02.10.2013 Aufrufe

Ausgabe 4/2003 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

Ausgabe 4/2003 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

Ausgabe 4/2003 - Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44-47 BS 2/gew aktuell-OK 25.03.<strong>2003</strong> 8:10 Uhr Seite 4<br />

BS 9. Vorsitzender Dir. Johann Hable<br />

G E W E R K S C H A F T A K T U E L L<br />

doch die noch vorhandenen geistigen Fähigkeiten optimal zu<br />

nutzen und zu erhalten.<br />

„Apallische Heimbewohner“<br />

Seminarleiterin: Klaudia Atzmüller. Pflegerische und psychosoziale<br />

Aspekte der Betreuung apallischer Patienten in<br />

Pflegeheimen bilden das Themenfeld. Atzmüller behandelt<br />

die Voraussetzungen, die nötig sind, um apallische Bewohner<br />

pflegen zu können.<br />

Chancen für alle! Das Jahr <strong>2003</strong> ist das Internationale<br />

Jahr der Menschen mit Behinderungen.<br />

Der Rat der Europäischen Union hat beschlossen, im<br />

Jahr <strong>2003</strong> ein Europäisches Jahr für Menschen mit Behinderungen<br />

durchzuführen. Diese Initiative geht auf die<br />

Forderungen des EU-Gipfels von Nizza 2002, Sozialagenda,<br />

zurück.<br />

Ziel dieses Jahres ist es, die Öffentlichkeit für die Rechte<br />

von Behinderten zu sensibilisieren und die Diskussion<br />

über Verbesserungen und Chancen für Behinderte aufzuzeigen,<br />

so der Vorsitzende der BS 9 der <strong>Gewerkschaft</strong><br />

<strong>Öffentlicher</strong> <strong>Dienst</strong>, Dir. Johann Hable.<br />

Nach einer EU-weiten Umfrage hat jeder zehnte Europäer<br />

eine körperliche oder weitere Beeinträchtigung bzw.<br />

Behinderung. Die EU stellt für die europaweite Informationskampagne<br />

zwölf Millionen Euro im Jahr <strong>2003</strong> zur Verfügung,<br />

und zwar in dem Jahr, in dem sich zum zehnten Mal<br />

die Verabschiedung der Rahmenbedingungen zur Verbesserung<br />

der Chancengleichheit für Behinderte jährt, die die<br />

Vereinten Nationen deklariert haben. Zu den Fakten: Aus<br />

der EU-weiten Umfrage geht hervor, dass<br />

> 38 Millionen Personen (das sind zehn Prozent der Bevölkerung<br />

der EU) an einer Behinderung leiden,<br />

> 97 Prozent der Europäer meinen, dass die Teilnahme am<br />

gesellschaftlichen Leben für Behinderte sehr schwierig ist<br />

und mehr nötig ist, um ihre Integration zu verbessern,<br />

GÖD April <strong>2003</strong><br />

> 93 Prozent der Europäer glauben, dass man für die Überwindung<br />

von räumlichen Hindernissen mehr Geld zur Verfügung<br />

stellen müsste, und<br />

> 76 Prozent meinen, dass für Blinde der Zugang zu öffentlichen<br />

Stätten und Einrichtungen schwierig ist, wobei jedoch<br />

57 Prozent ausgesagt haben, dass sich im Laufe der<br />

letzten zehn Jahre der Zugang zu öffentlichen Stätten insgesamt<br />

verbessert hat.<br />

Dir. Johann Hable würdigte daher die Verdienste von<br />

IBAN Austria (Österreichs Interessenvertretung für<br />

83.000 behinderte Arbeitnehmer). Er dankt den Gründern<br />

Ursula Stauder und Franz Rossegger. Hable: „Vielen Dank<br />

für euren unermüdlichen Einsatz!“<br />

<strong>Öffentlicher</strong> Baudienst, Landessektion Burgenland<br />

LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />

Die Lehrlingsausbildung angehender<br />

Straßenerhaltungsfachmänner im Burgenland.<br />

Im Burgenland wird die Lehrlingsausbildung zum Straßenerhaltungsfachmann<br />

grundsätzlich als triale Ausbildung<br />

geführt: Zusätzlich zur praktischen Ausbildung im<br />

Bereich des Ausbildungsbetriebs – das sind die Straßenbauämter<br />

– und der theoretischen Ausbildung in der<br />

Landesberufsschule Pinkafeld wird seitens des Amtes der<br />

Burgenländischen Landesregierung eine theoretische Ausbildung<br />

innerhalb des Betriebs – Vorträge von Bereichsleitern<br />

und Straßenmeistern – angeboten.<br />

Diese triale Ausbildung zielt vor allem ab auf die Vertiefung<br />

der im Berufsprofil angeführten Tätigkeiten wie Lesen<br />

und Anfertigungen von Zeichnungen, Skizzen und Plänen,<br />

Festlegung der Arbeitsmethoden, Auswählen von benötigten<br />

Werkzeugen und vieles mehr.<br />

Selbstverständlich wird das bundesweit geltende Berufsausbildungsgesetz<br />

angewendet. Seitdem der Lehrberuf<br />

„Straßenerhaltungsfachmann“ angeboten wird, haben bei<br />

uns elf männliche und zwei weibliche Jugendliche ausgelernt<br />

und die Gesellenprüfung mit Erfolg absolviert. Derzeit<br />

stehen 25 Lehrlinge in Ausbildung.<br />

Nach Ablegung der Lehrschlussprüfung und dem Ablauf<br />

der gesetzlichen Behaltefrist von drei Monaten wird das<br />

Beschäftigungsverhältnis seitens der Landesregierung gelöst.<br />

Danach müssen sich die Gesellen in der Privatwirtschaft<br />

behaupten und können sich für ausgeschriebene<br />

Posten im öffentlichen Baudienst bewerben.<br />

Für frei gewordene Lehrplätze gibt es eine große Anzahl<br />

von Bewerbern. Nachdem die Lehrplätze kontingentiert<br />

sind, werden nach einem Aufnahmegespräch und Eignungstest<br />

die neuen Lehrlinge aufgenommen.<br />

Alfred Tallian<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!