Reisefuehrer Mailand - ENIT-AT
Reisefuehrer Mailand - ENIT-AT
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Milano<br />
é<br />
<strong>Mailand</strong><br />
<strong>Mailand</strong>s Geschichte von der<br />
Gründung zur zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts.<br />
Denkmäler, Galerien, Kirchen,<br />
Palazzi, Architektur und<br />
Urbanistik des 20.<br />
Jahrhunderts, Museen,<br />
Parkanlagen in <strong>Mailand</strong> und<br />
Umgebung, Navigli,<br />
Wirtschaftszonen,<br />
gastronomische<br />
Rundfarhrten, Einkaufszonen.<br />
In <strong>Mailand</strong> Umgebung:<br />
Museen, Abteien und weitere<br />
religiöse Architekturwerke,<br />
Rundfarhrten entlang der<br />
Flüsse und der Navigli, Orte<br />
und Ziele von besonderem<br />
historischen und<br />
künstlerischen Interesse.<br />
AZIENDA DI PROMOZIONE<br />
TURISTICA DEL MILANESE<br />
RegioneLombardia<br />
PROVINCIA DI MILANO<br />
COMUNE DI MILANO<br />
bonoldicomunicazione@libero.it<br />
Milano<br />
é<br />
Geschichte<br />
Kunst<br />
Rundfahrten<br />
Gastronomie<br />
Restaurants<br />
Shopping<br />
Unterhaltung<br />
Wirtschaft<br />
Parkanlagen und Navigli<br />
Sport<br />
<strong>Mailand</strong> und Umgebung<br />
Wichtige Informationen<br />
Kultur<br />
<strong>Mailand</strong><br />
AZIENDA DI PROMOZIONE<br />
TURISTICA DEL MILANESE<br />
Deutsche Ausgabe
2<br />
1<br />
Azienda di Promozione<br />
Turistica del Milanese<br />
Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano<br />
DIREKTION UND BURÖS:<br />
Tel 02 725241. Fax 02 72524250<br />
PROMOKTIONSBÜRO:<br />
Tel 02 72524216. Fax 02 72524219.<br />
E-mail: apt@netitalia.it<br />
INFORM<strong>AT</strong>IONSBÜRO:<br />
Tel 02 72524301 - 02 72524302<br />
02 72524303 - 02 72524360<br />
02 72524370. Fax 02 72524350.<br />
E-mail: apt.info@libero.it<br />
www.milanoinfotourist.com<br />
1. Castello Sforzesco<br />
2. Piazzale Cadorna<br />
3. Fiera Milano<br />
4. Teatro la Scala<br />
5. Arengario<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1. Garten von Villa Cusani<br />
Confalonieri in Carate<br />
Brianza.<br />
2. Filaforum Milanofiori<br />
(Assago) wo<br />
Sportveranstaltungen<br />
und Konzerte organisiert<br />
werden.<br />
3. Palazzo Archinto<br />
(unvollendet, 17.<br />
Jahrhundert) in Robecco<br />
sul Naviglio.<br />
4. Castello Visconteo in<br />
Abbiategrasso<br />
(14. Jahrhundert)<br />
2 3<br />
4<br />
1<br />
Azienda di Promozione<br />
Turistica del Milanese<br />
Via G. Marconi, 1 - 20123 Milano<br />
DIREKTION UND BURÖS:<br />
Tel 02 725241. Fax 02 72524250<br />
PROMOKTIONSBÜRO:<br />
Tel 02 72524216. Fax 02 72524219.<br />
E-mail: apt@netitalia.it<br />
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Tel 02 72524301 - 02 72524302<br />
02 72524303 - 02 72524360<br />
02 72524370. Fax 02 72524350.<br />
E-mail: apt.info@libero.it<br />
www.milanoinfotourist.com
MILANOèMAILAND<br />
Sehr geehrte Gäste,<br />
Wir haben diesen kleinen <strong>Mailand</strong>führer<br />
realisiert, um Ihnen bei der<br />
Entdeckung der Stadt und seiner<br />
Umgebung behilflich zu sein. Diese<br />
Stadt, die in den vergangenen<br />
Jahrhunderten, wie auch heute noch,<br />
Kreuzungspunkt des Handels und der<br />
Reichtumsproduktion ist, ist auch<br />
eines der kulturellen Zentren des alten<br />
Kontinents, reich an Denkmälern,<br />
Kunstwerken, Zentren des Wissens<br />
und der wissenschaftlichen Forschung.<br />
Wichtige Gäste, von Leonardo bis zu<br />
Verdi, haben dieser Stadt ihren Glanz<br />
verliehen und unauslöschliche<br />
Merkmale hinterlassen. Wir hoffen,<br />
dass dieser Reiseführer Ihr Interesse<br />
sowohl für die Schätze dieser Stadt,<br />
die oft versteckt und daher unbekannt<br />
sind, als auch für seine Merkmale als<br />
lebendige und ständig sich verändernde<br />
Stadt erwecken wird. Wir laden Sie<br />
dazu ein, Ihren Aufenthalt zu verlängern,<br />
um die Schönheiten und die<br />
Gastfreundschaft unserer Stadt zu<br />
geniessen.<br />
Tonino Mulas<br />
President Tourismusverein <strong>Mailand</strong><br />
Massimo Zanello<br />
Assessor für denTourismus, Region Lombardei<br />
Cesare Cadeo<br />
Assessor für den Tourismus, Provinz <strong>Mailand</strong><br />
Giovanni Bozzetti<br />
Assessor fürdenTourismus, Gemeinde <strong>Mailand</strong><br />
3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
8 Geschichte<br />
14 Kunst<br />
44 Rundfahrten<br />
56 Gastronomie<br />
58 Restaurants<br />
74 Shopping<br />
91 Unterhaltung<br />
98 Wirtschaft<br />
100 Parkanlagen und Navigli<br />
103 Sport<br />
106 <strong>Mailand</strong> und Umgebung<br />
114 Nützliche Informationen<br />
120 Kultur<br />
Milano è <strong>Mailand</strong><br />
©2003 A.P.T. del Milanese<br />
Projekt und Koordinierung<br />
Giuseppe Rinaldi<br />
Texte Tourismusverein <strong>Mailand</strong>,<br />
Revision Paola Campion<br />
Fotos Lino Aldi, Ermanno Bader,<br />
Emilio De Tullio, Lorenzo Mariani,<br />
Stefano Rellandini, Foto collezioni Prada<br />
Grafisches Projekt MediaUp Milano<br />
Der Informationsteil wurde von den folgenden<br />
Personen realisisert: Paola Dalla Valentina,<br />
Rosanna Gallo, Paola Pilosu, con la<br />
supervisione di Paola Dalla Valentina<br />
An der Revision der Daten haben folgende<br />
Personen mitgearbeitet:<br />
Germana Colombo, Silvia Puliti<br />
Für die Bearbeitung der deutschen Texte danken<br />
wir Christian Giacomin<br />
Wir bedanken uns herzlich bei Echo<br />
Communication für Stadtkarten<br />
Titelbild:<br />
Auswahl der Abbildungen: Multimagine<br />
Bergamo<br />
Grafisches Project: Radici Studio Bergamo<br />
Tourismusverein <strong>Mailand</strong><br />
www.milanoinfotourist.com<br />
A.P.T. Via Marconi, 1 - 20123 Milano<br />
Direktion und Büros tel. 02 725241 fax: 02 72524250<br />
Promoktion tel 02 72524216<br />
fax: 02 72524219 e-mail: apt@netitalia.it<br />
Informationen tel 02 725243.01/60<br />
fax: 02 72524350 e-mail: apt.info@libero.it<br />
MILANOèMAILAND<br />
Milan l’è Milan, (<strong>Mailand</strong> ist <strong>Mailand</strong>), ein alter mailändischer Ausdruck, ist vielleicht die einzige realistische<br />
und synthetische Antwort, die man einem Touristen auf die Frage: „Wie ist <strong>Mailand</strong>?“ geben kann.<br />
<strong>Mailand</strong> ist eine vielfältige Stadt, die sich ständig verändert. Eine kurze Beschreibung der Stadt wäre fast<br />
unmöglich. Es handelt sich um eine heterogene, etwas unordentliche Stadt, die einem oft entgeht, weil sie<br />
sich dem Besucher nicht leicht offenbahrt; man muss sie lange mit Neugierde und Geduld beobachten. In<br />
<strong>Mailand</strong> findet man allerhand: Antikes und Modernes, Fortschritt und Rückständigkeit, Reichtum und Armut,<br />
Kultur und Subkultur, Schönheiten und architektonische Hässlichkeiten, eine Vielfalt von Ideologien und<br />
sozialen Verhalten, eine Bevölkerung, die nicht nur aus allen Regionen Italiens stammt, sondern aus aller<br />
Welt. Es handelt sich um eine stimulierende Stadt, die einem ständig etwas Neues beibringt, wenn man sich<br />
ihr nicht nur oberflächlich nähert. Eine Stadt mit antiken Traditionen, die jedoch zugleich extrem jung und<br />
zukunftsorientiert ist und sich ständig zu verändern und erneuern weiss. In ihrer mehr als zweitausendjährigen<br />
Geschichte ist <strong>Mailand</strong> oft der Ursprung wichtiger sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer<br />
Unternehmen gewesen. <strong>Mailand</strong> ist nicht nur wegen seiner Dimensionen eine grosse Stadt, sondern auch<br />
wegen seiner wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung und seines politischen Einflusses. <strong>Mailand</strong>s<br />
Umgebung ist ein Industriezentrum: alle Branchen sind mit grossen, mittleren und kleinen Unternehmen<br />
präsent. Die Landwirtschaft ist sehr entwickelt, vor allem in den südlichen Zonen. <strong>Mailand</strong> ist die Hauptstadt<br />
der Mode und des Design7s. Hier befindet sich die italienische Börse. Die wichtigsten italienischen und<br />
internationalen Banken haben in <strong>Mailand</strong> ihren Hauptsitz. Hier befindet sich die grosse Messe, die zahlreichen<br />
spezialisierten Ausstellungen. <strong>Mailand</strong> ist die Stadt der Kongresse. Aber auch die Stadt der Kunst,<br />
reich an kunstvollen Denkmälern, Gebäuden, Kirchen und Museen. <strong>Mailand</strong> hat seine Scala: „Der Tempel<br />
der Lyrik“ (im Moment unter Restaurierung bis Dezember 2004). Daher: „Milan l’è on gran Milan“.<br />
4 5
6<br />
INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS<br />
RESTAURANTS<br />
58 Restaurants im Zentrum<br />
59 Pizzerias im Zentrum<br />
59 Restaurants Brera Zone<br />
60 Pizzerias Brera Zone<br />
60 Restaurants Navigli-Ticinese Zone<br />
61 Pizzerias Navigli-Ticinese Zone<br />
62 Restaurants Messe Zone<br />
62 Pizzerias Messe Zone<br />
63 Restaurants Bahnhof Zone<br />
63 Pizzerias Bahnhof Zone<br />
64 Vegetarische Küche<br />
64 Restaurants mit Unterhaltung,<br />
Live Musik, Karaoke,<br />
Kabarett, ...<br />
66 Internationale Küche<br />
66 Europa<br />
67 Osten<br />
69 Kleinasien<br />
69 Amerika und Australien<br />
71 Afrika<br />
71 Selbstbedienung und Fast Food<br />
72 Konditoreien<br />
72 Eisdielen<br />
73 Italienische und internationale Spezialitäten<br />
73 Weinkeller<br />
SHOPPING<br />
76 Designer Mode<br />
78 Modernes Design<br />
79 Antiquitäten<br />
80 Buchhandlungen<br />
82 Komiks<br />
82 Musikgeschäfte<br />
82 Schallplatten, CDs und Kassetten zweiter Hand<br />
83 Musikinstrumente und Partituren<br />
83 Elektrogeräte, Hi-Fi,<br />
Fotoapparate und Videokameras<br />
83 Haushaltsgeräte<br />
83 Gross-, Super- und Heimwerkermärkte<br />
84 Kaufhäuser<br />
84 Kuriositäten<br />
85 Kunstgegenstände<br />
86 Sportausrüstung<br />
86 Motorad- und Fahrradzubehör<br />
86 Modellbaugeschäfte<br />
87 Spielzeug<br />
87 Second-Hand Shops<br />
87 Designermode Second-Hand Shops<br />
88 Stockwaren<br />
89 Outlets in der Provinz<br />
90 Outlets in der Region<br />
UNTERHALTUNG<br />
91 Diskotheken<br />
91 Live Shows<br />
92 Bars<br />
94 Pubs<br />
95 Dancing<br />
95 Nightclubs<br />
95 Gay Lokale<br />
96 Ludotheken<br />
96 Bowling<br />
96 Billiard<br />
96 Spielplätze<br />
96 Fussball<br />
97 Pferderennplatz<br />
97 Auto- und Motorradrennen<br />
97 Go-Kart<br />
SPORT<br />
103 Sportzentren<br />
104 Türkische Bäder<br />
104 Schwimmbäder<br />
105 Eislaufplätze<br />
105 Rollschuhlaufplätze<br />
NÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />
114 Öffentliche Verkehrsmittel<br />
114 Taxi<br />
114 Zug<br />
114 Flugzeug<br />
114 Auto<br />
116 Informationsbüros<br />
116 Touristiche Stadtrundfahrten<br />
116 Banken, Kreditkarten<br />
117 Fundämter<br />
117 Postämter<br />
117 Internetanschluss<br />
117 Telefon und Fax<br />
118 Empfang für Touristen<br />
118 Öffentliche Büros<br />
118 Internationale Couriers<br />
119 Wäschereien<br />
119 Notfälle<br />
KULTUR<br />
120 Universitäten<br />
120 Bibliotheken<br />
122 Kulturelle Organisationen und Zentren<br />
122 Internationale kulturelle Organisationen<br />
123 Theater und Konzertsäle<br />
124 Kleine Bühnen<br />
124<br />
Theater für Kinder<br />
7
ESCHICHTE<br />
MILANOè<br />
Die Gründung der Stadt<br />
<strong>Mailand</strong>s Geschichte geht mit aller Wahrscheinlichkeit<br />
auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Obwohl in der<br />
Vergangenheit Entdeckungen gemacht wurden, die<br />
auf viel ältere Niederlassungen hinweisen, ist die<br />
Gründung des ersten Wohnzentrums den Galli<br />
Insubri zuzusprechen. Im Jahre 222 v. Chr. wurde<br />
die Stadt von den Römern erobert, welche ihren keltischen<br />
Namen in „Mediolanum“ übersetzten. Die<br />
antike Haupstadt der Celti Insubri wurde Schritt für<br />
Schritt romanisiert; nur im Jahre 89 v. Chr. wurde<br />
sie zu einer lateinischen Kolonie. Im Jahre 42 v. Chr.<br />
wurde sie zusammen mit ganz<br />
Transpadanien zu Italien angegliedert<br />
und im Jahre 15 v. Chr. machte August<br />
sie zur Haupstadt der 11. Region.<br />
Während des Kaiserreichs wurde die<br />
Stadt von immer grösserer Bedeutung.<br />
<strong>Mailand</strong> wurde zum Zentrum eines<br />
bedeutenden Strassennetzes und eines<br />
intensiven Verkehrs. Die militärische Rolle der Stadt<br />
wuchs vor allem unter der Gefahr, die die Barbaren<br />
an den nord-östlichen Grenzen des Reiches darstellten.<br />
Zur Zeit Adrians wurde <strong>Mailand</strong> „kaiserliche<br />
Kolonie“. Unter Dioklezians Herrschaft (Ende 3.<br />
Jahrhundert) wurde die Stadt bis zum Jahre 402,<br />
mit Treviri, Sirmio und Nicomedia das Zentrum der<br />
Tetrarchie und die Residenz eines der Kaiser. In der<br />
Zwischenzeit wurde <strong>Mailand</strong>, nach Rom, zur zweitgrössten<br />
Stadt des Westens an Bewohneranzahl und<br />
Fläche. In der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts verherrlichte<br />
der Dichter Ausonio die Macht der Palazzi,<br />
den Reichtum und „den allgemeinen Überfluss“.<br />
Das Christentum<br />
In der Zwischenzeit wurde die Stadt auch eines der<br />
wichtigsten Zentren des westlichen Christentums.<br />
Im Jahre 313 erliessen die Kaiser Costantino und<br />
Licinio in <strong>Mailand</strong> ein Toleranz-Edikt zu Gunsten des<br />
Christentums. Im Jahre 374 wurde Ambrogio, ein<br />
Funktionär des Reiches, vom Volk zum Bischof der<br />
Stadt gewählt. In den folgenden Jahren trug er so<br />
sehr zur Festigung der neuen Religion bei, dass die<br />
mailändische Kirche zur „ambrosianischen Kirche“<br />
wurde. Mit der Krise des Reiches verlor auch<br />
<strong>Mailand</strong> an Bedeutung; ab 402 war die Stadt nicht<br />
mehr kaiserliche Residenz und fing an, unter barbarischen<br />
Angriffen zu leiden. Von den Goten zerstört,<br />
kapitulierte die Stadt 538. Im Jahre 569 eroberte<br />
Albonio die Stadt und somit begann die<br />
longobardische Dominierung, die bis<br />
774 andauerte. Die Longobarden machten<br />
Pavia zur Hauptstadt des Reiches;<br />
<strong>Mailand</strong> wurde ein kleineres Zentrum<br />
und erhohlte sich erst nach dem Ende<br />
des longobardischen Reiches (774). Die<br />
Stadt gewann ihre Bedeutung vor allem<br />
dank seiner Bischöfe zurück, die während der<br />
ganzen karolingischen Zeit eine bedeutungsvolle<br />
politische und wirtschaftliche Macht und wichtige<br />
Beziehungen zum Kaiser aufbauten. Vor allem<br />
Ariberto d’Intimiano (1018-1045) ist es zu verdanken,<br />
dass der Erzbischof der lombardischen Stadt<br />
die wichtigste politische Persönlichkeit Norditaliens<br />
wurde. In jener Zeit, erzählt man, dass Ariberto den<br />
Caroccio gründete, den die Mailänder dann in allen<br />
weiteren Kriegen verwendeten. Der Caroccio war ein<br />
grosser Wagen mit vier Rädern, der von Ochsen<br />
gezogen wurde und die Farben der Stadt trug.<br />
Während des Kampfes befand er sich stets im<br />
Zentrum der Angriffsaufstellung. Eine Glocke („martinella“),<br />
die zwischen einer kreuzförmigen Antenne<br />
und dem Wappen der Stadt befestigt war, kündigte<br />
den Beginn des Kampf an. Auf dem Wagen befan-<br />
MILANOèGESCHICHTE<br />
den sich auch die Trompeter, die dem Marsch den<br />
Takt angaben. Der Caroccio wurde von bestimmten<br />
Gruppen verteidigt. Er wurde auch für religiöse<br />
Zwecke oder für den Transport der Verletzten verwendet.<br />
In Friedenszeiten wurde er in der<br />
Hauptkirche aufbewahrt und sein Verlust im Kampf<br />
wurde als grosses Unglück angesehen. <strong>Mailand</strong><br />
begann somit eine politisch-soziale Phase die zur<br />
Gründung des Stadtstaates führte. Die Entwicklung<br />
ging verschiedene Phasen durch: Kämpfe zwischen<br />
grösserem und kleinerem Adel, zwischen dem Volk<br />
und der Aristokratie, zwischen dem feudalen Klerus<br />
und dem Reformklerus. Die politische Autorität ging<br />
Schritt für Schritt vom Erbischof auf den Konsul über,<br />
der jeweils die verschiedenen Klassen der<br />
Stadtbevölkerung vertrat.<br />
Der Stadtstaat<br />
Der Stadtstaat erkannte die Autorität des Kaisers an,<br />
wehrte sich jedoch gegen seine Feudalherren,<br />
emanzipierte sich immer mehr von der<br />
Vormundschaft des Erzbischofs und ging gegen<br />
andere Stadtstaaten, wie Pavia und Como (1118-<br />
27) und Lodi (1111 zerstört) in den Krieg, um sich<br />
territorial auszubreiten und eine politisch-wirtschaftliche<br />
Vormacht über alle Städte der Lombardei zu<br />
erzielen. Als Federico I di Sveva, der sogenannte<br />
Barbarossa, verlangte, die Stadtstaaten dem<br />
Kaiserreich zu untersetzen, wehrte sich <strong>Mailand</strong><br />
stark dagegen. Die Stadt wurde zweimal besetzt und<br />
dem Hunger ausgesetzt (1158 und 1162); die<br />
Stadtmauern, Türme und Paläste der Exponenten<br />
der anti-kaiserlichen Partei wurden zerstört; die<br />
Bewohner wurden aus der Stadt vertrieben and<br />
gezwungen, für mehrere Jahre in vier Vorortviertel<br />
ausserhalb der Stadtmauern zu leben. Nach seiner<br />
Erholung einige Jahre später, übernahm <strong>Mailand</strong> die<br />
Colonne di San Lorenzo, gegenüber<br />
der Basilica di S. Lorenzo Maggiore<br />
Führung der Resistenzbewegung der padanischen<br />
Stadtstaaten gegen das Kaiserreich und wurde zum<br />
Kernpunkt der Lega Lombarda, die am 7. April 1167<br />
in Pontida ihr Gelübde ablegte und vom mailändischen<br />
Erzbischof Galdino geführt wurde. Die Lega<br />
besiegte den Barbarossa in Legnano am 29. Mai<br />
1176; man erzählt, dass während jenes Kampfes<br />
der Carroccio eine bedeutungsvolle Rolle spielte.<br />
Mit dem Frieden von Costanza (1183) erhielten die<br />
Stadtstaaten die Anerkennung ihrer Autonomie.<br />
Nach einem erweiterten Wiederaufbau der<br />
Stadtmauern und der Vernichtung weitere Versuche,<br />
das Kaiserreich wiederaufzubauen, musste <strong>Mailand</strong><br />
immer stärkeren Unfrieden zwischen dem Adel und<br />
den kleineren Bürgern auf sich nehmen. Trotzdem<br />
fuhr die Stadt fort, sich zu bereichern und zu vergrössern.<br />
Im Jahre 1233 wurde der neue Sitz des<br />
Stadtstaates erbaut, der später der Sitz der Region<br />
wurde. Es wurden neuen Strassen gebaut und die<br />
Stadt wurde mit den grossen Flusswegen verbun-<br />
9
MILANOèGESCHICHTE<br />
Basilica di San Lorenzo<br />
den. Der Stadtstaat wurde immer mehr zu einer<br />
Herrschaft. Ottone Visconti weihte eine neue Dynastie<br />
von Herrschern ein, die die Stadt bis 1447 führten.<br />
Die Visconti<br />
Die Visconti verliehen der Stadt grossen Glanz.<br />
Wohlstand und Reichtum nahmen zu: der Handel<br />
und das Handwerk erhielten neuen Schwung; es<br />
wurden riesige Denkmäler erbaut: die Loggia der Osii<br />
(1316), der Turm von San Gottardo, das Schloss von<br />
Porta Giovia (von Francesco Sforza erneuert) und vor<br />
allem der Dom (1386). Der Hof der Visconti rief die<br />
wichtigsten Ingenieure und Schriftsteller der Zeit,<br />
unter anderem Francesco Petrarca, zu sich; zusätzlich,<br />
knüpften die Visconti Verwandtschaften mit den<br />
regierenden Familien Frankreichs und Deutschlands.<br />
Gian Galeazzo erhielt vom Kaiser Venceslao (1395)<br />
die Erlaubnis, den Staat <strong>Mailand</strong> zu gründen.<br />
Der Graf reformierte die öffentliche Verwaltung,<br />
indem er die politische Macht von der administrativen<br />
Macht trennte; er führte zum ersten Mal in Italien<br />
den Postverkehr ein. Gian Galeazzo weitete seine<br />
Herrschaft sowohl auf den Grossteil Norditaliens als<br />
auch auf Pisa, Perugia und Siena aus.<br />
Der plötzliche Tod von Gian Galeazzo (1402) und die<br />
starke Reaktion von Venedig und Florenz brachten<br />
den Staat der Visconti jedoch bald wieder auf seine<br />
lombardischen Dimensionen zurück.<br />
Eine lange Serie von Kriegen gegen Florenz, Venedig<br />
und den Vatikan dauerte bis zum Tod des Herzogs<br />
Filippo Maria (1447), der keine männlichen Erben<br />
hinterliess, an.<br />
Die Mailänder bauten den Stadtstaat wieder auf und<br />
regierten für drei Jahre als Republik, die sogenannte<br />
„Aurea repubblica ambrosiana“.<br />
Der Namen<br />
Über den Ursprung <strong>Mailand</strong>s und seines Namens gibt es zahlreiche Legenden. Die Bekannteste<br />
erzählt, dass im 6. Jahrhundert v. Chr. die Gallier unter der Führung von Belloveso in die padanische<br />
Ebene gelangten, wo sie die Etrusker besiegten und ihre Niederlassung errichteten.<br />
Belloveso beschloss, eine Stadt zu gründen und befragte die Orakel, um den Willen der Götter<br />
zu erfahren. Die Orakel antworteten, dass die Stadt nur an dem Ort entstehen konnte, an dem<br />
sich eine Sau aufhielt, deren Rücken zur Hälfte mit Wolle bedeckt war. Die Stadt sollte den<br />
Namen dieses Tieres erhalten. Die Gallier machten sich auf die Suche nach dem Tier und fanden<br />
es in einer Lichtung, die von einem dichten Wald umgeben war. Dort zeichnete Belloveso<br />
den Umriss der Stadt und gab ihr einen keltischen Namen, der später von den römischen<br />
Eroberern lateinisiert und zu Mediolanum wurde (von medio-lanata). Die zur Hälfte mit Wolle<br />
bedeckte Sau blieb lange das Symbol der Stadt. In der Via Mercanti gibt es heute noch, am<br />
zweiten Bogen des Palazzo della Regione, ein antikes Relief mit dem Abbild des Tieres; es<br />
wurde 1233 während der Ausgrabungen für den Bau des Gebäudes wiedergefunden.<br />
MILANOèGESCHICHTE<br />
Die Sforza<br />
Francesco Sforza, ein Führer des Heeres, dem<br />
Filippo Maria seine einzige, uneheliche Tochter<br />
Bianca Maria zur Frau gab, verteidigte tapfer die<br />
Stadt gegen Venedig; er wurde nicht ohne<br />
Auseinandersetzungen als Herr von <strong>Mailand</strong> anerkannt<br />
(1450) und vier Jahre später wurde er von<br />
den italienischen Mächten Italiens zum Herzog<br />
von <strong>Mailand</strong> ernannt. Die Herrschaft der Sforza<br />
stellte für <strong>Mailand</strong> eine Zeit des Friedens und des<br />
Wohlstandes dar. Die Stadt wurde auch ein wichtiges<br />
Zentrum für Kunst und Kultur. Leonardo da<br />
Vinci wurde mit verschiedenen Aufträgen am Hofe<br />
der Sforza angestellt: von den urbanistischen<br />
Zeichnungen bis zu den hydraulischen Projekten<br />
und dem Bau von Maschinen, die für das Theater<br />
verwendet wurden. Dank Francesco Sforza lebt<br />
auch das Schloss wieder auf, das einige Jahre<br />
zuvor zerstört worden war. Auch die Fondazione<br />
dell’Ospedale Maggiore geht auf seinen Namen<br />
Die Schlange der Visconti<br />
zurück. Die Stadt von Lodovico il Moro und<br />
Beatrice D’Este galt als eine der reichsten und<br />
prächtigsten Städte Italiens. Unter Lodovico il<br />
Moro entwickelte <strong>Mailand</strong> sich hevorragend: es<br />
wurden der Monte di Pietà, das Waisenhaus, das<br />
Lazarett, die Vierungskuppel des Doms, das<br />
Kloster von Sant’Ambrogio, die Passionskirche<br />
erbaut. Die Wissenschaften, Künste und die lateinische<br />
und italienische Literatur wurden entwickelt.<br />
Im Jahre 1499 machte sich das französische<br />
Heer auf die Eroberung des mailändischen<br />
Herzogtums. Ludovico il Moro wurde zur Flucht<br />
gezwungen (1499), und nach einem gescheiterten<br />
Versuch der Wiedereroberung wurde er im<br />
April 1500 entgültig besiegt. Im November 1535<br />
besetzte Karl V <strong>Mailand</strong> und das Herzogtum und<br />
zeichnete somit den Anfang der 170-jährigen<br />
spanischen Dominierung. Im kirchlichen und religiösen<br />
Bereich wurde die Zeit zwischen der zweiten<br />
Hälfte des 6. Jahrhunderts und dem Anfang<br />
des 7. Jahrhunderts von zwei Figuren<br />
dominiert, die einen grossen Einfluss<br />
auf das Leben der Stadt ausübten: Carlo<br />
Borromeo, Erzbischof von 1560 bis zu<br />
seinem Tode (1584) und sein Cousin<br />
Federico, der ihm in der Führung der<br />
Diözese folgte (1595-1631). San Carlo<br />
wollte aus <strong>Mailand</strong> die Festung der<br />
katholischen Gegenreform machen; er<br />
übernahm eine wichtige wohltätige und<br />
erzieherische Aufgabe, indem er zahlreiche<br />
Wohltätigkeits- und Unterstützungszentren,<br />
Seminare für die Ausbildung des neuen<br />
Klerus und einer neuen weltlichen<br />
Dirigentenklasse gründete. Federico<br />
ging in dieselbe Richtung.<br />
Ihm verdankt man die Gründung der<br />
10 11
MILANOèGESCHICHTE MILANOèGESCHICHTE<br />
Teatro alla Scala<br />
Ambrosianischen Bibliothek (1609). Das kulturelle<br />
Leben der Stadt war originell und lebhaft.<br />
Sowohl der Handel und das Handwerk als auch<br />
die Wirtschaft und die Landwirtschaft waren<br />
blühend. Die Pest (1576-77) und die folgenden<br />
Jahre der Not waren die Ursache einer schlimmen<br />
demographischen und wirtschaftlichen Krise.<br />
Während der spanischen Zeit stellte der Bau der<br />
Stadtmauern, der auf Befehl des Herrschers<br />
Ferrante Gonzaga 1548 begann, ein wichtiges<br />
urbanistisches Projekt dar. Die neue Mauer fügte<br />
dem Umfang der Stadt einen neuen Kreis (den<br />
dritten) hinzu. Zur selben Zeit wurde die Stadt mit<br />
neuen Gebäuden geschmückt, unter anderem die<br />
Kirchen S. Fedele und S. Sebastiano, der Palast<br />
von Brera. Der Übergang von der spanischen zur<br />
österreichischen Beherrschung fand im Jahre<br />
1706 statt. Unter dem Reich von Maria Theresia<br />
(1740-80) begann eine intensive<br />
Reformsaktivität, in wessen Rahmen sich ein lebhaftes<br />
intellektuelles Klima entwickelte, das die<br />
neuen Orientierungen des europäischen<br />
Illuminsmus beinhaltete. Es wurde ein<br />
neues Tributssystem festgelegt, die lokalen<br />
Verwaltungen wurden reformiert, bischöfliche<br />
Tribunale, Inquisition und kirchliche<br />
Zensur wurden abgeschafft, zahlreiche, für<br />
überflüssig gehaltene Kloster wurden<br />
geschlossen. Dem kulturellen Eifer gab vor<br />
allem die Gründung der Zeitung „Il caffè“<br />
Ausdruck, die zwischen 1764 und 1766<br />
auf Initiative von Pietro und Alessandro<br />
Verri und Cesare Beccaria (Autor des<br />
berühmten Werkes „Dei delitti e delle<br />
pene“) gedruckt wurde. Viele unter seinen<br />
Mitarbeitern beteiligten sich direkt an der<br />
Reform der Verwaltung und des Staates. In<br />
der Architektur erlangte vor allem Giuseppe<br />
Permarini, ab 1770 kaiserlicher Architekt und von<br />
1784 bis 1796 Vorsteher für das Bauwesen der<br />
Stadt, grossen Ruhm. Er inspirierte die ganze<br />
architektonische und urbanistische Aktivität <strong>Mailand</strong>s<br />
der letzten Jahre des Habsburgerreiches. Der<br />
Palazzo Reale wurde renoviert und es wurden die<br />
Theater der Scala, der Cannobiana (dann Lirico)<br />
und zahlreiche Adelsresidenzen errichtet, während<br />
in Monza die Villa Reale, eine prachtvolle<br />
Residenz für den Erzherzog Ferdinand von Österreich,<br />
gebaut wurde. Die erste österreichische<br />
Herrschaft endete mit Napoleons Ankunft in<br />
<strong>Mailand</strong> (15. Mai 1796), der mit Begeisterung als<br />
Überbringer der neuen Ideen der Französischen<br />
Revolution empfangen wurde und <strong>Mailand</strong> zur<br />
Hauptstadt der Repubblica Cisalpina (1797)<br />
machte. Napoleon wurde im Dom von <strong>Mailand</strong><br />
zum König von Italien gekrönt. Die Stadt wurde<br />
erneut zum Mittelpunkt heftiger kultureller<br />
Debatten; Kunst und Wissenschaft lebten von<br />
neuem Glanz auf. Zu dieser Zeit gehören Figuren<br />
wie Vincenzo Cuoco, Vincenzo Monti, Carlo<br />
Porta, Ugo Foscolo, Silvio Pellico und Alessandro<br />
Volta. Zur selben Zeit wurden auch die Arena und<br />
der Friedensbogen von Sempione erbaut, um die<br />
Stadt zu schmücken. Die Rückkehr der Österreicher<br />
schränkte jedoch die politische und administrative<br />
Rolle der Stadt wieder sehr ein. Die ausländischen<br />
Herren nahmen eine autoritäre<br />
Haltung an, die sie bald um die Gunst des Volkes<br />
brachte. Die intellektuellen Gegner Österreichs<br />
versammelten sich um die Zeitung „Il conciliatore“,<br />
die von Confalonieri, Porro und anderen<br />
Kulturmännern zwischen 1818 und 1819 herausgegeben<br />
wurde. Troztdem ging der demographische<br />
und wirtschaftliche Fortschritt der Stadt<br />
voran. In jener Zeit wurde <strong>Mailand</strong> zu einem der<br />
wichtigsten Zentren Italiens sowohl was<br />
Landwirtschaft, Handel und Finanz anbelangt, als<br />
auch Kultur und Verlagswesen. Das Unwohl über<br />
die österreichische Herrschaft breitete sich rasch<br />
aus und verschärfte sich vor allem nach dem<br />
Misserfolg der ersten Umtriebe der Karbonari<br />
1821 und 1824. Auch die österreichische Polizei<br />
verschärfte sich, während sich die Patrioten um<br />
Mazzini und die Giovane Italia versammelten.<br />
Vom 18. bis zum 22. März 1848 kam es zu einem<br />
Aufstand des Volkes, die sogenannten „Cinque<br />
Giornate di Milano“, die mit der Flucht der Österreicher<br />
aus der Stadt endeten. Piemont erklärte<br />
Österreich am 23. März 1948 den Krieg, um die<br />
lombardische Unabhängigkeit zu festigen. Der<br />
Feldzug von 1848 endete mit der Verlassung<br />
<strong>Mailand</strong>s (4. August) und dem Waffenstillstand<br />
von Salasco (9. August). Die lombardische<br />
Hauptstadt blieb daher in österreichischen<br />
Händen. Eine Vielzahl von Lombarden nahm 1859<br />
am zweiten Unabhängigkeitskrieg teil. Am 8. Juni<br />
1859, einige Tage nach der Schlacht von Magenta<br />
(4. Juni) betraten Vittorio Emanuele und<br />
Napoleon III siegreich die Stadt. Es folgte der<br />
Anschluss an Piemont. Zwei Jahre später (1861)<br />
wurde <strong>Mailand</strong> Teil des Reiches Italiens.<br />
Die Schlange der Visconti<br />
Warum bildet das Wappen der Visconti eine Schlange mit einem Kind im Maul ab? Die Antwort<br />
kann man einer Reihe von Legenden entnehmen. Wir wollen Ihnen zwei davon erzählen. Im Jahre<br />
1100 nahmen zahlreiche Mailänder an dem zweiten Kreuzzug teil. Ihr Führer war Ottone<br />
Visconti, der für seine Heldentaten bekannt war. Während des Angriffs auf Jerusalem musste<br />
Ottone gegen einen riesigen Sarazenen namens Voluce kämpfen, der ein Schild mit einer Schlange<br />
trug, die gerade dabei war, einen Mann zu verschlingen. Der Zweikampf war hart, aber am Ende<br />
tötete Ottone den Sarazenen, entnahm ihm seine Waffen und beschloss, das Wappen des Besiegten<br />
als Familienwappen zu verwenden. Die zweite Legende erzählt hingegen, dass der Hl. Ambrogio<br />
erst seit kurzem tot war, als die Mailänder mit Schrecken feststellten, dass am Ende einer tiefen<br />
Höhle, die sich an dem Ort befand, wo später di Kirche von San Dionigi entstand, sich ein böser<br />
Drachen versteckte. Es vergang kaum ein Tag ohne dass der Drache einen Passanten verschlang.<br />
Die tapfersten Mailänder versuchten vergebens das Untier zu töten, wurden jedoch grausam getötet<br />
und verzehrt. Eines Tages machte sich Uberto Visconti auf den Weg zur Höhle: er gelangte ans<br />
Ziel, als der Drachen dabei war ein Kind zu verschlingen. Nach einem zwei-tägigen Kampf tötete<br />
er das Tier und brachte den Mailändern den abgehackten Kopf . Das Bild des Drachens mit dem<br />
Kind im Maul wurde auf dem Schild des Helden verewigt und wurde zum Wappen der Visconti.<br />
12 13
MILANOè<br />
UNST<br />
Piazza Mercanti<br />
Zwischen der Piazza Mercanti und der Via Mercanti,<br />
an der Westseite des Doms, ragt eine Gruppe von<br />
Gebäuden, die ein wunderbares Exemplar der<br />
Entwicklung der mailändischen zivilen Architektur<br />
vom Mittelalter bis zum 7. Jahrhundert ist. In der<br />
Piazza Mercanti erhebt sich der Palazzo della<br />
Regione (Palazzo der Region) oder Broletto Nuovo,<br />
das berühmteste Bauwerk aus der Zeit des<br />
Stadtstaates <strong>Mailand</strong>. 1228 erbaut, besteht es aus<br />
einem erhöhten Erdgeschoss, das<br />
sich auf drei Reihen von Lauben öffnet,<br />
und aus einem oberen Stockwerk,<br />
das mit dreibogigen Fenstern<br />
geschmückt ist. 1770 wurde noch ein<br />
Stockwerk hinzugefügt und das ganze<br />
Bauwerk wurde in seinen architektonischen<br />
Zügen verändert. Auf einer<br />
Säule bildet ein Relief, das dem<br />
romanischen Bildhauer Benedetto<br />
Antelami zugeschrieben wird, den<br />
Podestà Oldrado da Tresseno ab.<br />
An der gegenüberliegenden Seite des<br />
Platzes befindet di elegante Loggia<br />
der Osii (1316), die auf Wunsch von Matteo<br />
Visconti aus weissem und schwarzem Marmor<br />
gebaut wurde. Daneben befindet sich das Gebäude<br />
der Hofschulen (Scuole Palatine), das 1644-45 von<br />
Carlo Buzzi auf der Fläche einer alten Schule, an der<br />
anscheinend auch der Hl. Agostino unterrichtet hat,<br />
erbaut wurde. Den Plazt schliessen die Reste der<br />
Casa dei Panigranola (15. Jahrhundert), wo das<br />
Statutsbüro seinen Hauptsitz hatte. An der Nummer<br />
2 der Via Mercanti befindet sich der Palazzo dei<br />
Giureconsulti (Palast der Rechtsgelehrten), den<br />
Papst Pio IV, der Mailänder Angelo Maria Medici, in<br />
der späten Renaissance (1561) erbauen liess. Der<br />
Kern des Turms (mit Uhr), der sich in der Mitte der<br />
Fassade des Turms von Napo befindet, stammt aus<br />
dem Jahre 1272 und wurde 1601 eingebaut.<br />
Palazzo della Ragione oder Broletto Nuovo<br />
1233 vom Podestà Oldrado da Tresseno erbaut, bis<br />
1770 Haupsitz der Gemeinde. Broletto stammt von<br />
„Brolo“ ab, was im späten Mittelalter auf eine von<br />
Bäumen gesäumte Wiese hinwies, wo das Recht<br />
gesprochen wurde. Auf dieser Wiese wurde ein loggiaförmiges<br />
Gebäude für Schiedsverfahren<br />
und Erlässe errichtet. Unter<br />
der Loggia enstand der traditionelle<br />
Markt der „Oh bei, oh bei!“ und in der<br />
Nachkriegszeit beherbergte dieselbe<br />
Loggia das Kaufhaus Rinascente. An<br />
der gegenüberliegenden Aussenseite,<br />
in der Via Mercanti, befindet sich eine<br />
grosse Skulptur: die zur Hälfte mit<br />
Wolle bedeckte Sau. Das Gebäude<br />
besteht aus einem einzigen 1000 m2<br />
grossen Saal. Ursprünglich gelangte<br />
man über eine Aussentreppe in den<br />
Saal. Heute hingegen betritt man den<br />
Saal an der Westseite über eine Flugpassage (Piazza<br />
Cordusio, Casa Panigarola). 1771 widmete Maria<br />
Theresia den Bau dem Notariatsarchiv und übertrug<br />
Francesco Croce die Aufgabe, ein zusätzliches<br />
Stockwerk zu errichten (1773). Auf der Piazza<br />
Mercanti befinden sich: an der Nummer 17 der<br />
Palast der Notare oder Casa Panigarola. Ein Bau aus<br />
der Zeit des Stadtstaates, der im 15. Jahrhundert mit<br />
gotischen Formen erneuert wurde und das<br />
Statutsbüro beherbergte, wo die Akten der<br />
Herrschaft und der öffentlichen Verwaltung registriert<br />
wurden. An der Nummer 11, am Eck mit der<br />
Casa Panigarola, befindet sich das Gebäude der<br />
Hofschulen (Scuole Palatine), 1645 vom<br />
Architekten Carlo Buzzi auf der Fläche des ehemaligen,<br />
vom Feuer vernichteten Gebäudes der Schulen<br />
des Broletto (4. Jahrhundert) erbaut. Dort wurden<br />
Rechtskunde, Redekunst, Medizin und Mathematik<br />
unterrichtet. An der Fassade ist eine Statue vom Hl.<br />
Agostino zu sehen. An der südlichen Seite, links von<br />
den Hofschulen, befindet sich die Loggia der Osii<br />
aus dem Jahre 1316. Drei Nischen enthalten die<br />
Statuen der Schutzheiligen der Stadt; in der Mitte<br />
die Madonna (1330). In der Mitte der oberen Loggia<br />
thront ein Balkon: das historische Rednerpult von<br />
dem aus Edikte und Sentenzen verkündigt wurden.<br />
Heute hat in seinen neogotischen Formen (G.B.<br />
Sormani, 1872) eine Kreditanstalt ihren Hauptsitz.<br />
An der Nummer 2 der Via Mercanti befindet sich der<br />
Palast der Rechtsgelehrten (Palazzo dei Giureconsulti),<br />
der 1561 auf Anordnung des Papstes Pio IV von<br />
Vincenzo Seregni erbaut wurde. Er beherbergte<br />
zuerst das Kollegium der Rechtsgelehrten (1797<br />
stillgelegt), dann Sitz des Sühneverfahrens. 1809<br />
kaufte die Wirtschaftskammer den Saal im<br />
Erdgeschoss für den Sitz der Börse, dem die<br />
Sparkasse hinzugefügt wurde. 1864 trat die<br />
Domänenverwaltung das Gebäude der Gemeinde<br />
für ihre Büros ab. Schliesslich kaufte die<br />
Wirtschaftskammer den restlichen Teil des<br />
Gebäudes und verlegte dort ihren Sitz. An der<br />
Aussenseite dominiert der Turm der Gemeinde, den<br />
1272 Napo Torriani erbauen liess, und der 1601 im<br />
MILANOèKUNST<br />
infowo<br />
Barockstil erneuert wurde. Die Statue des Hl.<br />
Ambrogio, die sich in einer Nische befindet, ist von<br />
Luigi Scorzini (1833).<br />
Antico Ospedale Maggiore<br />
Via Festa del Perdono.<br />
Was die Mailänder früher „Ca’ Granda“ nannten, war<br />
auf Wunsch von Francesco Sforza errichtet worden,<br />
der 1456 beschloss, die unzähligen Krankenhäuser<br />
der Stadt in einer einzigen Institution zu vereinen.<br />
Nach Antonio Averulino, der sogenannte Filarete,<br />
der das Projekt des Haupttraktes zeichnete, arbeiteten<br />
zahlreiche grosse Architekten bis zum Anfang<br />
des 19. Jahrhundert daran. Das Ergebnis ist eine<br />
einzigartige Mischung verschiedener Stile, Motive<br />
und Dekorationen. Der Haupttrakt des Filarete stellt<br />
ein typisches Exemplar der Übergangsarchitektur<br />
dar, mit Elementen aus der Renaissance und gotischen<br />
Reminiszenzen. Der Innenbau wird von einem<br />
riesigen Hof dominiert, der von einem Laubengang<br />
Denkmäler<br />
Während der 25 Jahrhunderte seiner Existenz, wurde <strong>Mailand</strong> so vielen Schmähungen ausgesetzt,<br />
dass die Stadt unter bleibenden Folgen zu leiden hatte. Der Epilog zahlreicher Ereignisse<br />
war oft die Vernichtung der Spuren vorhergehender Kulturen oder, im besten Fall, der urbanistischen<br />
und ambientalistischen Lösungen, die jene Kulturen ausgesucht hatten. Trotz allem,<br />
gibt es heute noch, in mitten der kaotischen Masse von Vierteln und Konstruktionen, isolierte<br />
Zeugnisse einiger Momente der Pracht.<br />
15
MILANOèKUNST<br />
Università Statale, der Laubengang<br />
umgeben ist. Die Ca’ Granda diente bis 1942 als<br />
Krankenhaus. Heute befinden sich hier das Rektorat,<br />
die Büros und einige Fakultäten der Universität von<br />
<strong>Mailand</strong>, deren Haupteingang sich in der Via Festa<br />
del Perdono, 5 befindet. In dem Trakt aus dem 19.<br />
Jahrhundert befindet sich die berühmte Gemäldegalerie,<br />
eine Sammlung von zirka 900 Gemälden,<br />
fast nur Porträts von Wohltätern, die ab 1602 in<br />
Auftrag gegeben wurden.<br />
Castello Sforzesco<br />
Zusammen mit der „Madonnina“ des Doms<br />
und der Schlange der Visconti, ist dies ein<br />
weiteres Symbol von <strong>Mailand</strong>, das auf dem<br />
gleichnamigen Platz ragt. Der erste Trakt<br />
wurde 1358-1368 zur Zeit von Galeazzo II<br />
Visconti erbaut. Nach der ersten glücklicherweise<br />
unvollendeten Zerstörung im Jahre<br />
1447, die die Repubblica Ambrosiana<br />
angeordnet hatte, liess Francesco Sforza ihn<br />
wiederaufbauen. 1521 wurde der Turm des<br />
Filarete von einem Blitz getroffen, der<br />
250.000 Pfund Schiesspulver in die Luft<br />
sprengte. Während der Jahrhunderte wurde das<br />
Schloss vielen Widrigkeiten ausgesetzt, sodass<br />
man 1880 daran dachte, ihn wegen seiner erbärmlichen<br />
Zustände niederzureissen. Die Vernunft<br />
gewann jedoch die Vorhand und der Architekt Luca<br />
Beltrami begann, im Gegenteil, mit den<br />
Restaurierungsarbeiten. Die vordere Fassade des<br />
Schlosses wird von dem Turm des Filarete beherrscht<br />
(in Wahrheit eine Reproduktion des Originals<br />
aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts), von der<br />
man in die Piazza d’Armi gelangt, in welcher die<br />
Reste antiker abgerissener Bauwerke aufbewahrt<br />
werden. Im Hintergrund, befindet sich der Turm von<br />
Bona di Savoia (1476-77) und links die Rocchetta,<br />
wo die Schlossherren sich bei Gefahr zurückzogen.<br />
An drei Seiten von einem Bogengang umringt,<br />
verwahrt die Rocchetta die Schatzkammer mit dem<br />
berühmten „Argo“ Gemälde des Bramante. Die<br />
gewöhnliche Residenz der Schlossherren war die<br />
sogenannte Corte Ducale, ein Ensemble von prachtvoll<br />
dekorierten Sälen. In einem dieser Säle, der<br />
als die „Camera di Griselda“ bekannt ist, befinden<br />
Università Cattolica<br />
Castello Sforzesco<br />
sich die berühmte Freskomalereien des Schlosses<br />
von Roccabianca. Bemerkenswert ist auch die „Sala<br />
delle Asse“, eines der raren mailändischen Werke,<br />
die Leonardo zugesprochen werden. Der Saal ist 15<br />
Meter lang und ist überall mit Freskos von in sich<br />
verknüpften Bäumen, die eine Laube bilden,<br />
bedeckt. Heute beherbergt das Schloss<br />
Ausstellungen, Bibliotheken, Archive und eine Reihe<br />
von Kunst-, Skulptur-, Musikinstrumenten-,<br />
Archäologie- und Numismatikausststellungen.<br />
Arco della Pace<br />
Der Friedensbogen ragt auf der grossen Piazza<br />
Sempione. Beispiel eines Denkmals, das sich<br />
den verschiedenen geschichtlichen<br />
Kontingenzen anpasste, wurde es 1807 von<br />
Luigi Cagnola in voller napoleonischen<br />
Euphorie erbaut. Der Architekt hatte gerade<br />
zwei Drittel des Werkes vollendet, als er auf<br />
Grund Napoleons Niederlage in Waterloo die<br />
Bauarbeiten unterbrechen musste. 1826<br />
befahl Franz I von Österreich, das Werk zu vollenden<br />
und dem Frieden zu widmen, als<br />
MILANOèKUNST<br />
Erinnerung an den europäischen Frieden von 1815.<br />
Nach dem Tode des Cagnola 1833, vollendeten<br />
Francesco Peverelli und Francesco Londonio die<br />
Bauarbeiten. Franz I selbst legte Wert darauf, das<br />
Werk am 10. September 1838 einzuweihen. Die<br />
bemerkenswerteste Dekoration des Friedensbogens<br />
(25 Meter hoch) ist die Sestiga della Pace, eine<br />
Bronzeabbildung von Abbondio Sangiorgio.<br />
Arena oder Stadio civico<br />
Von Luigi Canonica 1806 realisiert.<br />
Ellipsenförmiges Amphitheater (238 x 116 Meter),<br />
enthält bis zu 30.000 Zuschauer. Für den Bau wurden<br />
verschiedene Materialien wiederverwertet, die<br />
aus den Festungsanlagen des Schlosses stammten,<br />
die einige Jahre vorher niedergerissen worden<br />
waren. Die Struktur wurde zur Zeit der Repubblica<br />
Cisalpina und des Regno Italico als Theater verwendet.<br />
Für die Naumachien wurde der innere Raum mit<br />
Wasser aus dem Naviglio gefüllt.<br />
Villa Reale<br />
Die Villa, die sich in der Via Palestro am Eck mit der<br />
Arco della Pace<br />
16 17
MILANOèKUNST<br />
Villa Reale<br />
Via Marina befindet, stellt eines der wichtigsten<br />
Zeugnisse des mailändischen Klassizismus dar.<br />
1790 von Leopold Pollack für den Grafen Lodovico<br />
Barbiano di Belgioioso erbaut, wurde sie von der<br />
Repubblica Cisalpina gekauft, die sie Napoleon<br />
zum Geschenk machte. Bonaparte lebte dort mit<br />
seiner Gemahlin Josephine; später wurde sie zum<br />
Wohnsitz von Eugene Beauharnais zuerst und dann<br />
vom General Radetzky. Der prachtvollste Teil des<br />
Gebäudes ist der hintere, der mit einem eleganten<br />
Spiel von Säulen und Pfeilern über Bossen-werksockel<br />
auf den englischen Garten blickt. Die internen<br />
Räume, die die moderne Kunstgallerie beherbergen,<br />
sind mit Freskomalereien, Skulpturen,<br />
Möbelstücken, Armleuchtern und anderen<br />
Dekorationen geschmückt, um dem Besucher<br />
die lombardischen Raumau-stattungen der<br />
klassichen Zeit zu zeigen.<br />
<strong>Mailand</strong>s Stadttore<br />
Ein Zeichen der Ausweitung der Stadt in den<br />
verschiedenen Epochen: ihre Funktion verändert<br />
sich in den Jahrhunderten, von einem<br />
Schutzwall zu einem Zugang zu den grossen<br />
Kommunikationswegen, bis zu einem trionfalen<br />
Eingang in die Stadt.<br />
KIRCHEN<br />
Dom<br />
1386 begonnen, stellt der Dom ein grandioses<br />
Zeugnis der eigentümlichen lombardischen Gotik<br />
dar. Der Hl. Maria Nascente gewidmet und von Gian<br />
Galeazzo Visconti in Auftrag gegeben, ragt der Dom<br />
an dem Ort, an dem sich die spätmittelalterliche<br />
Basilika der Hl. Maria Maggiore befand. Es handelt<br />
sich um eine prachtvolle Marmorkonstruktion mit<br />
zahlreichen Statuen, Fialen, Strebepfeilern,<br />
Strebebogen und Pfeilern. Die Statuen sind mehr<br />
als 3.500, einschliesslich der 96 Riesen der<br />
Wasserspeier. Die Kirche, die in fünf Schiffe unterteilt<br />
ist, ist an der Aussenseite 157 Meter lang und<br />
am Querschiff 92 Meter breit, mit einer Fläche von<br />
11.700 m2 (nur der Sankt Petersdom im Vatikan<br />
und der Dom von Sevilla sind grösser). Die höchste<br />
Fiale ist 108,5 Meter hoch: sie wird von der Statue<br />
der „Madonnina“ überragt, die mit 3.900<br />
Goldblättern bedeckt ist. Die wichtigen Etappen der<br />
Dombesichtigung sind folgende: der Grabstein von<br />
Gian Giacomo Medici di Marignano, der sogenannte<br />
Medeghino (1563), Werk von Leone Leoni; der<br />
hölzerne Chor, die Krypta und der Scurolo von San<br />
Porta Nuova zwischen Piazza Cavour<br />
und Via Manzoni<br />
Carlo Borromeo, der Schatz mit hochwertigen<br />
religiösen Kunststücken. Ausserdem der<br />
Trivulzianische Kandelaber, aus dem späten 7.<br />
Jahrhundert, Werk des Bronzekünstlers Nicola<br />
da Verdun; die Wanne aus äpyptischem<br />
Porphyr (jetzt Taufbecken, 4. Jahrhundert n.<br />
Chr.). Die ältesten Fensterscheiben sind die<br />
ersten sechs an der rechten Seite (15.<br />
Jahrhundert). Schlussendlich das Museum<br />
des Doms (im naheliegenden Palazzo Reale),<br />
wichtige Ergänzung für die Entdeckung des<br />
Tempels. Es ist zudem möglich, das Dach des<br />
Doms zu besichtigen, Ziel einzigartiger<br />
Spaziergänge zwischen den Fialen und der<br />
atemberaubenden Aussicht auf die Stadt. Im Inneren<br />
der Kathedrale, gleich hinter dem Haupteingang,<br />
steigt man unter den Kirchplatz des Doms hinunter,<br />
wo sich die Reste des Baptisteriums vom Hl.<br />
Giovanni alle Fonti, auch Hl. Ambrogio genannt,<br />
befinden, die zur Basilika der Hl. Tecla, die heute<br />
nicht mehr existiert, gehörten. In diesem<br />
Baptisterium taufte der Hl. Ambrogio am 24. April<br />
387 den Hl. Agostino. Der achteckige Bau inspirierte<br />
sich an dem typischen romanischen Mausoleum.<br />
Basilica di S. Lorenzo<br />
MILANOèKUNST<br />
Dom, die Fassade von unten gesehen<br />
Im „Antiquarium“ kann man tausende von vielfarbigen<br />
Mosaiksteinen, die das Gewölbe beschmückten,<br />
und Elemente der Wanddekoration bewundern.<br />
Diese Reste können der Anhaltspunkt für eine<br />
rasche aber interessante Besichtigung der Überreste<br />
des romanischen <strong>Mailand</strong>s sein: die Reste des<br />
Palazzo Imperiale in der Via Brisa, die Stadtmauern<br />
und der Zirkus in der Via Circo, die Thermen Erculee<br />
in Corso Europa und was von einer riesigen Arena in<br />
der gleichnamigen Strasse übrigbleibt.<br />
Basilica di San Lorenzo Maggiore<br />
Ein wichtiges Zeugnis der romanischen und frühchristlichen<br />
Stadt, befindet sich die Kirche im<br />
Corso di Porta Ticinese, gegenüber von den<br />
sechzehn romanischen korinthischen Säulen, die<br />
zu einem Tempel des 3. Jahrhunderts gehören<br />
und zum Kirchplatz führen, wo eine bronzene<br />
Kopie der Statue des Kaisers Constantino thront.<br />
Die Basilika, deren Originalstruktur aus dem<br />
Ende des 4. Jahrhunderts-Anfang des 5.<br />
Jahrhunderts stammt, wurde nach zahlreichen<br />
Bränden und Einstürzen mehreren Restaurierun-<br />
18 19
MILANOèKUNST<br />
Basilica di Sant’ Ambrogio<br />
gsarbeiten (1911, 1916, 1936-37) unterlegt.<br />
Das Ergebnis ist eine Mischung von Stilen und<br />
Elementen, mit einer Dominanz von frühchristlichen<br />
Strukturen mit romanischen Elementen und weitere<br />
Elemente aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade ist<br />
aus dem 19. Jahrhundert und die prächtige Kuppel,<br />
die grösste von ganz <strong>Mailand</strong>, stammt aus dem<br />
Jahre 1619. Die Basilika wird von den drei wertvollen<br />
Kappellen vom Hl. Aquilino, Hl. Ippolito und Hl.<br />
Sisto, mit ihren frühchristlichen Mosaiken und<br />
Fresken der verschiedenen Epochen gekrönt.<br />
Basilica di S. Ambrogio<br />
Sechzehn Jahre Geschichte widerspiegeln sich in<br />
der Basilika des Hl. Ambrogio (auf dem gleichnamigen<br />
Platz), Königin und Mutter aller lombardischen<br />
Kirchen. Die Basilika, deren Bau 379 n. Chr.<br />
begann, wurde 387 vom Hl. Ambrogio geweiht, der<br />
397 darin begraben wurde. Obwohl das Bauwerk in<br />
den Jahrhunderten zahlreichen Ausbauarbeiten,<br />
Beschädigungen, Schmähungen und im Zweiten<br />
Weltkrieg den Bombenangriffen ausgesetzt wurde,<br />
bewahrt sie heute noch ihre Feierlichkeit und ihre<br />
Strenge und wird als eines der Meisterwerke der<br />
lombarischen Romanik angesehen. Im Inneren<br />
befinden sich Denkmäler, Zimelien, Reliquien und<br />
Kunstwerke von 1.600 Jahren mailändischer<br />
Geschichte. Bemerkenswert sind die Kanzel, mit<br />
Säulen und Bögen, die sich auf einem frühchristlichen<br />
Sarkophag stützt; das Ziborium, aus romanischen<br />
Säulen, das das Antependium oder goldenen<br />
Altar überragt, ein Golschmiedekunstwerk des<br />
Volvinio; die Apsis, von einem prachtvollen Mosaik<br />
bedeckt, das den segnenden Erlöser auf dem Thron<br />
abbildet; die kleine Gedächtniskapelle vom Hl.<br />
Vittore in Ciel d’Oro (4. Jahrhundert), mit Mosaiken<br />
aus dem späten 5. Jahrhundert. Von besonderem<br />
Wert sind der Laubengang des Pfarrhauses, Projekt<br />
des Bramante, das Oratorium vom Hl. Sigismondo<br />
und der wertvolle Schatz der Basilika. Wenige Meter<br />
von dem Eingang der Basilika entfernt, befindet sich<br />
die Pusterla, auch aus dem 4. Jahrhundert, 1939 als<br />
Nachahmung eines Tores der Schutzmauer des 12.<br />
Jahrhunderts errichtet.<br />
Basilica di Sant’Eustorgio<br />
Der Tempel, der nach S. Ambrogio das berühmteste<br />
mittelalterliche Denkmal <strong>Mailand</strong>s ist, befindet sich<br />
auf dem gleichnamigen Platz, im Stadtviertel von<br />
Porta Ticinese. Wahrscheinlich vom Bischof<br />
Eustorgio errichtet (315-331), der dort begraben<br />
infowo<br />
Basilica di S. Eustorgio<br />
werden wollte und die Reliquien der Heiligen Drei<br />
Könige aus Kostantinopel hierherbrachte, wurde im<br />
12. Jahrhundert in romanischen Formen neu errichtet.<br />
Im rechten Querschiff befindet sich die Kapelle<br />
der Heiligen Drei Könige, deren Reliquien von<br />
Barbarossa (1164) entwendet und 1903 nur teilweise<br />
zurückgegeben wurden. Hinter der Apsis befindet<br />
sich die Portinari Kapelle, die Pigello Portinari,<br />
Prokurator des Banco dei Medici in <strong>Mailand</strong>, als<br />
Familienkapelle und zur Aufbewahrung des<br />
Heiligenschreins mit dem Haupt vom Hl. Pietro<br />
Martire erbauen liess. Die Kapelle, eines der wichtigsten<br />
Werke der lombardischen Renaissance,<br />
besteht aus zwei quadratförmigen Räumen mit<br />
Kuppeln, die mit typischen lombardischen vielfarbigen<br />
Dekorationen bedeckt sind. Insbesonders,<br />
befindet sich an der oberen Seite ein bemerkenswerter<br />
Freskenzyklus.<br />
Santa Maria delle Grazie<br />
Zwei unsterbliche Künstler haben der Menschheit<br />
diesen Tempel hinterlassen, der sich auf dem<br />
gleichnamigen Platz befindet: Donato Bramante und<br />
Leonardo Da Vinci. Die Kirche wurde zwischen 1466<br />
und 1490 nach einem Projekt des Architekten<br />
MILANOèKUNST<br />
Giuniforte Solari erbaut. Einige Jahre später rief<br />
jedoch Ludovico il Moro den Bramante zu sich, der<br />
die Zone der Apsis neu erbaute und ein Zeichen<br />
seiner Kunst in dem grandiosen Presbyterium hinterliess,<br />
ein Exemplar der räumlichen Architektur<br />
der Renaissance. Es war derselbe Architekt aus<br />
Urbino, der zwei weitere Schmuckstücke der Kirche<br />
realisierte: den Kreuzgang und die Alte Sakristei. In<br />
dem Refektorium des antiken Domenikanerklosters<br />
realisierte Leonardo, auf einer der Wände das<br />
berühmte „Abendmahl“, 1494 begonnen und<br />
1498 beendet. Leonardo realisierte das Gemälde<br />
jedoch nicht wie üblich als Freskomalerei, sondern<br />
direkt als Secco-Malerei mit einer besonderen<br />
Temperafarbe auf die Wand: auf diese Weise konnte<br />
er die Malerei jederzeit retuschieren und die<br />
Zeichnung bis zum Schluss der ungestümen<br />
Entwicklung des Bildes in seinem Kopf und seinen<br />
langen Pausen anpassen. Es handelt sich um eines<br />
der Meisterstücke der Malerei aller Zeiten, das unter<br />
den Zeitgenossen grossen Erfolg hatte. Etwa zwanzig<br />
Jahre nach seiner Vollendung war das Gemälde<br />
schon in einem prekären Zustand, der zunehmend<br />
verschlimmerte, und wurde in den Jahrhunderten<br />
zahlreichen Sanierungsarbeiten unterzogen. Nur im<br />
20. Jahrhundert wurde das „Abendmahl“ vier<br />
S. Maria delle Grazie<br />
20 21
MILANOèKUNST<br />
S. Maria presso San Satiro<br />
Restaurierungseingriffen ausgesetzt: 1908, 1924,<br />
1953 (nachdem das Gemälde auf wundersame<br />
Weise von dem Krieg verschont worden war) und<br />
1977. Der Letztere dauerte bis 1999 und brachte<br />
einige interessante Details des Originals von<br />
Leonardo ans Licht. Auf der gegenüberliegenden<br />
Wand befindet sich die „Kreuzigung“ (1495) von<br />
Giovanni Donato Montorfano. Die Alte Sakristei,<br />
deren Gewölbe mit dem Motiv der „leonardischen<br />
Knoten“ dekoriert ist, kann besichtigt werden.<br />
S. Maria presso San Satiro<br />
Die Basilika befindet sich in der Via Torino, wenige<br />
Meter vom Dom entfernt. Von dem ersten<br />
Bauwerk, das aus der Zeit des Erzbischofs<br />
Ansperto (879) stammt, bleiben nur noch die<br />
Elemente der Kapelle mit lappigem Grundriss<br />
(„der Pietà“) die an orientalische Denkmäler erinnert<br />
(wahrscheinlich armenische), einzigartig in<br />
ganz Norditalien. 1476 wurde ein neuer Bau<br />
begonnen. 1478 leitete Donato Bramante die<br />
Arbeiten und liess ein Zeichen seines Genies,<br />
indem er auf wundervolle Weise den Raum nutzte,<br />
der ihm zur Verfügung stand, und vor allem mit<br />
einem perspektivischen Spiel von Bögen und<br />
Kassettendecken in der falschen Apsis, mit dem<br />
er eine Illusione der Tiefe erzielte. Die Fassade,<br />
die Amadeo nach einer Zeichnung des Bramante<br />
begann, wurde im 19. Jahrhundert in<br />
Renaissanceform neu erbaut. Der Boden wurde<br />
von Cristoforo Lombardo (1532-1551) errichtet.<br />
Wichtig ist auch die Sakristei, oder Taufkapelle,<br />
ein Werk des Bramante, mit einem achteckigen<br />
Grundriss und einer Kuppel. Der Kirchturm (10.-<br />
12. Jahrhundert) gilt als der Prototyp aller romanisch-lombardischen<br />
Exemplare.<br />
S. Maurizio al Monastero Maggiore<br />
Die Kirche, die sich im Corso Magenta, Nr. 15<br />
befindet, wurde 1503 erbaut. An ihr war ein<br />
Benediktinerinnenkloster angebaut, das „Maggiore“<br />
genannt wurde, weil es das erste und wichtigste der<br />
Stadt war. Im Inneren ist das einzige Kirchenschiff<br />
querschnittlich von einer Wand in zwei Teile unter-<br />
S. Maurizio al Monastero Maggiore<br />
teilt: die öffentliche Kirche und die klosterliche.<br />
Besonders bemerkenswert ist der monumentale<br />
hölzerne Chor, der in kostbarer Ausführung und<br />
noch in gutem Zustand ist. Die Wände sind mit<br />
wundervollen Fresken aus dem 6. Jahrhundert<br />
geschmückt, die zum Grossteil dem Bernardino<br />
Luini (1522-1529) zugesprochen werden. Hinter<br />
der Kirche erheben sich zwei Türme, deren<br />
Grundbau und Teile des Aufrisses aus der römischen<br />
Zeit stammen. Die historische Antegnati<br />
Orgel (vom Orgelmeister Mascioni di Cuvio restauriert),<br />
ein Musikinstrument aus dem Jahre 1554 –<br />
eines der wenigen noch Vorhandenen mit einer so<br />
langjährigen Geschiche - wurde von den<br />
Benediktinerinnen des Monastero Maggiore (eine<br />
MILANOèKUNST<br />
Weitere bemerkenswerte Kirchen<br />
San Simpliciano - Piazza S. Simpliciano Die Basilika ist eine der ersten Kirchen, die in <strong>Mailand</strong> erbaut<br />
wurden. Der Hl. Ambrogio gab den Auftrag zu den Bauarbeiten (4. Jahrhundert), die jedoch erst unter<br />
seinem Nachfolger, dem Hl. Simpliciano, der dort begraben liegt, beendet wurden. Im Jahre 398 empfing<br />
die Basilika auch die Reliquien von drei Märtyrern: Sisinio, Martirio und Alessandro. Vom 4.<br />
Jahrhundert n. Chr. bis heute sind die Strukturen mehrmals verändert worden: die wichtigsten<br />
Veränderungen wurden im 7. und 11. Jahrhundert realisiert. Im Inneren, befindet sich im Becken der<br />
Apsis eine Freskomalerei des Bergognone, die die Krönung der Madonna abbildet. Die Kirche erinnert<br />
auch an die Schlacht von Legnano: die Fensterscheiben der Fassade bilden die „Erfolge des Carroccio“<br />
ab. San Nazaro Maggiore - Piazza S. Nazaro Im 4. Jahrhundert vom Hl. Ambrogio gegründet, wurde<br />
sie nach einem Brand im Jahre 1075 im romanischem Stil neu erbaut. Die Kirche wird über die<br />
Trivulzio Kapelle betreten, ein wunderschönes Werk des Bramantino aus dem 16. Jahrhundert.<br />
San Marco - Piazza S. Marco Die Kirche wurde um 1254 von dem Mönch Lanfranco Settala als<br />
Zeichen seiner Anerkennung an die Venezianer für ihre Unterstützung der Mailänder in dem<br />
Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Barbarossa erbaut. Er wählte dafür einen Ort, an<br />
dem schon eine dem Hl. Marco gewidmete Kirche gestanden hatte. Unter seinen Gläubigen zählten<br />
auch Martin Luther, Wolfgang Amadeus Mozart, Catalani und Giuseppe Parini. An seinen Wänden<br />
befinden sich wertvolle Fresken, von denen eine, die erst kürzlich entdeckt wurde und eine Madonna<br />
mit dem Kind in den Armen abbildet, der leonardischen Schule zugesprochen wird. San Gottardo in<br />
Corte - Via Pecorari 1330-36 auf Anordnung von Azzone Visconti erbaut, wird sie von einem charakteristischen<br />
achteckigen Fiale-Kirchturm und einem klassizistischen Innenraum gekennzeichnet.<br />
San Pietro in Gessate - Corso di Porta Vittoria Die Kirche ist aus dem 15. Jahrhundert, wurde jedoch<br />
in den darauffolgenden Epochen verschandelt. Die Fassade wurde im lombardischen Stil restauriert.<br />
Der Innenraum ist in drei Schiffen und 12 seitlichen Kapellen unterteilt, die Fresken sind von<br />
Montorfano, Butinone, Zeniale, während die „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ von G. Battista<br />
Secchi ist. Santa Maria dei Miracoli oder Santa Maria presso San Celso - Corso Italia Zwischen 1490<br />
und 1506 erbaut, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verändert. In den Schränken der Sakristei<br />
wird ein wertvoller Schatz aufbewahrt. Bemerkenswert ist der hölzerne Chor von Galeazzo Alessi.<br />
22 23<br />
infowo
MILANOèKUNST<br />
Certosa di Garegnano<br />
reiche Gemeinschaft, die die Töchter des mailändischen<br />
Adels aufnahm) Gian Giacomo Antegnati,<br />
einem Orgelmeister aus Brescia, der damals in der<br />
Stadt, und zwar in der Pfarrei vom Hl. Alessandro in<br />
Zebedia, lebte, in Auftrag gegeben. Aus dem<br />
antiken Vertrag ist zu entnehmen, dass die Orgel in<br />
Grösse und Lagen die Instrumente grösserer<br />
Kirchen übertrumpfen sollte.<br />
Certosa di Garegnano<br />
Die Gründung, die dem Erzbischof Giovanni<br />
Visconti zu verdanken ist, geht auf das Jahr 1349<br />
zurück. Die Kirche befindet sich in der Via<br />
Garegnano, nach der Strassenüberführung von Viale<br />
Certosa. Von der alten Kartause aus dem 14.<br />
Jahrhundert ist nach den Erweiterungsarbeiten zwischen<br />
dem 16. und 17. Jahrhundert, wahrscheinlich<br />
nach einem Projekt von Pellegrino Tibaldi, nur<br />
noch wenig vorhanden. Im Inneren liess Vincenzo<br />
Seregni die Wände des Hauptschiffes mit Fresken<br />
von Daniele Crespi (1629) schmücken, die<br />
Geschichten von den Kartäusern und ihrem Gründer<br />
San Brunone abbilden. An der rechten Seite des<br />
Tempels erhebt sich ein Kloster aus dem späten 16.<br />
Jahrhundert.<br />
Cimitero Monumentale<br />
Zwischen 1863 und 1866 erbaut, befindet sich<br />
der typischste und künstlerischste Friedhof der<br />
Stadt in Porta Volta. Es handelt sich um ein Werk<br />
des Architekten Carlo Maciachini. Zwischen<br />
Denkmälern, Statuen, Ädicula und Kapellen<br />
haben zahlreiche wichtige Bildhauer und<br />
Künstler, wie Luca Beltrami, Mosè Bianchi,<br />
Medardo Rosso, Vincenzo Vela, Ettore Ximenes,<br />
Adolfo Wildt, Francesco Messina, Pietro<br />
Cascella, Giacomo Manzù, wichtige Zeugnisse<br />
einer über 100-jährigen Geschichte hinterlassen.<br />
Hier ruhen berühmte Stadtbewohner, wie<br />
Arrigo Boito, Luigi Cagnola, Arturo Toscanini,<br />
Alessandro Manzoni, Salvatore Quasimodo,<br />
Carlo Forlanini, Carlo Cattaneo, Amilcare<br />
Ponchielli, Francesco Hayez, Gerolamo Induno.<br />
Dazu kamen Eugenio Montale, der General Carlo<br />
Alberto Dalla Chiesa, Elio Vittorini, Luigi Barzini,<br />
Piero Bottoni, Luigi Veronesi, Edoardo Persico,<br />
Palazzo Marino<br />
Die Galerie Vittorio Emanuele<br />
<strong>Mailand</strong>s Galerien<br />
MILANOèKUNST<br />
Vittorio Emanuele II - antonomastisch “die Galerie”, “<strong>Mailand</strong>s Salon”.<br />
Das Bauwerk (1865-1877) ist ein Werk des Architekten Giuseppe Mengoni, der hier am Ende den<br />
Tod fand. Auf ihrem kreuzförmigen Grundriss kreuzen sich die Arme der Galerie in einem eisernen<br />
und gläsernen Achteck; in Nord-Süd Richtung ist sie 196 Meter lang, und in Ost-West Richtung<br />
105,5 Meter; sie ist 14,5 Meter breit und 21 Meter hoch, mit einer „Spitze“ von 47 Metern im<br />
Scheitelpunkt der zentralen Kuppel. In die Galerie blicken Schaufenster von Restaurants, Bars,<br />
Kaffeehäuser, Buchhändler und Boutiquen, die sowohl Mailänder als auch Touristen anziehen.<br />
Del Corso - Im Corso Vittorio Emanuele II zwischen 1926 und 1930 erbaut, beherbergt sie<br />
heute Kinos, Büros, Bars, Geschäfte und dient vor allem als Treffpunkt für Musiker und<br />
Sänger, die hier auf Kollegen und Agenten stossen.<br />
Di via Manzoni - Luxuriöser und ruhiger “Salon im Freien” mit eleganten Geschäften, wird<br />
diese Galerie von dem grossen Vestibulum des Filmtheaters Manzoni dominiert.<br />
Weitere Galerien in der Stadt<br />
In der Zone zwischen San Babila und dem Corso Vittorio Emanuele befinden sich zahlreiche<br />
“Stadtkorridore”, in denen man zwischen eleganten und prachtvollen Schaufenstern Shopping<br />
machen kann. Es handelt sich um Galerien, die berühmte Namen aus der Geschichte der Stadt<br />
tragen, wie zum Beispiel San Babila, del Toro (die die berühmte Galerie De Cristoforis aus dem<br />
19. Jahrhundert ersetzt), Passerella, San Carlo. In der Nähe der Via Torino, auf der Höhe der<br />
Via Unione, befinden sich die zwei Galerien der Unione und Mazzini mit Bars, Konditoreien<br />
und Geschäften. Ausserdem die belebte Gallerie Buenos Aires, die parallel zur gleichnamigen<br />
Hauptstrasse läuft, zwischen Via Redi und Piazza Lima, und gegenüber die “Le Corti di Baires”,<br />
ein Shoppingviertel, das von zahlreichen Mailändern und Touristen frequentiert wird. Weitere<br />
vier ruhige Passagen sind die Gallerien dei Longobardi, zwischen der Via S. Paolo und der Via<br />
Hoepli, Borella, zwischen Piazza Sant’Ambrogio und Via Carducci, Strasburgo, , zwischen<br />
Corso Europa und Via Durini, und Vercelli, an der gleichnamigen Hauptstrasse entlang.<br />
24 25
MILANOèKUNST<br />
Palazzo Reale und der kleine Platz von oben gesehen<br />
Guido Venosta, Angelo Salmoiraghi, Gino<br />
Alemagna, Angelo Motta, Ludovico Geymonat,<br />
Giulio Ricordi, Pietro Mascagni, Alfredo Pizzoni,<br />
Filippo Corridoni, Giovanni Malagodi, Giuseppe<br />
Nuraghi, Ambrogio Cecchini, Luciano Elmo.<br />
Palazzi<br />
Palazzo Marino<br />
Piazza della Scala<br />
Den Namen verdankt er dem genuesischen<br />
Bankier Tommaso Marino, der Galeazzo Alessi<br />
mit dem Bau beauftragte, der zwischen 1553 und<br />
1558 realisiert wurde. Der Innenhof ist reichvoll<br />
mit Statuen, Festonen und Siegessäulen<br />
geschmückt. Im Erdgeschoss befindet sich die<br />
„Sala dell’Alessi“ mit malerischen Dekorationen<br />
und Stukkaturen, die nach dem 2. Weltkrieg ausgiebig<br />
restauriert wurden. Der Palazzo beherbergt<br />
heute das Rathaus der Stadt.<br />
Palazzo Reale<br />
An der südlichen Seite des Doms<br />
Im Jahre 1138 erhebte sich an derselben<br />
Stelle der Broletto Vecchio, Haupsitz des<br />
Stadtstaates. Der Palazzo wurde dann<br />
Wohnsitz des Torriani und später der Visconti<br />
und wurde zur Zeit der Sforza zahlreichen<br />
Umarbeitungen unterzogen. Hier lebten die<br />
spanischen Herrscher und der Erzherzog<br />
Ferdinand von Österreich, der Giuseppe<br />
Piermarini, dem Architekten der Scala, den<br />
Auftrag gab, Teile des Palazzos zu renovieren.<br />
Zur Zeit ist der Palazzo Sitz von Museen und<br />
vorläufigen Ausstellungen.<br />
Palazzo del Senato Via Senato, 10<br />
Der Bau dieses strengen Palazzos, der zum<br />
Hauptsitz des schweizerischen Kollegiums wurde,<br />
wurde 1620 von dem Baumeister des Doms und<br />
Lieblingsarchitekten des Kardinals Federico<br />
Borromeo begonnen. Die zwei grossen Höfe mit<br />
Laubengängen und Vestibülen mit monumentalen<br />
Aussichten sind vom Mangone, die kurvenförmige<br />
Fassade ist hingegen Francesco Maria Richini zu<br />
verdanken. Während der napoleonischen Zeit hatte<br />
Casa Parravicini, via Cino del Duca 4<br />
hier der Senat des Regno Italico seinen Hauptsitz.<br />
Heute befindet sich hier das Staatsarchiv.<br />
Palazzo Isimbardi Corso Monforte, 35<br />
Der erste Trakt des Palazzos, der den Namen<br />
eines seiner Besitzer trägt, ist aus dem 15.<br />
Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Jahre<br />
zahlreichen Umarbeitungen unterlegt. In den<br />
Sälen werden heute noch Gemälde des Tiepolo<br />
und anderer Künstler aufbewahrt. Heute hat<br />
hier der Landrat von <strong>Mailand</strong> seinen Hauptsitz.<br />
Palazzo del Governo Corso Monforte, 31<br />
Das maiestätische klassizistische Gebäude, das<br />
sich auf dem Gelände einer Farbik des religiösen<br />
Ordens der Umiliati, im antiken Stadtviertel „Borgo<br />
di Monte Forte“ befindet, ist zum Grossteil Werk<br />
von Giovanni Dotti, einem Anwalt, der auch sein<br />
letzter Privatbesitzer war und den Hof und die<br />
Prunktreppen zeichnete. Nach dem 17.<br />
Jahrhundert wurde der Palazzo schrittweise erweitert:<br />
die Fassade (1817) ist dem Architekten Piero<br />
Gilardoni zu verdanken. Seit 1859 hat hier die<br />
Präfektur der Provinz <strong>Mailand</strong> ihren Hauptsitz.<br />
Palazzo Dugnani Via Manin, 2<br />
Adeliges Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert, das in<br />
der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgearbeitet<br />
wurde und ein beliebtes Zentrum der Mondanität der<br />
damaligen Zeit war. Hier werden heute noch Fresken<br />
von Tiepolo, Ferdinando Porta und der Venezian-<br />
Palazzi<br />
MILANOèKUNST<br />
Der Hof von Brera mit der Statue von Napoleon<br />
ischen Schule (18. Jahrhundert) aufbewahrt. Heute<br />
beherbergt der Palazzo das Filmmuseum.<br />
Palazzi Bagatti-Valsecchi<br />
Via Santo Spirito, 7/10<br />
Am Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, wurden diese<br />
Palazzi als Museumshäuser konzipiert: der erste<br />
Palazzo, an der Nummer 7, 1859 erbaut, erinnert an<br />
die Formen des lombardischen 15. Jahrhunderts;<br />
der zweite, 1882 erbaut, erinnert an den Stil des 16.<br />
Jahrhunderts, eine Mischung von Neorenaissance<br />
und Neomanierismus<br />
Palazzo di Brera Via Brera, 28<br />
1651 von Richini begonnen, wurde dieses stattliche<br />
Gebäude 1773 beendet. Piermarini fügte<br />
1780 ein kolossales Portal hinzu. In der Mitte des<br />
prächtigen rechteckigen Innenhofs, der an zwei<br />
Die Stadt ist mit ihren Strassen und Plätzen, und vor allem ihrer Altstadt, reich an Palazzi, die<br />
von verschiedenen Epochen und Stilen zeugen. Es handelt sich dabei um wahre Denkmäler, die<br />
sehr interessant sind, weil sie oft von berühmten Architekten, Bildhauern und Künstlern sind.<br />
26 27
MILANOèKUNST<br />
Palazzo Litta<br />
Seiten von einem Laubengang auf Doppelsäulen<br />
umringt ist, befindet sich Antonio Canovas<br />
Bronzestatue von Napoleon I (1811). Der Palazzo<br />
ist heute Hauptsitz der Pinakothek von Brera, der<br />
Kunstakademie, der Staatsbibliothek von Brera<br />
und des astronomischen Observatoriums.<br />
Palazzo Litta Corso Magenta, 24<br />
Schon Besitz der Arese, ging er auf die Litta über,<br />
die ihn 1770 vom Architekten B. Bulli, auf der<br />
Basis des Bauwerkes des Richini, erweitern liessen.<br />
Dieser Palazzo ist vor allem für die festlichen<br />
Veranstaltungen berühmt, die Maria Theresia und<br />
Eugène Beauharnais darin gaben. Die prädominierenden<br />
Stile sind Barock und Rokoko. Der Innenhof<br />
mit einem Laubengang auf Doppelsäulen ist aus<br />
dem 17. Jahrhundert und ist von einem Gatter<br />
umzäunt, das dem Piermarini zugesprochen wird.<br />
Ausserdem befindet sich hier eine prachtvolle zangenförmige<br />
Prunktreppe. Besonders wertvoll ist<br />
schliesslich ein noch gut erhaltenes Appartement<br />
aus der Zeit Ludwigs XV.<br />
Palazzo delle Stelline<br />
Corso Magenta, 61<br />
Ehemaliges Kinderheim für Mädchen, von<br />
Federico Borromoeo anstelle des Klosters<br />
Disciplini di S. Maria della Stella gegründet. Von<br />
dem Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert bleiben<br />
nur noch die Fassade und wenige interne Teile.<br />
Palazzo Belgioioso<br />
Piazza Belgioioso<br />
Von Piermarini für den Prinzen Alberico di<br />
Belgioioso d’Este 1772-1781 entworfen, hat<br />
dieser Palazzo eine Fassade mit 25 Öffnungen<br />
mit drei Toren an der Verbindungsstelle des<br />
Bossenwerkes und einem dreieckigen zentralen<br />
Giebel. Bemerkenswert ist die monumentale<br />
Prunktreppe, die mit klassischen Kelchvasen<br />
geschmückt ist. Das Gewölbe der von Säulen<br />
gestützten Galerie ist mit einer klassizistischen<br />
Freskomalerei des Tirolers Martin Kofler dekoriert.<br />
Palazzo Fontana-Silvestri<br />
Corso Venezia, 10<br />
Dieses Gebäude ist mit seiner linearen und nüch-<br />
Palazzo Castiglioni<br />
ternen Fassade ein typisches Exemplar des mailändischen<br />
15. Jahrhunderts. Dem schmiedeeisernen<br />
Balkon über dem Eigangstor verleihen zwei<br />
Kandelabersäulen, die sich auf hohen Quadern<br />
stützen, ein prominentes Aussehen. Interessant ist<br />
auch der Fries des Dachbodens. Der Innenhof ist an<br />
drei Seiten von einem Laubengang umgeben. Die<br />
Geschichte dieses Palazzos ist mit den Namen von<br />
Bramante und Bramantino verbunden.<br />
Casa Toscanini Via Durini, 20<br />
Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert verdankt<br />
seinen Namen der Familie des berühmten<br />
Dirigenten. An der äusseren Fassade erweckt vor<br />
allem das elegante schmiedeeiserne Geländer des<br />
mittleren Balkons, der von einem Portal mit einem<br />
Vorsprung gestützt wird, die Aufmerksamkeit. Der<br />
Innenhof ist niedlich und ruhig.<br />
Palazzo Castiglioni<br />
Corso Venezia, 47<br />
Im frühen 20. Jahrhundert war der Jugendstil, mit<br />
seinen Ornamenten aus Figuren, Säulen, Blumen<br />
Casa degli Omenoni<br />
MILANOèKUNST<br />
und Obst aus Stein und Terrakotta, die mit Bändern<br />
verknüpft Fenster und Türen schmückten, besonders<br />
beliebt. Prototyp dieses Stils ist Palazzo<br />
Castiglioni (heute Hauptsitz des Vereins für<br />
Wirtschaft und Industrie), ein Werk des Architekten<br />
Sommaruga aus dem Jahre 1903. Besonders interessant<br />
sind das Atrium und die Prunktreppe.<br />
Weitere nennenswerte mailändische Palazzi im<br />
Jugendstil sind jene in Corso Monforte 32, Via<br />
Senato 28, Via Buonarroti 48, Via Malpighi, Via<br />
Bellini 11, Via Cappuccini 8. Von Zeit zu Zeit werden<br />
den plastischen Dekorationen malerische Motive<br />
oder Keramikteile hinzugefügt, wie zum Beispiel<br />
in der Via Malpighi und der Via Mozart 21.<br />
Casa degli Omenoni Via Omenoni, 3<br />
Nicht weit von der Piazza della Scala entfernt,<br />
sind hier acht Figuren zu sehen: es handelt sich<br />
um die acht Riesen, die sogenannten Omenoni,<br />
ein Werk von Antonio Abondio, die die Fassade<br />
des kleinen Palazzo von Leone Leoni, Bildhauer<br />
von Karl V und Filippo II, schmücken. Der<br />
Künstler hatte das Gebäude um 1565 als eigenes<br />
Wohnhaus gebaut, als er sich nach einem<br />
abenteuerlichen Leben zwischen königlichen<br />
Höfen und dem Kerker in <strong>Mailand</strong> niederliess.<br />
28 29<br />
infowo
MILANOèKUNST<br />
Casa di Riposo G. Verdi<br />
Das Gebäude bewahrt heute noch die typischen<br />
Formen des späten 16. Jahrhunderts und eine elegante<br />
erste Etage, ein Kontrast zum Parterre, an der sich die<br />
grossen Karyatiden reliefartig abheben. Im Inneren<br />
befindet sich ein niedlicher Garten mit Laubengang.<br />
Casa di Riposo “G. Verdi”<br />
Piazza Buonarroti 29.<br />
Das Altersheim wurde 1899 von Giuseppe Verdi<br />
gegründet, um die alten Musiker unterzubringen,<br />
zu deren Unterhalt er den gesamten Gewinn der<br />
Urheberrechte seiner ganzen Musikproduktion<br />
bestimmte. Die Krypta beinhaltet das Grab des<br />
berühmten Komponisten und seiner Gemahlin<br />
Giuseppina Strepponi. Vom Architekten Camillo<br />
Boito entworfen, handelt es sich um eines der<br />
wichtigsten Denkmäler der sogenannten<br />
„Staatsarchitektur“. Das Haus ist öffentlich<br />
zugänglich (Tel. 02 4996009). Auf dem gegenüberliegenden<br />
Platz befindet sich ein Denkmal<br />
von Verdi von Enrico Butti.<br />
Architektur und Urbanistik des 20.<br />
Jahrhunderts in <strong>Mailand</strong><br />
Im frühen 20. Jahrhundert breitete sich<br />
<strong>Mailand</strong> unter der industriellen und demographischen<br />
Entwicklung stark aus. Es wurden<br />
zahlreiche urbanistische Projekte entworfen<br />
und man begann mit dem Bau von<br />
Arbeitervierteln (die Stadtviertel von Via Mac<br />
Mahon, 1905). Schon nach der Einheit<br />
Italiens war das Stadtzentrum zahlreichen<br />
architektonischen Eingriffen unterzogen worden:<br />
die Restaurierung des Domplatzes<br />
(1861), die Galleria Vittorio Emanuele II, die<br />
von Giuseppe Mengoni entworfen und 1867<br />
beendet wurde, ab 1893 die Restaurierungsarbeiten<br />
am Castello Sforzesco nach einem<br />
Projekt von Luca Beltrami. Der architektonische Stil<br />
geht von dem Zeitalter von Umberto auf den<br />
Jugendstil und dann auf den Faschismus über: es<br />
werden der Hauptbahnhof (Arch. Ulisse Stacchini)<br />
und der Justizpalast (Arch. Marcello Piacentini)<br />
Grattacielo Pirelli, piazza Duca D’Aosta<br />
MILANOèKUNST<br />
erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg,<br />
fängt die Erweiterung der Stadt von<br />
Neuem an. Die neue Immigrationswelle<br />
führt zum Bau ganzer<br />
Stadtviertel, von denen einige ehrgeizige<br />
Versuchsprojekte darstellen (QT8<br />
und San Siro). Das Stadtleben wird<br />
jedoch bald von Bauspekulationen<br />
erschüttert: der Erweiterung der<br />
Peripherie folgt eine Umwandlung des<br />
Stadtzentrums, wo zahlreiche altertümliche<br />
Gebäude ersetzt werden.<br />
Ausserdem wird das Verwaltungsviertel<br />
gegründet, ein erster Versuch, Palazzo Liberty, piazza Liberty n.8<br />
den Schwerpunkt der Stadt zu verschieben:<br />
somit werden die Stadtviertel INA Case<br />
(Via Forze Armate, Parco Lambro) und die<br />
Fertigbauperipherien (Comasina, Gallaratese,<br />
Gratosoglio) erbaut. Unter dem Druck der<br />
Notwendigkeit und des Aktivismuses wird die<br />
Architektur immer wirrer und leidet oft unter<br />
schlimmen Involutionen. Trotzdem entwickelt sich<br />
in diesen Jahren eine landschaftliche und monumentale<br />
Bewusstwerdung, die versucht, die wertvollsten<br />
historischen und sozialen Werte zu bewahren.<br />
In Segrate befinden sich heute drei der wich-<br />
tigsten Exemplare der modernen industriellen<br />
Architektur: das einzigartige Gebäude der<br />
Mondadori, 1974 von dem Architekten Oscar<br />
Niemeyer erbaut; das Gebäude der 3M (Arch.<br />
Giuseppe Pestolazza) und das der IBM aus dem<br />
Jahre 1977 (Arch. Marco Zanuso).<br />
Das neue Stadion “G. Meazza”<br />
1926 erbaut, wurde es in der Mitte der Fünfziger<br />
Jahre und 1990 ziemlich umgearbeitet und ausgebaut.<br />
Ausschliesslich als Fussballstadion entwor-<br />
<strong>Mailand</strong>s Wolkenkratzer<br />
Eines der Symbole von <strong>Mailand</strong> ist zweifellos der Wolkenkratzer Pirelli (von Ponti, Fornaroli,<br />
Rosselli, Valtoline, Dell’Orto und Nervi), der die Piazza Duca d’Aosta, gleich neben dem<br />
Hauptbahnhof, dominiert. 1955-1959 erbaut, ist er mit seinen 127,10 Metern Höhe eines der höchsten<br />
Zementbauten der Welt. Weiters der Wolkenkratzer von <strong>Mailand</strong> (Via Pisani am Eck mit Viale<br />
Tunisia) 114,25 Meter hoch; dann der Wolkenkratzer Galfa (Via Galvani) mit 104 Metern; der zentrale<br />
Turm Velasca (Piazza Velasca), 99 Meter hoch; der Turm von Porta Romana (Piazzale Medaglie<br />
d’Oro) 68 Meter hoch und der Wolkenkratzer des Schweizerischen Zentrums (Piazza Cavour) mit<br />
seinen 78 Metern Höhe. Schliesslich das Verwaltungsviertel, zwischen Via Melchiorre Gioia und Via<br />
Fabio Filzi, mit seinen bemerkenwerten Gebäuden, die in den letzten Jahren errichtet wurden.<br />
30 31
MILANOèKUNST<br />
Meazza Stadion<br />
fen, besteht das Stadion G. Meazza in San Siro<br />
aus einer doppelten Tribüne, die über übereinanderliegende<br />
Treppen zugänglich ist, die den Bau<br />
komplett umhüllen und ihm ein einzigartiges<br />
Aussehen verleihen. Das Projekt sah ausserdem<br />
einen dritten Tribünenring vor, der dem zweiten<br />
angebaut wurde und das Fassungsvermögen des<br />
Stadions auf 87.000 Plätze brachte. Die waagrechte<br />
Struktur der Tribünen wird von 11 zylinderförmigen<br />
Türmen aus Stahlbeton gestützt.<br />
Vier dieser Türme ragen über die Tribünen hinaus,<br />
um die Decke zu stützen. Diese Türme dienen<br />
auch als Zugang zu den Rängen, der zusätzlich<br />
zu seiner strukturellen Funktion total unabhängig<br />
von dem Zugang zu den unteren Ringen<br />
ist. Die Anlage ist besonders komfortabel dank<br />
der totalen Bedeckung der Tribüne mit einer<br />
netzförmigen Metallstruktur, die eine Decke aus<br />
durchsichtigem synthetischen Material stützt.<br />
Die Restaurierungsarbeiten sahen auch die<br />
Erneuerung und Potenzierung der Ausstattung für<br />
Sicherheit, Medien und die Übertragung von<br />
Daten und Bildern, einschliesslich der zwei<br />
grossen Videomonitoren vor. Die Posten für die<br />
Presse, die mittlere Tribüne und die gesamten<br />
Dienst- und Repräsentanzposten sind ausgiebig<br />
restauriert worden. Das Stadion und das „Inter &<br />
Milan“ Museum sind täglich von Montag bis<br />
Samstag öffentlich zugänglich, mit Ausnahme<br />
der Tage, an denen Sportveranstaltungen ausgetragen<br />
werden. Weitere Informationen unter den<br />
Telefonnummern: 02 40422432 / 02 40422851.<br />
Museen<br />
“Das letzte Abendmahl” von Leonardo Da Vinci<br />
Piazza S. Maria delle Grazie Tel. 02 89421146<br />
Reservierung notwendig. Berühmtes Gemälde von<br />
Leonardo da Vinci, zwischen 1494 und 1498 im<br />
Auftrag von Ludovico il Moro realisiert, das an einer<br />
Wand des Refektoriums des Dominikanerklosters<br />
S. Maria delle Grazie ausgestellt wird.<br />
Ambrosianische Pinakothek<br />
Piazza Pio XI, 2 - Tel. 02 806921<br />
Es handelt sich um das antikste mailändische<br />
Museum, 1618 dank einer Schenkung von<br />
Federico Borromeo eröffnet und mit späteren<br />
Hinterlassenschaften bereichert. Hier kann man<br />
folgende Meisterwerke besichtigen: die<br />
„Canestra“ (der Korb) von Caravaggio, den<br />
Vorlage von Raffaello für di „Scuola di Atene“<br />
(die Schule von Athen), den „Musico“ (Musiker)<br />
von Leonardo, die „Madonna del Padiglione“ von<br />
Botticelli.<br />
Pinakothek von Brera<br />
Via Brera, 28 - Tel. 02 722631.<br />
Eine der berühmtesten Staatsgalerien der Welt mit<br />
Meisterwerken aus der italienischen Malerei vom<br />
15. bis zum 20. Jahrhundert. Unter anderem: die<br />
„Pala di Urbino“ (Tafel von Urbino) von Piero della<br />
Das Pferd von Leonardo, Pferderennplatz<br />
Francesca, der „Sposalizio della Vergine” (die<br />
Trauung der Jungfrau) von Raffaello, der “Cristo<br />
Morto” (der Leichnam Christi) von Andrea<br />
Mantenga, die “Pietà” von Giovanni Bellini, der<br />
“Cristo alla Colonna” (Christus an der Säule) von<br />
Bramante, die “Cena di Emmaus” (Abendmahl<br />
von Emmaus) von Caravaggio. Ausserdem kann<br />
man hier eine Gruppo von Gemälden aus der<br />
metaphysischen Zeit und dem italienischen Stil<br />
des 20. Jahrhunderts besichtigen, die Teil der<br />
Kollektion von Maria und Emilio Jesi waren (und<br />
zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert der italienischen<br />
Malerei geschenkt wurden).<br />
Stadt museum des Castello Sforzesco<br />
Piazza Castello, Tel. 02 88463700<br />
Sammlungen antiker Kunst, Sammlungen angewandter<br />
Kunst und Musikinstrumentemuseum.<br />
Archäologische und numismatische Sammlungen<br />
mit Unterteilung in Urgeschichte, Ägypten und<br />
Lapidarstil. In dem festlichen Milieu des Castello<br />
Sforzescos werden die Sammlungen antiker Kunst<br />
nach modernen Kriterien geordnet. Das Museum<br />
der Skulptur wird von Zeugnissen des spätrömischen<br />
Kaiserreichs eingeführt, um dann in die<br />
byzantinische, langobardische, romanische, gotische<br />
und Renaissancezeit überzugehen. Besonders<br />
bemerkenswert sind die Grabsteinstatue von<br />
Gastone di Foix und die „Pietà Rondanini“ von<br />
Michelangelo. Die Pinakothek bewahrt hingegen<br />
zahlreiche Gemälde aus der lombardischen, flämischer<br />
und holländischer Schule auf. Besonders<br />
prachtvoll ist die Sammlung von Möbelstücken vom<br />
15. bis zum 18. Jahrhundert. In den Sälen der<br />
Rocchetta werden in der Abteilung angewandte<br />
Kunst und Gravierkunst prachtvolle Sammlungen<br />
von Bronzekunststücken, Fayencen, Töpferkunst,<br />
Goldschmiedekunst, Elfenbeinarbeiten, schmiede-<br />
32 33<br />
infowo<br />
MILANOèKUNST
MILANOèKUNST<br />
Stadtgalerie für moderne Kunst, Il Quarto Stato (der vierte Staat)<br />
eiserne Werke, Trachten und Accessoires aufbewahrt.<br />
In der Sala della Balla werden die Arazzi<br />
von Vigevano ausgestellt, die der Marschall<br />
Trivulzio nach einer Zeichnung vom Bramantino<br />
anfertigen liess. Ausserdem kann man die<br />
Sammlung von Waffen und Rüstungen besichtigen,<br />
die Material vom 16. zum 18. Jahrhundert<br />
beinhaltet, unter anderem Stücke von Andrea<br />
und Federico Piccinino, berühmte und geschickte<br />
mailändische Waffenschmiede der Zeit. Das<br />
Museum der Musikinstrumente, das zur<br />
Kollektion des Maestro Gallini gehörte und von<br />
der Gemeinde <strong>Mailand</strong> gekauft wurde, zählt 641<br />
Instrumente jeder Art vom 15. zum 19.<br />
Jahrhundert. Die Sammlung angewandter Kunst<br />
wurde kürzlich von einem Abteil bereichert, das<br />
den Trachten gewidmet ist, die aus der Zeit zwischen<br />
dem Ende des 17. Jahrhunderts und der<br />
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen,<br />
Abwechselnd kann man hier Ausstellungen weiterer<br />
Trachten bis zu unserer Zeit besichtigen. Im<br />
Untergeschoss des Hofes der Rocchetta wurde<br />
eine Abteilung für archäologische Sammlungen<br />
eingerichtet. Die Abteilungen Urgeschichte und<br />
Ägypten beinhalten hier Sarkophage,<br />
Papyrustexte, Mummien, Grabausstattungen,<br />
Töpferwaren und Ornamente verschiedener<br />
Dynastien vom Antiken Reich zur ptolomäischen<br />
Zeit. Ausserdem befinden sich hier die Grabund<br />
Medaillensammlungen. Das Schloss beherbergt<br />
auch die Sammlung von Leonardo da<br />
Vinci, die Sammlung von Stichen des Bertarelli,<br />
das Historische Archiv und die Trivulziana<br />
Bibliothek. Ausserdem gibt es in dem Saal der<br />
Stadtsammlungen angewandter Kunst eine<br />
Abteilung, die aussschliesslich der präkolombianischen<br />
Kunst gewidmet ist und Materialien<br />
sammelt, von denen einige seit langer Zeit im<br />
Schloss aufbewahrt werden und andere eine<br />
Schenkung des mailändischen Sammlers Silvio<br />
Segre sind. 1989 wurde ein Ausstellungsraum<br />
für Mode und Trachten eingeweiht.<br />
Poldi Pezzoli Museum<br />
Via Manzoni, 12 - Tel. 02 794889<br />
Wertvolles Zeugnis der Leidenschaft für Privatsammlungen,<br />
die sich während des vorherigen<br />
Jahrhunderts entwickelte, bewahrt die Pinakothek<br />
Gemälde von grossem Wert auf: unter anderem die<br />
„Madonna“ von Botticelli, eine „Laguna“ von Guardi,<br />
das berühmte „Ritratto di giovane donna“ (Portrait<br />
einer jungen Frau) von Pollaiolo, die „Sacra<br />
Famiglia“ (Heilige Familie) von Fra’ Bartolomeo und<br />
jene von Pinturicchio. Ausserdem werden hier persianische<br />
Teppiche (mit einem Exemplar aus dem Jahre<br />
1542/43), Email- und Goldschmiedekunstwerke,<br />
Porzellanwaren, Skulpturen, Terrakottawaren, antike<br />
Uhren, Muranoglaswaren, eine wundervolle Sammlung<br />
von Bronzewaren aus der Zeit zwischen dem 16.<br />
und 20. Jahrhundert und eine reichhaltige Sammlung<br />
antiker Spitzen aufbewahrt.<br />
Museum der Wissenschaft und der<br />
Technik “Leonardo da Vinci”<br />
Via S. Vittore, 21 - Tel. 02 485551<br />
Das Museum, das eine reiche Dokumentation der<br />
Realisierung der Lehren und Technologien der<br />
Geschichte anbietet, ist in drei Teile unterteilt:<br />
a) der monumentale Pavillion, der aus einem antiken<br />
Kloster des 16. Jahrhunderts gewonnen<br />
wurde. Entlang der 6 km langen Ausstellung geht<br />
man durch verschiedene technologische und wissenschaftliche<br />
Sektionen, unter anderem<br />
Moderne Physik, Massen- und Längenmasse,<br />
Ausstellung von Leonardo, Elektrizitätslehre,<br />
Haus von Manzoni<br />
Optik, Uhrmacherei, Astronomie, Grafik, Rundfunk<br />
und Telekommunikation, Landtransport, Erdöl,<br />
Metallurgie, Giesserei. In demselben Pavillion<br />
befinden sich ausserdem das Zentrum für<br />
Experimentalphysik und das Kongresszentrum,<br />
das über Säle für Tagungen, Round-table-<br />
Konferenzen und Kinovorführungen verfügt;<br />
b) der Eisenbahnpavillion, der in einer einzigen<br />
grossen Halle 21 Lokomotiven und Wagone aus<br />
den verschiedenen Epochen auf fünf<br />
Bahngleisen ausstellt;<br />
c) der Pavillion für den Luft- und Seetransport,<br />
in dem die Kommandobrücke des „Conte<br />
Biancamano“ und das Schulschiff „Ebe“ ausgestellt<br />
sind. In diesem Pavillion wurde auch<br />
die Sektion „Landwirtschaft und Ernährung“<br />
eingerichtet. Das Museum bewahrt ausserdem<br />
eine Sammlung von Gemälden aus dem 19.<br />
Jahrhundert mit Werken von Fattori, Lega,<br />
Pelizza da Volpedo auf: Skulpturen,<br />
Möbelstücke und kunstvolle Einrichtungen.<br />
34 35<br />
infowo<br />
MILANOèKUNST
MILANOèKUNST<br />
Naturgeschichtliches Stadtmuseum<br />
Didaktisches Marinemuseum<br />
Via San Vittore 21 - Tel. 02 485551<br />
Hier werden Schiffsmodelle, Plastiken, Zimelien,<br />
Schiffahrtsgeräte, Waffen und Schiffsmunitionen<br />
aufbewahrt. Besonders interessant ist die „Tenda<br />
Rossa“, die vom General Nobile während seines<br />
drammatischen und berühmten Abenteuers am<br />
Nordpol verwendete.<br />
Museum des Doms<br />
Piazza Duomo, 14 - Tel. 02 860358<br />
Dieses Museum beinhaltet die lebendigste<br />
Dokumentation der Ursprünge und der wichtigsten<br />
Phasen des berühmten Baus mit den einzigartigsten<br />
Zeugnisse seiner langen<br />
Geschichte: Studien, Zeichnungen, originale<br />
Projekte von Umbauarbeiten und Ergänzungen.<br />
(Dom, Aufstieg zur Terrasse. Baptisterium vom<br />
Hl. Stefano. Schatz und Krypta vom Hl. Carlo.<br />
Baptisterium vom Hl. Giovanni.<br />
Sammeleintrittskarten für Museum und Aufstieg<br />
zur Domterrasse).<br />
Museo Teatrale alla Scala<br />
Palazzo Busca, Corso Magenta, 61<br />
Tel. 02 8653418<br />
Es handelt sich um eine der wichtigsten europäischen<br />
Kollektionen von Gemälden, Miniaturen,<br />
Autogrammen, Szenenbildern und Plakaten, die<br />
die Geschichte des Schauspiels dokumentieren.<br />
Stadtgalerie für moderne Kunst<br />
Via Palestro, 16 - Tel.02 76002819<br />
In der Villa Reale, zwischen 1790 und 1796 vom<br />
Architekten Leopoldo Pollack eingerichtet, wird<br />
in dieser modernen Kunstgalerie die<br />
Entwicklung der Kunst des 19. Jahrhunderts,<br />
vom mailändischen Neoklassizismus zur italienischen<br />
Romantik, zum realistischen Programm<br />
der verschiedenen Schulen (piemontesische,<br />
lombardische, der toskanischen Macchiaioli,<br />
von Posillipo), zum Einfluss des französischen<br />
Impressionismus, zum Verismus und dem<br />
Pointillismus ausgestellt. In der ersten Etage<br />
kann man die Werke von Marino Marini (u.a.<br />
seine berühmten „Personaggi del XX Secolo“-<br />
Persönlichkeiten aus dem 20. Jahrhundert) und<br />
das berühmte Gemälde “Il Quarto Stato“ (der<br />
Vierte Staat) von Pellizza da Volpedo, und Werke<br />
aus dem italienischen 19. Jahrhundert betrachten.<br />
In der zweiten Etage wird hingegen die<br />
Grassi Sammlung ausgestellt, die vor allem aus<br />
Gemälden aus dem 19. und 20. Jahrhundert<br />
(u.a. Werke von grossartigen französischen<br />
Künstlern) besteht. Die Galerie stellt ausserdem<br />
die Kollektion Giuseppe Vismar mit Werken von<br />
Gino Rossi Tosi, Semeghini, Guidi, Martini,<br />
Sironi, Carrà, Marini, Campigli, De Pisis,<br />
Morandi, Modigliani, Renoir, Matisse, Vuillard,<br />
Rounault und Picasso aus.<br />
PAC - Pavillion zeitgenössischer Kunst<br />
Via Palestro 14 - Tel. 02 76009085<br />
Im Laufe des Jahres werden hier bedeutende zeitgenössische<br />
Kunstausstellungen veranstaltet.<br />
Società per le Belle Arti und<br />
Dauerausstellung<br />
Via Turati, 34 - Tel. 02 6551445. Hier werden<br />
periodisch Kunstausstellungen organisiert.<br />
Bagatti Valsecchi Museum<br />
Via Santo Spirito, 10 - Tel. 02 76006132<br />
Das Museum entsteht auf Wunsch des Erben<br />
Bagatti Valsecchi, das wertvolle Wohnhaus aus<br />
dem Neorenaissancestil öffentlich zugänglich zu<br />
machen. Das Museum enthält besonders wertvolle<br />
Zeugnisse der italienischen und lombardischen<br />
Renaissance und jegliche Gegenstände, die das<br />
Milieu des 15. und 16. Jahrhunderts darstellen.<br />
Archäologisches Stadtmuseum<br />
Corso Magenta, 15 - Tel. 02 86450011<br />
Das archäologische Museum, im frühen 20.<br />
Jahrhundert aus der Fusion des archäologischen<br />
Museums von Brera und des städtischen Kunstmuseums<br />
entstanden, wird seit den Sechziger<br />
Jahren von dem Benediktinerinnenkloster beherbergt,<br />
wo zahlreiche griechische, grossgriechische<br />
und etruskische Fundstücke ausgestellt werden.<br />
Ausserdem enthält das Museum eine reiche<br />
Dokumentation der römischen Stadt <strong>Mailand</strong>:<br />
Skulpturen, Mosaike, Glasarbeiten, Keramikwaren.<br />
Eine Sektion ist den Ausgrabungen von Palestina der<br />
letzten Jahren gewidmet. Eine andere Sektion sammelt<br />
Material der Necropoli di Lovere. Eine zyklische<br />
Ausstellung erlaubt schliesslich, die hier aufbewahrten<br />
numismatischen Materialien zu bewundern.<br />
MILANOèKUNST<br />
Naturgeschichtliches Stadtmuseum<br />
Corso Venezia, 55 - Tel. 02 88463280<br />
Mehr als zwei Milionen Insekte, 30.000<br />
Vogelarten, 26.000 Mineralien, 100.000<br />
Fossilien, eine umfassende Fachbibliothek: das<br />
sind einige Daten des antiksten städtischen<br />
Museums von ganz <strong>Mailand</strong>. Im Hochparterre<br />
befinden sich die Sektionen Mineralogie,<br />
Petrographie, Geologie und Paläontologie,<br />
deren Sammlungen Exemplare von grossem<br />
wissenschaftlichen Wert beinhalten. Die<br />
Sektion Paläontologie präsentiert unter anderem<br />
eine wundervolle Rekonstruktion in<br />
Lebensgrösse eines pflanzenfressenden<br />
Dinosaurus, den Triceratopus.<br />
Städtisches Aquarium und<br />
Hydrobiologisches Zentrum<br />
Via Gadio, 2 - Tel. 02 86462051<br />
Die 38 Wannen mit Süsswasser- und<br />
Meerestierarten sind öffentlich zugänglich,<br />
während die Forschungslabore und<br />
Meeresbiologiesammlungen den Forschern<br />
vorbehalten sind. Weiters befinden sich hier<br />
eine Bibliothek und Zeitschriftensammlung für<br />
Hydrobiologie, Aquariologie, Hydrokultur und<br />
Ichtyolpathologie.<br />
36 37<br />
infowo
MILANOèKUNST<br />
Museum des Spielzeuges und der Kinder<br />
Palazzo dei Martinitt - Via Pitteri, 56<br />
Tel. 02 26411585<br />
Präsentiert dem Publikum eine beeindruckende<br />
Ausstellung von 1500 antiken Spielsachen.<br />
Vorführungssaal und Fachbibliothek.<br />
Manzoni Museum Haus des Manzoni<br />
Via Morone, 1. Tel. 02 86460403<br />
Das Museum befindet sich in dem Gebäude, in<br />
dem Manzoni zwischen 1814 und 1873 lebte.<br />
Hier werden Manuskripte, Bücher, Gemälde und<br />
Dokumente über das Leben des Schriftstellers<br />
aufbewahrt. Wegen Restaurierungsarbeiten<br />
geschlossen.<br />
Ehemaliger Garten der Jesuiten, wurde der<br />
Botanische Garten 1877 auf Wunsch von Maria<br />
Theresia erbaut. Hier befinden sich einige<br />
Exemplare von Bäumen, die aufgrund ihres<br />
Alters, ihrer Schönheit und ihrer Grösse bemerkenswert<br />
sind (Ginkgo Biloba, Juglans, Firmania<br />
Platanifolia, Pherocarya Fraxinifolia).<br />
Ulrich Hoepli Planetarium<br />
Corso Venezia 57 - Tel. 02 29531181<br />
Führungen zur Beobachtung des Sternenhimmels.<br />
Francesco Messina Museum<br />
Via S. Sisto, 4/A - Tel. 02 86453005<br />
Ein neuartiges Museum, das die Werke des<br />
Bildhauers Francesco Messina (1900-1995)<br />
ausstellt. Ein Museum-Atelier, in dem Messina<br />
nicht nur seine Werke ausstellte, sondern auch<br />
arbeitete, produzierte und entwarf.<br />
MILANOèKUNST<br />
Stadtisches Aquarium und<br />
Hydrobiologisches Zentrum<br />
Astronomische Beobachtungsstelle von<br />
Brera<br />
Botanischer Garten<br />
Museum der Völker und Kulturen<br />
Via Brera 28 - Tel. 02 50314680<br />
Pontificio Istituto delle Missioni Estere<br />
Museum der Renaissance<br />
Dauerausstellung über das Instrumentarium der<br />
Via Mosè Bianchi, 94 - Tel. 02 438201<br />
Via Borgonuovo, 23 - Tel. 02 8693549<br />
Astronomen des Observatoriums von Brera während<br />
Treccani Atelier und Museum<br />
Dieses Museum sammelt vor allem Gemälde,<br />
Die Sammlung beginnt in der 2. älfte des 18. seiner mehr als zweihundertjährigen Existenz, von<br />
c/o Fondazione Corrente<br />
Keramik-, Bronze-, Holz-, Elfenbein- und Emailwaren,<br />
Jahrhunderts und reicht bis 1870. Von besonderer dem Institut für Angewandte Physik der Universität von<br />
Via Carlo Porta, 5 - Tel. 02 6572627<br />
Gegenstände aus der Volkskunst, die aus den ver-<br />
Bedeutung sind: die Flaggensammlung, die Zimelien <strong>Mailand</strong> im Rahmen der Initiative „Geschichte und<br />
Hier werden Gemälde, Grafikwerke und schiedenen Ländern des Fernen Ostens stammen.<br />
von Napoleons Krönung zum König von Italien und eini- Wissenschaft in Brera“ veranstaltet. Auf Vorbestellung<br />
Skulpturen des Künstlers ausgestellt, die die bilge<br />
Kopien der „Giovine Italia“ von Giuseppe Mazzini. gibt es Führungen zur Besichtigung der Ausstellung,<br />
dende Entwicklung von Treccani dokumentieren. Museum der Diözese<br />
Mailändisches Museum Via S. Andrea, 6<br />
der Schiapparelli Kuppel und dem Merz Teleskop aus<br />
dem Jahre 1862. Ausserdem werden hier Multi-<br />
infowo<br />
Corso di Porta Ticinese 95 - Tel. 02 89404714<br />
Das Museum entsteht auf Wunsch des Kardinals<br />
Tel. 02 76006245. Wegen Restaurierungsarbeiten mediakonferenzen und Beobachtungsabende veran-<br />
Carlo Maria Martini für die Ausstellung des<br />
geschlossen - Wiedereröffnung im Jahre 2003. staltet. Das gesamte historische Vermögen des astro-<br />
Kunstschatzes der ambrosianischen Diözese. Die<br />
nomischen Observatoriums, das 1764 von Vater<br />
Restaurierungsarbeiten und die Wiederin-<br />
Museum des Kinos und italienisches Ruggero Boscovich gegründet wurde, ist über Internet<br />
standsetzung der Museumsräume, die kürzlich<br />
Filmarchiv<br />
an der Website „Caelum et terra“, http://albinoni.<br />
begonnen wurden, haben es ermöglicht, hier<br />
Palazzo Dugnani - via Manin, 2/B Tel. 02 6554977 brera.unimi.it zugänglich.<br />
auch zeitbegrenzte Ausstellungen und kulturelle<br />
Dokumentation über die Zeit vor der Erfindung<br />
Initiativen zu veranstalten.<br />
des Kinos (Laterna Magica, Daguerrotyp, Botanischer Garten<br />
Phenazystoskop, ...), die Ursprünge des Kinos Via Brera, 28 Führungen aus Vorbestellung.<br />
Schatz des Hl. Ambrogio und Museum<br />
und die Entwicklung der Filmkunst.<br />
Istituto di Fisica Generale Applicata: Tel. 02 50311<br />
Piazza S. Ambrogio - Tel. 02 86450895<br />
38 39
40<br />
MILANOèKUNST<br />
infowo<br />
Sammlung äusserst wertvoller Zimelien, Zeugnisse<br />
des Lebens der Basilika vom 4. Jahrhundert n. Chr.<br />
Museum des Kunstsammlers<br />
Fondazione Goffredo Matthaes<br />
Via Sella 4 (piazza Castello) Tel. 02 72022488<br />
Didaktisches Museum zur Erkennung der<br />
Fälschungen im Antiquitätenhandel und entsprechende<br />
Biographie. Wissenschaftliches Forschungslabor<br />
und Beurkundungen. Es handelt sich um das wichtigste<br />
europäische Zentrum für die Beglaubigung von<br />
Kunstsammlungen privater und öffentlicher<br />
Einrichtungen.<br />
Inter & Milan Museum<br />
Stadio G. Meazza - San Siro<br />
Via Piccolomini 5 - Tel. 02 4042432-4042251.<br />
Erstes sportliches Museum, das in Italien in<br />
einem Stadion eröffnet worden ist. Es sammelt<br />
mehr als 3.000 Gegenstände und Zimelien, die<br />
von sportlichem Interesse sind und mit legendären<br />
Unterfangen der mailändischen Mannschaften<br />
Milan AC und Inter verbunden sind.<br />
Paolo Pini Kunstgalerie<br />
Via Ippocrate, 45 - Tel. 02 64445325<br />
Im Stadtviertel Affori situiert, ist dieses Museum<br />
der zeitgenössischen Kunst gewidmet. Hier werden<br />
neue Künstler ausgestellt (100 italienische<br />
und internationale Künstler mit verschiedenen<br />
Tendenzen) und kulturelle Initiativen organisiert.<br />
Fondazione Antonio Mazzotta<br />
Foro Bonaparte, 50 - Tel. 02 878197<br />
1994 dem Publikum eröffnet, handelt es sich hier<br />
um einen grossen Ausstellungsraum, der aus der<br />
Restaurierung des Seidenlagers aus dem 19.<br />
Jahrhunderts gewonnen wurde. Hier werden<br />
wichtige zeitbegrenzte Ausstellungen organisiert.<br />
Fondazione Minguzzi Museo di scultura<br />
Via Palermo 11 - Tel. 02 8051460<br />
Ungefähr 100 Skulpturen und 30 Gemälde und<br />
Grafikarbeiten in verschiedenen Grössen, die die<br />
verschiedenen stilistischen Phasen des Künstlers<br />
dokumentieren: die Jugendwerke, das Tor des<br />
Guten e des Bössen in Sankt Peter in Rom, die<br />
grossen Werke von 1952 bis 1995, die<br />
Grafikarbeiten und Skizzen, die Vorbereitungsstudien.<br />
Fondazione Arte e civiltà<br />
Musei di Porta Romana<br />
Viale Sabotino, 22 - Tel. 02 58303635<br />
Hier werden periodisch Kunstausstellungen organisiert.<br />
Triennale von <strong>Mailand</strong><br />
Viale Alemagna 6 - Tel. 02 724341<br />
Im historischen Palazzo der Kunst, Werk von<br />
Giovanni Muzzio, organisiert die Triennale internazionale<br />
Ausstellungen, Messen und Tagungen für<br />
Architektur, Urbanistik, ornamentale Künste, Design,<br />
Handwerk, industrielle Produktion, Mode<br />
und darstellende Kunst.<br />
Museum und Bibliothek der<br />
Marinekunst Ugo Mursia<br />
Palazzo Morando<br />
Via S. Andrea, 6 - Tel. 02 76006245<br />
Im Mai 1985 dank der Grosszügigkeit der<br />
Frau Giancarla Mursia enstanden, die das<br />
Vermögen von wertvollen Büchern und<br />
Zimelien, die der 1982 verstorbene Gatte<br />
angesammelt hatte. Enthält unter anderem<br />
Abhandlungen über das Seewesen<br />
und Schiffahrtszimelien.<br />
In Der Provinz<br />
Arese<br />
Historisches Museum Alfa<br />
Romeo<br />
Via Alfa Romeo - Tel. 02 44428111<br />
1976 eingeweiht, beherbergt das Museum zusätzlich<br />
zu den Fahrzeugen eine geschichtliche Rekonstruktion<br />
des Images von Alfa Romeo seit 1910. Die<br />
Ausstellung von 110 Fahrzeugen ist chronologisch<br />
geordnet und deckt die ganze Alfa Romeo Produktion<br />
seit 1910, als das erste Fahrzeug mit dem<br />
Schlangenbrand gebaut wurde: den Torpedo 24 HP,<br />
den man im Museum besichtigen kann.<br />
Rozzano<br />
Quattroruote Museum<br />
Via A. Grandi, 5/7 - Tel. 02 824721<br />
Privatmuseum der Zeitschrift “Quattroruote”,<br />
Domus Verlag. Nur an 5 Sonntagen im Jahr oder auf<br />
Vorbestellung geöffnet. Gianni Mazzocchi, 1907-<br />
1984, Direktor von Quattroruote, wünschte sich ein<br />
Museum, in welchem die ausgestellten Fahrzeuge<br />
MILANOèKUNST<br />
Triennale von <strong>Mailand</strong><br />
von ihrer Entwicklung erzählen sollten. Hier werden<br />
die bedeutendsten Modelle der italienischen und<br />
internationalen Firmen aufbewahrt. Die Kollektion<br />
besteht aus ungefähr 40 Fahrzeugen. Das Museum<br />
enthält ausserdem eine Sektion, die den Oldtimern<br />
gewidmet ist: 6 wunderbare Exemplare von<br />
Karosserien, die in Europa zwischen dem frühen 19.<br />
Jahrhundert und dem Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
hergestellt wurden, wertvolle Sattel und Fahrräder.<br />
Quinto Stampi - Rozzano<br />
Fondazione Arnaldo Pomodoro<br />
Via Adda 15 - Tel. 02 8240361<br />
Die Fondation besitzt ungefähr 40 Skulpturen,<br />
Reliefs, Skizzen und andere Werke des berühmten<br />
Künstlers.<br />
41
MILANOèKUNST<br />
Teatro Dal Verme<br />
Teatro Dal Verme<br />
via S. Giovanni sul Muro, 2. Tel. 02 76001900 (Fondazione “I Pomeriggi Musicali”).<br />
Das Theater verdankt seinen Namen der antiken Famiglie Dal Verme, die im 20. Jahrhundert<br />
die Palazzi in der heutigen Via San Giovanni sul Muro und Via Puccini bewohnte. Gegenüber<br />
dieser Strassen, die damals ziemlich perphärisch waren, wurde 1864 der Holzschuppen des<br />
Ciniselli Zirkuses errichtet, der unter den Bewohnern des Stadtviertel starke Kritiken erweckte.<br />
Einige Jahre später beschloss die Familie Dal Verme, den Schuppen zu kaufen und niederzureissen,<br />
um den Platz für den Bau eines grossen Theaters, das den Namen der Familie<br />
tragen sollte, zu nutzen. Die Einweihung fand am 14. September 1872 mit der Aufführung<br />
des Stückes „Gli Ugunotti“ von Meyerbeer statt. Vor allem der Lyrik gewidmet, aber auch<br />
der Prose und den Volksaufführungen, veranstaltete das Theater regelmässig Saisonen, die<br />
oft nicht weniger geschätzt wurden als jene der Scala. Nach den Bombenangriffen von 1943<br />
wurde das Theater in ein Kino umgewandelt. 1980 wurde das Gebäude von der Provinz und<br />
der Gemeinde <strong>Mailand</strong> gekauft, um es in einen Konzertsaal umzuwandeln. Das Projekt startete<br />
zwischen 1983 und 1984, wurde jedoch im Jahre 1993 bis Jänner 1999 unterbrochen.<br />
Mit der Eröffnung des neuen Theaters Dal Verme am 5. April 2001, wurde der Stadt einer<br />
seiner schönsten Konzertsäle mit 1.460 Plätzen geschenkt. Das neue Theater besitzt ausserdem<br />
eine Bühne, die genügend Platz für ein ganzes symphonisches Orchester und einen Chor<br />
hat, und Raum für Konferenzen, Ausstellungen und anderen Initiativen.<br />
Teatro alla Scala<br />
Teatro degli Arcimboldi<br />
MILANOèKUNST<br />
Die weltweit berühmteste ambrosianische Institution, die jedes Jahr tausende von Personen nach<br />
<strong>Mailand</strong> bringt. Dieser schlichte Bau, der 1776 begonnen wurde (Architekt Piermarini), enstand<br />
auf der Fläche der Kirche der Hl. Maria della Scala, die Beatrice Regina della Scala, Gattin von<br />
Bernabò Visconti, im 14. Jahrhundert erbauen liess. Das Theater befindet sich auf der Piazza<br />
della Scala, in deren Mitte ein Denkmal von Leonardo da Vinci (1872) ragt. Am 3. August 1778<br />
eingeweiht, wurde das Theater im Laufe seiner zweihundertjährigen Geschichte zum Heiligtum<br />
der Lyrik, wo die Erstaufführungen von Rossini, Verdi, Bellini, Donizetti, Ponchielli, Boito,<br />
Puccini, Mascagni stattfanden. Nach den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges und einem<br />
wahrheitstreuen Wiederaufbau, wurde die Scala 1946 mit der Aufführung des Werkes von<br />
Rossini „La gazza ladra“ unter der Führung von Arture Toscanini zum zweiten Mal eingeweiht.<br />
Die lyrische Saison wird traditionell am 7. Dezember, Hl. Ambrogio, eröffnet.<br />
Am 19. Jänner 2002 ist das Teatro alla Scala für drei Saisonen in das neue Teatro degli<br />
Arcimboldi übersiedelt, das von der Gemeinde <strong>Mailand</strong> in Zusammenarbeit mit Pirelli nach<br />
einem Projekt vom Studio Gregoretti Associati International realisiert wurde. Sein grösseres<br />
Fassungsvermögen, ungefähr 2.400 Plätze, erlaubt, pro Vorstellung ungefähr 500 Eintrittskarten<br />
mehr zu verkaufen. Das Teatro degli Arcimboldi (Viale dell’Innovazione – 20126 Milano) befindet<br />
sich im Stadtviertel Bicocca, nördlich vom Stadtzentrum.<br />
www.teatroallascala.org Infotel Scala 02 72003744<br />
Teatro degli Arcimboldi<br />
42 43
MILANOè MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
und Jugendstil<br />
San Babila; corso Venezia; via Senato;<br />
via Marina; via Boschetti; corso Venezia;<br />
via Palestro; piazza Oberdan; viale Maino;<br />
piazza Duse; via Cappuccini; via Barozzi;<br />
via Mozart; via Vivaio; corso Monforte,<br />
via Conservatorio; via Corridoni;<br />
Neoklassizismus<br />
S. Pietro in Gessate; largo Augusto;<br />
UNDFAHRTENZwischen<br />
via Durini; piazza S. Babila.<br />
Palazzo Fontana Silvestri (c.so Venezia, 10)<br />
Ein wertvolles Beispiel des Renaissance-<br />
Wohnhauses, Ende des 15. Jahrhunderts erbaut, von<br />
einer Reihe von Fenstern mit eleganten Terrakottarahmen,<br />
typische lombardische Dekoration,<br />
gekennzeichnet. Das Gebäude wird von Einigen dem<br />
Bramante zugeschrieben.<br />
Palazzo Serbelloni (c.so Venezia, 16)<br />
Neoklassizistische Fassade, vom Architekten<br />
Simone Cantoni 1793 erbaut. Historischer<br />
Palazzo des 19. Jahrhunderts, beherbergte<br />
Napoleon im Jahre 1796, Metternich 1838,<br />
Vittorio Emanuele II und Napoleon III 1859.<br />
Staatsarchiv (via Senato, 10)<br />
Ursprünglich Collegio Elvetico und dann Palazzo del<br />
Senato. Von San Carlo Borromeo am Ende des 16.<br />
Jahrhunderts gegründet, besitzt dieses Gebäude ein<br />
zugleich strenges und feierliches Aussehen mit einer<br />
gewölbten Fassade und einem grossen Innenhof mit<br />
Laubengang, der eine sehr strenge Interpretation der<br />
barocken Architektur abgibt. Hier arbeiteten vorerst<br />
der Architekt Fabio Mangone und später Francesco<br />
Maria Richini. Das Staatsarchiv ist öffentlich zugänglich,<br />
um Akten und Dokumente über die 12<br />
Jahhunderte lombardischer Geschichte einzusehen.<br />
Kirche von S. Pietro Celestino (via Senato, 2)<br />
Kirche mit barocker Fassade, am Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts in Zement neu erbaut.<br />
Via Marina<br />
Elegante von Giuseppe Piermarini entworfene<br />
Allee, beliebtes Ziel der Spaziergänge vornehmer<br />
Stadtbewohner, wie zum Beispiel Giuseppe<br />
Parini und Ugo Foscolo.<br />
Palazzo Rocca Saporiti (c.so Venezia, 40)<br />
1812 nach einem Projekt des Bühnenbildners<br />
Giovanni Perego erbaut, von einem Laubengang und<br />
einer von Statuen geschmückten Attika, die sich an<br />
die Modelle von Palladio inspiriert, gekennzeichnet.<br />
Palazzo Castiglioni (c.so Venezia, 47),<br />
Eines der wunderbarsten Beispiele der Jugendstil<br />
Architektur in <strong>Mailand</strong>. Von Giuseppe<br />
Sommaruga 1903 erbaut, ist die Fassade dieses<br />
Gebäudes mit naturalistischen und florealen<br />
Motiven und Ornamenten aus Bronze und<br />
Schmiedeeisen geschmückt. Besonders einzigartig<br />
sind die runden Fenster des<br />
Erdgeschosses mit ihren Rahmen aus unverputztem<br />
Stein.<br />
Villa Belgioioso (via Palestro, 2), Heute Villa<br />
Reale, Werk des Architekten Leopoldo Pollack 1790-<br />
1793, wichtiges neoklassizistisches Denkmal mit<br />
einer prunkvollen Hinterfassade, die auf einen englischen<br />
Garten blickt, der auch von Pollack entworfen<br />
wurde. Die Villa beherbergte Napoleon und den<br />
General Radetzky und ging nach der Einheit Italiens<br />
auf die italienischen Herrscher über, die sie 1921 der<br />
Gemeinde <strong>Mailand</strong> überliessen. Einige Räume<br />
bewahren Möbelstücke aus dem 19. Jahrhundert,<br />
Stuckarbeiten und Freskomalereien auf. Zur Zeit ist<br />
der Grossteil der Säle von der Modernen Kunstgalerie<br />
besetzt, die das Panorama der lombardischen Malerei<br />
vom Neoklassizismus zum Divisionismus dokumentiert<br />
und deren typischstes Werk, „Il Quarto Stato“<br />
(der Vierte Staat) von Pelizza da Volpedo ausstellt.<br />
Ausserdem wird hier die Jucker Kollektion aufbewahrt,<br />
eine berühmte Sammlung von zeitgenössischen<br />
Gemälden. An der Galerie angrenzend befindet<br />
sich der Pavilion der Modernen Kunst.<br />
Städtischer Garten<br />
Von Piermarini zwischen 1783 und 1786 errichtet,<br />
ursprünglich als italienischer Garten entworfen,<br />
1862 in englischen Garten umgewandelt. Innerhalb<br />
der Gartenanlage befinden sich Palazzo Dugnani<br />
(Via Manin, 2), das Naturgeschlichtliche Museum<br />
und das Planetarium (Corso Venezia, 55/57).<br />
Der Garten der Villa Reale<br />
Porta Venezia<br />
Ursprünglich blickte das östliche Stadttor auf eine<br />
Allee, die in Richtung Monza verlief, einer antiken<br />
Stadt mit zahlreichen wichtigen Denkmälern, u.a.<br />
die Sommerresidenz des österreichischen<br />
Erzherzogs, vom Piermarini erbaut, die gleich<br />
nach der Einheit Italiens Villa Reale wurde.<br />
Palazzo Berri Meregalli (via Cappuccini n. 8)<br />
Erstaunliches Gebäude mit Dekorationen aus<br />
Skulpturen und Freskomalereien, mit schmiedeeisernen<br />
Elementen bereichert, Beispiel des<br />
späten Jugendstils, 1913 vom Architekten Giulio<br />
Ulisse Arata erbaut.<br />
Via Barozzi, via Mozart, via Vivaio<br />
In diesen Strassen befinden sich vornehme Häuser<br />
im Kompositstil erbaut jedoch mit dekorativen<br />
Elementen aus dem Jugendstil, insbesonders elegante<br />
und raffinierte schmiedeeiserne Arbeiten.<br />
Interessant sind die Gebäude in der Via Barozzi, Nr.<br />
1,2,7, Via Mozart, Nr. 21 und Via Vivaio, Nr. 4.<br />
45
MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
nen Arbeiten und einem auf wundervolle Weise von<br />
Stuck- und Keramikarbeiten geschmückten Eingang.<br />
MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
Mosaiken, Skulpturen und Freskomalereien<br />
moderner Künstler - Arturo Martini, Carlo Carrà<br />
und Gino Severini - geschmückt.<br />
Kirche von S. Maria della Passione und<br />
Konservatorium (via Conservatorio, 14)<br />
Palazzo Sormani (c.so Porta Vittoria, 6)<br />
Die Kirche, im Laufe des 16. Jahrhunderts für die<br />
Hauptsitz der Stadtbibliothek, besitzt dieses<br />
Laterankanoniker unter der Leitung der Architekten<br />
Gebäude eine interessante Fassade aus dem<br />
Giovanni Battagio, Cristoforo Lombardi und Martino<br />
Spätbarock, die 1736 von Francesco Croce<br />
Bassi erbaut, wurde im späten 17. Jahrhundert mit<br />
der aktuelle Fassade versehen. Der gesamte<br />
realisiert wurde.s<br />
Innenraum ist mit Freskomalereien geschmückt;<br />
Garten der Guastalla (via Francesco Sforza)<br />
hier werden bedeutende Werke lombardischer<br />
Der antikste Garten der Stadt mit einem schönen Via Torino; piazza S. Sepolcro;<br />
Kirche von S. Pietro in Gessate<br />
Künstler aufbewahrt, unter anderem Gaudenzio<br />
Ferrari. Besonders prachtvoll ist die Sakristei mit<br />
Fischteich aus dem Barock.<br />
via Zecca Vecchia; via Santa Marta;<br />
via Circo; via Lanzone; piazza S. Ambrogio.<br />
ihren Freskomalereien von Ambrogio da Fossano,<br />
Kirche von S. Maria della Sanità (via Durini, 18).<br />
Palazzo Isimbardi (via Vivaio, 1)<br />
auch Bergognone genannt, während der Altar aus<br />
1708 begonnen, ist diese Kirche mit ovalförmi- Kirche von S. Maria presso S. Satiro<br />
Hauptsitz der Provinz <strong>Mailand</strong>, wurde die Struktur aus vielfarbigem Marmor und hartem Stein sehr wertvoll<br />
gen Grundriss ein bedeutendes Exemplar der (via Torino, 19). Nach 1470 unter der Leitung von<br />
dem späten 15. Jahrhundert in den folgenden ist. Die einzige Kirche mit zwei identischen Orgeln<br />
Architektur des 18. Jahrhunderts, die sich an die Bramante erbaut, um ein Wunderbild der Madonna<br />
Jahrhunderten umgebaut. Die Fassade, die auf den ist auch Hauptsitz der Veranstaltung „Konzert mit<br />
Modelle Zentraleuropas inspiriert.<br />
aufzubewahren, weist diese Kirche in ihrem<br />
Corso Monforte blickt, ist aus dem späten Barockstil, zwei Orgeln“. An der rechten Seite der Kirche befin-<br />
Inneren eine besondere optische Täuschung auf. In<br />
während der Innengarten Formen aus der Renaissance det sich das ehemalige Kloster der Laterankanoniker<br />
Casa Toscanini (via Durini, 20)<br />
der Tat wurde hinter dem Altar eine perspektivische<br />
aufweist. Aus der neoklassizistischen Zeit sind hinge- zur Zeit Sitz des Konservatoriums „Giuseppe Verdi“.<br />
Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das seinen Namen Nische eingebaut, die eine tiefe Apsis vortäuscht.<br />
gen die Hinterfassade, die auf den Garten blickt und<br />
der Familie des berühmten Dirigenten verdankt. In Zusammenarbeit mit Agostino de Fondulis rea-<br />
die Dekorationen zahlreicher Räume. Bemerkenswert Kirche von S. Pietro in Gessate<br />
lisierte der Bramante auch die Sakristei, die heute<br />
sind die Gemälde, die im Inneren des Palazzos aufbe- (c.so Porta Vittoria, 7). Am Ende des 15. Jahrhunderts<br />
Palazzo Durini (via Durini, 24)<br />
als Taufkappelle dient. In der antiken Kappelle der<br />
wahrt werden, wie zum Beispiel das Gemälde von von Giuniforte Solari erbaut, wurde diese Kirche<br />
Zwischen 1644 und 1648 von Francesco Maria Richini Pietà, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, wird<br />
Tiepolo, die die Decke des Gemeinderatsaals während des Zweiten Weltkrieges von den Bom-<br />
erbaut, erweckt dieser Palazzo vor allem wegen seiner eine Gruppe von Terrakottastatuen von De Fondulis<br />
schmückt und die Werke der Schule von Marazzone in benangriffen geschädigt, bewahrt aber noch in seinen<br />
feierlichen Fassade mit einem breiten dreifenstrigen aufbewahrt, die die Pietà abbilden.<br />
dem Freskensaal. Die Provinz veranstaltet Führungen seitlichen Kappellen eine wertvolle Dokumentation der<br />
Balkon über dem Hauptportal die Aufmerksamkeit.<br />
zur Besichtigung des Palazzos.<br />
lombardischen Malerei des späten 15. Jahrhunderts<br />
Kirche von San Sepolcro (p.zza San Sepolcro)<br />
Casa Campanini (via Conservatorio, 11)<br />
1904-1905 vom Architekten Alfredo Campanini<br />
auf. Bemerkenswert ist die Grifi Kappelle mit ihren<br />
Freskomalereien von Butinone und Zenale, die<br />
Geschichten über den Hl. Ambrogio abbilden.<br />
Bramante, Leonardo und die<br />
Sforza<br />
Diese Kirche wurde während der romanischem<br />
Zeit gebaut, wurde aber in den folgenden<br />
Jahrhunderten mehrmals verändert.<br />
entworfen, ist dieses Gebäude sowohl wegen sei-<br />
Da es sich um eine ziemlich lange und ermüdenner<br />
Struktur als auch wegen seiner Dekorationen Justizpalast (c.so Porta Vittoria)<br />
de Rundfahrt handelt, ist es ratsam sie in zwei Palazzo der Ambrosianischen Pinakothek<br />
eines der bedeutendsten Beispiele des Jugenstils Zwischen 1935 und 1940 vom Architekten Marcello<br />
Etappen anzugehen, vor allem in Hinsicht auf die und Bibliothek (P.zza Pio XI°)<br />
mit seinen florealen Ornamenten, schmiedeeiser- Piacentini erbaut. Die inneren Räume sind mit<br />
Tatsache, dass der erste Teil mit der Besichtigung<br />
von S. Ambrogio endet<br />
Die Bibliothek wurde auf Wunsch des Kardinals<br />
46 47
MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
Borromeo 1607 errichtet und war die erste öffentlich<br />
zugängliche Bibliothek von ganz Europa. Unter den<br />
wertvollen hier aufbewahrten Texten, ungefähr<br />
35.000 Manuskripte und mehr als 700.000 Drucke,<br />
sind folgende nennenswert: das Manuskript von<br />
Virgilio mit Miniaturen von Simone Martini, das dem<br />
Petrarca gehörte, eine Divina Commedia aus dem<br />
Jahre 1353, der sogenannte Codice Atlantico, eine<br />
Sammlung von Heften, Notizen und Zeichnungen<br />
von Leonardo da Vinci. Auch die Pinakothek wurde<br />
auf Wunsch des Kardinals Borromeo errichtet, der ihr<br />
im Jahre 1618 seine Kunstsammlung verlieh, die<br />
den ersten Kern des Museums darstellte. Im Laufe<br />
der Jahrhunderte bereicherte sich die Pinakothek vor<br />
allem dank zahlreicher Schenkungen. Unter den ausgestellten<br />
Werken, sind folgende die Wichtigsten:<br />
der „Ritratto di musico“ (Portrait eines Musikers),<br />
das dem Leonardo zugesprochen wird, die Vorlage<br />
für die „Scuola di Atene“ (Schule von Athen) von<br />
Raffaello und die berühmte „Canestra di frutta“<br />
(Obstkorb) von Caravaggio.<br />
Piazza San Sepolcro, von wo man die Fassade<br />
der Ambrosianischen Bibliothek bewundern kann.<br />
Hier befinden wir uns im Herzen der antiken römischen<br />
Stadt Mediolanum. Das Forum besetzte nämlich<br />
die Fläche zwischen diesem Platz und der Piazza<br />
Pio XI. Hier trafen die zwei Hauptstrassen aufeinander,<br />
der Decumano Massimo, von der heutigen<br />
Piazza Missori zum Corso Magenta, und der Cardo,<br />
von der heutigen Piazza della Scala zum Carrobbio.<br />
Via Circo<br />
Der Name erinnert an die Präsenz des grossen<br />
römischen Zirkuses, der von hier bis zum heutigen<br />
Corso Magenta reichte.<br />
Basilika von Sant’Ambrogio<br />
Das aktuelle Gebäude entstand innerhalb des<br />
Umfanges der vorherigen Basilika Martyrum, die der<br />
Hl. Ambrogio, Schutzheiliger der Stadt, Reformator<br />
und Verteidiger der Kirche, am Ende des 4.<br />
Jahrhunderts erbauen liess. Der Wiederaufbau der<br />
Kirche begann am Ende des 9. Jahrhunderts, Zeit aus<br />
der der rechte Kirchturm im preromanischen Stil,<br />
sogennannter Turm der Mönche, stammt. In der Mitte<br />
des 10. Jahrhunderts wurde der Teil der Apsis errich-<br />
Der Santo Sepolcro<br />
tet, während das Hauptschiff zwischen dem späten<br />
11. Jahrhundert und dem 12. Jahrhundert in romanischen<br />
Formen gebaut wurde. Die Kirche wird über<br />
einen riesigen vierseitigen Säulengang betreten und<br />
stellt eines der wichtigsten Beispiele der romanischen<br />
Architektur in Italien und Europa dar. An der linken<br />
Seite der Fassade erhebt sich der Kirchturm der<br />
Kanoniker aus dem Ende des 11. Jahrhunderts. Unter<br />
den hier aufbewahrten Kunstwerken ist der berühmte<br />
goldene Altar von Volvinio und anderen<br />
Goldschmiedemeistern aus dem 9. Jahrhundert<br />
bemerkenswert. Es handelt sich um eine Truhe, die<br />
mit Gold- und Silberplatten bedeckt ist und deren<br />
Emailrahmen mit Edelsteinen besetzt sind. An der<br />
Vorderseite wird das Leben von Jesus Christus dargestellt,<br />
während an der Hinterseite das Leben des Hl.<br />
Ambrogio erzählt wird. Unter dem Presbyterium kann<br />
man die Krypta besichtigen, die die Leichnamen der<br />
Heiligen Ambrogio, Protaso und Gervaso aufbewahrt.<br />
In der Kappelle vom Hl. Vittore in Ciel d’Oro, die im<br />
4. Jahrhundert erbaut wurde und mit Mosaiken<br />
geschmückt ist, wird das antikste und realistischste<br />
Bild des Hl. Ambrogio aufbewahrt. An der Basilika<br />
angebaut befindet sich das Museum des Hl.<br />
Ambrogio. An der linken Seite der Kirche sind zwei<br />
Seiten des Laubenganges des Pfarrhauses sichtbar,<br />
der vom Bramante vor dem Jahre 1492 entworfen<br />
wurde und 1499 aufgrund des Sturzes von Ludovico<br />
il Moro, Herzog von <strong>Mailand</strong> und Auftraggeber des<br />
Werkes, unvollendet blieb. Hinter der Basilika befindet<br />
sich das Kloster mit zwei Kreuzgängen, die 1498<br />
vom Bramante entworfen wurden und heute Hauptsitz<br />
der Università Cattolica sind.<br />
Via S. Vittore; via Zenale;<br />
S. Maria delle Grazie; piazza Cadorna;<br />
foro Bonaparte; Triennale; piazza Castello.<br />
Innenansicht der Basilica von Sant’Ambrogio<br />
“Pusterla” di S. Ambrogio<br />
(via S. Vittore Ang. via Carducci) Eines der<br />
antiksten Stadttore der mittelalterlichen Stadt.<br />
Museum der Wissenschaft und der<br />
Technick (via San Vittore, 23)<br />
In dem Kloster aus dem 16. Jahrhundert befinden<br />
sich die wichtigsten Sektionen des<br />
Museums, die technologische und wissenschaftliche<br />
und die Leonardo Galerie.<br />
Besonders interessant sind in dieser Sektion<br />
die Modelle der von Leonardo entworfenen<br />
Maschinen mit den Originalzeichnungen.<br />
Weitere moderne Gebäude beherbergen: die<br />
Eisenbahnsektion, die Luft- und Seesektion und<br />
die Holzmustersammlung Cormio, die mehr als<br />
7.000 Holzmuster enthält. In demselben<br />
Komplex befindet sich auch das Museo Navale<br />
Didattico, wo man Schiffsmodelle, Schiffahrtsinstrumente<br />
und die berühmte „Tenda Rossa“,<br />
die vom General Umberto Nobile während seiner<br />
Spedition am Nordpol verwendet wurde,<br />
besichtigen kann.<br />
48 49
MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
Kirche von Santa Maria delle Grazie<br />
Kirche von Santa Maria delle Grazie<br />
und “Das letzte Abendmahl” von<br />
Leonardo da Vinci<br />
Dieses Bauwerk wurde im Jahre 1463 von dem<br />
Architekten Giuniforte Solari begonnen, dem auch<br />
die Kirche von S. Pietro in Gessate und die Kirche<br />
von S. Maria Incoronata zu verdanken sind. Im lombardischen<br />
Gotikstil erbaut, wurde diese Kirche im<br />
Jahre 1482 beendet. 10 Jahre später beschloss<br />
jedoch der Herzog Ludovico il Moro, sie in modernere<br />
Formen umzuwandeln und beauftragte den<br />
Bramante mit dem Projekt, der den Teil des<br />
Presbyteriums und der Apsis neu erbaute, indem er<br />
einen Hauptteil im Renaissancestil einbaute.<br />
Demselben Autor verdankt man auch den kleinen<br />
Kreuzgang und die neue Sakristei, die zu dem<br />
Dominikanerkloster gehören. Das berühmte Fresko<br />
„Abendmahl“ von Leonardo, das erst vor kurzem<br />
restauriert worden ist, befindet sich an einer der<br />
Wände des antiken Refektoriums des Klosters.<br />
Zwischen 1495 und 1498 mit einer experimentalen<br />
Freskotechnik realisiert, begann das Gemälde<br />
sich schon im Laufe des 16. Jahrhunderts zu<br />
ruinieren. Mit der letzten Restaurierung hat man<br />
vor allem versucht, den Ruinierungsprozess zu<br />
einem Stillstand zu bringen.<br />
Casa degli Atellani (Corso Magenta, 65/67)<br />
Hier wurden zahlreiche Künstler und Musiker,<br />
unter anderem Leonardo selbst, beherbergt.<br />
Palazzo Arese Litta (c.so Magenta, 24)<br />
Im 17. Jahrhundert erbaut und in der Mitte<br />
des 18. Jahrhunderts mit einer wundervollen<br />
Rokokofassade und einer spektakulären<br />
Prunktreppe bereichert. Heute Sitz der Büros<br />
der Ferrovie dello Stato.<br />
Kirche von San Maurizio (c.so Magenta, 15)<br />
Im Corso Magenta bemerkt man sofort die<br />
Renaissancefassade dieser Kirche, die im Jahre<br />
1503 begonnen wurde und in ihrem Inneren mit<br />
Freskomalereien von Bernardino Luini und seiner<br />
Schule geschmückt ist. Das Gebäude besteht aus<br />
zwei Kirchen, von denen die vordere öffentlich<br />
zugänglich ist, während die hintere den Nonnen<br />
des naheliegenden Klosters vorbehalten ist. Dieser<br />
Teil der Kirche wird für einen wichtigen Querschnitt<br />
durch die antike Musik verwendet, die dank der<br />
Umgebung mit Freskomalereien und wertvollen<br />
Möbelstücken noch eindrucksvoller wirkt.<br />
Archäologisches Museum<br />
Dieses Archäologische Museum befindet sich<br />
innerhalb des obgenannten Klosters und besitzt<br />
zusätzlich zu einer Sektion, die der römischen<br />
Stadt <strong>Mailand</strong> gewidmet ist, auch interessante<br />
Kollektionen griechischer und etruskischer Kunst.<br />
Teatro Dal Verme (via S. Giovanni sul Muro)<br />
Siehe Box auf Seite 42.<br />
Castello Sforzesco<br />
Das Schloss, dessen Bauarbeiten auf Wunsch<br />
des Herzogs Francesco Sforza im Jahr 1450<br />
begannen, hat einen viereckigen Grundriss mit<br />
mächtigen Türmen in den Ecken. Das Haupttor<br />
wird von einem Turm zur Geltung gebracht, der<br />
1901-1904 anstelle des vorherigen Turmes,<br />
der dem Architekten Filarete zugesprochen<br />
wurde und 1521 zusammenbrach, errichtet<br />
wurde. Der Innenraum ist in drei Höfe unterteilt.<br />
Über den ersten Hof, der als Exerzierplatz verwendet<br />
wurde, gelangt man links zum Hof der<br />
Rocchetta aus der Renaissance und rechts zum<br />
Herzogshof, offizielle Residenz der Herzöge.<br />
Ursprünglich als militärische Festung erbaut,<br />
wurde das Schloss schrittweise in einer wundervolle<br />
Residenz, Sitz einer der feierlichsten Höfe<br />
Europas, umgewandelt. Mit dem Ende der Sforza-<br />
Dynastie, fing das Schloss an, zu zerfallen und<br />
wurde in eine Kaserne umgewandelt. Am Anfang<br />
Castello Sforzesco<br />
Aussenfassade des Hauptbahnhofes<br />
des 20. Jahrhunderts restauriert, wurde das Schloss<br />
schliesslich den Stadtmuseen für Antike Kunst<br />
gewidmet. Besonders wertvoll sind die Pinakothek,<br />
das Museum für Skulpturen, die Pietà Rondanini von<br />
Michelangelo und die Sektionen Angewandte Kunst<br />
mit wertvolle Sammlungen von Möbelstücken,<br />
Keramikwaren, Arazzi, antiken Musikinstrumenten<br />
und Waffen. Leonardo da Vinci dekorierte die Sala<br />
delle Asse, von der die Decke mit dem Gemälde in<br />
sich verknüpfter Eichenäste bleibt. Das Schloss ist<br />
nicht nur ein architektonisches Museum, sondern<br />
auch ein wichtiges kulturelles Zentrum, da es das<br />
Ägyptische Museum, die Trivulziana Bibliothek, das<br />
Historische Archiv, die Sammlung von Bertarelli<br />
Drucken und die Kunstbibliothek beherbergt.<br />
Zeitgenössische Architektur<br />
Um diese Rundgänge anzugehen, ist es notwendig<br />
einen Stadtplan und eine <strong>AT</strong>M Tagesfahrkarte<br />
zu besitzen, da die interessanten Gebäude so<br />
50 51
MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
weit voneinander entfernt sind, dass es notwendig<br />
ist, die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden.<br />
Ausserdem sind die verschiedenen<br />
Zonen so weit voneinander entfernt, dass jeder<br />
Rundgang einzeln zu verfolgen ist.<br />
1 U-Bahn 3 Zara; Viale Zara; Piazzale Lagosta;<br />
Via Alserio; Via Cola Montano; Via G. Pepe;<br />
Piazza Freud; Via Sturzo; Via Melchiorre Gioia;<br />
Via Pirelli; Stazione Centralemetro 2 und 3<br />
Piazza Lagosta<br />
An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus,<br />
das im Jahre 1935 von Giuseppe Terragni und<br />
Pietro Lingeri erbaut wurde. Ein rigoroses Projekt<br />
razionalistischer Architektur.<br />
Via Alserio<br />
Hier kann man einen grossen Häuserkomplex, im<br />
Jahre 1970 vom Architekten Melchiorre Bega<br />
erbaut, betrachten. Es handelt sich um eine sehr<br />
gegliederte Struktur mit abwechselnden architektonischen<br />
Rhythmen, jedoch zugleich einheitlich<br />
und harmonisch.<br />
Stazione Garibaldi<br />
In den Jahren 1960-1963 von einer Gruppe<br />
Architekten (Gentili, Tedeschi, Minoletti, Tevarotti &<br />
Associati) erbaut, ist dieser Bahnhof von einer nüchternen<br />
Linie gekennzeichnet, die seine Zwecksmässigkeit<br />
unterstreicht. An seiner Seite ragen zwei postmoderne<br />
Türme, die erst kürzlich beendet wurden.<br />
Via Melchiorre Gioia (am Eck mit der Via Pirelli, 39)<br />
Die Gebäude, die die Büros der Gemeinde <strong>Mailand</strong><br />
beherbergen, überqueren die Strasse brückenförmig<br />
mit ihrer waagrechten Struktur. Der Komplex<br />
beinhaltet auch einen stattlichen Wolkenkratzer, der<br />
mit seinen senkrechten Linien ein geometrisches<br />
Ensemble bildet, das sich mit dem anderen<br />
Gebäude ausgleicht. Das Projekt ist von R. Bazzoni,<br />
L. Fratino, V. Gandolfi, A. Putelli, 1963 beendet.<br />
Pirelli Wolkenkratzer (p.zza Duca D’Aosta, 3)<br />
1955-1959 von Ponti, Fornaroli, Rosselli und<br />
Valtolina realisiert, ist dieser Wolkenkratzer<br />
inzwischen zum modernen Symbol der Stadt<br />
geworden. An seinen gewagten und eleganten<br />
Linien haben auch Nervi und Danusso für die<br />
statischen Berechnungen mitgearbeitet.<br />
Hauptbahnhof<br />
Das Projekt, 1912 genehmigt, wurde sehr langsam<br />
realisiert und erst 1931 vom Architekten<br />
Ulisse Stacchini beendet. Es handelt sich um<br />
einen riesigen eklektischen Bau, der im anachronistischen<br />
Gegensatz zur gleichzeitigen<br />
Behauptung des Rationalismus steht. Die<br />
Dekorationen sind besonders reichhaltig:<br />
Skulpturen, Friese, Marmorwerke, Mosaike und<br />
Keramikpaneele.<br />
2 U-Bahn 3 Sondrio; Via Sondrio; Via Timavo;<br />
Piazza Carbonari; Via Stefini; Via D. Papa; Via<br />
Comandino; Via Ala; Piazza Caserta; Via Asmara;<br />
Via Airolo; (Bus zur nächsten Metrostation)<br />
Quartiere Maggiolina<br />
In der Via Timavo beginnt ein hübsches<br />
Wohnzentrum, das aus Einfamilienhäusern mit<br />
Privatgarten besteht.<br />
Piazza Carbonari<br />
An der Nummer 2 befindet sich ein Wohnhaus,<br />
das im Jahre 1960 vom Architekten Caccia<br />
Dominioni erbaut wurde. Besonders interessant<br />
ist die asymmetrische und unregelmässige<br />
Struktur, die jedoch in der Verteilung der Räume<br />
harmonisch und zwecksmässig ist.<br />
“Villaggio dei Giornalisti” (da via Vassallo)<br />
Nach 1912 im Rahmen eines grösseren<br />
Urbanisierungsprojektes erbaut, wurde die nördliche<br />
Industriezone <strong>Mailand</strong>s von einer Gruppe<br />
mailändischer Unternehmer finanziert, jedoch nur<br />
teilweise realisiert. Dieses elegante Stadtviertel<br />
besteht aus Einfamilienhäusern mit Privatgarten,<br />
die bestimmten Kategorien mailändischer<br />
Stadtbewohner vorbehalten sind. Bemerkenswert<br />
ist vor allem die Villa, die der Architekt Luigi Figini<br />
(1934-1935) für sich erbaute. An der Nummer 8<br />
der Via Perrone di San Martino befindet sich hingegen<br />
ein Gebäude mit klaren architektonischen<br />
Zügen, bedeutendes Beispiel des italienischen<br />
Rationalismus. Ratsam ist auch eine kleine<br />
Besichtigung des Stadtviertels durch die Via<br />
Serrani, Valussi, Comandini und Slataper.<br />
Via Airolo<br />
Hier beginnt ein neues Wohnviertel, das 1970 von<br />
den Architekten Blasi und Padovano errichtet<br />
wurde. Der Komplex ist von einer rationalen Folge<br />
der Räume und von dem sichtbaren Stahlbeton<br />
gekennzeichnet. Vom Viale Zara aus kann man<br />
mit der Strassenbahn Nr. 2 die Lineen Nr. 2 und<br />
3 der U-Bahn erreichens<br />
3 U-Bahn 1 Amendola Fiera; Piazzale Lotto; Via<br />
Gavirate; Via Laveno; Via degli Ottoboni; Piazzale<br />
dello Sport; Via Palatino; Via Rospigliosi; Piazza<br />
Axum; Via Dessier; Via Harar; Strassenbahn Nr.<br />
24 Richtung Stadtzentrum<br />
U-Bahnhaltestelle Amendola Fiera<br />
1963 von dem Architektenstudio Albini-Helg-<br />
Arrighetti entworfen, ist dieser Bau von einer besonderen<br />
Aufmerksamkeit in der Struktur und den<br />
Inneneinrichtungen gekennzeichnet. Von hier aus<br />
nimmt man die U-Bahn bis zur Haltestelle Lotto.<br />
52 53
MILANOèRUNDFAHRTEN MILANOèRUNDFAHRTEN<br />
Via Gavirate<br />
An der Nummer 27 befindet sich ein Wohnhaus<br />
aus dem Jahre 1961 der Architekten Mangiarotti<br />
und Morassutti. Es handelt sich um ein sehr originelles<br />
Gebäude, das aus drei grossen Zylindern<br />
besteht, die auch den Entwurf des Inneren bestimmen,<br />
das aus kreisförmigen Räumen bestehen.<br />
Via Laveno<br />
Hier kann man ein Wohnhaus des Architekten<br />
Marco Zanuso betrachten, das sehr genaue<br />
Proportionen und Bewegungen der Oberflächen<br />
aufweist und somit die Designerkenntnisse seines<br />
Entwerfers hervorheben.<br />
San Siro Pferderennplatz<br />
In seinem Inneren kann man die berühmte<br />
und stämmige Reproduktion des Pferdes<br />
von Leonardo betrachten, das 1482 von<br />
Ludovico Sforza in Auftrag gegeben worden<br />
war und von dem Leonardo ein kolossales<br />
Terrakottamodell realisierte, das zerstört<br />
wurde, aber dank der Zeichnungen heute<br />
bekannt ist. Die moderne Bronzeschmelze<br />
(1998-1999) wurde dank des Einsatzes des Meazza Stadion in S. Siro<br />
amerikanischen Piloten Charles Dent mit einem<br />
Terrakottamodell der Bildhauerin Nina Akamo realisert.<br />
Das Pferd von Leonardo ist 7,20 Meter hoch,<br />
8,66 Meter lang, 2,43 Meter breit und wiegt 15<br />
Tonnen. Es handelt sich um das grösste<br />
Pferdedenkmal der Welt und kann täglich von 9.30<br />
Uhr bis 19.30 Uhr kostenlos besichtigt werden.<br />
Via Dessier, via Harar, via San Giusto<br />
Entland dieser Strassen entwickelt sich ein<br />
Wohnkomplex, der 1951-1955 von Luigi Figini, Gino<br />
Pollini und Giù Ponti im Auftrag von Ina Casa entworfen<br />
wurde. Das Stadtviertel enthält lange Gebäude mit<br />
Laubengängen und Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />
die über Grünflächen und Dienststrukturen miteinander<br />
verbunden sind. Besonders interessant sind die<br />
Wohnungen in den Gebäuden, die sich auf zwei<br />
Etagen entwickeln und auf einen Balkon blicken.<br />
“Giuseppe Meazza” Stadion<br />
Auch unter dem Namen San Siro bekannt, wurde<br />
dieses Stadion 1926 von den Ingenieuren Stacchini<br />
und Cugini erbaut. 1954/55 wurde das Stadion zum<br />
ersten Mal von den Ingenieuren Caozolari und<br />
Ronca restauriert und es wurde ein dritter<br />
Tribünenring hinzugefügt. Die einzigartige<br />
Struktur des Gebäudes, das von übereinanderliegenden<br />
Treppenzugängen umhüllt ist, wurde teilweise<br />
im Jahre 1987 von den Architekten Ragazi<br />
und Hoffer mit dem Einsatz von zwölf zylinderförmigen<br />
Türmen aus Stahlbeton umgeändert.<br />
Die vier Haupttürme, die die Decke stützen, enthalten<br />
die Zugänge zu den oberen Tribünen, den<br />
Toiletten und der Bar. Die Strassenbahn Nr. 24<br />
bringt sie dann zur nächsten U-Bahnhaltestelle.<br />
4 U-Bahn 1 QT8 (Besichtigung des Stadtviertels);<br />
U-Bahn zur Haltestelle Piazza Bonola; Via Cilea.<br />
Santa Maria Nascente<br />
(p.zza Santa Maria Nascente, 2)<br />
Zwischen 1948 und 1955 von den Architekten<br />
Vico Magistretti und Mario Tedeschi erbaut,<br />
besteht diese Kirche aus einem kreisförmigen<br />
Grundriss mit wesentlichen Linien. Die Kirche<br />
befindet sich im Herzen von QT8, einem neuartigen<br />
Stadtviertel, das 1947 zum Anlass der VIII<br />
Triennale erbaut wurde. Daher stammt auch der<br />
abgekürzte Namen (Quartiere Triennale 8).<br />
Via Salmoiraghi<br />
Entlang beider Seiten dieser Strasse laufen<br />
die Gebäude des Komplexes, der aufgrund<br />
der Präsenz von Grünflächen und der<br />
eliothermischen Orientierung einiger<br />
Gebäude ein innovatives Beispiel der verschiedenen<br />
Wohnbautypologien darstellte.<br />
Während der Realisierung des Stadtviertels<br />
wurde das Originalprojekt umgeändert, da<br />
die Kollketivinstrumentation noch nicht<br />
beendet war.<br />
Monte Stella<br />
Es handelt sich um einen künstlichen Hügel, der<br />
ursprünglich mit den Trümmern der<br />
Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges errichtet<br />
wurde und heute in eine Grünfläche umgewandelt<br />
worden ist.<br />
Nr. 1 U-Bahnhaltestelle Bonola<br />
Via Cilea<br />
An der Nr. 34 befindet sich der grosse<br />
Wohnkomplex „Monte Amiata“, der zwischen<br />
1964 und 1974 von den Architekten Carlo<br />
Aymonino und Aldo Rossi realisierte wurde.<br />
Der Komplex besteht aus 5 Hauptgebäuden, die<br />
von einer wunderbaren Gliederung der<br />
Oberflächen und lebendigen Farben gekennzeichnet<br />
sind und über niedrigere Strukturen für<br />
die Kollektivausrüstungen miteinander verbunden<br />
sind. Eines der Hauptgebäude, an der Nr.<br />
37 von der Via Falck, ein Werk des Architekten<br />
Aldo Rossi, unterscheidet sich von den übrigen<br />
Gebäuden sowohl für seine weisse Farbe als<br />
auch für den Portal im Erdgeschoss und den<br />
Balkon, der entlang der ganzen Fassade läuft.<br />
54 55
MILANOè<br />
Anmerkungen<br />
Der Tourist, der durch die Strassen von <strong>Mailand</strong> schlendert und die Geschäfte betrachtet, wird früher<br />
oder später jene Schaufenster bemerken, die Speisen jeder Art zur Schau stellen.<br />
Es genügt, durch di Via Spadari und Via Speronari (nicht weit vom Dom entfernt) zu gehen, um ein<br />
wahres Viertel der Gastronomie zu finden: zahlreiche Bäckereien, Rostbratküchen, Weinkellereien,<br />
Konditoreien und Esidielen.<br />
In <strong>Mailand</strong> kann man allerhand essen: von Speisen aus den verschiedenen<br />
Regionen Italiens, bis zur europäischen und interkontinentalen Küche.<br />
Die Küche <strong>Mailand</strong>s besitzt jedoch antike Traditionen, die trotz<br />
neür Gewohnheiten immer noch aktüll sind. Von der antiken,<br />
ausgearbeiteten und köstlichen mailändischen Küche bleiben<br />
uns noch: Risotto mit Safran, Risotto „alla certosina“,<br />
Suppen, Polenta „pasticciata“, das Schnitzel „alla milanese“,<br />
„la cazzaeula“, Kalbshachse, die „busecca“, die „modeghili“,<br />
der „vitello tonnato“, der „rostin megaa“, der „brasato“, der<br />
Schmorbraten. Von den Desserts bleibt die einzige<br />
Spezialität, die weltweit berühmt ist: der Panettone.<br />
GASTRONOMIEGastronomische<br />
MILANOèGASTRONOMIE<br />
So entstand der Panettone<br />
Über die Entstehung des Panettone, der „pan del Toni“ (das Brot vom Toni), typische<br />
Süssspeise <strong>Mailand</strong>s, wird folgende Legende erzählt: am Hofe von Ludovico Sforza sollte<br />
während eines Weihnachtsfestes mit Musik, Gesang und Narrenspielen zum Abendessen ein<br />
prächtiges Dessert, nach einem geheimen Rezept, zu Tisch gebracht werden.<br />
Aus Versehen oder Ablenkung verbrannte jedoch das köstliche Gebäck. Während der<br />
Kochmeister in der Küche verzweifelte, nahm Toni, ein Spüljunge, die Reste der verbrannten<br />
Süssspeise und gab kandierte Früchte, Gewürze, Eier und Zucker dazu. Somit schuf er dieses<br />
„neü“ Dessert, das einem gewöhnlichen Kuchen glich. Das es keine Alternative gab, wurde die<br />
Süssspeise auf einem grossen Teller zu Tisch gebracht. Trotz der anfänglichen Bestürztheit, erntete<br />
das Gebäck grossen und unerwarteten Erfolg.<br />
Ludovico beglückwünschte sich beim Kochmeister und der „pan del Toni“, später Panettone<br />
genannt, wurde zur typischstene Süssspeise <strong>Mailand</strong>s.<br />
So entstand der “gelbe Risotto”<br />
Es war das Jahr 1574. In der Nähe des Doms, der seit fast 200 Jahren im Bau war, lebten einige<br />
belgische Glasarbeiter, die den Auftrag hatten, zahlreiche Glasfenster für den Dom von<br />
<strong>Mailand</strong> fertigzustellen. Einer von Ihnen wurde „Safran“ genannt, weil er die Angewohnheit<br />
hatte, ein wenig Safran in die Glasmischung hinzuzufügen.<br />
Sein Meister machte sich oft über ihn und seine Angewohnheit lustig und meinte, dass er eines<br />
Tages den Safran sogar in seine Speisen mischen würde.<br />
Der Junge nahm seine Worte wahr: am Tage der Hochzeit der Tochter des Meisters, überredete<br />
er den Koch, ein bisschen gelbes Pulver in den Reis des Hochzeitsmahls zu geben. Er glaubte,<br />
einen Streich gespielt zu haben, doch das neü Rezept erntete unter den Eingeladenen grossen<br />
Erfolg. Somit entstand eines der wichtigsten Gerichte der mailändischen Küche.<br />
57
HOPPING<br />
MILANOè MILANOèSHOPPING<br />
Für jene, die das Einkaufen lieben, ist <strong>Mailand</strong><br />
die richtige Stadt. Sie bietet eine grosse Menge<br />
von Waren jeder Art an und gibt jedem, vom<br />
Einfachsten zum Kompliziertesten, die<br />
Möglichkeit, sich voll und ganz dieser lustigen<br />
Tätigkeit zu widmen: Shopping. Seit Jahren gilt<br />
die Stadt als Hauptstadt der Mode, wo sich die<br />
Ateliers der grössten Modeschöpfer befinden,<br />
Modeschauen und besondere Ausstellungen,<br />
hauptsächlich im März und September,<br />
organisiert werden, und wo die<br />
Käufer aller Welt zusammentreffen.<br />
Die Strassen der<br />
Designermode sind: Via<br />
Borgospesso, Via della<br />
Spiga, Via Montenapoleone,<br />
Via Sant’<br />
Andrea, Via San<br />
Pietro all’Orto,<br />
Corso Venezia, Via<br />
Verri. Wer an Antiquitäten<br />
interessiert<br />
ist, kann hingegen<br />
die grossen Experten<br />
dieses Bereiches in<br />
folgenden Strassen aufsuchen:<br />
Via Bagutta, Via<br />
Bigli, Via Borgospesso, Via<br />
della Spiga, Via Sant’Andrea, Via<br />
San Pietro all’Orto, Via Santo Spirito,<br />
Corso Venezia… Die letzten Neuigkeiten aus der<br />
Innenarchitektur und des Designs, können in den<br />
Showrooms <strong>Mailand</strong>s besichtigt und erstattet<br />
werden: Via Bigli, Via Durini, Via Manzoni, Corso<br />
Monforte, Via Montenapoleone, Via Verdi, Via<br />
Verri…. Zahlreich sind die Geschäfte mit<br />
Altschriften, Neuschriften, Lythographien;<br />
Kunstgalerien, Versteigerungshäusern. Die<br />
interne Zone der Navigli ist reich an vornehmen<br />
Boutiques, doch gibt es hier auch Strassen, in<br />
denene man zahlreiche Geschäfte jeder Art finden<br />
kann, wo man geöhnliche Einkäufe zu günstigen<br />
Preisen machen kann: Via Torino, Corso<br />
Vercelli, Corso XXII Marzo, Corso di Porta<br />
Romana, Via Paolo Sarpi, Corso Buenos Aires.<br />
Die Geschäfte sind Montag Morgen und an<br />
Feiertagen geschlossen (manche<br />
Geschäfte der Altstadt sind jedoch<br />
auch sonntags offen). An<br />
Werktagen sind sie hingegen<br />
von 09.00 bis 12.30 Uhr<br />
und von 16.00 bis 19.30<br />
Uhr geöffnet (manche<br />
Geschäfte der Altstadt<br />
sind von 10.00 bis<br />
22.00 durchgehend<br />
geöffnet; andere hingegen<br />
verspäten die<br />
Öffnungszeiten<br />
sowohl morgens als<br />
auch nachmittags).<br />
Zudem ermöglichen es<br />
zahlreiche Kaufhäuser in<br />
fast allen Zonen der Stadt,<br />
ausgiebig, schnell und einfach<br />
Shopping zu machen. Die<br />
Kaufhäuser der Altstadt sind an Werktagen<br />
durchgehend geöffnet. Der neugierige Tourist,<br />
der auf der Suche nach einem guten Geschäft<br />
ist, kann in der Navigli Zone verschiedene ausser<br />
den Antiquitätenläden auch kleine wöchentliche<br />
Märkte finden, wo man neben Obst, Gemüse und<br />
Blumen auch andere Gegenstände jeder Art, wie<br />
Kleidungsstücke und Wäsche, finden kann.<br />
Via della Spiga<br />
Jeden Samstag findet in Viale Gabriele<br />
D’Annunzio, an der Darsena entlang, die Fiera di<br />
Senigallia statt, wo man zahlreiche Gegenstände<br />
und Kleider finden kann. In der Brera Zone, zwischen<br />
Piazza Formentini und Via Fiori Oscuri,<br />
findet hingegen jeden 3. Sonntag des Monats<br />
ein Markt statt, wo man Glas- und Kristallwaren,<br />
Schmuckwaren, antiken Schmuck, Textilien und<br />
alte Spielsachen kaufen kann.Sehr interessant ist<br />
auch der Antiquitätenmarkt, der jeden letzten Sonntag<br />
des Monats (von September bis Juli) entlang der<br />
Alzaia Naviglio Grande stattfindet: hier findet man alte<br />
Gegenstände, aber auch Wertsachen. Am 7. und 8.<br />
Dezember jedes Jahres findet an der Basilika von<br />
Sant’Ambrogio die Marktmesse „Oh bei, oh bei“<br />
statt, wo man Antiquitäten, Gemälde, Nahrungsmittel,<br />
Süssigkeiten, Spielsachen, Pflanzen, Blumen,<br />
Kleidungsstücke und Vieles mehr finden kann.<br />
Messe der Oh Bei! Oh Bei!<br />
75
MILANOè MILANOèWIRTSCHAFT<br />
<strong>Mailand</strong> ist das Zentrum der nationalen Wirtschaft<br />
und seine Messe ist ihr Motor. Die Messe wurde<br />
im April 1920 gegründet und wurde in wenigen<br />
Jahren zum Zentrum des internationalen Warenaustausches<br />
und zu einem wichtigen Bezugspunkt<br />
für kleine und grosse Unternehmen, die ihrer<br />
Produkte internationalisieren wollen. Nach Anfang<br />
der 70er Jahre entfernte sie sich immer mehr von<br />
dem Modell der grossen Mustermessen, um sich<br />
auf spezialisierte Veranstaltungen verschiedener<br />
Bereiche zu konzentrieren. Mit ihren 26 Hallen und<br />
ihrer Oberfläche von 375.000 Kubikmetern (inklusiv<br />
der neuen Hallen am Portello), ist die Messe<br />
von <strong>Mailand</strong> das führende Ausstellungszentrum<br />
Europas und eines der wichtigsten der Welt. Der<br />
Komplex der Messe besitzt 30 Eingänge; die<br />
Besucher können über fünf verschiedene Kassen<br />
in die Pavillions gelangen, die je nach Veranstaltung<br />
besetzt werden. Der Messekalender ist<br />
sehr voll, abwechslungsreich und deckt alle<br />
Branchen unserer Wirtschaft.<br />
Jährlich werden zahlreiche Messen über<br />
Konsumsgüter, Instrumentationen und Dienstleistungen<br />
organisiert. Sekretariat und Büros befinden<br />
sich im Largo Domodossola 1, Tel. 02-49971<br />
Die Wirtschaftskammer<br />
v. Meravigli, 9/11 - Tel. 02 85151.<br />
Die Wirtschaftskammer hat ihren Haupsitz im<br />
Palazzo von Ercole Turati, der im Jahre 1880<br />
nach einem Projekt von Ernesto Pirovano erbaut<br />
wurde, und nach mehreren Veränderungen im<br />
Messe<br />
Jahre IRTSCHAFTDie<br />
1952 von Achille e Piergiacomo Casti-<br />
glioni beendet wurde.<br />
Piazza Mercanti<br />
Palazzo Giureconsulti<br />
Das Geschäft<br />
<strong>Mailand</strong> ist die Hauptstadt der Industrie, der Wirtschaft und des Handwerks in Italien. Die<br />
Stadt produziert und verkauft allerhand, hier sind alle Kategorien der Industrie vertreten.<br />
<strong>Mailand</strong> ist ein pflichtmässiges Ziel für Manager, Techniker und Forscher.<br />
Die Börse<br />
Die mailändische Börse<br />
Piazza Affari, 6. Tel. 02 72426211.<br />
Die Börse verdankt ihren Namen den Van der Burs, Bankiere von Bruges. Die erste offizielle Börse<br />
Europas wurde in Amsterdam im Jahre 1608 eröffnet. In <strong>Mailand</strong> wurde sie im Jahre 1808 auf<br />
Wunsch des Vize-Königs Eugène de Beauharnais errichtet, um die finanziellen Bedürfinisse der<br />
Textilindustrie des italienischen Reiches zu befriedigen. Anfangs wurde sie in dem Palazzo von<br />
Monte Pietà untergebracht und übersiedelte in dem darauffolgenden Jahr in den Palazzo der<br />
Rechtsgelehrten. Der Sitz wurde jedoch bald für ungeeignet gehalten. Aus diesem Grund wurden<br />
im Jahre 1901 die Architekten Luigi Broggi und Luca Beltrami beauftragt, den Sitz von Piazza<br />
Cordusio zu erbauen. Auch diese Wahl erwies sich jedoch bald als ungeeignet, um die grossen<br />
Ansprüche der wirtschaftlichen Entwicklung zu befriedigen. In den 30er Jahren wurde der Architekt<br />
Paolo Mezzanotte daher beauftragt, um eine andere Lösung zu finden. Aus diesem Projekt enstand<br />
dann der heutige Hauptsitz, in Piazza Affari, der in den 90er Jahren komplett restauriert wurde.<br />
99
PARKANLAGEN UND NAVIGLI<br />
MILANOèPARKANLAGEN MILANOèUND NAVIGLI<br />
Öffentliche Parkanlage<br />
Die erste öffentliche Parkanlage wurden zwischen<br />
1857 und 1862 von Giuseppe Balzaretto als öffentlicher<br />
grüner Stadtteil entworfen und im Jahre 1881<br />
von Giuseppe Semafra erneuert. Diese Grünfläche<br />
befindet sich im Zentrum, in der Zone zwischen Porta<br />
Venezia, Corso Venezia, Via Palestro und Via Manin.<br />
Es handelt sich um einen typischen englischen<br />
Garten, der ein wahres botanisches Vermögen enthält.<br />
Parco Sempione<br />
Nach einem Projekt von Emilio Alemagna in dem<br />
antiken Exerzierplatz zwischen<br />
dem Castello Sforzesco und der<br />
Piazza Sempione erbaut, beinhaltet<br />
dieser Park die<br />
Napoleonische Arena, das<br />
Aquarium, der Turm des Parks<br />
(Arch. Cesare Chiodi und Giò<br />
Ponti), das Kunsttheater, die<br />
Triennale von <strong>Mailand</strong> und eine<br />
Stadtbibliothek. Ausserdem<br />
besitzt dieser Park eine Quelle mit<br />
Schwefelwasser und einen kleinen Teich mit einer<br />
romantischen Brücke und den bronzenen Sirenen<br />
der Naviglio Brücke von Via San Damiano.<br />
Parco Lambro - Via Feltre. Grosser periphärer<br />
Park mit angenehmen natürlichen Elementen.<br />
Parco Forlanini<br />
Eingang in der Via Corelli Nr. 124, die Strasse, die<br />
in der Via Argonne, oder im Viale Forlanini (Strasse<br />
zum Flughafen von Linate) beginnt und zum<br />
Idroscalo führt. Diese Parkanlage wurde erst kürzlich<br />
auf einer Fläche von 235 Hektar erbaut und stellt<br />
die grösste Grünfläche <strong>Mailand</strong>s dar. Im Park<br />
befinden sich auch ein Teich und ein kleiner Hügel.<br />
Giardino della Villa Comunale<br />
Via Palestro, 16. Kleiner englischer Garten, ein<br />
Beispiel der romantischen Interpretation der<br />
Natur mit klassischen Elementen.<br />
Giardino Guastalla - Via Guastalla<br />
Behält heute noch seine Züge eines antiken<br />
adeligen Gartens: im Zentrum befindet sich ein<br />
charakteristischer Fischteich.<br />
Die Navigli<br />
Zwischen dem Viale Gabriele<br />
D’Annunzio und dem Viale Gorizia<br />
dehnt sich das riesengrosse<br />
Becken der Darsena aus, wo das<br />
gesamte Fluss- und Kanalsystem<br />
<strong>Mailand</strong>s zusammentrifft. Hier<br />
fliessen der Fluss Olona (heute<br />
unterirdisch) und der Naviglio<br />
Grande zusammen, während der<br />
Naviglio Pavese und der Ticinello von hier abfliessen.<br />
Die Darsena wurde von dem spanischen Herrscher<br />
Graf von Fuentes im Jahre 1603 erbaut, um den<br />
Warentransport in der Stadt zu fördern.<br />
Naviglio Pavese<br />
Der Naviglio Pavese ist Teil der Darsena und<br />
fliesst nach 33 km mit dem Ticino zusammen.<br />
Der Bau des Kanals geht auf das 13. Jahrhundert<br />
unter Gian Galeazzo Visconti zurück, blieb aber<br />
für lange Zeit unvollendet und wurde erst im<br />
Jahre 1819 fertiggestellt.<br />
Naviglio Grande<br />
Der Naviglio Grande entspringt in Tornavento<br />
Naviglio Grande<br />
(Damm von Paladella) aus dem Ticino. 1177<br />
begonnen, wurde der Kanal 1257 beendet, war<br />
jedoch erst ab 1269 schiffbar. Dieser Naviglio ist<br />
ungefähr 50 km lang, von 50 bis 12 Meter breit und<br />
von 3.80 bis zu 1 Meter tief. Bevor die Navigli<br />
bedeckt wurden, konnten die Transportschiffe bis in<br />
die Stadt gelangen. Der Kanal war besonders wertvoll<br />
für den Transport des Marmors von Condoglia,<br />
der für den Bau des Doms verwendet wurde. Von<br />
Candoglio aus wurden die Marmorblöcke in dem<br />
See von Mergozzo auf Lastkähne geladen, die entlang<br />
der Mündung des Toce bis zum Maggiore See<br />
Parco Sempione, der Teich und der Friedensbogen<br />
gelangten. Hier erreichten sie die Brücke von Sesto<br />
Calende und zogen weiter bis zum Ticino, von wo<br />
sie in Tornavento den Naviglio Grande erreichten.<br />
Die Strecke war insgesamt ungefähr 100 km lang,<br />
aber die Reise dauerte mindestens einige Tage.<br />
Heute kann man an den zwei Ufern entlang noch<br />
eine wunderschöne Aussicht auf einen romantischen<br />
Teil <strong>Mailand</strong>s geniessen: schöne Hauser,<br />
Handwerkstätten, antike Waschküchen mit einem<br />
hölzernen Vordach, charakteristische Lokale, ehemalige<br />
Hausboote, die zu Lokalen umgebaut worden sind und<br />
im Sommer viele Mailänder und Turisten anziehen.<br />
101
Swiss made - www.swatch.com<br />
New X-Large. 30% more Swatch.<br />
MILANOè<br />
Sportzentren<br />
<strong>Mailand</strong><br />
Arena Civica - Gianni Brera<br />
v. Byron 2, tel. 02 341924.<br />
Im Jahre 1807 erbaut, handelt es sich um ein architektonisches<br />
Meisterwerk des Klassizismus. Im Laufe der<br />
Jahrhunderte haben hier zahlreiche Veranstaltungen<br />
stattgefunden: von den Naumachien zu den Bigarennen,<br />
von den Elefantendéfilés zu den Feurwerkvorstellungen.<br />
Zur Zeit wird es als Zentrum für Leichtathletik verwendet.<br />
Einrichtungen: Rennbahn, Turnhalle, Fussball- und<br />
Rugbyfeld. Die Rennbahn und das Fussballfeld stehen<br />
nur für wichtige Ereignisse zur Verfügung.<br />
Carraro<br />
v. dei Missaglia 146, tel. 02 8266540.<br />
Einrichtungen: Leichtathletikrennbahn, 2 Fussballplätze,<br />
Turnhalle mit Volleyball -, Basketball - und Hallenfussballfeld,<br />
4 beleuchtete Tennisplätze mit Sand.<br />
Centro Sportivo Kennedy<br />
v. Olivieri 15, tel. 02 47996783.<br />
Als Baseballtempel <strong>Mailand</strong>s bekannt, finden in diesem<br />
Sportzentrum zahlreiche wichtige Spiele statt.<br />
Ausserdem trainiert hier die italienische<br />
Nationalmannschaft. Einrichtungen: 1 Baseballfeld, 1<br />
Softballfeld , 8 beleuchtete Tennisplätze mit Sand.<br />
C. S. Lombardia Uno<br />
v. Cilea 116, tel. 02 3581174.<br />
Einrichtungen: 1 Fussballfeld für 11 Spieler und 1 Feld<br />
für 7 Spieler, 3 Hallenfussballfelder und 1 synthentisches<br />
Feld für 9 Spieler.<br />
Centro Venticinque Aprile<br />
v. Cimabue 24, tel. 02 39262162.<br />
In den 60er Jahren erbaut, wurde dieses Sportzentrum<br />
im Laufe der Jahre zu einer Turnhalle im Freien für den<br />
amatorialen Sport und das Joggen, das auch in der<br />
naheliegenden grünen Zone, dem Monte Stella, betrieben<br />
werden kann. Einrichtungen: Rennbahn für<br />
Leichtathletik, 4 synthetische Tennisplätze (2 Indoor<br />
Plätze für den Winter), 8 bedeckte Bocciaspielfelder.<br />
Forza e Coraggio<br />
v. Gallura 8, tel. 02 57300130. Angebot: Rennbahn,<br />
Fussball, Fechten, Tennis, Gymnastik.<br />
Infostrada Sport Village - Lido<br />
p.le Lotto 15, tel. 02 39266100.<br />
Grosser Sportplatz im Freien mit einer Gartenanlage, in der<br />
man auch einige ruhige Stunden verbringen kann.<br />
Einrichtungen: Turnhalle, 2 synthetische Fussballfelder<br />
für 5 Spieler, 4 synthetische Tennisplätze (3<br />
Indoorplätze im Winter), Wand für Tennistraining,<br />
Rollschuhlaufbahn, Schwimmbäder, Basketballfelder,<br />
Kinderspielplatz, Piste für Modellautos und Minigolf.<br />
Italia On Line Stadium Palalido<br />
p.zza Stuparich 2, tel. 02 39266100.<br />
Grosser Sportplatz, der für mehrere Sportarten geeignet<br />
ist: Basketball, Volleyball, Gymnastik. Die günstige Lage<br />
des Stadions bietet eine sehr gute Akustik, deshalb werden<br />
hier auch zahlreiche Konzerte veranstaltet.<br />
Palauno<br />
l.go Balestra 5, tel. 02 4235448.<br />
Einrichtungen: 1 Turnhalle, 9 Tennis/Fusballplätze, 4<br />
Free Climbing Wände, 2 Beachvolleyfelder, 1 bedeckter<br />
Boulder und die Schule des A.C. Milan.<br />
Saini<br />
v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />
Es handelt sich um das umfassendste Sportzentrum, eine<br />
wahre Stadt des Sportes, wo man 27 verschiedene<br />
Sportarten ausüben kann. Einrichtungen: 4 Turnhallen,<br />
Rollschuhlauf- und Hockeybahn, Schwimmbäder,<br />
Tauchbad, Leichtathletikrennbahn, Schwerathletikwurfplatz,<br />
offener Platz zum Bogenschissen, Baseball- und<br />
Softballfeld, 2 Fussballplätze, 12 synthetische Tennisplätze<br />
(6 Indoor und 6 im Freien), 2 km lange Langlaufpiste aus<br />
Kunststoff, weitere Fitnessräume für Bodybuilding.<br />
Velodromo Antonio Maspes Vigorelli<br />
v. Arona 19, tel. 02 3311513.<br />
Dies ist die wichtigste und bekannteste Fahrradpiste<br />
Italiens und sogar der ganzen Welt. Erst kürzlich renoviert,<br />
wird sie nur für wichtige Wettbewerbe verwendet.<br />
Einrichtungen: 1 Fahrradpiste, 330m lang.<br />
In provincia<br />
FilaForum<br />
Milanofiori Assago, tel. 02 488571, www.filaforum.it<br />
Modernes Gebäude, in dem oft wichtige Tennis-,<br />
Basket- und Volleyballmeetings stattfinden, aber<br />
auch Rock, Pop und andere Konzerte veranstaltet werden.<br />
Weitere Indoor Einrichtungen: Squashfelder,<br />
Turnhallen, Schwimmbäder, Bowlingbahnen, Volleyball-,<br />
Basketball- und Jorkballfelder, Fussballfelder<br />
für 5 und 7 Spieler, Tischtennis, Rollschuhlauf- und<br />
Eislaufplatz.
MILANOèSPORT MILANOèSPORT<br />
Palasesto p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni,<br />
tel. 02 26229988, www.palasesto.com. Ein Mehrzwecksgebäude,<br />
das für mehrere wichtige Ereignisse verwendet<br />
wird: Sport, Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen.<br />
Einrichtung: 4 Fitnessräume, Bouldersaal, Kletterwand (externe<br />
Wand, 15m hoch), Eislaufplatz.<br />
Türkische Bäder<br />
Hammam della Rosa<br />
v.le Abruzzi 15, tel. 02 29411653. Erstes türkisches Bad in<br />
<strong>Mailand</strong>, wo man ein paar ruhige Stunden, zwischen Relax,<br />
Dampf, ätherischen Ölen und Orientalmusik verbringen<br />
kann. Hier werden auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen<br />
organisiert. Reservierung ist pflichtig. Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag von 12.00 bis 22.00 Uhr,<br />
Samstag und Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Schwimmbäder<br />
Schwimmbäder im Freien: allgemein<br />
von Juni bis September geöffnet, Uhrzeiten:<br />
10.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Acquatica v. Ajraghi 61, tel. 02 48200134.<br />
Sehr ausgestatteter Vergnügungspark mit Rutschbahnen,<br />
lustigen Wasserspielen, Solarium, Self-<br />
Service, Pizzeria und Restaurant.<br />
Argelati v. Segantini 6, tel. 02 58100012.<br />
Caimi v. C. Botta 10, tel. 02 59900754.<br />
Infostrada Sport Village - Lido<br />
p.le Lotto 15, tel. 02 39266100.<br />
9500 Kubikmeter, 2 Freischwimmbäder mit Rutschbahnen.<br />
Romano v. Ampère 20, tel. 02 70600224.<br />
Hallenschwimmbäder (die Kassen schliessen<br />
eine Stunde vor den angezeigten Uhrzeiten)<br />
Arioli Venegoni<br />
v. A. Venegoni 9, tel. 02 4566316. Uhrzeiten im Winter:<br />
Montag und Donnerstag 12.30 bis 15.00 Uhr und 19.30<br />
bis 21.30 Uhr; Dienstag, Mittwoch und Freitag 12.30 bis<br />
17.00 Uhr und 19.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 10.00 bis<br />
17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Bacone v. Monteverdi ang. v. Piccinni, tel. 02 29400393.<br />
Uhrzeiten im Winter: Montag bis Freitag 12.30 bis<br />
14.30 Uhr; Freitag auch 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag<br />
12.30 bis 17.30 Uhr.<br />
Cantù v. Graf 8, tel. 02 3559104.<br />
Uhrzeiten im Winter: Montag und Donnerstag 10.00<br />
bis 16.30 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 16.30<br />
Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis<br />
16.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00<br />
bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Cardellino v. del Cardellino 3, tel. 02 417948.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.30 Uhr;<br />
Dienstag und Freitag auch 19.00 bis 21.30 Uhr; Samstag<br />
12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Cozzi v.le Tunisia 35, tel. 02 6599703.<br />
Aktivitäten: Schwimmen, Tauchen, Wasserball.<br />
Winterzeiten: Montag 12.00 bis 22.30 Uhr; Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag auch 10.00 bis 14.00 Uhr;<br />
Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr; Samstag und Sonntag<br />
10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30 min vorher.<br />
Im August und während der Weihnachtszeit geschlossen.<br />
De Marchi v. De Marchi 17, tel. 02 6706063.<br />
Winterzeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 12.30 bis<br />
14.30 Uhr: Montag bis Freitag auch 20.00 bis 22.30<br />
Uhr; Samstag 12.30 bis 17.30 Uhr. Sommerzeiten:<br />
noch nicht verfügbar.<br />
Iseo v. Iseo 10, tel. 02 6468804.<br />
Winterzeiten: Montag bis Donnerstag 12.00 bis 15.00<br />
Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Freitag 10.00 bis 15.00<br />
Uhr und 20.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis<br />
17.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Lampugnano v. Lampugnano 76, tel. 02 3088390.<br />
Winterzeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis 14.30<br />
Uhr; Dienstag und Freitag 11.00 bis 14.30 Uhr und<br />
19.45 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 14.30 Uhr<br />
und 19.00 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 17.00<br />
Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Die Kasse schliesst<br />
30 min vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Mincio v. Mincio 13, tel. 02 538416.<br />
Winterzeiten: Montag bis Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr<br />
und 19.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 12.30 bis 17.00<br />
Uhr; Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr. Sommerzeiten:<br />
noch nicht verfügbar.<br />
Murat v. Murat 39, tel. 02 606732.<br />
Winterzeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 12.00<br />
bis 15.00 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 15.00 Uhr und<br />
20.15 bis 22.30 Uhr; Freitag 12.00 bis 17.00 Uhr;<br />
Samstag 13.00 bis 18.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis<br />
14.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Procida v. G. da Procida 20, tel. 02 33104970.<br />
Winterzeiten: Montag 12.00 bis 15.00 Uhr; Dienstag<br />
10.00 bis 15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Mittwoch<br />
12.00 bis 15.00 Uhr und 20.00 bis 22.45 Uhr;<br />
Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr; Freitag 12.00 bis<br />
15.00 Uhr und 20.30 bis 22.45 Uhr; Samstag 13.00<br />
bis 19.00 Uhr; Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />
Winterzeiten: Dienstag und Donnerstag 12.00 bis 15.00<br />
Uhr; Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr; Sonntag 15.00 bis<br />
19.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Sant’Abbondio<br />
v. Sant’Abbondio 12, tel. 02 8466861. Winterzeiten:<br />
Montag bis Freitag 12.30 bis 15.00 Uhr; Dienstag,<br />
Mittwoch und Freitag auch 19.30 bis 22.00 Uhr; Samstag<br />
12.30 bis 16.30 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Solari v. Montevideo 11, tel. 02 4695278.<br />
Öffnungszeiten: Dienstag 10.30 bis 14.30 Uhr und 18.30<br />
bis 22.30 Uhr; Mittwoch 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis<br />
14.30 Uhr und 19.30 bis 22.30 Uhr; Donnerstag 12.00<br />
bis 15.30 Uhr; Freitag 7.15 bis 9.00 Uhr, 12.00 bis 14.00<br />
Uhr und 18.30 bis 21.30 Uhr; Samstag 12.00 bis 18.00<br />
Uhr; Sonntag 10.00 bis 19.00 Uhr. Die Kasse schliesst 30<br />
min. vorher. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
Suzzani v.le Suzzani 230, tel. 02 66103113.<br />
Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag 12.00 bis<br />
15.00 Uhr; Dienstag und Freitag 12.00 bis 15.00 Uhr<br />
und 20.00 bis 22.30 Uhr; Mittwoch 12.00 bis 16.00<br />
Uhr und 20.30 bis 22.30 Uhr; Samstag 13.00 bis<br />
17.00 Uhr. Sommerzeiten: noch nicht verfügbar.<br />
In der Provinz<br />
FilaForum Assago - www.filaforum.it; tel. 02 488571<br />
02 45700466. Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag<br />
12.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00; Dienstag,<br />
Mittwoch und Freitag 9.30 bis 16.00 Uhr und 21.00 bis 23.00<br />
Uhr; Samstag und Vorfeiertage, Vergnügung im Schwimmbad<br />
13.30 bis 19.00 Uhr; Sonntag und Feiertage 9.00 bis 19.00<br />
Uhr, am Nachmittag Vergnügung im Schwimmbad. Diese<br />
Uhrzeiten beziehen sich auf die Schliessung der<br />
Einrichtung, die Kasse ist immer offen.<br />
Eislaufplätze<br />
Federazione Italiana Sport del Ghiaccio<br />
v. Piranesi 44, tel. 02 70141324.<br />
e-mail: fisg.segmi@tin.it; e-mail: fisg.segroma@tin.it;<br />
e-mail: fisg.hockey@tin.it.<br />
Palazzo del Ghiaccio<br />
v. Piranesi 14, tel. 02 7398; www.forumnet.it<br />
www.filaforum.it - Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und<br />
Donnerstag 21.30 - 24.00 Uhr; Freitag 21.30 - 01.00 Uhr;<br />
Samstag 10.00 - 12.00 Uhr, 15.00 - 18.30 Uhr und 21.30<br />
- 01.30 Uhr; Sonntag 10.00 - 12.30 Uhr und 14.30 -<br />
18.30 Uhr. Diskothek: Samstag Abend und Sonntag<br />
Nachmittag. Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen.<br />
Agorà<br />
v. dei Ciclamini 23, tel. 02 48300946, www.stadioghiaccio.it.<br />
Öffnungszeiten: Freitag 21.30 - 00.30 Uhr; Samstag<br />
15.00 - 18.00 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00<br />
- 12.00 Uhr und 15.00 - 18.30 Uhr. Samstag Abend und<br />
Sonntag Nachmittag Diskothek. Rollschuhverleih.<br />
In der Provinz<br />
Filaforum<br />
Assago, tel. 02 488571; www.filaforum.it - www.forumnet.it.<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch 21.10 - 23.50 Uhr; Freitag<br />
21.30 - 00.45 Uhr; Samstag und Vorfeiertage 15.10 –<br />
18.20 Uhr und 21.10 - 01.15 Uhr; Sonntag und Feiertage<br />
10.00 - 12.20 Uhr, 14.50 - 18.20 Uhr und 21.10 - 23.50<br />
Uhr. Samstag Abend und Sonntag Nachmittag Diskothek.<br />
Rollschuhverleih im Eintrittspreis inbegriffen.<br />
Palasesto<br />
p.zza 1° Maggio, Sesto S. Giovanni,<br />
tel. 02 26229988, www.palasesto.com.<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 21.30 - 23.30<br />
Uhr; Freitag 22.15 - 00.30 Uhr; Samstag 10.00 - 11.45 Uhr,<br />
15.00 - 17.45 Uhr und 21.30 - 00.30 Uhr; Sonntag 10.00 -<br />
11.45 Uhr und 15.00 - 17.45 Uhr. Einzige Anlage, in der man<br />
Curling betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen kann.<br />
Rollschuhlaufplätze<br />
Saini v. Corelli 136, tel. 02 7561280.<br />
Bedeckte Piste, ganzjährlich für Kurse und<br />
Sportaktivitäten geöffnet. Öffnungszeiten: für das<br />
Publikum Sonntag 09.00 - 13.00 Uhr und 14.00 -<br />
19.00 Uhr. Kein Rollschuhverleih.<br />
Infostrada Sport Village - Lido<br />
p.le Lotto 15, tel. 02 39266100. Bedeckte Piste.<br />
Öffnungszeiten: Freitag 21.00 - 23.00 Uhr; Sonntag<br />
15.00 - 19.00 Uhr. Von September bis Juli geöffnet.<br />
Rollschuhverleih.<br />
104 105
AILAND UND UMGEBUNG<br />
MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />
Die Abteien der Umiliati<br />
Zur selben Zeit der waldensischen Predigen, die<br />
während des 12. Jahrhunderts in Südfrankreich auftraten,<br />
entwockelte sich in <strong>Mailand</strong> die religiöse<br />
Bewegung der Umiliati (Demütigten), die sich an demselben<br />
Streben nach einem Christentum der<br />
Einfachkeit inspirierte. Von jener Bewegung bleiben<br />
heute zwei wichtige Zentren ausserhalb der Stadt: - 10<br />
km von <strong>Mailand</strong> entfernt, die Abtei von Mirasole, ausserhalb<br />
der Porta Vigentina, die eine antike „grangia“<br />
darstellte, eine Arbeiterresidenz der Gemeinschaft, die<br />
von den Umiliati im 12. Jahrhundert erbaut wurde und<br />
1797 dem Ospedale Maggiore von <strong>Mailand</strong><br />
zugewiesen wurde. – 11 km von mailand<br />
entfernt, die Abtei von Viboldone,<br />
1176 bei S. Giuliano Milanese (wo<br />
di Umgehungsstrasse in die<br />
Autostrada del Sole übergeht), wo<br />
ein Freskenzyklus aus dem Ende<br />
des 14. Jahrhunderts, u.a. die<br />
Madonna auf dem Thron und ein<br />
Jüngstes gericht von der Giotto Schule,<br />
aufbewahrt wird.<br />
Die Abteien der Zisterzienser<br />
Die Abtei von Chiaravalle stellt das wichtigste zisterziensische<br />
Zentrum <strong>Mailand</strong>s dar und befindet sich<br />
ungefähr 5 km von <strong>Mailand</strong> entfernt, südlich von<br />
Porta Romana. Die Abtei wurde 1135 von Bernardo<br />
di Clairvaux gegründet, der originale Bau wurde<br />
jedoch im Laufe der Jahrzehnte ersetzt und 1221<br />
beendet. Der berühmte „Ciribiciaccola“ Turm ist aus<br />
dem Jahre 1300. Der Ziegelbau weist die typischen<br />
Formen der zisterziensischen Gotik mit einem Zusatz<br />
an lombardischen Elementen auf. Südwestlich von<br />
<strong>Mailand</strong>, 20 km von der Stadt entfernt und in der<br />
Nähe von Abbiategrasso, befindet sich auf einer<br />
Anhöhe, die das Tal des Ticino dominiert, die mittelalterliche<br />
Abtei von Morimondo, die ihren Namen<br />
der französischen Stadt Morimond verdankt, aus der<br />
die zisterziensischen Mönche stammten, die sie im<br />
12. Jahrhundert gründetetn. Die Abtei war, zusammen<br />
mit jener von Chiaravalle, unter den wichtigsten<br />
landwirtschaftlichen Zentren der padanischen Ebene,<br />
Urheber der Trockenlegung und der mittelalterlichen<br />
landwirtschaftlichen Besiedlungen des Zisterzienserordens<br />
des Hl. Bernardo.<br />
An den Ufern der Navigli entlang<br />
Wenn man von <strong>Mailand</strong> entlang der Navigli<br />
hinausfährt, gelangt man nach<br />
Abbiategrasso. Von hier kann man<br />
bis zum Schlösschen von<br />
Cuggiano weiterfahren, wo es<br />
zahlreiche Villen und Adelsresidenzen<br />
zu bewundern gibt, die<br />
zwischen 1400 und 1800, aber<br />
vor allem zwischen dem 17. und<br />
18. Jahrhundert, mit wunderschönen<br />
Gartenanlagen erbaut wurden. Besonders<br />
bedeutend ist die Villa Visconti Manieri in<br />
Cassinetta di Lugagnano, aus dem späten 18.<br />
Jahrhundert. In Richtung Robecco sul Naviglio<br />
befindet sich die Villa Barbavara di Gravellona, die<br />
sogenannte “Bassana”, aus dem späten 17.<br />
Jahrhundert. In Robecco befinden sich ausserdem<br />
zwei Gruppen von Villen: Villa Gaindini, die sogenannte<br />
Villa Gaia, ursprünglich Villa Borromeo,<br />
später Biglia und Confalonieri, deren Kern aus dem<br />
Jahre 1300 stammt. In dem Gebäude, das sein<br />
Aussehen aus dem 16. Jahrhundert bewahrt, ist vor<br />
allem der Hof mit Laubengang bemerkenswert, der<br />
aus der Renaissance stammt und mit Fresken<br />
geschmückt ist. Im Inneren befindet sich unter den<br />
Abtei von Morimondo<br />
verschiedenen Räumen aus den verschiedenen<br />
Epochen ein Raum, der mit prächtigen Arazzi<br />
geschmückt ist. Gegenüber befindet sich Palazzo<br />
Archinto, 17. Jahrhundert, der vor allem wegen seiner<br />
Unvollständigkeit beeindruckend ist (er wurde<br />
teilweise zerstört noch bevor er beendet worden<br />
war, um die Materialien für den gleichnamnigen<br />
Palazzo in <strong>Mailand</strong> wiederzuverwerten). Die<br />
umgebende Landschaft besteht aus Wiesen,<br />
Feldern und Heiden. Die einzigen<br />
Wohnsiedlungen sind Bauernhöfe und landwirtschaftliche<br />
Betriebe, die oft in Trattorie<br />
umgewandelt worden sind. Die Umgebung ist<br />
sehr beeindruckend: Mühlräder und beregnete<br />
Felder ergeben eine friedliche Atmosphäre,<br />
eine grüne Oase nicht weit von <strong>Mailand</strong> entfernt.<br />
Der Park von Ticino bietet naturalistische<br />
Spazierwege, Sport und andere Unterhaltungen<br />
an. Während es auf dem Naviglio<br />
Grande eine Mehrzahl von Barocken Villen<br />
gibt, sind die meisten Bauten am Naviglio<br />
della Martesana neoklassizistisch: u.a. Villa<br />
Alari Visconti, in Cernusco sul Naviglio, Werk des<br />
berühmten Architekten des 18. Jahrunderts,<br />
Giovanni Ruggeri, Sommerresidenz des Erzherzogs<br />
Ferdinand von Österreich.<br />
Abbiategrasso<br />
Als Erinnerung an die Rolle dieser Stadt als<br />
Festung des mailändischen Herzogtums zur<br />
Verteidigung des Ticino Durchgangs, befindet sich<br />
hier der Castello Visconteo (1382). Der rechteckige<br />
Grundriss beinhaltet einen Hof, der sich auf den<br />
Platz hinaus öffnet. An der Kreuzung der zwei<br />
Fassaden, die prächtige spitzbogige Fenster besitzen,<br />
befinden sich die Überreste des Turmes,<br />
während man vom Hof aus noch die Dekorationen<br />
nach dem Motto der Sforza „à bon droit“ erkennen<br />
kann. Besonders interessant ist ein weiteres<br />
Denkmal von Abbiategrasso, die Kirche von S.<br />
Maria Nuova, am Ende des 14. Jahrhunderts in<br />
lombardischen gotischen Formen erbaut. Die<br />
Fassade wird von einem riesigen Pronaos dominiert,<br />
der von zwei Säulenreihen gestützt wird.<br />
Abbiategrasso, Kirche von S. Maria Nuova<br />
107
MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />
Robecchetto con induno, Bauernhof in Arese<br />
Magenta<br />
Magenta ist 25 km von <strong>Mailand</strong> entfernt. Hier fand<br />
am 4. Juni 1859 die berühmte Schlacht statt. Die<br />
Geschichte dieser Stadt ist in den zahlreichen<br />
berühmten Gebäuden zu erkennen: u.a. das Haus<br />
von Giacobbe, an dessen Fassade die Zeichen der<br />
Schlachten der Renaissance erkennbar sind; Villa<br />
Bicinetti, Casa Crivelli und, auf der Strasse nach<br />
Robecco, Villa Arrigoni, die sogenannte „Peralza“,<br />
ein Villa-Bauernhof aus dem späten 17. Jahrhundert.<br />
Melegnano - Marignano<br />
Ein kleines Städtchen der Provinz <strong>Mailand</strong> am Fluss<br />
Lambro. Hier blühen vor allem die Bienenzucht, die<br />
Käseindustrie, die Textilwirtschaft und die Chemie.<br />
Besonders bemerkenswert sind das Schloss, vorerst<br />
der Visconti, dann der Medici, die es 1535 erweiterten,<br />
und die Propsteikirche von S. Giovanni Battista, die<br />
wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert stammt,<br />
jedoch 1418 neu erbaut wurde. Hier kann man eine<br />
Taufe Christi von Bergognone (1506) bewundern.<br />
Diese Festung aus dem späten Mittelalter wurde 1238<br />
von Federico II zum Zeichen seines Hasses gegenüber<br />
den Mailändern zerstört, welche sie 1243 wiederaufbauten<br />
und zur Wache ein Schloss erbauten, das 1278<br />
von den Torriani und später von den Visconti übernommen<br />
wurde. Insbesondere Gian Galeazzo liebte<br />
diese Residenz und starb hier im Jahre 1402. Karl V<br />
machte Melegnano zu einem Marquisat zu Gunsten<br />
des Feldherren Gian Giacomo Medici, der sogenannte<br />
„Meneghino“, und seiner Nachfahren (1532).<br />
Legnano<br />
27 km von <strong>Mailand</strong> entfernt, ist dies die Hauptstadt<br />
des nördlichen Teils der Provinz und ist vor allem<br />
für die „Sagra del Carroccio“ (Volksfest) und den<br />
Palio der Stadtviertel, die im Mai stattfinden,<br />
bekannt. Die wichtigen Denkmäler sind folgende:<br />
die Basilica di S. Magno, die Kirche von S.<br />
Ambrogio und die Cascina Mazzafame, wo die<br />
historische Schlacht des 29. Mai 1176 stattfand,<br />
in der die lombardischen Stadtstaaten gegen das<br />
Kaiserreich kämpften. Bedeutend ist auch das<br />
archäologische Museum Sutermeier.<br />
Die „mailändische“ Brianza<br />
Villen, Bauernhöfe und Abteien<br />
Unter der Bezeichnung Brianza versteht man die<br />
gesamte Regione nördlich von <strong>Mailand</strong>, die zwischen<br />
dem Fluss Seveso, den Voralpen und dem Fluss<br />
Adda liegt. Den Namen verdankt diese Zone ihren<br />
zahlreichen Hügeln: „brig“ ist nämlich die keltische<br />
Bezeichnung für Hügel. In Wahreit sind hingegen die<br />
Grenzen der Brianza nicht so klar: sie beginnt nördlich<br />
von <strong>Mailand</strong>, wo der Grund leicht hügelig wird, die<br />
Grünflächen überwiegen und die auf den Anhöhen<br />
verteilten Dörfer in einer typischen kontinentalen<br />
Flora unterzugehen scheinen: Kastanienbäume,<br />
Rosskastanien, Robinien, Zypressen, Pappeln und<br />
einige vereinzelte Jasminbäume. Die sogenannte<br />
„mailändische“ Brianza liegt südöstlich von der<br />
Stadt, in der Zone von Monza, und war einst eine der<br />
typischen Sommerresidenzen der Mailänder. Vor<br />
allem unter den Künstlern und Dichtern beliebt,<br />
bewahrt diese Zone noch zahlreiche Erinnerungen<br />
aus der Geschichte auf. In Agliate (Fraktion von Carate<br />
Brianza), an dem linken Ufer des Lambro, befindet<br />
sich der antikste monumentale Komplex der<br />
Umgebung von <strong>Mailand</strong>, die Basilica di San Pietro<br />
und das angebaute zeitgenössosche Kloster. Dieses<br />
archaische Gebäude, das mit Flusssteinen, die ein<br />
Fischgratmuster bilden, erbaut wurde, gründete wahrscheinlich<br />
der Erzbischof von <strong>Mailand</strong> Ansperto im<br />
Jahre 881. In der Brianza gibt es ausserdem zwei<br />
bedeutende Modelle von Adelsoratorien: in Solaro,<br />
wo sich das Oratorio dei Santi Ambrogi e Caterina<br />
befindet, das 1365 erbaut wurde und im Presbyterium<br />
einen eleganten Freskenzyklus über die Kreuzigung<br />
aufbewahrt; und in Lentate sul Seveso, wo sich das<br />
Oratorio di Santo Stefano (1369) befindet, eine gotische<br />
Grabsteinkappelle, die mit Freskomalereien verschiedener<br />
anonymer lombardischer Künstler<br />
geschmückt ist, die die Geschichte des Hl. Stefano<br />
darstellen. Die Gegenreform des 16. Jahrhunderts<br />
wird hingegen in der südlichen Brianza von der Villa<br />
Vittadini, die sogenannte „Cazzola“, in Arcore dargestellt:<br />
es handelt sich um ein noch gut erhaltenes<br />
Oratorien, Wallfahrtskirchen und kleinere Kirchen<br />
Eine der antiksten Kirchen der Provinz <strong>Mailand</strong> befindet sich in San Zenone al Lambro, in der<br />
Fraktion S. Maria in Prato. Es handelt sich um S. Maria della Neve, die ein externes Relief aus dem<br />
8. Jahrhundert, die Apsis aus dem 10. Jahrhundert und den unteren Teil des Kirchturms aus dem 12.<br />
Jahrhunderts besitzt. Aus dem 13. Jahrhundert stammen hingegen die kleine gotische Kirche von San<br />
Francesco, in Pozzuolo Martesana, typisches Beispiel der sogenannten „bettelnden“ Architektur – einfach,<br />
schlicht, mit einem sichtbaren Dach und von grossen Fenstern beleuchteten Kappellen –, die zu<br />
einem Franziskanerkloster (13. Jahrhundert) gehörte, und das Oratorio di San Biagio a Grancino, in<br />
Buccinasco, schon im Jahre 1290 von Goffredo da Bussero erwähnt und im 18. Jahrhundert umgearbeitet.<br />
Im Jahre 1418 wurde auf einem existierenden Gebäude in Melegnano die Propsteikirche von<br />
S. Giovanni Battista erbaut, die zu den 100 Kirchen gehört, die der Hl. Giulio d’Orta im Jahre 390<br />
gründete: in der Kappelle des Baptisteriums kann man eine „Taufe Jesu“ von Bergognone (1506)<br />
bewundern. Das religiöse Bauwesen des 16. Jahrhunderts hinterlässt der Umgebung von <strong>Mailand</strong><br />
zahlreiche bedeutende Zeugnisse: von der Basilica di S. Magno (1504) in Legnano, wo Fresken und<br />
ein Flügelaltar von Bernardino Lanino aufbewahrt werden, zum Santuario della Madonna dei<br />
Miracoli, in Corbetta, die nach der Offenbahrung der Madonna in der Anwesenheit von drei Kindern<br />
(17. April 1555) erbaut wurde, zur gleichnamigen Wallfahrtskirche in Rho (1584), die auf Wunsch<br />
von S. Carlo Borromeo errichtet wurde. Aus den Jahren der Gegenreform und der folgenden Epochen<br />
ist hingegen das Oratorio della Natività della Beata Vergine Maria alla Guardia, aus dem späten 17.<br />
Jahrhundert, das sich in der Nähe von Corsico befindet (auf der Staatsstrasse 494, km 2.700).<br />
108 109
MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />
Exemplar mit perfekten Proportionen und einer wundervollen<br />
Fassade, die auf einen Blumengarten blickt,<br />
der mit antiken Statuen und einem Brunnen<br />
geschmückt ist. In Arcore befindet sich ausserdem<br />
einer der schönsten italienischen Gärten, jener der<br />
Villa Ravizza, dessen Szenerie von der zentralen Allee<br />
bestimmt wird, die mit weissen und schwarzen<br />
Steinen besetzt und von einem Marmorgelände<br />
umgeben ist, von dem zwei Treppengänge ausgehen.<br />
Ein weiterer prunkvoller italienischer Garten ist auch<br />
jener der Villa Somaglia in Lesmo, ein Werk von<br />
Gianluca della Somaglia aus dem Jahre 1815. Der<br />
Garten der Villa Gallarati Scotti in Oreno, bei<br />
Vimercate, ist hingegen englisch. In der Nähe befindet<br />
sich das Jagdlandhaus der Villa Borromeo aus<br />
dem 15. Jahrhundert, dessen Innenwände mit einem<br />
Freskenzyklus geschmückt sind, der den typischen<br />
Urlaub der mailändischen vornehmen Familien der<br />
letzten fünf Jahrhunderte abbildet. In der<br />
Industriezone von Cesano Maderno, an der östlichen<br />
Grenze der antiken „groane“ (Bezeichnung für die<br />
ungezüchtete Zone der nördlichen Provinz <strong>Mailand</strong>),<br />
Abtei von Chiaravalle<br />
befindet sich der Palazzo Arese, eine Umarbeitung<br />
eines mittelalterlichen Schlosses aus dem 17.<br />
Jahrhundert. Geräumige Säle, lange Galerien, breite<br />
Prunktreppen: Zeugnisse einer Kultur und eines<br />
Lebensstils. In der Industriezone von Brugherio<br />
(Fraktion von Moncucco) befindet sich hingegen<br />
Palazzo Andreani Sormani (18. Jahrhundert), der von<br />
einer stattlichen, eleganten Burg aus dem Barock<br />
gekennzeichnet ist. Beispiel eines adeligen<br />
Landhauses aus der Brianza, in einem idyllischen<br />
grünen und schattigen Tal, das vom Lambro durchquert<br />
wird, ist schliesslich Villa Taverna di Canonica<br />
in Triuggio, deren originaler Kern in der ersten Hälfte<br />
des 16. Jahrhunderts auf einer antiken kleinen<br />
Festung erbaut wurde; die Eingangspfeiler sind ein<br />
Beispiel des lombardischen Frühbarocks,<br />
Interpretation des Rokoko. Schlussendlich ein einzigartiges<br />
Gebäude, das von einer Loggia, Statuen,<br />
Friese, einem botanischen Garten, einem künstlichen<br />
See, einem Labyrinth, einer Grotte, einer Hütte, einem<br />
kleinen Tempel und einem gotischen Turm umgeben<br />
ist: es handelt sich um Villa Tittoni Traversi in Desio,<br />
welche heute Züge aus dem 19. Jahrhundert aufweist,<br />
jedoch neoklassizistisch ist. In der Brianza<br />
gibt es ausserdem zahlreiche Bauernhöfe: Cascina<br />
Odona in Mezzago, die Cascine Virginia, Canzi und<br />
Greppi in Sovico, die Cascina Cavallera aus dem<br />
Jahre 1591 (1837 neu erbaut) in Oreno.<br />
Monza<br />
Unter den Städten der Provinz <strong>Mailand</strong> ist dies die<br />
wichtigste, mit einer eigenen Identität und einem riesigen<br />
Vermögen an Geschichte und Kunst. Monza,<br />
Hauptstadt der Brianza, ist zugleich eine<br />
Industriestadt und ein Wohnzentrum. Die Stadt<br />
gewann vor allem im späten Mittelalter, unter der<br />
longobardischen Herrschaft, an Bedeutung. Dom –<br />
Auf einem antiken Oratorium, das Teodolinda,<br />
Königin der Longobarden, am Ende des 6.<br />
Jahrhunderts erbauen lassen hatte, wurde im 13.<br />
Jahrhundert eine gotische Kirche errichtet. Die<br />
Fassade aus weiss-grün gestreiftem Marmor ist von<br />
Matteo da Campione (1396). An der linken Seite des<br />
Presbyteriums befindet sich die Cappella della<br />
Regina Teodolinda, mit Fresken von Zavattari (1444),<br />
die verschiedene Episoden aus dem legendären<br />
Leben der Königin darstellen. Auf dem Altar wird die<br />
„Corona Ferrea“, auch „corona di ferro“ (eiserne<br />
Krone), aufbewahrt, die nach einem antiken Glauben<br />
aus einem Nagel des Kreuzes Christi realisiert wurde.<br />
Mit dieser Krone wurden Karl der Grosse, Karl V und<br />
Napoleon zum König von Italien gekrönt. Museo<br />
Filippo Serpero – Neben dem Dom befindet sich das<br />
Museum, wo der berühmte Schatz des Doms, eine<br />
reichhaltige Sammlung von Zimelien aus der barbarischen<br />
Kunst zwischen dem 4. und dem 9.<br />
Jahrhundert, neben wertvollen Gegenständen aus<br />
den darauffolgenden Epochen, aufbewahrt wird. Unter<br />
den wertvollsten Gegenstände sind folgende bemerkenswert:<br />
der Diptychon von Stilicone, das kleine<br />
Kreuz von Adaloaldo, das Evangelarium von<br />
Teodolinda, die „Chioccia d’oro con sette pulcini“<br />
(goldene Henne mit sieben Küken), das Votivkreuz<br />
von Agilulfo und das Kreuz von Berengario. Arengario<br />
– Das antike Gebäude der Gemeinde, 1293 erbaut,<br />
besitzt über dem Eingang ein Stockwerk, das mit<br />
zwei- und dreibogigen Fenstern geschmückt ist. An<br />
der südlichen Fassade befindet sich die „parlera“, ein<br />
Balkon, von dem aus man zum Volk sprach. Der<br />
Giebelturm, der von ghibellinischen Zinnen bedeckt<br />
ist, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Villa Reale –<br />
Der imponierende Komplex, wahres Schmuckstück<br />
des Klassizimus, wurde zwischen 1777 und 1780<br />
unter der Leitung von Giuseppe Piermarini erbaut. In<br />
dem Garten der Villa befindet sich ein Rundbau, der<br />
mit Fresken geschmükt ist, die die Geschichte von<br />
Liebe und Psyche abbilden. In dem Serrone werden<br />
schliesslich von Zeit zu zeit Ausstellungen veranstaltet<br />
(für weitere Informationen: Tel. 039<br />
366381). Cappella Espiatoria – (Via N. Da<br />
Campione) – Nach einem Projekt von G. Sacconi<br />
in Erinnerung an den König Umberto I an demselben<br />
Ort seines Mordes (1900) errichtet. Am<br />
Fusse des grossen vorderen Kreuzes befindet<br />
sich die bronzene Pietà von Ludovico Pogliaghi.<br />
Museo del Duomo<br />
Piazza Duomo - Tel 039 323404.<br />
Das Museum stellt eine reiche Sammlung von<br />
Zimelien aus der barbarischen Kunst zwischen dem<br />
4. und dem 9. Jahrhundert, neben anderen wertvollen<br />
Gegenständen aus den darauffolgenden<br />
Epochen, aus. Unter anderem sind folgende bemerkenswert:<br />
der „Diptychon von Stilicone“, jener der<br />
„Muse und des Dichters“, von „Davide und dem Hl.<br />
Gregorio“; die 16 Messkännchen für den Teich (6.<br />
110 111<br />
Villa Reale
MILANOèMAILAND MILANOèUND UMGEBUNG<br />
Vaprio d’Adda, die Brücke<br />
Jahrhundert), mit Geschichten aus den Evangelien<br />
bemalt; die 26 gläsernen Messkännchen aus Rom<br />
(5.-6. Jahrhundert); das „kleine Kreuz von<br />
Adoloaldo“, ein Meisterstück der byzantinischen<br />
Kunst (6. Jahrhundert); das „Evangelarium von<br />
Teodolinda“ aus der spätrömischen Zeit. Das wichtigste<br />
Stück ist die „Chioccia con sette pulcini“<br />
(Henne mit 7 Küken), ein Meisterwerk der byzantinischen<br />
und barbarischen Kunst. Das „Votivkreuz von<br />
Agilulfo“ (6. Jahrhundert) und der Heiligenschrein<br />
mit dem Zahn vom Hl. Giovanni (8.-9. Jahrhundert).<br />
Ausserdem gibt es hier auch antike frühchristliche<br />
Stoffe, Silberwaren aus dem 14. Jahrhundert und<br />
kostbare Elfenbeinwaren, lombardische Silberwaren<br />
aus dem 16.-19. Jahrhundert und 9 mailändische<br />
Arazzi (16. Jahrhundert). Stadtmuseum, archäologisches<br />
Museum und Pinakothek der Villa Reale.<br />
Vaprio d’Adda<br />
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende:<br />
die Propsteikirche von S. Gervasio und Protasio, die<br />
Kirche von S. Rocco, die Villa Appiani, Sitz des<br />
Rathauses, die Villa Comunale (Crivelli-<br />
Guardenghi) mit einer Bibliothek und einer<br />
Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der untere<br />
Teil des Flusses Adda, der heute die Grenze<br />
zwischen der Provinz <strong>Mailand</strong> und der Provinzen<br />
Bergamo und Cremona abzeichnet, stellte einst<br />
die südliche Grenze des Herzogtums <strong>Mailand</strong><br />
dar, das von zahlreichen Festungen entlang dieser<br />
Linie beschützt wurde. Die beeindruckendste<br />
Spur dieser Grenze befindet sich im Castello di<br />
Trezzo, ein Schloss, das von der Zeit und den<br />
Menschen beschädigt worden ist (es wurde als<br />
Steinbruch für die Arena von <strong>Mailand</strong> verwendet)<br />
und dessen Reste heute noch auf die<br />
Brücke blicken, die den Fluss Adda mit einem<br />
grossen Bogen überquert. Die Überreste des<br />
Schlosses erinnern an den Barbarossa, der hier<br />
seine Schätze hinterliess, an Bernabò Visconti, der<br />
hier vergiftet wurde, und an berühmter Feldherren<br />
des 15. Jahrhunderts - von Facino Cane zu<br />
Carmagnola-, die es sich heftig streitig machten.<br />
: Trezzo d’Adda, die Klausen von Leonardo<br />
Trezzo d’Adda, das Elektrizitätswerk<br />
Trezzo d’Adda<br />
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind folgende:<br />
die Propsteikirche von S. Gervasio und<br />
Protasio, die Kirche von S. Rocco, die Villa<br />
Appiani, Sitz des Rathauses, die Villa Comunale<br />
(Crivelli-Guardenghi) mit einer Bibliothek und<br />
einer Pinakothek, und der Castello di Trezzo. Der<br />
untere Teil des Flusses Adda, der heute die<br />
Grenze zwischen der Provinz <strong>Mailand</strong> und der<br />
Provinzen Bergamo und Cremona abzeichnet,<br />
stellte einst die südliche Grenze des<br />
Herzogtums <strong>Mailand</strong> dar, das von zahlreichen<br />
Festungen entlang dieser Linie beschützt wurde.<br />
Die beeindruckendste Spur dieser Grenze befindet<br />
sich im Castello di Trezzo, ein Schloss, das<br />
von der Zeit und den Menschen beschädigt worden<br />
ist (es wurde als Steinbruch für die Arena<br />
von <strong>Mailand</strong> verwendet) und dessen Reste heute<br />
noch auf die Brücke blicken, die den Fluss Adda<br />
mit einem grossen Bogen überquert. Die Überreste<br />
des Schlosses erinnern an den<br />
Barbarossa, der hier seine Schätze hinterliess,<br />
an Bernabò Visconti, der hier vergiftet wurde,<br />
und an berühmter Feldherren des 15.<br />
Jahrhunderts – von Facino Cane zu Carmagnola<br />
–, die es sich heftig streitig machten.<br />
Entlang der Ufer des Flusses Adda<br />
Die Ufer der Adda weisen unter einem kunstorientierten, umweltlichen und archäologischen<br />
Gesichtspunkt zahlreiche interessante Merkmale auf. Wenn man von <strong>Mailand</strong> in Richtung Adda<br />
fährt, stosst man nach dem Parco Azzurro-Idroscalo, in Peschiera Borromeo, auf das Schloss der<br />
gleichnamigen Familie, das Fresken und Dekorationen aus dem 17. Jahrhundert enthält. In<br />
Cassano d’Adda befindet sich hingegen die Villa Borromeo, die vom Architekten Piermarini neu<br />
erbaut wurde. Auf dem mailändischen Ufer des Flusses befindet sich der Castello di Cassano,<br />
vorerst der Visconti, dann der Borromeo d’Adda, das an zahlreiche Besetzungen und Schlachten<br />
erinnert. Vaprio d’Adda blickt auf einen der beeindruckendsten Teile des Flusses.<br />
112 113
NÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />
MILANOè MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />
Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Die Tarife der öffentlichen Verkehrsmittel und der U-Bahn sind<br />
einheitlich: die Fahrkarte kostet €1,00 und ist auf allen Linien<br />
für 75 Minuten gültig, kann aber nur einmal für die U-Bahn<br />
benützt werden. Sie sind an den Zeitungsständen, in den Bars,<br />
den Tabaktrafiken und den Verkaufsautomaten erhältlich, können<br />
jedoch nicht im Verkehrsmittel selbst gekauft werden. Die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel zirkulieren von 6.00 bis 24.00 Uhr,<br />
ausserdem gibt es auch Nachtbusse. Für Touristen gibt es insbesondere<br />
Fahrkarten, die 24 oder 48 Stunden gültig sind: sie<br />
kosten jeweils €3,00 und €5,50 und sind an den<br />
Zeitungsständen der U-Bahnhaltestellen, in den Bars und<br />
Tabaktrafiken, im Tourismusverein, dem Hauptbahnhof und am<br />
Dom erhältlich. Für Informationen über die öffentlichen<br />
Verkehrmittel innerhalb und ausserhalb der Stadt kann man<br />
sich an folgende Büros wende: A.T.M. Call Center 800 016857<br />
(in Italien) - INFO POINT Dom, U-Bahnstation. Montag bis<br />
Samstag 7.45 - 20.15 Uhr, www.atm-mi.it.<br />
Taxi<br />
Die Taxis von <strong>Mailand</strong> sind weiss. Die Adressen und<br />
Telefonnummern der Parkplätze sind im Telefonbuch<br />
unter Taxi zu finden. Der Starttarif ist €3,00, während man<br />
an Feiertagen, nachts und für das Gepäck einen Zuschlag<br />
zahlen muss. Die Radiotaxi kann man unter den folgenden<br />
Telefonnummern rufen: 02-8585 und 02-4040.<br />
Zug<br />
Infomazioni generali F.S.<br />
tel. 848 888088. Centralino tel. 02 63711.<br />
www.trenitalia.com<br />
Stazione Garibaldi<br />
tel. 02 6552078.<br />
Ferrovie Nord Milano<br />
tel. 02 20222. www.ferrovienord.it<br />
Gepäcksaufbewahrung<br />
Hauptbahnhof<br />
Galerie der Abfahrten<br />
tel. 02 63712212.<br />
Öffnungszeiten: täglich von 03.00 bis 01.00 Uhr.<br />
Flugzeug<br />
Linate ist nur 7 km von der Stadt entfernt,<br />
während Malpensa 45km entfernt liegt.<br />
Informationen bezüglich der Flughäfen<br />
Linate und Malpensa - SEA<br />
Tel. 02-74852200, Öffnungszeiten:<br />
24 Stunden lang geöffnet. www.sea-aeroporti.it<br />
Orio al Serio<br />
45km vom Stadtzentrum entfernt, für weitere<br />
Informationen: 035 326323.<br />
Verlorenes Gepäck<br />
Linate: 02 70124451. Malpensa: 02 5858.0069/0070.<br />
Verbindungen mit den Flughäfen<br />
Zum Flughafen von Linate<br />
- Service Stam, Tel. 02-717106 – Startet vom<br />
Hauptbahnhof, Piazza Luigi di Savoia. Fahrzeiten:<br />
von 5.40 bis 21.00 Uhr jede halbe Stunde.<br />
- Bus A.T.M. n.73, startet in Corso Europa (Piazza<br />
S. Babila), alle 10 Minuten von 05.30 bis 00.20 Uhr.<br />
Zum Flughafen von Malpensa<br />
- Airbus: startet vom Hauptbahnhof, Piazza Luigi<br />
di Savoia - Tel. 02-58583202 - erste Fahrt von<br />
5.00 Uhr, dann alle 10 Minuten bis um 22.30 Uhr.<br />
Die Fahrt dauert im Durchschnitt 60 Minuten.<br />
- Malpensa Express: startet vom Bahnhof Cadorna,<br />
Tel. 02-20222. Erste Fahrt um 5.00 und 5.50 Uhr,<br />
dann alle 30 Minuten bis um 20.20 Uhr.<br />
Anschliessend um 21.20, 22.20 und 23.10 Uhr.<br />
- Von Linate direkt nach Malpensa und umgekehrt:<br />
Airbus, Tel. 02-58583202.<br />
Auto<br />
Im Stadtzentrum gibt es zahlreiche Beschränkungen<br />
für Parkpläzte und Parkdauer. Hier erhalten sie wichtige<br />
Informationen über Parkplätze, ohne einen<br />
Strafzettel oder die Abschleppung zu riskieren.<br />
Parkregelung im Stadtzentrum<br />
In den Zonen, die mit blauen Streifen begrenzt sind, ist<br />
das Parken von 8.00 bis 20.00 Uhr (max. 2 Stunden)<br />
für jene Autos, die einen SOSTAMILANO Parkschein vorzeigen,<br />
erlaubt. An diesem Parkschein werden Tag, Monat,<br />
Jahr und die genaue Zeit des Parkbeginns angegeben.<br />
Es gibt zwei verschiedene Parkscheine zu kaufen: einer<br />
für eine Parkdauer von 1 Stunde, Preis €1,30 und einer<br />
für eine Dauer von 2 Stunden, Preis €2,60. Von 20.00<br />
bis 24.00 Uhr gibt es einen fixen Tarif von €2,60.<br />
Die Parkscheine sind in den autorisierten<br />
Verkaufsläden der <strong>AT</strong>M, in Tabaktrafiken, Bars, Zeitungsständen<br />
oder direkt beim Personal (mit Uniform<br />
oder einem Erkennungsausweis) am Parkplatz erhältlich.<br />
In den Zonen, die mit gelben Streifen begrenzt<br />
sind dürfen hingegen nur jene parken, die einen<br />
Residenzschein von <strong>Mailand</strong> vorzeigen.<br />
Für weitere Informationen: Stadtpolizei, Tel. 02-77271.<br />
Abschleppdienst für Parkverbot<br />
Informationen direkt am Zentralkommando der<br />
Stadtpolizei, Piazza Beccaria, Tel. 02-7727232.<br />
Abschleppdienst täglich offen.<br />
Parkplatz ausserhalb des Stadtzentrums<br />
Es gibt zahlreiche Parkplätze in der Nähe der<br />
U-Bahnendstationen. Für Informationen über Uhrzeiten<br />
und Tarife: Tel. 800 016857<br />
Garagen<br />
Stadtzentrum<br />
Augusto<br />
Corso Europa 2, Eingang Via Verziere,<br />
Tel. 02-76022220.<br />
Uhrzeiten: 7.00 – 1.00 Uhr täglich.<br />
Diaz<br />
Piazza Diaz, Tel. 02-86460077<br />
Uhrzeiten: 7.00 – 2.00 Uhr täglich.<br />
Traversi<br />
Via Bagutta 2, Tel. 02-76001437<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Rinascente<br />
Via Agnello, Tel. 02-8852251<br />
Uhrzeiten: 7.00 – 1.00, an Feiertagen erst ab 13.30 Uhr.<br />
Velasca<br />
Via Pantano 4, Tel. 02-8690298<br />
24 Stunden täglich.<br />
Hauptbahnhof Zone<br />
Autosilo<br />
p. zza IV Novembre 5, tel. 02 67071638.<br />
Uhrzeiten: 6.30 – 24.00 Uhr täglich.<br />
Autosilo Repubblica<br />
p. zza Repubblica 14, tel. 02 6597996.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Central Parking<br />
v. Lepetit 10 ang. v. M.Macchi 13,<br />
tel. 02 66984709.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Park Service<br />
Piazza Duca d’Aosta (unter dem Bahnhof)<br />
Tel. 02-6690917. Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Parkimed Autosilo Pisani<br />
v. Vittor Pisani 15/a, tel. 02 66986260.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Messe Zone<br />
Autosilo Giulio Cesare<br />
p. zza Giulio Cesare, tel. 02 48010432.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Garage Fiera<br />
v. le Cassiodoro 26 tel. 02 48014118.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Garage Trebazio<br />
v. Trebazio 7, tel. 02 33608690. Uhrzeiten:<br />
24 Stunden, Sonntag Nachmittag geschlossen.<br />
Pabocar<br />
v. Poliziano 14, tel. 02 34531073.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Vigorelli<br />
v. G. da Procida 30, tel. 02 314975.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Flughafen von Linate Zone:<br />
Forlanini<br />
v. le Corsica 84, tel. 02 7490110.<br />
Uhrzeiten: Montag bis Samstag 6.30 – 1.30 Uhr; Sonntag<br />
und Feiertage 7.00-13.00 Uhr und 18.30-1.30 Uhr.<br />
Sea Parking<br />
v. le Forlanini Aeroporto di Linate, tel. 02 7561258.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
Susa Autosilo<br />
v. Gozzi 5, tel. 02 7383443.<br />
Uhrzeiten: 24 Stunden täglich.<br />
115
MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />
Autoverleih<br />
Avis tel. 199 100133 - tel. 02 5858481.<br />
Europcar tel. 800 014410 - tel. 0258581142.<br />
Hertz tel. 199 112211 - tel. 02 69430007.<br />
Italy by car tel. 800 846083 - tel. 02 58581176.<br />
Maggiore-Budget<br />
tel. 848 86067 - tel. 06 2291530.<br />
Sixt tel. 800 900666 - tel. 02 58580271.<br />
A.C.I. (Automobile Club Italia)<br />
Informationen und Pannendienst:<br />
Corso Venezia 43, Tel. 02-77451;<br />
Pannendienst, Tel. 116<br />
Organisierte Mitfahrtsgelegenheiten<br />
zur Aufteilung der Fahrtskosten<br />
tel. 02 89011897/9.<br />
www.autostop.it, e-mail: info@autostop.it<br />
Motorrad- und Scooterverleih<br />
A.D.M.<br />
v. della Moscova 47, tel./fax 02 6570049.<br />
Oltre 125 cc 125 cc.<br />
Bianco Blu<br />
v. Gallarate 33;<br />
tel. 02 3082430 - 348/2211701.<br />
www.biancoblu.com,<br />
e-mail: biancoblu@biancoblu.com<br />
Happy Rent<br />
v. Napo Torriani 22, tel. 02 66710176. www.happyrent.com<br />
Viper nolo<br />
v. Populonia 6, tel. 02 66805738 - 338 8219809.<br />
Fahrradverleih<br />
Aws<br />
v. Ponte Seveso 33,tel. 02 67072145.<br />
Informationsbüros<br />
A.P.T. Azienda di Promozione<br />
Turistica del Milanese I.A.T.<br />
I.A.T. Informazione e Accoglienza Turistica:<br />
v. Marconi 1, (Domplatz). tel. 02 72524301/2/3,<br />
fax 02 72524350. www.milanoinfotourist.com;<br />
e-mail: apt.info@libero.it Hauptbahnhof in der Galerie<br />
der Abfahrten tel. 02 72524360/370.<br />
Beide auch Samstags und Sonntags offen.<br />
Urban Centre - Comune di Milano<br />
Galleria Vittorio Emanuele, tel. 02 88456370/555.<br />
Uhrzeiten: Montag bis Freitag 8.30 - 17.00 Uhr;<br />
www.comune.milano.it<br />
Informa Giovani<br />
vicolo Calusca 10, Eingang in c.so Porta Ticinese 106,<br />
tel. 02 88465760/1. Uhrzeiten: Montag bis Freitag<br />
10.00 – 18.00 Uhr; Donnerstag und Freitag 14.00 -<br />
18.00 Uhr .v. Laghetto 2, tel 02 88465760/1.<br />
Uhrzeiten: Montag bis Freitag 14.00 - 18.00 Uhr.<br />
www.comune.milano.it/giovani; e-mail: infomi@tin.it<br />
T.C.I. Touring Club Italiano<br />
C. so Italia 10, tel. 02 8526304.<br />
Uhrzeiten: Montag bis Samstag 9.00 - 19.00 Uhr.<br />
Touristische Rundfahrten<br />
Busrundfahrt der Stadt<br />
Autobahnservice: Startet von Via Marconi 1<br />
(Piazza Duomo), täglich ausser Montag, um 9.30 Uhr.<br />
Tickets:: im Tourismusverein erhältlich, Via Marconi 1,<br />
Tel. 02-72524301 und in den meisten Hotels und<br />
Reisebüros <strong>Mailand</strong>s. Dauer: 3 Stunden - €40,00<br />
Im Sommer sind auch nachmittags Rundfahrten möglich.<br />
Tram Turistico Ciao Milano<br />
Rundfahrten mit Audio: Tickets im Tourismusverein erhältlich.Via<br />
Marconi 1, Tel. 02-72524301/2/3 Preis €15.50<br />
Touristisches Führungszentrum<br />
Via Marconi 1, Tel. 02-86450433<br />
www.centroguidemilano.it.<br />
Banken, Kreditkarten<br />
Die Banken sind von 8.30 bis 13.30 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten<br />
am Nachmittag sind zwischen 15.00 und 16.00<br />
Uhr und können von Bank zu Bank um ca.15 min verschieden<br />
sein. Samstag und Sonntag sind alle Banken geschlossen.<br />
Viele Banken besitzen einen Wechselautomaten, der<br />
auch mit Kreditkarten funktioniert.<br />
Diebstahl oder Verlust der Kreditkarte<br />
oder der Travelcheques<br />
American Express tel. 800 864046. Carta di<br />
credito tel. 800 872000. Traveller’s cheques.<br />
Bank Americard Visa<br />
tel. 800 821001<br />
Cartasi Eurocard Visa<br />
tel. 800 877232. Carta di Credito<br />
tel. 800 874155. Traveller’s cheques.<br />
Diners Club International<br />
tel. 800 864064.<br />
Master Card<br />
tel. 800 868086.<br />
Thomas Cook<br />
tel. 800 872050. Traveller’s cheques.<br />
Fundämter<br />
Fundamt der Gemeinde<br />
v. Friuli 30, tel. 02 88453900.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-16.00 Uhr.<br />
Fundamt des Hauptbahnhofes<br />
v. Sammartini 108, tel. 02 63712667.<br />
Öffnungszeiten: 7.00-13.00<br />
und 14.00-20.00 Uhr täglich.<br />
Postämter<br />
Die Öffnungszeiten der Postämter sind von<br />
Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.50 Uhr, Samstag<br />
von 8.00 bis 12.00 Uhr. Am letzten Tag jedes Monats<br />
schliessen die Ämter um 11.40 Uhr.<br />
Zentrales Büro<br />
v. Cordusio 4, tel. 02 72482126.<br />
Einschreibebriefe, Briefpost, Fax (Sendung und Empfang),<br />
Telegramme, Paketsendung und postlagernde Sendungen.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00-19.00 Uhr;<br />
Samstag 9.30-2.00 Uhr.<br />
Zentrales Postamt<br />
p. zza Cordusio 2 (Stadtzentrum), Tel. 02-72570172.<br />
Postanweisungen, Girokonto und Geldwechsel.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 – 19.30 Uhr;<br />
Samstag 8.00 – 12.00 Uhr.<br />
Hauptbahnhof<br />
v. Sammartini, tel. 02 673951.<br />
Post, Briefe, Briefmarken, postlagernde<br />
Sendungen, Girokonto, Postanweisungen und<br />
Geldwechsel. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag<br />
8.00 – 19.00 Uhr; Samstag 8.30 – 12.30 Uhr.<br />
Internetanschluss<br />
Stadtzentrum<br />
Internet enjoy<br />
v. Medici 6, tel. 02 72094544.<br />
WBA<br />
v. Valpetrosa 5, tel. 02 72007592.<br />
Picking Pack Service Point<br />
l. go Augusto 8, tel. 02 771981.<br />
Hauptbahnhofs Zone<br />
Boomerang<br />
v. F. Filzi ang. v. Gasparotto, tel. 02 6694065.<br />
Internet Café Gr@zia<br />
p. za Duca d’Aosta 14, tel. 02 6700543.<br />
Terzomillennio<br />
v. Lazzaretto 2, tel. 02 2052121.<br />
Internet Service<br />
v. Eustachi 48, tel. 02 29409142.<br />
Telefon und Fax<br />
Die Telefonkarten sind an den Zeitungsständen<br />
und in den Tabaktrafiken erhältlich.<br />
Telecom Büro<br />
Galleria Vittorio Emanuele II.<br />
Täglich 8.00 – 21.30 Uhr<br />
Telefon, Faxgeräte und Internetanschluss<br />
zur Verfügung.<br />
Telecom Büro Hauptbahnhof<br />
Öffnungszeiten: täglich 8.00 – 21.30 Uhr.<br />
Telefonanrufe in die ganzen Welt und Faxservice<br />
(nur Sendung). Es ist möglich in den<br />
Telefonbüchern ganz Italiens, Europas<br />
und der Länder des Mittelmeers nachzuschlagen.<br />
Es gibt ausserdem einige Nummern<br />
für internationalen Telefondienste.<br />
Nummer 176: internationale Informationen.<br />
Nummer 170: internationale Buchungen.<br />
Empfangsdienst für Touristen<br />
Die Informationsbüros I.A.T. e der Tourismusverein am<br />
Domplatz und am Hauptbahnhof bieten den italienische<br />
und ausländischen Touristen, die auf der Suche<br />
116 117
MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN MILANOèNÜTZLICHE INFORM<strong>AT</strong>IONEN<br />
nach einer Unterkünft sind, ihre Unterstütztung an. Sie<br />
besitzen eine Liste aller Hotels, Residences,<br />
Pensionen, Zimmerverleihe und eine Liste aller<br />
Bauerhöfe, die Zimmer an Feriengäste vermieten. Es<br />
ist ziemlich schwierig eine Unterkunft zu finden, wenn<br />
in <strong>Mailand</strong> Veranstaltungen, Messen, internationale<br />
Tagungen oder Konzerte stattfinden. Daher ist es ratsam<br />
immer im Voraus, ein Zimmer zu buchen.<br />
Hotelbuchungen<br />
Hotel Buchungszentrum Italien<br />
Tel.(in Italien) 800015772<br />
Tel.(vom Ausland) 0039 02 29404616; www.hotelme.it<br />
Inphonline<br />
Tel.(in Italien) 800008777<br />
Tel.(vom Ausland) 0039 02 26830102; www.initalia.it<br />
Jugendherbergen<br />
A.I.G.P. Rotta v. le Salmoiraghi 1, tel. e fax<br />
02 39267095. Öffnungszeiten: 7.00-9.00 Uhr; 15.30-<br />
1.00 Uhr. Die Jahresmitgliedskarte ist pflichtig und in<br />
der Jugendherberge erhältlich.<br />
La Cordata<br />
v. Burigozzo 11, tel. 02 58314675, fax 02 58303598.<br />
Cascina Costa Alta<br />
v. le di Biassono 1 - Monza - tel. 039 386430<br />
www.metacoop.com e-mail: metamonza@tin.it<br />
Camping<br />
Campeggio Città di Milano<br />
v. G. Airaghi 61, tel. 02 48200134,<br />
fax 0248202999. www.parcoacquatica.com<br />
Um die Bestätigung der Öffnung zu erhalten, ist es<br />
ratsam, vorher zu telefonieren.<br />
Campeggio Autodromo di Monza<br />
tel. 039 387771, fax 039 320324.<br />
Von April bis September geöffnet.<br />
Residences<br />
Federazione Italiana Residence Rescasa<br />
v. Serbelloni 7, tel. 02 76008770, fax 02 794372.<br />
Mietwohnungen<br />
Borsa Immobiliare (Handelskammer)<br />
tel. 02 85154141, fax 02 85154148.<br />
www.borsaimmobiliare.net; (für einen Aufenthalt von<br />
mindestens einem Jahr)<br />
Agrartouristische Betriebe<br />
Agritourist Lombardia<br />
v. le Isonzo 27, tel. 02 58302122.<br />
Terranostra Associazione Regionale<br />
v. Salvini 1, tel. 02 76025840.<br />
Turismo Verde<br />
p. zza Caiazzo 3, tel. 02 6705544.<br />
Bed & Breakfast<br />
Associazione Dolce Casa<br />
tel. 02 3311814, fax 02 3313009; www.dolcecasa.it.<br />
Friendly Home<br />
tel. 02 860147; www.friendly-home.org.<br />
Öffentliche Büros<br />
Comune di Milano<br />
tel. 02 88451. www.comune.milano.it<br />
Rete Civica Milanese<br />
wrcm.usd.dsl.unimi.it<br />
Provincia di Milano<br />
v. Vivaio 1, tel. 02 77401. www.provincia.milano.it<br />
Regione Lombardia<br />
v. F. Filzi 22, tel. 02 67651. www.regione.lombardia.it<br />
Fiera Milano<br />
l. go Domodossola 1, dall’Italia tel. 800820029<br />
tel. 02 49971 www.fieramilano.com<br />
Camera di Commercio<br />
v. Meravigli 9/b, tel. 02 85151. www.mi.camcom.it<br />
A.C.I. Automobile Club Italia<br />
c. so Venezia 43 tel. 02 77451.<br />
Ufficio di collocamento<br />
v.le Jenner 24, tel. 02 774064.28/30.<br />
Internationale Couriers<br />
DHL Worldwide Express<br />
In Italien Tel. 800 345345<br />
Aus dem Ausland Tel. 0039 02 57571<br />
Federal Express<br />
In Italien Tel. 800 123800<br />
Aus dem Ausland Tel. 0039 02 218844<br />
TNT Global Expressi<br />
In Italien Tel. 02-800019951<br />
Nationaler Service: Tel. 02-98210<br />
Internationaler Service: Tel. 0039 02 58088230<br />
UPS In Italien Tel. 800 877877<br />
Wäschereien<br />
Minola<br />
v. Papa Gregorio XIV angolo v. S. Sisto, tel. 02 58111271.<br />
Öffnungszeiten: 8.00 – 18.30 Uhr Montag bis Freitag<br />
und 8.00 – 12.30 am Samstag. (auch chemische<br />
Reinigung und schneller Service)<br />
Onda Blu v. Paisiello 4; v. Adige 3; v. Savona 1;<br />
c.so Plebisciti 7; v. P. della Francesca 68.<br />
Öffnungszeiten: 9.00-22.00 Uhr täglich.<br />
Lavanderia self service<br />
v. Vigevano 20; v. degli Zuccaro 2, ang. Lorenteggio;<br />
v. M. Grappa 2; v. Correggio 16.<br />
Öffnungszeiten: 8.00 – 21.00 Uhr täglich.<br />
118 119<br />
Notfälle<br />
Nothilfe – Polizei Tel. 113<br />
Carabinieri Tel. 112<br />
Feuerwehr Tel. 115<br />
Stadtpolizei Tel. 02-77271<br />
Polizeipräsidium:<br />
Amt für Ausländer und Reisepass-Via Montebello 26,<br />
Tel. 02-62261.<br />
Pannendienst:<br />
Automobile Club Milano, Tel. 116<br />
Nothilfe – Rettung, Tel. 118<br />
Antigiftzentrum, Tel. 02-66101029<br />
Apotheke 24 Stunden offen:<br />
Hauptbahnhof, Galerie der Abfahrten, Tel. 02-6690935<br />
Nachtdienstapotheken (21.00-8.30 Uhr):<br />
Domplatz 21, Tel. 02-878668;<br />
Corso Magenta 96, Tel. 02-48006772;<br />
Via Boccaccia 26, Tel. 02-4695281;<br />
Corso Gottardo 1, Tel. 02-89403433;<br />
Piazza V Giornate 6, Tel. 02-55194867;<br />
Corso Buenos Aires 4, Tel. 02-29513320 ;<br />
Via Stradivari 1, Tel. 02-29526966;<br />
Viale Lucania 10, Tel. 02-57404804;<br />
Viale Ranzoni 2, Tel. 02-48004681.
MILANOè<br />
Die Universitäten<br />
ULTUR<br />
Università degli Studi<br />
v. Festa del Perdono 7, tel. 02 58351,<br />
www.unimi.it, I.S.U. sede centrale v. Clericetti 2,<br />
tel. 02 239561; v. S.Sofia 9, tel. 02 58308017.<br />
Università degli Studi - Bicocca<br />
p. zza dell’Ateneo Nuovo 1, v.le Sarca 202,<br />
tel. 02 64481 - www.unimib.it<br />
I.S.U. p.zza dell’Ateneo Nuovo 1,<br />
v. le Sarca 202, edificio U6, stanza 31, tel. 02 64486066.<br />
Politecnico<br />
p. zza L. da Vinci 32, tel. 02 23991, www.polimi.it<br />
I.S.U. v. Pascoli 53, tel. 02 236971.<br />
Università Commerciale - L. Bocconi<br />
v. Sarfatti 25, tel. 02 58361, n. verde 800 016866,<br />
www.uni-bocconi.it; I.S.U. v. Sarfatti 25, tel. 02 58362147.<br />
Università Cattolica del Sacro Cuore<br />
l. go Gemelli 1, tel. 02 72341, www.unicatt.it<br />
I.S.U. largo Gemelli 1, tel. 02 72342416.<br />
IULM Libera Università di Lingue<br />
e Comunicazioni<br />
v. Filippo da Liscate 1/2, tel. 02 891411<br />
www.iulm.it, I.S.U. v. Filippo da Liscate 1/2,<br />
tel. 02 89150154.<br />
ISEF - Istituto Sup. Educaz. Fisica<br />
c/o Centro Sportivo Saini, v. Corelli 136,<br />
tel. 02 7561208, www.iseflombardia.it<br />
I.S.U. v. Corelli 136, tel. 02 70200267.<br />
ISEF Cattolica<br />
largo Gemelli 1, tel. 02 72342342, www.unicatt.it.<br />
Accademia di Belle Arti di Brera<br />
v. Brera 28, tel. 02 86461929,<br />
www.accademiadibrera.milano.it<br />
Conservatorio di Musica G. Verdi<br />
v. Conservatorio 12, tel.02 7621101,<br />
www.conservatorio-milano.com<br />
Nuova Accademia di Belle Arti<br />
v. P. Bassi 3, tel. 026686867, www.naba.it<br />
Università Vita - Salute S. Raffaele<br />
v. Olgettina 58, tel. 02 26432794, www.unihsr.it<br />
Biblotheken<br />
Nationaler Bibliothekenservice<br />
tel. 02 6765.2645/2649,<br />
www.cultura.regione.lombardia.it<br />
Zentrale Stadtbibliothek<br />
c. so di Porta Vittoria 6, tel. 800 880066 - 0288463397.<br />
www.comune.milano.it/biblioteche<br />
Accademia Belle Arti di Brera<br />
v. Brera 28, tel. 02 86461929.<br />
www.accademiadibrera.milano.it<br />
Städtisches Aquarium und<br />
Hydrobiologisches Zentrum<br />
v. Gadio 2, tel 02 86462051,<br />
www.cultura.regione.lombardia.it<br />
Ambrosianische Bibliothek<br />
P. zza Pio XI n.2, tel. 02 806921,www.ambrosiana.it<br />
Kapitelsarchiv der Basilika<br />
von Sant’Ambrogio<br />
p. zza Sant’Ambrogio 15, tel. 02 86450895.<br />
Staatsarchiv<br />
v. Senato 10, tel. 02 7742161; www.beniculturali.it<br />
Archiv des 20. Jahrhunderts<br />
v. G. De Grassi 13, tel. 02 48519927, www.archivi900.com<br />
Universitätsbibliothek der Università<br />
Cattolica del Sacro Cuore<br />
l. go Gemelli 1, tel.02 72342230/31;<br />
www.unicatt.it/library/milano<br />
Bibliotheck von Via Senato<br />
v. Senato 14, tel. 02 76215318<br />
e-mail: uffstampa.bibl.viasenato@publitalia.it<br />
Braidense Nationalbibliothek<br />
v. Brera 28 tel. 02 86460907,<br />
www.cilea.it/braidens//bibrai01.htm<br />
C.A.I. Club Alpino Italiano<br />
Sektion <strong>Mailand</strong><br />
v. S. Pellico 6, tel. 02 86463516; www.caimilano.it<br />
Wirtschafts-, Industrie-, Handwerks- und<br />
Landwirtschaftskammer<br />
v. Camperio 3, tel. 02 85154371,<br />
www.mi.camcom.it/biblioteca<br />
Zeitgenössisches jüdisches Archiv<br />
v. Eupili 8, tel. 02 316338. www.cdec.it<br />
Nationales Zentrum für Studien<br />
über Manzoni<br />
v. Morone 1, tel. 02 86460403.<br />
e-mail:Manzoni@energy.it Wegen Renovierung<br />
geschlossen: Eröffnung für Mai 2002 vorgesehen.<br />
Bertarelli Drucke-Sammlung–<br />
Castello Sforzesco<br />
p. zza Castello, tel. 02 88463775.<br />
Archäologische und numismatische<br />
Sammlungen Castello Sforzesco<br />
p. zza Castello, tel. 02 72011303. Biblran@tin.it<br />
Kunst- und Leonardo da Vinci<br />
Sammlungen - Castello Sforzesco<br />
p. zza Castello, tel. 02 88463681;<br />
www.cultura.regione.lombardia.it<br />
Konservatorium Giuseppe Verdi<br />
v. Conservatorio 12, tel. 02 76003097.<br />
Kulinarische Bibliothek<br />
c/o Alberghiera Medagliani; www.medagliani.com<br />
v. S. Gregorio 43, tel. 02 66983073.<br />
Kapitelsbibliotheck der Stadt <strong>Mailand</strong><br />
p. zza Duomo 16 tel. 02 86463456.<br />
Bibliothek des Nationalen Frauenvereins<br />
c. so di Porta Nuova 32, tel. 02 29005987.<br />
www.storiadelledonne.it<br />
F. Parri - Nationalinstitut für die Geschichte<br />
der Freiheitsbewegung in Italien<br />
v. le Sarca 336, tel. 02 6411061, www.insmli.it<br />
Fondazione Giangiacomo Feltrinelli<br />
v. Romagnosi 3, tel.02 8693911-02 874175<br />
www.feltrinelli.it/fondazione.htnl<br />
Franziskanische Bibliothek<br />
p. zza Sant’Angelo 2, tel. 02 29002736. www.biblia.it/ebf<br />
Institut für die Geschichte der<br />
lombardischen Kunst<br />
Palazzo Carcano Cabiate, v. Garibaldi 20,<br />
Cesano Maderno - tel. 0362 553084.<br />
Institut für Studien zum Thema der<br />
internationalen Politik<br />
v. Clerici 5, tel. 02 878266. www.ispinet.it<br />
Wissenschaftliche und literarische<br />
Akademie v. Borgonuovo 25, tel. 02 864087<br />
www.istitutolombardo.it<br />
Nationales Krebszentrum<br />
v. Venezian 1, tel. 02 23902279;<br />
www.istitutotumori.mi.it<br />
Bibliothek der Marinekunst Ugo Mursia<br />
v. San Vittore 19, tel. 02 48555449.<br />
Medizinische Bibliothek des<br />
Krankenhauses Niguarda Ca’ Granda<br />
p. zza Ospedale Maggiore 3, tel. 02 64442597.<br />
www.sbbl.cilea.it<br />
Militärische Bibliothek<br />
v. M.Burigozzo 6, tel. 02 58310276<br />
MILANOèKULTUR<br />
Museum der Renaissance<br />
v. Borgonuovo 23, tel. 02 88464170<br />
www.cultura.regione.lombardia.it<br />
Naturgeschichtliches Museum<br />
c. so Venezia 55, tel. 02 88463315.<br />
Museum der Wissenschaft und der<br />
Technik Leonardo da Vinci<br />
v. San Vittore 19, tel. 02 48555341/42,<br />
Poldi Pezzoli Museum<br />
v. U. Foscolo 3, tel. 02 801515, www.museopoldipezzoli.it<br />
Nastroteca MAC<br />
Movimento Apostolico Ciechi<br />
(Blindentexte)<br />
v. Vivaio 7, tel. 02 794565, Milano.<br />
Bibliothek für Wirtschaft,<br />
Tourismus und Dienstleistungen<br />
v. le Murillo 17, tel. 02 40305306.<br />
Piccolo Theater<br />
l. go Paolo Grassi 2, tel. 02 72333220,<br />
www.piccoloteatro.org<br />
PIME - Museum der Völker und Kulturen<br />
v. Mosè Bianchi 94, tel. 02 438201, www.pime.org/museo<br />
Politecnico<br />
p. zza Leonardo da Vinci 32, tel. 02 23991.<br />
Riccardo e Fernanda Pivano<br />
c. so di Porta Vittoria 16, tel. 02 54101988.<br />
Lombardischer Agrarverein<br />
v. Ripamonti 35, tel. 02 58315622.<br />
www.agrarialombardia.it<br />
Società Nazionale di Mutuo Soccorso<br />
Cesare Pozzo<br />
v. San Gregorio 48/46, tel. 02 66988160.<br />
www.mutuosoccorsocesarepozzo.it/webif<br />
Società per le Belle Arti<br />
und Dauerausstellung<br />
v. Turati 34, tel. 02 6551445.<br />
www.lapermanente.milano.it<br />
Bibliothek der lombardischen<br />
Geschichte<br />
v. Morone 1, tel.02 860118.<br />
Humanitärer Verein<br />
v. S. Barnaba 38, tel. 02 57968371.<br />
Theaterbibliothek Livia Simoni<br />
Palazzo Busca, c.so Magenta 71, tel. 02 8053418.<br />
Technische Bibliothek Pirelli<br />
v. le Sarca 222, tel. 02 64423057.<br />
121
MILANOèKULTUR MILANOèKULTUR<br />
Tremelloni Sistema Moda<br />
v. le Sarca 223, tel. 02 66101680.<br />
www.bibliotecatremelloni.it<br />
Trivulziana e Archivio Storico<br />
Civico Castello Sforzesco<br />
p. zza Castello, tel. 02 88463696. www.mimu.it<br />
Università Bocconi<br />
v. Gobbi 5, tel. 02 58365015; www.biblio.uni-bocconi.it<br />
Università degli Studi<br />
v. Festa del Perdono 7; www.unimi.it<br />
Für Informationen: tel. 02 58352282.<br />
Veneranda Fabbrica del Duomo<br />
v. Arcivescovado 1, tel. 02 72022656.<br />
www.internetlandia.com/duomo<br />
Kulturelle Organisationen<br />
und Zentren<br />
Anlaids<br />
v. Koristka 3, tel. 02 33608601.<br />
Amici del Loggione<br />
Teatro alla Scala; v. Pellico 6, tel. 02 8068061.1/2/3.<br />
Amici del Museo Poldi Pezzoli<br />
v. Morone 8, tel. 02 780872.<br />
Amici di Brera<br />
v. Brera 28, tel. 02 860796; www.amicidibrera.milano.it<br />
e-mail: info@amicidibrera.milano.it<br />
Amnesty International<br />
v. degli Angioli 1, tel. 02 72003901.<br />
ARCI<br />
v. Adige 11, tel. 02 5456551.<br />
Associazione Amici della Scala<br />
c. so Venezia 36, tel. 02 783479.<br />
Associazione Italiana Assistenza Spastici<br />
v. S. Barnaba 29, tel. 02 55017564.<br />
Associazione Vegetariana Italiana<br />
v. le Brianza 20 tel. 02 26113546.<br />
Casa della Cultura<br />
v. Borgogna 3, tel. 02 795567.<br />
Ciclobby<br />
v. Borsieri 4/a, tel. 02 69311624.<br />
Circolo Astrofili<br />
c/o Civico Planetario, c.so Venezia 57,<br />
tel. 02 29531181.<br />
Circolo della Stampa<br />
c. so Venezia 16, tel. 02 76022671.<br />
Circolo Esperantista<br />
v. Clusone 5, tel. 02 58100857.<br />
Circolo Filologico Milanese<br />
v. Clerici 10, tel. 02 86462689.<br />
Circolo Industriali Bridge<br />
Famiglia Meneghina<br />
v. Manzoni 41, tel. 02 29000439.<br />
F.A.I. Fondo Ambiente Italiano<br />
v. le Coni Zugna 5, tel. 02 4676151.<br />
Italia Nostra<br />
v. S. Pellico 1, tel. 02 8056920.<br />
Lega Ambiente<br />
v. Vida 7, tel. 02 70632885.<br />
Osservatorio Astronomico di Brera<br />
v. Brera 28, tel. 02 72320337.<br />
Società Umanitaria<br />
v. Daverio 7, tel. 02 5796831.<br />
VAMI - Volontari Associati<br />
per i Musei Italiani<br />
v. Bigli 19, tel. 02 76022152.<br />
WWF<br />
v. Orseolo 12, tel. 02 831331.<br />
Internationale kulturelle<br />
Organisationen<br />
Associazione Italia-Cina<br />
v. Bagutta 24, tel. 02 76005827,<br />
e-mail: china-italy@planet.it<br />
Associazione Italia-Russia<br />
v. S. Pellico 8, tel. 02 8056122, e-mail: info@italiarussia.it<br />
Associazione Italia Tibet<br />
v. Pinturicchio 25, tel. 02 70638382.<br />
British Council<br />
v. Manzoni 38, tel. 02 772221,<br />
e-mail: info.milan@britishcouncil.it<br />
Casa Armena<br />
p. zza Velasca 4, tel. 02 861675.<br />
Casa HispanoAmericana<br />
c. so Magenta 79, tel. 0248024893<br />
correo@casahispanoamericana.it<br />
Centre Culturel Français<br />
c. so Magenta 63, tel. 02 4859191,<br />
e-mail: cefmilan@tin.it<br />
Centro Culturale Spagnolo Cervantes<br />
v. Dante 12, tel. 02 72023450,<br />
e-mail: cenmil@cervantes.es<br />
Centro Studi degli USA<br />
p. zza S. Alessandro 1, tel. 02 58353593.<br />
cssu@mailserver.unimi.it<br />
Goethe Institut<br />
v. S. Paolo 10, tel. 7769171,<br />
e-mail: goethe.mailand.spr@agora.it<br />
Istituto Italiano Austriaco<br />
p. zza Liberty 8, tel. 02 76006045,<br />
e-mail: austria@biblia.it<br />
Istituto Brasile Italia IBRIT Milano<br />
v. Borgogna 3, tel. 02 76011320.<br />
Istituto Culturale Islamico<br />
v. le Jenner 50, tel. 02 66802999.<br />
Theater und Konzertsäle<br />
Teatro alla Scala - Arcimboldi<br />
v. le dell’ Innovazione, quartiere Bicocca,<br />
tel. 02 72003744, www.teatroallascala.org<br />
Auditorium di Milano<br />
Orchestra Sinfonica G. Verdi<br />
Largo Mahler, tel. 02 83389201,<br />
www.auditoriumdimilano.org<br />
Carcano<br />
c. so di Porta Romana 63, tel. 02 55181362.<br />
www.teatrocarcano.com; e-mail: info@teatrocarcano.com<br />
Ciak<br />
v. Sangallo 33, tel. 02 76110093. www.teatrociak.com<br />
Conservatorio Giuseppe Verdi<br />
v. Conservatorio 12, tel. 02 7621101.<br />
CRT Salone<br />
v. Dini 7, tel. 02 89011644; www.teatrocrt.org;<br />
info@teatrocrt.org<br />
CRT Teatro dell’Arte<br />
v. le Alemagna 6, tel. 02 89011644;<br />
www.teatrocrt.org, info@teatrocrt.org<br />
Filodrammatici<br />
v. Filodrammatici 1, tel. 02 8693659,<br />
e-mail: filodrammatici@tiscalinet.it<br />
Franco Parenti<br />
v. Pier Lombardo 14, tel. 02 55184075.<br />
e-mail: teatrofrancoparenti@tiscalinet.it<br />
INTE<strong>AT</strong>RO Smeraldo<br />
p. zza XXV Aprile 10, tel. 02 29006767.<br />
www.smeraldo.it<br />
LG Palace<br />
v. Palatucci, tel. 02 89540272<br />
Litta<br />
c. so Magenta 24, tel. 02 86454545,<br />
e-mail: teatro.litta@galactica.it<br />
Manzoni<br />
v. Manzoni 42, tel. 02 7636901.<br />
www.teatromanzoni.it, info@teatromanzoni.it<br />
Mazda Palace (ex Palavobis)<br />
v. Sant’Elia 33, tel. 02 33400551<br />
Infoline: tel. 02 542754<br />
Nuovo<br />
p. zza S.Babila 37, tel. 02 76000086,<br />
www.teatronuovo.it, e-mail: info@teatronuovo.it<br />
Olmetto<br />
v. Olmetto 8/a, tel. 02 875185<br />
www.teatrolmetto.com, info@teatrolmetto.com<br />
Out Off<br />
v. Duprè 4, tel. 02 39262282<br />
e-mail: teatro-outoff@libero.it, www.teatrooutoff.it<br />
Piccolo Teatro - Teatro Grassi<br />
v. Rovello 2, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />
San Babila<br />
c. so Venezia 2/a, tel. 02 76002985,<br />
www.sanbabila.it, info@sanbabila.it<br />
Teatridithalia Elfo<br />
v. C. Menotti 11, tel. 02 716791,<br />
www.elfo.org, info@elfo.org<br />
Teatridithalia Porta Romana<br />
c. so Porta Romana 124,tel. 02 58315896,<br />
www.elfo.org, info@elfo.org<br />
Teatro Strehler<br />
l. go Greppi 1, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />
Teatro Studio<br />
v. Rivoli 6, tel. 02 72333222, www.piccoloteatro.org<br />
Teatro Dal Verme<br />
v. S. G. sul Muro 2, tel. 02 87905201 (biglietteria)<br />
tel. 02 87905 (centralino), www.dalverme.org<br />
Teatro della 14a<br />
v. Oglio 18, tel. 02 55211300, e-mail: tea14@libero.it<br />
Teatro Verdi<br />
v. Pastrengo 16, tel. 02 6880038 - 02 27002476.<br />
www.teatrodelburatto.it; teatrodelburatto@tiscalinet.it<br />
Ventaglio Nazionale<br />
p. zza Piemonte 12, tel. 02 48007700,<br />
www.teatronazionale.com<br />
122 123
124<br />
MILANOèKULTUR<br />
Kleine Bühnen<br />
Teatro Oscar<br />
v. Lattanzio 58/a, tel. 02 55184465.<br />
Alfredo Chiesa<br />
v. S. Cristoforo 1, tel. 02 2826786.<br />
Ariberto<br />
v. D. Crespi 9, tel. 02 89400536<br />
e-mail: teatroariberto@yahoo.it; www.ariberto.top<br />
Arsenale<br />
v. C. Correnti 11, tel. 028321999,<br />
www.teatroarsenale.org<br />
Cascina Grande Rozzano<br />
P. zza G. Foglia 1, Rozzano, tel. 028925931<br />
Biblrozzano@tiscalinet.it<br />
Comuna Baires Agorà Club<br />
v. Favretto 11, tel. 02 4223190<br />
e-mail: combair@tiscalinet.it<br />
Opera dei Pupi<br />
v. S. Cristoforo 1, tel. 02 4230249<br />
e-mail: sannicola@libero.it<br />
Quelli di Grock Sala Leonardo<br />
V. Ampère 1 (ang. P. zza Leonardo da Vinci),<br />
tel. 0266988993, www.quellidigrock.it<br />
Rotonda del Pellegrini<br />
La Nuova Compagnia<br />
v. delle Ore 3, tel. 02 86464053.<br />
Spazio della Memoria<br />
v. Cucchiari 4, tel. 02 313663<br />
www.teatrodellamemoria.com<br />
spaziodellamemoria@spaziodellamemoria<br />
Spazio Zazie<br />
v. Lomazzo 11, tel. 02 34537852<br />
e-mail: spaziozazie@libero.it<br />
Teatro della Contraddizione<br />
v. della Braida 6, tel. 025462155<br />
teacontraddizione@tiscalinet.it<br />
Teatro di Piazza San Giuseppe<br />
p. zza S. Giuseppe 2, tel. 02 6473300/6435672.<br />
Teatro Gnomo<br />
v. Lanzone 30/a, tel. 02 86451086.<br />
Teatro Greco<br />
p. zza Greco 9, tel. 02 6692456<br />
e-mail: teatrogreco@interfree.it<br />
Teatro I<br />
v. G. Ferrari 11, tel. 02 8323156<br />
www.teatroi.org, progettoi@yahoo.it<br />
Teatro Libero<br />
v. Savona 10, tel. 028323126. www.teatrolibero.it<br />
e-mail: teatrolibero@teatripossibili.it<br />
Teatro Officina<br />
v. S. Elembardo 2, tel. 02 2553200<br />
e-mail: teatroofficina@tiscalinet.it; www.teatroofficina.it<br />
Teatro S. Domingo<br />
v. Rovigno 11/a, tel. 02 2619100.<br />
Teatro Silvestrianum<br />
v. A. Maffei 29, tel. 02 55012203.<br />
Theater für Kinder<br />
Atelier Carlo Colla e Figli<br />
v. Montegani 35/1, tel. 02 89531301.<br />
Sala Fontana<br />
v. Boltraffio 21, tel. 02 69015733<br />
www.elsinor.net, fontanateatro@elsinor.net<br />
San Fedele<br />
v. Hoepli 3/b, tel. 02 86352220.<br />
Società Umanitaria<br />
v. Daverio 7, tel. 02 57968355.<br />
Teatro delle Erbe<br />
v. Mercato 3, tel. 02 86464986.<br />
Teatro delle Marionette<br />
v. degli Olivetani 3/b, tel. 02 4694440.<br />
Gianniecosettacolla@tin.it<br />
Teatro Verga<br />
v. Verga 5, tel. 02 33106749.<br />
Attenzione: può far sorgere amicizie prolungate.<br />
Il mondo ama vivere in italiano.
Largo<br />
Africa<br />
Piazzale<br />
Giulio Cesare<br />
a<br />
Piazza<br />
Buonarroti<br />
OTI<br />
neo<br />
WAGNER<br />
Piazza<br />
iemonte<br />
o<br />
Piazza<br />
Wagner<br />
V. Caboto<br />
Piazza<br />
o V. Caboto<br />
Po<br />
Digione<br />
Via G.<br />
Salvio<br />
Via<br />
Ulpiano<br />
Sirte<br />
S. Cristoforo<br />
Via Grimani<br />
Via Monferrato<br />
Via Elba<br />
Piazza<br />
De Agostini<br />
Piazza<br />
IV Febbraio<br />
Via Senofonte V. da Praga<br />
Viale Bellisario<br />
Via Pirandello<br />
Via T.Cremona<br />
Via Tiziano<br />
Via Giotto<br />
Via Belfiore<br />
Via Cimarosa<br />
Viale Cassiodoro<br />
L.go<br />
Zandonai<br />
PAGANO<br />
Piazza<br />
Ambrosoli<br />
Piazza<br />
Vesuvio<br />
Largo<br />
Campus<br />
Via Panzini Via AlbertodaGiussano<br />
Via Pier Capponi<br />
Via Cherubini<br />
Via Salutati<br />
Via G.<br />
ViaEtna Via Moisé Loria<br />
Largo<br />
Carabinieri<br />
d’Italia<br />
V.A. Mauri<br />
Via Giovio<br />
ViaS. Eusebio Via California<br />
Via Ippolito Nievo<br />
V. Soresina<br />
Piazza<br />
G.A. Bazzi<br />
Via Panizza<br />
ViaCantoni<br />
Via Andrea Verga<br />
Via Egadi Via Lipari<br />
Via Stromboli V. Caprera<br />
Via Cola di Rienzo<br />
V. Montecatini<br />
V.Foppette<br />
P.le<br />
delle<br />
Milizie<br />
Via Pompeo<br />
V. Serao<br />
V. Trezzo<br />
d'Adda<br />
V. De<br />
Castro<br />
Via Boni<br />
Via Plutarco<br />
Via veronese<br />
Via R.<br />
Marenco<br />
V. Eschilo<br />
V. Ischia<br />
V.Sofocle<br />
Via D. di Boninsegna<br />
V. Vetta d'Italia<br />
Via Vepra<br />
Via<br />
Solen-<br />
-ghi<br />
V. Euripide<br />
V. Griziotti<br />
Via De Alessandri<br />
Via Stendhal Via Stendhal<br />
Via A.<br />
Modigliani<br />
Via Sormani<br />
Via L.d.Robbia<br />
V. Polibio<br />
V. Alle-<br />
-granza<br />
V. Gnocchi<br />
Viani<br />
Via<br />
Grumel-<br />
-lo<br />
Via Rotondi<br />
V.Lanino<br />
Via Savona<br />
V.<br />
Ugucc.<br />
da Pisa<br />
Via Grancini<br />
Via E. Ferrario<br />
Via Leone XIII<br />
Dezza<br />
Via Rossetti<br />
Via Comerio<br />
Via Motta<br />
Via Caravaggio<br />
Via<br />
Barinetti<br />
Via<br />
Tonoli<br />
Piazza<br />
del Rosario<br />
P.za<br />
Giovanni<br />
ViaR.Savoia C.<br />
Via Telesio<br />
CONCILIAZIONE<br />
Piazza<br />
de Meis<br />
V.Novi<br />
STAZIONE<br />
PORTA GENOVA<br />
STAZIONE NORD<br />
S. AGOSTINO<br />
P.TA GENOVA<br />
Parco<br />
Sempione<br />
CADORNA F.N.<br />
S. AMBROGIO<br />
e<br />
LANZA<br />
CAIROLI<br />
MOSCOVA<br />
Piazza CORDUSIO<br />
Affari<br />
DUOMO<br />
P.za<br />
Duomo<br />
MISSORI<br />
TUR<strong>AT</strong>I<br />
Giardini<br />
Pubblici<br />
MONTE NAPOLEONE<br />
CROCETTA<br />
P.TA VENEZIA<br />
XXIII Planetario<br />
Largo<br />
Alpini<br />
Via Mario Pagano<br />
Via Rasori<br />
Via Scarpa<br />
Largo<br />
Sett.<br />
Via Altino<br />
Piazzale<br />
Aquileia<br />
V. Letizia<br />
Via S. Michele d.Carso<br />
V.Valparaiso<br />
V. Salanino<br />
Via Bergognone<br />
Via Tortona<br />
Pa<br />
Via Masse<br />
Via A. Sangiorgio<br />
Via Macchiavelli<br />
Via Mascheroni<br />
P.za<br />
Tomaseo<br />
Via<br />
V.Filarete<br />
V. Bazzoni<br />
E.Toti<br />
Via M.<br />
Via Montevideo Via Cerano<br />
Piazza<br />
Filangeri<br />
Parco<br />
Solari<br />
Piazza<br />
Volontari<br />
Piazza<br />
Giovine Italia<br />
Piazza<br />
Venino<br />
V.<br />
Gherardini<br />
Via<br />
Via Tasso Via Gioberti<br />
Via Petrarca<br />
Brandello<br />
Via Voghera<br />
Via Bugatti<br />
Via Tortona<br />
Via Eupili<br />
Via<br />
Giorza<br />
Via Rocca<br />
Via Guerrazzi<br />
Via XX Settembre<br />
Via Ruffini<br />
ra<br />
P.za S.M.<br />
delle Grazie<br />
Via Zenale<br />
Via G. B. Vico<br />
V. B<br />
V.Pucci<br />
V.Randacci<br />
V.Pontebba<br />
Via Revere<br />
Via Tamburini<br />
Via degli Olivetani<br />
Viale Coni Zugna<br />
Via<br />
Forcella<br />
Via<br />
Spluga<br />
V.Sebeto<br />
Via Rovani<br />
Via A. Saffi<br />
V.Azario<br />
V.Calco Tristano<br />
ViaNuma Pompilio<br />
V.Tullio<br />
Via Valenza<br />
Ostilio<br />
V.Ghisleri<br />
V. Ventimiglia<br />
Piazza<br />
Sempione<br />
Viale Milton Emilo Alemagna Via Paleocapa<br />
Via G. De Grassi<br />
V. Casale<br />
Via<br />
Fumagalli<br />
Piermanini<br />
Piazza S.<br />
Agostino<br />
V. Barbavara<br />
Piazza<br />
Arcole<br />
V.Caradosso<br />
Via De Togni<br />
Via Ariberto<br />
ViaBertani<br />
Triennale<br />
Via Leopardi<br />
Via Ausonio<br />
V.P.<br />
Paoli<br />
V.Curie<br />
Via L.<br />
Viale Zola<br />
Cenacolo<br />
Vinciano<br />
Via San<br />
Giovanni di Dio<br />
Via privata<br />
Bobbio<br />
V.le Molière<br />
Via del<br />
Gonfalone<br />
Via C. daSesto<br />
V. F.<br />
Mangone<br />
PORTA GENOVA<br />
Piazzale<br />
A. Cantore<br />
Via Vigevano<br />
oArgelati<br />
V.le Cervantes<br />
Viale Shakespeare<br />
P.za<br />
Virgilio<br />
Via del Carroccio<br />
Via<br />
Via<br />
Mortara<br />
Via privata<br />
Satirana<br />
V. Metastasio<br />
Via E.<br />
Panzacchi<br />
Via G.<br />
Marradi<br />
Via G.<br />
Mellerio<br />
Via Lesmi<br />
Via La nzone<br />
Piazzale<br />
Cadorna<br />
Viale<br />
Piazza<br />
S. Ambrogio<br />
Via S.Vincenzo<br />
V.<br />
Buf-<br />
-foli<br />
Via S. Calocero<br />
Crespi<br />
ViaFusetti<br />
Vi<br />
V.le Douhet<br />
V.B.<br />
Butti-<br />
-none<br />
Via Magolfa<br />
Via Malta<br />
Via r Terraggio<br />
V.le Petofi<br />
ica<br />
V.<br />
ViaS.Agnese<br />
Castello<br />
Sforzesco<br />
V.S.Nicolao<br />
Piazza<br />
Resistenza<br />
Partigiana<br />
V. C.M.<br />
Elvezia V.le Comizi di Lione<br />
V.le C i salpin a V.le<br />
Via Nirone<br />
Via S.Valeria<br />
V. Necchi<br />
Via Caminadella<br />
Via Simonetta<br />
Via G. Ferrari<br />
V.le Shiller<br />
Via Gadio<br />
Via<br />
Torti<br />
Via Alessi<br />
V.S. Pio V<br />
V.d’Oggiono<br />
Via<br />
Via Minghetti<br />
Ronzoni<br />
Via Conca del Naviglio<br />
Viale Gorizia<br />
V. L. Illica<br />
V. Ansperto<br />
Largo<br />
Ansperto<br />
Via<br />
Collodi<br />
Corso Manusardi<br />
Via Cappuccio<br />
Piazza<br />
Lega<br />
Lombarda<br />
Cis pa da n<br />
Via Puccini<br />
Via Circo<br />
Via Arena<br />
Piazzale<br />
Marengo<br />
Largo<br />
Greppi<br />
Piazza<br />
Castello<br />
Vic S.G. sul Muro<br />
Via Vigna<br />
Via Lanzone Via Torchio<br />
V. Panzeri<br />
V.<br />
Betti-<br />
-nelli<br />
Via<br />
Ricasoli<br />
V. B. Luini<br />
V.le Barbaro<br />
Via G.<br />
Brentano<br />
V. G.G. Mora<br />
Via Scaldasole<br />
o<br />
Via A.<br />
Beretta<br />
Via S.Maria<br />
alla P.ta<br />
Via Morigi<br />
Via S. Orsola<br />
PORTA TICINESE<br />
Piazza<br />
XXIV Maggio<br />
Via M.<br />
Teresa<br />
Piazza<br />
Mentana<br />
Via Tenagli<br />
Largo Cairoli<br />
Via Camperio<br />
Via S. M. Fulcorina<br />
Piazza<br />
Borromeo<br />
V. Podone<br />
Piazza<br />
Massaia<br />
Piazza<br />
S. Giorgio<br />
Largo<br />
Carrobbio<br />
L.go<br />
Gallarati<br />
Scotti<br />
Via Medici<br />
Via dei<br />
Fabbri<br />
Via Vetere<br />
V. Trincea<br />
d. Frasche<br />
V.<br />
Bertacchi<br />
V. Lanza<br />
Vic.<br />
Calusca P.za S.<br />
Eustorgio<br />
V. Solera Mant.<br />
Via<br />
P.zza SS.<br />
Pietro e Lino<br />
Via S. Vittore<br />
Via<br />
Celestino<br />
IV<br />
V. Borromei<br />
Via San Marta<br />
Via<br />
Sisto<br />
Via<br />
Urbano<br />
III<br />
Via<br />
Pio IV<br />
Via Pioppette<br />
Via T. da Cazzaniga<br />
Via<br />
Giulianova<br />
Piazza<br />
Vetra<br />
Parco<br />
delle<br />
Basiliche<br />
Via Custodi<br />
V. Cusani Viadell’Orso Via Monte di Pietà Via dei Giardini<br />
Via Bollo<br />
Via San<br />
ViaSambuco<br />
Piazzale<br />
del Carmine<br />
Piazza<br />
S. Sepolcro<br />
P.za<br />
Quasimodo<br />
Largo<br />
Treves<br />
Piazza<br />
S. Marco<br />
Teatro<br />
Alla Scala<br />
Piazza<br />
Cordusio<br />
P.za<br />
Pio XI<br />
Via<br />
D. Asole<br />
P.za S.<br />
Alessandro<br />
Piazza<br />
Mercanti<br />
Piazzale<br />
di Porta<br />
Lodovica<br />
PORTA LODOVICA<br />
Piazza<br />
Brera<br />
Piazza<br />
Mirabello<br />
P. Marino<br />
P.le J. L.<br />
Borges<br />
Piazza<br />
Missori<br />
Piazza<br />
Bertarelli<br />
P.za S.<br />
Eufemia<br />
V.Vigoni<br />
Via<br />
Via<br />
Giardino<br />
Piazza<br />
Diaz<br />
Malegnano<br />
P.za<br />
Velasca<br />
Piazza<br />
Erculea<br />
Via S.<br />
Lucia<br />
Corso di Porta<br />
Piazza<br />
S. Angelo<br />
Piazza<br />
S. Nazaro<br />
Via<br />
Mansueto<br />
L.go F.<br />
Richini<br />
Largo Donegani<br />
V. A.<br />
Oriani<br />
Parini<br />
Via Moscova Via Moscova<br />
Via Statuto<br />
Via Palermo<br />
V. d. Chiostri<br />
C. d. S.Sepolcro<br />
Via Fiori Chiari<br />
V. Carpoforo<br />
V.Madonnina<br />
V. Negri<br />
V.Moneta<br />
Viale Col di Lana<br />
tilino Via Giovenale<br />
Via Broletto<br />
V. Armorari<br />
Via<br />
ViaSpadari<br />
Via S. Vito V.Disciplini<br />
V.Papa<br />
Greg.<br />
XIV<br />
Via L. Albertini<br />
Via Anfiteatro<br />
Via Gadio<br />
Via Q.<br />
Sella<br />
al Teatro<br />
Via<br />
Bagnera<br />
Via<br />
Soncino<br />
Via Tivoli<br />
V. Santa<br />
Croce<br />
Giulini<br />
La Foppa<br />
V. della Posta<br />
Via<br />
V. d.Erbe<br />
Via Santa Marta<br />
V.Chiusa<br />
Via Calatafimi<br />
Via Mercato<br />
V.Varco<br />
V.Landolfo<br />
Via G. Sacchi<br />
V. Nerino<br />
V. S.Maria Valle<br />
V. Piatti<br />
V. Olmetto<br />
Via Crocefisso<br />
Via C. DelFante<br />
Via S. Luca<br />
Via Burigozzo<br />
Via ColMoschin<br />
V. Zebedia<br />
Via Amedei<br />
Via Teulié<br />
e<br />
Via San<br />
Marco<br />
Via<br />
Vi<br />
V.Goito<br />
V. F. Oscuri<br />
Via Brera<br />
V. Boito<br />
Via Orefici<br />
V.<br />
Fi<br />
no<br />
Via Stampa Via dei Comaggia<br />
Via Card.<br />
Caprara<br />
Wittgens<br />
Via Zecca<br />
Vecchia<br />
V. P.te Vetero<br />
Via San<br />
Tommaso<br />
V. F.<br />
Arde-<br />
-atine<br />
Maurilio<br />
Via del Don<br />
V. Lovanio<br />
Via dell'<br />
Ambrosiana<br />
Via<br />
Bain-<br />
-sizza<br />
Via del<br />
Carmine<br />
Vc. Ciovasso<br />
Via del Lauro<br />
V. D.<br />
Palla<br />
Via Melone<br />
Via<br />
Ciovassino<br />
P.tta M.<br />
Bossi<br />
Via Bossi<br />
V. Rontgen<br />
P.ta<br />
Brera<br />
V. Unione<br />
ViaG.Verdi<br />
Via Filodrammatici<br />
P.za A.<br />
Ferrari<br />
L.go<br />
Via B.<br />
Porrone Belotti<br />
V.Cantù<br />
Via Card.<br />
Federico<br />
Lupetta<br />
V.<br />
Via Campo Lodigiano<br />
Via<br />
Aurispa<br />
Via<br />
Vettabia<br />
Via Valpetrosa<br />
Via G.<br />
Borgazzi<br />
Via Col<br />
del Rosso<br />
V. Col<br />
Bricon<br />
Via Clerici<br />
V.S.<br />
Potraso<br />
V. V.<br />
Hugo<br />
V. degli<br />
Arcimboldi<br />
Via A.<br />
Via<br />
Spero-<br />
-nari<br />
Mauri<br />
Via G.<br />
Barellai<br />
Via S.<br />
Pellico<br />
Viale Bligny<br />
V. S. Fermo d. Batt.<br />
Via Cernaia<br />
V.S. Margherita<br />
Via Albricci<br />
Via Borgonuovo<br />
Via Andegari<br />
Via Toniolo<br />
V. Cannobbio<br />
V.S.<br />
Raffaele<br />
Rastrelli<br />
Montebello<br />
Via Agnello<br />
Via<br />
Via F.<br />
ViaM.d.Marchi V.P.Amedeo<br />
Via Bigli<br />
Via Larga<br />
Piazza<br />
C. Ferrari<br />
Via Mercalli<br />
Via S. F. d’Assisi<br />
V. Velasca<br />
Via S. Eufemia V. Lentasio<br />
Via A.<br />
V.Dogana<br />
Via<br />
Cappellari<br />
Via Gonzaga<br />
Via<br />
Maddalena<br />
Lusardi<br />
V.<br />
Ruga-<br />
-bella<br />
Via Fratelli Gabba<br />
P.za<br />
S.Erasmo<br />
Via<br />
Croce-<br />
-rossa<br />
Via Chiaravalle<br />
Via Quadronno<br />
Via<br />
Via Vignola<br />
Via Verri<br />
Turati<br />
Piazza<br />
Cavour<br />
V. Tarchetti<br />
Via Manin<br />
P.le<br />
Morandi<br />
Via della Spiga<br />
Via S. Spirito<br />
Via Gesù<br />
Corso Matteotti<br />
Via S. Martino Via Crivelli<br />
Via B. di Savoia<br />
Via G.<br />
Pisoni<br />
V. Calimero<br />
Via G. Pini<br />
Via Anelli<br />
Via S. Antonio<br />
Via B.<br />
Cavalieri<br />
Via<br />
V.Mangili<br />
ViaS. Andrea<br />
Corso Europa<br />
Via Durini<br />
Policlinico<br />
PORTA VIGENTINA<br />
Salasco<br />
ViaCassolo<br />
V<br />
Via Marina<br />
Via Vittorio Veneto<br />
Via Zar<br />
Via Palestro<br />
P.za<br />
Umanitaria<br />
Via P. Castaldi<br />
Bastioni di Porta Venezia<br />
V.S.Primo<br />
Via Guastalla Via della Commenda<br />
PORTA ROMANA<br />
Piazza<br />
Medaglie<br />
d’Oro<br />
Via L.<br />
V. T.<br />
Salvini<br />
V. Morelli<br />
Via<br />
PiazzaBaretti<br />
Duse<br />
V.Vitali<br />
Casati<br />
Via L. Palazzi<br />
Via<br />
PORTA<br />
VENEZIA<br />
V. Borghetto<br />
Via deiCappuccini<br />
Via Vivaio<br />
Via Mozart V. Rossini<br />
Via Conservatorio<br />
Via P. Mascagni<br />
Via G. Donizetti<br />
Via F. Corridoni<br />
Via Manara Via Pace<br />
Via San Barnaba<br />
Via A. Lamarmora<br />
Viad. Pellegrini<br />
V. Cabrini<br />
Viale Bligny Viale Sabotino<br />
Via A. L<br />
V.Vannucci<br />
V.<br />
Boschetti<br />
Piazza<br />
Belgioioso<br />
Piazza Piazza<br />
Scala Meda<br />
Piazza<br />
S. Fedele<br />
Piazza<br />
Liberty<br />
Piazza<br />
S. Babila<br />
SAN BABILA<br />
V. Borgogna<br />
Largo<br />
Toscanini<br />
Via<br />
Largo<br />
Corsia<br />
Piazzad.<br />
Servi<br />
Beccaria<br />
Via dell'Arcivescovado<br />
Piazza<br />
P. Reale<br />
Largo<br />
Fontana Augusto<br />
Via Verziere<br />
Via S.Tecla Piazza<br />
S. Stefano<br />
Chiossetto<br />
Via<br />
P.za<br />
S. Pietro<br />
in Gessate<br />
V.S. Senatore<br />
V.Marconi<br />
Via<br />
Via<br />
Baracchini<br />
V. Pantano<br />
V. Calderon<br />
della Barca<br />
Via L. da Viadana<br />
L.go<br />
Isabella<br />
d'Aragona<br />
Via Morone<br />
V.S. Radegonda<br />
Via Palazzo Reale<br />
V.Patari<br />
V. D. Ore<br />
Via F.<br />
Pecorari<br />
V. S. Caterina<br />
Via E. Art<br />
Via San Paolo<br />
Via San Clemente V. Bergamini<br />
Via Festa<br />
del Perdono<br />
Via P. Marchiondi<br />
V. C.<br />
Patellani<br />
Via L.<br />
Rossari<br />
Via Borgospesso<br />
V.<br />
Brolo<br />
V. S.<br />
Bernardino<br />
Via Laghetto<br />
Vc. Laghetto<br />
V. C.G.<br />
Merlo<br />
V.S.G.<br />
Inco-<br />
-nica<br />
Via della Signora<br />
Università<br />
Statale<br />
Via Palestro<br />
V. d. Vecchio Politecnico<br />
Via Cerva<br />
Via F. Cavallotti<br />
V. P.<br />
Andreani<br />
Vc.<br />
Rasini<br />
Via C.<br />
Duca<br />
V. S. Cecilia<br />
V. Marziale<br />
A. Ronchetti<br />
Via<br />
Colon-<br />
-netta<br />
V. S. Ant<br />
Zaccaria<br />
Via<br />
Gubbio<br />
V. L.<br />
Melegari<br />
Via Battisti<br />
Via Freguglia<br />
ViaDaverio<br />
Via<br />
P. Micca<br />
V.Passione<br />
Via M. Fanti<br />
Via Orti<br />
Via<br />
Vaina<br />
V. Serbelloni<br />
V. Priv.<br />
Siracusa<br />
V. della<br />
Braida<br />
Via Agnes<br />
Via O.<br />
Respighi<br />
V. Dandolo<br />
Piazza<br />
S. F. Romana<br />
Piazza<br />
Oberdan<br />
Via T<br />
V. Litta<br />
V.Fontana<br />
Via Besana<br />
V. Curtatone Via Corio<br />
P.le<br />
Med. d'Oro<br />
Via S.G. Rocco<br />
Crema<br />
V. Barozzi<br />
Via Podgora<br />
V. Pace<br />
V.<br />
Priv.<br />
Reggio<br />
Via<br />
Sasso-<br />
-ferrato<br />
Via Priv.<br />
Livorno<br />
V.<br />
Chiesa<br />
V. Savare<br />
V. P.<br />
Cossa<br />
V. Verona<br />
Via Salmini<br />
Via<br />
Maggiolini<br />
Via Botta<br />
Via De<br />
Bernardi<br />
Piazza<br />
5 Giornate<br />
Piazza<br />
Buozzi<br />
Via<br />
V. Frisi<br />
V. Omboni<br />
Melzo<br />
Piazzale<br />
Lavater<br />
Piazza<br />
VIII Nov.<br />
1917<br />
Via SpallanzaniVia J<br />
Via Malpighi<br />
Piazza<br />
Tricolore<br />
P.ta<br />
Monforte<br />
V. Via<br />
Mayr Raiberti<br />
Via priv.<br />
Perugia<br />
V.Donizetti<br />
Via Presolana<br />
Viale Lazio<br />
Via S. Lattuada<br />
Via Muratori<br />
V.Passeroni<br />
enza<br />
V. Visc.<br />
Venosta<br />
V.<br />
Clusone<br />
V.Priv.<br />
Plauto<br />
Via Lambro<br />
Via Poerio<br />
Piazza<br />
F. Bandiera<br />
Piazza<br />
Risorgimento<br />
Piazzale<br />
Libia<br />
V. Ramazzini<br />
Via Carlo Pisacane<br />
Br<br />
Via Sirtori Via Nino Bixi<br />
Via Bellotti<br />
Via Kramer<br />
Via Guicciardini<br />
Via R<br />
Via Ca<br />
Via Macedon<br />
Via Sottoc<br />
Via B. Cellini<br />
Via Archimede<br />
Via<br />
Via Sciesa<br />
Via P. Calvi<br />
Via G. Fiamma<br />
Piazz<br />
S. Mar<br />
del Suffr<br />
Via Spartaco<br />
Via Fogazzaro<br />
Via Bergamo<br />
Via A. Maffei<br />
Via Pier Lombardo<br />
Via<br />
Sabina<br />
Via<br />
Via<br />
Burlamacchi<br />
V<br />
V. Secchi<br />
V.<br />
Vicenza<br />
V.<br />
Sen-<br />
-eca<br />
Vassari<br />
V. Cadamosto<br />
V. Properzio<br />
Via E.Morosini<br />
V. Svetonio<br />
V.<br />
Franklin<br />
Via<br />
Lincoln<br />
V.Sillio<br />
Via L. Papi V. Tiraboschi<br />
V. Mancini<br />
Via Pancaldo<br />
Via Bezz<br />
Via E. Morosini<br />
Via<br />
Via<br />
Via Muratori<br />
Via Colletta<br />
Via S. Ger.<br />
Emiliani<br />
Str.Carità<br />
Via Spallanz<br />
Via<br />
Lucano<br />
Via<br />
Sallustio<br />
V. De<br />
V. Paullo<br />
V<br />
Via S<br />
Via Fr<br />
ia<br />
V.Foldi<br />
Cu