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Orthokeratologie sleep & see - TECHNO-LENS Deutschland GmbH

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<strong>Orthokeratologie</strong><br />

<strong>Orthokeratologie</strong>, ist die vorübergehende Eliminierung oder<br />

Reduzierung der Myopie, durch die Anpassung formstabiler Linsen,<br />

mit speziellem Design. <strong>Orthokeratologie</strong> gibt es schon seit den 60er<br />

Jahren, als man versuchte, mit flach angepassten PMMA-Linsen<br />

die Hornhautgeometrie zu verändern. Die Erfolge waren allerdings<br />

bescheiden und nur durch viele Linsenänderungen möglich.<br />

Erst durch den Einsatz von <strong>Orthokeratologie</strong>linsen mit reversen<br />

Geometrien, ist diese Methodik sicher, schnell und vorhersagbar<br />

geworden. Seitdem spricht man von beschleunigter oder moderner<br />

<strong>Orthokeratologie</strong>. „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen von <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong>,<br />

sind nach den neuesten Kenntnissen auf diesem Gebiet, entwickelt<br />

worden und werden mit modernster Fertigungstechnologie im SML-<br />

Verfahren produziert.<br />

„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen, werden über Nacht während<br />

des Schlafes getragen und verändern dabei gezielt die<br />

Hornhautgeometrie, um tagsüber, während der Wachphase eine<br />

gute Sehleistung ohne Brille oder Kontaktlinse zu erzielen.<br />

<strong>Orthokeratologie</strong>linsen, sind der angestrebten Korrektion gemäß<br />

zentral abgeflacht, gehen dann in eine Zone sehr steiler Radien über,<br />

der sich eine parallele Auflagezone anschließt und von einem Bevel<br />

abgeschlossen wird.<br />

Die <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linse, ist eine vierkurvige,<br />

doppeltreverse Linse mit asphärischer peripherer Auflagezone.<br />

Dank Spline-Technologie, sind die unterschiedlichen Kurven<br />

stufenlos miteinander verbunden.<br />

2<br />

Myopiekorrektur im Schlaf<br />

Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> mit <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K,<br />

ist die gezielte und vorhersagbare Formveränderung der Hornhaut.<br />

Dies geschieht durch das Tragen von höchstgasdurchlässigen,<br />

formstabilen Linsen über Nacht, ohne die Hornhaut in irgendeiner<br />

Form zu belasten oder gar zu schädigen. Ziel ist eine gute Sehleistung<br />

während der Wachphase, ohne zusätzliche Korrektionsmittel.<br />

Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> wurde erst durch folgende Entwicklungen<br />

möglich:<br />

• Entwicklung mehrkurviger, reverser Geometrien<br />

• Computergestützte SML-Fertigungsverfahren<br />

• Entwicklung höchstgasdurchlässiger, formstabiler Materialien<br />

• Corneamapping mittels moderner Videokeratometer<br />

• Verständnis der Funktionsweise der gezielten Formveränderung<br />

• Umfangreiche Studien zu diesem Thema weltweit<br />

Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> zeichnet sich aus durch:<br />

• Linsentragen über Nacht, „freies“ Sehen tagsüber<br />

• Sicher und schnell bis ca. sph –5.00 dpt cyl –1.25 dpt<br />

• Ca. 60 – 70% Myopieverlust nach der 1. Nacht<br />

• Volle Korrektur nach 3 – 5 Nächten<br />

• Stabil nach ca. 1 Monat<br />

• Voll reversibel und nicht invasiv<br />

• Anpassung meist mit einer Linse möglich<br />

• Anpasstechnisch wie eine asphärische Linse<br />

Ziel der Corneaveränderung ist:<br />

• Eine konzentrisch zur Pupille zentral abgeflachte Hornhaut, mit<br />

einem Durchmesser, der kontrastreiches und scharfes Sehen<br />

bei normalen Lichtverhältnissen ermöglicht.<br />

Ziegruppe:<br />

• Kurzsichtige bis ca. -5,00 dpt, mit dem Wunsch nach befreitem<br />

Sehen. (Freizeit, Sport, Beruf)<br />

• Kurzsichtige, die sich für refraktive Chirurgie interessieren, aber<br />

Vorbehalte haben.<br />

• Kurzsichtige Kinder, um dem Fortschreiten der Myopie entgegenzuwirken.<br />

• Kurzsichtige Kontaktlinsenträger mit Trockenheitsproblemen


freies Sehen den ganzen Tag<br />

Funktionsweise <strong>Orthokeratologie</strong><br />

Entscheidend für den orthokeratologischen Effekt, ist das unterschiedlich<br />

dicke Tränenfilmprofil, zwischen Kontaktlinsenrückfläche und<br />

Hornhautvorderfläche.<br />

Ortho-K Linsen liegen im Zentrum auf, stehen in der mittleren Peripherie<br />

ab und liegen wieder gleichmäßig in der Hornhautperipherie auf.<br />

Dadurch, entsteht das typische Fluobild einer Ortho-K Linse mit zentraler<br />

Auflage, Fluoring in der mittleren Peripherie und peripherer Auflage.<br />

Die Addhäsions- und Kapillarkräfte aus dem unterschiedlich dicken<br />

Tränenfilmprofil, bewirken nun Zugkräfte im Bereich des Tränenreservoirs<br />

und die Hornhautgeometrie ändert sich. Sie wird zentral flacher (was die<br />

gewünschte Myopiekorrektur ermöglicht) und in der Peripherie steiler.<br />

Welche Vorgänge genau in der Hornhaut beim Tragen von <strong>Orthokeratologie</strong>linsen<br />

ablaufen, ist noch nicht ganz geklärt. Sicher ist, dass das<br />

Epithel im Zentrum minimal dünner wird (bis zu ca. 10µm). In der mittleren<br />

Peripherie nimmt die Dicke durch die Saugkräfte zu.<br />

<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />

Die Dickenänderungen entstehen durch Kompression der Zellen und<br />

Flüssigkeitsaustausch zwischen den Epithelzellen sowie beschleunigter<br />

Zellteilung und Zellerneuerung.<br />

Wie weit das Stroma an den Dickenänderungen beteiligt ist, ist noch<br />

unklar. Die viskoelastische Eigenschaft des Stromas, ist wohl verantwortlich<br />

für den langanhaltenden Ortho-K Effekt. Unterschiede in dieser<br />

Viskoelastizität führen dazu, dass sich manche Hornhäute schneller<br />

verformen (fast responder), andere langsamer (slow responder).<br />

Scheimpflugaufnahme (Pentacam) einer Hornhaut mit 4 dpt Myopiekorrektur.<br />

Die Dickenänderungen sind sehr gering und kaum sichtbar.<br />

3D-Darstellung einer Hornhauttopografie vor und nach dem Tragen von Ortho-K Linsen.<br />

In der überzeichneten Darstellung zeigt sich im rechten Bild deutlich die zentrale Abflachung<br />

und die ringförmige Versteilung in der mittleren Peripherie.<br />

3


<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />

<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong> Design<br />

Das Design der Ortho-K Linse von <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong>, basiert auf dem Modell<br />

einer nach Gleichlauf angepassten asphärischen Kontaktlinse.<br />

Sie hat in der Peripherie eine gleichmäßige Auflagezone, dieser Bereich<br />

wird nach denselben Empfehlungen definiert, wie bei parallel<br />

angepassten, klassischen, asphärischen Linsen.<br />

Dagegen sind Ortho-K Linsen meist größer und die zentrale Geometrie<br />

wird durch ein flache Rückflächenkurve, verbunden mit einer<br />

steilen, reversen Kurve ersetzt.<br />

Entscheidend ist, dass sowohl die klassische asphärische Linse und<br />

die „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Linse, bei identischer peripherer Anpasskurve auch<br />

gleiche Scheiteltiefen aufweisen. Damit haben beide Linsen ein vergleichbares<br />

Sitzverhalten und alle Erkenntnisse aus der Anpassung<br />

klassischer, asphärischer Linsen, können auch bei der Anpassung<br />

von „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen angewendet werden.<br />

Die zentrale Kurve (in dpt gerechnet), ist um den Betrag der Kurzsichtigkeit<br />

flacher als der zentrale Hornhautradius (zusätzlich werden<br />

noch 0.75 bis 1,00 dpt hinzugerechnet). Dadurch ergibt sich ein<br />

unterschiedlich dickes Tränenflimprofil.<br />

Dies bewirkt Zugkräfte im Bereich des Tränenereservoirs und die<br />

Hornhautgeometrie ändert sich. Sie wird zentral flacher (was die<br />

gewünschte Myopiekorrektur ermöglicht) und in der mittleren Peripherie<br />

steiler.<br />

Die periphere Auflage, wird wie bei einer klassischen, asphärischen<br />

Linse bestimmt (parallel bis leicht steil zum flachen Meridian).<br />

Um die Korrektion oder das Sitzverhalten zu beeinflussen, können<br />

alle Parameter indivduell geändert werden.<br />

.<br />

4<br />

Linsenetikett<br />

Alle relevanten Parameter der „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen, sind auf<br />

dem Linsenetikett ersichtlich:<br />

7-stellige LOT-Nummer<br />

r0: zentraler Rückflächenradius (ist für die Höhe der Myopiereduktion<br />

verantwortlich)<br />

r02: peripherer Radius / Exzentrizität in 30°<br />

beschreibt das Sitzverhalten wie bei einer asphärischen<br />

Linse (Basiskurve / Ex)<br />

F’v: dioptrische Wirkung in Luft<br />

Trgt: angestrebte Korrektion (Target)<br />

kein Fertigungs- oder Linsenparameter, Trgt. veranschau-<br />

licht die „Stärke“ der Linse<br />

ØT: Gesamtdurchmesser<br />

ØO. Durchmesser zentrale Rückflächenzone<br />

dS: Abweichung der Scheiteltiefe, im Vergleich zu einer her-<br />

kömmlichen, asphärischen Linse, mit gleichen Parametern<br />

ec: Mittendicke (franz. epaisseur centrale)<br />

Material und Farbe<br />

Wir verwenden die hochgasdurchlässigen Materialien<br />

Boston XO und XO2. Zur Unterscheidung<br />

der rechten und linken Linse, kann aus den Farben<br />

„aqua“, „violet“ und „grün“ gewählt werden.<br />

einfach<br />

effektiv<br />

sicher


<strong>Orthokeratologie</strong><br />

Bestellung <strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />

Die Bestellung der <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />

„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Linsen, erfolgt<br />

denkbar einfach. Durch Angabe<br />

der gewünschten Refraktionswerte<br />

und Hornhautparameter,<br />

errechnet und fertigt<br />

<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> eine definitive<br />

Linse.<br />

Dazu stehen Fax-Formulare<br />

oder eine online Bestellmaske<br />

unter www.technolens.de zur<br />

Verfügung.<br />

Für die Anpassung von „<strong>sleep</strong> &<br />

<strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen, sind keine<br />

Messlinsen oder Anpasssätze<br />

erforderlich.<br />

<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Schleißheimer Str. 267<br />

D-80809 München<br />

Firma:<br />

Kundennummer:<br />

Aktuelle Refraktion<br />

HSA:_________mm<br />

ORTHO-K Bestellung<br />

Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />

Boston XO aqua<br />

Boston XO grün<br />

Boston XO violet<br />

Boston XO2 aqua<br />

Boston XO2 grün<br />

Boston XO2 violet<br />

Kommission:<br />

Datum:<br />

RECHTS LINKS<br />

Boston XO aqua<br />

Boston XO grün<br />

Boston XO violet<br />

Boston XO2 aqua<br />

Boston XO2 grün<br />

Boston XO2 violet<br />

Tel: +49 (0)89 32 36 7000<br />

Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />

info@technolens.de<br />

www.technolens.de<br />

zertifiziert nach<br />

ISO 9001 / ISO 13485<br />

sph cyl Achse ° sph cyl Achse °<br />

zentrale<br />

Hornhautradien<br />

°<br />

& Achse mm mm<br />

Exzentrizität in 30°<br />

Exzentrizität in 30°<br />

pro Meridian<br />

Ø Hornhaut<br />

verwendeter<br />

Keratograph<br />

Bemerkungen<br />

°<br />

mm mm<br />

nasal temporal inferior superior nasal temporal inferior superior<br />

horizontal vertikal<br />

horizontal<br />

vertikal<br />

5


6<br />

<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />

Anpassung <strong>Orthokeratologie</strong><br />

Kontrollen:<br />

Die Kontrolle des Sitzes und der Veränderungen der Hornhaut, muss<br />

anfangs in kurzen Intervallen vorgenommen werden. Folgender Zeitplan<br />

hat sich dazu bewährt:<br />

• Beratung, Anamnese, Messungen<br />

• Kontrolle bei Abgabe der Linsen<br />

• Kontrolle morgens, nach der ersten Nacht mit aufgesetzten Linsen<br />

• Kontrolle morgens, nach der 3. – 5. Nacht (evtl. nochmals mit aufgesetzten<br />

Linsen)<br />

• Kontrolle morgens, nach 1 – 2 Wochen<br />

• Kontrolle morgens, nach ca. 1 Monat<br />

• Kontrolle abends, nach ca. 1 Monat (Messung der Regression)<br />

• Abschluss der Anpassung und Abgabe der Ersatzlinsen<br />

• Danach regelmäßige Kontrollen (mindestens halbjährlich)<br />

• Austausch der Linsen nach einem Jahr<br />

„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen verändern nicht nur die Hornhautgeometrie,<br />

sie sind auch optisch korrigierend, wie jede normale Kontaktlinse auch.<br />

Mit aufgesetzten Linsen, hat man zu jeder Zeit eine optimale Sehleistung.<br />

Und dies, dank der Tränenlinse, unabhängig vom Refraktionszustand, in<br />

dem sich das Auge gerade befindet.<br />

Beurteilung mit Fluoreszein:<br />

Die Fluobildbeurteilung erfolgt ähnlich<br />

der Beurteilung klassischer asphärischer<br />

Linsen.<br />

Denkt man sich den hellen peripheren Ring<br />

weg, hat man ein Bild wie bei der Anpassung<br />

asphärischer Linsen nach Gleichlauf.<br />

Im Zentrum sollte kein Fluoreszein zu sehen sein, denn die Tränenflüssigkeitsdicke<br />

muss zentral dünn sein, damit die Adhäsionskräfte optimal<br />

wirken.<br />

Bei zu dickem zentralen Tränenfilm, kann es zu sogenannten „central<br />

islands“ in der Topografie kommen, d.h. das Zentrum ist noch nicht<br />

gleichmäßig abgeflacht.<br />

Der Übergang von der peripheren Auflagezone zum Bevel, wird wie bei<br />

einer klassischen, asphärischen Linse beurteilt.<br />

Beispiel eines Anpassverlaufs<br />

Basisdaten vor Ortho-K:<br />

Topografie einer Hornhaut mit<br />

Zentralradien 7,90 / 7,83 Ex 0,63<br />

Myopie -3,00 dpt.<br />

Topografie bei Linsenabgabe nach ca.<br />

einer Stunde Tragezeit<br />

Sehr schnell zeigt sich die Versteilung<br />

in der mittleren Peripherie, durch die<br />

Saugkräfte aus dem Tränenfilm.<br />

Topografie nach der 1. Nacht<br />

Zentral ist die Hornhaut bereits<br />

deutlich flacher geworden.<br />

Restmyopie nach Abnahme ca. 1dpt.<br />

Topografie nach 4 Wochen<br />

Gleichmäßig steiler Ring um<br />

die zentrale Abflachungszone.<br />

Hornhautzentrum auf ca. 8,4 mm<br />

abgeflacht.<br />

freies Sehen<br />

Diese Topografiebilder sind nur Beispiele. Jeder Anpassfall hat<br />

durch seine unterschiedlichen Korrektions- und Hornhautwerte<br />

auch ganz unterschiedliche Topografiebilder zur Folge.


Myopiekontrolle<br />

Kurzsichtigkeit nimmt weltweit stark zu. In einigen Regionen Asiens,<br />

beträgt der Anteil kurzsichtiger Studenten bereits über 80%. Auch in den<br />

U.S.A. und Europa, hat der Anteil Myoper im Alter zwischen 12 bis 54 Jahren<br />

deutlich zugenommen. Die genauen Ursachen dafür, sind noch nicht<br />

bekannt. Es wird aber ein starker Zusammenhang mit der zunehmenden<br />

Technologisierung und Naharbeit vermutet.<br />

Möglichkeiten, das Ansteigen der Myopie einzugrenzen, sind daher sehr<br />

begehrt. Mit <strong>Orthokeratologie</strong> ist das möglich. Es gibt inzwischen eine<br />

Reihe von Studien, die dies belegen. Hier wurde das Längenwachstum<br />

der Augen bestimmt. Eine Gruppe von Kindern trug Ortho-K Linsen, während<br />

die andere Gruppe normale formstabile Linsen, Weichlinsen oder<br />

Brille trug. Die Zunahme in der Baulänge der Augen, war bei der Ortho-K<br />

Gruppe um ca. 40% geringer, als bei den Vergleichsgruppen. Mit <strong>Orthokeratologie</strong>,<br />

kann das Längenwachstum des Auges gebremst werden.<br />

Bei <strong>Orthokeratologie</strong>, wird lediglich das Zentrum der Hornhaut abgeflacht,<br />

in der Peripherie ist die Hornhaut steiler (Abb: 3), dadurch werden<br />

periphere Bilder vor der Netzhaut abgebildet, es entsteht eine myop<br />

defokusierte Bildschale. Die Stimulation für ein weiteres Längenwachstum<br />

ist verringert. Ähnliches wird bei der Versorgung mit multifokalen<br />

Kontaktlinsen nach dem Prinzip „Zentrum - Ferne, Peripherie - Nähe“<br />

beobachtet.<br />

zentral<br />

peripher<br />

zentral<br />

peripher<br />

Brille oder<br />

Kontaktlinse<br />

Ortho-K<br />

Hornhaut<br />

hyperope<br />

Defokussierung<br />

der Bildschale<br />

myope<br />

Defokussierung<br />

der Bildschale<br />

stimuliert<br />

Längenwachstum<br />

mehr Lebensqualität<br />

Presbyopiekorrektur<br />

Die gleichen optischen Verhältnisse, die bei der Myopiekontrolle gelten,<br />

haben wir natürlich auch bei presbyopen Mitbürgern. Hier ist zwar eine<br />

Kontrolle des Längenwachstums nicht mehr notwendig, aber der Aufbau<br />

der Hornhautgeometrie ähnelt sehr dem einer multifokalen Kontaktlinse.<br />

Es ist immer wieder aufgefallen, dass Ortho-K Linsenträger viel später zu<br />

einer Nahkorrektion greifen müssen, als Träger klassischer Einstärkenlinsen.<br />

Ein Vergleich der Vorderflächengeometrien einer Multifokallinse und<br />

einer Ortho-K Hornhaut bestätigt dies.<br />

1. multifokale Kontaktlinse<br />

2. multifokale Hornhaut<br />

Dieses Bild zeigt die Topografie<br />

einer Multifokallinse mit dem Aufbau:<br />

Zentrum - Ferne, Peripherie -<br />

Nähe. Der Brechwert nimmt zum<br />

Rand hin zu, die Vorderflächenradien<br />

nehmen entsprechend ab.<br />

Bild 2 zeigt eine Ortho-K Hornhaut<br />

eines Kurzsichtigen mit<br />

Refraktion -2,00 dpt. Die Geometrie<br />

ähnelt der einer multifokalen<br />

Linsenfläche. Das Hornhautzentrum<br />

wird für die Ferne genutzt,<br />

die Peripherie für die Nähe.<br />

Man braucht also gar keine spezielle, multifokale Ortho-K Linse, die<br />

Presbyopiekorrektur ist bereits „eingebaut“. Wie stark der Einzelne davon<br />

profitieren kann, ist natürlich von der Höhe der Korrektur und der Zentrierung<br />

der Abflachungszone abhängig.<br />

Sollte dieser Effekt nicht ausreichend sein, hat sich auch hier Monovision<br />

bewährt. Vorzugsweise korrigiert man das nicht dominante Auge etwas<br />

schwächer.<br />

Es können die entsprechenden Ortho-K Linsen auch derart gestaltet werden,<br />

dass mit aufgesetzten Linsen optimale Fernkorrektur gewährleistet<br />

ist und ohne Linsen, Monovision oder binokulare Nahkorrektion erzeugt<br />

wird. Eine Vielzahl von individuellen Korrekturmöglichkeiten sind hierbei<br />

möglich.<br />

7


<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Schleißheimer Str. 267<br />

D-80809 München<br />

Tel: +49 (0)89 32 36 7000<br />

Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />

Mail: info@technolens.de<br />

www.technolens.de<br />

ORTHOKERATOLOGIE<br />

Bei Eignung und Motivation des Kunden und gewissenhafter Anpassung,<br />

ist das Tragen von „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen eine effektive und sichere<br />

Form der Myopiekorrektur, die zu höchster Zufriedenheit führt.<br />

Für den Anpasser ist die <strong>Orthokeratologie</strong> eine interessante und anspruchsvolle<br />

Form der optometrischen Dienstleistung. <strong>Orthokeratologie</strong><br />

ist mehr als nur die Abgabe von speziell angepassten Kontaktlinsen. Sie<br />

ist vielmehr eine hochqualifizierte Dienstleistung, die Ihrem Kunden eine<br />

verbesserte Lebensqualität ermöglicht, ohne Risiken und irreversible<br />

Veränderungen eingehen zu müssen.<br />

Wer fundierte Kenntnisse und Erfahrung in der Anpassung formstabiler<br />

Linsen besitzt und die Funktionsweise und Methodik der <strong>Orthokeratologie</strong><br />

kennt bzw. sich diese aneignet, kann diese Linsen anpassen. Als<br />

technische Voraussetzung, ist ein Videokeratometer unerlässlich. Die<br />

reine Anpassmodalität orientiert sich an der Anpassung asphärischer<br />

Linsen nach Gleichlauf.<br />

<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> verfügt über eine langjährige Erfahrung in der <strong>Orthokeratologie</strong>.<br />

Unsere kompetente Anpassberatung berät und unterstützt Sie<br />

gerne auch auf diesem Gebiet.<br />

Um sich intensiv mit der Methodik der <strong>Orthokeratologie</strong> vertraut zu machen,<br />

bieten wir regelmäßig <strong>Orthokeratologie</strong>seminare an. Aktuelle Termine<br />

finden Sie unter www.technolens.de.<br />

Kontaktlinsen<br />

<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> SA<br />

Chemin du Rionzi 59<br />

CH-1052<br />

Le Mont-sur-Lausanne<br />

Tel: +41 (0)21 644 38 44<br />

Fax: +41 (0)21 644 38 45<br />

Mail: info@technolens.ch<br />

www.technolens.ch<br />

<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />

France<br />

3, rue des Bouvières<br />

F-74940 Annecy-le-Vieux<br />

Tel: +33 (0)4 50 09 52 30<br />

Fax: +33 (0)4 50 09 02 31<br />

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DT / 10.12

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