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der neue VolvO FH16 - firmenflotte.at

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Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

2013<br />

PICK-UP<br />

AWARD<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

TRAKTUELL<br />

IM GESPRÄCH<br />

Der <strong>neue</strong> Direktor von<br />

Scania Österreich,<br />

Christian Teichmann S. 16<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong> <strong>VolvO</strong> <strong>FH16</strong> Volvo<br />

SCHON GEFAHREN<br />

Mit dem <strong>neue</strong>n<br />

DAF XF erfinden sich die<br />

Hollän<strong>der</strong> neu S. 20<br />

Trucks. Driving Progress<br />

12 | 2012<br />

WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

DAS INTERVIEW<br />

Dr. P<strong>at</strong>rick Heher, <strong>neue</strong>r<br />

Geschäftsführer von DAF<br />

Austria und Schweiz S. 18


Eine Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />

Eine <strong>neue</strong> Klasse für eine <strong>neue</strong> Zeit.<br />

Der <strong>neue</strong> Antos. Speziell entwickelt für den schweren Verteilerverkehr.<br />

Optimales Handling und hohe Effizienz: Der <strong>neue</strong> Antos wurde konsequent für die beson<strong>der</strong>en<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des schweren Verteilerverkehrs entwickelt. Das begeistert Unternehmer und Fahrer<br />

vom ersten Tag an. Und dank serienmäßigen Euro VI-Motoren bis weit in die Zukunft. Überzeugen<br />

Sie sich bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und unter www.mercedes-benz.<strong>at</strong>/<strong>der</strong>-<strong>neue</strong>-antos


IMPRESSUM EDITORIAL<br />

I<br />

18. Jahrgang,<br />

Druckauflage 1. Halbjahr 2012: 12.500 Exemplare<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45,<br />

1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />

www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong><br />

Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A., Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin: Mag. Marina Colombini<br />

TRAKTUELL ist offizielles Mitglied <strong>der</strong> LogCom.<br />

Chefredakteur: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180,<br />

florian.engel@weka.<strong>at</strong><br />

Redaktion: Egon Allgäuer, Eckhard Boecker, Mag. Andreas<br />

Granzer-Schrödl, Mag. Sabine Gruber, Dr. Werner Loos,<br />

Karlheinz Mutz, Dr. Helmut Tober, Mag. Karin Tober,<br />

Wolfgang Tschakert, Andreas Übelbacher<br />

Objektleitung: Mag. Karin Tober, 43.1.97000-159,<br />

karin.tober@weka.<strong>at</strong><br />

Ber<strong>at</strong>ung und Verkauf: Andreas Übelbacher, 43.1.97000-169,<br />

andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong>, Sonja Mach, 43.1.97000-300,<br />

sonja.mach@weka.<strong>at</strong><br />

Anzeigenverrechnung: Monika Berger, +43.1.97000-265,<br />

Martina E<strong>der</strong>mayer, +43.1.97000-225,<br />

anzeigenverrechnung@weka.<strong>at</strong><br />

Produktion: Gerhard Schartmüller, Tel +43.1.97000-226,<br />

gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />

Art Direction: Karl Peherstorfer<br />

Grafik: Gaby Tully<br />

Lektor<strong>at</strong>: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht an<strong>der</strong>s angegeben, WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck: Berger,<br />

3580 Horn<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Abonnements: Kundenservice, Tel +43.1.97000-100,<br />

kundenservice@weka.<strong>at</strong><br />

Erscheinungsweise: 10 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäfts bedingungen des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Einzelpreis Inland: € 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (10 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland (10 Ausgaben):<br />

€ 45,– inkl. Porto<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Gast kommentare geben<br />

nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />

Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach<br />

§ 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank Austria<br />

BLZ 12000, Konto 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

UNSER COVER ZEIGT DEN NEUEN VOLVO <strong>FH16</strong><br />

2013<br />

PICK-UP<br />

AWARD<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

12 | 2012<br />

TRAKTUELL<br />

WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

IM GESPRÄCH<br />

Der <strong>neue</strong> Direktor von<br />

Scania Österreich,<br />

Christian Teichmann S. 16<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong> <strong>VolvO</strong> <strong>FH16</strong> Volvo<br />

SCHON GEFAHREN<br />

Mit dem <strong>neue</strong>n<br />

DAF XF erfinden sich die<br />

Hollän<strong>der</strong> neu S. 20<br />

Trucks. Driving Progress<br />

DAS INTERVIEW<br />

Dr. P<strong>at</strong>rick Heher, <strong>neue</strong>r<br />

Geschäftsführer von DAF<br />

Austria und Schweiz S. 18<br />

714_AZ_VOL_<strong>FH16</strong>_Titel_TRA_210x216_<strong>at</strong>_RZ.indd<br />

trak12_12_S01.indd 1<br />

1<br />

10.12.2012<br />

05.10.12<br />

16:18:04<br />

13:41<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Ein spannendes Jahr 2012<br />

neigt sich langsam dem Ende<br />

zu und h<strong>at</strong> sich im Endeffekt<br />

entgegen aller Unkenrufe als<br />

wirtschaftlich gar nicht so<br />

schlecht herausgestellt. Zumindest<br />

in Österreich. Global gesehen<br />

kämpfen die Nutzfahrzeughersteller<br />

teilweise mit massiven<br />

Auftragsrückgängen, die<br />

aber weitgehend durch aufstrebende<br />

Regionen wie<strong>der</strong> ausgeglichen<br />

werden können. Ein guter<br />

Indik<strong>at</strong>or also für die etwas<br />

durchwachsene Lage des globalen<br />

Wirtschaftssystems.<br />

Gleichzeitig steht uns aber ein<br />

noch viel interessanteres Jahr<br />

2013 bevor. Auf journalistischer<br />

Seite werden uns unzählige<br />

Markteinführungen beschäftigen,<br />

die durch die Euro 6-Einführung<br />

am 1.1.2014 getrieben<br />

sind. Es fehlen ja bei fast allen<br />

Herstellern zumindest noch die<br />

leichteren Baureihen o<strong>der</strong> Baufahrzeuge,<br />

schwere Verteiler<br />

etc. Wir stellen uns also auf<br />

zahlreiche Stunden im europäischen<br />

Luftraum ein.<br />

Der zweite große Brocken, <strong>der</strong><br />

die Transportunternehmer im<br />

kommenden Jahr beschäftigen<br />

wird, ist die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Berufskraftfahrer<br />

Weiterbildung mit dem Code<br />

D95 für Buslenker und C95 für<br />

Lkw-Lenker. Gerade bei Buslenkern<br />

ist die Situ<strong>at</strong>ion akut, denn<br />

sie dürfen ab September 2013<br />

nur mehr mit abgeschlossener<br />

Weiterbildung hinters Steuer.<br />

Lkw-Fahrer haben noch ein Jahr<br />

Neue Maßstäbe bei Premium-Lkw<br />

länger Zeit, diese 35-stündige<br />

Weiterbildung zu absolvieren.<br />

Warum ich das jetzt schon so<br />

ausführlich behandle? Weil bei<br />

den ausbildenden Institutionen<br />

geschätzt wird, dass nicht einmal<br />

noch die Hälfte <strong>der</strong> Fahrer<br />

die Weiterbildung absolviert h<strong>at</strong><br />

und gegen Ende <strong>der</strong> Frist ein<br />

massiver Engpass an Ausbildungsplätzen<br />

droht. Wer also<br />

rechtzeitig plant, kann sich den<br />

Stress am Ende <strong>der</strong> Frist ganz<br />

locker ersparen. Mehr dazu finden<br />

Sie im <strong>neue</strong>n Transportguide<br />

2013 anbei.<br />

Eine kleine Weihnachtsgeschichte<br />

haben wir diesmal<br />

auch für Sie. Wir besuchen die<br />

Vorarlbergerin Petra, die im Laufe<br />

ihres turbulenten Lebens die<br />

Freiheit im Truck auf amerikanischen<br />

Highways gefunden h<strong>at</strong>,<br />

in Texas. Mehr ab Seite 24.<br />

Zahlreiche Bil<strong>der</strong>galerien zu dieser<br />

und vielen weiteren unserer<br />

Geschichten finden Sie auch auf<br />

unserer Facebook-Seite<br />

www.facebook.com/Traktuell.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie<br />

uns hier tagesaktuell folgen würden.<br />

Abschließend darf ich Ihnen ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch ins<br />

<strong>neue</strong> Jahr mit <strong>der</strong> „13“ wünschen,<br />

das ja mit <strong>der</strong> AutoZum<br />

in Salzburg sofort wie<strong>der</strong> mit einem<br />

Höhepunkt starten wird.<br />

Wir sehen uns Anfang Februar<br />

wie<strong>der</strong>!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Florian Engel<br />

Am 5. September 2012 wurde in Göteborg/Schweden <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Volvo FH zum ersten<br />

Mal <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert. Mit <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Volvo FH Modellreihe setzt Volvo<br />

Trucks bei Premium-Lkw <strong>neue</strong> Maßstäbe. Dies gilt für alle wesentlichen Parameter:<br />

Kraftstoffeffizienz, Zuverlässigkeit, Ergonomie, Handling, aktive und passive Sicherheit<br />

sowie Zeitsparfunktionen. Der Volvo FH ist ein Lkw, bei dem <strong>der</strong> Fahrer ganz im<br />

Mittelpunkt steht. Eine Philosophie und ein Konstruktionsprinzip mit großer Wirkung:<br />

Die Rentabilität <strong>der</strong> Transportunternehmen wird erhöht.<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter www.volvotrucks.com/fh<br />

Florian Engel<br />

Chefredakteur<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 3


INHALT<br />

DER NEUE DAF XF. Wir h<strong>at</strong>ten in Spanien bereits die<br />

Gelegenheit den <strong>neue</strong>n DAF XF auf einer kleinen Ausfahrt<br />

erstmals unter die Lupe zu nehmen. Obwohl vieles gleich<br />

geblieben ist, ist doch alles an<strong>der</strong>s.<br />

16<br />

20<br />

INTERVIEW I.<br />

Christian<br />

Teichmann, <strong>der</strong><br />

<strong>neue</strong> Direktor von<br />

Scania Österreich,<br />

im Gespräch mit<br />

Florian Engel.<br />

SETRA COMFORT CLASS 500 IM TEST. Wolfgang<br />

Tschakert, unser Bus Experte, h<strong>at</strong> wie<strong>der</strong> einmal die<br />

Pferde ges<strong>at</strong>telt und dreht die erste Runde mit <strong>der</strong> brand<strong>neue</strong>n<br />

Comfort Class 500 von Setra.<br />

26<br />

NEWS<br />

6 DIE KOLUMNE von Dr. Helmut Tober<br />

6 NEUER GESCHÄFTSFÜHRER Karl-Heinz Wörle h<strong>at</strong> Profi<br />

Reifen- und Autoservice verlassen<br />

7 BELA BARENYI PREIS Preisträger in diesem Jahr ist<br />

Prof. Dr. Hans Peter Lenz<br />

7 1.000 PS-BALL Am 10. Jänner 2013 heißt es wie<strong>der</strong><br />

„Forza Italia“ in <strong>der</strong> Wiener Hofburg<br />

8 FÜHRUNGSWECHSEL Die Volvo Group besetzt die<br />

Geschäftsführung ihrer Lkw-Marken neu<br />

8 RUHESTAND Der bisherige Verkaufsleiter bei Liqui Moly,<br />

Wolfram Mehlem geht in die wohlverdiente Pension<br />

8 ZUSAMMENARBEIT VERTIEFT Daimler und Kamaz haben ein<br />

Lieferabkommen unterzeichnet<br />

9 AUSBAU IN JAPAN Daimler wird seine Produktpalette in<br />

Japan erweitern<br />

9 VERSTÄRKUNG BEI KOTZ & CO Ing. Mag. Michael Rappold<br />

ist für die Bereiche Finanzen & Organis<strong>at</strong>ion zuständig<br />

10 SPATENSTICH MAL 2 Gebrü<strong>der</strong> Weiss legte den Grundstein<br />

für die <strong>neue</strong> Zentrale in Lauterach und Burg Silvergreen<br />

feierte Baubeginn des <strong>neue</strong>n Trailerwerks in Günzburg<br />

12 VORSICHTIGER OPTIMISMUS Die Transporteure sind im<br />

Allgemeinen zufrieden mit 2012<br />

13 NACHWUCHS Der Zentralverband Spedition & Logistik<br />

kürte den Jungspediteur des Jahres<br />

14 TACHOGRAFEN Alexan<strong>der</strong> Klacska for<strong>der</strong>t praxisgerechte<br />

Vereinfachungen bei <strong>der</strong> Verwendung<br />

14 NEUER PRÄSIDENT Wolfram Senger-Weiss folgt Harald<br />

Bollmann im Zentralverband Spedition & Logistik<br />

15 FACHGRUPPENTAGUNG Die Wiener Kleintransporteure<br />

konnten wie<strong>der</strong> einige prominente Ehrengäste begrüßen<br />

FAHRZEUGE<br />

16 „GEMEINSAM DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />

VERBESSERN“ Interview mit Dkfm. Christian Teichmann,<br />

<strong>neue</strong>r Direktor Scania Österreich<br />

18 „DIE NUMMER ZWEI ZU VERTEIDIGEN IST UNSER<br />

ERKLÄRTES ZIEL“ Interview mit Dr. P<strong>at</strong>rick Heher,<br />

Geschäftsführer DAF Trucks Austria<br />

20 DAF ERFINDET SICH SELBST NEU In <strong>der</strong> Nähe von Málaga<br />

testeten wir den <strong>neue</strong>n auf Euro 6 ausgelegten DAF XF<br />

23 DER MIT DEN FELSEN TANZT Die Truck of the Year-Jury<br />

h<strong>at</strong>te Gelegenheit, den <strong>neue</strong>n Arocs unter die Lupe<br />

zu nehmen<br />

24 DER HARTE WEG ZUM LEBENSTRAUM Dies ist die<br />

Geschichte von Petra, die Österreich verließ, um ihr Glück<br />

auf den endlosen amerikanischen Highways zu suchen<br />

26 GUTE NOTEN Unsere ersten Impressionen <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />

Setra-Gener<strong>at</strong>ion 500<br />

28 „BEST BUS VIENNA“ Evo Bus veranstaltete die beliebte<br />

Bus-Show mit den auf <strong>der</strong> IAA gezeigten Neuheiten<br />

4 12 | 2012


29 „INTERNATIONAL PICK-UP OF THE YEAR“ Der <strong>neue</strong> Ford<br />

Ranger wurde mit dem beliebten Titel ausgezeichnet<br />

30 SMARTER BEGLEITER Mit dem VW Caddy Ecofuel haben wir<br />

uns einen Van mit Erdgasantrieb in den Fuhrpark geholt<br />

31 AUCH MIT 3-ZYLINDER Mercedes h<strong>at</strong> mit dem <strong>neue</strong>n Citan<br />

auf Basis des Renault Kangoo ehrgeizige Ziele<br />

32 GUT GEKÜHLT Die Lebensmittelhandelskette Spar setzt<br />

bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Kältemaschinen auf Frigoblock<br />

33 EXPANSION Kuhn Ladetechnik gründete eine <strong>neue</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassung in Oberösterreich<br />

FUHRPARKMANAGEMENT<br />

34 EIN JAHR IM DIENST DER EFFIZIENZ Die Resonanz auf die<br />

Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ war enorm<br />

36 DIE RECHTS-KOLUMNE von Eckhard Boecker: „Nicht je<strong>der</strong><br />

Gebäudeschaden fällt unter die Allmählichkeitsklausel“<br />

36 MAUT UTA bietet im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

Ecotaxe in Frankreich seine <strong>neue</strong> MultiBox an<br />

37 DIE JÜNGSTE GENERATION Noch effizienter ist <strong>der</strong> <strong>neue</strong>ste<br />

„Digitale Tachograph“ von VDO<br />

38 WIRKSAME HILFE Bridgestone fühlt sich mit drei Faktoren<br />

gut positioniert für das Flottenmanagement<br />

40 ZWEITES LEBEN Heuver und Aeolus bieten einen<br />

Lösungsans<strong>at</strong>z zur Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />

41 IHRER ZEIT VORAUS Die Nfz-Reifen von Michelin tragen<br />

schon jetzt das „Three Peak Mountain Snow Flake-Symbol“<br />

42 REIFEN-KOLUMNE von Karlheinz Mutz:<br />

„Die Rollende Landstraße“<br />

42 ERWEITERT Die Werkser<strong>neue</strong>rung TreadMax wurde durch<br />

sechs <strong>neue</strong> Reifen ergänzt<br />

43 ZUFRIEDENER ANWENDER Das Logistikunternehmen<br />

Duvenbeck vertraut seit Jahren auf Goodyear Dunlop<br />

PARTNER<br />

44 ZEBRA-QUALITÄT Würth stellt auf <strong>der</strong> AutoZum seine Stärke<br />

im Werkzeug- und Spezialwerkzeug-Bereich unter Beweis<br />

44 MEHR DRIN Am Berner-Messestand können Messebesucher<br />

verschiedene Produkte ausprobieren und testen<br />

46 RICHTIGER UMGANG Liqui Moly wird Lösungen zur<br />

Reinigung von Dieselpartikelfiltern präsentieren<br />

46 NOCH KOMPAKTER Zwei <strong>neue</strong> Baustellentanks von emtec<br />

sind stapelbar und benötigen nur wenig Lagerfläche<br />

46 EIS UND SCHNEE WEG Ein Enteisungsgerüst bringt Abhilfe<br />

bei gefährlichen Eis- und Schneemassen am Dach<br />

47 FAHRWERKSSYSTEM NOCH LEICHTER Ein <strong>neue</strong>s Luftfe<strong>der</strong>modul<br />

wird aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt<br />

49 MOTORENÖL eni wird auf <strong>der</strong> AutoZum seine <strong>neue</strong>n Linien<br />

vorstellen<br />

TOPGEBRAUCHTE<br />

49 DIE GEBRAUCHTWAGENBÖRSE<br />

24<br />

34<br />

INHALT<br />

DIE TEXAS STORY. Wir blicken diesmal etwas über den<br />

Tellerrand hinaus und besuchen eine Vorarlbergerin, die<br />

ihre Freiheit auf amerikanischen Highways gefunden h<strong>at</strong>.<br />

Sozusagen unsere kleine Weihnachtsgeschichte.<br />

INTERVIEW II.<br />

Dr. P<strong>at</strong>rick Heher,<br />

Nachfolger von<br />

Michael Schäffner<br />

als Geschäftsführer<br />

von DAF<br />

Trucks Austria<br />

und Schweiz, im<br />

Gespräch mit<br />

Dr. Helmut Tober.<br />

IM DIENST DER EFFIZIENZ. Wir haben schon viel<br />

über die Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ von Volvo<br />

Trucks berichtet. Jetzt begleiten wir das Transportunternehmen<br />

Kafen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

12 | 2012 5<br />

18


NEWS l KURZ & AKTUELL<br />

KOMMENTAR<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wie gewonnen, so zerronnen lautet ein<br />

altes Sprichwort. Das dürfte zunehmend<br />

auch auf die Nutzfahrzeugindustrie, speziell<br />

die Lkw-Hersteller, zutreffen. Denn<br />

nach dem Hoch in den zurückliegenden<br />

zwei Jahren spießt es sich in allen wichtigen<br />

Märkten. Österreich ist zwar kein<br />

beson<strong>der</strong>s wichtiger Lkw-Markt, doch<br />

gibt irgendwie beim Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

westeuropäischen Märkten den Trend<br />

Dr. Helmut Tober<br />

vor. Mit einem Minus von gut 7 Prozent<br />

über 15 Tonnen Gesamtgewicht und rund<br />

10 Prozent ab 3,5 Tonnen sind wir wie<strong>der</strong> an einem kritischen Punkt angelangt.<br />

Liegen aber vergleichsweise noch rel<strong>at</strong>iv günstig.<br />

Denn europaweit beträgt <strong>der</strong> Rückgang in den ersten drei Quartalen fast<br />

11 Prozent auf 1,28 Millionen Einheiten. In Deutschland waren es nur<br />

4,2 Prozent. Die totalen Abstürze erlebten aber Spanien und Italien mit<br />

jeweils Minus 25,7 bzw. 34,6 Prozent.<br />

Das muss sich n<strong>at</strong>urgemäß auf die Hersteller auswirken. Und die reagieren<br />

prompt. Daimler macht Produktionspausen in <strong>der</strong> Lkw-Sparte, was<br />

auch die Zulieferer betrifft. Zwar ist von Kurzarbeit noch nicht die Rede,<br />

aber das scheint zumindest eine Vorstufe zu sein. Jedenfalls rechnen<br />

die Stuttgarter mit einem Produktionsminus von fast 10 Prozent im<br />

laufenden Jahr.<br />

Beim Konkurrenten MAN ist die Situ<strong>at</strong>ion nicht viel besser. Über die Jahreswende<br />

wird die Produktion ab 21. Dezember vorerst einmal bis 11.<br />

Jänner stillgelegt. Beim Schwesterbetrieb Scania läuft es nicht viel besser,<br />

<strong>der</strong> Abs<strong>at</strong>z ging um rund 20 Prozent zurück. Bei Volvo setzt sich die<br />

Neg<strong>at</strong>ivserie fort. Minus 15 Prozent in den ersten drei Quartalen.<br />

Das alles muss n<strong>at</strong>ürlich Auswirkungen auf die jeweiligen Organis<strong>at</strong>ionen<br />

haben, die noch schlanker werden müssen, als sie es ohnedies schon<br />

sind. Ein erstes Anzeichen dafür ist, dass Volvo seine Organis<strong>at</strong>ion kräftig<br />

strafft und Renault enger an die Kandare nimmt. Es muss schon einen<br />

Grund haben, dass <strong>der</strong> seit einigen Jahren agierende Renault Präsident<br />

Jürgen Löw per November seinen Abschied genommen h<strong>at</strong> und sich<br />

an<strong>der</strong>weitig orientiert. Weiters deutet die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Alps Region,<br />

also Deutschland-Österreich-Schweiz darauf hin, dass da einiges<br />

im Busch ist. Interessant dabei ist, dass <strong>der</strong> langjährig bewährte und<br />

inte gre Schweizer Thomas Maurer <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Boss für die Region Central<br />

Europe wird. Er war jahrelang Chef <strong>der</strong> Region AdriAlps und damit<br />

von Renault Trucks Österreich und den Balkansta<strong>at</strong>en und wird nun von<br />

München aus die Geschäfte leiten. In Österreich wie<strong>der</strong>um kommt ein<br />

Volvo-Mann an die vor<strong>der</strong>ste Stelle mit Herbert Spiegel, <strong>der</strong> hierzulan-<br />

Neuer Geschäftsführer bei Profi Reifen<br />

Der bisherige Geschäftsführer von Profi Reifen und Autoservice, Karl-Heinz Wörle,<br />

h<strong>at</strong> vor Kurzem das Unternehmen verlassen.<br />

WECHSEL<br />

Unterschiede in <strong>der</strong> Auffassung um die weitere<br />

str<strong>at</strong>egische Zukunft haben schließlich<br />

zu Wörles Ausstieg geführt.<br />

Der Fokus werde weiterhin die nachhaltige<br />

Geschäftsentwicklung in den str<strong>at</strong>egischen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong>n Pkw- und Lkw-Reifen sowie<br />

de in Personalunion Volvo und Renault Österreich managt. Daraus ist ersichtlich,<br />

dass man seitens Volvo bemüht ist, die Wogen zu glätten und<br />

ein gewisses Gleichgewicht zu bewahren. Doch wohin <strong>der</strong> Weg schlussendlich<br />

führt, ist unschwer zu erkennen.<br />

Damit wird also nach MAN und Scania ein weiteres Kapitel in <strong>der</strong> Integr<strong>at</strong>ion<br />

<strong>der</strong> europäischen Nutzfahrzeugszene fortgeschrieben. Es werden<br />

Blöcke gebildet, um gegen den Giganten Daimler, <strong>der</strong> organis<strong>at</strong>ionsmäßig<br />

weltweit unschlagbar ist, anzutreten.<br />

Ferdinand Piech h<strong>at</strong>te es ja zum Ziel, mit <strong>der</strong> Integr<strong>at</strong>ion von MAN und<br />

Scania in den VW Konzern einen schlagkräftigen Gegenpol zu Daimler zu<br />

bilden. Das ist ihm zwar noch nicht gelungen. Gut Ding braucht Weile.<br />

Aber inzwischen machen es ihm an<strong>der</strong>e wie Volvo-Renault nach.<br />

Bleiben jetzt also noch zwei weitere europäische Player auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

Nämlich Iveco und DAF. Beide noch Solotänzer in einem sich verschärfenden<br />

Umfeld. Das kann à la longue nicht so weitergehen. Das ist bei<br />

den Produktionskapazitäten <strong>der</strong> beiden klar.<br />

Aber auch hier könnte es eine Lösung geben. DAF gehört dem US-Konzern<br />

Paccar, Iveco gehört Fi<strong>at</strong> Powertrain, einer Tochter des Fi<strong>at</strong> Konzerns,<br />

in <strong>der</strong> Motor-, Nutzfahrzeug-, Landwirtschafts- und Zulieferinteressen<br />

vereinigt sind. Und je<strong>der</strong>mann weiß, dass <strong>der</strong> dominante italo-kanadische<br />

Fi<strong>at</strong> Boss Sergio Marchione sehr US-lastig ist. Was ja seine gewollte<br />

Verschmelzung von Fi<strong>at</strong> und Chrysler deutlich beweist. In welcher<br />

er US Pkw-Modelle mit europäischen Namen zu verschmelzen versucht,<br />

was aber eher ein wenig aussichtsreicher Ans<strong>at</strong>z ist.<br />

Doch im Nutzfahrzeug- bzw. Bau- und Landmaschinenbereich sieht das<br />

schon besser aus. Case, New Holland, Iveco. Das sind seine Trümpfe.<br />

Und als <strong>neue</strong>r Iveco Boss wurde erst kürzlich <strong>der</strong> CNH-Chef, <strong>der</strong> Oberösterreicher<br />

Andreas Klauser, inthronisiert, <strong>der</strong> sehr stark im Bau- und<br />

Landmaschinengeschäft von Fi<strong>at</strong> Powertrain engagiert ist.<br />

Hier könnte also <strong>der</strong> Schlüssel für eine engere Kooper<strong>at</strong>ion auf dem Umweg<br />

über die USA zwischen <strong>der</strong> Iveco und DAF zu finden sein. Beide haben<br />

ein gewisses Manko in <strong>der</strong> technischen Zukunftsforschung hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Antriebssysteme, DAF h<strong>at</strong> keine kleinen Laster bzw. Transporter,<br />

Iveco könnte durch Paccar Zutritt zum bislang verwehrten US-Markt bekommen,<br />

Paccar seinerseits durch Iveco zu an<strong>der</strong>en Weltmärkten in Asien,<br />

Südamerika und Afrika, wo DAF überhaupt nicht präsent ist.<br />

Das sieht also nach einem spannende Rennen <strong>der</strong> Giganten um die<br />

Gunst <strong>der</strong> Kunden für das nächste Jahrzehnt aus. Eines ist klar: Die europäischen<br />

Hersteller können nur über den Umweg Asien o<strong>der</strong> USA das<br />

Rennen gewinnen. Und da sind Kraftpakete, nicht Einzelkämpfer gefragt!<br />

Somit wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, frohe Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches <strong>neue</strong>s Jahr.<br />

Dr. Helmut Tober<br />

Autoservice mit Unterstützung des Continental-<br />

Konzerns sein.<br />

Frank Eckelmann, bisher in verschiedenen Managementfunktionen<br />

im Continental-Konzern tätig,<br />

übernimmt die Aufgaben von Wörle.<br />

www.profi-reifen.<strong>at</strong> Karl-Heinz Wörle<br />

Frank Eckelmann<br />

6 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />

Fotos: Profi Reifen


Bela Barenyi Preis 2012<br />

In <strong>der</strong> Zentrale des ÖAMTC am Schubertring wurde am<br />

19. November <strong>der</strong> Bela Barenyi Preis 2012 vergeben. Als<br />

Preisträger wurde Prof. Dr. Hans Peter Lenz einstimmig<br />

vom Komitee erwählt.<br />

Dipl.oec. Klaus Huttelmaier, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch<br />

AG und Repräsentant <strong>der</strong> Bosch-Gruppe in Österreich sowie Regionalverantwortlicher<br />

für Mittelosteuropa, – <strong>der</strong> Sponsor des<br />

Preises – erinnerte an das schöpferische Potenzial des Namensgebers<br />

Bela Barenyi, ein bekannter österreichischer Erfin<strong>der</strong><br />

am automotivem Sektor. Als echter Weggefährte und<br />

Zeitzeuge ging Univ.-Prof. Dr. Ernst Fiala in seiner Laud<strong>at</strong>io für den<br />

Ausgezeichneten auf dessen Lebenswerk ein. Die Festversammlung<br />

erfuhr, dass die berufliche Laufbahn von Hans Peter Lenz seit Abschluss<br />

des Maschinenbau-Studiums in Aachen ganz im Zeichen<br />

<strong>der</strong> Fahrzeugtechnik steht. Von 1974 bis 2002 war <strong>der</strong> gebürtige<br />

AUSZEICHNUNG<br />

(v.l.) Mag. Heinz Clostermeyer, Präsident Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen,<br />

ÖAMTC-Präsident Komm.-R<strong>at</strong> Dkfm. Werner Kraus, Bela<br />

Barenyi-Preisträger Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz, Dipl.oec. Klaus<br />

Huttelmaier, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG und Repräsentant<br />

<strong>der</strong> Bosch-Gruppe in Österreich sowie Regionalverantwortlicher für<br />

Mittelosteuropa, und Laud<strong>at</strong>or Univ.-Prof. Dr. Ernst Fiala Foto: Bosch<br />

Bonner Vorstand des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und<br />

Kraftfahrzeugbau an <strong>der</strong> Technischen Universität Wien. Bekannt<br />

wurde <strong>der</strong> „Motorenpapst“ unter an<strong>der</strong>em für grundlegende Arbeiten<br />

zur Gemischbildung und zum Fahrzeugk<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>or. Das Intern<strong>at</strong>ionale<br />

Wiener Motorensymposium, das jedes Jahr in <strong>der</strong> Wiener<br />

Hofburg tagt, geht auf ihn zurück. Mit Freude empfing <strong>der</strong> Geehrte<br />

die Auszeichnung aus <strong>der</strong> Hand des AMV Präsidenten Mag. Heinz<br />

Clostermeyer. n<br />

Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Rutsch ins <strong>neue</strong> Jahr!<br />

1.000 PS-Ball<br />

KURZ & AKTUELL l NEWS<br />

Forza Italia heißt es am 10. Jänner 2013 in <strong>der</strong> Wiener<br />

Hofburg. Bereits zum siebenten Mal findet „Die Nacht <strong>der</strong><br />

1.000 PS“, st<strong>at</strong>t. Mit dem Start <strong>der</strong> Vienna Autoshow an<br />

diesem Tag ist Wien ohnehin intern<strong>at</strong>ionaler Hotspot für<br />

PS-Begeisterte. Und in den beeindruckenden Räumlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Wiener Hofburg darf tüchtig gefeiert werden.<br />

(v.l.) Seine Exzellenz Eugenio d’Auria und Jürgen Keusch bei <strong>der</strong><br />

Enthüllung des <strong>neue</strong>n Ferrari F12 Berlinetta<br />

Eine glanzvolle Ballnacht im Zeichen <strong>der</strong> Automobilindustrie und<br />

Mineralölwirtschaft und ein gesellschaftlicher Pflichttermin. Gastland<br />

wird Italien sein. Von <strong>der</strong> Eröffnung bis hin zum Musikprogramm<br />

und dem kulinarischen Angebot wird alles ganz im Zeichen<br />

von Bella Italia stehen. Lifestyle, Lebensfreude und Genuss<br />

werden bei diesem exklusiven Ball den Takt angeben.<br />

Einen Vorgeschmack auf den PS-starken Event gab es bereits in <strong>der</strong><br />

Italienischen Botschaft. Seine Exzellenz Eugenio d’Auria feierte mit<br />

Veranstalter Christian Marek und den Ferrari-Importeuren Willibald<br />

und Jürgen Keusch die Enthüllung des <strong>neue</strong>n Ferrari F12 Berlinetta,<br />

des schnellsten und stärksten Straßen-Ferraris <strong>der</strong> Welt. „Da das<br />

Gastland Italien ist, sind wir n<strong>at</strong>ürlich gerne dabei“, informiert Jürgen<br />

Keusch. „Es ist gut, dass es so eine Veranstaltung gibt, dass<br />

jemand die Initi<strong>at</strong>ive ergreift und diese Pl<strong>at</strong>tform zur Verfügung<br />

stellt.“ www.dienacht<strong>der</strong>1000ps.<strong>at</strong><br />

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Schwarzmüller überzeugt durch ständige Neu- und Weiterentwicklungen<br />

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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 7<br />

FORZA ITALIA


NEWS l KURZ & AKTUELL<br />

Führungswechsel bei Volvo Trucks und Renault Trucks<br />

Die Volvo Group überprüft die Organis<strong>at</strong>ionsstruktur seiner Lkw-Marken und besetzt damit auch die Führungsfunktionen neu.<br />

Thomas Maurer h<strong>at</strong> ab sofort die Verantwortung<br />

für die Marken Volvo Trucks und<br />

Renault Trucks in <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Region Central<br />

Europe (Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz), mit Hauptsitz in Deutschland, inne.<br />

Die Position <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />

beiden Marken in Österreich übernimmt per<br />

1. Jänner 2013 Herbert Spiegel.<br />

Thomas Maurer tritt als General Manager <strong>der</strong><br />

<strong>neue</strong>n Region auch die Nachfolge von Göran<br />

Simonsson, bisheriger Geschäftsführer <strong>der</strong> Volvo<br />

Trucks Region Central Europe GmbH, an. Der<br />

Schweizer blickt auf eine fast 30-jährige Erfahrung<br />

in <strong>der</strong> Lkw-Branche zurück. 2003 startete<br />

ORGANISATION<br />

er seine Laufbahn bei Renault Trucks, wo er als Managing Director für<br />

die Schweiz ins Unternehmen eintr<strong>at</strong>. Mit dem Zusammenschluss von<br />

Renault Trucks Schweiz und Renault Trucks Österreich zur Alpen-Region<br />

2006 übernahm er auch die Geschäftsführung von Renault Trucks<br />

Österreich. Seit 2008 verantwortet er als Geschäftsführer von Renault<br />

Trucks die Region AdriAlps (Schweiz, Österreich, Slowenien, Kro<strong>at</strong>ien<br />

Daimler Trucks und Kamaz<br />

vertiefen Zusammenarbeit<br />

Die Daimler Nutzfahrzeugsparte und <strong>der</strong> russische<br />

Lkw-Hersteller Kamaz haben im Rahmen ihrer str<strong>at</strong>egischen<br />

Partnerschaft ein Lieferabkommen über<br />

Motoren und Achsen für Lkw und Busse des russischen<br />

Unternehmens unterzeichnet.<br />

Ab sofort wird Kamaz den Diesel-Motor OM 457 für Lkw und den<br />

Gas-Motor M 906 für Busse beziehen. Weiterer Bestandteil des<br />

Vertrages sind Vor<strong>der</strong>- und Hinterachsen ebenfalls für Lkw und<br />

Busse des in Naberezhnye Chelny (Republik Tartastan) beheim<strong>at</strong>eten<br />

russischen Herstellers. Die Komponenten werden komplett<br />

montiert aus den Mercedes-Benz Werken Mannheim (Motoren),<br />

Kassel und Gaggenau (Achsen) nach Russland geliefert. Die<br />

Partner rechnen mit einem jährlichen Liefervolumen von zunächst<br />

über 7.000 Motoren und 15.000 Achsen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Achsen ist <strong>der</strong> Liefervertrag ein Zwischenschritt, um<br />

Daimlers russischen Kooper<strong>at</strong>ionspartner mit diesen Komponenten<br />

zu versorgen. In Zukunft planen beide Unternehmen im Rahmen eines<br />

Joint Ventures eine gemeinsame Achsfertigung in Russland.<br />

Daimlers Nutzfahrzeugsparte<br />

will damit ihr Komponenten-<br />

Netzwerk in Russland auf- und<br />

ausbauen.<br />

www.daimler.com<br />

ABKOMMEN<br />

Thomas Maurer ist<br />

ab sofort für die Marken<br />

Volvo Trucks und<br />

Renault Trucks in <strong>der</strong><br />

Region Central Europe<br />

verantwortlich<br />

Zukünftig wird Kamaz von <strong>der</strong><br />

Daimler Nutzfahrzeugsparte<br />

mit den Diesel-Motor OM 457<br />

für Lkw und den Gas-Motor M<br />

906 für Busse beliefert werden<br />

Foto: Daimler<br />

Fotos: Volvo Group<br />

Herbert Spiegel wird<br />

ab 1. Jänner 2013<br />

Geschäftsführer<br />

von Volvo Trucks in<br />

Österreich<br />

und Bosnien-Herzegowina). Diese Stellung behält<br />

er zusätzlich bis Ende 2012 bei.<br />

Herbert Spiegel ist seit 20 Jahren in verschiedenen<br />

Positionen für die Volvo Group tätig. Seine<br />

Karriere bei Volvo begann 1992 als Marktverantwortlicher<br />

für Volvo Busse in Österreich.<br />

2004 führte ihn sein Weg als Aftermarket Manager<br />

Truck Center Süd nach Deutschland, wo<br />

er 2006 in die Position des Director Retail<br />

Development für die Region Central Europe<br />

(Deutschland, Österreich, Schweiz) wechselte.<br />

2007 wurde ihm die Leitung des Truck Center<br />

Süd übertragen. 2011 kehrte er nach Öster-<br />

reich zurück und übernahm per 1. September die Geschäftsführung<br />

von Volvo Trucks in Österreich. www.volvogroup.com<br />

Neuer Verkaufsleiter<br />

Österreich bei Liqui Moly<br />

Wolfram Mehlem, Verkaufsleiter Österreich, geht mit<br />

67 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird <strong>der</strong><br />

bislang vor allem für Oberösterreich zuständige<br />

Gebietsleiter Thomas Paukert.<br />

„Mir war wichtig, dass es keinen abrupten Wechsel gibt, son<strong>der</strong>n<br />

einen behutsamen Übergang“, sagt Mehlem. Deshalb h<strong>at</strong><br />

er Thomas Paukert über Mon<strong>at</strong>e hinweg mit den <strong>neue</strong>n Aufgaben<br />

vertraut gemacht. „Mir ist bewusst, in welch‘ große Fußstapfen<br />

ich trete, aber Wolfram Mehlem h<strong>at</strong> das Feld bestens<br />

bestellt und mich auf meine künftigen Aufgaben vorbereitet.<br />

Besser kann eine Staffelholzübergabe nicht verlaufen“, freut sich<br />

<strong>der</strong> 34-Jährige auf seinen <strong>neue</strong>n Verantwortungsbereich. Paukert arbeitet<br />

seit April 2006 im Außendienst des Schmierstoff-Herstellers.<br />

Die erfolgreiche Expansion<br />

von Liqui Moly in Österreich<br />

ist eng mit<br />

Wolfram Mehlem verbunden.<br />

2001 begann er mit<br />

dem Aufbau des Österreichgeschäfts<br />

mit einer<br />

eigenen Außendienstmannschaft.<br />

Innerhalb<br />

Der scheidende Austria-Verkaufsleiter<br />

Wolfram Mehlem (r.) übergibt das „Staffelholz“<br />

an seinen Nachfolger Thomas<br />

Paukert Foto: Liqui Moly<br />

von elf Jahren wuchs das<br />

Team auf aktuell neun<br />

Mitarbeiter und <strong>der</strong> Ums<strong>at</strong>z<br />

in Österreich mit<br />

jährlichen Steigerungsr<strong>at</strong>en im zweistelligen Prozentbereich. Begonnen<br />

h<strong>at</strong>te <strong>der</strong> scheidende Verkaufsleiter mit einem kleinen sechsstelligen<br />

Ums<strong>at</strong>z. Längst ist die Millionengrenze überschritten. Offiziell<br />

verabschiedet wird Mehlem auf <strong>der</strong> AutoZum im Jänner.<br />

Seit September ergänzen zwei <strong>neue</strong> Verkäufer die Außendienstmannschaft.<br />

Christian Erhart verantwortet die Gebiete Wien-Zentral sowie<br />

Wien-Süd und Siegfried Schrei ist für die zentrale Steiermark zuständig.<br />

www.liqui-moly.de<br />

8 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />

SCHMIERSTOFF


Daimler baut Portfolio<br />

in Japan aus<br />

Nachdem sich die japanische Nutzfahrzeugtochter von<br />

Daimler und die Nissan Motor Co., Ltd. im Juni 2012 auf<br />

ein Memorandum of Un<strong>der</strong>standing (MoU) geeinigt haben,<br />

unterzeichneten die Partner nun den Vertrag für die langfristige<br />

Kooper<strong>at</strong>ion zur gegenseitigen Belieferung von<br />

Leicht-Lkw in Japan. Basis ist die str<strong>at</strong>egische Partnerschaft<br />

zwischen <strong>der</strong> Daimler AG und Renault-Nissan.<br />

Ab Jänner 2013 wird Fuso in Japan den Fuso Canter Guts anbieten,<br />

<strong>der</strong> bei Nissan unter dem Modellnamen Atlas F24 bekannt<br />

ist. Dagegen vertreibt Nissan künftig den Leicht-Lkw Fuso<br />

Canter unter dem <strong>neue</strong>n Modellnamen NT450 Atlas. Der gegenseitige<br />

Lieferumfang beläuft sich zunächst auf 1.300 Einheiten.<br />

Ziel <strong>der</strong> Kooper<strong>at</strong>ion zwischen MFTBC und Nissan ist es, die Expertise<br />

bei<strong>der</strong> Hersteller zu nutzen, um das jeweilige Geschäft mit<br />

leichten Lkw in Japan zu stärken.<br />

KOOPERATION<br />

Personelle Verstärkung<br />

Ing. Mag. Michael Rappold ist seit Jahresanfang für die<br />

Bereiche Finanzen & Organis<strong>at</strong>ion bei Fahrzeugbedarf<br />

Kotz & Co in Guntramsdorf (NÖ) verantwortlich.<br />

Der Sohn von Geschäftsführer Ing. Andreas Rappold h<strong>at</strong> die<br />

HTL für Kunststoff- und Umwelttechnik in Kapfenberg abgeschlossen<br />

und studierte an <strong>der</strong> Johannes Kepler Universität<br />

Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Studium<br />

absolvierte er ein Trainee-Programm bei einem<br />

Handelskonzern und war im Anschluss bei<br />

diesem im Bereich Steuern und Finanzen tätig. Somit<br />

verfügt er über die perfekte technische und<br />

wirtschaftliche Ausbildung für die leitende Position<br />

beim Händler <strong>der</strong> bekannten Lkw-Teile-Marke<br />

BPW und Vertriebspartner des<br />

italienischen Abgastest- und Klimaservicegeräte-Herstellers<br />

Texa.<br />

www.fahrzeugbedarf.<strong>at</strong><br />

KOTZ & CO<br />

Ing. Mag.<br />

Michael<br />

Rappold<br />

Entscheiden, mieten,<br />

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Durch die gegenseitige Belieferung<br />

von Fahrzeugen erweitern beide<br />

Vertragspartner ihr Lkw-Sortiment,<br />

realisieren Skaleneffekte<br />

und sparen Entwicklungskosten.<br />

Damit steigern<br />

beide Seiten ihre Effizienz<br />

und Produktivität.<br />

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KURZ & AKTUELL l NEWS<br />

Der <strong>neue</strong> Fuso Canter<br />

Guts wird ab Jänner<br />

2013 die Canter-<br />

Produktpalette<br />

um einen wen-<br />

digen Leicht-<br />

Lkw erwei-<br />

tern<br />

Foto:<br />

Daimler<br />

120 Jahre Innov<strong>at</strong>ion<br />

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start ins <strong>neue</strong> Jahr 2013!<br />

Start.Hilfe.<br />

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5162


NEWS l KURZ & AKTUELL<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss: Sp<strong>at</strong>enstich <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Zentrale<br />

Das intern<strong>at</strong>ionale Transport- und Logistikunternehmen Gebrü<strong>der</strong> Weiss investiert rund 28 Mio. Euro<br />

in umfassende Neu- und Umbauten am Firmenhauptsitz in Vorarlberg.<br />

Mit einem traditionellen Sp<strong>at</strong>enstich haben am 19. November die<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss-Vorstände Wolfgang Niessner (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>),<br />

Peter Kloiber, Wolfram Senger-Weiss und Heinz Senger-Weiss<br />

mit zahlreichen Ehrengästen den Baubeginn <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss-Zentrale am Firmenhauptsitz in Lauterach eingeleitet. „Mit<br />

dem Ausbau unserer Kapazitäten stellen wir die entscheidende<br />

Weiche für die Zukunftsfähigkeit unserer weltweiten Zentrale in Vorarlberg<br />

und bekennen uns gleichzeitig zum regionalen Wirtschaftsraum“,<br />

so Wolfram Senger-Weiss. Mitte 2014 soll das <strong>neue</strong> Gebäude bezugsbereit<br />

sein. Das zukünftige Headquarter besitzt eine Nutzungsfläche<br />

von rund 4.000 m² und bietet damit zusammen mit dem bestehenden<br />

Gebäude, das als Sitz <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung zusätzlich erhalten bleibt, die<br />

doppelte Bürofläche. Vom Vorstand über Corpor<strong>at</strong>e Sales und das Produktmanagement<br />

bis hin zur zentralen Personalentwicklung werden<br />

sämtliche zentralen Bereiche eine <strong>neue</strong> Arbeitsstätte finden. Langfristig<br />

sollen in Lauterach durch den Ausbau <strong>der</strong> Firmenzentrale rund 100<br />

<strong>neue</strong> Arbeitsplätze entstehen. www.gw-world.com<br />

AUSBAU<br />

Würth wurde prämiert<br />

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Würth wurde<br />

das kre<strong>at</strong>ive Potenzial <strong>der</strong> Mitarbeiter in einem Kulturprojekt<br />

ans Licht geholt, das nun in <strong>der</strong> K<strong>at</strong>egorie „Bestes<br />

Kultursponsoring Großunternehmen“ mit dem Anerkennungspreis<br />

„Maecenas Nie<strong>der</strong>österreich“ prämiert wurde.<br />

Beim Gala-Abend am 19. November in <strong>der</strong> Minoritenkirche<br />

Krems-Stein wurden von den Initi<strong>at</strong>iven Wirtschaft für Kunst,<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs Wirtschaftsagentur ecoplus und <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

Nie<strong>der</strong>österreich die besten Kultursponsoring-<br />

Projekte ausgezeichnet. Um den 12. Kultursponsoringpreis Nie<strong>der</strong>österreich<br />

bewarben sich insgesamt 101 Unternehmen mit<br />

112 Projekteinreichungen.<br />

Würth Österreich Geschäftsführer Alfred Wurmbrand betonte bei <strong>der</strong><br />

KULTURPREIS<br />

Baubeginn für Trailerwerk<br />

Mit einem feierlichen Sp<strong>at</strong>enstich auf dem Gelände <strong>der</strong><br />

zukünftigen Fabrik eröffnete <strong>der</strong> <strong>neue</strong> deutsche Trailerhersteller<br />

Burg Silvergreen am 5. November offiziell die<br />

Bauphase für das <strong>neue</strong> Produktionswerk und Verwaltungsgebäude<br />

in Günzburg direkt an <strong>der</strong> A8.<br />

„Wir werden hier äußerst effizient und gleichzeitig umwelt gerecht<br />

produzieren können. Zudem liegt das Werk logistisch sehr günstig<br />

und nahe an unseren Hauptmärkten mitten in Europa“, betonte<br />

Marc Meylaers, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Burg Silvergreen Geschäftsführung.<br />

Nach <strong>der</strong>zeitiger Planung sollen Ende 2013 die ersten Fahrzeuge<br />

vom Band rollen. www.burg-silvergreen.com<br />

SPATENSTICH<br />

Foto: picturesborn<br />

(v.l.) GW Aufsichtsr<strong>at</strong> Paul Senger-Weiss, Landesst<strong>at</strong>thalter Karlheinz<br />

Rüdisser, Roland Gan<strong>der</strong>, Regionaldirektor West bei Gebrü<strong>der</strong> Weiss,<br />

GW Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Niessner, die GW Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

Peter Kloiber, Wolfram und Heinz Senger-Weiss, <strong>der</strong> Lauteracher<br />

Bürgermeister Elmar Rhomberg, Markus Nigsch, IFM & Bau, und Heidi<br />

Senger-Weiss, Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzende von Gebrü<strong>der</strong> Weiss Foto: GW<br />

(v.l.) Axel Michels,<br />

Marketingleiter Böhler-<br />

Uddeholm Precision<br />

Strip, Würth Geschäftsführer<br />

Ing. Alfred Wurmbrand,<br />

Mag. Martin<br />

Schwarz, Sprecher des<br />

Vorstandes <strong>der</strong> Initi<strong>at</strong>iven<br />

Wirtschaft für Kunst,<br />

und Christof Kastner,<br />

Geschäftsführer Kastner<br />

Gala den Stellenwert des kulturellen Engagements im Unternehmen:<br />

„Es ist erfreulich, dass sich Würth Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nicht nur in <strong>der</strong> Arbeitswelt, son<strong>der</strong>n auch für Kulturprojekte wie ‚Am<br />

Drücker!‘ engagieren. Die in Fotoworkshops vermittelten Kenntnisse<br />

unterstützten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Ideen und<br />

Empfindungen mit dem Medium Fotografie auszudrücken. Entstanden<br />

sind dementsprechend sehr persönliche Sichtweisen auf unser<br />

Unternehmen.“ www.wuerth.<strong>at</strong><br />

(v.l.) Architekt Stefan Rapp, Gesellschafter Peter van <strong>der</strong> Burg, Marc<br />

Meylaers, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Burg Silvergreen Geschäftsführung, David<br />

Li, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> CIMC Vehicle Group, Günzburgs Oberbürgermeister<br />

Gerhard Jauernig, Bauunternehmer Rudolf Kimmerle und Michael<br />

Kimmerle Foto: Burg Silvergreen<br />

10 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 11


NEWS l DIE TRANSPORTEURE<br />

Vorsichtiger Optimismus bei Transporteuren<br />

Ein kurzer Rück- und zugleich Ausblick auf das kommende Jahr zeigt laut Bundesspartenobmann<br />

Ing. Mag. Alexan<strong>der</strong> Klacska, dass die Transporteure im Allgemeinen zufrieden sind,<br />

wobei n<strong>at</strong>ürlich einige Wünsche offenbleiben bzw. die guten Aussichten nicht überbewertet<br />

werden dürfen. Die befragten Unternehmen schätzen die Lage neutral ein und erwarten,<br />

dass die Nachfrage nach Transportleistungen in etwa gleich bleiben wird.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftslage wird hingegen im Durchschnitt<br />

dynamischer als die Nachfrage eingeschätzt. Der Blick auf die<br />

kommenden sechs Mon<strong>at</strong>e ist weitgehend von Optimismus geprägt.<br />

Der Auftragsbestand ist ausreichend. Die Preiserwartungen<br />

werden eher neg<strong>at</strong>iv eingeschätzt, denn die steigenden Dieselpreise<br />

konnten bei den Transportkosten nicht kompensiert<br />

werden. „Die Preissteigerungen sollten zeitnah weitergegeben werden“,<br />

meint Mag. Klacska.<br />

Die Beschäftigung in <strong>der</strong> Mobilitätswirtschaft ist <strong>der</strong>zeit stabil. Künftig<br />

wird aber eine gewisse Mitarbeiterreduzierung nicht ausgeschlossen.<br />

Was das Fahrpersonal betrifft, gibt es im Moment noch keinen massiven<br />

Fahrermangel für Lkw, doch ein solcher zeichnet sich für die<br />

nächsten Jahre ab. So sind z.B. die Anmeldungen für einen C-Schein<br />

bei den jungen Anwärtern im letzten Jahr um 75 % zurückgegangen<br />

und dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Auch werden im Nachhinein<br />

von B-Scheinbesitzern kaum Ausbildungskurse für den<br />

C-Schein nachgefragt.<br />

Es sollten den jungen Interessenten also Anreize mit auf den Weg<br />

gegeben werden, man muss ihnen Berufsaussichten übermitteln,<br />

was bis d<strong>at</strong>o nicht geschieht. Auch muss die Qualität des Personals<br />

verbessert werden, womit die regelmäßigen Ausbildungskurse angesprochen<br />

werden.<br />

Ideen zur Einführung einer Pkw-Maut steht Klacska ablehnend gegenüber.<br />

Der Lkw-Verkehr zahlt ohnedies bereits eine Milliarde Euro jährlich<br />

durch die Lkw-Maut auf <strong>der</strong> Autobahn und Österreichs Autofah-<br />

KLACSKA<br />

Special Edition für Friends<br />

Die LogCom wird mittlerweile von einer Vielzahl von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n unterstützt. Eine beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Unterstützung<br />

h<strong>at</strong> nun MAN gewählt, die eine eigene „Friends<br />

on the Road“ Special Edition aufgelegt haben.<br />

Die Übergabe dieser 25 Lkw erfolgte im Rahmen einer feierlichen<br />

Präsent<strong>at</strong>ion am 23. November in <strong>der</strong> Welser Messehalle.<br />

Robert Kerschl betont die Wichtigkeit eines gemeinsamen<br />

Auftritts: „Gemeinsam auftreten ist das Gebot <strong>der</strong> Stunde und<br />

hilft <strong>der</strong> ganzen Branche das Image weiter aufzupolieren!“ Die<br />

25 XLX S<strong>at</strong>telzüge sind wahlweise mit 440 o<strong>der</strong> 480 PS zu haben<br />

und werden zu beson<strong>der</strong>s <strong>at</strong>traktiven Mon<strong>at</strong>sr<strong>at</strong>en angeboten.<br />

Zu jedem Fahrzeug gibt es n<strong>at</strong>ürlich auch einen Wartungsvertrag sowie<br />

ein Profi Drive Training dazu.<br />

Auch Fachverbandsobmann Wolfgang Herzer bedankt sich bei den<br />

anwesenden Transportunternehmern, dass sie mit den <strong>neue</strong>n gelben<br />

Special Edition Modellen <strong>der</strong> MAN TGX S<strong>at</strong>telzugmaschinen das<br />

Image weitertragen.<br />

Für Niki Glisic, Grün<strong>der</strong> und Mastermind hinter <strong>der</strong> ArgeLogcom, ist<br />

es ein beson<strong>der</strong>er Tag: „Elf Jahre nach Gründung <strong>der</strong> Arge und da-<br />

MAN<br />

rervolk ist darüber hinaus mit hohen Mineralölsteuern<br />

belastet.<br />

Was die Verkehrsfrequenz betrifft, so<br />

wird ein deutlicher Rückgang im Transportaufkommen<br />

heimischer Unternehmen<br />

im Vergleich zu Anfang 2011 fest-<br />

Ing. Mag. Alexan<strong>der</strong><br />

Klacska: „Aus- und Weiterbildung<br />

muss forciert<br />

werden“<br />

gestellt. Die Fahrleistung auf den Autobahnen kommt bis jetzt auch<br />

nicht an das Allzeithoch von 2007 heran. Die Fahrleistungen ausländischer<br />

Fahrzeuge sind an <strong>der</strong> Gesamtfahrleistung betrachtet hingegen<br />

weiter angestiegen. Im Schienenverkehr h<strong>at</strong> sich das Transportaufkommen<br />

österreichischer Unternehmen rückläufig entwickelt.<br />

Damit sinkt die Tonnage bereits seit dem dritten Quartal verglichen<br />

mit den jeweiligen Vorjahresquartalen.<br />

Die Donauschifffahrt entwickelt sich unterschiedlich, ist aber im Juli<br />

2012 gegenüber dem Juli 2011 um 15 % angestiegen. Wobei man<br />

dazu sagen muss, dass es ja faktisch keine österreichische Donauschifffahrt<br />

im Frachtverkehr mehr gibt. Eindeutig rückläufig ist weiterhin<br />

das Frachtaufkommen am Flughafen Wien.<br />

Wünschenswert wäre eine Verkehrs- und Regionalpolitik, die aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt ist und wodurch eine nachhaltige Ansiedelungspolitik<br />

geför<strong>der</strong>t wird. Auch muss vor <strong>der</strong> Eröffnung <strong>neue</strong>r Industriezonen<br />

für den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur gesorgt<br />

werden. Und nicht nachher wie das meist <strong>der</strong> Fall ist. Und was die<br />

Euro 6-Laster betrifft, so ist für <strong>der</strong>en weitere Verbreitung eine entsprechende<br />

Förerung seitens <strong>der</strong> Politik erfor<strong>der</strong>lich. ht<br />

www.wko.<strong>at</strong>/verkehr<br />

Von den 25 „Special Edition“ S<strong>at</strong>telzugmaschinen waren zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung nur noch 5 verfügbar. Nach <strong>der</strong> Veranstaltung waren<br />

es nur noch vier, da Friedrich Jerich kurzerhand noch eine weitere in<br />

seinen Fuhrpark aufgenommen h<strong>at</strong><br />

mit <strong>der</strong> Initi<strong>at</strong>ive „Friends on the road“ ist dies ein Höhepunkt in Zusammenarbeit<br />

mit MAN. Diese Botschaften und positiven Signale<br />

sind Zeichen dafür, dass wir weitermachen müssen und Erfolg haben.<br />

Heute unterstützen uns ja bereits 626 Mitglie<strong>der</strong>. Und wenn<br />

ich einen Wunsch an MAN richten darf – wir können die Aktion gerne<br />

wie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holen!“<br />

Aktuell sind noch drei S<strong>at</strong>telzugmaschinen <strong>der</strong> Special Edition zu<br />

haben! www.friendsontheroad.<strong>at</strong><br />

12 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Jungspediteur des Jahres<br />

Der Zentralverband Spedition & Logistik kürte den<br />

25-jährigen Wiener Serh<strong>at</strong> Ekinci vom Gebrü<strong>der</strong> Weiss<br />

Paketdienst in Leopoldsdorf zum „Jungspediteur des<br />

Jahres 2012“.<br />

Mit seinem Lösungsans<strong>at</strong>z „Tourenkritik“ könnte <strong>der</strong> CO2-Aus stoß in <strong>der</strong> Paketzustellung durch eine tägliche Optimierung <strong>der</strong><br />

Routen deutlich gesenkt werden. Der zweite und dritte Pl<strong>at</strong>z ging<br />

jeweils an eine junge Spediteurin: Die 21-jährige Karina Kuttner<br />

von Gebrü<strong>der</strong> Weiss in Linz them<strong>at</strong>isierte Kommunik<strong>at</strong>ionsprobleme<br />

zwischen Kunden, Disponenten und Fahrern. Die 18-jährige<br />

Salzburgerin K<strong>at</strong>harina Mitteregger von <strong>der</strong> Spedition Schenker<br />

in Salzburg beschäftigte sich mit <strong>der</strong> Möglichkeit, „grüne Stapler“<br />

mit Strom aus Photovoltaikanlagen zu versorgen.<br />

Um den heimischen Logistik-Nachwuchs zu för<strong>der</strong>n, schreibt <strong>der</strong><br />

Zentralverband Spedition & Logistik alljährlich den Wettbewerb zur<br />

Wahl des „Jungspediteurs des Jahres“ aus. Heuer waren Speditions-<br />

Angestellte aus ganz Österreich mit Geburtsjahrgang 1987 o<strong>der</strong><br />

jünger aufgefor<strong>der</strong>t, ihre Ideen für „nachhaltige ökologische und/<br />

o<strong>der</strong> ökonomische Kunden- bzw. Branchenlösungen“ einzureichen.<br />

Der Sieger geht in seinem Projekt „Tourenkritik“ auf die Problema-<br />

NACHWUCHS<br />

Serh<strong>at</strong> Ekinci (2.v.l.) und Karina Kuttner mit Wolfram Senger-Weiss (l.)<br />

und Harald Bollmann vom Zentralverband Spedition & Logistik Foto: ZV<br />

tik ein, dass <strong>der</strong>zeit je<strong>der</strong> Paketzusteller seine Route selbst nach<br />

Gefühl zusammenstellt und schlägt vor, die Touren täglich objektiv<br />

zu optimieren. Ein Software-Tool hilft bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Tourenkritik<br />

und gibt unter an<strong>der</strong>em Aufschluss über die Adressen, die angefahren<br />

wurden, die gefahrenen Kilometer sowie den CO 2 -Ausstoß<br />

des eingesetzten Fahrzeugs je Kilometer. Darauf aufbauend wird die<br />

Route optimiert und die mögliche CO 2-Ersparnis berechnet.<br />

Der scheidende Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik,<br />

Harald Bollmann, gr<strong>at</strong>ulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern<br />

und zeigte sich im Rahmen <strong>der</strong> Preisverleihung – die Hauptpreise<br />

sind Flugreisen nach USA bzw. Europa – über die Qualität <strong>der</strong> Lösungsvorschläge<br />

sehr zufrieden: „Alle Einreichungen beinhalten interessante<br />

Ansätze, sind höchst professionell aufbereitet und dokumentieren<br />

eindrucksvoll, welches Kre<strong>at</strong>ivpotenzial im heimischen<br />

Logistik-Nachwuchs steckt.“ www.spedition-logistik.<strong>at</strong><br />

12 | 2012<br />

DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />

DER NEUE FIAT DUCATO<br />

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NEWS l DIE TRANSPORTEURE<br />

Klacska for<strong>der</strong>t Erleichterungen<br />

bei Verwendung des Tachografen<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Österreichs Unternehmen dringend praxisgerechte<br />

Vereinfachungen bei <strong>der</strong> Verwendung des Tachografen.<br />

„Mehr Flexibilität bei den Lenkpausen würde große Erleichterungen<br />

bringen – ohne dass Abstriche bei <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />

gemacht werden müssten: Die in <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n EU-Verordnung vorgesehene<br />

45-minütige Lenkpause muss in drei Teile aufteilbar<br />

sein. Dies entspricht den täglichen Gegebenheiten in <strong>der</strong> Praxis,<br />

beson<strong>der</strong>s im Personen- und Kurzstreckenverkehr”, for<strong>der</strong>te<br />

Alexan<strong>der</strong> Klacska, Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr<br />

<strong>der</strong> WKÖ, Anfang November in Brüssel. Ideal wäre zudem eine<br />

Ausnahme des von einer Vielzahl kurzer Stopps bestimmten Baustellenverkehrs,<br />

wie sie das EU-Parlament for<strong>der</strong>t.<br />

Die Wirtschaftskammer Österreich h<strong>at</strong> am 7. November in Brüssel<br />

zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) und dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH)<br />

bei einer Veranstaltung über die Überarbeitung <strong>der</strong> EU-Verordnungen<br />

zum Tachografen und den Lenk- und Ruhezeiten informiert. Auf<br />

Einladung <strong>der</strong> deutschen EU-Abgeordneten Gesine Meißner und mit<br />

Unterstützung von Hubert Pirker, Verkehrssprecher <strong>der</strong> ÖVP im Europäischen<br />

Parlament, h<strong>at</strong> Alexan<strong>der</strong> Klacska, Obmann <strong>der</strong> Bundessparte<br />

Transport und Verkehr <strong>der</strong> WKÖ, von den täglichen praktischen<br />

Problemen beim Umgang mit dem EU-Kontrollgerät berichtet.<br />

BRÜSSEL<br />

AUSDEHNUNG DES RADIUS<br />

Im Sinne <strong>der</strong> angestrebten Verwaltungsvereinfachung for<strong>der</strong>n die<br />

drei Unternehmerverbände eine Ausdehnung des Radius, innerhalb<br />

dessen keine Kontrollgerätepflicht für den Transport von M<strong>at</strong>erial<br />

o<strong>der</strong> Maschinen besteht, auf 150 Kilometer. „Die Absicht des EU-<br />

Parlaments, die Kontrollgerätepflicht auf 2,8 Tonnen abzusenken,<br />

wi<strong>der</strong>spricht völlig dem Vereinfachungsziel. Dies würde die Verkehrssicherheit<br />

nicht erhöhen, son<strong>der</strong>n nur zu übermäßigen Kostenbelas-<br />

(v.l.) Daniel Nienkemper, Nienkemper Metallbau GmbH, Gesine<br />

Meissner, Mitglied des Europäischen Parlaments, Michael Möschel,<br />

Geschäftsführer Verkehrsakademie Holding GmbH & CO. KG, Hubert<br />

Pirker, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Alexan<strong>der</strong> Klacska,<br />

Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr, WKÖ Foto: WKÖ<br />

tungen gerade für KMU führen. Hier sollte das EU-Parlament <strong>der</strong> Position<br />

von EU-Kommission und R<strong>at</strong> folgen”, for<strong>der</strong>te Klacska.<br />

Auch im Personenverkehr ist eine Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> 12-Tage-Regelung<br />

für Ruhezeiten erfor<strong>der</strong>lich, um den praktischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei Busreisen gerecht zu werden. Beson<strong>der</strong>s zu bekräftigen ist<br />

die For<strong>der</strong>ung des Parlaments nach einem eigenen Lenk- und Ruhezeitenregime<br />

im Personenverkehr: „Wir appellieren an alle EU-Abgeordneten,<br />

in den laufenden Verhandlungen mit dem R<strong>at</strong> ihre im Juli<br />

beschlossenen Positionen durchzusetzen und bieten unsere fachliche<br />

Unterstützung an”, so Klacska abschließend.<br />

www.wko.<strong>at</strong>/verkehr<br />

Wolfram Senger-Weiss folgt auf Harald Bollmann<br />

Der Zentralverband Spedition & Logistik (ZV), die offizielle Interessenvertretung <strong>der</strong> Spediteure und<br />

Logistiker Österreichs, h<strong>at</strong> einen <strong>neue</strong>n Präsidenten.<br />

ZV<br />

Wolfram Senger-Weiss, Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss Gesellschaft m.b.H., Lauterach, wurde<br />

von <strong>der</strong> Generalversammlung des Verbandes für<br />

eine Funktionsperiode von zwei Jahren gewählt. Er<br />

folgt Harald Bollmann nach, dem die Ehrenpräsidentschaft<br />

verliehen wurde.<br />

Seine berufliche Karriere startete Senger-Weiss nach<br />

dem Studium an <strong>der</strong> WU-Wien in <strong>der</strong> Industrie als<br />

Vorstandsassistent <strong>der</strong> Berndorf AG und im Management<br />

eines Start-ups in den USA. Bei Insead absolvierte<br />

er eine Post Gradu<strong>at</strong>e Ausbildung, die er mit dem<br />

MBA abschloss, bevor er 2003 die Verantwortung im<br />

Bereich Corpor<strong>at</strong>e Controlling bei Gebrü<strong>der</strong> Weiss übernahm. Per<br />

1.1.2005 zeichnet er im Vorstand für die Ressorts Finanzen, Legal,<br />

Einkauf, Immobilien, M&A sowie CSR und Nachhaltigkeit<br />

verantwortlich. Seit 2007 gehört <strong>der</strong> sowohl dem<br />

ZV-Präsidium als auch dem Kollektivvertrags-Verhandlungsteam<br />

an.<br />

In die Funktion <strong>der</strong> Vizepräsidenten h<strong>at</strong> die Generalversammlung<br />

Alexan<strong>der</strong> Friesz und Wolfgang Schneckenreither<br />

von <strong>der</strong> Lagermax Lagerhaus und Speditions AG<br />

gewählt.<br />

Den weiteren ZV-Vorstand bilden: Franz Braunsberger,<br />

Kühne + Nagel GesmbH, Gerhard Kapeller, Kapeller Int.<br />

Wolfram Senger-Weiss<br />

Foto: ZV<br />

Spedition GmbH, Walter Konzett, Gebrü<strong>der</strong> Weiss GmbH,<br />

Kurt Leidinger, Schenker & Co AG, Gerhard Traußnig,<br />

Traussnig Spedition GmbH, und Herbert Weber, Lagermax Int. Spedition<br />

Gesellschaft m.b.H. www.spediteure-logistik.<strong>at</strong><br />

14 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />

Fachgruppentagung <strong>der</strong> Wiener Kleintransporteure<br />

Auch heuer konnte <strong>der</strong> Wiener Kleintransporteure-Fachgruppenobmann<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Reinhard Fischer eine Reihe<br />

prominenter Ehrengäste und hochrangige Vertreter <strong>der</strong><br />

Wiener Polizei begrüßen.<br />

Der Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr Mag.<br />

Alexan<strong>der</strong> Klacska sprach sich in seinem St<strong>at</strong>ement vehement<br />

gegen eine Absenkung <strong>der</strong> Gewichtsgrenze für die Kontrollgerätepflicht<br />

von 3,5 auf 2,8 t aus, wie dies vom EU-Parlament beabsichtigt<br />

wird. Laut Klacska würde dies keinen Zugewinn an<br />

Verkehrssicherheit, son<strong>der</strong>n nur erhöhten Aufwand für Kleintransportunternehmer<br />

bedeuten. Auch Werttransporte müssten für<br />

Kleintransporteure weiterhin uneingeschränkt möglich sein, es sei<br />

denn, <strong>der</strong> Auftraggeber for<strong>der</strong>t eine spezielle Bewachung für den jeweiligen<br />

Transport. Ziel <strong>der</strong> EU-Gesetzgebung müsse <strong>der</strong> Abbau von<br />

Verwaltungslasten durch praxisgerechte Regelungen für Unternehmen<br />

in <strong>der</strong> EU sein, schloss Klacska.<br />

TAGUNG<br />

Die Veranstalter und Teilnehmer mit den <strong>neue</strong>n Iveco<br />

Nutzfahrzeugmodellen<br />

Landespolizeivizepräsident General Karl Mahrer erzählte von <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Polizei in den letzten 20 Jahren, wobei er insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Reformen im Jahr 2005, die eine Zusammenführung <strong>der</strong><br />

Gendamerie mit <strong>der</strong> Polizei zum Ziele h<strong>at</strong>ten, und die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion<br />

<strong>der</strong> österreichischen Polizei im laufenden Jahr herausarbeitete.<br />

Aus 31 Sicherheitsbehörden wurden letztlich 9 Landespolizeidirektionen.<br />

Im Anschluss referierte Oberstleutnant Wolfgang Scher-<br />

Für ihren Erfolg wurden einige Kleintransporteure geehrt. (v.l.) FGO<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Reinhard Fischer, Komm.-R<strong>at</strong> K<strong>at</strong>arina Pokorny, Gerhard<br />

Doppler, Lilianna Jablonski, Dr. Peter Melicharek und G<strong>at</strong>tin, Petar<br />

Milanovic, Max Witeska mit Begleitung, Slavko Cosic und Karl E<strong>der</strong><br />

mit Begleitung<br />

Prof. Dr. Sebastian Kummer,<br />

Leiter des Institutes Transport<br />

und Logistik an <strong>der</strong> WU Wien,<br />

und Mag. Sibylle Carina Kern,<br />

die Verfasserin einer Versicherungsstudie<br />

erbauer über die administr<strong>at</strong>iven<br />

und oper<strong>at</strong>iven Fachbereiche<br />

<strong>der</strong> Wiener Polizei und<br />

die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Parkraum-Überwachungs-Gruppe, die demnächst<br />

auf über 400 Personen aufgestockt werden soll.<br />

VERSICHERUNGSSTUDIE<br />

Prof. Dr. Sebastian Kummer, Leiter des Institutes Transport und Logistik<br />

an <strong>der</strong> WU Wien, und die Verfasserin einer Versicherungsstudie,<br />

Mag. Sibylle Carina Kern, stellten den Tagungsteilnehmern die<br />

Kurzfassung <strong>der</strong> Studie vor, die eine Ist-Situ<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> österreichischen<br />

Kleintransporteure hinsichtlich ihrer Versicherungsdeckungen<br />

und -kosten beinhaltet. Der Vortrag mündete in <strong>der</strong> Analyse von<br />

Handlungsempfehlungen, um die Lage <strong>der</strong> Kleintransporteure hinsichtlich<br />

ihrer Versicherungen und den damit verbundenen Kosten<br />

zu verbessern.<br />

Außerdem wurde im Rahmen <strong>der</strong> Fachgruppentagung wie<strong>der</strong> eine<br />

Reihe von langjährigen erfolgreichen Kleintransporteuren mit einem<br />

Diplom entsprechend gewürdigt.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung präsentierten die Sponsoren Mag. Martin<br />

Studener für Iveco Austria sowie Bernhard Kubik für Shell Austria<br />

ihre Unternehmungen und <strong>neue</strong>sten Produkte. n<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 15


FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />

Dkfm. Christian Teichmann, <strong>neue</strong>r Direktor<br />

Scania Österreich<br />

Wir haben Dkfm. Christian<br />

Teichmann, <strong>neue</strong>r Direktor Scania<br />

Österreich, zum Interview getroffen<br />

und ihn zu seinen Plänen für<br />

Scania befragt. Darüber hinaus<br />

gehen wir <strong>der</strong> Euro 6-Diskussion<br />

auf den Grund und sprechen mit<br />

ihm u.a. über seine Pläne für den<br />

Busmarkt von Scania in Österreich.<br />

Mit Christian Teichmann<br />

sprach Florian Engel.<br />

Gemeinsam die gesamtw<br />

Herr Direktor Teichmann, könnten Sie sich<br />

kurz vorstellen, da Sie in Österreich bislang<br />

ein unbeschriebenes Bl<strong>at</strong>t sind. Skizzieren Sie<br />

bitte Ihren Werdegang bis zum Direktor von<br />

Scania Österreich.<br />

Nach meinem Betriebswirtschaftsstudium,<br />

das ich mir übrigens durch europaweite Bus-<br />

und Lkw-Fahrten finanziert habe, habe ich bei<br />

Black & Decker als Trainee begonnen. Dieses<br />

Trainee-Programm h<strong>at</strong> mich unter an<strong>der</strong>em<br />

auch in die USA geführt. Bereits 1995<br />

war ich zum ersten Mal bei Scania als Assistent<br />

im Marketing, habe aber schnell in den<br />

Vertrieb gewechselt und Großkunden betreut.<br />

Die erste große Herausfor<strong>der</strong>ung war <strong>der</strong> Aufbau<br />

<strong>der</strong> Fuhrparkmanagement-Gruppe für<br />

Deutschland, die das gesamte Dienstleistungsspektrum<br />

abdeckt. Danach war ich Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />

für Hessen mit Sitz in<br />

Frankfurt, bevor ich bei Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

in Hannover die Verkaufsleitung übernommen<br />

habe. Nach diesem Ausflug kehrte<br />

ich als Geschäftsführer von Scania Ungarn<br />

wie<strong>der</strong> in den Konzern zurück, war dann noch<br />

Verkaufs- und Marketing-Direktor bei Scania<br />

in Spanien. Die vorletzte St<strong>at</strong>ion führte mich<br />

2008 bereits zu Scania Deutschland Österreich<br />

als Vertriebsdirektor für Deutschland<br />

und jetzt bin ich Direktor von Scania Österreich<br />

(als Nachfolger von Björn Speer).<br />

Welche Ambitionen und Ziele haben Sie sich<br />

bis jetzt bereits gesteckt? Wohin geht die Reise<br />

von Scania in Österreich? Welche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

erachten Sie bei Scania Österreich<br />

als notwendig? Gibt es weiße Flecken im<br />

Händlernetz?<br />

Wie Sie sehen, kenne ich Österreich schon<br />

sehr lange und sehe auch jetzt kaum Bedarf,<br />

das Netz weiter auszubauen, da es keine weißen<br />

Flecken auf unserer Landkarte gibt und<br />

wir über eine ausgesprochen starke Vertriebsmannschaft<br />

verfügen. Produktseitig<br />

werden wir Themenschwerpunkte in den verschiedenen<br />

Segmenten setzen, um zu zeigen,<br />

wie breit wir aufgestellt sind. Eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

sind sicher die steigenden Ansprüche<br />

von unseren Kunden an den Scania-<br />

Service. Die Dienstleistung am Kunden wird<br />

in Zukunft immer wichtiger und damit ein wesentliches<br />

Qualitätsmerkmal. Dabei wird es<br />

darum gehen, als verlässlicher Partner für<br />

unsere Kunden da zu sein, um mit ihnen gemeinsam<br />

ihre gesamtwirtschaftliche Situ<strong>at</strong>ion<br />

zu verbessern. Dazu gehört zum Beispiel,<br />

dass wir die Vermietung weiter ausbauen. In<br />

Wahrheit geht es darum, unseren Kunden<br />

aufmerksam zuzuhören, sie zu verstehen und<br />

ihnen die passenden Rahmenbedingungen<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Wir werden unsere Kunden<br />

dabei unterstützen, Ihre<br />

gesamt wirtschaftliche<br />

Situ<strong>at</strong>ion zu verbessern. <br />

Das heißt, dass Sie ausgezeichnetes Personal<br />

brauchen. Nachdem wir uns anlässlich<br />

des Scania Lehrlingsevents getroffen haben,<br />

auch noch eine Frage zur Personalentwicklung<br />

bei Scania. Welchen Stellenwert h<strong>at</strong> die<br />

Ausbildung für Sie?<br />

Wir brauchen Leute, die zu uns passen. In<br />

diesem Sinne verstehen wir uns auch als Personalentwickler.<br />

Das heißt für uns u.a., dass<br />

wir unsere Mitarbeiter selbst ausbilden. Wobei<br />

die Personalsitu<strong>at</strong>ion im Werkst<strong>at</strong>t- und<br />

Ers<strong>at</strong>zteilbereich in <strong>der</strong> gesamten Kfz-Industrie<br />

eher schwierig ist. Deshalb positionieren<br />

wir uns auch als guter und interessanter Arbeitgeber,<br />

zum Beispiel auf dem „Tag <strong>der</strong> Lehre“<br />

im Oktober in Wien. Und in weiterer Folge<br />

geht es darum, junge Menschen und Mitarbeiter<br />

in das Geschehen zu integrieren. Aus<br />

diesem Grund planen wir in Zukunft alle zwei<br />

Jahre unser heuer gestartetes Lehrlingsevent,<br />

bei dem wir unserem Nachwuchs<br />

detaillierte Inform<strong>at</strong>ionen aus allen Bereichen<br />

im Scania Konzern weitergeben, damit<br />

sie wissen, wofür sie sich einsetzen. Grundsätzlich<br />

gilt jedenfalls, dass kaufmännische<br />

Lehrlinge bei Weitem einfacher zu finden<br />

sind.<br />

Vor ein paar Mon<strong>at</strong>en haben wir auch eine<br />

<strong>neue</strong> Personalentwicklerin eingestellt, die<br />

sich genau um diese Themen kümmert. Wir<br />

sind also bemüht, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

stetig zu steigern, denn je höher die Fluktu<strong>at</strong>ion,<br />

umso schwieriger ist es, eine Unternehmenskultur<br />

aufzubauen.<br />

Wir verstehen uns als<br />

Personalentwickler, um eine<br />

nachhaltige Unternehmenskultur<br />

aufzubauen. <br />

Wann geht Ihrer Meinung nach <strong>der</strong> Run auf<br />

Euro 6 los? Scania ist ja bestens gerüstet,<br />

man h<strong>at</strong> aber fast das Gefühl, dass – abgesehen<br />

von <strong>der</strong> Schweiz – in allen an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />

dieser Vorsprung <strong>der</strong> zeitigen Markteinführung<br />

von Euro 6 etwas verpufft. Es ist n<strong>at</strong>ürlich<br />

eine schwierige Situ<strong>at</strong>ion, wenn <strong>der</strong><br />

Markt noch nicht danach verlangt.<br />

Wir haben die <strong>neue</strong> Technologie so früh präsentiert,<br />

weil wir sie liefern konnten. Insge-<br />

16 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


irtschaftliche Situ<strong>at</strong>ion verbessern<br />

samt haben wir in Europa bereits über 1.000<br />

Euro 6-Fahrzeuge ausgeliefert. Insofern sehe<br />

ich den Effekt unserer frühzeitigen Einführung<br />

nicht verpuffen. Je näher die Deadline<br />

rückt, umso mehr muss man Euro 6 berücksichtigen.<br />

Aus heutiger Sicht würde ich sagen,<br />

dass in jede Investitionsentscheidung,<br />

die länger als 36 Mon<strong>at</strong>e dauert, Euro 6 miteinbezogen<br />

werden sollte. Mit jedem zweiten<br />

Kunden wird bereits über Euro 6 intensiv diskutiert.<br />

Auch bei Holzfahrzeugen, die Laufzeiten<br />

von sieben o<strong>der</strong> acht Jahren haben, müssen<br />

die Unternehmer über den Eins<strong>at</strong>z von<br />

Euro 6 nachdenken.<br />

Seit <strong>der</strong> IAA sind die Euro 6-Gespräche jedenfalls<br />

noch intensiver geworden. Hier haben<br />

wir den großen Vorteil, dass <strong>der</strong> gesamte<br />

Vorlauf zu Euro 6 bereits hinter uns liegt<br />

Christian Teichmann sieht Scania<br />

auch als Personalentwickler,<br />

deshalb informiert er seinen<br />

Nachwuchs im Rahmen des Scania<br />

Lehrlingsevents über aktuelle<br />

Entwicklungen im Konzern<br />

und wir voll lieferfähig sind, während die an<strong>der</strong>en<br />

gerade erst anfangen. Es ist jedenfalls<br />

eine weitere Ber<strong>at</strong>ungsleistung für jeden einzelnen<br />

Transportunternehmer, denn wir wollen<br />

unseren Kunden keinen Unsinn verkaufen,<br />

son<strong>der</strong>n die beste Lösung für ihre Aufgaben.<br />

Wir sind in <strong>der</strong> glücklichen Lage, das<br />

modulare Baukastensystem von Scania dazu<br />

nutzen zu können, für jeden Eins<strong>at</strong>z die<br />

perfekte Lösung anzubieten.<br />

Der jüngste Erfolg im Bezug auf Euro 6 ist<br />

mit Sicherheit <strong>der</strong> kürzlich abgeschlossene<br />

Vertrag mit Müller Transporte über die Lieferung<br />

von 75 Euro 6-Lkw. Es ist nicht nur einer<br />

<strong>der</strong> weltweit größten Euro 6-Deals bei<br />

Scania bisher, son<strong>der</strong>n für uns genau die Bestätigung,<br />

dass die Zeit reif ist. Aktuell sind<br />

jedenfalls bereits 20 Prozent aller verkauften<br />

Scania Euro 6.<br />

Bei je<strong>der</strong> Investitionsentscheidung<br />

über 36 Mon<strong>at</strong>e<br />

empfehle ich die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit Euro 6. <br />

Auf <strong>der</strong> IAA haben sich die Hersteller mit <strong>neue</strong>n<br />

Modellen überschlagen. Wann steht bei<br />

Scania ein vollkommen <strong>neue</strong>r Truck auf dem<br />

Programm?<br />

Es war bereits die achte IAA meiner Laufbahn<br />

und ich muss sagen, es war mit Abstand die<br />

spannendste Messe, die ich je besucht habe<br />

– mit all den Premieren. Das Schöne ist,<br />

dass jetzt praktisch alle Fragen beantwortet<br />

sind und <strong>der</strong> Unternehmer endlich wie<strong>der</strong> Entscheidungen<br />

treffen kann.<br />

Wie Sie selbst gesehen haben, stand bei<br />

Scania die Ausweitung <strong>der</strong> Motorenpalette<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, inklusive <strong>der</strong> Präsent<strong>at</strong>ion<br />

unserer Gasfahrzeuge, für die ich großes Po-<br />

SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />

tenzial sehe. Gerade mit Kunden, die im innerstädtischen<br />

Bereich unterwegs sind, stehen<br />

wir bereits in Verhandlungen. Denn eine<br />

um 80 Prozent reduzierte CO 2 -Belastung und<br />

die geringere Lärmentwicklung bei nächtlicher<br />

Belieferung sind starke Argumente.<br />

Aber zur eigentlichen Frage zurückkommend<br />

gibt es <strong>der</strong>zeit keinen Bedarf, ein <strong>neue</strong>s Modell<br />

auf den Markt zu bringen, denn die <strong>neue</strong><br />

R-Serie war ja von vornherein bereits auf den<br />

Eins<strong>at</strong>z mit Euro 6 ausgelegt.<br />

Bleiben wir noch bei den Fahrzeugen. Das<br />

Busgeschäft wurde von Scania in den vergangenen<br />

Jahren eher stiefmütterlich behandelt,<br />

wird da jetzt mit dem <strong>neue</strong>n Verkaufsleiter<br />

für die DACH-Region etwas Bewegung hineinkommen?<br />

Sie haben ganz recht, in Spanien<br />

zum Beispiel sind wir gut<br />

aufgestellt, genauso im Vereinigten<br />

Königreich o<strong>der</strong> in unserem<br />

Heimmarkt Skandinavien. In Österreich<br />

hingegen gibt es Wachstumschancen.<br />

Hier liegt eine<br />

<strong>der</strong> Aufgaben, die ich 2013 angehen<br />

werde. Wir sind in drei<br />

Segmenten vertreten und speziell<br />

im Stadt- und Überland-Linienverkehr<br />

sehe ich große<br />

Chancen für unsere Produkte.<br />

Darüber hinaus haben wir <strong>neue</strong><br />

Produkte in <strong>der</strong> Pipeline, die genau<br />

für Österreich passen werden.<br />

Ich sehe gute<br />

Wachstumschancen<br />

für das Bussegment<br />

in Österreich. <br />

Abschließend kommen wir noch<br />

zu einem zentralen Thema, das<br />

n<strong>at</strong>ürlich in aller Munde ist, nämlich<br />

das Zusammenrücken von<br />

MAN und Scania unter Volkswagen-Regie.<br />

Die Um- und Neubesetzungen<br />

sind intern<strong>at</strong>ional in vollem Gang.<br />

Was erwartet uns hier personell, auf Produktebene<br />

o<strong>der</strong> im Vertrieb?<br />

Ich freue mich sehr, dass Martin Lundstedt<br />

unser <strong>neue</strong>r Präsident geworden ist und diese<br />

starke Persönlichkeit die Scania Philosophie<br />

und Kultur weiter vorleben wird. In Österreich<br />

ist und bleibt MAN ein Mitbewerber.<br />

Die Management-Entscheidungen von MAN<br />

vermag ich nicht zu kommentieren.<br />

www.scania.<strong>at</strong><br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 17


FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />

Dr. P<strong>at</strong>rik Heher, <strong>neue</strong>r GF von DAF Austria<br />

Mit Herrn Dr. P<strong>at</strong>rik Heher,<br />

Geschäftsführer von DAF Trucks<br />

Austria, Wiener Neudorf,<br />

sprach Dr. Helmut Tober.<br />

In einem leicht rückläufigen Nutzfahrzeugmarkt<br />

verzeichnet DAF im schweren Segment<br />

über 15 Tonnen vor allem bei den S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />

einen Aufwärtstrend gegenüber<br />

dem Vorjahr und hält unangefochten mit<br />

knapp 17 Prozent Marktanteil den zweiten<br />

Pl<strong>at</strong>z in <strong>der</strong> Zulassungsst<strong>at</strong>istik. Was sind die<br />

Gründe für den Erfolg?<br />

Wir unterscheiden ja in diesem Bereich zwischen<br />

S<strong>at</strong>telzugmaschinen und Fahrgestellen.<br />

Wenn wir jetzt nur die S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />

betrachten, haben wir 25,2 Prozent<br />

Marktanteil, inklusive <strong>der</strong> Fahrgestelle sind<br />

es die genannten 17 Prozent. Das ist eine<br />

Folge davon, dass DAF in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich daran gearbeitet h<strong>at</strong>, einerseits<br />

den Fahrer zufriedenzustellen wie z.B. mit<br />

<strong>der</strong> großen, komfortablen Kabine, eben dem<br />

Super Space Cab. An<strong>der</strong>erseits haben wir<br />

mit dem Ate (Advanced Transport Efficiency,<br />

Anm.d.Red.), da spreche ich beson<strong>der</strong>s die<br />

S<strong>at</strong>telzugmaschine an, den Unternehmer in<br />

den Fokus gerückt, damit dieser seine Betriebskosten<br />

möglichst gering halten kann.<br />

Dieser Spag<strong>at</strong> ist uns gemeinsam mit unserem<br />

Händlernetz hervorragend gelungen. Sowohl<br />

in Österreich als auch in ganz Europa.<br />

„Die Nummer zwei zu ver<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Mittelklasse bzw. <strong>der</strong> Verteilerfahrzeuge<br />

zwischen 8 und 15 Tonnen stagniert<br />

DAF hingegen weiter seit dem Jahr<br />

2008. Hier ist eine beson<strong>der</strong>e Schwäche zu<br />

orten, unter <strong>der</strong> DAF Austria seit jeher leidet.<br />

Was wollen Sie nun gegen den Abwärtstrend<br />

unternehmen?<br />

Da haben wir wohl keinen Abwärtstrend zu<br />

verzeichnen, son<strong>der</strong>n h<strong>at</strong>ten zwischen 2008<br />

und 2011 auch hier ein stetiges Wachstum<br />

bis zu 8 Prozent. Lediglich heuer hinken wir<br />

noch ein wenig nach, sind aber optimistisch,<br />

bis Jahresende diese Lücke zu schließen. Es<br />

ist mir wohl bewusst, dass im Verteilerverkehr<br />

noch viel zu tun ist. Wir sind aber gerade<br />

dabei, hier mit den <strong>neue</strong>n CF und LF<br />

Euro 6-Modellen aufzuholen und ich bin zuversichtlich,<br />

dass wir auch in diesem Bereich<br />

erfolgreicher als bisher sein werden.<br />

Im Verteilerverkehr wollen<br />

wir deutlich aufholen. <br />

Um bei den Schwächen zu bleiben. Der Bestand<br />

an DAF Lkw in Österreich ist unverän<strong>der</strong>t<br />

im Vergleich zur Konkurrenz sehr bescheiden.<br />

Als die Zeiten noch rosig waren,<br />

wurden die Gebrauchten munter ins Ausland<br />

verkauft. Nun fehlen aber die Stückzahlen an<br />

gebrauchten DAF, mit denen man im Ers<strong>at</strong>zteil-<br />

und Repar<strong>at</strong>urgeschäft Geld verdienen<br />

könnte.<br />

Beim Gebrauchtwagengeschäft liegt nicht einzig<br />

und allein das Hauptaugenmerk bei <strong>der</strong><br />

Repar<strong>at</strong>ur und beim Verkauf von Gebrauchten.<br />

Das After Sales-Geschäft ist ja bei DAF<br />

viel breiter aufgestellt. Vor allem unser TRP<br />

(Truck Rel<strong>at</strong>ed Parts, Anm.d.Red.)-Geschäft<br />

mit Ers<strong>at</strong>zteilen aller Marken haben wir kontinuierlich<br />

ausgebaut und konnten hier beachtliche<br />

Zuwächse erreichen. Unsere DAF-<br />

Händler verkaufen ja im After Sales Market<br />

vom Zubehör über Accessoires bis zur Kaffeemaschine<br />

über alle Marken hinweg. Auch<br />

das läuft erfolgreich und bringt Zuwächse im<br />

zweistelligen Bereich. Das ist also nicht nur<br />

auf den Fahrzeugbestand zu reduzieren.<br />

Auch das Baufahrzeuggeschäft wurde trotz<br />

mehrfacher Anläufe nicht konsequent weiter<br />

verfolgt. Hier wäre vor allem Repar<strong>at</strong>urpotenzial<br />

drinnen.<br />

Wir wissen, dass unsere Wachstumspläne<br />

nur mit einer Steigerung im Baufahrzeuggeschäft<br />

einhergehen können. Seit Jahren sind<br />

wir kontinuierlich dran, Qualitätssteigerungen<br />

zu erzielen und sind auf einem guten<br />

Weg. Viele Unternehmen fahren schon CF<br />

Baufahrzeuge und sind sehr zufrieden damit.<br />

Große Hoffnungen setzen wir dabei auf den<br />

<strong>neue</strong>n CF, <strong>der</strong> ab Sommer 2013 erhältlich<br />

sein wird.<br />

2013 wollen wir mit dem<br />

<strong>neue</strong>n CF Euro 6 in <strong>der</strong><br />

Baubranche durchstarten. <br />

Weiters: In den Ballungsgebieten, vor allem im<br />

Großraum Wien, wo es viele Verteilerzentren<br />

und Logistikunternehmen gibt, bei denen gerade<br />

Fahrgestelle gut verkauft werden könnten,<br />

ist DAF unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Defensive.<br />

Wien und die Umgebung <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />

sind ein Großraum, in dem sich alle Wettbewerber<br />

tummeln, weil hier sehr viel Potenzial vorhanden<br />

ist. Das gilt es in Zukunft mehr zu nutzen<br />

als bisher. Wir haben ein perfektes Netzwerk<br />

in diesem Raum, man darf aber nicht unbeachtet<br />

lassen, dass in Wien gerade in diesem<br />

Verteilersegment sehr viel verkauft wird.<br />

Da müssen wir von DAF bis d<strong>at</strong>o noch nicht genützte<br />

Potenziale ausschöpfen.<br />

DAF stützt sich ausschließlich auf selbstständige<br />

Händler, die ja n<strong>at</strong>ürlich in erster Linie<br />

ihre eigenen Interessen vor Augen haben. Das<br />

ist eine große Schwäche Ihrer Organis<strong>at</strong>ion<br />

und zeigt sich in gewissen Regionen. Ist da<br />

nicht ein Andenken <strong>neue</strong>r Strukturen angesagt,<br />

um weniger abhängig von Eigeninteressen<br />

<strong>der</strong> Händler zu sein?<br />

DAF stützt sich jetzt jeher auf das Prinzip des<br />

Vertriebes mit eigenständigen Händlern. Das<br />

h<strong>at</strong> manchmal große Vorteile, kann aber auch<br />

Nachteile haben. Es h<strong>at</strong> sich aber gezeigt,<br />

dass egal welche Str<strong>at</strong>egie man fährt, am<br />

Ende nur die Zufriedenheit des Endkunden<br />

wesentlich ist. Der Endkunde muss im Fokus<br />

stehen. Wenn dieser zufrieden ist, h<strong>at</strong> <strong>der</strong><br />

Händler seinen Ums<strong>at</strong>z und Erträge und n<strong>at</strong>ürlich<br />

h<strong>at</strong> in weiterer Folge auch DAF seinen<br />

Erfolg. Wie wir sehen, ist diese Str<strong>at</strong>egie aufgegangen.<br />

Wir haben ein kontinuierliches<br />

Wachstum und es spricht überhaupt nichts<br />

dagegen, diesen Weg mit eigenständigen<br />

Händlern in Zukunft weiterzugehen. Wir werden<br />

also nichts an dieser Str<strong>at</strong>egie än<strong>der</strong>n.<br />

Unsere Str<strong>at</strong>egie <strong>der</strong> eigenständigen<br />

Händler bleibt<br />

unverän<strong>der</strong>t aufrecht. <br />

DAF h<strong>at</strong> erst auf <strong>der</strong> letzten IAA seine<br />

Euro 6-Motoren präsentiert. Ziemlich spät im<br />

Vergleich zur Konkurrenz. Wie ist eigentlich<br />

die Nachfrage nach Euro 6-Fahrzeugen? Wie<br />

18 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />

teidigen ist unser erklärtes Ziel“<br />

schätzen Sie die weitere Entwicklung im nächsten<br />

Jahr ein?<br />

Wir beobachten zurzeit noch keine große<br />

Nachfrage nach Euro 6-Fahrzeugen in Österreich.<br />

Der Grund dafür ist ganz einfach, dass<br />

sich die Mehrkosten in <strong>der</strong> Anschaffung zurzeit<br />

durch die oper<strong>at</strong>iven Mautersparnisse<br />

noch nicht rechnen. Erst wenn das gegeben<br />

ist, wird es eine vermehrte Nachfrage geben.<br />

Wir glauben auch, dass es bis zum letzten<br />

Moment im kommenden Jahr noch<br />

Euro 5-Verkäufe geben wird. Das ist auch regional<br />

unterschiedlich. Nach Westen zu gibt<br />

es eine stärke Nachfrage nach Euro 6, im Osten<br />

flacht sich dieses Kurve ab. Im Moment<br />

haben wir vereinzelte Bestellungen von Kunden,<br />

die sich den grünen Punkt aufkleben<br />

müssen. Aber <strong>der</strong> Mehrpreis wir von den Incentives,<br />

die <strong>der</strong> Bund bzw. die Län<strong>der</strong> bieten,<br />

noch nicht kompensiert.<br />

Euro 6 wird erst gegen<br />

Ende des Jahres 2013<br />

schlagend. <br />

Haben Sie schon Euro 6-Lkw in Österreich verkauft?<br />

In <strong>der</strong> Schweiz haben wir die ersten Euro 6<br />

verkauft. Dort gibt es ja fast nur mehr<br />

Euro 6-Fahrzeuge, denn die LSVA, die Mautverordnung<br />

in <strong>der</strong> Schweiz, ist so immens<br />

hoch, dass sich die Anschaffung auch bei<br />

dem <strong>der</strong>zeitigen Mehrpreis bereits nach zwei<br />

Jahren rentiert. Die übliche Haltedauer eines<br />

Lkw von im Schnitt weit über sechs Jahren<br />

in <strong>der</strong> Schweiz begünstigt diese Tendenz<br />

noch zusätzlich. Und so laufen in <strong>der</strong> Schweiz<br />

bereits über 450 <strong>neue</strong> Euro 6-Lkw.<br />

Weil wir schon vom Baufahrzeuggeschäft gesprochen<br />

haben. Es bestehen seit 2011 gewisse<br />

Kontakte mit T<strong>at</strong>ra, an welcher DAF beteiligt<br />

ist und wo seit 2011 eben DAF-Kabinen<br />

und -Motoren in bestehende T<strong>at</strong>ra-Fahrgestelle<br />

eingebaut werden. Gerade damit sollte man<br />

am Bausektor Erfolg haben. Da tut sich aber<br />

bis auf wenige Kontakte seitens eines großen<br />

Händlers faktisch nichts in Österreich. Gibt es<br />

da keine weiteren Überlegungen?<br />

Sie wissen ja, dass DAF die Motoren und Kabinen<br />

an T<strong>at</strong>ra liefert. So haben wir eine intensive<br />

Lieferantenbeziehung. Es gab Szenarien,<br />

in denen eine engere Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />

T<strong>at</strong>ra durchgespielt wurde. Aber im Moment<br />

ist T<strong>at</strong>ra ein komplett eigenständiges Unternehmen,<br />

das auch Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

selbstständig durchführt und sein<br />

Händlernetz selbst aussucht. Es ist nicht ab-<br />

sehbar, dass DAF Händlerorganis<strong>at</strong>ionen<br />

auch T<strong>at</strong>ra in Europa vertreiben werden.<br />

Mit T<strong>at</strong>ra gibt es zurzeit<br />

für Österreich keine<br />

konkreten Pläne. <br />

Das heißt, es ist in Österreich seit dem Vorjahr<br />

noch kein <strong>neue</strong>r T<strong>at</strong>ra verkauft worden.<br />

Genauso ist es, es gibt aber einen Händler,<br />

<strong>der</strong> es sich überlegt, einen T<strong>at</strong>ra-Vertrag abzuschließen.<br />

DAF h<strong>at</strong> ja eine Min<strong>der</strong>heitsbeteiligung an<br />

T<strong>at</strong>ra. Wird es da eine Aufstockung <strong>der</strong> Anteile<br />

geben?<br />

Ja, das ist richtig. Es gibt theoretisch die<br />

Möglichkeit, diese Beteiligung auszuweiten.<br />

Aber in <strong>der</strong> momentanen Situ<strong>at</strong>ion behält<br />

sich PACCAR vor, Investitionen hinauszuzögern<br />

bzw. sich ein engeres Engagement zu<br />

überlegen.<br />

Seit einigen Jahren war DAF Austria auch für<br />

die Schweiz und Ungarn zuständig. Nun h<strong>at</strong><br />

man Ungarn abgespalten und Sie haben die<br />

Verantwortung nur mehr für Österreich und<br />

die Schweiz. Warum diese Än<strong>der</strong>ung?<br />

Es h<strong>at</strong> sich einfach gezeigt, dass die drei<br />

Län<strong>der</strong> zu unterschiedlich sind in den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bzw. Voraussetzungen. Also EU und<br />

Nicht-EU, drei verschiedene Währungen und<br />

fünf Sprachen. Daher ist es schwer, Synergieeffekte<br />

gezielt so anzusteuern, dass sich<br />

daraus Vorteile ergeben. Die Marktanfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind zu unterschiedlich. In Ungarn ist<br />

das Verhältnis Zugmaschine zu Fahrgestell<br />

ca. 80 : 20, in <strong>der</strong> Schweiz ist es genau umgekehrt.<br />

Österreich liegt so in <strong>der</strong> Mitte drinnen.<br />

Die Kunden sind unterschiedlich. In Österreich<br />

und <strong>der</strong> Schweiz sind es eher Einzelkunden,<br />

in Ungarn große Flotten. Die Schweiz<br />

und Österreich allein sind hingegen rel<strong>at</strong>iv<br />

einfach unter einen Hut zu bringen.<br />

Österreich und die Schweiz<br />

sind allein eher komp<strong>at</strong>ibel<br />

als Ungarn zusätzlich. <br />

Seit Jahren läuft ja dieser ominöse Hybridlaster<br />

von DAF durch die Gegend. Verkauft ist<br />

aber davon meiner Einschätzung nach noch<br />

kaum etwas worden. Zumindest nicht in Österreich.<br />

Wir haben versucht, eine grüne Lösung anzubieten.<br />

In <strong>der</strong> Schweiz ist es uns auch geglückt,<br />

zwei Fahrzeuge unterzubringen. In <strong>der</strong> T<strong>at</strong> ist<br />

es aber sehr schwer, diese Hybridlaster in den<br />

Markt zu bringen. Das geht ja unseren Mitbewerbern<br />

genauso. Es erfor<strong>der</strong>t einen großen finanziellen<br />

Aufwand ohne wenig positive Aspekte.<br />

Die Nutzlast ist z.B. rel<strong>at</strong>iv gering. Aber wir<br />

arbeiten weiter an dem Thema.<br />

Die altern<strong>at</strong>iven Antriebsmöglichkeiten bzw.<br />

altern<strong>at</strong>ive Treibstoffe sind ein Dauerthema.<br />

Von DAF hört man hier wenig von Zukunftsszenarien.<br />

Auch nicht betreffend Erdgas bzw.<br />

CNG. Kommt da was?<br />

DAF forscht an <strong>neue</strong>n Str<strong>at</strong>egien, es liegt<br />

aber im Moment nichts auf dem Tisch, worüber<br />

man sprechen könnte. Wir werden in<br />

naher Zukunft keine <strong>neue</strong>n Antriebsmodelle<br />

anbieten. Auch hinsichtlich CNG h<strong>at</strong> DAF jetzt<br />

kein Angebot.<br />

Das Jahr 2013 sehe ich<br />

mit gemischten Gefühlen. <br />

Nach einer allgemeinen Abkühlung des Investitionsklimas<br />

für Nutzfahrzeuge und rund<br />

8 Prozent Rückgang des Marktes über 15 Tonnen<br />

im laufenden Jahr wird die Entwicklung<br />

in 2013 spannend. Wie schätzen Sie diese<br />

ein?<br />

Wie wir feststellen, ist ja <strong>der</strong> Markt seit Jahresmitte<br />

ein wenig auf Talfahrt. Europaweit<br />

bei im Schnitt 10 Prozent. In Österreich geht<br />

es uns da mit minus 2 Prozent noch rel<strong>at</strong>iv<br />

gut. Das wird meiner Meinung nach ein wenig<br />

weiter nach unten gehen, aber nicht den<br />

europäischen Durchschnitt erreichen. 2013<br />

wird nicht sehr schwunghaft beginnen, weil<br />

sich niemand über die wirklichen Incentives<br />

für Euro 6 im Klaren ist. Deutschland h<strong>at</strong><br />

sich noch zu keiner Mautspreizung entschlossen<br />

zwischen EEV und Euro 6. Lediglich in<br />

<strong>der</strong> Schweiz ist das entschieden.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte rechne ich mit einem<br />

Anstieg <strong>der</strong> Nachfrage. Es wird 2013 also<br />

ein sehr herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr für die Lkw-<br />

Importeure und ihre Kunden werden. Es wird<br />

eine weitere Auslese im Frachtbereich geben.<br />

Was DAF betrifft, sind wir sehr zuversichtlich<br />

und freuen uns schon, die <strong>neue</strong>n CF und LF<br />

Euro 6 auf den Markt zu bringen. Dann sind<br />

wir bei EEV und Euro 6 bestens aufgestellt.<br />

Auch nach 2014 wird ein Großteil <strong>der</strong> zu beliefernden<br />

Märkte noch mit Euro 5 auskommen,<br />

dafür steht <strong>der</strong> ATe zur Verfügung.<br />

Das heißt Sie haben das Ziel, die bisherige<br />

Position zwei über 15 Tonnen zu halten.<br />

Das ist ganz klar unser Ziel und wir wollen<br />

auch die Position von DAF im Gesamtmarkt<br />

stärken. www.daf.eu/<strong>at</strong><br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 19


FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />

Obwohl es sich vermutlich nach Entspannung<br />

und Urlaub am Meer anhört, ist die<br />

spanische Costa del Sol alles an<strong>der</strong>e als<br />

gemütlich, zumindest wenn man einen<br />

<strong>neue</strong>n Lkw über die umliegenden Autobahnen<br />

bis hinauf ins Hügelland jagt um<br />

seine Stärken und vielleicht auch Schwächen<br />

aufzudecken. DAF ist ja wirklich nicht bekannt<br />

dafür <strong>der</strong> große Technologieführer am Markt<br />

zu sein und stets die <strong>neue</strong>sten Entwicklungen<br />

als Erster in seinen Fahrzeugen zu verbauen.<br />

Im <strong>neue</strong>n XF ist im Gegens<strong>at</strong>z zu an<strong>der</strong>en<br />

Herstellern nach wie vor das 12-Gang-<br />

Schaltgetriebe serienmäßig. In Eindhoven<br />

setzt man eher auf Evolution st<strong>at</strong>t Revolution,<br />

vielleicht ein wenig getrieben durch den<br />

scharf kalkulierenden amerikanischen Eigentümer<br />

Paccar, <strong>der</strong> jedem verdienten Dollar<br />

näher ist als dem innov<strong>at</strong>ivsten Multifunktionsschlüssel,<br />

mit dem man bereits während<br />

<strong>der</strong> morgendlichen Dusche an <strong>der</strong> Rastst<strong>at</strong>ion<br />

die Kaffeemaschine im Truck auf Betriebstemper<strong>at</strong>ur<br />

bringen kann. Zu Recht, denn <strong>der</strong><br />

Markt gibt den Hollän<strong>der</strong>n recht. Europaweit<br />

fährt man gute Marktanteilszugewinne im<br />

Segment <strong>der</strong> S<strong>at</strong>telzugmaschinen ein und ist<br />

in Teilsegmenten zwischendurch auch Nummer<br />

2 am österreichischen Markt. Die Fakten<br />

sprechen also eine deutliche Sprache,<br />

IMPRESSIONEN<br />

nämlich, dass Transportunternehmer mit dem<br />

Gesamtpaket, das <strong>der</strong> bisherige DAF XF bietet<br />

recht zufrieden sind.<br />

CHANGE OF A WINNING TEAM<br />

Eine spannende Herausfor<strong>der</strong>ung also für<br />

die Ingenieure in Eindhoven, die ab 1.1.2014<br />

verpflichtende Abgasnorm – und die damit<br />

verbundenen Komponenten – in ein mindestens<br />

ebenso verlockendes Fahrzeug zu packen.<br />

Auf <strong>der</strong> IAA in Hannover war es dann<br />

schließlich so weit, <strong>der</strong> <strong>neue</strong> XF wurde endlich<br />

enthüllt. Allerdings war bis auf den feschen<br />

<strong>neue</strong>n Kühlergrill und die knallige Farbe<br />

auf den ersten Blick wenig Neues zu entdecken.<br />

Auch <strong>der</strong> intensive Jubel <strong>der</strong> DAF-<br />

Mannschaft über das vollkommen überarbeitete<br />

und in so gut wie allen Belangen verbes-<br />

DAF erfindet<br />

sich selbst neu<br />

Fernab seiner flachen Heim<strong>at</strong> h<strong>at</strong>ten<br />

wir in <strong>der</strong> Nähe des spanischen Málaga<br />

die Gelegenheit mit dem <strong>neue</strong>n,<br />

vollkommen auf Euro 6 ausgelegten,<br />

DAF XF unsere ersten Erfahrungen<br />

auf öffentlichen Straßen zu sammeln.<br />

Den <strong>neue</strong>n XF von DAF wird es ausschließlich mit Euro 6 geben.<br />

Die Summe <strong>der</strong> Einzelheiten macht aus dem DAF XF ein vollkommen <strong>neue</strong>s Fahrzeug<br />

serte Flaggschiff konnte noch nicht vollends<br />

überzeugen. Erst die intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem <strong>neue</strong>n XF im spanischen<br />

Bergland brachte die Erleuchtung.<br />

Eine kurze Zusammenfassung vorweg – DAF<br />

ist es gelungen, ihren großen Lkw und damit<br />

sich selbst neu zu erfinden, ohne dabei den<br />

Aufwand einer vollständigen Neukonstruktion<br />

eines Fahrzeugs – vom weißen Bl<strong>at</strong>t Papier<br />

weg – treiben zu müssen. Dabei sind<br />

sich die Hollän<strong>der</strong> in ihrer Grundeinstellung<br />

treu geblieben. Durchdachte Evolution geht<br />

eben immer noch vor Revolution.<br />

NEUES IM DETAIL<br />

Auch wenn weite Teile <strong>der</strong> Kabine gleich geblieben<br />

sind, so stecken die großen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Detail. Laut Ron Borsboom, Di-<br />

Der Innenraum in Holzoptik „Rustica“ … … und in Aluminiumoptik „Argenta“<br />

20 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


ektor Produktentwicklung und Vorstandsmitglied<br />

von DAF Trucks, wurde das Gesamtkonzept<br />

des XF von Grund auf neu überdacht um<br />

das Mehrgewicht <strong>der</strong> für Euro 6 notwendigen<br />

Komponenten zu kompensieren. So ist es<br />

gelungen, das Zus<strong>at</strong>zgewicht von rund 300<br />

Kilogramm, das all die Technologien zur Abgasreinhaltung<br />

auf die Waage bringen, im<br />

schlechtesten Fall auf ein Plus von 90 Kilo<br />

im Vergleich zu einem entsprechend konfigurierten<br />

XF 105 zu reduzieren.<br />

Der hochfeste Stahlrahmen musste leicht<br />

verän<strong>der</strong>t werden und h<strong>at</strong> nun eine Y-Form,<br />

um den 30 % größeren Kühler aufzunehmen.<br />

Ein <strong>neue</strong>r Querträger vorne sorgt für zusätzliche<br />

Torsionssteifigkeit. Auch die Achsaufhängungen<br />

und Fe<strong>der</strong>konstruktionen wurden<br />

sowohl an Vor<strong>der</strong>- als auch Hinterachse mit<br />

Blick auf Gewichtseinsparung bei noch höherer<br />

Stabilität und verbessertem Komfort<br />

vollkommen neu konzipiert. Für noch mehr<br />

Sparsamkeit bietet DAF jetzt auch eine beson<strong>der</strong>s<br />

lange Hinterachse mit einer<br />

2,38:1-Übersetzung an. Außerdem h<strong>at</strong> man<br />

alle Komponenten und Anbauteile möglichst<br />

intelligent angeordnet, wobei man prinzipiell<br />

alle <strong>neue</strong>n Teile eher seitlich denn oben am<br />

Motor pl<strong>at</strong>ziert h<strong>at</strong> um den Raumbedarf nach<br />

oben hin möglichst gering zu halten um wie<strong>der</strong>um<br />

den Motortunnel so niedrig wie möglich<br />

zu halten, damit beispielsweise die be-<br />

Hinter dem <strong>neue</strong>n Lenkrad sind die Lenkstockhebel<br />

gut sichtbar und <strong>der</strong> Driver Performance<br />

Assistant im mittigen TFT Display bewertet<br />

die Fahrweise<br />

rühmte Großzügigkeit des DAF Mega Space<br />

Fahrerhaus mit seiner gigantischen Innenhöhe<br />

von 2,25 Metern und all den damit einhergehenden<br />

Vorteilen beibehalten zu können,<br />

dazu später aber mehr. Beson<strong>der</strong>s freuen<br />

wird es Transportunternehmer, die gerne<br />

zu Hause tanken, dass es trotz <strong>der</strong> vielen zusätzlichen<br />

Komponenten gelungen ist wie<strong>der</strong><br />

Kraftstofftanks mit einem Gesamtvolumen<br />

von 1.500 Litern am Rahmen unterzubringen.<br />

EURO 6 ANTRIEBSSTRANG<br />

Jetzt aber zum Herzstück des <strong>neue</strong>n DAF XF,<br />

dem Paccar MX 13 Motor. Leisten wird <strong>der</strong><br />

saubere Hollän<strong>der</strong>, <strong>der</strong> seit Jahren in ganz<br />

ähnlicher Konfigur<strong>at</strong>ion in den USA nach <strong>der</strong><br />

EPA 10 Abgasnorm läuft, die Euro 6 sehr ähnlich<br />

ist, in gewohnter DAF Manier 410, 460<br />

und 510 PS mit Drehmomenten von 2.000,<br />

2.300 und 2.500 Newtonmetern. Laut <strong>neue</strong>m<br />

DAF Österreich Geschäftsführer Dr.<br />

P<strong>at</strong>rick Heher wird es aller Voraussicht nach<br />

auch bei diesen drei Leistungsstufen bleiben,<br />

denn man deckt damit rund 90 % aller<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen ab. Und wie wir wissen wägt<br />

man im Paccar Konzern jede Investition genau<br />

ab. Euro 6 erreicht man durch das komplexe<br />

Zusammenspiel von Abgasrückführung<br />

und Nachbehandlung per AdBlue sowie einem<br />

Rußpartikelfilter. Neu ist bei DAF jedenfalls<br />

die Einführung eines Common-Rail-Systems,<br />

das mit einem maximalen Druck von<br />

bis zu 2.500 bar arbeitet. Hinzu kommt ein<br />

variabler Turbola<strong>der</strong>, <strong>der</strong> nicht nur schnelles<br />

Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen garantiert,<br />

son<strong>der</strong>n auch eine präzise Steuerung<br />

<strong>der</strong> rückgeführten Abgasmenge ermöglicht.<br />

Es wurde bei <strong>der</strong> Neukonstruktion auch die<br />

gesamte Durchströmung des Motorraumes<br />

optimiert um den Luftwi<strong>der</strong>stand zu reduzieren.<br />

Der <strong>neue</strong> größere Lüfter, <strong>der</strong> direkt auf<br />

<strong>der</strong> Kurbelwelle sitzt und ohne Kupplung auskommt,<br />

deckt durch den eher quadr<strong>at</strong>ischen<br />

Kühler einen größeren Bereich ab und kann<br />

mit geringerer Drehzahl laufen. Der Fahrer<br />

merkt von alldem wenig, außer, dass das Geräuschniveau<br />

im Innenraum stets extrem<br />

niedrig ist. Egal ob gerade unter Volllast von<br />

<strong>der</strong> Ampel wegbeschleunigt o<strong>der</strong> mit maximaler<br />

Motorbremsleistung bei 2.000 und<br />

mehr Umdrehungen gebremst wird.<br />

Den Unternehmer wie<strong>der</strong>um wird es freuen,<br />

dass die Wartungsintervalle mit 150.000 Kilometern<br />

hoch gehalten werden konnten.<br />

IN DIE GÄNGE GEKOMMEN<br />

Beim Getriebe h<strong>at</strong> sich auch einiges getan.<br />

Zwar ist bei DAF nach wie vor die 12-Gang-<br />

Handschaltung serienmäßig bzw. auf Wunsch<br />

auch eine 16-Gang-Version verfügbar, aber<br />

die Innov<strong>at</strong>ionen sind bei <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n AS-Tronic<br />

zu finden. So findet ganz im Sinne <strong>der</strong> ATe-<br />

Modelle die EcoRoll Funktion serienmäßig ihren<br />

Weg in den XF, wobei bei <strong>der</strong> ersten Ausfahrt<br />

aufgefallen ist, dass sie ein Unterschreiten<br />

<strong>der</strong> gesetzten Geschwindigkeit um<br />

rund 3 km/h erlaubt, bevor wie<strong>der</strong> beschleunigt<br />

wird. Diese Sägezahnbewegungen in <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeitskurve sind eigentlich nicht<br />

optimal. Als Zugeständnis an die lange Achse<br />

führt DAF die Fast Shift Funktion zwischen<br />

11. und 12. Gang ein, die unter Volllast<br />

extrem schnelle Schaltungen ohne Öffnen<br />

<strong>der</strong> Kupplung erlaubt. Im Fahrbetrieb merkt<br />

man außer <strong>der</strong> unglaublichen Schaltgeschwindigkeit<br />

nichts von alledem. ➧<br />

SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />

Die Seitenteile an <strong>der</strong> Front sind einfach<br />

wegklappbar zur leichteren Erreichbarkeit<br />

<strong>der</strong> Fahrzeugelektronik<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Höhepunkt des <strong>neue</strong>n DAF XF<br />

ist die Verstellung des Dachspoilers, die jetzt<br />

durch eine unglaublich simple Mechanik an<br />

<strong>der</strong> Fahrerhausrückwand bequem vom Boden<br />

aus, ohne Anstrengung o<strong>der</strong> gar Werkzeugeins<strong>at</strong>z<br />

passieren kann. Einfach unglaublich,<br />

dass man auf die Idee nicht schon viel früher<br />

gekommen ist<br />

Die <strong>neue</strong>n Leuchteinheiten sind auf Wunsch<br />

mit LED-Abblendlicht zu haben – ein absolutes<br />

Novum in <strong>der</strong> Nutzfahrzeugindustrie<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 21


FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />

Beson<strong>der</strong>s auffällig ist das<br />

endlich durchgängige Seitenfenster,<br />

das nun maximale<br />

Sichtverhältnisse bietet<br />

DAS LEBEN IM XF<br />

Der Fahrerhausboden musste aufgrund <strong>der</strong><br />

ausgiebigen Umverteilung aller Komponenten<br />

lediglich um drei Zentimeter angehoben<br />

werden. Damit bleibt es beim bequemen dreistufigen<br />

Aufgang plus einem kleinen zusätzlichen<br />

Schritt auf das endgültige Bodenniveau<br />

wie bisher.<br />

Pl<strong>at</strong>z nehmen wir dann auf <strong>neue</strong>n Sitzen von<br />

Grammer, die jetzt über eine in <strong>der</strong> Mitte<br />

knickbare Lehne verfügen. Außerdem können<br />

sie mit einer Sitzkühlung geor<strong>der</strong>t werden,<br />

die nicht kalte Luft zum Fahrer bläst, son<strong>der</strong>n<br />

die angewärmte Luft von Rücken und Gesäß<br />

absaugt.<br />

Der zweite Griff geht n<strong>at</strong>ürlich sofort an das<br />

ausgezeichnete <strong>neue</strong> Lenkrad, das neben<br />

den wichtigsten Funktionen wie Tempom<strong>at</strong><br />

und Bedienung des Audiosystems vor allem<br />

ein angenehmes Griffgefühl bietet und zahlreiche<br />

unterschiedliche Griffpositionen für ermüdungsfreieres<br />

Fahren erlaubt. Sofort fällt<br />

die <strong>neue</strong> Freiheit im Fußraum auf, die auf ein<br />

nun endlich hängendes Bremspedal zurückzuführen<br />

ist, das ja von <strong>der</strong> Ergonomie her<br />

einem stehenden Pedal doch deutlich überlegen<br />

ist.<br />

Praktisch gleichzeitig stechen das nachhaltig<br />

überarbeitete Cockpit und das Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />

ins Auge. Die „barocke“ Holzoptik<br />

(Rustica) ist aus einem DAF scheinbar nicht<br />

wegzudenken, es gibt aber auch eine Version<br />

in Aluminium-Optik (Argenta),<br />

die eher zum mo<strong>der</strong>nen<br />

Erscheinungsbild<br />

des <strong>neue</strong>n XF passt. Etwas<br />

überrascht h<strong>at</strong> auch die<br />

Haptik des Hebels <strong>der</strong> Fe-<br />

<strong>der</strong>speicherbremse, die an<br />

klebrige Antirutschm<strong>at</strong>ten<br />

erinnert und einfach nicht<br />

Dank <strong>der</strong> niedrigen Bauhöhe h<strong>at</strong><br />

eine vom Fahrerhaus abgekoppelte<br />

Motorkapselung Pl<strong>at</strong>z gefunden,<br />

die so keine Vibr<strong>at</strong>ionen mehr in<br />

das Fahrerhaus weiterleitet<br />

Die <strong>neue</strong> Luftführung außen<br />

hält jetzt die Türgriffe besser<br />

sauber<br />

Neue Fahrerhausaufhängung, die<br />

es erlaubt, dass sich im Fall eines<br />

Frontalcrashs die gesamte Kabine um<br />

40 cm nach hinten verschieben kann<br />

und so die Überlebenszelle für den<br />

Fahrer deutlich größer als bisher ist<br />

zum sonst so gediegenen Ambiente des DAF-<br />

Innenraums passen will.<br />

Neu ist jedenfalls auch die Anordnung <strong>der</strong> Instrumententafel,<br />

die nun ein 5-Zoll-TFT Display<br />

beherbergt, das neben allen wesentlichen<br />

Inform<strong>at</strong>ionen zum Fahrzeug jetzt auch<br />

einen Driver Performance Assist beinhaltet,<br />

wie wir ihn bereits von an<strong>der</strong>en Herstellern<br />

kennen, <strong>der</strong> den Fahrer in seiner Fahrweise<br />

unterstützt bzw. bewertet.<br />

DAS SCHLAFEN IM XF<br />

Überragend soll laut DAF wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schlafkomfort<br />

im XF sein, dessen unteres Bett jetzt<br />

enorme 2,20 m lang ist. H<strong>at</strong> man sich erst<br />

einmal gebettet, will man nicht mehr aufstehen<br />

– deshalb h<strong>at</strong> DAF auch eine <strong>neue</strong> Multifunktionstafel<br />

an <strong>der</strong> Rückwand montiert, die<br />

neben Stauraum auch Stromversorgung und<br />

Lichtquelle sowie Bedienelemente für Dachluke,<br />

Beleuchtung und Standheizung integriert.<br />

Wir freuen uns bereits auf die Ausfahrt in heimischem<br />

Gelände beim oblig<strong>at</strong>en Österreich<br />

Test im kommenden Jahr, dann werden wir<br />

sehen, ob das Versprechen, dass das Verbrauchsniveau<br />

trotz Euro 6 auf jenem <strong>der</strong><br />

ATe-Modelle liegt, gehalten werden kann.<br />

Eine ausführliche Bil<strong>der</strong>galerie finden Sie wie<br />

immer auf unserer Facebook-Seite. fe<br />

www.daftrucks.<strong>at</strong><br />

www.facebook.com/Traktuell<br />

Eine <strong>neue</strong> Luftführung in <strong>der</strong><br />

Türe verteilt den Luftstrom<br />

gleichmäßiger<br />

Beim Aufstieg setzt DAF ebenfalls<br />

auf die Treppenvariante st<strong>at</strong>t <strong>der</strong><br />

direkt übereinan<strong>der</strong> angeordneten<br />

Stufen, <strong>der</strong>en Trittfläche seitlich<br />

hochgezogen ist, um den Lack zu<br />

schonen<br />

Kre<strong>at</strong>ive Lösungen um Pl<strong>at</strong>z am Rahmen<br />

zu schaffen – <strong>der</strong> AdBlue Tank ist jetzt zum<br />

Beispiel unter den Fahrersitz gewan<strong>der</strong>t, wo er<br />

zum einen von <strong>der</strong> Motorwärme profitiert und<br />

das ansprechende Volumen von 90 Litern bereitstellt,<br />

was in Verbindung mit dem deutlich<br />

gesunkenen AdBlue Verbrauch bei Euro 6 zu<br />

enormer Reichweite führt<br />

Die B<strong>at</strong>terien sind in einem schwingungsdämpfenden<br />

Kasten ganz hinten am Rahmen<br />

angebracht<br />

22 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Der mit den Felsen tanzt<br />

SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />

Während viele an<strong>der</strong>e noch mit <strong>der</strong> Einführung ihrer ersten Euro 6-Modelle beschäftigt sind,<br />

bringt Mercedes-Benz mit dem Arocs bereits die dritte Modellreihe <strong>der</strong> Actros-Familie auf den Markt.<br />

Ganz nebenbei präsentiert man im Rahmen einer Sneak Preview für die Intern<strong>at</strong>ional Truck of the Year Jury<br />

auch den <strong>neue</strong>n 15,6 Liter Motor mit einer Leistung bis zu 625 PS!<br />

In <strong>der</strong> Stuttgarter Carl-Benz Arena, unweit<br />

<strong>der</strong> Daimler-Zentrale, h<strong>at</strong>ten wir exklusiv<br />

die Möglichkeit, den <strong>neue</strong>n Arocs, den<br />

Bauherren von Mercedes-Benz, exklusiv<br />

unter die Lupe zu nehmen. Dort, wo bereits<br />

intensive Verkäuferschulungen<br />

2013<br />

am <strong>neue</strong>n Produkt st<strong>at</strong>tfinden h<strong>at</strong>te die<br />

Truck of the Year Jury Gelegenheit mit<br />

den „Vätern“ des Arocs, den Mercedes-Benz<br />

Trucks Führungssmitglie<strong>der</strong>n Georg Weiberg<br />

und Hubertus Troska, einen ersten Blick hinter<br />

die Kulissen zu werfen. Es herrschte lei<strong>der</strong><br />

striktes Fotoverbot, da die offizielle Premiere<br />

erst auf <strong>der</strong> bauma im kommenden Jahr<br />

erfolgt.<br />

ITOY-EVENT<br />

Versuchen Sie den Namen auf Englisch auszusprechen<br />

„A-Rocs“, dann klingt die Affinität zu<br />

Felsen durch Fotos: Daimler<br />

Mercedes-Benz setzt die Er<strong>neue</strong>rung seiner<br />

Nutzfahrzeugpalette mit hohem Tempo fort.<br />

Nach dem <strong>neue</strong>n Actros für den Fernverkehr<br />

und dem Antos für den schweren Verteilerverkehr<br />

folgt nun <strong>der</strong> Spezialist für den Bau. Ab<br />

<strong>der</strong> Markteinführung 2013 fahren sämtliche<br />

Lastwagen und S<strong>at</strong>telzugmaschinen von<br />

Mercedes-Benz in On-Road- und in Off-Road-<br />

Einsätzen rund um den Bausektor unter dem<br />

Namen Arocs. Die Diversifik<strong>at</strong>ion und das lustige<br />

Buchstabenwürfeln auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

<strong>neue</strong>n Namen geht also in die nächste Runde.<br />

Diese Schritte kann man in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

in den letzten Jahren ebenfalls<br />

verstärkt beobachten, wo man für jedes noch<br />

so kleine Segment eine eigene Baureihe o<strong>der</strong><br />

zumindest einen eigenen Namen, erfindet.<br />

MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN<br />

Ein <strong>neue</strong>r Name alleine genügt den Stuttgartern<br />

aber noch lange nicht. Noch nie war das<br />

Fahrzeugangebot in diesem weit differenzier-<br />

ten Eins<strong>at</strong>zsektor so breit gefächert. Die <strong>neue</strong>n<br />

Kipper, Allradkipper, Betonmischer, S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />

und Pritschenfahrgestelle gibt<br />

es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge<br />

in unterschiedlichsten Antriebskonfigur<strong>at</strong>ionen<br />

von einer angetriebenen Achse bis hin<br />

zum echten Allrad. Darüber hinaus fächert<br />

Mercedes-Benz das Motorenagebot noch weiter<br />

auf. Den Arocs gibt es in 16 Leistungsstufen<br />

von 175 kW/238 PS bis<br />

460 kW/625 PS. Alle Motoren sind von Beginn<br />

an für die künftige Abgasstufe Euro 6<br />

entwickelt und in dieser Ausführung lieferbar.<br />

PREMIERE: NEUES KRAFTPAKET<br />

Die Reihensechszylin<strong>der</strong> mit Abgasturboaufladung<br />

und Ladeluftkühlung sind für hohe Zugkraft<br />

bereits bei wenig mehr als <strong>der</strong> Leerlaufdrehzahl<br />

ausgelegt. In vier Hubraumgrößen<br />

von 7,7 über 10,7 und 12,8 sowie erstmals<br />

bis 15,6 Liter im <strong>neue</strong>n OM 473 werden maximale<br />

Zugkraftwerte von 1.000 bis 3.000<br />

Newtonmeter erreicht.<br />

Auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Antriebsstrang des Arocs setzt<br />

Zeichen: Die Motorleistung wird serienmäßig<br />

von autom<strong>at</strong>isierten Mercedes PowerShift 3-<br />

Getrieben übertragen. Für die unterschiedlichen<br />

Einsätze sind speziell entwickelte Fahrprogramme<br />

erhältlich. T<strong>at</strong>sächlich, Daimler<br />

lehnt sich weit aus dem Fenster und bietet<br />

Powershift serienmäßig jetzt auch im Baustellenverkehr<br />

an. N<strong>at</strong>ürlich bleibt für echte Männer<br />

das manuelle Getriebe im Programm, aber<br />

das Management ist sich einig, dass die Zeit<br />

für Powershift reif ist auch im schweren Gelände<br />

den Siegeszug anzutreten.<br />

Der kolportierte Verbauchsvorteil in Höhe von<br />

5 % gegenüber den Euro 5-Modellen soll sich<br />

auch im Bauverkehr abzeichnen.<br />

EINER FÜR JEDEN EINSATZ<br />

Die im Arocs angebotenen Antriebsformeln<br />

reichen vom 4x2-Zweiachser mit Hinterradantrieb<br />

bis zum 8x8/4, einem Vierachser mit<br />

Allradantrieb und zwei gelenkten Vor<strong>der</strong>achsen.<br />

Vierachser mit einer Vor<strong>der</strong>- und drei<br />

Hinterachsen, ein breites Angebot an luftgefe<strong>der</strong>ten<br />

Fahrzeugen o<strong>der</strong> nutzlastoptimierte<br />

Betonmischer-Fahrgestelle mit einzelbereiftem<br />

Antriebs-Tandem sind Beispiele für<br />

die <strong>neue</strong> Variantenvielfalt „ab Band“ in <strong>der</strong><br />

<strong>neue</strong>n Arocs Fahrzeugbaureihe.<br />

Der Grill des Arocs zeigt Zähne<br />

Für den Arocs stehen 7 Fahrerhäuser in<br />

14 Varianten zur Verfügung. In Ergänzung zu<br />

den kompakten 2,3-Meter Kabinen in S-, M-<br />

und L-Ausführungen gibt es für den <strong>neue</strong>n<br />

Arocs geräumigere 2,5-Meter-Ausführungen<br />

mit ebenem Fahrerhausboden.<br />

Die speziell für die Baufahrzeugfamilie entwickelte<br />

Optik ist geprägt von einem Kühlergrill<br />

in Baggerzahn-Optik. Klare Botschaft: Die<br />

robusten „Zähne“ stehen für Durchbeißen<br />

und Zupacken. Stahlecken am Stoßfänger,<br />

ein robuster Kühlerschutz und <strong>der</strong> optisch integrierte<br />

„Pendeleinstieg“ bringen Form und<br />

Funktion in Einklang.<br />

ZUSATZQUALIFIKATION<br />

Neu beim Arocs sind die Produktgruppen Loa<strong>der</strong><br />

und Groun<strong>der</strong>. Beim Arocs Loa<strong>der</strong> wurden<br />

alle Möglichkeiten, Eigengewicht einzusparen,<br />

konsequent umgesetzt. Das Ergebnis<br />

sind nutzlastoptimierte 4x2-S<strong>at</strong>telzugmaschinen,<br />

die zu den leichtesten im Bauverkehr<br />

zählen sowie 8x4/4-Betonmischer mit<br />

32 t zulässigem Gesamtgewicht, die dank einem<br />

beson<strong>der</strong>s niedrigen Eigengewicht von<br />

höchstens 9.250 kg bei je<strong>der</strong> Fahrt 8 m³ Fertigbeton<br />

liefern können.<br />

Der Arocs Groun<strong>der</strong> ist für extreme Einsätze<br />

unter harten Bedingungen ausgelegt. Durch<br />

eine Vielzahl an technischen Maßnahmen ist<br />

er kompromisslos und robust für härteste<br />

Baustelleneinsätze ausgelegt. Der Unternehmer<br />

wird hier zwischen unterschiedlichen<br />

Rahmen wählen können. Mehr wollten die<br />

Daimler-Ingenieure noch nicht verr<strong>at</strong>en. fe<br />

www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 23


FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />

Der harte Weg zum Lebenstraum<br />

Dies ist die Geschichte von Petra, die Österreich verließ, um ihr Glück auf den endlosen<br />

amerikanischen Highways zu suchen. Wir begleiten die „toughe“ Truckerin ein Stück auf ihrem Weg.<br />

„You are here with a tourist visa and a<br />

one way ticket? Lady, you are not allowed<br />

to come to the St<strong>at</strong>es, we will send you<br />

back to Frankfurt with the next plane.“<br />

Der S<strong>at</strong>z des amerikanischen Zollbeamten<br />

war wie ein harter Schlag in den<br />

Bauch und versetzte Petra einen Schock.<br />

Sie war mit 200 US-Dollar und großen Erwartungen<br />

in Frankfurt in das Flugzeug gestiegen.<br />

Sie wollte ihr Leben hinter sich lassen<br />

TEIL 1<br />

Von Egon Allgäuer<br />

und in <strong>der</strong> Fremde neu beginnen. Ihr Leben<br />

– was war das schon, fragte sie sich. Aufgewachsen<br />

in einem Dorf in Vorarlberg mit den<br />

Eltern, zwei Brü<strong>der</strong>n und einer Schwester. Alles<br />

war normal o<strong>der</strong> zumindest fast normal.<br />

Als sie neun Jahre alt war, trennten sich die<br />

Eltern und <strong>der</strong> V<strong>at</strong>er zog nach Deutschland,<br />

sie beendete die Pflichtschule, zog zu ihrem<br />

V<strong>at</strong>er nach Böblingen und begann eine Lehre<br />

als Sekretärin. Sehr schnell wurde ihr klar,<br />

dass ihr das Büro zu eng und die Leute zu<br />

spießig waren. Trotz guter Noten schmiss sie<br />

den Job hin, siedelte wie<strong>der</strong> nach Vorarlberg<br />

und begann eine Lehrstelle als Friseurin.<br />

Auch dort war sie nicht glücklich, sie wollte<br />

– musste – raus aus dem engen Korsett. Sie<br />

Jetzt lebt Petra ihren langersehnten amerikanischen Traum inmitten<br />

von Stahl und Chrom. Dies war aber nicht immer so. Eine bewegende<br />

Geschichte über eine Österreicherin, die auszog um die Welt zu erobern<br />

wollte die Welt sehen, frei sein und sich nicht<br />

mit dem Alltagstrott abgeben.<br />

Die Meinungen von ihr und ihrem Umfeld<br />

über die Frage, wie man ein Leben gestaltet,<br />

gingen gänzlich auseinan<strong>der</strong>. Immer öfter gab<br />

es Streitereien, irgendwann h<strong>at</strong>te sie es s<strong>at</strong>t.<br />

Sie entschloss sich, ihr Glück in Amerika zu<br />

suchen.<br />

ANKUNFT UND ERSTE ZEIT IN AMERIKA<br />

Amerika – das Land <strong>der</strong> unbegrenzten Möglichkeiten.<br />

Die Weite des Landes, Freiheit,<br />

aus Tellerwäschern werden Millionäre und alle<br />

sind dort glücklich. So zumindest war Amerika<br />

in den Augen von Petra, als sie sich für<br />

eine Stelle als Au-pair-Mädchen in Ventura<br />

entschied. N<strong>at</strong>ürlich wollte sie in den Sta<strong>at</strong>en<br />

bleiben und nicht nach <strong>der</strong> vereinbarten<br />

Au-pair-Zeit wie<strong>der</strong> zurück nach Österreich.<br />

Das Geld für ein Rückflugticket konnte sie ihrer<br />

Meinung nach doch sparen, zumal es sowieso<br />

knapp war.<br />

Jetzt stand sie da, vor dem finster dreinblickenden<br />

Zollbeamten. „We will send you<br />

back to Frankfurt“ – diese Worte hallten immer<br />

wie<strong>der</strong> durch ihren Kopf. Sie wusste nur<br />

eines mit Sicherheit, sie wollte nicht zurück,<br />

sie wollte nicht wie<strong>der</strong> nach Europa, sie woll-<br />

te nicht zu Hause ausgelacht werden, als Verliererin<br />

zurückkommen, sie wollte hier bleiben,<br />

hier in Amerika. Wieso konnte das <strong>der</strong><br />

Zollbeamte nicht verstehen? Dann machte<br />

sie etwas, das sie beson<strong>der</strong>s gut konnte, sie<br />

begann zu weinen. Die Tränen kullerten über<br />

ihre Wangen, sie schluchzte und weinte. „I<br />

don‘t go back, I don‘t go back“ – unter Tränen<br />

und mit erbärmlichem Englisch versuchte<br />

sie den Beamten zu überzeugen, dass sie<br />

hier in Amerika bleiben will, ja bleiben muss.<br />

Was schlussendlich den Beamten auch bewogen<br />

h<strong>at</strong> sie passieren zu lassen, ist heute<br />

für Petra nicht mehr wichtig. Auf jeden Fall<br />

schaffte sie es, mit dem Touristenvisum ohne<br />

Rückflugticket in die Sta<strong>at</strong>en einzureisen.<br />

Die Zeit als Au-pair-Mädchen ging schnell vorüber,<br />

an eine Rückreise nach Europa verschwendete<br />

die junge Lady jedenfalls keinen<br />

Gedanken. Im Gegenteil, illegal in den Sta<strong>at</strong>en,<br />

mit abgelaufenem Aufenthaltsvisum suchte<br />

und fand sie eine Stelle als Arzthelferin und<br />

lernte „Jack“ (Name geän<strong>der</strong>t) kennen. Der<br />

zwölf Jahre ältere Bautruppleiter einer Gasfirma<br />

war fünffacher Familienv<strong>at</strong>er und geschieden.<br />

Nachdem Anfang 1986 ihr erster Sohn<br />

David geboren wurde, heir<strong>at</strong>eten die beiden<br />

am 24. Dezember. Im Mai des nächsten Jah-<br />

24 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


es folgte Brü<strong>der</strong>chen Freddie. Allerdings gab<br />

es zwischen den Eltern in immer kürzeren Abständen<br />

Streit. Jacks Argumente waren seine<br />

Körperkraft. Immer öfter war er alkoholisiert,<br />

wenn dies <strong>der</strong> Fall war, wurde er unberechenbar.<br />

Sie wollte sich von Jack trennen, h<strong>at</strong>te<br />

aber immer noch kein gültiges Visum. Sie entschied<br />

sich, bei <strong>der</strong> Polizei Selbstanzeige wegen<br />

illegalen Aufenthalts zu machen. Doch<br />

<strong>der</strong> Beamte auf <strong>der</strong> Wache lachte nur meinte:<br />

„Mädel, du brauchst dir keine Sorgen zu machen,<br />

bleib einfach hier. Es gibt bei uns so viele<br />

Illegale, dass es auf eine mehr auch nicht<br />

mehr ankommt“, und schickte die junge Mutter<br />

wie<strong>der</strong> nach Hause.<br />

Auch in <strong>der</strong> Freizeit lebt Petra ihre Freiheit auf<br />

<strong>der</strong> Straße auf ihrer Harley Davidson aus<br />

Mit Ende des Jahres packte Petra die Koffer<br />

und reiste nach Europa. Im Hause <strong>der</strong> Mutter<br />

kam sie mit ihren beiden Kids unter. Die<br />

Familie genoss die anfängliche, gemeinsame<br />

Zeit – aber sehr schnell wurde Petra klar,<br />

dass sie mit ihren Jungs wie<strong>der</strong> zurück nach<br />

Amerika wollte. Die Greencard zu bekommen,<br />

war aber ein schwieriges und langwieriges<br />

Unterfangen. Als sie das langersehnte Stück<br />

Papier endlich in den Händen hielt, wurde gefeiert.<br />

„Back in the St<strong>at</strong>es“, jetzt mit offiziellen<br />

Papieren, gab es eine Aussprache mit<br />

Jack und ein <strong>neue</strong>s Kapitel im Leben <strong>der</strong> zierlichen<br />

Mutter begann. Im April 1990 bekamen<br />

die zwei Söhne ein Schwesterchen, das<br />

auf den Namen Monique getauft wurde. Die<br />

endgültige Trennung von Jack war 1993.<br />

EIN NEUES LEBEN<br />

Sie bezog mit ihren drei Kin<strong>der</strong>n eine Wohnung<br />

und lernte Ron (Name ebenfalls geän<strong>der</strong>t)<br />

kennen. Der Trucker h<strong>at</strong>te eine Ehe mit<br />

einer Krankenschwester hinter sich und war<br />

V<strong>at</strong>er einer Tochter. Er wohnte bei seiner Mutter<br />

o<strong>der</strong> in seinem Truck. Gemeinsam zogen<br />

sie mit den Kin<strong>der</strong>n in ein Haus. Irgendwie<br />

konnte er aber mit seiner ersten Familie nicht<br />

abschließen und begann zu trinken. Immer<br />

öfter musste Petra bei den gemeinsamen<br />

Fahrten das Steuer des Trucks übernehmen,<br />

damit Ladungen pünktlich ans Ziel kamen.<br />

War es anfangs noch Bier, so wurde die Dosis<br />

immer härter, die Alkoholexzesse immer<br />

schlimmer. Eines Tages, als sie vom Einkaufen<br />

nach Hause kam, fand sie Ron tot im<br />

Wohnzimmer.<br />

DIE NÄCHSTE HÜRDE<br />

Wie<strong>der</strong> einmal stand Petra vor <strong>der</strong> Frage, wie<br />

sie den Lebensunterhalt für die Kin<strong>der</strong> und<br />

sich verdienen soll. Um die Kosten zu reduzieren,<br />

zog sie in eine Wohnung in einem mexikanischen<br />

Viertel <strong>der</strong> Stadt, wo die Kakerlaken<br />

und Mäuse Namen h<strong>at</strong>ten und zu den<br />

Familienmitglie<strong>der</strong>n zählten. Untertags arbeitete<br />

sie als Fensterputzerin, am Abend kellnerte<br />

sie in einem Restaurant. Die Kin<strong>der</strong><br />

gingen zur Schule und wurden in <strong>der</strong> restli-<br />

SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />

chen Zeit von einer Nachbarin versorgt.<br />

Trotz <strong>der</strong> Doppeljobs war das Geld verdammt<br />

knapp, dennoch schaffte sie es, jeden Mon<strong>at</strong><br />

einige Dollars auf die hohe Kante zu legen.<br />

Irgendwann war es so weit, sie h<strong>at</strong>te so<br />

viel gespart, um die Ausbildung als Lkw-Fahrerin<br />

bezahlen zu können. Ihr war klar – ein<br />

„Nichtbestanden“ bei <strong>der</strong> Prüfung gibt es<br />

nicht, das würde ihre Finanzen um Mon<strong>at</strong>e<br />

zurückwerfen. Sie büffelte die Verkehrsregeln,<br />

lernte, wie Abrechnungen gemacht und<br />

Bücher geführt wurden. Mit Knieschlottern<br />

ging es dann zur theoretischen Prüfung, die<br />

mit Bravour gemeistert wurde. Die praktische<br />

Prüfung war für die zierliche Dame ja nicht<br />

schwierig, h<strong>at</strong>te sie bereits jede Menge Erfahrung<br />

aus <strong>der</strong> Zeit mit Ron.<br />

In <strong>der</strong> nächsten Ausgabe begleiten wir Petra<br />

bei ihren ersten Ausfahrten im harten amerikanischen<br />

Linienverkehr, in dem Ruhepausen<br />

erst nach sechs Tagen Arbeit eingelegt<br />

werden müssen.<br />

Alle Fotos zur Story finden Sie wie immer<br />

auch auf unserer Facebook Seite.<br />

www.facebook.com/Traktuell<br />

Ihre zweite Beziehung in Amerika mit Ron prägte Petras weiteres Leben, das sich ab diesem<br />

Zeitpunkt vorwiegend im Truck abspielen sollte …<br />

… o<strong>der</strong> auf Rastplätzen, irgendwo in Amerika …<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 25


FAHRZEUGE l PERSONENBEFÖRDERUNG<br />

Gute Noten beim ersten Rollout<br />

In Hannover glänzten sie noch im Blitzlichtgewitter <strong>der</strong> Fotografen, die ersten Baumuster<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Setra-Gener<strong>at</strong>ion 500 galten als die Haupt<strong>at</strong>traktion <strong>der</strong> Omnibusszene.<br />

Endlich stand einem ersten näheren Kennenlernen nichts mehr im Wege, hier unsere Impressionen.<br />

Der erste Rundgang macht neugierig –<br />

diese eigenwillige Seitenwandoptik mit<br />

nach hinten abgesenkter Fensterlinie h<strong>at</strong><br />

es in und um Ulm noch nie gegeben.<br />

Eher konventionell mutet die Front an,<br />

mit großen Scheinwerferaugen und riesiger<br />

Frontscheibe, die sich stärker als gewohnt<br />

um die A-Säulen wölbt. Und die Heckpartie<br />

mit Einzug trägt eine dreidimensionale<br />

Kontur, sie soll den Löwenanteil zur vorbildlichen<br />

Aerodynamik beitragen. 0,33 soll<br />

<strong>der</strong> Cw-Wert betragen, sens<strong>at</strong>ionell in <strong>der</strong><br />

Welt <strong>der</strong> Nutzfahrzeuge. Denn <strong>der</strong>en Techniker<br />

können nicht so, wie sie gern möchten.<br />

Der Nutzwert, im Falle Omnibus das Pl<strong>at</strong>zangebot,<br />

stellt sich quer – je<strong>der</strong> Omnibus ist<br />

auf das typische Qua<strong>der</strong>maß festgelegt. Ein<br />

feines Designerhändchen plus akribische Arbeit<br />

im Windkanal zeichnen verantwortlich<br />

für den Erfolg, <strong>der</strong> den <strong>neue</strong>n Setra zu 5 %<br />

weniger Kraftstoffkonsum befähigen soll.<br />

Ganz so wollen das die Techniker aber nicht<br />

stehen lassen. Schließlich wiegen die neu-<br />

SETRA<br />

en CC-Fahrzeuge rund 200 Kilogramm weniger<br />

als ihre Vorgänger-Typen, trotz gewichtstreiben<strong>der</strong><br />

Euro 6-Antriebstechnik. Mit diesen<br />

Motoren fährt die ComfortClass nicht<br />

nur sparsamer, son<strong>der</strong>n auch sauberer – wer<br />

ins Auspuffrohr fasst, holt sich keine schwarzen<br />

Finger.<br />

WENIGER HUBRAUM<br />

Genug gesehen, jetzt juckt es in den Fingern.<br />

Der <strong>neue</strong> Setra soll ja alles besser können<br />

als sein Vorgänger, wir starten die Maschine.<br />

Und zwar mit einem elektronischen<br />

Schlüssel, wie ihn je<strong>der</strong> Mercedes-Fahrer<br />

kennt – von <strong>der</strong> C-Klasse bis zum Supertruck<br />

Actros. Zweimal den Startknopf gedrückt erwacht<br />

die Maschine im Heck, am Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />

kann man sie nur ahnen. Die Fahrstufe „D“<br />

gewählt, die Feststellbremse (so heißt die<br />

Handbremse im Nutzfahrzeugjargon) gelöst,<br />

jetzt kann es losgehen. Sofort bemerkt man<br />

die prima Übersicht nach vorn und zu den<br />

Seiten, die großen Spiegel erleichtern das<br />

Konventionelle Eleganz, gewürzt mit einem<br />

Schuss Avantgarde: <strong>neue</strong>r Setra-Hochdecker<br />

<strong>der</strong> ComfortClass-Baureihe 500<br />

Rangieren auf knapper Fläche. Mit dem ersten<br />

Beschleunigungsmanöver wird klar: Trotz<br />

kleinerer Maschine (jetzt mit 10,7 st<strong>at</strong>t 12 l<br />

Hubraum) zieht <strong>der</strong> 12-Meter-Bus ab fast wie<br />

ein Pkw. Der <strong>neue</strong> 6-Zylin<strong>der</strong> hängt prima am<br />

Gas, das autom<strong>at</strong>isierte 8-Gang-Getriebe<br />

schaltet vorbildlich schnell und weich. Und<br />

noch besser: Selbst Drehzahlen unter 1.000<br />

Umdrehungen macht <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne 6-Zylin<strong>der</strong><br />

klaglos mit, kein Ton des Protests und keine<br />

unliebsamen Vibr<strong>at</strong>ionen belästigen die Mitfahrer.<br />

Das Zweimassenschwungrad, eine<br />

Spezialität <strong>der</strong> Setra-Techniker, eliminiert alle<br />

Schwingungen, die ein noch so mo<strong>der</strong>ner<br />

Nutzfahrzeugdiesel bei dieser lieblosen Behandlung<br />

offeriert.<br />

AUSGESPROCHEN KURVENWILLIG<br />

Auch am Fahrwerk haben die Techniker Hand<br />

angelegt. Geän<strong>der</strong>t wurden die Lager <strong>der</strong><br />

vor<strong>der</strong>en Einzelradaufhängung, die jetzt geschmeidiger<br />

arbeiten sollen. Die Lenkung<br />

arbeitet jetzt noch direkter, <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Setra-<br />

26 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Neues Cockpit mit verbesserter Ergonomie<br />

und raffinierten Bordmenüs<br />

Reisebus folgt den Lenkbefehlen aufs Wort.<br />

Aber nicht nervös und immer mitteilsam, immer<br />

handlich und kurvenwillig. Der Wendekreis<br />

des 12,2 m langen Setra liegt bei<br />

21 m, an<strong>der</strong>e können es nicht besser. Hier<br />

zur Klarstellung <strong>der</strong> Verhältnisse ein kleiner<br />

Vergleich: Ein 4,80 m langer VW Pass<strong>at</strong><br />

braucht 11,6 m zum Wenden, mehr als das<br />

Doppelte seiner Länge. Damit <strong>der</strong> Reisebus<br />

auch bei hohen Geschwindigkeiten maßvoll<br />

knapp am kostbaren Diesel nippt, duckt er<br />

sich ab Tempo 95 um zwei Zentimeter nä-<br />

Vom Start weg auch als Dreiachser<br />

her an die Fahrbahn. Verringerte Verwirbelungen<br />

unter dem Fahrzeug helfen Sparen,<br />

auch die Angriffsfläche für Seitenwind wird<br />

verringert.<br />

MEHR SICHERHEIT GIBT ES NIRGENDWO<br />

Die Marke Setra verpflichtet – die Omnibus-<br />

Edelmarke des Daimler-Konzerns präsentiert<br />

ihr jüngstes Produkt mit einem Höchstmaß<br />

an Sicherheit. Während an<strong>der</strong>e noch diskutieren,<br />

rüstet Setra seine Reisehochdecker<br />

mit dem vielgepriesenen Notbremsassisten-<br />

Neue ComfortClass: Wahlweise<br />

auch mit manuellem 6-Gang-Getriebe<br />

ten ABA (= Active Brake Assist). Dabei galt<br />

schon das Vorgängermodell als Muster an<br />

Sicherheit – mit ESP als Grundausst<strong>at</strong>tung,<br />

optional mit Spurassistent und Abstandsregeltempom<strong>at</strong><br />

leisteten die Setra-Hochdecker<br />

vergangener Tage wertvolle Schrittmacherdienste.<br />

Mit dem Notbremsassistenten, <strong>der</strong> sich im<br />

Schwerlastwagen Actros schon auf 350 Millionen<br />

Kilometern bewährt haben soll, verbessert<br />

sich die Sicherheitslage entscheidend<br />

– auch wenn wir den Ernstfall besser<br />

nicht persönlich kennenlernen wollen. Ungemein<br />

beruhigend, dass unser Setra selbsttätig<br />

bremst, wenn wir als Fahrzeugführer die<br />

Bremslichter des Vor<strong>der</strong>manns übersehen<br />

und uns bedrohlich nähern. Nach verschiedenen<br />

Warnhinweisen leitet das System zumindest<br />

eine Teilbremsung ein, wenn <strong>der</strong> Fahrer<br />

nicht selbst reagiert. Auch bei <strong>der</strong> passiven<br />

Sicherheit wird nachgerüstet. Der Front<br />

Collision Guard (FCG), ein Crash-Element in<br />

<strong>der</strong> Fahrzeugfront, wurde weiterentwickelt –<br />

er soll im Falle des Frontalunfalls die Ener-<br />

PERSONENBEFÖRDERUNG l FAHRZEUGE<br />

Appetitlich angerichtet: bequeme Bestuhlung<br />

mit straffen Sitzpolstern<br />

gie noch besser abbauen können. Der Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />

sitzt mit Lenkung, Pedalerie und Sitz<br />

auf einer Pl<strong>at</strong>tform, die sich bei einem schweren<br />

Einschlag komplett nach hinten zieht und<br />

so den Überlebensraum um wesentliche Zentimeter<br />

vergrößert. Solchen Schutz genießen<br />

bisher nur Fahrer von Daimler-Bussen, beim<br />

Wettbewerb sucht man solche passiven Sicherheitssysteme<br />

vergebens.<br />

MEHR HÖHE, MEHR BREITE<br />

Auch beim Fahrgastkomfort wurde nachgebessert.<br />

Zum Beispiel mit bequemeren Einstiegen<br />

und mehr Stehhöhe innen – die Sitzpolster<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Gener<strong>at</strong>ion sind straff, bieten<br />

aber Langzeitkomfort. Betont leise und<br />

wirkungsvoll arbeiten Klimaanlage und Heizung<br />

– <strong>der</strong> Fahrer wählt die Temper<strong>at</strong>ur, den<br />

Rest regelt Kollege Computer. Der Fahrer wird<br />

nach Art des Hauses nicht stiefmütterlich behandelt.<br />

Er kommt in den Genuss eines aufgeräumten<br />

Cockpits, das noch besser zur<br />

Hand gehen soll. Der wesentliche Fortschritt<br />

liegt freilich darunter. St<strong>at</strong>t <strong>der</strong> antiquiert stehenden<br />

Bremspl<strong>at</strong>te des Vorgängermodells<br />

tritt man jetzt auf feine hängende Pedale –<br />

wie in jedem <strong>neue</strong>n Actros-Truck, dessen<br />

Elektronikpl<strong>at</strong>tform als digitales Rückgr<strong>at</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>neue</strong>n Setras dient. wt www.setra.de<br />

Neue Euro 6-Triebwerke mit spezieller Einbauarchitektur:<br />

Lüfter und Kühler werden durch<br />

eine Schottwand getrennt Fotos: Setra<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 27


FAHRZEUGE l PERSONENBEFÖRDERUNG<br />

„Best Bus Vienna“:<br />

Publikumsmagnet<br />

Bei strahlendem Herbsthimmel veranstaltete Evo Bus in <strong>der</strong> Zentrale<br />

in Wiener Neudorf die beliebte Bus-Show im Nachgang zur IAA mit den<br />

dort gezeigten Neuheiten.<br />

Es war wie<strong>der</strong> ein richtiger Publikumsmagnet.<br />

Rund 300 Besucher aus Österreich<br />

und auch aus dem angrenzenden Ausland,<br />

vor allem aus Tschechien, Slowenien,<br />

Ungarn und sogar Rumänien und<br />

Serbien, folgten dem Ruf nach Österreich.<br />

Als Auftakt gab es eine kleine Vortragsreihe.<br />

Da wurde unter an<strong>der</strong>em über die <strong>neue</strong>n<br />

Mercedes und Setra Busse referiert, die durchwegs<br />

schon mit Euro 6-Motoren zu haben sind.<br />

Dabei kamen auch Altern<strong>at</strong>ivantriebe zur Sprache,<br />

die Mercedes durchaus schon bereit h<strong>at</strong><br />

wie z.B. Hybridantriebe und die Brennstoffzelle.<br />

Im Moment sind diese Antriebe noch rel<strong>at</strong>iv<br />

teuer, aber sie werden in einem Zeitfenster<br />

MESSE<br />

Parade <strong>der</strong> Setra- und<br />

Mercedes-Busflotten<br />

Auch ein Stadtbus Mercedes-Benz Citaro mit<br />

Hybridantrieb stand für Probefahrten bereit<br />

Geschäftsführer Axel Stokinger<br />

h<strong>at</strong> die Evo Bus Austria<br />

zu großen Erfolgen geführt<br />

bis Ende dieses Jahrzehnts auf die Straßen<br />

kommen. Bis dahin werden die <strong>neue</strong>n Euro<br />

6-Motoren ihre Rolle als umweltfreundliche Aggreg<strong>at</strong>e<br />

ausführen. Denn bei diesen Motoren<br />

kommt ja beim Auspuff schon eine bessere<br />

Luft heraus als eingesaugt worden ist.<br />

Berichtet wurde auch von einer großen Vergleichsfahrt<br />

in Deutschland zwischen Citaro<br />

und Comfort Class 500 mit Euro 5- und<br />

Euro 6-Motoren. Dabei ergab sich bei den<br />

Euro 6-Motoren eine Verbrauchsreduktion von<br />

8,5 %, das heißt es werden € 2.700,– an<br />

Dieselkosten erspart. Bei 60.000 km Jahresfahrleistung<br />

amortisiert sich die<br />

Euro 6-Ausführung also bereits nach vier Jah-<br />

Blick in das Ausstellungszelt, das<br />

sich schon um die Mittagszeit füllte<br />

ren und sie erreicht dann auch einen höheren<br />

Wie<strong>der</strong>verkaufswert.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wurde auf die <strong>neue</strong><br />

Comfort Class 500 gelegt. Es ist <strong>der</strong> erste<br />

komplett <strong>neue</strong> Reisebus, <strong>der</strong> mit Euro 6 gebaut<br />

wird. Bei Setra ist man überzeugt, das<br />

beste Bus-Gesamtkonzept am Markt anzubieten.<br />

Es ist für die Ära Euro 6 und ECE<br />

R 66/01, die ab 2017 geltende Richtlinie für<br />

den Überschlag, entwickelt worden. ht<br />

www.evobus.<strong>at</strong><br />

28 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Ford Ranger ist „Intern<strong>at</strong>ional<br />

Pick-up of the Year 2013“<br />

Kürzlich wurde <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Ford Ranger, wir berichteten schon mehrfach<br />

darüber, mit diesem begehrten Titel ausgezeichnet, welcher von <strong>der</strong><br />

intern<strong>at</strong>ionalen „Van of the Year“-Jury seit zwei Jahren zusätzlich<br />

vergeben wird.<br />

Die Auszeichnung wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />

Transport Expo 2012 in Dublin an Ford<br />

übergeben. Damit wurde Ford heuer bereits<br />

zum zweiten Mal von <strong>der</strong> gleichen<br />

Jury ausgezeichnet, die auch den <strong>neue</strong>n<br />

Ford Transit Custom zum „Intern<strong>at</strong>ional<br />

Van of the Year 2013“ gekürt h<strong>at</strong>.<br />

Die <strong>neue</strong> Gener<strong>at</strong>ion des Ford Ranger, die in<br />

Südafrika gebaut und in über 180 Län<strong>der</strong>n<br />

AUSZEICHNUNG<br />

Ford Ranger: „Pick-up of the Year“<br />

Wir sind EUROPART.<br />

More than parts: EWOS<br />

verkauft wird, ist in Österreich ab € 19.000,–<br />

erhältlich. Der Ranger wartet mit zwei für diese<br />

Baureihe <strong>neue</strong>n Dieselmotoren mit 2,2<br />

und 3,2 l Hubraum auf und wurde in grundlegenden<br />

Details er<strong>neue</strong>rt, wodurch sich die<br />

Fahreigenschaften deutlich verbesserten.<br />

Und auch die Geländegängigkeit. Er h<strong>at</strong> im<br />

Euro NCAP-Crashtest die höchste Bewertung<br />

TRANSPORTER l FAHRZEUGE<br />

Paul Randle, Ford of Europe übernimmt<br />

die Auszeichnung von Jury Vorsitzenden,<br />

Pieter Wieman<br />

erreicht und erzielte eine Gesamtnote von 89 % für sein umfassendes Sicherheitskonzept.<br />

Dies ist nicht nur die beste Bewertung<br />

in <strong>der</strong> K<strong>at</strong>egorie Pick-ups, son<strong>der</strong>n auch eines<br />

<strong>der</strong> besten Ergebnisse, die je ein Fahrzeug<br />

bei einem solchen Crashtest erreicht<br />

h<strong>at</strong>. Mit 81 % erhielt <strong>der</strong> Ranger darüber hinaus<br />

die beste Note für Fußgängerschutz.<br />

Der Ranger zeichnet sich noch durch an<strong>der</strong>e<br />

Details beson<strong>der</strong>s aus: serienmäßiges ESP<br />

mit integrierter Anhänger-Stabilisierungsfunktion<br />

und einer adaptiven Zulasungskontrolle,<br />

Rückfahrkamera und bereits serienmäßig ein<br />

hoher Ausst<strong>at</strong>tungsstandard <strong>der</strong> Einzel- o<strong>der</strong><br />

Doppelkabinen.<br />

Der Ford Ranger h<strong>at</strong> serienmäßig Heckantrieb,<br />

per Drehknopf kann <strong>der</strong> Allradantrieb<br />

zugeschaltet werden. Nutzlast übrigens<br />

1.000 kg, Anhängelast bis zu 3.350 kg. ht<br />

www.ford.<strong>at</strong><br />

EWOS<br />

Organis<strong>at</strong>ion Einkauf<br />

Version 2.0<br />

Technische D<strong>at</strong>en<br />

www.europart.de<br />

EWOS: „Unser Werkst<strong>at</strong>t-Online-System bietet unseren<br />

Kunden 24 Stunden den vollen Service. Teile suchen,<br />

bestellen, individuelle Preis- und Verfügbarkeitsauskunft,<br />

Fuhrparkverwaltung und Technische Inform<strong>at</strong>ionen<br />

gibt es hier per Mausklick ohne lokale Install<strong>at</strong>ion.“<br />

Ingo Lippmann<br />

EWOS-Systember<strong>at</strong>er<br />

EUROPART Trading GmbH<br />

Tel.: 0180 2255 330*<br />

www.europart.net<br />

12 | 2012<br />

*nur 6 Cent pro Gespräch,<br />

Mobilfunkpreise können abweichen<br />

www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 29


FAHRZEUGE l TRANSPORTER<br />

Smarter Begleiter<br />

Steigende Spritpreise lenken den Blick vermehrt auf altern<strong>at</strong>ive Kraftstoffarten und Verbrauch<br />

senkende Maßnahmen. Mit dem Volkswagen Caddy Ecofuel haben wir uns einen Van mit Erdgasantrieb<br />

in den Fuhrpark geholt um ihn auf seine Stärken im Alltags-Eins<strong>at</strong>z zu testen.<br />

Die grundsätzlichen Vorzüge eines Vans<br />

vom Schlag eines VW Caddy liegen klar<br />

auf <strong>der</strong> Hand. Durch seine Nutzfahrzeug-<br />

Gene ist er entsprechend robust ausgelegt,<br />

<strong>der</strong> Innenraum gestaltet sich weniger<br />

aufwendig, ist dafür umso pflegeleichter<br />

und das Raumangebot ist schon bei<br />

unserer getesteten Version mit kurzem Radstand<br />

hervorragend. Sieben Personen inklusive<br />

Gepäck o<strong>der</strong> maximal 3 m³ Ladevolumen,<br />

wenn man bis auf die erste Reihe alle<br />

Sitzgelegenheiten entfernt, sprechen eine<br />

klare Sprache hinsichtlich Flexibilität und<br />

Nutzwert im Alltag.<br />

Die Front ist jetzt auch beim Caddy an das<br />

<strong>neue</strong> VW Markengesicht angepasst und gibt<br />

ihm einen noch technischeren Charakter als<br />

bisher. Er ist jetzt auch optisch eine Art Le<strong>at</strong>herman<br />

unter den kompakten Vans. Seine<br />

Arm<strong>at</strong>urenlandschaft ist typisch VW und<br />

kommt in ganz ähnlicher Form auch im Touran<br />

vor. Schon beim ersten Ausflug sind gerade<br />

im Vergleich zu unserem letzten Dauertest<br />

die in <strong>der</strong> zweiten Sitzreihe fehlenden<br />

IM TEST<br />

Markenzeichen des Erdgasantriebs sind die<br />

zwei Tankanzeigen<br />

Fenster in den Schiebetüren aufgefallen.<br />

St<strong>at</strong>t <strong>der</strong> praktischen elektrisch betätigten<br />

Scheiben sind hier lediglich rel<strong>at</strong>iv schmale<br />

Schiebefenster gegen Aufpreis erhältlich. Sitzen<br />

in <strong>der</strong> zweiten Reihe in erster Linie Kin<strong>der</strong>,<br />

h<strong>at</strong> die Fensterlosigkeit aber sicher ihren<br />

ganz beson<strong>der</strong>en Reiz.<br />

KERNKOMPETENZ<br />

Das Zünglein an <strong>der</strong> Waage in den nächsten<br />

Testwochen und Mon<strong>at</strong>en wird aber die Antriebsform<br />

des Caddy sein, <strong>der</strong> mit einem<br />

zwei Liter großen Ottomotor ausgerüstet ist,<br />

<strong>der</strong> quasi monovalent auf den Betrieb mit<br />

Erdgas optimiert wurde. Unter dem Fahrzeugboden<br />

schlummern drei Erdgastanks, die mit<br />

200 bar komprimiertes Gas beherbergen.<br />

Insgesamt stehen so 26 kg Erdgas und für<br />

den Notfall 10 Liter Benzin für die Ausfahrt<br />

Auch <strong>der</strong> Betrieb<br />

mit Biogas<br />

ist beim VW<br />

Caddy Ecofuel<br />

möglich<br />

bereit. Bei einem aktuellen Durchschnittsverbrauch<br />

von 7,1 kg Erdgas auf 100 Kilometer<br />

ergeben sich rund 300 km Reichweite im Erdgasbetrieb<br />

und vorsichtig gerechnete zusätzliche<br />

100 km mit dem Benzinvorr<strong>at</strong> von 13 Litern.<br />

Gesamt also 400 Kilometer. Dies ist im<br />

Vergleich zu Dieselversionen, die einen vollen<br />

Tank auch gerne in 800 gefahrene Kilometer<br />

umsetzen, etwas wenig. Etwas besser<br />

sieht die Geschichte mit <strong>der</strong> Reichweite beim<br />

Caddy Maxi aus, <strong>der</strong> 37 kg Erdgas mitführt<br />

und damit rund 150 Kilometer weiter fährt.<br />

Im reinen Erdgasbetrieb lassen sich in <strong>der</strong><br />

Praxis Strecken im Form<strong>at</strong> eines beliebten<br />

Wien-Linz-Wien-Ausflugs realisieren. Die OMV<br />

Tankstelle in <strong>der</strong> Wiener Westeinfahrt verfügt<br />

glücklicherweise über eine Erdgaszapfsäule.<br />

Bei ausschweifen<strong>der</strong>en Ausflügen muss man<br />

sich einfach daran gewöhnen, dass regelmäßige<br />

Tankstopps manchmal auch geplant werden<br />

müssen, damit einem das Gas nicht genau<br />

im Erdgastankstellen-Nirwana ausgeht.<br />

VOLLGETANK<br />

In <strong>der</strong> Praxis ist die Betankung keine große<br />

Geschichte. Bis jetzt sind uns nur zwei unterschiedliche<br />

Kupplungssysteme über den Weg<br />

gelaufen. Ist <strong>der</strong> Schlauch erst einmal mit<br />

dem Tankventil verbunden, muss nur noch <strong>der</strong><br />

grüne Startknopf gedrückt werden, <strong>der</strong> Rest<br />

passiert ganz von alleine. Nach fünf bis zehn<br />

Minuten, je nach Kompressorleistung an <strong>der</strong><br />

Tankstelle (sowie einigen an<strong>der</strong>en Faktoren)<br />

Mit einem Caddy kann im durchschnittlichen<br />

Arbeitsalltag kaum etwas schiefgehen. Vom Messeausflug<br />

mit Kollegen inklusive Gepäck über kleinere<br />

Transportaufgaben bis hin zu Wochenendausflügen<br />

mit Kind, Kegel und Sportgerät ist man für alle<br />

Eventualitäten bestens gerüstet<br />

sind die Druckbehälter wie<strong>der</strong> nachgefüllt.<br />

Dann kommt <strong>der</strong> angenehme Teil, denn bei<br />

aktuellen Preisen von 1,10 Euro pro Kilogramm<br />

kostet ein voller Tank rund 30 Euro.<br />

Über das Fahrverhalten und seine Qualitäten<br />

im alltäglichen Betrieb berichten wir in <strong>der</strong><br />

kommenden Ausgabe. fe<br />

www.volkswagen.<strong>at</strong><br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Volkswagen Caddy<br />

Ecofuel Comfortline<br />

n Motor ccm: 4-Zylin<strong>der</strong>, Ottomotor, 1.984<br />

n Leistung kW/PS/min: 80/109/5.400<br />

n Max. Drehmoment Nm/min: 160/3.500<br />

n Getriebe: 5-Gang<br />

n Antriebsart: Front<br />

n Bremsen: Scheiben vorne und hinten<br />

n Abmessungen L/B/H in mm:<br />

4.406/1.794/1.845<br />

n Gewichte Eg/Nl/Gg in kg: 1.628/547/2.175<br />

n Reifendimension: 195/65R15<br />

n Beschleunigung 0 – 100 km/h in sec: 13,8<br />

n Höchstgeschwindigkeit in km/h: 169<br />

n Traktuell-Testverbrauch kg/100 km: 7,1<br />

n C02 g/km: 156<br />

n Preis in € (exkl. NoVA + MwSt.): 21.000,79,–<br />

n + 5 % NoVA: 840,05,–<br />

n + 20 % MwSt.: 4.200,16,–<br />

n Preis in € (inkl. NoVA + MwSt.): 26.041,–<br />

30 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Mercedes Citan<br />

auch mit 3-Zylin<strong>der</strong><br />

Mercedes h<strong>at</strong> mit dem <strong>neue</strong>n Citan auf Basis des Renault<br />

Kangoo ehrgeizige Ziele und bietet den kurzen Kasten<br />

bereits um € 12.450,– an. Das ist eine preislich gute<br />

Ausgangsbasis gegenüber dem Original Renault Kangoo,<br />

<strong>der</strong> etwas höher gepreist ist.<br />

3-ZYLINDER<br />

Der wirkliche Hit kommt aber im nächsten Jahr. Denn dann wird<br />

nicht nur <strong>der</strong> Renault Kangoo, son<strong>der</strong>n gleichzeitig auch <strong>der</strong><br />

Mercedes Citan mit dem <strong>neue</strong>n 3-Zylin<strong>der</strong> Benziner aus dem<br />

Hause Renault mit 90 PS Leistung auf den Markt kommen.<br />

Damit wird <strong>der</strong> Einstiegspreis wahrscheinlich noch sinken. Und<br />

gerade dieser Motor wird <strong>der</strong> Hit für Stadtfahrzeuge werden, da<br />

er an Sparsamkeit dem<br />

Diesel um fast nichts nachsteht<br />

und besseren Fahrkomfort<br />

bietet. ht<br />

www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />

Erdgas im Trend<br />

12 | 2012<br />

Mercedes Citan: ab 2013<br />

auch mit Renault 3-Zylin<strong>der</strong><br />

Benzinmotor<br />

Iveco und TNT Express Italien untermauern ihre<br />

Verpflichtung <strong>der</strong> Umwelt gegenüber und unterschreiben<br />

einen Vertrag zur Lieferung von 115 Erdgas Daily<br />

N<strong>at</strong>ural Power für 2013.<br />

Eingesetzt werden die mit Methan betriebenen Fahrzeuge vorwiegend<br />

in Rom, aber auch in an<strong>der</strong>en Regionen Zentral-Italiens.<br />

Damit unterstreicht TNT die Bedeutung dieses Auftrags als<br />

Ausdruck einer nachhaltigen Logistik, die in <strong>der</strong> Firmenpolitik<br />

von TNT explizit eine große Rolle spielt. TNT Express betreibt in<br />

Italien eine Zustellflotte von 2.900 Transportern, von denen ca.<br />

zwei Drittel die Schadstoffnorm Euro 6 o<strong>der</strong> Euro 5 erfüllen.<br />

Der Daily N<strong>at</strong>ural Power vereint Ökologie und Ökonomie in perfekter<br />

Weise. Basierend auf einer Erdöl-Altern<strong>at</strong>ive setzt er mit seinen diesel-identischen<br />

Transportleistungen den Maßstab. Seine hohe Leistung<br />

und das kräftige Drehmoment von 350 Nm schränken die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

in keinster Weise ein und bringen dem Betreiber<br />

zudem eine Kraftstoffkostenersparnis von ca. 30 %. Die Umwelt profitiert<br />

mit ca. 5 bis 8 % weniger CO2-Emissionen bzw. je nach Eins<strong>at</strong>z<br />

von Biogas einer entsprechend höheren Einsparung des Treibhausgases.<br />

TNT errechnet eine jährliche Einsparung von zusammen<br />

370 Tonnen CO2 pro<br />

Jahr. Auch alle an<strong>der</strong>en<br />

Emissionen liegen unterhalb<br />

<strong>der</strong> künftigen Grenzwerte<br />

von Euro 6.<br />

www.iveco.<strong>at</strong><br />

LIEFERUNG<br />

115 kräftige Iveco<br />

Daily N<strong>at</strong>ural Power mit<br />

136 PS und 350 Nm für<br />

TNT Foto: Iveco<br />

TRANSPORTER l FAHRZEUGE<br />

Das Reifenprogramm<br />

auf <strong>der</strong> Überholspur.<br />

• Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rbar<br />

• Über 70 Größen<br />

im Programm<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter<br />

www.windpower-tyre.de<br />

Halle 10, Stand 1229


FAHRZEUGE l FAHRZEUGBAU<br />

Gut gekühlt<br />

Die Lebensmittelhandelskette Spar h<strong>at</strong> in Österreich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten eine mustergültige Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />

Auf dem Weg zum mitteleuropäischen Handelskonzern spielt in <strong>der</strong><br />

Logistik auch <strong>der</strong> Kältemaschinen-Hersteller Frigoblock eine Rolle.<br />

Die Versorgung und Betreuung <strong>der</strong> insgesamt<br />

rund 1.500 Spar-Standorte erfolgt<br />

über die 6 regionalen Großhandels-<br />

Zentralen in Dornbirn, Wörgl, Marchtrenk,<br />

St. Pölten, Graz und Maria Saal. Dieses<br />

Nie<strong>der</strong>lassungs-Sextett verfügt zwar über<br />

jeweils eigene Fuhrparkleiter, doch die<br />

fachliche Gesamtleitung des zentralen Transportwesens<br />

liegt in den Händen von Karlheinz<br />

Riedl. Der 40-Jährige zeichnet in letzter<br />

Instanz verantwortlich dafür, dass die<br />

jährlich mehr als sieben Millionen vom<br />

Großhandel bestückten Transportmittel termingerecht<br />

in die Spar-Märkte gelangen.<br />

KÄLTEMASCHINEN<br />

Karlheinz Riedl, Leiter des zentralen<br />

Transportwesens bei Spar<br />

Durch eine ausgeklügelte Disposition mit perfekter<br />

Routenplanung gelingt es dem<br />

Konzern, pro Jahr rund 300.000 Lkw-Kilometer<br />

einzusparen. Und die Lkw kommen niemals<br />

leer zurück, son<strong>der</strong>n sind beispielsweise<br />

durch Pfandgebinde und Recyclingwertstoffe<br />

bei <strong>der</strong> Heimkehr zu den sechs<br />

Zentralen ausgelastet. Im September 2011<br />

h<strong>at</strong> Spar Österreich zudem einen Vollhybrid-<br />

Lkw von Volvo in Dienst gestellt und betritt<br />

auch im Hinblick auf altern<strong>at</strong>ive Antriebe<br />

<strong>neue</strong> Pfade.<br />

„Derzeit beschäftigen wir über 400 Fahrer<br />

und verfügen über einen firmeneigenen<br />

Fuhrpark von rund 160 Fahrzeugen. Diese<br />

sind im vergangenen Jahr insgesamt über 15<br />

Millionen Kilometer gefahren“, nennt<br />

Karlheinz Riedl einige imposante Kennd<strong>at</strong>en.<br />

„Wir bei Spar sind prinzipiell sehr lieferantentreu<br />

und regional orientiert. Das gilt<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch für die Belange unserer Flotte<br />

– sowohl was die Wahl des Lkw-Herstellers<br />

als auch die des Fahrzeugbauers betrifft“,<br />

erklärt <strong>der</strong> Steirer. Spar vertraut <strong>der</strong> Stahlkofferbauweise<br />

und lässt zumeist individuell anfertigen.<br />

Produkte von <strong>der</strong> Stange sucht man<br />

hier vergebens.<br />

ZUSAMMENARBEIT SEIT 1993<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Kältemaschinen setzt das<br />

Unternehmen traditionell und nahezu ausschließlich<br />

auf Frigoblock. Die Wurzeln <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem in Essen (Deutschland)<br />

beheim<strong>at</strong>eten Hersteller reichen ins<br />

Jahr 1993 zurück. Damals begann Spar mit<br />

<strong>der</strong> Milchlogistik. „Im temper<strong>at</strong>urgeführten<br />

Transport ist die oberste Prämisse, dass das<br />

Equipment absolut zuverlässig funktioniert.<br />

Und das ist bei Frigoblock ohne Zweifel <strong>der</strong><br />

Fall. Dadurch, dass die Kältemaschinen elektrisch<br />

angetrieben werden, ist <strong>der</strong> Lärmpegel<br />

angenehm gering, was n<strong>at</strong>ürlich speziell beim<br />

Verteilerverkehr in geräuschsensiblen Gebieten<br />

von unschätzbarem Vorteil ist“, betont<br />

<strong>der</strong> Leiter des zentralen Transportwesens.<br />

Die T<strong>at</strong>sache, dass Frigoblock seine<br />

Kältemaschinen nicht mit Verbrennungsaggreg<strong>at</strong>en<br />

antreibt und somit auch im Hinblick<br />

auf den Umweltschutz die Nase vorn h<strong>at</strong>,<br />

hebt Riedl hervor: „Wir können die im Schubbetrieb<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuge gewonnene Energie<br />

dafür nutzen, um währenddessen quasi gr<strong>at</strong>is<br />

zu kühlen. Da h<strong>at</strong> sich Frigoblock gegenüber<br />

dem Mitbewerb einen großen Vorteil<br />

verschafft.“<br />

Nicht nur mit Leistung und Umweltfreundlichkeit<br />

können die Frigoblock-Kältemaschinen<br />

bei Spar punkten. Auch <strong>der</strong> für Frigoblock<br />

ty pische Geräteaufbau mit vollständig außerhalb<br />

des La<strong>der</strong>aums positionierten Verdampfern<br />

bietet Vorteile für die Lebensmitteldistribution.<br />

„Dadurch ist eine Beladung bis direkt<br />

an die Stirnwand möglich, ohne dass <strong>der</strong><br />

Verdampfer Schaden nehmen kann“, so Reinhard<br />

Oswald, Vertriebsleiter von Frigoblock<br />

in Österreich. In den Aufbauten <strong>der</strong> Motorwagen<br />

sind Kältemaschinen des Typs FK 13 und<br />

FK 25L mit Zus<strong>at</strong>zverdampfer RE 11-2 verbaut.<br />

Die Anhänger <strong>der</strong> Tandemzüge sind mit<br />

vollständig ins Dach integrierten, extrem<br />

flachen und leistungsstarken Kältemaschinen<br />

<strong>der</strong> Baureihe DK 23 und zweiflutigen<br />

Flachverdampfern RE22-2 versehen.<br />

Rund 160 Glie<strong>der</strong>züge <strong>der</strong> Spar-Flotte sind<br />

Ein-Kammer-Fahrzeuge mit Frigoblock-<br />

Kältemaschinen Fotos: Frigoblock/Spar<br />

GEWÜNSCHTER TEMPERATURBEREICH<br />

WIRD SCHNELL ERREICHT<br />

Bei den rund 160 Glie<strong>der</strong>zügen <strong>der</strong> Flotte<br />

handelt es sich ausschließlich um Ein-Kammer-Fahrzeuge.<br />

Bei den Subunternehmen,<br />

welche die Interspar-Bäckereibetriebe beliefern,<br />

sind jedoch auch Mehrkammerfahrzeuge<br />

mit Frigoblock-Kältemaschinen im Eins<strong>at</strong>z.<br />

Bei Motorwagen wie Anhängern des eigenen<br />

Fuhrparks dient als Heckabschluss jeweils<br />

eine Ladebordwand. Der für die Lebensmittel<br />

benötigte und peinlichst genau einzuhaltende<br />

Temper<strong>at</strong>urbereich liegt bei 4 bis 6<br />

Grad Celsius. „Kein an<strong>der</strong>er Hersteller von<br />

Kältemaschinen ermöglicht es, durch Kühlen<br />

o<strong>der</strong> im Winterhalbjahr auch durch Heizen so<br />

schnell den gewünschten Temper<strong>at</strong>urbereich<br />

zu erreichen beziehungsweise beizubehalten“,<br />

unterstreicht Riedl. Auch bei den<br />

Frigoblock-Partnerbetrieben, welche die sechs<br />

Spar-Zweignie<strong>der</strong>lassungen in puncto Wartung<br />

und Repar<strong>at</strong>uren betreuen, fühlt man<br />

sich bestens aufgehoben.<br />

„Die Zusammenarbeit mit Frigoblock ist<br />

wirklich eine fruchtbare. Die Menschen dort<br />

haben nie aus den Augen verloren, die Technik<br />

so zuverlässig wie nur irgend möglich zu<br />

machen. Was das betrifft und n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

von <strong>der</strong> Kühlleistung her ist Frigoblock für<br />

uns eindeutig die Nummer eins am Markt.<br />

Zukünftig wird die temper<strong>at</strong>urgeführte Logistik<br />

sicherlich noch viele Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

an uns stellen – sowohl Frigoblock als auch<br />

Spar müssen also auch weiter innov<strong>at</strong>iv und<br />

vordenkend bleiben“, resümiert Karlheinz<br />

Riedl. www.frigoblock.de<br />

32 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Größter Kran <strong>der</strong> SH-Baureihe<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> unterschiedlichen Eins<strong>at</strong>zgebiete erfor<strong>der</strong>t einen vielseitigen<br />

mo<strong>der</strong>nen Großkran. Der <strong>neue</strong> Palfinger PK 110002 SH High Performance h<strong>at</strong><br />

ein Hubmoment von 98,5 Metertonnen. Ausgest<strong>at</strong>tet mit neun hydraulischen<br />

Ausschüben erreicht <strong>der</strong> Kran eine hydraulische Reichweite von 22 Metern und<br />

in Verbindung mit Zus<strong>at</strong>zknickarm bis zu 32,5 m.<br />

Die Soft Stopp-Funktion ist eine elektronische Endlagendämpfung.<br />

Sie bewirkt ein sanftes Abbremsen aller Kranbewegungen,<br />

bevor <strong>der</strong> mechanische Endanschlag erreicht wird. Ruckartige<br />

Bewegungen und Lastanschläge durch pendelnde Lasten können<br />

somit vermieden werden – zum Schutz von Kranfahrer und<br />

Ladung sowie zur Schonung und Werterhaltung von Kran und<br />

Fahrzeug.<br />

Das Grundgestell des PK 110002 SH wird direkt in den Hilfsrahmen<br />

des Fahrzeuges integriert. Niedrige Bauhöhe und sehr hohe Steifigkeit<br />

erhöhen sowohl die Standsicherheit wie auch die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten.<br />

Der am Grundgestell integrierte Hydrauliköltank hilft Pl<strong>at</strong>z<br />

VIELSEITIG<br />

FAHRZEUGBAU l FAHRZEUGE<br />

sparen. Es wird kein<br />

zusätzlicher Montagepl<strong>at</strong>z<br />

am Fahrzeug<br />

mehr benötigt. Die Palfinger PK 110002 SH High Performance<br />

serienmäßig hydraulisch<br />

hochschwenkbaren Stützzylin<strong>der</strong> optimieren das Aufbaukonzept<br />

und erleichtern das Abstützen bei engen Pl<strong>at</strong>zverhältnissen.<br />

Ob beim Versetzen schwerer Maschinen in <strong>der</strong> Halle, bei präzisen<br />

Montageeinsätzen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> sensiblen Bootsverladung – als vieltalentierter<br />

Verwandlungskünstler zieht <strong>der</strong> PK 110002 SH bei je<strong>der</strong><br />

Aufgabe die richtigen Register. www.kuhn-gruppe.com<br />

Expansion im Hause Kuhn geht weiter<br />

Nach <strong>der</strong> Insolvenz des Stahl- und Fahrzeugbauers Primetzhofer in Leonding bei Linz gründete Kuhn-Ladetechnik mit<br />

22. Oktober 2012, neben <strong>der</strong> Firmenzentrale in Vöcklabruck, eine weitere Nie<strong>der</strong>lassung in Oberösterreich und stellt damit<br />

ein umfassendes und direktes Leistungsangebot für Service, Repar<strong>at</strong>ur und Wartung für alle Palfinger-Produkte zur Verfügung.<br />

Das Fahrzeugbau-Team von Primetzhofer wurde in die österreichweite<br />

Kuhn-Organis<strong>at</strong>ion eingeglie<strong>der</strong>t. Somit ist gewährleistet,<br />

dass alle Kunden von Mitarbeitern mit hoher Fachkompetenz<br />

und langjähriger Erfahrung profitieren. Zusätzlich sorgt eine hohe<br />

Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen für eine effiziente und qualit<strong>at</strong>iv<br />

hochwertige Dienstleistung.<br />

Nicht nur höchste Markenqualität bei allen Produkten, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

kompetente Ber<strong>at</strong>ung, garantierte Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit, beste<br />

Betreuung vor und nach dem Verkauf und schließlich die fachlich bestens<br />

geschulten Mitarbeiter sind <strong>der</strong> Grund für die heutige Marktposition<br />

von Kuhn-Ladetechnik. Eine ausgeklügelte Logistik <strong>der</strong> Servicewerke,<br />

Online-Verbindungen zwischen den einzelnen Organis<strong>at</strong>ionen<br />

im In- und Ausland geben unseren Kunden die Sicherheit, dass ihre<br />

Investition nachhaltig ihren Wert behält. „Mit intern<strong>at</strong>ionalen Top-Markenprodukte,<br />

perfektem Service und rascher Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit<br />

wollen wir heute und in Zukunft höchste Wirtschaftlichkeit für die Investition<br />

unserer Kunden garantieren. Dies war, ist und wird auch in<br />

Zukunft die Konzentr<strong>at</strong>ion unserer Aktivitäten sein“, so <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Kuhn-Ladetechnik Karl Lenglacher. www.kuhn.<strong>at</strong><br />

SERVICENETZ<br />

Das Serviceteam <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Leonding<br />

www.riedler.com<br />

INNOVATIVE NUTZFAHRZEUGE<br />

>> Hackschnitzelfahrzeuge<br />

>> Rungenfahrzeuge<br />

>> Kipperfahrzeuge<br />

>> Pl<strong>at</strong>eaufahrzeuge<br />

>> Schubbodenauflieger<br />

Ernst Riedler Fahrzeugbau und Vertriebsges.m.b.H., A-4664 Oberweis<br />

Tel.: +43 (0)7612 76040-0, E-Mail: office@riedler.com<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 33<br />

Foto: Kuhn


FUHRPARKMANAGEMENT l REPORTAGE<br />

Ein Jahr im Dienst <strong>der</strong> Effizienz<br />

TEIL 1: Wir haben im Laufe des Jahres ausführlich über die Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ von Volvo Trucks<br />

berichtet, die mit ganz konkreten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung von unterschiedlichsten Fuhrparks<br />

beiträgt. Die Resonanz seitens <strong>der</strong> Transportunternehmer auf diese Initi<strong>at</strong>ive war enorm.<br />

Grund genug für uns, den Erfolg dieser<br />

Initi<strong>at</strong>ive auch langfristig zu begleiten.<br />

Jetzt dürfen wir <strong>der</strong> Kafen<strong>der</strong> Spedition<br />

& Transport GmbH aus dem oberösterreichischen<br />

Pasching bei Linz ein Jahr<br />

über die Schulter schauen. Gespannt<br />

sind wir auf die Ergebnisse <strong>der</strong> eigens auf<br />

den Eins<strong>at</strong>z des fünf Volvo umfassenden<br />

Fuhrparks abgestimmten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.<br />

Wir wollen damit aufzeigen<br />

mit welch einfachen Mitteln <strong>der</strong> Fuhrpark optimiert<br />

und gleichzeitig bares Geld gespart<br />

werden kann.<br />

Die Kafen<strong>der</strong> Flotte fährt in erster Linie Stahlprodukte<br />

und nützt damit konstant zwischen<br />

20 und 24 Tonnen Nutzlast. Interessant ist<br />

auch, dass die fünf Lkw übers Jahr gesehen<br />

praktisch idente Kilometerleistungen einfahren.<br />

Eine gute Basis also, um anschauliche<br />

Ergebnisse zu erzielen.<br />

INITIATIVE<br />

Die kunterbunte Kafen<strong>der</strong> Flotte fällt sofort auf<br />

STEIN DES ANSTOSSES<br />

Gerald Mayer, Leiter <strong>der</strong> Disposition beim<br />

Transportunternehmen Kafen<strong>der</strong>, h<strong>at</strong> Anfang<br />

des Jahres 2012 in Pucking an einem von<br />

Volvo Trucks veranstalteten Seminar „Je<strong>der</strong><br />

Tropfen zählt“ teilgenommen und war sofort<br />

vom Inform<strong>at</strong>ionsgehalt und <strong>der</strong> perfekten<br />

Aufbereitung <strong>der</strong> Inhalte, die im Rahmen <strong>der</strong><br />

Veranstaltung präsentiert wurden, begeistert:<br />

„Beson<strong>der</strong>s fasziniert h<strong>at</strong> mich die Einfachheit<br />

in <strong>der</strong> späteren Umsetzung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Maßnahmen, die teilweise auf <strong>der</strong> Hand<br />

liegen, aber im Alltag zu wenig Aufmerksamkeit<br />

geschenkt bekommen. Aber auch auf<br />

das Volvo eigene Telem<strong>at</strong>iksystem Dynafleet<br />

und dessen umfangreiche Funktionen wurde<br />

beim Seminar konkret eingegangen.“<br />

Dynafleet ist in allen fünf Kafen<strong>der</strong> Volvos<br />

eingebaut, wurde aber bisher praktisch ausschließlich<br />

zur Kommunik<strong>at</strong>ion mit den Fahrern<br />

sowie zur Routenverfolgung genützt. „Bis<br />

zu „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ haben wir darüber<br />

hinaus keine Auswertungen, we<strong>der</strong> von Serviced<strong>at</strong>en<br />

noch von Inform<strong>at</strong>ionen über den<br />

Betrieb <strong>der</strong> Lkw, genutzt. Obwohl wir das System<br />

bereits seit sechs Jahren im Eins<strong>at</strong>z haben<br />

und damit eigentlich zu den Vorreitern<br />

in Österreich zählen“, ist auch Eigentümer<br />

Hermann Kafen<strong>der</strong> von den Fortschritten in<br />

seinem Betrieb begeistert.<br />

DIE UMSETZUNGSPHASE<br />

Mayer ist mit dem <strong>neue</strong>n Wissen und Bewusstsein<br />

nach Hause zurückgekehrt und<br />

h<strong>at</strong> eine interne Besprechung mit Hermann<br />

Kafen<strong>der</strong> und den Fahrern einberufen, um<br />

die Erkenntnisse weiterzugeben. „Die span-<br />

nende Herausfor<strong>der</strong>ung hier war aber, dass<br />

wir keinen internen Wettkampf zwischen den<br />

Fahrern entstehen lassen wollten, son<strong>der</strong>n<br />

je<strong>der</strong> nur für sich und seinen eigenen Lkw zuständig<br />

ist. Wir wollten, dass je<strong>der</strong> sein eigenes<br />

Ergebnis verbessert und nicht Unruhe<br />

stiften“, erklärt Gerald Mayer den respektvollen<br />

Umgang mit seinen Fahrern, „Wir haben<br />

uns also zusammengesetzt und gemeinsam<br />

die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Maßnahmen<br />

besprochen und angekündigt, dass alle ein<br />

Fahrertraining bei Volvo machen werden, um<br />

das eigene fahrerische Können noch weiter<br />

zu verbessern.<br />

TECHNISCHE OPTIMIERUNG<br />

Aber auch auf technischer Seite h<strong>at</strong> Kafen<strong>der</strong><br />

einige rel<strong>at</strong>iv kostengünstige Maßnahmen<br />

umgesetzt. Bereits im Gespräch mit den<br />

Fahrern wurde auf die hohen Leerlaufzeiten<br />

hingewiesen, die alleine durch das Aufmerksam<br />

machen von 13 auf 7 % gesenkt werden<br />

konnten. Dann wurde auch noch eine Auto-Abschaltung<br />

nach 90 Sekunden einprogrammiert<br />

und <strong>der</strong> die Leerlaufzeiten auf nur<br />

noch 4,5 % gesenkt, ein guter Wert laut Volvo,<br />

denn jede Reduktion um 5 % spart rund<br />

einen Liter im Durchschnittsverbrauch.<br />

„Gleichzeitig haben wir unseren Fahrern na-<br />

34 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


hegelegt den Power-Modus, <strong>der</strong> in unseren<br />

Fernverkehrseinsätzen praktisch nicht notwendig<br />

ist, nicht mehr zu verwenden. Sie halten<br />

sich auch sehr konsequent daran, die aktuelle<br />

Nutzung liegt laut Dynafleet Auswertung<br />

bei allen Fahrzeugen bei 0,0 Prozent“,<br />

führt Mayer die Maßnahmen weiter aus.<br />

Eine weitere entscheidende Maßnahme auf<br />

dem Weg zu optimalem Durchschnittsverbrauch<br />

wurde motorseitig durchgeführt: „Wir<br />

haben uns dazu entschlossen die Fahrzeuge<br />

auf 85 km/h zu begrenzen, selbstverständlich<br />

im Gespräch mit den Fahrern, für die dieser<br />

Schritt auf den ersten Blick vielleicht einen<br />

massiven Einschnitt in ihre „Freiheiten“<br />

bedeutet. Mittlerweile sind alle <strong>der</strong> Meinung,<br />

dass ein wesentlich stressfreieres Fahren einem<br />

maximalen täglichen Zeitverlust von 15<br />

Minuten gegenübersteht“, ist Kafen<strong>der</strong> auch<br />

von diesem massiven Schritt überzeugt.<br />

Noch zwei weitere Punkte tragen laut Mayer<br />

zum stressfreieren und damit auch zum verbrauchschonen<strong>der</strong>en<br />

Umgang mit dem Fahrzeug<br />

bei: „Im ersten Gespräch mit den Fahrern<br />

habe ich ihnen zwei weitere Punkte nahegelegt,<br />

die mir im „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt”-Seminar<br />

beson<strong>der</strong>s ins Auge gestochen sind.<br />

Zum einen versuchen wir die Verwendung des<br />

Tempom<strong>at</strong>en zu optimieren und hier Werte<br />

REPORTAGE l FUHRPARKMANAGEMENT<br />

(v.r.) Hermann Kafen<strong>der</strong>, Eigentümer Kafen<strong>der</strong> Spedition & Transport GmbH, Gerald Mayer, Disponent,<br />

Fredrik Klevenfeldt, Volvo Marketing, und Markus Stöbich, Werkstättenleiter Pucking,<br />

diskutieren angeregt über die ersten Ergebnisse seit <strong>der</strong> Umsetzung des Maßnahmenpakets von<br />

„Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“<br />

von über 40 Prozent zu erzielen. Zweitens,<br />

als Gegenstück dazu versuchen wir die Ausrollzeiten<br />

zu maximieren, damit das vorausschauende<br />

Fahren zu för<strong>der</strong>n und wie<strong>der</strong> den<br />

Verbrauch zu senken.“<br />

Außerdem wurden alle fünf Züge komplett<br />

vermessen, also Zugmaschine und Auflieger,<br />

denn ein Achsvers<strong>at</strong>z von nur 3 Millimetern<br />

ist mit freiem Auge kaum sichtbar, bringt aber<br />

Reibungsverluste, die sich mit einem Liter<br />

im Durchschnittsverbrauch nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

Dazu Hermann Kafen<strong>der</strong>. „Wir haben es<br />

selbst kaum geglaubt, aber es war kein Auto<br />

dabei, bei dem nichts eingestellt werden<br />

musste!“<br />

Ein kleines aber feines Detail noch ganz zum<br />

Schluss. Dass <strong>der</strong> richtige Reifendruck ein<br />

entscheidendes Verbrauchskriterium ist, sollte<br />

heutzutage jedem bewusst sein, bei<br />

Kafen<strong>der</strong> wurde jetzt ein Druckprüfer angeschafft,<br />

mit dem die Fahrer jetzt spätestens<br />

alle 14 Tage den Luftdruck an ihrem Zug<br />

nachprüfen.<br />

„N<strong>at</strong>ürlich steht am Anfang solch umfangreicher<br />

Maßnahmen eine gewisse Investitionssumme,<br />

von den technischen Dingen bis hin<br />

zum Fahrertraining, die sich aber bei den aktuellen<br />

Spritpreisen binnen kurzer Zeit bezahlt<br />

machen wird“, verliert Hermann<br />

Kafen<strong>der</strong> den wirtschaftlichen Aspekt nie aus<br />

den Augen.<br />

DYNAFLEET NUTZUNG<br />

Das Auslesen <strong>der</strong> umfangreichen D<strong>at</strong>ensammlung<br />

über die Nutzung <strong>der</strong> Flotte, und<br />

hier n<strong>at</strong>ürlich im Speziellen verbrauchsrelevante<br />

D<strong>at</strong>en, ist also ein rel<strong>at</strong>iv <strong>neue</strong>s The-<br />

ma für Gerald Mayer, bildet aber einen wesentlichen<br />

Teil <strong>der</strong> Basis für die angestrebte<br />

Effizienzsteigerung. Denn hier können abgesehen<br />

von <strong>der</strong> Übermittlung <strong>der</strong> Positionsd<strong>at</strong>en<br />

in die eine und Nachrichten in die an<strong>der</strong>e<br />

Richtung auch <strong>der</strong> Verbrauch, <strong>der</strong> Tempom<strong>at</strong>eins<strong>at</strong>z,<br />

die Ausroll- und Leerlaufzeiten<br />

sowie die Verwendung des Power-Modus kontrolliert<br />

werden und übersichtlich in einer Excel-Tabelle<br />

dargestellt werden. „Zur Inform<strong>at</strong>ion<br />

unserer Fahrer hängen wir die Mon<strong>at</strong>sst<strong>at</strong>istik<br />

an die Pinnwand im Büro, wobei sie<br />

die Fahrer mittlerweile sogar ausgedruckt haben<br />

wollen und gerne mitnehmen“, erklärt<br />

Mayer die Transparenz, die n<strong>at</strong>ürlich jeden<br />

anspornt in seinem Bereich noch besser zu<br />

werden.<br />

ERSTES FAZIT<br />

Die Verän<strong>der</strong>ungen lassen sich in Summe<br />

am schönsten im Vergleich <strong>der</strong> Durchschnittsverbräuche<br />

ablesen, <strong>der</strong> im ersten<br />

Halbjahr 2012, also bis zum ersten Gespräch<br />

mit den Fahrern bei 32,61 Litern Diesel pro<br />

100 gefahrener Kilometer gelegen ist. Bereits<br />

im Juli 2012, dem ersten vollen Mon<strong>at</strong><br />

nach dem Seminar und dem ersten internen<br />

Inform<strong>at</strong>ionsgespräch sowie <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> technischen Maßnahmen ist <strong>der</strong> Verbrauch<br />

über alle fünf Fahrzeuge auf<br />

29,76 Liter im Durchschnitt gesunken.<br />

Wie sich die Kafen<strong>der</strong> Flotte vor allem nach<br />

dem Fahrertraining bei Volvo Trucks weiterentwickelt,<br />

lesen Sie in <strong>der</strong> kommenden Ausgabe<br />

von Traktuell, die Anfang Februar 2013<br />

erscheint. fe www.kafen<strong>der</strong>.<strong>at</strong><br />

www.volvotrucks.<strong>at</strong><br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 35


FUHRPARKMANAGEMENT l RECHT<br />

RECHTS-KOLUMNE<br />

Nicht je<strong>der</strong> Gebäudeschaden fällt unter <strong>der</strong> Allmählichkeitsklausel<br />

Versicherungsgeber verweigern dem Versicherungsnehmer oft die Deckung im Schadensfall. Deshalb ist es aus Sicht des Versicherungsnehmers<br />

wichtig, sich nicht zu scheuen, den Anspruch gegebenenfalls auch gerichtlich durchzuboxen, wie <strong>der</strong> vorliegende Beitrag untermauert.<br />

Fall: Der Kläger besorgte sich eine Liegenschaftsversicherung,<br />

d.h. eine Sachversicherung fürs Gebäude.<br />

Diese Sachversicherungspolizze bot eine Deckung auf<br />

<strong>der</strong> Basis „Allrisk-Versicherung“. Folgende Gefahren<br />

und Schäden waren unter an<strong>der</strong>em versichert: Schäden<br />

an „Sachen“, die wegen eines plötzlichen und<br />

nicht vorsehbaren Ereignisses beschädigt, vernichtet<br />

werden o<strong>der</strong> abhanden kommen. Jedoch waren keine<br />

Schäden versichert, die aufgrund einer allmählichen<br />

„Einwirkung“ verursacht werden. Dies umfasst beispielsweise<br />

Schäden, die durch „Reißen, Setzen, Dehnen“<br />

des Gebäudes entstehen. Des Weiteren aufgrund<br />

von „Verschleiß“, „Alterung“ und „Abnützung“. Im vorliegenden<br />

Fall erlitt <strong>der</strong> Versicherungsnehmer unter<br />

an<strong>der</strong>em einen Frostschaden. Der Versicherungsgeber<br />

lehnte die vom Versicherungsnehmer begehrte Deckung<br />

ab, weil er <strong>der</strong> Meinung gewesen sei, dass die<br />

geltend gemachten Gebäudeschäden nicht versichert<br />

gewesen seien. Denn sie fielen unter <strong>der</strong> vereinbarten<br />

Allmählichkeitsklausel, die eine Deckung für bestimmte<br />

Schäden ausschließe. Dagegen meinte <strong>der</strong> Versi-<br />

cherungsnehmer, dass ihm sein Versicherungsvertreter, <strong>der</strong> den Versicherungsnehmer<br />

betreut, zugesichert habe, dass auch Frostschäden versichert<br />

seien. Jedoch blieb <strong>der</strong> Versicherungsgeber bei seiner Deckungsablehnung.<br />

Deshalb zog <strong>der</strong> Versicherungsnehmer vors Gericht. Klagsumme:<br />

11.130,37 Euro.<br />

Urteile: Vor dem Erstgericht ging die Klage gl<strong>at</strong>t durch. Jedoch verlor <strong>der</strong><br />

klagende Versicherungsnehmer in <strong>der</strong> Berufungsinstanz. Anschließend<br />

landete <strong>der</strong> Fall noch beim Obersten Gerichtshof (OGH), Wien. Letztlich<br />

musste sich <strong>der</strong> Versicherungsgeber gemäß dem Urteil vom 31. August<br />

2011 dem Grunde nach geschlagen geben (AZ: 7 Ob 139/11 h).<br />

Urteilstenor: Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> vereinbarten Versicherungsbedingungen<br />

seien Frostschäden grundsätzlich nicht vom Deckungsschutz<br />

ausgeschlossen. Jedoch sei auch festzustellen, dass „Allmählichkeits-<br />

Neue UTA MultiBox ist da<br />

Im Juli 2013 wird in Frankreich für Lkw über 3,5 t die<br />

Ecotaxe zusätzlich zur Autobahnmaut TIS PL eingeführt.<br />

Die Pilotphase <strong>der</strong> Ecotaxe startet voraussichtlich ab 20. April<br />

2013 im Elsass für Lkw ab 12 Tonnen. In diesem Zusammenhang<br />

bietet UTA ab sofort die <strong>neue</strong> MultiBox an. Mit dieser können<br />

ab sofort die Gebühren bzw. Mauten in folgenden Län<strong>der</strong>n<br />

abgerechnet werden: Frankreich: Mautgebühren (TIS PL und ab<br />

2013 Ecotaxe) für Fahrzeuge über 3,5 t. • Spanien: Mautgebühren<br />

(Via-T) für Fahrzeuge über 3,5 t. • Belgien: Gebühren des<br />

Liefkenshoektunnel. • Frankreich und Spanien: Gebühren ausgewählter<br />

bewachter Parkplätze.<br />

Kunden profitieren von vielen Vorteilen: lukr<strong>at</strong>ive Rab<strong>at</strong>te in Frankreich<br />

bis 13 %, Ecotaxe bis 10 %, Spanien bis 50 % und Belgien,<br />

Liefkenshoektunnel 27 %, einfache und schnelle Durchfahrt an den<br />

MAUT<br />

TRAKTUELL-Rechtsexperte<br />

Eckhard Boecker ist Manager<br />

Claims & Administr<strong>at</strong>ion bei APL<br />

Logistics in Hamburg und für<br />

Vertrags-, Versicherungswesen,<br />

Transport- und Logistikrecht<br />

sowie Schadensmanagement<br />

zuständig<br />

schäden“ einem Risikoausschluss unterliegen. Jedoch<br />

sei im vorliegenden Fall auch festzustellen, dass die<br />

weiteren Schäden, d.h. we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Riss im Mauerwerk<br />

noch die Schäden im Bereich <strong>der</strong> Pl<strong>at</strong>ten unter <strong>der</strong><br />

„Allmählichkeitsklausel“ fallen würden. Die Zielsetzung<br />

eines solchen Risikoausschlusses gelte Schäden,<br />

<strong>der</strong>en „Gefahrenlage“, „Eintritt“, „Ablauf“ und Konsequenzen<br />

regelmäßig unkalkulierbar seien.<br />

Expertenmeinung: Viele Versicherungsnehmer gehen<br />

nach wie vor davon aus, dass eine Versicherungspolizze,<br />

die eine Gefahrendeckung auf <strong>der</strong> Basis All-Risk<br />

verbrieft, einem Rundumsorglospaket gegen Versicherungsprämie<br />

darstellt. Dieser Eindruck ist falsch und<br />

könnte dazu führen, dass <strong>der</strong> Versicherungsnehmer eine<br />

unangenehme Überraschung erfährt, wenn <strong>der</strong> Versicherungsgeber<br />

im Schadensfall die Deckung gänzlich<br />

o<strong>der</strong> teilweise rechtmäßig ablehnt. Deshalb ist<br />

dem Versicherungsnehmer ans Herz zu legen, dass er<br />

sich über jeden Deckungsausschluss, bevor er die Versicherungspolizze<br />

akzeptiert, zum Beispiel vom Versicherungsmakler<br />

ber<strong>at</strong>en lässt. Dadurch bekommt er<br />

die Möglichkeit, etwaige Deckungsausschlüsse gegebenenfalls gegen eine<br />

Mehrprämie zu vermeiden, zumindest zu reduzieren. Je<strong>der</strong> Versicherungsnehmer<br />

sollte sich stets mindestens zwei Angebote einholen, bevor<br />

er sich endgültig für o<strong>der</strong> gegen ein Versicherungsangebot entscheidet.<br />

Letzter Tipp: Sollte <strong>der</strong> Frächter das Gebäude nur mieten, so ist ihm<br />

zu empfehlen, dem Vermieter aufzufor<strong>der</strong>n, einen Regressverzicht in den<br />

Versicherungspolizzen durchzusetzen, <strong>der</strong>en Kosten er über die Nebenkosten<br />

bezahlen muss. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Gebäudeversicherung,<br />

die <strong>der</strong> Vermieter für die Büro-/Lagerimmobilie stets abschließt.<br />

Mit einem Regressverzicht hätte wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Versicherungsnehmer,<br />

also beispielsweise <strong>der</strong> Frächter, die Möglichkeit, seinen Betriebshaftpflichtversicherer<br />

aufzufor<strong>der</strong>n, die Versicherungsprämie für die Betriebshaftpflichtversicherung<br />

zu senken. n<br />

UTA MultiBox<br />

Foto: UTA<br />

Mautst<strong>at</strong>ionen, Liquiditätsvorteil<br />

durch ein <strong>at</strong>traktives Zahlungsziel,<br />

Integr<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Mautd<strong>at</strong>en<br />

in die regelmäßige UTA<br />

Abrechnung sowie Abrechnung<br />

aus einer Hand inklusive<br />

Steuerausweis.<br />

Die UTA MultiBox ist<br />

technisch so ausgest<strong>at</strong>tet,<br />

dass sie<br />

für bestehende<br />

und zukünftige<br />

Mautsysteme erweiterbar<br />

ist. Ei-<br />

ne europaweite Ausweitung ist geplant. Neue Online-Funktionalitäten<br />

wie Echtzeitortung, ausführliche Reporting Services, St<strong>at</strong>istiken,<br />

Warnmeldungen direkt per E-Mail o<strong>der</strong> SMS sind ebenfalls inte griert.<br />

www.uta.de<br />

36 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


TELEMATIK l FUHRPARKMANAGEMENT<br />

Die jüngste Gener<strong>at</strong>ion – noch effizienter<br />

VDO h<strong>at</strong> seinen „Digitalen Tachographen“ auf den <strong>neue</strong>sten Stand gebracht, um ihn im Flotteneins<strong>at</strong>z<br />

effizienter, komfortabler und sicherer zu machen.<br />

Wie die Vorgängerversion setzt <strong>der</strong> DTCO 2.0 die sogenannte<br />

Ein-Minuten-Regel um: Die Elektronik ist so programmiert, dass<br />

die längste Aktivität innerhalb einer gegebenen Minute bestimmt,<br />

ob diese als Arbeits- o<strong>der</strong> Ruhezeit gewertet wird. Vor allem im<br />

Verteilerverkehr, im Stau o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schlange vor <strong>der</strong> Zollabfertigung,<br />

wenn das Fahrzeug oft nur wenige Sekunden bewegt wird<br />

und lange steht, können die Fahrer so wertvolle Lenkzeit sparen.<br />

Darüber hinaus ermöglicht <strong>der</strong> <strong>neue</strong> DTCO den verbesserten Download<br />

<strong>der</strong> Tachografend<strong>at</strong>en aus <strong>der</strong> Ferne. In Verbindung mit dem<br />

VDO Download Device (DLD) Wide Range können die DTCO-D<strong>at</strong>en<br />

von jedem beliebigen Standort übertragen werden. In <strong>der</strong> Vergan-<br />

TACHOGRAF<br />

Der <strong>neue</strong>ste „Digitale Tachograph“ von VDO: DTCO 2.0 Foto: VDO<br />

genheit war jedoch die Fernabfrage <strong>der</strong> D<strong>at</strong>en nur bei in Betrieb befindlichem<br />

Fahrzeug möglich. Ab dem DTCO 2.0 können <strong>der</strong> Speicher<br />

nun auch bei Fahrzeugstillstand ausgelesen und die aktuellen<br />

Inform<strong>at</strong>ionen in die Planungen einbezogen werden. Sobald ein Signal<br />

aus <strong>der</strong> Fuhrparkzentrale eingeht, wird <strong>der</strong> DTCO autom<strong>at</strong>isch<br />

über einen sogenannten „Wake up“-Impuls aufgeweckt und <strong>der</strong> Download<br />

gestartet. Dafür muss <strong>der</strong> Fahrer künftig we<strong>der</strong> seine Pause<br />

noch seine Nachtruhe unterbrechen.<br />

MEHR WIDERSTANDSFÄHIGKEIT GEGEN MANIPULATIONSVERSUCHE<br />

Außerdem setzt VDO mit dem Gener<strong>at</strong>ionswechsel die <strong>neue</strong>sten Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> EU um. Ab sofort nutzt <strong>der</strong> Tachograf neben<br />

dem Geschwindigkeitssignal ein zweites, unabhängiges Bewegungssignal.<br />

Dieses „Independent Motion Signal“ (IMS) wurde in den<br />

letzten Jahren herstellerübergreifend standardisiert und wird vom<br />

DTCO nun autom<strong>at</strong>isch mit den Geschwindigkeitsd<strong>at</strong>en verglichen<br />

und auf Plausibilität geprüft. Mit diesem Abgleich wurde eine weitere<br />

Maßnahme zum Schutz gegen Manipul<strong>at</strong>ionsversuche in den Tachographen<br />

integriert. Neu ist auch <strong>der</strong> Eins<strong>at</strong>z des <strong>neue</strong>n Geschwindigkeitssensors<br />

KITAS II+ nach den <strong>neue</strong>n Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> EU-Gesetzgebung.<br />

Durch eine intelligente Elektronik erkennt und korrigiert dieser<br />

externe Störeinflüsse am Einbauort des KITAS-Geschwindigkeitssensors<br />

und schützt auf diese Weise die Schnittstelle zwischen Fahrzeug<br />

und Signalgeber vor möglichen Manipul<strong>at</strong>ionen.<br />

INTELLIGENTER BORDCOMPUTER<br />

Highlight ist <strong>der</strong> optionale VDO Counter, <strong>der</strong> eine umfassende Fahrerinform<strong>at</strong>ion<br />

garantiert und mit <strong>der</strong> DTCO-Version 2.0a über den<br />

Aftermarket verfügbar ist. Das Service-Programm ist ein intelligenter<br />

Bordcomputer, <strong>der</strong> wie ein persönlicher Assistent ständig über<br />

die aktuellen Lenk- und Ruhezeiten informiert hält. Während <strong>der</strong> Tour<br />

genügt für den Fahrer ein Blick auf das DTCO-Display, um zu erkennen,<br />

wie lange er sein Fahrzeug noch steuern darf und wann die<br />

nächste Ruhezeit von welcher Länge nötig ist. In <strong>der</strong> Pause zeigt <strong>der</strong><br />

DTCO 2.0a die verbleibende Ruhezeit sowie die anschließende ma-<br />

ximale Fahrzeit an. Einen Tastendruck weiter findet man alle benötigten<br />

Inform<strong>at</strong>ionen für die aktuelle Schicht, zum Beispiel die restliche<br />

Lenkzeit des Tages. Ebenso informiert <strong>der</strong> VDO Counter über<br />

die verbleibende Wochenlenkzeit. Die Anzeige ist übersichtlich und<br />

auf Wunsch wochenübergreifend.<br />

Über den optionalen VDO Counter hinaus bietet <strong>der</strong> <strong>neue</strong> DTCO wie<br />

alle Tachografen von VDO einen integrierten Mehrwert und vor allem<br />

eine innov<strong>at</strong>ive Infrastruktur: Dazu zählen eine Vielzahl an Funktionen,<br />

die weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Inhalte hinausgehen<br />

und den Kunden den unkomplizierten Einstieg in ein effizienteres<br />

Flottenmanagement ermöglichen. So bietet auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong>ste<br />

DTCO beispielsweise einen beson<strong>der</strong>s schnellen D<strong>at</strong>enabruf<br />

sowie die Option auf den sogenannten Remote Download: Ohne zusätzlichen<br />

Arbeitsaufwand können die Tachografend<strong>at</strong>en damit auf<br />

Kurzstrecken über eine WLAN-Anbindung und weltweit über eine Mobilfunkverbindung<br />

autom<strong>at</strong>isch übertragen werden. Die gesammelten<br />

Tachografend<strong>at</strong>en sind Grundlage für die VDO-Flottenmanagementsysteme<br />

TIS Web und DriveTime, mit denen Fuhrparkmanager<br />

ihren Betrieb effizient gestalten können.<br />

Das Anfangsglied <strong>der</strong> Produktkette für effizientes Flottenmanagement<br />

ist <strong>der</strong> aktualisierte DTCO, <strong>der</strong> neben den umfangreichen Neuerungen<br />

nicht auf die bewährten Funktionen verzichtet. So sind unter an<strong>der</strong>em<br />

<strong>der</strong> integrierte Thermodrucker für schnelle Aus drucke o<strong>der</strong> die nützlichen<br />

Servicemeldungen, die an das rechtzeitige Auslesen <strong>der</strong> Fahrerkarten<br />

erinnern, nach wie vor Bestandteile des DTCO. www.vdo.<strong>at</strong><br />

Wenn's um saubere<br />

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FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />

Im Dienste <strong>der</strong> Transportunternehmen<br />

Mit den drei Faktoren: Luftdruck-Kontrollsystem (TPMS),<br />

Total Tyre Care (steht für ein flexibles Angebot an ergänzenden<br />

Lkw-Reifenprogrammen), und dem Lkw-Pannenservice<br />

fühlt sich Bridgestone für das Flottenmanagement<br />

gut positioniert. Der weltweit vernetzte japanische Reifenhersteller<br />

reagiert auf den kontinuierlichen Kampf <strong>der</strong><br />

Flottenbetreiber, die Leistung zu maximieren und Kosten<br />

zu minimieren. Er will Transportunternehmen wirksame<br />

Hilfe leisten.<br />

Das für ganz Europa vorgesehene TMPS-System (Tyre Pressure<br />

Monitoring System) soll den Flottenkunden einen genaueren<br />

Luftdruck-Überwachungsservice bieten. Diesen Dienst verrichten<br />

die mehr als 2.400 Truck Point- und Servicepartner in 23<br />

Län<strong>der</strong>n Europas. Die Reifen werden dort nicht nur identifiziert,<br />

son<strong>der</strong>n auch wie<strong>der</strong> in einen einwandfreien Zustand versetzt.<br />

Die Vorteile für die Flotte sind: optimaler Kraftstoffverbrauch und<br />

Reduzierung von Reifenpannen.<br />

Studien beweisen, dass mit geringem Luftdruck gefahrene Reifen<br />

den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen erhöhen. So<br />

verursacht zum Beispiel ein Reifen mit einem empfohlenen Druck<br />

von 9 bar, <strong>der</strong> mit einem Druck von 7 bar gefahren wird, rund 6 %<br />

mehr Kraftstoffverbrauch. Interne Studien von Bridgestone zeigen,<br />

dass bei Flotten durchschnittlich bis zu 25 % <strong>der</strong> Fahrzeuge mit Reifen<br />

fahren, <strong>der</strong>en Luftdruck mindestens 10 % unter dem empfohlenen<br />

Wert liegen. 5 % <strong>der</strong> Trucker bewegen ihren Lkw mit einem Luftdruck<br />

von 20 % unter dem Richtwert. „Wenn alle Reifen mit den<br />

empfohlenen Druckwerten fahren würden, wäre <strong>der</strong> Kraftstoffverbrauch<br />

<strong>der</strong> Flotte messbar niedriger“, erklärt Neil Purves, Senior<br />

Manager, Business Innov<strong>at</strong>ion, Commercial Products Division<br />

Bridgestone Europe.<br />

Aber auch bei Reifenpannen spielt <strong>der</strong> geringe Luftdruck eine ausschlaggebende<br />

Rolle. Ein häufig schleichen<strong>der</strong> Luftverlust aufgrund<br />

mechanischer Verletzungen kann sich über Tage o<strong>der</strong> Wochen auswirken,<br />

ehe er überhaupt festgestellt wird. Oft ist keine undichte<br />

Stelle zu sehen – und <strong>der</strong> Reifen wird so lange gefahren, bis er wegen<br />

eines schnellen Druckverlusts ganz ausfällt.<br />

In diesem Fall wird die Reifenpanne unterwegs nicht nur kostspieliger<br />

als ein regulärer Reifenwechsel, zusätzlich steht<br />

das Fahrzeug still, bis <strong>der</strong> Austausch erfolgen kann.<br />

Hinzu kommt noch: Der Wert <strong>der</strong> Reifenkarkasse<br />

geht verloren.<br />

HILFE<br />

REIFENPANNEN VERMEIDEN<br />

Mit dem TPMS-System von Bridgestone können<br />

häufig undichte Stellen aufgrund von<br />

Durchstichen entdeckt werden. Dadurch<br />

kann eine Repar<strong>at</strong>ur vor Ort erfolgen.<br />

Neil Purves: „So können die hohen<br />

Kosten einer Reifenpanne unterwegs<br />

vermieden werden.“ Neben<br />

den Vorzügen des effizienteren<br />

Kraftstoffverbrauchs und<br />

<strong>der</strong> reduzierten Pannenhäufigkeit<br />

verlängert sich beim Rei-<br />

fen die Haltbarkeit, wenn er mit<br />

optimalem Druck gefahren<br />

wird. Die Karkasse weist auch<br />

Das TPMS-System (Tyre Pressure<br />

Monitoring System) von Bridgestone sorgt für<br />

die effiziente Nutzung von Lkw und Reifen<br />

Der Mitarbeiter<br />

von „Truck Point”<br />

kontrolliert die Reifend<strong>at</strong>en<br />

wie Druck<br />

und Profiltiefe<br />

Über die D<strong>at</strong>en<br />

fertigt <strong>der</strong> „Truck<br />

Point”-Service<br />

ein Protokoll an<br />

für die Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />

einen besseren<br />

Zustand aus.<br />

Das System besteht<br />

aus einem im<br />

Ventil integrierten<br />

Sensor, einem am<br />

Flottenstandort installiertenEmpfängertor,<br />

einem CloudgestütztenD<strong>at</strong>ensystem<br />

und dem Reifendienstleister. Der kleine Sensor arbeitet mit<br />

p<strong>at</strong>entierten und energiesparenden Technologien, durch die alle<br />

sechs Sekunden ein Signal ausgesendet werden kann. Es wurden<br />

drei Ausführungen entwickelt, damit <strong>der</strong> Sensor unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Reifenposition am Lkw o<strong>der</strong> Bus optimal<br />

eingepasst werden kann. Er sendet die Druck- und Temper<strong>at</strong>urd<strong>at</strong>en<br />

sowie eine ID-Nummer, sodass <strong>der</strong> korrigierte<br />

Druck dem jeweiligen Fahrzeug und <strong>der</strong> Reifenposition<br />

zugeordnet werden kann.<br />

Das Empfängertor besteht aus vier Pfosten, die per<br />

Funk miteinan<strong>der</strong> verbunden sind und über B<strong>at</strong>terie<br />

(mit Solarladegerät) betrieben werden kann. Wenn ein<br />

mit den TPMS-Sensoren von Bridgestone ausgest<strong>at</strong>tetes<br />

Fahrzeug das Tor passiert, werden die Reifend<strong>at</strong>en<br />

von den Empfängerpfosten erfasst und regelmäßig<br />

an die D<strong>at</strong>enbank von Bridgestone übertragen.<br />

Wird ein sehr niedriger Reifendruck ermittelt, werden<br />

die D<strong>at</strong>en sofort gesendet. Über einen Handempfänger<br />

kann das TPMS-System mit dem T2i-System von<br />

Bridgestone eingesetzt werden. Dies ist insbesonde-<br />

re an Standorten hilfreich, an denen die Install<strong>at</strong>ion<br />

eines Tores nicht möglich ist. Das zentrale T2s-D<strong>at</strong>en-<br />

38 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


Zusammen mit dem Fahrer o<strong>der</strong> auch Flottenmanager bespricht <strong>der</strong><br />

Servicemitarbeiter den Zustand des Reifens<br />

system empfängt die D<strong>at</strong>en vom Tor o<strong>der</strong> dem T2i und gleicht dann<br />

die Sensor-ID mit den jeweiligen Flotten-, Fahrzeug- und Reifenpositionsd<strong>at</strong>en<br />

ab, um den empfohlenen Luftdruck festzulegen. Durch<br />

die Druckmessung wird festgestellt, ob <strong>der</strong> Reifen eine reguläre Wartung<br />

benötigt o<strong>der</strong> ob eine dringende Maßnahme erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

TOTAL TYRE CARE<br />

Das <strong>neue</strong> Bridgestone-Programm „Total Tyre Care“ ist über zwei verschiedene<br />

Verträge erhältlich, die auf den Kunden zugeschnitten<br />

DA IST MEHR FÜR SIE DRIN!<br />

REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />

DURCHDACHTE UND INNOVATIVE KONZEPTE UND LÖSUNGEN<br />

FÜR PKW- UND NUTZFAHRZEUG-WERKSTÄTTEN.<br />

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sind. Beim Comfort4Fleet sind alle Leistungen zu einem festgelegten<br />

Preis pro Kilometer fixiert. Flex4Fleet ist ein nach Posten spezifizierter<br />

Vertrag. Hier können die Flottenbetreiber sich für Leistungen<br />

entscheiden, die für ihre individuellen Bedürfnisse am besten<br />

geeignet sind. „Total Tyre Care wurde deshalb entwickelt, damit sich<br />

die Flottenbetreiber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, erklärt<br />

Harald Van Ooteghem, Senior Manager, Marketing Planning,<br />

Commercial Business Unit, Bridgestone Europe.<br />

Total Tyre Life h<strong>at</strong> das Ziel, durch den Eins<strong>at</strong>z von Bridgestone<br />

Premium-Neureifen und Bandag-Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungen die Lebensdauer<br />

<strong>der</strong> Reifen zu maximieren und somit die Kosten pro Kilometer<br />

während <strong>der</strong> gesamten Lebensdauer zu senken. Aus diesem Grunde<br />

werden Karkassen von Bridgestone so konstruiert, dass sie eine<br />

lange Lebensdauer aufweisen und die Haltbarkeit bieten, die für<br />

die Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung notwendig ist.<br />

TRUCK PLINT AGIERT EUROPAWEIT<br />

Mit Total Tyre Services schnürt Bridgestone ein Paket, mit dem die<br />

Lkw einer Flotte in Betrieb bleiben und mit maximaler Effizienz fahren.<br />

Dieses System umfasst alles, was eine Flotte benötigt. Die<br />

Dienste hierfür erbringt Truck Point. Das sind: Reifeninspektionen<br />

und <strong>der</strong> professionelle technische R<strong>at</strong> zum Erhalt des optimalen Reifenzustands.<br />

Mit dem europaweiten Pkw-Pannenservice von Bridgestone<br />

sind mehr als 97 % sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer<br />

Zufriedenheitsstudie des ADAC TruckService aus 2011. Im Auftrag<br />

von Bridgestone wurden Lkw-Fahrer nach Inanspruchnahme einer<br />

Service Europe Pannenhilfe befragt. Reifenpannenhilfen durch Service<br />

Europe von Bridgestone werden in Europa in mehr als 23 Län<strong>der</strong>n<br />

geleistet. Die Pannenabwicklung koordiniert die europäische<br />

Servicezentrale in Hasselt (Belgien). mu www.bridgestone.eu<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 39


FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />

Aeolus punktet mit zweitem Leben<br />

Der nie<strong>der</strong>ländische Reifengroßhändler Heuver in Hardenberg und <strong>der</strong> chinesische Pneuproduzent Aeolus Tyres<br />

bieten den Fuhrparkbesitzern mit dem „Eco Twin“ eine kostengünstige Altern<strong>at</strong>ive. Das „driveability concept“<br />

erlaubt die Wahl zwischen <strong>neue</strong>n Reifen und run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten Pneus. Dabei spart <strong>der</strong> Verbraucher einerseits Kosten,<br />

an<strong>der</strong>erseits kann er seine Rendite erhöhen.<br />

Das sind willkommene Chancen für die Transportunternehmen.<br />

Sie greifen den nie<strong>der</strong>ländisch/chinesischen Lösungsans<strong>at</strong>z von<br />

Heuver und Aeolus Tyres zur Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung, zum zweiten Reifenleben,<br />

nur zu gerne auf. Denn das Konzept h<strong>at</strong> keinen Haken,<br />

run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rte Reifen bieten eine vergleichbare Qualität und Lebensdauer<br />

wie <strong>neue</strong> Reifen. Der Aeolus-Eco-Twin-Reifen, eine<br />

Warm er<strong>neue</strong>rung auf <strong>der</strong> Grundlage von Aeolus-Qualitätskarkassen,<br />

bedeutet für den Trailerreifen eine höhere Nutzungsrendite. Der Aeolus<br />

Eco-Twin-Pneu ist in <strong>der</strong> Größe 365/65R22.5 auf dem Markt.<br />

Bertus Heuver, Direktor des Heuver Reifengroßhandel, erklärt: „Transportunternehmen<br />

haben es schwer. Wir suchten in unserem Verkaufsmodell<br />

nach einem zusätzlichen Mittel, um ein interessantes<br />

PNEUS AUS CHINA<br />

Aeolus AE77 Aeolus Eco-Twin-Reifen Aeolus AGP23<br />

und überzeugendes Angebot zu präsenteren. Die run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten<br />

Aeolus Eco-Twin-Reifen bilden dieses Element. Letztlich geht es uns<br />

dabei um die Kosten, die die Fuhrparkmanager so niedrig wie möglich<br />

halten wollen.<br />

NEUES KONZEPT ÜBERZEUGT<br />

Das <strong>neue</strong> Konzept: Neue und run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rte Aeolus-Reifen zu kombinieren<br />

findet Anklang. Vergleichbare Qualität und Lebensdauer bilden<br />

die überzeugenden Grundlagen. Auf <strong>der</strong> IAA in Hannover konnte<br />

Heuver Banden feststellen, dass die Unternehmer den <strong>neue</strong>n Lösungsans<strong>at</strong>z<br />

positiv bewerteten.<br />

Die CCT Logistik GmbH in Bremen gehört zu den ersten Transportunternehmen,<br />

die das Konzept umsetzen. Ralph Meier, Dispositions-<br />

und Fuhrparkleiter, erklärt: „CCT Logistik verbindet seit 1996 hochwertigen<br />

Transport mit einem Service <strong>der</strong> Topklasse für unsere Kun-<br />

... FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

Lego-Lkw erzielt 6.050 Euro<br />

Der Goodyear Lego-Lkw im Maßstab 1:1 wurde auf dem Online-<br />

Marktpl<strong>at</strong>z eBay für 6.050 Euro zugunsten <strong>der</strong> Lkw-Fahrer-Initi<strong>at</strong>ive<br />

„Doc Stop für Europäer e.V.“ versteigert.<br />

Zahlreiche Prominente wie <strong>der</strong> Entertainer Jürgen Drews unterstützten<br />

das Projekt mit ihrer Unterschrift auf <strong>der</strong> IAA Nutzfahrzeuge 2012. Zehn<br />

Tage stand das Modell, das mit 2,5 m Breite, 3,5 m Höhe, rund 2,5 m<br />

Länge und einem Gesamtgewicht von rund 740 kg zu den größten Lego-Modellen<br />

<strong>der</strong> Welt gehört, auf eBay zur Versteigerung. Am 29. Oktober<br />

war die Wohltätigkeitsauktion beendet und <strong>der</strong> Lego-Lkw wurde<br />

für 6.050 Euro an die nie<strong>der</strong>ländische Firma Hobma Modelbouw<br />

Fotos: Heuver Banden<br />

den. Wir widmen unserem Fuhrpark und dem Einkauf große Aufmerksamkeit.<br />

Der Aeolus Eco-Twin bewährt sich im täglichen Eins<strong>at</strong>z auf<br />

<strong>der</strong> Straße, macht einen stabilen Eindruck und hilft uns, Kosten zu<br />

reduzieren. Der Eco-Twin ist wirklich eine gute Altern<strong>at</strong>ive und ein<br />

gelungenes Konzept.“<br />

Einen Reifen für den Eins<strong>at</strong>z bei Fahrzeugen mit z.B. Mobilkränen,<br />

kleinen Schaufella<strong>der</strong>n und Unimogs hält Heuver Banden mit dem<br />

Aeolus AGP23 bereit. Er besitzt hervorragenden Grip und hohes<br />

Selbstreinigungsvermögen. Den AGP23 gibt es in <strong>der</strong> Dimension<br />

445/65R22.5. Er gilt als Altern<strong>at</strong>ive zu den renommierten Markenreifen.<br />

Der <strong>neue</strong> AGP23 ist ein SuperSingle-Reifen mit einem fahrtrichtungsgebundenen<br />

Profil. Das sorgt für ausgezeichneten Grip. Der Reifen<br />

unterscheidet sich durch seine Allround-Einsetzbarkeit und seine<br />

Zulassung für hohe Geschwindigkeiten von an<strong>der</strong>en Pneus. Fahrten<br />

mit bis zu 80 km/h sind mit dem AGP23 von Aeolus erlaubt.<br />

Bertus Heuver, Chef im holländischen Hardenberg, betont: „Mit dem<br />

<strong>neue</strong>n AGP-Reifen ergänzen wir unser Angebot um einen ganz speziellen<br />

Pneu. Wir können unseren Kunden jetzt auch in diesem Bereich<br />

eine optimale Auswahl anbieten: diverse Optionen in unterschiedlichen<br />

Preisklassen. Aber immer in höchster Qualität.<br />

ALTERNATIVEN VON AEOLUS<br />

Doch damit nicht genug: Heuver zaubert noch den Aeolus-Reifen<br />

24R20.5-AE77 für die Landwirtschaft aus dem Hut. Der Pneu<br />

eignet sich für Zuganhänger wie Erddumper, Misttanker, Silo-<br />

wagen und Miststreuer, aber auch für Crash Ten<strong>der</strong>. Die Reifen können<br />

auch auf <strong>der</strong> Felge mit jedem möglichen ET-Wert geliefert<br />

werden.<br />

Der Aeolus AE77 ist nach Ansicht von Experten ein echter Kraftprotz,<br />

<strong>der</strong> sich hervorragend für Zuganhänger aus <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

eignet. Dank seines hervorragenden Grips passt er auch perfekt für<br />

den Eins<strong>at</strong>z bei Crash Ten<strong>der</strong>n und Offroad-Fahrzeugen. Schwere<br />

Lasten und hohe Geschwindigkeiten (bis 80 km/h) sind kein Problem.<br />

„Unsere enge Zusammenarbeit mit Aeolus auf den Gebieten<br />

Reifen für Erdbeweger und Lkw können wir heute durch mehr spezielle<br />

Reifen für die Landwirtschaft weiter ausbauen“, erläutert Bertus<br />

Heuver im Gespräch. mu www.heuver.com<br />

(www.hobmamodelbouw.nl),<br />

die ferngesteuerte Modellfahrzeuge<br />

im Maßstab 1:16 anbietet<br />

und zudem Lego-Händler ist,<br />

aus Elst versteigert. Den Erlös<br />

<strong>der</strong> einzigartigen Auktion spendet<br />

Goodyear komplett an Doc<br />

Stop.<br />

Foto: Goodyear<br />

Diese Initi<strong>at</strong>ive bietet Berufskraftfahrern<br />

medizinische Versorgung, während sie unterwegs sind. Ziel<br />

ist es, jedem Lkw-Fahrer in Europa bei Bedarf schnellen und einfachen<br />

Zugang zu einem Arzt zu ermöglichen. n<br />

40 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />

Sicher durch den Winter dank innov<strong>at</strong>iver Technologien<br />

Michelin ist seiner Zeit voraus: Zahlreiche Nutzfahrzeugreifen<br />

des französischen Herstellers tragen bereits heute<br />

das Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Symbol –<br />

eine Kennzeichnung, die eine testgeprüfte Wintertauglichkeit<br />

<strong>der</strong> Reifen nachweist.<br />

Diese Kennzeichnung ist bisher noch keine gesetzliche Pflicht.<br />

Nahezu alle seit dem 1. Juli 2012 produzierten Traktionsreifen<br />

für die Antriebsachse tragen das Symbol. Die <strong>neue</strong> Kennzeichnung<br />

ist <strong>der</strong> offizielle Beleg dafür, dass die Michelin Nutzfahrzeugreifen<br />

einen nach ISO-Norm durchgeführten Test auf<br />

Schneefahrbahn bestanden haben. Der Praxistest nach ECE-Regelung<br />

Nr. 117.02 sieht einen Traktionsvergleichstest mit einem<br />

definierten Referenzreifen auf fester Schneefahrbahn vor. Der Testreifen<br />

muss dabei in sechs bis zehn Testläufen um mindestens 25 %<br />

besser sein als <strong>der</strong> Referenzreifen. Reifen mit 3PMSF-Kennzeichnung<br />

sind somit für „durchschnittliche Winterverhältnisse“ bis „überwiegend<br />

winterliche Fahrbedingungen“ geeignet. Zwischen Jänner<br />

und März 2012 h<strong>at</strong> Michelin das in über 1.000 Teststunden auf<br />

einer speziell präparierten Schneestrecke in Ivalo in Finnland nachgewiesen<br />

und dabei mehr als 500 Lkw-Reifen getestet.<br />

Für überwiegend winterliche Fahrbedingungen in schneereichen Gebieten<br />

mit ungeräumten Straßen in Mittel- und Hochgebirgslagen<br />

sowie lang anhaltenden, gleichbleibenden Fahrbahnbedingungen<br />

(festgefahrener Schnee, Eis) h<strong>at</strong> Michelin darüber hinaus echte Grip-<br />

Spezialisten entwickelt. Hierzu zählen zum Beispiel <strong>der</strong> XFN 2+ und<br />

<strong>der</strong> XDW ICE GRIP. Sie verfügen dank hoch entwickelter Lamellentechnologie<br />

über die speziell im extremen Wintereins<strong>at</strong>z erfor<strong>der</strong>liche<br />

starke Haftung und Traktion, ohne dabei die gewohnten<br />

Michelin-Vorteile wie hohe Kilometerleistung, Komfort und geringen<br />

Rollwi<strong>der</strong>stand zu beeinträchtigen.<br />

WINTERTAUGLICH<br />

SICHERHEIT OBERSTES GEBOT<br />

Bei Schnee, M<strong>at</strong>sch o<strong>der</strong> Eisglätte erwarten Fahrer von Reifen vor<br />

allem eines: Sicherheit. Gleichzeitig soll <strong>der</strong> Kilometerpreis so gering<br />

wie möglich sein. Mit ihren ausgewogenen Leistungseigenschaften<br />

werden Michelin-Reifen beiden Ansprüchen gerecht. Dank<br />

ihrer vielseitigen Eigenschaften können viele Nutzfahrzeugreifen das<br />

ganze Jahr gefahren werden. Generell ist je<strong>der</strong> Reifen so konzipiert,<br />

VDO – Eine Marke des<br />

Continental-Konzerns<br />

Anzeige „Unterwegs“<br />

Erfor<strong>der</strong>liche Ruhezeit<br />

Der VDO Counter – Lenk- und Ruhezeiten in Echtzeit.<br />

Einfach intelligent: Der optionale VDO Counter im <strong>neue</strong>n<br />

DTCO ® 2.0 berechnet nicht nur s icher die Lenk- und Ruhezeiten<br />

pro Schicht, son<strong>der</strong>n auch für die Woche und die<br />

Doppel woche. Selbst während <strong>der</strong> Fahrt informiert er den<br />

Fahrer über anstehende Aktivitätenwechsel und <strong>der</strong>en<br />

Dauer. Und das ganz autom<strong>at</strong>isch.<br />

Das Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Symbol ist eine<br />

Kennzeichnung, die eine testgeprüfte Wintertauglichkeit <strong>der</strong> Reifen<br />

nachweist Foto: Michelin<br />

dass er bei durchschnittlichen mitteleuropäischen Witterungsbedingungen<br />

wintertauglich ist. Alle von Michelin für den Winter empfohlenen<br />

Reifen für die Antriebsachse tragen die M+S-Markierung. Sie<br />

sind an <strong>der</strong> ausgeprägten Querorientierung des Profils zu erkennen.<br />

Reifen für die Vor<strong>der</strong>achse haben keine Traktionsaufgaben und müssen<br />

deshalb nicht zwangsläufig M+S-markiert sein. Dieser Kennzeichnung<br />

liegt übrigens kein normiertes Testverfahren zugrunde.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Vor<strong>der</strong>- und Antriebsachsbereifung bei Nutzfahrzeugen<br />

sind <strong>der</strong>art verschieden, dass sie unterschiedliche Profilierungen<br />

erfor<strong>der</strong>n. Nutzfahrzeugreifen müssen hohen Radlasten<br />

und einem entsprechenden Reifendruck bis 9 bar standhalten. Dies<br />

erfor<strong>der</strong>t eine druckfeste Gummimischung. Die Wintertauglichkeit<br />

wird deshalb in erster Linie mithilfe <strong>der</strong> Profilgestaltung erzielt. Wie<br />

gut ein Nutzfahrzeug unter winterlichen Bedingungen vorankommt,<br />

hängt ganz entscheidend von den Reifen auf <strong>der</strong> Antriebsachse und<br />

<strong>der</strong> Beladung ab. Dazu wirken die Betriebsbremse, <strong>der</strong> Retar<strong>der</strong> und<br />

die Motorbremse auf die Antriebsachse. Profilstollen mit ausgeprägter<br />

Querorientierung sorgen deshalb an <strong>der</strong> Antriebsachse für gutes<br />

Traktionsvermögen. Bei Vor<strong>der</strong>achsreifen sind dagegen vor allem<br />

Richtungs- und Seitenstabilität gefor<strong>der</strong>t. Gerade Längsrillen bewirken<br />

hier einen schienenähnlichen Effekt. Anhängerreifen verfügen<br />

über Längsrillen, <strong>der</strong>en Rän<strong>der</strong> mit leicht schräg stehenden<br />

Queransätzen ausgebildet sind. Das sorgt für hohe Seitenstabilität<br />

bei Geradeausfahrt und Spurstabilität in Kurven bei je<strong>der</strong> Witterung.<br />

www.michelin.de<br />

Verbleibende Lenkzeit<br />

Nächste Lenkzeit nach <strong>der</strong> Pause<br />

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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 41


FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />

KOLUMNE<br />

Ökologie gewinnt leichter, wenn sie ökonomisch untermauert wird. Die Rollende o<strong>der</strong> auch Schwimmende<br />

Landstraße zieht ihre Bahnen nun auch vom <strong>neue</strong>n Terminal Wörgl in Richtung Trento nach Italien.<br />

Hier scheint die Gleichung Ökologie plus Ökonomie = Effizienz für alle aber noch nicht aufzugehen.<br />

Die Online-Reservierungslisten von Wörgl via europäischer Stiefel tragen<br />

kaum die roten Hinweise für ausgebuchte Fahrten.<br />

Dabei haben die Väter <strong>der</strong> ÖKOMBI schon bei <strong>der</strong> Geburt des Transportsystems<br />

die richtigen Weichen gestellt. Der kombinierte Verkehr in Österreich<br />

auf Straße und Schiene erwies sich als Erfolgskonzept. Es gelang,<br />

die Brücke zwischen den beiden Verkehrsformen so zu schlagen,<br />

dass sie sich bestens ergänzten.<br />

Um die Rollende Landstraße wie<strong>der</strong> vermehrt in den Fokus zu rücken,<br />

sollten die Argumente dafür sprechen. Hier ergänzen sich sowohl finanzielle<br />

als auch umwelttechnische Gründe. Zunächst sparen die Nutzer <strong>der</strong><br />

Rola Maut und Son<strong>der</strong>maut. Während <strong>der</strong> Huckepack-Fahrt auf dem Zug<br />

verbraucht <strong>der</strong> Lkw keinen Treibstoff. Langfristig addiert sich im Bereich<br />

Kostenersparnis zudem die vermin<strong>der</strong>te Fahrzeugabnutzung.<br />

NACHTFAHRVERBOT UMGEHEN<br />

Die Umgehung des Nachtfahrverbots und <strong>der</strong> Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

auf 60 km/h in <strong>der</strong> Nacht bilden zwei wesentliche Faktoren im zeitlichen<br />

Logistiksprung zu den Kunden. Auch die Ruhezeit o<strong>der</strong> Lenkpau-<br />

TREADMAX Die Rollende Landstraße<br />

se kann als Vorteil gebucht werden:<br />

„Aus arbeitsrechtlicher Sicht werden<br />

auch jene Zeiträume, die ein<br />

Lkw-Fahrer auf einem Zug <strong>der</strong> Rollenden/Schwimmenden<br />

Landstraße<br />

verbringt, als Ruhezeiten gewertet.“<br />

In den Begleitwaggons können die<br />

Fahrer Getränke und kleine Speisen<br />

kaufen.<br />

Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungsangebot erweitert<br />

Karlheinz Mutz war viele Jahre<br />

Chefredakteur <strong>der</strong> angesehenen<br />

deutschen Fachzeitschrift<br />

„Gummibereifung“<br />

Ökologen werten die Rola als einen Beitrag zur Entlastung <strong>der</strong> Umwelt,<br />

<strong>der</strong> n<strong>at</strong>ürlich noch gesteigert werden sollte.<br />

Die Flottenmanager sehen n<strong>at</strong>ürlich vorwiegend die Kostenauswirkungen.<br />

Bei genauer Kalkul<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Kosten und Aufrechnung gegen die<br />

Kostenersparnisse an Maut, Fahrzeugabnutzung, Kraftfahrzeugsteuer-<br />

Rückvergütung ergeben sich durchaus überzeugende Ergebnisse pro Rollende<br />

Landstraße. Das positive Image durch die (Teil-)Verlagerung <strong>der</strong><br />

Transporte auf die Schiene rückt die Unternehmen in ein gutes ökologisches<br />

Licht. n<br />

Goodyear erweitert sein Angebot <strong>der</strong> Premium-Werkser<strong>neue</strong>rung TreadMax mit sechs <strong>neue</strong>n<br />

Reifen für vier verschiedene Eins<strong>at</strong>zbereiche. TreadMax-Reifen tragen maßgeblich dazu bei,<br />

die Betriebskosten zu senken und bieten nahezu identische Produkteigenschaften wie die<br />

entsprechenden Neureifen von Goodyear.<br />

Im Bereich Fernverkehr bietet <strong>der</strong> Reifenhersteller mit dem<br />

heißrun<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten Trailerreifen TreadMax LHT II ein Profil an,<br />

das vor allem mit einem niedrigem Rollwi<strong>der</strong>stand überzeugen<br />

kann. Goodyear liefert den TreadMax LHT II ab sofort in den Größen<br />

385/65 R 22.5, 385/55 R 22.5 und 435/50 R 19.5 als<br />

Ergänzung zum bereits bestehenden TreadMax LHT in <strong>der</strong> Dimension<br />

375/50 R 22.5. Für die Antriebsachse gibt es seit langem<br />

mit dem TreadMax LHD II in den Größen 295/80 R 22.5, 315/80<br />

R 22.5, 315/70 R 22.5, 295/60 R 22.5 und 315/60 R 22.5 ein<br />

umfassendes Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungsangebot für den Fernverkehr.<br />

Auch im Regional- und Verteilerverkehr wird mit dem TreadMax RHS II<br />

in <strong>der</strong> Größe 315/70 R 22.5, <strong>der</strong> auf allen Achspositionen eingesetzt<br />

werden kann, das bestehende Sortiment erweitert. Insgesamt bietet<br />

Goodyear den TreadMax RHS II damit nun in drei Dimensionen an.<br />

LABEL<br />

Neue Profil- und EU-Label-Anzeige im Web<br />

Ein <strong>neue</strong>s Design bietet jetzt <strong>der</strong> Reifen Göggel-Online-Shop.<br />

Durch die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung wurden einige Programmierungen<br />

notwendig. So findet man nun die aktuelle Profil-Abbildung,<br />

Reifenbeschreibung und die EU-Label-D<strong>at</strong>en sowie vorhandene Testergebnisse<br />

auf einen Blick.<br />

Für den Mischeins<strong>at</strong>z auf und abseits befestigter<br />

Straßen ist <strong>der</strong> TreadMax MSD II<br />

in <strong>der</strong> Größe 13 R 22.5 neu im Programm.<br />

Beson<strong>der</strong>s für die anspruchsvollen Aufgaben<br />

in diesem Segment ist er bestens gerüstet<br />

und besitzt sowohl auf <strong>der</strong> Straße als<br />

auch im Gelände überzeugende Leistungs-<br />

Goodyear TreadMax<br />

LHT II<br />

Foto: Goodyear<br />

eigenschaften. Vor allem bei kommunalen Flottenbetreibern ist die<br />

Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung ein wichtiger Baustein und auch hier bietet Goodyear<br />

mit dem <strong>neue</strong>n TreadMax MCD Traction in <strong>der</strong> Dimension<br />

455/45 R 22.5 ein weiteres Produkt zu Kostenminimierung an. Beson<strong>der</strong>s<br />

geeignet ist dieser Reifen für Busse, die mit Elektro- o<strong>der</strong><br />

Hybridantrieb ausgest<strong>at</strong>tet sind und ein entsprechend hohes Drehmoment<br />

besitzen. www.goodyear.de<br />

Diese einfache und verständliche Ansicht erfolgt nicht nur am Bildschirm,<br />

sie kann außerdem ausgedruckt, als pdf-D<strong>at</strong>ei gespeichert o<strong>der</strong><br />

als E-Mail versendet werden.<br />

Die Suche nach verschiedenen EU-Label-Werten kann ebenfalls über Filter<br />

gesteuert werden. www.reifen-goeggel.de<br />

42 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012


REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />

„Im Idealfall hören wir nichts von Goodyear Dunlop,<br />

denn dann ist alles in Ordnung“<br />

Seit Jahren vertraut das Logistikunternehmen Duvenbeck<br />

auf den Partner Goodyear Dunlop und die Spritsparreifen<br />

<strong>der</strong> Mar<strong>at</strong>hon-Serie von Goodyear.<br />

Ein wichtiges Geschäftsfeld ist die Logistik für die Automobilindustrie.<br />

St<strong>at</strong>ionäre Logistiklösungen sorgen für den reibungslosen<br />

Ablauf bei <strong>der</strong> Fahrzeugherstellung und maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Lkw transportieren AMG-Karossen von Mercedes. Auch an<strong>der</strong>e<br />

Hersteller wie zum Beispiel MAN, BMW o<strong>der</strong> Magna vertrauen<br />

auf das individuelle Serviceangebot. Dazu zählt auch das Betreiben<br />

von Zentrallagern für VW in <strong>der</strong> Slowakei und Mercedes in<br />

Ungarn. Geleitet werden die Aktivitäten in Osteuropa von Duvenbeck<br />

in <strong>der</strong> Zentrale in Graz. Unter <strong>der</strong> Leitung von Geschäftsführer Mag.<br />

Norbert Joichl werden die Fuhrparks in Österreich, Ungarn, Rumänien<br />

und Slowakei gesteuert.<br />

Die „grüne Flotte“ des intern<strong>at</strong>ionalen Servicebetriebes ist nach ökologischen<br />

Gesichtspunkten zusammengestellt. Alle Fahrzeuge entsprechen<br />

dem <strong>neue</strong>sten Stand <strong>der</strong> Technik. Spezielle Eco-Trainings vermitteln<br />

dem Fahrpersonal eine kraftstoffsparende Fahrweise. Inkludiert ist<br />

auch das Wissen über die Wartung <strong>der</strong> Reifen und <strong>der</strong> Luftdruckkontrolle.<br />

Mittels Fleet-Bord werden sämtliche Fahrzeugd<strong>at</strong>en kontinuierlich<br />

an die Disposition übertragen. Zudem setzt Duvenbeck auf die<br />

Goodyear Fernverkehrsreifen <strong>der</strong> Mar<strong>at</strong>hon-Familie und ist mit <strong>der</strong> Laufleistung<br />

sowie dem Kraftstoffverbrauch sehr zufrieden.<br />

ANWENDER<br />

EXTREM NIEDRIGE VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE<br />

Kürzlich feierte die Flotte mit einem brand<strong>neue</strong>n Mercedes Actros seinen<br />

tausendsten Lkw, <strong>der</strong> symbolhaft für den gesamten Fuhrpark extrem<br />

niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte aufweist. Bereift ist<br />

das Fahrzeug mit dem Goodyear<br />

Mar<strong>at</strong>hon LHS II + auf <strong>der</strong> Lenkachse<br />

und dem Mar<strong>at</strong>hon LHD II<br />

+ auf <strong>der</strong> Antriebsachse. Reduzierung<br />

des Kraftstoffverbrauchs,<br />

ein kürzerer Bremsweg bei Nässe,<br />

eine höhere Tragfähigkeit und<br />

ein längeres Reifenleben – diese<br />

<strong>neue</strong> Gener<strong>at</strong>ion von Lkw-Reifen<br />

bietet erheblichen Nutzen für<br />

Kunden und Umwelt. „Wir sind<br />

mit <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> Goodyear-<br />

Reifen rundum zufrieden“, betont<br />

Gerhard Strassgschwandtner, <strong>der</strong><br />

mit seinem Team akribisches<br />

und zeitnahes Controlling betreibt.<br />

In eigenen Tests vergleicht<br />

Duvenbeck sowohl <strong>neue</strong> Lkw als<br />

auch Reifen, um das wirtschaftlichste<br />

und sicherste Equipment<br />

zu gewährleisten. „Auch die konzerneigene<br />

Heißrun<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />

TreadMax für Goodyear-Karkassen<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten Gener<strong>at</strong>ion<br />

kommt unserer Philosophie entgegen“,<br />

so Gerhard Strassgschwandtner<br />

weiter. Neben den<br />

Hightech-Reifen nutzt Duvenbeck<br />

(v.l.) Gerhard Strassgschwandtner, Leiter Controlling Duvenbeck,<br />

Mario Ficke, Gebietsleiter Lkw-Reifen Goodyear Dunlop Austria,<br />

Arthur Summer, Fleet Manager Truck Goodyear Dunlop SwitAu, und<br />

Mag. Norbert Joichl, CEO Duvenbeck Eastern Europe<br />

europaweit das Reifenmanagementsystem Fleet Online Solutions von<br />

Goodyear Dunlop. „Bei den Reifen setzen wir Top-Qualität voraus“, so<br />

Norbert Joichl, „Punkten können unsere Lieferanten durch Qualität in<br />

<strong>der</strong> gesamten Zusammenarbeit. Im Idealfall habe ich nichts mit Goodyear<br />

Dunlop zu tun, denn dann kann ich mir sicher sein, dass alles<br />

in bester Ordnung ist. No news bedeutet bei uns good news. Mit Goodyear<br />

Dunlop haben wir einen Partner, <strong>der</strong> sowohl ausgezeichnete<br />

Produkte als auch ein optimales Reifenmanagementsystem anbietet.“<br />

www.goodyear-dunlop.com<br />

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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 43


PARTNER l AKTUELL<br />

50 Jahre Werkzeug,<br />

30 Jahre Zebra-Qualität<br />

Würth stellt auf <strong>der</strong> AutoZum 2013 seine Stärke im Werkzeug-<br />

und Spezialwerkzeug-Bereich unter Beweis. Seit über<br />

30 Jahren steht Zebra für die höchste Perfektion von Würth.<br />

Die Marke für absolute Spitzenqualität bietet beson<strong>der</strong>e Problemlösungen,<br />

höchste Wirtschaftlichkeit in <strong>der</strong> Anwendung,<br />

Funktion und Standzeit und gewährt eine 100 %-Zufriedenheitsgarantie.<br />

Daher wartet Würth auf <strong>der</strong> AutoZum mit einem<br />

vielfältigen Sortiment auf. Auch Spezialwerkzeuge für<br />

Pkw- und Lkw-Werkstätten werden vorgestellt, wie beispielsweise<br />

Kombin<strong>at</strong>ionswerkzeug für Druck- und Zughülsens<strong>at</strong>z, Universal-Achshebel,<br />

das Vibro-Impact System, Exzenter-Klemm-/<br />

Drehvorrichtung o<strong>der</strong> C-Bügel Presswerkzeug.<br />

Wie gelingt eine ideale Fahrzeugaufbereitung im Innen- und<br />

Außenbereich? Das zeigen die Würth-Profis bei praxisnahen Vorführungen,<br />

präsentieren die dafür geeigneten Produkte und erklären,<br />

wie Werkstätten damit Zus<strong>at</strong>zgeschäfte generieren können, zum<br />

Beispiel über eine gelungene Scheinwerfer-Aufbereitung.<br />

Das umfassende Angebot im Bereich <strong>der</strong> persönlichen Schutzausrüstung<br />

wird auch dieses Mal eindrucksvoll zur Schau gestellt. Als<br />

prominentes Testimonial wird am Freitag, den 18. Jänner <strong>der</strong><br />

deutsche Extremsportler Joey Kelly am Messestand erwartet, <strong>der</strong> in<br />

den letzten Jahren mit seinen Erfolgen bei Ultramar<strong>at</strong>hons, Wüstenläufen<br />

und Ironman-Wettbewerben von sich reden gemacht h<strong>at</strong>. Ins<br />

Ziel brachten ihn dabei stets die Flexitec Einlegesohlen von Würth,<br />

über <strong>der</strong>en Technologie und Wirkungsweise er berichten wird.<br />

WERKZEUGE<br />

HÖCHSTE INDIVIDUALITÄT, GERINGER TREIBSTOFFVERBRAUCH<br />

Das variable Einrichtungssystem ORSYmobil entlastet durch perfekt<br />

organisierten Nutzraum. Mit fünf Standard-Feldbreiten, drei Bautief-<br />

Trailerfahrwerkssystem von morgen<br />

Die BPW Unternehmensgruppe stellte auf <strong>der</strong> IAA Nutzfahrzeuge mit ECO<br />

Vision ein völlig neuartiges Konzept für ein Luftfe<strong>der</strong>modul vor, das nicht aus<br />

Stahl, son<strong>der</strong>n aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt wird.<br />

Damit ist es BPW gelungen, in einen für ein Trailerfahrwerk bisher<br />

als nicht erreichbar angesehenen Gewichtsbereich zu gelangen.<br />

Heute wiegen konventionell aufgebaute Luftfe<strong>der</strong>module wenigstens<br />

um die 400 kg. Das Gewicht <strong>der</strong> ECO Vision liegt bei<br />

320 kg, das entspricht einer Gewichtsreduzierung von etwa 20<br />

%. Möglich wird diese Entwicklung durch die Verwendung von GFK.<br />

Dieser Verbundwerkstoff aus Polyesterharzen und Glasfasern<br />

weist aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften eine noch höhere<br />

Festigkeit auf als Stahl. Darüber hinaus besitzt <strong>der</strong> Werkstoff eine<br />

sehr hohe Korrosions-, Witterungs-, und Chemikalienbeständigkeit.<br />

Das macht ihn extrem robust und langlebig. Die hoch auf Biegung<br />

und Torsion beanspruchten Achs- und Fahrwerksbauteile werden bei<br />

ECO Vision als GFK-Körper ausgeführt. In diesen werden dann gewichtsoptimierte<br />

konventionelle Wheel-Ends integriert. Die Anbindung<br />

an das Fahrwerk erfolgt über Luftfe<strong>der</strong>stützen, die mit <strong>der</strong> BPW Standard<br />

Luftfe<strong>der</strong>ung ECO Air Compact komp<strong>at</strong>ibel sind.<br />

Die Innov<strong>at</strong>ion ECO Vision bringt viele Vorteile: Über die Gewichtsreduzierung<br />

von etwa 80 kg pro Achs-Modul und damit 240 kg im<br />

LUFTFEDERMODUL<br />

Aus dem Spezialwerkzeugsortiment<br />

zeigt Würth in<br />

Salzburg Werkzeuge für<br />

Pkw- und Lkw-Werkstätten<br />

Stauraum optimal<br />

nützen mit <strong>der</strong><br />

Fahrzeugeinrichtung<br />

ORSYmobil<br />

en und einem 30 mm Höhenraster passt sich die Fahrzeugeinrichtung<br />

bis ins kleinste Detail an individuelle Arbeitsabläufe und Staugut<br />

an. Der intelligente M<strong>at</strong>erialmix aus Aluminium, Stahl und Kunststoff<br />

reduziert das Gewicht um bis zu 30 %, verbraucht damit weniger<br />

Treibstoff und bietet gleichzeitig hohe Stabilität und Sicherheit.<br />

Durchdachte Nutzraumorganis<strong>at</strong>ion macht den Transport von M<strong>at</strong>erialien<br />

und Werkzeugen effizienter, auch das Be- und Entladen, das<br />

Kommissionieren und <strong>der</strong> Zugriff während des Arbeitstages werden<br />

enorm erleichtert. Messebesucher können sich von <strong>der</strong> Effizienz<br />

des Einrichtungssystems selbst überzeugen.<br />

Von Klimaservicegeräten über Werkzeugausrüstung bis hin zu Reifenwucht-<br />

und Montiermaschinen zeigt Würth außerdem die breite<br />

Palette an Diagnose-Investitionsgütern für die Werkst<strong>at</strong>t. Würth<br />

Hydraulik-Spezialisten gestalten vor Ort ein auf Hydraulikprodukte<br />

abgestimmtes Regal aus dem Würth Orsy-Lagersystem.<br />

www.wuerth.<strong>at</strong><br />

3-Achs-Aggreg<strong>at</strong> kann<br />

die Zuladung deutlich<br />

gesteigert und <strong>der</strong><br />

Kraftstoffverbrauch bei<br />

ECO Vision setzt neu<br />

Maßstäbe bei <strong>der</strong><br />

Gewichtsoptimierung<br />

Foto: BPW<br />

Teilbeladung reduziert werden. Die Gewichtsreduzierung ist auch für<br />

die sogenannten „ungefe<strong>der</strong>ten Massen“ von Achse und Radaufhängung<br />

von Bedeutung. Sowohl <strong>der</strong> Komfort als auch die Fahrsicherheit<br />

werden erhöht und gleichzeitig die Geräusch entwicklung<br />

und die Beanspruchung des Straßenbelags einschließlich des Unterbaus<br />

verringert.<br />

Die Konstruktion des GFK-Luftfe<strong>der</strong>moduls verbindet die mechanischen<br />

Vorteile und die M<strong>at</strong>erialbeständigkeit mit deutlichen Gewichtsreduzierungen<br />

und offenkundigen optischen Vorzügen. ECO<br />

Vision ist für Achslasten bis 9 t und Scheibenbremse ausgelegt. Die<br />

Auslegung und die Einbau- und Bedienungsvorgaben entsprechen<br />

den heutigen Vorgaben für konventionelle Luftfe<strong>der</strong>systeme.<br />

BPW wird in Österreich durch Fahrzeugbedarf Kotz & Co., Guntramsdorf,<br />

repräsentiert. www.bpw.de | www.fahrzeugbedarf.<strong>at</strong><br />

44 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />

Fotos: Würth


Ausgabe 7/2012<br />

Ausgabe 10/2012<br />

Ausgabe 6/2012<br />

Motorenöle<br />

von höchster<br />

Qualität.<br />

LIQUI MOLY produziert Motorenöle für alle Fahrzeuge – sorgfältig<br />

entwickelt und mit den Freigaben aller namhaften Autohersteller.<br />

Hier finden Sie<br />

das richtige Öl<br />

für Ihr Fahrzeug:<br />

LIQUI MOLY GmbH<br />

Jerg-Wieland-Str. 4<br />

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Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong><br />

AutoZum in Salzburg<br />

vom 16. - 19. Jänner 2013,<br />

Halle 10, Stand 0607<br />

Tel.: +49 (0)731 / 1420-0<br />

Fax: +49 (0)731 / 1420-71<br />

E-Mail: info@liqui-moly.de<br />

WWW.LIQUI-MOLY.DE


PARTNER l AKTUELL<br />

Schmierstoffe – eine Frage des richtigen Umgangs<br />

Gleich zu Beginn des <strong>neue</strong>n Jahres steht für Liqui Moly<br />

mit <strong>der</strong> AutoZum <strong>der</strong> wichtigste Messetermin in Österreich<br />

auf dem Programm. Ein beherrschendes Thema ist <strong>der</strong><br />

Dieselpartikelfilter.<br />

Ablagerungen min<strong>der</strong>n dessen Leistung und verkürzen seine Lebensdauer.<br />

Deshalb wird <strong>der</strong> Motorenöl- und Additivspezialist<br />

die schnelle und unkomplizierte DPF-Reinigung ohne Filterausbau<br />

präsentieren und das neu entwickelte Additiv DPF-Schutz,<br />

mit dessen Hilfe das Abgasnachbehandlungs-System erst gar<br />

nicht verstopft. Diverse <strong>neue</strong> Nfz-Öle, <strong>neue</strong> Etiketten für 5-Liter-<br />

Gebinde von Motorenöl, zwei unterschiedliche Koffer für die Repar<strong>at</strong>ur<br />

von Verbundglas und ein Hautschutzkonzept für Werkstätten<br />

sind weitere Neuheiten für die Messe.<br />

DPF-REINIGUNG<br />

ZWEI ALTE BEKANNTE<br />

Auch zwei alte Bekannte werden sich auf dem Messestand ein Stelldichein<br />

geben: <strong>der</strong> Ölschrank und <strong>der</strong> Getriebeölschrank. Neu sind<br />

die von Liqui Moly entwickelten Lösungen nicht, aber nützliche Dauerbrenner.<br />

Deshalb werden sie ein Themenschwerpunkt sein. „Mehr<br />

denn je müssen Werkst<strong>at</strong>tbetriebe genau kalkulieren. Beide Schränke<br />

ermöglichen es, eine große Auswahl an Schmierstoffen in wirtschaftlich<br />

sinnvollen Mengen sauber, pl<strong>at</strong>zsparend und sicher zu lagern“,<br />

erläutert Hiermaier. Zwei äußerst erfolgreiche Werkst<strong>at</strong>t-Kon-<br />

Noch kompakter,<br />

noch robuster<br />

Emtec Tankanlagen bietet jetzt zwei <strong>neue</strong> Baustellen-<br />

tanks an. Der Kraftstoffcontainer Quadro-AG 1000<br />

eignet sich für Heizgeräte und Stromaggreg<strong>at</strong>e.<br />

Mit seinen kompakten<br />

Massen – <strong>der</strong><br />

Typ Q-1000 beispielsweise<br />

verfügt<br />

über die Masse<br />

1.215 x 1.000 x<br />

1.290 mm – ist er dreifach<br />

stapelbar, dadurch<br />

ist nur wenig Lagerfläche<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Er besitzt eine<br />

Transport- und Lagerzulassung.<br />

Innen und außen<br />

ist <strong>der</strong> Container feuerverzinkt<br />

und aus Stahl<br />

und kann somit zeitlich<br />

unbefristet genutzt werden.<br />

Er ist doppelwandig<br />

Baustellentank Quadro_C Foto: emtec<br />

und mit einer Vakuumleckanzeige sowie einer mechanischen Füllstandsanzeige<br />

ausgest<strong>at</strong>tet. Anschlüsse für Vor- und Rücklaufleitung<br />

sind vorhanden.<br />

Der Baustellentank Quadro_C verfügt zusätzlich über ein innenliegendes<br />

Schließsystem und eine große Reinigungsöffnung sowie einen<br />

großen Stauraum für Werkzeug, Öl und vieles mehr.<br />

www.emtec-tankanlagen.<strong>at</strong><br />

TANK<br />

In <strong>der</strong> Branche sehr gefragt<br />

und deshalb auf dem Liqui<br />

Moly-Stand im Blickpunkt: die<br />

Dieselpartikelfilter-Reinigung<br />

ohne Ausbau des Abgasnachbehandlungs-Systems<br />

Foto: Liqui Moly<br />

zepte, wie die Zahlen belegen.<br />

2006 eingeführt, sind 4.710<br />

Ölschränke zum festen Bestandteil<br />

von Werkstätten in Österreich und Deutschland geworden.<br />

Vier Jahre später erblickte <strong>der</strong> kleine Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Getriebeölschrank,<br />

das Licht <strong>der</strong> Welt. 759 Exemplare wurden in beiden Län<strong>der</strong>n verkauft.<br />

Dritter im Bunde ist <strong>der</strong> Racing-Ölschrank – ein Konzeptbaustein<br />

speziell für Zweiradwerkstätten mit dem Racing-Sortiment für<br />

Biker.<br />

In Halle 10, Stand 0607 werden diese und an<strong>der</strong>e Werkst<strong>at</strong>tkonzepte,<br />

Produktneuheiten und eine Auswahl des Sortiments auf knapp<br />

160 m² Ausstellungsfläche präsentiert.<br />

Auch eine Personalie des Motorenöl- und Additivspezialisten wird<br />

ein wichtiges Thema sein: Der bisherige Gebietsleiter Thomas<br />

Paukert wird die Aufgaben von Wolfram Mehlem übernehmen, <strong>der</strong><br />

in Pension geht (siehe Bericht in Kurz & Aktuell). Auf <strong>der</strong> AutoZum<br />

wird Mehlem offiziell im Kreise seiner Vertriebsmannschaft verabschiedet.<br />

www.liqui-moly.de<br />

Schluss mit Eis und<br />

Schnee auf Lkw<br />

Nicht nur auf den Straßen behin<strong>der</strong>n Schnee und Glätte die<br />

Fahrt, auch die Lkw selbst können zum Risikofaktor werden<br />

– durch Eis- und Schneepl<strong>at</strong>ten, die sich auf dem Fahrzeugdach<br />

sammeln und während <strong>der</strong> Fahrt herabstürzen.<br />

Mit einem Enteisungsgerüst von euroline ist die Aufgabe des<br />

Enteisens schnell und sicher erledigt. Da mithilfe des Gerüsts<br />

problemlos im Einmannbetrieb am Fahrzeug gearbeitet werden<br />

kann, verkürzen sich auch Standzeiten. Die st<strong>at</strong>ionäre Anlage<br />

besteht aus einer modularen Gerüstkonstruktion aus Aluminiumprofilen<br />

und begehbaren Gitterrost-Pl<strong>at</strong>tformen. Durch den<br />

modularen Aufbau lässt sich das Gerüst einfach erweitern und an<br />

unterschiedliche Fahrzeughöhen und -längen anpassen.<br />

www.euroline-leitern.de<br />

Das Eisfrei-Gerüst von euroline ist durch den einfachen Modulaufbau<br />

flexibel erweiterbar Foto: euroline<br />

46 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />

ENTEISUNG


„Da ist mehr für Sie drin“<br />

Sauber in Rekordzeit.<br />

Minuten<br />

Zweimal Waschen eines 18-Meter-LKW in sieben Minuten, das scha t nur die<br />

MaxiWash Vario. Die Wartezeiten bei <strong>der</strong> Fuhrparkwäsche reduzieren sich<br />

damit ganz erheblich. Und Lohnwäschebetriebe freuen sich über mehr Ums<strong>at</strong>z.<br />

Typisch WashTec, <strong>der</strong> Weltmarktführer für innov<strong>at</strong>ive Waschanlagentechnologie.<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter www.washtec.<strong>at</strong><br />

NEU! NEU! NEU! NEU!<br />

AKTUELL l PARTNER<br />

Unter diesem Motto präsentiert Berner durchdachte und innov<strong>at</strong>ive Konzepte und Lösungen für Pkw- und Nutzfahrzeugwerkstätten.<br />

Beim mo<strong>der</strong>nen und offenen Messestand in Halle 2, Stand 411 stehen das Ausprobieren und Testen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Lösungen sowie <strong>der</strong> fachliche Austausch im direkten Kontakt mit dem Kunden im Fokus.<br />

Eine <strong>der</strong> vielen Neuheiten im Programm ist die<br />

Schlauchschellenzange. Dank ihres formbaren<br />

Halses können Schlauchschellen auch an schwer<br />

zugänglichen Stellen geöffnet werden. Dies vereinfacht<br />

und erleichtert die fachgerechte Arbeit an<br />

Kraftstoff-Leitungen wesentlich. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die <strong>neue</strong> Mikro-Verzahnung. Dadurch können die<br />

Schlauchschellen ganz genau gespannt werden,<br />

sodass sie beim Öffnen nicht überdehnen.<br />

Zu den Highlights am Messestand von Berner zählt<br />

auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Zündkerzen- und Injektorenlöser. Die<br />

Flüssigkeit erzeugt mit einer Kälte von –40 Grad feine<br />

Mikrorisse in den Dichtringen. In diese dringt <strong>der</strong> Wirkstoff<br />

mit seinen hervorragenden Kriecheigenschaften ein und verbessert<br />

mit den enthaltenen PTFE-Anteilen das Gleitverhalten <strong>der</strong><br />

verrosteten Teile. So gewährleistet <strong>der</strong> Löser ein schnelles sowie<br />

sicheres Ausbauen <strong>der</strong> verrosteten Teile. Kosten für beschädigte<br />

Teile und Zus<strong>at</strong>zkosten werden gespart.<br />

BERNER<br />

BESSERE AUSLEUCHTUNG<br />

Die LED-Scheinwerfer werden ebenfalls auf <strong>der</strong> AutoZum präsentiert.<br />

Diese Gener<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Arbeitslampen basiert auf <strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten<br />

Berner zeigt auf <strong>der</strong> Messe aus seinem<br />

Programm Arbeitslampen, die<br />

auf <strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten LED-Technologie<br />

basieren Foto: Berner<br />

LED-Technologie. Die höhere<br />

Lichtausbeute sowie eine bessere<br />

Ausleuchtung bei drastisch<br />

reduziertem Energieverbrauch<br />

ermöglichen ein angenehmes<br />

Arbeiten ohne einschränkende<br />

Wärmeentwicklung. Ein weiterer<br />

großer Vorteil ist die Unempfindlichkeit<br />

gegenüber Erschütterungen und Vibr<strong>at</strong>ionen.<br />

Neu ist auch B.Mobile fürs Handy. Mit <strong>der</strong> übersichtlichen App sind<br />

Bestellungen schnell und bequem auch von unterwegs durchgeführt.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Produkterfassung, die neben <strong>der</strong> klassischen<br />

Suche mittels Artikelbezeichnung o<strong>der</strong> Artikelnummer auch<br />

über Barcodes vorgenommen werden kann. Eines steht jedoch fest:<br />

„Unsere Online-Pl<strong>at</strong>tform gewährleistet nur in Kombin<strong>at</strong>ion mit <strong>der</strong><br />

persönlichen Ber<strong>at</strong>ung durch unsere Außendienstmitarbeiter die optimale<br />

Versorgung unserer Kunden“, ist Geschäftsbereichsleiter Kfz<br />

Ing. Alfred Rie<strong>der</strong> überzeugt. www.berner.co.<strong>at</strong><br />

Halle 9, Stand 101<br />

CARWASH INNOVATIONSJAHR 2012<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 47


www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong><br />

Österreichs Fachportal für<br />

Fuhrparkbetreiber und Fuhrparkmanagement<br />

WEKA-Verlag GmbH | Kontakt:<br />

Andreas Übelbacher | andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong> (Chefredakteur)<br />

Sonja Mach | sonja.mach@weka.<strong>at</strong> (Online-Medienber<strong>at</strong>ung)<br />

Auf unserer Website finden Sie<br />

News aus erster Hand über die<br />

topaktuellsten Themen aus den<br />

Rubriken:<br />

Fahrzeugwelt (Pkw/Lkw) –<br />

Finanzierung – Flottensteuerung –<br />

Werkst<strong>at</strong>t und Tanken – Reifen und<br />

Rä<strong>der</strong>


Vorstellung <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />

Motorenöllinien<br />

eni Austria wird auch dieses Mal wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> AutoZum<br />

präsent sein. Vorgestellt werden eni i-Sigma, die <strong>neue</strong><br />

Motorenöllinie für Nutzfahrzeuge, die beiden jungen Motorenöllinien<br />

eni i-Sint (Pkw) und eni i-Ride (Zweirad) ebenso<br />

wie die Fahrzeugpflegelinie sowie AdBlue.<br />

Flottenbesitzer können sich vor Ort von enis<br />

Kompetenz im Bereich Tankkarten (eni<br />

multicard) überzeugen o<strong>der</strong> sich hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Versorgung ihrer Haustankanlage<br />

mit Treibstoffen ber<strong>at</strong>en lassen. Ebenso<br />

erhält <strong>der</strong> Besucher nähere Inform<strong>at</strong>ionen<br />

über das Service-St<strong>at</strong>ionsnetz, das<br />

mit seinen mittlerweile 298 St<strong>at</strong>ionen als<br />

Nummer zwei in Österreich seinen Kunden eine<br />

einzigartige italienische Atmosphäre bietet.<br />

eni Austria tritt auch diesmal wie<strong>der</strong> als Komplettanbieter<br />

auf, <strong>der</strong> mit einem breitgefächerten<br />

Produkt- und Serviceportfolio sowie kun-<br />

ENI<br />

Unter<br />

an<strong>der</strong>em wird<br />

eni die <strong>neue</strong> Motorenöllinie<br />

i-Sint präsentieren<br />

denindividuellen Lösungen zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg seiner Geschäftspartner beitragen<br />

möchte. Mit dem <strong>neue</strong>n Messe- und Betreuungskonzept<br />

möchte das Unternehmen<br />

die langjährige Erfolgsgeschichte auf <strong>der</strong><br />

AutoZum fortsetzen und auch den zukünftigen<br />

Geschäftspartnern das vielfältige Leistungsportfolio<br />

im Sinne des wirtschaftlichen<br />

Erfolges aller Kunden näherbringen. Besucher<br />

werden auch dieses Jahr mit <strong>at</strong>traktiven Messeangeboten<br />

und kleinen kulinarischen Köstlichkeiten<br />

sowie Kaffee- und Weinspezialitäten<br />

„made in Italy“ am eni-Stand Nr. 0601 in<br />

Halle 10 verwöhnt. www.eni.com<br />

AKTUELL l PARTNER<br />

12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 49<br />

Foto: eni<br />

FALTWANNE<br />

Für Gefahrgut-Havarie<br />

Unfälle mit Schadstoffaustritt sind zwar<br />

selten, es ist aber wichtig, im Fall <strong>der</strong> Fälle<br />

schnell Sicherungsmaßnahmen einleiten<br />

zu können. Das Unternehmen CEMO<br />

bietet nun eine pl<strong>at</strong>zsparende Altern<strong>at</strong>ive<br />

an: Chemikalienbeständige Faltwannen<br />

aus mit PVC beschichtetem Kunststoffgewebe<br />

eignen sich sowohl für die kleine<br />

Havarie mit Lack, Lösungs- o<strong>der</strong> Pflanzenschutzmittel<br />

als auch für größere Gefahrgutmengen<br />

beispielsweise bei 200 Liter-Fässern.<br />

Die <strong>neue</strong>n Faltwannen gibt es<br />

mit 30, 75, 175 und 210 Liter Auffangvolumen.<br />

www.cemo.de<br />

Faltwannen für größere<br />

Gebinde und zur<br />

Palettensicherung<br />

wiegen nur 3 bis<br />

6 kg bei bis zu 210 l<br />

Auffangvolumen<br />

Foto: CEMO<br />

12 – 2012<br />

DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />

Vertragshändler <strong>der</strong> MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />

Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2013 wünscht die Firma Hirschmugl<br />

Hirschmugl GmbH & Co KG<br />

A-8431 Gralla, Gewerbepark Nord 1<br />

Tel. +43-(0)3452 / 844-38-0 | Fax -18,<br />

Mobil: +43-(0)664 / 450 25 54<br />

frank.kalcher@hirschmugl.eu | www.hirschmugl.eu<br />

Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong>


12 – 2012<br />

DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />

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Mercedes 511/513 CDI Sprinter Koffer<br />

4.200x2.150x2.250, Bj. 2008, 127.000 km<br />

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Bj. 2009, 75.000 km<br />

Mercedes 313 CDI Maxi HD-Kasten, Bj. 2010,<br />

40.000 km<br />

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Bj. 2009, 115.000 km<br />

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erweitern möchten, sowie für jene,<br />

die Interesse an Busse haben.<br />

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Mercedes 318 CDI Sprinter HD-Bus RS 3.200,<br />

3-9-Sitzer, Autom<strong>at</strong>ik, Klima, AHV etc., LKW-typisiert,<br />

Bj. 2007, 65.000 km<br />

Mercedes Vito 115 CDI 4x4 Mixto Lang, 6-Sitzer<br />

LKW, Autom<strong>at</strong>ik, Klima etc., Bj. 2008, ca. 57.000 km<br />

Mercedes 814 D Pferdetransport mit S<strong>at</strong>telkammer,<br />

Luftfe<strong>der</strong>ung, Bj. 1993, 290.000 km, € 4.900,–<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.200, B 2.150,<br />

H 2.250 Klima etc., Bj. 2011, 37.000 km<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 3.950, B 2.150,<br />

H 2.100, Klima etc., Bj. 2011, 43.000 km<br />

Ford Transit 115EL350 DOKA-Kipper<br />

2.530x2.030x400, Alu-3-Seitenkipper, Klima etc.<br />

Bj. 2005, 99.000 km<br />

Ford Transit 100T280 Kasten, niedrig kurz,<br />

Bj. 2004, Dachträger etc., guter Zustand, Bj. 2004,<br />

145.000 km – günstig!!<br />

Iveco Daily 35C12 Pritsche L 4.400, RS 4.100,<br />

AHV etc. Mod. 2007, 110.000 km<br />

Iveco Daily 35C12 Koffer 4.300x2.200x2.300,<br />

RS 4.100, AHV etc. Mod. 2007, 110.000<br />

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Tel. 07282 / 63 886 • Fax 07282 / 63 885<br />

Mobil: 0664 / 443 05 15<br />

e-mail: kfzentrum@winkler.co.<strong>at</strong><br />

Internet: www.winkler.co.<strong>at</strong><br />

Opel Vivaro CDTI HD-Kasten lang, 2.800x<br />

1.650x1.900, Klima etc., Bj. 2008, ca. 57.000 km<br />

BMW X1 Xdrive, Bj. 2010, Autom<strong>at</strong>ikgetriebe,<br />

Klima etc. ca. 46.000 Son<strong>der</strong>preis: 24.999,–<br />

MERCEDES GLK 220 CDI 4motion, AMG-Sportpaket,<br />

viele Extras, Bj. 2011, 33.000 km, 37.999,–<br />

Kommunalgerät Carraro Superpark 38 PS Diesel,<br />

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16 PS – Bj. 1951, mit hydr. Frontschneeschild!!<br />

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Bj. 1965, Teilrestauriert!<br />

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12 – 2012<br />

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A-8665 LANGENWANG, TEL.: 03854/6107-0, FAX: 6107-31<br />

Lastkraftwagen<br />

DAF 105.460 2-Achs SZM, Bj. 12<br />

DAF 85.410 4-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 08<br />

IVECO 380 E 48 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 04<br />

MAN 18.480 2-Achs SZM, Bj. 03<br />

MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Euro 4, Bj. 06<br />

MAN 26.460 3-Achs S<strong>at</strong>telzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />

MAN 26.480 3-Achs Kipper mit Kran, Bj. 05<br />

MAN 26.480 3-Achs Kipperfahrgestell, Radstand 3900+1400 mm, Bj. 05<br />

MAN 33.403 3-Achs Kipper, Bj. 99<br />

MAN 33.480 3-Achs Holztransporter + Anhänger, Bj. 11/08<br />

MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08<br />

Mercedes 2535 3-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Bj. 98<br />

Mercedes 2031 2-Achs Kipper + Kran, Bj. 95<br />

Volvo FH 400 2-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Euro5, Bj. 09<br />

Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08<br />

Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU<br />

Auflieger – Anhänger<br />

4-Achs Tiefladeanhänger, Schwarzmüller, Bj. 07<br />

3-Achs S<strong>at</strong>teltiefla<strong>der</strong>, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />

2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96 + 04<br />

3-Achs Planenauflieger Schwarzmüller, Bj. 07<br />

Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />

Mercedes Getriebe<br />

Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03<br />

Ladekran HIAB 102-3, Hochstand, Funk, Bj. 99<br />

Ladekran HIAB 125-3, Bj. 97<br />

Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07<br />

Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08<br />

Radla<strong>der</strong> Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />

Radla<strong>der</strong> Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />

FINANZIERUNG, LEASING ODER KREDIT<br />

IST ÜBER UNSERE HAUSBANK MÖGLICH.<br />

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Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong>


DER NEUE XF<br />

DER BESTE ALLER ZEITEN<br />

DAF präsentiert den <strong>neue</strong>n XF. Er setzt den Maßstab bei Langstreckentransporten auf <strong>der</strong> Straße.<br />

Konzipiert für eine maximale Transporteffizienz. Mit neu entwickeltem 12,9-Liter PACCAR MX-13-Motor<br />

für Euro 6. Ein vollständig <strong>neue</strong>s Fahrgestell. Ein <strong>neue</strong>s und ansprechendes Außendesign und ein<br />

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Der beste XF aller Zeiten, für Transportunternehmer und Fahrer.<br />

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