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Reisefuehrer Mailand - ENIT-AT

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Milano<br />

é<br />

<strong>Mailand</strong><br />

<strong>Mailand</strong>s Geschichte von der<br />

Gründung zur zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts.<br />

Denkmäler, Galerien, Kirchen,<br />

Palazzi, Architektur und<br />

Urbanistik des 20.<br />

Jahrhunderts, Museen,<br />

Parkanlagen in <strong>Mailand</strong> und<br />

Umgebung, Navigli,<br />

Wirtschaftszonen,<br />

gastronomische<br />

Rundfarhrten, Einkaufszonen.<br />

In <strong>Mailand</strong> Umgebung:<br />

Museen, Abteien und weitere<br />

religiöse Architekturwerke,<br />

Rundfarhrten entlang der<br />

Flüsse und der Navigli, Orte<br />

und Ziele von besonderem<br />

historischen und<br />

künstlerischen Interesse.<br />

AZIENDA DI PROMOZIONE<br />

TURISTICA DEL MILANESE<br />

RegioneLombardia<br />

PROVINCIA DI MILANO<br />

COMUNE DI MILANO<br />

bonoldicomunicazione@libero.it<br />

Milano<br />

é<br />

Geschichte<br />

Kunst<br />

Rundfahrten<br />

Gastronomie<br />

Restaurants<br />

Shopping<br />

Unterhaltung<br />

Wirtschaft<br />

Parkanlagen und Navigli<br />

Sport<br />

<strong>Mailand</strong> und Umgebung<br />

Wichtige Informationen<br />

Kultur<br />

<strong>Mailand</strong><br />

AZIENDA DI PROMOZIONE<br />

TURISTICA DEL MILANESE<br />

Deutsche Ausgabe


2<br />

1<br />

Azienda di Promozione<br />

Turistica del Milanese<br />

Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano<br />

DIREKTION UND BURÖS:<br />

Tel 02 725241. Fax 02 72524250<br />

PROMOKTIONSBÜRO:<br />

Tel 02 72524216. Fax 02 72524219.<br />

E-mail: apt@netitalia.it<br />

INFORM<strong>AT</strong>IONSBÜRO:<br />

Tel 02 72524301 - 02 72524302<br />

02 72524303 - 02 72524360<br />

02 72524370. Fax 02 72524350.<br />

E-mail: apt.info@libero.it<br />

www.milanoinfotourist.com<br />

1. Castello Sforzesco<br />

2. Piazzale Cadorna<br />

3. Fiera Milano<br />

4. Teatro la Scala<br />

5. Arengario<br />

5<br />

3<br />

4<br />

1. Garten von Villa Cusani<br />

Confalonieri in Carate<br />

Brianza.<br />

2. Filaforum Milanofiori<br />

(Assago) wo<br />

Sportveranstaltungen<br />

und Konzerte organisiert<br />

werden.<br />

3. Palazzo Archinto<br />

(unvollendet, 17.<br />

Jahrhundert) in Robecco<br />

sul Naviglio.<br />

4. Castello Visconteo in<br />

Abbiategrasso<br />

(14. Jahrhundert)<br />

2 3<br />

4<br />

1<br />

Azienda di Promozione<br />

Turistica del Milanese<br />

Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano<br />

DIREKTION UND BURÖS:<br />

Tel 02 725241. Fax 02 72524250<br />

PROMOKTIONSBÜRO:<br />

Tel 02 72524216. Fax 02 72524219.<br />

E-mail: apt@netitalia.it<br />

INFORM<strong>AT</strong>IONSBÜRO:<br />

Tel 02 72524301 - 02 72524302<br />

02 72524303 - 02 72524360<br />

02 72524370. Fax 02 72524350.<br />

E-mail: apt.info@libero.it<br />

www.milanoinfotourist.com


MILANOèMAILAND<br />

Sehr geehrte Gäste,<br />

Wir haben diesen kleinen <strong>Mailand</strong>führer<br />

realisiert, um Ihnen bei der<br />

Entdeckung der Stadt und seiner<br />

Umgebung behilflich zu sein. Diese<br />

Stadt, die in den vergangenen<br />

Jahrhunderten, wie auch heute noch,<br />

Kreuzungspunkt des Handels und der<br />

Reichtumsproduktion ist, ist auch<br />

eines der kulturellen Zentren des alten<br />

Kontinents, reich an Denkmälern,<br />

Kunstwerken, Zentren des Wissens<br />

und der wissenschaftlichen Forschung.<br />

Wichtige Gäste, von Leonardo bis zu<br />

Verdi, haben dieser Stadt ihren Glanz<br />

verliehen und unauslöschliche<br />

Merkmale hinterlassen. Wir hoffen,<br />

dass dieser Reiseführer Ihr Interesse<br />

sowohl für die Schätze dieser Stadt,<br />

die oft versteckt und daher unbekannt<br />

sind, als auch für seine Merkmale als<br />

lebendige und ständig sich verändernde<br />

Stadt erwecken wird. Wir laden Sie<br />

dazu ein, Ihren Aufenthalt zu verlängern,<br />

um die Schönheiten und die<br />

Gastfreundschaft unserer Stadt zu<br />

geniessen.<br />

Tonino Mulas<br />

President Tourismusverein <strong>Mailand</strong><br />

Massimo Zanello<br />

Assessor für denTourismus, Region Lombardei<br />

Cesare Cadeo<br />

Assessor für den Tourismus, Provinz <strong>Mailand</strong><br />

Giovanni Bozzetti<br />

Assessor fürdenTourismus, Gemeinde <strong>Mailand</strong><br />

3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

8 Geschichte<br />

14 Kunst<br />

44 Rundfahrten<br />

56 Gastronomie<br />

58 Restaurants<br />

74 Shopping<br />

91 Unterhaltung<br />

98 Wirtschaft<br />

100 Parkanlagen und Navigli<br />

103 Sport<br />

106 <strong>Mailand</strong> und Umgebung<br />

114 Nützliche Informationen<br />

120 Kultur<br />

Milano è <strong>Mailand</strong><br />

©2003 A.P.T. del Milanese<br />

Projekt und Koordinierung<br />

Giuseppe Rinaldi<br />

Texte Tourismusverein <strong>Mailand</strong>,<br />

Revision Paola Campion<br />

Fotos Lino Aldi, Ermanno Bader,<br />

Emilio De Tullio, Lorenzo Mariani,<br />

Stefano Rellandini, Foto collezioni Prada<br />

Grafisches Projekt MediaUp Milano<br />

Der Informationsteil wurde von den folgenden<br />

Personen realisisert: Paola Dalla Valentina,<br />

Rosanna Gallo, Paola Pilosu, con la<br />

supervisione di Paola Dalla Valentina<br />

An der Revision der Daten haben folgende<br />

Personen mitgearbeitet:<br />

Germana Colombo, Silvia Puliti<br />

Für die Bearbeitung der deutschen Texte danken<br />

wir Christian Giacomin<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Echo<br />

Communication für Stadtkarten<br />

Titelbild:<br />

Auswahl der Abbildungen: Multimagine<br />

Bergamo<br />

Grafisches Project: Radici Studio Bergamo<br />

Tourismusverein <strong>Mailand</strong><br />

www.milanoinfotourist.com<br />

A.P.T. Via Marconi, 1 - 20123 Milano<br />

Direktion und Büros tel. 02 725241 fax: 02 72524250<br />

Promoktion tel 02 72524216<br />

fax: 02 72524219 e-mail: apt@netitalia.it<br />

Informationen tel 02 725243.01/60<br />

fax: 02 72524350 e-mail: apt.info@libero.it<br />

MILANOèMAILAND<br />

Milan l’è Milan, (<strong>Mailand</strong> ist <strong>Mailand</strong>), ein alter mailändischer Ausdruck, ist vielleicht die einzige realistische<br />

und synthetische Antwort, die man einem Touristen auf die Frage: „Wie ist <strong>Mailand</strong>?“ geben kann.<br />

<strong>Mailand</strong> ist eine vielfältige Stadt, die sich ständig verändert. Eine kurze Beschreibung der Stadt wäre fast<br />

unmöglich. Es handelt sich um eine heterogene, etwas unordentliche Stadt, die einem oft entgeht, weil sie<br />

sich dem Besucher nicht leicht offenbahrt; man muss sie lange mit Neugierde und Geduld beobachten. In<br />

<strong>Mailand</strong> findet man allerhand: Antikes und Modernes, Fortschritt und Rückständigkeit, Reichtum und Armut,<br />

Kultur und Subkultur, Schönheiten und architektonische Hässlichkeiten, eine Vielfalt von Ideologien und<br />

sozialen Verhalten, eine Bevölkerung, die nicht nur aus allen Regionen Italiens stammt, sondern aus aller<br />

Welt. Es handelt sich um eine stimulierende Stadt, die einem ständig etwas Neues beibringt, wenn man sich<br />

ihr nicht nur oberflächlich nähert. Eine Stadt mit antiken Traditionen, die jedoch zugleich extrem jung und<br />

zukunftsorientiert ist und sich ständig zu verändern und erneuern weiss. In ihrer mehr als zweitausendjährigen<br />

Geschichte ist <strong>Mailand</strong> oft der Ursprung wichtiger sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer<br />

Unternehmen gewesen. <strong>Mailand</strong> ist nicht nur wegen seiner Dimensionen eine grosse Stadt, sondern auch<br />

wegen seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung und seines politischen Einflusses. <strong>Mailand</strong>s<br />

Umgebung ist ein Industriezentrum: alle Branchen sind mit grossen, mittleren und kleinen Unternehmen<br />

präsent. Die Landwirtschaft ist sehr entwickelt, vor allem in den südlichen Zonen. <strong>Mailand</strong> ist die Hauptstadt<br />

der Mode und des Design7s. Hier befindet sich die italienische Börse. Die wichtigsten italienischen und<br />

internationalen Banken haben in <strong>Mailand</strong> ihren Hauptsitz. Hier befindet sich die grosse Messe, die zahlreichen<br />

spezialisierten Ausstellungen. <strong>Mailand</strong> ist die Stadt der Kongresse. Aber auch die Stadt der Kunst,<br />

reich an kunstvollen Denkmälern, Gebäuden, Kirchen und Museen. <strong>Mailand</strong> hat seine Scala: „Der Tempel<br />

der Lyrik“ (im Moment unter Restaurierung bis Dezember 2004). Daher: „Milan l’è on gran Milan“.<br />

4 5


6<br />

INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS<br />

RESTAURANTS<br />

58 Restaurants im Zentrum<br />

59 Pizzerias im Zentrum<br />

59 Restaurants Brera Zone<br />

60 Pizzerias Brera Zone<br />

60 Restaurants Navigli-Ticinese Zone<br />

61 Pizzerias Navigli-Ticinese Zone<br />

62 Restaurants Messe Zone<br />

62 Pizzerias Messe Zone<br />

63 Restaurants Bahnhof Zone<br />

63 Pizzerias Bahnhof Zone<br />

64 Vegetarische Küche<br />

64 Restaurants mit Unterhaltung,<br />

Live Musik, Karaoke,<br />

Kabarett, ...<br />

66 Internationale Küche<br />

66 Europa<br />

67 Osten<br />

69 Kleinasien<br />

69 Amerika und Australien<br />

71 Afrika<br />

71 Selbstbedienung und Fast Food<br />

72 Konditoreien<br />

72 Eisdielen<br />

73 Italienische und internationale Spezialitäten<br />

73 Weinkeller<br />

SHOPPING<br />

76 Designer Mode<br />

78 Modernes Design<br />

79 Antiquitäten<br />

80 Buchhandlungen<br />

82 Komiks<br />

82 Musikgeschäfte<br />

82 Schallplatten, CDs und Kassetten zweiter Hand<br />

83 Musikinstrumente und Partituren<br />

83 Elektrogeräte, Hi-Fi,<br />

Fotoapparate und Videokameras<br />

83 Haushaltsgeräte<br />

83 Gross-, Super- und Heimwerkermärkte<br />

84 Kaufhäuser<br />

84 Kuriositäten<br />

85 Kunstgegenstände<br />

86 Sportausrüstung<br />

86 Motorad- und Fahrradzubehör<br />

86 Modellbaugeschäfte<br />

87 Spielzeug<br />

87 Second-Hand Shops<br />

87 Designermode Second-Hand Shops<br />

88 Stockwaren<br />

89 Outlets in der Provinz<br />

90 Outlets in der Region<br />

UNTERHALTUNG<br />

91 Diskotheken<br />

91 Live Shows<br />

92 Bars<br />

94 Pubs<br />

95 Dancing<br />

95 Nightclubs<br />

95 Gay Lokale<br />

96 Ludotheken<br />

96 Bowling<br />

96 Billiard<br />

96 Spielplätze<br />

96 Fussball<br />

97 Pferderennplatz<br />

97 Auto- und Motorradrennen<br />

97 Go-Kart<br />

SPORT<br />

103 Sportzentren<br />

104 Türkische Bäder<br />

104 Schwimmbäder<br />

105 Eislaufplätze<br />

105 Rollschuhlaufplätze<br />

NÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />

114 Öffentliche Verkehrsmittel<br />

114 Taxi<br />

114 Zug<br />

114 Flugzeug<br />

114 Auto<br />

116 Informationsbüros<br />

116 Touristiche Stadtrundfahrten<br />

116 Banken, Kreditkarten<br />

117 Fundämter<br />

117 Postämter<br />

117 Internetanschluss<br />

117 Telefon und Fax<br />

118 Empfang für Touristen<br />

118 Öffentliche Büros<br />

118 Internationale Couriers<br />

119 Wäschereien<br />

119 Notfälle<br />

KULTUR<br />

120 Universitäten<br />

120 Bibliotheken<br />

122 Kulturelle Organisationen und Zentren<br />

122 Internationale kulturelle Organisationen<br />

123 Theater und Konzertsäle<br />

124 Kleine Bühnen<br />

124<br />

Theater für Kinder<br />

7


ESCHICHTE<br />

MILANOè<br />

Die Gründung der Stadt<br />

<strong>Mailand</strong>s Geschichte geht mit aller Wahrscheinlichkeit<br />

auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Obwohl in der<br />

Vergangenheit Entdeckungen gemacht wurden, die<br />

auf viel ältere Niederlassungen hinweisen, ist die<br />

Gründung des ersten Wohnzentrums den Galli<br />

Insubri zuzusprechen. Im Jahre 222 v. Chr. wurde<br />

die Stadt von den Römern erobert, welche ihren keltischen<br />

Namen in „Mediolanum“ übersetzten. Die<br />

antike Haupstadt der Celti Insubri wurde Schritt für<br />

Schritt romanisiert; nur im Jahre 89 v. Chr. wurde<br />

sie zu einer lateinischen Kolonie. Im Jahre 42 v. Chr.<br />

wurde sie zusammen mit ganz<br />

Transpadanien zu Italien angegliedert<br />

und im Jahre 15 v. Chr. machte August<br />

sie zur Haupstadt der 11. Region.<br />

Während des Kaiserreichs wurde die<br />

Stadt von immer grösserer Bedeutung.<br />

<strong>Mailand</strong> wurde zum Zentrum eines<br />

bedeutenden Strassennetzes und eines<br />

intensiven Verkehrs. Die militärische Rolle der Stadt<br />

wuchs vor allem unter der Gefahr, die die Barbaren<br />

an den nord-östlichen Grenzen des Reiches darstellten.<br />

Zur Zeit Adrians wurde <strong>Mailand</strong> „kaiserliche<br />

Kolonie“. Unter Dioklezians Herrschaft (Ende 3.<br />

Jahrhundert) wurde die Stadt bis zum Jahre 402,<br />

mit Treviri, Sirmio und Nicomedia das Zentrum der<br />

Tetrarchie und die Residenz eines der Kaiser. In der<br />

Zwischenzeit wurde <strong>Mailand</strong>, nach Rom, zur zweitgrössten<br />

Stadt des Westens an Bewohneranzahl und<br />

Fläche. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts verherrlichte<br />

der Dichter Ausonio die Macht der Palazzi,<br />

den Reichtum und „den allgemeinen Überfluss“.<br />

Das Christentum<br />

In der Zwischenzeit wurde die Stadt auch eines der<br />

wichtigsten Zentren des westlichen Christentums.<br />

Im Jahre 313 erliessen die Kaiser Costantino und<br />

Licinio in <strong>Mailand</strong> ein Toleranz-Edikt zu Gunsten des<br />

Christentums. Im Jahre 374 wurde Ambrogio, ein<br />

Funktionär des Reiches, vom Volk zum Bischof der<br />

Stadt gewählt. In den folgenden Jahren trug er so<br />

sehr zur Festigung der neuen Religion bei, dass die<br />

mailändische Kirche zur „ambrosianischen Kirche“<br />

wurde. Mit der Krise des Reiches verlor auch<br />

<strong>Mailand</strong> an Bedeutung; ab 402 war die Stadt nicht<br />

mehr kaiserliche Residenz und fing an, unter barbarischen<br />

Angriffen zu leiden. Von den Goten zerstört,<br />

kapitulierte die Stadt 538. Im Jahre 569 eroberte<br />

Albonio die Stadt und somit begann die<br />

longobardische Dominierung, die bis<br />

774 andauerte. Die Longobarden machten<br />

Pavia zur Hauptstadt des Reiches;<br />

<strong>Mailand</strong> wurde ein kleineres Zentrum<br />

und erhohlte sich erst nach dem Ende<br />

des longobardischen Reiches (774). Die<br />

Stadt gewann ihre Bedeutung vor allem<br />

dank seiner Bischöfe zurück, die während der<br />

ganzen karolingischen Zeit eine bedeutungsvolle<br />

politische und wirtschaftliche Macht und wichtige<br />

Beziehungen zum Kaiser aufbauten. Vor allem<br />

Ariberto d’Intimiano (1018-1045) ist es zu verdanken,<br />

dass der Erzbischof der lombardischen Stadt<br />

die wichtigste politische Persönlichkeit Norditaliens<br />

wurde. In jener Zeit, erzählt man, dass Ariberto den<br />

Caroccio gründete, den die Mailänder dann in allen<br />

weiteren Kriegen verwendeten. Der Caroccio war ein<br />

grosser Wagen mit vier Rädern, der von Ochsen<br />

gezogen wurde und die Farben der Stadt trug.<br />

Während des Kampfes befand er sich stets im<br />

Zentrum der Angriffsaufstellung. Eine Glocke („martinella“),<br />

die zwischen einer kreuzförmigen Antenne<br />

und dem Wappen der Stadt befestigt war, kündigte<br />

den Beginn des Kampf an. Auf dem Wagen befan-<br />

MILANOèGESCHICHTE<br />

den sich auch die Trompeter, die dem Marsch den<br />

Takt angaben. Der Caroccio wurde von bestimmten<br />

Gruppen verteidigt. Er wurde auch für religiöse<br />

Zwecke oder für den Transport der Verletzten verwendet.<br />

In Friedenszeiten wurde er in der<br />

Hauptkirche aufbewahrt und sein Verlust im Kampf<br />

wurde als grosses Unglück angesehen. <strong>Mailand</strong><br />

begann somit eine politisch-soziale Phase die zur<br />

Gründung des Stadtstaates führte. Die Entwicklung<br />

ging verschiedene Phasen durch: Kämpfe zwischen<br />

grösserem und kleinerem Adel, zwischen dem Volk<br />

und der Aristokratie, zwischen dem feudalen Klerus<br />

und dem Reformklerus. Die politische Autorität ging<br />

Schritt für Schritt vom Erbischof auf den Konsul über,<br />

der jeweils die verschiedenen Klassen der<br />

Stadtbevölkerung vertrat.<br />

Der Stadtstaat<br />

Der Stadtstaat erkannte die Autorität des Kaisers an,<br />

wehrte sich jedoch gegen seine Feudalherren,<br />

emanzipierte sich immer mehr von der<br />

Vormundschaft des Erzbischofs und ging gegen<br />

andere Stadtstaaten, wie Pavia und Como (1118-<br />

27) und Lodi (1111 zerstört) in den Krieg, um sich<br />

territorial auszubreiten und eine politisch-wirtschaftliche<br />

Vormacht über alle Städte der Lombardei zu<br />

erzielen. Als Federico I di Sveva, der sogenannte<br />

Barbarossa, verlangte, die Stadtstaaten dem<br />

Kaiserreich zu untersetzen, wehrte sich <strong>Mailand</strong><br />

stark dagegen. Die Stadt wurde zweimal besetzt und<br />

dem Hunger ausgesetzt (1158 und 1162); die<br />

Stadtmauern, Türme und Paläste der Exponenten<br />

der anti-kaiserlichen Partei wurden zerstört; die<br />

Bewohner wurden aus der Stadt vertrieben and<br />

gezwungen, für mehrere Jahre in vier Vorortviertel<br />

ausserhalb der Stadtmauern zu leben. Nach seiner<br />

Erholung einige Jahre später, übernahm <strong>Mailand</strong> die<br />

Colonne di San Lorenzo, gegenüber<br />

der Basilica di S. Lorenzo Maggiore<br />

Führung der Resistenzbewegung der padanischen<br />

Stadtstaaten gegen das Kaiserreich und wurde zum<br />

Kernpunkt der Lega Lombarda, die am 7. April 1167<br />

in Pontida ihr Gelübde ablegte und vom mailändischen<br />

Erzbischof Galdino geführt wurde. Die Lega<br />

besiegte den Barbarossa in Legnano am 29. Mai<br />

1176; man erzählt, dass während jenes Kampfes<br />

der Carroccio eine bedeutungsvolle Rolle spielte.<br />

Mit dem Frieden von Costanza (1183) erhielten die<br />

Stadtstaaten die Anerkennung ihrer Autonomie.<br />

Nach einem erweiterten Wiederaufbau der<br />

Stadtmauern und der Vernichtung weitere Versuche,<br />

das Kaiserreich wiederaufzubauen, musste <strong>Mailand</strong><br />

immer stärkeren Unfrieden zwischen dem Adel und<br />

den kleineren Bürgern auf sich nehmen. Trotzdem<br />

fuhr die Stadt fort, sich zu bereichern und zu vergrössern.<br />

Im Jahre 1233 wurde der neue Sitz des<br />

Stadtstaates erbaut, der später der Sitz der Region<br />

wurde. Es wurden neuen Strassen gebaut und die<br />

Stadt wurde mit den grossen Flusswegen verbun-<br />

9


MILANOèGESCHICHTE<br />

Basilica di San Lorenzo<br />

den. Der Stadtstaat wurde immer mehr zu einer<br />

Herrschaft. Ottone Visconti weihte eine neue Dynastie<br />

von Herrschern ein, die die Stadt bis 1447 führten.<br />

Die Visconti<br />

Die Visconti verliehen der Stadt grossen Glanz.<br />

Wohlstand und Reichtum nahmen zu: der Handel<br />

und das Handwerk erhielten neuen Schwung; es<br />

wurden riesige Denkmäler erbaut: die Loggia der Osii<br />

(1316), der Turm von San Gottardo, das Schloss von<br />

Porta Giovia (von Francesco Sforza erneuert) und vor<br />

allem der Dom (1386). Der Hof der Visconti rief die<br />

wichtigsten Ingenieure und Schriftsteller der Zeit,<br />

unter anderem Francesco Petrarca, zu sich; zusätzlich,<br />

knüpften die Visconti Verwandtschaften mit den<br />

regierenden Familien Frankreichs und Deutschlands.<br />

Gian Galeazzo erhielt vom Kaiser Venceslao (1395)<br />

die Erlaubnis, den Staat <strong>Mailand</strong> zu gründen.<br />

Der Graf reformierte die öffentliche Verwaltung,<br />

indem er die politische Macht von der administrativen<br />

Macht trennte; er führte zum ersten Mal in Italien<br />

den Postverkehr ein. Gian Galeazzo weitete seine<br />

Herrschaft sowohl auf den Grossteil Norditaliens als<br />

auch auf Pisa, Perugia und Siena aus.<br />

Der plötzliche Tod von Gian Galeazzo (1402) und die<br />

starke Reaktion von Venedig und Florenz brachten<br />

den Staat der Visconti jedoch bald wieder auf seine<br />

lombardischen Dimensionen zurück.<br />

Eine lange Serie von Kriegen gegen Florenz, Venedig<br />

und den Vatikan dauerte bis zum Tod des Herzogs<br />

Filippo Maria (1447), der keine männlichen Erben<br />

hinterliess, an.<br />

Die Mailänder bauten den Stadtstaat wieder auf und<br />

regierten für drei Jahre als Republik, die sogenannte<br />

„Aurea repubblica ambrosiana“.<br />

Der Namen<br />

Über den Ursprung <strong>Mailand</strong>s und seines Namens gibt es zahlreiche Legenden. Die Bekannteste<br />

erzählt, dass im 6. Jahrhundert v. Chr. die Gallier unter der Führung von Belloveso in die padanische<br />

Ebene gelangten, wo sie die Etrusker besiegten und ihre Niederlassung errichteten.<br />

Belloveso beschloss, eine Stadt zu gründen und befragte die Orakel, um den Willen der Götter<br />

zu erfahren. Die Orakel antworteten, dass die Stadt nur an dem Ort entstehen konnte, an dem<br />

sich eine Sau aufhielt, deren Rücken zur Hälfte mit Wolle bedeckt war. Die Stadt sollte den<br />

Namen dieses Tieres erhalten. Die Gallier machten sich auf die Suche nach dem Tier und fanden<br />

es in einer Lichtung, die von einem dichten Wald umgeben war. Dort zeichnete Belloveso<br />

den Umriss der Stadt und gab ihr einen keltischen Namen, der später von den römischen<br />

Eroberern lateinisiert und zu Mediolanum wurde (von medio-lanata). Die zur Hälfte mit Wolle<br />

bedeckte Sau blieb lange das Symbol der Stadt. In der Via Mercanti gibt es heute noch, am<br />

zweiten Bogen des Palazzo della Regione, ein antikes Relief mit dem Abbild des Tieres; es<br />

wurde 1233 während der Ausgrabungen für den Bau des Gebäudes wiedergefunden.<br />

MILANOèGESCHICHTE<br />

Die Sforza<br />

Francesco Sforza, ein Führer des Heeres, dem<br />

Filippo Maria seine einzige, uneheliche Tochter<br />

Bianca Maria zur Frau gab, verteidigte tapfer die<br />

Stadt gegen Venedig; er wurde nicht ohne<br />

Auseinandersetzungen als Herr von <strong>Mailand</strong> anerkannt<br />

(1450) und vier Jahre später wurde er von<br />

den italienischen Mächten Italiens zum Herzog<br />

von <strong>Mailand</strong> ernannt. Die Herrschaft der Sforza<br />

stellte für <strong>Mailand</strong> eine Zeit des Friedens und des<br />

Wohlstandes dar. Die Stadt wurde auch ein wichtiges<br />

Zentrum für Kunst und Kultur. Leonardo da<br />

Vinci wurde mit verschiedenen Aufträgen am Hofe<br />

der Sforza angestellt: von den urbanistischen<br />

Zeichnungen bis zu den hydraulischen Projekten<br />

und dem Bau von Maschinen, die für das Theater<br />

verwendet wurden. Dank Francesco Sforza lebt<br />

auch das Schloss wieder auf, das einige Jahre<br />

zuvor zerstört worden war. Auch die Fondazione<br />

dell’Ospedale Maggiore geht auf seinen Namen<br />

Die Schlange der Visconti<br />

zurück. Die Stadt von Lodovico il Moro und<br />

Beatrice D’Este galt als eine der reichsten und<br />

prächtigsten Städte Italiens. Unter Lodovico il<br />

Moro entwickelte <strong>Mailand</strong> sich hevorragend: es<br />

wurden der Monte di Pietà, das Waisenhaus, das<br />

Lazarett, die Vierungskuppel des Doms, das<br />

Kloster von Sant’Ambrogio, die Passionskirche<br />

erbaut. Die Wissenschaften, Künste und die lateinische<br />

und italienische Literatur wurden entwickelt.<br />

Im Jahre 1499 machte sich das französische<br />

Heer auf die Eroberung des mailändischen<br />

Herzogtums. Ludovico il Moro wurde zur Flucht<br />

gezwungen (1499), und nach einem gescheiterten<br />

Versuch der Wiedereroberung wurde er im<br />

April 1500 entgültig besiegt. Im November 1535<br />

besetzte Karl V <strong>Mailand</strong> und das Herzogtum und<br />

zeichnete somit den Anfang der 170-jährigen<br />

spanischen Dominierung. Im kirchlichen und religiösen<br />

Bereich wurde die Zeit zwischen der zweiten<br />

Hälfte des 6. Jahrhunderts und dem Anfang<br />

des 7. Jahrhunderts von zwei Figuren<br />

dominiert, die einen grossen Einfluss<br />

auf das Leben der Stadt ausübten: Carlo<br />

Borromeo, Erzbischof von 1560 bis zu<br />

seinem Tode (1584) und sein Cousin<br />

Federico, der ihm in der Führung der<br />

Diözese folgte (1595-1631). San Carlo<br />

wollte aus <strong>Mailand</strong> die Festung der<br />

katholischen Gegenreform machen; er<br />

übernahm eine wichtige wohltätige und<br />

erzieherische Aufgabe, indem er zahlreiche<br />

Wohltätigkeits- und Unterstützungszentren,<br />

Seminare für die Ausbildung des neuen<br />

Klerus und einer neuen weltlichen<br />

Dirigentenklasse gründete. Federico<br />

ging in dieselbe Richtung.<br />

Ihm verdankt man die Gründung der<br />

10 11


MILANOèGESCHICHTE MILANOèGESCHICHTE<br />

Teatro alla Scala<br />

Ambrosianischen Bibliothek (1609). Das kulturelle<br />

Leben der Stadt war originell und lebhaft.<br />

Sowohl der Handel und das Handwerk als auch<br />

die Wirtschaft und die Landwirtschaft waren<br />

blühend. Die Pest (1576-77) und die folgenden<br />

Jahre der Not waren die Ursache einer schlimmen<br />

demographischen und wirtschaftlichen Krise.<br />

Während der spanischen Zeit stellte der Bau der<br />

Stadtmauern, der auf Befehl des Herrschers<br />

Ferrante Gonzaga 1548 begann, ein wichtiges<br />

urbanistisches Projekt dar. Die neue Mauer fügte<br />

dem Umfang der Stadt einen neuen Kreis (den<br />

dritten) hinzu. Zur selben Zeit wurde die Stadt mit<br />

neuen Gebäuden geschmückt, unter anderem die<br />

Kirchen S. Fedele und S. Sebastiano, der Palast<br />

von Brera. Der Übergang von der spanischen zur<br />

österreichischen Beherrschung fand im Jahre<br />

1706 statt. Unter dem Reich von Maria Theresia<br />

(1740-80) begann eine intensive<br />

Reformsaktivität, in wessen Rahmen sich ein lebhaftes<br />

intellektuelles Klima entwickelte, das die<br />

neuen Orientierungen des europäischen<br />

Illuminsmus beinhaltete. Es wurde ein<br />

neues Tributssystem festgelegt, die lokalen<br />

Verwaltungen wurden reformiert, bischöfliche<br />

Tribunale, Inquisition und kirchliche<br />

Zensur wurden abgeschafft, zahlreiche, für<br />

überflüssig gehaltene Kloster wurden<br />

geschlossen. Dem kulturellen Eifer gab vor<br />

allem die Gründung der Zeitung „Il caffè“<br />

Ausdruck, die zwischen 1764 und 1766<br />

auf Initiative von Pietro und Alessandro<br />

Verri und Cesare Beccaria (Autor des<br />

berühmten Werkes „Dei delitti e delle<br />

pene“) gedruckt wurde. Viele unter seinen<br />

Mitarbeitern beteiligten sich direkt an der<br />

Reform der Verwaltung und des Staates. In<br />

der Architektur erlangte vor allem Giuseppe<br />

Permarini, ab 1770 kaiserlicher Architekt und von<br />

1784 bis 1796 Vorsteher für das Bauwesen der<br />

Stadt, grossen Ruhm. Er inspirierte die ganze<br />

architektonische und urbanistische Aktivität <strong>Mailand</strong>s<br />

der letzten Jahre des Habsburgerreiches. Der<br />

Palazzo Reale wurde renoviert und es wurden die<br />

Theater der Scala, der Cannobiana (dann Lirico)<br />

und zahlreiche Adelsresidenzen errichtet, während<br />

in Monza die Villa Reale, eine prachtvolle<br />

Residenz für den Erzherzog Ferdinand von Österreich,<br />

gebaut wurde. Die erste österreichische<br />

Herrschaft endete mit Napoleons Ankunft in<br />

<strong>Mailand</strong> (15. Mai 1796), der mit Begeisterung als<br />

Überbringer der neuen Ideen der Französischen<br />

Revolution empfangen wurde und <strong>Mailand</strong> zur<br />

Hauptstadt der Repubblica Cisalpina (1797)<br />

machte. Napoleon wurde im Dom von <strong>Mailand</strong><br />

zum König von Italien gekrönt. Die Stadt wurde<br />

erneut zum Mittelpunkt heftiger kultureller<br />

Debatten; Kunst und Wissenschaft lebten von<br />

neuem Glanz auf. Zu dieser Zeit gehören Figuren<br />

wie Vincenzo Cuoco, Vincenzo Monti, Carlo<br />

Porta, Ugo Foscolo, Silvio Pellico und Alessandro<br />

Volta. Zur selben Zeit wurden auch die Arena und<br />

der Friedensbogen von Sempione erbaut, um die<br />

Stadt zu schmücken. Die Rückkehr der Österreicher<br />

schränkte jedoch die politische und administrative<br />

Rolle der Stadt wieder sehr ein. Die ausländischen<br />

Herren nahmen eine autoritäre<br />

Haltung an, die sie bald um die Gunst des Volkes<br />

brachte. Die intellektuellen Gegner Österreichs<br />

versammelten sich um die Zeitung „Il conciliatore“,<br />

die von Confalonieri, Porro und anderen<br />

Kulturmännern zwischen 1818 und 1819 herausgegeben<br />

wurde. Troztdem ging der demographische<br />

und wirtschaftliche Fortschritt der Stadt<br />

voran. In jener Zeit wurde <strong>Mailand</strong> zu einem der<br />

wichtigsten Zentren Italiens sowohl was<br />

Landwirtschaft, Handel und Finanz anbelangt, als<br />

auch Kultur und Verlagswesen. Das Unwohl über<br />

die österreichische Herrschaft breitete sich rasch<br />

aus und verschärfte sich vor allem nach dem<br />

Misserfolg der ersten Umtriebe der Karbonari<br />

1821 und 1824. Auch die österreichische Polizei<br />

verschärfte sich, während sich die Patrioten um<br />

Mazzini und die Giovane Italia versammelten.<br />

Vom 18. bis zum 22. März 1848 kam es zu einem<br />

Aufstand des Volkes, die sogenannten „Cinque<br />

Giornate di Milano“, die mit der Flucht der Österreicher<br />

aus der Stadt endeten. Piemont erklärte<br />

Österreich am 23. März 1948 den Krieg, um die<br />

lombardische Unabhängigkeit zu festigen. Der<br />

Feldzug von 1848 endete mit der Verlassung<br />

<strong>Mailand</strong>s (4. August) und dem Waffenstillstand<br />

von Salasco (9. August). Die lombardische<br />

Hauptstadt blieb daher in österreichischen<br />

Händen. Eine Vielzahl von Lombarden nahm 1859<br />

am zweiten Unabhängigkeitskrieg teil. Am 8. Juni<br />

1859, einige Tage nach der Schlacht von Magenta<br />

(4. Juni) betraten Vittorio Emanuele und<br />

Napoleon III siegreich die Stadt. Es folgte der<br />

Anschluss an Piemont. Zwei Jahre später (1861)<br />

wurde <strong>Mailand</strong> Teil des Reiches Italiens.<br />

Die Schlange der Visconti<br />

Warum bildet das Wappen der Visconti eine Schlange mit einem Kind im Maul ab? Die Antwort<br />

kann man einer Reihe von Legenden entnehmen. Wir wollen Ihnen zwei davon erzählen. Im Jahre<br />

1100 nahmen zahlreiche Mailänder an dem zweiten Kreuzzug teil. Ihr Führer war Ottone<br />

Visconti, der für seine Heldentaten bekannt war. Während des Angriffs auf Jerusalem musste<br />

Ottone gegen einen riesigen Sarazenen namens Voluce kämpfen, der ein Schild mit einer Schlange<br />

trug, die gerade dabei war, einen Mann zu verschlingen. Der Zweikampf war hart, aber am Ende<br />

tötete Ottone den Sarazenen, entnahm ihm seine Waffen und beschloss, das Wappen des Besiegten<br />

als Familienwappen zu verwenden. Die zweite Legende erzählt hingegen, dass der Hl. Ambrogio<br />

erst seit kurzem tot war, als die Mailänder mit Schrecken feststellten, dass am Ende einer tiefen<br />

Höhle, die sich an dem Ort befand, wo später di Kirche von San Dionigi entstand, sich ein böser<br />

Drachen versteckte. Es vergang kaum ein Tag ohne dass der Drache einen Passanten verschlang.<br />

Die tapfersten Mailänder versuchten vergebens das Untier zu töten, wurden jedoch grausam getötet<br />

und verzehrt. Eines Tages machte sich Uberto Visconti auf den Weg zur Höhle: er gelangte ans<br />

Ziel, als der Drachen dabei war ein Kind zu verschlingen. Nach einem zwei-tägigen Kampf tötete<br />

er das Tier und brachte den Mailändern den abgehackten Kopf . Das Bild des Drachens mit dem<br />

Kind im Maul wurde auf dem Schild des Helden verewigt und wurde zum Wappen der Visconti.<br />

12 13


MILANOè<br />

UNST<br />

Piazza Mercanti<br />

Zwischen der Piazza Mercanti und der Via Mercanti,<br />

an der Westseite des Doms, ragt eine Gruppe von<br />

Gebäuden, die ein wunderbares Exemplar der<br />

Entwicklung der mailändischen zivilen Architektur<br />

vom Mittelalter bis zum 7. Jahrhundert ist. In der<br />

Piazza Mercanti erhebt sich der Palazzo della<br />

Regione (Palazzo der Region) oder Broletto Nuovo,<br />

das berühmteste Bauwerk aus der Zeit des<br />

Stadtstaates <strong>Mailand</strong>. 1228 erbaut, besteht es aus<br />

einem erhöhten Erdgeschoss, das<br />

sich auf drei Reihen von Lauben öffnet,<br />

und aus einem oberen Stockwerk,<br />

das mit dreibogigen Fenstern<br />

geschmückt ist. 1770 wurde noch ein<br />

Stockwerk hinzugefügt und das ganze<br />

Bauwerk wurde in seinen architektonischen<br />

Zügen verändert. Auf einer<br />

Säule bildet ein Relief, das dem<br />

romanischen Bildhauer Benedetto<br />

Antelami zugeschrieben wird, den<br />

Podestà Oldrado da Tresseno ab.<br />

An der gegenüberliegenden Seite des<br />

Platzes befindet di elegante Loggia<br />

der Osii (1316), die auf Wunsch von Matteo<br />

Visconti aus weissem und schwarzem Marmor<br />

gebaut wurde. Daneben befindet sich das Gebäude<br />

der Hofschulen (Scuole Palatine), das 1644-45 von<br />

Carlo Buzzi auf der Fläche einer alten Schule, an der<br />

anscheinend auch der Hl. Agostino unterrichtet hat,<br />

erbaut wurde. Den Plazt schliessen die Reste der<br />

Casa dei Panigranola (15. Jahrhundert), wo das<br />

Statutsbüro seinen Hauptsitz hatte. An der Nummer<br />

2 der Via Mercanti befindet sich der Palazzo dei<br />

Giureconsulti (Palast der Rechtsgelehrten), den<br />

Papst Pio IV, der Mailänder Angelo Maria Medici, in<br />

der späten Renaissance (1561) erbauen liess. Der<br />

Kern des Turms (mit Uhr), der sich in der Mitte der<br />

Fassade des Turms von Napo befindet, stammt aus<br />

dem Jahre 1272 und wurde 1601 eingebaut.<br />

Palazzo della Ragione oder Broletto Nuovo<br />

1233 vom Podestà Oldrado da Tresseno erbaut, bis<br />

1770 Haupsitz der Gemeinde. Broletto stammt von<br />

„Brolo“ ab, was im späten Mittelalter auf eine von<br />

Bäumen gesäumte Wiese hinwies, wo das Recht<br />

gesprochen wurde. Auf dieser Wiese wurde ein loggiaförmiges<br />

Gebäude für Schiedsverfahren<br />

und Erlässe errichtet. Unter<br />

der Loggia enstand der traditionelle<br />

Markt der „Oh bei, oh bei!“ und in der<br />

Nachkriegszeit beherbergte dieselbe<br />

Loggia das Kaufhaus Rinascente. An<br />

der gegenüberliegenden Aussenseite,<br />

in der Via Mercanti, befindet sich eine<br />

grosse Skulptur: die zur Hälfte mit<br />

Wolle bedeckte Sau. Das Gebäude<br />

besteht aus einem einzigen 1000 m2<br />

grossen Saal. Ursprünglich gelangte<br />

man über eine Aussentreppe in den<br />

Saal. Heute hingegen betritt man den<br />

Saal an der Westseite über eine Flugpassage (Piazza<br />

Cordusio, Casa Panigarola). 1771 widmete Maria<br />

Theresia den Bau dem Notariatsarchiv und übertrug<br />

Francesco Croce die Aufgabe, ein zusätzliches<br />

Stockwerk zu errichten (1773). Auf der Piazza<br />

Mercanti befinden sich: an der Nummer 17 der<br />

Palast der Notare oder Casa Panigarola. Ein Bau aus<br />

der Zeit des Stadtstaates, der im 15. Jahrhundert mit<br />

gotischen Formen erneuert wurde und das<br />

Statutsbüro beherbergte, wo die Akten der<br />

Herrschaft und der öffentlichen Verwaltung registriert<br />

wurden. An der Nummer 11, am Eck mit der<br />

Casa Panigarola, befindet sich das Gebäude der<br />

Hofschulen (Scuole Palatine), 1645 vom<br />

Architekten Carlo Buzzi auf der Fläche des ehemaligen,<br />

vom Feuer vernichteten Gebäudes der Schulen<br />

des Broletto (4. Jahrhundert) erbaut. Dort wurden<br />

Rechtskunde, Redekunst, Medizin und Mathematik<br />

unterrichtet. An der Fassade ist eine Statue vom Hl.<br />

Agostino zu sehen. An der südlichen Seite, links von<br />

den Hofschulen, befindet sich die Loggia der Osii<br />

aus dem Jahre 1316. Drei Nischen enthalten die<br />

Statuen der Schutzheiligen der Stadt; in der Mitte<br />

die Madonna (1330). In der Mitte der oberen Loggia<br />

thront ein Balkon: das historische Rednerpult von<br />

dem aus Edikte und Sentenzen verkündigt wurden.<br />

Heute hat in seinen neogotischen Formen (G.B.<br />

Sormani, 1872) eine Kreditanstalt ihren Hauptsitz.<br />

An der Nummer 2 der Via Mercanti befindet sich der<br />

Palast der Rechtsgelehrten (Palazzo dei Giureconsulti),<br />

der 1561 auf Anordnung des Papstes Pio IV von<br />

Vincenzo Seregni erbaut wurde. Er beherbergte<br />

zuerst das Kollegium der Rechtsgelehrten (1797<br />

stillgelegt), dann Sitz des Sühneverfahrens. 1809<br />

kaufte die Wirtschaftskammer den Saal im<br />

Erdgeschoss für den Sitz der Börse, dem die<br />

Sparkasse hinzugefügt wurde. 1864 trat die<br />

Domänenverwaltung das Gebäude der Gemeinde<br />

für ihre Büros ab. Schliesslich kaufte die<br />

Wirtschaftskammer den restlichen Teil des<br />

Gebäudes und verlegte dort ihren Sitz. An der<br />

Aussenseite dominiert der Turm der Gemeinde, den<br />

1272 Napo Torriani erbauen liess, und der 1601 im<br />

MILANOèKUNST<br />

infowo<br />

Barockstil erneuert wurde. Die Statue des Hl.<br />

Ambrogio, die sich in einer Nische befindet, ist von<br />

Luigi Scorzini (1833).<br />

Antico Ospedale Maggiore<br />

Via Festa del Perdono.<br />

Was die Mailänder früher „Ca’ Granda“ nannten, war<br />

auf Wunsch von Francesco Sforza errichtet worden,<br />

der 1456 beschloss, die unzähligen Krankenhäuser<br />

der Stadt in einer einzigen Institution zu vereinen.<br />

Nach Antonio Averulino, der sogenannte Filarete,<br />

der das Projekt des Haupttraktes zeichnete, arbeiteten<br />

zahlreiche grosse Architekten bis zum Anfang<br />

des 19. Jahrhundert daran. Das Ergebnis ist eine<br />

einzigartige Mischung verschiedener Stile, Motive<br />

und Dekorationen. Der Haupttrakt des Filarete stellt<br />

ein typisches Exemplar der Übergangsarchitektur<br />

dar, mit Elementen aus der Renaissance und gotischen<br />

Reminiszenzen. Der Innenbau wird von einem<br />

riesigen Hof dominiert, der von einem Laubengang<br />

Denkmäler<br />

Während der 25 Jahrhunderte seiner Existenz, wurde <strong>Mailand</strong> so vielen Schmähungen ausgesetzt,<br />

dass die Stadt unter bleibenden Folgen zu leiden hatte. Der Epilog zahlreicher Ereignisse<br />

war oft die Vernichtung der Spuren vorhergehender Kulturen oder, im besten Fall, der urbanistischen<br />

und ambientalistischen Lösungen, die jene Kulturen ausgesucht hatten. Trotz allem,<br />

gibt es heute noch, in mitten der kaotischen Masse von Vierteln und Konstruktionen, isolierte<br />

Zeugnisse einiger Momente der Pracht.<br />

15


MILANOèKUNST<br />

Università Statale, der Laubengang<br />

umgeben ist. Die Ca’ Granda diente bis 1942 als<br />

Krankenhaus. Heute befinden sich hier das Rektorat,<br />

die Büros und einige Fakultäten der Universität von<br />

<strong>Mailand</strong>, deren Haupteingang sich in der Via Festa<br />

del Perdono, 5 befindet. In dem Trakt aus dem 19.<br />

Jahrhundert befindet sich die berühmte Gemäldegalerie,<br />

eine Sammlung von zirka 900 Gemälden,<br />

fast nur Porträts von Wohltätern, die ab 1602 in<br />

Auftrag gegeben wurden.<br />

Castello Sforzesco<br />

Zusammen mit der „Madonnina“ des Doms<br />

und der Schlange der Visconti, ist dies ein<br />

weiteres Symbol von <strong>Mailand</strong>, das auf dem<br />

gleichnamigen Platz ragt. Der erste Trakt<br />

wurde 1358-1368 zur Zeit von Galeazzo II<br />

Visconti erbaut. Nach der ersten glücklicherweise<br />

unvollendeten Zerstörung im Jahre<br />

1447, die die Repubblica Ambrosiana<br />

angeordnet hatte, liess Francesco Sforza ihn<br />

wiederaufbauen. 1521 wurde der Turm des<br />

Filarete von einem Blitz getroffen, der<br />

250.000 Pfund Schiesspulver in die Luft<br />

sprengte. Während der Jahrhunderte wurde das<br />

Schloss vielen Widrigkeiten ausgesetzt, sodass<br />

man 1880 daran dachte, ihn wegen seiner erbärmlichen<br />

Zustände niederzureissen. Die Vernunft<br />

gewann jedoch die Vorhand und der Architekt Luca<br />

Beltrami begann, im Gegenteil, mit den<br />

Restaurierungsarbeiten. Die vordere Fassade des<br />

Schlosses wird von dem Turm des Filarete beherrscht<br />

(in Wahrheit eine Reproduktion des Originals<br />

aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts), von der<br />

man in die Piazza d’Armi gelangt, in welcher die<br />

Reste antiker abgerissener Bauwerke aufbewahrt<br />

werden. Im Hintergrund, befindet sich der Turm von<br />

Bona di Savoia (1476-77) und links die Rocchetta,<br />

wo die Schlossherren sich bei Gefahr zurückzogen.<br />

An drei Seiten von einem Bogengang umringt,<br />

verwahrt die Rocchetta die Schatzkammer mit dem<br />

berühmten „Argo“ Gemälde des Bramante. Die<br />

gewöhnliche Residenz der Schlossherren war die<br />

sogenannte Corte Ducale, ein Ensemble von prachtvoll<br />

dekorierten Sälen. In einem dieser Säle, der<br />

als die „Camera di Griselda“ bekannt ist, befinden<br />

Università Cattolica<br />

Castello Sforzesco<br />

sich die berühmte Freskomalereien des Schlosses<br />

von Roccabianca. Bemerkenswert ist auch die „Sala<br />

delle Asse“, eines der raren mailändischen Werke,<br />

die Leonardo zugesprochen werden. Der Saal ist 15<br />

Meter lang und ist überall mit Freskos von in sich<br />

verknüpften Bäumen, die eine Laube bilden,<br />

bedeckt. Heute beherbergt das Schloss<br />

Ausstellungen, Bibliotheken, Archive und eine Reihe<br />

von Kunst-, Skulptur-, Musikinstrumenten-,<br />

Archäologie- und Numismatikausststellungen.<br />

Arco della Pace<br />

Der Friedensbogen ragt auf der grossen Piazza<br />

Sempione. Beispiel eines Denkmals, das sich<br />

den verschiedenen geschichtlichen<br />

Kontingenzen anpasste, wurde es 1807 von<br />

Luigi Cagnola in voller napoleonischen<br />

Euphorie erbaut. Der Architekt hatte gerade<br />

zwei Drittel des Werkes vollendet, als er auf<br />

Grund Napoleons Niederlage in Waterloo die<br />

Bauarbeiten unterbrechen musste. 1826<br />

befahl Franz I von Österreich, das Werk zu vollenden<br />

und dem Frieden zu widmen, als<br />

MILANOèKUNST<br />

Erinnerung an den europäischen Frieden von 1815.<br />

Nach dem Tode des Cagnola 1833, vollendeten<br />

Francesco Peverelli und Francesco Londonio die<br />

Bauarbeiten. Franz I selbst legte Wert darauf, das<br />

Werk am 10. September 1838 einzuweihen. Die<br />

bemerkenswerteste Dekoration des Friedensbogens<br />

(25 Meter hoch) ist die Sestiga della Pace, eine<br />

Bronzeabbildung von Abbondio Sangiorgio.<br />

Arena oder Stadio civico<br />

Von Luigi Canonica 1806 realisiert.<br />

Ellipsenförmiges Amphitheater (238 x 116 Meter),<br />

enthält bis zu 30.000 Zuschauer. Für den Bau wurden<br />

verschiedene Materialien wiederverwertet, die<br />

aus den Festungsanlagen des Schlosses stammten,<br />

die einige Jahre vorher niedergerissen worden<br />

waren. Die Struktur wurde zur Zeit der Repubblica<br />

Cisalpina und des Regno Italico als Theater verwendet.<br />

Für die Naumachien wurde der innere Raum mit<br />

Wasser aus dem Naviglio gefüllt.<br />

Villa Reale<br />

Die Villa, die sich in der Via Palestro am Eck mit der<br />

Arco della Pace<br />

16 17


MILANOèKUNST<br />

Villa Reale<br />

Via Marina befindet, stellt eines der wichtigsten<br />

Zeugnisse des mailändischen Klassizismus dar.<br />

1790 von Leopold Pollack für den Grafen Lodovico<br />

Barbiano di Belgioioso erbaut, wurde sie von der<br />

Repubblica Cisalpina gekauft, die sie Napoleon<br />

zum Geschenk machte. Bonaparte lebte dort mit<br />

seiner Gemahlin Josephine; später wurde sie zum<br />

Wohnsitz von Eugene Beauharnais zuerst und dann<br />

vom General Radetzky. Der prachtvollste Teil des<br />

Gebäudes ist der hintere, der mit einem eleganten<br />

Spiel von Säulen und Pfeilern über Bossen-werksockel<br />

auf den englischen Garten blickt. Die internen<br />

Räume, die die moderne Kunstgallerie beherbergen,<br />

sind mit Freskomalereien, Skulpturen,<br />

Möbelstücken, Armleuchtern und anderen<br />

Dekorationen geschmückt, um dem Besucher<br />

die lombardischen Raumau-stattungen der<br />

klassichen Zeit zu zeigen.<br />

<strong>Mailand</strong>s Stadttore<br />

Ein Zeichen der Ausweitung der Stadt in den<br />

verschiedenen Epochen: ihre Funktion verändert<br />

sich in den Jahrhunderten, von einem<br />

Schutzwall zu einem Zugang zu den grossen<br />

Kommunikationswegen, bis zu einem trionfalen<br />

Eingang in die Stadt.<br />

KIRCHEN<br />

Dom<br />

1386 begonnen, stellt der Dom ein grandioses<br />

Zeugnis der eigentümlichen lombardischen Gotik<br />

dar. Der Hl. Maria Nascente gewidmet und von Gian<br />

Galeazzo Visconti in Auftrag gegeben, ragt der Dom<br />

an dem Ort, an dem sich die spätmittelalterliche<br />

Basilika der Hl. Maria Maggiore befand. Es handelt<br />

sich um eine prachtvolle Marmorkonstruktion mit<br />

zahlreichen Statuen, Fialen, Strebepfeilern,<br />

Strebebogen und Pfeilern. Die Statuen sind mehr<br />

als 3.500, einschliesslich der 96 Riesen der<br />

Wasserspeier. Die Kirche, die in fünf Schiffe unterteilt<br />

ist, ist an der Aussenseite 157 Meter lang und<br />

am Querschiff 92 Meter breit, mit einer Fläche von<br />

11.700 m2 (nur der Sankt Petersdom im Vatikan<br />

und der Dom von Sevilla sind grösser). Die höchste<br />

Fiale ist 108,5 Meter hoch: sie wird von der Statue<br />

der „Madonnina“ überragt, die mit 3.900<br />

Goldblättern bedeckt ist. Die wichtigen Etappen der<br />

Dombesichtigung sind folgende: der Grabstein von<br />

Gian Giacomo Medici di Marignano, der sogenannte<br />

Medeghino (1563), Werk von Leone Leoni; der<br />

hölzerne Chor, die Krypta und der Scurolo von San<br />

Porta Nuova zwischen Piazza Cavour<br />

und Via Manzoni<br />

Carlo Borromeo, der Schatz mit hochwertigen<br />

religiösen Kunststücken. Ausserdem der<br />

Trivulzianische Kandelaber, aus dem späten 7.<br />

Jahrhundert, Werk des Bronzekünstlers Nicola<br />

da Verdun; die Wanne aus äpyptischem<br />

Porphyr (jetzt Taufbecken, 4. Jahrhundert n.<br />

Chr.). Die ältesten Fensterscheiben sind die<br />

ersten sechs an der rechten Seite (15.<br />

Jahrhundert). Schlussendlich das Museum<br />

des Doms (im naheliegenden Palazzo Reale),<br />

wichtige Ergänzung für die Entdeckung des<br />

Tempels. Es ist zudem möglich, das Dach des<br />

Doms zu besichtigen, Ziel einzigartiger<br />

Spaziergänge zwischen den Fialen und der<br />

atemberaubenden Aussicht auf die Stadt. Im Inneren<br />

der Kathedrale, gleich hinter dem Haupteingang,<br />

steigt man unter den Kirchplatz des Doms hinunter,<br />

wo sich die Reste des Baptisteriums vom Hl.<br />

Giovanni alle Fonti, auch Hl. Ambrogio genannt,<br />

befinden, die zur Basilika der Hl. Tecla, die heute<br />

nicht mehr existiert, gehörten. In diesem<br />

Baptisterium taufte der Hl. Ambrogio am 24. April<br />

387 den Hl. Agostino. Der achteckige Bau inspirierte<br />

sich an dem typischen romanischen Mausoleum.<br />

Basilica di S. Lorenzo<br />

MILANOèKUNST<br />

Dom, die Fassade von unten gesehen<br />

Im „Antiquarium“ kann man tausende von vielfarbigen<br />

Mosaiksteinen, die das Gewölbe beschmückten,<br />

und Elemente der Wanddekoration bewundern.<br />

Diese Reste können der Anhaltspunkt für eine<br />

rasche aber interessante Besichtigung der Überreste<br />

des romanischen <strong>Mailand</strong>s sein: die Reste des<br />

Palazzo Imperiale in der Via Brisa, die Stadtmauern<br />

und der Zirkus in der Via Circo, die Thermen Erculee<br />

in Corso Europa und was von einer riesigen Arena in<br />

der gleichnamigen Strasse übrigbleibt.<br />

Basilica di San Lorenzo Maggiore<br />

Ein wichtiges Zeugnis der romanischen und frühchristlichen<br />

Stadt, befindet sich die Kirche im<br />

Corso di Porta Ticinese, gegenüber von den<br />

sechzehn romanischen korinthischen Säulen, die<br />

zu einem Tempel des 3. Jahrhunderts gehören<br />

und zum Kirchplatz führen, wo eine bronzene<br />

Kopie der Statue des Kaisers Constantino thront.<br />

Die Basilika, deren Originalstruktur aus dem<br />

Ende des 4. Jahrhunderts-Anfang des 5.<br />

Jahrhunderts stammt, wurde nach zahlreichen<br />

Bränden und Einstürzen mehreren Restaurierun-<br />

18 19


MILANOèKUNST<br />

Basilica di Sant’ Ambrogio<br />

gsarbeiten (1911, 1916, 1936-37) unterlegt.<br />

Das Ergebnis ist eine Mischung von Stilen und<br />

Elementen, mit einer Dominanz von frühchristlichen<br />

Strukturen mit romanischen Elementen und weitere<br />

Elemente aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade ist<br />

aus dem 19. Jahrhundert und die prächtige Kuppel,<br />

die grösste von ganz <strong>Mailand</strong>, stammt aus dem<br />

Jahre 1619. Die Basilika wird von den drei wertvollen<br />

Kappellen vom Hl. Aquilino, Hl. Ippolito und Hl.<br />

Sisto, mit ihren frühchristlichen Mosaiken und<br />

Fresken der verschiedenen Epochen gekrönt.<br />

Basilica di S. Ambrogio<br />

Sechzehn Jahre Geschichte widerspiegeln sich in<br />

der Basilika des Hl. Ambrogio (auf dem gleichnamigen<br />

Platz), Königin und Mutter aller lombardischen<br />

Kirchen. Die Basilika, deren Bau 379 n. Chr.<br />

begann, wurde 387 vom Hl. Ambrogio geweiht, der<br />

397 darin begraben wurde. Obwohl das Bauwerk in<br />

den Jahrhunderten zahlreichen Ausbauarbeiten,<br />

Beschädigungen, Schmähungen und im Zweiten<br />

Weltkrieg den Bombenangriffen ausgesetzt wurde,<br />

bewahrt sie heute noch ihre Feierlichkeit und ihre<br />

Strenge und wird als eines der Meisterwerke der<br />

lombarischen Romanik angesehen. Im Inneren<br />

befinden sich Denkmäler, Zimelien, Reliquien und<br />

Kunstwerke von 1.600 Jahren mailändischer<br />

Geschichte. Bemerkenswert sind die Kanzel, mit<br />

Säulen und Bögen, die sich auf einem frühchristlichen<br />

Sarkophag stützt; das Ziborium, aus romanischen<br />

Säulen, das das Antependium oder goldenen<br />

Altar überragt, ein Golschmiedekunstwerk des<br />

Volvinio; die Apsis, von einem prachtvollen Mosaik<br />

bedeckt, das den segnenden Erlöser auf dem Thron<br />

abbildet; die kleine Gedächtniskapelle vom Hl.<br />

Vittore in Ciel d’Oro (4. Jahrhundert), mit Mosaiken<br />

aus dem späten 5. Jahrhundert. Von besonderem<br />

Wert sind der Laubengang des Pfarrhauses, Projekt<br />

des Bramante, das Oratorium vom Hl. Sigismondo<br />

und der wertvolle Schatz der Basilika. Wenige Meter<br />

von dem Eingang der Basilika entfernt, befindet sich<br />

die Pusterla, auch aus dem 4. Jahrhundert, 1939 als<br />

Nachahmung eines Tores der Schutzmauer des 12.<br />

Jahrhunderts errichtet.<br />

Basilica di Sant’Eustorgio<br />

Der Tempel, der nach S. Ambrogio das berühmteste<br />

mittelalterliche Denkmal <strong>Mailand</strong>s ist, befindet sich<br />

auf dem gleichnamigen Platz, im Stadtviertel von<br />

Porta Ticinese. Wahrscheinlich vom Bischof<br />

Eustorgio errichtet (315-331), der dort begraben<br />

infowo<br />

Basilica di S. Eustorgio<br />

werden wollte und die Reliquien der Heiligen Drei<br />

Könige aus Kostantinopel hierherbrachte, wurde im<br />

12. Jahrhundert in romanischen Formen neu errichtet.<br />

Im rechten Querschiff befindet sich die Kapelle<br />

der Heiligen Drei Könige, deren Reliquien von<br />

Barbarossa (1164) entwendet und 1903 nur teilweise<br />

zurückgegeben wurden. Hinter der Apsis befindet<br />

sich die Portinari Kapelle, die Pigello Portinari,<br />

Prokurator des Banco dei Medici in <strong>Mailand</strong>, als<br />

Familienkapelle und zur Aufbewahrung des<br />

Heiligenschreins mit dem Haupt vom Hl. Pietro<br />

Martire erbauen liess. Die Kapelle, eines der wichtigsten<br />

Werke der lombardischen Renaissance,<br />

besteht aus zwei quadratförmigen Räumen mit<br />

Kuppeln, die mit typischen lombardischen vielfarbigen<br />

Dekorationen bedeckt sind. Insbesonders,<br />

befindet sich an der oberen Seite ein bemerkenswerter<br />

Freskenzyklus.<br />

Santa Maria delle Grazie<br />

Zwei unsterbliche Künstler haben der Menschheit<br />

diesen Tempel hinterlassen, der sich auf dem<br />

gleichnamigen Platz befindet: Donato Bramante und<br />

Leonardo Da Vinci. Die Kirche wurde zwischen 1466<br />

und 1490 nach einem Projekt des Architekten<br />

MILANOèKUNST<br />

Giuniforte Solari erbaut. Einige Jahre später rief<br />

jedoch Ludovico il Moro den Bramante zu sich, der<br />

die Zone der Apsis neu erbaute und ein Zeichen<br />

seiner Kunst in dem grandiosen Presbyterium hinterliess,<br />

ein Exemplar der räumlichen Architektur<br />

der Renaissance. Es war derselbe Architekt aus<br />

Urbino, der zwei weitere Schmuckstücke der Kirche<br />

realisierte: den Kreuzgang und die Alte Sakristei. In<br />

dem Refektorium des antiken Domenikanerklosters<br />

realisierte Leonardo, auf einer der Wände das<br />

berühmte „Abendmahl“, 1494 begonnen und<br />

1498 beendet. Leonardo realisierte das Gemälde<br />

jedoch nicht wie üblich als Freskomalerei, sondern<br />

direkt als Secco-Malerei mit einer besonderen<br />

Temperafarbe auf die Wand: auf diese Weise konnte<br />

er die Malerei jederzeit retuschieren und die<br />

Zeichnung bis zum Schluss der ungestümen<br />

Entwicklung des Bildes in seinem Kopf und seinen<br />

langen Pausen anpassen. Es handelt sich um eines<br />

der Meisterstücke der Malerei aller Zeiten, das unter<br />

den Zeitgenossen grossen Erfolg hatte. Etwa zwanzig<br />

Jahre nach seiner Vollendung war das Gemälde<br />

schon in einem prekären Zustand, der zunehmend<br />

verschlimmerte, und wurde in den Jahrhunderten<br />

zahlreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Nur im<br />

20. Jahrhundert wurde das „Abendmahl“ vier<br />

S. Maria delle Grazie<br />

20 21


MILANOèKUNST<br />

S. Maria presso San Satiro<br />

Restaurierungseingriffen ausgesetzt: 1908, 1924,<br />

1953 (nachdem das Gemälde auf wundersame<br />

Weise von dem Krieg verschont worden war) und<br />

1977. Der Letztere dauerte bis 1999 und brachte<br />

einige interessante Details des Originals von<br />

Leonardo ans Licht. Auf der gegenüberliegenden<br />

Wand befindet sich die „Kreuzigung“ (1495) von<br />

Giovanni Donato Montorfano. Die Alte Sakristei,<br />

deren Gewölbe mit dem Motiv der „leonardischen<br />

Knoten“ dekoriert ist, kann besichtigt werden.<br />

S. Maria presso San Satiro<br />

Die Basilika befindet sich in der Via Torino, wenige<br />

Meter vom Dom entfernt. Von dem ersten<br />

Bauwerk, das aus der Zeit des Erzbischofs<br />

Ansperto (879) stammt, bleiben nur noch die<br />

Elemente der Kapelle mit lappigem Grundriss<br />

(„der Pietà“) die an orientalische Denkmäler erinnert<br />

(wahrscheinlich armenische), einzigartig in<br />

ganz Norditalien. 1476 wurde ein neuer Bau<br />

begonnen. 1478 leitete Donato Bramante die<br />

Arbeiten und liess ein Zeichen seines Genies,<br />

indem er auf wundervolle Weise den Raum nutzte,<br />

der ihm zur Verfügung stand, und vor allem mit<br />

einem perspektivischen Spiel von Bögen und<br />

Kassettendecken in der falschen Apsis, mit dem<br />

er eine Illusione der Tiefe erzielte. Die Fassade,<br />

die Amadeo nach einer Zeichnung des Bramante<br />

begann, wurde im 19. Jahrhundert in<br />

Renaissanceform neu erbaut. Der Boden wurde<br />

von Cristoforo Lombardo (1532-1551) errichtet.<br />

Wichtig ist auch die Sakristei, oder Taufkapelle,<br />

ein Werk des Bramante, mit einem achteckigen<br />

Grundriss und einer Kuppel. Der Kirchturm (10.-<br />

12. Jahrhundert) gilt als der Prototyp aller romanisch-lombardischen<br />

Exemplare.<br />

S. Maurizio al Monastero Maggiore<br />

Die Kirche, die sich im Corso Magenta, Nr. 15<br />

befindet, wurde 1503 erbaut. An ihr war ein<br />

Benediktinerinnenkloster angebaut, das „Maggiore“<br />

genannt wurde, weil es das erste und wichtigste der<br />

Stadt war. Im Inneren ist das einzige Kirchenschiff<br />

querschnittlich von einer Wand in zwei Teile unter-<br />

S. Maurizio al Monastero Maggiore<br />

teilt: die öffentliche Kirche und die klosterliche.<br />

Besonders bemerkenswert ist der monumentale<br />

hölzerne Chor, der in kostbarer Ausführung und<br />

noch in gutem Zustand ist. Die Wände sind mit<br />

wundervollen Fresken aus dem 6. Jahrhundert<br />

geschmückt, die zum Grossteil dem Bernardino<br />

Luini (1522-1529) zugesprochen werden. Hinter<br />

der Kirche erheben sich zwei Türme, deren<br />

Grundbau und Teile des Aufrisses aus der römischen<br />

Zeit stammen. Die historische Antegnati<br />

Orgel (vom Orgelmeister Mascioni di Cuvio restauriert),<br />

ein Musikinstrument aus dem Jahre 1554 –<br />

eines der wenigen noch Vorhandenen mit einer so<br />

langjährigen Geschiche - wurde von den<br />

Benediktinerinnen des Monastero Maggiore (eine<br />

MILANOèKUNST<br />

Weitere bemerkenswerte Kirchen<br />

San Simpliciano - Piazza S. Simpliciano Die Basilika ist eine der ersten Kirchen, die in <strong>Mailand</strong> erbaut<br />

wurden. Der Hl. Ambrogio gab den Auftrag zu den Bauarbeiten (4. Jahrhundert), die jedoch erst unter<br />

seinem Nachfolger, dem Hl. Simpliciano, der dort begraben liegt, beendet wurden. Im Jahre 398 empfing<br />

die Basilika auch die Reliquien von drei Märtyrern: Sisinio, Martirio und Alessandro. Vom 4.<br />

Jahrhundert n. Chr. bis heute sind die Strukturen mehrmals verändert worden: die wichtigsten<br />

Veränderungen wurden im 7. und 11. Jahrhundert realisiert. Im Inneren, befindet sich im Becken der<br />

Apsis eine Freskomalerei des Bergognone, die die Krönung der Madonna abbildet. Die Kirche erinnert<br />

auch an die Schlacht von Legnano: die Fensterscheiben der Fassade bilden die „Erfolge des Carroccio“<br />

ab. San Nazaro Maggiore - Piazza S. Nazaro Im 4. Jahrhundert vom Hl. Ambrogio gegründet, wurde<br />

sie nach einem Brand im Jahre 1075 im romanischem Stil neu erbaut. Die Kirche wird über die<br />

Trivulzio Kapelle betreten, ein wunderschönes Werk des Bramantino aus dem 16. Jahrhundert.<br />

San Marco - Piazza S. Marco Die Kirche wurde um 1254 von dem Mönch Lanfranco Settala als<br />

Zeichen seiner Anerkennung an die Venezianer für ihre Unterstützung der Mailänder in dem<br />

Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Barbarossa erbaut. Er wählte dafür einen Ort, an<br />

dem schon eine dem Hl. Marco gewidmete Kirche gestanden hatte. Unter seinen Gläubigen zählten<br />

auch Martin Luther, Wolfgang Amadeus Mozart, Catalani und Giuseppe Parini. An seinen Wänden<br />

befinden sich wertvolle Fresken, von denen eine, die erst kürzlich entdeckt wurde und eine Madonna<br />

mit dem Kind in den Armen abbildet, der leonardischen Schule zugesprochen wird. San Gottardo in<br />

Corte - Via Pecorari 1330-36 auf Anordnung von Azzone Visconti erbaut, wird sie von einem charakteristischen<br />

achteckigen Fiale-Kirchturm und einem klassizistischen Innenraum gekennzeichnet.<br />

San Pietro in Gessate - Corso di Porta Vittoria Die Kirche ist aus dem 15. Jahrhundert, wurde jedoch<br />

in den darauffolgenden Epochen verschandelt. Die Fassade wurde im lombardischen Stil restauriert.<br />

Der Innenraum ist in drei Schiffen und 12 seitlichen Kapellen unterteilt, die Fresken sind von<br />

Montorfano, Butinone, Zeniale, während die „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ von G. Battista<br />

Secchi ist. Santa Maria dei Miracoli oder Santa Maria presso San Celso - Corso Italia Zwischen 1490<br />

und 1506 erbaut, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verändert. In den Schränken der Sakristei<br />

wird ein wertvoller Schatz aufbewahrt. Bemerkenswert ist der hölzerne Chor von Galeazzo Alessi.<br />

22 23<br />

infowo


MILANOèKUNST<br />

Certosa di Garegnano<br />

reiche Gemeinschaft, die die Töchter des mailändischen<br />

Adels aufnahm) Gian Giacomo Antegnati,<br />

einem Orgelmeister aus Brescia, der damals in der<br />

Stadt, und zwar in der Pfarrei vom Hl. Alessandro in<br />

Zebedia, lebte, in Auftrag gegeben. Aus dem<br />

antiken Vertrag ist zu entnehmen, dass die Orgel in<br />

Grösse und Lagen die Instrumente grösserer<br />

Kirchen übertrumpfen sollte.<br />

Certosa di Garegnano<br />

Die Gründung, die dem Erzbischof Giovanni<br />

Visconti zu verdanken ist, geht auf das Jahr 1349<br />

zurück. Die Kirche befindet sich in der Via<br />

Garegnano, nach der Strassenüberführung von Viale<br />

Certosa. Von der alten Kartause aus dem 14.<br />

Jahrhundert ist nach den Erweiterungsarbeiten zwischen<br />

dem 16. und 17. Jahrhundert, wahrscheinlich<br />

nach einem Projekt von Pellegrino Tibaldi, nur<br />

noch wenig vorhanden. Im Inneren liess Vincenzo<br />

Seregni die Wände des Hauptschiffes mit Fresken<br />

von Daniele Crespi (1629) schmücken, die<br />

Geschichten von den Kartäusern und ihrem Gründer<br />

San Brunone abbilden. An der rechten Seite des<br />

Tempels erhebt sich ein Kloster aus dem späten 16.<br />

Jahrhundert.<br />

Cimitero Monumentale<br />

Zwischen 1863 und 1866 erbaut, befindet sich<br />

der typischste und künstlerischste Friedhof der<br />

Stadt in Porta Volta. Es handelt sich um ein Werk<br />

des Architekten Carlo Maciachini. Zwischen<br />

Denkmälern, Statuen, Ädicula und Kapellen<br />

haben zahlreiche wichtige Bildhauer und<br />

Künstler, wie Luca Beltrami, Mosè Bianchi,<br />

Medardo Rosso, Vincenzo Vela, Ettore Ximenes,<br />

Adolfo Wildt, Francesco Messina, Pietro<br />

Cascella, Giacomo Manzù, wichtige Zeugnisse<br />

einer über 100-jährigen Geschichte hinterlassen.<br />

Hier ruhen berühmte Stadtbewohner, wie<br />

Arrigo Boito, Luigi Cagnola, Arturo Toscanini,<br />

Alessandro Manzoni, Salvatore Quasimodo,<br />

Carlo Forlanini, Carlo Cattaneo, Amilcare<br />

Ponchielli, Francesco Hayez, Gerolamo Induno.<br />

Dazu kamen Eugenio Montale, der General Carlo<br />

Alberto Dalla Chiesa, Elio Vittorini, Luigi Barzini,<br />

Piero Bottoni, Luigi Veronesi, Edoardo Persico,<br />

Palazzo Marino<br />

Die Galerie Vittorio Emanuele<br />

<strong>Mailand</strong>s Galerien<br />

MILANOèKUNST<br />

Vittorio Emanuele II - antonomastisch “die Galerie”, “<strong>Mailand</strong>s Salon”.<br />

Das Bauwerk (1865-1877) ist ein Werk des Architekten Giuseppe Mengoni, der hier am Ende den<br />

Tod fand. Auf ihrem kreuzförmigen Grundriss kreuzen sich die Arme der Galerie in einem eisernen<br />

und gläsernen Achteck; in Nord-Süd Richtung ist sie 196 Meter lang, und in Ost-West Richtung<br />

105,5 Meter; sie ist 14,5 Meter breit und 21 Meter hoch, mit einer „Spitze“ von 47 Metern im<br />

Scheitelpunkt der zentralen Kuppel. In die Galerie blicken Schaufenster von Restaurants, Bars,<br />

Kaffeehäuser, Buchhändler und Boutiquen, die sowohl Mailänder als auch Touristen anziehen.<br />

Del Corso - Im Corso Vittorio Emanuele II zwischen 1926 und 1930 erbaut, beherbergt sie<br />

heute Kinos, Büros, Bars, Geschäfte und dient vor allem als Treffpunkt für Musiker und<br />

Sänger, die hier auf Kollegen und Agenten stossen.<br />

Di via Manzoni - Luxuriöser und ruhiger “Salon im Freien” mit eleganten Geschäften, wird<br />

diese Galerie von dem grossen Vestibulum des Filmtheaters Manzoni dominiert.<br />

Weitere Galerien in der Stadt<br />

In der Zone zwischen San Babila und dem Corso Vittorio Emanuele befinden sich zahlreiche<br />

“Stadtkorridore”, in denen man zwischen eleganten und prachtvollen Schaufenstern Shopping<br />

machen kann. Es handelt sich um Galerien, die berühmte Namen aus der Geschichte der Stadt<br />

tragen, wie zum Beispiel San Babila, del Toro (die die berühmte Galerie De Cristoforis aus dem<br />

19. Jahrhundert ersetzt), Passerella, San Carlo. In der Nähe der Via Torino, auf der Höhe der<br />

Via Unione, befinden sich die zwei Galerien der Unione und Mazzini mit Bars, Konditoreien<br />

und Geschäften. Ausserdem die belebte Gallerie Buenos Aires, die parallel zur gleichnamigen<br />

Hauptstrasse läuft, zwischen Via Redi und Piazza Lima, und gegenüber die “Le Corti di Baires”,<br />

ein Shoppingviertel, das von zahlreichen Mailändern und Touristen frequentiert wird. Weitere<br />

vier ruhige Passagen sind die Gallerien dei Longobardi, zwischen der Via S. Paolo und der Via<br />

Hoepli, Borella, zwischen Piazza Sant’Ambrogio und Via Carducci, Strasburgo, , zwischen<br />

Corso Europa und Via Durini, und Vercelli, an der gleichnamigen Hauptstrasse entlang.<br />

24 25


MILANOèKUNST<br />

Palazzo Reale und der kleine Platz von oben gesehen<br />

Guido Venosta, Angelo Salmoiraghi, Gino<br />

Alemagna, Angelo Motta, Ludovico Geymonat,<br />

Giulio Ricordi, Pietro Mascagni, Alfredo Pizzoni,<br />

Filippo Corridoni, Giovanni Malagodi, Giuseppe<br />

Nuraghi, Ambrogio Cecchini, Luciano Elmo.<br />

Palazzi<br />

Palazzo Marino<br />

Piazza della Scala<br />

Den Namen verdankt er dem genuesischen<br />

Bankier Tommaso Marino, der Galeazzo Alessi<br />

mit dem Bau beauftragte, der zwischen 1553 und<br />

1558 realisiert wurde. Der Innenhof ist reichvoll<br />

mit Statuen, Festonen und Siegessäulen<br />

geschmückt. Im Erdgeschoss befindet sich die<br />

„Sala dell’Alessi“ mit malerischen Dekorationen<br />

und Stukkaturen, die nach dem 2. Weltkrieg ausgiebig<br />

restauriert wurden. Der Palazzo beherbergt<br />

heute das Rathaus der Stadt.<br />

Palazzo Reale<br />

An der südlichen Seite des Doms<br />

Im Jahre 1138 erhebte sich an derselben<br />

Stelle der Broletto Vecchio, Haupsitz des<br />

Stadtstaates. Der Palazzo wurde dann<br />

Wohnsitz des Torriani und später der Visconti<br />

und wurde zur Zeit der Sforza zahlreichen<br />

Umarbeitungen unterzogen. Hier lebten die<br />

spanischen Herrscher und der Erzherzog<br />

Ferdinand von Österreich, der Giuseppe<br />

Piermarini, dem Architekten der Scala, den<br />

Auftrag gab, Teile des Palazzos zu renovieren.<br />

Zur Zeit ist der Palazzo Sitz von Museen und<br />

vorläufigen Ausstellungen.<br />

Palazzo del Senato Via Senato, 10<br />

Der Bau dieses strengen Palazzos, der zum<br />

Hauptsitz des schweizerischen Kollegiums wurde,<br />

wurde 1620 von dem Baumeister des Doms und<br />

Lieblingsarchitekten des Kardinals Federico<br />

Borromeo begonnen. Die zwei grossen Höfe mit<br />

Laubengängen und Vestibülen mit monumentalen<br />

Aussichten sind vom Mangone, die kurvenförmige<br />

Fassade ist hingegen Francesco Maria Richini zu<br />

verdanken. Während der napoleonischen Zeit hatte<br />

Casa Parravicini, via Cino del Duca 4<br />

hier der Senat des Regno Italico seinen Hauptsitz.<br />

Heute befindet sich hier das Staatsarchiv.<br />

Palazzo Isimbardi Corso Monforte, 35<br />

Der erste Trakt des Palazzos, der den Namen<br />

eines seiner Besitzer trägt, ist aus dem 15.<br />

Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Jahre<br />

zahlreichen Umarbeitungen unterlegt. In den<br />

Sälen werden heute noch Gemälde des Tiepolo<br />

und anderer Künstler aufbewahrt. Heute hat<br />

hier der Landrat von <strong>Mailand</strong> seinen Hauptsitz.<br />

Palazzo del Governo Corso Monforte, 31<br />

Das maiestätische klassizistische Gebäude, das<br />

sich auf dem Gelände einer Farbik des religiösen<br />

Ordens der Umiliati, im antiken Stadtviertel „Borgo<br />

di Monte Forte“ befindet, ist zum Grossteil Werk<br />

von Giovanni Dotti, einem Anwalt, der auch sein<br />

letzter Privatbesitzer war und den Hof und die<br />

Prunktreppen zeichnete. Nach dem 17.<br />

Jahrhundert wurde der Palazzo schrittweise erweitert:<br />

die Fassade (1817) ist dem Architekten Piero<br />

Gilardoni zu verdanken. Seit 1859 hat hier die<br />

Präfektur der Provinz <strong>Mailand</strong> ihren Hauptsitz.<br />

Palazzo Dugnani Via Manin, 2<br />

Adeliges Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert, das in<br />

der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgearbeitet<br />

wurde und ein beliebtes Zentrum der Mondanität der<br />

damaligen Zeit war. Hier werden heute noch Fresken<br />

von Tiepolo, Ferdinando Porta und der Venezian-<br />

Palazzi<br />

MILANOèKUNST<br />

Der Hof von Brera mit der Statue von Napoleon<br />

ischen Schule (18. Jahrhundert) aufbewahrt. Heute<br />

beherbergt der Palazzo das Filmmuseum.<br />

Palazzi Bagatti-Valsecchi<br />

Via Santo Spirito, 7/10<br />

Am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, wurden diese<br />

Palazzi als Museumshäuser konzipiert: der erste<br />

Palazzo, an der Nummer 7, 1859 erbaut, erinnert an<br />

die Formen des lombardischen 15. Jahrhunderts;<br />

der zweite, 1882 erbaut, erinnert an den Stil des 16.<br />

Jahrhunderts, eine Mischung von Neorenaissance<br />

und Neomanierismus<br />

Palazzo di Brera Via Brera, 28<br />

1651 von Richini begonnen, wurde dieses stattliche<br />

Gebäude 1773 beendet. Piermarini fügte<br />

1780 ein kolossales Portal hinzu. In der Mitte des<br />

prächtigen rechteckigen Innenhofs, der an zwei<br />

Die Stadt ist mit ihren Strassen und Plätzen, und vor allem ihrer Altstadt, reich an Palazzi, die<br />

von verschiedenen Epochen und Stilen zeugen. Es handelt sich dabei um wahre Denkmäler, die<br />

sehr interessant sind, weil sie oft von berühmten Architekten, Bildhauern und Künstlern sind.<br />

26 27


MILANOèKUNST<br />

Palazzo Litta<br />

Seiten von einem Laubengang auf Doppelsäulen<br />

umringt ist, befindet sich Antonio Canovas<br />

Bronzestatue von Napoleon I (1811). Der Palazzo<br />

ist heute Hauptsitz der Pinakothek von Brera, der<br />

Kunstakademie, der Staatsbibliothek von Brera<br />

und des astronomischen Observatoriums.<br />

Palazzo Litta Corso Magenta, 24<br />

Schon Besitz der Arese, ging er auf die Litta über,<br />

die ihn 1770 vom Architekten B. Bulli, auf der<br />

Basis des Bauwerkes des Richini, erweitern liessen.<br />

Dieser Palazzo ist vor allem für die festlichen<br />

Veranstaltungen berühmt, die Maria Theresia und<br />

Eugène Beauharnais darin gaben. Die prädominierenden<br />

Stile sind Barock und Rokoko. Der Innenhof<br />

mit einem Laubengang auf Doppelsäulen ist aus<br />

dem 17. Jahrhundert und ist von einem Gatter<br />

umzäunt, das dem Piermarini zugesprochen wird.<br />

Ausserdem befindet sich hier eine prachtvolle zangenförmige<br />

Prunktreppe. Besonders wertvoll ist<br />

schliesslich ein noch gut erhaltenes Appartement<br />

aus der Zeit Ludwigs XV.<br />

Palazzo delle Stelline<br />

Corso Magenta, 61<br />

Ehemaliges Kinderheim für Mädchen, von<br />

Federico Borromoeo anstelle des Klosters<br />

Disciplini di S. Maria della Stella gegründet. Von<br />

dem Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert bleiben<br />

nur noch die Fassade und wenige interne Teile.<br />

Palazzo Belgioioso<br />

Piazza Belgioioso<br />

Von Piermarini für den Prinzen Alberico di<br />

Belgioioso d’Este 1772-1781 entworfen, hat<br />

dieser Palazzo eine Fassade mit 25 Öffnungen<br />

mit drei Toren an der Verbindungsstelle des<br />

Bossenwerkes und einem dreieckigen zentralen<br />

Giebel. Bemerkenswert ist die monumentale<br />

Prunktreppe, die mit klassischen Kelchvasen<br />

geschmückt ist. Das Gewölbe der von Säulen<br />

gestützten Galerie ist mit einer klassizistischen<br />

Freskomalerei des Tirolers Martin Kofler dekoriert.<br />

Palazzo Fontana-Silvestri<br />

Corso Venezia, 10<br />

Dieses Gebäude ist mit seiner linearen und nüch-<br />

Palazzo Castiglioni<br />

ternen Fassade ein typisches Exemplar des mailändischen<br />

15. Jahrhunderts. Dem schmiedeeisernen<br />

Balkon über dem Eigangstor verleihen zwei<br />

Kandelabersäulen, die sich auf hohen Quadern<br />

stützen, ein prominentes Aussehen. Interessant ist<br />

auch der Fries des Dachbodens. Der Innenhof ist an<br />

drei Seiten von einem Laubengang umgeben. Die<br />

Geschichte dieses Palazzos ist mit den Namen von<br />

Bramante und Bramantino verbunden.<br />

Casa Toscanini Via Durini, 20<br />

Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert verdankt<br />

seinen Namen der Familie des berühmten<br />

Dirigenten. An der äusseren Fassade erweckt vor<br />

allem das elegante schmiedeeiserne Geländer des<br />

mittleren Balkons, der von einem Portal mit einem<br />

Vorsprung gestützt wird, die Aufmerksamkeit. Der<br />

Innenhof ist niedlich und ruhig.<br />

Palazzo Castiglioni<br />

Corso Venezia, 47<br />

Im frühen 20. Jahrhundert war der Jugendstil, mit<br />

seinen Ornamenten aus Figuren, Säulen, Blumen<br />

Casa degli Omenoni<br />

MILANOèKUNST<br />

und Obst aus Stein und Terrakotta, die mit Bändern<br />

verknüpft Fenster und Türen schmückten, besonders<br />

beliebt. Prototyp dieses Stils ist Palazzo<br />

Castiglioni (heute Hauptsitz des Vereins für<br />

Wirtschaft und Industrie), ein Werk des Architekten<br />

Sommaruga aus dem Jahre 1903. Besonders interessant<br />

sind das Atrium und die Prunktreppe.<br />

Weitere nennenswerte mailändische Palazzi im<br />

Jugendstil sind jene in Corso Monforte 32, Via<br />

Senato 28, Via Buonarroti 48, Via Malpighi, Via<br />

Bellini 11, Via Cappuccini 8. Von Zeit zu Zeit werden<br />

den plastischen Dekorationen malerische Motive<br />

oder Keramikteile hinzugefügt, wie zum Beispiel<br />

in der Via Malpighi und der Via Mozart 21.<br />

Casa degli Omenoni Via Omenoni, 3<br />

Nicht weit von der Piazza della Scala entfernt,<br />

sind hier acht Figuren zu sehen: es handelt sich<br />

um die acht Riesen, die sogenannten Omenoni,<br />

ein Werk von Antonio Abondio, die die Fassade<br />

des kleinen Palazzo von Leone Leoni, Bildhauer<br />

von Karl V und Filippo II, schmücken. Der<br />

Künstler hatte das Gebäude um 1565 als eigenes<br />

Wohnhaus gebaut, als er sich nach einem<br />

abenteuerlichen Leben zwischen königlichen<br />

Höfen und dem Kerker in <strong>Mailand</strong> niederliess.<br />

28 29<br />

infowo


MILANOèKUNST<br />

Casa di Riposo G. Verdi<br />

Das Gebäude bewahrt heute noch die typischen<br />

Formen des späten 16. Jahrhunderts und eine elegante<br />

erste Etage, ein Kontrast zum Parterre, an der sich die<br />

grossen Karyatiden reliefartig abheben. Im Inneren<br />

befindet sich ein niedlicher Garten mit Laubengang.<br />

Casa di Riposo “G. Verdi”<br />

Piazza Buonarroti 29.<br />

Das Altersheim wurde 1899 von Giuseppe Verdi<br />

gegründet, um die alten Musiker unterzubringen,<br />

zu deren Unterhalt er den gesamten Gewinn der<br />

Urheberrechte seiner ganzen Musikproduktion<br />

bestimmte. Die Krypta beinhaltet das Grab des<br />

berühmten Komponisten und seiner Gemahlin<br />

Giuseppina Strepponi. Vom Architekten Camillo<br />

Boito entworfen, handelt es sich um eines der<br />

wichtigsten Denkmäler der sogenannten<br />

„Staatsarchitektur“. Das Haus ist öffentlich<br />

zugänglich (Tel. 02 4996009). Auf dem gegenüberliegenden<br />

Platz befindet sich ein Denkmal<br />

von Verdi von Enrico Butti.<br />

Architektur und Urbanistik des 20.<br />

Jahrhunderts in <strong>Mailand</strong><br />

Im frühen 20. Jahrhundert breitete sich<br />

<strong>Mailand</strong> unter der industriellen und demographischen<br />

Entwicklung stark aus. Es wurden<br />

zahlreiche urbanistische Projekte entworfen<br />

und man begann mit dem Bau von<br />

Arbeitervierteln (die Stadtviertel von Via Mac<br />

Mahon, 1905). Schon nach der Einheit<br />

Italiens war das Stadtzentrum zahlreichen<br />

architektonischen Eingriffen unterzogen worden:<br />

die Restaurierung des Domplatzes<br />

(1861), die Galleria Vittorio Emanuele II, die<br />

von Giuseppe Mengoni entworfen und 1867<br />

beendet wurde, ab 1893 die Restaurierungsarbeiten<br />

am Castello Sforzesco nach einem<br />

Projekt von Luca Beltrami. Der architektonische Stil<br />

geht von dem Zeitalter von Umberto auf den<br />

Jugendstil und dann auf den Faschismus über: es<br />

werden der Hauptbahnhof (Arch. Ulisse Stacchini)<br />

und der Justizpalast (Arch. Marcello Piacentini)<br />

Grattacielo Pirelli, piazza Duca D’Aosta<br />

MILANOèKUNST<br />

erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg,<br />

fängt die Erweiterung der Stadt von<br />

Neuem an. Die neue Immigrationswelle<br />

führt zum Bau ganzer<br />

Stadtviertel, von denen einige ehrgeizige<br />

Versuchsprojekte darstellen (QT8<br />

und San Siro). Das Stadtleben wird<br />

jedoch bald von Bauspekulationen<br />

erschüttert: der Erweiterung der<br />

Peripherie folgt eine Umwandlung des<br />

Stadtzentrums, wo zahlreiche altertümliche<br />

Gebäude ersetzt werden.<br />

Ausserdem wird das Verwaltungsviertel<br />

gegründet, ein erster Versuch, Palazzo Liberty, piazza Liberty n.8<br />

den Schwerpunkt der Stadt zu verschieben:<br />

somit werden die Stadtviertel INA Case<br />

(Via Forze Armate, Parco Lambro) und die<br />

Fertigbauperipherien (Comasina, Gallaratese,<br />

Gratosoglio) erbaut. Unter dem Druck der<br />

Notwendigkeit und des Aktivismuses wird die<br />

Architektur immer wirrer und leidet oft unter<br />

schlimmen Involutionen. Trotzdem entwickelt sich<br />

in diesen Jahren eine landschaftliche und monumentale<br />

Bewusstwerdung, die versucht, die wertvollsten<br />

historischen und sozialen Werte zu bewahren.<br />

In Segrate befinden sich heute drei der wich-<br />

tigsten Exemplare der modernen industriellen<br />

Architektur: das einzigartige Gebäude der<br />

Mondadori, 1974 von dem Architekten Oscar<br />

Niemeyer erbaut; das Gebäude der 3M (Arch.<br />

Giuseppe Pestolazza) und das der IBM aus dem<br />

Jahre 1977 (Arch. Marco Zanuso).<br />

Das neue Stadion “G. Meazza”<br />

1926 erbaut, wurde es in der Mitte der Fünfziger<br />

Jahre und 1990 ziemlich umgearbeitet und ausgebaut.<br />

Ausschliesslich als Fussballstadion entwor-<br />

<strong>Mailand</strong>s Wolkenkratzer<br />

Eines der Symbole von <strong>Mailand</strong> ist zweifellos der Wolkenkratzer Pirelli (von Ponti, Fornaroli,<br />

Rosselli, Valtoline, Dell’Orto und Nervi), der die Piazza Duca d’Aosta, gleich neben dem<br />

Hauptbahnhof, dominiert. 1955-1959 erbaut, ist er mit seinen 127,10 Metern Höhe eines der höchsten<br />

Zementbauten der Welt. Weiters der Wolkenkratzer von <strong>Mailand</strong> (Via Pisani am Eck mit Viale<br />

Tunisia) 114,25 Meter hoch; dann der Wolkenkratzer Galfa (Via Galvani) mit 104 Metern; der zentrale<br />

Turm Velasca (Piazza Velasca), 99 Meter hoch; der Turm von Porta Romana (Piazzale Medaglie<br />

d’Oro) 68 Meter hoch und der Wolkenkratzer des Schweizerischen Zentrums (Piazza Cavour) mit<br />

seinen 78 Metern Höhe. Schliesslich das Verwaltungsviertel, zwischen Via Melchiorre Gioia und Via<br />

Fabio Filzi, mit seinen bemerkenwerten Gebäuden, die in den letzten Jahren errichtet wurden.<br />

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MILANOèKUNST<br />

Meazza Stadion<br />

fen, besteht das Stadion G. Meazza in San Siro<br />

aus einer doppelten Tribüne, die über übereinanderliegende<br />

Treppen zugänglich ist, die den Bau<br />

komplett umhüllen und ihm ein einzigartiges<br />

Aussehen verleihen. Das Projekt sah ausserdem<br />

einen dritten Tribünenring vor, der dem zweiten<br />

angebaut wurde und das Fassungsvermögen des<br />

Stadions auf 87.000 Plätze brachte. Die waagrechte<br />

Struktur der Tribünen wird von 11 zylinderförmigen<br />

Türmen aus Stahlbeton gestützt.<br />

Vier dieser Türme ragen über die Tribünen hinaus,<br />

um die Decke zu stützen. Diese Türme dienen<br />

auch als Zugang zu den Rängen, der zusätzlich<br />

zu seiner strukturellen Funktion total unabhängig<br />

von dem Zugang zu den unteren Ringen<br />

ist. Die Anlage ist besonders komfortabel dank<br />

der totalen Bedeckung der Tribüne mit einer<br />

netzförmigen Metallstruktur, die eine Decke aus<br />

durchsichtigem synthetischen Material stützt.<br />

Die Restaurierungsarbeiten sahen auch die<br />

Erneuerung und Potenzierung der Ausstattung für<br />

Sicherheit, Medien und die Übertragung von<br />

Daten und Bildern, einschliesslich der zwei<br />

grossen Videomonitoren vor. Die Posten für die<br />

Presse, die mittlere Tribüne und die gesamten<br />

Dienst- und Repräsentanzposten sind ausgiebig<br />

restauriert worden. Das Stadion und das „Inter &<br />

Milan“ Museum sind täglich von Montag bis<br />

Samstag öffentlich zugänglich, mit Ausnahme<br />

der Tage, an denen Sportveranstaltungen ausgetragen<br />

werden. Weitere Informationen unter den<br />

Telefonnummern: 02 40422432 / 02 40422851.<br />

Museen<br />

“Das letzte Abendmahl” von Leonardo Da Vinci<br />

Piazza S. Maria delle Grazie Tel. 02 89421146<br />

Reservierung notwendig. Berühmtes Gemälde von<br />

Leonardo da Vinci, zwischen 1494 und 1498 im<br />

Auftrag von Ludovico il Moro realisiert, das an einer<br />

Wand des Refektoriums des Dominikanerklosters<br />

S. Maria delle Grazie ausgestellt wird.<br />

Ambrosianische Pinakothek<br />

Piazza Pio XI, 2 - Tel. 02 806921<br />

Es handelt sich um das antikste mailändische<br />

Museum, 1618 dank einer Schenkung von<br />

Federico Borromeo eröffnet und mit späteren<br />

Hinterlassenschaften bereichert. Hier kann man<br />

folgende Meisterwerke besichtigen: die<br />

„Canestra“ (der Korb) von Caravaggio, den<br />

Vorlage von Raffaello für di „Scuola di Atene“<br />

(die Schule von Athen), den „Musico“ (Musiker)<br />

von Leonardo, die „Madonna del Padiglione“ von<br />

Botticelli.<br />

Pinakothek von Brera<br />

Via Brera, 28 - Tel. 02 722631.<br />

Eine der berühmtesten Staatsgalerien der Welt mit<br />

Meisterwerken aus der italienischen Malerei vom<br />

15. bis zum 20. Jahrhundert. Unter anderem: die<br />

„Pala di Urbino“ (Tafel von Urbino) von Piero della<br />

Das Pferd von Leonardo, Pferderennplatz<br />

Francesca, der „Sposalizio della Vergine” (die<br />

Trauung der Jungfrau) von Raffaello, der “Cristo<br />

Morto” (der Leichnam Christi) von Andrea<br />

Mantenga, die “Pietà” von Giovanni Bellini, der<br />

“Cristo alla Colonna” (Christus an der Säule) von<br />

Bramante, die “Cena di Emmaus” (Abendmahl<br />

von Emmaus) von Caravaggio. Ausserdem kann<br />

man hier eine Gruppo von Gemälden aus der<br />

metaphysischen Zeit und dem italienischen Stil<br />

des 20. Jahrhunderts besichtigen, die Teil der<br />

Kollektion von Maria und Emilio Jesi waren (und<br />

zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert der italienischen<br />

Malerei geschenkt wurden).<br />

Stadt museum des Castello Sforzesco<br />

Piazza Castello, Tel. 02 88463700<br />

Sammlungen antiker Kunst, Sammlungen angewandter<br />

Kunst und Musikinstrumentemuseum.<br />

Archäologische und numismatische Sammlungen<br />

mit Unterteilung in Urgeschichte, Ägypten und<br />

Lapidarstil. In dem festlichen Milieu des Castello<br />

Sforzescos werden die Sammlungen antiker Kunst<br />

nach modernen Kriterien geordnet. Das Museum<br />

der Skulptur wird von Zeugnissen des spätrömischen<br />

Kaiserreichs eingeführt, um dann in die<br />

byzantinische, langobardische, romanische, gotische<br />

und Renaissancezeit überzugehen. Besonders<br />

bemerkenswert sind die Grabsteinstatue von<br />

Gastone di Foix und die „Pietà Rondanini“ von<br />

Michelangelo. Die Pinakothek bewahrt hingegen<br />

zahlreiche Gemälde aus der lombardischen, flämischer<br />

und holländischer Schule auf. Besonders<br />

prachtvoll ist die Sammlung von Möbelstücken vom<br />

15. bis zum 18. Jahrhundert. In den Sälen der<br />

Rocchetta werden in der Abteilung angewandte<br />

Kunst und Gravierkunst prachtvolle Sammlungen<br />

von Bronzekunststücken, Fayencen, Töpferkunst,<br />

Goldschmiedekunst, Elfenbeinarbeiten, schmiede-<br />

32 33<br />

infowo<br />

MILANOèKUNST


MILANOèKUNST<br />

Stadtgalerie für moderne Kunst, Il Quarto Stato (der vierte Staat)<br />

eiserne Werke, Trachten und Accessoires aufbewahrt.<br />

In der Sala della Balla werden die Arazzi<br />

von Vigevano ausgestellt, die der Marschall<br />

Trivulzio nach einer Zeichnung vom Bramantino<br />

anfertigen liess. Ausserdem kann man die<br />

Sammlung von Waffen und Rüstungen besichtigen,<br />

die Material vom 16. zum 18. Jahrhundert<br />

beinhaltet, unter anderem Stücke von Andrea<br />

und Federico Piccinino, berühmte und geschickte<br />

mailändische Waffenschmiede der Zeit. Das<br />

Museum der Musikinstrumente, das zur<br />

Kollektion des Maestro Gallini gehörte und von<br />

der Gemeinde <strong>Mailand</strong> gekauft wurde, zählt 641<br />

Instrumente jeder Art vom 15. zum 19.<br />

Jahrhundert. Die Sammlung angewandter Kunst<br />

wurde kürzlich von einem Abteil bereichert, das<br />

den Trachten gewidmet ist, die aus der Zeit zwischen<br />

dem Ende des 17. Jahrhunderts und der<br />

ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen,<br />

Abwechselnd kann man hier Ausstellungen weiterer<br />

Trachten bis zu unserer Zeit besichtigen. Im<br />

Untergeschoss des Hofes der Rocchetta wurde<br />

eine Abteilung für archäologische Sammlungen<br />

eingerichtet. Die Abteilungen Urgeschichte und<br />

Ägypten beinhalten hier Sarkophage,<br />

Papyrustexte, Mummien, Grabausstattungen,<br />

Töpferwaren und Ornamente verschiedener<br />

Dynastien vom Antiken Reich zur ptolomäischen<br />

Zeit. Ausserdem befinden sich hier die Grabund<br />

Medaillensammlungen. Das Schloss beherbergt<br />

auch die Sammlung von Leonardo da<br />

Vinci, die Sammlung von Stichen des Bertarelli,<br />

das Historische Archiv und die Trivulziana<br />

Bibliothek. Ausserdem gibt es in dem Saal der<br />

Stadtsammlungen angewandter Kunst eine<br />

Abteilung, die aussschliesslich der präkolombianischen<br />

Kunst gewidmet ist und Materialien<br />

sammelt, von denen einige seit langer Zeit im<br />

Schloss aufbewahrt werden und andere eine<br />

Schenkung des mailändischen Sammlers Silvio<br />

Segre sind. 1989 wurde ein Ausstellungsraum<br />

für Mode und Trachten eingeweiht.<br />

Poldi Pezzoli Museum<br />

Via Manzoni, 12 - Tel. 02 794889<br />

Wertvolles Zeugnis der Leidenschaft für Privatsammlungen,<br />

die sich während des vorherigen<br />

Jahrhunderts entwickelte, bewahrt die Pinakothek<br />

Gemälde von grossem Wert auf: unter anderem die<br />

„Madonna“ von Botticelli, eine „Laguna“ von Guardi,<br />

das berühmte „Ritratto di giovane donna“ (Portrait<br />

einer jungen Frau) von Pollaiolo, die „Sacra<br />

Famiglia“ (Heilige Familie) von Fra’ Bartolomeo und<br />

jene von Pinturicchio. Ausserdem werden hier persianische<br />

Teppiche (mit einem Exemplar aus dem Jahre<br />

1542/43), Email- und Goldschmiedekunstwerke,<br />

Porzellanwaren, Skulpturen, Terrakottawaren, antike<br />

Uhren, Muranoglaswaren, eine wundervolle Sammlung<br />

von Bronzewaren aus der Zeit zwischen dem 16.<br />

und 20. Jahrhundert und eine reichhaltige Sammlung<br />

antiker Spitzen aufbewahrt.<br />

Museum der Wissenschaft und der<br />

Technik “Leonardo da Vinci”<br />

Via S. Vittore, 21 - Tel. 02 485551<br />

Das Museum, das eine reiche Dokumentation der<br />

Realisierung der Lehren und Technologien der<br />

Geschichte anbietet, ist in drei Teile unterteilt:<br />

a) der monumentale Pavillion, der aus einem antiken<br />

Kloster des 16. Jahrhunderts gewonnen<br />

wurde. Entlang der 6 km langen Ausstellung geht<br />

man durch verschiedene technologische und wissenschaftliche<br />

Sektionen, unter anderem<br />

Moderne Physik, Massen- und Längenmasse,<br />

Ausstellung von Leonardo, Elektrizitätslehre,<br />

Haus von Manzoni<br />

Optik, Uhrmacherei, Astronomie, Grafik, Rundfunk<br />

und Telekommunikation, Landtransport, Erdöl,<br />

Metallurgie, Giesserei. In demselben Pavillion<br />

befinden sich ausserdem das Zentrum für<br />

Experimentalphysik und das Kongresszentrum,<br />

das über Säle für Tagungen, Round-table-<br />

Konferenzen und Kinovorführungen verfügt;<br />

b) der Eisenbahnpavillion, der in einer einzigen<br />

grossen Halle 21 Lokomotiven und Wagone aus<br />

den verschiedenen Epochen auf fünf<br />

Bahngleisen ausstellt;<br />

c) der Pavillion für den Luft- und Seetransport,<br />

in dem die Kommandobrücke des „Conte<br />

Biancamano“ und das Schulschiff „Ebe“ ausgestellt<br />

sind. In diesem Pavillion wurde auch<br />

die Sektion „Landwirtschaft und Ernährung“<br />

eingerichtet. Das Museum bewahrt ausserdem<br />

eine Sammlung von Gemälden aus dem 19.<br />

Jahrhundert mit Werken von Fattori, Lega,<br />

Pelizza da Volpedo auf: Skulpturen,<br />

Möbelstücke und kunstvolle Einrichtungen.<br />

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infowo<br />

MILANOèKUNST


MILANOèKUNST<br />

Naturgeschichtliches Stadtmuseum<br />

Didaktisches Marinemuseum<br />

Via San Vittore 21 - Tel. 02 485551<br />

Hier werden Schiffsmodelle, Plastiken, Zimelien,<br />

Schiffahrtsgeräte, Waffen und Schiffsmunitionen<br />

aufbewahrt. Besonders interessant ist die „Tenda<br />

Rossa“, die vom General Nobile während seines<br />

drammatischen und berühmten Abenteuers am<br />

Nordpol verwendete.<br />

Museum des Doms<br />

Piazza Duomo, 14 - Tel. 02 860358<br />

Dieses Museum beinhaltet die lebendigste<br />

Dokumentation der Ursprünge und der wichtigsten<br />

Phasen des berühmten Baus mit den einzigartigsten<br />

Zeugnisse seiner langen<br />

Geschichte: Studien, Zeichnungen, originale<br />

Projekte von Umbauarbeiten und Ergänzungen.<br />

(Dom, Aufstieg zur Terrasse. Baptisterium vom<br />

Hl. Stefano. Schatz und Krypta vom Hl. Carlo.<br />

Baptisterium vom Hl. Giovanni.<br />

Sammeleintrittskarten für Museum und Aufstieg<br />

zur Domterrasse).<br />

Museo Teatrale alla Scala<br />

Palazzo Busca, Corso Magenta, 61<br />

Tel. 02 8653418<br />

Es handelt sich um eine der wichtigsten europäischen<br />

Kollektionen von Gemälden, Miniaturen,<br />

Autogrammen, Szenenbildern und Plakaten, die<br />

die Geschichte des Schauspiels dokumentieren.<br />

Stadtgalerie für moderne Kunst<br />

Via Palestro, 16 - Tel.02 76002819<br />

In der Villa Reale, zwischen 1790 und 1796 vom<br />

Architekten Leopoldo Pollack eingerichtet, wird<br />

in dieser modernen Kunstgalerie die<br />

Entwicklung der Kunst des 19. Jahrhunderts,<br />

vom mailändischen Neoklassizismus zur italienischen<br />

Romantik, zum realistischen Programm<br />

der verschiedenen Schulen (piemontesische,<br />

lombardische, der toskanischen Macchiaioli,<br />

von Posillipo), zum Einfluss des französischen<br />

Impressionismus, zum Verismus und dem<br />

Pointillismus ausgestellt. In der ersten Etage<br />

kann man die Werke von Marino Marini (u.a.<br />

seine berühmten „Personaggi del XX Secolo“-<br />

Persönlichkeiten aus dem 20. Jahrhundert) und<br />

das berühmte Gemälde “Il Quarto Stato“ (der<br />

Vierte Staat) von Pellizza da Volpedo, und Werke<br />

aus dem italienischen 19. Jahrhundert betrachten.<br />

In der zweiten Etage wird hingegen die<br />

Grassi Sammlung ausgestellt, die vor allem aus<br />

Gemälden aus dem 19. und 20. Jahrhundert<br />

(u.a. Werke von grossartigen französischen<br />

Künstlern) besteht. Die Galerie stellt ausserdem<br />

die Kollektion Giuseppe Vismar mit Werken von<br />

Gino Rossi Tosi, Semeghini, Guidi, Martini,<br />

Sironi, Carrà, Marini, Campigli, De Pisis,<br />

Morandi, Modigliani, Renoir, Matisse, Vuillard,<br />

Rounault und Picasso aus.<br />

PAC - Pavillion zeitgenössischer Kunst<br />

Via Palestro 14 - Tel. 02 76009085<br />

Im Laufe des Jahres werden hier bedeutende zeitgenössische<br />

Kunstausstellungen veranstaltet.<br />

Società per le Belle Arti und<br />

Dauerausstellung<br />

Via Turati, 34 - Tel. 02 6551445. Hier werden<br />

periodisch Kunstausstellungen organisiert.<br />

Bagatti Valsecchi Museum<br />

Via Santo Spirito, 10 - Tel. 02 76006132<br />

Das Museum entsteht auf Wunsch des Erben<br />

Bagatti Valsecchi, das wertvolle Wohnhaus aus<br />

dem Neorenaissancestil öffentlich zugänglich zu<br />

machen. Das Museum enthält besonders wertvolle<br />

Zeugnisse der italienischen und lombardischen<br />

Renaissance und jegliche Gegenstände, die das<br />

Milieu des 15. und 16. Jahrhunderts darstellen.<br />

Archäologisches Stadtmuseum<br />

Corso Magenta, 15 - Tel. 02 86450011<br />

Das archäologische Museum, im frühen 20.<br />

Jahrhundert aus der Fusion des archäologischen<br />

Museums von Brera und des städtischen Kunstmuseums<br />

entstanden, wird seit den Sechziger<br />

Jahren von dem Benediktinerinnenkloster beherbergt,<br />

wo zahlreiche griechische, grossgriechische<br />

und etruskische Fundstücke ausgestellt werden.<br />

Ausserdem enthält das Museum eine reiche<br />

Dokumentation der römischen Stadt <strong>Mailand</strong>:<br />

Skulpturen, Mosaike, Glasarbeiten, Keramikwaren.<br />

Eine Sektion ist den Ausgrabungen von Palestina der<br />

letzten Jahren gewidmet. Eine andere Sektion sammelt<br />

Material der Necropoli di Lovere. Eine zyklische<br />

Ausstellung erlaubt schliesslich, die hier aufbewahrten<br />

numismatischen Materialien zu bewundern.<br />

MILANOèKUNST<br />

Naturgeschichtliches Stadtmuseum<br />

Corso Venezia, 55 - Tel. 02 88463280<br />

Mehr als zwei Milionen Insekte, 30.000<br />

Vogelarten, 26.000 Mineralien, 100.000<br />

Fossilien, eine umfassende Fachbibliothek: das<br />

sind einige Daten des antiksten städtischen<br />

Museums von ganz <strong>Mailand</strong>. Im Hochparterre<br />

befinden sich die Sektionen Mineralogie,<br />

Petrographie, Geologie und Paläontologie,<br />

deren Sammlungen Exemplare von grossem<br />

wissenschaftlichen Wert beinhalten. Die<br />

Sektion Paläontologie präsentiert unter anderem<br />

eine wundervolle Rekonstruktion in<br />

Lebensgrösse eines pflanzenfressenden<br />

Dinosaurus, den Triceratopus.<br />

Städtisches Aquarium und<br />

Hydrobiologisches Zentrum<br />

Via Gadio, 2 - Tel. 02 86462051<br />

Die 38 Wannen mit Süsswasser- und<br />

Meerestierarten sind öffentlich zugänglich,<br />

während die Forschungslabore und<br />

Meeresbiologiesammlungen den Forschern<br />

vorbehalten sind. Weiters befinden sich hier<br />

eine Bibliothek und Zeitschriftensammlung für<br />

Hydrobiologie, Aquariologie, Hydrokultur und<br />

Ichtyolpathologie.<br />

36 37<br />

infowo


MILANOèKUNST<br />

Museum des Spielzeuges und der Kinder<br />

Palazzo dei Martinitt - Via Pitteri, 56<br />

Tel. 02 26411585<br />

Präsentiert dem Publikum eine beeindruckende<br />

Ausstellung von 1500 antiken Spielsachen.<br />

Vorführungssaal und Fachbibliothek.<br />

Manzoni Museum Haus des Manzoni<br />

Via Morone, 1. Tel. 02 86460403<br />

Das Museum befindet sich in dem Gebäude, in<br />

dem Manzoni zwischen 1814 und 1873 lebte.<br />

Hier werden Manuskripte, Bücher, Gemälde und<br />

Dokumente über das Leben des Schriftstellers<br />

aufbewahrt. Wegen Restaurierungsarbeiten<br />

geschlossen.<br />

Ehemaliger Garten der Jesuiten, wurde der<br />

Botanische Garten 1877 auf Wunsch von Maria<br />

Theresia erbaut. Hier befinden sich einige<br />

Exemplare von Bäumen, die aufgrund ihres<br />

Alters, ihrer Schönheit und ihrer Grösse bemerkenswert<br />

sind (Ginkgo Biloba, Juglans, Firmania<br />

Platanifolia, Pherocarya Fraxinifolia).<br />

Ulrich Hoepli Planetarium<br />

Corso Venezia 57 - Tel. 02 29531181<br />

Führungen zur Beobachtung des Sternenhimmels.<br />

Francesco Messina Museum<br />

Via S. Sisto, 4/A - Tel. 02 86453005<br />

Ein neuartiges Museum, das die Werke des<br />

Bildhauers Francesco Messina (1900-1995)<br />

ausstellt. Ein Museum-Atelier, in dem Messina<br />

nicht nur seine Werke ausstellte, sondern auch<br />

arbeitete, produzierte und entwarf.<br />

MILANOèKUNST<br />

Stadtisches Aquarium und<br />

Hydrobiologisches Zentrum<br />

Astronomische Beobachtungsstelle von<br />

Brera<br />

Botanischer Garten<br />

Museum der Völker und Kulturen<br />

Via Brera 28 - Tel. 02 50314680<br />

Pontificio Istituto delle Missioni Estere<br />

Museum der Renaissance<br />

Dauerausstellung über das Instrumentarium der<br />

Via Mosè Bianchi, 94 - Tel. 02 438201<br />

Via Borgonuovo, 23 - Tel. 02 8693549<br />

Astronomen des Observatoriums von Brera während<br />

Treccani Atelier und Museum<br />

Dieses Museum sammelt vor allem Gemälde,<br />

Die Sammlung beginnt in der 2. älfte des 18. seiner mehr als zweihundertjährigen Existenz, von<br />

c/o Fondazione Corrente<br />

Keramik-, Bronze-, Holz-, Elfenbein- und Emailwaren,<br />

Jahrhunderts und reicht bis 1870. Von besonderer dem Institut für Angewandte Physik der Universität von<br />

Via Carlo Porta, 5 - Tel. 02 6572627<br />

Gegenstände aus der Volkskunst, die aus den ver-<br />

Bedeutung sind: die Flaggensammlung, die Zimelien <strong>Mailand</strong> im Rahmen der Initiative „Geschichte und<br />

Hier werden Gemälde, Grafikwerke und schiedenen Ländern des Fernen Ostens stammen.<br />

von Napoleons Krönung zum König von Italien und eini- Wissenschaft in Brera“ veranstaltet. Auf Vorbestellung<br />

Skulpturen des Künstlers ausgestellt, die die bilge<br />

Kopien der „Giovine Italia“ von Giuseppe Mazzini. gibt es Führungen zur Besichtigung der Ausstellung,<br />

dende Entwicklung von Treccani dokumentieren. Museum der Diözese<br />

Mailändisches Museum Via S. Andrea, 6<br />

der Schiapparelli Kuppel und dem Merz Teleskop aus<br />

dem Jahre 1862. Ausserdem werden hier Multi-<br />

infowo<br />

Corso di Porta Ticinese 95 - Tel. 02 89404714<br />

Das Museum entsteht auf Wunsch des Kardinals<br />

Tel. 02 76006245. Wegen Restaurierungsarbeiten mediakonferenzen und Beobachtungsabende veran-<br />

Carlo Maria Martini für die Ausstellung des<br />

geschlossen - Wiedereröffnung im Jahre 2003. staltet. Das gesamte historische Vermögen des astro-<br />

Kunstschatzes der ambrosianischen Diözese. Die<br />

nomischen Observatoriums, das 1764 von Vater<br />

Restaurierungsarbeiten und die Wiederin-<br />

Museum des Kinos und italienisches Ruggero Boscovich gegründet wurde, ist über Internet<br />

standsetzung der Museumsräume, die kürzlich<br />

Filmarchiv<br />

an der Website „Caelum et terra“, http://albinoni.<br />

begonnen wurden, haben es ermöglicht, hier<br />

Palazzo Dugnani - via Manin, 2/B Tel. 02 6554977 brera.unimi.it zugänglich.<br />

auch zeitbegrenzte Ausstellungen und kulturelle<br />

Dokumentation über die Zeit vor der Erfindung<br />

Initiativen zu veranstalten.<br />

des Kinos (Laterna Magica, Daguerrotyp, Botanischer Garten<br />

Phenazystoskop, ...), die Ursprünge des Kinos Via Brera, 28 Führungen aus Vorbestellung.<br />

Schatz des Hl. Ambrogio und Museum<br />

und die Entwicklung der Filmkunst.<br />

Istituto di Fisica Generale Applicata: Tel. 02 50311<br />

Piazza S. Ambrogio - Tel. 02 86450895<br />

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MILANOèKUNST<br />

infowo<br />

Sammlung äusserst wertvoller Zimelien, Zeugnisse<br />

des Lebens der Basilika vom 4. Jahrhundert n. Chr.<br />

Museum des Kunstsammlers<br />

Fondazione Goffredo Matthaes<br />

Via Sella 4 (piazza Castello) Tel. 02 72022488<br />

Didaktisches Museum zur Erkennung der<br />

Fälschungen im Antiquitätenhandel und entsprechende<br />

Biographie. Wissenschaftliches Forschungslabor<br />

und Beurkundungen. Es handelt sich um das wichtigste<br />

europäische Zentrum für die Beglaubigung von<br />

Kunstsammlungen privater und öffentlicher<br />

Einrichtungen.<br />

Inter & Milan Museum<br />

Stadio G. Meazza - San Siro<br />

Via Piccolomini 5 - Tel. 02 4042432-4042251.<br />

Erstes sportliches Museum, das in Italien in<br />

einem Stadion eröffnet worden ist. Es sammelt<br />

mehr als 3.000 Gegenstände und Zimelien, die<br />

von sportlichem Interesse sind und mit legendären<br />

Unterfangen der mailändischen Mannschaften<br />

Milan AC und Inter verbunden sind.<br />

Paolo Pini Kunstgalerie<br />

Via Ippocrate, 45 - Tel. 02 64445325<br />

Im Stadtviertel Affori situiert, ist dieses Museum<br />

der zeitgenössischen Kunst gewidmet. Hier werden<br />

neue Künstler ausgestellt (100 italienische<br />

und internationale Künstler mit verschiedenen<br />

Tendenzen) und kulturelle Initiativen organisiert.<br />

Fondazione Antonio Mazzotta<br />

Foro Bonaparte, 50 - Tel. 02 878197<br />

1994 dem Publikum eröffnet, handelt es sich hier<br />

um einen grossen Ausstellungsraum, der aus der<br />

Restaurierung des Seidenlagers aus dem 19.<br />

Jahrhunderts gewonnen wurde. Hier werden<br />

wichtige zeitbegrenzte Ausstellungen organisiert.<br />

Fondazione Minguzzi Museo di scultura<br />

Via Palermo 11 - Tel. 02 8051460<br />

Ungefähr 100 Skulpturen und 30 Gemälde und<br />

Grafikarbeiten in verschiedenen Grössen, die die<br />

verschiedenen stilistischen Phasen des Künstlers<br />

dokumentieren: die Jugendwerke, das Tor des<br />

Guten e des Bössen in Sankt Peter in Rom, die<br />

grossen Werke von 1952 bis 1995, die<br />

Grafikarbeiten und Skizzen, die Vorbereitungsstudien.<br />

Fondazione Arte e civiltà<br />

Musei di Porta Romana<br />

Viale Sabotino, 22 - Tel. 02 58303635<br />

Hier werden periodisch Kunstausstellungen organisiert.<br />

Triennale von <strong>Mailand</strong><br />

Viale Alemagna 6 - Tel. 02 724341<br />

Im historischen Palazzo der Kunst, Werk von<br />

Giovanni Muzzio, organisiert die Triennale internazionale<br />

Ausstellungen, Messen und Tagungen für<br />

Architektur, Urbanistik, ornamentale Künste, Design,<br />

Handwerk, industrielle Produktion, Mode<br />

und darstellende Kunst.<br />

Museum und Bibliothek der<br />

Marinekunst Ugo Mursia<br />

Palazzo Morando<br />

Via S. Andrea, 6 - Tel. 02 76006245<br />

Im Mai 1985 dank der Grosszügigkeit der<br />

Frau Giancarla Mursia enstanden, die das<br />

Vermögen von wertvollen Büchern und<br />

Zimelien, die der 1982 verstorbene Gatte<br />

angesammelt hatte. Enthält unter anderem<br />

Abhandlungen über das Seewesen<br />

und Schiffahrtszimelien.<br />

In Der Provinz<br />

Arese<br />

Historisches Museum Alfa<br />

Romeo<br />

Via Alfa Romeo - Tel. 02 44428111<br />

1976 eingeweiht, beherbergt das Museum zusätzlich<br />

zu den Fahrzeugen eine geschichtliche Rekonstruktion<br />

des Images von Alfa Romeo seit 1910. Die<br />

Ausstellung von 110 Fahrzeugen ist chronologisch<br />

geordnet und deckt die ganze Alfa Romeo Produktion<br />

seit 1910, als das erste Fahrzeug mit dem<br />

Schlangenbrand gebaut wurde: den Torpedo 24 HP,<br />

den man im Museum besichtigen kann.<br />

Rozzano<br />

Quattroruote Museum<br />

Via A. Grandi, 5/7 - Tel. 02 824721<br />

Privatmuseum der Zeitschrift “Quattroruote”,<br />

Domus Verlag. Nur an 5 Sonntagen im Jahr oder auf<br />

Vorbestellung geöffnet. Gianni Mazzocchi, 1907-<br />

1984, Direktor von Quattroruote, wünschte sich ein<br />

Museum, in welchem die ausgestellten Fahrzeuge<br />

MILANOèKUNST<br />

Triennale von <strong>Mailand</strong><br />

von ihrer Entwicklung erzählen sollten. Hier werden<br />

die bedeutendsten Modelle der italienischen und<br />

internationalen Firmen aufbewahrt. Die Kollektion<br />

besteht aus ungefähr 40 Fahrzeugen. Das Museum<br />

enthält ausserdem eine Sektion, die den Oldtimern<br />

gewidmet ist: 6 wunderbare Exemplare von<br />

Karosserien, die in Europa zwischen dem frühen 19.<br />

Jahrhundert und dem Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

hergestellt wurden, wertvolle Sattel und Fahrräder.<br />

Quinto Stampi - Rozzano<br />

Fondazione Arnaldo Pomodoro<br />

Via Adda 15 - Tel. 02 8240361<br />

Die Fondation besitzt ungefähr 40 Skulpturen,<br />

Reliefs, Skizzen und andere Werke des berühmten<br />

Künstlers.<br />

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MILANOèKUNST<br />

Teatro Dal Verme<br />

Teatro Dal Verme<br />

via S. Giovanni sul Muro, 2. Tel. 02 76001900 (Fondazione “I Pomeriggi Musicali”).<br />

Das Theater verdankt seinen Namen der antiken Famiglie Dal Verme, die im 20. Jahrhundert<br />

die Palazzi in der heutigen Via San Giovanni sul Muro und Via Puccini bewohnte. Gegenüber<br />

dieser Strassen, die damals ziemlich perphärisch waren, wurde 1864 der Holzschuppen des<br />

Ciniselli Zirkuses errichtet, der unter den Bewohnern des Stadtviertel starke Kritiken erweckte.<br />

Einige Jahre später beschloss die Familie Dal Verme, den Schuppen zu kaufen und niederzureissen,<br />

um den Platz für den Bau eines grossen Theaters, das den Namen der Familie<br />

tragen sollte, zu nutzen. Die Einweihung fand am 14. September 1872 mit der Aufführung<br />

des Stückes „Gli Ugunotti“ von Meyerbeer statt. Vor allem der Lyrik gewidmet, aber auch<br />

der Prose und den Volksaufführungen, veranstaltete das Theater regelmässig Saisonen, die<br />

oft nicht weniger geschätzt wurden als jene der Scala. Nach den Bombenangriffen von 1943<br />

wurde das Theater in ein Kino umgewandelt. 1980 wurde das Gebäude von der Provinz und<br />

der Gemeinde <strong>Mailand</strong> gekauft, um es in einen Konzertsaal umzuwandeln. Das Projekt startete<br />

zwischen 1983 und 1984, wurde jedoch im Jahre 1993 bis Jänner 1999 unterbrochen.<br />

Mit der Eröffnung des neuen Theaters Dal Verme am 5. April 2001, wurde der Stadt einer<br />

seiner schönsten Konzertsäle mit 1.460 Plätzen geschenkt. Das neue Theater besitzt ausserdem<br />

eine Bühne, die genügend Platz für ein ganzes symphonisches Orchester und einen Chor<br />

hat, und Raum für Konferenzen, Ausstellungen und anderen Initiativen.<br />

Teatro alla Scala<br />

Teatro degli Arcimboldi<br />

MILANOèKUNST<br />

Die weltweit berühmteste ambrosianische Institution, die jedes Jahr tausende von Personen nach<br />

<strong>Mailand</strong> bringt. Dieser schlichte Bau, der 1776 begonnen wurde (Architekt Piermarini), enstand<br />

auf der Fläche der Kirche der Hl. Maria della Scala, die Beatrice Regina della Scala, Gattin von<br />

Bernabò Visconti, im 14. Jahrhundert erbauen liess. Das Theater befindet sich auf der Piazza<br />

della Scala, in deren Mitte ein Denkmal von Leonardo da Vinci (1872) ragt. Am 3. August 1778<br />

eingeweiht, wurde das Theater im Laufe seiner zweihundertjährigen Geschichte zum Heiligtum<br />

der Lyrik, wo die Erstaufführungen von Rossini, Verdi, Bellini, Donizetti, Ponchielli, Boito,<br />

Puccini, Mascagni stattfanden. Nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges und einem<br />

wahrheitstreuen Wiederaufbau, wurde die Scala 1946 mit der Aufführung des Werkes von<br />

Rossini „La gazza ladra“ unter der Führung von Arture Toscanini zum zweiten Mal eingeweiht.<br />

Die lyrische Saison wird traditionell am 7. Dezember, Hl. Ambrogio, eröffnet.<br />

Am 19. Jänner 2002 ist das Teatro alla Scala für drei Saisonen in das neue Teatro degli<br />

Arcimboldi übersiedelt, das von der Gemeinde <strong>Mailand</strong> in Zusammenarbeit mit Pirelli nach<br />

einem Projekt vom Studio Gregoretti Associati International realisiert wurde. Sein grösseres<br />

Fassungsvermögen, ungefähr 2.400 Plätze, erlaubt, pro Vorstellung ungefähr 500 Eintrittskarten<br />

mehr zu verkaufen. Das Teatro degli Arcimboldi (Viale dell’Innovazione – 20126 Milano) befindet<br />

sich im Stadtviertel Bicocca, nördlich vom Stadtzentrum.<br />

www.teatroallascala.org Infotel Scala 02 72003744<br />

Teatro degli Arcimboldi<br />

42 43


MILANOè MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

und Jugendstil<br />

San Babila; corso Venezia; via Senato;<br />

via Marina; via Boschetti; corso Venezia;<br />

via Palestro; piazza Oberdan; viale Maino;<br />

piazza Duse; via Cappuccini; via Barozzi;<br />

via Mozart; via Vivaio; corso Monforte,<br />

via Conservatorio; via Corridoni;<br />

Neoklassizismus<br />

S. Pietro in Gessate; largo Augusto;<br />

UNDFAHRTENZwischen<br />

via Durini; piazza S. Babila.<br />

Palazzo Fontana Silvestri (c.so Venezia, 10)<br />

Ein wertvolles Beispiel des Renaissance-<br />

Wohnhauses, Ende des 15. Jahrhunderts erbaut, von<br />

einer Reihe von Fenstern mit eleganten Terrakottarahmen,<br />

typische lombardische Dekoration,<br />

gekennzeichnet. Das Gebäude wird von Einigen dem<br />

Bramante zugeschrieben.<br />

Palazzo Serbelloni (c.so Venezia, 16)<br />

Neoklassizistische Fassade, vom Architekten<br />

Simone Cantoni 1793 erbaut. Historischer<br />

Palazzo des 19. Jahrhunderts, beherbergte<br />

Napoleon im Jahre 1796, Metternich 1838,<br />

Vittorio Emanuele II und Napoleon III 1859.<br />

Staatsarchiv (via Senato, 10)<br />

Ursprünglich Collegio Elvetico und dann Palazzo del<br />

Senato. Von San Carlo Borromeo am Ende des 16.<br />

Jahrhunderts gegründet, besitzt dieses Gebäude ein<br />

zugleich strenges und feierliches Aussehen mit einer<br />

gewölbten Fassade und einem grossen Innenhof mit<br />

Laubengang, der eine sehr strenge Interpretation der<br />

barocken Architektur abgibt. Hier arbeiteten vorerst<br />

der Architekt Fabio Mangone und später Francesco<br />

Maria Richini. Das Staatsarchiv ist öffentlich zugänglich,<br />

um Akten und Dokumente über die 12<br />

Jahhunderte lombardischer Geschichte einzusehen.<br />

Kirche von S. Pietro Celestino (via Senato, 2)<br />

Kirche mit barocker Fassade, am Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts in Zement neu erbaut.<br />

Via Marina<br />

Elegante von Giuseppe Piermarini entworfene<br />

Allee, beliebtes Ziel der Spaziergänge vornehmer<br />

Stadtbewohner, wie zum Beispiel Giuseppe<br />

Parini und Ugo Foscolo.<br />

Palazzo Rocca Saporiti (c.so Venezia, 40)<br />

1812 nach einem Projekt des Bühnenbildners<br />

Giovanni Perego erbaut, von einem Laubengang und<br />

einer von Statuen geschmückten Attika, die sich an<br />

die Modelle von Palladio inspiriert, gekennzeichnet.<br />

Palazzo Castiglioni (c.so Venezia, 47),<br />

Eines der wunderbarsten Beispiele der Jugendstil<br />

Architektur in <strong>Mailand</strong>. Von Giuseppe<br />

Sommaruga 1903 erbaut, ist die Fassade dieses<br />

Gebäudes mit naturalistischen und florealen<br />

Motiven und Ornamenten aus Bronze und<br />

Schmiedeeisen geschmückt. Besonders einzigartig<br />

sind die runden Fenster des<br />

Erdgeschosses mit ihren Rahmen aus unverputztem<br />

Stein.<br />

Villa Belgioioso (via Palestro, 2), Heute Villa<br />

Reale, Werk des Architekten Leopoldo Pollack 1790-<br />

1793, wichtiges neoklassizistisches Denkmal mit<br />

einer prunkvollen Hinterfassade, die auf einen englischen<br />

Garten blickt, der auch von Pollack entworfen<br />

wurde. Die Villa beherbergte Napoleon und den<br />

General Radetzky und ging nach der Einheit Italiens<br />

auf die italienischen Herrscher über, die sie 1921 der<br />

Gemeinde <strong>Mailand</strong> überliessen. Einige Räume<br />

bewahren Möbelstücke aus dem 19. Jahrhundert,<br />

Stuckarbeiten und Freskomalereien auf. Zur Zeit ist<br />

der Grossteil der Säle von der Modernen Kunstgalerie<br />

besetzt, die das Panorama der lombardischen Malerei<br />

vom Neoklassizismus zum Divisionismus dokumentiert<br />

und deren typischstes Werk, „Il Quarto Stato“<br />

(der Vierte Staat) von Pelizza da Volpedo ausstellt.<br />

Ausserdem wird hier die Jucker Kollektion aufbewahrt,<br />

eine berühmte Sammlung von zeitgenössischen<br />

Gemälden. An der Galerie angrenzend befindet<br />

sich der Pavilion der Modernen Kunst.<br />

Städtischer Garten<br />

Von Piermarini zwischen 1783 und 1786 errichtet,<br />

ursprünglich als italienischer Garten entworfen,<br />

1862 in englischen Garten umgewandelt. Innerhalb<br />

der Gartenanlage befinden sich Palazzo Dugnani<br />

(Via Manin, 2), das Naturgeschlichtliche Museum<br />

und das Planetarium (Corso Venezia, 55/57).<br />

Der Garten der Villa Reale<br />

Porta Venezia<br />

Ursprünglich blickte das östliche Stadttor auf eine<br />

Allee, die in Richtung Monza verlief, einer antiken<br />

Stadt mit zahlreichen wichtigen Denkmälern, u.a.<br />

die Sommerresidenz des österreichischen<br />

Erzherzogs, vom Piermarini erbaut, die gleich<br />

nach der Einheit Italiens Villa Reale wurde.<br />

Palazzo Berri Meregalli (via Cappuccini n. 8)<br />

Erstaunliches Gebäude mit Dekorationen aus<br />

Skulpturen und Freskomalereien, mit schmiedeeisernen<br />

Elementen bereichert, Beispiel des<br />

späten Jugendstils, 1913 vom Architekten Giulio<br />

Ulisse Arata erbaut.<br />

Via Barozzi, via Mozart, via Vivaio<br />

In diesen Strassen befinden sich vornehme Häuser<br />

im Kompositstil erbaut jedoch mit dekorativen<br />

Elementen aus dem Jugendstil, insbesonders elegante<br />

und raffinierte schmiedeeiserne Arbeiten.<br />

Interessant sind die Gebäude in der Via Barozzi, Nr.<br />

1,2,7, Via Mozart, Nr. 21 und Via Vivaio, Nr. 4.<br />

45


MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

nen Arbeiten und einem auf wundervolle Weise von<br />

Stuck- und Keramikarbeiten geschmückten Eingang.<br />

MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

Mosaiken, Skulpturen und Freskomalereien<br />

moderner Künstler - Arturo Martini, Carlo Carrà<br />

und Gino Severini - geschmückt.<br />

Kirche von S. Maria della Passione und<br />

Konservatorium (via Conservatorio, 14)<br />

Palazzo Sormani (c.so Porta Vittoria, 6)<br />

Die Kirche, im Laufe des 16. Jahrhunderts für die<br />

Hauptsitz der Stadtbibliothek, besitzt dieses<br />

Laterankanoniker unter der Leitung der Architekten<br />

Gebäude eine interessante Fassade aus dem<br />

Giovanni Battagio, Cristoforo Lombardi und Martino<br />

Spätbarock, die 1736 von Francesco Croce<br />

Bassi erbaut, wurde im späten 17. Jahrhundert mit<br />

der aktuelle Fassade versehen. Der gesamte<br />

realisiert wurde.s<br />

Innenraum ist mit Freskomalereien geschmückt;<br />

Garten der Guastalla (via Francesco Sforza)<br />

hier werden bedeutende Werke lombardischer<br />

Der antikste Garten der Stadt mit einem schönen Via Torino; piazza S. Sepolcro;<br />

Kirche von S. Pietro in Gessate<br />

Künstler aufbewahrt, unter anderem Gaudenzio<br />

Ferrari. Besonders prachtvoll ist die Sakristei mit<br />

Fischteich aus dem Barock.<br />

via Zecca Vecchia; via Santa Marta;<br />

via Circo; via Lanzone; piazza S. Ambrogio.<br />

ihren Freskomalereien von Ambrogio da Fossano,<br />

Kirche von S. Maria della Sanità (via Durini, 18).<br />

Palazzo Isimbardi (via Vivaio, 1)<br />

auch Bergognone genannt, während der Altar aus<br />

1708 begonnen, ist diese Kirche mit ovalförmi- Kirche von S. Maria presso S. Satiro<br />

Hauptsitz der Provinz <strong>Mailand</strong>, wurde die Struktur aus vielfarbigem Marmor und hartem Stein sehr wertvoll<br />

gen Grundriss ein bedeutendes Exemplar der (via Torino, 19). Nach 1470 unter der Leitung von<br />

dem späten 15. Jahrhundert in den folgenden ist. Die einzige Kirche mit zwei identischen Orgeln<br />

Architektur des 18. Jahrhunderts, die sich an die Bramante erbaut, um ein Wunderbild der Madonna<br />

Jahrhunderten umgebaut. Die Fassade, die auf den ist auch Hauptsitz der Veranstaltung „Konzert mit<br />

Modelle Zentraleuropas inspiriert.<br />

aufzubewahren, weist diese Kirche in ihrem<br />

Corso Monforte blickt, ist aus dem späten Barockstil, zwei Orgeln“. An der rechten Seite der Kirche befin-<br />

Inneren eine besondere optische Täuschung auf. In<br />

während der Innengarten Formen aus der Renaissance det sich das ehemalige Kloster der Laterankanoniker<br />

Casa Toscanini (via Durini, 20)<br />

der Tat wurde hinter dem Altar eine perspektivische<br />

aufweist. Aus der neoklassizistischen Zeit sind hinge- zur Zeit Sitz des Konservatoriums „Giuseppe Verdi“.<br />

Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das seinen Namen Nische eingebaut, die eine tiefe Apsis vortäuscht.<br />

gen die Hinterfassade, die auf den Garten blickt und<br />

der Familie des berühmten Dirigenten verdankt. In Zusammenarbeit mit Agostino de Fondulis rea-<br />

die Dekorationen zahlreicher Räume. Bemerkenswert Kirche von S. Pietro in Gessate<br />

lisierte der Bramante auch die Sakristei, die heute<br />

sind die Gemälde, die im Inneren des Palazzos aufbe- (c.so Porta Vittoria, 7). Am Ende des 15. Jahrhunderts<br />

Palazzo Durini (via Durini, 24)<br />

als Taufkappelle dient. In der antiken Kappelle der<br />

wahrt werden, wie zum Beispiel das Gemälde von von Giuniforte Solari erbaut, wurde diese Kirche<br />

Zwischen 1644 und 1648 von Francesco Maria Richini Pietà, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, wird<br />

Tiepolo, die die Decke des Gemeinderatsaals während des Zweiten Weltkrieges von den Bom-<br />

erbaut, erweckt dieser Palazzo vor allem wegen seiner eine Gruppe von Terrakottastatuen von De Fondulis<br />

schmückt und die Werke der Schule von Marazzone in benangriffen geschädigt, bewahrt aber noch in seinen<br />

feierlichen Fassade mit einem breiten dreifenstrigen aufbewahrt, die die Pietà abbilden.<br />

dem Freskensaal. Die Provinz veranstaltet Führungen seitlichen Kappellen eine wertvolle Dokumentation der<br />

Balkon über dem Hauptportal die Aufmerksamkeit.<br />

zur Besichtigung des Palazzos.<br />

lombardischen Malerei des späten 15. Jahrhunderts<br />

Kirche von San Sepolcro (p.zza San Sepolcro)<br />

Casa Campanini (via Conservatorio, 11)<br />

1904-1905 vom Architekten Alfredo Campanini<br />

auf. Bemerkenswert ist die Grifi Kappelle mit ihren<br />

Freskomalereien von Butinone und Zenale, die<br />

Geschichten über den Hl. Ambrogio abbilden.<br />

Bramante, Leonardo und die<br />

Sforza<br />

Diese Kirche wurde während der romanischem<br />

Zeit gebaut, wurde aber in den folgenden<br />

Jahrhunderten mehrmals verändert.<br />

entworfen, ist dieses Gebäude sowohl wegen sei-<br />

Da es sich um eine ziemlich lange und ermüdenner<br />

Struktur als auch wegen seiner Dekorationen Justizpalast (c.so Porta Vittoria)<br />

de Rundfahrt handelt, ist es ratsam sie in zwei Palazzo der Ambrosianischen Pinakothek<br />

eines der bedeutendsten Beispiele des Jugenstils Zwischen 1935 und 1940 vom Architekten Marcello<br />

Etappen anzugehen, vor allem in Hinsicht auf die und Bibliothek (P.zza Pio XI°)<br />

mit seinen florealen Ornamenten, schmiedeeiser- Piacentini erbaut. Die inneren Räume sind mit<br />

Tatsache, dass der erste Teil mit der Besichtigung<br />

von S. Ambrogio endet<br />

Die Bibliothek wurde auf Wunsch des Kardinals<br />

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MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

Borromeo 1607 errichtet und war die erste öffentlich<br />

zugängliche Bibliothek von ganz Europa. Unter den<br />

wertvollen hier aufbewahrten Texten, ungefähr<br />

35.000 Manuskripte und mehr als 700.000 Drucke,<br />

sind folgende nennenswert: das Manuskript von<br />

Virgilio mit Miniaturen von Simone Martini, das dem<br />

Petrarca gehörte, eine Divina Commedia aus dem<br />

Jahre 1353, der sogenannte Codice Atlantico, eine<br />

Sammlung von Heften, Notizen und Zeichnungen<br />

von Leonardo da Vinci. Auch die Pinakothek wurde<br />

auf Wunsch des Kardinals Borromeo errichtet, der ihr<br />

im Jahre 1618 seine Kunstsammlung verlieh, die<br />

den ersten Kern des Museums darstellte. Im Laufe<br />

der Jahrhunderte bereicherte sich die Pinakothek vor<br />

allem dank zahlreicher Schenkungen. Unter den ausgestellten<br />

Werken, sind folgende die Wichtigsten:<br />

der „Ritratto di musico“ (Portrait eines Musikers),<br />

das dem Leonardo zugesprochen wird, die Vorlage<br />

für die „Scuola di Atene“ (Schule von Athen) von<br />

Raffaello und die berühmte „Canestra di frutta“<br />

(Obstkorb) von Caravaggio.<br />

Piazza San Sepolcro, von wo man die Fassade<br />

der Ambrosianischen Bibliothek bewundern kann.<br />

Hier befinden wir uns im Herzen der antiken römischen<br />

Stadt Mediolanum. Das Forum besetzte nämlich<br />

die Fläche zwischen diesem Platz und der Piazza<br />

Pio XI. Hier trafen die zwei Hauptstrassen aufeinander,<br />

der Decumano Massimo, von der heutigen<br />

Piazza Missori zum Corso Magenta, und der Cardo,<br />

von der heutigen Piazza della Scala zum Carrobbio.<br />

Via Circo<br />

Der Name erinnert an die Präsenz des grossen<br />

römischen Zirkuses, der von hier bis zum heutigen<br />

Corso Magenta reichte.<br />

Basilika von Sant’Ambrogio<br />

Das aktuelle Gebäude entstand innerhalb des<br />

Umfanges der vorherigen Basilika Martyrum, die der<br />

Hl. Ambrogio, Schutzheiliger der Stadt, Reformator<br />

und Verteidiger der Kirche, am Ende des 4.<br />

Jahrhunderts erbauen liess. Der Wiederaufbau der<br />

Kirche begann am Ende des 9. Jahrhunderts, Zeit aus<br />

der der rechte Kirchturm im preromanischen Stil,<br />

sogennannter Turm der Mönche, stammt. In der Mitte<br />

des 10. Jahrhunderts wurde der Teil der Apsis errich-<br />

Der Santo Sepolcro<br />

tet, während das Hauptschiff zwischen dem späten<br />

11. Jahrhundert und dem 12. Jahrhundert in romanischen<br />

Formen gebaut wurde. Die Kirche wird über<br />

einen riesigen vierseitigen Säulengang betreten und<br />

stellt eines der wichtigsten Beispiele der romanischen<br />

Architektur in Italien und Europa dar. An der linken<br />

Seite der Fassade erhebt sich der Kirchturm der<br />

Kanoniker aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Unter<br />

den hier aufbewahrten Kunstwerken ist der berühmte<br />

goldene Altar von Volvinio und anderen<br />

Goldschmiedemeistern aus dem 9. Jahrhundert<br />

bemerkenswert. Es handelt sich um eine Truhe, die<br />

mit Gold- und Silberplatten bedeckt ist und deren<br />

Emailrahmen mit Edelsteinen besetzt sind. An der<br />

Vorderseite wird das Leben von Jesus Christus dargestellt,<br />

während an der Hinterseite das Leben des Hl.<br />

Ambrogio erzählt wird. Unter dem Presbyterium kann<br />

man die Krypta besichtigen, die die Leichnamen der<br />

Heiligen Ambrogio, Protaso und Gervaso aufbewahrt.<br />

In der Kappelle vom Hl. Vittore in Ciel d’Oro, die im<br />

4. Jahrhundert erbaut wurde und mit Mosaiken<br />

geschmückt ist, wird das antikste und realistischste<br />

Bild des Hl. Ambrogio aufbewahrt. An der Basilika<br />

angebaut befindet sich das Museum des Hl.<br />

Ambrogio. An der linken Seite der Kirche sind zwei<br />

Seiten des Laubenganges des Pfarrhauses sichtbar,<br />

der vom Bramante vor dem Jahre 1492 entworfen<br />

wurde und 1499 aufgrund des Sturzes von Ludovico<br />

il Moro, Herzog von <strong>Mailand</strong> und Auftraggeber des<br />

Werkes, unvollendet blieb. Hinter der Basilika befindet<br />

sich das Kloster mit zwei Kreuzgängen, die 1498<br />

vom Bramante entworfen wurden und heute Hauptsitz<br />

der Università Cattolica sind.<br />

Via S. Vittore; via Zenale;<br />

S. Maria delle Grazie; piazza Cadorna;<br />

foro Bonaparte; Triennale; piazza Castello.<br />

Innenansicht der Basilica von Sant’Ambrogio<br />

“Pusterla” di S. Ambrogio<br />

(via S. Vittore Ang. via Carducci) Eines der<br />

antiksten Stadttore der mittelalterlichen Stadt.<br />

Museum der Wissenschaft und der<br />

Technick (via San Vittore, 23)<br />

In dem Kloster aus dem 16. Jahrhundert befinden<br />

sich die wichtigsten Sektionen des<br />

Museums, die technologische und wissenschaftliche<br />

und die Leonardo Galerie.<br />

Besonders interessant sind in dieser Sektion<br />

die Modelle der von Leonardo entworfenen<br />

Maschinen mit den Originalzeichnungen.<br />

Weitere moderne Gebäude beherbergen: die<br />

Eisenbahnsektion, die Luft- und Seesektion und<br />

die Holzmustersammlung Cormio, die mehr als<br />

7.000 Holzmuster enthält. In demselben<br />

Komplex befindet sich auch das Museo Navale<br />

Didattico, wo man Schiffsmodelle, Schiffahrtsinstrumente<br />

und die berühmte „Tenda Rossa“,<br />

die vom General Umberto Nobile während seiner<br />

Spedition am Nordpol verwendet wurde,<br />

besichtigen kann.<br />

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MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

Kirche von Santa Maria delle Grazie<br />

Kirche von Santa Maria delle Grazie<br />

und “Das letzte Abendmahl” von<br />

Leonardo da Vinci<br />

Dieses Bauwerk wurde im Jahre 1463 von dem<br />

Architekten Giuniforte Solari begonnen, dem auch<br />

die Kirche von S. Pietro in Gessate und die Kirche<br />

von S. Maria Incoronata zu verdanken sind. Im lombardischen<br />

Gotikstil erbaut, wurde diese Kirche im<br />

Jahre 1482 beendet. 10 Jahre später beschloss<br />

jedoch der Herzog Ludovico il Moro, sie in modernere<br />

Formen umzuwandeln und beauftragte den<br />

Bramante mit dem Projekt, der den Teil des<br />

Presbyteriums und der Apsis neu erbaute, indem er<br />

einen Hauptteil im Renaissancestil einbaute.<br />

Demselben Autor verdankt man auch den kleinen<br />

Kreuzgang und die neue Sakristei, die zu dem<br />

Dominikanerkloster gehören. Das berühmte Fresko<br />

„Abendmahl“ von Leonardo, das erst vor kurzem<br />

restauriert worden ist, befindet sich an einer der<br />

Wände des antiken Refektoriums des Klosters.<br />

Zwischen 1495 und 1498 mit einer experimentalen<br />

Freskotechnik realisiert, begann das Gemälde<br />

sich schon im Laufe des 16. Jahrhunderts zu<br />

ruinieren. Mit der letzten Restaurierung hat man<br />

vor allem versucht, den Ruinierungsprozess zu<br />

einem Stillstand zu bringen.<br />

Casa degli Atellani (Corso Magenta, 65/67)<br />

Hier wurden zahlreiche Künstler und Musiker,<br />

unter anderem Leonardo selbst, beherbergt.<br />

Palazzo Arese Litta (c.so Magenta, 24)<br />

Im 17. Jahrhundert erbaut und in der Mitte<br />

des 18. Jahrhunderts mit einer wundervollen<br />

Rokokofassade und einer spektakulären<br />

Prunktreppe bereichert. Heute Sitz der Büros<br />

der Ferrovie dello Stato.<br />

Kirche von San Maurizio (c.so Magenta, 15)<br />

Im Corso Magenta bemerkt man sofort die<br />

Renaissancefassade dieser Kirche, die im Jahre<br />

1503 begonnen wurde und in ihrem Inneren mit<br />

Freskomalereien von Bernardino Luini und seiner<br />

Schule geschmückt ist. Das Gebäude besteht aus<br />

zwei Kirchen, von denen die vordere öffentlich<br />

zugänglich ist, während die hintere den Nonnen<br />

des naheliegenden Klosters vorbehalten ist. Dieser<br />

Teil der Kirche wird für einen wichtigen Querschnitt<br />

durch die antike Musik verwendet, die dank der<br />

Umgebung mit Freskomalereien und wertvollen<br />

Möbelstücken noch eindrucksvoller wirkt.<br />

Archäologisches Museum<br />

Dieses Archäologische Museum befindet sich<br />

innerhalb des obgenannten Klosters und besitzt<br />

zusätzlich zu einer Sektion, die der römischen<br />

Stadt <strong>Mailand</strong> gewidmet ist, auch interessante<br />

Kollektionen griechischer und etruskischer Kunst.<br />

Teatro Dal Verme (via S. Giovanni sul Muro)<br />

Siehe Box auf Seite 42.<br />

Castello Sforzesco<br />

Das Schloss, dessen Bauarbeiten auf Wunsch<br />

des Herzogs Francesco Sforza im Jahr 1450<br />

begannen, hat einen viereckigen Grundriss mit<br />

mächtigen Türmen in den Ecken. Das Haupttor<br />

wird von einem Turm zur Geltung gebracht, der<br />

1901-1904 anstelle des vorherigen Turmes,<br />

der dem Architekten Filarete zugesprochen<br />

wurde und 1521 zusammenbrach, errichtet<br />

wurde. Der Innenraum ist in drei Höfe unterteilt.<br />

Über den ersten Hof, der als Exerzierplatz verwendet<br />

wurde, gelangt man links zum Hof der<br />

Rocchetta aus der Renaissance und rechts zum<br />

Herzogshof, offizielle Residenz der Herzöge.<br />

Ursprünglich als militärische Festung erbaut,<br />

wurde das Schloss schrittweise in einer wundervolle<br />

Residenz, Sitz einer der feierlichsten Höfe<br />

Europas, umgewandelt. Mit dem Ende der Sforza-<br />

Dynastie, fing das Schloss an, zu zerfallen und<br />

wurde in eine Kaserne umgewandelt. Am Anfang<br />

Castello Sforzesco<br />

Aussenfassade des Hauptbahnhofes<br />

des 20. Jahrhunderts restauriert, wurde das Schloss<br />

schliesslich den Stadtmuseen für Antike Kunst<br />

gewidmet. Besonders wertvoll sind die Pinakothek,<br />

das Museum für Skulpturen, die Pietà Rondanini von<br />

Michelangelo und die Sektionen Angewandte Kunst<br />

mit wertvolle Sammlungen von Möbelstücken,<br />

Keramikwaren, Arazzi, antiken Musikinstrumenten<br />

und Waffen. Leonardo da Vinci dekorierte die Sala<br />

delle Asse, von der die Decke mit dem Gemälde in<br />

sich verknüpfter Eichenäste bleibt. Das Schloss ist<br />

nicht nur ein architektonisches Museum, sondern<br />

auch ein wichtiges kulturelles Zentrum, da es das<br />

Ägyptische Museum, die Trivulziana Bibliothek, das<br />

Historische Archiv, die Sammlung von Bertarelli<br />

Drucken und die Kunstbibliothek beherbergt.<br />

Zeitgenössische Architektur<br />

Um diese Rundgänge anzugehen, ist es notwendig<br />

einen Stadtplan und eine <strong>AT</strong>M Tagesfahrkarte<br />

zu besitzen, da die interessanten Gebäude so<br />

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MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

weit voneinander entfernt sind, dass es notwendig<br />

ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden.<br />

Ausserdem sind die verschiedenen<br />

Zonen so weit voneinander entfernt, dass jeder<br />

Rundgang einzeln zu verfolgen ist.<br />

1 U-Bahn 3 Zara; Viale Zara; Piazzale Lagosta;<br />

Via Alserio; Via Cola Montano; Via G. Pepe;<br />

Piazza Freud; Via Sturzo; Via Melchiorre Gioia;<br />

Via Pirelli; Stazione Centralemetro 2 und 3<br />

Piazza Lagosta<br />

An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus,<br />

das im Jahre 1935 von Giuseppe Terragni und<br />

Pietro Lingeri erbaut wurde. Ein rigoroses Projekt<br />

razionalistischer Architektur.<br />

Via Alserio<br />

Hier kann man einen grossen Häuserkomplex, im<br />

Jahre 1970 vom Architekten Melchiorre Bega<br />

erbaut, betrachten. Es handelt sich um eine sehr<br />

gegliederte Struktur mit abwechselnden architektonischen<br />

Rhythmen, jedoch zugleich einheitlich<br />

und harmonisch.<br />

Stazione Garibaldi<br />

In den Jahren 1960-1963 von einer Gruppe<br />

Architekten (Gentili, Tedeschi, Minoletti, Tevarotti &<br />

Associati) erbaut, ist dieser Bahnhof von einer nüchternen<br />

Linie gekennzeichnet, die seine Zwecksmässigkeit<br />

unterstreicht. An seiner Seite ragen zwei postmoderne<br />

Türme, die erst kürzlich beendet wurden.<br />

Via Melchiorre Gioia (am Eck mit der Via Pirelli, 39)<br />

Die Gebäude, die die Büros der Gemeinde <strong>Mailand</strong><br />

beherbergen, überqueren die Strasse brückenförmig<br />

mit ihrer waagrechten Struktur. Der Komplex<br />

beinhaltet auch einen stattlichen Wolkenkratzer, der<br />

mit seinen senkrechten Linien ein geometrisches<br />

Ensemble bildet, das sich mit dem anderen<br />

Gebäude ausgleicht. Das Projekt ist von R. Bazzoni,<br />

L. Fratino, V. Gandolfi, A. Putelli, 1963 beendet.<br />

Pirelli Wolkenkratzer (p.zza Duca D’Aosta, 3)<br />

1955-1959 von Ponti, Fornaroli, Rosselli und<br />

Valtolina realisiert, ist dieser Wolkenkratzer<br />

inzwischen zum modernen Symbol der Stadt<br />

geworden. An seinen gewagten und eleganten<br />

Linien haben auch Nervi und Danusso für die<br />

statischen Berechnungen mitgearbeitet.<br />

Hauptbahnhof<br />

Das Projekt, 1912 genehmigt, wurde sehr langsam<br />

realisiert und erst 1931 vom Architekten<br />

Ulisse Stacchini beendet. Es handelt sich um<br />

einen riesigen eklektischen Bau, der im anachronistischen<br />

Gegensatz zur gleichzeitigen<br />

Behauptung des Rationalismus steht. Die<br />

Dekorationen sind besonders reichhaltig:<br />

Skulpturen, Friese, Marmorwerke, Mosaike und<br />

Keramikpaneele.<br />

2 U-Bahn 3 Sondrio; Via Sondrio; Via Timavo;<br />

Piazza Carbonari; Via Stefini; Via D. Papa; Via<br />

Comandino; Via Ala; Piazza Caserta; Via Asmara;<br />

Via Airolo; (Bus zur nächsten Metrostation)<br />

Quartiere Maggiolina<br />

In der Via Timavo beginnt ein hübsches<br />

Wohnzentrum, das aus Einfamilienhäusern mit<br />

Privatgarten besteht.<br />

Piazza Carbonari<br />

An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus,<br />

das im Jahre 1960 vom Architekten Caccia<br />

Dominioni erbaut wurde. Besonders interessant<br />

ist die asymmetrische und unregelmässige<br />

Struktur, die jedoch in der Verteilung der Räume<br />

harmonisch und zwecksmässig ist.<br />

“Villaggio dei Giornalisti” (da via Vassallo)<br />

Nach 1912 im Rahmen eines grösseren<br />

Urbanisierungsprojektes erbaut, wurde die nördliche<br />

Industriezone <strong>Mailand</strong>s von einer Gruppe<br />

mailändischer Unternehmer finanziert, jedoch nur<br />

teilweise realisiert. Dieses elegante Stadtviertel<br />

besteht aus Einfamilienhäusern mit Privatgarten,<br />

die bestimmten Kategorien mailändischer<br />

Stadtbewohner vorbehalten sind. Bemerkenswert<br />

ist vor allem die Villa, die der Architekt Luigi Figini<br />

(1934-1935) für sich erbaute. An der Nummer 8<br />

der Via Perrone di San Martino befindet sich hingegen<br />

ein Gebäude mit klaren architektonischen<br />

Zügen, bedeutendes Beispiel des italienischen<br />

Rationalismus. Ratsam ist auch eine kleine<br />

Besichtigung des Stadtviertels durch die Via<br />

Serrani, Valussi, Comandini und Slataper.<br />

Via Airolo<br />

Hier beginnt ein neues Wohnviertel, das 1970 von<br />

den Architekten Blasi und Padovano errichtet<br />

wurde. Der Komplex ist von einer rationalen Folge<br />

der Räume und von dem sichtbaren Stahlbeton<br />

gekennzeichnet. Vom Viale Zara aus kann man<br />

mit der Strassenbahn Nr. 2 die Lineen Nr. 2 und<br />

3 der U-Bahn erreichens<br />

3 U-Bahn 1 Amendola Fiera; Piazzale Lotto; Via<br />

Gavirate; Via Laveno; Via degli Ottoboni; Piazzale<br />

dello Sport; Via Palatino; Via Rospigliosi; Piazza<br />

Axum; Via Dessier; Via Harar; Strassenbahn Nr.<br />

24 Richtung Stadtzentrum<br />

U-Bahnhaltestelle Amendola Fiera<br />

1963 von dem Architektenstudio Albini-Helg-<br />

Arrighetti entworfen, ist dieser Bau von einer besonderen<br />

Aufmerksamkeit in der Struktur und den<br />

Inneneinrichtungen gekennzeichnet. Von hier aus<br />

nimmt man die U-Bahn bis zur Haltestelle Lotto.<br />

52 53


MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />

Via Gavirate<br />

An der Nummer 27 befindet sich ein Wohnhaus<br />

aus dem Jahre 1961 der Architekten Mangiarotti<br />

und Morassutti. Es handelt sich um ein sehr originelles<br />

Gebäude, das aus drei grossen Zylindern<br />

besteht, die auch den Entwurf des Inneren bestimmen,<br />

das aus kreisförmigen Räumen bestehen.<br />

Via Laveno<br />

Hier kann man ein Wohnhaus des Architekten<br />

Marco Zanuso betrachten, das sehr genaue<br />

Proportionen und Bewegungen der Oberflächen<br />

aufweist und somit die Designerkenntnisse seines<br />

Entwerfers hervorheben.<br />

San Siro Pferderennplatz<br />

In seinem Inneren kann man die berühmte<br />

und stämmige Reproduktion des Pferdes<br />

von Leonardo betrachten, das 1482 von<br />

Ludovico Sforza in Auftrag gegeben worden<br />

war und von dem Leonardo ein kolossales<br />

Terrakottamodell realisierte, das zerstört<br />

wurde, aber dank der Zeichnungen heute<br />

bekannt ist. Die moderne Bronzeschmelze<br />

(1998-1999) wurde dank des Einsatzes des Meazza Stadion in S. Siro<br />

amerikanischen Piloten Charles Dent mit einem<br />

Terrakottamodell der Bildhauerin Nina Akamo realisert.<br />

Das Pferd von Leonardo ist 7,20 Meter hoch,<br />

8,66 Meter lang, 2,43 Meter breit und wiegt 15<br />

Tonnen. Es handelt sich um das grösste<br />

Pferdedenkmal der Welt und kann täglich von 9.30<br />

Uhr bis 19.30 Uhr kostenlos besichtigt werden.<br />

Via Dessier, via Harar, via San Giusto<br />

Entland dieser Strassen entwickelt sich ein<br />

Wohnkomplex, der 1951-1955 von Luigi Figini, Gino<br />

Pollini und Giù Ponti im Auftrag von Ina Casa entworfen<br />

wurde. Das Stadtviertel enthält lange Gebäude mit<br />

Laubengängen und Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

die über Grünflächen und Dienststrukturen miteinander<br />

verbunden sind. Besonders interessant sind die<br />

Wohnungen in den Gebäuden, die sich auf zwei<br />

Etagen entwickeln und auf einen Balkon blicken.<br />

“Giuseppe Meazza” Stadion<br />

Auch unter dem Namen San Siro bekannt, wurde<br />

dieses Stadion 1926 von den Ingenieuren Stacchini<br />

und Cugini erbaut. 1954/55 wurde das Stadion zum<br />

ersten Mal von den Ingenieuren Caozolari und<br />

Ronca restauriert und es wurde ein dritter<br />

Tribünenring hinzugefügt. Die einzigartige<br />

Struktur des Gebäudes, das von übereinanderliegenden<br />

Treppenzugängen umhüllt ist, wurde teilweise<br />

im Jahre 1987 von den Architekten Ragazi<br />

und Hoffer mit dem Einsatz von zwölf zylinderförmigen<br />

Türmen aus Stahlbeton umgeändert.<br />

Die vier Haupttürme, die die Decke stützen, enthalten<br />

die Zugänge zu den oberen Tribünen, den<br />

Toiletten und der Bar. Die Strassenbahn Nr. 24<br />

bringt sie dann zur nächsten U-Bahnhaltestelle.<br />

4 U-Bahn 1 QT8 (Besichtigung des Stadtviertels);<br />

U-Bahn zur Haltestelle Piazza Bonola; Via Cilea.<br />

Santa Maria Nascente<br />

(p.zza Santa Maria Nascente, 2)<br />

Zwischen 1948 und 1955 von den Architekten<br />

Vico Magistretti und Mario Tedeschi erbaut,<br />

besteht diese Kirche aus einem kreisförmigen<br />

Grundriss mit wesentlichen Linien. Die Kirche<br />

befindet sich im Herzen von QT8, einem neuartigen<br />

Stadtviertel, das 1947 zum Anlass der VIII<br />

Triennale erbaut wurde. Daher stammt auch der<br />

abgekürzte Namen (Quartiere Triennale 8).<br />

Via Salmoiraghi<br />

Entlang beider Seiten dieser Strasse laufen<br />

die Gebäude des Komplexes, der aufgrund<br />

der Präsenz von Grünflächen und der<br />

eliothermischen Orientierung einiger<br />

Gebäude ein innovatives Beispiel der verschiedenen<br />

Wohnbautypologien darstellte.<br />

Während der Realisierung des Stadtviertels<br />

wurde das Originalprojekt umgeändert, da<br />

die Kollketivinstrumentation noch nicht<br />

beendet war.<br />

Monte Stella<br />

Es handelt sich um einen künstlichen Hügel, der<br />

ursprünglich mit den Trümmern der<br />

Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges errichtet<br />

wurde und heute in eine Grünfläche umgewandelt<br />

worden ist.<br />

Nr. 1 U-Bahnhaltestelle Bonola<br />

Via Cilea<br />

An der Nr. 34 befindet sich der grosse<br />

Wohnkomplex „Monte Amiata“, der zwischen<br />

1964 und 1974 von den Architekten Carlo<br />

Aymonino und Aldo Rossi realisierte wurde.<br />

Der Komplex besteht aus 5 Hauptgebäuden, die<br />

von einer wunderbaren Gliederung der<br />

Oberflächen und lebendigen Farben gekennzeichnet<br />

sind und über niedrigere Strukturen für<br />

die Kollektivausrüstungen miteinander verbunden<br />

sind. Eines der Hauptgebäude, an der Nr.<br />

37 von der Via Falck, ein Werk des Architekten<br />

Aldo Rossi, unterscheidet sich von den übrigen<br />

Gebäuden sowohl für seine weisse Farbe als<br />

auch für den Portal im Erdgeschoss und den<br />

Balkon, der entlang der ganzen Fassade läuft.<br />

54 55


MILANOè<br />

Anmerkungen<br />

Der Tourist, der durch die Strassen von <strong>Mailand</strong> schlendert und die Geschäfte betrachtet, wird früher<br />

oder später jene Schaufenster bemerken, die Speisen jeder Art zur Schau stellen.<br />

Es genügt, durch di Via Spadari und Via Speronari (nicht weit vom Dom entfernt) zu gehen, um ein<br />

wahres Viertel der Gastronomie zu finden: zahlreiche Bäckereien, Rostbratküchen, Weinkellereien,<br />

Konditoreien und Esidielen.<br />

In <strong>Mailand</strong> kann man allerhand essen: von Speisen aus den verschiedenen<br />

Regionen Italiens, bis zur europäischen und interkontinentalen Küche.<br />

Die Küche <strong>Mailand</strong>s besitzt jedoch antike Traditionen, die trotz<br />

neür Gewohnheiten immer noch aktüll sind. Von der antiken,<br />

ausgearbeiteten und köstlichen mailändischen Küche bleiben<br />

uns noch: Risotto mit Safran, Risotto „alla certosina“,<br />

Suppen, Polenta „pasticciata“, das Schnitzel „alla milanese“,<br />

„la cazzaeula“, Kalbshachse, die „busecca“, die „modeghili“,<br />

der „vitello tonnato“, der „rostin megaa“, der „brasato“, der<br />

Schmorbraten. Von den Desserts bleibt die einzige<br />

Spezialität, die weltweit berühmt ist: der Panettone.<br />

GASTRONOMIEGastronomische<br />

MILANOèGASTRONOMIE<br />

So entstand der Panettone<br />

Über die Entstehung des Panettone, der „pan del Toni“ (das Brot vom Toni), typische<br />

Süssspeise <strong>Mailand</strong>s, wird folgende Legende erzählt: am Hofe von Ludovico Sforza sollte<br />

während eines Weihnachtsfestes mit Musik, Gesang und Narrenspielen zum Abendessen ein<br />

prächtiges Dessert, nach einem geheimen Rezept, zu Tisch gebracht werden.<br />

Aus Versehen oder Ablenkung verbrannte jedoch das köstliche Gebäck. Während der<br />

Kochmeister in der Küche verzweifelte, nahm Toni, ein Spüljunge, die Reste der verbrannten<br />

Süssspeise und gab kandierte Früchte, Gewürze, Eier und Zucker dazu. Somit schuf er dieses<br />

„neü“ Dessert, das einem gewöhnlichen Kuchen glich. Das es keine Alternative gab, wurde die<br />

Süssspeise auf einem grossen Teller zu Tisch gebracht. Trotz der anfänglichen Bestürztheit, erntete<br />

das Gebäck grossen und unerwarteten Erfolg.<br />

Ludovico beglückwünschte sich beim Kochmeister und der „pan del Toni“, später Panettone<br />

genannt, wurde zur typischstene Süssspeise <strong>Mailand</strong>s.<br />

So entstand der “gelbe Risotto”<br />

Es war das Jahr 1574. In der Nähe des Doms, der seit fast 200 Jahren im Bau war, lebten einige<br />

belgische Glasarbeiter, die den Auftrag hatten, zahlreiche Glasfenster für den Dom von<br />

<strong>Mailand</strong> fertigzustellen. Einer von Ihnen wurde „Safran“ genannt, weil er die Angewohnheit<br />

hatte, ein wenig Safran in die Glasmischung hinzuzufügen.<br />

Sein Meister machte sich oft über ihn und seine Angewohnheit lustig und meinte, dass er eines<br />

Tages den Safran sogar in seine Speisen mischen würde.<br />

Der Junge nahm seine Worte wahr: am Tage der Hochzeit der Tochter des Meisters, überredete<br />

er den Koch, ein bisschen gelbes Pulver in den Reis des Hochzeitsmahls zu geben. Er glaubte,<br />

einen Streich gespielt zu haben, doch das neü Rezept erntete unter den Eingeladenen grossen<br />

Erfolg. Somit entstand eines der wichtigsten Gerichte der mailändischen Küche.<br />

57


HOPPING<br />

MILANOè MILANOèSHOPPING<br />

Für jene, die das Einkaufen lieben, ist <strong>Mailand</strong><br />

die richtige Stadt. Sie bietet eine grosse Menge<br />

von Waren jeder Art an und gibt jedem, vom<br />

Einfachsten zum Kompliziertesten, die<br />

Möglichkeit, sich voll und ganz dieser lustigen<br />

Tätigkeit zu widmen: Shopping. Seit Jahren gilt<br />

die Stadt als Hauptstadt der Mode, wo sich die<br />

Ateliers der grössten Modeschöpfer befinden,<br />

Modeschauen und besondere Ausstellungen,<br />

hauptsächlich im März und September,<br />

organisiert werden, und wo die<br />

Käufer aller Welt zusammentreffen.<br />

Die Strassen der<br />

Designermode sind: Via<br />

Borgospesso, Via della<br />

Spiga, Via Montenapoleone,<br />

Via Sant’<br />

Andrea, Via San<br />

Pietro all’Orto,<br />

Corso Venezia, Via<br />

Verri. Wer an Antiquitäten<br />

interessiert<br />

ist, kann hingegen<br />

die grossen Experten<br />

dieses Bereiches in<br />

folgenden Strassen aufsuchen:<br />

Via Bagutta, Via<br />

Bigli, Via Borgospesso, Via<br />

della Spiga, Via Sant’Andrea, Via<br />

San Pietro all’Orto, Via Santo Spirito,<br />

Corso Venezia… Die letzten Neuigkeiten aus der<br />

Innenarchitektur und des Designs, können in den<br />

Showrooms <strong>Mailand</strong>s besichtigt und erstattet<br />

werden: Via Bigli, Via Durini, Via Manzoni, Corso<br />

Monforte, Via Montenapoleone, Via Verdi, Via<br />

Verri…. Zahlreich sind die Geschäfte mit<br />

Altschriften, Neuschriften, Lythographien;<br />

Kunstgalerien, Versteigerungshäusern. Die<br />

interne Zone der Navigli ist reich an vornehmen<br />

Boutiques, doch gibt es hier auch Strassen, in<br />

denene man zahlreiche Geschäfte jeder Art finden<br />

kann, wo man geöhnliche Einkäufe zu günstigen<br />

Preisen machen kann: Via Torino, Corso<br />

Vercelli, Corso XXII Marzo, Corso di Porta<br />

Romana, Via Paolo Sarpi, Corso Buenos Aires.<br />

Die Geschäfte sind Montag Morgen und an<br />

Feiertagen geschlossen (manche<br />

Geschäfte der Altstadt sind jedoch<br />

auch sonntags offen). An<br />

Werktagen sind sie hingegen<br />

von 09.00 bis 12.30 Uhr<br />

und von 16.00 bis 19.30<br />

Uhr geöffnet (manche<br />

Geschäfte der Altstadt<br />

sind von 10.00 bis<br />

22.00 durchgehend<br />

geöffnet; andere hingegen<br />

verspäten die<br />

Öffnungszeiten<br />

sowohl morgens als<br />

auch nachmittags).<br />

Zudem ermöglichen es<br />

zahlreiche Kaufhäuser in<br />

fast allen Zonen der Stadt,<br />

ausgiebig, schnell und einfach<br />

Shopping zu machen. Die<br />

Kaufhäuser der Altstadt sind an Werktagen<br />

durchgehend geöffnet. Der neugierige Tourist,<br />

der auf der Suche nach einem guten Geschäft<br />

ist, kann in der Navigli Zone verschiedene ausser<br />

den Antiquitätenläden auch kleine wöchentliche<br />

Märkte finden, wo man neben Obst, Gemüse und<br />

Blumen auch andere Gegenstände jeder Art, wie<br />

Kleidungsstücke und Wäsche, finden kann.<br />

Via della Spiga<br />

Jeden Samstag findet in Viale Gabriele<br />

D’Annunzio, an der Darsena entlang, die Fiera di<br />

Senigallia statt, wo man zahlreiche Gegenstände<br />

und Kleider finden kann. In der Brera Zone, zwischen<br />

Piazza Formentini und Via Fiori Oscuri,<br />

findet hingegen jeden 3. Sonntag des Monats<br />

ein Markt statt, wo man Glas- und Kristallwaren,<br />

Schmuckwaren, antiken Schmuck, Textilien und<br />

alte Spielsachen kaufen kann.Sehr interessant ist<br />

auch der Antiquitätenmarkt, der jeden letzten Sonntag<br />

des Monats (von September bis Juli) entlang der<br />

Alzaia Naviglio Grande stattfindet: hier findet man alte<br />

Gegenstände, aber auch Wertsachen. Am 7. und 8.<br />

Dezember jedes Jahres findet an der Basilika von<br />

Sant’Ambrogio die Marktmesse „Oh bei, oh bei“<br />

statt, wo man Antiquitäten, Gemälde, Nahrungsmittel,<br />

Süssigkeiten, Spielsachen, Pflanzen, Blumen,<br />

Kleidungsstücke und Vieles mehr finden kann.<br />

Messe der Oh Bei! Oh Bei!<br />

75


MILANOè MILANOèWIRTSCHAFT<br />

<strong>Mailand</strong> ist das Zentrum der nationalen Wirtschaft<br />

und seine Messe ist ihr Motor. Die Messe wurde<br />

im April 1920 gegründet und wurde in wenigen<br />

Jahren zum Zentrum des internationalen Warenaustausches<br />

und zu einem wichtigen Bezugspunkt<br />

für kleine und grosse Unternehmen, die ihrer<br />

Produkte internationalisieren wollen. Nach Anfang<br />

der 70er Jahre entfernte sie sich immer mehr von<br />

dem Modell der grossen Mustermessen, um sich<br />

auf spezialisierte Veranstaltungen verschiedener<br />

Bereiche zu konzentrieren. Mit ihren 26 Hallen und<br />

ihrer Oberfläche von 375.000 Kubikmetern (inklusiv<br />

der neuen Hallen am Portello), ist die Messe<br />

von <strong>Mailand</strong> das führende Ausstellungszentrum<br />

Europas und eines der wichtigsten der Welt. Der<br />

Komplex der Messe besitzt 30 Eingänge; die<br />

Besucher können über fünf verschiedene Kassen<br />

in die Pavillions gelangen, die je nach Veranstaltung<br />

besetzt werden. Der Messekalender ist<br />

sehr voll, abwechslungsreich und deckt alle<br />

Branchen unserer Wirtschaft.<br />

Jährlich werden zahlreiche Messen über<br />

Konsumsgüter, Instrumentationen und Dienstleistungen<br />

organisiert. Sekretariat und Büros befinden<br />

sich im Largo Domodossola 1, Tel. 02-49971<br />

Die Wirtschaftskammer<br />

v. Meravigli, 9/11 - Tel. 02 85151.<br />

Die Wirtschaftskammer hat ihren Haupsitz im<br />

Palazzo von Ercole Turati, der im Jahre 1880<br />

nach einem Projekt von Ernesto Pirovano erbaut<br />

wurde, und nach mehreren Veränderungen im<br />

Messe<br />

Jahre IRTSCHAFTDie<br />

1952 von Achille e Piergiacomo Casti-<br />

glioni beendet wurde.<br />

Piazza Mercanti<br />

Palazzo Giureconsulti<br />

Das Geschäft<br />

<strong>Mailand</strong> ist die Hauptstadt der Industrie, der Wirtschaft und des Handwerks in Italien. Die<br />

Stadt produziert und verkauft allerhand, hier sind alle Kategorien der Industrie vertreten.<br />

<strong>Mailand</strong> ist ein pflichtmässiges Ziel für Manager, Techniker und Forscher.<br />

Die Börse<br />

Die mailändische Börse<br />

Piazza Affari, 6. Tel. 02 72426211.<br />

Die Börse verdankt ihren Namen den Van der Burs, Bankiere von Bruges. Die erste offizielle Börse<br />

Europas wurde in Amsterdam im Jahre 1608 eröffnet. In <strong>Mailand</strong> wurde sie im Jahre 1808 auf<br />

Wunsch des Vize-Königs Eugène de Beauharnais errichtet, um die finanziellen Bedürfinisse der<br />

Textilindustrie des italienischen Reiches zu befriedigen. Anfangs wurde sie in dem Palazzo von<br />

Monte Pietà untergebracht und übersiedelte in dem darauffolgenden Jahr in den Palazzo der<br />

Rechtsgelehrten. Der Sitz wurde jedoch bald für ungeeignet gehalten. Aus diesem Grund wurden<br />

im Jahre 1901 die Architekten Luigi Broggi und Luca Beltrami beauftragt, den Sitz von Piazza<br />

Cordusio zu erbauen. Auch diese Wahl erwies sich jedoch bald als ungeeignet, um die grossen<br />

Ansprüche der wirtschaftlichen Entwicklung zu befriedigen. In den 30er Jahren wurde der Architekt<br />

Paolo Mezzanotte daher beauftragt, um eine andere Lösung zu finden. Aus diesem Projekt enstand<br />

dann der heutige Hauptsitz, in Piazza Affari, der in den 90er Jahren komplett restauriert wurde.<br />

99


PARKANLAGEN UND NAVIGLI<br />

MILANOèPARKANLAGEN MILANOèUND NAVIGLI<br />

Öffentliche Parkanlage<br />

Die erste öffentliche Parkanlage wurden zwischen<br />

1857 und 1862 von Giuseppe Balzaretto als öffentlicher<br />

grüner Stadtteil entworfen und im Jahre 1881<br />

von Giuseppe Semafra erneuert. Diese Grünfläche<br />

befindet sich im Zentrum, in der Zone zwischen Porta<br />

Venezia, Corso Venezia, Via Palestro und Via Manin.<br />

Es handelt sich um einen typischen englischen<br />

Garten, der ein wahres botanisches Vermögen enthält.<br />

Parco Sempione<br />

Nach einem Projekt von Emilio Alemagna in dem<br />

antiken Exerzierplatz zwischen<br />

dem Castello Sforzesco und der<br />

Piazza Sempione erbaut, beinhaltet<br />

dieser Park die<br />

Napoleonische Arena, das<br />

Aquarium, der Turm des Parks<br />

(Arch. Cesare Chiodi und Giò<br />

Ponti), das Kunsttheater, die<br />

Triennale von <strong>Mailand</strong> und eine<br />

Stadtbibliothek. Ausserdem<br />

besitzt dieser Park eine Quelle mit<br />

Schwefelwasser und einen kleinen Teich mit einer<br />

romantischen Brücke und den bronzenen Sirenen<br />

der Naviglio Brücke von Via San Damiano.<br />

Parco Lambro - Via Feltre. Grosser periphärer<br />

Park mit angenehmen natürlichen Elementen.<br />

Parco Forlanini<br />

Eingang in der Via Corelli Nr. 124, die Strasse, die<br />

in der Via Argonne, oder im Viale Forlanini (Strasse<br />

zum Flughafen von Linate) beginnt und zum<br />

Idroscalo führt. Diese Parkanlage wurde erst kürzlich<br />

auf einer Fläche von 235 Hektar erbaut und stellt<br />

die grösste Grünfläche <strong>Mailand</strong>s dar. Im Park<br />

befinden sich auch ein Teich und ein kleiner Hügel.<br />

Giardino della Villa Comunale<br />

Via Palestro, 16. Kleiner englischer Garten, ein<br />

Beispiel der romantischen Interpretation der<br />

Natur mit klassischen Elementen.<br />

Giardino Guastalla - Via Guastalla<br />

Behält heute noch seine Züge eines antiken<br />

adeligen Gartens: im Zentrum befindet sich ein<br />

charakteristischer Fischteich.<br />

Die Navigli<br />

Zwischen dem Viale Gabriele<br />

D’Annunzio und dem Viale Gorizia<br />

dehnt sich das riesengrosse<br />

Becken der Darsena aus, wo das<br />

gesamte Fluss- und Kanalsystem<br />

<strong>Mailand</strong>s zusammentrifft. Hier<br />

fliessen der Fluss Olona (heute<br />

unterirdisch) und der Naviglio<br />

Grande zusammen, während der<br />

Naviglio Pavese und der Ticinello von hier abfliessen.<br />

Die Darsena wurde von dem spanischen Herrscher<br />

Graf von Fuentes im Jahre 1603 erbaut, um den<br />

Warentransport in der Stadt zu fördern.<br />

Naviglio Pavese<br />

Der Naviglio Pavese ist Teil der Darsena und<br />

fliesst nach 33 km mit dem Ticino zusammen.<br />

Der Bau des Kanals geht auf das 13. Jahrhundert<br />

unter Gian Galeazzo Visconti zurück, blieb aber<br />

für lange Zeit unvollendet und wurde erst im<br />

Jahre 1819 fertiggestellt.<br />

Naviglio Grande<br />

Der Naviglio Grande entspringt in Tornavento<br />

Naviglio Grande<br />

(Damm von Paladella) aus dem Ticino. 1177<br />

begonnen, wurde der Kanal 1257 beendet, war<br />

jedoch erst ab 1269 schiffbar. Dieser Naviglio ist<br />

ungefähr 50 km lang, von 50 bis 12 Meter breit und<br />

von 3.80 bis zu 1 Meter tief. Bevor die Navigli<br />

bedeckt wurden, konnten die Transportschiffe bis in<br />

die Stadt gelangen. Der Kanal war besonders wertvoll<br />

für den Transport des Marmors von Condoglia,<br />

der für den Bau des Doms verwendet wurde. Von<br />

Candoglio aus wurden die Marmorblöcke in dem<br />

See von Mergozzo auf Lastkähne geladen, die entlang<br />

der Mündung des Toce bis zum Maggiore See<br />

Parco Sempione, der Teich und der Friedensbogen<br />

gelangten. Hier erreichten sie die Brücke von Sesto<br />

Calende und zogen weiter bis zum Ticino, von wo<br />

sie in Tornavento den Naviglio Grande erreichten.<br />

Die Strecke war insgesamt ungefähr 100 km lang,<br />

aber die Reise dauerte mindestens einige Tage.<br />

Heute kann man an den zwei Ufern entlang noch<br />

eine wunderschöne Aussicht auf einen romantischen<br />

Teil <strong>Mailand</strong>s geniessen: schöne Hauser,<br />

Handwerkstätten, antike Waschküchen mit einem<br />

hölzernen Vordach, charakteristische Lokale, ehemalige<br />

Hausboote, die zu Lokalen umgebaut worden sind und<br />

im Sommer viele Mailänder und Turisten anziehen.<br />

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MILANOè<br />

Sportzentren<br />

<strong>Mailand</strong><br />

Arena Civica - Gianni Brera<br />

v. Byron 2, tel. 02 341924.<br />

Im Jahre 1807 erbaut, handelt es sich um ein architektonisches<br />

Meisterwerk des Klassizismus. Im Laufe der<br />

Jahrhunderte haben hier zahlreiche Veranstaltungen<br />

stattgefunden: von den Naumachien zu den Bigarennen,<br />

von den Elefantendéfilés zu den Feurwerkvorstellungen.<br />

Zur Zeit wird es als Zentrum für Leichtathletik verwendet.<br />

Einrichtungen: Rennbahn, Turnhalle, Fussball- und<br />

Rugbyfeld. Die Rennbahn und das Fussballfeld stehen<br />

nur für wichtige Ereignisse zur Verfügung.<br />

Carraro<br />

v. dei Missaglia 146, tel. 02 8266540.<br />

Einrichtungen: Leichtathletikrennbahn, 2 Fussballplätze,<br />

Turnhalle mit Volleyball -, Basketball - und Hallenfussballfeld,<br />

4 beleuchtete Tennisplätze mit Sand.<br />

Centro Sportivo Kennedy<br />

v. Olivieri 15, tel. 02 47996783.<br />

Als Baseballtempel <strong>Mailand</strong>s bekannt, finden in diesem<br />

Sportzentrum zahlreiche wichtige Spiele statt.<br />

Ausserdem trainiert hier die italienische<br />

Nationalmannschaft. Einrichtungen: 1 Baseballfeld, 1<br />

Softballfeld , 8 beleuchtete Tennisplätze mit Sand.<br />

C. S. Lombardia Uno<br />

v. Cilea 116, tel. 02 3581174.<br />

Einrichtungen: 1 Fussballfeld für 11 Spieler und 1 Feld<br />

für 7 Spieler, 3 Hallenfussballfelder und 1 synthentisches<br />

Feld für 9 Spieler.<br />

Centro Venticinque Aprile<br />

v. Cimabue 24, tel. 02 39262162.<br />

In den 60er Jahren erbaut, wurde dieses Sportzentrum<br />

im Laufe der Jahre zu einer Turnhalle im Freien für den<br />

amatorialen Sport und das Joggen, das auch in der<br />

naheliegenden grünen Zone, dem Monte Stella, betrieben<br />

werden kann. Einrichtungen: Rennbahn für<br />

Leichtathletik, 4 synthetische Tennisplätze (2 Indoor<br />

Plätze für den Winter), 8 bedeckte Bocciaspielfelder.<br />

Forza e Coraggio<br />

v. Gallura 8, tel. 02 57300130. Angebot: Rennbahn,<br />

Fussball, Fechten, Tennis, Gymnastik.<br />

Infostrada Sport Village - Lido<br />

p.le Lotto 15, tel. 02 39266100.<br />

Grosser Sportplatz im Freien mit einer Gartenanlage, in der<br />

man auch einige ruhige Stunden verbringen kann.<br />

Einrichtungen: Turnhalle, 2 synthetische Fussballfelder<br />

für 5 Spieler, 4 synthetische Tennisplätze (3<br />

Indoorplätze im Winter), Wand für Tennistraining,<br />

Rollschuhlaufbahn, Schwimmbäder, Basketballfelder,<br />

Kinderspielplatz, Piste für Modellautos und Minigolf.<br />

Italia On Line Stadium Palalido<br />

p.zza Stuparich 2, tel. 02 39266100.<br />

Grosser Sportplatz, der für mehrere Sportarten geeignet<br />

ist: Basketball, Volleyball, Gymnastik. Die günstige Lage<br />

des Stadions bietet eine sehr gute Akustik, deshalb werden<br />

hier auch zahlreiche Konzerte veranstaltet.<br />

Palauno<br />

l.go Balestra 5, tel. 02 4235448.<br />

Einrichtungen: 1 Turnhalle, 9 Tennis/Fusballplätze, 4<br />

Free Climbing Wände, 2 Beachvolleyfelder, 1 bedeckter<br />

Boulder und die Schule des A.C. Milan.<br />

Saini<br />

v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />

Es handelt sich um das umfassendste Sportzentrum, eine<br />

wahre Stadt des Sportes, wo man 27 verschiedene<br />

Sportarten ausüben kann. Einrichtungen: 4 Turnhallen,<br />

Rollschuhlauf- und Hockeybahn, Schwimmbäder,<br />

Tauchbad, Leichtathletikrennbahn, Schwerathletikwurfplatz,<br />

offener Platz zum Bogenschissen, Baseball- und<br />

Softballfeld, 2 Fussballplätze, 12 synthetische Tennisplätze<br />

(6 Indoor und 6 im Freien), 2 km lange Langlaufpiste aus<br />

Kunststoff, weitere Fitnessräume für Bodybuilding.<br />

Velodromo Antonio Maspes Vigorelli<br />

v. Arona 19, tel. 02 3311513.<br />

Dies ist die wichtigste und bekannteste Fahrradpiste<br />

Italiens und sogar der ganzen Welt. Erst kürzlich renoviert,<br />

wird sie nur für wichtige Wettbewerbe verwendet.<br />

Einrichtungen: 1 Fahrradpiste, 330m lang.<br />

In provincia<br />

FilaForum<br />

Milanofiori Assago, tel. 02 488571, www.filaforum.it<br />

Modernes Gebäude, in dem oft wichtige Tennis-,<br />

Basket- und Volleyballmeetings stattfinden, aber<br />

auch Rock, Pop und andere Konzerte veranstaltet werden.<br />

Weitere Indoor Einrichtungen: Squashfelder,<br />

Turnhallen, Schwimmbäder, Bowlingbahnen, Volleyball-,<br />

Basketball- und Jorkballfelder, Fussballfelder<br />

für 5 und 7 Spieler, Tischtennis, Rollschuhlauf- und<br />

Eislaufplatz.


MILANOèSPORT MILANOèSPORT<br />

Palasesto p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni,<br />

tel. 02 26229988, www.palasesto.com. Ein Mehrzwecksgebäude,<br />

das für mehrere wichtige Ereignisse verwendet<br />

wird: Sport, Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen.<br />

Einrichtung: 4 Fitnessräume, Bouldersaal, Kletterwand (externe<br />

Wand, 15m hoch), Eislaufplatz.<br />

Türkische Bäder<br />

Hammam della Rosa<br />

v.le Abruzzi 15, tel. 02 29411653. Erstes türkisches Bad in<br />

<strong>Mailand</strong>, wo man ein paar ruhige Stunden, zwischen Relax,<br />

Dampf, ätherischen Ölen und Orientalmusik verbringen<br />

kann. Hier werden auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen<br />

organisiert. Reservierung ist pflichtig. Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag von 12.00 bis 22.00 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr.<br />

Schwimmbäder<br />

Schwimmbäder im Freien: allgemein<br />

von Juni bis September geöffnet, Uhrzeiten:<br />

10.00 bis 19.00 Uhr.<br />

Acquatica v. Ajraghi 61, tel. 02 48200134.<br />

Sehr ausgestatteter Vergnügungspark mit Rutschbahnen,<br />

lustigen Wasserspielen, Solarium, Self-<br />

Service, Pizzeria und Restaurant.<br />

Argelati v. Segantini 6, tel. 02 58100012.<br />

Caimi v. C. Botta 10, tel. 02 59900754.<br />

Infostrada Sport Village - Lido<br />

p.le Lotto 15, tel. 02 39266100.<br />

9500 Kubikmeter, 2 Freischwimmbäder mit Rutschbahnen.<br />

Romano v. Ampère 20, tel. 02 70600224.<br />

Hallenschwimmbäder (die Kassen schliessen<br />

eine Stunde vor den angezeigten Uhrzeiten)<br />

Arioli Venegoni<br />

v. A. Venegoni 9, tel. 02 4566316. Uhrzeiten im Winter:<br />

Montag und Donnerstag 12.30 bis 15.00 Uhr und 19.30<br />

bis 21.30 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag 12.30 bis<br />

17.00 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 10.00 bis<br />

17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Bacone v. Monteverdi ang. v. Piccinni, tel. 02 29400393.<br />

Uhrzeiten im Winter: Montag bis Freitag 12.30 bis<br />

14.30 Uhr; Freitag auch 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag<br />

12.30 bis 17.30 Uhr.<br />

Cantù v. Graf 8, tel. 02 3559104.<br />

Uhrzeiten im Winter: Montag und Donnerstag 10.00<br />

bis 16.30 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 16.30<br />

Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis<br />

16.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00<br />

bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Cardellino v. del Cardellino 3, tel. 02 417948.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.30 Uhr;<br />

Dienstag und Freitag auch 19.00 bis 21.30 Uhr; Samstag<br />

12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Cozzi v.le Tunisia 35, tel. 02 6599703.<br />

Aktivitäten: Schwimmen, Tauchen, Wasserball.<br />

Winterzeiten: Montag 12.00 bis 22.30 Uhr; Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag auch 10.00 bis 14.00 Uhr;<br />

Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr; Samstag und Sonntag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30 min vorher.<br />

Im August und während der Weihnachtszeit geschlossen.<br />

De Marchi v. De Marchi 17, tel. 02 6706063.<br />

Winterzeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 12.30 bis<br />

14.30 Uhr: Montag bis Freitag auch 20.00 bis 22.30<br />

Uhr; Samstag 12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten:<br />

noch nicht verfügbar.<br />

Iseo v. Iseo 10, tel. 02 6468804.<br />

Winterzeiten: Montag bis Donnerstag 12.00 bis 15.00<br />

Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Freitag 10.00 bis 15.00<br />

Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis<br />

17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Lampugnano v. Lampugnano 76, tel. 02 3088390.<br />

Winterzeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis 14.30<br />

Uhr; Dienstag und Freitag 11.00 bis 14.30 Uhr und<br />

19.45 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 14.30 Uhr<br />

und 19.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 17.00<br />

Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst<br />

30 min vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Mincio v. Mincio 13, tel. 02 538416.<br />

Winterzeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr<br />

und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.00<br />

Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Sommerzeiten:<br />

noch nicht verfügbar.<br />

Murat v. Murat 39, tel. 02 606732.<br />

Winterzeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 12.00<br />

bis 15.00 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 15.00 Uhr und<br />

20.15 bis 22.30 Uhr; Freitag 12.00 bis 17.00 Uhr;<br />

Samstag 13.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis<br />

14.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Procida v. G. da Procida 20, tel. 02 33104970.<br />

Winterzeiten: Montag 12.00 bis 15.00 Uhr; Dienstag<br />

10.00 bis 15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Mittwoch<br />

12.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.45 Uhr;<br />

Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr; Freitag 12.00 bis<br />

15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Samstag 13.00<br />

bis 19.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />

Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />

Winterzeiten: Dienstag und Donnerstag 12.00 bis 15.00<br />

Uhr; Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr; Sonntag 15.00 bis<br />

19.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Sant’Abbondio<br />

v. Sant’Abbondio 12, tel. 02 8466861. Winterzeiten:<br />

Montag bis Freitag 12.30 bis 15.00 Uhr; Dienstag,<br />

Mittwoch und Freitag auch 19.30 bis 22.00 Uhr; Samstag<br />

12.30 bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Solari v. Montevideo 11, tel. 02 4695278.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 10.30 bis 14.30 Uhr und 18.30<br />

bis 22.30 Uhr; Mittwoch 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis<br />

14.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Donnerstag 12.00<br />

bis 15.30 Uhr; Freitag 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis 14.00<br />

Uhr und 18.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 18.00<br />

Uhr; Sonntag 10.00 bis 19.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30<br />

min. vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

Suzzani v.le Suzzani 230, tel. 02 66103113.<br />

Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis<br />

15.00 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr<br />

und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 16.00<br />

Uhr und 20.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00 bis<br />

17.00 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />

In der Provinz<br />

FilaForum Assago - www.filaforum.it; tel. 02 488571<br />

02 45700466. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag<br />

12.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00; Dienstag,<br />

Mittwoch und Freitag 9.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00<br />

Uhr; Samstag und Vorfeiertage, Vergnügung im Schwimmbad<br />

13.30 bis 19.00 Uhr; Sonntag und Feiertage 9.00 bis 19.00<br />

Uhr, am Nachmittag Vergnügung im Schwimmbad. Diese<br />

Uhrzeiten beziehen sich auf die Schliessung der<br />

Einrichtung, die Kasse ist immer offen.<br />

Eislaufplätze<br />

Federazione Italiana Sport del Ghiaccio<br />

v. Piranesi 44, tel. 02 70141324.<br />

e-mail: fisg.segmi@tin.it; e-mail: fisg.segroma@tin.it;<br />

e-mail: fisg.hockey@tin.it.<br />

Palazzo del Ghiaccio<br />

v. Piranesi 14, tel. 02 7398; www.forumnet.it<br />

www.filaforum.it - Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und<br />

Donnerstag 21.30 - 24.00 Uhr; Freitag 21.30 - 01.00 Uhr;<br />

Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, 15.00 - 18.30 Uhr und 21.30<br />

- 01.30 Uhr; Sonntag 10.00 - 12.30 Uhr und 14.30 -<br />

18.30 Uhr. Diskothek: Samstag Abend und Sonntag<br />

Nachmittag. Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen.<br />

Agorà<br />

v. dei Ciclamini 23, tel. 02 48300946, www.stadioghiaccio.it.<br />

Öffnungszeiten: Freitag 21.30 - 00.30 Uhr; Samstag<br />

15.00 - 18.00 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00<br />

- 12.00 Uhr und 15.00 - 18.30 Uhr. Samstag Abend und<br />

Sonntag Nachmittag Diskothek. Rollschuhverleih.<br />

In der Provinz<br />

Filaforum<br />

Assago, tel. 02 488571; www.filaforum.it - www.forumnet.it.<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch 21.10 - 23.50 Uhr; Freitag<br />

21.30 - 00.45 Uhr; Samstag und Vorfeiertage 15.10 –<br />

18.20 Uhr und 21.10 - 01.15 Uhr; Sonntag und Feiertage<br />

10.00 - 12.20 Uhr, 14.50 - 18.20 Uhr und 21.10 - 23.50<br />

Uhr. Samstag Abend und Sonntag Nachmittag Diskothek.<br />

Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen.<br />

Palasesto<br />

p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni,<br />

tel. 02 26229988, www.palasesto.com.<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 21.30 - 23.30<br />

Uhr; Freitag 22.15 - 00.30 Uhr; Samstag 10.00 - 11.45 Uhr,<br />

15.00 - 17.45 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00 -<br />

11.45 Uhr und 15.00 - 17.45 Uhr. Einzige Anlage, in der man<br />

Curling betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen kann.<br />

Rollschuhlaufplätze<br />

Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />

Bedeckte Piste, ganzjährlich für Kurse und<br />

Sportaktivitäten geöffnet. Öffnungszeiten: für das<br />

Publikum Sonntag 09.00 - 13.00 Uhr und 14.00 -<br />

19.00 Uhr. Kein Rollschuhverleih.<br />

Infostrada Sport Village - Lido<br />

p.le Lotto 15, tel. 02 39266100. Bedeckte Piste.<br />

Öffnungszeiten: Freitag 21.00 - 23.00 Uhr; Sonntag<br />

15.00 - 19.00 Uhr. Von September bis Juli geöffnet.<br />

Rollschuhverleih.<br />

104 105


AILAND UND UMGEBUNG<br />

MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />

Die Abteien der Umiliati<br />

Zur selben Zeit der waldensischen Predigen, die<br />

während des 12. Jahrhunderts in Südfrankreich auftraten,<br />

entwockelte sich in <strong>Mailand</strong> die religiöse<br />

Bewegung der Umiliati (Demütigten), die sich an demselben<br />

Streben nach einem Christentum der<br />

Einfachkeit inspirierte. Von jener Bewegung bleiben<br />

heute zwei wichtige Zentren ausserhalb der Stadt: - 10<br />

km von <strong>Mailand</strong> entfernt, die Abtei von Mirasole, ausserhalb<br />

der Porta Vigentina, die eine antike „grangia“<br />

darstellte, eine Arbeiterresidenz der Gemeinschaft, die<br />

von den Umiliati im 12. Jahrhundert erbaut wurde und<br />

1797 dem Ospedale Maggiore von <strong>Mailand</strong><br />

zugewiesen wurde. – 11 km von mailand<br />

entfernt, die Abtei von Viboldone,<br />

1176 bei S. Giuliano Milanese (wo<br />

di Umgehungsstrasse in die<br />

Autostrada del Sole übergeht), wo<br />

ein Freskenzyklus aus dem Ende<br />

des 14. Jahrhunderts, u.a. die<br />

Madonna auf dem Thron und ein<br />

Jüngstes gericht von der Giotto Schule,<br />

aufbewahrt wird.<br />

Die Abteien der Zisterzienser<br />

Die Abtei von Chiaravalle stellt das wichtigste zisterziensische<br />

Zentrum <strong>Mailand</strong>s dar und befindet sich<br />

ungefähr 5 km von <strong>Mailand</strong> entfernt, südlich von<br />

Porta Romana. Die Abtei wurde 1135 von Bernardo<br />

di Clairvaux gegründet, der originale Bau wurde<br />

jedoch im Laufe der Jahrzehnte ersetzt und 1221<br />

beendet. Der berühmte „Ciribiciaccola“ Turm ist aus<br />

dem Jahre 1300. Der Ziegelbau weist die typischen<br />

Formen der zisterziensischen Gotik mit einem Zusatz<br />

an lombardischen Elementen auf. Südwestlich von<br />

<strong>Mailand</strong>, 20 km von der Stadt entfernt und in der<br />

Nähe von Abbiategrasso, befindet sich auf einer<br />

Anhöhe, die das Tal des Ticino dominiert, die mittelalterliche<br />

Abtei von Morimondo, die ihren Namen<br />

der französischen Stadt Morimond verdankt, aus der<br />

die zisterziensischen Mönche stammten, die sie im<br />

12. Jahrhundert gründetetn. Die Abtei war, zusammen<br />

mit jener von Chiaravalle, unter den wichtigsten<br />

landwirtschaftlichen Zentren der padanischen Ebene,<br />

Urheber der Trockenlegung und der mittelalterlichen<br />

landwirtschaftlichen Besiedlungen des Zisterzienserordens<br />

des Hl. Bernardo.<br />

An den Ufern der Navigli entlang<br />

Wenn man von <strong>Mailand</strong> entlang der Navigli<br />

hinausfährt, gelangt man nach<br />

Abbiategrasso. Von hier kann man<br />

bis zum Schlösschen von<br />

Cuggiano weiterfahren, wo es<br />

zahlreiche Villen und Adelsresidenzen<br />

zu bewundern gibt, die<br />

zwischen 1400 und 1800, aber<br />

vor allem zwischen dem 17. und<br />

18. Jahrhundert, mit wunderschönen<br />

Gartenanlagen erbaut wurden. Besonders<br />

bedeutend ist die Villa Visconti Manieri in<br />

Cassinetta di Lugagnano, aus dem späten 18.<br />

Jahrhundert. In Richtung Robecco sul Naviglio<br />

befindet sich die Villa Barbavara di Gravellona, die<br />

sogenannte “Bassana”, aus dem späten 17.<br />

Jahrhundert. In Robecco befinden sich ausserdem<br />

zwei Gruppen von Villen: Villa Gaindini, die sogenannte<br />

Villa Gaia, ursprünglich Villa Borromeo,<br />

später Biglia und Confalonieri, deren Kern aus dem<br />

Jahre 1300 stammt. In dem Gebäude, das sein<br />

Aussehen aus dem 16. Jahrhundert bewahrt, ist vor<br />

allem der Hof mit Laubengang bemerkenswert, der<br />

aus der Renaissance stammt und mit Fresken<br />

geschmückt ist. Im Inneren befindet sich unter den<br />

Abtei von Morimondo<br />

verschiedenen Räumen aus den verschiedenen<br />

Epochen ein Raum, der mit prächtigen Arazzi<br />

geschmückt ist. Gegenüber befindet sich Palazzo<br />

Archinto, 17. Jahrhundert, der vor allem wegen seiner<br />

Unvollständigkeit beeindruckend ist (er wurde<br />

teilweise zerstört noch bevor er beendet worden<br />

war, um die Materialien für den gleichnamnigen<br />

Palazzo in <strong>Mailand</strong> wiederzuverwerten). Die<br />

umgebende Landschaft besteht aus Wiesen,<br />

Feldern und Heiden. Die einzigen<br />

Wohnsiedlungen sind Bauernhöfe und landwirtschaftliche<br />

Betriebe, die oft in Trattorie<br />

umgewandelt worden sind. Die Umgebung ist<br />

sehr beeindruckend: Mühlräder und beregnete<br />

Felder ergeben eine friedliche Atmosphäre,<br />

eine grüne Oase nicht weit von <strong>Mailand</strong> entfernt.<br />

Der Park von Ticino bietet naturalistische<br />

Spazierwege, Sport und andere Unterhaltungen<br />

an. Während es auf dem Naviglio<br />

Grande eine Mehrzahl von Barocken Villen<br />

gibt, sind die meisten Bauten am Naviglio<br />

della Martesana neoklassizistisch: u.a. Villa<br />

Alari Visconti, in Cernusco sul Naviglio, Werk des<br />

berühmten Architekten des 18. Jahrunderts,<br />

Giovanni Ruggeri, Sommerresidenz des Erzherzogs<br />

Ferdinand von Österreich.<br />

Abbiategrasso<br />

Als Erinnerung an die Rolle dieser Stadt als<br />

Festung des mailändischen Herzogtums zur<br />

Verteidigung des Ticino Durchgangs, befindet sich<br />

hier der Castello Visconteo (1382). Der rechteckige<br />

Grundriss beinhaltet einen Hof, der sich auf den<br />

Platz hinaus öffnet. An der Kreuzung der zwei<br />

Fassaden, die prächtige spitzbogige Fenster besitzen,<br />

befinden sich die Überreste des Turmes,<br />

während man vom Hof aus noch die Dekorationen<br />

nach dem Motto der Sforza „à bon droit“ erkennen<br />

kann. Besonders interessant ist ein weiteres<br />

Denkmal von Abbiategrasso, die Kirche von S.<br />

Maria Nuova, am Ende des 14. Jahrhunderts in<br />

lombardischen gotischen Formen erbaut. Die<br />

Fassade wird von einem riesigen Pronaos dominiert,<br />

der von zwei Säulenreihen gestützt wird.<br />

Abbiategrasso, Kirche von S. Maria Nuova<br />

107


MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />

Robecchetto con induno, Bauernhof in Arese<br />

Magenta<br />

Magenta ist 25 km von <strong>Mailand</strong> entfernt. Hier fand<br />

am 4. Juni 1859 die berühmte Schlacht statt. Die<br />

Geschichte dieser Stadt ist in den zahlreichen<br />

berühmten Gebäuden zu erkennen: u.a. das Haus<br />

von Giacobbe, an dessen Fassade die Zeichen der<br />

Schlachten der Renaissance erkennbar sind; Villa<br />

Bicinetti, Casa Crivelli und, auf der Strasse nach<br />

Robecco, Villa Arrigoni, die sogenannte „Peralza“,<br />

ein Villa-Bauernhof aus dem späten 17. Jahrhundert.<br />

Melegnano - Marignano<br />

Ein kleines Städtchen der Provinz <strong>Mailand</strong> am Fluss<br />

Lambro. Hier blühen vor allem die Bienenzucht, die<br />

Käseindustrie, die Textilwirtschaft und die Chemie.<br />

Besonders bemerkenswert sind das Schloss, vorerst<br />

der Visconti, dann der Medici, die es 1535 erweiterten,<br />

und die Propsteikirche von S. Giovanni Battista, die<br />

wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert stammt,<br />

jedoch 1418 neu erbaut wurde. Hier kann man eine<br />

Taufe Christi von Bergognone (1506) bewundern.<br />

Diese Festung aus dem späten Mittelalter wurde 1238<br />

von Federico II zum Zeichen seines Hasses gegenüber<br />

den Mailändern zerstört, welche sie 1243 wiederaufbauten<br />

und zur Wache ein Schloss erbauten, das 1278<br />

von den Torriani und später von den Visconti übernommen<br />

wurde. Insbesondere Gian Galeazzo liebte<br />

diese Residenz und starb hier im Jahre 1402. Karl V<br />

machte Melegnano zu einem Marquisat zu Gunsten<br />

des Feldherren Gian Giacomo Medici, der sogenannte<br />

„Meneghino“, und seiner Nachfahren (1532).<br />

Legnano<br />

27 km von <strong>Mailand</strong> entfernt, ist dies die Hauptstadt<br />

des nördlichen Teils der Provinz und ist vor allem<br />

für die „Sagra del Carroccio“ (Volksfest) und den<br />

Palio der Stadtviertel, die im Mai stattfinden,<br />

bekannt. Die wichtigen Denkmäler sind folgende:<br />

die Basilica di S. Magno, die Kirche von S.<br />

Ambrogio und die Cascina Mazzafame, wo die<br />

historische Schlacht des 29. Mai 1176 stattfand,<br />

in der die lombardischen Stadtstaaten gegen das<br />

Kaiserreich kämpften. Bedeutend ist auch das<br />

archäologische Museum Sutermeier.<br />

Die „mailändische“ Brianza<br />

Villen, Bauernhöfe und Abteien<br />

Unter der Bezeichnung Brianza versteht man die<br />

gesamte Regione nördlich von <strong>Mailand</strong>, die zwischen<br />

dem Fluss Seveso, den Voralpen und dem Fluss<br />

Adda liegt. Den Namen verdankt diese Zone ihren<br />

zahlreichen Hügeln: „brig“ ist nämlich die keltische<br />

Bezeichnung für Hügel. In Wahreit sind hingegen die<br />

Grenzen der Brianza nicht so klar: sie beginnt nördlich<br />

von <strong>Mailand</strong>, wo der Grund leicht hügelig wird, die<br />

Grünflächen überwiegen und die auf den Anhöhen<br />

verteilten Dörfer in einer typischen kontinentalen<br />

Flora unterzugehen scheinen: Kastanienbäume,<br />

Rosskastanien, Robinien, Zypressen, Pappeln und<br />

einige vereinzelte Jasminbäume. Die sogenannte<br />

„mailändische“ Brianza liegt südöstlich von der<br />

Stadt, in der Zone von Monza, und war einst eine der<br />

typischen Sommerresidenzen der Mailänder. Vor<br />

allem unter den Künstlern und Dichtern beliebt,<br />

bewahrt diese Zone noch zahlreiche Erinnerungen<br />

aus der Geschichte auf. In Agliate (Fraktion von Carate<br />

Brianza), an dem linken Ufer des Lambro, befindet<br />

sich der antikste monumentale Komplex der<br />

Umgebung von <strong>Mailand</strong>, die Basilica di San Pietro<br />

und das angebaute zeitgenössosche Kloster. Dieses<br />

archaische Gebäude, das mit Flusssteinen, die ein<br />

Fischgratmuster bilden, erbaut wurde, gründete wahrscheinlich<br />

der Erzbischof von <strong>Mailand</strong> Ansperto im<br />

Jahre 881. In der Brianza gibt es ausserdem zwei<br />

bedeutende Modelle von Adelsoratorien: in Solaro,<br />

wo sich das Oratorio dei Santi Ambrogi e Caterina<br />

befindet, das 1365 erbaut wurde und im Presbyterium<br />

einen eleganten Freskenzyklus über die Kreuzigung<br />

aufbewahrt; und in Lentate sul Seveso, wo sich das<br />

Oratorio di Santo Stefano (1369) befindet, eine gotische<br />

Grabsteinkappelle, die mit Freskomalereien verschiedener<br />

anonymer lombardischer Künstler<br />

geschmückt ist, die die Geschichte des Hl. Stefano<br />

darstellen. Die Gegenreform des 16. Jahrhunderts<br />

wird hingegen in der südlichen Brianza von der Villa<br />

Vittadini, die sogenannte „Cazzola“, in Arcore dargestellt:<br />

es handelt sich um ein noch gut erhaltenes<br />

Oratorien, Wallfahrtskirchen und kleinere Kirchen<br />

Eine der antiksten Kirchen der Provinz <strong>Mailand</strong> befindet sich in San Zenone al Lambro, in der<br />

Fraktion S. Maria in Prato. Es handelt sich um S. Maria della Neve, die ein externes Relief aus dem<br />

8. Jahrhundert, die Apsis aus dem 10. Jahrhundert und den unteren Teil des Kirchturms aus dem 12.<br />

Jahrhunderts besitzt. Aus dem 13. Jahrhundert stammen hingegen die kleine gotische Kirche von San<br />

Francesco, in Pozzuolo Martesana, typisches Beispiel der sogenannten „bettelnden“ Architektur – einfach,<br />

schlicht, mit einem sichtbaren Dach und von grossen Fenstern beleuchteten Kappellen –, die zu<br />

einem Franziskanerkloster (13. Jahrhundert) gehörte, und das Oratorio di San Biagio a Grancino, in<br />

Buccinasco, schon im Jahre 1290 von Goffredo da Bussero erwähnt und im 18. Jahrhundert umgearbeitet.<br />

Im Jahre 1418 wurde auf einem existierenden Gebäude in Melegnano die Propsteikirche von<br />

S. Giovanni Battista erbaut, die zu den 100 Kirchen gehört, die der Hl. Giulio d’Orta im Jahre 390<br />

gründete: in der Kappelle des Baptisteriums kann man eine „Taufe Jesu“ von Bergognone (1506)<br />

bewundern. Das religiöse Bauwesen des 16. Jahrhunderts hinterlässt der Umgebung von <strong>Mailand</strong><br />

zahlreiche bedeutende Zeugnisse: von der Basilica di S. Magno (1504) in Legnano, wo Fresken und<br />

ein Flügelaltar von Bernardino Lanino aufbewahrt werden, zum Santuario della Madonna dei<br />

Miracoli, in Corbetta, die nach der Offenbahrung der Madonna in der Anwesenheit von drei Kindern<br />

(17. April 1555) erbaut wurde, zur gleichnamigen Wallfahrtskirche in Rho (1584), die auf Wunsch<br />

von S. Carlo Borromeo errichtet wurde. Aus den Jahren der Gegenreform und der folgenden Epochen<br />

ist hingegen das Oratorio della Natività della Beata Vergine Maria alla Guardia, aus dem späten 17.<br />

Jahrhundert, das sich in der Nähe von Corsico befindet (auf der Staatsstrasse 494, km 2.700).<br />

108 109


MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />

Exemplar mit perfekten Proportionen und einer wundervollen<br />

Fassade, die auf einen Blumengarten blickt,<br />

der mit antiken Statuen und einem Brunnen<br />

geschmückt ist. In Arcore befindet sich ausserdem<br />

einer der schönsten italienischen Gärten, jener der<br />

Villa Ravizza, dessen Szenerie von der zentralen Allee<br />

bestimmt wird, die mit weissen und schwarzen<br />

Steinen besetzt und von einem Marmorgelände<br />

umgeben ist, von dem zwei Treppengänge ausgehen.<br />

Ein weiterer prunkvoller italienischer Garten ist auch<br />

jener der Villa Somaglia in Lesmo, ein Werk von<br />

Gianluca della Somaglia aus dem Jahre 1815. Der<br />

Garten der Villa Gallarati Scotti in Oreno, bei<br />

Vimercate, ist hingegen englisch. In der Nähe befindet<br />

sich das Jagdlandhaus der Villa Borromeo aus<br />

dem 15. Jahrhundert, dessen Innenwände mit einem<br />

Freskenzyklus geschmückt sind, der den typischen<br />

Urlaub der mailändischen vornehmen Familien der<br />

letzten fünf Jahrhunderte abbildet. In der<br />

Industriezone von Cesano Maderno, an der östlichen<br />

Grenze der antiken „groane“ (Bezeichnung für die<br />

ungezüchtete Zone der nördlichen Provinz <strong>Mailand</strong>),<br />

Abtei von Chiaravalle<br />

befindet sich der Palazzo Arese, eine Umarbeitung<br />

eines mittelalterlichen Schlosses aus dem 17.<br />

Jahrhundert. Geräumige Säle, lange Galerien, breite<br />

Prunktreppen: Zeugnisse einer Kultur und eines<br />

Lebensstils. In der Industriezone von Brugherio<br />

(Fraktion von Moncucco) befindet sich hingegen<br />

Palazzo Andreani Sormani (18. Jahrhundert), der von<br />

einer stattlichen, eleganten Burg aus dem Barock<br />

gekennzeichnet ist. Beispiel eines adeligen<br />

Landhauses aus der Brianza, in einem idyllischen<br />

grünen und schattigen Tal, das vom Lambro durchquert<br />

wird, ist schliesslich Villa Taverna di Canonica<br />

in Triuggio, deren originaler Kern in der ersten Hälfte<br />

des 16. Jahrhunderts auf einer antiken kleinen<br />

Festung erbaut wurde; die Eingangspfeiler sind ein<br />

Beispiel des lombardischen Frühbarocks,<br />

Interpretation des Rokoko. Schlussendlich ein einzigartiges<br />

Gebäude, das von einer Loggia, Statuen,<br />

Friese, einem botanischen Garten, einem künstlichen<br />

See, einem Labyrinth, einer Grotte, einer Hütte, einem<br />

kleinen Tempel und einem gotischen Turm umgeben<br />

ist: es handelt sich um Villa Tittoni Traversi in Desio,<br />

welche heute Züge aus dem 19. Jahrhundert aufweist,<br />

jedoch neoklassizistisch ist. In der Brianza<br />

gibt es ausserdem zahlreiche Bauernhöfe: Cascina<br />

Odona in Mezzago, die Cascine Virginia, Canzi und<br />

Greppi in Sovico, die Cascina Cavallera aus dem<br />

Jahre 1591 (1837 neu erbaut) in Oreno.<br />

Monza<br />

Unter den Städten der Provinz <strong>Mailand</strong> ist dies die<br />

wichtigste, mit einer eigenen Identität und einem riesigen<br />

Vermögen an Geschichte und Kunst. Monza,<br />

Hauptstadt der Brianza, ist zugleich eine<br />

Industriestadt und ein Wohnzentrum. Die Stadt<br />

gewann vor allem im späten Mittelalter, unter der<br />

longobardischen Herrschaft, an Bedeutung. Dom –<br />

Auf einem antiken Oratorium, das Teodolinda,<br />

Königin der Longobarden, am Ende des 6.<br />

Jahrhunderts erbauen lassen hatte, wurde im 13.<br />

Jahrhundert eine gotische Kirche errichtet. Die<br />

Fassade aus weiss-grün gestreiftem Marmor ist von<br />

Matteo da Campione (1396). An der linken Seite des<br />

Presbyteriums befindet sich die Cappella della<br />

Regina Teodolinda, mit Fresken von Zavattari (1444),<br />

die verschiedene Episoden aus dem legendären<br />

Leben der Königin darstellen. Auf dem Altar wird die<br />

„Corona Ferrea“, auch „corona di ferro“ (eiserne<br />

Krone), aufbewahrt, die nach einem antiken Glauben<br />

aus einem Nagel des Kreuzes Christi realisiert wurde.<br />

Mit dieser Krone wurden Karl der Grosse, Karl V und<br />

Napoleon zum König von Italien gekrönt. Museo<br />

Filippo Serpero – Neben dem Dom befindet sich das<br />

Museum, wo der berühmte Schatz des Doms, eine<br />

reichhaltige Sammlung von Zimelien aus der barbarischen<br />

Kunst zwischen dem 4. und dem 9.<br />

Jahrhundert, neben wertvollen Gegenständen aus<br />

den darauffolgenden Epochen, aufbewahrt wird. Unter<br />

den wertvollsten Gegenstände sind folgende bemerkenswert:<br />

der Diptychon von Stilicone, das kleine<br />

Kreuz von Adaloaldo, das Evangelarium von<br />

Teodolinda, die „Chioccia d’oro con sette pulcini“<br />

(goldene Henne mit sieben Küken), das Votivkreuz<br />

von Agilulfo und das Kreuz von Berengario. Arengario<br />

– Das antike Gebäude der Gemeinde, 1293 erbaut,<br />

besitzt über dem Eingang ein Stockwerk, das mit<br />

zwei- und dreibogigen Fenstern geschmückt ist. An<br />

der südlichen Fassade befindet sich die „parlera“, ein<br />

Balkon, von dem aus man zum Volk sprach. Der<br />

Giebelturm, der von ghibellinischen Zinnen bedeckt<br />

ist, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Villa Reale –<br />

Der imponierende Komplex, wahres Schmuckstück<br />

des Klassizimus, wurde zwischen 1777 und 1780<br />

unter der Leitung von Giuseppe Piermarini erbaut. In<br />

dem Garten der Villa befindet sich ein Rundbau, der<br />

mit Fresken geschmükt ist, die die Geschichte von<br />

Liebe und Psyche abbilden. In dem Serrone werden<br />

schliesslich von Zeit zu zeit Ausstellungen veranstaltet<br />

(für weitere Informationen: Tel. 039<br />

366381). Cappella Espiatoria – (Via N. Da<br />

Campione) – Nach einem Projekt von G. Sacconi<br />

in Erinnerung an den König Umberto I an demselben<br />

Ort seines Mordes (1900) errichtet. Am<br />

Fusse des grossen vorderen Kreuzes befindet<br />

sich die bronzene Pietà von Ludovico Pogliaghi.<br />

Museo del Duomo<br />

Piazza Duomo - Tel 039 323404.<br />

Das Museum stellt eine reiche Sammlung von<br />

Zimelien aus der barbarischen Kunst zwischen dem<br />

4. und dem 9. Jahrhundert, neben anderen wertvollen<br />

Gegenständen aus den darauffolgenden<br />

Epochen, aus. Unter anderem sind folgende bemerkenswert:<br />

der „Diptychon von Stilicone“, jener der<br />

„Muse und des Dichters“, von „Davide und dem Hl.<br />

Gregorio“; die 16 Messkännchen für den Teich (6.<br />

110 111<br />

Villa Reale


MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />

Vaprio d’Adda, die Brücke<br />

Jahrhundert), mit Geschichten aus den Evangelien<br />

bemalt; die 26 gläsernen Messkännchen aus Rom<br />

(5.-6. Jahrhundert); das „kleine Kreuz von<br />

Adoloaldo“, ein Meisterstück der byzantinischen<br />

Kunst (6. Jahrhundert); das „Evangelarium von<br />

Teodolinda“ aus der spätrömischen Zeit. Das wichtigste<br />

Stück ist die „Chioccia con sette pulcini“<br />

(Henne mit 7 Küken), ein Meisterwerk der byzantinischen<br />

und barbarischen Kunst. Das „Votivkreuz von<br />

Agilulfo“ (6. Jahrhundert) und der Heiligenschrein<br />

mit dem Zahn vom Hl. Giovanni (8.-9. Jahrhundert).<br />

Ausserdem gibt es hier auch antike frühchristliche<br />

Stoffe, Silberwaren aus dem 14. Jahrhundert und<br />

kostbare Elfenbeinwaren, lombardische Silberwaren<br />

aus dem 16.-19. Jahrhundert und 9 mailändische<br />

Arazzi (16. Jahrhundert). Stadtmuseum, archäologisches<br />

Museum und Pinakothek der Villa Reale.<br />

Vaprio d’Adda<br />

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende:<br />

die Propsteikirche von S. Gervasio und Protasio, die<br />

Kirche von S. Rocco, die Villa Appiani, Sitz des<br />

Rathauses, die Villa Comunale (Crivelli-<br />

Guardenghi) mit einer Bibliothek und einer<br />

Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der untere<br />

Teil des Flusses Adda, der heute die Grenze<br />

zwischen der Provinz <strong>Mailand</strong> und der Provinzen<br />

Bergamo und Cremona abzeichnet, stellte einst<br />

die südliche Grenze des Herzogtums <strong>Mailand</strong><br />

dar, das von zahlreichen Festungen entlang dieser<br />

Linie beschützt wurde. Die beeindruckendste<br />

Spur dieser Grenze befindet sich im Castello di<br />

Trezzo, ein Schloss, das von der Zeit und den<br />

Menschen beschädigt worden ist (es wurde als<br />

Steinbruch für die Arena von <strong>Mailand</strong> verwendet)<br />

und dessen Reste heute noch auf die<br />

Brücke blicken, die den Fluss Adda mit einem<br />

grossen Bogen überquert. Die Überreste des<br />

Schlosses erinnern an den Barbarossa, der hier<br />

seine Schätze hinterliess, an Bernabò Visconti, der<br />

hier vergiftet wurde, und an berühmter Feldherren<br />

des 15. Jahrhunderts - von Facino Cane zu<br />

Carmagnola-, die es sich heftig streitig machten.<br />

: Trezzo d’Adda, die Klausen von Leonardo<br />

Trezzo d’Adda, das Elektrizitätswerk<br />

Trezzo d’Adda<br />

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende:<br />

die Propsteikirche von S. Gervasio und<br />

Protasio, die Kirche von S. Rocco, die Villa<br />

Appiani, Sitz des Rathauses, die Villa Comunale<br />

(Crivelli-Guardenghi) mit einer Bibliothek und<br />

einer Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der<br />

untere Teil des Flusses Adda, der heute die<br />

Grenze zwischen der Provinz <strong>Mailand</strong> und der<br />

Provinzen Bergamo und Cremona abzeichnet,<br />

stellte einst die südliche Grenze des<br />

Herzogtums <strong>Mailand</strong> dar, das von zahlreichen<br />

Festungen entlang dieser Linie beschützt wurde.<br />

Die beeindruckendste Spur dieser Grenze befindet<br />

sich im Castello di Trezzo, ein Schloss, das<br />

von der Zeit und den Menschen beschädigt worden<br />

ist (es wurde als Steinbruch für die Arena<br />

von <strong>Mailand</strong> verwendet) und dessen Reste heute<br />

noch auf die Brücke blicken, die den Fluss Adda<br />

mit einem grossen Bogen überquert. Die Überreste<br />

des Schlosses erinnern an den<br />

Barbarossa, der hier seine Schätze hinterliess,<br />

an Bernabò Visconti, der hier vergiftet wurde,<br />

und an berühmter Feldherren des 15.<br />

Jahrhunderts – von Facino Cane zu Carmagnola<br />

–, die es sich heftig streitig machten.<br />

Entlang der Ufer des Flusses Adda<br />

Die Ufer der Adda weisen unter einem kunstorientierten, umweltlichen und archäologischen<br />

Gesichtspunkt zahlreiche interessante Merkmale auf. Wenn man von <strong>Mailand</strong> in Richtung Adda<br />

fährt, stosst man nach dem Parco Azzurro-Idroscalo, in Peschiera Borromeo, auf das Schloss der<br />

gleichnamigen Familie, das Fresken und Dekorationen aus dem 17. Jahrhundert enthält. In<br />

Cassano d’Adda befindet sich hingegen die Villa Borromeo, die vom Architekten Piermarini neu<br />

erbaut wurde. Auf dem mailändischen Ufer des Flusses befindet sich der Castello di Cassano,<br />

vorerst der Visconti, dann der Borromeo d’Adda, das an zahlreiche Besetzungen und Schlachten<br />

erinnert. Vaprio d’Adda blickt auf einen der beeindruckendsten Teile des Flusses.<br />

112 113


NÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />

MILANOè MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />

Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Die Tarife der öffentlichen Verkehrsmittel und der U-Bahn sind<br />

einheitlich: die Fahrkarte kostet €1,00 und ist auf allen Linien<br />

für 75 Minuten gültig, kann aber nur einmal für die U-Bahn<br />

benützt werden. Sie sind an den Zeitungsständen, in den Bars,<br />

den Tabaktrafiken und den Verkaufsautomaten erhältlich, können<br />

jedoch nicht im Verkehrsmittel selbst gekauft werden. Die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel zirkulieren von 6.00 bis 24.00 Uhr,<br />

ausserdem gibt es auch Nachtbusse. Für Touristen gibt es insbesondere<br />

Fahrkarten, die 24 oder 48 Stunden gültig sind: sie<br />

kosten jeweils €3,00 und €5,50 und sind an den<br />

Zeitungsständen der U-Bahnhaltestellen, in den Bars und<br />

Tabaktrafiken, im Tourismusverein, dem Hauptbahnhof und am<br />

Dom erhältlich. Für Informationen über die öffentlichen<br />

Verkehrmittel innerhalb und ausserhalb der Stadt kann man<br />

sich an folgende Büros wende: A.T.M. Call Center 800 016857<br />

(in Italien) - INFO POINT Dom, U-Bahnstation. Montag bis<br />

Samstag 7.45 - 20.15 Uhr, www.atm-mi.it.<br />

Taxi<br />

Die Taxis von <strong>Mailand</strong> sind weiss. Die Adressen und<br />

Telefonnummern der Parkplätze sind im Telefonbuch<br />

unter Taxi zu finden. Der Starttarif ist €3,00, während man<br />

an Feiertagen, nachts und für das Gepäck einen Zuschlag<br />

zahlen muss. Die Radiotaxi kann man unter den folgenden<br />

Telefonnummern rufen: 02-8585 und 02-4040.<br />

Zug<br />

Infomazioni generali F.S.<br />

tel. 848 888088. Centralino tel. 02 63711.<br />

www.trenitalia.com<br />

Stazione Garibaldi<br />

tel. 02 6552078.<br />

Ferrovie Nord Milano<br />

tel. 02 20222. www.ferrovienord.it<br />

Gepäcksaufbewahrung<br />

Hauptbahnhof<br />

Galerie der Abfahrten<br />

tel. 02 63712212.<br />

Öffnungszeiten: täglich von 03.00 bis 01.00 Uhr.<br />

Flugzeug<br />

Linate ist nur 7 km von der Stadt entfernt,<br />

während Malpensa 45km entfernt liegt.<br />

Informationen bezüglich der Flughäfen<br />

Linate und Malpensa - SEA<br />

Tel. 02-74852200, Öffnungszeiten:<br />

24 Stunden lang geöffnet. www.sea-aeroporti.it<br />

Orio al Serio<br />

45km vom Stadtzentrum entfernt, für weitere<br />

Informationen: 035 326323.<br />

Verlorenes Gepäck<br />

Linate: 02 70124451. Malpensa: 02 5858.0069/0070.<br />

Verbindungen mit den Flughäfen<br />

Zum Flughafen von Linate<br />

- Service Stam, Tel. 02-717106 – Startet vom<br />

Hauptbahnhof, Piazza Luigi di Savoia. Fahrzeiten:<br />

von 5.40 bis 21.00 Uhr jede halbe Stunde.<br />

- Bus A.T.M. n.73, startet in Corso Europa (Piazza<br />

S. Babila), alle 10 Minuten von 05.30 bis 00.20 Uhr.<br />

Zum Flughafen von Malpensa<br />

- Airbus: startet vom Hauptbahnhof, Piazza Luigi<br />

di Savoia - Tel. 02-58583202 - erste Fahrt von<br />

5.00 Uhr, dann alle 10 Minuten bis um 22.30 Uhr.<br />

Die Fahrt dauert im Durchschnitt 60 Minuten.<br />

- Malpensa Express: startet vom Bahnhof Cadorna,<br />

Tel. 02-20222. Erste Fahrt um 5.00 und 5.50 Uhr,<br />

dann alle 30 Minuten bis um 20.20 Uhr.<br />

Anschliessend um 21.20, 22.20 und 23.10 Uhr.<br />

- Von Linate direkt nach Malpensa und umgekehrt:<br />

Airbus, Tel. 02-58583202.<br />

Auto<br />

Im Stadtzentrum gibt es zahlreiche Beschränkungen<br />

für Parkpläzte und Parkdauer. Hier erhalten sie wichtige<br />

Informationen über Parkplätze, ohne einen<br />

Strafzettel oder die Abschleppung zu riskieren.<br />

Parkregelung im Stadtzentrum<br />

In den Zonen, die mit blauen Streifen begrenzt sind, ist<br />

das Parken von 8.00 bis 20.00 Uhr (max. 2 Stunden)<br />

für jene Autos, die einen SOSTAMILANO Parkschein vorzeigen,<br />

erlaubt. An diesem Parkschein werden Tag, Monat,<br />

Jahr und die genaue Zeit des Parkbeginns angegeben.<br />

Es gibt zwei verschiedene Parkscheine zu kaufen: einer<br />

für eine Parkdauer von 1 Stunde, Preis €1,30 und einer<br />

für eine Dauer von 2 Stunden, Preis €2,60. Von 20.00<br />

bis 24.00 Uhr gibt es einen fixen Tarif von €2,60.<br />

Die Parkscheine sind in den autorisierten<br />

Verkaufsläden der <strong>AT</strong>M, in Tabaktrafiken, Bars, Zeitungsständen<br />

oder direkt beim Personal (mit Uniform<br />

oder einem Erkennungsausweis) am Parkplatz erhältlich.<br />

In den Zonen, die mit gelben Streifen begrenzt<br />

sind dürfen hingegen nur jene parken, die einen<br />

Residenzschein von <strong>Mailand</strong> vorzeigen.<br />

Für weitere Informationen: Stadtpolizei, Tel. 02-77271.<br />

Abschleppdienst für Parkverbot<br />

Informationen direkt am Zentralkommando der<br />

Stadtpolizei, Piazza Beccaria, Tel. 02-7727232.<br />

Abschleppdienst täglich offen.<br />

Parkplatz ausserhalb des Stadtzentrums<br />

Es gibt zahlreiche Parkplätze in der Nähe der<br />

U-Bahnendstationen. Für Informationen über Uhrzeiten<br />

und Tarife: Tel. 800 016857<br />

Garagen<br />

Stadtzentrum<br />

Augusto<br />

Corso Europa 2, Eingang Via Verziere,<br />

Tel. 02-76022220.<br />

Uhrzeiten: 7.00 – 1.00 Uhr täglich.<br />

Diaz<br />

Piazza Diaz, Tel. 02-86460077<br />

Uhrzeiten: 7.00 – 2.00 Uhr täglich.<br />

Traversi<br />

Via Bagutta 2, Tel. 02-76001437<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Rinascente<br />

Via Agnello, Tel. 02-8852251<br />

Uhrzeiten: 7.00 – 1.00, an Feiertagen erst ab 13.30 Uhr.<br />

Velasca<br />

Via Pantano 4, Tel. 02-8690298<br />

24 Stunden täglich.<br />

Hauptbahnhof Zone<br />

Autosilo<br />

p. zza IV Novembre 5, tel. 02 67071638.<br />

Uhrzeiten: 6.30 – 24.00 Uhr täglich.<br />

Autosilo Repubblica<br />

p. zza Repubblica 14, tel. 02 6597996.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Central Parking<br />

v. Lepetit 10 ang. v. M.Macchi 13,<br />

tel. 02 66984709.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Park Service<br />

Piazza Duca d’Aosta (unter dem Bahnhof)<br />

Tel. 02-6690917. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Parkimed Autosilo Pisani<br />

v. Vittor Pisani 15/a, tel. 02 66986260.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Messe Zone<br />

Autosilo Giulio Cesare<br />

p. zza Giulio Cesare, tel. 02 48010432.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Garage Fiera<br />

v. le Cassiodoro 26 tel. 02 48014118.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Garage Trebazio<br />

v. Trebazio 7, tel. 02 33608690. Uhrzeiten:<br />

24 Stunden, Sonntag Nachmittag geschlossen.<br />

Pabocar<br />

v. Poliziano 14, tel. 02 34531073.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Vigorelli<br />

v. G. da Procida 30, tel. 02 314975.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Flughafen von Linate Zone:<br />

Forlanini<br />

v. le Corsica 84, tel. 02 7490110.<br />

Uhrzeiten: Montag bis Samstag 6.30 – 1.30 Uhr; Sonntag<br />

und Feiertage 7.00-13.00 Uhr und 18.30-1.30 Uhr.<br />

Sea Parking<br />

v. le Forlanini Aeroporto di Linate, tel. 02 7561258.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

Susa Autosilo<br />

v. Gozzi 5, tel. 02 7383443.<br />

Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />

115


MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />

Autoverleih<br />

Avis tel. 199 100133 - tel. 02 5858481.<br />

Europcar tel. 800 014410 - tel. 0258581142.<br />

Hertz tel. 199 112211 - tel. 02 69430007.<br />

Italy by car tel. 800 846083 - tel. 02 58581176.<br />

Maggiore-Budget<br />

tel. 848 86067 - tel. 06 2291530.<br />

Sixt tel. 800 900666 - tel. 02 58580271.<br />

A.C.I. (Automobile Club Italia)<br />

Informationen und Pannendienst:<br />

Corso Venezia 43, Tel. 02-77451;<br />

Pannendienst, Tel. 116<br />

Organisierte Mitfahrtsgelegenheiten<br />

zur Aufteilung der Fahrtskosten<br />

tel. 02 89011897/9.<br />

www.autostop.it, e-mail: info@autostop.it<br />

Motorrad- und Scooterverleih<br />

A.D.M.<br />

v. della Moscova 47, tel./fax 02 6570049.<br />

Oltre 125 cc 125 cc.<br />

Bianco Blu<br />

v. Gallarate 33;<br />

tel. 02 3082430 - 348/2211701.<br />

www.biancoblu.com,<br />

e-mail: biancoblu@biancoblu.com<br />

Happy Rent<br />

v. Napo Torriani 22, tel. 02 66710176. www.happyrent.com<br />

Viper nolo<br />

v. Populonia 6, tel. 02 66805738 - 338 8219809.<br />

Fahrradverleih<br />

Aws<br />

v. Ponte Seveso 33,tel. 02 67072145.<br />

Informationsbüros<br />

A.P.T. Azienda di Promozione<br />

Turistica del Milanese I.A.T.<br />

I.A.T. Informazione e Accoglienza Turistica:<br />

v. Marconi 1, (Domplatz). tel. 02 72524301/2/3,<br />

fax 02 72524350. www.milanoinfotourist.com;<br />

e-mail: apt.info@libero.it Hauptbahnhof in der Galerie<br />

der Abfahrten tel. 02 72524360/370.<br />

Beide auch Samstags und Sonntags offen.<br />

Urban Centre - Comune di Milano<br />

Galleria Vittorio Emanuele, tel. 02 88456370/555.<br />

Uhrzeiten: Montag bis Freitag 8.30 - 17.00 Uhr;<br />

www.comune.milano.it<br />

Informa Giovani<br />

vicolo Calusca 10, Eingang in c.so Porta Ticinese 106,<br />

tel. 02 88465760/1. Uhrzeiten: Montag bis Freitag<br />

10.00 – 18.00 Uhr; Donnerstag und Freitag 14.00 -<br />

18.00 Uhr .v. Laghetto 2, tel 02 88465760/1.<br />

Uhrzeiten: Montag bis Freitag 14.00 - 18.00 Uhr.<br />

www.comune.milano.it/giovani; e-mail: infomi@tin.it<br />

T.C.I. Touring Club Italiano<br />

C. so Italia 10, tel. 02 8526304.<br />

Uhrzeiten: Montag bis Samstag 9.00 - 19.00 Uhr.<br />

Touristische Rundfahrten<br />

Busrundfahrt der Stadt<br />

Autobahnservice: Startet von Via Marconi 1<br />

(Piazza Duomo), täglich ausser Montag, um 9.30 Uhr.<br />

Tickets:: im Tourismusverein erhältlich, Via Marconi 1,<br />

Tel. 02-72524301 und in den meisten Hotels und<br />

Reisebüros <strong>Mailand</strong>s. Dauer: 3 Stunden - €40,00<br />

Im Sommer sind auch nachmittags Rundfahrten möglich.<br />

Tram Turistico Ciao Milano<br />

Rundfahrten mit Audio: Tickets im Tourismusverein erhältlich.Via<br />

Marconi 1, Tel. 02-72524301/2/3 Preis €15.50<br />

Touristisches Führungszentrum<br />

Via Marconi 1, Tel. 02-86450433<br />

www.centroguidemilano.it.<br />

Banken, Kreditkarten<br />

Die Banken sind von 8.30 bis 13.30 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten<br />

am Nachmittag sind zwischen 15.00 und 16.00<br />

Uhr und können von Bank zu Bank um ca.15 min verschieden<br />

sein. Samstag und Sonntag sind alle Banken geschlossen.<br />

Viele Banken besitzen einen Wechselautomaten, der<br />

auch mit Kreditkarten funktioniert.<br />

Diebstahl oder Verlust der Kreditkarte<br />

oder der Travelcheques<br />

American Express tel. 800 864046. Carta di<br />

credito tel. 800 872000. Traveller’s cheques.<br />

Bank Americard Visa<br />

tel. 800 821001<br />

Cartasi Eurocard Visa<br />

tel. 800 877232. Carta di Credito<br />

tel. 800 874155. Traveller’s cheques.<br />

Diners Club International<br />

tel. 800 864064.<br />

Master Card<br />

tel. 800 868086.<br />

Thomas Cook<br />

tel. 800 872050. Traveller’s cheques.<br />

Fundämter<br />

Fundamt der Gemeinde<br />

v. Friuli 30, tel. 02 88453900.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-16.00 Uhr.<br />

Fundamt des Hauptbahnhofes<br />

v. Sammartini 108, tel. 02 63712667.<br />

Öffnungszeiten: 7.00-13.00<br />

und 14.00-20.00 Uhr täglich.<br />

Postämter<br />

Die Öffnungszeiten der Postämter sind von<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.50 Uhr, Samstag<br />

von 8.00 bis 12.00 Uhr. Am letzten Tag jedes Monats<br />

schliessen die Ämter um 11.40 Uhr.<br />

Zentrales Büro<br />

v. Cordusio 4, tel. 02 72482126.<br />

Einschreibebriefe, Briefpost, Fax (Sendung und Empfang),<br />

Telegramme, Paketsendung und postlagernde Sendungen.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00-19.00 Uhr;<br />

Samstag 9.30-2.00 Uhr.<br />

Zentrales Postamt<br />

p. zza Cordusio 2 (Stadtzentrum), Tel. 02-72570172.<br />

Postanweisungen, Girokonto und Geldwechsel.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 19.30 Uhr;<br />

Samstag 8.00 – 12.00 Uhr.<br />

Hauptbahnhof<br />

v. Sammartini, tel. 02 673951.<br />

Post, Briefe, Briefmarken, postlagernde<br />

Sendungen, Girokonto, Postanweisungen und<br />

Geldwechsel. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag<br />

8.00 – 19.00 Uhr; Samstag 8.30 – 12.30 Uhr.<br />

Internetanschluss<br />

Stadtzentrum<br />

Internet enjoy<br />

v. Medici 6, tel. 02 72094544.<br />

WBA<br />

v. Valpetrosa 5, tel. 02 72007592.<br />

Picking Pack Service Point<br />

l. go Augusto 8, tel. 02 771981.<br />

Hauptbahnhofs Zone<br />

Boomerang<br />

v. F. Filzi ang. v. Gasparotto, tel. 02 6694065.<br />

Internet Café Gr@zia<br />

p. za Duca d’Aosta 14, tel. 02 6700543.<br />

Terzomillennio<br />

v. Lazzaretto 2, tel. 02 2052121.<br />

Internet Service<br />

v. Eustachi 48, tel. 02 29409142.<br />

Telefon und Fax<br />

Die Telefonkarten sind an den Zeitungsständen<br />

und in den Tabaktrafiken erhältlich.<br />

Telecom Büro<br />

Galleria Vittorio Emanuele II.<br />

Täglich 8.00 – 21.30 Uhr<br />

Telefon, Faxgeräte und Internetanschluss<br />

zur Verfügung.<br />

Telecom Büro Hauptbahnhof<br />

Öffnungszeiten: täglich 8.00 – 21.30 Uhr.<br />

Telefonanrufe in die ganzen Welt und Faxservice<br />

(nur Sendung). Es ist möglich in den<br />

Telefonbüchern ganz Italiens, Europas<br />

und der Länder des Mittelmeers nachzuschlagen.<br />

Es gibt ausserdem einige Nummern<br />

für internationalen Telefondienste.<br />

Nummer 176: internationale Informationen.<br />

Nummer 170: internationale Buchungen.<br />

Empfangsdienst für Touristen<br />

Die Informationsbüros I.A.T. e der Tourismusverein am<br />

Domplatz und am Hauptbahnhof bieten den italienische<br />

und ausländischen Touristen, die auf der Suche<br />

116 117


MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />

nach einer Unterkünft sind, ihre Unterstütztung an. Sie<br />

besitzen eine Liste aller Hotels, Residences,<br />

Pensionen, Zimmerverleihe und eine Liste aller<br />

Bauerhöfe, die Zimmer an Feriengäste vermieten. Es<br />

ist ziemlich schwierig eine Unterkunft zu finden, wenn<br />

in <strong>Mailand</strong> Veranstaltungen, Messen, internationale<br />

Tagungen oder Konzerte stattfinden. Daher ist es ratsam<br />

immer im Voraus, ein Zimmer zu buchen.<br />

Hotelbuchungen<br />

Hotel Buchungszentrum Italien<br />

Tel.(in Italien) 800015772<br />

Tel.(vom Ausland) 0039 02 29404616; www.hotelme.it<br />

Inphonline<br />

Tel.(in Italien) 800008777<br />

Tel.(vom Ausland) 0039 02 26830102; www.initalia.it<br />

Jugendherbergen<br />

A.I.G.P. Rotta v. le Salmoiraghi 1, tel. e fax<br />

02 39267095. Öffnungszeiten: 7.00-9.00 Uhr; 15.30-<br />

1.00 Uhr. Die Jahresmitgliedskarte ist pflichtig und in<br />

der Jugendherberge erhältlich.<br />

La Cordata<br />

v. Burigozzo 11, tel. 02 58314675, fax 02 58303598.<br />

Cascina Costa Alta<br />

v. le di Biassono 1 - Monza - tel. 039 386430<br />

www.metacoop.com e-mail: metamonza@tin.it<br />

Camping<br />

Campeggio Città di Milano<br />

v. G. Airaghi 61, tel. 02 48200134,<br />

fax 0248202999. www.parcoacquatica.com<br />

Um die Bestätigung der Öffnung zu erhalten, ist es<br />

ratsam, vorher zu telefonieren.<br />

Campeggio Autodromo di Monza<br />

tel. 039 387771, fax 039 320324.<br />

Von April bis September geöffnet.<br />

Residences<br />

Federazione Italiana Residence Rescasa<br />

v. Serbelloni 7, tel. 02 76008770, fax 02 794372.<br />

Mietwohnungen<br />

Borsa Immobiliare (Handelskammer)<br />

tel. 02 85154141, fax 02 85154148.<br />

www.borsaimmobiliare.net; (für einen Aufenthalt von<br />

mindestens einem Jahr)<br />

Agrartouristische Betriebe<br />

Agritourist Lombardia<br />

v. le Isonzo 27, tel. 02 58302122.<br />

Terranostra Associazione Regionale<br />

v. Salvini 1, tel. 02 76025840.<br />

Turismo Verde<br />

p. zza Caiazzo 3, tel. 02 6705544.<br />

Bed & Breakfast<br />

Associazione Dolce Casa<br />

tel. 02 3311814, fax 02 3313009; www.dolcecasa.it.<br />

Friendly Home<br />

tel. 02 860147; www.friendly-home.org.<br />

Öffentliche Büros<br />

Comune di Milano<br />

tel. 02 88451. www.comune.milano.it<br />

Rete Civica Milanese<br />

wrcm.usd.dsl.unimi.it<br />

Provincia di Milano<br />

v. Vivaio 1, tel. 02 77401. www.provincia.milano.it<br />

Regione Lombardia<br />

v. F. Filzi 22, tel. 02 67651. www.regione.lombardia.it<br />

Fiera Milano<br />

l. go Domodossola 1, dall’Italia tel. 800820029<br />

tel. 02 49971 www.fieramilano.com<br />

Camera di Commercio<br />

v. Meravigli 9/b, tel. 02 85151. www.mi.camcom.it<br />

A.C.I. Automobile Club Italia<br />

c. so Venezia 43 tel. 02 77451.<br />

Ufficio di collocamento<br />

v.le Jenner 24, tel. 02 774064.28/30.<br />

Internationale Couriers<br />

DHL Worldwide Express<br />

In Italien Tel. 800 345345<br />

Aus dem Ausland Tel. 0039 02 57571<br />

Federal Express<br />

In Italien Tel. 800 123800<br />

Aus dem Ausland Tel. 0039 02 218844<br />

TNT Global Expressi<br />

In Italien Tel. 02-800019951<br />

Nationaler Service: Tel. 02-98210<br />

Internationaler Service: Tel. 0039 02 58088230<br />

UPS In Italien Tel. 800 877877<br />

Wäschereien<br />

Minola<br />

v. Papa Gregorio XIV angolo v. S. Sisto, tel. 02 58111271.<br />

Öffnungszeiten: 8.00 – 18.30 Uhr Montag bis Freitag<br />

und 8.00 – 12.30 am Samstag. (auch chemische<br />

Reinigung und schneller Service)<br />

Onda Blu v. Paisiello 4; v. Adige 3; v. Savona 1;<br />

c.so Plebisciti 7; v. P. della Francesca 68.<br />

Öffnungszeiten: 9.00-22.00 Uhr täglich.<br />

Lavanderia self service<br />

v. Vigevano 20; v. degli Zuccaro 2, ang. Lorenteggio;<br />

v. M. Grappa 2; v. Correggio 16.<br />

Öffnungszeiten: 8.00 – 21.00 Uhr täglich.<br />

118 119<br />

Notfälle<br />

Nothilfe – Polizei Tel. 113<br />

Carabinieri Tel. 112<br />

Feuerwehr Tel. 115<br />

Stadtpolizei Tel. 02-77271<br />

Polizeipräsidium:<br />

Amt für Ausländer und Reisepass-Via Montebello 26,<br />

Tel. 02-62261.<br />

Pannendienst:<br />

Automobile Club Milano, Tel. 116<br />

Nothilfe – Rettung, Tel. 118<br />

Antigiftzentrum, Tel. 02-66101029<br />

Apotheke 24 Stunden offen:<br />

Hauptbahnhof, Galerie der Abfahrten, Tel. 02-6690935<br />

Nachtdienstapotheken (21.00-8.30 Uhr):<br />

Domplatz 21, Tel. 02-878668;<br />

Corso Magenta 96, Tel. 02-48006772;<br />

Via Boccaccia 26, Tel. 02-4695281;<br />

Corso Gottardo 1, Tel. 02-89403433;<br />

Piazza V Giornate 6, Tel. 02-55194867;<br />

Corso Buenos Aires 4, Tel. 02-29513320 ;<br />

Via Stradivari 1, Tel. 02-29526966;<br />

Viale Lucania 10, Tel. 02-57404804;<br />

Viale Ranzoni 2, Tel. 02-48004681.


MILANOè<br />

Die Universitäten<br />

ULTUR<br />

Università degli Studi<br />

v. Festa del Perdono 7, tel. 02 58351,<br />

www.unimi.it, I.S.U. sede centrale v. Clericetti 2,<br />

tel. 02 239561; v. S.Sofia 9, tel. 02 58308017.<br />

Università degli Studi - Bicocca<br />

p. zza dell’Ateneo Nuovo 1, v.le Sarca 202,<br />

tel. 02 64481 - www.unimib.it<br />

I.S.U. p.zza dell’Ateneo Nuovo 1,<br />

v. le Sarca 202, edificio U6, stanza 31, tel. 02 64486066.<br />

Politecnico<br />

p. zza L. da Vinci 32, tel. 02 23991, www.polimi.it<br />

I.S.U. v. Pascoli 53, tel. 02 236971.<br />

Università Commerciale - L. Bocconi<br />

v. Sarfatti 25, tel. 02 58361, n. verde 800 016866,<br />

www.uni-bocconi.it; I.S.U. v. Sarfatti 25, tel. 02 58362147.<br />

Università Cattolica del Sacro Cuore<br />

l. go Gemelli 1, tel. 02 72341, www.unicatt.it<br />

I.S.U. largo Gemelli 1, tel. 02 72342416.<br />

IULM Libera Università di Lingue<br />

e Comunicazioni<br />

v. Filippo da Liscate 1/2, tel. 02 891411<br />

www.iulm.it, I.S.U. v. Filippo da Liscate 1/2,<br />

tel. 02 89150154.<br />

ISEF - Istituto Sup. Educaz. Fisica<br />

c/o Centro Sportivo Saini, v. Corelli 136,<br />

tel. 02 7561208, www.iseflombardia.it<br />

I.S.U. v. Corelli 136, tel. 02 70200267.<br />

ISEF Cattolica<br />

largo Gemelli 1, tel. 02 72342342, www.unicatt.it.<br />

Accademia di Belle Arti di Brera<br />

v. Brera 28, tel. 02 86461929,<br />

www.accademiadibrera.milano.it<br />

Conservatorio di Musica G. Verdi<br />

v. Conservatorio 12, tel.02 7621101,<br />

www.conservatorio-milano.com<br />

Nuova Accademia di Belle Arti<br />

v. P. Bassi 3, tel. 026686867, www.naba.it<br />

Università Vita - Salute S. Raffaele<br />

v. Olgettina 58, tel. 02 26432794, www.unihsr.it<br />

Biblotheken<br />

Nationaler Bibliothekenservice<br />

tel. 02 6765.2645/2649,<br />

www.cultura.regione.lombardia.it<br />

Zentrale Stadtbibliothek<br />

c. so di Porta Vittoria 6, tel. 800 880066 - 0288463397.<br />

www.comune.milano.it/biblioteche<br />

Accademia Belle Arti di Brera<br />

v. Brera 28, tel. 02 86461929.<br />

www.accademiadibrera.milano.it<br />

Städtisches Aquarium und<br />

Hydrobiologisches Zentrum<br />

v. Gadio 2, tel 02 86462051,<br />

www.cultura.regione.lombardia.it<br />

Ambrosianische Bibliothek<br />

P. zza Pio XI n.2, tel. 02 806921,www.ambrosiana.it<br />

Kapitelsarchiv der Basilika<br />

von Sant’Ambrogio<br />

p. zza Sant’Ambrogio 15, tel. 02 86450895.<br />

Staatsarchiv<br />

v. Senato 10, tel. 02 7742161; www.beniculturali.it<br />

Archiv des 20. Jahrhunderts<br />

v. G. De Grassi 13, tel. 02 48519927, www.archivi900.com<br />

Universitätsbibliothek der Università<br />

Cattolica del Sacro Cuore<br />

l. go Gemelli 1, tel.02 72342230/31;<br />

www.unicatt.it/library/milano<br />

Bibliotheck von Via Senato<br />

v. Senato 14, tel. 02 76215318<br />

e-mail: uffstampa.bibl.viasenato@publitalia.it<br />

Braidense Nationalbibliothek<br />

v. Brera 28 tel. 02 86460907,<br />

www.cilea.it/braidens//bibrai01.htm<br />

C.A.I. Club Alpino Italiano<br />

Sektion <strong>Mailand</strong><br />

v. S. Pellico 6, tel. 02 86463516; www.caimilano.it<br />

Wirtschafts-, Industrie-, Handwerks- und<br />

Landwirtschaftskammer<br />

v. Camperio 3, tel. 02 85154371,<br />

www.mi.camcom.it/biblioteca<br />

Zeitgenössisches jüdisches Archiv<br />

v. Eupili 8, tel. 02 316338. www.cdec.it<br />

Nationales Zentrum für Studien<br />

über Manzoni<br />

v. Morone 1, tel. 02 86460403.<br />

e-mail:Manzoni@energy.it Wegen Renovierung<br />

geschlossen: Eröffnung für Mai 2002 vorgesehen.<br />

Bertarelli Drucke-Sammlung–<br />

Castello Sforzesco<br />

p. zza Castello, tel. 02 88463775.<br />

Archäologische und numismatische<br />

Sammlungen Castello Sforzesco<br />

p. zza Castello, tel. 02 72011303. Biblran@tin.it<br />

Kunst- und Leonardo da Vinci<br />

Sammlungen - Castello Sforzesco<br />

p. zza Castello, tel. 02 88463681;<br />

www.cultura.regione.lombardia.it<br />

Konservatorium Giuseppe Verdi<br />

v. Conservatorio 12, tel. 02 76003097.<br />

Kulinarische Bibliothek<br />

c/o Alberghiera Medagliani; www.medagliani.com<br />

v. S. Gregorio 43, tel. 02 66983073.<br />

Kapitelsbibliotheck der Stadt <strong>Mailand</strong><br />

p. zza Duomo 16 tel. 02 86463456.<br />

Bibliothek des Nationalen Frauenvereins<br />

c. so di Porta Nuova 32, tel. 02 29005987.<br />

www.storiadelledonne.it<br />

F. Parri - Nationalinstitut für die Geschichte<br />

der Freiheitsbewegung in Italien<br />

v. le Sarca 336, tel. 02 6411061, www.insmli.it<br />

Fondazione Giangiacomo Feltrinelli<br />

v. Romagnosi 3, tel.02 8693911-02 874175<br />

www.feltrinelli.it/fondazione.htnl<br />

Franziskanische Bibliothek<br />

p. zza Sant’Angelo 2, tel. 02 29002736. www.biblia.it/ebf<br />

Institut für die Geschichte der<br />

lombardischen Kunst<br />

Palazzo Carcano Cabiate, v. Garibaldi 20,<br />

Cesano Maderno - tel. 0362 553084.<br />

Institut für Studien zum Thema der<br />

internationalen Politik<br />

v. Clerici 5, tel. 02 878266. www.ispinet.it<br />

Wissenschaftliche und literarische<br />

Akademie v. Borgonuovo 25, tel. 02 864087<br />

www.istitutolombardo.it<br />

Nationales Krebszentrum<br />

v. Venezian 1, tel. 02 23902279;<br />

www.istitutotumori.mi.it<br />

Bibliothek der Marinekunst Ugo Mursia<br />

v. San Vittore 19, tel. 02 48555449.<br />

Medizinische Bibliothek des<br />

Krankenhauses Niguarda Ca’ Granda<br />

p. zza Ospedale Maggiore 3, tel. 02 64442597.<br />

www.sbbl.cilea.it<br />

Militärische Bibliothek<br />

v. M.Burigozzo 6, tel. 02 58310276<br />

MILANOèKULTUR<br />

Museum der Renaissance<br />

v. Borgonuovo 23, tel. 02 88464170<br />

www.cultura.regione.lombardia.it<br />

Naturgeschichtliches Museum<br />

c. so Venezia 55, tel. 02 88463315.<br />

Museum der Wissenschaft und der<br />

Technik Leonardo da Vinci<br />

v. San Vittore 19, tel. 02 48555341/42,<br />

Poldi Pezzoli Museum<br />

v. U. Foscolo 3, tel. 02 801515, www.museopoldipezzoli.it<br />

Nastroteca MAC<br />

Movimento Apostolico Ciechi<br />

(Blindentexte)<br />

v. Vivaio 7, tel. 02 794565, Milano.<br />

Bibliothek für Wirtschaft,<br />

Tourismus und Dienstleistungen<br />

v. le Murillo 17, tel. 02 40305306.<br />

Piccolo Theater<br />

l. go Paolo Grassi 2, tel. 02 72333220,<br />

www.piccoloteatro.org<br />

PIME - Museum der Völker und Kulturen<br />

v. Mosè Bianchi 94, tel. 02 438201, www.pime.org/museo<br />

Politecnico<br />

p. zza Leonardo da Vinci 32, tel. 02 23991.<br />

Riccardo e Fernanda Pivano<br />

c. so di Porta Vittoria 16, tel. 02 54101988.<br />

Lombardischer Agrarverein<br />

v. Ripamonti 35, tel. 02 58315622.<br />

www.agrarialombardia.it<br />

Società Nazionale di Mutuo Soccorso<br />

Cesare Pozzo<br />

v. San Gregorio 48/46, tel. 02 66988160.<br />

www.mutuosoccorsocesarepozzo.it/webif<br />

Società per le Belle Arti<br />

und Dauerausstellung<br />

v. Turati 34, tel. 02 6551445.<br />

www.lapermanente.milano.it<br />

Bibliothek der lombardischen<br />

Geschichte<br />

v. Morone 1, tel.02 860118.<br />

Humanitärer Verein<br />

v. S. Barnaba 38, tel. 02 57968371.<br />

Theaterbibliothek Livia Simoni<br />

Palazzo Busca, c.so Magenta 71, tel. 02 8053418.<br />

Technische Bibliothek Pirelli<br />

v. le Sarca 222, tel. 02 64423057.<br />

121


MILANOèKULTUR MILANOèKULTUR<br />

Tremelloni Sistema Moda<br />

v. le Sarca 223, tel. 02 66101680.<br />

www.bibliotecatremelloni.it<br />

Trivulziana e Archivio Storico<br />

Civico Castello Sforzesco<br />

p. zza Castello, tel. 02 88463696. www.mimu.it<br />

Università Bocconi<br />

v. Gobbi 5, tel. 02 58365015; www.biblio.uni-bocconi.it<br />

Università degli Studi<br />

v. Festa del Perdono 7; www.unimi.it<br />

Für Informationen: tel. 02 58352282.<br />

Veneranda Fabbrica del Duomo<br />

v. Arcivescovado 1, tel. 02 72022656.<br />

www.internetlandia.com/duomo<br />

Kulturelle Organisationen<br />

und Zentren<br />

Anlaids<br />

v. Koristka 3, tel. 02 33608601.<br />

Amici del Loggione<br />

Teatro alla Scala; v. Pellico 6, tel. 02 8068061.1/2/3.<br />

Amici del Museo Poldi Pezzoli<br />

v. Morone 8, tel. 02 780872.<br />

Amici di Brera<br />

v. Brera 28, tel. 02 860796; www.amicidibrera.milano.it<br />

e-mail: info@amicidibrera.milano.it<br />

Amnesty International<br />

v. degli Angioli 1, tel. 02 72003901.<br />

ARCI<br />

v. Adige 11, tel. 02 5456551.<br />

Associazione Amici della Scala<br />

c. so Venezia 36, tel. 02 783479.<br />

Associazione Italiana Assistenza Spastici<br />

v. S. Barnaba 29, tel. 02 55017564.<br />

Associazione Vegetariana Italiana<br />

v. le Brianza 20 tel. 02 26113546.<br />

Casa della Cultura<br />

v. Borgogna 3, tel. 02 795567.<br />

Ciclobby<br />

v. Borsieri 4/a, tel. 02 69311624.<br />

Circolo Astrofili<br />

c/o Civico Planetario, c.so Venezia 57,<br />

tel. 02 29531181.<br />

Circolo della Stampa<br />

c. so Venezia 16, tel. 02 76022671.<br />

Circolo Esperantista<br />

v. Clusone 5, tel. 02 58100857.<br />

Circolo Filologico Milanese<br />

v. Clerici 10, tel. 02 86462689.<br />

Circolo Industriali Bridge<br />

Famiglia Meneghina<br />

v. Manzoni 41, tel. 02 29000439.<br />

F.A.I. Fondo Ambiente Italiano<br />

v. le Coni Zugna 5, tel. 02 4676151.<br />

Italia Nostra<br />

v. S. Pellico 1, tel. 02 8056920.<br />

Lega Ambiente<br />

v. Vida 7, tel. 02 70632885.<br />

Osservatorio Astronomico di Brera<br />

v. Brera 28, tel. 02 72320337.<br />

Società Umanitaria<br />

v. Daverio 7, tel. 02 5796831.<br />

VAMI - Volontari Associati<br />

per i Musei Italiani<br />

v. Bigli 19, tel. 02 76022152.<br />

WWF<br />

v. Orseolo 12, tel. 02 831331.<br />

Internationale kulturelle<br />

Organisationen<br />

Associazione Italia-Cina<br />

v. Bagutta 24, tel. 02 76005827,<br />

e-mail: china-italy@planet.it<br />

Associazione Italia-Russia<br />

v. S. Pellico 8, tel. 02 8056122, e-mail: info@italiarussia.it<br />

Associazione Italia Tibet<br />

v. Pinturicchio 25, tel. 02 70638382.<br />

British Council<br />

v. Manzoni 38, tel. 02 772221,<br />

e-mail: info.milan@britishcouncil.it<br />

Casa Armena<br />

p. zza Velasca 4, tel. 02 861675.<br />

Casa HispanoAmericana<br />

c. so Magenta 79, tel. 0248024893<br />

correo@casahispanoamericana.it<br />

Centre Culturel Français<br />

c. so Magenta 63, tel. 02 4859191,<br />

e-mail: cefmilan@tin.it<br />

Centro Culturale Spagnolo Cervantes<br />

v. Dante 12, tel. 02 72023450,<br />

e-mail: cenmil@cervantes.es<br />

Centro Studi degli USA<br />

p. zza S. Alessandro 1, tel. 02 58353593.<br />

cssu@mailserver.unimi.it<br />

Goethe Institut<br />

v. S. Paolo 10, tel. 7769171,<br />

e-mail: goethe.mailand.spr@agora.it<br />

Istituto Italiano Austriaco<br />

p. zza Liberty 8, tel. 02 76006045,<br />

e-mail: austria@biblia.it<br />

Istituto Brasile Italia IBRIT Milano<br />

v. Borgogna 3, tel. 02 76011320.<br />

Istituto Culturale Islamico<br />

v. le Jenner 50, tel. 02 66802999.<br />

Theater und Konzertsäle<br />

Teatro alla Scala - Arcimboldi<br />

v. le dell’ Innovazione, quartiere Bicocca,<br />

tel. 02 72003744, www.teatroallascala.org<br />

Auditorium di Milano<br />

Orchestra Sinfonica G. Verdi<br />

Largo Mahler, tel. 02 83389201,<br />

www.auditoriumdimilano.org<br />

Carcano<br />

c. so di Porta Romana 63, tel. 02 55181362.<br />

www.teatrocarcano.com; e-mail: info@teatrocarcano.com<br />

Ciak<br />

v. Sangallo 33, tel. 02 76110093. www.teatrociak.com<br />

Conservatorio Giuseppe Verdi<br />

v. Conservatorio 12, tel. 02 7621101.<br />

CRT Salone<br />

v. Dini 7, tel. 02 89011644; www.teatrocrt.org;<br />

info@teatrocrt.org<br />

CRT Teatro dell’Arte<br />

v. le Alemagna 6, tel. 02 89011644;<br />

www.teatrocrt.org, info@teatrocrt.org<br />

Filodrammatici<br />

v. Filodrammatici 1, tel. 02 8693659,<br />

e-mail: filodrammatici@tiscalinet.it<br />

Franco Parenti<br />

v. Pier Lombardo 14, tel. 02 55184075.<br />

e-mail: teatrofrancoparenti@tiscalinet.it<br />

INTE<strong>AT</strong>RO Smeraldo<br />

p. zza XXV Aprile 10, tel. 02 29006767.<br />

www.smeraldo.it<br />

LG Palace<br />

v. Palatucci, tel. 02 89540272<br />

Litta<br />

c. so Magenta 24, tel. 02 86454545,<br />

e-mail: teatro.litta@galactica.it<br />

Manzoni<br />

v. Manzoni 42, tel. 02 7636901.<br />

www.teatromanzoni.it, info@teatromanzoni.it<br />

Mazda Palace (ex Palavobis)<br />

v. Sant’Elia 33, tel. 02 33400551<br />

Infoline: tel. 02 542754<br />

Nuovo<br />

p. zza S.Babila 37, tel. 02 76000086,<br />

www.teatronuovo.it, e-mail: info@teatronuovo.it<br />

Olmetto<br />

v. Olmetto 8/a, tel. 02 875185<br />

www.teatrolmetto.com, info@teatrolmetto.com<br />

Out Off<br />

v. Duprè 4, tel. 02 39262282<br />

e-mail: teatro-outoff@libero.it, www.teatrooutoff.it<br />

Piccolo Teatro - Teatro Grassi<br />

v. Rovello 2, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />

San Babila<br />

c. so Venezia 2/a, tel. 02 76002985,<br />

www.sanbabila.it, info@sanbabila.it<br />

Teatridithalia Elfo<br />

v. C. Menotti 11, tel. 02 716791,<br />

www.elfo.org, info@elfo.org<br />

Teatridithalia Porta Romana<br />

c. so Porta Romana 124,tel. 02 58315896,<br />

www.elfo.org, info@elfo.org<br />

Teatro Strehler<br />

l. go Greppi 1, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />

Teatro Studio<br />

v. Rivoli 6, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />

Teatro Dal Verme<br />

v. S. G. sul Muro 2, tel. 02 87905201 (biglietteria)<br />

tel. 02 87905 (centralino), www.dalverme.org<br />

Teatro della 14a<br />

v. Oglio 18, tel. 02 55211300, e-mail: tea14@libero.it<br />

Teatro Verdi<br />

v. Pastrengo 16, tel. 02 6880038 - 02 27002476.<br />

www.teatrodelburatto.it; teatrodelburatto@tiscalinet.it<br />

Ventaglio Nazionale<br />

p. zza Piemonte 12, tel. 02 48007700,<br />

www.teatronazionale.com<br />

122 123


124<br />

MILANOèKULTUR<br />

Kleine Bühnen<br />

Teatro Oscar<br />

v. Lattanzio 58/a, tel. 02 55184465.<br />

Alfredo Chiesa<br />

v. S. Cristoforo 1, tel. 02 2826786.<br />

Ariberto<br />

v. D. Crespi 9, tel. 02 89400536<br />

e-mail: teatroariberto@yahoo.it; www.ariberto.top<br />

Arsenale<br />

v. C. Correnti 11, tel. 028321999,<br />

www.teatroarsenale.org<br />

Cascina Grande Rozzano<br />

P. zza G. Foglia 1, Rozzano, tel. 028925931<br />

Biblrozzano@tiscalinet.it<br />

Comuna Baires Agorà Club<br />

v. Favretto 11, tel. 02 4223190<br />

e-mail: combair@tiscalinet.it<br />

Opera dei Pupi<br />

v. S. Cristoforo 1, tel. 02 4230249<br />

e-mail: sannicola@libero.it<br />

Quelli di Grock Sala Leonardo<br />

V. Ampère 1 (ang. P. zza Leonardo da Vinci),<br />

tel. 0266988993, www.quellidigrock.it<br />

Rotonda del Pellegrini<br />

La Nuova Compagnia<br />

v. delle Ore 3, tel. 02 86464053.<br />

Spazio della Memoria<br />

v. Cucchiari 4, tel. 02 313663<br />

www.teatrodellamemoria.com<br />

spaziodellamemoria@spaziodellamemoria<br />

Spazio Zazie<br />

v. Lomazzo 11, tel. 02 34537852<br />

e-mail: spaziozazie@libero.it<br />

Teatro della Contraddizione<br />

v. della Braida 6, tel. 025462155<br />

teacontraddizione@tiscalinet.it<br />

Teatro di Piazza San Giuseppe<br />

p. zza S. Giuseppe 2, tel. 02 6473300/6435672.<br />

Teatro Gnomo<br />

v. Lanzone 30/a, tel. 02 86451086.<br />

Teatro Greco<br />

p. zza Greco 9, tel. 02 6692456<br />

e-mail: teatrogreco@interfree.it<br />

Teatro I<br />

v. G. Ferrari 11, tel. 02 8323156<br />

www.teatroi.org, progettoi@yahoo.it<br />

Teatro Libero<br />

v. Savona 10, tel. 028323126. www.teatrolibero.it<br />

e-mail: teatrolibero@teatripossibili.it<br />

Teatro Officina<br />

v. S. Elembardo 2, tel. 02 2553200<br />

e-mail: teatroofficina@tiscalinet.it; www.teatroofficina.it<br />

Teatro S. Domingo<br />

v. Rovigno 11/a, tel. 02 2619100.<br />

Teatro Silvestrianum<br />

v. A. Maffei 29, tel. 02 55012203.<br />

Theater für Kinder<br />

Atelier Carlo Colla e Figli<br />

v. Montegani 35/1, tel. 02 89531301.<br />

Sala Fontana<br />

v. Boltraffio 21, tel. 02 69015733<br />

www.elsinor.net, fontanateatro@elsinor.net<br />

San Fedele<br />

v. Hoepli 3/b, tel. 02 86352220.<br />

Società Umanitaria<br />

v. Daverio 7, tel. 02 57968355.<br />

Teatro delle Erbe<br />

v. Mercato 3, tel. 02 86464986.<br />

Teatro delle Marionette<br />

v. degli Olivetani 3/b, tel. 02 4694440.<br />

Gianniecosettacolla@tin.it<br />

Teatro Verga<br />

v. Verga 5, tel. 02 33106749.<br />

Attenzione: può far sorgere amicizie prolungate.<br />

Il mondo ama vivere in italiano.


Largo<br />

Africa<br />

Piazzale<br />

Giulio Cesare<br />

a<br />

Piazza<br />

Buonarroti<br />

OTI<br />

neo<br />

WAGNER<br />

Piazza<br />

iemonte<br />

o<br />

Piazza<br />

Wagner<br />

V. Caboto<br />

Piazza<br />

o V. Caboto<br />

Po<br />

Digione<br />

Via G.<br />

Salvio<br />

Via<br />

Ulpiano<br />

Sirte<br />

S. Cristoforo<br />

Via Grimani<br />

Via Monferrato<br />

Via Elba<br />

Piazza<br />

De Agostini<br />

Piazza<br />

IV Febbraio<br />

Via Senofonte V. da Praga<br />

Viale Bellisario<br />

Via Pirandello<br />

Via T.Cremona<br />

Via Tiziano<br />

Via Giotto<br />

Via Belfiore<br />

Via Cimarosa<br />

Viale Cassiodoro<br />

L.go<br />

Zandonai<br />

PAGANO<br />

Piazza<br />

Ambrosoli<br />

Piazza<br />

Vesuvio<br />

Largo<br />

Campus<br />

Via Panzini Via AlbertodaGiussano<br />

Via Pier Capponi<br />

Via Cherubini<br />

Via Salutati<br />

Via G.<br />

ViaEtna Via Moisé Loria<br />

Largo<br />

Carabinieri<br />

d’Italia<br />

V.A. Mauri<br />

Via Giovio<br />

ViaS. Eusebio Via California<br />

Via Ippolito Nievo<br />

V. Soresina<br />

Piazza<br />

G.A. Bazzi<br />

Via Panizza<br />

ViaCantoni<br />

Via Andrea Verga<br />

Via Egadi Via Lipari<br />

Via Stromboli V. Caprera<br />

Via Cola di Rienzo<br />

V. Montecatini<br />

V.Foppette<br />

P.le<br />

delle<br />

Milizie<br />

Via Pompeo<br />

V. Serao<br />

V. Trezzo<br />

d'Adda<br />

V. De<br />

Castro<br />

Via Boni<br />

Via Plutarco<br />

Via veronese<br />

Via R.<br />

Marenco<br />

V. Eschilo<br />

V. Ischia<br />

V.Sofocle<br />

Via D. di Boninsegna<br />

V. Vetta d'Italia<br />

Via Vepra<br />

Via<br />

Solen-<br />

-ghi<br />

V. Euripide<br />

V. Griziotti<br />

Via De Alessandri<br />

Via Stendhal Via Stendhal<br />

Via A.<br />

Modigliani<br />

Via Sormani<br />

Via L.d.Robbia<br />

V. Polibio<br />

V. Alle-<br />

-granza<br />

V. Gnocchi<br />

Viani<br />

Via<br />

Grumel-<br />

-lo<br />

Via Rotondi<br />

V.Lanino<br />

Via Savona<br />

V.<br />

Ugucc.<br />

da Pisa<br />

Via Grancini<br />

Via E. Ferrario<br />

Via Leone XIII<br />

Dezza<br />

Via Rossetti<br />

Via Comerio<br />

Via Motta<br />

Via Caravaggio<br />

Via<br />

Barinetti<br />

Via<br />

Tonoli<br />

Piazza<br />

del Rosario<br />

P.za<br />

Giovanni<br />

ViaR.Savoia C.<br />

Via Telesio<br />

CONCILIAZIONE<br />

Piazza<br />

de Meis<br />

V.Novi<br />

STAZIONE<br />

PORTA GENOVA<br />

STAZIONE NORD<br />

S. AGOSTINO<br />

P.TA GENOVA<br />

Parco<br />

Sempione<br />

CADORNA F.N.<br />

S. AMBROGIO<br />

e<br />

LANZA<br />

CAIROLI<br />

MOSCOVA<br />

Piazza CORDUSIO<br />

Affari<br />

DUOMO<br />

P.za<br />

Duomo<br />

MISSORI<br />

TUR<strong>AT</strong>I<br />

Giardini<br />

Pubblici<br />

MONTE NAPOLEONE<br />

CROCETTA<br />

P.TA VENEZIA<br />

XXIII Planetario<br />

Largo<br />

Alpini<br />

Via Mario Pagano<br />

Via Rasori<br />

Via Scarpa<br />

Largo<br />

Sett.<br />

Via Altino<br />

Piazzale<br />

Aquileia<br />

V. Letizia<br />

Via S. Michele d.Carso<br />

V.Valparaiso<br />

V. Salanino<br />

Via Bergognone<br />

Via Tortona<br />

Pa<br />

Via Masse<br />

Via A. Sangiorgio<br />

Via Macchiavelli<br />

Via Mascheroni<br />

P.za<br />

Tomaseo<br />

Via<br />

V.Filarete<br />

V. Bazzoni<br />

E.Toti<br />

Via M.<br />

Via Montevideo Via Cerano<br />

Piazza<br />

Filangeri<br />

Parco<br />

Solari<br />

Piazza<br />

Volontari<br />

Piazza<br />

Giovine Italia<br />

Piazza<br />

Venino<br />

V.<br />

Gherardini<br />

Via<br />

Via Tasso Via Gioberti<br />

Via Petrarca<br />

Brandello<br />

Via Voghera<br />

Via Bugatti<br />

Via Tortona<br />

Via Eupili<br />

Via<br />

Giorza<br />

Via Rocca<br />

Via Guerrazzi<br />

Via XX Settembre<br />

Via Ruffini<br />

ra<br />

P.za S.M.<br />

delle Grazie<br />

Via Zenale<br />

Via G. B. Vico<br />

V. B<br />

V.Pucci<br />

V.Randacci<br />

V.Pontebba<br />

Via Revere<br />

Via Tamburini<br />

Via degli Olivetani<br />

Viale Coni Zugna<br />

Via<br />

Forcella<br />

Via<br />

Spluga<br />

V.Sebeto<br />

Via Rovani<br />

Via A. Saffi<br />

V.Azario<br />

V.Calco Tristano<br />

ViaNuma Pompilio<br />

V.Tullio<br />

Via Valenza<br />

Ostilio<br />

V.Ghisleri<br />

V. Ventimiglia<br />

Piazza<br />

Sempione<br />

Viale Milton Emilo Alemagna Via Paleocapa<br />

Via G. De Grassi<br />

V. Casale<br />

Via<br />

Fumagalli<br />

Piermanini<br />

Piazza S.<br />

Agostino<br />

V. Barbavara<br />

Piazza<br />

Arcole<br />

V.Caradosso<br />

Via De Togni<br />

Via Ariberto<br />

ViaBertani<br />

Triennale<br />

Via Leopardi<br />

Via Ausonio<br />

V.P.<br />

Paoli<br />

V.Curie<br />

Via L.<br />

Viale Zola<br />

Cenacolo<br />

Vinciano<br />

Via San<br />

Giovanni di Dio<br />

Via privata<br />

Bobbio<br />

V.le Molière<br />

Via del<br />

Gonfalone<br />

Via C. daSesto<br />

V. F.<br />

Mangone<br />

PORTA GENOVA<br />

Piazzale<br />

A. Cantore<br />

Via Vigevano<br />

oArgelati<br />

V.le Cervantes<br />

Viale Shakespeare<br />

P.za<br />

Virgilio<br />

Via del Carroccio<br />

Via<br />

Via<br />

Mortara<br />

Via privata<br />

Satirana<br />

V. Metastasio<br />

Via E.<br />

Panzacchi<br />

Via G.<br />

Marradi<br />

Via G.<br />

Mellerio<br />

Via Lesmi<br />

Via La nzone<br />

Piazzale<br />

Cadorna<br />

Viale<br />

Piazza<br />

S. Ambrogio<br />

Via S.Vincenzo<br />

V.<br />

Buf-<br />

-foli<br />

Via S. Calocero<br />

Crespi<br />

ViaFusetti<br />

Vi<br />

V.le Douhet<br />

V.B.<br />

Butti-<br />

-none<br />

Via Magolfa<br />

Via Malta<br />

Via r Terraggio<br />

V.le Petofi<br />

ica<br />

V.<br />

ViaS.Agnese<br />

Castello<br />

Sforzesco<br />

V.S.Nicolao<br />

Piazza<br />

Resistenza<br />

Partigiana<br />

V. C.M.<br />

Elvezia V.le Comizi di Lione<br />

V.le C i salpin a V.le<br />

Via Nirone<br />

Via S.Valeria<br />

V. Necchi<br />

Via Caminadella<br />

Via Simonetta<br />

Via G. Ferrari<br />

V.le Shiller<br />

Via Gadio<br />

Via<br />

Torti<br />

Via Alessi<br />

V.S. Pio V<br />

V.d’Oggiono<br />

Via<br />

Via Minghetti<br />

Ronzoni<br />

Via Conca del Naviglio<br />

Viale Gorizia<br />

V. L. Illica<br />

V. Ansperto<br />

Largo<br />

Ansperto<br />

Via<br />

Collodi<br />

Corso Manusardi<br />

Via Cappuccio<br />

Piazza<br />

Lega<br />

Lombarda<br />

Cis pa da n<br />

Via Puccini<br />

Via Circo<br />

Via Arena<br />

Piazzale<br />

Marengo<br />

Largo<br />

Greppi<br />

Piazza<br />

Castello<br />

Vic S.G. sul Muro<br />

Via Vigna<br />

Via Lanzone Via Torchio<br />

V. Panzeri<br />

V.<br />

Betti-<br />

-nelli<br />

Via<br />

Ricasoli<br />

V. B. Luini<br />

V.le Barbaro<br />

Via G.<br />

Brentano<br />

V. G.G. Mora<br />

Via Scaldasole<br />

o<br />

Via A.<br />

Beretta<br />

Via S.Maria<br />

alla P.ta<br />

Via Morigi<br />

Via S. Orsola<br />

PORTA TICINESE<br />

Piazza<br />

XXIV Maggio<br />

Via M.<br />

Teresa<br />

Piazza<br />

Mentana<br />

Via Tenagli<br />

Largo Cairoli<br />

Via Camperio<br />

Via S. M. Fulcorina<br />

Piazza<br />

Borromeo<br />

V. Podone<br />

Piazza<br />

Massaia<br />

Piazza<br />

S. Giorgio<br />

Largo<br />

Carrobbio<br />

L.go<br />

Gallarati<br />

Scotti<br />

Via Medici<br />

Via dei<br />

Fabbri<br />

Via Vetere<br />

V. Trincea<br />

d. Frasche<br />

V.<br />

Bertacchi<br />

V. Lanza<br />

Vic.<br />

Calusca P.za S.<br />

Eustorgio<br />

V. Solera Mant.<br />

Via<br />

P.zza SS.<br />

Pietro e Lino<br />

Via S. Vittore<br />

Via<br />

Celestino<br />

IV<br />

V. Borromei<br />

Via San Marta<br />

Via<br />

Sisto<br />

Via<br />

Urbano<br />

III<br />

Via<br />

Pio IV<br />

Via Pioppette<br />

Via T. da Cazzaniga<br />

Via<br />

Giulianova<br />

Piazza<br />

Vetra<br />

Parco<br />

delle<br />

Basiliche<br />

Via Custodi<br />

V. Cusani Viadell’Orso Via Monte di Pietà Via dei Giardini<br />

Via Bollo<br />

Via San<br />

ViaSambuco<br />

Piazzale<br />

del Carmine<br />

Piazza<br />

S. Sepolcro<br />

P.za<br />

Quasimodo<br />

Largo<br />

Treves<br />

Piazza<br />

S. Marco<br />

Teatro<br />

Alla Scala<br />

Piazza<br />

Cordusio<br />

P.za<br />

Pio XI<br />

Via<br />

D. Asole<br />

P.za S.<br />

Alessandro<br />

Piazza<br />

Mercanti<br />

Piazzale<br />

di Porta<br />

Lodovica<br />

PORTA LODOVICA<br />

Piazza<br />

Brera<br />

Piazza<br />

Mirabello<br />

P. Marino<br />

P.le J. L.<br />

Borges<br />

Piazza<br />

Missori<br />

Piazza<br />

Bertarelli<br />

P.za S.<br />

Eufemia<br />

V.Vigoni<br />

Via<br />

Via<br />

Giardino<br />

Piazza<br />

Diaz<br />

Malegnano<br />

P.za<br />

Velasca<br />

Piazza<br />

Erculea<br />

Via S.<br />

Lucia<br />

Corso di Porta<br />

Piazza<br />

S. Angelo<br />

Piazza<br />

S. Nazaro<br />

Via<br />

Mansueto<br />

L.go F.<br />

Richini<br />

Largo Donegani<br />

V. A.<br />

Oriani<br />

Parini<br />

Via Moscova Via Moscova<br />

Via Statuto<br />

Via Palermo<br />

V. d. Chiostri<br />

C. d. S.Sepolcro<br />

Via Fiori Chiari<br />

V. Carpoforo<br />

V.Madonnina<br />

V. Negri<br />

V.Moneta<br />

Viale Col di Lana<br />

tilino Via Giovenale<br />

Via Broletto<br />

V. Armorari<br />

Via<br />

ViaSpadari<br />

Via S. Vito V.Disciplini<br />

V.Papa<br />

Greg.<br />

XIV<br />

Via L. Albertini<br />

Via Anfiteatro<br />

Via Gadio<br />

Via Q.<br />

Sella<br />

al Teatro<br />

Via<br />

Bagnera<br />

Via<br />

Soncino<br />

Via Tivoli<br />

V. Santa<br />

Croce<br />

Giulini<br />

La Foppa<br />

V. della Posta<br />

Via<br />

V. d.Erbe<br />

Via Santa Marta<br />

V.Chiusa<br />

Via Calatafimi<br />

Via Mercato<br />

V.Varco<br />

V.Landolfo<br />

Via G. Sacchi<br />

V. Nerino<br />

V. S.Maria Valle<br />

V. Piatti<br />

V. Olmetto<br />

Via Crocefisso<br />

Via C. DelFante<br />

Via S. Luca<br />

Via Burigozzo<br />

Via ColMoschin<br />

V. Zebedia<br />

Via Amedei<br />

Via Teulié<br />

e<br />

Via San<br />

Marco<br />

Via<br />

Vi<br />

V.Goito<br />

V. F. Oscuri<br />

Via Brera<br />

V. Boito<br />

Via Orefici<br />

V.<br />

Fi<br />

no<br />

Via Stampa Via dei Comaggia<br />

Via Card.<br />

Caprara<br />

Wittgens<br />

Via Zecca<br />

Vecchia<br />

V. P.te Vetero<br />

Via San<br />

Tommaso<br />

V. F.<br />

Arde-<br />

-atine<br />

Maurilio<br />

Via del Don<br />

V. Lovanio<br />

Via dell'<br />

Ambrosiana<br />

Via<br />

Bain-<br />

-sizza<br />

Via del<br />

Carmine<br />

Vc. Ciovasso<br />

Via del Lauro<br />

V. D.<br />

Palla<br />

Via Melone<br />

Via<br />

Ciovassino<br />

P.tta M.<br />

Bossi<br />

Via Bossi<br />

V. Rontgen<br />

P.ta<br />

Brera<br />

V. Unione<br />

ViaG.Verdi<br />

Via Filodrammatici<br />

P.za A.<br />

Ferrari<br />

L.go<br />

Via B.<br />

Porrone Belotti<br />

V.Cantù<br />

Via Card.<br />

Federico<br />

Lupetta<br />

V.<br />

Via Campo Lodigiano<br />

Via<br />

Aurispa<br />

Via<br />

Vettabia<br />

Via Valpetrosa<br />

Via G.<br />

Borgazzi<br />

Via Col<br />

del Rosso<br />

V. Col<br />

Bricon<br />

Via Clerici<br />

V.S.<br />

Potraso<br />

V. V.<br />

Hugo<br />

V. degli<br />

Arcimboldi<br />

Via A.<br />

Via<br />

Spero-<br />

-nari<br />

Mauri<br />

Via G.<br />

Barellai<br />

Via S.<br />

Pellico<br />

Viale Bligny<br />

V. S. Fermo d. Batt.<br />

Via Cernaia<br />

V.S. Margherita<br />

Via Albricci<br />

Via Borgonuovo<br />

Via Andegari<br />

Via Toniolo<br />

V. Cannobbio<br />

V.S.<br />

Raffaele<br />

Rastrelli<br />

Montebello<br />

Via Agnello<br />

Via<br />

Via F.<br />

ViaM.d.Marchi V.P.Amedeo<br />

Via Bigli<br />

Via Larga<br />

Piazza<br />

C. Ferrari<br />

Via Mercalli<br />

Via S. F. d’Assisi<br />

V. Velasca<br />

Via S. Eufemia V. Lentasio<br />

Via A.<br />

V.Dogana<br />

Via<br />

Cappellari<br />

Via Gonzaga<br />

Via<br />

Maddalena<br />

Lusardi<br />

V.<br />

Ruga-<br />

-bella<br />

Via Fratelli Gabba<br />

P.za<br />

S.Erasmo<br />

Via<br />

Croce-<br />

-rossa<br />

Via Chiaravalle<br />

Via Quadronno<br />

Via<br />

Via Vignola<br />

Via Verri<br />

Turati<br />

Piazza<br />

Cavour<br />

V. Tarchetti<br />

Via Manin<br />

P.le<br />

Morandi<br />

Via della Spiga<br />

Via S. Spirito<br />

Via Gesù<br />

Corso Matteotti<br />

Via S. Martino Via Crivelli<br />

Via B. di Savoia<br />

Via G.<br />

Pisoni<br />

V. Calimero<br />

Via G. Pini<br />

Via Anelli<br />

Via S. Antonio<br />

Via B.<br />

Cavalieri<br />

Via<br />

V.Mangili<br />

ViaS. Andrea<br />

Corso Europa<br />

Via Durini<br />

Policlinico<br />

PORTA VIGENTINA<br />

Salasco<br />

ViaCassolo<br />

V<br />

Via Marina<br />

Via Vittorio Veneto<br />

Via Zar<br />

Via Palestro<br />

P.za<br />

Umanitaria<br />

Via P. Castaldi<br />

Bastioni di Porta Venezia<br />

V.S.Primo<br />

Via Guastalla Via della Commenda<br />

PORTA ROMANA<br />

Piazza<br />

Medaglie<br />

d’Oro<br />

Via L.<br />

V. T.<br />

Salvini<br />

V. Morelli<br />

Via<br />

PiazzaBaretti<br />

Duse<br />

V.Vitali<br />

Casati<br />

Via L. Palazzi<br />

Via<br />

PORTA<br />

VENEZIA<br />

V. Borghetto<br />

Via deiCappuccini<br />

Via Vivaio<br />

Via Mozart V. Rossini<br />

Via Conservatorio<br />

Via P. Mascagni<br />

Via G. Donizetti<br />

Via F. Corridoni<br />

Via Manara Via Pace<br />

Via San Barnaba<br />

Via A. Lamarmora<br />

Viad. Pellegrini<br />

V. Cabrini<br />

Viale Bligny Viale Sabotino<br />

Via A. L<br />

V.Vannucci<br />

V.<br />

Boschetti<br />

Piazza<br />

Belgioioso<br />

Piazza Piazza<br />

Scala Meda<br />

Piazza<br />

S. Fedele<br />

Piazza<br />

Liberty<br />

Piazza<br />

S. Babila<br />

SAN BABILA<br />

V. Borgogna<br />

Largo<br />

Toscanini<br />

Via<br />

Largo<br />

Corsia<br />

Piazzad.<br />

Servi<br />

Beccaria<br />

Via dell'Arcivescovado<br />

Piazza<br />

P. Reale<br />

Largo<br />

Fontana Augusto<br />

Via Verziere<br />

Via S.Tecla Piazza<br />

S. Stefano<br />

Chiossetto<br />

Via<br />

P.za<br />

S. Pietro<br />

in Gessate<br />

V.S. Senatore<br />

V.Marconi<br />

Via<br />

Via<br />

Baracchini<br />

V. Pantano<br />

V. Calderon<br />

della Barca<br />

Via L. da Viadana<br />

L.go<br />

Isabella<br />

d'Aragona<br />

Via Morone<br />

V.S. Radegonda<br />

Via Palazzo Reale<br />

V.Patari<br />

V. D. Ore<br />

Via F.<br />

Pecorari<br />

V. S. Caterina<br />

Via E. Art<br />

Via San Paolo<br />

Via San Clemente V. Bergamini<br />

Via Festa<br />

del Perdono<br />

Via P. Marchiondi<br />

V. C.<br />

Patellani<br />

Via L.<br />

Rossari<br />

Via Borgospesso<br />

V.<br />

Brolo<br />

V. S.<br />

Bernardino<br />

Via Laghetto<br />

Vc. Laghetto<br />

V. C.G.<br />

Merlo<br />

V.S.G.<br />

Inco-<br />

-nica<br />

Via della Signora<br />

Università<br />

Statale<br />

Via Palestro<br />

V. d. Vecchio Politecnico<br />

Via Cerva<br />

Via F. Cavallotti<br />

V. P.<br />

Andreani<br />

Vc.<br />

Rasini<br />

Via C.<br />

Duca<br />

V. S. Cecilia<br />

V. Marziale<br />

A. Ronchetti<br />

Via<br />

Colon-<br />

-netta<br />

V. S. Ant<br />

Zaccaria<br />

Via<br />

Gubbio<br />

V. L.<br />

Melegari<br />

Via Battisti<br />

Via Freguglia<br />

ViaDaverio<br />

Via<br />

P. Micca<br />

V.Passione<br />

Via M. Fanti<br />

Via Orti<br />

Via<br />

Vaina<br />

V. Serbelloni<br />

V. Priv.<br />

Siracusa<br />

V. della<br />

Braida<br />

Via Agnes<br />

Via O.<br />

Respighi<br />

V. Dandolo<br />

Piazza<br />

S. F. Romana<br />

Piazza<br />

Oberdan<br />

Via T<br />

V. Litta<br />

V.Fontana<br />

Via Besana<br />

V. Curtatone Via Corio<br />

P.le<br />

Med. d'Oro<br />

Via S.G. Rocco<br />

Crema<br />

V. Barozzi<br />

Via Podgora<br />

V. Pace<br />

V.<br />

Priv.<br />

Reggio<br />

Via<br />

Sasso-<br />

-ferrato<br />

Via Priv.<br />

Livorno<br />

V.<br />

Chiesa<br />

V. Savare<br />

V. P.<br />

Cossa<br />

V. Verona<br />

Via Salmini<br />

Via<br />

Maggiolini<br />

Via Botta<br />

Via De<br />

Bernardi<br />

Piazza<br />

5 Giornate<br />

Piazza<br />

Buozzi<br />

Via<br />

V. Frisi<br />

V. Omboni<br />

Melzo<br />

Piazzale<br />

Lavater<br />

Piazza<br />

VIII Nov.<br />

1917<br />

Via SpallanzaniVia J<br />

Via Malpighi<br />

Piazza<br />

Tricolore<br />

P.ta<br />

Monforte<br />

V. Via<br />

Mayr Raiberti<br />

Via priv.<br />

Perugia<br />

V.Donizetti<br />

Via Presolana<br />

Viale Lazio<br />

Via S. Lattuada<br />

Via Muratori<br />

V.Passeroni<br />

enza<br />

V. Visc.<br />

Venosta<br />

V.<br />

Clusone<br />

V.Priv.<br />

Plauto<br />

Via Lambro<br />

Via Poerio<br />

Piazza<br />

F. Bandiera<br />

Piazza<br />

Risorgimento<br />

Piazzale<br />

Libia<br />

V. Ramazzini<br />

Via Carlo Pisacane<br />

Br<br />

Via Sirtori Via Nino Bixi<br />

Via Bellotti<br />

Via Kramer<br />

Via Guicciardini<br />

Via R<br />

Via Ca<br />

Via Macedon<br />

Via Sottoc<br />

Via B. Cellini<br />

Via Archimede<br />

Via<br />

Via Sciesa<br />

Via P. Calvi<br />

Via G. Fiamma<br />

Piazz<br />

S. Mar<br />

del Suffr<br />

Via Spartaco<br />

Via Fogazzaro<br />

Via Bergamo<br />

Via A. Maffei<br />

Via Pier Lombardo<br />

Via<br />

Sabina<br />

Via<br />

Via<br />

Burlamacchi<br />

V<br />

V. Secchi<br />

V.<br />

Vicenza<br />

V.<br />

Sen-<br />

-eca<br />

Vassari<br />

V. Cadamosto<br />

V. Properzio<br />

Via E.Morosini<br />

V. Svetonio<br />

V.<br />

Franklin<br />

Via<br />

Lincoln<br />

V.Sillio<br />

Via L. Papi V. Tiraboschi<br />

V. Mancini<br />

Via Pancaldo<br />

Via Bezz<br />

Via E. Morosini<br />

Via<br />

Via<br />

Via Muratori<br />

Via Colletta<br />

Via S. Ger.<br />

Emiliani<br />

Str.Carità<br />

Via Spallanz<br />

Via<br />

Lucano<br />

Via<br />

Sallustio<br />

V. De<br />

V. Paullo<br />

V<br />

Via S<br />

Via Fr<br />

ia<br />

V.Foldi<br />

Cu

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