der neue VolvO FH16 - firmenflotte.at
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Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />
2013<br />
PICK-UP<br />
AWARD<br />
INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />
TRAKTUELL<br />
IM GESPRÄCH<br />
Der <strong>neue</strong> Direktor von<br />
Scania Österreich,<br />
Christian Teichmann S. 16<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong> <strong>VolvO</strong> <strong>FH16</strong> Volvo<br />
SCHON GEFAHREN<br />
Mit dem <strong>neue</strong>n<br />
DAF XF erfinden sich die<br />
Hollän<strong>der</strong> neu S. 20<br />
Trucks. Driving Progress<br />
12 | 2012<br />
WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />
DAS INTERVIEW<br />
Dr. P<strong>at</strong>rick Heher, <strong>neue</strong>r<br />
Geschäftsführer von DAF<br />
Austria und Schweiz S. 18
Eine Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />
Eine <strong>neue</strong> Klasse für eine <strong>neue</strong> Zeit.<br />
Der <strong>neue</strong> Antos. Speziell entwickelt für den schweren Verteilerverkehr.<br />
Optimales Handling und hohe Effizienz: Der <strong>neue</strong> Antos wurde konsequent für die beson<strong>der</strong>en<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des schweren Verteilerverkehrs entwickelt. Das begeistert Unternehmer und Fahrer<br />
vom ersten Tag an. Und dank serienmäßigen Euro VI-Motoren bis weit in die Zukunft. Überzeugen<br />
Sie sich bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und unter www.mercedes-benz.<strong>at</strong>/<strong>der</strong>-<strong>neue</strong>-antos
IMPRESSUM EDITORIAL<br />
I<br />
18. Jahrgang,<br />
Druckauflage 1. Halbjahr 2012: 12.500 Exemplare<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45,<br />
1200 Wien, Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />
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Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />
Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />
Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A., Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleiterin: Mag. Marina Colombini<br />
TRAKTUELL ist offizielles Mitglied <strong>der</strong> LogCom.<br />
Chefredakteur: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180,<br />
florian.engel@weka.<strong>at</strong><br />
Redaktion: Egon Allgäuer, Eckhard Boecker, Mag. Andreas<br />
Granzer-Schrödl, Mag. Sabine Gruber, Dr. Werner Loos,<br />
Karlheinz Mutz, Dr. Helmut Tober, Mag. Karin Tober,<br />
Wolfgang Tschakert, Andreas Übelbacher<br />
Objektleitung: Mag. Karin Tober, 43.1.97000-159,<br />
karin.tober@weka.<strong>at</strong><br />
Ber<strong>at</strong>ung und Verkauf: Andreas Übelbacher, 43.1.97000-169,<br />
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sonja.mach@weka.<strong>at</strong><br />
Anzeigenverrechnung: Monika Berger, +43.1.97000-265,<br />
Martina E<strong>der</strong>mayer, +43.1.97000-225,<br />
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Produktion: Gerhard Schartmüller, Tel +43.1.97000-226,<br />
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Art Direction: Karl Peherstorfer<br />
Grafik: Gaby Tully<br />
Lektor<strong>at</strong>: Monika Maurer<br />
Fotos: Falls nicht an<strong>der</strong>s angegeben, WEKA-Verlag GmbH<br />
Druck: Berger,<br />
3580 Horn<br />
Das Österreichische Umweltzeichen<br />
für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />
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Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die<br />
Allgemeinen Geschäfts bedingungen des Österreichischen<br />
Zeitungsherausgeberverbandes.<br />
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€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />
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Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Fotos wird keine Haftung übernommen. Gast kommentare geben<br />
nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach<br />
§ 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten.<br />
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UNSER COVER ZEIGT DEN NEUEN VOLVO <strong>FH16</strong><br />
2013<br />
PICK-UP<br />
AWARD<br />
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INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />
12 | 2012<br />
TRAKTUELL<br />
WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />
IM GESPRÄCH<br />
Der <strong>neue</strong> Direktor von<br />
Scania Österreich,<br />
Christian Teichmann S. 16<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong> <strong>VolvO</strong> <strong>FH16</strong> Volvo<br />
SCHON GEFAHREN<br />
Mit dem <strong>neue</strong>n<br />
DAF XF erfinden sich die<br />
Hollän<strong>der</strong> neu S. 20<br />
Trucks. Driving Progress<br />
DAS INTERVIEW<br />
Dr. P<strong>at</strong>rick Heher, <strong>neue</strong>r<br />
Geschäftsführer von DAF<br />
Austria und Schweiz S. 18<br />
714_AZ_VOL_<strong>FH16</strong>_Titel_TRA_210x216_<strong>at</strong>_RZ.indd<br />
trak12_12_S01.indd 1<br />
1<br />
10.12.2012<br />
05.10.12<br />
16:18:04<br />
13:41<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Ein spannendes Jahr 2012<br />
neigt sich langsam dem Ende<br />
zu und h<strong>at</strong> sich im Endeffekt<br />
entgegen aller Unkenrufe als<br />
wirtschaftlich gar nicht so<br />
schlecht herausgestellt. Zumindest<br />
in Österreich. Global gesehen<br />
kämpfen die Nutzfahrzeughersteller<br />
teilweise mit massiven<br />
Auftragsrückgängen, die<br />
aber weitgehend durch aufstrebende<br />
Regionen wie<strong>der</strong> ausgeglichen<br />
werden können. Ein guter<br />
Indik<strong>at</strong>or also für die etwas<br />
durchwachsene Lage des globalen<br />
Wirtschaftssystems.<br />
Gleichzeitig steht uns aber ein<br />
noch viel interessanteres Jahr<br />
2013 bevor. Auf journalistischer<br />
Seite werden uns unzählige<br />
Markteinführungen beschäftigen,<br />
die durch die Euro 6-Einführung<br />
am 1.1.2014 getrieben<br />
sind. Es fehlen ja bei fast allen<br />
Herstellern zumindest noch die<br />
leichteren Baureihen o<strong>der</strong> Baufahrzeuge,<br />
schwere Verteiler<br />
etc. Wir stellen uns also auf<br />
zahlreiche Stunden im europäischen<br />
Luftraum ein.<br />
Der zweite große Brocken, <strong>der</strong><br />
die Transportunternehmer im<br />
kommenden Jahr beschäftigen<br />
wird, ist die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Berufskraftfahrer<br />
Weiterbildung mit dem Code<br />
D95 für Buslenker und C95 für<br />
Lkw-Lenker. Gerade bei Buslenkern<br />
ist die Situ<strong>at</strong>ion akut, denn<br />
sie dürfen ab September 2013<br />
nur mehr mit abgeschlossener<br />
Weiterbildung hinters Steuer.<br />
Lkw-Fahrer haben noch ein Jahr<br />
Neue Maßstäbe bei Premium-Lkw<br />
länger Zeit, diese 35-stündige<br />
Weiterbildung zu absolvieren.<br />
Warum ich das jetzt schon so<br />
ausführlich behandle? Weil bei<br />
den ausbildenden Institutionen<br />
geschätzt wird, dass nicht einmal<br />
noch die Hälfte <strong>der</strong> Fahrer<br />
die Weiterbildung absolviert h<strong>at</strong><br />
und gegen Ende <strong>der</strong> Frist ein<br />
massiver Engpass an Ausbildungsplätzen<br />
droht. Wer also<br />
rechtzeitig plant, kann sich den<br />
Stress am Ende <strong>der</strong> Frist ganz<br />
locker ersparen. Mehr dazu finden<br />
Sie im <strong>neue</strong>n Transportguide<br />
2013 anbei.<br />
Eine kleine Weihnachtsgeschichte<br />
haben wir diesmal<br />
auch für Sie. Wir besuchen die<br />
Vorarlbergerin Petra, die im Laufe<br />
ihres turbulenten Lebens die<br />
Freiheit im Truck auf amerikanischen<br />
Highways gefunden h<strong>at</strong>,<br />
in Texas. Mehr ab Seite 24.<br />
Zahlreiche Bil<strong>der</strong>galerien zu dieser<br />
und vielen weiteren unserer<br />
Geschichten finden Sie auch auf<br />
unserer Facebook-Seite<br />
www.facebook.com/Traktuell.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie<br />
uns hier tagesaktuell folgen würden.<br />
Abschließend darf ich Ihnen ein<br />
besinnliches Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch ins<br />
<strong>neue</strong> Jahr mit <strong>der</strong> „13“ wünschen,<br />
das ja mit <strong>der</strong> AutoZum<br />
in Salzburg sofort wie<strong>der</strong> mit einem<br />
Höhepunkt starten wird.<br />
Wir sehen uns Anfang Februar<br />
wie<strong>der</strong>!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Florian Engel<br />
Am 5. September 2012 wurde in Göteborg/Schweden <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Volvo FH zum ersten<br />
Mal <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert. Mit <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Volvo FH Modellreihe setzt Volvo<br />
Trucks bei Premium-Lkw <strong>neue</strong> Maßstäbe. Dies gilt für alle wesentlichen Parameter:<br />
Kraftstoffeffizienz, Zuverlässigkeit, Ergonomie, Handling, aktive und passive Sicherheit<br />
sowie Zeitsparfunktionen. Der Volvo FH ist ein Lkw, bei dem <strong>der</strong> Fahrer ganz im<br />
Mittelpunkt steht. Eine Philosophie und ein Konstruktionsprinzip mit großer Wirkung:<br />
Die Rentabilität <strong>der</strong> Transportunternehmen wird erhöht.<br />
Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter www.volvotrucks.com/fh<br />
Florian Engel<br />
Chefredakteur<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 3
INHALT<br />
DER NEUE DAF XF. Wir h<strong>at</strong>ten in Spanien bereits die<br />
Gelegenheit den <strong>neue</strong>n DAF XF auf einer kleinen Ausfahrt<br />
erstmals unter die Lupe zu nehmen. Obwohl vieles gleich<br />
geblieben ist, ist doch alles an<strong>der</strong>s.<br />
16<br />
20<br />
INTERVIEW I.<br />
Christian<br />
Teichmann, <strong>der</strong><br />
<strong>neue</strong> Direktor von<br />
Scania Österreich,<br />
im Gespräch mit<br />
Florian Engel.<br />
SETRA COMFORT CLASS 500 IM TEST. Wolfgang<br />
Tschakert, unser Bus Experte, h<strong>at</strong> wie<strong>der</strong> einmal die<br />
Pferde ges<strong>at</strong>telt und dreht die erste Runde mit <strong>der</strong> brand<strong>neue</strong>n<br />
Comfort Class 500 von Setra.<br />
26<br />
NEWS<br />
6 DIE KOLUMNE von Dr. Helmut Tober<br />
6 NEUER GESCHÄFTSFÜHRER Karl-Heinz Wörle h<strong>at</strong> Profi<br />
Reifen- und Autoservice verlassen<br />
7 BELA BARENYI PREIS Preisträger in diesem Jahr ist<br />
Prof. Dr. Hans Peter Lenz<br />
7 1.000 PS-BALL Am 10. Jänner 2013 heißt es wie<strong>der</strong><br />
„Forza Italia“ in <strong>der</strong> Wiener Hofburg<br />
8 FÜHRUNGSWECHSEL Die Volvo Group besetzt die<br />
Geschäftsführung ihrer Lkw-Marken neu<br />
8 RUHESTAND Der bisherige Verkaufsleiter bei Liqui Moly,<br />
Wolfram Mehlem geht in die wohlverdiente Pension<br />
8 ZUSAMMENARBEIT VERTIEFT Daimler und Kamaz haben ein<br />
Lieferabkommen unterzeichnet<br />
9 AUSBAU IN JAPAN Daimler wird seine Produktpalette in<br />
Japan erweitern<br />
9 VERSTÄRKUNG BEI KOTZ & CO Ing. Mag. Michael Rappold<br />
ist für die Bereiche Finanzen & Organis<strong>at</strong>ion zuständig<br />
10 SPATENSTICH MAL 2 Gebrü<strong>der</strong> Weiss legte den Grundstein<br />
für die <strong>neue</strong> Zentrale in Lauterach und Burg Silvergreen<br />
feierte Baubeginn des <strong>neue</strong>n Trailerwerks in Günzburg<br />
12 VORSICHTIGER OPTIMISMUS Die Transporteure sind im<br />
Allgemeinen zufrieden mit 2012<br />
13 NACHWUCHS Der Zentralverband Spedition & Logistik<br />
kürte den Jungspediteur des Jahres<br />
14 TACHOGRAFEN Alexan<strong>der</strong> Klacska for<strong>der</strong>t praxisgerechte<br />
Vereinfachungen bei <strong>der</strong> Verwendung<br />
14 NEUER PRÄSIDENT Wolfram Senger-Weiss folgt Harald<br />
Bollmann im Zentralverband Spedition & Logistik<br />
15 FACHGRUPPENTAGUNG Die Wiener Kleintransporteure<br />
konnten wie<strong>der</strong> einige prominente Ehrengäste begrüßen<br />
FAHRZEUGE<br />
16 „GEMEINSAM DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE SITUATION<br />
VERBESSERN“ Interview mit Dkfm. Christian Teichmann,<br />
<strong>neue</strong>r Direktor Scania Österreich<br />
18 „DIE NUMMER ZWEI ZU VERTEIDIGEN IST UNSER<br />
ERKLÄRTES ZIEL“ Interview mit Dr. P<strong>at</strong>rick Heher,<br />
Geschäftsführer DAF Trucks Austria<br />
20 DAF ERFINDET SICH SELBST NEU In <strong>der</strong> Nähe von Málaga<br />
testeten wir den <strong>neue</strong>n auf Euro 6 ausgelegten DAF XF<br />
23 DER MIT DEN FELSEN TANZT Die Truck of the Year-Jury<br />
h<strong>at</strong>te Gelegenheit, den <strong>neue</strong>n Arocs unter die Lupe<br />
zu nehmen<br />
24 DER HARTE WEG ZUM LEBENSTRAUM Dies ist die<br />
Geschichte von Petra, die Österreich verließ, um ihr Glück<br />
auf den endlosen amerikanischen Highways zu suchen<br />
26 GUTE NOTEN Unsere ersten Impressionen <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />
Setra-Gener<strong>at</strong>ion 500<br />
28 „BEST BUS VIENNA“ Evo Bus veranstaltete die beliebte<br />
Bus-Show mit den auf <strong>der</strong> IAA gezeigten Neuheiten<br />
4 12 | 2012
29 „INTERNATIONAL PICK-UP OF THE YEAR“ Der <strong>neue</strong> Ford<br />
Ranger wurde mit dem beliebten Titel ausgezeichnet<br />
30 SMARTER BEGLEITER Mit dem VW Caddy Ecofuel haben wir<br />
uns einen Van mit Erdgasantrieb in den Fuhrpark geholt<br />
31 AUCH MIT 3-ZYLINDER Mercedes h<strong>at</strong> mit dem <strong>neue</strong>n Citan<br />
auf Basis des Renault Kangoo ehrgeizige Ziele<br />
32 GUT GEKÜHLT Die Lebensmittelhandelskette Spar setzt<br />
bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Kältemaschinen auf Frigoblock<br />
33 EXPANSION Kuhn Ladetechnik gründete eine <strong>neue</strong><br />
Nie<strong>der</strong>lassung in Oberösterreich<br />
FUHRPARKMANAGEMENT<br />
34 EIN JAHR IM DIENST DER EFFIZIENZ Die Resonanz auf die<br />
Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ war enorm<br />
36 DIE RECHTS-KOLUMNE von Eckhard Boecker: „Nicht je<strong>der</strong><br />
Gebäudeschaden fällt unter die Allmählichkeitsklausel“<br />
36 MAUT UTA bietet im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />
Ecotaxe in Frankreich seine <strong>neue</strong> MultiBox an<br />
37 DIE JÜNGSTE GENERATION Noch effizienter ist <strong>der</strong> <strong>neue</strong>ste<br />
„Digitale Tachograph“ von VDO<br />
38 WIRKSAME HILFE Bridgestone fühlt sich mit drei Faktoren<br />
gut positioniert für das Flottenmanagement<br />
40 ZWEITES LEBEN Heuver und Aeolus bieten einen<br />
Lösungsans<strong>at</strong>z zur Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />
41 IHRER ZEIT VORAUS Die Nfz-Reifen von Michelin tragen<br />
schon jetzt das „Three Peak Mountain Snow Flake-Symbol“<br />
42 REIFEN-KOLUMNE von Karlheinz Mutz:<br />
„Die Rollende Landstraße“<br />
42 ERWEITERT Die Werkser<strong>neue</strong>rung TreadMax wurde durch<br />
sechs <strong>neue</strong> Reifen ergänzt<br />
43 ZUFRIEDENER ANWENDER Das Logistikunternehmen<br />
Duvenbeck vertraut seit Jahren auf Goodyear Dunlop<br />
PARTNER<br />
44 ZEBRA-QUALITÄT Würth stellt auf <strong>der</strong> AutoZum seine Stärke<br />
im Werkzeug- und Spezialwerkzeug-Bereich unter Beweis<br />
44 MEHR DRIN Am Berner-Messestand können Messebesucher<br />
verschiedene Produkte ausprobieren und testen<br />
46 RICHTIGER UMGANG Liqui Moly wird Lösungen zur<br />
Reinigung von Dieselpartikelfiltern präsentieren<br />
46 NOCH KOMPAKTER Zwei <strong>neue</strong> Baustellentanks von emtec<br />
sind stapelbar und benötigen nur wenig Lagerfläche<br />
46 EIS UND SCHNEE WEG Ein Enteisungsgerüst bringt Abhilfe<br />
bei gefährlichen Eis- und Schneemassen am Dach<br />
47 FAHRWERKSSYSTEM NOCH LEICHTER Ein <strong>neue</strong>s Luftfe<strong>der</strong>modul<br />
wird aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt<br />
49 MOTORENÖL eni wird auf <strong>der</strong> AutoZum seine <strong>neue</strong>n Linien<br />
vorstellen<br />
TOPGEBRAUCHTE<br />
49 DIE GEBRAUCHTWAGENBÖRSE<br />
24<br />
34<br />
INHALT<br />
DIE TEXAS STORY. Wir blicken diesmal etwas über den<br />
Tellerrand hinaus und besuchen eine Vorarlbergerin, die<br />
ihre Freiheit auf amerikanischen Highways gefunden h<strong>at</strong>.<br />
Sozusagen unsere kleine Weihnachtsgeschichte.<br />
INTERVIEW II.<br />
Dr. P<strong>at</strong>rick Heher,<br />
Nachfolger von<br />
Michael Schäffner<br />
als Geschäftsführer<br />
von DAF<br />
Trucks Austria<br />
und Schweiz, im<br />
Gespräch mit<br />
Dr. Helmut Tober.<br />
IM DIENST DER EFFIZIENZ. Wir haben schon viel<br />
über die Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ von Volvo<br />
Trucks berichtet. Jetzt begleiten wir das Transportunternehmen<br />
Kafen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Umsetzung.<br />
12 | 2012 5<br />
18
NEWS l KURZ & AKTUELL<br />
KOMMENTAR<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wie gewonnen, so zerronnen lautet ein<br />
altes Sprichwort. Das dürfte zunehmend<br />
auch auf die Nutzfahrzeugindustrie, speziell<br />
die Lkw-Hersteller, zutreffen. Denn<br />
nach dem Hoch in den zurückliegenden<br />
zwei Jahren spießt es sich in allen wichtigen<br />
Märkten. Österreich ist zwar kein<br />
beson<strong>der</strong>s wichtiger Lkw-Markt, doch<br />
gibt irgendwie beim Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />
westeuropäischen Märkten den Trend<br />
Dr. Helmut Tober<br />
vor. Mit einem Minus von gut 7 Prozent<br />
über 15 Tonnen Gesamtgewicht und rund<br />
10 Prozent ab 3,5 Tonnen sind wir wie<strong>der</strong> an einem kritischen Punkt angelangt.<br />
Liegen aber vergleichsweise noch rel<strong>at</strong>iv günstig.<br />
Denn europaweit beträgt <strong>der</strong> Rückgang in den ersten drei Quartalen fast<br />
11 Prozent auf 1,28 Millionen Einheiten. In Deutschland waren es nur<br />
4,2 Prozent. Die totalen Abstürze erlebten aber Spanien und Italien mit<br />
jeweils Minus 25,7 bzw. 34,6 Prozent.<br />
Das muss sich n<strong>at</strong>urgemäß auf die Hersteller auswirken. Und die reagieren<br />
prompt. Daimler macht Produktionspausen in <strong>der</strong> Lkw-Sparte, was<br />
auch die Zulieferer betrifft. Zwar ist von Kurzarbeit noch nicht die Rede,<br />
aber das scheint zumindest eine Vorstufe zu sein. Jedenfalls rechnen<br />
die Stuttgarter mit einem Produktionsminus von fast 10 Prozent im<br />
laufenden Jahr.<br />
Beim Konkurrenten MAN ist die Situ<strong>at</strong>ion nicht viel besser. Über die Jahreswende<br />
wird die Produktion ab 21. Dezember vorerst einmal bis 11.<br />
Jänner stillgelegt. Beim Schwesterbetrieb Scania läuft es nicht viel besser,<br />
<strong>der</strong> Abs<strong>at</strong>z ging um rund 20 Prozent zurück. Bei Volvo setzt sich die<br />
Neg<strong>at</strong>ivserie fort. Minus 15 Prozent in den ersten drei Quartalen.<br />
Das alles muss n<strong>at</strong>ürlich Auswirkungen auf die jeweiligen Organis<strong>at</strong>ionen<br />
haben, die noch schlanker werden müssen, als sie es ohnedies schon<br />
sind. Ein erstes Anzeichen dafür ist, dass Volvo seine Organis<strong>at</strong>ion kräftig<br />
strafft und Renault enger an die Kandare nimmt. Es muss schon einen<br />
Grund haben, dass <strong>der</strong> seit einigen Jahren agierende Renault Präsident<br />
Jürgen Löw per November seinen Abschied genommen h<strong>at</strong> und sich<br />
an<strong>der</strong>weitig orientiert. Weiters deutet die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Alps Region,<br />
also Deutschland-Österreich-Schweiz darauf hin, dass da einiges<br />
im Busch ist. Interessant dabei ist, dass <strong>der</strong> langjährig bewährte und<br />
inte gre Schweizer Thomas Maurer <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Boss für die Region Central<br />
Europe wird. Er war jahrelang Chef <strong>der</strong> Region AdriAlps und damit<br />
von Renault Trucks Österreich und den Balkansta<strong>at</strong>en und wird nun von<br />
München aus die Geschäfte leiten. In Österreich wie<strong>der</strong>um kommt ein<br />
Volvo-Mann an die vor<strong>der</strong>ste Stelle mit Herbert Spiegel, <strong>der</strong> hierzulan-<br />
Neuer Geschäftsführer bei Profi Reifen<br />
Der bisherige Geschäftsführer von Profi Reifen und Autoservice, Karl-Heinz Wörle,<br />
h<strong>at</strong> vor Kurzem das Unternehmen verlassen.<br />
WECHSEL<br />
Unterschiede in <strong>der</strong> Auffassung um die weitere<br />
str<strong>at</strong>egische Zukunft haben schließlich<br />
zu Wörles Ausstieg geführt.<br />
Der Fokus werde weiterhin die nachhaltige<br />
Geschäftsentwicklung in den str<strong>at</strong>egischen<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong>n Pkw- und Lkw-Reifen sowie<br />
de in Personalunion Volvo und Renault Österreich managt. Daraus ist ersichtlich,<br />
dass man seitens Volvo bemüht ist, die Wogen zu glätten und<br />
ein gewisses Gleichgewicht zu bewahren. Doch wohin <strong>der</strong> Weg schlussendlich<br />
führt, ist unschwer zu erkennen.<br />
Damit wird also nach MAN und Scania ein weiteres Kapitel in <strong>der</strong> Integr<strong>at</strong>ion<br />
<strong>der</strong> europäischen Nutzfahrzeugszene fortgeschrieben. Es werden<br />
Blöcke gebildet, um gegen den Giganten Daimler, <strong>der</strong> organis<strong>at</strong>ionsmäßig<br />
weltweit unschlagbar ist, anzutreten.<br />
Ferdinand Piech h<strong>at</strong>te es ja zum Ziel, mit <strong>der</strong> Integr<strong>at</strong>ion von MAN und<br />
Scania in den VW Konzern einen schlagkräftigen Gegenpol zu Daimler zu<br />
bilden. Das ist ihm zwar noch nicht gelungen. Gut Ding braucht Weile.<br />
Aber inzwischen machen es ihm an<strong>der</strong>e wie Volvo-Renault nach.<br />
Bleiben jetzt also noch zwei weitere europäische Player auf <strong>der</strong> Bühne.<br />
Nämlich Iveco und DAF. Beide noch Solotänzer in einem sich verschärfenden<br />
Umfeld. Das kann à la longue nicht so weitergehen. Das ist bei<br />
den Produktionskapazitäten <strong>der</strong> beiden klar.<br />
Aber auch hier könnte es eine Lösung geben. DAF gehört dem US-Konzern<br />
Paccar, Iveco gehört Fi<strong>at</strong> Powertrain, einer Tochter des Fi<strong>at</strong> Konzerns,<br />
in <strong>der</strong> Motor-, Nutzfahrzeug-, Landwirtschafts- und Zulieferinteressen<br />
vereinigt sind. Und je<strong>der</strong>mann weiß, dass <strong>der</strong> dominante italo-kanadische<br />
Fi<strong>at</strong> Boss Sergio Marchione sehr US-lastig ist. Was ja seine gewollte<br />
Verschmelzung von Fi<strong>at</strong> und Chrysler deutlich beweist. In welcher<br />
er US Pkw-Modelle mit europäischen Namen zu verschmelzen versucht,<br />
was aber eher ein wenig aussichtsreicher Ans<strong>at</strong>z ist.<br />
Doch im Nutzfahrzeug- bzw. Bau- und Landmaschinenbereich sieht das<br />
schon besser aus. Case, New Holland, Iveco. Das sind seine Trümpfe.<br />
Und als <strong>neue</strong>r Iveco Boss wurde erst kürzlich <strong>der</strong> CNH-Chef, <strong>der</strong> Oberösterreicher<br />
Andreas Klauser, inthronisiert, <strong>der</strong> sehr stark im Bau- und<br />
Landmaschinengeschäft von Fi<strong>at</strong> Powertrain engagiert ist.<br />
Hier könnte also <strong>der</strong> Schlüssel für eine engere Kooper<strong>at</strong>ion auf dem Umweg<br />
über die USA zwischen <strong>der</strong> Iveco und DAF zu finden sein. Beide haben<br />
ein gewisses Manko in <strong>der</strong> technischen Zukunftsforschung hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Antriebssysteme, DAF h<strong>at</strong> keine kleinen Laster bzw. Transporter,<br />
Iveco könnte durch Paccar Zutritt zum bislang verwehrten US-Markt bekommen,<br />
Paccar seinerseits durch Iveco zu an<strong>der</strong>en Weltmärkten in Asien,<br />
Südamerika und Afrika, wo DAF überhaupt nicht präsent ist.<br />
Das sieht also nach einem spannende Rennen <strong>der</strong> Giganten um die<br />
Gunst <strong>der</strong> Kunden für das nächste Jahrzehnt aus. Eines ist klar: Die europäischen<br />
Hersteller können nur über den Umweg Asien o<strong>der</strong> USA das<br />
Rennen gewinnen. Und da sind Kraftpakete, nicht Einzelkämpfer gefragt!<br />
Somit wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, frohe Weihnachten<br />
und ein erfolgreiches <strong>neue</strong>s Jahr.<br />
Dr. Helmut Tober<br />
Autoservice mit Unterstützung des Continental-<br />
Konzerns sein.<br />
Frank Eckelmann, bisher in verschiedenen Managementfunktionen<br />
im Continental-Konzern tätig,<br />
übernimmt die Aufgaben von Wörle.<br />
www.profi-reifen.<strong>at</strong> Karl-Heinz Wörle<br />
Frank Eckelmann<br />
6 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />
Fotos: Profi Reifen
Bela Barenyi Preis 2012<br />
In <strong>der</strong> Zentrale des ÖAMTC am Schubertring wurde am<br />
19. November <strong>der</strong> Bela Barenyi Preis 2012 vergeben. Als<br />
Preisträger wurde Prof. Dr. Hans Peter Lenz einstimmig<br />
vom Komitee erwählt.<br />
Dipl.oec. Klaus Huttelmaier, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch<br />
AG und Repräsentant <strong>der</strong> Bosch-Gruppe in Österreich sowie Regionalverantwortlicher<br />
für Mittelosteuropa, – <strong>der</strong> Sponsor des<br />
Preises – erinnerte an das schöpferische Potenzial des Namensgebers<br />
Bela Barenyi, ein bekannter österreichischer Erfin<strong>der</strong><br />
am automotivem Sektor. Als echter Weggefährte und<br />
Zeitzeuge ging Univ.-Prof. Dr. Ernst Fiala in seiner Laud<strong>at</strong>io für den<br />
Ausgezeichneten auf dessen Lebenswerk ein. Die Festversammlung<br />
erfuhr, dass die berufliche Laufbahn von Hans Peter Lenz seit Abschluss<br />
des Maschinenbau-Studiums in Aachen ganz im Zeichen<br />
<strong>der</strong> Fahrzeugtechnik steht. Von 1974 bis 2002 war <strong>der</strong> gebürtige<br />
AUSZEICHNUNG<br />
(v.l.) Mag. Heinz Clostermeyer, Präsident Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen,<br />
ÖAMTC-Präsident Komm.-R<strong>at</strong> Dkfm. Werner Kraus, Bela<br />
Barenyi-Preisträger Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz, Dipl.oec. Klaus<br />
Huttelmaier, Alleinvorstand <strong>der</strong> Robert Bosch AG und Repräsentant<br />
<strong>der</strong> Bosch-Gruppe in Österreich sowie Regionalverantwortlicher für<br />
Mittelosteuropa, und Laud<strong>at</strong>or Univ.-Prof. Dr. Ernst Fiala Foto: Bosch<br />
Bonner Vorstand des Instituts für Verbrennungskraftmaschinen und<br />
Kraftfahrzeugbau an <strong>der</strong> Technischen Universität Wien. Bekannt<br />
wurde <strong>der</strong> „Motorenpapst“ unter an<strong>der</strong>em für grundlegende Arbeiten<br />
zur Gemischbildung und zum Fahrzeugk<strong>at</strong>alys<strong>at</strong>or. Das Intern<strong>at</strong>ionale<br />
Wiener Motorensymposium, das jedes Jahr in <strong>der</strong> Wiener<br />
Hofburg tagt, geht auf ihn zurück. Mit Freude empfing <strong>der</strong> Geehrte<br />
die Auszeichnung aus <strong>der</strong> Hand des AMV Präsidenten Mag. Heinz<br />
Clostermeyer. n<br />
Frohe Weihnachten und<br />
einen guten Rutsch ins <strong>neue</strong> Jahr!<br />
1.000 PS-Ball<br />
KURZ & AKTUELL l NEWS<br />
Forza Italia heißt es am 10. Jänner 2013 in <strong>der</strong> Wiener<br />
Hofburg. Bereits zum siebenten Mal findet „Die Nacht <strong>der</strong><br />
1.000 PS“, st<strong>at</strong>t. Mit dem Start <strong>der</strong> Vienna Autoshow an<br />
diesem Tag ist Wien ohnehin intern<strong>at</strong>ionaler Hotspot für<br />
PS-Begeisterte. Und in den beeindruckenden Räumlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Wiener Hofburg darf tüchtig gefeiert werden.<br />
(v.l.) Seine Exzellenz Eugenio d’Auria und Jürgen Keusch bei <strong>der</strong><br />
Enthüllung des <strong>neue</strong>n Ferrari F12 Berlinetta<br />
Eine glanzvolle Ballnacht im Zeichen <strong>der</strong> Automobilindustrie und<br />
Mineralölwirtschaft und ein gesellschaftlicher Pflichttermin. Gastland<br />
wird Italien sein. Von <strong>der</strong> Eröffnung bis hin zum Musikprogramm<br />
und dem kulinarischen Angebot wird alles ganz im Zeichen<br />
von Bella Italia stehen. Lifestyle, Lebensfreude und Genuss<br />
werden bei diesem exklusiven Ball den Takt angeben.<br />
Einen Vorgeschmack auf den PS-starken Event gab es bereits in <strong>der</strong><br />
Italienischen Botschaft. Seine Exzellenz Eugenio d’Auria feierte mit<br />
Veranstalter Christian Marek und den Ferrari-Importeuren Willibald<br />
und Jürgen Keusch die Enthüllung des <strong>neue</strong>n Ferrari F12 Berlinetta,<br />
des schnellsten und stärksten Straßen-Ferraris <strong>der</strong> Welt. „Da das<br />
Gastland Italien ist, sind wir n<strong>at</strong>ürlich gerne dabei“, informiert Jürgen<br />
Keusch. „Es ist gut, dass es so eine Veranstaltung gibt, dass<br />
jemand die Initi<strong>at</strong>ive ergreift und diese Pl<strong>at</strong>tform zur Verfügung<br />
stellt.“ www.dienacht<strong>der</strong>1000ps.<strong>at</strong><br />
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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 7<br />
FORZA ITALIA
NEWS l KURZ & AKTUELL<br />
Führungswechsel bei Volvo Trucks und Renault Trucks<br />
Die Volvo Group überprüft die Organis<strong>at</strong>ionsstruktur seiner Lkw-Marken und besetzt damit auch die Führungsfunktionen neu.<br />
Thomas Maurer h<strong>at</strong> ab sofort die Verantwortung<br />
für die Marken Volvo Trucks und<br />
Renault Trucks in <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Region Central<br />
Europe (Deutschland, Österreich,<br />
Schweiz), mit Hauptsitz in Deutschland, inne.<br />
Die Position <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />
beiden Marken in Österreich übernimmt per<br />
1. Jänner 2013 Herbert Spiegel.<br />
Thomas Maurer tritt als General Manager <strong>der</strong><br />
<strong>neue</strong>n Region auch die Nachfolge von Göran<br />
Simonsson, bisheriger Geschäftsführer <strong>der</strong> Volvo<br />
Trucks Region Central Europe GmbH, an. Der<br />
Schweizer blickt auf eine fast 30-jährige Erfahrung<br />
in <strong>der</strong> Lkw-Branche zurück. 2003 startete<br />
ORGANISATION<br />
er seine Laufbahn bei Renault Trucks, wo er als Managing Director für<br />
die Schweiz ins Unternehmen eintr<strong>at</strong>. Mit dem Zusammenschluss von<br />
Renault Trucks Schweiz und Renault Trucks Österreich zur Alpen-Region<br />
2006 übernahm er auch die Geschäftsführung von Renault Trucks<br />
Österreich. Seit 2008 verantwortet er als Geschäftsführer von Renault<br />
Trucks die Region AdriAlps (Schweiz, Österreich, Slowenien, Kro<strong>at</strong>ien<br />
Daimler Trucks und Kamaz<br />
vertiefen Zusammenarbeit<br />
Die Daimler Nutzfahrzeugsparte und <strong>der</strong> russische<br />
Lkw-Hersteller Kamaz haben im Rahmen ihrer str<strong>at</strong>egischen<br />
Partnerschaft ein Lieferabkommen über<br />
Motoren und Achsen für Lkw und Busse des russischen<br />
Unternehmens unterzeichnet.<br />
Ab sofort wird Kamaz den Diesel-Motor OM 457 für Lkw und den<br />
Gas-Motor M 906 für Busse beziehen. Weiterer Bestandteil des<br />
Vertrages sind Vor<strong>der</strong>- und Hinterachsen ebenfalls für Lkw und<br />
Busse des in Naberezhnye Chelny (Republik Tartastan) beheim<strong>at</strong>eten<br />
russischen Herstellers. Die Komponenten werden komplett<br />
montiert aus den Mercedes-Benz Werken Mannheim (Motoren),<br />
Kassel und Gaggenau (Achsen) nach Russland geliefert. Die<br />
Partner rechnen mit einem jährlichen Liefervolumen von zunächst<br />
über 7.000 Motoren und 15.000 Achsen.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Achsen ist <strong>der</strong> Liefervertrag ein Zwischenschritt, um<br />
Daimlers russischen Kooper<strong>at</strong>ionspartner mit diesen Komponenten<br />
zu versorgen. In Zukunft planen beide Unternehmen im Rahmen eines<br />
Joint Ventures eine gemeinsame Achsfertigung in Russland.<br />
Daimlers Nutzfahrzeugsparte<br />
will damit ihr Komponenten-<br />
Netzwerk in Russland auf- und<br />
ausbauen.<br />
www.daimler.com<br />
ABKOMMEN<br />
Thomas Maurer ist<br />
ab sofort für die Marken<br />
Volvo Trucks und<br />
Renault Trucks in <strong>der</strong><br />
Region Central Europe<br />
verantwortlich<br />
Zukünftig wird Kamaz von <strong>der</strong><br />
Daimler Nutzfahrzeugsparte<br />
mit den Diesel-Motor OM 457<br />
für Lkw und den Gas-Motor M<br />
906 für Busse beliefert werden<br />
Foto: Daimler<br />
Fotos: Volvo Group<br />
Herbert Spiegel wird<br />
ab 1. Jänner 2013<br />
Geschäftsführer<br />
von Volvo Trucks in<br />
Österreich<br />
und Bosnien-Herzegowina). Diese Stellung behält<br />
er zusätzlich bis Ende 2012 bei.<br />
Herbert Spiegel ist seit 20 Jahren in verschiedenen<br />
Positionen für die Volvo Group tätig. Seine<br />
Karriere bei Volvo begann 1992 als Marktverantwortlicher<br />
für Volvo Busse in Österreich.<br />
2004 führte ihn sein Weg als Aftermarket Manager<br />
Truck Center Süd nach Deutschland, wo<br />
er 2006 in die Position des Director Retail<br />
Development für die Region Central Europe<br />
(Deutschland, Österreich, Schweiz) wechselte.<br />
2007 wurde ihm die Leitung des Truck Center<br />
Süd übertragen. 2011 kehrte er nach Öster-<br />
reich zurück und übernahm per 1. September die Geschäftsführung<br />
von Volvo Trucks in Österreich. www.volvogroup.com<br />
Neuer Verkaufsleiter<br />
Österreich bei Liqui Moly<br />
Wolfram Mehlem, Verkaufsleiter Österreich, geht mit<br />
67 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird <strong>der</strong><br />
bislang vor allem für Oberösterreich zuständige<br />
Gebietsleiter Thomas Paukert.<br />
„Mir war wichtig, dass es keinen abrupten Wechsel gibt, son<strong>der</strong>n<br />
einen behutsamen Übergang“, sagt Mehlem. Deshalb h<strong>at</strong><br />
er Thomas Paukert über Mon<strong>at</strong>e hinweg mit den <strong>neue</strong>n Aufgaben<br />
vertraut gemacht. „Mir ist bewusst, in welch‘ große Fußstapfen<br />
ich trete, aber Wolfram Mehlem h<strong>at</strong> das Feld bestens<br />
bestellt und mich auf meine künftigen Aufgaben vorbereitet.<br />
Besser kann eine Staffelholzübergabe nicht verlaufen“, freut sich<br />
<strong>der</strong> 34-Jährige auf seinen <strong>neue</strong>n Verantwortungsbereich. Paukert arbeitet<br />
seit April 2006 im Außendienst des Schmierstoff-Herstellers.<br />
Die erfolgreiche Expansion<br />
von Liqui Moly in Österreich<br />
ist eng mit<br />
Wolfram Mehlem verbunden.<br />
2001 begann er mit<br />
dem Aufbau des Österreichgeschäfts<br />
mit einer<br />
eigenen Außendienstmannschaft.<br />
Innerhalb<br />
Der scheidende Austria-Verkaufsleiter<br />
Wolfram Mehlem (r.) übergibt das „Staffelholz“<br />
an seinen Nachfolger Thomas<br />
Paukert Foto: Liqui Moly<br />
von elf Jahren wuchs das<br />
Team auf aktuell neun<br />
Mitarbeiter und <strong>der</strong> Ums<strong>at</strong>z<br />
in Österreich mit<br />
jährlichen Steigerungsr<strong>at</strong>en im zweistelligen Prozentbereich. Begonnen<br />
h<strong>at</strong>te <strong>der</strong> scheidende Verkaufsleiter mit einem kleinen sechsstelligen<br />
Ums<strong>at</strong>z. Längst ist die Millionengrenze überschritten. Offiziell<br />
verabschiedet wird Mehlem auf <strong>der</strong> AutoZum im Jänner.<br />
Seit September ergänzen zwei <strong>neue</strong> Verkäufer die Außendienstmannschaft.<br />
Christian Erhart verantwortet die Gebiete Wien-Zentral sowie<br />
Wien-Süd und Siegfried Schrei ist für die zentrale Steiermark zuständig.<br />
www.liqui-moly.de<br />
8 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />
SCHMIERSTOFF
Daimler baut Portfolio<br />
in Japan aus<br />
Nachdem sich die japanische Nutzfahrzeugtochter von<br />
Daimler und die Nissan Motor Co., Ltd. im Juni 2012 auf<br />
ein Memorandum of Un<strong>der</strong>standing (MoU) geeinigt haben,<br />
unterzeichneten die Partner nun den Vertrag für die langfristige<br />
Kooper<strong>at</strong>ion zur gegenseitigen Belieferung von<br />
Leicht-Lkw in Japan. Basis ist die str<strong>at</strong>egische Partnerschaft<br />
zwischen <strong>der</strong> Daimler AG und Renault-Nissan.<br />
Ab Jänner 2013 wird Fuso in Japan den Fuso Canter Guts anbieten,<br />
<strong>der</strong> bei Nissan unter dem Modellnamen Atlas F24 bekannt<br />
ist. Dagegen vertreibt Nissan künftig den Leicht-Lkw Fuso<br />
Canter unter dem <strong>neue</strong>n Modellnamen NT450 Atlas. Der gegenseitige<br />
Lieferumfang beläuft sich zunächst auf 1.300 Einheiten.<br />
Ziel <strong>der</strong> Kooper<strong>at</strong>ion zwischen MFTBC und Nissan ist es, die Expertise<br />
bei<strong>der</strong> Hersteller zu nutzen, um das jeweilige Geschäft mit<br />
leichten Lkw in Japan zu stärken.<br />
KOOPERATION<br />
Personelle Verstärkung<br />
Ing. Mag. Michael Rappold ist seit Jahresanfang für die<br />
Bereiche Finanzen & Organis<strong>at</strong>ion bei Fahrzeugbedarf<br />
Kotz & Co in Guntramsdorf (NÖ) verantwortlich.<br />
Der Sohn von Geschäftsführer Ing. Andreas Rappold h<strong>at</strong> die<br />
HTL für Kunststoff- und Umwelttechnik in Kapfenberg abgeschlossen<br />
und studierte an <strong>der</strong> Johannes Kepler Universität<br />
Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Studium<br />
absolvierte er ein Trainee-Programm bei einem<br />
Handelskonzern und war im Anschluss bei<br />
diesem im Bereich Steuern und Finanzen tätig. Somit<br />
verfügt er über die perfekte technische und<br />
wirtschaftliche Ausbildung für die leitende Position<br />
beim Händler <strong>der</strong> bekannten Lkw-Teile-Marke<br />
BPW und Vertriebspartner des<br />
italienischen Abgastest- und Klimaservicegeräte-Herstellers<br />
Texa.<br />
www.fahrzeugbedarf.<strong>at</strong><br />
KOTZ & CO<br />
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Michael<br />
Rappold<br />
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von Fahrzeugen erweitern beide<br />
Vertragspartner ihr Lkw-Sortiment,<br />
realisieren Skaleneffekte<br />
und sparen Entwicklungskosten.<br />
Damit steigern<br />
beide Seiten ihre Effizienz<br />
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KURZ & AKTUELL l NEWS<br />
Der <strong>neue</strong> Fuso Canter<br />
Guts wird ab Jänner<br />
2013 die Canter-<br />
Produktpalette<br />
um einen wen-<br />
digen Leicht-<br />
Lkw erwei-<br />
tern<br />
Foto:<br />
Daimler<br />
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Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Start ins <strong>neue</strong> Jahr 2013!<br />
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5162
NEWS l KURZ & AKTUELL<br />
Gebrü<strong>der</strong> Weiss: Sp<strong>at</strong>enstich <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Zentrale<br />
Das intern<strong>at</strong>ionale Transport- und Logistikunternehmen Gebrü<strong>der</strong> Weiss investiert rund 28 Mio. Euro<br />
in umfassende Neu- und Umbauten am Firmenhauptsitz in Vorarlberg.<br />
Mit einem traditionellen Sp<strong>at</strong>enstich haben am 19. November die<br />
Gebrü<strong>der</strong> Weiss-Vorstände Wolfgang Niessner (Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong>),<br />
Peter Kloiber, Wolfram Senger-Weiss und Heinz Senger-Weiss<br />
mit zahlreichen Ehrengästen den Baubeginn <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Gebrü<strong>der</strong><br />
Weiss-Zentrale am Firmenhauptsitz in Lauterach eingeleitet. „Mit<br />
dem Ausbau unserer Kapazitäten stellen wir die entscheidende<br />
Weiche für die Zukunftsfähigkeit unserer weltweiten Zentrale in Vorarlberg<br />
und bekennen uns gleichzeitig zum regionalen Wirtschaftsraum“,<br />
so Wolfram Senger-Weiss. Mitte 2014 soll das <strong>neue</strong> Gebäude bezugsbereit<br />
sein. Das zukünftige Headquarter besitzt eine Nutzungsfläche<br />
von rund 4.000 m² und bietet damit zusammen mit dem bestehenden<br />
Gebäude, das als Sitz <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung zusätzlich erhalten bleibt, die<br />
doppelte Bürofläche. Vom Vorstand über Corpor<strong>at</strong>e Sales und das Produktmanagement<br />
bis hin zur zentralen Personalentwicklung werden<br />
sämtliche zentralen Bereiche eine <strong>neue</strong> Arbeitsstätte finden. Langfristig<br />
sollen in Lauterach durch den Ausbau <strong>der</strong> Firmenzentrale rund 100<br />
<strong>neue</strong> Arbeitsplätze entstehen. www.gw-world.com<br />
AUSBAU<br />
Würth wurde prämiert<br />
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Würth wurde<br />
das kre<strong>at</strong>ive Potenzial <strong>der</strong> Mitarbeiter in einem Kulturprojekt<br />
ans Licht geholt, das nun in <strong>der</strong> K<strong>at</strong>egorie „Bestes<br />
Kultursponsoring Großunternehmen“ mit dem Anerkennungspreis<br />
„Maecenas Nie<strong>der</strong>österreich“ prämiert wurde.<br />
Beim Gala-Abend am 19. November in <strong>der</strong> Minoritenkirche<br />
Krems-Stein wurden von den Initi<strong>at</strong>iven Wirtschaft für Kunst,<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs Wirtschaftsagentur ecoplus und <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Nie<strong>der</strong>österreich die besten Kultursponsoring-<br />
Projekte ausgezeichnet. Um den 12. Kultursponsoringpreis Nie<strong>der</strong>österreich<br />
bewarben sich insgesamt 101 Unternehmen mit<br />
112 Projekteinreichungen.<br />
Würth Österreich Geschäftsführer Alfred Wurmbrand betonte bei <strong>der</strong><br />
KULTURPREIS<br />
Baubeginn für Trailerwerk<br />
Mit einem feierlichen Sp<strong>at</strong>enstich auf dem Gelände <strong>der</strong><br />
zukünftigen Fabrik eröffnete <strong>der</strong> <strong>neue</strong> deutsche Trailerhersteller<br />
Burg Silvergreen am 5. November offiziell die<br />
Bauphase für das <strong>neue</strong> Produktionswerk und Verwaltungsgebäude<br />
in Günzburg direkt an <strong>der</strong> A8.<br />
„Wir werden hier äußerst effizient und gleichzeitig umwelt gerecht<br />
produzieren können. Zudem liegt das Werk logistisch sehr günstig<br />
und nahe an unseren Hauptmärkten mitten in Europa“, betonte<br />
Marc Meylaers, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Burg Silvergreen Geschäftsführung.<br />
Nach <strong>der</strong>zeitiger Planung sollen Ende 2013 die ersten Fahrzeuge<br />
vom Band rollen. www.burg-silvergreen.com<br />
SPATENSTICH<br />
Foto: picturesborn<br />
(v.l.) GW Aufsichtsr<strong>at</strong> Paul Senger-Weiss, Landesst<strong>at</strong>thalter Karlheinz<br />
Rüdisser, Roland Gan<strong>der</strong>, Regionaldirektor West bei Gebrü<strong>der</strong> Weiss,<br />
GW Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Niessner, die GW Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />
Peter Kloiber, Wolfram und Heinz Senger-Weiss, <strong>der</strong> Lauteracher<br />
Bürgermeister Elmar Rhomberg, Markus Nigsch, IFM & Bau, und Heidi<br />
Senger-Weiss, Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzende von Gebrü<strong>der</strong> Weiss Foto: GW<br />
(v.l.) Axel Michels,<br />
Marketingleiter Böhler-<br />
Uddeholm Precision<br />
Strip, Würth Geschäftsführer<br />
Ing. Alfred Wurmbrand,<br />
Mag. Martin<br />
Schwarz, Sprecher des<br />
Vorstandes <strong>der</strong> Initi<strong>at</strong>iven<br />
Wirtschaft für Kunst,<br />
und Christof Kastner,<br />
Geschäftsführer Kastner<br />
Gala den Stellenwert des kulturellen Engagements im Unternehmen:<br />
„Es ist erfreulich, dass sich Würth Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
nicht nur in <strong>der</strong> Arbeitswelt, son<strong>der</strong>n auch für Kulturprojekte wie ‚Am<br />
Drücker!‘ engagieren. Die in Fotoworkshops vermittelten Kenntnisse<br />
unterstützten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Ideen und<br />
Empfindungen mit dem Medium Fotografie auszudrücken. Entstanden<br />
sind dementsprechend sehr persönliche Sichtweisen auf unser<br />
Unternehmen.“ www.wuerth.<strong>at</strong><br />
(v.l.) Architekt Stefan Rapp, Gesellschafter Peter van <strong>der</strong> Burg, Marc<br />
Meylaers, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Burg Silvergreen Geschäftsführung, David<br />
Li, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> CIMC Vehicle Group, Günzburgs Oberbürgermeister<br />
Gerhard Jauernig, Bauunternehmer Rudolf Kimmerle und Michael<br />
Kimmerle Foto: Burg Silvergreen<br />
10 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 11
NEWS l DIE TRANSPORTEURE<br />
Vorsichtiger Optimismus bei Transporteuren<br />
Ein kurzer Rück- und zugleich Ausblick auf das kommende Jahr zeigt laut Bundesspartenobmann<br />
Ing. Mag. Alexan<strong>der</strong> Klacska, dass die Transporteure im Allgemeinen zufrieden sind,<br />
wobei n<strong>at</strong>ürlich einige Wünsche offenbleiben bzw. die guten Aussichten nicht überbewertet<br />
werden dürfen. Die befragten Unternehmen schätzen die Lage neutral ein und erwarten,<br />
dass die Nachfrage nach Transportleistungen in etwa gleich bleiben wird.<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftslage wird hingegen im Durchschnitt<br />
dynamischer als die Nachfrage eingeschätzt. Der Blick auf die<br />
kommenden sechs Mon<strong>at</strong>e ist weitgehend von Optimismus geprägt.<br />
Der Auftragsbestand ist ausreichend. Die Preiserwartungen<br />
werden eher neg<strong>at</strong>iv eingeschätzt, denn die steigenden Dieselpreise<br />
konnten bei den Transportkosten nicht kompensiert<br />
werden. „Die Preissteigerungen sollten zeitnah weitergegeben werden“,<br />
meint Mag. Klacska.<br />
Die Beschäftigung in <strong>der</strong> Mobilitätswirtschaft ist <strong>der</strong>zeit stabil. Künftig<br />
wird aber eine gewisse Mitarbeiterreduzierung nicht ausgeschlossen.<br />
Was das Fahrpersonal betrifft, gibt es im Moment noch keinen massiven<br />
Fahrermangel für Lkw, doch ein solcher zeichnet sich für die<br />
nächsten Jahre ab. So sind z.B. die Anmeldungen für einen C-Schein<br />
bei den jungen Anwärtern im letzten Jahr um 75 % zurückgegangen<br />
und dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Auch werden im Nachhinein<br />
von B-Scheinbesitzern kaum Ausbildungskurse für den<br />
C-Schein nachgefragt.<br />
Es sollten den jungen Interessenten also Anreize mit auf den Weg<br />
gegeben werden, man muss ihnen Berufsaussichten übermitteln,<br />
was bis d<strong>at</strong>o nicht geschieht. Auch muss die Qualität des Personals<br />
verbessert werden, womit die regelmäßigen Ausbildungskurse angesprochen<br />
werden.<br />
Ideen zur Einführung einer Pkw-Maut steht Klacska ablehnend gegenüber.<br />
Der Lkw-Verkehr zahlt ohnedies bereits eine Milliarde Euro jährlich<br />
durch die Lkw-Maut auf <strong>der</strong> Autobahn und Österreichs Autofah-<br />
KLACSKA<br />
Special Edition für Friends<br />
Die LogCom wird mittlerweile von einer Vielzahl von<br />
Mitglie<strong>der</strong>n unterstützt. Eine beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Unterstützung<br />
h<strong>at</strong> nun MAN gewählt, die eine eigene „Friends<br />
on the Road“ Special Edition aufgelegt haben.<br />
Die Übergabe dieser 25 Lkw erfolgte im Rahmen einer feierlichen<br />
Präsent<strong>at</strong>ion am 23. November in <strong>der</strong> Welser Messehalle.<br />
Robert Kerschl betont die Wichtigkeit eines gemeinsamen<br />
Auftritts: „Gemeinsam auftreten ist das Gebot <strong>der</strong> Stunde und<br />
hilft <strong>der</strong> ganzen Branche das Image weiter aufzupolieren!“ Die<br />
25 XLX S<strong>at</strong>telzüge sind wahlweise mit 440 o<strong>der</strong> 480 PS zu haben<br />
und werden zu beson<strong>der</strong>s <strong>at</strong>traktiven Mon<strong>at</strong>sr<strong>at</strong>en angeboten.<br />
Zu jedem Fahrzeug gibt es n<strong>at</strong>ürlich auch einen Wartungsvertrag sowie<br />
ein Profi Drive Training dazu.<br />
Auch Fachverbandsobmann Wolfgang Herzer bedankt sich bei den<br />
anwesenden Transportunternehmern, dass sie mit den <strong>neue</strong>n gelben<br />
Special Edition Modellen <strong>der</strong> MAN TGX S<strong>at</strong>telzugmaschinen das<br />
Image weitertragen.<br />
Für Niki Glisic, Grün<strong>der</strong> und Mastermind hinter <strong>der</strong> ArgeLogcom, ist<br />
es ein beson<strong>der</strong>er Tag: „Elf Jahre nach Gründung <strong>der</strong> Arge und da-<br />
MAN<br />
rervolk ist darüber hinaus mit hohen Mineralölsteuern<br />
belastet.<br />
Was die Verkehrsfrequenz betrifft, so<br />
wird ein deutlicher Rückgang im Transportaufkommen<br />
heimischer Unternehmen<br />
im Vergleich zu Anfang 2011 fest-<br />
Ing. Mag. Alexan<strong>der</strong><br />
Klacska: „Aus- und Weiterbildung<br />
muss forciert<br />
werden“<br />
gestellt. Die Fahrleistung auf den Autobahnen kommt bis jetzt auch<br />
nicht an das Allzeithoch von 2007 heran. Die Fahrleistungen ausländischer<br />
Fahrzeuge sind an <strong>der</strong> Gesamtfahrleistung betrachtet hingegen<br />
weiter angestiegen. Im Schienenverkehr h<strong>at</strong> sich das Transportaufkommen<br />
österreichischer Unternehmen rückläufig entwickelt.<br />
Damit sinkt die Tonnage bereits seit dem dritten Quartal verglichen<br />
mit den jeweiligen Vorjahresquartalen.<br />
Die Donauschifffahrt entwickelt sich unterschiedlich, ist aber im Juli<br />
2012 gegenüber dem Juli 2011 um 15 % angestiegen. Wobei man<br />
dazu sagen muss, dass es ja faktisch keine österreichische Donauschifffahrt<br />
im Frachtverkehr mehr gibt. Eindeutig rückläufig ist weiterhin<br />
das Frachtaufkommen am Flughafen Wien.<br />
Wünschenswert wäre eine Verkehrs- und Regionalpolitik, die aufeinan<strong>der</strong><br />
abgestimmt ist und wodurch eine nachhaltige Ansiedelungspolitik<br />
geför<strong>der</strong>t wird. Auch muss vor <strong>der</strong> Eröffnung <strong>neue</strong>r Industriezonen<br />
für den Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur gesorgt<br />
werden. Und nicht nachher wie das meist <strong>der</strong> Fall ist. Und was die<br />
Euro 6-Laster betrifft, so ist für <strong>der</strong>en weitere Verbreitung eine entsprechende<br />
Förerung seitens <strong>der</strong> Politik erfor<strong>der</strong>lich. ht<br />
www.wko.<strong>at</strong>/verkehr<br />
Von den 25 „Special Edition“ S<strong>at</strong>telzugmaschinen waren zu Beginn<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung nur noch 5 verfügbar. Nach <strong>der</strong> Veranstaltung waren<br />
es nur noch vier, da Friedrich Jerich kurzerhand noch eine weitere in<br />
seinen Fuhrpark aufgenommen h<strong>at</strong><br />
mit <strong>der</strong> Initi<strong>at</strong>ive „Friends on the road“ ist dies ein Höhepunkt in Zusammenarbeit<br />
mit MAN. Diese Botschaften und positiven Signale<br />
sind Zeichen dafür, dass wir weitermachen müssen und Erfolg haben.<br />
Heute unterstützen uns ja bereits 626 Mitglie<strong>der</strong>. Und wenn<br />
ich einen Wunsch an MAN richten darf – wir können die Aktion gerne<br />
wie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holen!“<br />
Aktuell sind noch drei S<strong>at</strong>telzugmaschinen <strong>der</strong> Special Edition zu<br />
haben! www.friendsontheroad.<strong>at</strong><br />
12 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Jungspediteur des Jahres<br />
Der Zentralverband Spedition & Logistik kürte den<br />
25-jährigen Wiener Serh<strong>at</strong> Ekinci vom Gebrü<strong>der</strong> Weiss<br />
Paketdienst in Leopoldsdorf zum „Jungspediteur des<br />
Jahres 2012“.<br />
Mit seinem Lösungsans<strong>at</strong>z „Tourenkritik“ könnte <strong>der</strong> CO2-Aus stoß in <strong>der</strong> Paketzustellung durch eine tägliche Optimierung <strong>der</strong><br />
Routen deutlich gesenkt werden. Der zweite und dritte Pl<strong>at</strong>z ging<br />
jeweils an eine junge Spediteurin: Die 21-jährige Karina Kuttner<br />
von Gebrü<strong>der</strong> Weiss in Linz them<strong>at</strong>isierte Kommunik<strong>at</strong>ionsprobleme<br />
zwischen Kunden, Disponenten und Fahrern. Die 18-jährige<br />
Salzburgerin K<strong>at</strong>harina Mitteregger von <strong>der</strong> Spedition Schenker<br />
in Salzburg beschäftigte sich mit <strong>der</strong> Möglichkeit, „grüne Stapler“<br />
mit Strom aus Photovoltaikanlagen zu versorgen.<br />
Um den heimischen Logistik-Nachwuchs zu för<strong>der</strong>n, schreibt <strong>der</strong><br />
Zentralverband Spedition & Logistik alljährlich den Wettbewerb zur<br />
Wahl des „Jungspediteurs des Jahres“ aus. Heuer waren Speditions-<br />
Angestellte aus ganz Österreich mit Geburtsjahrgang 1987 o<strong>der</strong><br />
jünger aufgefor<strong>der</strong>t, ihre Ideen für „nachhaltige ökologische und/<br />
o<strong>der</strong> ökonomische Kunden- bzw. Branchenlösungen“ einzureichen.<br />
Der Sieger geht in seinem Projekt „Tourenkritik“ auf die Problema-<br />
NACHWUCHS<br />
Serh<strong>at</strong> Ekinci (2.v.l.) und Karina Kuttner mit Wolfram Senger-Weiss (l.)<br />
und Harald Bollmann vom Zentralverband Spedition & Logistik Foto: ZV<br />
tik ein, dass <strong>der</strong>zeit je<strong>der</strong> Paketzusteller seine Route selbst nach<br />
Gefühl zusammenstellt und schlägt vor, die Touren täglich objektiv<br />
zu optimieren. Ein Software-Tool hilft bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Tourenkritik<br />
und gibt unter an<strong>der</strong>em Aufschluss über die Adressen, die angefahren<br />
wurden, die gefahrenen Kilometer sowie den CO 2 -Ausstoß<br />
des eingesetzten Fahrzeugs je Kilometer. Darauf aufbauend wird die<br />
Route optimiert und die mögliche CO 2-Ersparnis berechnet.<br />
Der scheidende Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik,<br />
Harald Bollmann, gr<strong>at</strong>ulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern<br />
und zeigte sich im Rahmen <strong>der</strong> Preisverleihung – die Hauptpreise<br />
sind Flugreisen nach USA bzw. Europa – über die Qualität <strong>der</strong> Lösungsvorschläge<br />
sehr zufrieden: „Alle Einreichungen beinhalten interessante<br />
Ansätze, sind höchst professionell aufbereitet und dokumentieren<br />
eindrucksvoll, welches Kre<strong>at</strong>ivpotenzial im heimischen<br />
Logistik-Nachwuchs steckt.“ www.spedition-logistik.<strong>at</strong><br />
12 | 2012<br />
DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />
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NEWS l DIE TRANSPORTEURE<br />
Klacska for<strong>der</strong>t Erleichterungen<br />
bei Verwendung des Tachografen<br />
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Österreichs Unternehmen dringend praxisgerechte<br />
Vereinfachungen bei <strong>der</strong> Verwendung des Tachografen.<br />
„Mehr Flexibilität bei den Lenkpausen würde große Erleichterungen<br />
bringen – ohne dass Abstriche bei <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />
gemacht werden müssten: Die in <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n EU-Verordnung vorgesehene<br />
45-minütige Lenkpause muss in drei Teile aufteilbar<br />
sein. Dies entspricht den täglichen Gegebenheiten in <strong>der</strong> Praxis,<br />
beson<strong>der</strong>s im Personen- und Kurzstreckenverkehr”, for<strong>der</strong>te<br />
Alexan<strong>der</strong> Klacska, Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr<br />
<strong>der</strong> WKÖ, Anfang November in Brüssel. Ideal wäre zudem eine<br />
Ausnahme des von einer Vielzahl kurzer Stopps bestimmten Baustellenverkehrs,<br />
wie sie das EU-Parlament for<strong>der</strong>t.<br />
Die Wirtschaftskammer Österreich h<strong>at</strong> am 7. November in Brüssel<br />
zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK) und dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH)<br />
bei einer Veranstaltung über die Überarbeitung <strong>der</strong> EU-Verordnungen<br />
zum Tachografen und den Lenk- und Ruhezeiten informiert. Auf<br />
Einladung <strong>der</strong> deutschen EU-Abgeordneten Gesine Meißner und mit<br />
Unterstützung von Hubert Pirker, Verkehrssprecher <strong>der</strong> ÖVP im Europäischen<br />
Parlament, h<strong>at</strong> Alexan<strong>der</strong> Klacska, Obmann <strong>der</strong> Bundessparte<br />
Transport und Verkehr <strong>der</strong> WKÖ, von den täglichen praktischen<br />
Problemen beim Umgang mit dem EU-Kontrollgerät berichtet.<br />
BRÜSSEL<br />
AUSDEHNUNG DES RADIUS<br />
Im Sinne <strong>der</strong> angestrebten Verwaltungsvereinfachung for<strong>der</strong>n die<br />
drei Unternehmerverbände eine Ausdehnung des Radius, innerhalb<br />
dessen keine Kontrollgerätepflicht für den Transport von M<strong>at</strong>erial<br />
o<strong>der</strong> Maschinen besteht, auf 150 Kilometer. „Die Absicht des EU-<br />
Parlaments, die Kontrollgerätepflicht auf 2,8 Tonnen abzusenken,<br />
wi<strong>der</strong>spricht völlig dem Vereinfachungsziel. Dies würde die Verkehrssicherheit<br />
nicht erhöhen, son<strong>der</strong>n nur zu übermäßigen Kostenbelas-<br />
(v.l.) Daniel Nienkemper, Nienkemper Metallbau GmbH, Gesine<br />
Meissner, Mitglied des Europäischen Parlaments, Michael Möschel,<br />
Geschäftsführer Verkehrsakademie Holding GmbH & CO. KG, Hubert<br />
Pirker, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Alexan<strong>der</strong> Klacska,<br />
Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr, WKÖ Foto: WKÖ<br />
tungen gerade für KMU führen. Hier sollte das EU-Parlament <strong>der</strong> Position<br />
von EU-Kommission und R<strong>at</strong> folgen”, for<strong>der</strong>te Klacska.<br />
Auch im Personenverkehr ist eine Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> 12-Tage-Regelung<br />
für Ruhezeiten erfor<strong>der</strong>lich, um den praktischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bei Busreisen gerecht zu werden. Beson<strong>der</strong>s zu bekräftigen ist<br />
die For<strong>der</strong>ung des Parlaments nach einem eigenen Lenk- und Ruhezeitenregime<br />
im Personenverkehr: „Wir appellieren an alle EU-Abgeordneten,<br />
in den laufenden Verhandlungen mit dem R<strong>at</strong> ihre im Juli<br />
beschlossenen Positionen durchzusetzen und bieten unsere fachliche<br />
Unterstützung an”, so Klacska abschließend.<br />
www.wko.<strong>at</strong>/verkehr<br />
Wolfram Senger-Weiss folgt auf Harald Bollmann<br />
Der Zentralverband Spedition & Logistik (ZV), die offizielle Interessenvertretung <strong>der</strong> Spediteure und<br />
Logistiker Österreichs, h<strong>at</strong> einen <strong>neue</strong>n Präsidenten.<br />
ZV<br />
Wolfram Senger-Weiss, Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong><br />
Weiss Gesellschaft m.b.H., Lauterach, wurde<br />
von <strong>der</strong> Generalversammlung des Verbandes für<br />
eine Funktionsperiode von zwei Jahren gewählt. Er<br />
folgt Harald Bollmann nach, dem die Ehrenpräsidentschaft<br />
verliehen wurde.<br />
Seine berufliche Karriere startete Senger-Weiss nach<br />
dem Studium an <strong>der</strong> WU-Wien in <strong>der</strong> Industrie als<br />
Vorstandsassistent <strong>der</strong> Berndorf AG und im Management<br />
eines Start-ups in den USA. Bei Insead absolvierte<br />
er eine Post Gradu<strong>at</strong>e Ausbildung, die er mit dem<br />
MBA abschloss, bevor er 2003 die Verantwortung im<br />
Bereich Corpor<strong>at</strong>e Controlling bei Gebrü<strong>der</strong> Weiss übernahm. Per<br />
1.1.2005 zeichnet er im Vorstand für die Ressorts Finanzen, Legal,<br />
Einkauf, Immobilien, M&A sowie CSR und Nachhaltigkeit<br />
verantwortlich. Seit 2007 gehört <strong>der</strong> sowohl dem<br />
ZV-Präsidium als auch dem Kollektivvertrags-Verhandlungsteam<br />
an.<br />
In die Funktion <strong>der</strong> Vizepräsidenten h<strong>at</strong> die Generalversammlung<br />
Alexan<strong>der</strong> Friesz und Wolfgang Schneckenreither<br />
von <strong>der</strong> Lagermax Lagerhaus und Speditions AG<br />
gewählt.<br />
Den weiteren ZV-Vorstand bilden: Franz Braunsberger,<br />
Kühne + Nagel GesmbH, Gerhard Kapeller, Kapeller Int.<br />
Wolfram Senger-Weiss<br />
Foto: ZV<br />
Spedition GmbH, Walter Konzett, Gebrü<strong>der</strong> Weiss GmbH,<br />
Kurt Leidinger, Schenker & Co AG, Gerhard Traußnig,<br />
Traussnig Spedition GmbH, und Herbert Weber, Lagermax Int. Spedition<br />
Gesellschaft m.b.H. www.spediteure-logistik.<strong>at</strong><br />
14 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
DIE TRANSPORTEURE l NEWS<br />
Fachgruppentagung <strong>der</strong> Wiener Kleintransporteure<br />
Auch heuer konnte <strong>der</strong> Wiener Kleintransporteure-Fachgruppenobmann<br />
Komm.-R<strong>at</strong> Reinhard Fischer eine Reihe<br />
prominenter Ehrengäste und hochrangige Vertreter <strong>der</strong><br />
Wiener Polizei begrüßen.<br />
Der Obmann <strong>der</strong> Bundessparte Transport und Verkehr Mag.<br />
Alexan<strong>der</strong> Klacska sprach sich in seinem St<strong>at</strong>ement vehement<br />
gegen eine Absenkung <strong>der</strong> Gewichtsgrenze für die Kontrollgerätepflicht<br />
von 3,5 auf 2,8 t aus, wie dies vom EU-Parlament beabsichtigt<br />
wird. Laut Klacska würde dies keinen Zugewinn an<br />
Verkehrssicherheit, son<strong>der</strong>n nur erhöhten Aufwand für Kleintransportunternehmer<br />
bedeuten. Auch Werttransporte müssten für<br />
Kleintransporteure weiterhin uneingeschränkt möglich sein, es sei<br />
denn, <strong>der</strong> Auftraggeber for<strong>der</strong>t eine spezielle Bewachung für den jeweiligen<br />
Transport. Ziel <strong>der</strong> EU-Gesetzgebung müsse <strong>der</strong> Abbau von<br />
Verwaltungslasten durch praxisgerechte Regelungen für Unternehmen<br />
in <strong>der</strong> EU sein, schloss Klacska.<br />
TAGUNG<br />
Die Veranstalter und Teilnehmer mit den <strong>neue</strong>n Iveco<br />
Nutzfahrzeugmodellen<br />
Landespolizeivizepräsident General Karl Mahrer erzählte von <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> Polizei in den letzten 20 Jahren, wobei er insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Reformen im Jahr 2005, die eine Zusammenführung <strong>der</strong><br />
Gendamerie mit <strong>der</strong> Polizei zum Ziele h<strong>at</strong>ten, und die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion<br />
<strong>der</strong> österreichischen Polizei im laufenden Jahr herausarbeitete.<br />
Aus 31 Sicherheitsbehörden wurden letztlich 9 Landespolizeidirektionen.<br />
Im Anschluss referierte Oberstleutnant Wolfgang Scher-<br />
Für ihren Erfolg wurden einige Kleintransporteure geehrt. (v.l.) FGO<br />
Komm.-R<strong>at</strong> Reinhard Fischer, Komm.-R<strong>at</strong> K<strong>at</strong>arina Pokorny, Gerhard<br />
Doppler, Lilianna Jablonski, Dr. Peter Melicharek und G<strong>at</strong>tin, Petar<br />
Milanovic, Max Witeska mit Begleitung, Slavko Cosic und Karl E<strong>der</strong><br />
mit Begleitung<br />
Prof. Dr. Sebastian Kummer,<br />
Leiter des Institutes Transport<br />
und Logistik an <strong>der</strong> WU Wien,<br />
und Mag. Sibylle Carina Kern,<br />
die Verfasserin einer Versicherungsstudie<br />
erbauer über die administr<strong>at</strong>iven<br />
und oper<strong>at</strong>iven Fachbereiche<br />
<strong>der</strong> Wiener Polizei und<br />
die <strong>neue</strong> Organis<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Parkraum-Überwachungs-Gruppe, die demnächst<br />
auf über 400 Personen aufgestockt werden soll.<br />
VERSICHERUNGSSTUDIE<br />
Prof. Dr. Sebastian Kummer, Leiter des Institutes Transport und Logistik<br />
an <strong>der</strong> WU Wien, und die Verfasserin einer Versicherungsstudie,<br />
Mag. Sibylle Carina Kern, stellten den Tagungsteilnehmern die<br />
Kurzfassung <strong>der</strong> Studie vor, die eine Ist-Situ<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> österreichischen<br />
Kleintransporteure hinsichtlich ihrer Versicherungsdeckungen<br />
und -kosten beinhaltet. Der Vortrag mündete in <strong>der</strong> Analyse von<br />
Handlungsempfehlungen, um die Lage <strong>der</strong> Kleintransporteure hinsichtlich<br />
ihrer Versicherungen und den damit verbundenen Kosten<br />
zu verbessern.<br />
Außerdem wurde im Rahmen <strong>der</strong> Fachgruppentagung wie<strong>der</strong> eine<br />
Reihe von langjährigen erfolgreichen Kleintransporteuren mit einem<br />
Diplom entsprechend gewürdigt.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung präsentierten die Sponsoren Mag. Martin<br />
Studener für Iveco Austria sowie Bernhard Kubik für Shell Austria<br />
ihre Unternehmungen und <strong>neue</strong>sten Produkte. n<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 15
FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />
Dkfm. Christian Teichmann, <strong>neue</strong>r Direktor<br />
Scania Österreich<br />
Wir haben Dkfm. Christian<br />
Teichmann, <strong>neue</strong>r Direktor Scania<br />
Österreich, zum Interview getroffen<br />
und ihn zu seinen Plänen für<br />
Scania befragt. Darüber hinaus<br />
gehen wir <strong>der</strong> Euro 6-Diskussion<br />
auf den Grund und sprechen mit<br />
ihm u.a. über seine Pläne für den<br />
Busmarkt von Scania in Österreich.<br />
Mit Christian Teichmann<br />
sprach Florian Engel.<br />
Gemeinsam die gesamtw<br />
Herr Direktor Teichmann, könnten Sie sich<br />
kurz vorstellen, da Sie in Österreich bislang<br />
ein unbeschriebenes Bl<strong>at</strong>t sind. Skizzieren Sie<br />
bitte Ihren Werdegang bis zum Direktor von<br />
Scania Österreich.<br />
Nach meinem Betriebswirtschaftsstudium,<br />
das ich mir übrigens durch europaweite Bus-<br />
und Lkw-Fahrten finanziert habe, habe ich bei<br />
Black & Decker als Trainee begonnen. Dieses<br />
Trainee-Programm h<strong>at</strong> mich unter an<strong>der</strong>em<br />
auch in die USA geführt. Bereits 1995<br />
war ich zum ersten Mal bei Scania als Assistent<br />
im Marketing, habe aber schnell in den<br />
Vertrieb gewechselt und Großkunden betreut.<br />
Die erste große Herausfor<strong>der</strong>ung war <strong>der</strong> Aufbau<br />
<strong>der</strong> Fuhrparkmanagement-Gruppe für<br />
Deutschland, die das gesamte Dienstleistungsspektrum<br />
abdeckt. Danach war ich Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />
für Hessen mit Sitz in<br />
Frankfurt, bevor ich bei Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
in Hannover die Verkaufsleitung übernommen<br />
habe. Nach diesem Ausflug kehrte<br />
ich als Geschäftsführer von Scania Ungarn<br />
wie<strong>der</strong> in den Konzern zurück, war dann noch<br />
Verkaufs- und Marketing-Direktor bei Scania<br />
in Spanien. Die vorletzte St<strong>at</strong>ion führte mich<br />
2008 bereits zu Scania Deutschland Österreich<br />
als Vertriebsdirektor für Deutschland<br />
und jetzt bin ich Direktor von Scania Österreich<br />
(als Nachfolger von Björn Speer).<br />
Welche Ambitionen und Ziele haben Sie sich<br />
bis jetzt bereits gesteckt? Wohin geht die Reise<br />
von Scania in Österreich? Welche Verän<strong>der</strong>ungen<br />
erachten Sie bei Scania Österreich<br />
als notwendig? Gibt es weiße Flecken im<br />
Händlernetz?<br />
Wie Sie sehen, kenne ich Österreich schon<br />
sehr lange und sehe auch jetzt kaum Bedarf,<br />
das Netz weiter auszubauen, da es keine weißen<br />
Flecken auf unserer Landkarte gibt und<br />
wir über eine ausgesprochen starke Vertriebsmannschaft<br />
verfügen. Produktseitig<br />
werden wir Themenschwerpunkte in den verschiedenen<br />
Segmenten setzen, um zu zeigen,<br />
wie breit wir aufgestellt sind. Eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
sind sicher die steigenden Ansprüche<br />
von unseren Kunden an den Scania-<br />
Service. Die Dienstleistung am Kunden wird<br />
in Zukunft immer wichtiger und damit ein wesentliches<br />
Qualitätsmerkmal. Dabei wird es<br />
darum gehen, als verlässlicher Partner für<br />
unsere Kunden da zu sein, um mit ihnen gemeinsam<br />
ihre gesamtwirtschaftliche Situ<strong>at</strong>ion<br />
zu verbessern. Dazu gehört zum Beispiel,<br />
dass wir die Vermietung weiter ausbauen. In<br />
Wahrheit geht es darum, unseren Kunden<br />
aufmerksam zuzuhören, sie zu verstehen und<br />
ihnen die passenden Rahmenbedingungen<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Wir werden unsere Kunden<br />
dabei unterstützen, Ihre<br />
gesamt wirtschaftliche<br />
Situ<strong>at</strong>ion zu verbessern. <br />
Das heißt, dass Sie ausgezeichnetes Personal<br />
brauchen. Nachdem wir uns anlässlich<br />
des Scania Lehrlingsevents getroffen haben,<br />
auch noch eine Frage zur Personalentwicklung<br />
bei Scania. Welchen Stellenwert h<strong>at</strong> die<br />
Ausbildung für Sie?<br />
Wir brauchen Leute, die zu uns passen. In<br />
diesem Sinne verstehen wir uns auch als Personalentwickler.<br />
Das heißt für uns u.a., dass<br />
wir unsere Mitarbeiter selbst ausbilden. Wobei<br />
die Personalsitu<strong>at</strong>ion im Werkst<strong>at</strong>t- und<br />
Ers<strong>at</strong>zteilbereich in <strong>der</strong> gesamten Kfz-Industrie<br />
eher schwierig ist. Deshalb positionieren<br />
wir uns auch als guter und interessanter Arbeitgeber,<br />
zum Beispiel auf dem „Tag <strong>der</strong> Lehre“<br />
im Oktober in Wien. Und in weiterer Folge<br />
geht es darum, junge Menschen und Mitarbeiter<br />
in das Geschehen zu integrieren. Aus<br />
diesem Grund planen wir in Zukunft alle zwei<br />
Jahre unser heuer gestartetes Lehrlingsevent,<br />
bei dem wir unserem Nachwuchs<br />
detaillierte Inform<strong>at</strong>ionen aus allen Bereichen<br />
im Scania Konzern weitergeben, damit<br />
sie wissen, wofür sie sich einsetzen. Grundsätzlich<br />
gilt jedenfalls, dass kaufmännische<br />
Lehrlinge bei Weitem einfacher zu finden<br />
sind.<br />
Vor ein paar Mon<strong>at</strong>en haben wir auch eine<br />
<strong>neue</strong> Personalentwicklerin eingestellt, die<br />
sich genau um diese Themen kümmert. Wir<br />
sind also bemüht, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
stetig zu steigern, denn je höher die Fluktu<strong>at</strong>ion,<br />
umso schwieriger ist es, eine Unternehmenskultur<br />
aufzubauen.<br />
Wir verstehen uns als<br />
Personalentwickler, um eine<br />
nachhaltige Unternehmenskultur<br />
aufzubauen. <br />
Wann geht Ihrer Meinung nach <strong>der</strong> Run auf<br />
Euro 6 los? Scania ist ja bestens gerüstet,<br />
man h<strong>at</strong> aber fast das Gefühl, dass – abgesehen<br />
von <strong>der</strong> Schweiz – in allen an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n<br />
dieser Vorsprung <strong>der</strong> zeitigen Markteinführung<br />
von Euro 6 etwas verpufft. Es ist n<strong>at</strong>ürlich<br />
eine schwierige Situ<strong>at</strong>ion, wenn <strong>der</strong><br />
Markt noch nicht danach verlangt.<br />
Wir haben die <strong>neue</strong> Technologie so früh präsentiert,<br />
weil wir sie liefern konnten. Insge-<br />
16 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
irtschaftliche Situ<strong>at</strong>ion verbessern<br />
samt haben wir in Europa bereits über 1.000<br />
Euro 6-Fahrzeuge ausgeliefert. Insofern sehe<br />
ich den Effekt unserer frühzeitigen Einführung<br />
nicht verpuffen. Je näher die Deadline<br />
rückt, umso mehr muss man Euro 6 berücksichtigen.<br />
Aus heutiger Sicht würde ich sagen,<br />
dass in jede Investitionsentscheidung,<br />
die länger als 36 Mon<strong>at</strong>e dauert, Euro 6 miteinbezogen<br />
werden sollte. Mit jedem zweiten<br />
Kunden wird bereits über Euro 6 intensiv diskutiert.<br />
Auch bei Holzfahrzeugen, die Laufzeiten<br />
von sieben o<strong>der</strong> acht Jahren haben, müssen<br />
die Unternehmer über den Eins<strong>at</strong>z von<br />
Euro 6 nachdenken.<br />
Seit <strong>der</strong> IAA sind die Euro 6-Gespräche jedenfalls<br />
noch intensiver geworden. Hier haben<br />
wir den großen Vorteil, dass <strong>der</strong> gesamte<br />
Vorlauf zu Euro 6 bereits hinter uns liegt<br />
Christian Teichmann sieht Scania<br />
auch als Personalentwickler,<br />
deshalb informiert er seinen<br />
Nachwuchs im Rahmen des Scania<br />
Lehrlingsevents über aktuelle<br />
Entwicklungen im Konzern<br />
und wir voll lieferfähig sind, während die an<strong>der</strong>en<br />
gerade erst anfangen. Es ist jedenfalls<br />
eine weitere Ber<strong>at</strong>ungsleistung für jeden einzelnen<br />
Transportunternehmer, denn wir wollen<br />
unseren Kunden keinen Unsinn verkaufen,<br />
son<strong>der</strong>n die beste Lösung für ihre Aufgaben.<br />
Wir sind in <strong>der</strong> glücklichen Lage, das<br />
modulare Baukastensystem von Scania dazu<br />
nutzen zu können, für jeden Eins<strong>at</strong>z die<br />
perfekte Lösung anzubieten.<br />
Der jüngste Erfolg im Bezug auf Euro 6 ist<br />
mit Sicherheit <strong>der</strong> kürzlich abgeschlossene<br />
Vertrag mit Müller Transporte über die Lieferung<br />
von 75 Euro 6-Lkw. Es ist nicht nur einer<br />
<strong>der</strong> weltweit größten Euro 6-Deals bei<br />
Scania bisher, son<strong>der</strong>n für uns genau die Bestätigung,<br />
dass die Zeit reif ist. Aktuell sind<br />
jedenfalls bereits 20 Prozent aller verkauften<br />
Scania Euro 6.<br />
Bei je<strong>der</strong> Investitionsentscheidung<br />
über 36 Mon<strong>at</strong>e<br />
empfehle ich die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit Euro 6. <br />
Auf <strong>der</strong> IAA haben sich die Hersteller mit <strong>neue</strong>n<br />
Modellen überschlagen. Wann steht bei<br />
Scania ein vollkommen <strong>neue</strong>r Truck auf dem<br />
Programm?<br />
Es war bereits die achte IAA meiner Laufbahn<br />
und ich muss sagen, es war mit Abstand die<br />
spannendste Messe, die ich je besucht habe<br />
– mit all den Premieren. Das Schöne ist,<br />
dass jetzt praktisch alle Fragen beantwortet<br />
sind und <strong>der</strong> Unternehmer endlich wie<strong>der</strong> Entscheidungen<br />
treffen kann.<br />
Wie Sie selbst gesehen haben, stand bei<br />
Scania die Ausweitung <strong>der</strong> Motorenpalette<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, inklusive <strong>der</strong> Präsent<strong>at</strong>ion<br />
unserer Gasfahrzeuge, für die ich großes Po-<br />
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
tenzial sehe. Gerade mit Kunden, die im innerstädtischen<br />
Bereich unterwegs sind, stehen<br />
wir bereits in Verhandlungen. Denn eine<br />
um 80 Prozent reduzierte CO 2 -Belastung und<br />
die geringere Lärmentwicklung bei nächtlicher<br />
Belieferung sind starke Argumente.<br />
Aber zur eigentlichen Frage zurückkommend<br />
gibt es <strong>der</strong>zeit keinen Bedarf, ein <strong>neue</strong>s Modell<br />
auf den Markt zu bringen, denn die <strong>neue</strong><br />
R-Serie war ja von vornherein bereits auf den<br />
Eins<strong>at</strong>z mit Euro 6 ausgelegt.<br />
Bleiben wir noch bei den Fahrzeugen. Das<br />
Busgeschäft wurde von Scania in den vergangenen<br />
Jahren eher stiefmütterlich behandelt,<br />
wird da jetzt mit dem <strong>neue</strong>n Verkaufsleiter<br />
für die DACH-Region etwas Bewegung hineinkommen?<br />
Sie haben ganz recht, in Spanien<br />
zum Beispiel sind wir gut<br />
aufgestellt, genauso im Vereinigten<br />
Königreich o<strong>der</strong> in unserem<br />
Heimmarkt Skandinavien. In Österreich<br />
hingegen gibt es Wachstumschancen.<br />
Hier liegt eine<br />
<strong>der</strong> Aufgaben, die ich 2013 angehen<br />
werde. Wir sind in drei<br />
Segmenten vertreten und speziell<br />
im Stadt- und Überland-Linienverkehr<br />
sehe ich große<br />
Chancen für unsere Produkte.<br />
Darüber hinaus haben wir <strong>neue</strong><br />
Produkte in <strong>der</strong> Pipeline, die genau<br />
für Österreich passen werden.<br />
Ich sehe gute<br />
Wachstumschancen<br />
für das Bussegment<br />
in Österreich. <br />
Abschließend kommen wir noch<br />
zu einem zentralen Thema, das<br />
n<strong>at</strong>ürlich in aller Munde ist, nämlich<br />
das Zusammenrücken von<br />
MAN und Scania unter Volkswagen-Regie.<br />
Die Um- und Neubesetzungen<br />
sind intern<strong>at</strong>ional in vollem Gang.<br />
Was erwartet uns hier personell, auf Produktebene<br />
o<strong>der</strong> im Vertrieb?<br />
Ich freue mich sehr, dass Martin Lundstedt<br />
unser <strong>neue</strong>r Präsident geworden ist und diese<br />
starke Persönlichkeit die Scania Philosophie<br />
und Kultur weiter vorleben wird. In Österreich<br />
ist und bleibt MAN ein Mitbewerber.<br />
Die Management-Entscheidungen von MAN<br />
vermag ich nicht zu kommentieren.<br />
www.scania.<strong>at</strong><br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 17
FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />
Dr. P<strong>at</strong>rik Heher, <strong>neue</strong>r GF von DAF Austria<br />
Mit Herrn Dr. P<strong>at</strong>rik Heher,<br />
Geschäftsführer von DAF Trucks<br />
Austria, Wiener Neudorf,<br />
sprach Dr. Helmut Tober.<br />
In einem leicht rückläufigen Nutzfahrzeugmarkt<br />
verzeichnet DAF im schweren Segment<br />
über 15 Tonnen vor allem bei den S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />
einen Aufwärtstrend gegenüber<br />
dem Vorjahr und hält unangefochten mit<br />
knapp 17 Prozent Marktanteil den zweiten<br />
Pl<strong>at</strong>z in <strong>der</strong> Zulassungsst<strong>at</strong>istik. Was sind die<br />
Gründe für den Erfolg?<br />
Wir unterscheiden ja in diesem Bereich zwischen<br />
S<strong>at</strong>telzugmaschinen und Fahrgestellen.<br />
Wenn wir jetzt nur die S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />
betrachten, haben wir 25,2 Prozent<br />
Marktanteil, inklusive <strong>der</strong> Fahrgestelle sind<br />
es die genannten 17 Prozent. Das ist eine<br />
Folge davon, dass DAF in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich daran gearbeitet h<strong>at</strong>, einerseits<br />
den Fahrer zufriedenzustellen wie z.B. mit<br />
<strong>der</strong> großen, komfortablen Kabine, eben dem<br />
Super Space Cab. An<strong>der</strong>erseits haben wir<br />
mit dem Ate (Advanced Transport Efficiency,<br />
Anm.d.Red.), da spreche ich beson<strong>der</strong>s die<br />
S<strong>at</strong>telzugmaschine an, den Unternehmer in<br />
den Fokus gerückt, damit dieser seine Betriebskosten<br />
möglichst gering halten kann.<br />
Dieser Spag<strong>at</strong> ist uns gemeinsam mit unserem<br />
Händlernetz hervorragend gelungen. Sowohl<br />
in Österreich als auch in ganz Europa.<br />
„Die Nummer zwei zu ver<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Mittelklasse bzw. <strong>der</strong> Verteilerfahrzeuge<br />
zwischen 8 und 15 Tonnen stagniert<br />
DAF hingegen weiter seit dem Jahr<br />
2008. Hier ist eine beson<strong>der</strong>e Schwäche zu<br />
orten, unter <strong>der</strong> DAF Austria seit jeher leidet.<br />
Was wollen Sie nun gegen den Abwärtstrend<br />
unternehmen?<br />
Da haben wir wohl keinen Abwärtstrend zu<br />
verzeichnen, son<strong>der</strong>n h<strong>at</strong>ten zwischen 2008<br />
und 2011 auch hier ein stetiges Wachstum<br />
bis zu 8 Prozent. Lediglich heuer hinken wir<br />
noch ein wenig nach, sind aber optimistisch,<br />
bis Jahresende diese Lücke zu schließen. Es<br />
ist mir wohl bewusst, dass im Verteilerverkehr<br />
noch viel zu tun ist. Wir sind aber gerade<br />
dabei, hier mit den <strong>neue</strong>n CF und LF<br />
Euro 6-Modellen aufzuholen und ich bin zuversichtlich,<br />
dass wir auch in diesem Bereich<br />
erfolgreicher als bisher sein werden.<br />
Im Verteilerverkehr wollen<br />
wir deutlich aufholen. <br />
Um bei den Schwächen zu bleiben. Der Bestand<br />
an DAF Lkw in Österreich ist unverän<strong>der</strong>t<br />
im Vergleich zur Konkurrenz sehr bescheiden.<br />
Als die Zeiten noch rosig waren,<br />
wurden die Gebrauchten munter ins Ausland<br />
verkauft. Nun fehlen aber die Stückzahlen an<br />
gebrauchten DAF, mit denen man im Ers<strong>at</strong>zteil-<br />
und Repar<strong>at</strong>urgeschäft Geld verdienen<br />
könnte.<br />
Beim Gebrauchtwagengeschäft liegt nicht einzig<br />
und allein das Hauptaugenmerk bei <strong>der</strong><br />
Repar<strong>at</strong>ur und beim Verkauf von Gebrauchten.<br />
Das After Sales-Geschäft ist ja bei DAF<br />
viel breiter aufgestellt. Vor allem unser TRP<br />
(Truck Rel<strong>at</strong>ed Parts, Anm.d.Red.)-Geschäft<br />
mit Ers<strong>at</strong>zteilen aller Marken haben wir kontinuierlich<br />
ausgebaut und konnten hier beachtliche<br />
Zuwächse erreichen. Unsere DAF-<br />
Händler verkaufen ja im After Sales Market<br />
vom Zubehör über Accessoires bis zur Kaffeemaschine<br />
über alle Marken hinweg. Auch<br />
das läuft erfolgreich und bringt Zuwächse im<br />
zweistelligen Bereich. Das ist also nicht nur<br />
auf den Fahrzeugbestand zu reduzieren.<br />
Auch das Baufahrzeuggeschäft wurde trotz<br />
mehrfacher Anläufe nicht konsequent weiter<br />
verfolgt. Hier wäre vor allem Repar<strong>at</strong>urpotenzial<br />
drinnen.<br />
Wir wissen, dass unsere Wachstumspläne<br />
nur mit einer Steigerung im Baufahrzeuggeschäft<br />
einhergehen können. Seit Jahren sind<br />
wir kontinuierlich dran, Qualitätssteigerungen<br />
zu erzielen und sind auf einem guten<br />
Weg. Viele Unternehmen fahren schon CF<br />
Baufahrzeuge und sind sehr zufrieden damit.<br />
Große Hoffnungen setzen wir dabei auf den<br />
<strong>neue</strong>n CF, <strong>der</strong> ab Sommer 2013 erhältlich<br />
sein wird.<br />
2013 wollen wir mit dem<br />
<strong>neue</strong>n CF Euro 6 in <strong>der</strong><br />
Baubranche durchstarten. <br />
Weiters: In den Ballungsgebieten, vor allem im<br />
Großraum Wien, wo es viele Verteilerzentren<br />
und Logistikunternehmen gibt, bei denen gerade<br />
Fahrgestelle gut verkauft werden könnten,<br />
ist DAF unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Defensive.<br />
Wien und die Umgebung <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
sind ein Großraum, in dem sich alle Wettbewerber<br />
tummeln, weil hier sehr viel Potenzial vorhanden<br />
ist. Das gilt es in Zukunft mehr zu nutzen<br />
als bisher. Wir haben ein perfektes Netzwerk<br />
in diesem Raum, man darf aber nicht unbeachtet<br />
lassen, dass in Wien gerade in diesem<br />
Verteilersegment sehr viel verkauft wird.<br />
Da müssen wir von DAF bis d<strong>at</strong>o noch nicht genützte<br />
Potenziale ausschöpfen.<br />
DAF stützt sich ausschließlich auf selbstständige<br />
Händler, die ja n<strong>at</strong>ürlich in erster Linie<br />
ihre eigenen Interessen vor Augen haben. Das<br />
ist eine große Schwäche Ihrer Organis<strong>at</strong>ion<br />
und zeigt sich in gewissen Regionen. Ist da<br />
nicht ein Andenken <strong>neue</strong>r Strukturen angesagt,<br />
um weniger abhängig von Eigeninteressen<br />
<strong>der</strong> Händler zu sein?<br />
DAF stützt sich jetzt jeher auf das Prinzip des<br />
Vertriebes mit eigenständigen Händlern. Das<br />
h<strong>at</strong> manchmal große Vorteile, kann aber auch<br />
Nachteile haben. Es h<strong>at</strong> sich aber gezeigt,<br />
dass egal welche Str<strong>at</strong>egie man fährt, am<br />
Ende nur die Zufriedenheit des Endkunden<br />
wesentlich ist. Der Endkunde muss im Fokus<br />
stehen. Wenn dieser zufrieden ist, h<strong>at</strong> <strong>der</strong><br />
Händler seinen Ums<strong>at</strong>z und Erträge und n<strong>at</strong>ürlich<br />
h<strong>at</strong> in weiterer Folge auch DAF seinen<br />
Erfolg. Wie wir sehen, ist diese Str<strong>at</strong>egie aufgegangen.<br />
Wir haben ein kontinuierliches<br />
Wachstum und es spricht überhaupt nichts<br />
dagegen, diesen Weg mit eigenständigen<br />
Händlern in Zukunft weiterzugehen. Wir werden<br />
also nichts an dieser Str<strong>at</strong>egie än<strong>der</strong>n.<br />
Unsere Str<strong>at</strong>egie <strong>der</strong> eigenständigen<br />
Händler bleibt<br />
unverän<strong>der</strong>t aufrecht. <br />
DAF h<strong>at</strong> erst auf <strong>der</strong> letzten IAA seine<br />
Euro 6-Motoren präsentiert. Ziemlich spät im<br />
Vergleich zur Konkurrenz. Wie ist eigentlich<br />
die Nachfrage nach Euro 6-Fahrzeugen? Wie<br />
18 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
teidigen ist unser erklärtes Ziel“<br />
schätzen Sie die weitere Entwicklung im nächsten<br />
Jahr ein?<br />
Wir beobachten zurzeit noch keine große<br />
Nachfrage nach Euro 6-Fahrzeugen in Österreich.<br />
Der Grund dafür ist ganz einfach, dass<br />
sich die Mehrkosten in <strong>der</strong> Anschaffung zurzeit<br />
durch die oper<strong>at</strong>iven Mautersparnisse<br />
noch nicht rechnen. Erst wenn das gegeben<br />
ist, wird es eine vermehrte Nachfrage geben.<br />
Wir glauben auch, dass es bis zum letzten<br />
Moment im kommenden Jahr noch<br />
Euro 5-Verkäufe geben wird. Das ist auch regional<br />
unterschiedlich. Nach Westen zu gibt<br />
es eine stärke Nachfrage nach Euro 6, im Osten<br />
flacht sich dieses Kurve ab. Im Moment<br />
haben wir vereinzelte Bestellungen von Kunden,<br />
die sich den grünen Punkt aufkleben<br />
müssen. Aber <strong>der</strong> Mehrpreis wir von den Incentives,<br />
die <strong>der</strong> Bund bzw. die Län<strong>der</strong> bieten,<br />
noch nicht kompensiert.<br />
Euro 6 wird erst gegen<br />
Ende des Jahres 2013<br />
schlagend. <br />
Haben Sie schon Euro 6-Lkw in Österreich verkauft?<br />
In <strong>der</strong> Schweiz haben wir die ersten Euro 6<br />
verkauft. Dort gibt es ja fast nur mehr<br />
Euro 6-Fahrzeuge, denn die LSVA, die Mautverordnung<br />
in <strong>der</strong> Schweiz, ist so immens<br />
hoch, dass sich die Anschaffung auch bei<br />
dem <strong>der</strong>zeitigen Mehrpreis bereits nach zwei<br />
Jahren rentiert. Die übliche Haltedauer eines<br />
Lkw von im Schnitt weit über sechs Jahren<br />
in <strong>der</strong> Schweiz begünstigt diese Tendenz<br />
noch zusätzlich. Und so laufen in <strong>der</strong> Schweiz<br />
bereits über 450 <strong>neue</strong> Euro 6-Lkw.<br />
Weil wir schon vom Baufahrzeuggeschäft gesprochen<br />
haben. Es bestehen seit 2011 gewisse<br />
Kontakte mit T<strong>at</strong>ra, an welcher DAF beteiligt<br />
ist und wo seit 2011 eben DAF-Kabinen<br />
und -Motoren in bestehende T<strong>at</strong>ra-Fahrgestelle<br />
eingebaut werden. Gerade damit sollte man<br />
am Bausektor Erfolg haben. Da tut sich aber<br />
bis auf wenige Kontakte seitens eines großen<br />
Händlers faktisch nichts in Österreich. Gibt es<br />
da keine weiteren Überlegungen?<br />
Sie wissen ja, dass DAF die Motoren und Kabinen<br />
an T<strong>at</strong>ra liefert. So haben wir eine intensive<br />
Lieferantenbeziehung. Es gab Szenarien,<br />
in denen eine engere Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />
T<strong>at</strong>ra durchgespielt wurde. Aber im Moment<br />
ist T<strong>at</strong>ra ein komplett eigenständiges Unternehmen,<br />
das auch Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />
selbstständig durchführt und sein<br />
Händlernetz selbst aussucht. Es ist nicht ab-<br />
sehbar, dass DAF Händlerorganis<strong>at</strong>ionen<br />
auch T<strong>at</strong>ra in Europa vertreiben werden.<br />
Mit T<strong>at</strong>ra gibt es zurzeit<br />
für Österreich keine<br />
konkreten Pläne. <br />
Das heißt, es ist in Österreich seit dem Vorjahr<br />
noch kein <strong>neue</strong>r T<strong>at</strong>ra verkauft worden.<br />
Genauso ist es, es gibt aber einen Händler,<br />
<strong>der</strong> es sich überlegt, einen T<strong>at</strong>ra-Vertrag abzuschließen.<br />
DAF h<strong>at</strong> ja eine Min<strong>der</strong>heitsbeteiligung an<br />
T<strong>at</strong>ra. Wird es da eine Aufstockung <strong>der</strong> Anteile<br />
geben?<br />
Ja, das ist richtig. Es gibt theoretisch die<br />
Möglichkeit, diese Beteiligung auszuweiten.<br />
Aber in <strong>der</strong> momentanen Situ<strong>at</strong>ion behält<br />
sich PACCAR vor, Investitionen hinauszuzögern<br />
bzw. sich ein engeres Engagement zu<br />
überlegen.<br />
Seit einigen Jahren war DAF Austria auch für<br />
die Schweiz und Ungarn zuständig. Nun h<strong>at</strong><br />
man Ungarn abgespalten und Sie haben die<br />
Verantwortung nur mehr für Österreich und<br />
die Schweiz. Warum diese Än<strong>der</strong>ung?<br />
Es h<strong>at</strong> sich einfach gezeigt, dass die drei<br />
Län<strong>der</strong> zu unterschiedlich sind in den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bzw. Voraussetzungen. Also EU und<br />
Nicht-EU, drei verschiedene Währungen und<br />
fünf Sprachen. Daher ist es schwer, Synergieeffekte<br />
gezielt so anzusteuern, dass sich<br />
daraus Vorteile ergeben. Die Marktanfor<strong>der</strong>ungen<br />
sind zu unterschiedlich. In Ungarn ist<br />
das Verhältnis Zugmaschine zu Fahrgestell<br />
ca. 80 : 20, in <strong>der</strong> Schweiz ist es genau umgekehrt.<br />
Österreich liegt so in <strong>der</strong> Mitte drinnen.<br />
Die Kunden sind unterschiedlich. In Österreich<br />
und <strong>der</strong> Schweiz sind es eher Einzelkunden,<br />
in Ungarn große Flotten. Die Schweiz<br />
und Österreich allein sind hingegen rel<strong>at</strong>iv<br />
einfach unter einen Hut zu bringen.<br />
Österreich und die Schweiz<br />
sind allein eher komp<strong>at</strong>ibel<br />
als Ungarn zusätzlich. <br />
Seit Jahren läuft ja dieser ominöse Hybridlaster<br />
von DAF durch die Gegend. Verkauft ist<br />
aber davon meiner Einschätzung nach noch<br />
kaum etwas worden. Zumindest nicht in Österreich.<br />
Wir haben versucht, eine grüne Lösung anzubieten.<br />
In <strong>der</strong> Schweiz ist es uns auch geglückt,<br />
zwei Fahrzeuge unterzubringen. In <strong>der</strong> T<strong>at</strong> ist<br />
es aber sehr schwer, diese Hybridlaster in den<br />
Markt zu bringen. Das geht ja unseren Mitbewerbern<br />
genauso. Es erfor<strong>der</strong>t einen großen finanziellen<br />
Aufwand ohne wenig positive Aspekte.<br />
Die Nutzlast ist z.B. rel<strong>at</strong>iv gering. Aber wir<br />
arbeiten weiter an dem Thema.<br />
Die altern<strong>at</strong>iven Antriebsmöglichkeiten bzw.<br />
altern<strong>at</strong>ive Treibstoffe sind ein Dauerthema.<br />
Von DAF hört man hier wenig von Zukunftsszenarien.<br />
Auch nicht betreffend Erdgas bzw.<br />
CNG. Kommt da was?<br />
DAF forscht an <strong>neue</strong>n Str<strong>at</strong>egien, es liegt<br />
aber im Moment nichts auf dem Tisch, worüber<br />
man sprechen könnte. Wir werden in<br />
naher Zukunft keine <strong>neue</strong>n Antriebsmodelle<br />
anbieten. Auch hinsichtlich CNG h<strong>at</strong> DAF jetzt<br />
kein Angebot.<br />
Das Jahr 2013 sehe ich<br />
mit gemischten Gefühlen. <br />
Nach einer allgemeinen Abkühlung des Investitionsklimas<br />
für Nutzfahrzeuge und rund<br />
8 Prozent Rückgang des Marktes über 15 Tonnen<br />
im laufenden Jahr wird die Entwicklung<br />
in 2013 spannend. Wie schätzen Sie diese<br />
ein?<br />
Wie wir feststellen, ist ja <strong>der</strong> Markt seit Jahresmitte<br />
ein wenig auf Talfahrt. Europaweit<br />
bei im Schnitt 10 Prozent. In Österreich geht<br />
es uns da mit minus 2 Prozent noch rel<strong>at</strong>iv<br />
gut. Das wird meiner Meinung nach ein wenig<br />
weiter nach unten gehen, aber nicht den<br />
europäischen Durchschnitt erreichen. 2013<br />
wird nicht sehr schwunghaft beginnen, weil<br />
sich niemand über die wirklichen Incentives<br />
für Euro 6 im Klaren ist. Deutschland h<strong>at</strong><br />
sich noch zu keiner Mautspreizung entschlossen<br />
zwischen EEV und Euro 6. Lediglich in<br />
<strong>der</strong> Schweiz ist das entschieden.<br />
In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte rechne ich mit einem<br />
Anstieg <strong>der</strong> Nachfrage. Es wird 2013 also<br />
ein sehr herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr für die Lkw-<br />
Importeure und ihre Kunden werden. Es wird<br />
eine weitere Auslese im Frachtbereich geben.<br />
Was DAF betrifft, sind wir sehr zuversichtlich<br />
und freuen uns schon, die <strong>neue</strong>n CF und LF<br />
Euro 6 auf den Markt zu bringen. Dann sind<br />
wir bei EEV und Euro 6 bestens aufgestellt.<br />
Auch nach 2014 wird ein Großteil <strong>der</strong> zu beliefernden<br />
Märkte noch mit Euro 5 auskommen,<br />
dafür steht <strong>der</strong> ATe zur Verfügung.<br />
Das heißt Sie haben das Ziel, die bisherige<br />
Position zwei über 15 Tonnen zu halten.<br />
Das ist ganz klar unser Ziel und wir wollen<br />
auch die Position von DAF im Gesamtmarkt<br />
stärken. www.daf.eu/<strong>at</strong><br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 19
FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />
Obwohl es sich vermutlich nach Entspannung<br />
und Urlaub am Meer anhört, ist die<br />
spanische Costa del Sol alles an<strong>der</strong>e als<br />
gemütlich, zumindest wenn man einen<br />
<strong>neue</strong>n Lkw über die umliegenden Autobahnen<br />
bis hinauf ins Hügelland jagt um<br />
seine Stärken und vielleicht auch Schwächen<br />
aufzudecken. DAF ist ja wirklich nicht bekannt<br />
dafür <strong>der</strong> große Technologieführer am Markt<br />
zu sein und stets die <strong>neue</strong>sten Entwicklungen<br />
als Erster in seinen Fahrzeugen zu verbauen.<br />
Im <strong>neue</strong>n XF ist im Gegens<strong>at</strong>z zu an<strong>der</strong>en<br />
Herstellern nach wie vor das 12-Gang-<br />
Schaltgetriebe serienmäßig. In Eindhoven<br />
setzt man eher auf Evolution st<strong>at</strong>t Revolution,<br />
vielleicht ein wenig getrieben durch den<br />
scharf kalkulierenden amerikanischen Eigentümer<br />
Paccar, <strong>der</strong> jedem verdienten Dollar<br />
näher ist als dem innov<strong>at</strong>ivsten Multifunktionsschlüssel,<br />
mit dem man bereits während<br />
<strong>der</strong> morgendlichen Dusche an <strong>der</strong> Rastst<strong>at</strong>ion<br />
die Kaffeemaschine im Truck auf Betriebstemper<strong>at</strong>ur<br />
bringen kann. Zu Recht, denn <strong>der</strong><br />
Markt gibt den Hollän<strong>der</strong>n recht. Europaweit<br />
fährt man gute Marktanteilszugewinne im<br />
Segment <strong>der</strong> S<strong>at</strong>telzugmaschinen ein und ist<br />
in Teilsegmenten zwischendurch auch Nummer<br />
2 am österreichischen Markt. Die Fakten<br />
sprechen also eine deutliche Sprache,<br />
IMPRESSIONEN<br />
nämlich, dass Transportunternehmer mit dem<br />
Gesamtpaket, das <strong>der</strong> bisherige DAF XF bietet<br />
recht zufrieden sind.<br />
CHANGE OF A WINNING TEAM<br />
Eine spannende Herausfor<strong>der</strong>ung also für<br />
die Ingenieure in Eindhoven, die ab 1.1.2014<br />
verpflichtende Abgasnorm – und die damit<br />
verbundenen Komponenten – in ein mindestens<br />
ebenso verlockendes Fahrzeug zu packen.<br />
Auf <strong>der</strong> IAA in Hannover war es dann<br />
schließlich so weit, <strong>der</strong> <strong>neue</strong> XF wurde endlich<br />
enthüllt. Allerdings war bis auf den feschen<br />
<strong>neue</strong>n Kühlergrill und die knallige Farbe<br />
auf den ersten Blick wenig Neues zu entdecken.<br />
Auch <strong>der</strong> intensive Jubel <strong>der</strong> DAF-<br />
Mannschaft über das vollkommen überarbeitete<br />
und in so gut wie allen Belangen verbes-<br />
DAF erfindet<br />
sich selbst neu<br />
Fernab seiner flachen Heim<strong>at</strong> h<strong>at</strong>ten<br />
wir in <strong>der</strong> Nähe des spanischen Málaga<br />
die Gelegenheit mit dem <strong>neue</strong>n,<br />
vollkommen auf Euro 6 ausgelegten,<br />
DAF XF unsere ersten Erfahrungen<br />
auf öffentlichen Straßen zu sammeln.<br />
Den <strong>neue</strong>n XF von DAF wird es ausschließlich mit Euro 6 geben.<br />
Die Summe <strong>der</strong> Einzelheiten macht aus dem DAF XF ein vollkommen <strong>neue</strong>s Fahrzeug<br />
serte Flaggschiff konnte noch nicht vollends<br />
überzeugen. Erst die intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem <strong>neue</strong>n XF im spanischen<br />
Bergland brachte die Erleuchtung.<br />
Eine kurze Zusammenfassung vorweg – DAF<br />
ist es gelungen, ihren großen Lkw und damit<br />
sich selbst neu zu erfinden, ohne dabei den<br />
Aufwand einer vollständigen Neukonstruktion<br />
eines Fahrzeugs – vom weißen Bl<strong>at</strong>t Papier<br />
weg – treiben zu müssen. Dabei sind<br />
sich die Hollän<strong>der</strong> in ihrer Grundeinstellung<br />
treu geblieben. Durchdachte Evolution geht<br />
eben immer noch vor Revolution.<br />
NEUES IM DETAIL<br />
Auch wenn weite Teile <strong>der</strong> Kabine gleich geblieben<br />
sind, so stecken die großen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
im Detail. Laut Ron Borsboom, Di-<br />
Der Innenraum in Holzoptik „Rustica“ … … und in Aluminiumoptik „Argenta“<br />
20 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
ektor Produktentwicklung und Vorstandsmitglied<br />
von DAF Trucks, wurde das Gesamtkonzept<br />
des XF von Grund auf neu überdacht um<br />
das Mehrgewicht <strong>der</strong> für Euro 6 notwendigen<br />
Komponenten zu kompensieren. So ist es<br />
gelungen, das Zus<strong>at</strong>zgewicht von rund 300<br />
Kilogramm, das all die Technologien zur Abgasreinhaltung<br />
auf die Waage bringen, im<br />
schlechtesten Fall auf ein Plus von 90 Kilo<br />
im Vergleich zu einem entsprechend konfigurierten<br />
XF 105 zu reduzieren.<br />
Der hochfeste Stahlrahmen musste leicht<br />
verän<strong>der</strong>t werden und h<strong>at</strong> nun eine Y-Form,<br />
um den 30 % größeren Kühler aufzunehmen.<br />
Ein <strong>neue</strong>r Querträger vorne sorgt für zusätzliche<br />
Torsionssteifigkeit. Auch die Achsaufhängungen<br />
und Fe<strong>der</strong>konstruktionen wurden<br />
sowohl an Vor<strong>der</strong>- als auch Hinterachse mit<br />
Blick auf Gewichtseinsparung bei noch höherer<br />
Stabilität und verbessertem Komfort<br />
vollkommen neu konzipiert. Für noch mehr<br />
Sparsamkeit bietet DAF jetzt auch eine beson<strong>der</strong>s<br />
lange Hinterachse mit einer<br />
2,38:1-Übersetzung an. Außerdem h<strong>at</strong> man<br />
alle Komponenten und Anbauteile möglichst<br />
intelligent angeordnet, wobei man prinzipiell<br />
alle <strong>neue</strong>n Teile eher seitlich denn oben am<br />
Motor pl<strong>at</strong>ziert h<strong>at</strong> um den Raumbedarf nach<br />
oben hin möglichst gering zu halten um wie<strong>der</strong>um<br />
den Motortunnel so niedrig wie möglich<br />
zu halten, damit beispielsweise die be-<br />
Hinter dem <strong>neue</strong>n Lenkrad sind die Lenkstockhebel<br />
gut sichtbar und <strong>der</strong> Driver Performance<br />
Assistant im mittigen TFT Display bewertet<br />
die Fahrweise<br />
rühmte Großzügigkeit des DAF Mega Space<br />
Fahrerhaus mit seiner gigantischen Innenhöhe<br />
von 2,25 Metern und all den damit einhergehenden<br />
Vorteilen beibehalten zu können,<br />
dazu später aber mehr. Beson<strong>der</strong>s freuen<br />
wird es Transportunternehmer, die gerne<br />
zu Hause tanken, dass es trotz <strong>der</strong> vielen zusätzlichen<br />
Komponenten gelungen ist wie<strong>der</strong><br />
Kraftstofftanks mit einem Gesamtvolumen<br />
von 1.500 Litern am Rahmen unterzubringen.<br />
EURO 6 ANTRIEBSSTRANG<br />
Jetzt aber zum Herzstück des <strong>neue</strong>n DAF XF,<br />
dem Paccar MX 13 Motor. Leisten wird <strong>der</strong><br />
saubere Hollän<strong>der</strong>, <strong>der</strong> seit Jahren in ganz<br />
ähnlicher Konfigur<strong>at</strong>ion in den USA nach <strong>der</strong><br />
EPA 10 Abgasnorm läuft, die Euro 6 sehr ähnlich<br />
ist, in gewohnter DAF Manier 410, 460<br />
und 510 PS mit Drehmomenten von 2.000,<br />
2.300 und 2.500 Newtonmetern. Laut <strong>neue</strong>m<br />
DAF Österreich Geschäftsführer Dr.<br />
P<strong>at</strong>rick Heher wird es aller Voraussicht nach<br />
auch bei diesen drei Leistungsstufen bleiben,<br />
denn man deckt damit rund 90 % aller<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen ab. Und wie wir wissen wägt<br />
man im Paccar Konzern jede Investition genau<br />
ab. Euro 6 erreicht man durch das komplexe<br />
Zusammenspiel von Abgasrückführung<br />
und Nachbehandlung per AdBlue sowie einem<br />
Rußpartikelfilter. Neu ist bei DAF jedenfalls<br />
die Einführung eines Common-Rail-Systems,<br />
das mit einem maximalen Druck von<br />
bis zu 2.500 bar arbeitet. Hinzu kommt ein<br />
variabler Turbola<strong>der</strong>, <strong>der</strong> nicht nur schnelles<br />
Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen garantiert,<br />
son<strong>der</strong>n auch eine präzise Steuerung<br />
<strong>der</strong> rückgeführten Abgasmenge ermöglicht.<br />
Es wurde bei <strong>der</strong> Neukonstruktion auch die<br />
gesamte Durchströmung des Motorraumes<br />
optimiert um den Luftwi<strong>der</strong>stand zu reduzieren.<br />
Der <strong>neue</strong> größere Lüfter, <strong>der</strong> direkt auf<br />
<strong>der</strong> Kurbelwelle sitzt und ohne Kupplung auskommt,<br />
deckt durch den eher quadr<strong>at</strong>ischen<br />
Kühler einen größeren Bereich ab und kann<br />
mit geringerer Drehzahl laufen. Der Fahrer<br />
merkt von alldem wenig, außer, dass das Geräuschniveau<br />
im Innenraum stets extrem<br />
niedrig ist. Egal ob gerade unter Volllast von<br />
<strong>der</strong> Ampel wegbeschleunigt o<strong>der</strong> mit maximaler<br />
Motorbremsleistung bei 2.000 und<br />
mehr Umdrehungen gebremst wird.<br />
Den Unternehmer wie<strong>der</strong>um wird es freuen,<br />
dass die Wartungsintervalle mit 150.000 Kilometern<br />
hoch gehalten werden konnten.<br />
IN DIE GÄNGE GEKOMMEN<br />
Beim Getriebe h<strong>at</strong> sich auch einiges getan.<br />
Zwar ist bei DAF nach wie vor die 12-Gang-<br />
Handschaltung serienmäßig bzw. auf Wunsch<br />
auch eine 16-Gang-Version verfügbar, aber<br />
die Innov<strong>at</strong>ionen sind bei <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n AS-Tronic<br />
zu finden. So findet ganz im Sinne <strong>der</strong> ATe-<br />
Modelle die EcoRoll Funktion serienmäßig ihren<br />
Weg in den XF, wobei bei <strong>der</strong> ersten Ausfahrt<br />
aufgefallen ist, dass sie ein Unterschreiten<br />
<strong>der</strong> gesetzten Geschwindigkeit um<br />
rund 3 km/h erlaubt, bevor wie<strong>der</strong> beschleunigt<br />
wird. Diese Sägezahnbewegungen in <strong>der</strong><br />
Geschwindigkeitskurve sind eigentlich nicht<br />
optimal. Als Zugeständnis an die lange Achse<br />
führt DAF die Fast Shift Funktion zwischen<br />
11. und 12. Gang ein, die unter Volllast<br />
extrem schnelle Schaltungen ohne Öffnen<br />
<strong>der</strong> Kupplung erlaubt. Im Fahrbetrieb merkt<br />
man außer <strong>der</strong> unglaublichen Schaltgeschwindigkeit<br />
nichts von alledem. ➧<br />
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
Die Seitenteile an <strong>der</strong> Front sind einfach<br />
wegklappbar zur leichteren Erreichbarkeit<br />
<strong>der</strong> Fahrzeugelektronik<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Höhepunkt des <strong>neue</strong>n DAF XF<br />
ist die Verstellung des Dachspoilers, die jetzt<br />
durch eine unglaublich simple Mechanik an<br />
<strong>der</strong> Fahrerhausrückwand bequem vom Boden<br />
aus, ohne Anstrengung o<strong>der</strong> gar Werkzeugeins<strong>at</strong>z<br />
passieren kann. Einfach unglaublich,<br />
dass man auf die Idee nicht schon viel früher<br />
gekommen ist<br />
Die <strong>neue</strong>n Leuchteinheiten sind auf Wunsch<br />
mit LED-Abblendlicht zu haben – ein absolutes<br />
Novum in <strong>der</strong> Nutzfahrzeugindustrie<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 21
FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />
Beson<strong>der</strong>s auffällig ist das<br />
endlich durchgängige Seitenfenster,<br />
das nun maximale<br />
Sichtverhältnisse bietet<br />
DAS LEBEN IM XF<br />
Der Fahrerhausboden musste aufgrund <strong>der</strong><br />
ausgiebigen Umverteilung aller Komponenten<br />
lediglich um drei Zentimeter angehoben<br />
werden. Damit bleibt es beim bequemen dreistufigen<br />
Aufgang plus einem kleinen zusätzlichen<br />
Schritt auf das endgültige Bodenniveau<br />
wie bisher.<br />
Pl<strong>at</strong>z nehmen wir dann auf <strong>neue</strong>n Sitzen von<br />
Grammer, die jetzt über eine in <strong>der</strong> Mitte<br />
knickbare Lehne verfügen. Außerdem können<br />
sie mit einer Sitzkühlung geor<strong>der</strong>t werden,<br />
die nicht kalte Luft zum Fahrer bläst, son<strong>der</strong>n<br />
die angewärmte Luft von Rücken und Gesäß<br />
absaugt.<br />
Der zweite Griff geht n<strong>at</strong>ürlich sofort an das<br />
ausgezeichnete <strong>neue</strong> Lenkrad, das neben<br />
den wichtigsten Funktionen wie Tempom<strong>at</strong><br />
und Bedienung des Audiosystems vor allem<br />
ein angenehmes Griffgefühl bietet und zahlreiche<br />
unterschiedliche Griffpositionen für ermüdungsfreieres<br />
Fahren erlaubt. Sofort fällt<br />
die <strong>neue</strong> Freiheit im Fußraum auf, die auf ein<br />
nun endlich hängendes Bremspedal zurückzuführen<br />
ist, das ja von <strong>der</strong> Ergonomie her<br />
einem stehenden Pedal doch deutlich überlegen<br />
ist.<br />
Praktisch gleichzeitig stechen das nachhaltig<br />
überarbeitete Cockpit und das Arm<strong>at</strong>urenbrett<br />
ins Auge. Die „barocke“ Holzoptik<br />
(Rustica) ist aus einem DAF scheinbar nicht<br />
wegzudenken, es gibt aber auch eine Version<br />
in Aluminium-Optik (Argenta),<br />
die eher zum mo<strong>der</strong>nen<br />
Erscheinungsbild<br />
des <strong>neue</strong>n XF passt. Etwas<br />
überrascht h<strong>at</strong> auch die<br />
Haptik des Hebels <strong>der</strong> Fe-<br />
<strong>der</strong>speicherbremse, die an<br />
klebrige Antirutschm<strong>at</strong>ten<br />
erinnert und einfach nicht<br />
Dank <strong>der</strong> niedrigen Bauhöhe h<strong>at</strong><br />
eine vom Fahrerhaus abgekoppelte<br />
Motorkapselung Pl<strong>at</strong>z gefunden,<br />
die so keine Vibr<strong>at</strong>ionen mehr in<br />
das Fahrerhaus weiterleitet<br />
Die <strong>neue</strong> Luftführung außen<br />
hält jetzt die Türgriffe besser<br />
sauber<br />
Neue Fahrerhausaufhängung, die<br />
es erlaubt, dass sich im Fall eines<br />
Frontalcrashs die gesamte Kabine um<br />
40 cm nach hinten verschieben kann<br />
und so die Überlebenszelle für den<br />
Fahrer deutlich größer als bisher ist<br />
zum sonst so gediegenen Ambiente des DAF-<br />
Innenraums passen will.<br />
Neu ist jedenfalls auch die Anordnung <strong>der</strong> Instrumententafel,<br />
die nun ein 5-Zoll-TFT Display<br />
beherbergt, das neben allen wesentlichen<br />
Inform<strong>at</strong>ionen zum Fahrzeug jetzt auch<br />
einen Driver Performance Assist beinhaltet,<br />
wie wir ihn bereits von an<strong>der</strong>en Herstellern<br />
kennen, <strong>der</strong> den Fahrer in seiner Fahrweise<br />
unterstützt bzw. bewertet.<br />
DAS SCHLAFEN IM XF<br />
Überragend soll laut DAF wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schlafkomfort<br />
im XF sein, dessen unteres Bett jetzt<br />
enorme 2,20 m lang ist. H<strong>at</strong> man sich erst<br />
einmal gebettet, will man nicht mehr aufstehen<br />
– deshalb h<strong>at</strong> DAF auch eine <strong>neue</strong> Multifunktionstafel<br />
an <strong>der</strong> Rückwand montiert, die<br />
neben Stauraum auch Stromversorgung und<br />
Lichtquelle sowie Bedienelemente für Dachluke,<br />
Beleuchtung und Standheizung integriert.<br />
Wir freuen uns bereits auf die Ausfahrt in heimischem<br />
Gelände beim oblig<strong>at</strong>en Österreich<br />
Test im kommenden Jahr, dann werden wir<br />
sehen, ob das Versprechen, dass das Verbrauchsniveau<br />
trotz Euro 6 auf jenem <strong>der</strong><br />
ATe-Modelle liegt, gehalten werden kann.<br />
Eine ausführliche Bil<strong>der</strong>galerie finden Sie wie<br />
immer auf unserer Facebook-Seite. fe<br />
www.daftrucks.<strong>at</strong><br />
www.facebook.com/Traktuell<br />
Eine <strong>neue</strong> Luftführung in <strong>der</strong><br />
Türe verteilt den Luftstrom<br />
gleichmäßiger<br />
Beim Aufstieg setzt DAF ebenfalls<br />
auf die Treppenvariante st<strong>at</strong>t <strong>der</strong><br />
direkt übereinan<strong>der</strong> angeordneten<br />
Stufen, <strong>der</strong>en Trittfläche seitlich<br />
hochgezogen ist, um den Lack zu<br />
schonen<br />
Kre<strong>at</strong>ive Lösungen um Pl<strong>at</strong>z am Rahmen<br />
zu schaffen – <strong>der</strong> AdBlue Tank ist jetzt zum<br />
Beispiel unter den Fahrersitz gewan<strong>der</strong>t, wo er<br />
zum einen von <strong>der</strong> Motorwärme profitiert und<br />
das ansprechende Volumen von 90 Litern bereitstellt,<br />
was in Verbindung mit dem deutlich<br />
gesunkenen AdBlue Verbrauch bei Euro 6 zu<br />
enormer Reichweite führt<br />
Die B<strong>at</strong>terien sind in einem schwingungsdämpfenden<br />
Kasten ganz hinten am Rahmen<br />
angebracht<br />
22 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Der mit den Felsen tanzt<br />
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
Während viele an<strong>der</strong>e noch mit <strong>der</strong> Einführung ihrer ersten Euro 6-Modelle beschäftigt sind,<br />
bringt Mercedes-Benz mit dem Arocs bereits die dritte Modellreihe <strong>der</strong> Actros-Familie auf den Markt.<br />
Ganz nebenbei präsentiert man im Rahmen einer Sneak Preview für die Intern<strong>at</strong>ional Truck of the Year Jury<br />
auch den <strong>neue</strong>n 15,6 Liter Motor mit einer Leistung bis zu 625 PS!<br />
In <strong>der</strong> Stuttgarter Carl-Benz Arena, unweit<br />
<strong>der</strong> Daimler-Zentrale, h<strong>at</strong>ten wir exklusiv<br />
die Möglichkeit, den <strong>neue</strong>n Arocs, den<br />
Bauherren von Mercedes-Benz, exklusiv<br />
unter die Lupe zu nehmen. Dort, wo bereits<br />
intensive Verkäuferschulungen<br />
2013<br />
am <strong>neue</strong>n Produkt st<strong>at</strong>tfinden h<strong>at</strong>te die<br />
Truck of the Year Jury Gelegenheit mit<br />
den „Vätern“ des Arocs, den Mercedes-Benz<br />
Trucks Führungssmitglie<strong>der</strong>n Georg Weiberg<br />
und Hubertus Troska, einen ersten Blick hinter<br />
die Kulissen zu werfen. Es herrschte lei<strong>der</strong><br />
striktes Fotoverbot, da die offizielle Premiere<br />
erst auf <strong>der</strong> bauma im kommenden Jahr<br />
erfolgt.<br />
ITOY-EVENT<br />
Versuchen Sie den Namen auf Englisch auszusprechen<br />
„A-Rocs“, dann klingt die Affinität zu<br />
Felsen durch Fotos: Daimler<br />
Mercedes-Benz setzt die Er<strong>neue</strong>rung seiner<br />
Nutzfahrzeugpalette mit hohem Tempo fort.<br />
Nach dem <strong>neue</strong>n Actros für den Fernverkehr<br />
und dem Antos für den schweren Verteilerverkehr<br />
folgt nun <strong>der</strong> Spezialist für den Bau. Ab<br />
<strong>der</strong> Markteinführung 2013 fahren sämtliche<br />
Lastwagen und S<strong>at</strong>telzugmaschinen von<br />
Mercedes-Benz in On-Road- und in Off-Road-<br />
Einsätzen rund um den Bausektor unter dem<br />
Namen Arocs. Die Diversifik<strong>at</strong>ion und das lustige<br />
Buchstabenwürfeln auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
<strong>neue</strong>n Namen geht also in die nächste Runde.<br />
Diese Schritte kann man in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />
in den letzten Jahren ebenfalls<br />
verstärkt beobachten, wo man für jedes noch<br />
so kleine Segment eine eigene Baureihe o<strong>der</strong><br />
zumindest einen eigenen Namen, erfindet.<br />
MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN<br />
Ein <strong>neue</strong>r Name alleine genügt den Stuttgartern<br />
aber noch lange nicht. Noch nie war das<br />
Fahrzeugangebot in diesem weit differenzier-<br />
ten Eins<strong>at</strong>zsektor so breit gefächert. Die <strong>neue</strong>n<br />
Kipper, Allradkipper, Betonmischer, S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />
und Pritschenfahrgestelle gibt<br />
es als zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge<br />
in unterschiedlichsten Antriebskonfigur<strong>at</strong>ionen<br />
von einer angetriebenen Achse bis hin<br />
zum echten Allrad. Darüber hinaus fächert<br />
Mercedes-Benz das Motorenagebot noch weiter<br />
auf. Den Arocs gibt es in 16 Leistungsstufen<br />
von 175 kW/238 PS bis<br />
460 kW/625 PS. Alle Motoren sind von Beginn<br />
an für die künftige Abgasstufe Euro 6<br />
entwickelt und in dieser Ausführung lieferbar.<br />
PREMIERE: NEUES KRAFTPAKET<br />
Die Reihensechszylin<strong>der</strong> mit Abgasturboaufladung<br />
und Ladeluftkühlung sind für hohe Zugkraft<br />
bereits bei wenig mehr als <strong>der</strong> Leerlaufdrehzahl<br />
ausgelegt. In vier Hubraumgrößen<br />
von 7,7 über 10,7 und 12,8 sowie erstmals<br />
bis 15,6 Liter im <strong>neue</strong>n OM 473 werden maximale<br />
Zugkraftwerte von 1.000 bis 3.000<br />
Newtonmeter erreicht.<br />
Auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Antriebsstrang des Arocs setzt<br />
Zeichen: Die Motorleistung wird serienmäßig<br />
von autom<strong>at</strong>isierten Mercedes PowerShift 3-<br />
Getrieben übertragen. Für die unterschiedlichen<br />
Einsätze sind speziell entwickelte Fahrprogramme<br />
erhältlich. T<strong>at</strong>sächlich, Daimler<br />
lehnt sich weit aus dem Fenster und bietet<br />
Powershift serienmäßig jetzt auch im Baustellenverkehr<br />
an. N<strong>at</strong>ürlich bleibt für echte Männer<br />
das manuelle Getriebe im Programm, aber<br />
das Management ist sich einig, dass die Zeit<br />
für Powershift reif ist auch im schweren Gelände<br />
den Siegeszug anzutreten.<br />
Der kolportierte Verbauchsvorteil in Höhe von<br />
5 % gegenüber den Euro 5-Modellen soll sich<br />
auch im Bauverkehr abzeichnen.<br />
EINER FÜR JEDEN EINSATZ<br />
Die im Arocs angebotenen Antriebsformeln<br />
reichen vom 4x2-Zweiachser mit Hinterradantrieb<br />
bis zum 8x8/4, einem Vierachser mit<br />
Allradantrieb und zwei gelenkten Vor<strong>der</strong>achsen.<br />
Vierachser mit einer Vor<strong>der</strong>- und drei<br />
Hinterachsen, ein breites Angebot an luftgefe<strong>der</strong>ten<br />
Fahrzeugen o<strong>der</strong> nutzlastoptimierte<br />
Betonmischer-Fahrgestelle mit einzelbereiftem<br />
Antriebs-Tandem sind Beispiele für<br />
die <strong>neue</strong> Variantenvielfalt „ab Band“ in <strong>der</strong><br />
<strong>neue</strong>n Arocs Fahrzeugbaureihe.<br />
Der Grill des Arocs zeigt Zähne<br />
Für den Arocs stehen 7 Fahrerhäuser in<br />
14 Varianten zur Verfügung. In Ergänzung zu<br />
den kompakten 2,3-Meter Kabinen in S-, M-<br />
und L-Ausführungen gibt es für den <strong>neue</strong>n<br />
Arocs geräumigere 2,5-Meter-Ausführungen<br />
mit ebenem Fahrerhausboden.<br />
Die speziell für die Baufahrzeugfamilie entwickelte<br />
Optik ist geprägt von einem Kühlergrill<br />
in Baggerzahn-Optik. Klare Botschaft: Die<br />
robusten „Zähne“ stehen für Durchbeißen<br />
und Zupacken. Stahlecken am Stoßfänger,<br />
ein robuster Kühlerschutz und <strong>der</strong> optisch integrierte<br />
„Pendeleinstieg“ bringen Form und<br />
Funktion in Einklang.<br />
ZUSATZQUALIFIKATION<br />
Neu beim Arocs sind die Produktgruppen Loa<strong>der</strong><br />
und Groun<strong>der</strong>. Beim Arocs Loa<strong>der</strong> wurden<br />
alle Möglichkeiten, Eigengewicht einzusparen,<br />
konsequent umgesetzt. Das Ergebnis<br />
sind nutzlastoptimierte 4x2-S<strong>at</strong>telzugmaschinen,<br />
die zu den leichtesten im Bauverkehr<br />
zählen sowie 8x4/4-Betonmischer mit<br />
32 t zulässigem Gesamtgewicht, die dank einem<br />
beson<strong>der</strong>s niedrigen Eigengewicht von<br />
höchstens 9.250 kg bei je<strong>der</strong> Fahrt 8 m³ Fertigbeton<br />
liefern können.<br />
Der Arocs Groun<strong>der</strong> ist für extreme Einsätze<br />
unter harten Bedingungen ausgelegt. Durch<br />
eine Vielzahl an technischen Maßnahmen ist<br />
er kompromisslos und robust für härteste<br />
Baustelleneinsätze ausgelegt. Der Unternehmer<br />
wird hier zwischen unterschiedlichen<br />
Rahmen wählen können. Mehr wollten die<br />
Daimler-Ingenieure noch nicht verr<strong>at</strong>en. fe<br />
www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 23
FAHRZEUGE l SCHWERE KLASSE<br />
Der harte Weg zum Lebenstraum<br />
Dies ist die Geschichte von Petra, die Österreich verließ, um ihr Glück auf den endlosen<br />
amerikanischen Highways zu suchen. Wir begleiten die „toughe“ Truckerin ein Stück auf ihrem Weg.<br />
„You are here with a tourist visa and a<br />
one way ticket? Lady, you are not allowed<br />
to come to the St<strong>at</strong>es, we will send you<br />
back to Frankfurt with the next plane.“<br />
Der S<strong>at</strong>z des amerikanischen Zollbeamten<br />
war wie ein harter Schlag in den<br />
Bauch und versetzte Petra einen Schock.<br />
Sie war mit 200 US-Dollar und großen Erwartungen<br />
in Frankfurt in das Flugzeug gestiegen.<br />
Sie wollte ihr Leben hinter sich lassen<br />
TEIL 1<br />
Von Egon Allgäuer<br />
und in <strong>der</strong> Fremde neu beginnen. Ihr Leben<br />
– was war das schon, fragte sie sich. Aufgewachsen<br />
in einem Dorf in Vorarlberg mit den<br />
Eltern, zwei Brü<strong>der</strong>n und einer Schwester. Alles<br />
war normal o<strong>der</strong> zumindest fast normal.<br />
Als sie neun Jahre alt war, trennten sich die<br />
Eltern und <strong>der</strong> V<strong>at</strong>er zog nach Deutschland,<br />
sie beendete die Pflichtschule, zog zu ihrem<br />
V<strong>at</strong>er nach Böblingen und begann eine Lehre<br />
als Sekretärin. Sehr schnell wurde ihr klar,<br />
dass ihr das Büro zu eng und die Leute zu<br />
spießig waren. Trotz guter Noten schmiss sie<br />
den Job hin, siedelte wie<strong>der</strong> nach Vorarlberg<br />
und begann eine Lehrstelle als Friseurin.<br />
Auch dort war sie nicht glücklich, sie wollte<br />
– musste – raus aus dem engen Korsett. Sie<br />
Jetzt lebt Petra ihren langersehnten amerikanischen Traum inmitten<br />
von Stahl und Chrom. Dies war aber nicht immer so. Eine bewegende<br />
Geschichte über eine Österreicherin, die auszog um die Welt zu erobern<br />
wollte die Welt sehen, frei sein und sich nicht<br />
mit dem Alltagstrott abgeben.<br />
Die Meinungen von ihr und ihrem Umfeld<br />
über die Frage, wie man ein Leben gestaltet,<br />
gingen gänzlich auseinan<strong>der</strong>. Immer öfter gab<br />
es Streitereien, irgendwann h<strong>at</strong>te sie es s<strong>at</strong>t.<br />
Sie entschloss sich, ihr Glück in Amerika zu<br />
suchen.<br />
ANKUNFT UND ERSTE ZEIT IN AMERIKA<br />
Amerika – das Land <strong>der</strong> unbegrenzten Möglichkeiten.<br />
Die Weite des Landes, Freiheit,<br />
aus Tellerwäschern werden Millionäre und alle<br />
sind dort glücklich. So zumindest war Amerika<br />
in den Augen von Petra, als sie sich für<br />
eine Stelle als Au-pair-Mädchen in Ventura<br />
entschied. N<strong>at</strong>ürlich wollte sie in den Sta<strong>at</strong>en<br />
bleiben und nicht nach <strong>der</strong> vereinbarten<br />
Au-pair-Zeit wie<strong>der</strong> zurück nach Österreich.<br />
Das Geld für ein Rückflugticket konnte sie ihrer<br />
Meinung nach doch sparen, zumal es sowieso<br />
knapp war.<br />
Jetzt stand sie da, vor dem finster dreinblickenden<br />
Zollbeamten. „We will send you<br />
back to Frankfurt“ – diese Worte hallten immer<br />
wie<strong>der</strong> durch ihren Kopf. Sie wusste nur<br />
eines mit Sicherheit, sie wollte nicht zurück,<br />
sie wollte nicht wie<strong>der</strong> nach Europa, sie woll-<br />
te nicht zu Hause ausgelacht werden, als Verliererin<br />
zurückkommen, sie wollte hier bleiben,<br />
hier in Amerika. Wieso konnte das <strong>der</strong><br />
Zollbeamte nicht verstehen? Dann machte<br />
sie etwas, das sie beson<strong>der</strong>s gut konnte, sie<br />
begann zu weinen. Die Tränen kullerten über<br />
ihre Wangen, sie schluchzte und weinte. „I<br />
don‘t go back, I don‘t go back“ – unter Tränen<br />
und mit erbärmlichem Englisch versuchte<br />
sie den Beamten zu überzeugen, dass sie<br />
hier in Amerika bleiben will, ja bleiben muss.<br />
Was schlussendlich den Beamten auch bewogen<br />
h<strong>at</strong> sie passieren zu lassen, ist heute<br />
für Petra nicht mehr wichtig. Auf jeden Fall<br />
schaffte sie es, mit dem Touristenvisum ohne<br />
Rückflugticket in die Sta<strong>at</strong>en einzureisen.<br />
Die Zeit als Au-pair-Mädchen ging schnell vorüber,<br />
an eine Rückreise nach Europa verschwendete<br />
die junge Lady jedenfalls keinen<br />
Gedanken. Im Gegenteil, illegal in den Sta<strong>at</strong>en,<br />
mit abgelaufenem Aufenthaltsvisum suchte<br />
und fand sie eine Stelle als Arzthelferin und<br />
lernte „Jack“ (Name geän<strong>der</strong>t) kennen. Der<br />
zwölf Jahre ältere Bautruppleiter einer Gasfirma<br />
war fünffacher Familienv<strong>at</strong>er und geschieden.<br />
Nachdem Anfang 1986 ihr erster Sohn<br />
David geboren wurde, heir<strong>at</strong>eten die beiden<br />
am 24. Dezember. Im Mai des nächsten Jah-<br />
24 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
es folgte Brü<strong>der</strong>chen Freddie. Allerdings gab<br />
es zwischen den Eltern in immer kürzeren Abständen<br />
Streit. Jacks Argumente waren seine<br />
Körperkraft. Immer öfter war er alkoholisiert,<br />
wenn dies <strong>der</strong> Fall war, wurde er unberechenbar.<br />
Sie wollte sich von Jack trennen, h<strong>at</strong>te<br />
aber immer noch kein gültiges Visum. Sie entschied<br />
sich, bei <strong>der</strong> Polizei Selbstanzeige wegen<br />
illegalen Aufenthalts zu machen. Doch<br />
<strong>der</strong> Beamte auf <strong>der</strong> Wache lachte nur meinte:<br />
„Mädel, du brauchst dir keine Sorgen zu machen,<br />
bleib einfach hier. Es gibt bei uns so viele<br />
Illegale, dass es auf eine mehr auch nicht<br />
mehr ankommt“, und schickte die junge Mutter<br />
wie<strong>der</strong> nach Hause.<br />
Auch in <strong>der</strong> Freizeit lebt Petra ihre Freiheit auf<br />
<strong>der</strong> Straße auf ihrer Harley Davidson aus<br />
Mit Ende des Jahres packte Petra die Koffer<br />
und reiste nach Europa. Im Hause <strong>der</strong> Mutter<br />
kam sie mit ihren beiden Kids unter. Die<br />
Familie genoss die anfängliche, gemeinsame<br />
Zeit – aber sehr schnell wurde Petra klar,<br />
dass sie mit ihren Jungs wie<strong>der</strong> zurück nach<br />
Amerika wollte. Die Greencard zu bekommen,<br />
war aber ein schwieriges und langwieriges<br />
Unterfangen. Als sie das langersehnte Stück<br />
Papier endlich in den Händen hielt, wurde gefeiert.<br />
„Back in the St<strong>at</strong>es“, jetzt mit offiziellen<br />
Papieren, gab es eine Aussprache mit<br />
Jack und ein <strong>neue</strong>s Kapitel im Leben <strong>der</strong> zierlichen<br />
Mutter begann. Im April 1990 bekamen<br />
die zwei Söhne ein Schwesterchen, das<br />
auf den Namen Monique getauft wurde. Die<br />
endgültige Trennung von Jack war 1993.<br />
EIN NEUES LEBEN<br />
Sie bezog mit ihren drei Kin<strong>der</strong>n eine Wohnung<br />
und lernte Ron (Name ebenfalls geän<strong>der</strong>t)<br />
kennen. Der Trucker h<strong>at</strong>te eine Ehe mit<br />
einer Krankenschwester hinter sich und war<br />
V<strong>at</strong>er einer Tochter. Er wohnte bei seiner Mutter<br />
o<strong>der</strong> in seinem Truck. Gemeinsam zogen<br />
sie mit den Kin<strong>der</strong>n in ein Haus. Irgendwie<br />
konnte er aber mit seiner ersten Familie nicht<br />
abschließen und begann zu trinken. Immer<br />
öfter musste Petra bei den gemeinsamen<br />
Fahrten das Steuer des Trucks übernehmen,<br />
damit Ladungen pünktlich ans Ziel kamen.<br />
War es anfangs noch Bier, so wurde die Dosis<br />
immer härter, die Alkoholexzesse immer<br />
schlimmer. Eines Tages, als sie vom Einkaufen<br />
nach Hause kam, fand sie Ron tot im<br />
Wohnzimmer.<br />
DIE NÄCHSTE HÜRDE<br />
Wie<strong>der</strong> einmal stand Petra vor <strong>der</strong> Frage, wie<br />
sie den Lebensunterhalt für die Kin<strong>der</strong> und<br />
sich verdienen soll. Um die Kosten zu reduzieren,<br />
zog sie in eine Wohnung in einem mexikanischen<br />
Viertel <strong>der</strong> Stadt, wo die Kakerlaken<br />
und Mäuse Namen h<strong>at</strong>ten und zu den<br />
Familienmitglie<strong>der</strong>n zählten. Untertags arbeitete<br />
sie als Fensterputzerin, am Abend kellnerte<br />
sie in einem Restaurant. Die Kin<strong>der</strong><br />
gingen zur Schule und wurden in <strong>der</strong> restli-<br />
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
chen Zeit von einer Nachbarin versorgt.<br />
Trotz <strong>der</strong> Doppeljobs war das Geld verdammt<br />
knapp, dennoch schaffte sie es, jeden Mon<strong>at</strong><br />
einige Dollars auf die hohe Kante zu legen.<br />
Irgendwann war es so weit, sie h<strong>at</strong>te so<br />
viel gespart, um die Ausbildung als Lkw-Fahrerin<br />
bezahlen zu können. Ihr war klar – ein<br />
„Nichtbestanden“ bei <strong>der</strong> Prüfung gibt es<br />
nicht, das würde ihre Finanzen um Mon<strong>at</strong>e<br />
zurückwerfen. Sie büffelte die Verkehrsregeln,<br />
lernte, wie Abrechnungen gemacht und<br />
Bücher geführt wurden. Mit Knieschlottern<br />
ging es dann zur theoretischen Prüfung, die<br />
mit Bravour gemeistert wurde. Die praktische<br />
Prüfung war für die zierliche Dame ja nicht<br />
schwierig, h<strong>at</strong>te sie bereits jede Menge Erfahrung<br />
aus <strong>der</strong> Zeit mit Ron.<br />
In <strong>der</strong> nächsten Ausgabe begleiten wir Petra<br />
bei ihren ersten Ausfahrten im harten amerikanischen<br />
Linienverkehr, in dem Ruhepausen<br />
erst nach sechs Tagen Arbeit eingelegt<br />
werden müssen.<br />
Alle Fotos zur Story finden Sie wie immer<br />
auch auf unserer Facebook Seite.<br />
www.facebook.com/Traktuell<br />
Ihre zweite Beziehung in Amerika mit Ron prägte Petras weiteres Leben, das sich ab diesem<br />
Zeitpunkt vorwiegend im Truck abspielen sollte …<br />
… o<strong>der</strong> auf Rastplätzen, irgendwo in Amerika …<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 25
FAHRZEUGE l PERSONENBEFÖRDERUNG<br />
Gute Noten beim ersten Rollout<br />
In Hannover glänzten sie noch im Blitzlichtgewitter <strong>der</strong> Fotografen, die ersten Baumuster<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Setra-Gener<strong>at</strong>ion 500 galten als die Haupt<strong>at</strong>traktion <strong>der</strong> Omnibusszene.<br />
Endlich stand einem ersten näheren Kennenlernen nichts mehr im Wege, hier unsere Impressionen.<br />
Der erste Rundgang macht neugierig –<br />
diese eigenwillige Seitenwandoptik mit<br />
nach hinten abgesenkter Fensterlinie h<strong>at</strong><br />
es in und um Ulm noch nie gegeben.<br />
Eher konventionell mutet die Front an,<br />
mit großen Scheinwerferaugen und riesiger<br />
Frontscheibe, die sich stärker als gewohnt<br />
um die A-Säulen wölbt. Und die Heckpartie<br />
mit Einzug trägt eine dreidimensionale<br />
Kontur, sie soll den Löwenanteil zur vorbildlichen<br />
Aerodynamik beitragen. 0,33 soll<br />
<strong>der</strong> Cw-Wert betragen, sens<strong>at</strong>ionell in <strong>der</strong><br />
Welt <strong>der</strong> Nutzfahrzeuge. Denn <strong>der</strong>en Techniker<br />
können nicht so, wie sie gern möchten.<br />
Der Nutzwert, im Falle Omnibus das Pl<strong>at</strong>zangebot,<br />
stellt sich quer – je<strong>der</strong> Omnibus ist<br />
auf das typische Qua<strong>der</strong>maß festgelegt. Ein<br />
feines Designerhändchen plus akribische Arbeit<br />
im Windkanal zeichnen verantwortlich<br />
für den Erfolg, <strong>der</strong> den <strong>neue</strong>n Setra zu 5 %<br />
weniger Kraftstoffkonsum befähigen soll.<br />
Ganz so wollen das die Techniker aber nicht<br />
stehen lassen. Schließlich wiegen die neu-<br />
SETRA<br />
en CC-Fahrzeuge rund 200 Kilogramm weniger<br />
als ihre Vorgänger-Typen, trotz gewichtstreiben<strong>der</strong><br />
Euro 6-Antriebstechnik. Mit diesen<br />
Motoren fährt die ComfortClass nicht<br />
nur sparsamer, son<strong>der</strong>n auch sauberer – wer<br />
ins Auspuffrohr fasst, holt sich keine schwarzen<br />
Finger.<br />
WENIGER HUBRAUM<br />
Genug gesehen, jetzt juckt es in den Fingern.<br />
Der <strong>neue</strong> Setra soll ja alles besser können<br />
als sein Vorgänger, wir starten die Maschine.<br />
Und zwar mit einem elektronischen<br />
Schlüssel, wie ihn je<strong>der</strong> Mercedes-Fahrer<br />
kennt – von <strong>der</strong> C-Klasse bis zum Supertruck<br />
Actros. Zweimal den Startknopf gedrückt erwacht<br />
die Maschine im Heck, am Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />
kann man sie nur ahnen. Die Fahrstufe „D“<br />
gewählt, die Feststellbremse (so heißt die<br />
Handbremse im Nutzfahrzeugjargon) gelöst,<br />
jetzt kann es losgehen. Sofort bemerkt man<br />
die prima Übersicht nach vorn und zu den<br />
Seiten, die großen Spiegel erleichtern das<br />
Konventionelle Eleganz, gewürzt mit einem<br />
Schuss Avantgarde: <strong>neue</strong>r Setra-Hochdecker<br />
<strong>der</strong> ComfortClass-Baureihe 500<br />
Rangieren auf knapper Fläche. Mit dem ersten<br />
Beschleunigungsmanöver wird klar: Trotz<br />
kleinerer Maschine (jetzt mit 10,7 st<strong>at</strong>t 12 l<br />
Hubraum) zieht <strong>der</strong> 12-Meter-Bus ab fast wie<br />
ein Pkw. Der <strong>neue</strong> 6-Zylin<strong>der</strong> hängt prima am<br />
Gas, das autom<strong>at</strong>isierte 8-Gang-Getriebe<br />
schaltet vorbildlich schnell und weich. Und<br />
noch besser: Selbst Drehzahlen unter 1.000<br />
Umdrehungen macht <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne 6-Zylin<strong>der</strong><br />
klaglos mit, kein Ton des Protests und keine<br />
unliebsamen Vibr<strong>at</strong>ionen belästigen die Mitfahrer.<br />
Das Zweimassenschwungrad, eine<br />
Spezialität <strong>der</strong> Setra-Techniker, eliminiert alle<br />
Schwingungen, die ein noch so mo<strong>der</strong>ner<br />
Nutzfahrzeugdiesel bei dieser lieblosen Behandlung<br />
offeriert.<br />
AUSGESPROCHEN KURVENWILLIG<br />
Auch am Fahrwerk haben die Techniker Hand<br />
angelegt. Geän<strong>der</strong>t wurden die Lager <strong>der</strong><br />
vor<strong>der</strong>en Einzelradaufhängung, die jetzt geschmeidiger<br />
arbeiten sollen. Die Lenkung<br />
arbeitet jetzt noch direkter, <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Setra-<br />
26 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Neues Cockpit mit verbesserter Ergonomie<br />
und raffinierten Bordmenüs<br />
Reisebus folgt den Lenkbefehlen aufs Wort.<br />
Aber nicht nervös und immer mitteilsam, immer<br />
handlich und kurvenwillig. Der Wendekreis<br />
des 12,2 m langen Setra liegt bei<br />
21 m, an<strong>der</strong>e können es nicht besser. Hier<br />
zur Klarstellung <strong>der</strong> Verhältnisse ein kleiner<br />
Vergleich: Ein 4,80 m langer VW Pass<strong>at</strong><br />
braucht 11,6 m zum Wenden, mehr als das<br />
Doppelte seiner Länge. Damit <strong>der</strong> Reisebus<br />
auch bei hohen Geschwindigkeiten maßvoll<br />
knapp am kostbaren Diesel nippt, duckt er<br />
sich ab Tempo 95 um zwei Zentimeter nä-<br />
Vom Start weg auch als Dreiachser<br />
her an die Fahrbahn. Verringerte Verwirbelungen<br />
unter dem Fahrzeug helfen Sparen,<br />
auch die Angriffsfläche für Seitenwind wird<br />
verringert.<br />
MEHR SICHERHEIT GIBT ES NIRGENDWO<br />
Die Marke Setra verpflichtet – die Omnibus-<br />
Edelmarke des Daimler-Konzerns präsentiert<br />
ihr jüngstes Produkt mit einem Höchstmaß<br />
an Sicherheit. Während an<strong>der</strong>e noch diskutieren,<br />
rüstet Setra seine Reisehochdecker<br />
mit dem vielgepriesenen Notbremsassisten-<br />
Neue ComfortClass: Wahlweise<br />
auch mit manuellem 6-Gang-Getriebe<br />
ten ABA (= Active Brake Assist). Dabei galt<br />
schon das Vorgängermodell als Muster an<br />
Sicherheit – mit ESP als Grundausst<strong>at</strong>tung,<br />
optional mit Spurassistent und Abstandsregeltempom<strong>at</strong><br />
leisteten die Setra-Hochdecker<br />
vergangener Tage wertvolle Schrittmacherdienste.<br />
Mit dem Notbremsassistenten, <strong>der</strong> sich im<br />
Schwerlastwagen Actros schon auf 350 Millionen<br />
Kilometern bewährt haben soll, verbessert<br />
sich die Sicherheitslage entscheidend<br />
– auch wenn wir den Ernstfall besser<br />
nicht persönlich kennenlernen wollen. Ungemein<br />
beruhigend, dass unser Setra selbsttätig<br />
bremst, wenn wir als Fahrzeugführer die<br />
Bremslichter des Vor<strong>der</strong>manns übersehen<br />
und uns bedrohlich nähern. Nach verschiedenen<br />
Warnhinweisen leitet das System zumindest<br />
eine Teilbremsung ein, wenn <strong>der</strong> Fahrer<br />
nicht selbst reagiert. Auch bei <strong>der</strong> passiven<br />
Sicherheit wird nachgerüstet. Der Front<br />
Collision Guard (FCG), ein Crash-Element in<br />
<strong>der</strong> Fahrzeugfront, wurde weiterentwickelt –<br />
er soll im Falle des Frontalunfalls die Ener-<br />
PERSONENBEFÖRDERUNG l FAHRZEUGE<br />
Appetitlich angerichtet: bequeme Bestuhlung<br />
mit straffen Sitzpolstern<br />
gie noch besser abbauen können. Der Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />
sitzt mit Lenkung, Pedalerie und Sitz<br />
auf einer Pl<strong>at</strong>tform, die sich bei einem schweren<br />
Einschlag komplett nach hinten zieht und<br />
so den Überlebensraum um wesentliche Zentimeter<br />
vergrößert. Solchen Schutz genießen<br />
bisher nur Fahrer von Daimler-Bussen, beim<br />
Wettbewerb sucht man solche passiven Sicherheitssysteme<br />
vergebens.<br />
MEHR HÖHE, MEHR BREITE<br />
Auch beim Fahrgastkomfort wurde nachgebessert.<br />
Zum Beispiel mit bequemeren Einstiegen<br />
und mehr Stehhöhe innen – die Sitzpolster<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Gener<strong>at</strong>ion sind straff, bieten<br />
aber Langzeitkomfort. Betont leise und<br />
wirkungsvoll arbeiten Klimaanlage und Heizung<br />
– <strong>der</strong> Fahrer wählt die Temper<strong>at</strong>ur, den<br />
Rest regelt Kollege Computer. Der Fahrer wird<br />
nach Art des Hauses nicht stiefmütterlich behandelt.<br />
Er kommt in den Genuss eines aufgeräumten<br />
Cockpits, das noch besser zur<br />
Hand gehen soll. Der wesentliche Fortschritt<br />
liegt freilich darunter. St<strong>at</strong>t <strong>der</strong> antiquiert stehenden<br />
Bremspl<strong>at</strong>te des Vorgängermodells<br />
tritt man jetzt auf feine hängende Pedale –<br />
wie in jedem <strong>neue</strong>n Actros-Truck, dessen<br />
Elektronikpl<strong>at</strong>tform als digitales Rückgr<strong>at</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>neue</strong>n Setras dient. wt www.setra.de<br />
Neue Euro 6-Triebwerke mit spezieller Einbauarchitektur:<br />
Lüfter und Kühler werden durch<br />
eine Schottwand getrennt Fotos: Setra<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 27
FAHRZEUGE l PERSONENBEFÖRDERUNG<br />
„Best Bus Vienna“:<br />
Publikumsmagnet<br />
Bei strahlendem Herbsthimmel veranstaltete Evo Bus in <strong>der</strong> Zentrale<br />
in Wiener Neudorf die beliebte Bus-Show im Nachgang zur IAA mit den<br />
dort gezeigten Neuheiten.<br />
Es war wie<strong>der</strong> ein richtiger Publikumsmagnet.<br />
Rund 300 Besucher aus Österreich<br />
und auch aus dem angrenzenden Ausland,<br />
vor allem aus Tschechien, Slowenien,<br />
Ungarn und sogar Rumänien und<br />
Serbien, folgten dem Ruf nach Österreich.<br />
Als Auftakt gab es eine kleine Vortragsreihe.<br />
Da wurde unter an<strong>der</strong>em über die <strong>neue</strong>n<br />
Mercedes und Setra Busse referiert, die durchwegs<br />
schon mit Euro 6-Motoren zu haben sind.<br />
Dabei kamen auch Altern<strong>at</strong>ivantriebe zur Sprache,<br />
die Mercedes durchaus schon bereit h<strong>at</strong><br />
wie z.B. Hybridantriebe und die Brennstoffzelle.<br />
Im Moment sind diese Antriebe noch rel<strong>at</strong>iv<br />
teuer, aber sie werden in einem Zeitfenster<br />
MESSE<br />
Parade <strong>der</strong> Setra- und<br />
Mercedes-Busflotten<br />
Auch ein Stadtbus Mercedes-Benz Citaro mit<br />
Hybridantrieb stand für Probefahrten bereit<br />
Geschäftsführer Axel Stokinger<br />
h<strong>at</strong> die Evo Bus Austria<br />
zu großen Erfolgen geführt<br />
bis Ende dieses Jahrzehnts auf die Straßen<br />
kommen. Bis dahin werden die <strong>neue</strong>n Euro<br />
6-Motoren ihre Rolle als umweltfreundliche Aggreg<strong>at</strong>e<br />
ausführen. Denn bei diesen Motoren<br />
kommt ja beim Auspuff schon eine bessere<br />
Luft heraus als eingesaugt worden ist.<br />
Berichtet wurde auch von einer großen Vergleichsfahrt<br />
in Deutschland zwischen Citaro<br />
und Comfort Class 500 mit Euro 5- und<br />
Euro 6-Motoren. Dabei ergab sich bei den<br />
Euro 6-Motoren eine Verbrauchsreduktion von<br />
8,5 %, das heißt es werden € 2.700,– an<br />
Dieselkosten erspart. Bei 60.000 km Jahresfahrleistung<br />
amortisiert sich die<br />
Euro 6-Ausführung also bereits nach vier Jah-<br />
Blick in das Ausstellungszelt, das<br />
sich schon um die Mittagszeit füllte<br />
ren und sie erreicht dann auch einen höheren<br />
Wie<strong>der</strong>verkaufswert.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wurde auf die <strong>neue</strong><br />
Comfort Class 500 gelegt. Es ist <strong>der</strong> erste<br />
komplett <strong>neue</strong> Reisebus, <strong>der</strong> mit Euro 6 gebaut<br />
wird. Bei Setra ist man überzeugt, das<br />
beste Bus-Gesamtkonzept am Markt anzubieten.<br />
Es ist für die Ära Euro 6 und ECE<br />
R 66/01, die ab 2017 geltende Richtlinie für<br />
den Überschlag, entwickelt worden. ht<br />
www.evobus.<strong>at</strong><br />
28 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Ford Ranger ist „Intern<strong>at</strong>ional<br />
Pick-up of the Year 2013“<br />
Kürzlich wurde <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Ford Ranger, wir berichteten schon mehrfach<br />
darüber, mit diesem begehrten Titel ausgezeichnet, welcher von <strong>der</strong><br />
intern<strong>at</strong>ionalen „Van of the Year“-Jury seit zwei Jahren zusätzlich<br />
vergeben wird.<br />
Die Auszeichnung wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />
Transport Expo 2012 in Dublin an Ford<br />
übergeben. Damit wurde Ford heuer bereits<br />
zum zweiten Mal von <strong>der</strong> gleichen<br />
Jury ausgezeichnet, die auch den <strong>neue</strong>n<br />
Ford Transit Custom zum „Intern<strong>at</strong>ional<br />
Van of the Year 2013“ gekürt h<strong>at</strong>.<br />
Die <strong>neue</strong> Gener<strong>at</strong>ion des Ford Ranger, die in<br />
Südafrika gebaut und in über 180 Län<strong>der</strong>n<br />
AUSZEICHNUNG<br />
Ford Ranger: „Pick-up of the Year“<br />
Wir sind EUROPART.<br />
More than parts: EWOS<br />
verkauft wird, ist in Österreich ab € 19.000,–<br />
erhältlich. Der Ranger wartet mit zwei für diese<br />
Baureihe <strong>neue</strong>n Dieselmotoren mit 2,2<br />
und 3,2 l Hubraum auf und wurde in grundlegenden<br />
Details er<strong>neue</strong>rt, wodurch sich die<br />
Fahreigenschaften deutlich verbesserten.<br />
Und auch die Geländegängigkeit. Er h<strong>at</strong> im<br />
Euro NCAP-Crashtest die höchste Bewertung<br />
TRANSPORTER l FAHRZEUGE<br />
Paul Randle, Ford of Europe übernimmt<br />
die Auszeichnung von Jury Vorsitzenden,<br />
Pieter Wieman<br />
erreicht und erzielte eine Gesamtnote von 89 % für sein umfassendes Sicherheitskonzept.<br />
Dies ist nicht nur die beste Bewertung<br />
in <strong>der</strong> K<strong>at</strong>egorie Pick-ups, son<strong>der</strong>n auch eines<br />
<strong>der</strong> besten Ergebnisse, die je ein Fahrzeug<br />
bei einem solchen Crashtest erreicht<br />
h<strong>at</strong>. Mit 81 % erhielt <strong>der</strong> Ranger darüber hinaus<br />
die beste Note für Fußgängerschutz.<br />
Der Ranger zeichnet sich noch durch an<strong>der</strong>e<br />
Details beson<strong>der</strong>s aus: serienmäßiges ESP<br />
mit integrierter Anhänger-Stabilisierungsfunktion<br />
und einer adaptiven Zulasungskontrolle,<br />
Rückfahrkamera und bereits serienmäßig ein<br />
hoher Ausst<strong>at</strong>tungsstandard <strong>der</strong> Einzel- o<strong>der</strong><br />
Doppelkabinen.<br />
Der Ford Ranger h<strong>at</strong> serienmäßig Heckantrieb,<br />
per Drehknopf kann <strong>der</strong> Allradantrieb<br />
zugeschaltet werden. Nutzlast übrigens<br />
1.000 kg, Anhängelast bis zu 3.350 kg. ht<br />
www.ford.<strong>at</strong><br />
EWOS<br />
Organis<strong>at</strong>ion Einkauf<br />
Version 2.0<br />
Technische D<strong>at</strong>en<br />
www.europart.de<br />
EWOS: „Unser Werkst<strong>at</strong>t-Online-System bietet unseren<br />
Kunden 24 Stunden den vollen Service. Teile suchen,<br />
bestellen, individuelle Preis- und Verfügbarkeitsauskunft,<br />
Fuhrparkverwaltung und Technische Inform<strong>at</strong>ionen<br />
gibt es hier per Mausklick ohne lokale Install<strong>at</strong>ion.“<br />
Ingo Lippmann<br />
EWOS-Systember<strong>at</strong>er<br />
EUROPART Trading GmbH<br />
Tel.: 0180 2255 330*<br />
www.europart.net<br />
12 | 2012<br />
*nur 6 Cent pro Gespräch,<br />
Mobilfunkpreise können abweichen<br />
www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 29
FAHRZEUGE l TRANSPORTER<br />
Smarter Begleiter<br />
Steigende Spritpreise lenken den Blick vermehrt auf altern<strong>at</strong>ive Kraftstoffarten und Verbrauch<br />
senkende Maßnahmen. Mit dem Volkswagen Caddy Ecofuel haben wir uns einen Van mit Erdgasantrieb<br />
in den Fuhrpark geholt um ihn auf seine Stärken im Alltags-Eins<strong>at</strong>z zu testen.<br />
Die grundsätzlichen Vorzüge eines Vans<br />
vom Schlag eines VW Caddy liegen klar<br />
auf <strong>der</strong> Hand. Durch seine Nutzfahrzeug-<br />
Gene ist er entsprechend robust ausgelegt,<br />
<strong>der</strong> Innenraum gestaltet sich weniger<br />
aufwendig, ist dafür umso pflegeleichter<br />
und das Raumangebot ist schon bei<br />
unserer getesteten Version mit kurzem Radstand<br />
hervorragend. Sieben Personen inklusive<br />
Gepäck o<strong>der</strong> maximal 3 m³ Ladevolumen,<br />
wenn man bis auf die erste Reihe alle<br />
Sitzgelegenheiten entfernt, sprechen eine<br />
klare Sprache hinsichtlich Flexibilität und<br />
Nutzwert im Alltag.<br />
Die Front ist jetzt auch beim Caddy an das<br />
<strong>neue</strong> VW Markengesicht angepasst und gibt<br />
ihm einen noch technischeren Charakter als<br />
bisher. Er ist jetzt auch optisch eine Art Le<strong>at</strong>herman<br />
unter den kompakten Vans. Seine<br />
Arm<strong>at</strong>urenlandschaft ist typisch VW und<br />
kommt in ganz ähnlicher Form auch im Touran<br />
vor. Schon beim ersten Ausflug sind gerade<br />
im Vergleich zu unserem letzten Dauertest<br />
die in <strong>der</strong> zweiten Sitzreihe fehlenden<br />
IM TEST<br />
Markenzeichen des Erdgasantriebs sind die<br />
zwei Tankanzeigen<br />
Fenster in den Schiebetüren aufgefallen.<br />
St<strong>at</strong>t <strong>der</strong> praktischen elektrisch betätigten<br />
Scheiben sind hier lediglich rel<strong>at</strong>iv schmale<br />
Schiebefenster gegen Aufpreis erhältlich. Sitzen<br />
in <strong>der</strong> zweiten Reihe in erster Linie Kin<strong>der</strong>,<br />
h<strong>at</strong> die Fensterlosigkeit aber sicher ihren<br />
ganz beson<strong>der</strong>en Reiz.<br />
KERNKOMPETENZ<br />
Das Zünglein an <strong>der</strong> Waage in den nächsten<br />
Testwochen und Mon<strong>at</strong>en wird aber die Antriebsform<br />
des Caddy sein, <strong>der</strong> mit einem<br />
zwei Liter großen Ottomotor ausgerüstet ist,<br />
<strong>der</strong> quasi monovalent auf den Betrieb mit<br />
Erdgas optimiert wurde. Unter dem Fahrzeugboden<br />
schlummern drei Erdgastanks, die mit<br />
200 bar komprimiertes Gas beherbergen.<br />
Insgesamt stehen so 26 kg Erdgas und für<br />
den Notfall 10 Liter Benzin für die Ausfahrt<br />
Auch <strong>der</strong> Betrieb<br />
mit Biogas<br />
ist beim VW<br />
Caddy Ecofuel<br />
möglich<br />
bereit. Bei einem aktuellen Durchschnittsverbrauch<br />
von 7,1 kg Erdgas auf 100 Kilometer<br />
ergeben sich rund 300 km Reichweite im Erdgasbetrieb<br />
und vorsichtig gerechnete zusätzliche<br />
100 km mit dem Benzinvorr<strong>at</strong> von 13 Litern.<br />
Gesamt also 400 Kilometer. Dies ist im<br />
Vergleich zu Dieselversionen, die einen vollen<br />
Tank auch gerne in 800 gefahrene Kilometer<br />
umsetzen, etwas wenig. Etwas besser<br />
sieht die Geschichte mit <strong>der</strong> Reichweite beim<br />
Caddy Maxi aus, <strong>der</strong> 37 kg Erdgas mitführt<br />
und damit rund 150 Kilometer weiter fährt.<br />
Im reinen Erdgasbetrieb lassen sich in <strong>der</strong><br />
Praxis Strecken im Form<strong>at</strong> eines beliebten<br />
Wien-Linz-Wien-Ausflugs realisieren. Die OMV<br />
Tankstelle in <strong>der</strong> Wiener Westeinfahrt verfügt<br />
glücklicherweise über eine Erdgaszapfsäule.<br />
Bei ausschweifen<strong>der</strong>en Ausflügen muss man<br />
sich einfach daran gewöhnen, dass regelmäßige<br />
Tankstopps manchmal auch geplant werden<br />
müssen, damit einem das Gas nicht genau<br />
im Erdgastankstellen-Nirwana ausgeht.<br />
VOLLGETANK<br />
In <strong>der</strong> Praxis ist die Betankung keine große<br />
Geschichte. Bis jetzt sind uns nur zwei unterschiedliche<br />
Kupplungssysteme über den Weg<br />
gelaufen. Ist <strong>der</strong> Schlauch erst einmal mit<br />
dem Tankventil verbunden, muss nur noch <strong>der</strong><br />
grüne Startknopf gedrückt werden, <strong>der</strong> Rest<br />
passiert ganz von alleine. Nach fünf bis zehn<br />
Minuten, je nach Kompressorleistung an <strong>der</strong><br />
Tankstelle (sowie einigen an<strong>der</strong>en Faktoren)<br />
Mit einem Caddy kann im durchschnittlichen<br />
Arbeitsalltag kaum etwas schiefgehen. Vom Messeausflug<br />
mit Kollegen inklusive Gepäck über kleinere<br />
Transportaufgaben bis hin zu Wochenendausflügen<br />
mit Kind, Kegel und Sportgerät ist man für alle<br />
Eventualitäten bestens gerüstet<br />
sind die Druckbehälter wie<strong>der</strong> nachgefüllt.<br />
Dann kommt <strong>der</strong> angenehme Teil, denn bei<br />
aktuellen Preisen von 1,10 Euro pro Kilogramm<br />
kostet ein voller Tank rund 30 Euro.<br />
Über das Fahrverhalten und seine Qualitäten<br />
im alltäglichen Betrieb berichten wir in <strong>der</strong><br />
kommenden Ausgabe. fe<br />
www.volkswagen.<strong>at</strong><br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Volkswagen Caddy<br />
Ecofuel Comfortline<br />
n Motor ccm: 4-Zylin<strong>der</strong>, Ottomotor, 1.984<br />
n Leistung kW/PS/min: 80/109/5.400<br />
n Max. Drehmoment Nm/min: 160/3.500<br />
n Getriebe: 5-Gang<br />
n Antriebsart: Front<br />
n Bremsen: Scheiben vorne und hinten<br />
n Abmessungen L/B/H in mm:<br />
4.406/1.794/1.845<br />
n Gewichte Eg/Nl/Gg in kg: 1.628/547/2.175<br />
n Reifendimension: 195/65R15<br />
n Beschleunigung 0 – 100 km/h in sec: 13,8<br />
n Höchstgeschwindigkeit in km/h: 169<br />
n Traktuell-Testverbrauch kg/100 km: 7,1<br />
n C02 g/km: 156<br />
n Preis in € (exkl. NoVA + MwSt.): 21.000,79,–<br />
n + 5 % NoVA: 840,05,–<br />
n + 20 % MwSt.: 4.200,16,–<br />
n Preis in € (inkl. NoVA + MwSt.): 26.041,–<br />
30 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Mercedes Citan<br />
auch mit 3-Zylin<strong>der</strong><br />
Mercedes h<strong>at</strong> mit dem <strong>neue</strong>n Citan auf Basis des Renault<br />
Kangoo ehrgeizige Ziele und bietet den kurzen Kasten<br />
bereits um € 12.450,– an. Das ist eine preislich gute<br />
Ausgangsbasis gegenüber dem Original Renault Kangoo,<br />
<strong>der</strong> etwas höher gepreist ist.<br />
3-ZYLINDER<br />
Der wirkliche Hit kommt aber im nächsten Jahr. Denn dann wird<br />
nicht nur <strong>der</strong> Renault Kangoo, son<strong>der</strong>n gleichzeitig auch <strong>der</strong><br />
Mercedes Citan mit dem <strong>neue</strong>n 3-Zylin<strong>der</strong> Benziner aus dem<br />
Hause Renault mit 90 PS Leistung auf den Markt kommen.<br />
Damit wird <strong>der</strong> Einstiegspreis wahrscheinlich noch sinken. Und<br />
gerade dieser Motor wird <strong>der</strong> Hit für Stadtfahrzeuge werden, da<br />
er an Sparsamkeit dem<br />
Diesel um fast nichts nachsteht<br />
und besseren Fahrkomfort<br />
bietet. ht<br />
www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />
Erdgas im Trend<br />
12 | 2012<br />
Mercedes Citan: ab 2013<br />
auch mit Renault 3-Zylin<strong>der</strong><br />
Benzinmotor<br />
Iveco und TNT Express Italien untermauern ihre<br />
Verpflichtung <strong>der</strong> Umwelt gegenüber und unterschreiben<br />
einen Vertrag zur Lieferung von 115 Erdgas Daily<br />
N<strong>at</strong>ural Power für 2013.<br />
Eingesetzt werden die mit Methan betriebenen Fahrzeuge vorwiegend<br />
in Rom, aber auch in an<strong>der</strong>en Regionen Zentral-Italiens.<br />
Damit unterstreicht TNT die Bedeutung dieses Auftrags als<br />
Ausdruck einer nachhaltigen Logistik, die in <strong>der</strong> Firmenpolitik<br />
von TNT explizit eine große Rolle spielt. TNT Express betreibt in<br />
Italien eine Zustellflotte von 2.900 Transportern, von denen ca.<br />
zwei Drittel die Schadstoffnorm Euro 6 o<strong>der</strong> Euro 5 erfüllen.<br />
Der Daily N<strong>at</strong>ural Power vereint Ökologie und Ökonomie in perfekter<br />
Weise. Basierend auf einer Erdöl-Altern<strong>at</strong>ive setzt er mit seinen diesel-identischen<br />
Transportleistungen den Maßstab. Seine hohe Leistung<br />
und das kräftige Drehmoment von 350 Nm schränken die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />
in keinster Weise ein und bringen dem Betreiber<br />
zudem eine Kraftstoffkostenersparnis von ca. 30 %. Die Umwelt profitiert<br />
mit ca. 5 bis 8 % weniger CO2-Emissionen bzw. je nach Eins<strong>at</strong>z<br />
von Biogas einer entsprechend höheren Einsparung des Treibhausgases.<br />
TNT errechnet eine jährliche Einsparung von zusammen<br />
370 Tonnen CO2 pro<br />
Jahr. Auch alle an<strong>der</strong>en<br />
Emissionen liegen unterhalb<br />
<strong>der</strong> künftigen Grenzwerte<br />
von Euro 6.<br />
www.iveco.<strong>at</strong><br />
LIEFERUNG<br />
115 kräftige Iveco<br />
Daily N<strong>at</strong>ural Power mit<br />
136 PS und 350 Nm für<br />
TNT Foto: Iveco<br />
TRANSPORTER l FAHRZEUGE<br />
Das Reifenprogramm<br />
auf <strong>der</strong> Überholspur.<br />
• Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rbar<br />
• Über 70 Größen<br />
im Programm<br />
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www.windpower-tyre.de<br />
Halle 10, Stand 1229
FAHRZEUGE l FAHRZEUGBAU<br />
Gut gekühlt<br />
Die Lebensmittelhandelskette Spar h<strong>at</strong> in Österreich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten eine mustergültige Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />
Auf dem Weg zum mitteleuropäischen Handelskonzern spielt in <strong>der</strong><br />
Logistik auch <strong>der</strong> Kältemaschinen-Hersteller Frigoblock eine Rolle.<br />
Die Versorgung und Betreuung <strong>der</strong> insgesamt<br />
rund 1.500 Spar-Standorte erfolgt<br />
über die 6 regionalen Großhandels-<br />
Zentralen in Dornbirn, Wörgl, Marchtrenk,<br />
St. Pölten, Graz und Maria Saal. Dieses<br />
Nie<strong>der</strong>lassungs-Sextett verfügt zwar über<br />
jeweils eigene Fuhrparkleiter, doch die<br />
fachliche Gesamtleitung des zentralen Transportwesens<br />
liegt in den Händen von Karlheinz<br />
Riedl. Der 40-Jährige zeichnet in letzter<br />
Instanz verantwortlich dafür, dass die<br />
jährlich mehr als sieben Millionen vom<br />
Großhandel bestückten Transportmittel termingerecht<br />
in die Spar-Märkte gelangen.<br />
KÄLTEMASCHINEN<br />
Karlheinz Riedl, Leiter des zentralen<br />
Transportwesens bei Spar<br />
Durch eine ausgeklügelte Disposition mit perfekter<br />
Routenplanung gelingt es dem<br />
Konzern, pro Jahr rund 300.000 Lkw-Kilometer<br />
einzusparen. Und die Lkw kommen niemals<br />
leer zurück, son<strong>der</strong>n sind beispielsweise<br />
durch Pfandgebinde und Recyclingwertstoffe<br />
bei <strong>der</strong> Heimkehr zu den sechs<br />
Zentralen ausgelastet. Im September 2011<br />
h<strong>at</strong> Spar Österreich zudem einen Vollhybrid-<br />
Lkw von Volvo in Dienst gestellt und betritt<br />
auch im Hinblick auf altern<strong>at</strong>ive Antriebe<br />
<strong>neue</strong> Pfade.<br />
„Derzeit beschäftigen wir über 400 Fahrer<br />
und verfügen über einen firmeneigenen<br />
Fuhrpark von rund 160 Fahrzeugen. Diese<br />
sind im vergangenen Jahr insgesamt über 15<br />
Millionen Kilometer gefahren“, nennt<br />
Karlheinz Riedl einige imposante Kennd<strong>at</strong>en.<br />
„Wir bei Spar sind prinzipiell sehr lieferantentreu<br />
und regional orientiert. Das gilt<br />
n<strong>at</strong>ürlich auch für die Belange unserer Flotte<br />
– sowohl was die Wahl des Lkw-Herstellers<br />
als auch die des Fahrzeugbauers betrifft“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Steirer. Spar vertraut <strong>der</strong> Stahlkofferbauweise<br />
und lässt zumeist individuell anfertigen.<br />
Produkte von <strong>der</strong> Stange sucht man<br />
hier vergebens.<br />
ZUSAMMENARBEIT SEIT 1993<br />
Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Kältemaschinen setzt das<br />
Unternehmen traditionell und nahezu ausschließlich<br />
auf Frigoblock. Die Wurzeln <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem in Essen (Deutschland)<br />
beheim<strong>at</strong>eten Hersteller reichen ins<br />
Jahr 1993 zurück. Damals begann Spar mit<br />
<strong>der</strong> Milchlogistik. „Im temper<strong>at</strong>urgeführten<br />
Transport ist die oberste Prämisse, dass das<br />
Equipment absolut zuverlässig funktioniert.<br />
Und das ist bei Frigoblock ohne Zweifel <strong>der</strong><br />
Fall. Dadurch, dass die Kältemaschinen elektrisch<br />
angetrieben werden, ist <strong>der</strong> Lärmpegel<br />
angenehm gering, was n<strong>at</strong>ürlich speziell beim<br />
Verteilerverkehr in geräuschsensiblen Gebieten<br />
von unschätzbarem Vorteil ist“, betont<br />
<strong>der</strong> Leiter des zentralen Transportwesens.<br />
Die T<strong>at</strong>sache, dass Frigoblock seine<br />
Kältemaschinen nicht mit Verbrennungsaggreg<strong>at</strong>en<br />
antreibt und somit auch im Hinblick<br />
auf den Umweltschutz die Nase vorn h<strong>at</strong>,<br />
hebt Riedl hervor: „Wir können die im Schubbetrieb<br />
<strong>der</strong> Fahrzeuge gewonnene Energie<br />
dafür nutzen, um währenddessen quasi gr<strong>at</strong>is<br />
zu kühlen. Da h<strong>at</strong> sich Frigoblock gegenüber<br />
dem Mitbewerb einen großen Vorteil<br />
verschafft.“<br />
Nicht nur mit Leistung und Umweltfreundlichkeit<br />
können die Frigoblock-Kältemaschinen<br />
bei Spar punkten. Auch <strong>der</strong> für Frigoblock<br />
ty pische Geräteaufbau mit vollständig außerhalb<br />
des La<strong>der</strong>aums positionierten Verdampfern<br />
bietet Vorteile für die Lebensmitteldistribution.<br />
„Dadurch ist eine Beladung bis direkt<br />
an die Stirnwand möglich, ohne dass <strong>der</strong><br />
Verdampfer Schaden nehmen kann“, so Reinhard<br />
Oswald, Vertriebsleiter von Frigoblock<br />
in Österreich. In den Aufbauten <strong>der</strong> Motorwagen<br />
sind Kältemaschinen des Typs FK 13 und<br />
FK 25L mit Zus<strong>at</strong>zverdampfer RE 11-2 verbaut.<br />
Die Anhänger <strong>der</strong> Tandemzüge sind mit<br />
vollständig ins Dach integrierten, extrem<br />
flachen und leistungsstarken Kältemaschinen<br />
<strong>der</strong> Baureihe DK 23 und zweiflutigen<br />
Flachverdampfern RE22-2 versehen.<br />
Rund 160 Glie<strong>der</strong>züge <strong>der</strong> Spar-Flotte sind<br />
Ein-Kammer-Fahrzeuge mit Frigoblock-<br />
Kältemaschinen Fotos: Frigoblock/Spar<br />
GEWÜNSCHTER TEMPERATURBEREICH<br />
WIRD SCHNELL ERREICHT<br />
Bei den rund 160 Glie<strong>der</strong>zügen <strong>der</strong> Flotte<br />
handelt es sich ausschließlich um Ein-Kammer-Fahrzeuge.<br />
Bei den Subunternehmen,<br />
welche die Interspar-Bäckereibetriebe beliefern,<br />
sind jedoch auch Mehrkammerfahrzeuge<br />
mit Frigoblock-Kältemaschinen im Eins<strong>at</strong>z.<br />
Bei Motorwagen wie Anhängern des eigenen<br />
Fuhrparks dient als Heckabschluss jeweils<br />
eine Ladebordwand. Der für die Lebensmittel<br />
benötigte und peinlichst genau einzuhaltende<br />
Temper<strong>at</strong>urbereich liegt bei 4 bis 6<br />
Grad Celsius. „Kein an<strong>der</strong>er Hersteller von<br />
Kältemaschinen ermöglicht es, durch Kühlen<br />
o<strong>der</strong> im Winterhalbjahr auch durch Heizen so<br />
schnell den gewünschten Temper<strong>at</strong>urbereich<br />
zu erreichen beziehungsweise beizubehalten“,<br />
unterstreicht Riedl. Auch bei den<br />
Frigoblock-Partnerbetrieben, welche die sechs<br />
Spar-Zweignie<strong>der</strong>lassungen in puncto Wartung<br />
und Repar<strong>at</strong>uren betreuen, fühlt man<br />
sich bestens aufgehoben.<br />
„Die Zusammenarbeit mit Frigoblock ist<br />
wirklich eine fruchtbare. Die Menschen dort<br />
haben nie aus den Augen verloren, die Technik<br />
so zuverlässig wie nur irgend möglich zu<br />
machen. Was das betrifft und n<strong>at</strong>ürlich auch<br />
von <strong>der</strong> Kühlleistung her ist Frigoblock für<br />
uns eindeutig die Nummer eins am Markt.<br />
Zukünftig wird die temper<strong>at</strong>urgeführte Logistik<br />
sicherlich noch viele Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
an uns stellen – sowohl Frigoblock als auch<br />
Spar müssen also auch weiter innov<strong>at</strong>iv und<br />
vordenkend bleiben“, resümiert Karlheinz<br />
Riedl. www.frigoblock.de<br />
32 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Größter Kran <strong>der</strong> SH-Baureihe<br />
Die Vielzahl <strong>der</strong> unterschiedlichen Eins<strong>at</strong>zgebiete erfor<strong>der</strong>t einen vielseitigen<br />
mo<strong>der</strong>nen Großkran. Der <strong>neue</strong> Palfinger PK 110002 SH High Performance h<strong>at</strong><br />
ein Hubmoment von 98,5 Metertonnen. Ausgest<strong>at</strong>tet mit neun hydraulischen<br />
Ausschüben erreicht <strong>der</strong> Kran eine hydraulische Reichweite von 22 Metern und<br />
in Verbindung mit Zus<strong>at</strong>zknickarm bis zu 32,5 m.<br />
Die Soft Stopp-Funktion ist eine elektronische Endlagendämpfung.<br />
Sie bewirkt ein sanftes Abbremsen aller Kranbewegungen,<br />
bevor <strong>der</strong> mechanische Endanschlag erreicht wird. Ruckartige<br />
Bewegungen und Lastanschläge durch pendelnde Lasten können<br />
somit vermieden werden – zum Schutz von Kranfahrer und<br />
Ladung sowie zur Schonung und Werterhaltung von Kran und<br />
Fahrzeug.<br />
Das Grundgestell des PK 110002 SH wird direkt in den Hilfsrahmen<br />
des Fahrzeuges integriert. Niedrige Bauhöhe und sehr hohe Steifigkeit<br />
erhöhen sowohl die Standsicherheit wie auch die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten.<br />
Der am Grundgestell integrierte Hydrauliköltank hilft Pl<strong>at</strong>z<br />
VIELSEITIG<br />
FAHRZEUGBAU l FAHRZEUGE<br />
sparen. Es wird kein<br />
zusätzlicher Montagepl<strong>at</strong>z<br />
am Fahrzeug<br />
mehr benötigt. Die Palfinger PK 110002 SH High Performance<br />
serienmäßig hydraulisch<br />
hochschwenkbaren Stützzylin<strong>der</strong> optimieren das Aufbaukonzept<br />
und erleichtern das Abstützen bei engen Pl<strong>at</strong>zverhältnissen.<br />
Ob beim Versetzen schwerer Maschinen in <strong>der</strong> Halle, bei präzisen<br />
Montageeinsätzen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> sensiblen Bootsverladung – als vieltalentierter<br />
Verwandlungskünstler zieht <strong>der</strong> PK 110002 SH bei je<strong>der</strong><br />
Aufgabe die richtigen Register. www.kuhn-gruppe.com<br />
Expansion im Hause Kuhn geht weiter<br />
Nach <strong>der</strong> Insolvenz des Stahl- und Fahrzeugbauers Primetzhofer in Leonding bei Linz gründete Kuhn-Ladetechnik mit<br />
22. Oktober 2012, neben <strong>der</strong> Firmenzentrale in Vöcklabruck, eine weitere Nie<strong>der</strong>lassung in Oberösterreich und stellt damit<br />
ein umfassendes und direktes Leistungsangebot für Service, Repar<strong>at</strong>ur und Wartung für alle Palfinger-Produkte zur Verfügung.<br />
Das Fahrzeugbau-Team von Primetzhofer wurde in die österreichweite<br />
Kuhn-Organis<strong>at</strong>ion eingeglie<strong>der</strong>t. Somit ist gewährleistet,<br />
dass alle Kunden von Mitarbeitern mit hoher Fachkompetenz<br />
und langjähriger Erfahrung profitieren. Zusätzlich sorgt eine hohe<br />
Verfügbarkeit von Ers<strong>at</strong>zteilen für eine effiziente und qualit<strong>at</strong>iv<br />
hochwertige Dienstleistung.<br />
Nicht nur höchste Markenqualität bei allen Produkten, son<strong>der</strong>n vor allem<br />
kompetente Ber<strong>at</strong>ung, garantierte Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit, beste<br />
Betreuung vor und nach dem Verkauf und schließlich die fachlich bestens<br />
geschulten Mitarbeiter sind <strong>der</strong> Grund für die heutige Marktposition<br />
von Kuhn-Ladetechnik. Eine ausgeklügelte Logistik <strong>der</strong> Servicewerke,<br />
Online-Verbindungen zwischen den einzelnen Organis<strong>at</strong>ionen<br />
im In- und Ausland geben unseren Kunden die Sicherheit, dass ihre<br />
Investition nachhaltig ihren Wert behält. „Mit intern<strong>at</strong>ionalen Top-Markenprodukte,<br />
perfektem Service und rascher Ers<strong>at</strong>zteilverfügbarkeit<br />
wollen wir heute und in Zukunft höchste Wirtschaftlichkeit für die Investition<br />
unserer Kunden garantieren. Dies war, ist und wird auch in<br />
Zukunft die Konzentr<strong>at</strong>ion unserer Aktivitäten sein“, so <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Kuhn-Ladetechnik Karl Lenglacher. www.kuhn.<strong>at</strong><br />
SERVICENETZ<br />
Das Serviceteam <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung Leonding<br />
www.riedler.com<br />
INNOVATIVE NUTZFAHRZEUGE<br />
>> Hackschnitzelfahrzeuge<br />
>> Rungenfahrzeuge<br />
>> Kipperfahrzeuge<br />
>> Pl<strong>at</strong>eaufahrzeuge<br />
>> Schubbodenauflieger<br />
Ernst Riedler Fahrzeugbau und Vertriebsges.m.b.H., A-4664 Oberweis<br />
Tel.: +43 (0)7612 76040-0, E-Mail: office@riedler.com<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 33<br />
Foto: Kuhn
FUHRPARKMANAGEMENT l REPORTAGE<br />
Ein Jahr im Dienst <strong>der</strong> Effizienz<br />
TEIL 1: Wir haben im Laufe des Jahres ausführlich über die Initi<strong>at</strong>ive „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ von Volvo Trucks<br />
berichtet, die mit ganz konkreten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung von unterschiedlichsten Fuhrparks<br />
beiträgt. Die Resonanz seitens <strong>der</strong> Transportunternehmer auf diese Initi<strong>at</strong>ive war enorm.<br />
Grund genug für uns, den Erfolg dieser<br />
Initi<strong>at</strong>ive auch langfristig zu begleiten.<br />
Jetzt dürfen wir <strong>der</strong> Kafen<strong>der</strong> Spedition<br />
& Transport GmbH aus dem oberösterreichischen<br />
Pasching bei Linz ein Jahr<br />
über die Schulter schauen. Gespannt<br />
sind wir auf die Ergebnisse <strong>der</strong> eigens auf<br />
den Eins<strong>at</strong>z des fünf Volvo umfassenden<br />
Fuhrparks abgestimmten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.<br />
Wir wollen damit aufzeigen<br />
mit welch einfachen Mitteln <strong>der</strong> Fuhrpark optimiert<br />
und gleichzeitig bares Geld gespart<br />
werden kann.<br />
Die Kafen<strong>der</strong> Flotte fährt in erster Linie Stahlprodukte<br />
und nützt damit konstant zwischen<br />
20 und 24 Tonnen Nutzlast. Interessant ist<br />
auch, dass die fünf Lkw übers Jahr gesehen<br />
praktisch idente Kilometerleistungen einfahren.<br />
Eine gute Basis also, um anschauliche<br />
Ergebnisse zu erzielen.<br />
INITIATIVE<br />
Die kunterbunte Kafen<strong>der</strong> Flotte fällt sofort auf<br />
STEIN DES ANSTOSSES<br />
Gerald Mayer, Leiter <strong>der</strong> Disposition beim<br />
Transportunternehmen Kafen<strong>der</strong>, h<strong>at</strong> Anfang<br />
des Jahres 2012 in Pucking an einem von<br />
Volvo Trucks veranstalteten Seminar „Je<strong>der</strong><br />
Tropfen zählt“ teilgenommen und war sofort<br />
vom Inform<strong>at</strong>ionsgehalt und <strong>der</strong> perfekten<br />
Aufbereitung <strong>der</strong> Inhalte, die im Rahmen <strong>der</strong><br />
Veranstaltung präsentiert wurden, begeistert:<br />
„Beson<strong>der</strong>s fasziniert h<strong>at</strong> mich die Einfachheit<br />
in <strong>der</strong> späteren Umsetzung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Maßnahmen, die teilweise auf <strong>der</strong> Hand<br />
liegen, aber im Alltag zu wenig Aufmerksamkeit<br />
geschenkt bekommen. Aber auch auf<br />
das Volvo eigene Telem<strong>at</strong>iksystem Dynafleet<br />
und dessen umfangreiche Funktionen wurde<br />
beim Seminar konkret eingegangen.“<br />
Dynafleet ist in allen fünf Kafen<strong>der</strong> Volvos<br />
eingebaut, wurde aber bisher praktisch ausschließlich<br />
zur Kommunik<strong>at</strong>ion mit den Fahrern<br />
sowie zur Routenverfolgung genützt. „Bis<br />
zu „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“ haben wir darüber<br />
hinaus keine Auswertungen, we<strong>der</strong> von Serviced<strong>at</strong>en<br />
noch von Inform<strong>at</strong>ionen über den<br />
Betrieb <strong>der</strong> Lkw, genutzt. Obwohl wir das System<br />
bereits seit sechs Jahren im Eins<strong>at</strong>z haben<br />
und damit eigentlich zu den Vorreitern<br />
in Österreich zählen“, ist auch Eigentümer<br />
Hermann Kafen<strong>der</strong> von den Fortschritten in<br />
seinem Betrieb begeistert.<br />
DIE UMSETZUNGSPHASE<br />
Mayer ist mit dem <strong>neue</strong>n Wissen und Bewusstsein<br />
nach Hause zurückgekehrt und<br />
h<strong>at</strong> eine interne Besprechung mit Hermann<br />
Kafen<strong>der</strong> und den Fahrern einberufen, um<br />
die Erkenntnisse weiterzugeben. „Die span-<br />
nende Herausfor<strong>der</strong>ung hier war aber, dass<br />
wir keinen internen Wettkampf zwischen den<br />
Fahrern entstehen lassen wollten, son<strong>der</strong>n<br />
je<strong>der</strong> nur für sich und seinen eigenen Lkw zuständig<br />
ist. Wir wollten, dass je<strong>der</strong> sein eigenes<br />
Ergebnis verbessert und nicht Unruhe<br />
stiften“, erklärt Gerald Mayer den respektvollen<br />
Umgang mit seinen Fahrern, „Wir haben<br />
uns also zusammengesetzt und gemeinsam<br />
die Umsetzung <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Maßnahmen<br />
besprochen und angekündigt, dass alle ein<br />
Fahrertraining bei Volvo machen werden, um<br />
das eigene fahrerische Können noch weiter<br />
zu verbessern.<br />
TECHNISCHE OPTIMIERUNG<br />
Aber auch auf technischer Seite h<strong>at</strong> Kafen<strong>der</strong><br />
einige rel<strong>at</strong>iv kostengünstige Maßnahmen<br />
umgesetzt. Bereits im Gespräch mit den<br />
Fahrern wurde auf die hohen Leerlaufzeiten<br />
hingewiesen, die alleine durch das Aufmerksam<br />
machen von 13 auf 7 % gesenkt werden<br />
konnten. Dann wurde auch noch eine Auto-Abschaltung<br />
nach 90 Sekunden einprogrammiert<br />
und <strong>der</strong> die Leerlaufzeiten auf nur<br />
noch 4,5 % gesenkt, ein guter Wert laut Volvo,<br />
denn jede Reduktion um 5 % spart rund<br />
einen Liter im Durchschnittsverbrauch.<br />
„Gleichzeitig haben wir unseren Fahrern na-<br />
34 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
hegelegt den Power-Modus, <strong>der</strong> in unseren<br />
Fernverkehrseinsätzen praktisch nicht notwendig<br />
ist, nicht mehr zu verwenden. Sie halten<br />
sich auch sehr konsequent daran, die aktuelle<br />
Nutzung liegt laut Dynafleet Auswertung<br />
bei allen Fahrzeugen bei 0,0 Prozent“,<br />
führt Mayer die Maßnahmen weiter aus.<br />
Eine weitere entscheidende Maßnahme auf<br />
dem Weg zu optimalem Durchschnittsverbrauch<br />
wurde motorseitig durchgeführt: „Wir<br />
haben uns dazu entschlossen die Fahrzeuge<br />
auf 85 km/h zu begrenzen, selbstverständlich<br />
im Gespräch mit den Fahrern, für die dieser<br />
Schritt auf den ersten Blick vielleicht einen<br />
massiven Einschnitt in ihre „Freiheiten“<br />
bedeutet. Mittlerweile sind alle <strong>der</strong> Meinung,<br />
dass ein wesentlich stressfreieres Fahren einem<br />
maximalen täglichen Zeitverlust von 15<br />
Minuten gegenübersteht“, ist Kafen<strong>der</strong> auch<br />
von diesem massiven Schritt überzeugt.<br />
Noch zwei weitere Punkte tragen laut Mayer<br />
zum stressfreieren und damit auch zum verbrauchschonen<strong>der</strong>en<br />
Umgang mit dem Fahrzeug<br />
bei: „Im ersten Gespräch mit den Fahrern<br />
habe ich ihnen zwei weitere Punkte nahegelegt,<br />
die mir im „Je<strong>der</strong> Tropfen zählt”-Seminar<br />
beson<strong>der</strong>s ins Auge gestochen sind.<br />
Zum einen versuchen wir die Verwendung des<br />
Tempom<strong>at</strong>en zu optimieren und hier Werte<br />
REPORTAGE l FUHRPARKMANAGEMENT<br />
(v.r.) Hermann Kafen<strong>der</strong>, Eigentümer Kafen<strong>der</strong> Spedition & Transport GmbH, Gerald Mayer, Disponent,<br />
Fredrik Klevenfeldt, Volvo Marketing, und Markus Stöbich, Werkstättenleiter Pucking,<br />
diskutieren angeregt über die ersten Ergebnisse seit <strong>der</strong> Umsetzung des Maßnahmenpakets von<br />
„Je<strong>der</strong> Tropfen zählt“<br />
von über 40 Prozent zu erzielen. Zweitens,<br />
als Gegenstück dazu versuchen wir die Ausrollzeiten<br />
zu maximieren, damit das vorausschauende<br />
Fahren zu för<strong>der</strong>n und wie<strong>der</strong> den<br />
Verbrauch zu senken.“<br />
Außerdem wurden alle fünf Züge komplett<br />
vermessen, also Zugmaschine und Auflieger,<br />
denn ein Achsvers<strong>at</strong>z von nur 3 Millimetern<br />
ist mit freiem Auge kaum sichtbar, bringt aber<br />
Reibungsverluste, die sich mit einem Liter<br />
im Durchschnittsverbrauch nie<strong>der</strong>schlagen.<br />
Dazu Hermann Kafen<strong>der</strong>. „Wir haben es<br />
selbst kaum geglaubt, aber es war kein Auto<br />
dabei, bei dem nichts eingestellt werden<br />
musste!“<br />
Ein kleines aber feines Detail noch ganz zum<br />
Schluss. Dass <strong>der</strong> richtige Reifendruck ein<br />
entscheidendes Verbrauchskriterium ist, sollte<br />
heutzutage jedem bewusst sein, bei<br />
Kafen<strong>der</strong> wurde jetzt ein Druckprüfer angeschafft,<br />
mit dem die Fahrer jetzt spätestens<br />
alle 14 Tage den Luftdruck an ihrem Zug<br />
nachprüfen.<br />
„N<strong>at</strong>ürlich steht am Anfang solch umfangreicher<br />
Maßnahmen eine gewisse Investitionssumme,<br />
von den technischen Dingen bis hin<br />
zum Fahrertraining, die sich aber bei den aktuellen<br />
Spritpreisen binnen kurzer Zeit bezahlt<br />
machen wird“, verliert Hermann<br />
Kafen<strong>der</strong> den wirtschaftlichen Aspekt nie aus<br />
den Augen.<br />
DYNAFLEET NUTZUNG<br />
Das Auslesen <strong>der</strong> umfangreichen D<strong>at</strong>ensammlung<br />
über die Nutzung <strong>der</strong> Flotte, und<br />
hier n<strong>at</strong>ürlich im Speziellen verbrauchsrelevante<br />
D<strong>at</strong>en, ist also ein rel<strong>at</strong>iv <strong>neue</strong>s The-<br />
ma für Gerald Mayer, bildet aber einen wesentlichen<br />
Teil <strong>der</strong> Basis für die angestrebte<br />
Effizienzsteigerung. Denn hier können abgesehen<br />
von <strong>der</strong> Übermittlung <strong>der</strong> Positionsd<strong>at</strong>en<br />
in die eine und Nachrichten in die an<strong>der</strong>e<br />
Richtung auch <strong>der</strong> Verbrauch, <strong>der</strong> Tempom<strong>at</strong>eins<strong>at</strong>z,<br />
die Ausroll- und Leerlaufzeiten<br />
sowie die Verwendung des Power-Modus kontrolliert<br />
werden und übersichtlich in einer Excel-Tabelle<br />
dargestellt werden. „Zur Inform<strong>at</strong>ion<br />
unserer Fahrer hängen wir die Mon<strong>at</strong>sst<strong>at</strong>istik<br />
an die Pinnwand im Büro, wobei sie<br />
die Fahrer mittlerweile sogar ausgedruckt haben<br />
wollen und gerne mitnehmen“, erklärt<br />
Mayer die Transparenz, die n<strong>at</strong>ürlich jeden<br />
anspornt in seinem Bereich noch besser zu<br />
werden.<br />
ERSTES FAZIT<br />
Die Verän<strong>der</strong>ungen lassen sich in Summe<br />
am schönsten im Vergleich <strong>der</strong> Durchschnittsverbräuche<br />
ablesen, <strong>der</strong> im ersten<br />
Halbjahr 2012, also bis zum ersten Gespräch<br />
mit den Fahrern bei 32,61 Litern Diesel pro<br />
100 gefahrener Kilometer gelegen ist. Bereits<br />
im Juli 2012, dem ersten vollen Mon<strong>at</strong><br />
nach dem Seminar und dem ersten internen<br />
Inform<strong>at</strong>ionsgespräch sowie <strong>der</strong> Umsetzung<br />
<strong>der</strong> technischen Maßnahmen ist <strong>der</strong> Verbrauch<br />
über alle fünf Fahrzeuge auf<br />
29,76 Liter im Durchschnitt gesunken.<br />
Wie sich die Kafen<strong>der</strong> Flotte vor allem nach<br />
dem Fahrertraining bei Volvo Trucks weiterentwickelt,<br />
lesen Sie in <strong>der</strong> kommenden Ausgabe<br />
von Traktuell, die Anfang Februar 2013<br />
erscheint. fe www.kafen<strong>der</strong>.<strong>at</strong><br />
www.volvotrucks.<strong>at</strong><br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 35
FUHRPARKMANAGEMENT l RECHT<br />
RECHTS-KOLUMNE<br />
Nicht je<strong>der</strong> Gebäudeschaden fällt unter <strong>der</strong> Allmählichkeitsklausel<br />
Versicherungsgeber verweigern dem Versicherungsnehmer oft die Deckung im Schadensfall. Deshalb ist es aus Sicht des Versicherungsnehmers<br />
wichtig, sich nicht zu scheuen, den Anspruch gegebenenfalls auch gerichtlich durchzuboxen, wie <strong>der</strong> vorliegende Beitrag untermauert.<br />
Fall: Der Kläger besorgte sich eine Liegenschaftsversicherung,<br />
d.h. eine Sachversicherung fürs Gebäude.<br />
Diese Sachversicherungspolizze bot eine Deckung auf<br />
<strong>der</strong> Basis „Allrisk-Versicherung“. Folgende Gefahren<br />
und Schäden waren unter an<strong>der</strong>em versichert: Schäden<br />
an „Sachen“, die wegen eines plötzlichen und<br />
nicht vorsehbaren Ereignisses beschädigt, vernichtet<br />
werden o<strong>der</strong> abhanden kommen. Jedoch waren keine<br />
Schäden versichert, die aufgrund einer allmählichen<br />
„Einwirkung“ verursacht werden. Dies umfasst beispielsweise<br />
Schäden, die durch „Reißen, Setzen, Dehnen“<br />
des Gebäudes entstehen. Des Weiteren aufgrund<br />
von „Verschleiß“, „Alterung“ und „Abnützung“. Im vorliegenden<br />
Fall erlitt <strong>der</strong> Versicherungsnehmer unter<br />
an<strong>der</strong>em einen Frostschaden. Der Versicherungsgeber<br />
lehnte die vom Versicherungsnehmer begehrte Deckung<br />
ab, weil er <strong>der</strong> Meinung gewesen sei, dass die<br />
geltend gemachten Gebäudeschäden nicht versichert<br />
gewesen seien. Denn sie fielen unter <strong>der</strong> vereinbarten<br />
Allmählichkeitsklausel, die eine Deckung für bestimmte<br />
Schäden ausschließe. Dagegen meinte <strong>der</strong> Versi-<br />
cherungsnehmer, dass ihm sein Versicherungsvertreter, <strong>der</strong> den Versicherungsnehmer<br />
betreut, zugesichert habe, dass auch Frostschäden versichert<br />
seien. Jedoch blieb <strong>der</strong> Versicherungsgeber bei seiner Deckungsablehnung.<br />
Deshalb zog <strong>der</strong> Versicherungsnehmer vors Gericht. Klagsumme:<br />
11.130,37 Euro.<br />
Urteile: Vor dem Erstgericht ging die Klage gl<strong>at</strong>t durch. Jedoch verlor <strong>der</strong><br />
klagende Versicherungsnehmer in <strong>der</strong> Berufungsinstanz. Anschließend<br />
landete <strong>der</strong> Fall noch beim Obersten Gerichtshof (OGH), Wien. Letztlich<br />
musste sich <strong>der</strong> Versicherungsgeber gemäß dem Urteil vom 31. August<br />
2011 dem Grunde nach geschlagen geben (AZ: 7 Ob 139/11 h).<br />
Urteilstenor: Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> vereinbarten Versicherungsbedingungen<br />
seien Frostschäden grundsätzlich nicht vom Deckungsschutz<br />
ausgeschlossen. Jedoch sei auch festzustellen, dass „Allmählichkeits-<br />
Neue UTA MultiBox ist da<br />
Im Juli 2013 wird in Frankreich für Lkw über 3,5 t die<br />
Ecotaxe zusätzlich zur Autobahnmaut TIS PL eingeführt.<br />
Die Pilotphase <strong>der</strong> Ecotaxe startet voraussichtlich ab 20. April<br />
2013 im Elsass für Lkw ab 12 Tonnen. In diesem Zusammenhang<br />
bietet UTA ab sofort die <strong>neue</strong> MultiBox an. Mit dieser können<br />
ab sofort die Gebühren bzw. Mauten in folgenden Län<strong>der</strong>n<br />
abgerechnet werden: Frankreich: Mautgebühren (TIS PL und ab<br />
2013 Ecotaxe) für Fahrzeuge über 3,5 t. • Spanien: Mautgebühren<br />
(Via-T) für Fahrzeuge über 3,5 t. • Belgien: Gebühren des<br />
Liefkenshoektunnel. • Frankreich und Spanien: Gebühren ausgewählter<br />
bewachter Parkplätze.<br />
Kunden profitieren von vielen Vorteilen: lukr<strong>at</strong>ive Rab<strong>at</strong>te in Frankreich<br />
bis 13 %, Ecotaxe bis 10 %, Spanien bis 50 % und Belgien,<br />
Liefkenshoektunnel 27 %, einfache und schnelle Durchfahrt an den<br />
MAUT<br />
TRAKTUELL-Rechtsexperte<br />
Eckhard Boecker ist Manager<br />
Claims & Administr<strong>at</strong>ion bei APL<br />
Logistics in Hamburg und für<br />
Vertrags-, Versicherungswesen,<br />
Transport- und Logistikrecht<br />
sowie Schadensmanagement<br />
zuständig<br />
schäden“ einem Risikoausschluss unterliegen. Jedoch<br />
sei im vorliegenden Fall auch festzustellen, dass die<br />
weiteren Schäden, d.h. we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Riss im Mauerwerk<br />
noch die Schäden im Bereich <strong>der</strong> Pl<strong>at</strong>ten unter <strong>der</strong><br />
„Allmählichkeitsklausel“ fallen würden. Die Zielsetzung<br />
eines solchen Risikoausschlusses gelte Schäden,<br />
<strong>der</strong>en „Gefahrenlage“, „Eintritt“, „Ablauf“ und Konsequenzen<br />
regelmäßig unkalkulierbar seien.<br />
Expertenmeinung: Viele Versicherungsnehmer gehen<br />
nach wie vor davon aus, dass eine Versicherungspolizze,<br />
die eine Gefahrendeckung auf <strong>der</strong> Basis All-Risk<br />
verbrieft, einem Rundumsorglospaket gegen Versicherungsprämie<br />
darstellt. Dieser Eindruck ist falsch und<br />
könnte dazu führen, dass <strong>der</strong> Versicherungsnehmer eine<br />
unangenehme Überraschung erfährt, wenn <strong>der</strong> Versicherungsgeber<br />
im Schadensfall die Deckung gänzlich<br />
o<strong>der</strong> teilweise rechtmäßig ablehnt. Deshalb ist<br />
dem Versicherungsnehmer ans Herz zu legen, dass er<br />
sich über jeden Deckungsausschluss, bevor er die Versicherungspolizze<br />
akzeptiert, zum Beispiel vom Versicherungsmakler<br />
ber<strong>at</strong>en lässt. Dadurch bekommt er<br />
die Möglichkeit, etwaige Deckungsausschlüsse gegebenenfalls gegen eine<br />
Mehrprämie zu vermeiden, zumindest zu reduzieren. Je<strong>der</strong> Versicherungsnehmer<br />
sollte sich stets mindestens zwei Angebote einholen, bevor<br />
er sich endgültig für o<strong>der</strong> gegen ein Versicherungsangebot entscheidet.<br />
Letzter Tipp: Sollte <strong>der</strong> Frächter das Gebäude nur mieten, so ist ihm<br />
zu empfehlen, dem Vermieter aufzufor<strong>der</strong>n, einen Regressverzicht in den<br />
Versicherungspolizzen durchzusetzen, <strong>der</strong>en Kosten er über die Nebenkosten<br />
bezahlen muss. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Gebäudeversicherung,<br />
die <strong>der</strong> Vermieter für die Büro-/Lagerimmobilie stets abschließt.<br />
Mit einem Regressverzicht hätte wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Versicherungsnehmer,<br />
also beispielsweise <strong>der</strong> Frächter, die Möglichkeit, seinen Betriebshaftpflichtversicherer<br />
aufzufor<strong>der</strong>n, die Versicherungsprämie für die Betriebshaftpflichtversicherung<br />
zu senken. n<br />
UTA MultiBox<br />
Foto: UTA<br />
Mautst<strong>at</strong>ionen, Liquiditätsvorteil<br />
durch ein <strong>at</strong>traktives Zahlungsziel,<br />
Integr<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Mautd<strong>at</strong>en<br />
in die regelmäßige UTA<br />
Abrechnung sowie Abrechnung<br />
aus einer Hand inklusive<br />
Steuerausweis.<br />
Die UTA MultiBox ist<br />
technisch so ausgest<strong>at</strong>tet,<br />
dass sie<br />
für bestehende<br />
und zukünftige<br />
Mautsysteme erweiterbar<br />
ist. Ei-<br />
ne europaweite Ausweitung ist geplant. Neue Online-Funktionalitäten<br />
wie Echtzeitortung, ausführliche Reporting Services, St<strong>at</strong>istiken,<br />
Warnmeldungen direkt per E-Mail o<strong>der</strong> SMS sind ebenfalls inte griert.<br />
www.uta.de<br />
36 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
TELEMATIK l FUHRPARKMANAGEMENT<br />
Die jüngste Gener<strong>at</strong>ion – noch effizienter<br />
VDO h<strong>at</strong> seinen „Digitalen Tachographen“ auf den <strong>neue</strong>sten Stand gebracht, um ihn im Flotteneins<strong>at</strong>z<br />
effizienter, komfortabler und sicherer zu machen.<br />
Wie die Vorgängerversion setzt <strong>der</strong> DTCO 2.0 die sogenannte<br />
Ein-Minuten-Regel um: Die Elektronik ist so programmiert, dass<br />
die längste Aktivität innerhalb einer gegebenen Minute bestimmt,<br />
ob diese als Arbeits- o<strong>der</strong> Ruhezeit gewertet wird. Vor allem im<br />
Verteilerverkehr, im Stau o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schlange vor <strong>der</strong> Zollabfertigung,<br />
wenn das Fahrzeug oft nur wenige Sekunden bewegt wird<br />
und lange steht, können die Fahrer so wertvolle Lenkzeit sparen.<br />
Darüber hinaus ermöglicht <strong>der</strong> <strong>neue</strong> DTCO den verbesserten Download<br />
<strong>der</strong> Tachografend<strong>at</strong>en aus <strong>der</strong> Ferne. In Verbindung mit dem<br />
VDO Download Device (DLD) Wide Range können die DTCO-D<strong>at</strong>en<br />
von jedem beliebigen Standort übertragen werden. In <strong>der</strong> Vergan-<br />
TACHOGRAF<br />
Der <strong>neue</strong>ste „Digitale Tachograph“ von VDO: DTCO 2.0 Foto: VDO<br />
genheit war jedoch die Fernabfrage <strong>der</strong> D<strong>at</strong>en nur bei in Betrieb befindlichem<br />
Fahrzeug möglich. Ab dem DTCO 2.0 können <strong>der</strong> Speicher<br />
nun auch bei Fahrzeugstillstand ausgelesen und die aktuellen<br />
Inform<strong>at</strong>ionen in die Planungen einbezogen werden. Sobald ein Signal<br />
aus <strong>der</strong> Fuhrparkzentrale eingeht, wird <strong>der</strong> DTCO autom<strong>at</strong>isch<br />
über einen sogenannten „Wake up“-Impuls aufgeweckt und <strong>der</strong> Download<br />
gestartet. Dafür muss <strong>der</strong> Fahrer künftig we<strong>der</strong> seine Pause<br />
noch seine Nachtruhe unterbrechen.<br />
MEHR WIDERSTANDSFÄHIGKEIT GEGEN MANIPULATIONSVERSUCHE<br />
Außerdem setzt VDO mit dem Gener<strong>at</strong>ionswechsel die <strong>neue</strong>sten Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> EU um. Ab sofort nutzt <strong>der</strong> Tachograf neben<br />
dem Geschwindigkeitssignal ein zweites, unabhängiges Bewegungssignal.<br />
Dieses „Independent Motion Signal“ (IMS) wurde in den<br />
letzten Jahren herstellerübergreifend standardisiert und wird vom<br />
DTCO nun autom<strong>at</strong>isch mit den Geschwindigkeitsd<strong>at</strong>en verglichen<br />
und auf Plausibilität geprüft. Mit diesem Abgleich wurde eine weitere<br />
Maßnahme zum Schutz gegen Manipul<strong>at</strong>ionsversuche in den Tachographen<br />
integriert. Neu ist auch <strong>der</strong> Eins<strong>at</strong>z des <strong>neue</strong>n Geschwindigkeitssensors<br />
KITAS II+ nach den <strong>neue</strong>n Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> EU-Gesetzgebung.<br />
Durch eine intelligente Elektronik erkennt und korrigiert dieser<br />
externe Störeinflüsse am Einbauort des KITAS-Geschwindigkeitssensors<br />
und schützt auf diese Weise die Schnittstelle zwischen Fahrzeug<br />
und Signalgeber vor möglichen Manipul<strong>at</strong>ionen.<br />
INTELLIGENTER BORDCOMPUTER<br />
Highlight ist <strong>der</strong> optionale VDO Counter, <strong>der</strong> eine umfassende Fahrerinform<strong>at</strong>ion<br />
garantiert und mit <strong>der</strong> DTCO-Version 2.0a über den<br />
Aftermarket verfügbar ist. Das Service-Programm ist ein intelligenter<br />
Bordcomputer, <strong>der</strong> wie ein persönlicher Assistent ständig über<br />
die aktuellen Lenk- und Ruhezeiten informiert hält. Während <strong>der</strong> Tour<br />
genügt für den Fahrer ein Blick auf das DTCO-Display, um zu erkennen,<br />
wie lange er sein Fahrzeug noch steuern darf und wann die<br />
nächste Ruhezeit von welcher Länge nötig ist. In <strong>der</strong> Pause zeigt <strong>der</strong><br />
DTCO 2.0a die verbleibende Ruhezeit sowie die anschließende ma-<br />
ximale Fahrzeit an. Einen Tastendruck weiter findet man alle benötigten<br />
Inform<strong>at</strong>ionen für die aktuelle Schicht, zum Beispiel die restliche<br />
Lenkzeit des Tages. Ebenso informiert <strong>der</strong> VDO Counter über<br />
die verbleibende Wochenlenkzeit. Die Anzeige ist übersichtlich und<br />
auf Wunsch wochenübergreifend.<br />
Über den optionalen VDO Counter hinaus bietet <strong>der</strong> <strong>neue</strong> DTCO wie<br />
alle Tachografen von VDO einen integrierten Mehrwert und vor allem<br />
eine innov<strong>at</strong>ive Infrastruktur: Dazu zählen eine Vielzahl an Funktionen,<br />
die weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Inhalte hinausgehen<br />
und den Kunden den unkomplizierten Einstieg in ein effizienteres<br />
Flottenmanagement ermöglichen. So bietet auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong>ste<br />
DTCO beispielsweise einen beson<strong>der</strong>s schnellen D<strong>at</strong>enabruf<br />
sowie die Option auf den sogenannten Remote Download: Ohne zusätzlichen<br />
Arbeitsaufwand können die Tachografend<strong>at</strong>en damit auf<br />
Kurzstrecken über eine WLAN-Anbindung und weltweit über eine Mobilfunkverbindung<br />
autom<strong>at</strong>isch übertragen werden. Die gesammelten<br />
Tachografend<strong>at</strong>en sind Grundlage für die VDO-Flottenmanagementsysteme<br />
TIS Web und DriveTime, mit denen Fuhrparkmanager<br />
ihren Betrieb effizient gestalten können.<br />
Das Anfangsglied <strong>der</strong> Produktkette für effizientes Flottenmanagement<br />
ist <strong>der</strong> aktualisierte DTCO, <strong>der</strong> neben den umfangreichen Neuerungen<br />
nicht auf die bewährten Funktionen verzichtet. So sind unter an<strong>der</strong>em<br />
<strong>der</strong> integrierte Thermodrucker für schnelle Aus drucke o<strong>der</strong> die nützlichen<br />
Servicemeldungen, die an das rechtzeitige Auslesen <strong>der</strong> Fahrerkarten<br />
erinnern, nach wie vor Bestandteile des DTCO. www.vdo.<strong>at</strong><br />
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FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />
Im Dienste <strong>der</strong> Transportunternehmen<br />
Mit den drei Faktoren: Luftdruck-Kontrollsystem (TPMS),<br />
Total Tyre Care (steht für ein flexibles Angebot an ergänzenden<br />
Lkw-Reifenprogrammen), und dem Lkw-Pannenservice<br />
fühlt sich Bridgestone für das Flottenmanagement<br />
gut positioniert. Der weltweit vernetzte japanische Reifenhersteller<br />
reagiert auf den kontinuierlichen Kampf <strong>der</strong><br />
Flottenbetreiber, die Leistung zu maximieren und Kosten<br />
zu minimieren. Er will Transportunternehmen wirksame<br />
Hilfe leisten.<br />
Das für ganz Europa vorgesehene TMPS-System (Tyre Pressure<br />
Monitoring System) soll den Flottenkunden einen genaueren<br />
Luftdruck-Überwachungsservice bieten. Diesen Dienst verrichten<br />
die mehr als 2.400 Truck Point- und Servicepartner in 23<br />
Län<strong>der</strong>n Europas. Die Reifen werden dort nicht nur identifiziert,<br />
son<strong>der</strong>n auch wie<strong>der</strong> in einen einwandfreien Zustand versetzt.<br />
Die Vorteile für die Flotte sind: optimaler Kraftstoffverbrauch und<br />
Reduzierung von Reifenpannen.<br />
Studien beweisen, dass mit geringem Luftdruck gefahrene Reifen<br />
den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen erhöhen. So<br />
verursacht zum Beispiel ein Reifen mit einem empfohlenen Druck<br />
von 9 bar, <strong>der</strong> mit einem Druck von 7 bar gefahren wird, rund 6 %<br />
mehr Kraftstoffverbrauch. Interne Studien von Bridgestone zeigen,<br />
dass bei Flotten durchschnittlich bis zu 25 % <strong>der</strong> Fahrzeuge mit Reifen<br />
fahren, <strong>der</strong>en Luftdruck mindestens 10 % unter dem empfohlenen<br />
Wert liegen. 5 % <strong>der</strong> Trucker bewegen ihren Lkw mit einem Luftdruck<br />
von 20 % unter dem Richtwert. „Wenn alle Reifen mit den<br />
empfohlenen Druckwerten fahren würden, wäre <strong>der</strong> Kraftstoffverbrauch<br />
<strong>der</strong> Flotte messbar niedriger“, erklärt Neil Purves, Senior<br />
Manager, Business Innov<strong>at</strong>ion, Commercial Products Division<br />
Bridgestone Europe.<br />
Aber auch bei Reifenpannen spielt <strong>der</strong> geringe Luftdruck eine ausschlaggebende<br />
Rolle. Ein häufig schleichen<strong>der</strong> Luftverlust aufgrund<br />
mechanischer Verletzungen kann sich über Tage o<strong>der</strong> Wochen auswirken,<br />
ehe er überhaupt festgestellt wird. Oft ist keine undichte<br />
Stelle zu sehen – und <strong>der</strong> Reifen wird so lange gefahren, bis er wegen<br />
eines schnellen Druckverlusts ganz ausfällt.<br />
In diesem Fall wird die Reifenpanne unterwegs nicht nur kostspieliger<br />
als ein regulärer Reifenwechsel, zusätzlich steht<br />
das Fahrzeug still, bis <strong>der</strong> Austausch erfolgen kann.<br />
Hinzu kommt noch: Der Wert <strong>der</strong> Reifenkarkasse<br />
geht verloren.<br />
HILFE<br />
REIFENPANNEN VERMEIDEN<br />
Mit dem TPMS-System von Bridgestone können<br />
häufig undichte Stellen aufgrund von<br />
Durchstichen entdeckt werden. Dadurch<br />
kann eine Repar<strong>at</strong>ur vor Ort erfolgen.<br />
Neil Purves: „So können die hohen<br />
Kosten einer Reifenpanne unterwegs<br />
vermieden werden.“ Neben<br />
den Vorzügen des effizienteren<br />
Kraftstoffverbrauchs und<br />
<strong>der</strong> reduzierten Pannenhäufigkeit<br />
verlängert sich beim Rei-<br />
fen die Haltbarkeit, wenn er mit<br />
optimalem Druck gefahren<br />
wird. Die Karkasse weist auch<br />
Das TPMS-System (Tyre Pressure<br />
Monitoring System) von Bridgestone sorgt für<br />
die effiziente Nutzung von Lkw und Reifen<br />
Der Mitarbeiter<br />
von „Truck Point”<br />
kontrolliert die Reifend<strong>at</strong>en<br />
wie Druck<br />
und Profiltiefe<br />
Über die D<strong>at</strong>en<br />
fertigt <strong>der</strong> „Truck<br />
Point”-Service<br />
ein Protokoll an<br />
für die Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />
einen besseren<br />
Zustand aus.<br />
Das System besteht<br />
aus einem im<br />
Ventil integrierten<br />
Sensor, einem am<br />
Flottenstandort installiertenEmpfängertor,<br />
einem CloudgestütztenD<strong>at</strong>ensystem<br />
und dem Reifendienstleister. Der kleine Sensor arbeitet mit<br />
p<strong>at</strong>entierten und energiesparenden Technologien, durch die alle<br />
sechs Sekunden ein Signal ausgesendet werden kann. Es wurden<br />
drei Ausführungen entwickelt, damit <strong>der</strong> Sensor unabhängig<br />
von <strong>der</strong> Reifenposition am Lkw o<strong>der</strong> Bus optimal<br />
eingepasst werden kann. Er sendet die Druck- und Temper<strong>at</strong>urd<strong>at</strong>en<br />
sowie eine ID-Nummer, sodass <strong>der</strong> korrigierte<br />
Druck dem jeweiligen Fahrzeug und <strong>der</strong> Reifenposition<br />
zugeordnet werden kann.<br />
Das Empfängertor besteht aus vier Pfosten, die per<br />
Funk miteinan<strong>der</strong> verbunden sind und über B<strong>at</strong>terie<br />
(mit Solarladegerät) betrieben werden kann. Wenn ein<br />
mit den TPMS-Sensoren von Bridgestone ausgest<strong>at</strong>tetes<br />
Fahrzeug das Tor passiert, werden die Reifend<strong>at</strong>en<br />
von den Empfängerpfosten erfasst und regelmäßig<br />
an die D<strong>at</strong>enbank von Bridgestone übertragen.<br />
Wird ein sehr niedriger Reifendruck ermittelt, werden<br />
die D<strong>at</strong>en sofort gesendet. Über einen Handempfänger<br />
kann das TPMS-System mit dem T2i-System von<br />
Bridgestone eingesetzt werden. Dies ist insbesonde-<br />
re an Standorten hilfreich, an denen die Install<strong>at</strong>ion<br />
eines Tores nicht möglich ist. Das zentrale T2s-D<strong>at</strong>en-<br />
38 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
Zusammen mit dem Fahrer o<strong>der</strong> auch Flottenmanager bespricht <strong>der</strong><br />
Servicemitarbeiter den Zustand des Reifens<br />
system empfängt die D<strong>at</strong>en vom Tor o<strong>der</strong> dem T2i und gleicht dann<br />
die Sensor-ID mit den jeweiligen Flotten-, Fahrzeug- und Reifenpositionsd<strong>at</strong>en<br />
ab, um den empfohlenen Luftdruck festzulegen. Durch<br />
die Druckmessung wird festgestellt, ob <strong>der</strong> Reifen eine reguläre Wartung<br />
benötigt o<strong>der</strong> ob eine dringende Maßnahme erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />
TOTAL TYRE CARE<br />
Das <strong>neue</strong> Bridgestone-Programm „Total Tyre Care“ ist über zwei verschiedene<br />
Verträge erhältlich, die auf den Kunden zugeschnitten<br />
DA IST MEHR FÜR SIE DRIN!<br />
REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />
DURCHDACHTE UND INNOVATIVE KONZEPTE UND LÖSUNGEN<br />
FÜR PKW- UND NUTZFAHRZEUG-WERKSTÄTTEN.<br />
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sind. Beim Comfort4Fleet sind alle Leistungen zu einem festgelegten<br />
Preis pro Kilometer fixiert. Flex4Fleet ist ein nach Posten spezifizierter<br />
Vertrag. Hier können die Flottenbetreiber sich für Leistungen<br />
entscheiden, die für ihre individuellen Bedürfnisse am besten<br />
geeignet sind. „Total Tyre Care wurde deshalb entwickelt, damit sich<br />
die Flottenbetreiber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, erklärt<br />
Harald Van Ooteghem, Senior Manager, Marketing Planning,<br />
Commercial Business Unit, Bridgestone Europe.<br />
Total Tyre Life h<strong>at</strong> das Ziel, durch den Eins<strong>at</strong>z von Bridgestone<br />
Premium-Neureifen und Bandag-Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungen die Lebensdauer<br />
<strong>der</strong> Reifen zu maximieren und somit die Kosten pro Kilometer<br />
während <strong>der</strong> gesamten Lebensdauer zu senken. Aus diesem Grunde<br />
werden Karkassen von Bridgestone so konstruiert, dass sie eine<br />
lange Lebensdauer aufweisen und die Haltbarkeit bieten, die für<br />
die Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung notwendig ist.<br />
TRUCK PLINT AGIERT EUROPAWEIT<br />
Mit Total Tyre Services schnürt Bridgestone ein Paket, mit dem die<br />
Lkw einer Flotte in Betrieb bleiben und mit maximaler Effizienz fahren.<br />
Dieses System umfasst alles, was eine Flotte benötigt. Die<br />
Dienste hierfür erbringt Truck Point. Das sind: Reifeninspektionen<br />
und <strong>der</strong> professionelle technische R<strong>at</strong> zum Erhalt des optimalen Reifenzustands.<br />
Mit dem europaweiten Pkw-Pannenservice von Bridgestone<br />
sind mehr als 97 % sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer<br />
Zufriedenheitsstudie des ADAC TruckService aus 2011. Im Auftrag<br />
von Bridgestone wurden Lkw-Fahrer nach Inanspruchnahme einer<br />
Service Europe Pannenhilfe befragt. Reifenpannenhilfen durch Service<br />
Europe von Bridgestone werden in Europa in mehr als 23 Län<strong>der</strong>n<br />
geleistet. Die Pannenabwicklung koordiniert die europäische<br />
Servicezentrale in Hasselt (Belgien). mu www.bridgestone.eu<br />
12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 39
FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />
Aeolus punktet mit zweitem Leben<br />
Der nie<strong>der</strong>ländische Reifengroßhändler Heuver in Hardenberg und <strong>der</strong> chinesische Pneuproduzent Aeolus Tyres<br />
bieten den Fuhrparkbesitzern mit dem „Eco Twin“ eine kostengünstige Altern<strong>at</strong>ive. Das „driveability concept“<br />
erlaubt die Wahl zwischen <strong>neue</strong>n Reifen und run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten Pneus. Dabei spart <strong>der</strong> Verbraucher einerseits Kosten,<br />
an<strong>der</strong>erseits kann er seine Rendite erhöhen.<br />
Das sind willkommene Chancen für die Transportunternehmen.<br />
Sie greifen den nie<strong>der</strong>ländisch/chinesischen Lösungsans<strong>at</strong>z von<br />
Heuver und Aeolus Tyres zur Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung, zum zweiten Reifenleben,<br />
nur zu gerne auf. Denn das Konzept h<strong>at</strong> keinen Haken,<br />
run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rte Reifen bieten eine vergleichbare Qualität und Lebensdauer<br />
wie <strong>neue</strong> Reifen. Der Aeolus-Eco-Twin-Reifen, eine<br />
Warm er<strong>neue</strong>rung auf <strong>der</strong> Grundlage von Aeolus-Qualitätskarkassen,<br />
bedeutet für den Trailerreifen eine höhere Nutzungsrendite. Der Aeolus<br />
Eco-Twin-Pneu ist in <strong>der</strong> Größe 365/65R22.5 auf dem Markt.<br />
Bertus Heuver, Direktor des Heuver Reifengroßhandel, erklärt: „Transportunternehmen<br />
haben es schwer. Wir suchten in unserem Verkaufsmodell<br />
nach einem zusätzlichen Mittel, um ein interessantes<br />
PNEUS AUS CHINA<br />
Aeolus AE77 Aeolus Eco-Twin-Reifen Aeolus AGP23<br />
und überzeugendes Angebot zu präsenteren. Die run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten<br />
Aeolus Eco-Twin-Reifen bilden dieses Element. Letztlich geht es uns<br />
dabei um die Kosten, die die Fuhrparkmanager so niedrig wie möglich<br />
halten wollen.<br />
NEUES KONZEPT ÜBERZEUGT<br />
Das <strong>neue</strong> Konzept: Neue und run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rte Aeolus-Reifen zu kombinieren<br />
findet Anklang. Vergleichbare Qualität und Lebensdauer bilden<br />
die überzeugenden Grundlagen. Auf <strong>der</strong> IAA in Hannover konnte<br />
Heuver Banden feststellen, dass die Unternehmer den <strong>neue</strong>n Lösungsans<strong>at</strong>z<br />
positiv bewerteten.<br />
Die CCT Logistik GmbH in Bremen gehört zu den ersten Transportunternehmen,<br />
die das Konzept umsetzen. Ralph Meier, Dispositions-<br />
und Fuhrparkleiter, erklärt: „CCT Logistik verbindet seit 1996 hochwertigen<br />
Transport mit einem Service <strong>der</strong> Topklasse für unsere Kun-<br />
... FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />
Lego-Lkw erzielt 6.050 Euro<br />
Der Goodyear Lego-Lkw im Maßstab 1:1 wurde auf dem Online-<br />
Marktpl<strong>at</strong>z eBay für 6.050 Euro zugunsten <strong>der</strong> Lkw-Fahrer-Initi<strong>at</strong>ive<br />
„Doc Stop für Europäer e.V.“ versteigert.<br />
Zahlreiche Prominente wie <strong>der</strong> Entertainer Jürgen Drews unterstützten<br />
das Projekt mit ihrer Unterschrift auf <strong>der</strong> IAA Nutzfahrzeuge 2012. Zehn<br />
Tage stand das Modell, das mit 2,5 m Breite, 3,5 m Höhe, rund 2,5 m<br />
Länge und einem Gesamtgewicht von rund 740 kg zu den größten Lego-Modellen<br />
<strong>der</strong> Welt gehört, auf eBay zur Versteigerung. Am 29. Oktober<br />
war die Wohltätigkeitsauktion beendet und <strong>der</strong> Lego-Lkw wurde<br />
für 6.050 Euro an die nie<strong>der</strong>ländische Firma Hobma Modelbouw<br />
Fotos: Heuver Banden<br />
den. Wir widmen unserem Fuhrpark und dem Einkauf große Aufmerksamkeit.<br />
Der Aeolus Eco-Twin bewährt sich im täglichen Eins<strong>at</strong>z auf<br />
<strong>der</strong> Straße, macht einen stabilen Eindruck und hilft uns, Kosten zu<br />
reduzieren. Der Eco-Twin ist wirklich eine gute Altern<strong>at</strong>ive und ein<br />
gelungenes Konzept.“<br />
Einen Reifen für den Eins<strong>at</strong>z bei Fahrzeugen mit z.B. Mobilkränen,<br />
kleinen Schaufella<strong>der</strong>n und Unimogs hält Heuver Banden mit dem<br />
Aeolus AGP23 bereit. Er besitzt hervorragenden Grip und hohes<br />
Selbstreinigungsvermögen. Den AGP23 gibt es in <strong>der</strong> Dimension<br />
445/65R22.5. Er gilt als Altern<strong>at</strong>ive zu den renommierten Markenreifen.<br />
Der <strong>neue</strong> AGP23 ist ein SuperSingle-Reifen mit einem fahrtrichtungsgebundenen<br />
Profil. Das sorgt für ausgezeichneten Grip. Der Reifen<br />
unterscheidet sich durch seine Allround-Einsetzbarkeit und seine<br />
Zulassung für hohe Geschwindigkeiten von an<strong>der</strong>en Pneus. Fahrten<br />
mit bis zu 80 km/h sind mit dem AGP23 von Aeolus erlaubt.<br />
Bertus Heuver, Chef im holländischen Hardenberg, betont: „Mit dem<br />
<strong>neue</strong>n AGP-Reifen ergänzen wir unser Angebot um einen ganz speziellen<br />
Pneu. Wir können unseren Kunden jetzt auch in diesem Bereich<br />
eine optimale Auswahl anbieten: diverse Optionen in unterschiedlichen<br />
Preisklassen. Aber immer in höchster Qualität.<br />
ALTERNATIVEN VON AEOLUS<br />
Doch damit nicht genug: Heuver zaubert noch den Aeolus-Reifen<br />
24R20.5-AE77 für die Landwirtschaft aus dem Hut. Der Pneu<br />
eignet sich für Zuganhänger wie Erddumper, Misttanker, Silo-<br />
wagen und Miststreuer, aber auch für Crash Ten<strong>der</strong>. Die Reifen können<br />
auch auf <strong>der</strong> Felge mit jedem möglichen ET-Wert geliefert<br />
werden.<br />
Der Aeolus AE77 ist nach Ansicht von Experten ein echter Kraftprotz,<br />
<strong>der</strong> sich hervorragend für Zuganhänger aus <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
eignet. Dank seines hervorragenden Grips passt er auch perfekt für<br />
den Eins<strong>at</strong>z bei Crash Ten<strong>der</strong>n und Offroad-Fahrzeugen. Schwere<br />
Lasten und hohe Geschwindigkeiten (bis 80 km/h) sind kein Problem.<br />
„Unsere enge Zusammenarbeit mit Aeolus auf den Gebieten<br />
Reifen für Erdbeweger und Lkw können wir heute durch mehr spezielle<br />
Reifen für die Landwirtschaft weiter ausbauen“, erläutert Bertus<br />
Heuver im Gespräch. mu www.heuver.com<br />
(www.hobmamodelbouw.nl),<br />
die ferngesteuerte Modellfahrzeuge<br />
im Maßstab 1:16 anbietet<br />
und zudem Lego-Händler ist,<br />
aus Elst versteigert. Den Erlös<br />
<strong>der</strong> einzigartigen Auktion spendet<br />
Goodyear komplett an Doc<br />
Stop.<br />
Foto: Goodyear<br />
Diese Initi<strong>at</strong>ive bietet Berufskraftfahrern<br />
medizinische Versorgung, während sie unterwegs sind. Ziel<br />
ist es, jedem Lkw-Fahrer in Europa bei Bedarf schnellen und einfachen<br />
Zugang zu einem Arzt zu ermöglichen. n<br />
40 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />
Sicher durch den Winter dank innov<strong>at</strong>iver Technologien<br />
Michelin ist seiner Zeit voraus: Zahlreiche Nutzfahrzeugreifen<br />
des französischen Herstellers tragen bereits heute<br />
das Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Symbol –<br />
eine Kennzeichnung, die eine testgeprüfte Wintertauglichkeit<br />
<strong>der</strong> Reifen nachweist.<br />
Diese Kennzeichnung ist bisher noch keine gesetzliche Pflicht.<br />
Nahezu alle seit dem 1. Juli 2012 produzierten Traktionsreifen<br />
für die Antriebsachse tragen das Symbol. Die <strong>neue</strong> Kennzeichnung<br />
ist <strong>der</strong> offizielle Beleg dafür, dass die Michelin Nutzfahrzeugreifen<br />
einen nach ISO-Norm durchgeführten Test auf<br />
Schneefahrbahn bestanden haben. Der Praxistest nach ECE-Regelung<br />
Nr. 117.02 sieht einen Traktionsvergleichstest mit einem<br />
definierten Referenzreifen auf fester Schneefahrbahn vor. Der Testreifen<br />
muss dabei in sechs bis zehn Testläufen um mindestens 25 %<br />
besser sein als <strong>der</strong> Referenzreifen. Reifen mit 3PMSF-Kennzeichnung<br />
sind somit für „durchschnittliche Winterverhältnisse“ bis „überwiegend<br />
winterliche Fahrbedingungen“ geeignet. Zwischen Jänner<br />
und März 2012 h<strong>at</strong> Michelin das in über 1.000 Teststunden auf<br />
einer speziell präparierten Schneestrecke in Ivalo in Finnland nachgewiesen<br />
und dabei mehr als 500 Lkw-Reifen getestet.<br />
Für überwiegend winterliche Fahrbedingungen in schneereichen Gebieten<br />
mit ungeräumten Straßen in Mittel- und Hochgebirgslagen<br />
sowie lang anhaltenden, gleichbleibenden Fahrbahnbedingungen<br />
(festgefahrener Schnee, Eis) h<strong>at</strong> Michelin darüber hinaus echte Grip-<br />
Spezialisten entwickelt. Hierzu zählen zum Beispiel <strong>der</strong> XFN 2+ und<br />
<strong>der</strong> XDW ICE GRIP. Sie verfügen dank hoch entwickelter Lamellentechnologie<br />
über die speziell im extremen Wintereins<strong>at</strong>z erfor<strong>der</strong>liche<br />
starke Haftung und Traktion, ohne dabei die gewohnten<br />
Michelin-Vorteile wie hohe Kilometerleistung, Komfort und geringen<br />
Rollwi<strong>der</strong>stand zu beeinträchtigen.<br />
WINTERTAUGLICH<br />
SICHERHEIT OBERSTES GEBOT<br />
Bei Schnee, M<strong>at</strong>sch o<strong>der</strong> Eisglätte erwarten Fahrer von Reifen vor<br />
allem eines: Sicherheit. Gleichzeitig soll <strong>der</strong> Kilometerpreis so gering<br />
wie möglich sein. Mit ihren ausgewogenen Leistungseigenschaften<br />
werden Michelin-Reifen beiden Ansprüchen gerecht. Dank<br />
ihrer vielseitigen Eigenschaften können viele Nutzfahrzeugreifen das<br />
ganze Jahr gefahren werden. Generell ist je<strong>der</strong> Reifen so konzipiert,<br />
VDO – Eine Marke des<br />
Continental-Konzerns<br />
Anzeige „Unterwegs“<br />
Erfor<strong>der</strong>liche Ruhezeit<br />
Der VDO Counter – Lenk- und Ruhezeiten in Echtzeit.<br />
Einfach intelligent: Der optionale VDO Counter im <strong>neue</strong>n<br />
DTCO ® 2.0 berechnet nicht nur s icher die Lenk- und Ruhezeiten<br />
pro Schicht, son<strong>der</strong>n auch für die Woche und die<br />
Doppel woche. Selbst während <strong>der</strong> Fahrt informiert er den<br />
Fahrer über anstehende Aktivitätenwechsel und <strong>der</strong>en<br />
Dauer. Und das ganz autom<strong>at</strong>isch.<br />
Das Three Peak Mountain Snow Flake (3PMSF)-Symbol ist eine<br />
Kennzeichnung, die eine testgeprüfte Wintertauglichkeit <strong>der</strong> Reifen<br />
nachweist Foto: Michelin<br />
dass er bei durchschnittlichen mitteleuropäischen Witterungsbedingungen<br />
wintertauglich ist. Alle von Michelin für den Winter empfohlenen<br />
Reifen für die Antriebsachse tragen die M+S-Markierung. Sie<br />
sind an <strong>der</strong> ausgeprägten Querorientierung des Profils zu erkennen.<br />
Reifen für die Vor<strong>der</strong>achse haben keine Traktionsaufgaben und müssen<br />
deshalb nicht zwangsläufig M+S-markiert sein. Dieser Kennzeichnung<br />
liegt übrigens kein normiertes Testverfahren zugrunde.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Vor<strong>der</strong>- und Antriebsachsbereifung bei Nutzfahrzeugen<br />
sind <strong>der</strong>art verschieden, dass sie unterschiedliche Profilierungen<br />
erfor<strong>der</strong>n. Nutzfahrzeugreifen müssen hohen Radlasten<br />
und einem entsprechenden Reifendruck bis 9 bar standhalten. Dies<br />
erfor<strong>der</strong>t eine druckfeste Gummimischung. Die Wintertauglichkeit<br />
wird deshalb in erster Linie mithilfe <strong>der</strong> Profilgestaltung erzielt. Wie<br />
gut ein Nutzfahrzeug unter winterlichen Bedingungen vorankommt,<br />
hängt ganz entscheidend von den Reifen auf <strong>der</strong> Antriebsachse und<br />
<strong>der</strong> Beladung ab. Dazu wirken die Betriebsbremse, <strong>der</strong> Retar<strong>der</strong> und<br />
die Motorbremse auf die Antriebsachse. Profilstollen mit ausgeprägter<br />
Querorientierung sorgen deshalb an <strong>der</strong> Antriebsachse für gutes<br />
Traktionsvermögen. Bei Vor<strong>der</strong>achsreifen sind dagegen vor allem<br />
Richtungs- und Seitenstabilität gefor<strong>der</strong>t. Gerade Längsrillen bewirken<br />
hier einen schienenähnlichen Effekt. Anhängerreifen verfügen<br />
über Längsrillen, <strong>der</strong>en Rän<strong>der</strong> mit leicht schräg stehenden<br />
Queransätzen ausgebildet sind. Das sorgt für hohe Seitenstabilität<br />
bei Geradeausfahrt und Spurstabilität in Kurven bei je<strong>der</strong> Witterung.<br />
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Verbleibende Lenkzeit<br />
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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 41
FUHRPARKMANAGEMENT l REIFEN<br />
KOLUMNE<br />
Ökologie gewinnt leichter, wenn sie ökonomisch untermauert wird. Die Rollende o<strong>der</strong> auch Schwimmende<br />
Landstraße zieht ihre Bahnen nun auch vom <strong>neue</strong>n Terminal Wörgl in Richtung Trento nach Italien.<br />
Hier scheint die Gleichung Ökologie plus Ökonomie = Effizienz für alle aber noch nicht aufzugehen.<br />
Die Online-Reservierungslisten von Wörgl via europäischer Stiefel tragen<br />
kaum die roten Hinweise für ausgebuchte Fahrten.<br />
Dabei haben die Väter <strong>der</strong> ÖKOMBI schon bei <strong>der</strong> Geburt des Transportsystems<br />
die richtigen Weichen gestellt. Der kombinierte Verkehr in Österreich<br />
auf Straße und Schiene erwies sich als Erfolgskonzept. Es gelang,<br />
die Brücke zwischen den beiden Verkehrsformen so zu schlagen,<br />
dass sie sich bestens ergänzten.<br />
Um die Rollende Landstraße wie<strong>der</strong> vermehrt in den Fokus zu rücken,<br />
sollten die Argumente dafür sprechen. Hier ergänzen sich sowohl finanzielle<br />
als auch umwelttechnische Gründe. Zunächst sparen die Nutzer <strong>der</strong><br />
Rola Maut und Son<strong>der</strong>maut. Während <strong>der</strong> Huckepack-Fahrt auf dem Zug<br />
verbraucht <strong>der</strong> Lkw keinen Treibstoff. Langfristig addiert sich im Bereich<br />
Kostenersparnis zudem die vermin<strong>der</strong>te Fahrzeugabnutzung.<br />
NACHTFAHRVERBOT UMGEHEN<br />
Die Umgehung des Nachtfahrverbots und <strong>der</strong> Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf 60 km/h in <strong>der</strong> Nacht bilden zwei wesentliche Faktoren im zeitlichen<br />
Logistiksprung zu den Kunden. Auch die Ruhezeit o<strong>der</strong> Lenkpau-<br />
TREADMAX Die Rollende Landstraße<br />
se kann als Vorteil gebucht werden:<br />
„Aus arbeitsrechtlicher Sicht werden<br />
auch jene Zeiträume, die ein<br />
Lkw-Fahrer auf einem Zug <strong>der</strong> Rollenden/Schwimmenden<br />
Landstraße<br />
verbringt, als Ruhezeiten gewertet.“<br />
In den Begleitwaggons können die<br />
Fahrer Getränke und kleine Speisen<br />
kaufen.<br />
Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungsangebot erweitert<br />
Karlheinz Mutz war viele Jahre<br />
Chefredakteur <strong>der</strong> angesehenen<br />
deutschen Fachzeitschrift<br />
„Gummibereifung“<br />
Ökologen werten die Rola als einen Beitrag zur Entlastung <strong>der</strong> Umwelt,<br />
<strong>der</strong> n<strong>at</strong>ürlich noch gesteigert werden sollte.<br />
Die Flottenmanager sehen n<strong>at</strong>ürlich vorwiegend die Kostenauswirkungen.<br />
Bei genauer Kalkul<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Kosten und Aufrechnung gegen die<br />
Kostenersparnisse an Maut, Fahrzeugabnutzung, Kraftfahrzeugsteuer-<br />
Rückvergütung ergeben sich durchaus überzeugende Ergebnisse pro Rollende<br />
Landstraße. Das positive Image durch die (Teil-)Verlagerung <strong>der</strong><br />
Transporte auf die Schiene rückt die Unternehmen in ein gutes ökologisches<br />
Licht. n<br />
Goodyear erweitert sein Angebot <strong>der</strong> Premium-Werkser<strong>neue</strong>rung TreadMax mit sechs <strong>neue</strong>n<br />
Reifen für vier verschiedene Eins<strong>at</strong>zbereiche. TreadMax-Reifen tragen maßgeblich dazu bei,<br />
die Betriebskosten zu senken und bieten nahezu identische Produkteigenschaften wie die<br />
entsprechenden Neureifen von Goodyear.<br />
Im Bereich Fernverkehr bietet <strong>der</strong> Reifenhersteller mit dem<br />
heißrun<strong>der</strong><strong>neue</strong>rten Trailerreifen TreadMax LHT II ein Profil an,<br />
das vor allem mit einem niedrigem Rollwi<strong>der</strong>stand überzeugen<br />
kann. Goodyear liefert den TreadMax LHT II ab sofort in den Größen<br />
385/65 R 22.5, 385/55 R 22.5 und 435/50 R 19.5 als<br />
Ergänzung zum bereits bestehenden TreadMax LHT in <strong>der</strong> Dimension<br />
375/50 R 22.5. Für die Antriebsachse gibt es seit langem<br />
mit dem TreadMax LHD II in den Größen 295/80 R 22.5, 315/80<br />
R 22.5, 315/70 R 22.5, 295/60 R 22.5 und 315/60 R 22.5 ein<br />
umfassendes Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rungsangebot für den Fernverkehr.<br />
Auch im Regional- und Verteilerverkehr wird mit dem TreadMax RHS II<br />
in <strong>der</strong> Größe 315/70 R 22.5, <strong>der</strong> auf allen Achspositionen eingesetzt<br />
werden kann, das bestehende Sortiment erweitert. Insgesamt bietet<br />
Goodyear den TreadMax RHS II damit nun in drei Dimensionen an.<br />
LABEL<br />
Neue Profil- und EU-Label-Anzeige im Web<br />
Ein <strong>neue</strong>s Design bietet jetzt <strong>der</strong> Reifen Göggel-Online-Shop.<br />
Durch die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung wurden einige Programmierungen<br />
notwendig. So findet man nun die aktuelle Profil-Abbildung,<br />
Reifenbeschreibung und die EU-Label-D<strong>at</strong>en sowie vorhandene Testergebnisse<br />
auf einen Blick.<br />
Für den Mischeins<strong>at</strong>z auf und abseits befestigter<br />
Straßen ist <strong>der</strong> TreadMax MSD II<br />
in <strong>der</strong> Größe 13 R 22.5 neu im Programm.<br />
Beson<strong>der</strong>s für die anspruchsvollen Aufgaben<br />
in diesem Segment ist er bestens gerüstet<br />
und besitzt sowohl auf <strong>der</strong> Straße als<br />
auch im Gelände überzeugende Leistungs-<br />
Goodyear TreadMax<br />
LHT II<br />
Foto: Goodyear<br />
eigenschaften. Vor allem bei kommunalen Flottenbetreibern ist die<br />
Run<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung ein wichtiger Baustein und auch hier bietet Goodyear<br />
mit dem <strong>neue</strong>n TreadMax MCD Traction in <strong>der</strong> Dimension<br />
455/45 R 22.5 ein weiteres Produkt zu Kostenminimierung an. Beson<strong>der</strong>s<br />
geeignet ist dieser Reifen für Busse, die mit Elektro- o<strong>der</strong><br />
Hybridantrieb ausgest<strong>at</strong>tet sind und ein entsprechend hohes Drehmoment<br />
besitzen. www.goodyear.de<br />
Diese einfache und verständliche Ansicht erfolgt nicht nur am Bildschirm,<br />
sie kann außerdem ausgedruckt, als pdf-D<strong>at</strong>ei gespeichert o<strong>der</strong><br />
als E-Mail versendet werden.<br />
Die Suche nach verschiedenen EU-Label-Werten kann ebenfalls über Filter<br />
gesteuert werden. www.reifen-goeggel.de<br />
42 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012
REIFEN l FUHRPARKMANAGEMENT<br />
„Im Idealfall hören wir nichts von Goodyear Dunlop,<br />
denn dann ist alles in Ordnung“<br />
Seit Jahren vertraut das Logistikunternehmen Duvenbeck<br />
auf den Partner Goodyear Dunlop und die Spritsparreifen<br />
<strong>der</strong> Mar<strong>at</strong>hon-Serie von Goodyear.<br />
Ein wichtiges Geschäftsfeld ist die Logistik für die Automobilindustrie.<br />
St<strong>at</strong>ionäre Logistiklösungen sorgen für den reibungslosen<br />
Ablauf bei <strong>der</strong> Fahrzeugherstellung und maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Lkw transportieren AMG-Karossen von Mercedes. Auch an<strong>der</strong>e<br />
Hersteller wie zum Beispiel MAN, BMW o<strong>der</strong> Magna vertrauen<br />
auf das individuelle Serviceangebot. Dazu zählt auch das Betreiben<br />
von Zentrallagern für VW in <strong>der</strong> Slowakei und Mercedes in<br />
Ungarn. Geleitet werden die Aktivitäten in Osteuropa von Duvenbeck<br />
in <strong>der</strong> Zentrale in Graz. Unter <strong>der</strong> Leitung von Geschäftsführer Mag.<br />
Norbert Joichl werden die Fuhrparks in Österreich, Ungarn, Rumänien<br />
und Slowakei gesteuert.<br />
Die „grüne Flotte“ des intern<strong>at</strong>ionalen Servicebetriebes ist nach ökologischen<br />
Gesichtspunkten zusammengestellt. Alle Fahrzeuge entsprechen<br />
dem <strong>neue</strong>sten Stand <strong>der</strong> Technik. Spezielle Eco-Trainings vermitteln<br />
dem Fahrpersonal eine kraftstoffsparende Fahrweise. Inkludiert ist<br />
auch das Wissen über die Wartung <strong>der</strong> Reifen und <strong>der</strong> Luftdruckkontrolle.<br />
Mittels Fleet-Bord werden sämtliche Fahrzeugd<strong>at</strong>en kontinuierlich<br />
an die Disposition übertragen. Zudem setzt Duvenbeck auf die<br />
Goodyear Fernverkehrsreifen <strong>der</strong> Mar<strong>at</strong>hon-Familie und ist mit <strong>der</strong> Laufleistung<br />
sowie dem Kraftstoffverbrauch sehr zufrieden.<br />
ANWENDER<br />
EXTREM NIEDRIGE VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE<br />
Kürzlich feierte die Flotte mit einem brand<strong>neue</strong>n Mercedes Actros seinen<br />
tausendsten Lkw, <strong>der</strong> symbolhaft für den gesamten Fuhrpark extrem<br />
niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte aufweist. Bereift ist<br />
das Fahrzeug mit dem Goodyear<br />
Mar<strong>at</strong>hon LHS II + auf <strong>der</strong> Lenkachse<br />
und dem Mar<strong>at</strong>hon LHD II<br />
+ auf <strong>der</strong> Antriebsachse. Reduzierung<br />
des Kraftstoffverbrauchs,<br />
ein kürzerer Bremsweg bei Nässe,<br />
eine höhere Tragfähigkeit und<br />
ein längeres Reifenleben – diese<br />
<strong>neue</strong> Gener<strong>at</strong>ion von Lkw-Reifen<br />
bietet erheblichen Nutzen für<br />
Kunden und Umwelt. „Wir sind<br />
mit <strong>der</strong> Leistung <strong>der</strong> Goodyear-<br />
Reifen rundum zufrieden“, betont<br />
Gerhard Strassgschwandtner, <strong>der</strong><br />
mit seinem Team akribisches<br />
und zeitnahes Controlling betreibt.<br />
In eigenen Tests vergleicht<br />
Duvenbeck sowohl <strong>neue</strong> Lkw als<br />
auch Reifen, um das wirtschaftlichste<br />
und sicherste Equipment<br />
zu gewährleisten. „Auch die konzerneigene<br />
Heißrun<strong>der</strong><strong>neue</strong>rung<br />
TreadMax für Goodyear-Karkassen<br />
<strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten Gener<strong>at</strong>ion<br />
kommt unserer Philosophie entgegen“,<br />
so Gerhard Strassgschwandtner<br />
weiter. Neben den<br />
Hightech-Reifen nutzt Duvenbeck<br />
(v.l.) Gerhard Strassgschwandtner, Leiter Controlling Duvenbeck,<br />
Mario Ficke, Gebietsleiter Lkw-Reifen Goodyear Dunlop Austria,<br />
Arthur Summer, Fleet Manager Truck Goodyear Dunlop SwitAu, und<br />
Mag. Norbert Joichl, CEO Duvenbeck Eastern Europe<br />
europaweit das Reifenmanagementsystem Fleet Online Solutions von<br />
Goodyear Dunlop. „Bei den Reifen setzen wir Top-Qualität voraus“, so<br />
Norbert Joichl, „Punkten können unsere Lieferanten durch Qualität in<br />
<strong>der</strong> gesamten Zusammenarbeit. Im Idealfall habe ich nichts mit Goodyear<br />
Dunlop zu tun, denn dann kann ich mir sicher sein, dass alles<br />
in bester Ordnung ist. No news bedeutet bei uns good news. Mit Goodyear<br />
Dunlop haben wir einen Partner, <strong>der</strong> sowohl ausgezeichnete<br />
Produkte als auch ein optimales Reifenmanagementsystem anbietet.“<br />
www.goodyear-dunlop.com<br />
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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 43
PARTNER l AKTUELL<br />
50 Jahre Werkzeug,<br />
30 Jahre Zebra-Qualität<br />
Würth stellt auf <strong>der</strong> AutoZum 2013 seine Stärke im Werkzeug-<br />
und Spezialwerkzeug-Bereich unter Beweis. Seit über<br />
30 Jahren steht Zebra für die höchste Perfektion von Würth.<br />
Die Marke für absolute Spitzenqualität bietet beson<strong>der</strong>e Problemlösungen,<br />
höchste Wirtschaftlichkeit in <strong>der</strong> Anwendung,<br />
Funktion und Standzeit und gewährt eine 100 %-Zufriedenheitsgarantie.<br />
Daher wartet Würth auf <strong>der</strong> AutoZum mit einem<br />
vielfältigen Sortiment auf. Auch Spezialwerkzeuge für<br />
Pkw- und Lkw-Werkstätten werden vorgestellt, wie beispielsweise<br />
Kombin<strong>at</strong>ionswerkzeug für Druck- und Zughülsens<strong>at</strong>z, Universal-Achshebel,<br />
das Vibro-Impact System, Exzenter-Klemm-/<br />
Drehvorrichtung o<strong>der</strong> C-Bügel Presswerkzeug.<br />
Wie gelingt eine ideale Fahrzeugaufbereitung im Innen- und<br />
Außenbereich? Das zeigen die Würth-Profis bei praxisnahen Vorführungen,<br />
präsentieren die dafür geeigneten Produkte und erklären,<br />
wie Werkstätten damit Zus<strong>at</strong>zgeschäfte generieren können, zum<br />
Beispiel über eine gelungene Scheinwerfer-Aufbereitung.<br />
Das umfassende Angebot im Bereich <strong>der</strong> persönlichen Schutzausrüstung<br />
wird auch dieses Mal eindrucksvoll zur Schau gestellt. Als<br />
prominentes Testimonial wird am Freitag, den 18. Jänner <strong>der</strong><br />
deutsche Extremsportler Joey Kelly am Messestand erwartet, <strong>der</strong> in<br />
den letzten Jahren mit seinen Erfolgen bei Ultramar<strong>at</strong>hons, Wüstenläufen<br />
und Ironman-Wettbewerben von sich reden gemacht h<strong>at</strong>. Ins<br />
Ziel brachten ihn dabei stets die Flexitec Einlegesohlen von Würth,<br />
über <strong>der</strong>en Technologie und Wirkungsweise er berichten wird.<br />
WERKZEUGE<br />
HÖCHSTE INDIVIDUALITÄT, GERINGER TREIBSTOFFVERBRAUCH<br />
Das variable Einrichtungssystem ORSYmobil entlastet durch perfekt<br />
organisierten Nutzraum. Mit fünf Standard-Feldbreiten, drei Bautief-<br />
Trailerfahrwerkssystem von morgen<br />
Die BPW Unternehmensgruppe stellte auf <strong>der</strong> IAA Nutzfahrzeuge mit ECO<br />
Vision ein völlig neuartiges Konzept für ein Luftfe<strong>der</strong>modul vor, das nicht aus<br />
Stahl, son<strong>der</strong>n aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigt wird.<br />
Damit ist es BPW gelungen, in einen für ein Trailerfahrwerk bisher<br />
als nicht erreichbar angesehenen Gewichtsbereich zu gelangen.<br />
Heute wiegen konventionell aufgebaute Luftfe<strong>der</strong>module wenigstens<br />
um die 400 kg. Das Gewicht <strong>der</strong> ECO Vision liegt bei<br />
320 kg, das entspricht einer Gewichtsreduzierung von etwa 20<br />
%. Möglich wird diese Entwicklung durch die Verwendung von GFK.<br />
Dieser Verbundwerkstoff aus Polyesterharzen und Glasfasern<br />
weist aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften eine noch höhere<br />
Festigkeit auf als Stahl. Darüber hinaus besitzt <strong>der</strong> Werkstoff eine<br />
sehr hohe Korrosions-, Witterungs-, und Chemikalienbeständigkeit.<br />
Das macht ihn extrem robust und langlebig. Die hoch auf Biegung<br />
und Torsion beanspruchten Achs- und Fahrwerksbauteile werden bei<br />
ECO Vision als GFK-Körper ausgeführt. In diesen werden dann gewichtsoptimierte<br />
konventionelle Wheel-Ends integriert. Die Anbindung<br />
an das Fahrwerk erfolgt über Luftfe<strong>der</strong>stützen, die mit <strong>der</strong> BPW Standard<br />
Luftfe<strong>der</strong>ung ECO Air Compact komp<strong>at</strong>ibel sind.<br />
Die Innov<strong>at</strong>ion ECO Vision bringt viele Vorteile: Über die Gewichtsreduzierung<br />
von etwa 80 kg pro Achs-Modul und damit 240 kg im<br />
LUFTFEDERMODUL<br />
Aus dem Spezialwerkzeugsortiment<br />
zeigt Würth in<br />
Salzburg Werkzeuge für<br />
Pkw- und Lkw-Werkstätten<br />
Stauraum optimal<br />
nützen mit <strong>der</strong><br />
Fahrzeugeinrichtung<br />
ORSYmobil<br />
en und einem 30 mm Höhenraster passt sich die Fahrzeugeinrichtung<br />
bis ins kleinste Detail an individuelle Arbeitsabläufe und Staugut<br />
an. Der intelligente M<strong>at</strong>erialmix aus Aluminium, Stahl und Kunststoff<br />
reduziert das Gewicht um bis zu 30 %, verbraucht damit weniger<br />
Treibstoff und bietet gleichzeitig hohe Stabilität und Sicherheit.<br />
Durchdachte Nutzraumorganis<strong>at</strong>ion macht den Transport von M<strong>at</strong>erialien<br />
und Werkzeugen effizienter, auch das Be- und Entladen, das<br />
Kommissionieren und <strong>der</strong> Zugriff während des Arbeitstages werden<br />
enorm erleichtert. Messebesucher können sich von <strong>der</strong> Effizienz<br />
des Einrichtungssystems selbst überzeugen.<br />
Von Klimaservicegeräten über Werkzeugausrüstung bis hin zu Reifenwucht-<br />
und Montiermaschinen zeigt Würth außerdem die breite<br />
Palette an Diagnose-Investitionsgütern für die Werkst<strong>at</strong>t. Würth<br />
Hydraulik-Spezialisten gestalten vor Ort ein auf Hydraulikprodukte<br />
abgestimmtes Regal aus dem Würth Orsy-Lagersystem.<br />
www.wuerth.<strong>at</strong><br />
3-Achs-Aggreg<strong>at</strong> kann<br />
die Zuladung deutlich<br />
gesteigert und <strong>der</strong><br />
Kraftstoffverbrauch bei<br />
ECO Vision setzt neu<br />
Maßstäbe bei <strong>der</strong><br />
Gewichtsoptimierung<br />
Foto: BPW<br />
Teilbeladung reduziert werden. Die Gewichtsreduzierung ist auch für<br />
die sogenannten „ungefe<strong>der</strong>ten Massen“ von Achse und Radaufhängung<br />
von Bedeutung. Sowohl <strong>der</strong> Komfort als auch die Fahrsicherheit<br />
werden erhöht und gleichzeitig die Geräusch entwicklung<br />
und die Beanspruchung des Straßenbelags einschließlich des Unterbaus<br />
verringert.<br />
Die Konstruktion des GFK-Luftfe<strong>der</strong>moduls verbindet die mechanischen<br />
Vorteile und die M<strong>at</strong>erialbeständigkeit mit deutlichen Gewichtsreduzierungen<br />
und offenkundigen optischen Vorzügen. ECO<br />
Vision ist für Achslasten bis 9 t und Scheibenbremse ausgelegt. Die<br />
Auslegung und die Einbau- und Bedienungsvorgaben entsprechen<br />
den heutigen Vorgaben für konventionelle Luftfe<strong>der</strong>systeme.<br />
BPW wird in Österreich durch Fahrzeugbedarf Kotz & Co., Guntramsdorf,<br />
repräsentiert. www.bpw.de | www.fahrzeugbedarf.<strong>at</strong><br />
44 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />
Fotos: Würth
Ausgabe 7/2012<br />
Ausgabe 10/2012<br />
Ausgabe 6/2012<br />
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LIQUI MOLY produziert Motorenöle für alle Fahrzeuge – sorgfältig<br />
entwickelt und mit den Freigaben aller namhaften Autohersteller.<br />
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Schmierstoffe – eine Frage des richtigen Umgangs<br />
Gleich zu Beginn des <strong>neue</strong>n Jahres steht für Liqui Moly<br />
mit <strong>der</strong> AutoZum <strong>der</strong> wichtigste Messetermin in Österreich<br />
auf dem Programm. Ein beherrschendes Thema ist <strong>der</strong><br />
Dieselpartikelfilter.<br />
Ablagerungen min<strong>der</strong>n dessen Leistung und verkürzen seine Lebensdauer.<br />
Deshalb wird <strong>der</strong> Motorenöl- und Additivspezialist<br />
die schnelle und unkomplizierte DPF-Reinigung ohne Filterausbau<br />
präsentieren und das neu entwickelte Additiv DPF-Schutz,<br />
mit dessen Hilfe das Abgasnachbehandlungs-System erst gar<br />
nicht verstopft. Diverse <strong>neue</strong> Nfz-Öle, <strong>neue</strong> Etiketten für 5-Liter-<br />
Gebinde von Motorenöl, zwei unterschiedliche Koffer für die Repar<strong>at</strong>ur<br />
von Verbundglas und ein Hautschutzkonzept für Werkstätten<br />
sind weitere Neuheiten für die Messe.<br />
DPF-REINIGUNG<br />
ZWEI ALTE BEKANNTE<br />
Auch zwei alte Bekannte werden sich auf dem Messestand ein Stelldichein<br />
geben: <strong>der</strong> Ölschrank und <strong>der</strong> Getriebeölschrank. Neu sind<br />
die von Liqui Moly entwickelten Lösungen nicht, aber nützliche Dauerbrenner.<br />
Deshalb werden sie ein Themenschwerpunkt sein. „Mehr<br />
denn je müssen Werkst<strong>at</strong>tbetriebe genau kalkulieren. Beide Schränke<br />
ermöglichen es, eine große Auswahl an Schmierstoffen in wirtschaftlich<br />
sinnvollen Mengen sauber, pl<strong>at</strong>zsparend und sicher zu lagern“,<br />
erläutert Hiermaier. Zwei äußerst erfolgreiche Werkst<strong>at</strong>t-Kon-<br />
Noch kompakter,<br />
noch robuster<br />
Emtec Tankanlagen bietet jetzt zwei <strong>neue</strong> Baustellen-<br />
tanks an. Der Kraftstoffcontainer Quadro-AG 1000<br />
eignet sich für Heizgeräte und Stromaggreg<strong>at</strong>e.<br />
Mit seinen kompakten<br />
Massen – <strong>der</strong><br />
Typ Q-1000 beispielsweise<br />
verfügt<br />
über die Masse<br />
1.215 x 1.000 x<br />
1.290 mm – ist er dreifach<br />
stapelbar, dadurch<br />
ist nur wenig Lagerfläche<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Er besitzt eine<br />
Transport- und Lagerzulassung.<br />
Innen und außen<br />
ist <strong>der</strong> Container feuerverzinkt<br />
und aus Stahl<br />
und kann somit zeitlich<br />
unbefristet genutzt werden.<br />
Er ist doppelwandig<br />
Baustellentank Quadro_C Foto: emtec<br />
und mit einer Vakuumleckanzeige sowie einer mechanischen Füllstandsanzeige<br />
ausgest<strong>at</strong>tet. Anschlüsse für Vor- und Rücklaufleitung<br />
sind vorhanden.<br />
Der Baustellentank Quadro_C verfügt zusätzlich über ein innenliegendes<br />
Schließsystem und eine große Reinigungsöffnung sowie einen<br />
großen Stauraum für Werkzeug, Öl und vieles mehr.<br />
www.emtec-tankanlagen.<strong>at</strong><br />
TANK<br />
In <strong>der</strong> Branche sehr gefragt<br />
und deshalb auf dem Liqui<br />
Moly-Stand im Blickpunkt: die<br />
Dieselpartikelfilter-Reinigung<br />
ohne Ausbau des Abgasnachbehandlungs-Systems<br />
Foto: Liqui Moly<br />
zepte, wie die Zahlen belegen.<br />
2006 eingeführt, sind 4.710<br />
Ölschränke zum festen Bestandteil<br />
von Werkstätten in Österreich und Deutschland geworden.<br />
Vier Jahre später erblickte <strong>der</strong> kleine Bru<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Getriebeölschrank,<br />
das Licht <strong>der</strong> Welt. 759 Exemplare wurden in beiden Län<strong>der</strong>n verkauft.<br />
Dritter im Bunde ist <strong>der</strong> Racing-Ölschrank – ein Konzeptbaustein<br />
speziell für Zweiradwerkstätten mit dem Racing-Sortiment für<br />
Biker.<br />
In Halle 10, Stand 0607 werden diese und an<strong>der</strong>e Werkst<strong>at</strong>tkonzepte,<br />
Produktneuheiten und eine Auswahl des Sortiments auf knapp<br />
160 m² Ausstellungsfläche präsentiert.<br />
Auch eine Personalie des Motorenöl- und Additivspezialisten wird<br />
ein wichtiges Thema sein: Der bisherige Gebietsleiter Thomas<br />
Paukert wird die Aufgaben von Wolfram Mehlem übernehmen, <strong>der</strong><br />
in Pension geht (siehe Bericht in Kurz & Aktuell). Auf <strong>der</strong> AutoZum<br />
wird Mehlem offiziell im Kreise seiner Vertriebsmannschaft verabschiedet.<br />
www.liqui-moly.de<br />
Schluss mit Eis und<br />
Schnee auf Lkw<br />
Nicht nur auf den Straßen behin<strong>der</strong>n Schnee und Glätte die<br />
Fahrt, auch die Lkw selbst können zum Risikofaktor werden<br />
– durch Eis- und Schneepl<strong>at</strong>ten, die sich auf dem Fahrzeugdach<br />
sammeln und während <strong>der</strong> Fahrt herabstürzen.<br />
Mit einem Enteisungsgerüst von euroline ist die Aufgabe des<br />
Enteisens schnell und sicher erledigt. Da mithilfe des Gerüsts<br />
problemlos im Einmannbetrieb am Fahrzeug gearbeitet werden<br />
kann, verkürzen sich auch Standzeiten. Die st<strong>at</strong>ionäre Anlage<br />
besteht aus einer modularen Gerüstkonstruktion aus Aluminiumprofilen<br />
und begehbaren Gitterrost-Pl<strong>at</strong>tformen. Durch den<br />
modularen Aufbau lässt sich das Gerüst einfach erweitern und an<br />
unterschiedliche Fahrzeughöhen und -längen anpassen.<br />
www.euroline-leitern.de<br />
Das Eisfrei-Gerüst von euroline ist durch den einfachen Modulaufbau<br />
flexibel erweiterbar Foto: euroline<br />
46 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 12 | 2012<br />
ENTEISUNG
„Da ist mehr für Sie drin“<br />
Sauber in Rekordzeit.<br />
Minuten<br />
Zweimal Waschen eines 18-Meter-LKW in sieben Minuten, das scha t nur die<br />
MaxiWash Vario. Die Wartezeiten bei <strong>der</strong> Fuhrparkwäsche reduzieren sich<br />
damit ganz erheblich. Und Lohnwäschebetriebe freuen sich über mehr Ums<strong>at</strong>z.<br />
Typisch WashTec, <strong>der</strong> Weltmarktführer für innov<strong>at</strong>ive Waschanlagentechnologie.<br />
Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter www.washtec.<strong>at</strong><br />
NEU! NEU! NEU! NEU!<br />
AKTUELL l PARTNER<br />
Unter diesem Motto präsentiert Berner durchdachte und innov<strong>at</strong>ive Konzepte und Lösungen für Pkw- und Nutzfahrzeugwerkstätten.<br />
Beim mo<strong>der</strong>nen und offenen Messestand in Halle 2, Stand 411 stehen das Ausprobieren und Testen <strong>der</strong><br />
verschiedenen Lösungen sowie <strong>der</strong> fachliche Austausch im direkten Kontakt mit dem Kunden im Fokus.<br />
Eine <strong>der</strong> vielen Neuheiten im Programm ist die<br />
Schlauchschellenzange. Dank ihres formbaren<br />
Halses können Schlauchschellen auch an schwer<br />
zugänglichen Stellen geöffnet werden. Dies vereinfacht<br />
und erleichtert die fachgerechte Arbeit an<br />
Kraftstoff-Leitungen wesentlich. Ein weiterer Vorteil<br />
ist die <strong>neue</strong> Mikro-Verzahnung. Dadurch können die<br />
Schlauchschellen ganz genau gespannt werden,<br />
sodass sie beim Öffnen nicht überdehnen.<br />
Zu den Highlights am Messestand von Berner zählt<br />
auch <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Zündkerzen- und Injektorenlöser. Die<br />
Flüssigkeit erzeugt mit einer Kälte von –40 Grad feine<br />
Mikrorisse in den Dichtringen. In diese dringt <strong>der</strong> Wirkstoff<br />
mit seinen hervorragenden Kriecheigenschaften ein und verbessert<br />
mit den enthaltenen PTFE-Anteilen das Gleitverhalten <strong>der</strong><br />
verrosteten Teile. So gewährleistet <strong>der</strong> Löser ein schnelles sowie<br />
sicheres Ausbauen <strong>der</strong> verrosteten Teile. Kosten für beschädigte<br />
Teile und Zus<strong>at</strong>zkosten werden gespart.<br />
BERNER<br />
BESSERE AUSLEUCHTUNG<br />
Die LED-Scheinwerfer werden ebenfalls auf <strong>der</strong> AutoZum präsentiert.<br />
Diese Gener<strong>at</strong>ion <strong>der</strong> Arbeitslampen basiert auf <strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten<br />
Berner zeigt auf <strong>der</strong> Messe aus seinem<br />
Programm Arbeitslampen, die<br />
auf <strong>der</strong> <strong>neue</strong>sten LED-Technologie<br />
basieren Foto: Berner<br />
LED-Technologie. Die höhere<br />
Lichtausbeute sowie eine bessere<br />
Ausleuchtung bei drastisch<br />
reduziertem Energieverbrauch<br />
ermöglichen ein angenehmes<br />
Arbeiten ohne einschränkende<br />
Wärmeentwicklung. Ein weiterer<br />
großer Vorteil ist die Unempfindlichkeit<br />
gegenüber Erschütterungen und Vibr<strong>at</strong>ionen.<br />
Neu ist auch B.Mobile fürs Handy. Mit <strong>der</strong> übersichtlichen App sind<br />
Bestellungen schnell und bequem auch von unterwegs durchgeführt.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Produkterfassung, die neben <strong>der</strong> klassischen<br />
Suche mittels Artikelbezeichnung o<strong>der</strong> Artikelnummer auch<br />
über Barcodes vorgenommen werden kann. Eines steht jedoch fest:<br />
„Unsere Online-Pl<strong>at</strong>tform gewährleistet nur in Kombin<strong>at</strong>ion mit <strong>der</strong><br />
persönlichen Ber<strong>at</strong>ung durch unsere Außendienstmitarbeiter die optimale<br />
Versorgung unserer Kunden“, ist Geschäftsbereichsleiter Kfz<br />
Ing. Alfred Rie<strong>der</strong> überzeugt. www.berner.co.<strong>at</strong><br />
Halle 9, Stand 101<br />
CARWASH INNOVATIONSJAHR 2012<br />
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Fuhrparkbetreiber und Fuhrparkmanagement<br />
WEKA-Verlag GmbH | Kontakt:<br />
Andreas Übelbacher | andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong> (Chefredakteur)<br />
Sonja Mach | sonja.mach@weka.<strong>at</strong> (Online-Medienber<strong>at</strong>ung)<br />
Auf unserer Website finden Sie<br />
News aus erster Hand über die<br />
topaktuellsten Themen aus den<br />
Rubriken:<br />
Fahrzeugwelt (Pkw/Lkw) –<br />
Finanzierung – Flottensteuerung –<br />
Werkst<strong>at</strong>t und Tanken – Reifen und<br />
Rä<strong>der</strong>
Vorstellung <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />
Motorenöllinien<br />
eni Austria wird auch dieses Mal wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> AutoZum<br />
präsent sein. Vorgestellt werden eni i-Sigma, die <strong>neue</strong><br />
Motorenöllinie für Nutzfahrzeuge, die beiden jungen Motorenöllinien<br />
eni i-Sint (Pkw) und eni i-Ride (Zweirad) ebenso<br />
wie die Fahrzeugpflegelinie sowie AdBlue.<br />
Flottenbesitzer können sich vor Ort von enis<br />
Kompetenz im Bereich Tankkarten (eni<br />
multicard) überzeugen o<strong>der</strong> sich hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Versorgung ihrer Haustankanlage<br />
mit Treibstoffen ber<strong>at</strong>en lassen. Ebenso<br />
erhält <strong>der</strong> Besucher nähere Inform<strong>at</strong>ionen<br />
über das Service-St<strong>at</strong>ionsnetz, das<br />
mit seinen mittlerweile 298 St<strong>at</strong>ionen als<br />
Nummer zwei in Österreich seinen Kunden eine<br />
einzigartige italienische Atmosphäre bietet.<br />
eni Austria tritt auch diesmal wie<strong>der</strong> als Komplettanbieter<br />
auf, <strong>der</strong> mit einem breitgefächerten<br />
Produkt- und Serviceportfolio sowie kun-<br />
ENI<br />
Unter<br />
an<strong>der</strong>em wird<br />
eni die <strong>neue</strong> Motorenöllinie<br />
i-Sint präsentieren<br />
denindividuellen Lösungen zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg seiner Geschäftspartner beitragen<br />
möchte. Mit dem <strong>neue</strong>n Messe- und Betreuungskonzept<br />
möchte das Unternehmen<br />
die langjährige Erfolgsgeschichte auf <strong>der</strong><br />
AutoZum fortsetzen und auch den zukünftigen<br />
Geschäftspartnern das vielfältige Leistungsportfolio<br />
im Sinne des wirtschaftlichen<br />
Erfolges aller Kunden näherbringen. Besucher<br />
werden auch dieses Jahr mit <strong>at</strong>traktiven Messeangeboten<br />
und kleinen kulinarischen Köstlichkeiten<br />
sowie Kaffee- und Weinspezialitäten<br />
„made in Italy“ am eni-Stand Nr. 0601 in<br />
Halle 10 verwöhnt. www.eni.com<br />
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12 | 2012 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 49<br />
Foto: eni<br />
FALTWANNE<br />
Für Gefahrgut-Havarie<br />
Unfälle mit Schadstoffaustritt sind zwar<br />
selten, es ist aber wichtig, im Fall <strong>der</strong> Fälle<br />
schnell Sicherungsmaßnahmen einleiten<br />
zu können. Das Unternehmen CEMO<br />
bietet nun eine pl<strong>at</strong>zsparende Altern<strong>at</strong>ive<br />
an: Chemikalienbeständige Faltwannen<br />
aus mit PVC beschichtetem Kunststoffgewebe<br />
eignen sich sowohl für die kleine<br />
Havarie mit Lack, Lösungs- o<strong>der</strong> Pflanzenschutzmittel<br />
als auch für größere Gefahrgutmengen<br />
beispielsweise bei 200 Liter-Fässern.<br />
Die <strong>neue</strong>n Faltwannen gibt es<br />
mit 30, 75, 175 und 210 Liter Auffangvolumen.<br />
www.cemo.de<br />
Faltwannen für größere<br />
Gebinde und zur<br />
Palettensicherung<br />
wiegen nur 3 bis<br />
6 kg bei bis zu 210 l<br />
Auffangvolumen<br />
Foto: CEMO<br />
12 – 2012<br />
DIE BÖRSE FÜR BAUMASCHINEN UND NUTZFAHRZEUGE<br />
Vertragshändler <strong>der</strong> MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />
Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2013 wünscht die Firma Hirschmugl<br />
Hirschmugl GmbH & Co KG<br />
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frank.kalcher@hirschmugl.eu | www.hirschmugl.eu<br />
Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong>
12 – 2012<br />
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Lastkraftwagen<br />
DAF 105.460 2-Achs SZM, Bj. 12<br />
DAF 85.410 4-Achs 3-Seiten Kipper, Euro 5, Bj. 08<br />
IVECO 380 E 48 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 04<br />
MAN 18.480 2-Achs SZM, Bj. 03<br />
MAN 19.350 2-Achs Allradkipper, Hydro-Drive, Euro 4, Bj. 06<br />
MAN 26.460 3-Achs S<strong>at</strong>telzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />
MAN 26.480 3-Achs Kipper mit Kran, Bj. 05<br />
MAN 26.480 3-Achs Kipperfahrgestell, Radstand 3900+1400 mm, Bj. 05<br />
MAN 33.403 3-Achs Kipper, Bj. 99<br />
MAN 33.480 3-Achs Holztransporter + Anhänger, Bj. 11/08<br />
MAN 35.480 4-Achs Holztransporter, 8x6, Kran, Bj. 08<br />
MAN 35.480 4-Achs Hakenabroller, 8x6, Kran, Bj. 08<br />
Mercedes 2535 3-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Bj. 98<br />
Mercedes 2031 2-Achs Kipper + Kran, Bj. 95<br />
Volvo FH 400 2-Achs WAP-Fahrgestell + LBW, Euro5, Bj. 09<br />
Volvo FH 480 3-Achs Wechselpritsche, 6x2, Euro 5, Bj. 09 + 08<br />
Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU<br />
Auflieger – Anhänger<br />
4-Achs Tiefladeanhänger, Schwarzmüller, Bj. 07<br />
3-Achs S<strong>at</strong>teltiefla<strong>der</strong>, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />
2-Achs Containerabrollanhänger, Bj. 96 + 04<br />
3-Achs Planenauflieger Schwarzmüller, Bj. 07<br />
Baumaschinen – Motoren – Getriebe – Achsen<br />
Mercedes Getriebe<br />
Ladekran HIAB 085-2, Hochstand, Bj. 03<br />
Ladekran HIAB 102-3, Hochstand, Funk, Bj. 99<br />
Ladekran HIAB 125-3, Bj. 97<br />
Ladekran HIAB 211-3, NEU, Bj. 07<br />
Ladekran Palfinger PK 15500, Bj. 08<br />
Radla<strong>der</strong> Neuson Kramer Type 750, Bj. 05<br />
Radla<strong>der</strong> Neuson Kramer Type 620, Bj. 98<br />
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DAF präsentiert den <strong>neue</strong>n XF. Er setzt den Maßstab bei Langstreckentransporten auf <strong>der</strong> Straße.<br />
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