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Eine Bilanz - Museumsquartier

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Das Mission Statement des MuseumsQuar-<br />

tier Wien wurde 1999 von der MQ Errich-<br />

tungs- und Betriebsgesellschaft (MQ E+B)<br />

gemeinsam mit allen MQ Institutionen er-<br />

arbeitet und beschlossen:<br />

Das „MuseumsQuartier Wien“ ist Teil<br />

eines kulturellen „Stadtviertels“, das sich<br />

von der Hofburg im historischen Zentrum<br />

der Stadt bis zum 7. Wiener Gemeindebe-<br />

zirk erstreckt.<br />

Das MuseumsQuartier stellt eine attrak-<br />

tive Verbindung von eigenständiger neuer<br />

und revitalisierter historischer Architektur<br />

dar. Die urbanistische Strategie verknüpft<br />

das Quartier mit der Stadt und definiert es<br />

selbst neu mit klaren und eindrucksvollen<br />

Bauten. Vom Architekturteam Ortner &<br />

Ortner/Architekt Manfred Wehdorn wur-<br />

Das Mission Statement<br />

Soviel Autonomie<br />

wie möglich,<br />

soviel Gemeinsamkeiten<br />

wie notwendig<br />

den sowohl optimale Räume für die Kunst<br />

als auch spektakuläre Räume für die Besu-<br />

cher geschaffen.<br />

Im MuseumsQuartier sind zahlreiche<br />

große, mittlere und kleine Kultureinrich-<br />

tungen beherbergt. Es versteht sich als Ort<br />

der kulturellen Vielfalt, des Experiments,<br />

der permanenten Aktion und Verände-<br />

rung sowie der Kulturvermittlung. Damit<br />

steht das MuseumsQuartier, ein leben-<br />

diges, zeitgenössisches Kunst- und Kultur-<br />

zentrum, für einen erweiterten multidiszi-<br />

plinären Kulturbegriff.<br />

Das MuseumsQuartier mit seinen unter-<br />

schiedlichen Einrichtungen garantiert in-<br />

haltliche Vielfalt. Die im MuseumsQuartier<br />

vertretenen Institutionen mit ihren vielfäl-<br />

tigen Zielen und Programmen sind nicht<br />

hierarchisch organisiert und werden auto-<br />

nom geführt und beworben. Gleichzeitig<br />

wird nach dem Grundsatz „Soviel Autono-<br />

mie wie möglich, soviel Gemeinsamkeiten<br />

wie notwendig“ jenes Ausmaß an gemein-<br />

samen Einrichtungen angestrebt, welches<br />

für einen erfolgreichen Betrieb des Ge-<br />

samtkomplexes erforderlich ist.<br />

Das differenzierte Nutzungsprofil der<br />

einzelnen Institutionen gewährleistet<br />

einen außergewöhnlichen kulturspezi-<br />

fischen Nutzungsmix. Die Konföderation<br />

beinhaltet einerseits kontroversielle Aus-<br />

einandersetzungen und einen attraktiven<br />

Wettbewerb und andererseits inhaltliche<br />

Ergänzung der einzelnen Institutionen.<br />

Gemeinsame Ziele und Interessen wer-<br />

den koordiniert und konsequent verfolgt.<br />

Die Bandbreite der inhaltlichen Schwer-<br />

punkte umfasst die Kunst des 19. und<br />

20. Jahrhunderts und Initiativen, die sich<br />

als Seismograph für zukünftige Entwick-<br />

lungen verstehen.<br />

Die Koexistenz all dieser Einrichtungen<br />

charakterisiert den komplexen Charakter<br />

des MuseumsQuartier. Das MuseumsQuar-<br />

tier in seiner Konzeption stellt im Rahmen<br />

eines gemeinsamen Standortes und einer<br />

gemeinsamen Identität und deren Positio-<br />

nierung am Markt ein neues vorbildhaftes<br />

Modell für Schaffung, Organisation, Be-<br />

trieb und Bewerbung von Museums- und<br />

Kulturlandschaften dar.<br />

Und das sagt<br />

der Direktor:<br />

Grundlegend für das MQ<br />

ist ein Bundesgesetz<br />

aus dem Jahr 1990, das<br />

festlegt, dass die Re-<br />

publik Österreich die<br />

Kosten der MQ E+B er-<br />

setzt – abzüglich der<br />

Einnahmen. Das ist ein<br />

gesetzlicher Auftrag zur<br />

Bewirtschaftung. Dane-<br />

ben vertrete ich die<br />

Auffassung, dass Kunst<br />

und Wirtschaft einan-<br />

der nicht ausschließen.<br />

Daraus ergibt sich die<br />

Politik der MQ E+B, die<br />

mit den Institutionen<br />

abgestimmt ist, das<br />

Mission Statement ist<br />

ein gemeinsames Pro-<br />

dukt. Die anfängliche<br />

Kritik, die z.B. gesagt<br />

hat, wir würden durch<br />

unser Programm in den<br />

Höfen ein „Donauinsel-<br />

publikum“ anziehen, ge-<br />

gen das ich im Übrigen<br />

gar nichts hätte, ist<br />

inzwischen verstummt,<br />

weil jeder sieht, dass<br />

wir das ideale Publikum<br />

für die Einrichtungen<br />

schaffen. Wir führen<br />

das Publikum heran –<br />

das ist schon mehr, als<br />

in den meisten Kultur-<br />

einrichtungen der Welt.<br />

Die Einrichtungen sind<br />

vollkommen autonom. Ich<br />

bestimme nicht, welcher<br />

Künstler welches Werk<br />

macht oder welche Aus-<br />

stellung gezeigt wird.

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