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Geschäftsbericht 2010 zum Download - Klinikum Landkreis Tuttlingen

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>


Kontakt<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Anschrift:<br />

Zeppelinstr. 21<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Telefon: 07461/97-0<br />

Telefax: 07461/97-1900<br />

Qualitätsmanagement<br />

Irma Heine-Penning<br />

Telefon: 07461/97-1600<br />

Allgemeine Ansprechpartner:<br />

Klinikdirektor<br />

Eberhard Fricker<br />

Telefon: 07461/97-1300<br />

Pfl egedienstleitung<br />

Anne Burger<br />

Telefon: 07461/97-1700<br />

Ärztl. Direktor, Chefarzt<br />

Dr. med. Michael Schipulle<br />

Telefon: 07461/97-1450<br />

Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

Anschrift:<br />

Robert-Koch-Str. 31<br />

78549 Spaichingen<br />

Telefon: 07424/950-0<br />

Telefax: 07424/950-4308<br />

Allgemeine Ansprechpartner:<br />

Klinikdirektor<br />

Eberhard Fricker<br />

Telefon: 07461/97-1300<br />

Pfl egedienstleitung<br />

Karl-Heinz Koch<br />

Telefon: 07424/950-4400<br />

Ärztl. Direktor, Chefarzt<br />

Dr. med. Albrecht Dapp<br />

Telefon: 07424/950-4321


Kl Inhaltsverzeichnis<br />

INHALTSVERZEICHNIS inik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />

Kontakt....................................................................2<br />

Vorwort des Landrats und der Klinikleitung .. 4<br />

Bilanz <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> .......................................... 6<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom<br />

01.01 bis 31.12.<strong>2010</strong> ............................................... 8<br />

Organigramm des <strong>Klinikum</strong>s ........................... 9<br />

Informationen und wichtige Daten <strong>zum</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ........................10<br />

Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> ......................16<br />

Medizinische Klinik Spaichingen ................... 21<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong>............................... 26<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

<strong>Tuttlingen</strong> ............................................................32<br />

Sektion Neurochirurgie/Wirbelsäulen-<br />

zentrum <strong>Tuttlingen</strong> ........................................... 38<br />

Chirurgische Notaufnahme/Ambulanz<br />

<strong>Tuttlingen</strong> ...........................................................40<br />

Klinik für Allgemeinchirurgie und<br />

Orthopädie Spaichingen .................................. 41<br />

Ambulanz/OP Spaichingen ............................. 45<br />

Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand-<br />

und Wiederherstellungschirurgie ..................47<br />

Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong> ................................... 50<br />

Brustzentrum <strong>Tuttlingen</strong> .................................55<br />

Klinik für Anästhesie und Intensiv medizin<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> .................57<br />

Belegabteilung HNO <strong>Tuttlingen</strong> ................... 59<br />

Belegabteilung HNO Spaichingen ................60<br />

Belegabteilung Augen <strong>Tuttlingen</strong> ..................61<br />

Pfl ege- und Funktionsdienst <strong>Tuttlingen</strong><br />

und Spaichingen ............................................... 63<br />

Kurzzeitpfl ege und Hostel ............................... 67<br />

Zentrale Sterilgut Versorgungs-<br />

abteilung/Zentraler OP <strong>Tuttlingen</strong> ...............69<br />

Labor <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen .................73<br />

Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong><br />

und Spaichingen ................................................ 76<br />

Sozialdienst......................................................... 79<br />

Krankenhausseelsorge ......................................81<br />

Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege ................................................... 84<br />

Zentrale Betriebstechnik ................................86<br />

Qualitätsmanagement ....................................89<br />

Personal/Organisation .....................................91<br />

Kaufmännische Abteilung ..............................96<br />

Kultur&Klinik, `s Chörle und<br />

Kunstausstellungen ........................................100<br />

Kooperationen mit dem <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ........................................ 101<br />

Kooperation Augenzentrum in <strong>Tuttlingen</strong> ...103<br />

Kooperation Dialyseinstitut in <strong>Tuttlingen</strong> ....105<br />

Kooperation Nuklearmedizin in <strong>Tuttlingen</strong> .107<br />

Kooperation Radiologische<br />

Gemeinschaftspraxis in <strong>Tuttlingen</strong> ............ 109<br />

Kooperation Anästhesiepraxis<br />

in Spaichingen .................................................... 111<br />

Kooperation Ergotherapie und<br />

Handtherapie in Spaichingen ........................112<br />

Kooperation Schlafl abor in Spaichingen .....114<br />

Presseberichte ................................................... 116<br />

3


4<br />

Vorwort des Landrats und der Klinikleitung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit dem vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

möchten wir Ihnen das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> im Detail vorstellen. Im Rückblick<br />

auf das Jahr <strong>2010</strong> erhalten Sie einen detaillierten<br />

Überblick über die Leistungen unserer<br />

Kliniken und unserer Kooperationspartner.<br />

Landrat Klinikdirektor<br />

Guido Wolf MdL Eberhard Fricker<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> konnte im<br />

Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit 23.000 Euro einen<br />

kleinen Gewinn verbuchen bzw. eine schwarze<br />

Null schreiben. Dies ist bemerkenswert, da<br />

die Budgets gedeckelt sind und somit die Einnahmen<br />

nicht ausreichen, um die Kostensteigerungen<br />

zu fi nanzieren. Erfreulicherweise<br />

konnten wir auch im Jahr <strong>2010</strong> die Fallzahlen<br />

und DRG-Erlöse weiter steigern.<br />

Jahresüberblick<br />

Neubau des Bettenhauses D<br />

Der Kreistag hat am 21.10.<strong>2010</strong> die optimierte<br />

Entwurfsplanung des Architekturbüros Hermann,<br />

Stuttgart/<strong>Tuttlingen</strong>, sowie die Kostenberechnung<br />

in Höhe von 14,4 Mio. Euro<br />

genehmigt. Mit dem neuen Bettenhaus, das<br />

im Sommer 2012 in Betrieb gehen soll, schaffen<br />

wir eine hervorragende Strukturqualität<br />

für unsere Patienten und gute Arbeitsbe-<br />

dingungen für unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Das neue Bettenhaus soll dazu<br />

beitragen, den Ansprüchen unserer Patientinnen<br />

und Patienten entgegenzukommen und<br />

unser <strong>Klinikum</strong> mit dem zunehmend noch<br />

härter werdenden Wettbewerb fi t zu machen.<br />

Kooperation mit niedergelassenen Ärzten<br />

Durch vielfältige Maßnahmen verbessern<br />

wir die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />

Ärzten. Neben der Ansiedlung von<br />

Praxen am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

(Radiologische Praxis, Augenzentrum,<br />

Dialysezentrum, Neurochirurgische Praxis,<br />

Nuklearmedizinische Praxis, Onkologische<br />

Praxis) konnten wir im Jahr <strong>2010</strong> am Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen, zusätzlich <strong>zum</strong><br />

Schlafl abor und der Anästhesiologischen Praxis,<br />

eine Hautarztpraxis und eine Augenarztpraxis<br />

ansiedeln. Die Praxen konnten im Juni<br />

<strong>2010</strong> in Betrieb gehen. Mit den Praxen stärken<br />

wir unsere Klinikstandorte in <strong>Tuttlingen</strong> und<br />

Spaichingen.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schaffung<br />

eines Ärztehauses an der Neuhauser<br />

Straße in <strong>Klinikum</strong>snähe, in das sich das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> in Kooperation mit<br />

den niedergelassenen Ärzten und der Firma<br />

Karl Storz als Betreiber eines endoskopischen<br />

Kompetenzzentrums einbringt.<br />

Neuer Chefarzt Dr. Matthias Hauger<br />

Dr. Matthias Hauger trat am 01.04.<strong>2010</strong> seine<br />

Arbeit als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie als Nachfolger von Chefarzt<br />

Dr. Otto Thies an. Mit Dr. Hauger konnte<br />

ein hervorragender Chefarzt gefunden<br />

werden. Auf dem Gebiet der Endoprothetik


Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />

(Hüft-, Knie- und Schulterendoprothetik) sowie<br />

durch weitere neue Angebote konnten<br />

wir die Patientenzahlen steigern.<br />

Erfolgreiche Zertifi zierungen<br />

Wir haben uns in unserem <strong>Klinikum</strong> auf den<br />

Weg gemacht, uns dem laufenden Veränderungs-<br />

und Verbesserungsprozess engagiert<br />

zu stellen. Qualitätsmanagement und Zertifi<br />

zierungen sind für uns kein Selbstzweck.<br />

Vielmehr wollen wir uns dadurch ständig den<br />

Weiterentwicklungen und Neuerungen gegenüber<br />

aufgeschlossen zeigen. Im Jahr 2011<br />

haben wir folgende Zertifi zierungen erfolgreich<br />

absolviert:<br />

• 2. Re-Zertifi zierung nach KTQ<br />

• Re-Zertifi zierung des Diabeteszentrums<br />

• Überwachungsaudit/Re-Zertifi zierung des<br />

Brustzentrums <strong>Tuttlingen</strong>/Villingen-<br />

Schwenningen<br />

• Re-Zertifi zierung Babyfreundliches<br />

Krankenhaus<br />

• Zertifi zierung Kundenfreundliches<br />

Beschwerdemanagement<br />

Marketingmaßnahmen<br />

Nach dem 100-jährigen Jubiläum mit einer<br />

Vielzahl von Aktivitäten im Jahr 2009 haben<br />

wir auch im Jahr <strong>2010</strong> unsere Marketingmaßnahmen<br />

weitergeführt. So fi nden regelmäßig<br />

im Rahmen einer Vortragsreihe Vorträge für<br />

die interessierte Öffentlichkeit durch unsere<br />

Chefärzte statt. Ausstellungen zu verschiedenen<br />

Themen wie Demenz und Brustkrebs<br />

werden durchgeführt. Patienten-, Mitarbeiter-<br />

und Zuweiserbefragungen fi nden statt,<br />

um Entwicklungen und Trends rechtzeitig zu<br />

erkennen. Infoabende der Frauenklinik sowie<br />

Tage der offenen Tür und regelmäßige Patienteninformationsveranstaltungen<br />

auch außerhalb<br />

des <strong>Klinikum</strong>s mit vielen anderen Maßnahmen<br />

komplettieren unser Angebot.<br />

Erweiterung des Parkplatzes am<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Nach Beschluss des Kreistages am 16.12.2009<br />

wurde mit den Bauarbeiten zur Parkplatzerweiterung<br />

begonnen. 90 zusätzliche Parkplätze<br />

wurden inzwischen geschaffen und<br />

der Parkplatzbereich komplett neu gestaltet.<br />

Dank<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> bietet 800<br />

Menschen einen sicheren und verlässlichen<br />

Arbeitsplatz. Vielen Dank sagen wir allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre<br />

engagierte Mitarbeit. Auch den Damen und<br />

Herren Kreisrätinnen und Kreisräten für die<br />

Unterstützung unseres <strong>Klinikum</strong>s. Die Bezuschussung<br />

des Bettenhauses D ist ein großartiger<br />

Beitrag, um weiterhin eine moderne, innovative<br />

und menschliche Arbeit an unserem<br />

<strong>Klinikum</strong> zu gewährleisten.<br />

Guido Wolf MdL Eberhard Fricker<br />

Landrat Klinikdirektor<br />

(für die Klinikleitung)<br />

5


6<br />

Bilanz <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />

AKTIVSEITE<br />

A. Anlagevermögen:<br />

Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong><br />

Vorjahr<br />

2009<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür<br />

geleistete Anzahlungen 67.715,91 € 91.418,20 €<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Betriebsbauten einschl. der Betriebsbauten<br />

auf fremden Grundstücken 31.029.735,38 € 31.955.929,41 €<br />

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />

mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten<br />

auf fremden Grundstücken 922.068,29 € 895.723,29 €<br />

3. Technische Anlagen 4.298.453,58 € 4.809.539,87 €<br />

4. Einrichtungen und Ausstattungen 3.930.572,06 € 4.080.450,59 €<br />

5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 6.673.204,79 € 6.253.657,33 €<br />

B. Umlaufvermögen:<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.180.501,10 € 1.194.077,94 €<br />

2. Geleistete Anzahlungen 213.444,24 € 213.444,24 €<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.161.583,23 € 7.495.568,91 €<br />

2. Forderungen an Gesellschafter bzw. den Krankenhausträger 5.588.238,99 € 4.721.034,67 €<br />

3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 109.402,92 € 176.711,28 €<br />

davon nach der BPflV<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 173.222,36 € 903.499,07 €<br />

III. Kassenbestand 1.605,20 € 1.236,09 €<br />

C. Ausgleichsposten nach dem KHG<br />

1. Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung 5.998.020,08 € 5.960.148,56 €<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

1. Andere Abgrenzungsposten 609.055,99 € 512.693,00 €<br />

Summe Aktiva 67.956.824,12 € 69.265.132,45 €


PASSIVSEITE<br />

A. Eigenkapital<br />

Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong><br />

Vorjahr<br />

2009<br />

1. Kapitalrücklagen 34.716.112,70 € 35.542.895,44 €<br />

2. Gewinnrücklagen 0,00 € 159.349,38 €<br />

3. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -1.034.310,94 € -1.279.859,56 €<br />

B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung<br />

des Sachanlagevermögens<br />

1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 24.040.494,75 € 25.892.118,78 €<br />

2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen<br />

der öffentlichen Hand 429.458,17 € 488.234,42 €<br />

C. Rückstellungen<br />

1. Pensionsrückstellungen 1.047.890,26 € 957.587,26 €<br />

2. Sonstige Rückstellungen 5.286.088,32 € 4.562.328,22 €<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 € 0,00 €<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 106.229,11 € 72.381,30 €<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.256.458,97 € 1.753.973,10 €<br />

4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 126.139,32 € 131.389,38 €<br />

davon nach BPflV<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 471.613,88 € 382.086,72 €<br />

E. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung 494.631,98 € 536.394,98 €<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 16.017,60 € 66.253,03 €<br />

Summe Passiva 67.956.824,12 € 69.265.132,45 €<br />

7


8<br />

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01 bis 31.12.<strong>2010</strong><br />

Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong><br />

Vorjahr<br />

2009<br />

1. Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen (KGr. 40, 780) 43.125.752,94 € 41.436.483,17 €<br />

2. Erlöse aus Wahlleistungen (KGr. 41) 536.740,22 € 573.075,22 €<br />

3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses (KGr. 42) 1.617.754,06 € 1.794.261,17 €<br />

4. Nutzungsentgelte der Ärzte (KGr. 43) 1.243.113,13 € 1.303.300,33 €<br />

5. Andere aktivierte Eigenleistungen (KGr. 55)<br />

6. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand (KUGr. 472) 4.999,99 € 504.000,00 €<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge 5.417.404,86 € 4.714.186,00 €<br />

8. Personalaufwand<br />

A. Löhne und Gehälter (KGr. 60, 64) 27.702.552,05 € 27.302.039,18 €<br />

B. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />

und für Unterstützung (KGr. 61-63) 7.176.017,00 € 7.037.114,29 €<br />

davon f. Altersversorgung (KGr. 62)<br />

9. Materialaufwand<br />

A. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.553.737,60 € 8.027.881,16 €<br />

B. Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.647.245,22 € 3.528.420,15 €<br />

Zwischenergebnis 5.866.213,33 € 4.429.851,11 €<br />

10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 1.008.052,10 € 1.763.349,00 €<br />

davon Fördermittel nach dem KHG (KGr. 46, 470)<br />

11. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten aus<br />

Darlehensförderung und für Eigenmittelförderung (KGr. 48) 37.871,52 € 37.871,52 €<br />

12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen<br />

zur Finanzierung des Sachanlagevermögens (KUGr. 490-491) 2.322.932,94 € 2.347.346,40 €<br />

13. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für<br />

Darlehensförderung (KUGr. 492) 41.763,00 € 41.763,01 €<br />

14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten<br />

nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />

Finanzierung des Sachanlagevermögens (KUGr. 752,754,755) 870.612,98 € 1.618.555,15 €<br />

15. Aufwendungen aus der Zuführung zu Ausgleichsposten aus<br />

Darlehensförderung (KUGr. 753) 0,00 € 0,00 €<br />

16. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von<br />

Anlagegegenständen (KGr. 77) 158.115,51 € 146.708,73 €<br />

17. Abschreibungen<br />

A. Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für<br />

die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 3.302.889,80 € 3.273.360,29 €<br />

18. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.053.119,08 € 4.955.878,80 €<br />

Zwischenergebnis -1.107.904,48 € -1.374.321,93 €<br />

19. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (KGr. 51) 49.019,95 € 49.815,43 €<br />

20. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (KGr. 74) 0,00 € 0,00 €<br />

21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.058.884,53 € -1.324.506,50 €<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 26.854,50 € 46.841,17 €<br />

23. Steuern (KUGr. 730) -2.280,91 € -2.194,23 €<br />

24. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (Bilanzergebnis) -1.034.310,94 € -1.279.859,56 €<br />

Entnahme aus Kapitalrücklage für nicht refinanzierbare<br />

Abschreibungen auf mit Eigenmitteln finanziertes Anlagevermögen 1.057.008,68 € 890.467,99 €<br />

Betriebsergebnis 22.697,74 € -389.391,57 €


Organigramm des <strong>Klinikum</strong>s<br />

9


10<br />

Informationen und wichtige Daten <strong>zum</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Krankenhausplanung<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ist ein Haus<br />

der Grund- und Regelversorgung mit 340 Betten.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden die Festsetzungen<br />

des Krankenhausbedarfsplans für das <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> nicht verändert.<br />

Leistungsentwicklung<br />

Seit 2003 erfolgt die Abrechnung der Leistungen<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> über<br />

DRG-Fallpauschalen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> 14.920 Patienten stationär behandelt,<br />

was einer Steigerung von 2% gegenüber<br />

dem Vorjahr mit 14.616 Patienten entspricht.<br />

Ambulant wurden <strong>2010</strong> 33.469 Patienten in<br />

den beiden Gesundheitszentren betreut. Dies<br />

bedeutet, dass die ambulante Fallzahl im Vergleich<br />

zu 33.191 ambulanten Patienten im Jahr<br />

2009 erneut gesteigert werden konnte.<br />

Die durchschnittliche Verweildauer konnte<br />

im Jahr <strong>2010</strong> noch weiter gesenkt werden.<br />

Im Vergleich zu <strong>2010</strong> ist die Verweildauer um<br />

5,1% auf 6,3 Tage zurückgegangen.<br />

Auch die Pfl egetage waren durch die sinkende<br />

Verweildauer rückläufi g und sind von 96.801<br />

Tagen in 2009 auf 93.718 Tage im Jahr <strong>2010</strong><br />

gesunken. Die stationäre Bettenauslastung<br />

ist im Vergleich zu 2009 dadurch von 79,4%<br />

auf 76,9% gesunken.<br />

90,0%<br />

80,0%<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

8,00<br />

7,00<br />

6,00<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

98.000<br />

96.000<br />

94.000<br />

92.000<br />

90.000<br />

88.000<br />

86.000<br />

15.500<br />

15.000<br />

14.500<br />

14.000<br />

13.500<br />

13.000<br />

12.500<br />

40.000<br />

38.000<br />

36.000<br />

34.000<br />

32.000<br />

30.000<br />

28.000<br />

26.000<br />

24.000<br />

22.000<br />

20.000<br />

73,8% 74,2%<br />

Bettenauslastung<br />

77,8% 79,4% 76,9%<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

6,70<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

6,37<br />

6,89<br />

6,62<br />

6,28<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

89.984<br />

90.477<br />

Pflegetage<br />

95.102<br />

96.801<br />

93.718<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

13.429<br />

stationäre Fallzahlentwicklung<br />

14.189<br />

13.805<br />

14.616<br />

14.920<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

34.532<br />

ambulante Fallzahlentwicklung<br />

33.382<br />

34.669<br />

33.191<br />

33.469<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


Kostenträgerstatistik<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Sonstige<br />

AOK<br />

13,3 %<br />

AOK LK<br />

TUT<br />

47,6 %<br />

Wohnortstatistik<br />

Ersatzkassen<br />

13,6%<br />

BKK / IKK<br />

16,0%<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

BG<br />

1,1%<br />

Sonstige<br />

2,2%<br />

Selbstzahler<br />

3,1%<br />

%<br />

Wohnort <strong>2010</strong> 2009<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> 93,1 92,9<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis 1,6 1,7<br />

<strong>Landkreis</strong> Rottweil 1,0 1,2<br />

<strong>Landkreis</strong> Sigmaringen 1,4 1,2<br />

Zollernalbkreis 0,7 0,8<br />

<strong>Landkreis</strong> Konstanz 1,0 1,0<br />

sonstige LK in Ba.-Wü. 0,7 0,8<br />

Summe Ba.-Wü. 99,6 99,5<br />

sonst. Bundesländer 0,4 0,5<br />

Ausland 0,1 0,0<br />

ohne Angaben 0,0 0,0<br />

Insgesamt 100,0 100,0<br />

Budget- und Entgeltverhandlungen<br />

Mit den Kostenträgern wurde am 04. Mai<br />

<strong>2010</strong> die Budgetverhandlung geführt. Das<br />

Budget wurde aufgrund gesetzlicher Vorgabe<br />

nur um 1,54% erhöht. Unter Einbeziehung<br />

der beantragten Mehrleistungen konnte das<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> insgesamt eine<br />

Budgetsteigerung von rund 2,0 Mio. € vereinbaren.<br />

Die Mehrkosten für die Vergütung der<br />

früheren Ärzte im Praktikum, der Sonderbedarf<br />

für den geriatrischen Schwerpunkt und<br />

die Schlaganfalleinheit wurden als Zuschlag<br />

Altersgruppenstatistik<br />

Anzahl<br />

EUR/Fall<br />

3.000<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

2.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2.837<br />

Altersgruppenstatistik<br />

0-


12<br />

Bettenverteilung nach Fachabteilungen<br />

Fachabteilung Ärztlicher Leiter<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

Planbetten<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Medizinische Klinik Chefarzt Dr. Kotzerke 116 Chefarzt Dr. Dapp 53<br />

Chirurgische Klinik Chefarzt Dr. Kewer Chefarzt Dr. Raus<br />

Unfallchirurgie Chefarzt Dr. Hauger 84 Konsilarzt Dr. Wachter f. Orthopädie 38<br />

Neurochirurgie Sektionsleiter Dr. Petrick<br />

Hand- u. plast.Chirurgie Chefarzt Dr. Feldhaus<br />

Frauenklinik Chefarzt Dr. Martin / 31<br />

Dr. Buchholz<br />

HNO-Klinik Belegarzt Dr. Dangelmaier<br />

Belegarzt Dr. Katzke 6 Belegarzt Dr. Karoly 3<br />

Augenklinik Belegarzt Dr. Spang<br />

Belegarzt PD Dr. Degenring 3<br />

Interdisziplinäre Intensivüberwachung (4)<br />

Klinik für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin Chefarzt Dr. Schipulle (12) Chefarzt Dr. Schipulle -<br />

Planbetten<br />

Gesamtbettenzahl stationär im Berichtszeitraum: 240 94<br />

Diabetologische Tagesklinik 6<br />

Chefarzt Dr. Dapp 100<br />

Top 10 DRGs des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> nach Höhe der Erlöse<br />

DRG DRG Bezeichnung Fallzahl Erlöse<br />

I10D Andere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff oder Halotraktion,<br />

ohne Wirbelfraktur, außer bei Para- / Tetraplegie<br />

295 1.324.279,64 €<br />

I47B Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst<br />

schwere CC, Alter > 15 Jahre, ohne komplizierenden Eingriff<br />

175 1.194.778,93 €<br />

I44B Implantation einer bikondylären Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation / -revision am<br />

Kniegelenk, ohne äußerst schwere CC<br />

120 882.651,28 €<br />

F62B Herzinsuffizienz und Schock mit äußerst schweren CC, ohne Dialyse, ohne Reanimation, ohne<br />

komplizierende Diagnose<br />

174 657.757,05 €<br />

H08B Laparoskopische Cholezystektomie ohne sehr komplexe Diagnose, ohne komplizierende Diagnose 205 578.775,84 €<br />

G18B Eingriffe an Dünn- und Dickdarm außer bei angeborener Fehlbildung oder Alter > 1 Jahr, ohne<br />

hochkomplexen Eingriff, ohne komplizierende Diagnose, mit komplexem Eingriff<br />

74 548.307,80 €<br />

O60D Vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose 351 541.426,41 €<br />

P67D Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, ohne<br />

schweres Problem, ohne anderes Problem oder ein Belegungstag<br />

631 520.033,29 €<br />

E77D Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane mit kompl. Diagn. od. äuß. schw. CC, oh.<br />

intensivm. Komplexbeh. im Kindesalter > 72 Std., oh. Komplexb. bei multires. Erregern, oh. angeb.<br />

Fehlb.syndr., oh. sehr kompl. Diagn., außer b. Z. n. Transpl.<br />

149 514.877,90 €<br />

I09D Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule mit komplexer Osteosynthese und schweren CC oder mit allogener<br />

Knochentransplantation<br />

54 506.530,55 €


Erlöse<br />

Allgemeine Krankenhausleistungen<br />

Die Erträge im stationären Bereich stiegen von<br />

41.436.483 € im Jahr 2009 auf 43.125.753 €, was<br />

einer Erhöhung von 4% entspricht. Die stationären<br />

Patientenzugänge lagen mit 14.920 im<br />

Jahr <strong>2010</strong> um 2% über den Zahlen des Vorjahres,<br />

was auch zur Steigerung der Leistungsgewichte<br />

(CM-Punkte) führte. Der Case-Mix-Index<br />

(CMI), der die durchschnitttliche Fallschwere<br />

der Behandlung beschreibt, betrug 0,902.<br />

Wahlleistungen<br />

Die Erlöse aus Wahlleistungen (Ein- und Zweibettzimmer,<br />

Telefon, Begleitperson) sind im<br />

Jahr <strong>2010</strong> um 6,3% auf 536.740 € gesunken.<br />

Ambulante Leistungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

Die Erlöse aus den ambulanten Leistungen<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>, wozu u.a.<br />

das ambulante Operieren, die Leistungen der<br />

Physikalischen Therapie und die Notfallbehandlungen<br />

zählen, sind von 1.794.261 € im<br />

Jahr 2009 auf 1.617.754 € im Jahr <strong>2010</strong> zurückgegangen.<br />

Aufgrund der Reduzierung der Gebühren<br />

gingen die Erlöse aus Notfallbehandlungen<br />

zurück.<br />

Nutzungsentgelte<br />

Die Erträge aus der wahlärztlichen Behandlung<br />

sowie aus den Ermächtigungsbereichen<br />

der Chef- und Oberärzte lagen mit 1.243.133 €<br />

um -60.187 € unter dem Vorjahresniveau.<br />

Aufwendungen<br />

Personalaufwand<br />

Die Personalkosten sind nach einem überdurchschnittlichen<br />

Anstieg im Vorjahr, im Berichtsjahr<br />

lediglich um 1,6% auf 34.878.569 €<br />

gestiegen. Im Jahr <strong>2010</strong> waren im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> 566,17 Vollkräfte beschäftigt.<br />

Der Aufwand je Beschäftigten betrug<br />

<strong>2010</strong> 61.464 € und 2009 61.265 €.<br />

Lebensmittel<br />

Der Lebensmittelaufwand ist im Vergleich<br />

<strong>zum</strong> Vorjahr auf 817.154,64 € angestiegen.<br />

Der Lebensmittelaufwand je Beköstigungstag<br />

betrug 4,93 € und ist im Vergleich zu 2009<br />

mit 4,60 € um rund 7% angestiegen.<br />

Medizinischer Sachbedarf<br />

Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> konnten die Medikamentenkosten<br />

durch den Wechsel der klinikversorgenden<br />

Apotheke nach einer europaweiten<br />

Ausschreibung von 8.342.937 € auf<br />

8.017.095 € deutlich gesenkt werden.<br />

EUR/Fall<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

Kostenentwicklung Medizinischer Sachbedarf<br />

499 490<br />

538<br />

571<br />

538<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Wasser, Energie, Brennstoffe<br />

Zum Vorjahr konnte der Gesamtaufwand um<br />

insgesamt 52.382 € auf 1.379.603 € reduziert<br />

werden. Dieser Rückgang war hauptsächlich<br />

auf die niedrigeren Gaspreise zurückzuführen.<br />

13


14<br />

Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf<br />

Die Ausgaben konnten im Vergleich zu 2009<br />

konstant gehalten werden. Die Kosten für den<br />

Wirtschaftsbedarf betrugen 987.130 €. Durch<br />

die gestiegenen Patientenzahlen war auch<br />

ein erhöhter Aufwand für den Wäschebedarf<br />

erforderlich. Die Verwaltungssachkosten von<br />

1.217.768 € sind gegenüber 2009 mit 1.187.391 €<br />

leicht angestiegen.<br />

Wartung und Instandhaltung<br />

Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr waren vermehrt<br />

Instandhaltungsaufwendungen erforderlich,<br />

wodurch die Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />

von 1.521.926 € auf 2.117.157 € im<br />

Berichtsjahr angestiegen sind. Dieser Anstieg<br />

ist hauptsächlich auf einen Mehrbedarf bei<br />

Gebäude und bei den Einrichtungen und Ausstattungen<br />

zurückzuführen.<br />

Betriebsergebnis<br />

Unter Berücksichtigung der nicht refi nanzierten<br />

Abschreibungen in Höhe von 1.057.009 €,<br />

ergibt sich im Berichtsjahr ein positives Betriebsergebnis<br />

von 22.698 €.<br />

Zu erwähnen ist dabei aber, dass der für <strong>2010</strong><br />

geplante Betriebszuschuss des <strong>Landkreis</strong>es<br />

von 800.000 € ebenfalls nicht benötigt<br />

wurde, so dass die tatsächliche betriebswirtschaftliche<br />

Verbesserung rund 823.000 € betrug.<br />

Ausblick auf das Jahr 2011<br />

Das Jahr 2011 bringt für die Krankenhäuser<br />

eine weitere Verschlechterung mit sich. Durch<br />

eine neue, wiederum belastende Gesundheitsreform<br />

bleibt die Budgetierung erhalten<br />

(ursprünglich war die Ablösung der Budgetierung<br />

für 2011 vorgesehen). Die Budgetsteigerungsrate<br />

von 1,15% wird nun sogar um einen<br />

Abschlag zur Verbesserung der Situation der<br />

Krankenkassen um 0,25% reduziert. Bei Mehrleistungen<br />

muss ein 30%iger Abschlag vorgenommen<br />

werden. So können Steigerungen<br />

bei den stationären Patientenbehandlungen<br />

aufgrund der gesetzlichen Regelungen nicht<br />

voll in Mehrerlöse umgesetzt werden. Landesweite<br />

Mehrleistungen in den Kliniken führen<br />

zu einer weiteren Reduzierung des für unsere<br />

Abrechnung relevanten Landesbasisfallwerts.<br />

Zusammenfassend ergibt sich für das Jahr 2011<br />

die Situation, dass die Budgetsteigerungsrate<br />

von zunächst 0,9% (1,15-0,25%) durch die<br />

Regelungen im Landesbasisfallwert (durch<br />

Mehrleistungen der Krankenhäuser) letztlich<br />

auf 0,24% zurückfällt. Im Ergebnis geht so die<br />

Schere zwischen der Budgetsteigerung<br />

(+ 0,24%) und der Erhöhung der Personal- und<br />

Sachkosten (insgesamt. + 2-3%) weiter auseinander.<br />

Der wesentliche Erfolgsfaktor im DRG-System<br />

ist das Erreichen der angestrebten Leistungsmenge.<br />

Nur wenn genügend Patienten mit<br />

dem geplanten Schweregrad im <strong>Klinikum</strong> behandelt<br />

werden, können die mit den Krankenkassen<br />

vereinbarten Erlöse auch erzielt werden.<br />

Eine Unterschreitung der Leistungsziele<br />

bedeutet entsprechende Erlösausfälle.


150,0<br />

145,0<br />

140,0<br />

135,0<br />

130,0<br />

125,0<br />

120,0<br />

115,0<br />

110,0<br />

105,0<br />

100,0<br />

95,0<br />

Index<br />

Personalkostenindex versus Grundlohnsummenindex<br />

Die Gewinnung von qualifi ziertem Personal<br />

wird für unsere Gesundheitszentren in verschiedenen<br />

Bereichen zu einer immer größeren<br />

Herausforderung. Insbesondere im<br />

ärztlichen Dienst ist die adäquate Besetzung<br />

von Arztstellen in einigen Abteilungen sehr<br />

schwierig. Hier gilt es entschieden zu handeln,<br />

neue Wege in der Personalbeschaffung zu gehen<br />

und als Arbeitgeber immer attraktiver zu<br />

werden. Wir beschäftigen uns diesbezüglich<br />

auch mit der Einrichtung einer Kinderkrippe<br />

an unserem Gesundheitszentrum in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Die geplanten, erhöhten Leistungsziele<br />

können wir nur mit voller Stellenbesetzung<br />

und qualifi zierten Mitarbeitern erreichen.<br />

Wir werden auch im Planjahr 2011 unsere<br />

Anstrengungen <strong>zum</strong> Ausbau unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />

unter Beachtung einer sparsamen Wirtschaftsführung<br />

fortsetzen. Folgende Maßnahmen<br />

sind geplant:<br />

• Nachhaltiges Betreiben des<br />

Qualitätsmanagements in den Bereichen<br />

KTQ, Brustzentrum, Diabetologie,<br />

Babyfreundliches Krankenhaus und qualifizierte<br />

Schmerztherapie<br />

• Aufbau der Rheumatologie<br />

• Ausbau der Akutgeriatrie<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

<strong>2010</strong><br />

2011<br />

Jahr<br />

Grundlohnsummenindex-1993=100<br />

Personalindex-1993=100<br />

• Ausbau durch weitere Leistungsangebote<br />

der neuen Chefärzte<br />

• Ausbau der Kardiologie<br />

• Errichtung einer suchtmedizinischen<br />

Tagesklinik am Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen<br />

• Einrichtung eines Kreis übergreifenden<br />

Hospizes am Standort Spaichingen<br />

• Investitionen in neue Geräte, Instrumente<br />

und Software für den Bereich Medizin und<br />

Pflege<br />

• Kooperation mit dem geplanten Ärztehaus<br />

in der Nähe des Gesundheitszentums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und der Chirurgischen Praxis<br />

im Bethel, Trossingen<br />

• Neuorganisation von Tätigkeiten in den<br />

einzelnen Berufsgruppen<br />

• Bau des neuen Bettenhauses D<br />

Vor allem mit dem neuen Bettenhaus wollen<br />

wir für Patienten und Mitarbeiter optimale<br />

Rahmenbedingungen bieten. So sollen im<br />

neuen D-Bau ansprechende und freundliche<br />

Krankenzimmer mit Nasszellen und großzügigen<br />

Aufenthaltsbereichen entstehen. Für<br />

die Mitarbeiter schaffen wir optimale Strukturen<br />

im pfl egerischen und ärztlichen Bereich.<br />

Der Spatenstich fand am 22.03.2011 statt. Das<br />

Richtfest ist für den September 2011 geplant.<br />

15


16<br />

Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong><br />

Es werden in der Medizinischen Klinik sämtliche<br />

Erkrankungen aus dem Gebiet der Inneren<br />

Medizin behandelt. Auch der neue Chefarzt<br />

Dr. Michael Kotzerke, der seit 01.10.2009<br />

im Amt ist, verfügt, wie seine Vorgänger, über<br />

die volle Weiterbildungsermächtigung Innere<br />

Medizin über fünf Jahre.<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Gastroenterologie<br />

• Schlaganfalleinheit<br />

• Hämatologie – Onkologie<br />

• Kardiologie<br />

• Geriatrie<br />

Gastroenterologie<br />

Die Medizinische Klinik am Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> hat traditionell einen sehr<br />

starken Schwerpunkt in der Gastroenterologie<br />

mit einer großen Endoskopie-Ambulanz.<br />

Hier sind der ermächtigte Oberarzt Herr Janusz<br />

Gluch und insgesamt drei Fachärzte der<br />

Inneren Medizin/Gastroenterologie tätig.<br />

Herr Gluch verfügt über die Teilweiterbildungsermächtigung<br />

Gastroenterologie für<br />

die Dauer von 2 Jahren.<br />

Im Bereich der Gastroenterologie werden<br />

sämtliche Erkrankungen des Magen-Darm-<br />

Traktes, der Gallenwege, der Leber- und der<br />

Bauchspeicheldrüse behandelt.<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Interventionelle und diagnostische<br />

Endoskopien, Funktionsdiagnostik<br />

• Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />

• Coloskopie<br />

• ERCP (endoskopische retrograde<br />

Cholangiopankreaticographie)<br />

• Ultraschall-Diagnostik<br />

• Endosonographie<br />

Schlaganfalleinheit<br />

Zusätzlich besteht ein nun schon sehr fest<br />

etablierter Schwerpunkt in der Stroke Unit,<br />

der zentralen Einheit für die Schlaganfallbehandlung<br />

im <strong>Landkreis</strong>. Diese Einheit wird<br />

von Frau Oberärztin Dr. Karin Schoser internistisch<br />

geführt in Kooperation mit der Neurologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dr. Böhme,<br />

Dr. Feiner, Dr. Friedel, Dr. Rüb. Diese Einheit<br />

ist zertifi ziert und genügt aktuell auch den<br />

modernsten Qualitätsansprüchen. Frau Oberärztin<br />

Dr. Schoser verfügt über die Weiterbildungsermächtigung<br />

Geriatrie. Im Jahr <strong>2010</strong><br />

erfuhren über 434 Patienten mit neu aufgetretenem<br />

fokal neurologischem Defi zit (TIA/<br />

Schlaganfall) eine Akutbehandlung.<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Sofortige Diagnostik mittels<br />

Computertomographie (bei speziellen<br />

Fragestellungen Kernspintomographie)<br />

• Extra- und transkranieller Farbduplex<br />

• Echokardiographie<br />

• Sono-Abdomen<br />

• Endoskopische Schluckdiagnostik bei<br />

Bedarf<br />

• Erweiterte Labordiagnostik<br />

• Leitliniengerechte Therapie inklusive<br />

systemische Lysetherapie im Drei-<br />

Stunden-Fenster


Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />

• Medikamentöse Sekundärprophylaxe<br />

• Frührehabilitativer Einsatz von<br />

Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie<br />

und Schlucktherapie<br />

• Überwachung der Vitalparameter<br />

(Blutdruck, Puls, EKG-Monitor,<br />

Sauerstoffsättigung, Temperatur,<br />

Blutzucker, Vigilanz) auf der stroke unit<br />

• Organisation von Reha-Maßnahmen und<br />

der weiteren Versorgung<br />

• Aufklärungsgespräche mit Patienten und<br />

Angehörigen inklusive Pflegeanleitung<br />

Weitere Leistungsangebote:<br />

• Gesprächskreise für Angehörige von<br />

Patienten nach einem Schlaganfall<br />

• Reha-Sportgruppe nach einem<br />

Schlaganfall<br />

Hämatologie - Onkologie<br />

Ferner besteht ein stark etablierter Schwerpunkt<br />

im Bereich der Krebsbehandlung.<br />

Oberarzt Dr. Ulrich Schöll verfügt über die KV-<br />

Ermächtigung zur ambulanten Chemotherapie,<br />

wovon auch die Assistenzärzte, welche im<br />

Bereich der Onkologie ausgebildet werden, in<br />

starkem Maße profi tieren.<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Erkennung und Behandlung von<br />

Erkrankungen der blutbildenden Organe<br />

• Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />

• Chemotherapie<br />

Kardiologie<br />

Koronarangiographie<br />

Schließlich erfährt der Bereich der Kardiologie,<br />

der bislang nichtinvasiv, d.h. ohne Herzkatheterlabor,<br />

auf bereits hohem Level betrie-<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0<br />

Untersuchungen im Linksherzkathetermeßplatz<br />

258<br />

0<br />

Ambulant Stationär Ambulant Stationär Ambulant Stationär<br />

35<br />

ben wurde, seit dem Jahr 2008 einen Ausbau<br />

auf höchstem Niveau in Form der Koronarangiographie,<br />

welche nicht nur die Diagnostik,<br />

sondern auch die Therapie von Herzkranzgefäßverengungen<br />

ermöglicht. Mit jährlich steigenden<br />

Fallzahlen werden hier Patienten untersucht<br />

und auch therapiert, die unter Angina<br />

pectoris bei Herzkranzgefäßverengung leiden.<br />

Die Behandlung wird im Tuttlinger Herzkatheterlabor<br />

auch bei akuten Notfällen<br />

mit akutem Herzinfarkt durchgeführt und<br />

ermöglicht so die Herzinfarkttherapie auf<br />

Universitätsklinikniveau. Für die Fälle, bei<br />

denen der Herzkatheter mit Ballondilatation<br />

und Stentimplantation keine Theapieoption<br />

anbieten kann, besteht eine<br />

intensive Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie<br />

der Universitätsklinik Freiburg<br />

443<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Entwicklung der Herzschrittmacherimplantationen<br />

101<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

85<br />

29<br />

106<br />

534<br />

17


18<br />

(Prof. Dr. Beyersdorf), in der Patienten rasch<br />

und kompetent mittels Bypass-Operation<br />

oder Herzklappenoperation behandelt werden<br />

können. Für Akutverlegungen ohne<br />

Zeitverlust steht ein moderner Hubschrauberlandeplatz<br />

auf dem Dach des Hauses zur<br />

Verfügung.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 563 Herzkatheteruntersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Defi brillator- und Herzschrittmacherimplantationen<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> 133 Defi brillator- und Herzschrittmacherimplantationen<br />

oder –wechsel durchgeführt.<br />

Hier wird u.a. das Ein-, Zwei-, und das<br />

Dreikammersystem eingesetzt.<br />

Stationäre Versorgung der Patienten auf der<br />

Intensivstation<br />

Die zweite Säule in der Behandlung von Herzpatienten<br />

ist die Intensivstation, welche in<br />

Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesie<br />

betrieben wird. Das gesamte Repertoire<br />

der kardiologischen Intensivmedizin,<br />

einschließlich Beatmung und Implantation<br />

von Herzunterstützungssystemen (intraaor-<br />

tale Ballonpumpe) steht hier zur Verfügung.<br />

Chefarzt Dr. Kotzerke verfügt nicht nur über<br />

die Zusatzqualifi kation Kardiologie, sondern<br />

auch über die Qualifi kation internistische<br />

Intensivmedizin. Auf der Intensivstation besteht<br />

außer den Therapiemöglichkeiten der<br />

invasiven und nichtinvasiven Beatmung auch<br />

die Möglichkeit der Dialyse (künstliche Niere),<br />

die in Zusammenarbeit mit dem Nephrologischen<br />

Zentrum Schwenningen betrieben<br />

wird. Diese Einrichtung betreibt auch im<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> eine Zweigstelle.<br />

Ambulante Betreuung in Sprechstunden<br />

Dr. Kotzerke betreibt ferner die amb. Sprechstunde<br />

für Patienten mit Herzschrittmachern<br />

und implantierten Defi brillatoren, welche die<br />

einzige Einrichtung dieser Art im <strong>Landkreis</strong> ist.<br />

In der Herzschrittmacher-Ambulanz werden<br />

die Kontrollen, sowohl von Ein- wie auch von<br />

Zwei- und Dreikammersystemen als auch von<br />

so genannten antitachykarden Systemen (Herzschrittmacher<br />

zur Behandlung schneller Herzrhythmusstörungen)<br />

durchgeführt. Die ambulanten<br />

Sprechstunden bieten einerseits die<br />

Möglichkeit der Beratung und Betreuung von<br />

Patienten mit speziellen Fragestellungen und<br />

andererseits der Aufklärung vor invasiven Eingriffen.<br />

Ultraschalluntersuchungen der Gefäße<br />

und des Herzens, Kernspintomographien, EKG-<br />

Untersuchungen und die Fahrradbelastungsergometrie<br />

können sowohl ambulant als auch<br />

während der stationären Behandlung erfolgen.<br />

Stationäre Versorgung auf der<br />

bettenführenden Station<br />

Auf der kardiologischen Station existiert<br />

ein Telemetriesystem, von welchem speziell


überwachungspfl ichtige Herzpatienten profi -<br />

tieren, so dass die Sicherheit in der Überwachung<br />

auf der kardiologischen Station nahezu<br />

den Standard der Intensivstation hat.<br />

Geriatrie<br />

Seit Juli 1995 besteht am Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> ein „Geriatrischer Schwerpunkt“<br />

unter Leitung von Oberärztin Dr. Schoser<br />

und Frau Dr. Seiterich-Stegmann.<br />

Leistungsspektrum:<br />

• Interdisziplinäre Begleitung von multimorbiden<br />

geriatrischen Patienten<br />

• Diagnostik unter Einsatz des geriatrischen<br />

Assessments<br />

• Rehabilitative Arbeit mit der Zielsetzung<br />

der größtmöglichen Selbstbestimmung<br />

und Selbständigkeit<br />

• Organisation geriatrischer (oder organspezifischer)<br />

Rehabilitation<br />

• Angehörigeninformation und –anleitung<br />

• Beratung über Hilfsmittelgebrauch<br />

• Beratung in allen Versorgungsfragen inkl.<br />

Pflegeversicherungsleistungen und<br />

Betreuungsrecht<br />

• Kooperation mit der Unfallchirurgie bei<br />

Patienten mit hüftgelenksnahen Frakturen<br />

• Geriatrische Komplextherapie<br />

• Interne und externe Demenzarbeit<br />

• Einbindung in palliativ medizinische<br />

Problemstellungen geriatrischer Patienten<br />

Medizinische Notaufnahme<br />

„Hauptbahnhof“ der Medizinischen Klinik ist<br />

die Medizinische Notaufnahme, in der jährlich<br />

rund 8.000 Patientenkontakte bestehen, von<br />

denen die Mehrheit nach der Primärdiagnostik<br />

und Einleitung der Therapie stationär auf<br />

die internistischen Stationen übernommen<br />

werden.<br />

Leistungsstatistik der Endoskopie am<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Anzahl der stationären Leistungen<br />

GZ <strong>Tuttlingen</strong> GZ Spaichingen Gesamt<br />

<strong>2010</strong> 3.803 1.208 5.011<br />

2009 3.755 1.291 5.046<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

Apoplexie oder Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit<br />

339<br />

2 B70 Beatmung > 95 und < 178 Stunden oder Delirium mit äußerst schweren CC 291<br />

3 F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 209<br />

4 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 200<br />

5 F62 Herzinsuffizienz und Schock 200<br />

6 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie/Erregungsleitungs-Störungen 191<br />

7 F73 Synkope und Kollaps 163<br />

8 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt<br />

Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse oder Demenz und<br />

143<br />

9 B69 andere chronische Störungen der Hirnfunktion<br />

Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne komplexe<br />

127<br />

10 E69 Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 113<br />

19


20<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> ist mit 116<br />

Betten die größte Abteilung des <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>, welches Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Freiburg<br />

ist. Das Jahr <strong>2010</strong> war unter anderem<br />

durch einen Fallzahlzuwachs v. a. im Bereich<br />

des Linksherzkathetermessplatzes geprägt.<br />

Die durchschnittliche Liegedauer in der Medizinischen<br />

Klinik beträgt zwischen 6 und 7<br />

Tagen, womit im Vergleich mit den Durchschnittswerten<br />

deutscher Kliniken bereits ein<br />

Optimum erreicht ist. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden in<br />

der Medizinischen Klinik am Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> 5.205 Patienten stationär behandelt.<br />

Somit hat sich die Patientenzahl im<br />

Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr um 2% erhöht. Neben<br />

der stationären Behandlung wurden im Jahr<br />

<strong>2010</strong> 1.154 Patienten ambulant durch die Medizinische<br />

Klinik <strong>Tuttlingen</strong> betreut.<br />

Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind<br />

die zunehmende Etablierung des Herzkatheterlabors,<br />

mit dem schon jetzt in der Startphase<br />

das Vertrauen der zuweisenden Allgemeinärzte,<br />

Internisten und auch Kardiologen<br />

am Ort errungen werden konnte, zu denen<br />

sich eine sehr gute Kooperation entwickelt<br />

hat.<br />

Ärztliche Struktur:<br />

5.500<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

500<br />

-<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

1,000<br />

0,800<br />

0,600<br />

0,400<br />

0,200<br />

0,000<br />

6,02<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

4.934 4.906<br />

5.084<br />

5.205<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

859<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

7,23 6,99<br />

6,52<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

3242<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

1.056<br />

1.208 1.154<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

3846 4015 4072<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

0,745<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,852 0,853 0,849<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Chefarzt Dr. Michael Kotzerke<br />

(Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und spezielle internistische Intensivmedizin)<br />

Leitende Oberärztin Dr. Karin Schoser (Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie und<br />

klinische Geriatrie) Schwerpunkt Schlaganfallversorgung<br />

Oberarzt Dr. Ulrich Schöll (Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie)<br />

Schwerpunkt Onkologie<br />

Oberarzt Janusz Gluch (Facharzt für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />

Gastroenterologie) Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

Oberarzt Dr. Börries Jacques (Facharzt für Innere Medizin) Schwerpunkt Kardiologie<br />

Sowie 16 Assistenzärzte


Medizinische Klinik Spaichingen<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der<br />

Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse und<br />

der Leber<br />

• Erkrankungen des Herzens: Akute (vor und<br />

nach PTCA) und chronische coronare<br />

Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen,<br />

Herzinsuffizienz<br />

• Störungen der Hormondrüsen und des<br />

Stoffwechsels<br />

• Notfallmedizin<br />

• Diagnostik und Therapie von<br />

Erkrankungen der blutbildenden Organe,<br />

sowie von bösartigen Krankheiten und<br />

Erkrankungen des Immunsystems<br />

• Bakterielle, virale und parasitäre<br />

Infektionen<br />

• Lungenkrankheiten<br />

• Nierenerkrankungen (ohne Dialyse)<br />

• Entzündliche und degenerative rheumatologische<br />

Erkrankungen<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

• Zertifiziertes Diabeteszentrum zur<br />

Behandlung des Diabetes Typ 1 und Typ 2,<br />

anerkannt durch die Deutsche<br />

Diabetesgesellschaft als<br />

Behandlungszentrum für Typ 1- und Typ 2-<br />

Diabetiker nach Stufe 2 (QMKD)<br />

• Diabetesambulanz (diabetischer Fuß,<br />

Insulinpumpentherapie, Schwangerschaft<br />

und Diabetes, DMP Diabetes Typ 1, besondere<br />

Probleme bei Diabetes Typ 1 und Typ 2)<br />

• Diabetologische Tagesklinik<br />

(Neueinstellung und strukturierte<br />

Schulung)<br />

• Rheumatologie (stationär und ambulant)<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

• Diagnostische und therapeutische<br />

Endoskopie<br />

• Elektrokardioversion, Transoesphageale<br />

Echokardiographie (TEE)<br />

• Notarztstandort<br />

• Palliativmedizin<br />

Funktionsdiagnostik und -therapie<br />

Die Funktionsdiagnostik, schwerpunktmäßig<br />

unter der Verantwortung der Oberärzte Dr.<br />

Groß und Dr. Pressler, führte insgesamt 3.006<br />

Sonographien, 638 Echokardiographien incl.<br />

TEE, 1.476 EKG-Untersuchungen, 1.300 Endoskopien<br />

des oberen und unteren GI-Trakts incl.<br />

interventioneller Eingriffe (Polypektomien,<br />

Blutstillungen, Bougierungen, Punktionen und<br />

Drainagen) und Bronchoskopien durch.<br />

Eine wesentliche Bedeutung hat im Bereich<br />

der Gastroenterologie die Ultraschalldiagnostik,<br />

die in großer Anzahl durchgeführt wird.<br />

Zudem werden mit Hilfe der Gastroskopie<br />

(Spiegelung von Magen und Speiseröhre) Entzündungen,<br />

Geschwüre und bösartige Tumore<br />

der betroffenen Organe erkannt. Im Falle lebensbedrohlicher<br />

Blutungen aus dem Ösophagus,<br />

Magen und Zwölffi ngerdarm erfolgt eine<br />

21


22<br />

Blutstillung mittels Unterspritzung. Als weiterer<br />

Bestandteil der Gastroenterologie stellt die<br />

Coloskopie incl. Polypentfernung eine wichtige<br />

Maßnahme zur Krebsvorsorge dar.<br />

Diabeteszentrum Spaichingen<br />

Das Diabeteszentrum Spaichingen steigerte<br />

die ambulant und teilstationär in den strukturierten<br />

Schulungskursen behandelten Patienten<br />

zahlenmäßig deutlich. Spezialisierte<br />

Angebote wie die Insulinpumpentherapie<br />

und die kontinuierliche Glukosemessung<br />

wurden weiter ausgebaut. Zudem beteiligte<br />

sich das Diabeteszentrum Spaichingen im<br />

Jahr <strong>2010</strong> am Landesdiabetikertag in VS-Villingen.<br />

Wir arbeiten mit allen anderen Strukturen<br />

und Personen der Diabetikerbetreuung<br />

im <strong>Landkreis</strong> beim „Runden Tisch Diabetes“<br />

zusammen.<br />

Rheumatologie<br />

Die wohl größte Veränderung und Verbesserung<br />

im therapeutischen Angebot der Medizinischen<br />

Klinik Spaichingen bedeutete die<br />

Gewinnung von Dr. Andreas Giese, eines ausgewiesenen<br />

internistisch-rheumatologischen<br />

Experten, als Oberarzt der Medizinischen Klinik<br />

am Gesundheitszentrum Spaichingen. Er<br />

hat die Aufgabe übernommen, eine internistisch-rheumatologische<br />

Fachabteilung auf-<br />

zu bauen. Eine sehr erfreuliche Resonanz ist<br />

bereits bei den Einweisungen und der Nachfrage<br />

nach ambulanten Terminen seiner Ermächtigungsambulanz<br />

spürbar, Flankierende<br />

Weiterbildungen der Ärzte, Pfl ege, Physiotherapie<br />

und Ergotherapie sind angelaufen.<br />

Welche großen fachlichen Perspektiven diese<br />

neue therapeutische Kompetenz dem gesamten<br />

<strong>Klinikum</strong> und insbesondere dem Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen eröffnet, war bei<br />

einer interdisziplinären ärztlichen Tages-Fortbildung<br />

<strong>zum</strong> Thema „Psoriasis“ im November<br />

<strong>2010</strong> erkennbar.<br />

Palliativmedizin<br />

Die Medizinische Klinik Spaichingen und das<br />

<strong>Klinikum</strong> insgesamt fühlen sich in der Verantwortung<br />

für eine weitere Verbesserung<br />

palliativmedizinischer Angebote im <strong>Landkreis</strong><br />

und machten weitere große Anstrengungen<br />

bezüglich Qualifi kation der eigenen Mitarbeiter<br />

und für den Aufbau von ambulanten<br />

Versorgungsstrukturen (SAPV). Chefarzt Dr.<br />

Albrecht Dapp bringt sich als Vorsitzender des<br />

PalliativNETZ <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> zusammen<br />

mit einigen weiteren an verantwortlicher<br />

Stelle im <strong>Klinikum</strong> arbeitenden Mitarbeitern<br />

in diese Arbeit intensiv ein. Dazu wurden<br />

einige Fortbildungsveranstaltungen, Kurse<br />

und Workshops für Mitarbeiter und auch<br />

externe Teilnehmer veranstaltet. Mitte 2011<br />

wurde ein SAPV-Vertrag mit den Kostenträgern<br />

abgeschlossen. Auch der Aufbau einer<br />

Palliativstruktur (Palliativstation) in der Medizinischen<br />

Klinik Spaichingen ist konzipiert.<br />

Dankbar wird auch der Aufbau eines regionalen<br />

Hospizes auf dem Klinikgelände in Spaichingen<br />

begrüßt und tatkräftig unterstützt<br />

(Eröffnung Ende Oktober 2011).


Rang DRG Top 10 DRG's Medizinische Klinik Spaichingen Fallzahl<br />

1 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 166<br />

2 F62 Herzinsuffizienz und Schock 160<br />

3 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane 160<br />

4 F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 105<br />

5 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 101<br />

6 V60 Alkoholintoxikation/-entzug 81<br />

7 F73 Synkope und Kollaps 80<br />

8 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie/Erregungsleitungs-Störungen 76<br />

9 F74 Thoraxschmerz 72<br />

10 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 56<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Steigende Patientenzahlen, neue Angebote,<br />

neue Projekte, kürzere Verweildauern und<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Ergebnisse kennzeichnen<br />

das Jahr <strong>2010</strong> für die Medizinische<br />

Klinik Spaichingen.<br />

Die Medizinische Klinik Spaichingen konnte<br />

ein unverändert stabiles Team aufweisen, in<br />

dem große Anstrengungen zur Weiter- und<br />

Fortbildung der ärztlichen Mitarbeiter vorgenommen<br />

wurden, trotz des Ausscheidens<br />

zweier in Ihrer Weiterbildung fortgeschrittenen<br />

Mitarbeiter.<br />

Wie schon seit Jahren fi ndet an mindestens<br />

vier Tagen pro Woche im Rahmen der ärztlichen<br />

Mittagsbesprechungen eine Kurzfortbildung<br />

der Klinik zu aktuellen Themen und<br />

neuesten Leitlinien statt, hinzu kommen<br />

neben den gesetzlich vorgegebenen Fortbildungen<br />

und Unterweisungen regelmäßige<br />

Angebote auch für und zusammen mit den<br />

niedergelassenen Kollegen. Sehr erfolgreich<br />

waren in diesem Zusammenhang die vierteljährliche<br />

Klinische Visite und der diabetologische<br />

Qualitätszirkel für Hausärzte. Zudem<br />

wird in der Medizinischen Klinik Spaichingen,<br />

die in der Region bisher noch einzigartige<br />

Weiterbildungsmöglichkeit <strong>zum</strong> Diabetologen<br />

angeboten.<br />

Die Zahl der stationär behandelten Patienten<br />

hat gegenüber dem Vorjahr um 2,5% auf<br />

2.153 Patienten deutlich zugenommen. Dies<br />

kann einerseits auf die Nachfrage nach den<br />

spezialisierten diabetologischen Leistungen<br />

sowie den neueingeführten Schwerpunkt<br />

der rheumatologischen Leistungen zurückgeführt<br />

werden. Im Diabeteszentrum wurden<br />

146 Patienten (Typ 1 und Typ 2) geschult<br />

und neu eingestellt, was eine Steigerung von<br />

13% gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Hinzu<br />

kommt eine größere Zahl von Einzelberatungen,<br />

die sowohl stationär als auch ambulant<br />

behandelt wurden.<br />

Qualitätsmanagement und Innovationen<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit und des Jahres<br />

<strong>2010</strong> standen die Re-Zertifi zierungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />

nach KTQ und die Rezertifi zierung des<br />

Diabeteszentrums nach QMKD. Die großen<br />

Anstrengungen dazu wurden durch eine aner-<br />

23


24<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

-<br />

1.500<br />

1.000<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

500<br />

-<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1,000<br />

0,800<br />

0,600<br />

0,400<br />

0,200<br />

0,000<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

2.150 2.174 2.095 2.153<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

898<br />

1.101<br />

1.254 1.258<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

7,35 7,34 7,53<br />

7,13<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

1538 1590 1551 1595<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,736 0,761 0,778 0,756<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

kennende Beurteilung der Visitoren belohnt,<br />

welche eine weitere Verbesserung gegenüber<br />

der schon bei den letzten Zertifi zierungen<br />

festgestellten großen Qualität konstatierten.<br />

Zudem beteiligt sich das Diabeteszentrum<br />

jährlich am externen Benchmark, indem dieses<br />

an DPV erfolgreich mitwirkt.<br />

Das bereits im Jahr 2009 begonnene Projekt<br />

„Neuorganisation der Tätigkeitsstrukturen im<br />

ärztlichen und pfl egerischen Bereich“ wurde<br />

auf einer Station der Medizinischen Klinik<br />

Spaichingen sehr erfolgreich umgesetzt und<br />

führte zu deutlichen qualitativ spürbaren Verbesserungen<br />

der Abläufe im ärztlichen und<br />

pfl egerischen Versorgungsbereich ebenso<br />

wie im Service bei den Patienten. Hierbei kam<br />

es <strong>zum</strong> Einsatz einer Servicemitarbeiterin, die<br />

sämtliche pfl egefremden Tätigkeiten im Servicebereich<br />

vom Pfl egedienst übernommen<br />

und diesen dadurch entlastet hat. Zudem<br />

wurde eine Arztsekretärin auf der Station eingesetzt,<br />

die den Ärzten einige der administrativen<br />

Aufgaben rund um die Patientenversorgung<br />

abnimmt.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Die fachliche und organisatorische Weiterentwicklung<br />

garantieren die täglichen Mittags-Fortbildungen<br />

der Medizinischen Klinik<br />

Spaichingen sowie die im 6-Wochen-Abstand<br />

durchgeführten Abteilungsbesprechungen.<br />

Im Diabeteszentrum fi nden zusätzlich der<br />

monatliche diabetologische Jourfi xe, der vierteljährlich<br />

stattfi ndende Diabetes-Qualitätszirkel<br />

auf der Diabetesstation sowie die jährlichen<br />

ganztägigen Diabetesseminare statt.<br />

Zusammen mit der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

und Orthopädie am Gesundheitszent-


um Spaichingen veranstaltet die Medizinische<br />

Klinik die monatliche interdisziplinäre<br />

Fallkonferenz incl. interdisziplinärer Fortbildungsreferate<br />

zur Notfalltherapie. Auch veranstaltet<br />

die Medizinische Klinik für alle Klinikärzte<br />

sowie die niedergelassenen Kollegen<br />

des Einzugsgebietes vierteljährlich jeweils<br />

dienstags um 20 Uhr die Klinische Visite <strong>zum</strong><br />

Erfahrungsaustausch mit den Kollegen.<br />

Die arztöffentlichen Fortbildungsveranstaltungen,<br />

die klinische Visite und der Qualitätszirkel<br />

Diabetes werden jeweils durch die<br />

Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifi<br />

ziert.<br />

Veröffentlichungen, Vorträge und<br />

Sitzungsleitungen<br />

Auch im Berichtsjahr war Dr. Albrecht Dapp<br />

als Referent bei DMP-Seminaren für medizinische<br />

Fachangestellte aktiv. Zudem arbeitet er<br />

Ärztliche Struktur:<br />

überregional für Diabetiker in der ADBW (Arbeitsgemeinschaft<br />

Diabetologie Baden-Württemberg,<br />

Regionalgesellschaft der Deutschen<br />

Diabetes Gesellschaft) und ist verantwortlicher<br />

Redakteur von ADBWpublik. Darüber<br />

hinaus leitet er den Arbeitskreis Insulinpumpentherapie<br />

der ADBW. Als Delegierter von diabetesDE<br />

nimmt Dr. Dapp an der Arbeit in der<br />

Satzungskommission von diabetesDE teil. Außerdem<br />

leitete Dr. Dapp zwei Workshops der<br />

ADBW zur kontinuierlichen Glukosemessung.<br />

Im Rahmen seiner Mitarbeit am AK Diabetes<br />

und Sport der ADBW beteiligte sich Chefarzt<br />

Dr. Albrecht Dapp wieder als Referent am<br />

jährlichen Workshop „Bewegungsangebote<br />

für Typ-2-Diabetiker“ und begleitete an zwei<br />

Wochenenden im April und Oktober „Diabetiker<br />

auf dem Westweg“ (DDB) als Fachexperte.<br />

Chefarzt Dr. Albrecht Dapp<br />

(Facharzt für Innere Medizin, Palliativmediziner und Diabetologe DDG)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Helmut Groß<br />

(Facharzt für Innere Medizin und Diabetologe DDG)<br />

Oberarzt Dr. Ulrich Pressler<br />

(Facharzt für Innere Medizin)<br />

Oberarzt Dr. Andreas Giese<br />

(Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie, Betriebsmedizin und Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin)<br />

Sowie sechs Assistenzärzte<br />

25


26<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong><br />

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

umfasst 42 Betten, die ärztliche Betreuung<br />

wird durch den Chefarzt, drei Oberärzte und<br />

fünf Assistenzärzte gewährleistet.<br />

Die Abteilung arbeitet im Kollegialsystem mit<br />

der gleich großen Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie zusammen.<br />

Einen sehr hohen Stellenwert genießt in unserem<br />

Hause die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit der Medizinischen Klinik <strong>Tuttlingen</strong>,<br />

der angeschlossenen Endoskopie, wie<br />

auch mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />

der die Leitung der interdisziplinären<br />

Intensivstation mit 12 Betten unterliegt.<br />

Gemeinsam werden hier auch die Patienten<br />

mit größeren gynäkologischen Eingriffen betreut,<br />

die nach interdisziplinärer Absprache<br />

gemeinsam operiert und betreut werden.<br />

Für das ambulante Operieren besteht eine<br />

Tagesstation mit kompetent betreuendem<br />

Personal.<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Onkologische Chirurgie (bösartige<br />

Tumore), natürlich auch gutartige<br />

Erkrankungen folgender Organe: Magen<br />

mit Speisenröhre, Dünndarm, Dickdarm,<br />

Enddarm, Leber mit Gallenwegen und<br />

Weichteiltumore<br />

• Endokrine Organe: Schilddrüse,<br />

Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse,<br />

Nebennieren<br />

• Endoskopische Operation: Leistenbruch,<br />

Nabelbruch, Narbenbruch, Sigmaoperation<br />

sowie endoskopisch assistierte Eingriffe<br />

der übrigen Dick-, und Dünndarmabschnitt<br />

sowie Magenteilresektion<br />

• Minimalinvasive Schilddrüsenresektion<br />

(MIVAT) mit intraoperativem Monitoring<br />

der Stimmbandnerven<br />

• Gefäßchirurgie: Venöse und arterielle<br />

Gefäßerkrankungen, Bypasschirurgie, diabetisches<br />

Fußsyndrom und Shuntchirurgie,<br />

Portanlage<br />

• Ambulantes Operieren: Leistenbruch,<br />

Nabelbruch, Weichteiltumore.<br />

Phimoseoperationen, Sterilisation,<br />

Operation eines Wasserbruches<br />

(Hydrocele) auf Überweisung eines<br />

Urologen auch im Rahmen anderer<br />

Operationen.<br />

Versorgungsschwerpunkte<br />

Viszeralchirurgie<br />

Die Viszeralchirurgie befasst sich mit der<br />

Behandlung von Erkrankungen der inneren<br />

Bauchorgane, dazu zählen:<br />

• Speiseröhre<br />

• Magen<br />

• Zwölffingerdarm<br />

• Dünndarm<br />

• Dickdarm, der mit dem Mastdarm<br />

abschließt<br />

• Leber mit Gallenblase und dem anhängenden<br />

Gallenweg<br />

• Bauchspeicheldrüse<br />

• Milz


Zu den Organen, die dem Fachgebiet zugeordnet<br />

sind, zählen unter anderem folgende<br />

Erkrankungen, die alle in der Klinik für Allgemein-,<br />

Viszeral- und Gefäßchirurgie behandelt<br />

werden:<br />

• Gutartige Tumore von Magen, Dünn- und<br />

Dickdarm sowie Mastdarm<br />

• Entzündungen der Speiseröhre<br />

(Refluxösophagitits)<br />

• Divertikelerkrankungen der Speiseröhre<br />

• Chronische Magen- und 12-<br />

Fingerdarmgeschwüre (Ulcus)<br />

• Entzündliche Erkrankungen des<br />

Dickdarmes (Divertikulitis)<br />

• Entzündliche Blinddarmerkrankungen<br />

(Appendizitis)<br />

• Morbus Crohn und Colitis ulcerosa<br />

• Gallensteinleiden<br />

• Chronische<br />

Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

Des Weiteren zählt die Versorgung von Patienten<br />

mit bösartigen Tumoren <strong>zum</strong> Fachgebiet.<br />

Dies genießt den höchsten Stellenwert<br />

in unserer Klinik, in der eine Behandlung ausschließlich<br />

nach dem Stand aktueller Studien<br />

und Standards erfolgt.<br />

Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird<br />

für jeden Patienten bereits vor der Operation<br />

ein Behandlungsplan erstellt. Dieser wird in<br />

Absprache mit den Spezialisten für Magenund<br />

Darm-Erkrankungen der Medizinischen<br />

Klinik des Hauses oder dem Krebsspezialisten<br />

mit seiner angesiedelten Praxis am <strong>Klinikum</strong><br />

festgelegt.<br />

Sollte eine vorgeschaltete Chemo- bzw. Strahlen-<br />

und Chemotherapie erforderlich sein, so<br />

wird diese mit unseren kooperierenden Part-<br />

nern, größtenteils ambulant, durchgeführt.<br />

Der eigentliche Eingriff, sowie die eventuell<br />

notwendige Nachbehandlung, erfolgt dann<br />

wiederum in der Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Es können alle Patienten mit bösartigen Tumoren<br />

folgender Organsysteme in der Klinik<br />

behandelt werden:<br />

• Schilddrüse<br />

• Magen<br />

• Dünndarm<br />

• Dickdarm und Enddarm<br />

• Gallenblase<br />

• Einzelne Lebermetastase<br />

• In vielen Fällen Nebenniere,<br />

Weichgewebstumore<br />

Minimalinvasive Chirurgie<br />

(Schlüssellochoperation)<br />

Die rasante Entwicklung der minimalinvasiven<br />

Chirurgie ermöglicht eine Vielzahl von<br />

Operationen unter sehr guten Sichtverhältnissen<br />

mit einem guten kosmetischen Ergebnis<br />

und unter einem geringeren Schmerzniveau<br />

durchzuführen.<br />

27


28<br />

Hierzu zählen die Operationen an den Gallenwegen,<br />

Leistenbrüche sowie Narbenbrüche,<br />

die diagnostische Bauchspiegelung ggf. mit<br />

Lösung von Verwachsungssträngen, die Operationen<br />

des Blinddarms sowie Dickdarmteilentfernungen.<br />

Es wird auch ein Teil der Krebsoperationen<br />

endoskopisch durchgeführt, sofern die vorhergehende<br />

Diagnostik für den Patienten die<br />

gleiche Sicherheit der vollständigen Entfernung<br />

des Tumors und der möglicherweise betroffenen<br />

Lymphknoten ermöglicht.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der endoskopischen<br />

Eingriffe stellt die endoskopische Mastdarmchirurgie<br />

dar. Hierbei werden durch die<br />

Analöffnung ein Operationsmikroskop und<br />

die notwendigen Instrumente eingeführt<br />

und <strong>zum</strong> Beispiel ein ansonsten nicht abtragbarer<br />

Polyprasen entfernt. So können zahlreiche<br />

Erkrankungen des Mastdarms bis hin<br />

zu Carcinomen im Frühstadium ohne Bauchschnitt<br />

komplikationsarm und auf niedrigstem<br />

Schmerzniveau behandelt werden.<br />

Gefäßchirurgie<br />

Die Gefäßchirurgie ist eine weitere Säule der<br />

Abteilung und wird durch Herrn Oberarzt<br />

Stadler betreut. Neben der vielfach ambulant<br />

durchgeführten Diagnostik der Gefäßerkrankung<br />

werden dann in der angeschlossenen<br />

Praxis Dres. Kunz/Auer die radiologischen Gefäßdarstellungen<br />

und die Aufdehnung der Gefäße<br />

durchgeführt. Um den Erfolg zu sichern<br />

wird häufi g ein Stent implantiert. Bleibt der<br />

Erfolg aus und ist ein Bypass erforderlich, so<br />

werden hier in <strong>Tuttlingen</strong> Gefäße der Beckenetage<br />

und der Beine operativ ausgeschält<br />

oder ein Bypass aus Kunststoff oder körpereigener<br />

Vene eingesetzt. Bei schwierigen Frage-<br />

stellungen sind wir mit den Hauptabteilungen<br />

für Gefäßchirurgie in der Umgebung im<br />

engen kollegialen Austausch, um den besten<br />

Behandlungsweg für das jeweilige Gefäßproblem<br />

zu fi nden.<br />

Bei einer Nierenschwäche und zu erwartender<br />

Blutwäsche wird ein so genannter Dialyseshunt,<br />

teilweise auch schon deutlich vor<br />

Therapiebeginn, angelegt.<br />

Als Teil der Gefäßsprechstunde ist auch die<br />

nachstationäre Wundbehandlung zu sehen,<br />

in der insbesondere Frau Fachoberärztin Dr.<br />

Weiner-Mann ihren Schwerpunkt hat.<br />

Druckgeschwüre durch lagerungsbedingte<br />

Durchblutungsstörung der Haut können hier<br />

nach Vorbereitung durch einen plastischen<br />

Eingriff verschlossen werden. Chronische<br />

Wunden mit fehlender Abheilungstendenz<br />

an der Oberfl äche werden ggf. mit einer Eigenhauttransplantation<br />

behandelt.<br />

Proktologie<br />

Im Rahmen der einmal pro Woche abgehaltenen<br />

proktologischen Sprechstunde werden<br />

sämtliche Erkrankungen des Enddarmes, wie<br />

Hämorrhoidalleiden, Analfi steln und Fissuren<br />

diagnostiziert und vielfach auch sofort behandelt.<br />

Für die Operation von Hämorrhoidalleiden<br />

stehen verschiedene moderne technische<br />

Möglichkeiten bis hin zur Klammernaht zur<br />

Verfügung.<br />

Im Rahmen der Inkontinenztherapie werden<br />

Patienten mit Stuhlinkontinenz diagnostiziert<br />

und beraten. Es besteht die Möglichkeit<br />

der Schließmuskelrekonstruktion sowie der<br />

Stimulationsbehandlung des Schließmuskels<br />

von außen, bis hin zur Implantation eines sti-


mulierenden Schrittmachers. Auch der komplette<br />

Darmvorfall durch den After kann mit<br />

einem schonenden Eingriff von außen oder<br />

minimalinvasiv behandelt werden.<br />

In dieser Sprechstunde werden auch Patienten<br />

mit künstlichem Darmausgang beraten.<br />

Die Behandlung von Brüchen neben dem Stoma,<br />

die Korrektur eines ungünstig gelegenen<br />

Stomas, die Frage der Spülungsbehandlung<br />

oder der Darmvorfall mit der notwendigen<br />

Korrektur können hier erörtert werden. Letztendlich<br />

kann hier auch über die Frage einer<br />

Rückverlagerung des künstlichen Ausgangs<br />

beraten werden.<br />

Ambulante Operationen<br />

Seit Einführung der DRG-Fallpauschalen sind<br />

zunehmend mehr Operationen von Seiten der<br />

Krankenkassen als ambulante Eingriffe vorgesehen.<br />

Die Durchführbarkeit eines ambulanten Eingriffes<br />

wird im Rahmen der Sprechstunde abgeklärt<br />

und besprochen. Zur Betreuung am<br />

OP Tag steht eine Tagesstation zur Verfügung.<br />

Vor Entlassung wird anhand des Operationsbefundes,<br />

des Verlaufes, sowie der empfunden<br />

Schmerzen nochmals die Durchführung<br />

des ambulanten Vorgehens geprüft. Gegebenenfalls<br />

erfolgt dann bei fehlender Entlassfähigkeit<br />

die stationäre Aufnahme.<br />

Ambulante Betreuung in Sprechstunden<br />

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />

hält für ihre Patienten eine 24-Stunden<br />

Notfallsprechstunde vor. Zudem betreibt<br />

Dr. Kewer dienstags und donnerstags die<br />

ambulante Sprechstunde „Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie“. Zusammen mit Frau Dr.<br />

Weiner-Mann wird mittwochs auch eine<br />

Proktologiesprechstunde abgehalten. Des<br />

Weiteren liegt die gefäßchirurgische Sprechstunde,<br />

die montags, mittwochs und freitags<br />

stattfi ndet, im Verantwortungsbereich von<br />

Oberarzt Stadler.<br />

Die ambulanten Sprechstunden bieten einerseits<br />

die Möglichkeit, der Beratung und Betreuung<br />

von Patienten mit speziellen Fragestellungen<br />

und andererseits der Aufklärung<br />

von chirurgischen Eingriffen.<br />

Leistungen für andere Abteilungen innerhalb<br />

des Hauses<br />

Im Rahmen der stationären Behandlung werden<br />

zahlreiche Eingriffe von uns ausgeführt.<br />

Hierzu zählen unter anderem:<br />

• Schrittmacherimplantationen<br />

• Anlage von Ernährungskathetern und<br />

Fisteln bei komplizierten Fragestellungen.<br />

Harnblasenkatheter durch die Bauchdecke<br />

bei anhaltender Urininkontinenz<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Tuttingen<br />

1 H08 Laparosk.Cholezystektomie<br />

2 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />

3 G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien<br />

4 G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm<br />

5 G23 Appendektomie außer bei Peritonitis<br />

6 K06 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus<br />

7 F59 Mäßig komplexe Gefäßeingriffe o. HLM<br />

8 G26 Andere Eingriffe am Anus<br />

Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre oder<br />

9 G25 Eingriffe bei Hernien, Alter < 1 Jahr<br />

10 J64 Infektion/Entzündung der Haut/Unterhaut<br />

Fallzahl<br />

163<br />

160<br />

123<br />

66<br />

61<br />

60<br />

55<br />

49<br />

47<br />

47<br />

29


30<br />

• Entfernung von Hauttumoren,<br />

Probenentnahme zur Diagnosefindung,<br />

Bauchspiegelung zur Bestimmung einer<br />

Tumorausdehnung oder Gewebeproben-<br />

Gewinnung<br />

Lehrkrankenhaus<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ist Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Freiburg. Daher<br />

werden Patienten immer wieder Kontakt mit<br />

Studentinnen und Studenten im letzten Ausbildungsjahr<br />

haben. Die jungen Kollegen werden<br />

von uns vor dem letzten Staatsexamen in<br />

das praktische Arbeiten am Patienten eingewiesen.<br />

Am Ende ihrer Zeit in <strong>Tuttlingen</strong> legen<br />

diese in der Regel das letzte Staatsexamen im<br />

<strong>Klinikum</strong> ab. Die Betreuung und Anleitung<br />

dieser Berufsanfänger nehmen wir in unser<br />

aller Interesse sehr ernst.<br />

Kooperationen<br />

Natürlich gibt es nicht für jede Fragestellung<br />

in <strong>Tuttlingen</strong> einen Spezialisten. Bei besonderen<br />

Fragestellungen in Disziplinen, welche<br />

in <strong>Tuttlingen</strong> oder Spaichingen nicht vorgehalten<br />

werden, holen wir deshalb auch Rat in<br />

auswärtigen Zentren oder der Uniklinik Freiburg<br />

ein.<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

-<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

1.580 1.561 1.573<br />

1.482<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2000<br />

1900<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

1,200<br />

1,150<br />

1,100<br />

1,050<br />

1,000<br />

0,950<br />

0,900<br />

0,850<br />

0,800<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

3.844<br />

2.331 2.351 2.409<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

7,29 7,54 7,40<br />

6,78<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

1933<br />

1,113<br />

1694<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

1,087<br />

1789<br />

1,157<br />

1829<br />

1,165<br />

1722<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1,150<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Thies<br />

erfolgte eine Neuausrichtung der gemeinsam<br />

geführten chirurgischen Abteilung. Zusätzlich<br />

kommt in <strong>Tuttlingen</strong> inzwischen der<br />

allgemein bekannte Nachwuchsmangel an<br />

Assistenten an. Dennoch konnten zunächst<br />

alle freien Stellen wiederbesetzt werden. Das<br />

Problem der Ausbildung neuer Notärzte bei<br />

heraufgesetzten Anforderungen für die Qualifi<br />

kation wurde trotz hoher Dienstbelastung<br />

offensiv angegangen und so konnten zwei<br />

neue Notärzte innerhalb der Abteilung ihre<br />

zusätzlichen Aufgaben wahrnehmen.<br />

Den von der Bundesärztekammer eingeführten<br />

Qualitätsnachweis über durchgeführte<br />

externe Fortbildungsmaßnahmen über einen<br />

Zeitraum der letzten fünf Jahre wurde von allen<br />

Fachärzten der Abteilung erbracht. Dies<br />

erfolgte natürlich neben den hausinternen<br />

wöchentlichen Kurzfortbildungen.<br />

Im Rahmen der Neubeantragung der Weiterbildungsermächtigung<br />

erfolgte eine zusätzliche<br />

Zulassung für die Ausbildung von Visceralchirurgen<br />

(Spezialist für Organchirurgie).<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Neben stabilen Zahlen für die behandelten<br />

Patienten im ambulanten Bereich ist ein<br />

weiterer Rückgang der notwendigen durchschnittlichen<br />

Behandlungsdauer stationärer<br />

Patienten auf nunmehr weniger als 7 Tage zu<br />

verzeichnen. Dies ist mit darauf zurückzuführen,<br />

dass die Patienten frühzeitig in die Planung<br />

der Behandlungsdauer mit einbezogen<br />

werden.<br />

Chefarzt Dr. Jan Ludolf Kewer<br />

(Facharzt für Allgemeinchirurgie, Visceralchirurg, Zusatzbezeichnungen Proktologie, Arzt<br />

für Rettungsmedizin, Chirotherapie)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Bernd Heuberger (Facharzt für Allgemeinchirurgie, Visceralchirurg)<br />

Oberarzt Johannes Stadler (Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurg)<br />

Oberarzt Rolf Zeiger (Facharzt für Allgemeinchirurgie)<br />

Funktionsoberärztin Dr. Sandra Weiner-Mann (Fachärztin für Allgemeinchirurgie)<br />

Sowie vier weitere Assistenzärzte<br />

31


32<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik und Therapie aller<br />

Verletzungen und Erkrankungen am<br />

Bewegungsapparat, an Knochen,<br />

Gelenken, Muskeln und Sehnen sowie<br />

Engesyndrome peripherer Nerven<br />

• Operative und konservative<br />

Knochenbruchheilung aller<br />

Körperregionen, Frakturen und<br />

Verletzungen im Wachstumsalter<br />

• Hand-, Fuß- und Rheumachirurgie<br />

• Therapie von Gelenkverletzungen<br />

• Arthroskopische Operationen an Schulter,<br />

Ellenbogen, Knie und oberem<br />

Sprunggelenk<br />

• Endoprothetik (künstliche Gelenke) an<br />

Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen bei<br />

Arthrosen, nach Brüchen und im Rahmen<br />

der Rheumaerkrankung<br />

• Versorgung von Schwerstverletzten und<br />

polytraumatisierten Patienten in<br />

Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Anästhesie und Intensivmedizin sowie der<br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />

Gefäßchirurgie<br />

• Überwachung von Schädel-Hirn-Verletzten<br />

• Therapie von Folgezuständen nach<br />

Unfallverletzungen, z. B. Fehlheilungen<br />

oder Infektionen<br />

• Bei Verletzungen von inneren Organen<br />

erfolgt nach Erstdiagnostik eine zeitoptimierte<br />

Weiterleitung in die entsprechende<br />

Fachklinik im Hause<br />

(Abdominalgefäßchirurgie, Neurochirurgie,<br />

HNO, Gynäkologie, Kardiologie)<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

• Schulterendoprothetik sowie degenerative<br />

Erkrankungen der Schulter<br />

• Muskelsehnenrisse im Schulterbereich<br />

• Achskorrekturoperationen von angeborenen<br />

und erworbenen Fehlstellungen am<br />

gesamten Arm und Bein<br />

• Gelenkersatz <strong>zum</strong> schmerzfreien<br />

Funktionserhalt an Knie, Sprunggelenk<br />

und Fuß<br />

• Plastische Chirurgie in Zusammenarbeit<br />

mit der im <strong>Klinikum</strong> vorhandenen Klinik<br />

für Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

• Sportmedizinische Versorgung<br />

• Kreuzbandoperationen<br />

• Zelltransplantation an Knie und<br />

Sprunggelenk<br />

• Ambulante Rehabilitation im Hause möglich<br />

• Optimiertes Schmerzmanagement nach<br />

Operation in enger Kooperation mit dem<br />

Team des Schmerzmanagements der<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

im Hause


Schulterchirurgie<br />

Seit 01.04.<strong>2010</strong> hat sich das Leistungsspektrum<br />

der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

u.a. durch die Schulterchirurgie erweitert.<br />

Die Etablierung der Schulterchirurgie und<br />

der Schulterarthroskopie konnte im Jahr<br />

<strong>2010</strong> stetig fortentwickelt werden. Zusätzlich<br />

zu den offenen Verfahren werden in der<br />

Klinik seitdem auch sämtliche arthroskopischen<br />

Verfahrenstechniken an der Schulter<br />

angewendet. Im Rahmen von traumatischen<br />

Schulterverrenkungen, die vornehmlich bei<br />

jungen Sportlern und Spitzensportlern vorkommen,<br />

fi nden diese Verfahren sehr erfolgreich<br />

Anwendung. Ein Großteil der Patienten<br />

im Bereich der Schulterchirurgie weißt die<br />

degenerativen Erkrankungen im Bereich der<br />

Rotatorenmanschette auf. Hier werden mit<br />

sehr gutem Erfolg entsprechende Therapien<br />

durchgeführt.<br />

Herr Oberarzt Dr. Ekhard Stegmann baut den<br />

Bereich zusammen mit dem neuen Chefarzt<br />

sehr erfolgreich aus.<br />

Bei sämtlichen Schultereingriffen ist eine<br />

schmerzarme bzw. annähernd schmerzfreie<br />

postoperative Behandlung in der Zusammenarbeit<br />

mit dem Team des Schmerzmanagements<br />

der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

bei den Patienten sehr geschätzt und<br />

dient insbesondere einer rascheren Rehabilitation<br />

des Patienten nach der Operation. Im<br />

Bereich der Knieendoprothetik kommt dieser<br />

postoperative Komfort der Schmerzkatheteranlage<br />

jedem Patienten zugute.<br />

Knieendoprothetik<br />

Seit dem Eintritt des neuen Chefarztes im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> ist die Knieendoprothetik<br />

fester Bestandteil des täglichen<br />

Leistungsspektrums der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie. Insbesondere werden<br />

den Patienten auch Revisionsendoprothesen,<br />

Prothesenwechsel und so genannte einseitige<br />

kleinere Schlittengelenke bei einseitigem<br />

Kniegelenksabrieb implantiert. Zusätzlich<br />

zu den Verfahren der Endoprothetik werden<br />

auch, je nach Alter und Konstitution des Gelenkes,<br />

Achsumstellungen vorgenommen, um<br />

die Notwendigkeit einer Prothesenimplantation<br />

zu verzögern.<br />

Zusätzlich werden sämtliche knorpelregenerativen<br />

Verfahren inklusive Knorpelknochentransplantationen<br />

und Knorpelzellanzüchtungen<br />

sowie Transplantation derselben bei<br />

Gelenkfl ächendefekten am Knie und Sprunggelenk<br />

durchgeführt. Die Hüftchirurgie als<br />

auch die Kniegelenkschirurgie sind in der<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ein<br />

täglich durchgeführter Eingriff, der <strong>zum</strong> Wohle<br />

des Patienten maximal standardisiert und<br />

mit größter Präzision durchgeführt wird. Zum<br />

33


34<br />

Teil kommen auch Navigationsverfahren <strong>zum</strong><br />

Einsatz. Der Bereich der Knieendoprothetik<br />

wird vornehmlich vom Chefarzt selbst und<br />

Herrn Oberarzt Dr. Thiede ausgeführt und<br />

weiterentwickelt.<br />

Hüftendoprothetik<br />

Der Einbau der Hüftgelenksendoprothesen<br />

erfolgt bis in das höchste Alter ausschließlich<br />

zementfrei. In der Knieendoprothetik ist der<br />

überwiegende Anteil, der Prothesen zementiert<br />

und entspricht damit dem Gold-Standard<br />

der überwiegenden Mehrzahl der Krankenhäuser<br />

in der Bundsrepublik Deutschland.<br />

Die Prothetik wird für den Patienten individuell<br />

aus mehreren, im <strong>Klinikum</strong> vorhandenen,<br />

Systemkomponenten bestimmt, so dass gewährleistet<br />

werden kann, für jede anatomische<br />

Situation ein entsprechendes Verfahren<br />

bieten zu können. Durch die, ebenfalls häufi g<br />

im <strong>Klinikum</strong> durchgeführten Revisionsverfahren<br />

im Bereich der Hüftchirurgie, existiert ein<br />

separates Prothesenlager für schwere Fälle,<br />

einhergehend mit größeren Knochen- und<br />

Gelenkdefekten. Dies kommt auch der zunehmenden<br />

Anzahl von Reoperationen im Rahmen<br />

des Verschleißes älterer Hüftgelenksimplantate<br />

zu Gute.<br />

Durch die räumliche Nähe zu namhaften Prothesenherstellern<br />

sowie Osteosynthesematerialherstellern<br />

ist ein Hochtechnologie-Konzept<br />

für jeden Patienten möglich. Der Bereich<br />

Hüftendoprothetik wird von allen Oberärzten<br />

mit gleicher Präzision bedient im Schwerpunkt<br />

und in der Weiterentwicklung sind der<br />

leitende Oberarzt Dr. Kuppel und Herr Oberarzt<br />

Dr. Thiede besonders involviert. Bis auf<br />

wenige Ausnahmen werden alle Hüftprothesen<br />

minimalinvasiv, d.h. ohne Durchtrennung<br />

von Muskeln eingebracht, ein weiterer<br />

Schwerpunkt der durch den neuen Chefarzt<br />

Dr. Hauger etabliert wurde. Die zementfreie<br />

Implantation auch bis ins höchste Lebensalter<br />

ist selbstverständlich.<br />

Sportmedizin<br />

Die neu gegründete Sektion Sportmedizin<br />

und arthroskopische Chirurgie am Kniegelenk<br />

wird vom leitenden Oberarzt Herrn Dr.<br />

Kuppel zusammen mit ausgewählten Assistenten<br />

weiterentwickelt und nach Außen hin<br />

zusammen mit dem Chefarzt repräsentiert.<br />

Mit großem Erfolg sind seit dem 01.04.<strong>2010</strong><br />

Kreuzbandoperationen sowie erhaltende Meniskus-<br />

und Knorpelchirurgie durchgeführt<br />

worden.<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 I13 Operative Eingriffe am Oberarm, Unterarm und Sprunggelenk 163<br />

2 I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes 160<br />

3 J65 Verletz.der Haut/Unterhaut/Mamma<br />

Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur<br />

108<br />

4 I21 oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm 99<br />

5 B80 Kopfverletzungen, Gehirnerschütterung 96<br />

6 I08 Verschiedene operative Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 88<br />

7 I68 Konservativ behandelte Wirbelsäulenerkrankungen 80<br />

8 I29 Komplexe Eingriffe am Schultergelenk 61<br />

9 I44 Implantation oder Wechsel einer Kniegelenksendoprothese 57<br />

10 I66 Konservative Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen, z. B. Beckenringfrakturen 35


1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

-<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

-<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1,400<br />

1,350<br />

1,300<br />

1,250<br />

1,200<br />

1,150<br />

1,100<br />

1,050<br />

1,000<br />

8,88<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

1.121 1.114<br />

1.232<br />

1.507<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2.760<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

8,23<br />

4.495<br />

4.119<br />

4.412<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

7,39 7,21<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1484<br />

1,372<br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

1417<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

1,297<br />

1437<br />

1,225<br />

1746<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1,250<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Fußchirurgie<br />

Im Bereich der Fußchirurgie wurde im vergangenen<br />

Jahr ebenfalls deutlich innoviert, die<br />

Zahlen sind steigend. Chefarzt Dr. Hauger ist<br />

zertifi zierter Fußchirurg und besitzt eine große<br />

Erfahrung auf diesem Gebiet. Insgesamt<br />

wurde bereits eine erhebliche Anzahl von<br />

komplexen Fußkorrekturen, vornehmlich im<br />

Bereich des Vorfußes, durchgeführt.<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Das Klinikjahr <strong>2010</strong> war geprägt durch den<br />

Chefarztwechsel von Herrn Dr. Otto Thies.<br />

Die Wahl seines Nachfolgers, Herrn Dr. Matthias<br />

Hauger, fand bereits im Juli 2009 statt.<br />

Er begann seine Tätigkeit am 01.04.<strong>2010</strong> in<br />

unserem <strong>Klinikum</strong>.<br />

Durch die Wahl des neuen Chefarztes, der zusätzlich<br />

zu seiner Qualifi kation als spezieller<br />

Unfallchirurg, langjährig an einer großen orthopädischen<br />

Klinik tätig war, konnte der Bereich<br />

der elektiven Orthopädie deutlich ausgebaut<br />

werden.<br />

Hinzugekommen sind neue Tätigkeitsschwerpunkte<br />

im Bereich der Schulterchirurgie, der<br />

Knieendoprothetik, der Sportmedizin, der<br />

Korrektur von Achsdeformitäten, Knorpelzelltransplantation,<br />

Endoprothetik des Sprunggelenkes<br />

sowie die Fußchirurgie.<br />

Unter dem Dach der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie ist zudem eine sehr innovative<br />

Sektion für Neurochirurgie etabliert, die<br />

sämtliche Bereiche der Neurochirurgie mit<br />

großem Erfolg suffi zient abdeckt.<br />

Der Bereich der Schulterendoprothetik wird<br />

als zusätzliche Sektion von Oberarzt Dr. Kuppel<br />

zusammen mit Chefarzt Dr. Hauger weiterentwickelt.<br />

Zusätzlich zur Totalendoprothetik<br />

der Schulter wird in der Klinik auch die<br />

35


36<br />

so genannte inverse Endoprothetik durchgeführt.<br />

Einerseits im Rahmen schwerer Defektzustände<br />

nach Sehnenrissen, andererseits im<br />

Rahmen der allfälligen schweren Schulterbrüche,<br />

die mit einer osteosynthetischen Versorgung<br />

nicht mehr genügend behandelt werden<br />

können. Durch die inverse Endoprothetik<br />

kann jetzt mit gutem Erfolg ein Erhalt der Beweglichkeit<br />

im Schultergelenk beim älteren<br />

Unfallpatienten erreicht werden.<br />

In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

wird von jedem Oberarzt das gesamte unfallchirurgische<br />

Spektrum beherrscht, es wird<br />

darauf wert gelegt dass sich einzelne Interessengruppen<br />

zusammenfi nden, bestehend<br />

aus Oberarzt und Assistenzarzt und sich,<br />

unter Aufsicht und Federführung des Chefarztes,<br />

für die Weiterentwicklung und Platzierung<br />

von neuen Techniken <strong>zum</strong> Wohle des<br />

Patienten engagieren. Hieraus ergeben sich<br />

die einzelnen Schwerpunkte der Mitarbeiter.<br />

Trotz aller intensiver dienstlicher Auslastung<br />

der Kolleginnen und Kollegen in der Klinik<br />

für Unfallchirurgie und Orthopädie darf die<br />

aufstrebende und innovative Qualifi zierung<br />

jedes Einzelnen nicht zu kurz kommen. In der<br />

Abteilung besteht eine Pfl icht zur intensiven<br />

Kongresstätigkeit, gleichermaßen wird dazu<br />

angehalten eine entsprechende Qualifi kation<br />

im Rahmen z.B. der Notarzttätigkeit oder von<br />

Schockraum-Kursen sowie speziellen orthopädischen<br />

Zusatzqualifi kationen, wie Fußchirurgie,<br />

zu erarbeiten.<br />

Herr Oberarzt Dr. Stegmann ist als leitender<br />

Notarzt zusätzlich für die Koordination des<br />

Traumawesens im <strong>Klinikum</strong> zuständig und<br />

hat die Zertifi zierung <strong>zum</strong> Traumazentrum<br />

OP-Statistik der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie<br />

Endoprothetik<br />

23%<br />

Arthroskopie<br />

15%<br />

Plastische<br />

Chirurgie<br />

2%<br />

Traumatologie<br />

60%<br />

maßgeblich unterstützt. Dadurch wurden<br />

nochmals die Abläufe der Erstbehandlung<br />

Schwerstverletzter im Schockraum sowie die<br />

nachfolgenden Standards suffi zient innoviert.<br />

Insgesamt wurden in der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie vom 01.01.<strong>2010</strong><br />

bis <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 1.507 stationäre und 4.412<br />

ambulante Patienten behandelt. In der Endoprothetik<br />

des Hüftgelenkes wurden bis <strong>zum</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 210 zementfreie Endoprothesen<br />

inklusive Revisionsendoprothetik<br />

eingebracht.<br />

In der Kniegelenksendoprothetik stieg die<br />

Zahl der eingebrachten Endoprothesen von<br />

Null auf 59 Prothesen bis <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> und<br />

entwickelt sich intensiv, insbesondere mit einer<br />

sehr guten Patientenzufriedenheit nach<br />

der Operation, stark weiter.<br />

Im Bereich der Schulterendoprothetik wurden<br />

10 Endoprothesen bis <strong>2010</strong> mit sehr gutem<br />

Erfolg implantiert. Auch hier bahnen sich<br />

deutlich steigende Zahlen an.<br />

Im Bereich der Schulterchirurgie wurden bis<br />

<strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> immerhin knapp 65 Eingriffe<br />

im Bereich der rekonstruktiven und arthroskopischen<br />

Chirurgie durchgeführt. Die sehr<br />

positiven Zahlen, die Belegung sowie die Erlössituation<br />

und der Case-Mix-Index, haben


dazu geführt, dass der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie weitere Bettenkapazitäten<br />

zugesprochen wurden. Das hat die Arbeit<br />

in der Klinik sehr erleichtert und lies es zu, den<br />

wachsenden Patientenzuspruch in der Klinik<br />

für Unfallchirurgie und Orthopädie im Jahr<br />

<strong>2010</strong> besser zu bearbeiten.<br />

In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

herrscht insgesamt ein sehr gutes Arbeitsklima,<br />

insbesondere die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit mit der Pfl ege ist erwähnenswert.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnten die Mitarbeiter<br />

ein herrliches Weihnachtsfest auf einer<br />

schönen Hütte mitten im verschneiten Wald<br />

begehen, vom Chefarzt wurde der dazu notwendige<br />

logistische Rahmen gestiftet inklusive<br />

des selbsterlegten Wildes.<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Chefarzt Dr. Otto Thies - bis 31.03.<strong>2010</strong><br />

(Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Unfallchirurgie)<br />

Chefarzt Dr. Matthias Hauger – ab 01.04.<strong>2010</strong><br />

(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />

Facharzt für Chirurgie, Sportmediziner, zertifi zierter Fußchirurg, Rettungsmediziner)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Dietmar Kuppel<br />

(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />

Facharzt für Chirurgie)<br />

Oberarzt Dr. Steffen Thiede<br />

(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Chirotherapie)<br />

Oberarzt Dr. Ekhard Stegmann<br />

(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />

Facharzt für Chirurgie, Notfallmedizin)<br />

Sowie vier Assistenzärzte<br />

37


38<br />

Sektion Neurochirurgie/Wirbelsäulenzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

Die Sektion<br />

Die neurochirurgische und wirbelsäulenchirurgische<br />

Versorgung erfolgt innerhalb der<br />

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des<br />

Gesundheitszentrums <strong>Tuttlingen</strong>. Die stationäre<br />

fachärztliche Versorgung der Patienten,<br />

die insbesondere mit Erkrankungen der Wirbelsäule<br />

das Gesundheitszentrum aufsuchen<br />

mussten, wird sichergestellt.<br />

Es werden neurochirurgische Operationen<br />

stationär durchgeführt und bei Notfällen<br />

wird eine fachärztliche Einschätzung vorgenommen,<br />

die sofortige Versorgung geregelt<br />

und bei schwierigen Fällen eine Verlegung in<br />

ein Zentrum der Maximalversorgung organisiert.<br />

Die Praxis<br />

Die zentrale Organisationseinheit ist die Praxis<br />

für Neurochirurgie am Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong>. Hier wird insbesondere<br />

montags, dienstags und donnerstags die<br />

ambulante Versorgung von Kassen- und Privatpatienten<br />

durchgeführt. Von hier aus werden<br />

auch die konsiliarischen Fragestellungen<br />

organisiert und bearbeitet. Am Mittwoch und<br />

Freitag sind OP-Tage, an denen die stationä-<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Neurochirurgie <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 I10 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule 290<br />

2 I09 Wirbelkörperfusion 76<br />

3 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankung/Verletzung im Wirbelsäulenbereich 57<br />

4 B20 Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation 10<br />

5 B02 Kraniotomie m./o. äußerst schweren CC 9<br />

6 B78 Intrakranielle Verletzung 6<br />

7 K03 Eingriffe an der Nebenniere bei bösartiger Neubildung oder Eingriffe an der Hypophyse<br />

Implantation und Ersatz einer Bandscheibenendoprothese oder verschiedene<br />

5<br />

8 I45 Endoprothesen-Eingriffe am Kniegelenk 3<br />

9 B66 Neubildungen des Nervensystems m./o. Strahlentherapie 2<br />

10 I28 Andere Eingriffe am Bindegewebe 2<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2,000<br />

1,900<br />

1,800<br />

1,700<br />

1,600<br />

1,500<br />

1,400<br />

75<br />

418 421<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

7,32 7,51 7,33<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

52<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

1,590<br />

329<br />

1,901<br />

393<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1,853<br />

2008 2009 <strong>2010</strong>


en Patienten operativ versorgt werden. Rund<br />

um die Uhr stehen beide Ärzte dem <strong>Klinikum</strong><br />

im Rufdienst zur Verfügung. Auch am Wochenende<br />

werden stationäre Patienten regelmäßig<br />

besucht.<br />

Besonderer Versorgungsschwerpunkt<br />

• Spinale Neurochirurgie<br />

(Bandscheibenoperationen,<br />

Spinalkanalstenosen, Instabilitäten,<br />

Wirbelsäulentraumatologie)<br />

Innovationen im Berichtsjahr<br />

Es wurden zunehmend komplexere Wirbelsäuleneingriffe<br />

durchgeführt, wie z.B. dorsoventrale<br />

lumbale Spondylodesen, auch über<br />

mehrere Segmente.<br />

Interdisziplinarität<br />

Die Zusammenarbeit fi ndet insbesondere mit<br />

folgenden Disziplinen statt:<br />

• Radiologische Praxis Dres. Kunz und Auer<br />

am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

• Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

• Medizinische Kliniken beider<br />

Gesundheitszentren<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Sektionsleiter<br />

Dr. Manfred Petrick (Facharzt für Neurochirurgie)<br />

Dr. Marta Herrero y Calle (Fachärztin für Neurochirurgie)<br />

Vernetzung<br />

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der<br />

Neurochirurgischen Universitätsklinik Freiburg<br />

(Ärztlicher Direktor Prof. Dr. J. Zentner).<br />

39


40<br />

Chirurgische Notaufnahme/Ambulanz <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Behandlung und Versorgung von Notfall-<br />

Patienten<br />

• Gefäßchirurgie<br />

• Viszeralchirurgie<br />

• Unfallchirurgie<br />

• D – Arzt<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

• Bestellambulanz/Sprechstunde<br />

• Nachbehandlung stationärer Patienten<br />

• D – Arzt Sprechstunde<br />

• Wundsprechstunde<br />

Allgemeiner Jahresüberblick<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden über den ersten chirurgischen<br />

Dienst 11.294 Patienten behandelt.<br />

Bei 30,05% der Patienten war die Behandlung<br />

nach 1,0h und bei 79,81% in 2,5h abgeschlossen<br />

(Repräsentativ Erhebung Oktober <strong>2010</strong>).<br />

Im Herbst wurde in der chirurgischen Notaufnahme<br />

ein Triage System zur weiteren Verbesserung<br />

der Wartezeiten eingeführt.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Die Mitarbeiter nehmen an den hausinternen<br />

Fortbildungen teil. Auch im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />

dem Team der chirurgischen Ambulanz EDV<br />

Schulungen, Unterweisungen in Gips/Casttechniken<br />

sowie das Seminar „Umgang mit<br />

kritischen Patienten“ angeboten und vom<br />

Team wahrgenommen.<br />

Schichtbesetzung<br />

Montag – Freitag:<br />

• 1. Pflegekraft 07:00–15:18 Uhr<br />

• 2. Pflegekraft 09:00–14:00 Uhr<br />

• 3. Pflegekraft 09:00–18:18 Uhr<br />

• 4. Pflegekraft 13:00–21:18 Uhr<br />

• 5. Pflegekraft 18:00–24:00 Uhr<br />

• Ab 00:00 Uhr Bereitschaft bis 07:00 Uhr<br />

Wochenende<br />

• 1. Pflegekraft 07:00–15:18 Uhr<br />

• 2. Pflegekraft 09:00–18:18 Uhr<br />

• 3. Pflegekraft 13:00–21:18 Uhr<br />

• 4. Pflegekraft 18:00–24:00 Uhr<br />

• Ab 00:00 Uhr Bereitschaft bis 07:00 Uhr<br />

Abteilungsstruktur:<br />

Pfl ege:<br />

• 8 Planstellen verteilt auf 11 Mitarbeiter<br />

• 5 Tagewoche, 14 tägiger Wochenenddienst<br />

Ärzte:<br />

• 1 Chirurg/in für die Bestellambulanz/<br />

Sprechstunde<br />

• 1 Chirurg/in im 1. Dienst für die<br />

Notfallversorgung im Haus und den<br />

Notarztdienst<br />

• 1 Chirurg/in im 2. Dienst/Rufbereitschaft<br />

• 1 chirurgischer Oberarzt


Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie Spaichingen<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Allgemein- und Viszeralchirurgie, insbesondere<br />

Appendectomie,<br />

Leistenbruchoperationen,<br />

Gallenblasenentfernungen sowie sämtliche<br />

Notfälle im Magen-Darm-Trakt.<br />

• Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

mit konservativer und operativer<br />

Versorgung von degenerativen<br />

Veränderungen und unfallbedingten<br />

Verletzungen<br />

• Orthopädische Chirurgie<br />

• Minimalinvasive Chirurgie<br />

(„Schlüssellochchirurgie“)<br />

- Diagnostische Laparoskopie mit/ohne<br />

Entfernung des Wurmfortsatzes<br />

- Laparoskopische Entfernung der<br />

Gallenblase<br />

- Laparoskopische Versorgung von<br />

Leistenbrüchen<br />

- Arthroskopische Eingriffe am Knie- und<br />

Schultergelenk<br />

• Kompetenzzentrum für Endoprothetik<br />

- Teilnahme an Qualitätssicherung-<br />

Dokumentation<br />

BQS: Hüft- und<br />

Knieprothesenimplantation<br />

einschließlich Wechseloperationen<br />

KISS: Nur Knieendoprothetik.<br />

- Aufnahme „Transparenzliste Knie-TEP“<br />

der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

- Hüft- und Knieendoprothetik<br />

Leistungszahlen Allgemein-/Unfallchirurgie:<br />

1.200<br />

1.000<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

-<br />

3.400<br />

3.300<br />

3.200<br />

3.100<br />

3.000<br />

2.900<br />

2.800<br />

2.700<br />

2.600<br />

2.500<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1,300<br />

1,250<br />

1,200<br />

1,150<br />

1,100<br />

1,050<br />

1,000<br />

0,950<br />

0,900<br />

0,850<br />

0,800<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

7,38<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

1.049<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

3.206<br />

8,00<br />

906 886<br />

3.279<br />

2.772<br />

8,44<br />

928<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2.783<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

7,91<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

1208<br />

1124<br />

1057<br />

1000<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

1,165<br />

1,245 1,248<br />

1,153<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

41


42<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie Spaichingen<br />

Implantation einer bikondylären Endoprothese oder andere Endoprothesen-Implantation /<br />

Fallzahl<br />

1 I44 -Revision am Kniegelenk 88<br />

2 J65 Verletzung der Haut/Unterhaut/Mamma<br />

Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder<br />

59<br />

3 I21 komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm 54<br />

4 H08 Laparosk.Cholezystektomie 48<br />

5 I13 Eingriffe Humer/Tibia/Fibu./Sprunggel. 48<br />

6 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane 39<br />

7 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankung/Verletzung im Wirbelsäulenbereich 39<br />

8 I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 35<br />

9 G72 Andere leichte -moderate Erkrankung der Verdauungsorgane 29<br />

10 G23 Appendektomie außer bei Peritonitis 28<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Neben dem allgemeinen medizinischen Leistungsspektrum<br />

der Appendectomie, Leistenbruchoperationen,<br />

Gallenblasenentfernung<br />

und Notfallbehandlungen im Magen-Darm-<br />

Trakt, werden im Fachgebiet der Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie auch weitere Opera-<br />

tionen im Bereich des Magen-Darm-Traktes<br />

angeboten. Für die Entfernung von gut- oder<br />

bösartigen Tumoren werden sowohl offene,<br />

als auch laparoskopische Operationsmethoden<br />

angewendet. Akute Erkrankungen, wie<br />

Magendurchbruch, Darmverschluss oder<br />

Bauchfellentzündung werden notfallmäßig<br />

operiert. Zusätzlich werden Varizen (Krampfadern)<br />

über kleinste Schnitte operiert.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Diabetologischen<br />

Schwerpunkt der Medizinischen Klinik<br />

im Gesundheitszentrum Spaichingen wird<br />

besondere Sorgfalt in die Behandlung von<br />

offenen Wunden, bei Patienten nicht nur<br />

mit diabetischem Leiden, sondern auch mit<br />

Durchblutungsstörungen, gelegt. Der Erhalt<br />

der gefährdeten Gliedmaßen und die Wiedererlangung<br />

der selbständigen Gehfähigkeit<br />

genießen oberste Priorität.<br />

Orthopädische Chirurgie<br />

Im Rahmen der Orthopädischen Chirurgie<br />

werden offene und arthroskopische Operationen<br />

am Knie- und Schultergelenk durchgeführt.<br />

In Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen<br />

Orthopäden Dr. Wachter werden auch<br />

weitere spezielle orthopädische Operationen<br />

angeboten. Herr Dr. Wachter ist als Konsiliararzt<br />

innerhalb der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

und Orthopädie am Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen tätig und bietet eine Reihe spezieller<br />

orthopädisch-chirurgischer Eingriffe an<br />

den Gelenken und an der Wirbelsäule an. Dr.<br />

Wachter führt vor allem Operationen im Bereich<br />

der Schulter-, der Wirbelsäulen- und der<br />

Fußchirurgie durch.


Leistungszahlen Orthopädie (Dr. Wachter):<br />

120<br />

100<br />

-<br />

-<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

106<br />

87<br />

104<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />

verfügt über 35 Betten und sichert die<br />

Grundversorgung im Fachgebiet der Allgemein-,<br />

Bauch-, Weichteil- und Unfallchirurgie<br />

für den nördlichen Teil des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Als ungeteilte chirurgische Abteilung<br />

führt sie sämtliche gängigen Operationen<br />

entsprechend dem Stand der Wissenschaft<br />

und der Technik durch.<br />

82<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

18<br />

24<br />

36<br />

72<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

3,54<br />

3,78 3,81<br />

4,34<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

1,150<br />

1,100<br />

1,050<br />

1,000<br />

0,950<br />

0,900<br />

0,850<br />

102<br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

100<br />

Die Zusammenarbeit mit der medizintechnischen<br />

Industrie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> wurde<br />

erfolgreich fortgeführt. Insbesondere im<br />

Bereich der Gelenkchirurgie wird die Navigation<br />

mit Hilfe der neuesten Software verwendet.<br />

Spezielle Eingriffe in der orthopädischen<br />

Chirurgie werden vom Konsiliararzt durchgeführt.<br />

Die Anzahl der stationär und ambulant behandelten<br />

Patienten im Jahr <strong>2010</strong> ist im Vergleich<br />

zu den Vorjahren leicht angestiegen.<br />

Im Bereich des Behandlungsspektrums am<br />

Kniegelenk hat sich die 2009 eingeführte<br />

Technik der Umstellungsosteotomie etabliert.<br />

Mit Hilfe der Navigation wurden postoperativ<br />

sehr gute Ergebnisse sowohl bezüglich<br />

der Beinachsenkorrektur, als auch der<br />

Schmerzreduktion erzielt. Die Hüftprothesen-<br />

103<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

0,967<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

1,137<br />

0,986<br />

93<br />

1,124<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

43


44<br />

implantationen wurden <strong>zum</strong> 01.04.<strong>2010</strong> wieder<br />

aufgenommen und in Spaichingen das<br />

Kompentenzzentrum für Endoprothetik mit<br />

Schwerpunkt Knie und Hüfte wieder belebt.<br />

Es gelang jedoch noch nicht die Zahlen aus<br />

dem Jahr 2003 wieder zu erreichen. Hierzu<br />

wird noch viel Öffentlichkeitsarbeit erforderlich<br />

sein. Sowohl in der Hüft- als auch in der<br />

Knieprothetik wird ein Schutzhelm-System<br />

mit integriertem Ventilator <strong>zum</strong> Infektionsschutz<br />

des Patienten und der Mitarbeiter routinemäßig<br />

verwendet. Auch die Navigation<br />

im Bereich der gelenkwiederherstellenden<br />

Chirurgie gehört <strong>zum</strong> Standard.<br />

Im Bereich der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

hat sich die minimalinvasive,<br />

perkutane Operationstechnik bei Achillessehnenrissen<br />

bewährt. Bei guten Behandlungsergebnissen<br />

mussten wir keine Wundheilungsstörungen<br />

beobachten. Bei zunehmend<br />

alternder Gesellschaft stieg auch die Zahl der<br />

Behandlungsbedürftigen älteren Menschen.<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Vorträge<br />

Auch im Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurden von der<br />

Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />

wie auch in den Vorjahren, drei Patienteninformationsveranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

Hierbei fanden zwei Veranstaltungen <strong>zum</strong><br />

Thema „Hilfe, ich brauche ein neues Kniegelenk“<br />

statt, bei denen Chefarzt Dr. Raus, von<br />

einem externen Referenten einer Reha-Klinik,<br />

sowie des Sozialdienstes und der Physiotherapie<br />

am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

unterstützt wurde. Einmal jährlich fand die<br />

Veranstaltung „Das schmerzhafte Kniegelenk:<br />

Es muss nicht immer gleich eine Prothese<br />

sein“ statt, bei der Chefarzt Dr. Raus über<br />

die möglichen Behandlungsmethoden bei<br />

Kniebeschwerden referierte.<br />

Chefarzt Dr. Robert Raus<br />

(Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie, Facharzt für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie, Durchgangsarzt)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Carsten Saueressig (Facharzt für Chirurgie)<br />

Oberarzt Dr. Ralf Steinitz (Facharzt für Chirurgie)<br />

Konsiliararzt Dr. Christian Wachter<br />

(Facharzt für Orthopädie, Schwerpunkt Orthopädische Chirurgie, Facharzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie)<br />

Im ärztlichen Team der fünf Assistenzärzte sind ein Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie sowie zwei Fachärztinnen für Allgemeinmedizin tätig.


Ambulanz/OP Spaichingen<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Behandlung und Versorgung von Notfall-<br />

Patienten<br />

• Viszeralchirurgie<br />

• Orthopädie<br />

• Plastische, Ästhetische Chirurgie<br />

• Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

• HNO<br />

• D – Arzt<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

• Bestellambulanz/ Sprechstunde<br />

• Nachbehandlung stationärer Patienten<br />

• D – Arzt Sprechstunde<br />

• Wundsprechstunde<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Insgesamt wurden im Jahr <strong>2010</strong> 5.870 Patienten<br />

behandelt, 3.460 chirurgische, 1.001 internistische<br />

und 1.409 BG-Fälle. Damit wurden<br />

die Zahlen im Vergleich zu 2009 nochmals<br />

gesteigert.<br />

Aufgrund der steigenden Fallzahlen wird der<br />

Personaleinsatz in den einzelnen Bereichen<br />

OP, Steri und Ambulanz individuell je nach Arbeitsanfall<br />

gesteuert. Dabei hat die akute Versorgung<br />

unserer Patienten immer Vorrang.<br />

Operativ wird seit dem 01.10.2009 die Klinik<br />

für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

an zwei OP-Tagen<br />

betreut. Im Jahr <strong>2010</strong> mussten diese beiden<br />

OP-Tage aufgrund eines Anstieges der Patientenzahlen<br />

um einen ambulanten OP-Tag<br />

erweitert werden.<br />

Das OP Spektrum hat sich in den letzten Jahren<br />

hin zu größeren sowie technisch und zeitlich<br />

aufwändigeren Operationen verschoben.<br />

Dies erfordert auch vom OP-Personal sowohl<br />

Fachkompetenz als auch die Bereitschaft, sich<br />

ständig fort- und weiterzubilden.<br />

Seit einigen Jahren ist die Pforte des Gesundheitszentrums<br />

Spaichingen von Montag bis<br />

Freitag von 20:00-07:00 Uhr und am Wochenende<br />

von 20:00-09:00 Uhr nicht besetzt,<br />

weshalb die Ambulanz während dieser Zeit<br />

die Aufgaben der Pforte übernimmt. Hierbei<br />

ist das Ambulanz-Team sowohl für den Empfang<br />

und die Aufnahme der Patienten als<br />

auch für die administrative Verwaltung zuständig.<br />

Die technische Überwachung erfolgt<br />

allerdings zentral vom Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> aus.<br />

Neben den Bereichen OP und Ambulanz ist<br />

das Team der Notfallambulanz auch für die<br />

Sterilisationsabteilung verantwortlich und<br />

gewährleistet die Einhaltung der Qualitätsstandards<br />

im Bereich der Instrumentenaufbereitung.<br />

45


46<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Im Berichtsjahr absolvierte eine Mitarbeiterin<br />

erfolgreich den Steri-Fachkundekurs II. Zudem<br />

besuchten jeweils zwei Mitarbeiter eine<br />

Fortbildung der Firma Karl Storz Endoskope<br />

sowie einen Röntgenkurs.<br />

Im September <strong>2010</strong> fand das 12. Forum Funktionsdienst<br />

Schwarzwald/ Baar/ Heuberg statt,<br />

an dem ebenfalls drei Mitarbeiter der Ambulanz<br />

teilgenommen haben.<br />

Abteilungsstruktur<br />

Ärztliche Leitung:<br />

Chefarzt Dr. Robert Raus<br />

Pfl egerische Leitung:<br />

Josef Hasenknopf (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />

Petra Weidelich (ab 01.05.<strong>2010</strong>)<br />

Insgesamt waren <strong>2010</strong> 13,2 Planstellen im OP,<br />

der Ambulanz, dem Steri und der Sprechstunde<br />

besetzt. Diese Planstellen verteilten sich<br />

auf insgesamt 18 Mitarbeiter wobei drei Mitarbeiter<br />

während des Jahres ausschieden, dafür<br />

konnten drei neue Mitarbeiter gewonnen<br />

werden.


Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Seit nunmehr sieben Jahren existiert die Klinik<br />

für Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>. Vor zwei Jahren erfolgte<br />

der planmäßige Umzug vom Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> in das Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen. Die freundliche Atmosphäre<br />

und der Privatcharakter des Gesundheitszentrums<br />

Spaichingen waren entscheidende<br />

Gründe für den Umzug. Dass dieser Umzug<br />

die richtige strategische Entscheidung war,<br />

dokumentierte sich in der weiteren jährlichen<br />

Fallzahlsteigerung. Der eigene Charakter des<br />

Gesundheitszentrums Spaichingen wird von<br />

den Patienten hervorragend angenommen.<br />

Gelobt und gewürdigt werden die freundliche<br />

und entgegenkommende Art sämtlicher<br />

Mitarbeiter, insbesondere wird die Betreuung<br />

auf der Station als außergewöhnlich für<br />

ein Krankenhaus bewertet. Ebenso wird die<br />

freundliche Atmosphäre und die warmherzige<br />

Bedienung durch das Kantinenpersonal<br />

hervorgehoben.<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Plastisch-rekonstruktive Chirurgie<br />

• Handchirurgie<br />

• Ästhetische Chirurgie<br />

Die Struktur des Hauses gestattet sämtliche<br />

plastisch-rekonstruktiven, handchirurgischen<br />

und ästhetischen Eingriffe durchzuführen. Lediglich<br />

schwerstverbrannte Patienten können<br />

aufgrund Fehlens einer speziellen Verbrennungsintensivstation<br />

nicht in der Klinik behandelt<br />

werden.<br />

Handchirurgie<br />

Im Bereich der Handchirurgie wird das gesamte<br />

Spektrum abgedeckt einschließlich<br />

kindlicher Fehlbildungen. Der Schwerpunkt<br />

der handchirurgischen Versorgung liegt in<br />

der Chirurgie der peripheren Nerven, der<br />

Handgelenkschirurgie wie z. B. teilversteifende<br />

Operationen und einer Fülle von operativ<br />

zu versorgenden Scaphoidfrakturen, die überwiegend<br />

minimalinvasiv osteosynthetisch<br />

angegangen werden. Die Weichteilchirurgie<br />

ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt in der handchirurgischen<br />

Versorgung. Erwähnenswert ist<br />

weiterhin die endoprothetische Versorgung<br />

von Fingergrund- und Fingermittelgelenken.<br />

In Zusammenarbeit mit unserem Ergotherapeuten<br />

und Schienenbauer stellen wir unseren<br />

Patienten ein solides Konzept mit sehr<br />

guter postoperativer Funktionsweise vor.<br />

Eine in unserem Hause, in Zusammenarbeit<br />

mit der ansässigen Medizinindustrie entwickelte<br />

Kompressionsschraube verwenden wir<br />

für die Arthrodese von schmerzhaften Endgelenken<br />

aufgrund von arthrotischen Veränderungen.<br />

Diese spezielle Schraube lässt neben<br />

einer Übungsstabilität vor allem eine Metallentfernung<br />

überfl üssig werden.<br />

Plastisch-rekonstuktive Chirurgie<br />

Auf dem Gebiet der plastisch-rekonstruktiven<br />

Chirurgie ist die Klinik in der Lage sämtliche<br />

Verfahren einschließlich freier Lappenplastiken<br />

anzubieten. Neben Defektdeckungen<br />

unfallverletzter Patienten ist die Exzision und<br />

Defektdeckung unter Beachtung der ästhetischen<br />

Einheiten von Tumoren im Bereich des<br />

Kopfes ein wesentlicher Schwerpunkt der Klinik.<br />

Dieser Schwerpunkt hat sich in den letz-<br />

47


48<br />

ten Jahren durch eine sehr enge kooperative<br />

Zusammenarbeit mit niedergelassenen Dermatologen<br />

gebildet.<br />

Weiterer Schwerpunkt ist die Decubituschirurgie<br />

und die Versorgung von Patienten mit<br />

Gesichtslähmung nach einem Apoplex mithilfe<br />

motorischer Ersatzoperationen.<br />

Bedingt durch die enge Kooperation mit unserem<br />

Brustzentrum hat in den letzten Jahren<br />

die plastische Rekonstruktion der Brust<br />

zunehmend an Fallzahlen gewinnen können.<br />

Neben den klassischen Verfahren mittels Implantaten,<br />

Lattissimus dorsi Lappenplastik<br />

werden zur Rekonstruktion auch der freie Unterbauchlappen<br />

mit und ohne Muskelanteil<br />

verwendet.<br />

Soweit es der Brusttumor zulässt wird brusterhaltend<br />

therapiert.<br />

Ästhetische Chirurgie<br />

Schwerpunkte der ästhetischen Chirurgie<br />

sind Ober- und Unterlidblepharoplastiken,<br />

Mammaaugmentationen, Mammareduktionen<br />

und Liposuctionen insbesondere an den<br />

Oberschenkelaußenseiten und dem Unterbauch.<br />

Otoplastiken nehmen ebenfalls an<br />

Frequenz zu.<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die Klinik verfügt über acht stationäre Betten.<br />

An drei Tagen in der Woche werden sowohl<br />

stationäre als auch ambulante Patienten operativ<br />

versorgt. An den übrigen Wochentagen<br />

erfolgt die ambulante Nachsorge bzw. die<br />

Vorstellung neuer Patienten.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 544 stationäre Patienten<br />

und 2.632 ambulante Patienten versorgt.<br />

Die Klinik für Plastische, Ästhetische, Handund<br />

Wiederherstellungschirurgie umfasst neben<br />

dem Chefarzt eine Funktionsoberärztin<br />

und zwei Assistenten in der Weiterbildung<br />

wobei einer der Assistenten im Jahr 2011 die<br />

Facharztprüfung <strong>zum</strong> Plastischen Chirurgen<br />

absolviert.<br />

Das Sekretariat wird von zwei medizinischen<br />

Fachangestellten hervorragend geleitet.<br />

Eine der Besonderheiten der Klinik ist die Terminsprechstunde<br />

aller Patienten. Lange Wartezeiten<br />

während der Sprechstunde können<br />

Rang DRG<br />

Top 10 DRG's Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Spaichingen Fallzahl<br />

1 I32 Komplexe Eingriffe an Handgelenk und Hand 190<br />

2 J22 Andere Hauttransplantation oder Debridement 96<br />

3 J11 And.Eingriffe an Haut/Unterhaut/Mamma 40<br />

4 J10 Plastische Operationen an Haut/Unterhaut/Mamma auer bei bösartiger Neubildung 22<br />

5 X01 Rekonstruktive Operationen bei Verletzungen 17<br />

6 J21 Andere Hauttransplantation oder Debridement mit Lymphknotenexzision 15<br />

7 B17 Eingriffe an peripheren Nerven, Hirnnerven und anderen Teilen des Nervensystems 14<br />

8 J24 Eingriffe an der Haut der unteren Extremität außer bei Ulkus oder Infektion / Entzündung 11<br />

9 B05 Dekompression bei Karpaltunnelsyndrom 9<br />

10 I27 Eingriffe am Weichteilgewebe 9


dadurch vermieden werden. Diese Terminsprechstunde<br />

lässt sich jedoch nur durch die<br />

disziplinierte Mitarbeit aller an der Sprechstunde<br />

beteiligten Mitarbeiter realisieren.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Um unseren Patienten fortwährend die modernsten<br />

Therapien anbieten zu können, besuchen<br />

wir regelmäßig nationale und internationale<br />

Kongresse des Fachgebietes, um<br />

nach differenzierter Diskussion neue Behandlungsstrategien<br />

in unser therapeutisches<br />

Konzept einzubringen.<br />

Vorträge<br />

Die Außendarstellung unserer Klinik neben<br />

dem Internet wird dadurch erreicht, dass<br />

mehrmals jährlich Patientenvorträge mit<br />

wechselnden Themen gehalten werden. Diese<br />

stoßen immer wieder auf große Resonanz,<br />

so dass diese Vortragsreihe fester Bestandteil<br />

der persönlichen Präsentation bleibt.<br />

Ergänzend zu den Patientenvorträgen stellen<br />

wir unsere Klinik niedergelassenen Kollegen<br />

durch Weiterbildungsveranstaltungen vor. In<br />

diesen werden spezifi sche Themen aufgearbeitet<br />

und diskutiert.<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Chefarzt Dr. Thomas Feldhaus<br />

(Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie)<br />

Funktionsoberärztin Dr. Claudia Blum (Facharzt für Chirurgie)<br />

Sowie die Assistenzärzte Igor Hodorkowski und Zoere Akdogan<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

-<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1,000<br />

0,900<br />

0,800<br />

0,700<br />

0,600<br />

0,500<br />

556<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

408<br />

542 544<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2.431<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

2.337<br />

2.514<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

2.632<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

3,97 3,89 3,92 3,79<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

440<br />

0,840<br />

336<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,888<br />

474<br />

0,911<br />

442<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

0,863<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

49


50<br />

Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Individuelle Geburtshilfe<br />

• Geburtshilfliche Operationen<br />

Babyfreundliches Krankenhaus (nach<br />

WHO und Unicef)<br />

• Zertifiziertes Brustzentrum in Kooperation<br />

mit dem Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong><br />

Villingen-Schwenningen mit Diagnostik<br />

und Therapie von Brustkrebserkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie gynäkologischer<br />

Tumoren<br />

• Diagnostik und Therapie von bösartigen<br />

Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von entzündlichen<br />

Krankheiten der weiblichen<br />

Beckenorgane<br />

• Diagnostik und Therapie von gutartigen<br />

Tumoren der Brustdrüse<br />

• Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />

während der Schwangerschaft, der Geburt<br />

und des Wochenbettes<br />

• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen<br />

Krankheiten des weiblichen<br />

Genitaltraktes<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />

Erkrankungen der Brustdrüse<br />

• Endoskopische Operationen<br />

• Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />

• Inkontinenzchirurgie<br />

• Senkungsoperationen<br />

• Einsatz minimalinvasiver<br />

Operationstechniken<br />

• Allgemeine Gynäkologie<br />

• Kosmetische/Plastische Mammachirurgie<br />

• Spezialsprechstunde im Rahmen des DMP<br />

Programms bei Brustkrebs<br />

• Urogynäkologie<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

• Notfallsprechstunde<br />

• Informationsabende für werdende Eltern<br />

mit Kreißsaalführungen<br />

• Umfangreiches Angebot der Elternschule<br />

(„Nesthäkchen“)<br />

Gynäkologie<br />

Die Frauenklinik bietet das komplette Spektrum<br />

der gynäkologischen Onkologie an. Im<br />

Rahmen des Brustzentrums erfolgt die Behandlung<br />

gutartiger und bösartiger Brustdrüsenerkrankungen.<br />

Bei bösartigen Brust-<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499g 699<br />

2 O60 Vaginale Entbindung 450<br />

3 O01 Sectio caesarea 254<br />

4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 84<br />

5 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung 80<br />

6 J23 Große Eingriffe an der Mamma bei bösartiger Neubildung 75<br />

7 O64 Frustrane Wehen 67<br />

8 N06 Komplexe rekonstruktive Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />

Hysterektomie mit Beckenbodenplastik außer bei bösartiger Neubildung oder<br />

52<br />

9 N14 Brachytherapie bei Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 49<br />

10 N05 Ovariektomien/komplexe Eingriffe an den Tubae uterinae außer Neubildung 30


2.000<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

-<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

-<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

0,640<br />

0,630<br />

0,620<br />

0,610<br />

0,600<br />

0,590<br />

0,580<br />

0,570<br />

0,560<br />

0,550<br />

0,540<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

1.720 1.731 1.749<br />

1.666<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

3.592<br />

3.390<br />

1.871<br />

2.022<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

4,92 4,74<br />

4,5 4,34<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

1468<br />

1490<br />

1567<br />

1507<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,573<br />

0,586<br />

0,629<br />

0,631<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

drüsenerkrankungen werden in 75% der Fälle<br />

brustdrüsenerhaltende Operationen (BET)<br />

eingesetzt, häufi g mit intermammärer Verschiebelappenplastik,<br />

Therapiefestlegungen<br />

im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz<br />

des Brustzentrums mit Möglichkeiten<br />

der Polychemotherapie, der Antikörpertherapie<br />

und der Hormontherapie jeweils unter<br />

ambulanten Kriterien.<br />

Der Chefarzt der Frauenklinik verfügt über<br />

die Zusatzbezeichnungen „Gynäkologische<br />

Onkologie“ sowie „Geburtshilfe und Perinatalmedizin“.<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet den Wiederaufbau<br />

der Brust bzw. komplette Brustrekonstruktion<br />

mit Hilfe der Expandertechnik<br />

und gegebenenfalls Latissimus Dorsi Lappen<br />

und zur Deckung von Defekten kommen thorako-epigastrischen<br />

Schwenklappenplastiken<br />

und andere Verschiebe- und Transpositionslappen<br />

in Frage.<br />

Genitalchirurgie<br />

Schwerpunkte im Bereich der Genitalchirurgie<br />

stellen die Behandlung von Inkontinenzund<br />

Senkungsbeschwerden dar. Sofern diese<br />

Beschwerden nicht konservativ behandelt<br />

werden können, werden Senkungs- und Inkontinenzoperationen<br />

nach neuesten Techniken<br />

durchgeführt. In diesem Bereich wird<br />

auch eine enge Kooperation mit niedergelassenen<br />

Fachärzten gepfl egt.<br />

Des Weiteren gehört die Gebärmutternentfernung,<br />

vaginal und/oder laparoskopisch<br />

<strong>zum</strong> Spektrum der Genitalchirurgie. Ein<br />

Bauchschnitt ist nur noch selten erforderlich.<br />

51


52<br />

Minivalinvasive Operationstechniken<br />

In der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> werden soweit dies möglich ist,<br />

minimalinvasive Operationsmethoden eingesetzt.<br />

Folgende Leistungen werden minimalinvasiv<br />

durchgeführt:<br />

• Laparoskopie bei<br />

Eileiterschwangerschaften<br />

• Operative Hysteroskopie mit Entfernung<br />

von Myomen und Polypen<br />

• Inkontinenz-Verfahren (spannungsfreie<br />

Vaginalschlingen)<br />

• Organerhaltende Uterusoperationen<br />

(Myomausschälung)<br />

• Organerhaltende Adnexoperationen<br />

(Ovarialzysten)<br />

• Gebärmutterentfernung<br />

• Endometriose<br />

• Senkungs-Operationen (Porlaps Netze,<br />

laparaskopische Sakropexie)<br />

• Laparoskopische Eileitersterilisation<br />

Geburtshilfe<br />

Familienorientierte Geburtshilfe im Rahmen<br />

des stillfreundlichen, babyfreundlichen Krankenhauses,<br />

modernste Operationstechniken<br />

beim Kaiserschnitt, gemeinsame Betreuung<br />

im Zimmer von Mutter und Kind durch ein<br />

und dieselbe Pfl egekraft, Homöopathie und<br />

Akupunktur unter der Geburt, enge Kooperation<br />

mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

und der Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

in Villingen (Babyabholdienst<br />

im Notfall). Im Rahmen der Betreuung von<br />

Risikoschwangerschaften wird zur Überwachung<br />

eine Doppler-Sonographie vorgenommen.<br />

Babyfreundliches Krankenhaus<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> war das<br />

neunte Krankenhaus in Baden-Württemberg,<br />

das als „Babyfreundliches Krankenhaus“ anerkannt<br />

wurde. Babyfreundliche Krankenhäuser<br />

haben die Stillempfehlungen von der<br />

WHO und UNICEF in ihrer täglichen Arbeit<br />

verwirklicht. Um den Qualitätsstandard eines<br />

babyfreundlichen Krankenhauses zu gewährleisten,<br />

nimmt das Personal regelmäßig an<br />

internen und externen Fort- und Weiterbildungen<br />

teil.<br />

Angebote Familienschule „Nesthäckchen“<br />

Allen Eltern und werdenden Eltern bietet die<br />

Frauenklinik im Rahmen der Elternschule<br />

„Nesthäkchen“ folgende Kurse an:<br />

Vor der Geburt:<br />

• Informationsabende mit Führungen durch<br />

den Kreißsaal und die Mutter-Kind-Station<br />

• Akupunktursprechstunde zur<br />

Geburtsvorbereitung<br />

• Stillkurse für Schwangere<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

834 826<br />

Anzahl der Geburten<br />

757 730<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


Nach der Geburt:<br />

• Stillcafe<br />

• Stillberatung<br />

• Beikostkurse<br />

• Tragetuchbindekurse<br />

• „Warum mein Baby weint“<br />

• Babymassage<br />

• Babyschwimmen<br />

• Großelternkurs<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

verfügt im Jahr <strong>2010</strong> insgesamt über<br />

31 Betten sowie einen Kreißsaal mit 2 Entbindungsräumen<br />

und einer Gebärwanne.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> sind in der Frauenklinik des Gesundheitszentrums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> 1.666 Patientinnen<br />

stationär versorgt worden. Die durchschnittliche<br />

Verweildauer hat sich weiter auf<br />

4,34 Tage gegenüber 4,5 Tagen im Jahr 2009<br />

verkürzt.<br />

Bei der Betrachtung der ambulanten Patientinnen<br />

wurden im Jahr <strong>2010</strong> 993 ambulante<br />

Chemotherapien durchgeführt. Die Zahl der<br />

ambulant durchgeführten Operationen hat<br />

sich auf 458 gegenüber 427 im Jahr 2009 erhöht<br />

(plus 7%). Die Chemotherapien werden<br />

hierbei auf unserer ambulanten Tagesklinik<br />

vorgenommen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> sind in der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />

730 Kinder geboren worden. Im Jahr<br />

2009 waren es 758 Neugeborene. Somit ergibt<br />

sich im Vergleich zu 2009 ein Minus von<br />

3,7%, was auch im landesweiten Trend lag.<br />

Den demographisch bedingten Geburtenrückgang<br />

konnte die Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> durch gynäkolo-<br />

gische Behandlungen ausgleichen. Über die<br />

Grenzen des regionalen Versorgungsauftrages<br />

hinaus, konnte die Frauenklinik im Jahr<br />

<strong>2010</strong> zusätzlich zu den Patientinnen des <strong>Landkreis</strong>es<br />

viele Patientinnen aus angrenzenden<br />

<strong>Landkreis</strong>en gewinnen.<br />

Zudem konnten während des Jahres <strong>2010</strong><br />

im Rahmen des Angebotes „Nesthäckchen –<br />

Elternschule“ zahlreiche Kurse angeboten<br />

werden.<br />

Die Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong>, die seit über 30<br />

Jahren als chefärztlich geführte Vollabteilung<br />

existiert, hat sich auch im Jahr <strong>2010</strong> als eine<br />

personell außerordentlich stabile und zuverlässige<br />

Einheit des <strong>Klinikum</strong>s bewährt. Ärzten,<br />

Schwestern, Kinderschwestern, Hebammen<br />

und Sekretärinnen ist die stete Weiterbildung<br />

ein ebenso großes Anliegen wie das interdisziplinäre<br />

Gespräch und die interdisziplinäre<br />

liebevolle und empathische Versorgung der<br />

sich uns anvertrauenden Patientinnen und<br />

werdenden Müttern. Diese stehen bei allen<br />

Überlegungen immer im Mittelpunkt.<br />

Die erfolgreiche Re-Zertifi zierung KTQ und die<br />

am 22.06.<strong>2010</strong> erfolgreiche Re-Zertifi zierung<br />

des Brustzentrums spiegeln unsere Anstrengungen<br />

wider.<br />

53


54<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Chefarzt Dr. Bernhard Martin<br />

(Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Willi Wurdack (Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />

Oberarzt Martin Guggenberger<br />

(Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Diplom Psychologe)<br />

Oberärztin Sibel Özder (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />

Sowie sieben Assistenzärzte


Brustzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Im interdisziplinären Brustzentrum Villingen-<br />

Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong>, das in Kooperation<br />

mit dem Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong><br />

Villingen-Schwenningen betrieben wird, wird<br />

das gesamte Leistungsspektrum einer leitliniengerechten<br />

senologischen Diagnostik und<br />

Therapie angeboten.<br />

Um eine Versorgung auf höchstem Niveau zu<br />

garantieren, werden folgende Maßnahmen<br />

ergriffen:<br />

- Enge Kooperation mit niedergelassenen<br />

Ärzten<br />

- Kooperation mit klinikinternen Praxen und<br />

Abteilungen (z.B. Innere Medizin,<br />

Radiologische Praxis, Nuklearmedizin,<br />

Physiotherapie, Sozialdienst, Seelsorge,<br />

Mammographie-Screening, Pathologie)<br />

und externen Partnern in Villingen-<br />

Schwenningen und Ulm (Strahlentherapie,<br />

Hämatoonkologie und genetische<br />

Risikoberatung)<br />

- Moderne Mamma-Diagnostik mit<br />

Mammographie, Mammasonographie und<br />

Mamma-MRT<br />

- Partner im Mammographie-Screening am<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> (die<br />

Radiologische Praxis ist bevollmächtigt im<br />

Bezirk neun (fünf <strong>Landkreis</strong>e))<br />

- Wöchentliche prä- und postoperative<br />

interdisziplinäre Tumorkonferenz mit den<br />

Kollegen in Villingen-Schwenningen mit<br />

Festlegung der Therapien<br />

- Psychoonkologische Versorgung von<br />

Brustkrebspatientinnen sowohl stationär<br />

als auch ambulant<br />

- Angebot der operativen senologischen<br />

Chirurgie, z.B. Rekonstruktionen nach<br />

Brustentfernung sowohl mit Implantaten<br />

als auch durch Eigengewebe,<br />

Brustwarzenrekonstruktion, plastische<br />

rekonstruktive Mammachirurgie,<br />

Brustvergrößerung, -verkleinerung oder –<br />

formveränderungen in Eigenregie und in<br />

Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />

Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie Spaichingen.<br />

- Systemtherapien mit Antihormon-,<br />

Chemo- und Immuntherapien. Diese<br />

Therapien finden auf unserer ambulanten<br />

Tagesklinik statt.<br />

- Psychoedukativer Arbeitskreis<br />

- Qualitätssicherung<br />

- Enge Zusammenarbeit mit<br />

Selbsthilfegruppen und Palliativen<br />

Einrichtungen<br />

55


56<br />

Das Brustzentrum, 2003 gegründet, wurde im<br />

Jahr <strong>2010</strong> erneut rezertifi ziert.<br />

Hierbei waren unter anderem folgende Qualitätskriterien,<br />

an denen die Arbeit des Brustzentrums<br />

gemessen wird, wichtig:<br />

- Regelmäßige Überprüfung aller<br />

Arbeitsprozesse durch interne und externe<br />

Audits.<br />

- Anwendung eines<br />

Dokumentationssystems, das Auskunft<br />

gibt über die von der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft geforderten Kennzahlen,<br />

z.B. die Rate offener benigner<br />

Mamabiopsien, die Sensitivität und<br />

Spezifität der Mikrobiopsien sowie die<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Rate an brusterhaltenden durchgeführten<br />

Therapien, die Rezidivhäufigkeit und<br />

Mortalität des Kollektivs an Patientinnen<br />

mit Mammakarzinom.<br />

- Regelmäßige Teilnahme an nationalen<br />

bzw. internationalen Therapiestudien.<br />

- Kontinuierliche Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter des Brustzentrums (Seminare,<br />

Fortbildungen, Kongresse, Hospitationen)<br />

- Regelmäßige Evaluation der Patientinnenund<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Leiter des Brustzentrums:<br />

Oberarzt Martin Guggenberger (Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Diplom Psychologe)<br />

Stellvertretung:<br />

Oberärztin Sibel Özder (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)


Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Anästhesiologische Versorgung sämtlicher<br />

operativen Disziplinen an den<br />

Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> und<br />

Spaichingen<br />

• Organisation und Durchführung der perioperativen<br />

Schmerztherapie,<br />

Akutschmerzdienst<br />

• Postoperative Betreuung der Patienten in<br />

Aufwachräumen<br />

• Anästhesien für ambulante Patienten von<br />

Gastärzten in den Bereichen Zahnmedizin<br />

und Orthopädie<br />

• Anästhesiologische Sprechstunde mit<br />

Prämedikationsambulanz<br />

• Leitung der interdisziplinären<br />

Intensivstation im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> (12 Betten, davon 6<br />

Beatmungsplätze)<br />

• Innerklinisches Reanimationsteam mit<br />

regelmäßiger Kontrolle der standardisierten<br />

Notfallkoffer in allen Bereichen und<br />

regelmäßiges Training aller Bediensteten<br />

des <strong>Klinikum</strong>s<br />

• Eigenblutspende: Organisation und<br />

Durchführung im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

• Ärztliche Leitung des Blutdepots mit blutgruppenserologischen<br />

Untersuchungen im<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

• Ambulante Bluttransfusionen<br />

• Schmerzambulanz mit regelmäßigen<br />

Schmerzsprechstunden<br />

• Schmerztherapeutischer Konsiliardienst<br />

• Organisation des Notarztdienstes im<br />

Rettungsdienstbereich <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Bereitstellung von<br />

Notärzten<br />

• Bereitstellung des<br />

Transplantationsbeauftragten Arztes<br />

Anzahl Narkosen<br />

9.000<br />

8.500<br />

8.000<br />

7.500<br />

7.000<br />

6.500<br />

6.000<br />

Narkosestatistik (Anzahl der Narkosen)<br />

7.287<br />

8.442<br />

7.268<br />

7.938<br />

8.062<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

57


58<br />

2.450<br />

2.400<br />

2.350<br />

2.300<br />

2.250<br />

2.200<br />

2.150<br />

2.100<br />

2.050<br />

2.000<br />

1.950<br />

1.900<br />

2.079<br />

Entwicklung der Notarzteinsätze<br />

2.389<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 8.062 Narkosen<br />

mit einem Anteil von 1.820 ambulanten<br />

Patienten durchgeführt. Weiter ausgebaut<br />

wurde der Akutschmerzdienst in unserer zwischenzeitlich<br />

nach Certkom zertifi zierten Klinik.<br />

Weitere „Pain – Nurses“ (Schmerzschwestern)<br />

wurden ausgebildet und stehen für die<br />

täglichen Anforderungen zur Verfügung.<br />

Alle Ärzte nehmen an der zertifi zierten Fortbildung<br />

der Landesärztekammer Baden-<br />

Württemberg teil. Im Berichtszeitraum haben<br />

zwei ärztliche Mitarbeiter die Zusatzqualifi -<br />

kation „Notfallmedizin“ erworben.<br />

Neben den regelmäßigen abteilungsinternen<br />

Fortbildungen werden Studenten der Universität<br />

Freiburg im Praktischen Jahr individuell<br />

ausgebildet und betreut. Wir konnten erneut<br />

2.253<br />

2.359<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ärztliche Struktur:<br />

junge Kollegen aus dem Kreis der PJ-Studenten<br />

nach ihrem Examen für eine Mitarbeit in<br />

unserer Klinik gewinnen.<br />

Auch unterstützen wir aktiv die Ziele der DSO<br />

(Deutsche Stiftung Organspende) und haben<br />

für diesen Bereich einen ärztlichen Koordinator<br />

bestellt.<br />

Chefarzt Dr. Michael Schipulle<br />

(Anästhesist, spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, Laboruntersuchungen im<br />

Gebiet Anästhesiologie und Notfallmedizin)<br />

Leitender Oberarzt Dr. Klaus Rummler<br />

(Anästhesist, spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin)<br />

Oberarzt Dr. Adolf Novotny (Anästhesist, Fachkunde Rettungsdienst)<br />

Oberarzt Wolfgang Ganal (Anästhesist, Notfallmedizin)<br />

Oberarzt Volker Teufel (Anästhesist, Notfallmedizin)<br />

Oberarzt Martin Hall (Anästhesist, Notfallmedizin, DSO-Koordinator)<br />

In der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin sind weitere Fachärzte für Anästhesie und<br />

Innere Medizin sowie sechs Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung tätig.


Belegabteilung HNO <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

HNO-Chirurgie (Mandeln, Nasennebenhöhlen, Ohren, Kehlkopf, Nase, Rachen)<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

-<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

-<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

400<br />

357<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Niedergelassene Ärzte:<br />

Dr. Rainer Dangelmaier<br />

Dr. Dieter Katzke<br />

328 331<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

74<br />

88<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

5,37 5,46 5,39 5,46<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

98<br />

86<br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

Rang DRG Top DRG's HNO Belegabteilung <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 D30 Tonsillektomie 182<br />

2 D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 94<br />

3 D06<br />

Eingriffe an Nasennebenhöhlen/Mastoid/komplexe Eingriffe<br />

am Mittelohr 18<br />

4 D12 Andere Eingriffe im HNO-Bereich 12<br />

5 X06 Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen 7<br />

6 D62 Epistaxis 5<br />

7 X62<br />

Vergiftungen/Toxische Wirungen von Drogen,Medikamenten<br />

und anderen Substanzen 2<br />

8 C15 Andere Eingriffe an der Retina 1<br />

9 D37 Sehr komplexe Eingriffe an der Nase, Alter > 15 Jahre 1<br />

10 D63 Otitis media und Infektionen der oberen Atemwege 1<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

0,480<br />

0,475<br />

0,470<br />

0,465<br />

0,460<br />

0,455<br />

0,450<br />

0,445<br />

181<br />

167<br />

149<br />

151<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

0,459<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,474<br />

0,458<br />

0,467<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

59


60<br />

Belegabteilung HNO Spaichingen<br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

HNO-Chirurgie (Mandeln, Nasennebenhöhlen, Ohren, Kehlkopf, Nase, Rachen)<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

-<br />

50<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

-<br />

50<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

208<br />

177<br />

Rang DRG Top DRG's HNO Belegabteilung Spaichingen Fallzahl<br />

1 D30 Tonsillektomie 109<br />

2 D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 41<br />

3 D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen/Mastoid/komplexe Eingriffe am 8<br />

4 D12 Andere Eingriffe im HNO-Bereich 6<br />

5 X06 Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen 6<br />

6 D13 Adenotomie und Parazentese m./o. Einl. Paukenröhrchen 1<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Niedergelassener Arzt:<br />

Dr. Raymond Karoly<br />

210<br />

173<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

215<br />

182<br />

207<br />

136<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

94<br />

82<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

95<br />

74<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0,500<br />

0,450<br />

0,400<br />

0,350<br />

0,300<br />

0,250<br />

0,200<br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

5 5,17 5,1<br />

4,42<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,462<br />

0,471<br />

0,459<br />

0,433<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


Belegabteilung Augen <strong>Tuttlingen</strong><br />

Medizinisches Leistungsspektrum<br />

• Cataractchirurgie<br />

• Netzhaut-Glaskörperchirurgie<br />

• Intravitreale Medikamenteneingabe<br />

• Glaukomchirurgie<br />

• Hornhautchirurgie<br />

• Lidchirurgie<br />

• Lasertherapie (Argon, YAG, Dioden)<br />

Das Augenzentrum übernimmt die belegärztliche<br />

Versorgung, dafür stehen Ihnen<br />

jahresdurchschnittlich bis zu zehn Betten zur<br />

Verfügung. Die überwiegende Zahl der augenärztlichen<br />

Operationen wird inzwischen<br />

ambulant durchgeführt. Ambulant wurden<br />

<strong>2010</strong> 3.561 Operationen durchgeführt.<br />

Siehe hierzu auch den Beitrag des Augenzentrums<br />

unter Kooperationen auf Seite 103.<br />

Rang DRG Top 10 DRG's Augen Belegabteilung <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />

1 C03 Eingriffe an der Retina mit Pars-plana-Vitrektomie 130<br />

2 C08 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 94<br />

3 C20 Andere Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktiva 81<br />

4 C15 Andere Eingriffe an der Retina 66<br />

5 C07 Andere Eingriffe bei Glaukom mit extrakapsulärer Extraktion der Linse (ECCE) 31<br />

6 C06 Eingriffe bei Glaukom 10<br />

7 C04 Hornhauttransplantation 4<br />

8 C14 Andere Eingriffe am Auge 3<br />

9 C01 Eingriffe bei penetrierenden Augenverletzungen und Amnionmembranaufnähung 2<br />

10 C12 Andere Rekonstruktionen der Augenlider 1<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

-<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stationäre Fallzahlentwicklung<br />

365<br />

309<br />

395<br />

428<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Verweildauerentwicklung in Tagen<br />

2,83<br />

Ambulante Fallzahlentwicklung<br />

3.054<br />

2,65<br />

3.296<br />

3.160<br />

2,32<br />

3.561<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2,06<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

61


62<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />

171<br />

135<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Dr. Stephan Spang<br />

PD Dr. Robert Degenring<br />

Dr. Klaus Adelung<br />

Dr. Andreas Kammerzell<br />

168<br />

186<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

0,500<br />

0,450<br />

0,400<br />

0,350<br />

0,300<br />

0,250<br />

0,200<br />

0,469<br />

Case-Mix-Index Entwicklung<br />

0,437 0,431 0,437<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong>


Pfl ege- und Funktionsdienst <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />

Die Gesundheitsreformen und der demographische<br />

Wandel mit einem zunehmend steigenden<br />

Bevölkerungsanteil älterer Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, hohem Kostendruck,<br />

steigenden Anforderungen an Qualität und<br />

Flexibilität der Pfl ege sind nur einige entscheidende<br />

Inhalte, die den Pfl ege- und Funktionsdienst<br />

im Jahr <strong>2010</strong> geprägt haben.<br />

Zu den traditionellen Aufgaben kommen regelmäßig<br />

neue Aufgaben und Handlungsfelder<br />

hinzu.<br />

Unsere Mitarbeiter im stationären Pfl egedienst<br />

sowie in den Funktionsabteilungen<br />

müssen in der Lage sein, über geeignete<br />

pfl egerische Maßnahmen und Konzepte zu<br />

entscheiden, unsere Patienten und deren<br />

Angehörige zu beraten, präventive Konzepte<br />

anzuwenden und Strukturen im Gesundheitswesen<br />

zu vernetzen. Damit diese Entwicklungen<br />

und Erkenntnisse in die tägliche<br />

Praxis umgesetzt werden konnten, waren die<br />

ständige Auseinandersetzung damit und das<br />

Angebot an Fortbildung und Qualifi zierung<br />

an der Tagesordnung und selbstverständlich.<br />

Der Pfl ege- und Funktionsdienst stellt im<br />

<strong>Klinikum</strong> die größte Berufsgruppe dar. Beide<br />

Häuser kooperieren sehr eng miteinander, um<br />

eine gute Qualität in beiden Häusern sichern<br />

zu können.<br />

Weiterbildung<br />

Das <strong>Klinikum</strong> legt großen Wert auf Fort- und<br />

Weiterbildungen, die sowohl intern, als auch<br />

extern durchgeführt werden. Dabei können<br />

sich interessierte Mitarbeiter aus allen Bereichen<br />

im <strong>Klinikum</strong> fortbilden.<br />

Weiterbildung Fachkrankenschwester<br />

Unser <strong>Klinikum</strong> fördert die Qualifi zierung der<br />

Mitarbeiter für die vielfältigen und verantwortungsvollen<br />

Aufgaben auf der Intensivstation<br />

und in der Anästhesieabteilung, sowie die<br />

zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung<br />

zur OP – Fachkraft durch die Übernahme aller<br />

Kosten für den Unterricht und einem großen<br />

Teil der notwendigen Arbeitszeit von derzeit<br />

jeweils zwei MitarbeiterInnen in zwei Jahren.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> haben unsere Kolleginnen<br />

erfolgreich die zweijährige Weiterbildung zur<br />

Fachkrankenschwester Anästhesie- und Intensivpfl<br />

ege und Fachkrankenschwester OP–<br />

Dienst abgeschlossen.<br />

Weiterbildung „Pain Nurse“<br />

Weitere Mitarbeiterinnen von der Intensivstation,<br />

der chirurgischen und medizinischen<br />

Kliniken beider Gesundheitszentren haben<br />

die Weiterbildung zur „Pain Nurse“ absolviert.<br />

Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für<br />

Palliativmedizin<br />

Am Gesundheitszentrum Spaichingen wurden<br />

zwei Mitarbeiterinnen zu Fachkrankenpfl<br />

egekräften für Palliativmedizin qualifi ziert.<br />

Diese Ausbildung soll die Mitarbeiterinnen<br />

dazu befähigen die Maßnahmen und Aufgaben<br />

durchzuführen, die innerhalb des ganzheitlichen<br />

Konzeptes der Palliativmedizin<br />

(Palliative Care) erbracht werden und der<br />

63


64<br />

Verbesserung der Lebensqualität von Pfl egebedürftigen<br />

mit unheilbaren, lebensbedrohlichen<br />

oder terminalen Erkrankungen und deren<br />

Angehörigen dienen.<br />

Mentoren<br />

Am 10. Februar haben neun Mitarbeiterinnen<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> mit Erfolg<br />

die Weiterbildung zur Praxisanleiterin für<br />

Pfl egeberufe bestanden.<br />

Diese berufsbegleitende Weiterbildung qualifi<br />

ziert Krankenschwestern und Krankenpfl<br />

eger durch eine professionelle und kontinuierliche<br />

Schüleranleitung die praktische<br />

Ausbildung der Krankenpfl egeschülerInnen<br />

zu planen und durchzuführen und damit einen<br />

wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung<br />

in der Pfl ege zu leisten.<br />

Außerdem fanden in beiden Häusern 83 interne<br />

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

statt, teilweise ganz- oder mehrtägig, häufi g<br />

1-2 Stunden lang, die fachübergreifend von allen<br />

Personalbereichen des <strong>Klinikum</strong>s besucht<br />

werden konnten. Dabei noch nicht mitgezählt<br />

sind abteilungsinterne Qualitätszirkel und<br />

Fortbildungen.<br />

Es ist nicht selbstverständlich, dass neben der<br />

normalen Arbeitszeit noch zusätzliche Stunden<br />

für Fort- und Weiterbildung aufgewendet<br />

werden. Umso mehr freuen wir uns, dass es<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die<br />

diese Zeit und Mühe in die Ausbildung investieren,<br />

die unseren Schülerinnen und Schülern<br />

zu Gute kommt.<br />

Pfl egeüberleitung<br />

In unserem <strong>Klinikum</strong> bemühen wir uns, unseren<br />

Patienten eine möglichst optimale<br />

Überleitung vom stationären Aufenthalt zu<br />

ermöglichen. Diese Aufgabe wird, wie im nationalen<br />

Expertenstandard vorgesehen, von<br />

einer Pfl egekraft übernommen. Da die Zahl<br />

der erheblich pfl egebedürftigen Patienten<br />

die entlassen werden durch die Liegezeitverkürzung<br />

enorm angestiegen ist, ist die enge<br />

Vernetzung mit den ambulanten Pfl egeeinrichtungen<br />

notwendig geworden. Ziel dabei<br />

ist es die medizinische und pfl egerische Weiterversorgung<br />

kompetent überzuleiten.<br />

Innerhalb der Klinik ist die Zusammenarbeit<br />

mit Pfl egeexperten (Wundmanagement/<br />

Schmerzmanagement/Ernährungsberatung)<br />

zu einem festen Bestandteil der Arbeit der<br />

Pfl egeüberleitung geworden.<br />

Auch <strong>2010</strong> waren die Kontakte zu Angehörigen,<br />

den ambulanten Pfl egediensten, Sanitätshäusern,<br />

Krankenkassen und Anbietern<br />

von Nachbarschaftshilfe und Essen auf Rädern<br />

sehr gut und hilfreich für beide Seiten.<br />

Sie sind die wichtigsten Partner im Zusammenhang<br />

mit der lückenlosen Nachsorge<br />

nach dem Klinikaufenthalt.<br />

Als Schwerpunkt zeigt sich, dass die Überleitung<br />

von „Palliativen“ d.h. schwerstkranken


und sterbenden Menschen in die vertraute<br />

Umgebung, nach Hause, immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

Wundexperten<br />

Jede Doppelstation des Gesamtklinikums<br />

mit Ausnahme der Station 14 hat einen oder<br />

mehrere so genannte Wundexperten benannt,<br />

die sich vornehmlich um die sach- und<br />

fachgerechte Behandlung der Patienten mit<br />

akuten und chronischen Wunden kümmern<br />

und das Pfl egeteam beraten. Die Mitarbeiter<br />

bilden sich gezielt in dieser Thematik weiter<br />

und treffen sich in regelmäßigen Abständen<br />

hausübergreifend <strong>zum</strong> kollegialen Austausch.<br />

Unterstützt und beraten werden die pfl egerischen<br />

Wundexperten durch Albrecht Figge,<br />

der über eine umfangreiche Fachkenntnis auf<br />

dem Gebiet der Wundversorgung verfügt.<br />

Im vergangenen Jahr war die Anpassung des<br />

pfl egerischen Expertenstandards „Pfl ege von<br />

Menschen mit chronischen Wunden“ an die<br />

Rahmenbedingungen der Einrichtungen in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen Hauptthema dieser<br />

hausübergreifenden Zusammenkünfte.<br />

Akutschmerzdienst<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> haben wir<br />

uns <strong>zum</strong> Ziel gesetzt, uns intensiv um eine<br />

gute Scchmerztherapie zu kümmern. Der<br />

Akutschmerzdienst dient in erster Linie dazu,<br />

Regionalkatheter (Peridural-, Femoralis- und<br />

Skalenuskatheter) zu bedienen und bei postoperativ<br />

problematischen Patienten die<br />

Schmerztherapie zu optimieren. Außerdem<br />

werden konsiliarisch Patienten mit Tumorschmerzen<br />

und chronischen Schmerzen betreut.<br />

Ebenfalls wird die Symptomkontrolle im postoperativen,<br />

onkologischen und palliativen<br />

Bereich unterstützt und Mitarbeiter, Angehörige<br />

und Patienten vom ASD im Umgang mit<br />

Analgetika beraten.<br />

Speziell ausgebildete Pain Nurses besuchen<br />

diese Patienten und sind außerdem über eine<br />

eigene Piepsernummer während den üblichen<br />

Arbeitszeiten immer zu erreichen.<br />

Diese Stelle ist organisatorisch der Pfl egedienstleitung<br />

und fachlich dem Chefarzt der<br />

Anästhesie zugeordnet.<br />

Es werden nicht nur die medikamentösen<br />

Möglichkeiten der Schmerztherapie in Betracht<br />

gezogen, sondern ebenfalls die nichtmedikamentösen<br />

Therapien seitens der Pfl ege<br />

und der Physiotherapie besprochen.<br />

Sehr massiv hat sich in der bisherigen einjährigen<br />

Erfahrung herausgestellt, dass insbesondere<br />

im Bereich der chronischen und der Tumorschmerzen<br />

die Zuwendung durch Gespräch<br />

und Zuhören einen zwar sehr zeitintensiven,<br />

aber äußerst wertvollen und wichtigen Anteil<br />

einer effektiven Schmerztherapie darstellt.<br />

Durch diese Arbeit beteiligt sich der Akutschmerzdienst<br />

direkt an der Umsetzung des<br />

strukturierten Schmerzmanagements „Qua-<br />

65


66<br />

lifi zierte Schmerztherapie“ und fördert die<br />

bevorstehende Re-Zertifi zierung im Frühjahr<br />

2012.<br />

Brest Care Nurse<br />

Im Rahmen unseres zertifi zierten Brustzentrums<br />

gibt unsere Pfl egeexpertin für Brusterkrankungen<br />

Informationen über den stationären<br />

Aufenthalt und Ablauf der Behandlung,<br />

sie schätzt den psychosozialen Hilfebedarf<br />

der Patientinnen ein und gibt die Möglichkeit,<br />

über Ängste und Trauer zu sprechen. Gemeinsam<br />

mit den Patientinnen entwickelt sie Perspektiven<br />

zur Krankheits- und Alltagsbewältigung.<br />

Die Pfl ege spielt bei der Betreuung der<br />

Patientinnen eine bedeutende Rolle. Deshalb<br />

bieten wir eine hohe Qualität, die durch Spezialisierung<br />

unterstrichen wird.<br />

Stationsleitungen<br />

Zum Seminar mit dem Thema „Wie motiviere<br />

ich mich und meine MitarbeiterInnen?“<br />

trafen sich die Pfl egedienstleitung des Gesundheitszentrums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und 16 Abteilungsleitungen<br />

im Hotel Ochsen in Löffi ngen.<br />

Diplompsychologe Bernhard Kiesel vom Team<br />

für Entwicklung und Kommunikation in Freiburg<br />

verstand es, die Thematik fundiert und<br />

praxisbezogen zu erarbeiten. Unter seiner<br />

Leitung wurden Rollenspiele zu einer bereichernden<br />

Erfahrung.<br />

Die Stations- und Funktionsdienstleitungen<br />

des Gesundheitszentrums Spaichingen trafen<br />

sich inzwischen <strong>zum</strong> 20. Mal im Kloster Reute.<br />

Dort wurde zusammen mit dem Diplompsychologen<br />

Uli Gehring das Thema der Resilienz<br />

(Gesunderhaltung bei ausgeprägter Belastung)<br />

erarbeitet und es wurde nach Strategien<br />

gesucht, diese in die tägliche Arbeitswelt<br />

der einzelnen Arbeitsbereiche zu integrieren.<br />

Die Ergebnisse sollen helfen, burn out und<br />

Mobbing vorzubeugen.<br />

VELB – Tagung<br />

Zum fünften Mal hat jetzt in <strong>Tuttlingen</strong> eine<br />

internationale Tagung des Verbandes Europäischer<br />

Laktationsberaterinnen (VELB) <strong>zum</strong><br />

Thema „Stillförderungen“ stattgefunden. 120<br />

Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und Belgien trafen sich, um sich<br />

über die Vorteile des Stillens zu informieren.<br />

Pfl egedienstleitungen:<br />

Anne Burger (Pfl egedienstleiterin des<br />

Gesund heitszentrums <strong>Tuttlingen</strong>)<br />

Karl-Heinz Koch (Pfl egedienstleiter des<br />

Gesundheitszentrums Spaichingen)


Kurzzeitpfl ege und Hostel<br />

Kurzzeitpfl ege<br />

Leistungsspektrum<br />

Seit vielen Jahren bietet das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> an den beiden Standorten<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen die Kurzzeitpfl ege<br />

an. Dieses Angebot richtet sich an Pfl egebedürftige<br />

und deren Angehörige bzw. Pfl egende.<br />

Es dient als Überbrückung, wenn die<br />

Pfl egenden selbst verhindert oder in Urlaub<br />

sind. Ebenso gilt dieses Angebot, wenn noch<br />

kein fester Heimplatz z.B. nach einem Krankenhausaufenthalt<br />

vorhanden ist oder bis die<br />

häusliche Versorgung organisiert ist.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> war die Nachfrage mit über<br />

500 Gästen sehr groß. 60% der Gäste in der<br />

Kurzzeitpfl ege haben dieses Angebot im Anschluss<br />

an den stationären Krankenhausaufenthalt<br />

in Anspruch genommen.<br />

Die erforderlichen Pfl ege- und Betreuungsleistungen<br />

einschließlich Leistungen der<br />

sozialen Betreuung und Leistungen der medizinischen<br />

Behandlungspfl ege auf ärztliche<br />

Anordnung werden durch examiniertes<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

9000<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

588<br />

524<br />

Anzahl Kurzzeitpflegegäste<br />

Pfl egepersonal durchgeführt. Die Unterkunft<br />

der Kurzzeitpfl egegäste erfolgt in möblierten<br />

Ein- und Zweibettzimmern mit eigenem Bad/<br />

WC. Die Zimmer beinhalten einen Telefonanschluss<br />

und ein Fernsehgerät. Im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> stehen 14 Betten<br />

und im Gesundheitszentrum Spaichingen 10<br />

Betten für die Kurzzeitpfl ege zur Verfügung.<br />

Kosten<br />

Die Pfl egekasse übernimmt einen Kostenanteil<br />

von bis zu 1.510,00 EUR pro Jahr, höchstens<br />

jedoch für 28 Tage. Voraussetzung dafür ist<br />

die Einstufung des Pfl egebedürftigen in eine<br />

Pfl egestufe. Ist der Pfl egebedürftige länger als<br />

ein halbes Jahr eingestuft, können auf Antrag<br />

an die Pfl egekasse 2 x 1.510,00 EUR, höchstens<br />

jedoch 2 x 28 Tage übernommen werden. Der<br />

Eigenanteil beträgt pro Tag ca. 28,40 EUR.<br />

Mit den Krankenkassen konnten in der Budgetverhandlung<br />

<strong>zum</strong> 01.05.<strong>2010</strong> neue Pfl egesätze<br />

vereinbart werden.<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

8.533 8.160<br />

Anzahl Pflegetage<br />

516<br />

493<br />

7.504 7.593<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

67


68<br />

Hostel<br />

Das Hostel-Angebot richtet sich an Patientinnen<br />

und Patienten, die nach einer ambulanten<br />

Operation noch nicht fi t genug für den<br />

Alltag zu Hause sind und sich im sicheren<br />

Umfeld des Krankenhauses wissen wollen,<br />

bis sie den Alltag zu Hause wieder selbständig<br />

bewältigen können.<br />

Neben einer Unterkunft und Verpfl egung in<br />

der Klinik wird zusätzlich individuelle Unterstützung<br />

durch das Pfl egepersonal angeboten.<br />

Die erbrachte Leistung muss privat bezahlt<br />

werden.<br />

Dieses Angebot wird meistens im Anschluss<br />

an die ambulanten Augen-Katarakt-Operationen<br />

in Anspruch genommen.


Zentrale Sterilgut Versorgungsabteilung/Zentraler OP <strong>Tuttlingen</strong><br />

ZSVA –<br />

Zentrale Sterilgut Versorgungsabteilung am<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Organisation der ZSVA<br />

Die ZSVA ist organisatorisch der Leitung OP/<br />

ZSVA/Ambulanz unterstellt und bereitet mit<br />

ihrem Team (5,2 Planstellen) einen Großteil<br />

der Medizinprodukte am <strong>Klinikum</strong> auf. Sämtliche<br />

Mitarbeiter der ZSVA verfügen über eine<br />

hohe Qualifi kation, was sich in der Qualität<br />

der MP-Aufbereitung nieder schlägt.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die ZSVA am <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

kann einen validierten, dokumentierten Instrumentenkreislauf<br />

vorweisen, was durch eine<br />

Begehung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />

im November <strong>2010</strong> bestätigt wurde. Die Kontrolle<br />

der Aufbereitung erfolgt nach einem fest<br />

gelegten, dokumentierten Schema, welches in<br />

Zusammenarbeit mit dem Validierer erstellt<br />

wurde. Die Kontrollen erstrecken sich von der<br />

ph-Wert Messung bis zur Bestimmung des AO<br />

Wertes und Überprüfung der Dosierung an<br />

den Reinigungs- und Desinfektionsgeräten.<br />

Durch eine detaillierte Kostenerfassung können<br />

die erbrachten Leistungen direkt an die<br />

internen und externen Kunden weitergegeben<br />

werden.<br />

Kooperation<br />

Durch eine intensive Kooperation und Zusammenarbeit<br />

der Bereichsleitung mit der örtlich,<br />

ansässigen Medizintechnik und den niedergelassenen<br />

Praxen, konnte das Spektrum der<br />

Fremdsterilisation weiter ausgebaut werden.<br />

Ferner bietet das Personal der ZSVA in Verbindung<br />

mit einem medizinischen Fachhan-<br />

del (EHS) regelmäßige Hygieneschulungen<br />

für niedergelassene Ärzte und deren Praxispersonal<br />

an. Die Schulungen werden von der<br />

Ärztekammer mit sechs Fortbildungspunkten<br />

honoriert und fi nden meist samstags statt.<br />

Das Einzugsgebiet der Teilnehmer erstreckt<br />

sich über den gesamten süddeutschen Raum.<br />

Mittlerweile wurden bereits fünf Hygieneschulungen<br />

mit Erfolg durchgeführt.<br />

Produktion<br />

Erstmalig wurde im Jahr <strong>2010</strong> die Produktion<br />

von 17 000 STE überschritten, welche ein Produktionsvolumen<br />

von 500.000 € übersteigt.<br />

Diese Expansion in der Produktion ist vor allem<br />

durch einen Chefarztwechsel in der Klinik<br />

für Unfallchirurgie und Orthopädie zu verzeichnen.<br />

Auch die Sterilisation für Dritte wie<br />

medizintechnische Firmen, niedergelassene<br />

Ärzte oder Reha-Einrichtungen ergänzt das<br />

Leistungsangebot der ZSVA.<br />

69


70<br />

600.000,00 €<br />

500.000,00 €<br />

400.000,00 €<br />

300.000,00 €<br />

200.000,00 €<br />

100.000,00 €<br />

0,00 €<br />

20.000,00 €<br />

18.000,00 €<br />

16.000,00 €<br />

14.000,00 €<br />

12.000,00 €<br />

10.000,00 €<br />

8.000,00 €<br />

6.000,00 €<br />

4.000,00 €<br />

2.000,00 €<br />

0,00 €<br />

Chirurgie<br />

Unfallchirurgie<br />

Produktionskosten gesamt<br />

Zeitraum: 2006 bis <strong>2010</strong><br />

Gynäkologie<br />

HNO<br />

Neurochirurgie<br />

Ambulanz<br />

Fremdsterilisation<br />

Zeitraum: 2006 bis <strong>2010</strong><br />

Station<br />

alle Bereiche<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

<strong>2010</strong>


ZOP –<br />

Zentrale Operationsabteilung am<br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Leistungsspektrum<br />

• Allgemein-/Viszeral-/Gefäßchirurgie<br />

• Unfallchirurgie/Orthopädie<br />

• Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

• Neurochirurgie<br />

• HNO<br />

Besondere Schwerpunkte<br />

• Kompetentzentrum für Knie-, Hüft- und<br />

Schulterendoprothetik<br />

• Kompetentzentrum für Minimalinvasive<br />

Chirurgie<br />

• Proktologie/Analchirurgie (TEM – transanale<br />

endoskopische Mikrochirurgie)<br />

• Kompetentzentrum für Minimalinvasive<br />

Gynäkologie<br />

Organisation/Koordination ZOP<br />

Am 01.11.<strong>2010</strong> wurde das durch die beiden OP<br />

Koordinatoren (Chefarzt der Anästhesie und<br />

Intensivmedizin Dr. Schipulle und Leitung OP/<br />

ZSVA/Ambulanz Herr Hauser) erstellte OP-<br />

Statut von allen Abteilungen und der Klinikleitung<br />

verabschiedet. Durch das erstellte<br />

OP-Statut soll bei enorm zunehmender OP<br />

Auslastung eine bessere Koordination und<br />

Kooperation im Zentral OP erzielt werden. Ferner<br />

können langfristige personelle Planungen<br />

und auch OP-Kapazitätsplanungen optimal<br />

umgesetzt werden, um somit eine kontinuierliche<br />

OP Auslastung und eine Steigerung der<br />

Wirtschaftlichkeit zu erhalten.<br />

Qualifi kation<br />

80% der Mitarbeiter im Zentral OP verfügen<br />

über die 2-jährige Zusatzqualifi kation der OP<br />

Fachweiterbildung und zusätzlich über den<br />

Fachkundekurs 1 <strong>zum</strong> Sterilgutassistenten.<br />

Die restlichen 20% der Mitarbeiter werden die<br />

genannte Zusatzqualifi kation in den nächsten<br />

Jahren absolvieren. Durch eine geringe Fluktuation<br />

in der ZOP kann auf einen festen Mitarbeiterstamm<br />

und somit auf sehr gut eingearbeitete<br />

Mitarbeiter zurückgegriffen werden.<br />

Technische Ausstattung<br />

Der ZOP besitzt vier aseptische OP Säle, die abteilungsspezifi<br />

sch ausgestattet sind.<br />

2 OP Säle sind so genannte systemintegrierte<br />

OP Säle und verfügen über eine sehr hohe,<br />

aktuelle technische Ausstattung. Diese bieten<br />

die Möglichkeit sämtliche externen Videoquellen<br />

(endoskopische Kamera, Raumkamera,<br />

Röntgengerät, Mikroskop etc.) auf die vorhandenen<br />

Bildschirme zu übertragen und bei<br />

Bedarf auch zu dokumentieren. Ferner lassen<br />

sich verschiedene medizintechnische Geräte<br />

direkt aus dem Sterilfeld heraus bedienen.<br />

71


72<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Durch eine wöchentlich stattfi ndende interne<br />

Fortbildung verfügen die Mitarbeiter über<br />

sehr hohe Fachkenntnis in den verschiedenen<br />

Fachabteilungen.<br />

Ferner ist der ZOP der OP Fachweiterbildung<br />

des Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong>s angeschlossen.<br />

Jeder Mitarbeiter im ZOP sollte den<br />

Grundkurs über OP Lagerungen, den Fachkundelehrgang<br />

<strong>zum</strong> Sterilgutassistenten sowie<br />

den AO Grundkurs absolvieren. Im Rahmen einer<br />

halbjährlich stattfi ndenden gemeinsamen<br />

Abteilungsbesprechung OP/ZSVA werden die<br />

Mitarbeiter über Statistiken, Planungen und<br />

Veränderungen informiert, welche sowohl die<br />

Abteilung als auch das gesamte <strong>Klinikum</strong> betreffen.<br />

Organigramm:<br />

Bereichsltg. ZSVA<br />

Dietmar Jahnz<br />

5,3 Planstellen<br />

Pfl egerische Struktur:<br />

PDL<br />

Anne Burger<br />

Leitung ZOP/ZSVA/Amb.<br />

Martin Hauser<br />

Bereichsleitung OP<br />

Andreas Hauser<br />

14,4 Planstellen<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Qualifi kationen<br />

Leitung OP, ZSVA, Ambulanz<br />

Martin Hauser (Fachkundelehrgang III, Fachkrankenpfl eger OP)<br />

Bereichsleitung ZSVA<br />

Dietmar Jahnz (Fachkundelehrgang III, Fachkrankenpfl eger OP)<br />

3 Mitarbeiter ZSVA (Fachkundelehrgang I, Fachkrankenpfl eger OP)<br />

1 Mitarbeiter (Hygienefachpfl eger, Fachkundelehrgang I)<br />

1 Mitarbeiter (Fachkundelehrgang I, Langjährige OP Erfahrung)<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnte das 5-jährige Jubiläum<br />

der „präoperativen Pfl egevisite“(PP) gefeiert<br />

werden.<br />

Seit dem Jahr 2005 wird die PP im ZOP durch<br />

kompetente Mitarbeiter bei bestimmten Planoperationen<br />

durchgeführt. Ziel dieser PP ist<br />

es, den Pfl egeprozess vom stationären Bereich<br />

im ZOP weiterzuführen. Dadurch konnte und<br />

kann die Qualität der Patientenversorgung<br />

kontinuierlich weitergeführt und verbessert<br />

werden.<br />

Bereichsleitung OP<br />

Hans Beilharz<br />

Bereichsltg. Amb.<br />

Bernd Riegger<br />

8,0 Planst.


Labor <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />

Leistungsspektrum SPA TUT<br />

• Klinisch-chemische Untersuchung x x<br />

• Medikamentenspiegel x<br />

• Hämatologie mit Differenzierung von Blutausstrichen x x<br />

• Gerinnungsuntersuchungen x x<br />

• Immunologische Untersuchungen wie z.B. Schilddrüsenparameter x<br />

• Untersuchungen im Urin x x<br />

• Spezielle Färbungen zur Bakteriologie x<br />

• Abnahme und Bestimmung von Blutgasen direkt beim<br />

Patienten am Krankenbett x x<br />

• Blutkonservendepot im Labor mit Vorrat von Erythrocytenkonzentraten<br />

und Frischplasma x x<br />

• Bestimmung von Blutgruppen und Verträglichkeitsproben für<br />

Bluttransfusionen x x<br />

• Für spezielle Blutgruppenserologische Untersuchungen enge<br />

Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des DRK in Ulm x x<br />

Für beide Labore besteht ein Kooperationsvertrag<br />

mit dem externen Fachlabor Dr. Gärtner,<br />

das sowohl für die fachliche Betreuung als<br />

auch für die organisatorische Sicherstellung<br />

der zeitnahen Durchführung aller von den<br />

Stationen und sonstigen Funktionsbereichen<br />

für die Leistungen des Krankenhauses angeforderten<br />

Untersuchungen aus der Labormedizin<br />

einschließlich deren Teil- und Randgebiete,<br />

zuständig ist.<br />

Labor <strong>Tuttlingen</strong><br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Ein besonderer Termin des Jahres <strong>2010</strong> war die<br />

Einführung der neuen Richtlinien der Bundesärztekammmer<br />

„RiliBÄK“. Diese Richtlinien<br />

gelten nach 2-jähriger Übergangsfrist ab dem<br />

01.04.<strong>2010</strong>.<br />

Damit verbunden war die Erstellung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems speziell für<br />

das Labor. Dieses beinhaltet ein Management-Handbuch<br />

in dem sämtliche Abläufe<br />

des Labors beschrieben sind.<br />

Alle Laborparameter sowie die Bedienungsanweisungen<br />

der Geräte werden in SOP´s<br />

beschrieben. Es müssen für alle Geräte Wartungs-<br />

und Störungspläne vorliegen und alle<br />

Chargen von Reagenzien, Kontrollen und Kalibratoren<br />

müssen dokumentiert werden.<br />

Der Beginn dieser ganzen Vorbereitungen lag<br />

bereits im Jahr 2009. Durch die Kooperation<br />

mit dem Labor Dr. Gärtner in Ravensburg wurde<br />

das Team des Labors durch Fortbildungen<br />

und Beratungen gut unterstützt. Diese Umstellung<br />

war eine große und aufwendige Herausforderung<br />

für alle. Auch für die Zukunft<br />

wird das eine große Aufgabe bleiben.<br />

73


74<br />

Leistungsstatistik des Labors am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> - Interne Analytik<br />

Ein weiterer Meilenstein war der 01.07.<strong>2010</strong>.<br />

Die Blutzuckermessungen wurden vom Labor<br />

auf die Stationen verlegt. Die Patienten werden<br />

direkt auf den Stationen vom Pfl egepersonal<br />

mit den POCT-Geräten der Firma Nova<br />

gemessen.<br />

Durch diese Umstellung können die Blutzucker<br />

schneller und effi zienter gemessen werden.<br />

Davon profi tieren sowohl die Stationen<br />

als auch die Patienten. Ein zweiter Grund, der<br />

diese Umstellung notwendig machte, waren<br />

auch die Änderungen der Vorschriften für die<br />

Qualitätskontrolle mit der neuen RiliBÄK.<br />

Abteilungsstruktur<br />

Leitende MTLA: Gabriele Krechtler<br />

Stellvertretende leitende MTLA: Maria Winterhalter<br />

stationär ambulant<br />

<strong>2010</strong> 2009 Abw. <strong>2010</strong> 2009 Abw.<br />

Anzahl Leistungen 263.304 259.076 2% 145.801 132.397 9%<br />

Dritte<br />

Gesamt<br />

<strong>2010</strong> 2009 Abw. <strong>2010</strong> 2009 Abw.<br />

Anzahl Leistungen 2.080 3.060 -47% 411.185 394.533 4%<br />

Leistung im stat. Bereich je<br />

Pflegetag Fall<br />

<strong>2010</strong> 2,81 17,68<br />

2009 2,68 17,73<br />

Das gesamte Labor-Team besteht aus acht<br />

Planstellen, die drei Vollzeitbeschäftigte und<br />

mehrere Teilzeitkräfte umfassen. Das Labor<br />

bietet über die täglichen Routinezeiten hinaus<br />

einen 24-Stunden Notfallbetrieb an 365<br />

Tagen im Jahr. Dies garantiert eine schnelle<br />

und zuverlässige Verfügbarkeit der Laborwerte.<br />

Die Untersuchungen werden an Analyzern<br />

durchgeführt. Die Werte werden in einer Labor-EDV<br />

erfasst und sind nach der Freigabe<br />

durch die MTLA´s von den Stationen jederzeit<br />

abrufbar.<br />

Alle Laborparameter werden kontinuierlich<br />

einer internen und externen Qualitätskontrolle<br />

unterzogen und von der Eichbehörde regelmäßig<br />

kontrolliert.


Labor und Röntgen Spaichingen<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Labor<br />

Anfang März <strong>2010</strong> kam das Update der EDV<br />

Firma H&S in Bezug auf die Umstellungsfrist<br />

der neuen Richtlinie der Bundesärztekammer<br />

zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer<br />

Untersuchungen <strong>zum</strong> 01.04.<strong>2010</strong>.<br />

Seit Mai <strong>2010</strong> messen wir im Labor das quantitative<br />

Troponin-T und D-Dimer.<br />

Troponin-T ist ein Muskelstrukturprotein, das<br />

nur bei Zellschädigung des Mykoards freigesetzt<br />

wird und D-Dimer dient als Hilfsmittel<br />

bei Verdacht auf tiefe Venenthrombosen und<br />

Lungenembolie.<br />

Seit August <strong>2010</strong> messen wir die stationären<br />

Blutzucker mit den Geräten der Firma NOVA<br />

und können den Patienten somit gleich die<br />

Werte mitteilen.<br />

Konventionelles Röntgen<br />

Im April <strong>2010</strong> wurde auf Nexus KIS umgestellt.<br />

Seit Dezember <strong>2010</strong> fordert die chirurgische<br />

Station 1 die Röntgenuntersuchungen<br />

„online“ an.<br />

Im Röntgen wurde das Spektrum durch Dr.<br />

Giese, Rheumatologe erweitert.<br />

Abteilungstruktur<br />

Leitende MTA: Frau Petrella.<br />

Stellvertretende leitende MTA: Hermine Blaudischek<br />

Das gesamte Labor- und Röntgenteam besteht<br />

aus fünf Vollzeit- und drei Teilzeitkräften.<br />

Alle Mitarbeiter decken die Bereiche Labor<br />

und Röntgen 24 Stunden an 365 Tagen im<br />

Jahr ab.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dieser<br />

Bereich (Röntgen und Labor) schon seit Jahren<br />

mit einem Personalpool betreut.<br />

75


76<br />

Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />

Leistungsspektrum SPA TUT<br />

• Massagen x x<br />

• Lymphdrainage x x<br />

• Thermotherapie x x<br />

• Fango x x<br />

• Kryotherapie x x<br />

• Kurzwelle x<br />

• Ultraschall x x<br />

• Elektrotherapie x x<br />

• Massagegutscheine x x<br />

• Krankengymnastik x x<br />

• Gangschule x x<br />

• Manuelle Therapie x x<br />

• Therapie nach Mc Kencie x<br />

• Cranio – sacrale Therapie x<br />

• Schlingentisch x<br />

• Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage nach Bobath, PNF x x<br />

• allgemeine Mobilisation x x<br />

• Herzinfarktmobilisation x x<br />

• Gruppengymnastik x x<br />

• Entspannungstherapie x x<br />

• Fahrradergometer x<br />

• Motorschiene Arm und Bein/aktive Schiene + passive Schiene Arm + Bein x x<br />

• Einzelgymnastik x x<br />

• Gefäßgymnastik x<br />

• Galileo x<br />

• Bewegungsbäder x<br />

• FBL x x<br />

• Sportphysiotherapie x<br />

• MTD x<br />

• Gerätetraining x x<br />

Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />

• Therapie nach Hüft- und Knieendoprothetik,<br />

sowohl im stationären, als auch im rehabilitativen Bereich x x<br />

• Therapie nach Traumatas auf der Unfallstation x x<br />

• Therapie nach neurochirurgischen Eingriffen x<br />

• Interdisziplinäre Therapie in der Schlaganfalleinheit x<br />

• Interdisziplinäre Therapie auf der Intensivstation x


SPA TUT<br />

• Therapie nach Brustoperationen im Rahmen des Brustzentrums x<br />

• Therapie bei Herz- und Atemwegserkrankungen x x<br />

• Diagnostik/Therapie nach gefäßchirurgischen Eingriffen (z.B. Gehtest) x<br />

• Therapie im Bereich der Bauchchirurgie x x<br />

• Therapie bei Wirbelsäulenproblematik im stationären und<br />

poststationären Bereich x x<br />

Weitere Leistungsangebote<br />

• Verschiedene Spezialtherapien wie:<br />

Moxa-Therapie x<br />

HOOK x<br />

Fußreflexzonenbehandlung x x<br />

Mulligan x<br />

Wirbelsäulentherapie nach Dorn x x<br />

• Babyschwimmen und Babymassage x<br />

• Entspannungstherapie, Gruppengymnastik und Nordic Walking bei<br />

Diabetikern x<br />

• Triggerpunkttherapie x x<br />

• Kinesiotape x<br />

• RBT (regulative Biotonustherapie nach Himmelsbach) x<br />

Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong><br />

Abteilungsstruktur<br />

Die Physikalische Therapie untersteht organisatorisch<br />

der Pfl egedienstleitung Frau Burger<br />

und fachlich dem Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie Herrn Dr. Hauger.<br />

Die Abteilungsleitung obliegt der Physiotherapeutin<br />

Frau Thien, die ein 11-köpfi ges Therapeuten-Team<br />

führt.<br />

Die Therapeuten sind sowohl auf stationärer<br />

Ebene, als auch im ambulanten Bereich im<br />

Einsatz.<br />

Die stationäre Einteilung wechselt halbjährlich<br />

rollierend, <strong>zum</strong> 1. April und 1. Oktober eines<br />

Jahres.<br />

Die Therapeuten nehmen regelmäßig an den<br />

Visiten der Unfallchirurgie teil und führen<br />

Teambesprechungen durch.<br />

Die Leistungsbereitschaft und Flexibilität der<br />

Mitarbeiter ist überdurchschnittlich.<br />

Medizinische Schwerpunkte<br />

Die Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong> umfasst<br />

die Physiotherapeutische Behandlung von<br />

Patienten in den Bereichen Unfallchirurgie,<br />

Orthopädische Chirurgie, Bauch- und Gefäßchirurgie,<br />

Neurochirurgie, Neurologie, Innere<br />

Medizin und Gynäkologie mittels geeigneter<br />

Maßnahmen und Behandlungstechniken.<br />

77


78<br />

Innovationen im Berichtsjahr<br />

Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> gab es<br />

<strong>2010</strong> folgende Innovationen:<br />

• Überarbeiten der Standards<br />

• Einführung des neuen EDV Programms<br />

Nexus<br />

• Zertifizierung<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> haben<br />

sich die Therapeuten extern weitergebildet,<br />

um jeweils auf dem neuesten Stand zu bleiben.<br />

Zusätzlich fanden interne Fortbildungen<br />

statt.<br />

Physikalische Therapie Spaichingen<br />

Abteilungsstruktur<br />

Die Physikalische Therapie untersteht organisatorisch<br />

der Pfl egedienstleitung Herrn Koch<br />

und fachlich dem Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

und Orthopädie Herrn Dr.<br />

Raus. Die Abteilungsleitung obliegt der Physiotherapeutin<br />

Heike Grande.<br />

In der Abteilung Physikalische Therapie Spaichingen<br />

arbeiteten im Jahr <strong>2010</strong> 4 Physiotherapeuten.<br />

Außerdem ist ein Auszubildender<br />

der Plettenberg Schule Balingen, Ausbildungszentrum<br />

Physiotherapie, im regelmäßigen<br />

praktischen Einsatz in unserer Klinik.<br />

Einmal wöchentlich fi ndet sowohl eine internistische<br />

als auch eine chirurgische interdisziplinäre<br />

Besprechung statt.<br />

Alle Mitarbeiter behandeln auf ärztliche Anforderung<br />

stationäre und ambulante Patienten<br />

aller medizinischen Fachgebiete unseres<br />

Hauses. Die Arbeitsplanung und Durchführung<br />

erfolgt selbständig und eigenverantwortlich.<br />

Die Dokumentation wird zeitnah bei<br />

allen stationären Patienten im Kartex durchgeführt.<br />

Medizinische Schwerpunkte<br />

Die stationären Schwerpunkte unserer Abteilung<br />

sind die Chirurgie/Orthopädie/Handchirurgie<br />

sowie die Innere Medizin.<br />

Die Behandlung der Patienten erfordert ein<br />

solides Basiswissen an Behandlungstechniken,<br />

aber auch einen geschulten Umgang und<br />

Einfühlungsvermögen mit den Menschen,<br />

um eine effi ziente Therapie mit unterschiedlichen<br />

Zielsetzungen zu erbringen. Das wichtigste<br />

Ziel der Therapie ist immer die Wiedererreichung<br />

der eigenen Selbständigkeit.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Regelmäßig nimmt das Team der Physikalischen<br />

Therapie Spaichingen an allen Fortbildungen<br />

unseres Hauses und speziell an Fortbildungen<br />

für Physiotherapeuten teil.


Sozialdienst<br />

Abteilungsstruktur<br />

Vier Mitarbeiter/innen in <strong>Tuttlingen</strong> und in<br />

Spaichingen, verteilt auf 2,95 Stellen, beraten<br />

die Patienten und deren Angehörige in den<br />

Bereichen<br />

• Versorgung (stationäre Nachsorge, ambulante<br />

Nachsorge in Koordination mit der<br />

Pflegeüberleitung)<br />

• Rehabilitation (Anschlussheilbehandlung,<br />

geriatrische Rehabilitation, ambulante<br />

Maßnahmen)<br />

• Soziale Intervention/Sozialrecht (Hilfen<br />

bei der Krankheitsbewältigung,<br />

Informationen zu sozialrechtlichen Fragen,<br />

praktische Hilfen, Vermittlung an weiterbetreuende<br />

Einrichtungen/<br />

Selbsthilfegruppen)<br />

Leistungsspektrum<br />

Ethik /Palliativ- Arbeitskreis<br />

Entlass Management<br />

Krankenpflegeschule<br />

Betreuung Besuchsdienst<br />

Mitwirkung bei:<br />

Knie -Vorträgen<br />

Diabetikerschulung<br />

Alzheimer<br />

Nachmittag<br />

Hilfen bei der Krankheitsbewältigung<br />

Informationen zu sozialrechtlichen Fragen<br />

Praktische Hilfen<br />

Vermittlung an weiterbetreuende Einrichtungen /<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Der Sozialdienst übernimmt auch folgende<br />

Aufgaben, die über die Patientenbetreuung<br />

sowohl am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

als auch am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

hinausgehen:<br />

• Mitarbeit bei der Diabetikerschulung in<br />

Spaichingen<br />

• Mithilfe bei Informationsvorträgen zu<br />

Knieprothesen<br />

• Vorstellung des Sozialen Dienstes in der<br />

Krankenpflegeschule<br />

• Gestaltung einzelner Alzheimer-<br />

Nachmittage<br />

• Mitglied des Ethik/-Palliativarbeitskreises<br />

• Vortrag im Rahmen der<br />

Öffentlichkeitsarbeit „Aus dem<br />

Krankenhaus entlassen – Wie geht es<br />

weiter?“<br />

• Ansprechpartner für den ehrenamtlichen<br />

Besuchsdienst mit jährlicher<br />

Weihnachtsfeier und Sommerausflug<br />

Anschlussheilbehandlung<br />

Geriatrische Rehabilitation<br />

Ambulante Maßnahmen<br />

Stationäre Nachsorge<br />

Ambulante Nachsorge in<br />

Koordination mit<br />

der Pflegeüberleitung<br />

79


80<br />

Fortbildungen<br />

Im Berichtsjahr haben die Mitarbeiter des Sozialdienstes<br />

an Fortbildungsveranstaltungen<br />

zu folgenden Themen teilgenommen:<br />

• Vormundschaftsgerichtstag<br />

• Teilnahme an internen Fortbildungen/<br />

Qualitätszirkel des Brustzentrums der<br />

Frauenklinik<br />

• Fortbildung im Bereich neurologischer<br />

Rehabilitation<br />

• Tagung in Bad Waldsee zu sozialrechtlichen<br />

Themenstellungen<br />

Alter<br />

80 - 89<br />

60 - 69<br />

40 - 49<br />

bis 30<br />

62%<br />

• Abschluss der Weiterbildung Case<br />

Management (U. Wieghold)<br />

• Teamsupervision (drei Sitzungen)<br />

Altersstruktur der betreuten Patienten im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

43<br />

17<br />

114<br />

Veranlasste Maßnahmen<br />

170<br />

4%<br />

8%<br />

296<br />

11%<br />

15%<br />

380<br />

psychosoziale u. soziale<br />

Intervention<br />

wirtschaftliche<br />

Intervention<br />

ambulante Nachsorge<br />

stationäre Nachsorge<br />

medizinische<br />

Rehabilitation<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Anzahl Patienten<br />

735<br />

761


Krankenhausseelsorge<br />

Leistungsspektrum<br />

Krankenhausseelsorge ist ein Angebot der Kirchen<br />

für alle Patientinnen und Patienten, Angehörige<br />

und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Krankenhaus. Sie sieht den Menschen<br />

als Ebenbild Gottes und achtet deshalb die<br />

Würde des menschlichen Lebens von seinem<br />

Anfang bis an sein Ende in seiner Unvollkommenheit.<br />

Sie schätzt die kulturelle, religiöse<br />

und konfessionelle Prägung der Menschen in<br />

ihrem Eigenwert, respektiert die je eigene Lebensdeutung<br />

und unterstützt die persönliche<br />

Selbstbestimmung. Sie sucht mit Menschen<br />

im Krankenhaus geschwisterlich nach Quellen<br />

der Hoffnung und nach Hilfen zur Bewältigung<br />

ihrer Situation. Sie ist überzeugt, dass<br />

Leid nicht gleichbedeutend mit Unheil ist und<br />

dass Heil nicht abhängt von Heilung. Sie vertraut<br />

auf die Wirklichkeit Gottes, dessen Verborgenheit<br />

sie aushält und dessen liebevolle<br />

Nähe sie bezeugt. Sie geschieht im Auftrag<br />

der Kirchen im Krankenhaus. Sie untersteht<br />

nicht der Dienstaufsicht der Krankenhausleitung.<br />

Sie ist keine eigene Dienstleistung<br />

des Krankenhauses und erscheint deshalb<br />

in keiner Gebührenordnung. Sie ist aber ein<br />

wichtiges Element der im Krankenhaus angebotenen<br />

Dienstleistungen und kann als Wettbewerbsvorteil<br />

des Krankenhauses angesehen<br />

werden.<br />

Evangelische Krankenhausseelsorge<br />

Auf evangelischer Seite geschieht die Krankenhausseelsorge<br />

durch Frau Almut Buchholz,<br />

Herrn Ulrich Ruopp, Pfarrer Eckehard Hörster<br />

und Pfarrer Gerhard Leibold. Frau Buchholz<br />

betreut im Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

die Station 1, Pfarrer Hörster die Station 3.<br />

Herr Ruopp betreut im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> zur Zeit die Stationen 02 und 21,<br />

Pfarrer Leibold alle anderen Stationen mit<br />

Schwerpunkt Intensivstation. In Spaichingen<br />

ist er für die Station 4 und die Intensivstation<br />

zuständig. Außerhalb seiner Präsenzzeiten<br />

im Krankenhaus wird er in dringenden Fällen<br />

– auch nachts – zur Betreuung von Patienten<br />

und Angehörigen gerufen. Während seines<br />

Urlaubs oder in Zeiten dienstlicher Abwesenheit<br />

übernehmen Gemeindepfarrer in<br />

dringenden Fällen die Vertretung. Zu seinen<br />

Aufgaben gehört der Vorsitz im Ethikkomitee<br />

des <strong>Klinikum</strong>s. Er ist außerdem evangelischer<br />

Beauftragter in der Leitung der Notfallseelsorge<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> und arbeitet im<br />

Arbeitskreis <strong>zum</strong> Aufbau des stationären Hospizes<br />

in Spaichingen mit.<br />

Im Berichtsjahr wurden die Stationen der<br />

beiden Häuser von den genannten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der evangelischen<br />

Krankenhausseelsorge in der Regel einmal<br />

wöchentlich besucht und seelsorgerliche Gespräche<br />

geführt. In wesentlich größerem Umfang<br />

wurde die Intensivstation in <strong>Tuttlingen</strong><br />

betreut.<br />

Katholische Krankenhausseelsorge<br />

Auf katholischer Seite geschieht die Krankenhausseelsorge<br />

durch Diakon Roland Keinert<br />

und die ehrenamtlichen Kommunionhelferinnen<br />

und Kommunionhelfer. Als Schwerpunkt<br />

wirkt Diakon Keinert beim onkologischen<br />

Gespräch mit. Wichtig ist zu wissen, dass zu<br />

seinem Auftrag ebenfalls die Betreuung der<br />

drei großen Altenpfl egeheime in <strong>Tuttlingen</strong><br />

gehört (Bürgerheim, St. Anna-Heim und Elias-<br />

Schrenk-Haus).<br />

81


82<br />

Für den priesterlichen Dienst, die Krankensalbung,<br />

das Sakrament der Buße sowie die<br />

Feier der Eucharistie am Montagabend ist in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> Pfarrvikar Augustine Paraplackal<br />

zuständig. Er und die jeweiligen Ortspfarrer<br />

der Patienten haben die Rufbereitschaft.<br />

Am 1. Donnerstagabend im Monat wird in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> eine eucharistische Anbetung gestaltet,<br />

bei der die Gebetsanliegen im Haus<br />

vor ausgesetztem Allerheiligsten vor Gott gebracht<br />

werden.<br />

In Spaichingen liegen die katholische Krankenhausseelsorge,<br />

die Rufbereitschaft, die<br />

Spendung der Sakramente der Krankensalbung<br />

und der Buße, die Feier der Eucharistie<br />

und andere gottesdienstliche Feiern in der<br />

Krankenhauskapelle in den Händen von Pater<br />

Matthäus vom Kloster Dreifaltigkeitsberg.<br />

Krankenpfl egeschule<br />

In der Krankenpfl egeschule wirken beide Klinikseelsorger<br />

bei den entsprechenden ethischen<br />

Themen der Ausbildung und in den<br />

Seminaren mit: „Grundlagen der Ethik“, „Behinderung<br />

– Auswirkung auf die Nächsten“,<br />

„Bestattung toter Frühgeborener“, „Sterbebegleitung“,<br />

„Sterben und Tod in den Weltreligionen“,<br />

„Alter und Demenz“, „Patientenverfügung<br />

und Ethikkommission“, „Vorstellung<br />

der Krankenhausseelsorge“, „Vorstellung der<br />

Notfallseelsorge“ und „Interkulturelle Pfl ege<br />

– christliches Menschenbild“.<br />

Gottesdienste<br />

Jeden Sonntag und an den hohen kirchlichen<br />

Feiertagen fi nden in der Krankenhauskapelle<br />

in <strong>Tuttlingen</strong> Gottesdienste statt, die von<br />

der evangelischen und katholischen Kran-<br />

kenhausseelsorge im Wechsel übernommen<br />

werden, auf evangelischer Seite in der Regel<br />

von Pfarrer Leibold, in seinem Urlaub von Kolleginnen<br />

und Kollegen der Gesamtkirchengemeinde<br />

<strong>Tuttlingen</strong>. In Spaichingen übernimmt<br />

Pfarrer Leibold einmal im Monat den<br />

sonntäglichen Gottesdienst im Krankenhaus,<br />

sonst hält ihn in der Regel der Spaichinger<br />

Gemeindepfarrer oder Pfarrer Hörster von<br />

Talheim. Auch beim ökumenischen Abendgebet<br />

jeden Mittwoch in der Tuttlinger Krankenhauskapelle<br />

wechseln sich die beiden Tuttlinger<br />

Krankenhausseelsorger ab bzw. vertreten<br />

sich gegenseitig. Das Abholen der Patienten<br />

<strong>zum</strong> Gottesdienst, die Betreuung während<br />

des Gottesdienstes und das Zurückbringen<br />

geschieht durch einen Kreis von ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei<br />

wirken auch Firmlinge der katholischen<br />

Kirchengemeinde und Konfi rmanden der<br />

evangelischen Kirchengemeinde im Rahmen<br />

ihrer Praktika mit. Dadurch erhalten sie einen<br />

wertvollen Einblick in die Arbeit im Krankenhaus.<br />

Krankenhauskapelle<br />

Die Krankenhauskapelle steht den Menschen<br />

im Krankenhaus als Raum der Stille und mit<br />

ihrem Schriftentisch und Fürbittenbuch rund<br />

um die Uhr zur Verfügung, wovon auch rege<br />

Gebrauch gemacht wird. In der Kapelle fi nden<br />

auch geistliche Abendmusiken statt, im<br />

Berichtsjahr eine. Die einzigen ökumenischen<br />

Angebote in <strong>Tuttlingen</strong> am Heiligen Abend<br />

und an Silvester sind die Christvesper und der<br />

Jahresschlussgottesdienst in der Krankenhauskapelle.


Ein spiritueller Kirchenführer zur Krankenhauskapelle<br />

und ihren Kunstgegenständen<br />

konnte durch die dankenswerte Übernahme<br />

der Druckkosten durch das <strong>Klinikum</strong> in einer<br />

Aufl age von 1.000 Exemplaren erscheinen.<br />

Klinikseelsorge im Berichtsjahr<br />

Die Zahl der durch die Klinikseelsorge betreuten<br />

Patienten hat im Berichtsjahr zugenommen.<br />

Während des Southside-Festivals in Neuhausen<br />

(18.-20. Juni, 55.000 Teilnehmer) betreute<br />

die Notfallseelsorge die von dort ins Krankenhaus<br />

gekommenen Patienten. Sie war auch<br />

im Einsatz und half, die Situation zu beruhigen,<br />

als in der Nacht von Samstag, 23.10., auf<br />

Sonntag, 24.10., nach der erfolglosen Reanimation<br />

eines türkischen Patienten plötzlich<br />

ca. 60 Angehörige und Freunde des Verstorbenen<br />

im Krankenhaus waren.<br />

Die Krankenhausseelsorge ist auf die gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im<br />

Krankenhaus angewiesen. Dass diese wieder<br />

gewährt wurde, dafür wird ganz herzlich gedankt.<br />

83


84<br />

Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

Leistungsspektrum<br />

Die staatlich anerkannte Gesundheits- und<br />

Krankenpfl egeschule ist ein moderner Ausbildungsbetrieb,<br />

der mit über 80 Ausbildungsplätzen<br />

zu den größten Ausbildungsstätten<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> zählt.<br />

Vier hauptamtliche Lehrer/-innen für Pfl egeberufe<br />

unterrichten die Auszubildenden in<br />

den theoretischen Fächern und in der Pfl egepraxis.<br />

Sie organisieren und überwachen sowohl<br />

die theoretische als auch die praktische<br />

Ausbildung nach dem aktuellen Krankenpfl<br />

egegesetz, in den verschiedenen medizinischen<br />

Disziplinen und Stationen.<br />

Über 20 nebenamtliche Dozenten, wie Ärzte,<br />

Psychologen u.a. unterstützen das Lehrerteam<br />

in ihrer Aufgabe, den Schülern eine fundierte<br />

Ausbildung zu gewährleisten, die in<br />

den meisten europäischen Nachbarländern<br />

ebenfalls als gleichwertig anerkannt wird.<br />

Zwei Teilzeitkräfte im Sekretariat erledigen<br />

die organisatorischen und administrativen<br />

Aufgaben unserer Schule.<br />

In beiden Gesundheitszentren sind seit 1990<br />

auch hauptamtliche Praxisanleiterinnen eingesetzt,<br />

die sich sowohl in Spaichingen als<br />

auch in <strong>Tuttlingen</strong> besonders um die praktische<br />

Anleitung der Schüler bemühen.<br />

Der Pfl egeberuf hat sich professionalisiert,<br />

und es gibt eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

inzwischen auch mit Fachhochschul-<br />

oder universitärem Abschluss.<br />

Der Ausbildungsgang zur Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege begann am 01. April <strong>2010</strong>.<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> waren von den 80 Ausbildungsplätzen<br />

durchschnittlich 72 belegt. Im Oberkurs<br />

schlossen 25 Schüler/innen erfolgreich<br />

mit dem staatlichen Examen die Ausbildung<br />

ab. Zum 01.04.<strong>2010</strong> startete der neue Unterkurs<br />

der Gesundheits- und Krankenpfl egeschule<br />

mit 25 Schüler/innen.<br />

Im Januar <strong>2010</strong> bekam das Lehrerteam der<br />

Gesundheits- und Krankenpfl egeschule Verstärkung<br />

durch Herrn Hauber.<br />

Besonderheiten im Berichtsjahr<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde das schuleigene Curriculum<br />

für die theoretische Ausbildung an<br />

der Gesundheits- und Krankenpfl egeschule<br />

fertig gestellt. Außerdem wurden neue Beurteilungsbögen<br />

für die praktische Ausbildung<br />

implementiert.<br />

Seit <strong>2010</strong> befi ndet sich die Umstellung des<br />

Ausbildungsbeginns vom 01.04. eines jeden<br />

Jahres auf den 01.10. in Planung, um mehr<br />

qualifi zierte Bewerber für die Ausbildung in<br />

der Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

zu bekommen.


Ein weiteres Highlight im Berichtsjahr war die<br />

Studienfahrt mit dem Oberkurs nach Wien,<br />

der Besuch der Földiklinik/Lymphologie im<br />

Schwarzwald sowie der Besuch bei Weleda.<br />

Veröffentlichungen<br />

Die Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />

nimmt alle zwei Jahre an der Ausbildungsbörse<br />

in der Stadthalle im Juni teil.<br />

Team:<br />

Zudem wirkt die Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege bei der Berufsfi ndung an Realschulen,<br />

hauswirtschaftlichen- und Werkrealschulen<br />

mit. Auch erfolgte eine Ausbildungs-<br />

und Situationsdarstellung der Schule<br />

im Kreistag.<br />

Schulleiter Karl Montigel (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />

Stellv. Schulleiter Alfons Betzler (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />

Ulrike Gecks (Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />

Oliver Hauber (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />

Heidrum Boheim und Beate Hauser (Mentoren)<br />

85


86<br />

Zentrale Betriebstechnik<br />

Leistungsspektrum<br />

• Elektrotechnische Instandsetzungen und<br />

Neuinstallationen<br />

• Heizungstechnische Instandsetzungen<br />

und Neuinstallationen<br />

• Sanitärtechnische Instandsetzungen und<br />

Neuinstallationen<br />

• Lüftungstechnische Instandsetzungen und<br />

Änderungen<br />

• Mechanische Instandsetzungen<br />

• Fuhrparkbetreuung<br />

• Außenanlagen Instandhaltung mit<br />

Winterdienst<br />

• Instandsetzen und Herstellen von<br />

Einbaumöbeln aller Art<br />

• Energieverbrauchsüberwachung<br />

• Bauprojektmanagement<br />

• Brandschutzmaßnahmen<br />

• Energiemanagement<br />

Allgemeiner Jahresrückblick<br />

Die Energie- und Wasserverbräuche der Gesundheitszentren<br />

belaufen sich im Jahr <strong>2010</strong> in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> auf 3,53 Mio. kwh Strom, 31.400 m3 Wasser und 6,69 Mio. kwh Heizenergie und in<br />

Spaichingen auf 1,02 Mio. kwh Strom, 11.500 m3 Wasser und 2,63 Mio. kwh Heizenergie. Diese<br />

Daten können auch den Statistiken auf den<br />

Seiten 87 und 88 entnommen werden.<br />

In beiden Gesundheitszentren konnten die<br />

Strom-, Wasser- und Heizenergieverbräuche<br />

etwa konstant <strong>zum</strong> Vorjahr gehalten werden.<br />

Besonderheiten im Berichtsjahr<br />

Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> konnte<br />

im Oktober der Innenausbau Erweiterung der<br />

Station 31 um sieben Bettplätze abgeschlossen<br />

werden. Die Kosten hierfür beliefen sich<br />

auf 480.000 €. Diese Summe entsprach der<br />

Kostenberechnung.<br />

Im Sommer erfolgte der erste Spatenstich für<br />

die Neuordnung und Erweiterung der Parkplätze<br />

an der Zeppelinstraße. Aufgrund des<br />

frühen Wintereinbruches können die Arbeiten<br />

aber erst 2011 beendet werden. Mit dem Einhalten<br />

der Kostenschätzung von 600.000 €<br />

wird gerechnet.<br />

An der Krankenpfl egeschule wurde das Flachdach<br />

nach über 40 Jahren komplett erneuert.<br />

Die abschließende Bekiesung erfolgt im März<br />

2011.<br />

Für den Erweiterungsbau, Bettenhaus D,<br />

als größte Baumaßnahme mit geschätzt<br />

14,4 Mio. €, wurde der Bauantrag gestellt, der<br />

noch vor Weihnachten von der Stadt <strong>Tuttlingen</strong><br />

genehmigt wurde. Zusätzlich wurde hier<br />

mit vorbereitenden Maßnahmen wie Erdabtrag<br />

und Fernleitungsumverlegung begonnen.<br />

Ein Warmwasserkessel der Heizzentrale wurde<br />

nach 24 Betriebsjahren mit einem Öl-<br />

Gasbrenner bestückt. Dafür musste ein kompletter<br />

Steuerschrank umgebaut werden. Die<br />

Kosten hierfür lagen bei 40.000 €. Der Steuerschrankumbau<br />

und die komplette Verkabelung<br />

wurden in Eigenregie durchgeführt.


Verbrauch [GWh]<br />

Verbrauch [MWh]<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1981<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Heizenergie-Verbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />

Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />

1981<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

1983<br />

Spaichingen<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

Jahr<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

2005<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Spaichingen<br />

Stromverbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />

Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />

1983<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

Jahr<br />

1997<br />

1999<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Spaichingen<br />

2001<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

2007<br />

2009<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Spaichingen<br />

2009<br />

87


88<br />

Verbrauch [m3]<br />

70000<br />

60000<br />

50000<br />

40000<br />

30000<br />

20000<br />

10000<br />

0<br />

1981<br />

Wasserverbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />

Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />

1983<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

Für die Neuausrichtung der Medizintechnik<br />

ab Januar 2011 erfolgte eine EU-weite<br />

Ausschreibung zur Fremdvergabe der medizintechnischen<br />

Leistungen. Das Ausschreibungsverfahren<br />

konnte im Dezember mit der<br />

Auftragsvergabe an die Firma HERMED abgeschlossen<br />

werden.<br />

Im Gesundheitszentrum Spaichingen wurde<br />

von Januar - März eine dermatologische Praxis<br />

im Bereich der Bettenzentrale im UG mit insgesamt<br />

acht Behandlungsräumen eingebaut.<br />

Für den Umbau wurden 189.000 € benötigt.<br />

Von Februar bis April wurde im ehemaligen<br />

Besprechungsraum im UG eine Augenpraxis<br />

mit drei Untersuchungsräumen eingerichtet.<br />

Der Kostenaufwand hierfür betrug 51.000 €.<br />

In der Heizzentrale wurde zur Keimprävention<br />

des Trinkwassers und des Wasserleitungssystems<br />

eine Dosieranlage installiert. Des<br />

Weiteren mussten aufgrund eines Schadens<br />

die Hauptversorgungspumpen der Heiztechnik<br />

ausgetauscht werden.<br />

1993<br />

1995<br />

Jahr<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Spaichingen<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Spaichingen<br />

2005<br />

2007<br />

2009<br />

Struktur<br />

Technischer Leiter: Peter Gajo, Dipl.-Ingenieur<br />

Stellvertreter und Werkstattleiter <strong>Tuttlingen</strong>:<br />

Bernd Ausländer<br />

Werkstattleiter Spaichingen: Roland Haunschild<br />

Das weitere Team umfasst 11 Facharbeiter<br />

aus den Gebieten Elektro, Heizung, Sanitär,<br />

Mechanik, Schreinerei und Gartenbau. Rufdienste<br />

werden von den Mitarbeitern im wöchentlichen<br />

Wechsel wahrgenommen. Aufgrund<br />

des vorhandenen Fachwissens werden<br />

Fremddienstleistungen nur in einem sehr<br />

kleinen Rahmen hinzugekauft.


Qualitätsmanagement<br />

Struktur<br />

Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> gibt es seit<br />

1999 ein Qualitätsmanagement, das kontinuierlich<br />

weiterentwickelt wird.<br />

Wir leben Qualität durch kontinuierliches<br />

Streben nach Verbesserung, wir arbeiten an<br />

Qualität durch den Einsatz von Instrumenten<br />

des Qualitätsmanagements.<br />

Aus diesem Selbstverständnis heraus geht<br />

die Klinikleitung die Selbstverpfl ichtung ein,<br />

die Qualität der Dienstleistungen im Mittelpunkt<br />

des unternehmerischen Denkens und<br />

Handels zu sehen.<br />

Unsere strategischen/operativen Ziele werden<br />

schwerpunktmäßig aus den Bereichen<br />

der Patienten- und der Mitarbeiterorientierung,<br />

dem Umgang mit externen Kunden und<br />

des Ressourcenmanagements abgeleitet.<br />

Die Abteilung Qualitätsmanagement (QM),<br />

unter Leitung von Irma Heine-Penning, ist<br />

eine Stabstelle des Klinikdirektors. Hauptverantwortlich<br />

für das QM ist die Klinikleitung.<br />

Die Klinikleitung und das Qualitätsmanagement<br />

bilden das QM-Lenkungsteam.<br />

In diesem Team werden sämtliche Aufgaben<br />

und Ziele für das QM in regelmäßigen Sitzungen<br />

kommuniziert und festgelegt u.a. Ziel-<br />

planung, Projektplanung, Zertifi zierungen/<br />

Re-Zertifi zierungen, Befragungen, Auswertungen,<br />

Besprechung von Ideen (Ideenbörse),<br />

möglichen Risiken (Riskmanagement), Zwischenfallmeldesystem<br />

(CIRS), usw.<br />

Aufgaben <strong>2010</strong>:<br />

Verbesserung der Abläufe und der<br />

Zusammenarbeit<br />

• Planung Digitales Diktieren<br />

• EU-Zulassung Küche<br />

• Ideenbörse seit 04/2008<br />

(Eingangsbestätigungen,<br />

Ergebnisweitergabe und ggf. Maßnahmen)<br />

• Informationsschulungen der Mitarbeiter<br />

in allen QM relevanten Fragen<br />

• Interne Audits im Rotationsprinzip<br />

• Kontinuierliche Überarbeitung des<br />

Managementhandbuches<br />

• Neuordnung von Tätigkeiten auf den<br />

Stationen: Arztsekretärinnen,<br />

Servicemitarbeiter<br />

• OP-Checkliste<br />

• OP-Koordinationsgruppe<br />

• Optimierung Arztbriefschreibung<br />

• Wartezeitenanalysen<br />

Messung und Rückmeldung der Ergebnisse<br />

der Behandlung<br />

• Kontinuierliche Patientenbefragung<br />

• Kontinuierliche Mitarbeiterbefragung<br />

(<strong>2010</strong>/2011)<br />

• Vorbereitung der Einweiserbefragung<br />

• Beschwerdemanagement<br />

89


90<br />

Förderung einer positiven Fehlerkultur mit<br />

Lernen aus Fehlern<br />

• Riskmanagement seit 10/2008<br />

• Zwischenfallmeldesystem CIRS seit<br />

11/2008<br />

• Beteiligung an Benchmarkprojekten<br />

Sicherung der Qualität<br />

• Interne Qualitätssicherung<br />

• Externe Qualitätssicherung:<br />

- Erfassung der Daten, Kommunikation<br />

der Ergebnisse und evtl. Konsequenzen<br />

daraus ableiten<br />

• Erstellen von Qualitätsberichten<br />

- Erstellung des gesetzlichen<br />

Qualitätsberichtes<br />

- Erstellung des jährlichen Berichts an die<br />

Klinikleitung<br />

Unser <strong>Klinikum</strong> mit den Gesundheitszentren<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen ist nach verschiedenen<br />

Qualitätsmanagementsystemen zertifi<br />

ziert. Rezertifi zierungen sind erfolgt und<br />

in Form des jeweiligen Gütesiegels bestätigt<br />

worden. Somit stellen wir uns auch den kritischen<br />

Überprüfungen externer Gutachter.<br />

Zertifi zierungen<br />

• Babyfreundliches Krankenhaus<br />

(Erstzertifizierung 2006)<br />

• Beschwerdemanagement (März <strong>2010</strong>)<br />

• Brustzentrum Standort <strong>Tuttlingen</strong> nach<br />

den Anforderungen der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft und der DIN EN ISO<br />

9001 Juni <strong>2010</strong> (Erstzertifizierung 2004)<br />

• DGU Traumanetzwerk (TNW)/Lokales<br />

Traumazentrum und TNW Schwarzwald-<br />

Bodensee (Erstzertifizierung 2009)<br />

• Diabetes nach QMKD Juli <strong>2010</strong><br />

(Erstzertifizierung 2005)<br />

• KTQ Juli <strong>2010</strong> (Erstzertifizierung 2004)<br />

• Schlaganfalleinheit (Erstzertifizierung<br />

2003)<br />

• Schmerzarmes Krankenhaus „Qualifizierte<br />

Schmerztherapie“ (Erstzertifizierung<br />

2009)


Personal/Organisation<br />

Mitarbeiter<br />

Neben baulichen - und technischen Voraussetzungen<br />

bilden gut ausgebildete, leistungsfähige<br />

und vor allem motivierte Mitarbeiter die<br />

Basis dafür, dass ein Krankenhaus auch in heutiger<br />

Zeit erfolgreich sein und am zunehmend<br />

schwierigeren Gesundheitsmarkt bestehen<br />

kann. Der Mitarbeiter steht daher im Fokus<br />

allen Handelns in der Personalabteilung. Zentrale<br />

Themen sind hier Personalentwicklung<br />

sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />

Im Rahmen verschiedener Zertifi zierungen in<br />

den vergangenen Jahren sind wir gerade auch<br />

in diesen Punkten entscheidende Schritte vorangekommen.<br />

Entsprechend der Vorgaben<br />

des Zertifi zierungsverfahrens KTQ betreiben<br />

wir eine vorausschauende und nachhaltige<br />

Personalplanung.<br />

Wir stellen sicher, dass<br />

• immer ausreichend Personal zur bestmöglichen<br />

Versorgung der Patienten zur<br />

Verfügung steht,<br />

• alle Bereiche gleich behandelt werden,<br />

• dass Personal gerecht und leistungsbezogen<br />

auf alle Bereiche verteilt wird und<br />

• die Wünsche der Mitarbeiter so weit wie<br />

möglich berücksichtigt werden.<br />

Zur Umsetzung dieser Ziele dienen uns für die<br />

Ermittlung des Personalbedarfs anerkannte<br />

Verfahren zur Berechnung des Personalbedarfes.<br />

Zusätzlich erheben wir Statistiken<br />

über Ausfallzeiten, Überstunden und Fallzahlen<br />

und machen Vergleiche mit anderen<br />

Krankenhäusern. Seit jüngerer Zeit beziehen<br />

wir auch die Erlöse, die eine Abteilung erzielt,<br />

in die Berechnungen der Abteilungsbudgets<br />

mit ein, so genannte DRG erlösbezogene InEK<br />

Personalbedarfsermittlung.<br />

Auswahl und Einstellung neuer Mitarbeiter<br />

Durch eine systematische Auswahl neuer<br />

Mitarbeiter wollen wir sicherstellen, dass wir<br />

für unser <strong>Klinikum</strong> kompetente Mitarbeiter<br />

gewinnen. Durch eine strukturierte Einarbeitung<br />

wollen wir eine schnelle und qualifi zierte<br />

Einsatzfähigkeit erreichen.<br />

Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> gut strukturiert. Es<br />

existiert ein Einarbeitungskonzept, mit dem<br />

neue Mitarbeiter mit bereichsübergreifenden<br />

und mit bereichsspezifi schen Themen vertraut<br />

gemacht werden. Damit erreichen wir<br />

• eine schnelle und qualifizierte<br />

Einsatzfähigkeit<br />

• eine Steigerung der Zufriedenheit des<br />

neuen Mitarbeiters und<br />

• ein Gefühl der Sicherheit beim neuen<br />

Mitarbeiter<br />

Ausbildung<br />

Durch eine systematische Ausbildung möchten<br />

wir sicherstellen, dass Auszubildende optimal<br />

ausgebildet werden und dass auch die<br />

arbeitsrechtlichen Vorschriften eingehalten<br />

werden.<br />

Für die Einstellung von Auszubildenden wird<br />

ein Auswahl- und Einstellungsverfahren<br />

durchgeführt. Jedem Auszubildenden wird<br />

ein Mentor zugeordnet, der für die ordnungsgemäße<br />

Einarbeitung und Ausbildung sowie<br />

für die Koordination Schule und Betrieb verantwortlich<br />

ist. Jährlich wird mit dem Auszubildenden<br />

ein Zwischengespräch geführt und<br />

dokumentiert.<br />

91


92<br />

Ausbildungsplätze/Zivildienstleistende<br />

• Famuli (Medizinstudenten) 11 Plätze<br />

• Gesundheits- und Krankenpflege 80 Plätze<br />

• Koch 3 Plätze<br />

• Klinikmanagement 1 Platz<br />

• Fachinformatiker Systemintegration 1 Platz<br />

• Praktikanten in der Krankenpflege für Medizinstudium 12 Plätze<br />

• Praktikanten für Sozialen Dienst 1 Platz<br />

• Krankenpflegepraktikanten 22 Plätze<br />

• Zivildienstleistende 32 Plätze<br />

Personalentwicklung<br />

Durch systematische Personalentwicklung<br />

wollen wir die Effektivität und Effi zienz der<br />

Mitarbeiter erzeugen und sachgerechtes<br />

Handeln fördern. Unser Ziel ist, die fachliche<br />

und soziale Kompetenz aller Mitarbeiter zu<br />

steigern und die Arbeitszufriedenheit zu fördern.<br />

Bei organisatorischen Änderungen (z.B.<br />

neues Leistungsspektrum) wählen wir im Vorfeld<br />

geeignete Mitarbeiter aus und fördern<br />

gezielt deren Qualifi kation.<br />

Mitarbeiterfördergespräche<br />

Wir führen mit allen Mitarbeitern in der Regel<br />

einmal jährlich strukturierte Mitarbeiterfördergespräche.<br />

In diesen Einzelgesprächen<br />

werden zielorientierte Vorgaben, Verantwortlichkeiten<br />

und Verbesserungspotenziale erörtert<br />

und festgelegt. Wir nutzen strukturierte<br />

Mitarbeitergespräche um<br />

• die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu<br />

bewerten<br />

• den Schulungsbedarf zu identifizieren<br />

• den Mitarbeitern zu ermöglichen, der<br />

Führungsebene ein Feedback zu geben<br />

• die Identifikation der Mitarbeiter mit dem<br />

Krankenhaus zu erhöhen und<br />

• um Zielvereinbarungen zu treffen<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Die Fort- und Weiterbildung besitzt im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> einen großen Stellenwert.<br />

Das jährlich dafür zur Verfügung<br />

gestellte Budget betrug <strong>2010</strong> 120.000 Euro.<br />

Alljährlich wird ein sehr umfangreiches, internes<br />

Fortbildungsprogramm aufgestellt.<br />

Durch eine strukturierte Fortbildung wollen<br />

wir<br />

• die fachliche und soziale Qualifikation<br />

unserer Mitarbeiter steigern um eine bestmögliche<br />

Patientenversorgung zu gewährleisten<br />

und<br />

• die Arbeitszufriedenheit erhöhen<br />

Die Planung verfolgt das Ziel einer hohen<br />

Qualifi kation auf allen Ebenen. Sie orientiert<br />

sich an gesetzlichen Vorgaben, am aktuellen<br />

Wissens- und Ausbildungsstand und an der<br />

Zielsetzung des Hauses (Leitbild und Qualitätsziele)<br />

und der einzelnen Abteilungen.


Im Folgenden werden die Sachgebiete der Abteilung<br />

Personal/Organisation, unter Leitung<br />

von Personalleiter Rolf Bisser, dargestellt, deren<br />

Arbeit bzw. deren Leistung die dahinter<br />

steckt, oft nicht spontan zu erkennen ist:<br />

EDV<br />

Durch die EDV-Abteilung, in der sechs fest<br />

angestellte Mitarbeiter, ein Azubi und in der<br />

Regel ein Zivildienstleistender tätig sind, werden<br />

zurzeit 85 verschiedene Softwareverfahren<br />

gewartet und betreut. Die Anwendungen<br />

laufen auf insgesamt über 20 Servern.<br />

Für die etwa 450 Anwender im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> stehen 384 Userprofi le<br />

an über 300 Arbeitsplätzen zur Verfügung.<br />

Diesen Arbeitsplätzen stehen mehr als 220<br />

Drucker zur Verfügung. Für den gesamten<br />

Bereich der EDV fallen jährliche Kosten von<br />

etwa 900.000 Euro an. Darin enthalten sind<br />

die Kosten für Hardware, Software und EDV-<br />

Dienstleistungen von Dritten, z.B. des Kommunalen<br />

Rechenzentrums in Reutlingen. Die<br />

Personalkosten schlagen mit weiteren etwa<br />

270.000 Euro zu Buche.<br />

Zentralküche<br />

Die Klinikküche mit ihren 26 Planstellen erbrachte<br />

im abgelaufenen Jahr ca. 167.500<br />

Vollbeköstigungstage, davon 73% für Vollkost<br />

und 27% für Diätkost.<br />

Die Klinikküche beköstigt jedoch nicht nur<br />

die Patienten und Beschäftigten der Gesundheitszentren<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen,<br />

sondern beliefert außerdem das Landratsamt,<br />

die Sozialstation, das Rote Kreuz, die Johann-<br />

Peter-Hebel-Schule, die Schule in Fridingen,<br />

den Sprachkindergarten und die Tagesklinik<br />

Spaichingen. Somit werden täglich ca. 800<br />

bis 950 Mittagessen in der Klinikküche hergestellt.<br />

Hinzu kommen Frühstück und Abendessen<br />

für die Patienten und Beschäftigten des<br />

<strong>Klinikum</strong>s.<br />

Unsere Klinikküche bietet spezielle Diätberatungen<br />

an. Die strengen Hygieneanforderungen<br />

werden strikt eingehalten und laufend<br />

durch die Lebensmittelüberwachung und<br />

durch ein externes Hygieneinstitut (BZH Freiburg)<br />

überprüft.<br />

93


94<br />

Hauswirtschaft <strong>Tuttlingen</strong><br />

Die Abteilung Hauswirtschaft ist in die Bereiche<br />

Reinigung, Bettenzentrale, Hol- und Bringedienst<br />

und Wäscheverteilung aufgegliedert<br />

und umfasst im Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> etwa 18 Stellen.<br />

Im Eigenreinigungsbereich wird monatlich<br />

eine Fläche von 194.000 m2 unter Berücksichtigung<br />

der Anforderungen vom Robert-Koch-<br />

Institut gereinigt. Die beauftragte Fremdreinigungsfi<br />

rma reinigt eine Fläche von 124.500 m2 .<br />

Die Damen von der Bettenzentrale bereiten<br />

jährlich ca. 21.000 Patientenbetten auf.<br />

Der Hol- und Bringedienst beliefert die einzelnen<br />

Stationen mit Wäsche und Getränken<br />

und verteilt die Essenswägen zu den jeweiligen<br />

Essenszeiten. Außerdem werden die<br />

Schmutzwäscheabholung sowie die Müllentsorgung,<br />

sonstige Botengänge und die interne<br />

Hauspostverteilung über den Hol- und<br />

Bringedienst abgedeckt.<br />

Für die Wäscheversorgung im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> werden jährlich 3.088 kg<br />

Mangelwäsche und ca. 482.200 Wäscheteile<br />

benötigt.<br />

Hauswirtschaft Spaichingen<br />

Im Gesundheitszentrum Spaichingen ist die<br />

Abteilung Hauswirtschaft in die Bereiche Reinigung,<br />

Bettenteam, Wäscheversorgung, Cafeteria,<br />

Servicekräfte (seit Oktober <strong>2010</strong>) und<br />

Veranstaltungen aufgegliedert. Hierfür sind<br />

insgesamt 16,4 Stellen erforderlich. Die Bereiche<br />

sind eng miteinander verwoben, so dass<br />

hier eine große Flexibilität von den Mitarbeiterinnen<br />

erwartet wird. Es werden jährlich<br />

etwa 6.900 Betten aufbereitet und monatlich<br />

eine Fläche von etwa 17.500 m2 gereinigt.<br />

Benötigt werden etwa 530 kg Mangelwäsche<br />

und etwa 156.000 einzelne Wäscheteile.


2009 <strong>2010</strong><br />

Besch. Fälle Besch. Fälle<br />

Vollkraft je Vollkraft Personalkosten Vollkraft je Vollkraft Personalkosten<br />

Personalgruppe 14.616,0 Euro 14.889,0 Euro<br />

Ärztlicher Dienst 79,4 184,13 8.917.159 78,67 189,26 9.139.451<br />

Pflegedienst 223,6 65,37 12.129.856 223,54 66,61 12.155.740<br />

Med.techn. Dienst 60,3 242,35 3.040.324 64,10 232,28 3.233.024<br />

Funktionsdienst 73,2 199,67 4.299.401 70,62 210,83 4.270.153<br />

Wi. und Vers.dienst 59,7 244,87 2.342.765 63,35 235,03 2.258.863<br />

Technischer Dienst 14,0 1047,74 797.179 13,52 1101,26 762.635<br />

Verwaltungsdienst 42,8 341,18 2.272.770 43,89 339,23 2.435.741<br />

Sonderdienste 1,9 7692,63 115.017 1,96 7596,43 124.102<br />

Ausbildungsstätten 5,6 2610,00 313.641 6,52 2283,59 366.494<br />

Personal insgesamt<br />

nachrichtlich:<br />

Krankenpflege-<br />

560,5 26,1 34.339.153 566,17 26,3 34.878.569<br />

schülerInnenKrankenpflegehilfe-<br />

80,0<br />

77,0<br />

schülerInnen<br />

0,0<br />

0,0<br />

Anzahl der Beschäftigen<br />

davon:<br />

Anzahl der Teilzeitkräfte<br />

781,0<br />

345,0<br />

792,0<br />

370,0<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> - Personalkosten <strong>2010</strong><br />

Pflegedienst;<br />

12.155.740 €<br />

Personalkosten je Patient: 2.342,57 €<br />

Personalkosten je VK: 61.604,41 €<br />

Ärztlicher Dienst;<br />

9.139.451 €<br />

Med.techn. Dienst;<br />

3.233.024 €<br />

Funktionsdienst;<br />

4.270.153 €<br />

Wi. und Vers.dienst;<br />

2.258.863 €<br />

Technischer Dienst;<br />

762.635 €<br />

Verwaltungsdienst;<br />

2.435.741 €<br />

Sonderdienste;<br />

124.102 €<br />

Ausbildungsstätten;<br />

366.494 €<br />

95


96<br />

Kaufmännische Abteilung<br />

Die kaufmännische Abteilung, unter Leitung<br />

von Hermann Luz, ist für die betriebswirtschaftliche<br />

Steuerung des Gesamtbetriebes<br />

mit seinen beiden Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong><br />

und Spaichingen zuständig.<br />

Dabei ist eine Hauptaufgabe in der Überwachung<br />

und Optimierung der Kosten zu<br />

sehen. Aber auch die regelgerechte und vollständige<br />

Abrechnung der Entgelte nimmt<br />

ein immer größeres Aufgabengebiet ein.<br />

Betriebswirtschaftliche Analysen und ein<br />

zeitnahes Berichtswesen ergänzen den Informationsbedarf<br />

für die Klinikleitung und<br />

die Abteilungsleitungen. Für die Abwicklung<br />

dieser vielfältigen Aufgaben sind folgende<br />

Sachgebiete für beide Gesundheitszentren in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen tätig:<br />

• Zentraleinkauf mit Zentrallager<br />

• Patientenmanagement<br />

• Betriebswirtschafliches Controlling<br />

• Medizincontrolling<br />

• Hauptbuchhaltung<br />

Zentraleinkauf<br />

Die Hauptaufgabe besteht im wirtschaftlichen<br />

Einkauf des medizinischen Sachbedarfs<br />

sowie der investiven Güter. Hierzu besteht in<br />

unserem <strong>Klinikum</strong> eine Materialkommission,<br />

in der neue Artikel eingebracht werden. Um<br />

unsere Artikel noch wirtschaftlicher einzukaufen,<br />

haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres<br />

die Einkaufsgesellschaft gewechselt<br />

und werden nun von einer der größten Einkaufsgesellschaften<br />

Deutschlands, der Prospitalia,<br />

betreut. So können wir durch diesen<br />

Verbund in den Genuß von höheren Rabattstaffelungen<br />

kommen.<br />

Um die reibungslose Stationsversorgung zu<br />

gewährleisten, werden die Stationen in Spaichingen<br />

zweimal und in <strong>Tuttlingen</strong> dreimal<br />

wöchentlich beliefert. Für beide Häuser fällt<br />

ein durchschnittliches Kommissioniervolumen<br />

von ca. 1.500 Positionen pro Woche an.<br />

Das Zentrallager hat im Jahr <strong>2010</strong> Ware im<br />

Wert von 2,85 Mio. € an die Verbrauchsstellen<br />

geliefert.<br />

Ausbau und Konsolidierung der Bestellprozesse<br />

Nach Einführung des MobiDik Warenwirtschaftssystems<br />

im Jahr 2007 und der erfolgreichen<br />

Bewährung, wird das Ziel verfolgt,<br />

die Versorgungs- und Bestellprozesse zusammenzuführen,<br />

um aufwendige Arbeitsschritte<br />

zu minimieren und Fehlerquellen zu vermeiden.<br />

Zur Aufnahme der Daten wird weiterhin<br />

der Sedico Scanner verwendet, welcher durch


scannen des Produkt-Codes auf der Umverpackung<br />

der Ware, einen Bestellvorschlag im<br />

Lager auslöst.<br />

Die Bestellung landet, je nach Dringlichkeit,<br />

direkt beim Lieferanten oder im Zentrallager.<br />

In jedem Fall ist eine systembasierte Erfassung<br />

aller bestellten Artikel gewährleistet<br />

ohne die Versorgung zu verzögern.<br />

Weiter soll mit E-Commerce ein weiterer<br />

Schritt in Richtung Zukunft gemacht werden,<br />

indem sowohl Lieferscheine als auch Rechnungen<br />

in elektronischer Form übermittelt<br />

und verarbeitet werden können. Der Zentraleinkauf<br />

besteht, neben dem Leiter Herrn<br />

Christian Brendel aus 3,5 Vollkräften. Zuvor<br />

wurde der Zentraleinkauf von Herrn Thomas<br />

Fundinger geleitet.<br />

Für die Zukunft ist geplant, den Einkauf komplett<br />

nur noch über den Zentraleinkauf abzuwickeln.<br />

Patientenmanagement<br />

Im Sachgebiet Patientenmanagement wurden<br />

im letzten Jahr über 15.300 stationäre<br />

und 146 teilstationäre (Diabetologische Tagesklinik)<br />

Patientenbehandlungen abgerechnet.<br />

Neben der Leitung des Patientenmanagements,<br />

Frau Schachtner, haben wir in diesem<br />

Bereich insgesamt noch drei Mitarbeiter für<br />

die Abrechnung der stationären und ambulanten<br />

Leistungen eingesetzt.<br />

Hierbei müssen die sich jährlich ändernden<br />

Vereinbarungen, der Fallpauschalenkatalog,<br />

die Abrechnungsregeln mit den Kostenträgern,<br />

Verordnungen und Gesetze berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mit den monatlichen Belegungsübersichten<br />

werden alle Beteiligten ständig über die Patientenentwicklung/Anzahl<br />

der Patienten/Bele-<br />

gungstage/Verweildauer, nach Fachabteilungen<br />

differenziert, auf dem Laufenden gehalten.<br />

Außerdem laufen im Bereich Patientenmanagement<br />

die Fäden für die ambulante Abrechnung<br />

zusammen. Die Abrechnung von ambulanten<br />

Fällen ist dezentral organisiert. Das<br />

heißt die einzelnen Fachabteilungen rechnen<br />

ihre Fälle selbst ab bzw. geben die Fälle zur<br />

Abrechnung an das Patientenmanagement<br />

oder an eine externe Abrechnungsstelle weiter.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> hatten wir im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> 33.423 ambulante Fälle.<br />

Eine weitere Hauptaufgabe von Frau Schachtner<br />

im Jahr <strong>2010</strong> war unter anderem die<br />

Vorbereitung der Budgetverhandlung mit<br />

Erstellung der sehr differenzierten Kalkulationsunterlagen.<br />

Fallübersicht ambulante Patienten <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Fallzahl<br />

Ambulantes Operieren der Klinik 2.208,00<br />

Ambulantes Operieren der Praxen 3.731,00<br />

Abrechung mit der Kassenärztlichen Vereinigung 22.718,00<br />

Selbstzahler 1.590,00<br />

Abrechnung mit der Berufsgenossenschaft 3.176,00<br />

33.423,00<br />

Betriebswirtschaftliches Controlling<br />

Das Controlling des <strong>Klinikum</strong>s ist als Stabstelle<br />

direkt dem kaufmännischen Leiter unterstellt.<br />

Hauptaufgabe ist die Überwachung der<br />

97


98<br />

vorgegebenen Budgets. Mit Hilfe von Wirtschaftlichkeitsrechnungen,<br />

Statistiken und<br />

weiteren betriebswirtschaftlichen Analysen<br />

unterstützt das Controlling die Entscheidungen<br />

der Klinikleitung in zahlreichen Bereichen.<br />

Schwachstellen und Optimierungspotentiale<br />

werden herausgearbeitet und tragen zur Zukunftssicherung<br />

bei.<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor, nahm das<br />

<strong>Klinikum</strong> erneut mit Erfolg an der Kostenträgerrechnung<br />

beim „Institut für das Entgeltsystem<br />

im Krankenhaus“ (InEK GmbH) teil.<br />

Die Kalkulationsergebnisse ermöglichen den<br />

Vergleich zwischen Erlösen und Kosten, differenziert<br />

auf die einzelnen Fachabteilungen<br />

nach Kostenarten und Kostenstellen gegliedert<br />

und dienen neben den internen Analysen<br />

zusätzlich zur Pfl ege und Weiterentwicklung<br />

des DRG-Systems. Für die erfolgreiche<br />

Teilnahme erhielt das <strong>Klinikum</strong> inzwischen<br />

eine Kostenerstattungspauschale in Höhe<br />

von 42.000 EUR im Berichtsjahr überwiesen.<br />

In diesem Jahr nahm unser Haus zudem erstmalig<br />

an der Kalkulation der Ausbildungskosten<br />

des InEK-Instituts teil. Diese trägt dazu<br />

bei, eine plausible Ausbildungsvergütung für<br />

unsere Krankenpfl egeschule zu ermitteln. Die<br />

Plausibilitätsprüfung wurde ebenfalls bestanden<br />

und das <strong>Klinikum</strong> erhielt eine angemessene<br />

Teilnahmevergütung.<br />

Zu weiteren Aufgaben der Controlling-Abtei-<br />

lung gehören die Abrechnung von externen<br />

Praxen, Fördermitteln, Personalbedarfsermittlungen,<br />

Vertragsmanagement sowie die<br />

Betreuung zahlreicher Projekte.<br />

Medizincontrolling<br />

Mit Einführung der DRG haben wir im <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> bereits frühzeitig<br />

die Kodierung der Diagnosen und Prozeduren<br />

an speziell geschulte Kodierfachkräfte übertragen.<br />

Dieses System hat sich inzwischen<br />

gut etabliert. Inzwischen versuchen die meisten<br />

Kliniken auf diese Organisationsform umzusteigen.<br />

Bei über 15.000 stationären Fällen<br />

wurden neben ebenso vielen Hauptdiagnosen<br />

ca. 80.000 Nebendiagnosen erfasst.<br />

In den letzten Jahren hat der Aufwand für<br />

die Bearbeitung und die Kommunikation<br />

mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK) erheblich zugenommen. Mit<br />

über 1.100 MDK-Anfragen wurden <strong>2010</strong> ca.<br />

7,4% der stationären Fälle geprüft. Neben der<br />

Kodierqualität wird im großen Umfang die<br />

Notwendigkeit der stationären Behandlung<br />

überprüft. Häufi g muss dazu ein Großteil der<br />

medizinischen Krankenakte kopiert und an


den MDK verschickt werden. Prüfungen von<br />

intensivmedizinischen Fällen fi nden häufi g<br />

direkt auch bei uns im Hause statt.<br />

Die Organisation und Betreuung der externen<br />

Qualitätssicherung ist ebenfalls beim Medizincontrolling<br />

angesiedelt. Hauptaufgabe ist<br />

dabei die termingerechte und vollständige<br />

Lieferung der Daten an die Geschäftsstelle<br />

Qualitätssicherung im Krankenhaus (GeQik).<br />

Es müssen dazu ca. 4.500 Datensätze erfasst<br />

und in einem speziellen Programm auf Vollständigkeit<br />

und Plausibilität geprüft werden.<br />

Mit monatlichen Erlösübersichten werden die<br />

leitenden Ärzte sowie die Klinikleitung über<br />

die geplante und tatsächliche CM-, Erlös- und<br />

CMI-Entwicklung informiert. Weitere Auswertungen<br />

zu speziellen Fragestellungen werden<br />

regelmäßig erstellt. Die Erstellung des E1plus<br />

als Datengrundlage für die Budgetverhandlungen<br />

mit den Krankenkassen ist eine weitere<br />

regelmäßig wiederkehrende Aufgabe in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Patientenmanagement.<br />

Das Medizincontrolling ist neben dem Medizincontroller<br />

Herrn Dr. Dufner mit fünf meist<br />

in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />

besetzt. Seit Oktober <strong>2010</strong> gehört dem Team<br />

noch eine Auszubildende an.<br />

Hauptbuchhaltung<br />

Unsere Hauptbuchhaltung für die beiden Gesundheitszentren<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen,<br />

unter der Leitung von Elke Göbel, ist im Wesentlichen<br />

für folgende Bereiche zuständig:<br />

• Kontierung und Auszahlung der eingehenden<br />

Rechnungen aus Warenlieferungen,<br />

Dienstleistungen und Verträgen incl.<br />

Kontrolle der patientenbezogenen<br />

Fremdleistungsrechnungen.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden insgesamt 14.674 Buchungsbelege<br />

mit ca. 44.000 Buchungen<br />

bearbeitet, die monatlichen Gehaltsauszahlungen<br />

nicht mit eingerechnet.<br />

• Berechnung und Auszahlung der<br />

Beteiligungen und Poolgelder unserer<br />

Ärzte an den ambulanten und stationären<br />

wahlärztlichen Leistungen.<br />

• Erfassung der Anlagezu- und abgänge<br />

sowie Berechnung der jeweiligen<br />

Abschreibungen.<br />

• Abrechnung unserer Leistungen des<br />

<strong>Klinikum</strong>s mit Ausnahme der stationären<br />

und ambulanten Patientenbehandlung<br />

wie beispielsweise Essenslieferungen an<br />

Dritte, Notarztabrechnung und Sonstige.<br />

• Erfassung der gesamten<br />

Zahlungseingänge mit über 34.000<br />

Buchungspositionen jährlich.<br />

• Mahnungen und Beitreibungen aufgrund<br />

ausstehender Zahlungen.<br />

Dieses Zahlenwerk mündet dann als Jahresabschlusszahl<br />

in die zu erstellende Bilanz mit<br />

Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Im Sachgebiet Hauptbuchhaltung arbeiten<br />

insgesamt 3,8 Vollkräfte.<br />

99


100<br />

Kultur&Klinik, `s Chörle und Kunstausstellungen<br />

Auch im 9. Jahr ihres Bestehens konnte sich<br />

die kammermusikalische Konzertreihe „Kultur<br />

und Klinik“ einer steigenden Zahl an Besuchern<br />

der insgesamt acht Konzerttermine<br />

erfreuen. Die traditionellen Auftritte des<br />

„´s Chörle“ (Chor und Kammerensembles des<br />

Gesundheitszentrums Spaichingen) waren<br />

wieder die alljährliche Serenade (die 22. seit<br />

1989) und der ökumenische Weihnachtsgot-<br />

tesdienst am 4. Advent. Im Foyer im Erdgeschoss<br />

konnten zwei Ausstellungen namhafter<br />

und überregional bekannter Künstler mit<br />

großer Resonanz realisiert werden: Bis Februar<br />

die Ausstellung von Hans-Uwe Hähn (Holzschnitte)<br />

und Doris Ettwein (Glaskunst) sowie<br />

ab Oktober von Walter Zepf (Metallplastiken<br />

und Prägungen).


Kooperationen mit dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie<br />

- Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie<br />

- Proctologie<br />

- Schilddrüsenchirurgie<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie<br />

- Kompetenzzentrum für Endoprothetik<br />

(Knie, Hüfte, Schulter)<br />

- Schwerverletztenzentrum<br />

- Fußchirurgie<br />

Sektion Neuro- und<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Medizinische Klinik<br />

- Gastroenterologie<br />

- Kardiologie<br />

- Schlaganfalleinheit<br />

- Geriatrie<br />

- Onkologie<br />

Frauenklinik<br />

- Operative Gynäkologie<br />

- Geburtshilfe / Babyfreundliches Krankenhaus<br />

- Zertifiziertes Brustzentrum<br />

HNO-Klinik (Belegabteilung)<br />

Augenklinik (Belegabteilung)<br />

- Kataraktchirurgie<br />

- Netzhautchirurgie<br />

Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

- Blutdepot mit Eigenblutspende<br />

- Schmerztherapie<br />

Tagesklinik für ambulante<br />

Patienten<br />

Radiologische Praxis<br />

Augenarztpraxis<br />

Dialyseinstitut<br />

Neurochirurgische Praxis<br />

Nuklearmedizinische Praxis<br />

Onkologische Praxis<br />

Kurzzeitpflege<br />

Hostel<br />

Infoforum für Patienten<br />

Kollegialer Dialog mit niedergelassenen Ärzten<br />

Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung<br />

Schule für Gesundheits- und Krankenpflege<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Kliniken<br />

340 stationäre Betten<br />

Tageskliniken<br />

Praxen<br />

Pflegeangebote<br />

Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

Klinik für Allgemeinchirurgie<br />

und Orthopädie<br />

- Kompetenzzentrum für Endoprothetik (Knie, Hüfte)<br />

- Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie<br />

- spezielle Orthopädie (Konsiliararzt)<br />

Klinik für Plastische-, Ästhetische-,<br />

Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

- Plastische Chirurgie<br />

- Ästhetische Chirurgie<br />

- Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Medizinische Klinik<br />

- Allg. Innere Medizin<br />

- Diabetologie<br />

- Gastroenterologie<br />

- Rheumatologie<br />

- Geriatrie<br />

HNO-Klinik (Belegabteilung)<br />

Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />

- Schmerztherapie<br />

Diabetologische Tagesklinik<br />

Psychiatrische Tagesklinik<br />

(Vinzenz von Paul Hospital)<br />

Hautarztpraxis<br />

Schlaflabor<br />

Augenarztpraxis<br />

Anästhesiologische Praxis<br />

Praxis für Ergotherapie<br />

Kurzzeitpflege<br />

Hostel<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Infoforum für Patienten<br />

Klinische Visite mit niedergelassenen Ärzten<br />

Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung<br />

Jugendakademie<br />

101


102<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> mit den<br />

beiden Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> und<br />

Spaichingen bietet eine Vielzahl von Leistungen<br />

an.<br />

Mit dem Zusatz Gesundheitszentrum soll eine<br />

neue Philosophie <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht<br />

werden. Es soll hervorgehoben werden, dass<br />

unser <strong>Klinikum</strong> neben stationären Angeboten<br />

über eine Vielzahl von verschiedenen Angeboten<br />

verfügt.<br />

So vereint das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

an seinen beiden Standorten neben den<br />

klassischen klinischen Bereichen auch Tageskliniken,<br />

Praxen, Pfl egeeinrichtungen und<br />

Fort- und Weiterbildungseinrichtungen unter<br />

einem Dach. Leistungen können ambulant,<br />

teilstationär oder stationär erbracht werden.<br />

Die verschiedenen Fachdisziplinen ermöglichen<br />

es, notwendiges Wissen zur optimalen<br />

Versorgung einzubringen. Damit ist unser <strong>Klinikum</strong><br />

als Gesundheitszentrum Vorreiter einer<br />

sektor- und fachübergreifenden Behandlung<br />

- im Fachjargon integrative Versorgung<br />

genannt.<br />

Übersicht über die Praxen am <strong>Klinikum</strong><br />

Praxen am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

• Augenarztpraxis<br />

• Dialyseinstitut<br />

• Neurochirurgische Praxis<br />

• Nuklearmedizinische Praxis<br />

• Onkologische Praxis<br />

• Radiologische Praxis<br />

Praxen am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

• Anästhesiepraxis<br />

• Augenarztpraxis Zweigpraxis<br />

• Hautarztpraxis<br />

• Praxis für Ergotherapie<br />

• Schlaflabor<br />

Einige der in den beiden Gesundheitszentren<br />

angesiedelten Praxen werden sich im Folgenden<br />

näher vorstellen.


Kooperation Augenzentrum in <strong>Tuttlingen</strong><br />

Das Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> (überörtliche<br />

Berufsausübungsgemeinschaft Dr. Stephan<br />

Spang, PD Dr. Robert Degenring, Jolanta Pleyer,<br />

Dr. Astrid Spang, Dr. Andreas Kammerzell,<br />

Dr. Dieter Olivier mit Standorten in <strong>Tuttlingen</strong>,<br />

Spaichingen und Donaueschingen) ist<br />

ein seit Jahrzehnten etablierter, überregional<br />

bekannter Anbieter von diagnostischen und<br />

therapeutischen Leistungen in der Augenheilkunde.<br />

Im Jahr 2006 erfolgte der Einzug des Augenzentrums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> in die vom <strong>Klinikum</strong> erbaute<br />

Praxis.<br />

Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Durch die räumliche Integration des Augenzentrums<br />

in das Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

ergibt sich eine optimale Verzahnung von<br />

ambulanten und stationären Strukturen. So<br />

leisten die Ärzte des Augenzentrums Konsiliartätigkeit<br />

für stationäre Patienten anderer<br />

Fachbereiche. Auch im ambulanten Bereich<br />

hat sich die Zusammenarbeit mit anderen im<br />

Krankenhaus angesiedelten Disziplinen wie<br />

z.B. der Radiologischen Praxis, der Klinik für<br />

Anästhesie und Intensivmedizin, der Medizinischen<br />

Klinik oder der Sektion Neurochirurgie<br />

in der täglichen Praxis bewährt. Die kurzen<br />

Wege sind <strong>zum</strong> Vorteil des Patienten.<br />

Im Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> werden diagnostische<br />

und therapeutische Möglichkeiten<br />

für beinahe das gesamte Spektrum der Augenheilkunde<br />

vorgehalten. Schwerpunkte in<br />

<strong>Tuttlingen</strong> sind Augenoperationen, spezialisierte<br />

Diagnostik und Therapie sowie allgemeine<br />

Augenheilkunde und Orthoptik.<br />

Chirurgisches Leistungsspektrum<br />

• Cataractchirurgie<br />

• Netzhaut-Glaskörperchirurgie<br />

• Intravitreale Medikamenteneingabe<br />

• Glaukomchirurgie<br />

• Hornhautchirurgie<br />

• Lidchirurgie<br />

• Lasertherapie (Argon, YAG, Dioden)<br />

Nicht chirurgisches Leistungsspektrum<br />

• Allgemeine Augenheilkunde<br />

• Makula- und Glaukomdiagnostik<br />

• Fluoreszenzangiographie<br />

• Optische Cohärenztomographie<br />

• Pachymetrie, Topographie<br />

• Perimetrie<br />

• Ultraschall<br />

Die meisten Operationen können heute dank<br />

schonender OP-Verfahren ambulant durchgeführt<br />

werden. Ist eine stationäre Behandlung<br />

erforderlich, stehen den Belegärzten des<br />

Augenzentrums im <strong>Klinikum</strong> bis zu zehn Belegbetten<br />

zur Verfügung. Im Augenzentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> werden jährlich insgesamt mehr<br />

als 5.000 Patienten operativ behandelt.<br />

103


104<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Dr. Stephan Spang<br />

PD Dr. Robert Degenring<br />

Jolanta Pleyer<br />

Dr. Astrid Spang<br />

Dr. Andreas Kammerzell<br />

Dr. Klaus Adelung<br />

Dr. Dieter Olivier<br />

Augenpraxis Spaichingen<br />

Die Augenpraxis in Spaichingen ist ebenfalls<br />

im <strong>Klinikum</strong> angesiedelt und ist eine Zweigpraxis<br />

des Augenzentrums in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Schwerpunkt hier ist die allgemeine augenheilkundliche<br />

Versorgung der Patienten und<br />

die konsiliarische Mitbetreuung von stationären<br />

Patienten. Betrieben wird die Praxis vorwiegend<br />

von Dr. Andreas Kammerzell.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Das Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> ist<br />

• zertifiziert nach Din EN ISO 9001:2008 für<br />

Qualitätsmanagement<br />

• zertifiziert vom Deutschen<br />

Beratungszentrum für Hygiene.


Kooperation Dialyseinstitut in <strong>Tuttlingen</strong><br />

Zweigstellenpraxis am Gesundheitszentrum<br />

<strong>Tuttlingen</strong> des Nephrologischen Zentrums<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Dialysetherapie<br />

Seit ca. 40 Jahren stellt die Dialysetherapie die<br />

wichtigste lebenserhaltende Behandlung für<br />

Patienten mit akutem oder chronischem Nierenversagen<br />

dar. In der Regel wird diese Behandlung<br />

heute ambulant durchgeführt, d.h.<br />

die Patienten begeben sich zur Dialyse in ein<br />

Zentrum/eine Praxis. Um einen ausreichenden<br />

Ersatz der Nierenfunktion zu gewährleisten,<br />

muss die Dialyse mindestens dreimal pro<br />

Woche über 4 – 5 Stunden erfolgen. In den<br />

vergangenen Jahrzehnten hat sich die Zahl<br />

der Patienten, die dieser Behandlung bedürfen,<br />

beständig erhöht. Dies ist insbesondere<br />

durch die wachsende Zahl älterer Menschen<br />

im Spätstadium chronischer „Volkskrankheiten“<br />

wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck<br />

bedingt.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik, Früherkennung und<br />

Behandlung von akuten und chronischen<br />

Nierenerkrankungen<br />

• Diagnostik und Behandlung von<br />

Bluthochdruckerkrankungen<br />

• Diabetologische Schwerpunktpraxis mit<br />

Fußsprechstunde<br />

• Ultraschalldiagnostik (Abdomen,<br />

Schilddrüse, Nebenschilddrüse)<br />

• Farbultraschalluntersuchung (Duplex) der<br />

Nierenarterien, peripherer Gefäße und<br />

Dialysezugänge<br />

• Hämodialyseverfahren inklusive<br />

Heimhämodialyse, Hämodiafiltration,<br />

lange Nachdialyse und Akutbehandlung<br />

im Krankenhaus<br />

• Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse)<br />

• Apherese (Plasmaseparation,<br />

Lipidapherese)<br />

• Nachsorge nach Nierentransplantation<br />

Kooperation mit dem <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Seit 1987 ist das Nephrologische Zentrum Villingen-Schwenningen<br />

bei Fragen akuter oder<br />

chronischer Nierenerkrankungen und der<br />

Nierenersatztherapie (Dialyse) Kooperationspartner<br />

des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Das Nephrologische Zentrum betreibt in den<br />

Räumen des Gesundheitszentrums <strong>Tuttlingen</strong><br />

eine Dialysestation. Hier werden auf 18 Dialyseplätzen<br />

bis zu 54 chronisch nierenkranke Patienten,<br />

die einer regelmäßigen „Blutwäsche“<br />

bedürfen, behandelt. Bei akutem Versagen<br />

der Nierenfunktion, wie es auch im Rahmen<br />

schwerer anderweitiger Erkrankungen auftreten<br />

kann, werden Dialysebehandlungen auf<br />

der Intensivstation des Gesundheitszentrums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> durchgeführt. Darüber hinaus stehen<br />

die Ärzte des nephrologischen Zentrums<br />

dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> für konsiliarische<br />

Beratung bezüglich Diagnostik und<br />

Therapie bei Patienten mit Nierenproblemen<br />

zur Verfügung. Das Nephrologische Zentrum<br />

stellt hierfür eine 24-Stunden Rufbereitschaft<br />

für Patienten und Ärzte. Unsere Patienten<br />

profi tieren im Gegenzug von der Option, im<br />

Falle einer stationären Behandlungspfl ichtigkeit<br />

weiter in ihrem heimatnahen Krankenhaus<br />

behandelt und am gewohnten Ort dia-<br />

105


106<br />

lysiert zu werden. In Notfällen können wir auf<br />

das gesamte, umfassende Leistungsspektrum<br />

des <strong>Klinikum</strong>s zurückgreifen.<br />

Das Nephrologische Zentrum ist eine überörtliche<br />

Gemeinschaftspraxis mit Sitz in Villingen<br />

– Schwenningen und Standorten in<br />

<strong>Tuttlingen</strong>, Donaueschingen, Freudenstadt<br />

und Hechingen sowie weiteren ausgelagerten<br />

Praxisstätten in der Region. Unser Ziel ist<br />

es, eine hochwertige, wohnortnahe fachärztliche<br />

Behandlung der Patienten in allen Bereichen<br />

akuter und chronischer Nieren- und<br />

Bluthochdruckerkrankungen in der Region<br />

anzubieten.


Kooperation Nuklearmedizin in <strong>Tuttlingen</strong><br />

Zusammenarbeit mit Herrn Harald Hebrank<br />

Der Standort der Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong><br />

im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> besteht<br />

seit 2004. Anfänglich noch innerhalb der Gemeinschaftspraxis<br />

für Radiologie und Nuklearmedizin,<br />

seit 2009 als eigenständige Praxis<br />

für Nuklearmedizin. In dieser Zeit wurde eine<br />

inzwischen in der ambulanten und stationären<br />

Versorgung fest verankerte und etablierte<br />

Abteilung geschaffen. Die Nuklearmedizin<br />

<strong>Tuttlingen</strong> ist außerdem Kooperationspartner<br />

im Interdisziplinären Brustzentrum Villingen-<br />

Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Geräte der Nuklearmedizin<br />

Die Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong> verfügt über<br />

eine SPECT-fähige Großfeld-Gammakamera<br />

und eine gesonderte Kleinfeld-Gammakamera<br />

zur Schilddrüsendiagnostik. Für Schilddrüsenuntersuchungen<br />

steht ein modernes<br />

Sonographiegerät mit Farbduplexoption zur<br />

Verfügung, für die kardiologische Diagnostik<br />

EKG und eine ergometrische Belastungseinheit.<br />

Laborbestimmungen (RIA-Labor, SD-<br />

Stoffwechsel) werden innerhalb einer Laborgemeinschaft<br />

in Eigenregie erbracht.<br />

Leistungsspektrum<br />

Die Praxis deckt die vollständige ambulante,<br />

konventionelle nuklearmedizinische Diagnostik<br />

ab. Im Vordergrund stehen hierbei<br />

einerseits besonders die onkologische und<br />

rheumatologische Skelettdiagnostik sowie<br />

die kardiologische Diagnostik ischämischer<br />

Herzerkrankungen. Andererseits sieht sich die<br />

Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong> als Schwerpunktund<br />

Spezialpraxis für Schilddrüsenerkrankungen.<br />

Neben den umfassenden diagnostischen<br />

Möglichkeiten und der therapeutischen Betreuung<br />

ist besonders auch die enge Kooperation<br />

mit der Klinik für Allgemein-, Viszeralund<br />

Gefäßchirurige im Hause, im Rahmen der<br />

Vorbereitung und engen Nachsorge von operativ<br />

zu behandelnden Schilddrüsenerkrankungen,<br />

hervorzuheben.<br />

Für stationäre Patienten besteht aufgrund<br />

der räumlichen Nähe jederzeit die Möglichkeit<br />

einer kurzfristig durchzuführenden nuklearmedizinischen<br />

Diagnostik. Dies geschieht<br />

außerdem regelhaft in Kooperation mit dem<br />

Brustzentrum Villingen-Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong><br />

in der Primärbehandlung des Mammakarzinoms:<br />

Die Nuklearmedizin führt<br />

die praeoperative Lokalisation des Wächterlymphknotens<br />

(auch Sentinel Lymph Node/<br />

SLN) durch, in frühen Tumorstadien zählt die<br />

Entfernung des Wächterlymphknotens heute<br />

als Standardverfahren.<br />

107


108<br />

Derzeit verfügbare nuklearmedizinische Untersuchungen:<br />

Skelettszintigraphie (Onkologie) Skelettszintigraphie (Rheumatologie,<br />

Prothesenlockerungen)<br />

Schilddrüsensonographie einschl.<br />

weiterführender Diagnostik (Punktion etc.)<br />

Schilddrüsenszintigraphie<br />

Schildrüsenlabor; konservative/<br />

Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />

medikamentöse Behandlung von SD- (Lokalisationsdiagnostik, einschließlich<br />

Erkrankungen<br />

Sonographie)<br />

Myokardszintigraphie (Belastungs- und Nierenfunktionsszintigraphie<br />

Ruheuntersuchung)<br />

(Isotopennephrographie) zur Seitentrennung<br />

SLN-Diagnostik (Mamma-Ca., Malign. Nierenfunktionsszintigraphie (Diagnostik von<br />

Melanom)<br />

Harnabflußstörungen)<br />

Systemische Schmerztherapie bei<br />

Lungenperfusionsszintigraphie<br />

Skelettmetastasen<br />

Anmeldung direkt über die Nuklearmedizin unter<br />

07461/9 10 11 97


Kooperation Radiologische Gemeinschaftspraxis in <strong>Tuttlingen</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Klinikum</strong><br />

Die radiologische Abteilung des Gesundheitszentrums<br />

<strong>Tuttlingen</strong> wurde 2002 komplett<br />

aus dem Krankenhausverbund herausgenommen<br />

und im Jahr 2003 in eine<br />

Gemeinschaftspraxis Dr. Kunz und Dr. Auer<br />

umgewandelt und in diesem Zug auf den<br />

neuesten Stand der Technik gebracht. Für<br />

sämtliche stationären und ambulanten Patienten<br />

des <strong>Klinikum</strong>s werden Leistungen im<br />

Bereich der Radiologie erbracht.<br />

So verfügt die Radiologische Praxis heute über<br />

einen Computertomographen (Multislice-CT)<br />

sowie einen Magnetresonanz-tomographen<br />

mit der magnetischen Feldstärke von 1,5 Tesla.<br />

Leistungsspektrum<br />

Behandlungen:<br />

• Röntgen (Thorax, Gesamtes Skelettsystem<br />

einschließlich Spezialaufnahmen)<br />

• Mammographie-Screening<br />

• Computertomographie (CT)<br />

• Kernspintomographie/Magnet-Resonanz-<br />

Tomographie (MRT)<br />

• Sonographie/Ultraschall<br />

• MR-Angiographie<br />

• CT-Angiographie<br />

• DSA (Digitale Subtraktionsangiographie)<br />

• Knochendichtemessung<br />

Therapien:<br />

• Radiologische Interventionen<br />

• Bildgesteuerte Rückenschmerztherapie<br />

• Kryolyse<br />

Technische Ausstattung<br />

Mit Abschluss der Einbaumaßnahmen der<br />

Großgeräte wurden auch die Inbetriebnahme<br />

eines elektronischen Bildspeichers (PACS), sowie<br />

die Digitalisierung zur Bildübertragung<br />

zu den einzelnen Krankenstationen und den<br />

OP-Räumen durchgeführt. Hiermit ist gewährleistet,<br />

dass alle für das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Tuttlingen</strong> angefertigten Röntgenbilder<br />

auf jeder Station sofort abrufbar sind. Lange<br />

Wege und Wartezeiten entfallen.<br />

Die konventionellen Röntgengeräte wurden<br />

von der Praxis durch ein Durchleuchtungsgerät<br />

neuster Bauart mit der Option zur Digitalisierung<br />

ersetzt. Es erfolgte weiterhin<br />

die Neuinstallation eines Rasterwandstativs<br />

mit einem Bucky-Tisch und einer Übertischröhre,<br />

sowie einer neuen Unfallröntgeneinheit.<br />

Strahlenschutz und Bildqualität wurden<br />

verbessert. Die Praxis verfügt weiterhin über<br />

eine digitale Subtraktionsangiographie zur<br />

Gefäßdarstellung sowie zur Durchführung<br />

von Gefäßdilatationen und Einbringen von<br />

Gefäßstützen. Die Mammographie-Einrichtung<br />

wurde den neuen Qualitätsstandards<br />

angepasst, die ärztlichen Prüfungen zur Zertifi<br />

zierung wurden mit Erfolg abgelegt.<br />

Die Ultraschalleinheit wurde 2004 neu hochwertig<br />

ausgestattet und entspricht dem heutigen<br />

Qualitätsstandard.<br />

Mammographie-Screening<br />

Seit 2007 ist im Rahmen der Einführung des<br />

Mammographie-Screening Programms eine<br />

Mammographieeinheit implementiert. Frauen<br />

aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> im Alter von<br />

50 bis 69 Jahren haben so die Gelegenheit<br />

109


110<br />

wohnortnah an dem gesetzlich verankerten<br />

Früherkennungsprogramm für Brustkrebs<br />

teilzunehmen.<br />

Herr Dr. Kunz und Frau Dr. Auer sind zudem<br />

Programmverantwortliche Ärzte (PVÄ) in diesem<br />

Programm für den Bereich Süd Württemberg.<br />

Das heißt ausschließlich die PVÄ sind<br />

berechtigt und qualifi ziert im Rahmen des<br />

Früherkennungsprogramms die Versorgung<br />

der Frauen der <strong>Landkreis</strong>e Konstanz, Villingen-Schwenningen,<br />

Rottweil, Sigmaringen<br />

und <strong>Tuttlingen</strong> zu übernehmen.<br />

Ärztliche Struktur:<br />

Dr. Klaus Kunz<br />

Dr. Sabine Auer<br />

Elena Paklina<br />

Martin Tröndle<br />

Kristin Wirth<br />

In Kooperation mit dem Brustzentrum des <strong>Klinikum</strong>s<br />

kann speziell in der Behandlung des<br />

Mammakarzinoms eine neue Methode der<br />

Lymphabfl ussszintigraphie angeboten werden.<br />

Aufgrund der langjährigen klinischen Erfahrung<br />

von Herrn Dr. Kunz, Frau Dr. Auer und<br />

deren Mitarbeitern sowie der oben beschriebenen<br />

apparativen Ausstattung wird eine<br />

effi ziente radiologische Diagnostik im ambulanten<br />

und stationären Bereich sowie im<br />

Früherkennungsbereich gesichert.


Kooperation Anästhesiepraxis in Spaichingen<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Dr. med. Ursula Engesser<br />

„In Spaichingen bin ich seit dem 01.04.2006<br />

als Anästhesistin in freier Praxis mit Praxisräumen<br />

im Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

niedergelassen.<br />

Spezielle Qualifi kationen<br />

• Fachärztin für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

• Vollausbildung Akupunktur in<br />

Deutschland und China<br />

• Zweijährige Ausbildung in Phytotherapie<br />

(Pflanzenheilkunde) bei der<br />

„Societas Medicinae Sinensis“ in München<br />

• Ausbildung für psychosomatische<br />

Grundversorgung<br />

• Zusatzausbildung Neuraltherapie<br />

Derzeitige Tätigkeitsschwerpunkte<br />

• Ambulante Anästhesie<br />

• Allgemeine Schmerztherapie, vorwiegend<br />

Akupunktur<br />

• Phytotherapie<br />

Meine Haupttätigkeit besteht in der Ausübung<br />

der ambulanten Anästhesie, hier arbeite<br />

ich mit niedergelassenen, chirurgisch<br />

tätigen Kollegen zusammen.<br />

In der Augenklinik <strong>Tuttlingen</strong> führe ich Narkosen<br />

für Augenoperationen an ambulant behandelten<br />

Patienten durch.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist<br />

seit 2002 die Schmerztherapie, die ich hauptsächlich<br />

in meiner Praxis im Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen durchführe.<br />

Hier werden neben den schulmedizinischen<br />

Verfahren auch ergänzende Techniken angewandt,<br />

insbesondere die Akupunktur.<br />

Akupunktur gilt im Westen als anerkannte<br />

Heilmethode gegen Schmerzen. Eine Kombination<br />

von „westlichen“ und „östlichen“ Therapieverfahren<br />

auf dem Gebiet der Schmerztherapie<br />

ist nicht nur möglich, sondern oft<br />

auch angebracht und erfolgreich.<br />

In diesem Zusammenhang gewinnt die Phytotherapie<br />

zunehmend an Bedeutung. Hierbei<br />

werden dem Patienten individuelle Heilkräuter-Rezepturen<br />

ausgestellt.<br />

Bei Allergikern, die im Frühjahr und Frühsommer<br />

besonders stark an Pollenallergien bis<br />

hin zu Atemproblemen leiden, führe ich die so<br />

genannte Elektroakupunktur nach Voll durch.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass in ca. 80% aller Fälle<br />

diese Therapie zu einer deutlichen Minderung<br />

der Symptome führt.<br />

Zusätzlich zu meiner Haupttätigkeit in der<br />

Praxis absolviere ich regelmäßige Notarztdienste<br />

am Gesundheitszentrum Spaichingen.“<br />

111


112<br />

Kooperation Ergotherapie und Handtherapie in Spaichingen<br />

Zusammenarbeit mit der Ergoterapie und<br />

Handtherapie Schmitz und Lieb<br />

Die Praxis für Ergotherapie und Handtherapie<br />

Schmitz&Lieb besteht seit April 2006 in <strong>Tuttlingen</strong><br />

(Unter Jennung 35) und seit Oktober<br />

2008 in Spaichingen im <strong>Klinikum</strong>.<br />

Wir sind Mitglied im Verband der Ergotherapeuten<br />

und im Bundesverband der Ergotherapeuten<br />

in Deutschland.<br />

Ergotherapie…<br />

kommt <strong>zum</strong> Einsatz bei Menschen jeden<br />

Alters mit motorischen, funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven,neurophysiologischen<br />

und/oder psychosozialen Störungen.<br />

Die Förderung der größtmöglichen Selbständigkeit<br />

und damit Verbesserung der Lebensqualität<br />

ist hierbei das oberste Ziel.<br />

Behandlungsschwerpunkte unserer Praxen<br />

sind…<br />

• Handtherapie<br />

• Neurologie<br />

• Narbentherapie<br />

• Orthopädie<br />

• Pädiatrie<br />

• Geriatrie<br />

Praxis in Spaichingen<br />

Die Praxis in Spaichingen unter der fachlichen<br />

Leitung von Herrn Tobias Lieb hat sich<br />

auf die Nachsorgen von Handverletzungen<br />

sowie Narbentherapie spezialisiert. Herr Lieb<br />

ist zertifi zierter Handtherapeut der Akademie<br />

für Handrehabilitation sowie Mitglied in der<br />

Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie<br />

e.V.<br />

Der Standort im <strong>Klinikum</strong> Spaichingen stellt<br />

für die Patienten eine optimale Versorgung<br />

dar, da alle Kompetenzen von der Handchirurgie<br />

über die Handtherapie bis <strong>zum</strong> Orthopädiemechaniker<br />

unter einem Dach vorhanden<br />

sind.<br />

Handtherapie…<br />

Umfasst die Nachsorge aller Verletzungen<br />

und Operationen im Bereich der Hand, sowie<br />

die Behandlung von chronischen Erkrankungen<br />

in diesem Gebiet. Die Zielsetzung ist dabei<br />

eine möglichst vollständige und zügige<br />

Wiederherstellung aller gestörten Funktionen<br />

für einen uneingeschränkten Einsatz der<br />

Hand in Alltag, Beruf und Freizeit.<br />

Folgende Therapiemaßnahmen werden<br />

eingesetzt:<br />

• Wund- und Narbenbehandlungen<br />

• Bäder in Wunddesinfektionslösungen<br />

• Aktive und passive Gelenkmobilisation<br />

• Akumatbehandlung<br />

• Manuelle Techniken<br />

• Traktionsbehandlungen<br />

• Releasebehandlungen<br />

• Triggerpunktbehandlung<br />

• Belastungs- und Kraftaufbau


• Anbringen von Tape-Verbänden<br />

• Sensibilitätstraining oder<br />

Desensibilisierung<br />

• Physikalische Maßnahmen wie Elektro-,<br />

Wärme- und Kälteanwendungen<br />

• Gelenkschutzinstruktion und<br />

Hilfsmittelberatung<br />

• Arbeitsplatzabklärung<br />

Ansprechpartner:<br />

Ergotherapie & Handtherapie<br />

Unter Jennung 35<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Ergotherapie & Handtherapie<br />

Robert-Koch-Str. 31 (im <strong>Klinikum</strong>)<br />

78549 Spaichingen<br />

Zentrale Anmeldung unter der Rufnummer: 07461-9115343<br />

www.ergotherapie-tut.de<br />

info@ergotherapie-tut.de<br />

Wir sorgen dafür, dass die Patienten aus den<br />

unterschiedlichen Fachbereichen optimal behandelt<br />

werden. Regelmäßige interne und<br />

externe Fortbildungen sorgen für ein Niveau<br />

auf dem stets neuesten medizinischen Stand.<br />

Die Behandlung erfolgt auf Rezept (gesetzliche<br />

oder private Krankenkassen) oder auf<br />

Selbstzahlerbasis. Die Behandlungszeiten<br />

erfolgen nach Vereinbarung. Es werden auch<br />

Hausbesuche durchgeführt.<br />

113


114<br />

Kooperation Schlafl abor in Spaichingen<br />

Kooperation mit der internistisch -<br />

pneumologischen Gemeinschaftspraxis<br />

Dres. Schubert und Mayer<br />

Wir begleiten die beiden Gesundheitszentren<br />

<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen seit 2006 als<br />

Kooperationspartner mit dem Schlafl abor unserer<br />

internistischen - pneumologischen Gemeinschaftspraxis<br />

in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />

Die Untersuchungen im Schlafl abor fi nden in<br />

der Zeit von abends 20 Uhr bis <strong>zum</strong> nächsten<br />

Morgen um 7 Uhr statt. In der Regel sind 2 –<br />

3 Untersuchungsnächte erforderlich. Zudem<br />

fi ndet von Montag bis Freitag von 16-19 Uhr<br />

eine Maskensprechstunde statt.<br />

Es handelt sich um ambulant erbrachte medizinische<br />

Leistungen, welche von den Krankenkassen<br />

erstattet werden.<br />

Eine übliche Überweisung vom Hausarzt oder<br />

Facharzt ist erforderlich.<br />

Leistungsspektrum<br />

• Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen<br />

Atmungsstörungen wie obstruktives<br />

Schnarchen, obstruktive Schlafapnoe<br />

und komplexe Atmungsstörungen im<br />

Schlaf.<br />

• Diagnostik und Therapie von<br />

Bewegungsstörungen im Schlaf, wie das<br />

Restless-legs-Syndrom, von Ein- und<br />

Durchschlafstörungen sowie von<br />

Krankheiten mit vermehrter<br />

Tageschläfrigkeit, wie der Narkolepsie.<br />

• Einleitung einer Heimbeatmung bei einem<br />

chronischen Pumpversagen der Lunge, bei<br />

schweren Lungenkrankheiten, bei neurologischen<br />

Krankheiten mit Muskelschwäche<br />

oder Skelettveränderungen mit<br />

Einschränkung der Atmung, wie bei der<br />

Kyphoskoliose.<br />

• Konsiliarärztliche Tätigkeit bei Patienten<br />

des Gesundheitszentrums Spaichingen<br />

mit Krankheiten der Lunge, bei schlafbezogenen<br />

Atmungsstörungen und bei der<br />

Einleitung einer Heimbeatmung.<br />

Das Schlafl abor am Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen bietet<br />

• Kurze Wartezeiten durch hohe<br />

Bettenkapazität<br />

• Kompetentes Schlaflabor-Team<br />

• Enge Kooperation mit Hausärzten,<br />

Fachärzten, dem Gesundheitszentrum<br />

Spaichingen und dem Schlaflabor Singen<br />

• Nachbetreuung bei Masken- oder Geräte-<br />

Problemen über unsere<br />

Maskensprechstunde im Schlaflabor<br />

(Montag - Freitag 16 - 19 Uhr)


• Patienten sind nur <strong>zum</strong> Schlafen bei uns.<br />

Morgens können sie nach Hause oder zur<br />

Arbeit gehen<br />

• Behandlung auch am Wochenende<br />

• Bei Notfällen sofortige ärztliche<br />

Versorgung durch unseren Standort im<br />

<strong>Klinikum</strong><br />

• Sehr kranke Patienten können auch stationär<br />

aufgenommen werden<br />

Im Schlafl abor steht Patienten ein Einzelzimmer<br />

mit Toilette, Dusche und Fernseher zur<br />

Verfügung.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Das Qualitätsmanagement wird nach den<br />

Vorgaben der kassenärztlichen Vereinigung,<br />

Qualität und Entwicklung in Praxen (QEP),<br />

durchgeführt.<br />

Kooperation mit dem<br />

Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

Die stationären Patienten des Gesundheitszentrums<br />

Spaichingen profi tieren von<br />

unserer fachärztlichen Kompetenz im Bereich<br />

der Pneumologie und der Schlafmedizin, indem<br />

wir den Kollegen aus der Klinik mit Rat<br />

und Tat zur Verfügung stehen.<br />

Ansprechpartner:<br />

Schlafl abor Spaichingen<br />

Robert-Koch-Str. 31 (im <strong>Klinikum</strong>)<br />

78549 Spaichingen<br />

Erreichbar von montags – freitags 16.00 – 19.00<br />

Uhr<br />

Tel. 07424/950-4107<br />

Fax. 07424/950-4108<br />

www.sl-spaichingen.de<br />

dr.mayer@sl-spaichingen.de<br />

Zudem bietet das Leistungsspektrum des<br />

Gesundheitszentrums Spaichingen unseren<br />

Patienten bei zusätzlichen schweren chronischen<br />

Krankheiten die Möglichkeit einer stationären<br />

Aufnahme sowie einer bestmöglichen<br />

Sicherheit, sollte einmal ein Notfall auftreten.<br />

115


116<br />

Presseberichte<br />

Gränzbote vom 22.01.<strong>2010</strong><br />

Gränzbote vom 16.03.<strong>2010</strong>


Gränzbote vom 10.03.<strong>2010</strong><br />

117


118<br />

Gränzbote vom 31.05.<strong>2010</strong>


Gränzbote vom 22.06.2011<br />

119


120<br />

Gränzbote vom 30.06.<strong>2010</strong>


Info vom 14.07.<strong>2010</strong><br />

121


122<br />

Gränzbote vom 29.07.<strong>2010</strong>


Gränzbote vom 14.08.<strong>2010</strong><br />

123


124<br />

Gränzbote vom 18.09.<strong>2010</strong>


Bettenhaus <strong>Klinikum</strong><br />

Bis 2012 soll die Klinik um ein Bettenhaus (D-Bau) wachsen. Machbarkeitsstudien sehen langfristig einen E-Bau vor.<br />

Anbau-Kosten steigen um eine Million Euro<br />

TUTTLINGEN - Die Kosten für den<br />

Klinik-Bettenanbau steigen im<br />

Vergleich zur bisherigen Planung<br />

um rund eine Million auf 14,4 Millionen<br />

Euro. Grund seien höhere<br />

Standards unter anderem bei den<br />

Patientenzimmern sowie die Korrektur<br />

von Kostenansätzen, teilte<br />

Landrat Guido Wolf MdL mit. Baubeginn<br />

ist für Januar 2011 geplant.<br />

Von unserem Redakteur<br />

Christoph Kiefer<br />

Kreisrat Stefan Bär (Freie Wähler)<br />

forderte die Verwaltung auf, Kostensteigerungen<br />

künftig in einem Stadium<br />

mitzuteilen, in dem der Kreistag<br />

gegensteuern könne. „Jetzt bleibt<br />

nichts anderes übrig als zuzustimmen.“<br />

Trotz dieser Kritik, die andere<br />

Kreisräte teilten, billigte der Kreistag<br />

Entwurf und Kostenberechnung<br />

einstimmig. Bärs Vorschlag, unter<br />

Gränzbote vom 23.10.<strong>2010</strong><br />

anderem Arbeiten für Dach, Fenster<br />

und Dämmung nicht im Paket mit<br />

dem Rohbau zu vergeben – eine getrennte<br />

Vergabe hätte heimischen<br />

Firmen größere Chancen gegeben –<br />

lehnte der Kreistag mit 25 zu 17 ab.<br />

Defizite ausräumen<br />

Wolf legte dar, die Mehrkosten<br />

gingen einher mit der vom Kreistag<br />

beschlossenen „Optimierungsplanung“.<br />

Architekt Günter Hermann<br />

entwickelte die Pläne des Büros<br />

Schlenker in Villingen-Schwenningen<br />

weiter. Insbesondere bei der Anbindung<br />

an den Bestand, Brandschutz,<br />

Bauphysik und Ausstattung<br />

habe es Defizite gegeben. Mit Beginn<br />

der „Optimierungsphase“ hat das<br />

Büro Baumann Consult die Projektsteuerung<br />

übernommen.<br />

Wolf unterstrich den „Quantensprung“<br />

für die Klinik, den das Bettenhaus<br />

mit Räumen für anspruchs-<br />

volle Patienten bringe. Mit der Kostensteigerung<br />

sei ein „weiterer Qualitätssprung“<br />

verbunden. Wolf<br />

kündigte Gespräche mit dem Land<br />

an, um – nach der grundsätzlichen<br />

Zusage von Mitteln – nun „die größtmögliche<br />

Förderung“ zu erhalten.<br />

Das Bettenhaus („D-Bau“) entsteht<br />

als rechteckiger Baukörper mit<br />

einer Länge von 67 Metern. Es hat<br />

auf der gesamten Grundfläche vier<br />

Geschosse, und ist mit dem Klinikgebäude<br />

über verglaste Brücken verbunden.<br />

Die Fassade wird aus Sichtbeton<br />

(Weißbeton) gestaltet; in der<br />

Fassade entstehen Lochfenster.<br />

Wolf drängt auf einen raschen<br />

Baubeginn: Bis Mai 2012 soll das Gebäude<br />

stehen, bis Juli 2012 soll die<br />

Einrichtung abgeschlossen sein.<br />

„Wir sollten jetzt Nägel mit Köpfen<br />

machen. Es ist nie ausgeschlossen,<br />

dass aus Finanzgründen beschlossene,<br />

aber noch nicht begonnene Projekte<br />

auf Eis gelegt werden müssen.“<br />

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126<br />

Gränzbote vom 06.11.<strong>2010</strong>


Gränzbote vom 21.12.<strong>2010</strong><br />

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128<br />

Gränzbote vom 27.12.<strong>2010</strong>


Impressum<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Zeppelinstraße 21<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Corinna Stier & Claudia Meilhammer<br />

Text:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Druck:<br />

Druckerei Hohl<br />

Bildnachweis:<br />

Die Bilder stammen von Atelier Hugel &<br />

Archiv des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />

Weitere Informationen fi nden Sie unter:<br />

www.klinikum-tut.de


Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />

Zeppelinstraße 21<br />

78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />

Tel. 07461/97-0<br />

info@klinikum-tut.de<br />

Gesundheitszentrum Spaichingen<br />

Robert-Koch-Straße 31<br />

78549 Spaichingen<br />

Tel. 07424/950-0<br />

www.klinikum-tut.de

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