br />

AK 2<br />

1. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />

2. Heidrun West, Wilhelmshaven<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

AK 3<br />

1. Bärbel Gorius, VFL Wolfsburg<br />

2. Almut Wandmacher, TSV Bigge-Olsberg<br />

3. Trude Justen, Pulheimer FC<br />

Herrensäbel<br />

Kl. S:<br />

1. Jens Peters, TV Wetzlar<br />

AK 1<br />

1. Bernd Brock, FC Leipzig<br />

2. Peter Brock, FC Leipzig<br />

3. Norbert Rüller, Herner TC<br />

AK 2<br />

1. Wilfried Schneider, TUS Neunkirchen<br />

2. Dr. Volkhardt Herbst, Hildesheim<br />

3. Helmut Hentricht, FC Leipzig<br />

4. Hartmut Schneider, TUS Neunkirchen<br />

AK 3<br />

1. Wolf Nett<strong>in</strong>gsmeyer, TG Herford<br />

2. Herbert Berndt, TUS Neunkirchen<br />

3. Walter Koch, Osnabrücker SC<br />

4. Georg Endt, TV Gütersloh<br />

Damensäbel:<br />

AK 1<br />

1. Birgit Noll, TSV Ansbach<br />

AK 2<br />

1. Kar<strong>in</strong> Jansen, TK Hannover<br />

2. Margit Budde, TV 1875 Paderborn<br />

3. Heidrun West, Wilhelmshaven<br />

AK 3<br />

1. Therese Erpeld<strong>in</strong>g, Pulheimer FC<br />

Er-und-Sie-Wettbewerb:<br />

1. Eliska Möcks/Wolfgang Fischer (Wiesbaden)<br />

2. Dorothea Pfeilsticker/Dietrich Pfeilsticker (Calw)<br />

3. Heidi Braun/Wolfgang Gieger (Calw/Pforzheim)<br />

4. Brigitte Nägele/Aleksandar Anastasow (Ludwigsburg/Mazedonien)<br />

5. Margit Budde/Valent<strong>in</strong> di Pora (Paderborn/<br />

Bologna)<br />

31


32<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

WÜRTTEMBERG<br />

Böbl<strong>in</strong>ger Stadtmeisterschaften e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />

Über 200 Nachwuchsfechter starteten bei den<br />

Böbl<strong>in</strong>ger Stadmeisterschaften, neben denen zugleich<br />

auch die deutschen Rollstuhlmeisterschaften<br />

stattfanden. Für das stark besetzte Ranglistenturnier<br />

des Württembergischen und Südbadischen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es waren sogar Vertreter aus Bayern angereist.<br />

Die beiden Böbl<strong>in</strong>ger Starter Jens Kientzle und Nils<br />

Schmidt wurden am Ende <strong>Sechs</strong>ter und 16.<br />

Am ersten Wettkampftag g<strong>in</strong>gen die ersten Plätze an<br />

Jörn Ziegler (SV 1845 Essl<strong>in</strong>gen/Jahrgang 1994),<br />

Fiona Kraus (PSV Stuttgart/Jahrgang 1994), Max<br />

Mayer (Heidenheimer SB/Jahrgang 1995), Viviane<br />

Kirschbaum (TG Tuttl<strong>in</strong>gen/Jahrgang 1995), den<br />

Laupheimer Sander (Jahrgang 1996) und Kathar<strong>in</strong>a<br />

Lutz aus Reutl<strong>in</strong>gen (Jahrgang 1996). Der e<strong>in</strong>zige<br />

Böbl<strong>in</strong>ger Vertreter, Nils Schmidt, erreichte nach e<strong>in</strong>er<br />

guten Vorrunde das Feld der letzten 16 und wurde<br />

nach Niederlagen gegen den Welzheimer Fischer und<br />

den Biberacher Schneider 16. Während Turnierleiter<strong>in</strong><br />

Heidrun Bubeck am ersten Tag hochkonzentriert mit<br />

den „Fußfechtern“ beschäftigt war, konnte sie diese<br />

Vorstand der SVB-Fechtabteilung bestätigt<br />

V. l. n. r.: Abteilungsleiter Frank Bär, Sportwart<strong>in</strong> Lilo Schneider, stellvertretender Abteilungsleiter<br />

Sebastian Küchler, Schriftführer<strong>in</strong> Heidrun Bubeck, Vorstandsberater Gabor Czopf, Pressewart<strong>in</strong> Stefanija<br />

Jurisic, Sportwart<strong>in</strong> Dagmar Launer, Kassenwart<strong>in</strong> Renate Küchler, Tra<strong>in</strong>er Gavrila Spiridon, Jugendwarte<br />

Krist<strong>in</strong>a Bär und Julian Richter<br />

Generationswechsel: Luitw<strong>in</strong> Ress neuer Präsident<br />

E<strong>in</strong>stimmig hat der Verbandstag des Württembergischen<br />

<strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (WFB) am 8. April Luitw<strong>in</strong><br />

Ress zum neuen Präsident gewählt. Der 54-Jährige<br />

tritt die Nachfolge von Paul Gnaier an, der den WFB<br />

seit 1971 erfolgreich geführt hatte. Der 80 Jahre alte<br />

Gnaier hatte se<strong>in</strong>en Rückzug aus dem WFB-Vorstand<br />

bereits im vergangenen Jahr angekündigt.<br />

Nachfolger Luitw<strong>in</strong> Ress feierte <strong>in</strong> jungen Jahren<br />

e<strong>in</strong>ige Erfolge auf der Planche, war 1971 der erste<br />

deutsche Juniorenmeister (U20) überhaupt und Teilnehmer<br />

bei U20-Weltmeisterschaften und Universiaden.<br />

Ebenfalls <strong>in</strong> Heidenheim aufgewachsen, war<br />

Ress durch Gnaier zum Fechtsport gekommen.<br />

„1957 oder 1958 muss es gewesen se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong><br />

Länderkampf Deutschlands gegen die Sowjetunion<br />

im Heidenheimer Naturtheater, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>drukkenden<br />

Atmosphäre <strong>–</strong> und natürlich kann ich mich<br />

an Paul Gnaier er<strong>in</strong>nern. Das hat mich kle<strong>in</strong>en<br />

Buben damals ganz e<strong>in</strong>fach bee<strong>in</strong>druckt, dass es da<br />

e<strong>in</strong>en Sportler mit nur e<strong>in</strong>em Arm gab, der ansche<strong>in</strong>end<br />

e<strong>in</strong>er der Besten war. Danach habe ich bei<br />

me<strong>in</strong>en Eltern so lange gebettelt, bis ich <strong>–</strong> das war<br />

dann 1962 <strong>–</strong> mit dem Fechten beg<strong>in</strong>nen durfte“,<br />

blickt auch Ress kurz zurück.<br />

Der Vater von zwei erwachsenen, ebenfalls fechtenden<br />

K<strong>in</strong>dern war bereits <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Studienzeit als<br />

Aufgabe am zweiten Tag ihrem Julian Richter übergeben.<br />

Und der konnte <strong>in</strong> den Jahrgängen 1992 und<br />

1993 folgende Sieger ehren: Fabian Nick<br />

(Heidenheimer SB/Jahrgang 1993), Willi Scharf<br />

(MTV München/Jahrgang 1992), Luisa Kammel<br />

(Heidenheimer SB/Jahrgang 1993) und Anja<br />

Schmidbauer (TV Kaufbeuren/Jahrgang 1992). Der<br />

Böbl<strong>in</strong>ger Jens Kientzle wurde <strong>in</strong> der Endabrechnung<br />

<strong>Sechs</strong>ter. Er unterlag im F<strong>in</strong>ale der besten Acht dem<br />

S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>ger Aaron Hentschel mit 4:10.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SV<br />

Böbl<strong>in</strong>gen konnten sich Abteilungsleiter Frank Bär<br />

und se<strong>in</strong> Team freuen: E<strong>in</strong>stimmig wurde der<br />

Vorstand für se<strong>in</strong>e letzte Amtsperiode entlastet und<br />

für zwei weitere Jahre wiedergewählt. In se<strong>in</strong>em<br />

Jahresbericht hatte Bär Positives zu berichten: „Nach<br />

dem Tra<strong>in</strong>erwechsel im Herbst 2005 ist die Fechtabteilung<br />

sehr gut aufgestellt, die herausragenden<br />

Turniererfolge und e<strong>in</strong> Mitgliederzuwachs sprechen<br />

für sich“, sagte er. Auch die Integration der neu<br />

gegründeten Rollstuhlfechtgruppe sei e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg gewesen.<br />

Bei den Wahlen wurde der alte Vorstand im Amt<br />

bestätigt. Abteilungsleiter: Frank Bär, 1. Stellvertreter:<br />

Wolfram Brandner, 2. Stellvertreter: Sebastian<br />

Küchler, Kassenwart<strong>in</strong>: Renate Küchler, Sportwart<strong>in</strong>nen:<br />

Lilo Schneider und Dagmar Launer, Waffenwart:<br />

Roland Klöber, Schriftführer<strong>in</strong>: Heidrun Bubeck,<br />

Pressewart<strong>in</strong>: Steffi Jurisic und als technischer, sportlicher<br />

Berater: Gabor Czopf.<br />

Steffi Jurisic<br />

Fechttra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen und Le<strong>in</strong>felden tätig, leitete<br />

e<strong>in</strong>ige Jahre das Heidenheimer Fecht<strong>in</strong>ternat.<br />

Derzeit arbeitet Luitw<strong>in</strong> Ress als Lehrer am Berufsschulzentrum<br />

<strong>in</strong> Heidenheim, hat aber se<strong>in</strong>en<br />

Wohnsitz seit Jahren <strong>in</strong> Kirchentell<strong>in</strong>sfurt. Der neue<br />

WFB-Präsident will nun an die Arbeit se<strong>in</strong>es<br />

Vorgängers anknüpfen. E<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe<br />

sieht Ress dar<strong>in</strong>, Spitzen- und Breitensport noch<br />

besser zu verb<strong>in</strong>den: Es gebe e<strong>in</strong>en „Zwischenbereich“,<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Vere<strong>in</strong>en im WFB, <strong>in</strong> denen<br />

ebenfalls leistungsorientiert gearbeitet werde. Dies<br />

gelte es zu stärken und zu unterstützen.<br />

Steffen Eigner


MENSCHEN DES SPORTS<br />

Se<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>skameraden nennen ihn den „Motor“ des<br />

Duisburger Fecht-Klubs. Am 22. April feierte Werner<br />

Fromm, der 1. Vorsitzende des DFK se<strong>in</strong>en 70. Geburtstag.<br />

Seit 1967, als es den Kaufmann beruflich nach<br />

Duisburg verschlug, gehört er nun fast 40 Jahre dem<br />

DFK an. Seit 1992 wirkt er im Vorstand des Vere<strong>in</strong>s und<br />

seit 2000 leitet er den Klub. In den letzten sechs<br />

Jahren hat er den <strong>in</strong> leichtem Dornröschenschlaf bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Klub aufgeweckt. Vor allem hat er die<br />

Jugendabteilung immens ausgebaut. Sie ist von acht<br />

auf mehr als 30 Jugendfechter angewachsen.<br />

Neben der umfangreichen adm<strong>in</strong>istrativen Vere<strong>in</strong>sarbeit<br />

ist W. Fromm an jedem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsabend als<br />

Erster <strong>in</strong> der Halle. Er kümmert sich um alle Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbelange,<br />

er regelt den Turnierbetrieb und ist an vielen<br />

Wochenenden zu Turnieren unterwegs als Fahrer,<br />

Begleiter und Kampfrichter für die jugendlichen<br />

Aktiven. Und auch heute noch startet er selbst mit<br />

Erfolg auf Seniorenturnieren und verstärkt bei Bedarf<br />

die Degenmannschaft des DFK im Deutschlandpokal.<br />

Se<strong>in</strong>e sportlich großen E<strong>in</strong>zelerfolge hat Werner<br />

Fromm als Seniorenfechter mit dem Degen errungen,<br />

dazu gehören neben zahlreichen Turniersiegen und<br />

„Treppchen“-Platzierungen auf Landesmeisterschaften,<br />

Senioren- und „Alte Haudegen“-Turnieren e<strong>in</strong> 10.<br />

MENSCHEN DES SPORTS<br />

Berndt Peltzer wird 75: Fechten <strong>–</strong> se<strong>in</strong>e zweite Liebe<br />

Er könnte genüsslich se<strong>in</strong>en Ruhestand genießen und<br />

mit Ehefrau Rosemie mit dem geliebten Wohnmobil<br />

die Welt erkunden. Aber diese dauerhafte Art der<br />

erholsamen Freizeitgestaltung entspricht nicht se<strong>in</strong>em<br />

Naturell, er widmet vielmehr beträchtliche Anteile se<strong>in</strong>er<br />

Tage jenem Sport, dem er seit Jahrzehnten verbunden<br />

und <strong>in</strong> dem er als Degentra<strong>in</strong>er mit herausragenden<br />

Triumphen erfolgreich gewesen ist: Dem Fechten<br />

gehört die zweite Liebe Berndt Peltzers, der am 15. Mai<br />

se<strong>in</strong>en 75. Geburtstag feierte. Mit großer äußerlicher<br />

Ruhe und bewundernswerter <strong>in</strong>nerlicher E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

führt er nun schon seit Jahren als ehrenamtlicher<br />

Präsident den Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> (NFB),<br />

hat dar<strong>in</strong> die gesamte Adm<strong>in</strong>istration modern strukturiert,<br />

e<strong>in</strong> neuzeitliches Management aufgebaut und die<br />

Kontakte zu den Mitgliedsvere<strong>in</strong>en erheblich <strong>in</strong>tensiviert.<br />

In der NFB-Geschäftsstelle im Olympiastützpunkt<br />

Tauberbischofsheim laufen die Fäden zusammen<br />

Berndt Peltzer ist als NFB-Präsident viel unterwegs, die<br />

<strong>Fechter</strong> wissen, dass er kommt, wenn er gerufen oder<br />

gebeten wird. Er taucht bei e<strong>in</strong>em Nachwuchsturnier <strong>in</strong><br />

Werbach ebenso auf wie bei e<strong>in</strong>em großen<br />

Aktivenwettkampf <strong>in</strong> Mannheim. Wo immer er kann,<br />

wirbt er für den Fechtsport. Dieser erfahrene Mann aus<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen fand 1971 als 40-Jähriger den<br />

Weg an die Tauber. Zuvor hatte er sich mit gutem<br />

Erfolg als Feldhandballer versucht, spielte <strong>in</strong> der<br />

Bayern-Oberliga, entdeckte aber schon 1949 se<strong>in</strong>e<br />

unwiderstehliche Neigung zum Fechten. Als Aktiver<br />

kämpfte er sich mit dem Säbel <strong>in</strong> viele F<strong>in</strong>als bei <strong>in</strong>ter-<br />

Berndt Peltzer<br />

nationalen Wettkämpfen und wurde mehrfach <strong>in</strong> der<br />

deutschen Nationalmannschaft e<strong>in</strong>gesetzt. Anschließend<br />

schlug er die Tra<strong>in</strong>erlaufbahn e<strong>in</strong>, kam<br />

schließlich als Diplomfechtmeister nach Tauberbischofsheim.<br />

Im dortigen Fechtzentrum erlebte und<br />

gestaltete er jene wichtige Zeitepoche mit, die der<br />

E<strong>in</strong>richtung das wertvolle Prädikat „<strong>Medaillen</strong>schmiede“<br />

e<strong>in</strong>brachte. Peltzer war e<strong>in</strong>e zentrale Figur<br />

im gesamten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgeschehen und <strong>in</strong> der Wett-<br />

Motor des Duisburger FK: Werner Fromm wird 70<br />

Werner Fromm<br />

kampfbetreuung. In erster L<strong>in</strong>ie kümmerte er sich um<br />

den D-Kader, von dem er nach den Berichten der<br />

Experten im heutigen Olympiastützpunkt se<strong>in</strong>e Schützl<strong>in</strong>ge<br />

„scharenweise“ <strong>in</strong> die C- und B-Kader des<br />

Deutschen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es (DFB) „aufsteigen“ ließ.<br />

Se<strong>in</strong> beruflicher Werdegang liest sich recht nüchtern,<br />

dah<strong>in</strong>ter stecken aber Ereignisse, die die damalige<br />

Fechtszene veränderten und Tauberbischofsheim weltweit<br />

<strong>in</strong>s Rampenlicht dieser Sportart rückten: Von<br />

1973-1986 war Berndt Peltzer hauptamtlicher<br />

Landestra<strong>in</strong>er des Nordbadischen <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong>es.<br />

Dann wurde er im Januar 1987 zum Degenbundestra<strong>in</strong>er<br />

berufen. In se<strong>in</strong>er Ära verzeichnet die Chronik <strong>in</strong><br />

dieser Diszipl<strong>in</strong> im E<strong>in</strong>zel e<strong>in</strong>e Goldmedaille bei den<br />

Olympischen Spielen <strong>in</strong> Seoul, zwei Gold-, e<strong>in</strong>e Silberund<br />

e<strong>in</strong>e Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften,<br />

„se<strong>in</strong>e Mannschaften“ erkämpften zudem e<strong>in</strong>e<br />

Goldmedaille bei den Olympischen Spielen <strong>in</strong><br />

Barcelona, e<strong>in</strong>mal Olympiasilber <strong>in</strong> Seoul, zwei Silberund<br />

e<strong>in</strong>e Bronzemedaille bei <strong>WM</strong> und 3 x den Titel<br />

beim Europacup der Landesmeister.<br />

Im Buch „Die Fecht-Legende von Tauberbischofsheim“<br />

von Richard Möll hat auch Berndt Peltzer e<strong>in</strong>en gebührenden<br />

Platz. Unter anderem ist e<strong>in</strong> Bild zu sehen, das<br />

e<strong>in</strong>en jubelnden Alexander Pusch zeigt, wobei im Text<br />

angemerkt wird: „Er ist 1978 <strong>in</strong> Hamburg zum dritten<br />

Mal Weltmeister im Degen-E<strong>in</strong>zel. Mit Pusch freut sich<br />

Tra<strong>in</strong>er Berndt Peltzer.“<br />

jan<br />

Platz bei der Europameisterschaft 1995 <strong>in</strong> Luxemburg<br />

und e<strong>in</strong> sechsten Platz bei den deutschen Meisterschaften<br />

1996. Nebenbei hat er zahlreiche Stadtund<br />

Klubmeistertitel mit dem Degen erfochten.<br />

Werner Fromm half während se<strong>in</strong>es beruflich bed<strong>in</strong>gten<br />

Aufenthalts <strong>in</strong> Bolivien (1960-1966) dem<br />

Fechten dort auf die Sprünge: Er hat Fechtunterricht<br />

erteilt und Fechtwaffen und Ausrüstungsgegenstände<br />

für das Elektrofechten importiert. Er war Gründungsmitglied<br />

der Asociación Pacena de Esgrima<br />

(dem Landesfechtverband von La Paz), war <strong>in</strong> dessen<br />

Vorstand und organisierte lokale und nationale Meisterschaften<br />

und erkämpfte dabei jedes Jahr e<strong>in</strong>ige<br />

Titel. Dieses Engagement hatten die Bolivianer nicht<br />

vergessen und ihn 1993 anlässlich des 50. Geburtstages<br />

der Federacion Boliviana de Esgrima zum<br />

„Caballero de la Esgrima“ (Ritter des Fechtsports)<br />

ernannt. Die Stadt Duisburg verlieh ihm im April die<br />

„Goldene Sportehrennadel“ für se<strong>in</strong>e besonderen Verdienste.<br />

Der Rhe<strong>in</strong>ische <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> ehrte ihn mit<br />

der „Silbernen Ehrennadel“. Und auch der DFK zeichnete<br />

se<strong>in</strong>en 1. Vorsitzenden auf der Geburtstagsfeier<br />

mit der „Goldenen Ehrennadel“ aus.<br />

Ute Ste<strong>in</strong>fort<br />

33


34<br />

TERMINE & IMPRESSUM<br />

Datum Ort Nation FIE/EFC Name des Turniers Waffe/Altersklasse E/M Qu DFB<br />

Juli<br />

1. Darmstadt GER 22. He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnisturnier Hd E<br />

2. Darmstadt GER 13. He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnisturnier Dd E<br />

1.-8. Montecat<strong>in</strong>i Terme ITA Sportweltspiele der Mediz<strong>in</strong> a.W. E<br />

1./2. Darmstadt GER He<strong>in</strong>rich-Hahn-Gedächtnis-Turnier Dd/Hd E<br />

1./2. Buenos Aires ARG WC Coupe Buenos Aires Df E<br />

1./2. Rio de Janeiro BRA WC Coupe du Monde Hd E<br />

2. Kaiserslautern GER Internat. Turnier Df/Hf Sch M<br />

2. Izmir TUR EFC/CEE-Kongreß<br />

4.-9. Izmir TUR EM Europameisterschaften a.W. E/M<br />

14./15. Heidenheim GER EP Eupopa-Pokal Dd/Hd M<br />

14.-16. Téhéran IRI WC-GP Coupe du Monde Hs E/M<br />

15./16. Ulm GER 7. Internat. Donau-Pokalturnier Hd Akt/Jgd/Sch M<br />

15./16. Téhéran IRI WC Coupe du Monde Hd E<br />

August<br />

26. Berl<strong>in</strong> GER Off. Berl<strong>in</strong>er Sen.-Meisterschaft a.W. Sen E<br />

26./27. Ratzeburg GER 47. Internat. Alte Salzstrasse Hd/Dd/Df E<br />

September<br />

1.-3. Bath GBR Vet-<strong>WM</strong> Weltmeisterschaften Vétérans a.W. Sen E<br />

2./3. Arnsberg GER Internat. Juniorenturnier a.W. E<br />

3. Arnsberg GER Internat. B-Jgd-Turnier a.W. E<br />

3. Kon<strong>in</strong> POL EP Europa-Pokal Hs M<br />

4.-9. Belfast IRL Commonwealth Championship a.W. E/M<br />

9./10. Remscheid GER 15.Intern. RSV-Turnier Df/Hf Sch/Jgd E<br />

9./10. Verbania ITA Citta di Verbania 2006 Ds/Hs<br />

9./10. Hamburg GER Internat. Turnier Dd/Hd/Df/Hf Sch/Jgd E<br />

16./17. Kon<strong>in</strong> POL Polish-Cup 2006 Ds/Hs Jgd E<br />

16./17. Speyer GER Pokal Salierkrone Df/Hf Jgd E<br />

17. Gütersloh GER Michaelisturnier 2006 a.W. Sch/B-Jgd E<br />

23./24. Zweibrücken GER 29. Int. H.-Petri-Turnier Df/Hf Sch/Jgd E<br />

28./29. Tabriz IRI ST Sattarkhan Cup Hf E<br />

29.9-7.10. Tur<strong>in</strong> ITA <strong>WM</strong> Weltmeisterschaften a.W. E/M<br />

30. Bad Dürkheim GER Off.Südwestdt-Sen.-Meisterschaften a.W. Sen E/M<br />

30./1. Mülheim GER Internationales Säbel-Pokal-Turnier Ds/Hs Sch/Jgd/Jun/Akt E<br />

Zeichenerklärung<br />

a.E. = auf E<strong>in</strong>ladung, A-Jgd-Q = A-Jgd-Qualifikationsturnier DFB, DAJEM = Dt.-A-Jugend-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, DBJEM = Dt.-B-Jugend-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, Dd = Damendegen, DEM = Dt.E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, Df = Damenflorett, DHSEM = Dt.-Hochschul-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaft, DHSMM = Dt.-Hochschul-Mannsch.-Meistersch., DJEM =<br />

Dt.-Junioren-E<strong>in</strong>zel-Meisterschaften, DJMM = Dt.-Jun.Mannsch.-Meisterschaft, DMM = Dt.-Mannschafts-Meisterschaft, Ds = Damensäbel, DSenEM = Dt.-Senioren-Meisterschaften, DSenMM = Dt. Senioren-Mannschafts-Meisterschaften, E = E<strong>in</strong>zelturnier, EM = Europa-Meisterschaft, ESenEM = Europ.Senioren-E<strong>in</strong>zel-Meistersch., ESenMM =<br />

Europ. Senioren-Mannsch.-Meistersch, gM = gemischte Mannschaften, GP = Grand Prix F.I.E., Hd = Herrendegen, Hf = Herrenflorett, Hs = Herrensäbel, JEM = Junioren-Europa-Meisterschaft, Jgd. = Jugend, Jun. = Junioren, JWC = Junioren-Weltcup F.I.E., LP = B-Jgd.-Länderpokal, M = Mannschaftsturnier, MWC = Mannschafts-Weltcup<br />

F.I.E., QA = A-Qualifikations-Turnier DFB, QAJ = Junioren-Qualifikationsturnier DFB, QB = B-Qualifikations-Turnier DFB, Sen = Senioren, Sch. = Schüler, ST = Sateliten-Turnier F.I.E., WC = Weltcup F.I.E., WC-C = Kandidatur Weltcup F.I.E., <strong>WM</strong> = Weltmeisterschaften, <strong>WM</strong>J = Weltmeisterschaft Junioren, <strong>WM</strong>K = Weltmeisterschaft Kadetten,<br />

Qualifikationsturniere erbr<strong>in</strong>gen Punkte für die Rangliste der Aktiven, Junioren und Kadetten <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Diszipl<strong>in</strong>en. Herausgeber <strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V., Am Neuen L<strong>in</strong>denhof 2, 53117 Bonn, gemäß den zum Redaktionsschluss (22.05.2006) vorliegenden Informationen. Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.<br />

Offizielles Organ<br />

des Deutschen <strong>Fechter</strong>-<br />

<strong>Bund</strong>es e. V.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Fechter</strong>-<strong>Bund</strong> e. V.<br />

Am Neuen L<strong>in</strong>denhof 2, 53117 Bonn<br />

Telefon: (02 28) 98 90 50, Fax: 67 94 30<br />

E-Mail: Janka@fechten.org<br />

Internet: www.fechten.org<br />

Redaktion:<br />

Andreas Schirmer (verantwortlich)<br />

Hans-Sachs-Str. 55, 40237 Düsseldorf<br />

Tel.: (02 11) 23 96 170<br />

Fax: (02 11) 23 96 171<br />

E-Mail: Rimesse@aol.com<br />

Max W. F. Geuter (Fachredaktion)<br />

Ha<strong>in</strong>buchenweg 21, 82194 Gröbenzell<br />

Tel.: (0 81 42) 59 70 77<br />

Fax: 59 70 79<br />

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Druck:<br />

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Verlag:<br />

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Schlussredaktion, Satz & Gestaltung:<br />

Andreas Mann<br />

Tel.: (02 41) 9 58 10 24<br />

Fax: (02 41) 9 58 10 30<br />

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Junioren-<strong>WM</strong> <strong>in</strong> <strong>Taebaek</strong>, Foto: Färber<br />

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fechtsport ersche<strong>in</strong>t 6 x jährlich; der Abopreis<br />

beträgt e 20,- <strong>in</strong>kl. Versand (im Ausland auf<br />

Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist<br />

der Bezugspreis <strong>in</strong> der Lizenzgebühr enthalten.<br />

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Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Ersche<strong>in</strong>en<br />

und wird <strong>in</strong> der jeweils vorherigen<br />

Ausgabe bekanntgegeben. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge und Abbildungen s<strong>in</strong>d<br />

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Berichte geben nicht unbed<strong>in</strong>gt die<br />

Me<strong>in</strong>ung der Redaktion und des Herausgebers<br />

wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte<br />

und Leserbriefe zu kürzen.<br />

Nächster Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong>:<br />

04. August 2006<br />

ISSN 0720-2229<br />

Verb<strong>in</strong>dlicher Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe 4/2006 ist der 05. Juli 2006, für<br />

die Ausgabe 5/2006 der 31. August 2006.<br />

Beiträge s<strong>in</strong>d ausdrücklich auf Diskette oder<br />

per E-Mail erwünscht und sollten im Format<br />

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Badm<strong>in</strong>ton Sport • Betrifft Sport •<br />

condition (Laufsport) • Deutsches Turnen •<br />

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Zeitschrift des Instituts für Angewandte<br />

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