Orthokeratologie sleep & see - TECHNO-LENS Deutschland GmbH
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Orthokeratologie sleep & see - TECHNO-LENS Deutschland GmbH
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<strong>Orthokeratologie</strong><br />
<strong>Orthokeratologie</strong>, ist die vorübergehende Eliminierung oder<br />
Reduzierung der Myopie, durch die Anpassung formstabiler Linsen,<br />
mit speziellem Design. <strong>Orthokeratologie</strong> gibt es schon seit den 60er<br />
Jahren, als man versuchte, mit flach angepassten PMMA-Linsen<br />
die Hornhautgeometrie zu verändern. Die Erfolge waren allerdings<br />
bescheiden und nur durch viele Linsenänderungen möglich.<br />
Erst durch den Einsatz von <strong>Orthokeratologie</strong>linsen mit reversen<br />
Geometrien, ist diese Methodik sicher, schnell und vorhersagbar<br />
geworden. Seitdem spricht man von beschleunigter oder moderner<br />
<strong>Orthokeratologie</strong>. „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen von <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong>,<br />
sind nach den neuesten Kenntnissen auf diesem Gebiet, entwickelt<br />
worden und werden mit modernster Fertigungstechnologie im SML-<br />
Verfahren produziert.<br />
„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen, werden über Nacht während<br />
des Schlafes getragen und verändern dabei gezielt die<br />
Hornhautgeometrie, um tagsüber, während der Wachphase eine<br />
gute Sehleistung ohne Brille oder Kontaktlinse zu erzielen.<br />
<strong>Orthokeratologie</strong>linsen, sind der angestrebten Korrektion gemäß<br />
zentral abgeflacht, gehen dann in eine Zone sehr steiler Radien über,<br />
der sich eine parallele Auflagezone anschließt und von einem Bevel<br />
abgeschlossen wird.<br />
Die <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linse, ist eine vierkurvige,<br />
doppeltreverse Linse mit asphärischer peripherer Auflagezone.<br />
Dank Spline-Technologie, sind die unterschiedlichen Kurven<br />
stufenlos miteinander verbunden.<br />
2<br />
Myopiekorrektur im Schlaf<br />
Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> mit <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K,<br />
ist die gezielte und vorhersagbare Formveränderung der Hornhaut.<br />
Dies geschieht durch das Tragen von höchstgasdurchlässigen,<br />
formstabilen Linsen über Nacht, ohne die Hornhaut in irgendeiner<br />
Form zu belasten oder gar zu schädigen. Ziel ist eine gute Sehleistung<br />
während der Wachphase, ohne zusätzliche Korrektionsmittel.<br />
Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> wurde erst durch folgende Entwicklungen<br />
möglich:<br />
• Entwicklung mehrkurviger, reverser Geometrien<br />
• Computergestützte SML-Fertigungsverfahren<br />
• Entwicklung höchstgasdurchlässiger, formstabiler Materialien<br />
• Corneamapping mittels moderner Videokeratometer<br />
• Verständnis der Funktionsweise der gezielten Formveränderung<br />
• Umfangreiche Studien zu diesem Thema weltweit<br />
Moderne <strong>Orthokeratologie</strong> zeichnet sich aus durch:<br />
• Linsentragen über Nacht, „freies“ Sehen tagsüber<br />
• Sicher und schnell bis ca. sph –5.00 dpt cyl –1.25 dpt<br />
• Ca. 60 – 70% Myopieverlust nach der 1. Nacht<br />
• Volle Korrektur nach 3 – 5 Nächten<br />
• Stabil nach ca. 1 Monat<br />
• Voll reversibel und nicht invasiv<br />
• Anpassung meist mit einer Linse möglich<br />
• Anpasstechnisch wie eine asphärische Linse<br />
Ziel der Corneaveränderung ist:<br />
• Eine konzentrisch zur Pupille zentral abgeflachte Hornhaut, mit<br />
einem Durchmesser, der kontrastreiches und scharfes Sehen<br />
bei normalen Lichtverhältnissen ermöglicht.<br />
Ziegruppe:<br />
• Kurzsichtige bis ca. -5,00 dpt, mit dem Wunsch nach befreitem<br />
Sehen. (Freizeit, Sport, Beruf)<br />
• Kurzsichtige, die sich für refraktive Chirurgie interessieren, aber<br />
Vorbehalte haben.<br />
• Kurzsichtige Kinder, um dem Fortschreiten der Myopie entgegenzuwirken.<br />
• Kurzsichtige Kontaktlinsenträger mit Trockenheitsproblemen
freies Sehen den ganzen Tag<br />
Funktionsweise <strong>Orthokeratologie</strong><br />
Entscheidend für den orthokeratologischen Effekt, ist das unterschiedlich<br />
dicke Tränenfilmprofil, zwischen Kontaktlinsenrückfläche und<br />
Hornhautvorderfläche.<br />
Ortho-K Linsen liegen im Zentrum auf, stehen in der mittleren Peripherie<br />
ab und liegen wieder gleichmäßig in der Hornhautperipherie auf.<br />
Dadurch, entsteht das typische Fluobild einer Ortho-K Linse mit zentraler<br />
Auflage, Fluoring in der mittleren Peripherie und peripherer Auflage.<br />
Die Addhäsions- und Kapillarkräfte aus dem unterschiedlich dicken<br />
Tränenfilmprofil, bewirken nun Zugkräfte im Bereich des Tränenreservoirs<br />
und die Hornhautgeometrie ändert sich. Sie wird zentral flacher (was die<br />
gewünschte Myopiekorrektur ermöglicht) und in der Peripherie steiler.<br />
Welche Vorgänge genau in der Hornhaut beim Tragen von <strong>Orthokeratologie</strong>linsen<br />
ablaufen, ist noch nicht ganz geklärt. Sicher ist, dass das<br />
Epithel im Zentrum minimal dünner wird (bis zu ca. 10µm). In der mittleren<br />
Peripherie nimmt die Dicke durch die Saugkräfte zu.<br />
<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />
Die Dickenänderungen entstehen durch Kompression der Zellen und<br />
Flüssigkeitsaustausch zwischen den Epithelzellen sowie beschleunigter<br />
Zellteilung und Zellerneuerung.<br />
Wie weit das Stroma an den Dickenänderungen beteiligt ist, ist noch<br />
unklar. Die viskoelastische Eigenschaft des Stromas, ist wohl verantwortlich<br />
für den langanhaltenden Ortho-K Effekt. Unterschiede in dieser<br />
Viskoelastizität führen dazu, dass sich manche Hornhäute schneller<br />
verformen (fast responder), andere langsamer (slow responder).<br />
Scheimpflugaufnahme (Pentacam) einer Hornhaut mit 4 dpt Myopiekorrektur.<br />
Die Dickenänderungen sind sehr gering und kaum sichtbar.<br />
3D-Darstellung einer Hornhauttopografie vor und nach dem Tragen von Ortho-K Linsen.<br />
In der überzeichneten Darstellung zeigt sich im rechten Bild deutlich die zentrale Abflachung<br />
und die ringförmige Versteilung in der mittleren Peripherie.<br />
3
<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />
<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong> Design<br />
Das Design der Ortho-K Linse von <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong>, basiert auf dem Modell<br />
einer nach Gleichlauf angepassten asphärischen Kontaktlinse.<br />
Sie hat in der Peripherie eine gleichmäßige Auflagezone, dieser Bereich<br />
wird nach denselben Empfehlungen definiert, wie bei parallel<br />
angepassten, klassischen, asphärischen Linsen.<br />
Dagegen sind Ortho-K Linsen meist größer und die zentrale Geometrie<br />
wird durch ein flache Rückflächenkurve, verbunden mit einer<br />
steilen, reversen Kurve ersetzt.<br />
Entscheidend ist, dass sowohl die klassische asphärische Linse und<br />
die „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Linse, bei identischer peripherer Anpasskurve auch<br />
gleiche Scheiteltiefen aufweisen. Damit haben beide Linsen ein vergleichbares<br />
Sitzverhalten und alle Erkenntnisse aus der Anpassung<br />
klassischer, asphärischer Linsen, können auch bei der Anpassung<br />
von „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen angewendet werden.<br />
Die zentrale Kurve (in dpt gerechnet), ist um den Betrag der Kurzsichtigkeit<br />
flacher als der zentrale Hornhautradius (zusätzlich werden<br />
noch 0.75 bis 1,00 dpt hinzugerechnet). Dadurch ergibt sich ein<br />
unterschiedlich dickes Tränenflimprofil.<br />
Dies bewirkt Zugkräfte im Bereich des Tränenereservoirs und die<br />
Hornhautgeometrie ändert sich. Sie wird zentral flacher (was die<br />
gewünschte Myopiekorrektur ermöglicht) und in der mittleren Peripherie<br />
steiler.<br />
Die periphere Auflage, wird wie bei einer klassischen, asphärischen<br />
Linse bestimmt (parallel bis leicht steil zum flachen Meridian).<br />
Um die Korrektion oder das Sitzverhalten zu beeinflussen, können<br />
alle Parameter indivduell geändert werden.<br />
.<br />
4<br />
Linsenetikett<br />
Alle relevanten Parameter der „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen, sind auf<br />
dem Linsenetikett ersichtlich:<br />
7-stellige LOT-Nummer<br />
r0: zentraler Rückflächenradius (ist für die Höhe der Myopiereduktion<br />
verantwortlich)<br />
r02: peripherer Radius / Exzentrizität in 30°<br />
beschreibt das Sitzverhalten wie bei einer asphärischen<br />
Linse (Basiskurve / Ex)<br />
F’v: dioptrische Wirkung in Luft<br />
Trgt: angestrebte Korrektion (Target)<br />
kein Fertigungs- oder Linsenparameter, Trgt. veranschau-<br />
licht die „Stärke“ der Linse<br />
ØT: Gesamtdurchmesser<br />
ØO. Durchmesser zentrale Rückflächenzone<br />
dS: Abweichung der Scheiteltiefe, im Vergleich zu einer her-<br />
kömmlichen, asphärischen Linse, mit gleichen Parametern<br />
ec: Mittendicke (franz. epaisseur centrale)<br />
Material und Farbe<br />
Wir verwenden die hochgasdurchlässigen Materialien<br />
Boston XO und XO2. Zur Unterscheidung<br />
der rechten und linken Linse, kann aus den Farben<br />
„aqua“, „violet“ und „grün“ gewählt werden.<br />
einfach<br />
effektiv<br />
sicher
<strong>Orthokeratologie</strong><br />
Bestellung <strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />
Die Bestellung der <strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />
„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Linsen, erfolgt<br />
denkbar einfach. Durch Angabe<br />
der gewünschten Refraktionswerte<br />
und Hornhautparameter,<br />
errechnet und fertigt<br />
<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> eine definitive<br />
Linse.<br />
Dazu stehen Fax-Formulare<br />
oder eine online Bestellmaske<br />
unter www.technolens.de zur<br />
Verfügung.<br />
Für die Anpassung von „<strong>sleep</strong> &<br />
<strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen, sind keine<br />
Messlinsen oder Anpasssätze<br />
erforderlich.<br />
<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Schleißheimer Str. 267<br />
D-80809 München<br />
Firma:<br />
Kundennummer:<br />
Aktuelle Refraktion<br />
HSA:_________mm<br />
ORTHO-K Bestellung<br />
Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />
Boston XO aqua<br />
Boston XO grün<br />
Boston XO violet<br />
Boston XO2 aqua<br />
Boston XO2 grün<br />
Boston XO2 violet<br />
Kommission:<br />
Datum:<br />
RECHTS LINKS<br />
Boston XO aqua<br />
Boston XO grün<br />
Boston XO violet<br />
Boston XO2 aqua<br />
Boston XO2 grün<br />
Boston XO2 violet<br />
Tel: +49 (0)89 32 36 7000<br />
Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />
info@technolens.de<br />
www.technolens.de<br />
zertifiziert nach<br />
ISO 9001 / ISO 13485<br />
sph cyl Achse ° sph cyl Achse °<br />
zentrale<br />
Hornhautradien<br />
°<br />
& Achse mm mm<br />
Exzentrizität in 30°<br />
Exzentrizität in 30°<br />
pro Meridian<br />
Ø Hornhaut<br />
verwendeter<br />
Keratograph<br />
Bemerkungen<br />
°<br />
mm mm<br />
nasal temporal inferior superior nasal temporal inferior superior<br />
horizontal vertikal<br />
horizontal<br />
vertikal<br />
5
6<br />
<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong><br />
Anpassung <strong>Orthokeratologie</strong><br />
Kontrollen:<br />
Die Kontrolle des Sitzes und der Veränderungen der Hornhaut, muss<br />
anfangs in kurzen Intervallen vorgenommen werden. Folgender Zeitplan<br />
hat sich dazu bewährt:<br />
• Beratung, Anamnese, Messungen<br />
• Kontrolle bei Abgabe der Linsen<br />
• Kontrolle morgens, nach der ersten Nacht mit aufgesetzten Linsen<br />
• Kontrolle morgens, nach der 3. – 5. Nacht (evtl. nochmals mit aufgesetzten<br />
Linsen)<br />
• Kontrolle morgens, nach 1 – 2 Wochen<br />
• Kontrolle morgens, nach ca. 1 Monat<br />
• Kontrolle abends, nach ca. 1 Monat (Messung der Regression)<br />
• Abschluss der Anpassung und Abgabe der Ersatzlinsen<br />
• Danach regelmäßige Kontrollen (mindestens halbjährlich)<br />
• Austausch der Linsen nach einem Jahr<br />
„<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ Ortho-K Linsen verändern nicht nur die Hornhautgeometrie,<br />
sie sind auch optisch korrigierend, wie jede normale Kontaktlinse auch.<br />
Mit aufgesetzten Linsen, hat man zu jeder Zeit eine optimale Sehleistung.<br />
Und dies, dank der Tränenlinse, unabhängig vom Refraktionszustand, in<br />
dem sich das Auge gerade befindet.<br />
Beurteilung mit Fluoreszein:<br />
Die Fluobildbeurteilung erfolgt ähnlich<br />
der Beurteilung klassischer asphärischer<br />
Linsen.<br />
Denkt man sich den hellen peripheren Ring<br />
weg, hat man ein Bild wie bei der Anpassung<br />
asphärischer Linsen nach Gleichlauf.<br />
Im Zentrum sollte kein Fluoreszein zu sehen sein, denn die Tränenflüssigkeitsdicke<br />
muss zentral dünn sein, damit die Adhäsionskräfte optimal<br />
wirken.<br />
Bei zu dickem zentralen Tränenfilm, kann es zu sogenannten „central<br />
islands“ in der Topografie kommen, d.h. das Zentrum ist noch nicht<br />
gleichmäßig abgeflacht.<br />
Der Übergang von der peripheren Auflagezone zum Bevel, wird wie bei<br />
einer klassischen, asphärischen Linse beurteilt.<br />
Beispiel eines Anpassverlaufs<br />
Basisdaten vor Ortho-K:<br />
Topografie einer Hornhaut mit<br />
Zentralradien 7,90 / 7,83 Ex 0,63<br />
Myopie -3,00 dpt.<br />
Topografie bei Linsenabgabe nach ca.<br />
einer Stunde Tragezeit<br />
Sehr schnell zeigt sich die Versteilung<br />
in der mittleren Peripherie, durch die<br />
Saugkräfte aus dem Tränenfilm.<br />
Topografie nach der 1. Nacht<br />
Zentral ist die Hornhaut bereits<br />
deutlich flacher geworden.<br />
Restmyopie nach Abnahme ca. 1dpt.<br />
Topografie nach 4 Wochen<br />
Gleichmäßig steiler Ring um<br />
die zentrale Abflachungszone.<br />
Hornhautzentrum auf ca. 8,4 mm<br />
abgeflacht.<br />
freies Sehen<br />
Diese Topografiebilder sind nur Beispiele. Jeder Anpassfall hat<br />
durch seine unterschiedlichen Korrektions- und Hornhautwerte<br />
auch ganz unterschiedliche Topografiebilder zur Folge.
Myopiekontrolle<br />
Kurzsichtigkeit nimmt weltweit stark zu. In einigen Regionen Asiens,<br />
beträgt der Anteil kurzsichtiger Studenten bereits über 80%. Auch in den<br />
U.S.A. und Europa, hat der Anteil Myoper im Alter zwischen 12 bis 54 Jahren<br />
deutlich zugenommen. Die genauen Ursachen dafür, sind noch nicht<br />
bekannt. Es wird aber ein starker Zusammenhang mit der zunehmenden<br />
Technologisierung und Naharbeit vermutet.<br />
Möglichkeiten, das Ansteigen der Myopie einzugrenzen, sind daher sehr<br />
begehrt. Mit <strong>Orthokeratologie</strong> ist das möglich. Es gibt inzwischen eine<br />
Reihe von Studien, die dies belegen. Hier wurde das Längenwachstum<br />
der Augen bestimmt. Eine Gruppe von Kindern trug Ortho-K Linsen, während<br />
die andere Gruppe normale formstabile Linsen, Weichlinsen oder<br />
Brille trug. Die Zunahme in der Baulänge der Augen, war bei der Ortho-K<br />
Gruppe um ca. 40% geringer, als bei den Vergleichsgruppen. Mit <strong>Orthokeratologie</strong>,<br />
kann das Längenwachstum des Auges gebremst werden.<br />
Bei <strong>Orthokeratologie</strong>, wird lediglich das Zentrum der Hornhaut abgeflacht,<br />
in der Peripherie ist die Hornhaut steiler (Abb: 3), dadurch werden<br />
periphere Bilder vor der Netzhaut abgebildet, es entsteht eine myop<br />
defokusierte Bildschale. Die Stimulation für ein weiteres Längenwachstum<br />
ist verringert. Ähnliches wird bei der Versorgung mit multifokalen<br />
Kontaktlinsen nach dem Prinzip „Zentrum - Ferne, Peripherie - Nähe“<br />
beobachtet.<br />
zentral<br />
peripher<br />
zentral<br />
peripher<br />
Brille oder<br />
Kontaktlinse<br />
Ortho-K<br />
Hornhaut<br />
hyperope<br />
Defokussierung<br />
der Bildschale<br />
myope<br />
Defokussierung<br />
der Bildschale<br />
stimuliert<br />
Längenwachstum<br />
mehr Lebensqualität<br />
Presbyopiekorrektur<br />
Die gleichen optischen Verhältnisse, die bei der Myopiekontrolle gelten,<br />
haben wir natürlich auch bei presbyopen Mitbürgern. Hier ist zwar eine<br />
Kontrolle des Längenwachstums nicht mehr notwendig, aber der Aufbau<br />
der Hornhautgeometrie ähnelt sehr dem einer multifokalen Kontaktlinse.<br />
Es ist immer wieder aufgefallen, dass Ortho-K Linsenträger viel später zu<br />
einer Nahkorrektion greifen müssen, als Träger klassischer Einstärkenlinsen.<br />
Ein Vergleich der Vorderflächengeometrien einer Multifokallinse und<br />
einer Ortho-K Hornhaut bestätigt dies.<br />
1. multifokale Kontaktlinse<br />
2. multifokale Hornhaut<br />
Dieses Bild zeigt die Topografie<br />
einer Multifokallinse mit dem Aufbau:<br />
Zentrum - Ferne, Peripherie -<br />
Nähe. Der Brechwert nimmt zum<br />
Rand hin zu, die Vorderflächenradien<br />
nehmen entsprechend ab.<br />
Bild 2 zeigt eine Ortho-K Hornhaut<br />
eines Kurzsichtigen mit<br />
Refraktion -2,00 dpt. Die Geometrie<br />
ähnelt der einer multifokalen<br />
Linsenfläche. Das Hornhautzentrum<br />
wird für die Ferne genutzt,<br />
die Peripherie für die Nähe.<br />
Man braucht also gar keine spezielle, multifokale Ortho-K Linse, die<br />
Presbyopiekorrektur ist bereits „eingebaut“. Wie stark der Einzelne davon<br />
profitieren kann, ist natürlich von der Höhe der Korrektur und der Zentrierung<br />
der Abflachungszone abhängig.<br />
Sollte dieser Effekt nicht ausreichend sein, hat sich auch hier Monovision<br />
bewährt. Vorzugsweise korrigiert man das nicht dominante Auge etwas<br />
schwächer.<br />
Es können die entsprechenden Ortho-K Linsen auch derart gestaltet werden,<br />
dass mit aufgesetzten Linsen optimale Fernkorrektur gewährleistet<br />
ist und ohne Linsen, Monovision oder binokulare Nahkorrektion erzeugt<br />
wird. Eine Vielzahl von individuellen Korrekturmöglichkeiten sind hierbei<br />
möglich.<br />
7
<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Schleißheimer Str. 267<br />
D-80809 München<br />
Tel: +49 (0)89 32 36 7000<br />
Fax: +49 (0)89 32 44 712<br />
Mail: info@technolens.de<br />
www.technolens.de<br />
ORTHOKERATOLOGIE<br />
Bei Eignung und Motivation des Kunden und gewissenhafter Anpassung,<br />
ist das Tragen von „<strong>sleep</strong> & <strong>see</strong>“ ORTHO-K Linsen eine effektive und sichere<br />
Form der Myopiekorrektur, die zu höchster Zufriedenheit führt.<br />
Für den Anpasser ist die <strong>Orthokeratologie</strong> eine interessante und anspruchsvolle<br />
Form der optometrischen Dienstleistung. <strong>Orthokeratologie</strong><br />
ist mehr als nur die Abgabe von speziell angepassten Kontaktlinsen. Sie<br />
ist vielmehr eine hochqualifizierte Dienstleistung, die Ihrem Kunden eine<br />
verbesserte Lebensqualität ermöglicht, ohne Risiken und irreversible<br />
Veränderungen eingehen zu müssen.<br />
Wer fundierte Kenntnisse und Erfahrung in der Anpassung formstabiler<br />
Linsen besitzt und die Funktionsweise und Methodik der <strong>Orthokeratologie</strong><br />
kennt bzw. sich diese aneignet, kann diese Linsen anpassen. Als<br />
technische Voraussetzung, ist ein Videokeratometer unerlässlich. Die<br />
reine Anpassmodalität orientiert sich an der Anpassung asphärischer<br />
Linsen nach Gleichlauf.<br />
<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> verfügt über eine langjährige Erfahrung in der <strong>Orthokeratologie</strong>.<br />
Unsere kompetente Anpassberatung berät und unterstützt Sie<br />
gerne auch auf diesem Gebiet.<br />
Um sich intensiv mit der Methodik der <strong>Orthokeratologie</strong> vertraut zu machen,<br />
bieten wir regelmäßig <strong>Orthokeratologie</strong>seminare an. Aktuelle Termine<br />
finden Sie unter www.technolens.de.<br />
Kontaktlinsen<br />
<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong> SA<br />
Chemin du Rionzi 59<br />
CH-1052<br />
Le Mont-sur-Lausanne<br />
Tel: +41 (0)21 644 38 44<br />
Fax: +41 (0)21 644 38 45<br />
Mail: info@technolens.ch<br />
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<strong>TECHNO</strong>-<strong>LENS</strong><br />
France<br />
3, rue des Bouvières<br />
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DT / 10.12