Geschäftsbericht 2010 zum Download - Klinikum Landkreis Tuttlingen
Geschäftsbericht 2010 zum Download - Klinikum Landkreis Tuttlingen
Geschäftsbericht 2010 zum Download - Klinikum Landkreis Tuttlingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>
Kontakt<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Anschrift:<br />
Zeppelinstr. 21<br />
78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />
Telefon: 07461/97-0<br />
Telefax: 07461/97-1900<br />
Qualitätsmanagement<br />
Irma Heine-Penning<br />
Telefon: 07461/97-1600<br />
Allgemeine Ansprechpartner:<br />
Klinikdirektor<br />
Eberhard Fricker<br />
Telefon: 07461/97-1300<br />
Pfl egedienstleitung<br />
Anne Burger<br />
Telefon: 07461/97-1700<br />
Ärztl. Direktor, Chefarzt<br />
Dr. med. Michael Schipulle<br />
Telefon: 07461/97-1450<br />
Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
Anschrift:<br />
Robert-Koch-Str. 31<br />
78549 Spaichingen<br />
Telefon: 07424/950-0<br />
Telefax: 07424/950-4308<br />
Allgemeine Ansprechpartner:<br />
Klinikdirektor<br />
Eberhard Fricker<br />
Telefon: 07461/97-1300<br />
Pfl egedienstleitung<br />
Karl-Heinz Koch<br />
Telefon: 07424/950-4400<br />
Ärztl. Direktor, Chefarzt<br />
Dr. med. Albrecht Dapp<br />
Telefon: 07424/950-4321
Kl Inhaltsverzeichnis<br />
INHALTSVERZEICHNIS inik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />
Kontakt....................................................................2<br />
Vorwort des Landrats und der Klinikleitung .. 4<br />
Bilanz <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> .......................................... 6<br />
Gewinn- und Verlustrechnung vom<br />
01.01 bis 31.12.<strong>2010</strong> ............................................... 8<br />
Organigramm des <strong>Klinikum</strong>s ........................... 9<br />
Informationen und wichtige Daten <strong>zum</strong><br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ........................10<br />
Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> ......................16<br />
Medizinische Klinik Spaichingen ................... 21<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong>............................... 26<br />
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
<strong>Tuttlingen</strong> ............................................................32<br />
Sektion Neurochirurgie/Wirbelsäulen-<br />
zentrum <strong>Tuttlingen</strong> ........................................... 38<br />
Chirurgische Notaufnahme/Ambulanz<br />
<strong>Tuttlingen</strong> ...........................................................40<br />
Klinik für Allgemeinchirurgie und<br />
Orthopädie Spaichingen .................................. 41<br />
Ambulanz/OP Spaichingen ............................. 45<br />
Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand-<br />
und Wiederherstellungschirurgie ..................47<br />
Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong> ................................... 50<br />
Brustzentrum <strong>Tuttlingen</strong> .................................55<br />
Klinik für Anästhesie und Intensiv medizin<br />
im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> .................57<br />
Belegabteilung HNO <strong>Tuttlingen</strong> ................... 59<br />
Belegabteilung HNO Spaichingen ................60<br />
Belegabteilung Augen <strong>Tuttlingen</strong> ..................61<br />
Pfl ege- und Funktionsdienst <strong>Tuttlingen</strong><br />
und Spaichingen ............................................... 63<br />
Kurzzeitpfl ege und Hostel ............................... 67<br />
Zentrale Sterilgut Versorgungs-<br />
abteilung/Zentraler OP <strong>Tuttlingen</strong> ...............69<br />
Labor <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen .................73<br />
Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong><br />
und Spaichingen ................................................ 76<br />
Sozialdienst......................................................... 79<br />
Krankenhausseelsorge ......................................81<br />
Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege ................................................... 84<br />
Zentrale Betriebstechnik ................................86<br />
Qualitätsmanagement ....................................89<br />
Personal/Organisation .....................................91<br />
Kaufmännische Abteilung ..............................96<br />
Kultur&Klinik, `s Chörle und<br />
Kunstausstellungen ........................................100<br />
Kooperationen mit dem <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ........................................ 101<br />
Kooperation Augenzentrum in <strong>Tuttlingen</strong> ...103<br />
Kooperation Dialyseinstitut in <strong>Tuttlingen</strong> ....105<br />
Kooperation Nuklearmedizin in <strong>Tuttlingen</strong> .107<br />
Kooperation Radiologische<br />
Gemeinschaftspraxis in <strong>Tuttlingen</strong> ............ 109<br />
Kooperation Anästhesiepraxis<br />
in Spaichingen .................................................... 111<br />
Kooperation Ergotherapie und<br />
Handtherapie in Spaichingen ........................112<br />
Kooperation Schlafl abor in Spaichingen .....114<br />
Presseberichte ................................................... 116<br />
3
4<br />
Vorwort des Landrats und der Klinikleitung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit dem vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
möchten wir Ihnen das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> im Detail vorstellen. Im Rückblick<br />
auf das Jahr <strong>2010</strong> erhalten Sie einen detaillierten<br />
Überblick über die Leistungen unserer<br />
Kliniken und unserer Kooperationspartner.<br />
Landrat Klinikdirektor<br />
Guido Wolf MdL Eberhard Fricker<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> konnte im<br />
Geschäftsjahr <strong>2010</strong> mit 23.000 Euro einen<br />
kleinen Gewinn verbuchen bzw. eine schwarze<br />
Null schreiben. Dies ist bemerkenswert, da<br />
die Budgets gedeckelt sind und somit die Einnahmen<br />
nicht ausreichen, um die Kostensteigerungen<br />
zu fi nanzieren. Erfreulicherweise<br />
konnten wir auch im Jahr <strong>2010</strong> die Fallzahlen<br />
und DRG-Erlöse weiter steigern.<br />
Jahresüberblick<br />
Neubau des Bettenhauses D<br />
Der Kreistag hat am 21.10.<strong>2010</strong> die optimierte<br />
Entwurfsplanung des Architekturbüros Hermann,<br />
Stuttgart/<strong>Tuttlingen</strong>, sowie die Kostenberechnung<br />
in Höhe von 14,4 Mio. Euro<br />
genehmigt. Mit dem neuen Bettenhaus, das<br />
im Sommer 2012 in Betrieb gehen soll, schaffen<br />
wir eine hervorragende Strukturqualität<br />
für unsere Patienten und gute Arbeitsbe-<br />
dingungen für unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Das neue Bettenhaus soll dazu<br />
beitragen, den Ansprüchen unserer Patientinnen<br />
und Patienten entgegenzukommen und<br />
unser <strong>Klinikum</strong> mit dem zunehmend noch<br />
härter werdenden Wettbewerb fi t zu machen.<br />
Kooperation mit niedergelassenen Ärzten<br />
Durch vielfältige Maßnahmen verbessern<br />
wir die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />
Ärzten. Neben der Ansiedlung von<br />
Praxen am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
(Radiologische Praxis, Augenzentrum,<br />
Dialysezentrum, Neurochirurgische Praxis,<br />
Nuklearmedizinische Praxis, Onkologische<br />
Praxis) konnten wir im Jahr <strong>2010</strong> am Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen, zusätzlich <strong>zum</strong><br />
Schlafl abor und der Anästhesiologischen Praxis,<br />
eine Hautarztpraxis und eine Augenarztpraxis<br />
ansiedeln. Die Praxen konnten im Juni<br />
<strong>2010</strong> in Betrieb gehen. Mit den Praxen stärken<br />
wir unsere Klinikstandorte in <strong>Tuttlingen</strong> und<br />
Spaichingen.<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schaffung<br />
eines Ärztehauses an der Neuhauser<br />
Straße in <strong>Klinikum</strong>snähe, in das sich das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> in Kooperation mit<br />
den niedergelassenen Ärzten und der Firma<br />
Karl Storz als Betreiber eines endoskopischen<br />
Kompetenzzentrums einbringt.<br />
Neuer Chefarzt Dr. Matthias Hauger<br />
Dr. Matthias Hauger trat am 01.04.<strong>2010</strong> seine<br />
Arbeit als Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie als Nachfolger von Chefarzt<br />
Dr. Otto Thies an. Mit Dr. Hauger konnte<br />
ein hervorragender Chefarzt gefunden<br />
werden. Auf dem Gebiet der Endoprothetik
Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />
(Hüft-, Knie- und Schulterendoprothetik) sowie<br />
durch weitere neue Angebote konnten<br />
wir die Patientenzahlen steigern.<br />
Erfolgreiche Zertifi zierungen<br />
Wir haben uns in unserem <strong>Klinikum</strong> auf den<br />
Weg gemacht, uns dem laufenden Veränderungs-<br />
und Verbesserungsprozess engagiert<br />
zu stellen. Qualitätsmanagement und Zertifi<br />
zierungen sind für uns kein Selbstzweck.<br />
Vielmehr wollen wir uns dadurch ständig den<br />
Weiterentwicklungen und Neuerungen gegenüber<br />
aufgeschlossen zeigen. Im Jahr 2011<br />
haben wir folgende Zertifi zierungen erfolgreich<br />
absolviert:<br />
• 2. Re-Zertifi zierung nach KTQ<br />
• Re-Zertifi zierung des Diabeteszentrums<br />
• Überwachungsaudit/Re-Zertifi zierung des<br />
Brustzentrums <strong>Tuttlingen</strong>/Villingen-<br />
Schwenningen<br />
• Re-Zertifi zierung Babyfreundliches<br />
Krankenhaus<br />
• Zertifi zierung Kundenfreundliches<br />
Beschwerdemanagement<br />
Marketingmaßnahmen<br />
Nach dem 100-jährigen Jubiläum mit einer<br />
Vielzahl von Aktivitäten im Jahr 2009 haben<br />
wir auch im Jahr <strong>2010</strong> unsere Marketingmaßnahmen<br />
weitergeführt. So fi nden regelmäßig<br />
im Rahmen einer Vortragsreihe Vorträge für<br />
die interessierte Öffentlichkeit durch unsere<br />
Chefärzte statt. Ausstellungen zu verschiedenen<br />
Themen wie Demenz und Brustkrebs<br />
werden durchgeführt. Patienten-, Mitarbeiter-<br />
und Zuweiserbefragungen fi nden statt,<br />
um Entwicklungen und Trends rechtzeitig zu<br />
erkennen. Infoabende der Frauenklinik sowie<br />
Tage der offenen Tür und regelmäßige Patienteninformationsveranstaltungen<br />
auch außerhalb<br />
des <strong>Klinikum</strong>s mit vielen anderen Maßnahmen<br />
komplettieren unser Angebot.<br />
Erweiterung des Parkplatzes am<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Nach Beschluss des Kreistages am 16.12.2009<br />
wurde mit den Bauarbeiten zur Parkplatzerweiterung<br />
begonnen. 90 zusätzliche Parkplätze<br />
wurden inzwischen geschaffen und<br />
der Parkplatzbereich komplett neu gestaltet.<br />
Dank<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> bietet 800<br />
Menschen einen sicheren und verlässlichen<br />
Arbeitsplatz. Vielen Dank sagen wir allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre<br />
engagierte Mitarbeit. Auch den Damen und<br />
Herren Kreisrätinnen und Kreisräten für die<br />
Unterstützung unseres <strong>Klinikum</strong>s. Die Bezuschussung<br />
des Bettenhauses D ist ein großartiger<br />
Beitrag, um weiterhin eine moderne, innovative<br />
und menschliche Arbeit an unserem<br />
<strong>Klinikum</strong> zu gewährleisten.<br />
Guido Wolf MdL Eberhard Fricker<br />
Landrat Klinikdirektor<br />
(für die Klinikleitung)<br />
5
6<br />
Bilanz <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />
AKTIVSEITE<br />
A. Anlagevermögen:<br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
Vorjahr<br />
2009<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür<br />
geleistete Anzahlungen 67.715,91 € 91.418,20 €<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
mit Betriebsbauten einschl. der Betriebsbauten<br />
auf fremden Grundstücken 31.029.735,38 € 31.955.929,41 €<br />
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte<br />
mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten<br />
auf fremden Grundstücken 922.068,29 € 895.723,29 €<br />
3. Technische Anlagen 4.298.453,58 € 4.809.539,87 €<br />
4. Einrichtungen und Ausstattungen 3.930.572,06 € 4.080.450,59 €<br />
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 6.673.204,79 € 6.253.657,33 €<br />
B. Umlaufvermögen:<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.180.501,10 € 1.194.077,94 €<br />
2. Geleistete Anzahlungen 213.444,24 € 213.444,24 €<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.161.583,23 € 7.495.568,91 €<br />
2. Forderungen an Gesellschafter bzw. den Krankenhausträger 5.588.238,99 € 4.721.034,67 €<br />
3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 109.402,92 € 176.711,28 €<br />
davon nach der BPflV<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 173.222,36 € 903.499,07 €<br />
III. Kassenbestand 1.605,20 € 1.236,09 €<br />
C. Ausgleichsposten nach dem KHG<br />
1. Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung 5.998.020,08 € 5.960.148,56 €<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
1. Andere Abgrenzungsposten 609.055,99 € 512.693,00 €<br />
Summe Aktiva 67.956.824,12 € 69.265.132,45 €
PASSIVSEITE<br />
A. Eigenkapital<br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
Vorjahr<br />
2009<br />
1. Kapitalrücklagen 34.716.112,70 € 35.542.895,44 €<br />
2. Gewinnrücklagen 0,00 € 159.349,38 €<br />
3. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -1.034.310,94 € -1.279.859,56 €<br />
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung<br />
des Sachanlagevermögens<br />
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG 24.040.494,75 € 25.892.118,78 €<br />
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen<br />
der öffentlichen Hand 429.458,17 € 488.234,42 €<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Pensionsrückstellungen 1.047.890,26 € 957.587,26 €<br />
2. Sonstige Rückstellungen 5.286.088,32 € 4.562.328,22 €<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 € 0,00 €<br />
2. Erhaltene Anzahlungen 106.229,11 € 72.381,30 €<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.256.458,97 € 1.753.973,10 €<br />
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 126.139,32 € 131.389,38 €<br />
davon nach BPflV<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 471.613,88 € 382.086,72 €<br />
E. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung 494.631,98 € 536.394,98 €<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten 16.017,60 € 66.253,03 €<br />
Summe Passiva 67.956.824,12 € 69.265.132,45 €<br />
7
8<br />
Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01 bis 31.12.<strong>2010</strong><br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
Vorjahr<br />
2009<br />
1. Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen (KGr. 40, 780) 43.125.752,94 € 41.436.483,17 €<br />
2. Erlöse aus Wahlleistungen (KGr. 41) 536.740,22 € 573.075,22 €<br />
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses (KGr. 42) 1.617.754,06 € 1.794.261,17 €<br />
4. Nutzungsentgelte der Ärzte (KGr. 43) 1.243.113,13 € 1.303.300,33 €<br />
5. Andere aktivierte Eigenleistungen (KGr. 55)<br />
6. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand (KUGr. 472) 4.999,99 € 504.000,00 €<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 5.417.404,86 € 4.714.186,00 €<br />
8. Personalaufwand<br />
A. Löhne und Gehälter (KGr. 60, 64) 27.702.552,05 € 27.302.039,18 €<br />
B. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und<br />
und für Unterstützung (KGr. 61-63) 7.176.017,00 € 7.037.114,29 €<br />
davon f. Altersversorgung (KGr. 62)<br />
9. Materialaufwand<br />
A. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.553.737,60 € 8.027.881,16 €<br />
B. Aufwendungen für bezogene Leistungen 3.647.245,22 € 3.528.420,15 €<br />
Zwischenergebnis 5.866.213,33 € 4.429.851,11 €<br />
10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 1.008.052,10 € 1.763.349,00 €<br />
davon Fördermittel nach dem KHG (KGr. 46, 470)<br />
11. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten aus<br />
Darlehensförderung und für Eigenmittelförderung (KGr. 48) 37.871,52 € 37.871,52 €<br />
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen<br />
zur Finanzierung des Sachanlagevermögens (KUGr. 490-491) 2.322.932,94 € 2.347.346,40 €<br />
13. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für<br />
Darlehensförderung (KUGr. 492) 41.763,00 € 41.763,01 €<br />
14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten<br />
nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur<br />
Finanzierung des Sachanlagevermögens (KUGr. 752,754,755) 870.612,98 € 1.618.555,15 €<br />
15. Aufwendungen aus der Zuführung zu Ausgleichsposten aus<br />
Darlehensförderung (KUGr. 753) 0,00 € 0,00 €<br />
16. Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von<br />
Anlagegegenständen (KGr. 77) 158.115,51 € 146.708,73 €<br />
17. Abschreibungen<br />
A. Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für<br />
die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 3.302.889,80 € 3.273.360,29 €<br />
18. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.053.119,08 € 4.955.878,80 €<br />
Zwischenergebnis -1.107.904,48 € -1.374.321,93 €<br />
19. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (KGr. 51) 49.019,95 € 49.815,43 €<br />
20. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (KGr. 74) 0,00 € 0,00 €<br />
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.058.884,53 € -1.324.506,50 €<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 26.854,50 € 46.841,17 €<br />
23. Steuern (KUGr. 730) -2.280,91 € -2.194,23 €<br />
24. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (Bilanzergebnis) -1.034.310,94 € -1.279.859,56 €<br />
Entnahme aus Kapitalrücklage für nicht refinanzierbare<br />
Abschreibungen auf mit Eigenmitteln finanziertes Anlagevermögen 1.057.008,68 € 890.467,99 €<br />
Betriebsergebnis 22.697,74 € -389.391,57 €
Organigramm des <strong>Klinikum</strong>s<br />
9
10<br />
Informationen und wichtige Daten <strong>zum</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Krankenhausplanung<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ist ein Haus<br />
der Grund- und Regelversorgung mit 340 Betten.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden die Festsetzungen<br />
des Krankenhausbedarfsplans für das <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> nicht verändert.<br />
Leistungsentwicklung<br />
Seit 2003 erfolgt die Abrechnung der Leistungen<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> über<br />
DRG-Fallpauschalen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> 14.920 Patienten stationär behandelt,<br />
was einer Steigerung von 2% gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 14.616 Patienten entspricht.<br />
Ambulant wurden <strong>2010</strong> 33.469 Patienten in<br />
den beiden Gesundheitszentren betreut. Dies<br />
bedeutet, dass die ambulante Fallzahl im Vergleich<br />
zu 33.191 ambulanten Patienten im Jahr<br />
2009 erneut gesteigert werden konnte.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer konnte<br />
im Jahr <strong>2010</strong> noch weiter gesenkt werden.<br />
Im Vergleich zu <strong>2010</strong> ist die Verweildauer um<br />
5,1% auf 6,3 Tage zurückgegangen.<br />
Auch die Pfl egetage waren durch die sinkende<br />
Verweildauer rückläufi g und sind von 96.801<br />
Tagen in 2009 auf 93.718 Tage im Jahr <strong>2010</strong><br />
gesunken. Die stationäre Bettenauslastung<br />
ist im Vergleich zu 2009 dadurch von 79,4%<br />
auf 76,9% gesunken.<br />
90,0%<br />
80,0%<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
8,00<br />
7,00<br />
6,00<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
98.000<br />
96.000<br />
94.000<br />
92.000<br />
90.000<br />
88.000<br />
86.000<br />
15.500<br />
15.000<br />
14.500<br />
14.000<br />
13.500<br />
13.000<br />
12.500<br />
40.000<br />
38.000<br />
36.000<br />
34.000<br />
32.000<br />
30.000<br />
28.000<br />
26.000<br />
24.000<br />
22.000<br />
20.000<br />
73,8% 74,2%<br />
Bettenauslastung<br />
77,8% 79,4% 76,9%<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
6,70<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
6,37<br />
6,89<br />
6,62<br />
6,28<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
89.984<br />
90.477<br />
Pflegetage<br />
95.102<br />
96.801<br />
93.718<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
13.429<br />
stationäre Fallzahlentwicklung<br />
14.189<br />
13.805<br />
14.616<br />
14.920<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
34.532<br />
ambulante Fallzahlentwicklung<br />
33.382<br />
34.669<br />
33.191<br />
33.469<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>
Kostenträgerstatistik<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Sonstige<br />
AOK<br />
13,3 %<br />
AOK LK<br />
TUT<br />
47,6 %<br />
Wohnortstatistik<br />
Ersatzkassen<br />
13,6%<br />
BKK / IKK<br />
16,0%<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
BG<br />
1,1%<br />
Sonstige<br />
2,2%<br />
Selbstzahler<br />
3,1%<br />
%<br />
Wohnort <strong>2010</strong> 2009<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> 93,1 92,9<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis 1,6 1,7<br />
<strong>Landkreis</strong> Rottweil 1,0 1,2<br />
<strong>Landkreis</strong> Sigmaringen 1,4 1,2<br />
Zollernalbkreis 0,7 0,8<br />
<strong>Landkreis</strong> Konstanz 1,0 1,0<br />
sonstige LK in Ba.-Wü. 0,7 0,8<br />
Summe Ba.-Wü. 99,6 99,5<br />
sonst. Bundesländer 0,4 0,5<br />
Ausland 0,1 0,0<br />
ohne Angaben 0,0 0,0<br />
Insgesamt 100,0 100,0<br />
Budget- und Entgeltverhandlungen<br />
Mit den Kostenträgern wurde am 04. Mai<br />
<strong>2010</strong> die Budgetverhandlung geführt. Das<br />
Budget wurde aufgrund gesetzlicher Vorgabe<br />
nur um 1,54% erhöht. Unter Einbeziehung<br />
der beantragten Mehrleistungen konnte das<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> insgesamt eine<br />
Budgetsteigerung von rund 2,0 Mio. € vereinbaren.<br />
Die Mehrkosten für die Vergütung der<br />
früheren Ärzte im Praktikum, der Sonderbedarf<br />
für den geriatrischen Schwerpunkt und<br />
die Schlaganfalleinheit wurden als Zuschlag<br />
Altersgruppenstatistik<br />
Anzahl<br />
EUR/Fall<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
2.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2.837<br />
Altersgruppenstatistik<br />
0-
12<br />
Bettenverteilung nach Fachabteilungen<br />
Fachabteilung Ärztlicher Leiter<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
Planbetten<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Medizinische Klinik Chefarzt Dr. Kotzerke 116 Chefarzt Dr. Dapp 53<br />
Chirurgische Klinik Chefarzt Dr. Kewer Chefarzt Dr. Raus<br />
Unfallchirurgie Chefarzt Dr. Hauger 84 Konsilarzt Dr. Wachter f. Orthopädie 38<br />
Neurochirurgie Sektionsleiter Dr. Petrick<br />
Hand- u. plast.Chirurgie Chefarzt Dr. Feldhaus<br />
Frauenklinik Chefarzt Dr. Martin / 31<br />
Dr. Buchholz<br />
HNO-Klinik Belegarzt Dr. Dangelmaier<br />
Belegarzt Dr. Katzke 6 Belegarzt Dr. Karoly 3<br />
Augenklinik Belegarzt Dr. Spang<br />
Belegarzt PD Dr. Degenring 3<br />
Interdisziplinäre Intensivüberwachung (4)<br />
Klinik für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin Chefarzt Dr. Schipulle (12) Chefarzt Dr. Schipulle -<br />
Planbetten<br />
Gesamtbettenzahl stationär im Berichtszeitraum: 240 94<br />
Diabetologische Tagesklinik 6<br />
Chefarzt Dr. Dapp 100<br />
Top 10 DRGs des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> nach Höhe der Erlöse<br />
DRG DRG Bezeichnung Fallzahl Erlöse<br />
I10D Andere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff oder Halotraktion,<br />
ohne Wirbelfraktur, außer bei Para- / Tetraplegie<br />
295 1.324.279,64 €<br />
I47B Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst<br />
schwere CC, Alter > 15 Jahre, ohne komplizierenden Eingriff<br />
175 1.194.778,93 €<br />
I44B Implantation einer bikondylären Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation / -revision am<br />
Kniegelenk, ohne äußerst schwere CC<br />
120 882.651,28 €<br />
F62B Herzinsuffizienz und Schock mit äußerst schweren CC, ohne Dialyse, ohne Reanimation, ohne<br />
komplizierende Diagnose<br />
174 657.757,05 €<br />
H08B Laparoskopische Cholezystektomie ohne sehr komplexe Diagnose, ohne komplizierende Diagnose 205 578.775,84 €<br />
G18B Eingriffe an Dünn- und Dickdarm außer bei angeborener Fehlbildung oder Alter > 1 Jahr, ohne<br />
hochkomplexen Eingriff, ohne komplizierende Diagnose, mit komplexem Eingriff<br />
74 548.307,80 €<br />
O60D Vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose 351 541.426,41 €<br />
P67D Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, ohne<br />
schweres Problem, ohne anderes Problem oder ein Belegungstag<br />
631 520.033,29 €<br />
E77D Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane mit kompl. Diagn. od. äuß. schw. CC, oh.<br />
intensivm. Komplexbeh. im Kindesalter > 72 Std., oh. Komplexb. bei multires. Erregern, oh. angeb.<br />
Fehlb.syndr., oh. sehr kompl. Diagn., außer b. Z. n. Transpl.<br />
149 514.877,90 €<br />
I09D Bestimmte Eingriffe an der Wirbelsäule mit komplexer Osteosynthese und schweren CC oder mit allogener<br />
Knochentransplantation<br />
54 506.530,55 €
Erlöse<br />
Allgemeine Krankenhausleistungen<br />
Die Erträge im stationären Bereich stiegen von<br />
41.436.483 € im Jahr 2009 auf 43.125.753 €, was<br />
einer Erhöhung von 4% entspricht. Die stationären<br />
Patientenzugänge lagen mit 14.920 im<br />
Jahr <strong>2010</strong> um 2% über den Zahlen des Vorjahres,<br />
was auch zur Steigerung der Leistungsgewichte<br />
(CM-Punkte) führte. Der Case-Mix-Index<br />
(CMI), der die durchschnitttliche Fallschwere<br />
der Behandlung beschreibt, betrug 0,902.<br />
Wahlleistungen<br />
Die Erlöse aus Wahlleistungen (Ein- und Zweibettzimmer,<br />
Telefon, Begleitperson) sind im<br />
Jahr <strong>2010</strong> um 6,3% auf 536.740 € gesunken.<br />
Ambulante Leistungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
Die Erlöse aus den ambulanten Leistungen<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>, wozu u.a.<br />
das ambulante Operieren, die Leistungen der<br />
Physikalischen Therapie und die Notfallbehandlungen<br />
zählen, sind von 1.794.261 € im<br />
Jahr 2009 auf 1.617.754 € im Jahr <strong>2010</strong> zurückgegangen.<br />
Aufgrund der Reduzierung der Gebühren<br />
gingen die Erlöse aus Notfallbehandlungen<br />
zurück.<br />
Nutzungsentgelte<br />
Die Erträge aus der wahlärztlichen Behandlung<br />
sowie aus den Ermächtigungsbereichen<br />
der Chef- und Oberärzte lagen mit 1.243.133 €<br />
um -60.187 € unter dem Vorjahresniveau.<br />
Aufwendungen<br />
Personalaufwand<br />
Die Personalkosten sind nach einem überdurchschnittlichen<br />
Anstieg im Vorjahr, im Berichtsjahr<br />
lediglich um 1,6% auf 34.878.569 €<br />
gestiegen. Im Jahr <strong>2010</strong> waren im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> 566,17 Vollkräfte beschäftigt.<br />
Der Aufwand je Beschäftigten betrug<br />
<strong>2010</strong> 61.464 € und 2009 61.265 €.<br />
Lebensmittel<br />
Der Lebensmittelaufwand ist im Vergleich<br />
<strong>zum</strong> Vorjahr auf 817.154,64 € angestiegen.<br />
Der Lebensmittelaufwand je Beköstigungstag<br />
betrug 4,93 € und ist im Vergleich zu 2009<br />
mit 4,60 € um rund 7% angestiegen.<br />
Medizinischer Sachbedarf<br />
Im Berichtsjahr <strong>2010</strong> konnten die Medikamentenkosten<br />
durch den Wechsel der klinikversorgenden<br />
Apotheke nach einer europaweiten<br />
Ausschreibung von 8.342.937 € auf<br />
8.017.095 € deutlich gesenkt werden.<br />
EUR/Fall<br />
600<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
Kostenentwicklung Medizinischer Sachbedarf<br />
499 490<br />
538<br />
571<br />
538<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Wasser, Energie, Brennstoffe<br />
Zum Vorjahr konnte der Gesamtaufwand um<br />
insgesamt 52.382 € auf 1.379.603 € reduziert<br />
werden. Dieser Rückgang war hauptsächlich<br />
auf die niedrigeren Gaspreise zurückzuführen.<br />
13
14<br />
Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf<br />
Die Ausgaben konnten im Vergleich zu 2009<br />
konstant gehalten werden. Die Kosten für den<br />
Wirtschaftsbedarf betrugen 987.130 €. Durch<br />
die gestiegenen Patientenzahlen war auch<br />
ein erhöhter Aufwand für den Wäschebedarf<br />
erforderlich. Die Verwaltungssachkosten von<br />
1.217.768 € sind gegenüber 2009 mit 1.187.391 €<br />
leicht angestiegen.<br />
Wartung und Instandhaltung<br />
Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr waren vermehrt<br />
Instandhaltungsaufwendungen erforderlich,<br />
wodurch die Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />
von 1.521.926 € auf 2.117.157 € im<br />
Berichtsjahr angestiegen sind. Dieser Anstieg<br />
ist hauptsächlich auf einen Mehrbedarf bei<br />
Gebäude und bei den Einrichtungen und Ausstattungen<br />
zurückzuführen.<br />
Betriebsergebnis<br />
Unter Berücksichtigung der nicht refi nanzierten<br />
Abschreibungen in Höhe von 1.057.009 €,<br />
ergibt sich im Berichtsjahr ein positives Betriebsergebnis<br />
von 22.698 €.<br />
Zu erwähnen ist dabei aber, dass der für <strong>2010</strong><br />
geplante Betriebszuschuss des <strong>Landkreis</strong>es<br />
von 800.000 € ebenfalls nicht benötigt<br />
wurde, so dass die tatsächliche betriebswirtschaftliche<br />
Verbesserung rund 823.000 € betrug.<br />
Ausblick auf das Jahr 2011<br />
Das Jahr 2011 bringt für die Krankenhäuser<br />
eine weitere Verschlechterung mit sich. Durch<br />
eine neue, wiederum belastende Gesundheitsreform<br />
bleibt die Budgetierung erhalten<br />
(ursprünglich war die Ablösung der Budgetierung<br />
für 2011 vorgesehen). Die Budgetsteigerungsrate<br />
von 1,15% wird nun sogar um einen<br />
Abschlag zur Verbesserung der Situation der<br />
Krankenkassen um 0,25% reduziert. Bei Mehrleistungen<br />
muss ein 30%iger Abschlag vorgenommen<br />
werden. So können Steigerungen<br />
bei den stationären Patientenbehandlungen<br />
aufgrund der gesetzlichen Regelungen nicht<br />
voll in Mehrerlöse umgesetzt werden. Landesweite<br />
Mehrleistungen in den Kliniken führen<br />
zu einer weiteren Reduzierung des für unsere<br />
Abrechnung relevanten Landesbasisfallwerts.<br />
Zusammenfassend ergibt sich für das Jahr 2011<br />
die Situation, dass die Budgetsteigerungsrate<br />
von zunächst 0,9% (1,15-0,25%) durch die<br />
Regelungen im Landesbasisfallwert (durch<br />
Mehrleistungen der Krankenhäuser) letztlich<br />
auf 0,24% zurückfällt. Im Ergebnis geht so die<br />
Schere zwischen der Budgetsteigerung<br />
(+ 0,24%) und der Erhöhung der Personal- und<br />
Sachkosten (insgesamt. + 2-3%) weiter auseinander.<br />
Der wesentliche Erfolgsfaktor im DRG-System<br />
ist das Erreichen der angestrebten Leistungsmenge.<br />
Nur wenn genügend Patienten mit<br />
dem geplanten Schweregrad im <strong>Klinikum</strong> behandelt<br />
werden, können die mit den Krankenkassen<br />
vereinbarten Erlöse auch erzielt werden.<br />
Eine Unterschreitung der Leistungsziele<br />
bedeutet entsprechende Erlösausfälle.
150,0<br />
145,0<br />
140,0<br />
135,0<br />
130,0<br />
125,0<br />
120,0<br />
115,0<br />
110,0<br />
105,0<br />
100,0<br />
95,0<br />
Index<br />
Personalkostenindex versus Grundlohnsummenindex<br />
Die Gewinnung von qualifi ziertem Personal<br />
wird für unsere Gesundheitszentren in verschiedenen<br />
Bereichen zu einer immer größeren<br />
Herausforderung. Insbesondere im<br />
ärztlichen Dienst ist die adäquate Besetzung<br />
von Arztstellen in einigen Abteilungen sehr<br />
schwierig. Hier gilt es entschieden zu handeln,<br />
neue Wege in der Personalbeschaffung zu gehen<br />
und als Arbeitgeber immer attraktiver zu<br />
werden. Wir beschäftigen uns diesbezüglich<br />
auch mit der Einrichtung einer Kinderkrippe<br />
an unserem Gesundheitszentrum in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Die geplanten, erhöhten Leistungsziele<br />
können wir nur mit voller Stellenbesetzung<br />
und qualifi zierten Mitarbeitern erreichen.<br />
Wir werden auch im Planjahr 2011 unsere<br />
Anstrengungen <strong>zum</strong> Ausbau unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />
unter Beachtung einer sparsamen Wirtschaftsführung<br />
fortsetzen. Folgende Maßnahmen<br />
sind geplant:<br />
• Nachhaltiges Betreiben des<br />
Qualitätsmanagements in den Bereichen<br />
KTQ, Brustzentrum, Diabetologie,<br />
Babyfreundliches Krankenhaus und qualifizierte<br />
Schmerztherapie<br />
• Aufbau der Rheumatologie<br />
• Ausbau der Akutgeriatrie<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
<strong>2010</strong><br />
2011<br />
Jahr<br />
Grundlohnsummenindex-1993=100<br />
Personalindex-1993=100<br />
• Ausbau durch weitere Leistungsangebote<br />
der neuen Chefärzte<br />
• Ausbau der Kardiologie<br />
• Errichtung einer suchtmedizinischen<br />
Tagesklinik am Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen<br />
• Einrichtung eines Kreis übergreifenden<br />
Hospizes am Standort Spaichingen<br />
• Investitionen in neue Geräte, Instrumente<br />
und Software für den Bereich Medizin und<br />
Pflege<br />
• Kooperation mit dem geplanten Ärztehaus<br />
in der Nähe des Gesundheitszentums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und der Chirurgischen Praxis<br />
im Bethel, Trossingen<br />
• Neuorganisation von Tätigkeiten in den<br />
einzelnen Berufsgruppen<br />
• Bau des neuen Bettenhauses D<br />
Vor allem mit dem neuen Bettenhaus wollen<br />
wir für Patienten und Mitarbeiter optimale<br />
Rahmenbedingungen bieten. So sollen im<br />
neuen D-Bau ansprechende und freundliche<br />
Krankenzimmer mit Nasszellen und großzügigen<br />
Aufenthaltsbereichen entstehen. Für<br />
die Mitarbeiter schaffen wir optimale Strukturen<br />
im pfl egerischen und ärztlichen Bereich.<br />
Der Spatenstich fand am 22.03.2011 statt. Das<br />
Richtfest ist für den September 2011 geplant.<br />
15
16<br />
Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong><br />
Es werden in der Medizinischen Klinik sämtliche<br />
Erkrankungen aus dem Gebiet der Inneren<br />
Medizin behandelt. Auch der neue Chefarzt<br />
Dr. Michael Kotzerke, der seit 01.10.2009<br />
im Amt ist, verfügt, wie seine Vorgänger, über<br />
die volle Weiterbildungsermächtigung Innere<br />
Medizin über fünf Jahre.<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Gastroenterologie<br />
• Schlaganfalleinheit<br />
• Hämatologie – Onkologie<br />
• Kardiologie<br />
• Geriatrie<br />
Gastroenterologie<br />
Die Medizinische Klinik am Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> hat traditionell einen sehr<br />
starken Schwerpunkt in der Gastroenterologie<br />
mit einer großen Endoskopie-Ambulanz.<br />
Hier sind der ermächtigte Oberarzt Herr Janusz<br />
Gluch und insgesamt drei Fachärzte der<br />
Inneren Medizin/Gastroenterologie tätig.<br />
Herr Gluch verfügt über die Teilweiterbildungsermächtigung<br />
Gastroenterologie für<br />
die Dauer von 2 Jahren.<br />
Im Bereich der Gastroenterologie werden<br />
sämtliche Erkrankungen des Magen-Darm-<br />
Traktes, der Gallenwege, der Leber- und der<br />
Bauchspeicheldrüse behandelt.<br />
Leistungsspektrum:<br />
• Interventionelle und diagnostische<br />
Endoskopien, Funktionsdiagnostik<br />
• Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />
• Coloskopie<br />
• ERCP (endoskopische retrograde<br />
Cholangiopankreaticographie)<br />
• Ultraschall-Diagnostik<br />
• Endosonographie<br />
Schlaganfalleinheit<br />
Zusätzlich besteht ein nun schon sehr fest<br />
etablierter Schwerpunkt in der Stroke Unit,<br />
der zentralen Einheit für die Schlaganfallbehandlung<br />
im <strong>Landkreis</strong>. Diese Einheit wird<br />
von Frau Oberärztin Dr. Karin Schoser internistisch<br />
geführt in Kooperation mit der Neurologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Böhme,<br />
Dr. Feiner, Dr. Friedel, Dr. Rüb. Diese Einheit<br />
ist zertifi ziert und genügt aktuell auch den<br />
modernsten Qualitätsansprüchen. Frau Oberärztin<br />
Dr. Schoser verfügt über die Weiterbildungsermächtigung<br />
Geriatrie. Im Jahr <strong>2010</strong><br />
erfuhren über 434 Patienten mit neu aufgetretenem<br />
fokal neurologischem Defi zit (TIA/<br />
Schlaganfall) eine Akutbehandlung.<br />
Leistungsspektrum:<br />
• Sofortige Diagnostik mittels<br />
Computertomographie (bei speziellen<br />
Fragestellungen Kernspintomographie)<br />
• Extra- und transkranieller Farbduplex<br />
• Echokardiographie<br />
• Sono-Abdomen<br />
• Endoskopische Schluckdiagnostik bei<br />
Bedarf<br />
• Erweiterte Labordiagnostik<br />
• Leitliniengerechte Therapie inklusive<br />
systemische Lysetherapie im Drei-<br />
Stunden-Fenster
Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />
• Medikamentöse Sekundärprophylaxe<br />
• Frührehabilitativer Einsatz von<br />
Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie<br />
und Schlucktherapie<br />
• Überwachung der Vitalparameter<br />
(Blutdruck, Puls, EKG-Monitor,<br />
Sauerstoffsättigung, Temperatur,<br />
Blutzucker, Vigilanz) auf der stroke unit<br />
• Organisation von Reha-Maßnahmen und<br />
der weiteren Versorgung<br />
• Aufklärungsgespräche mit Patienten und<br />
Angehörigen inklusive Pflegeanleitung<br />
Weitere Leistungsangebote:<br />
• Gesprächskreise für Angehörige von<br />
Patienten nach einem Schlaganfall<br />
• Reha-Sportgruppe nach einem<br />
Schlaganfall<br />
Hämatologie - Onkologie<br />
Ferner besteht ein stark etablierter Schwerpunkt<br />
im Bereich der Krebsbehandlung.<br />
Oberarzt Dr. Ulrich Schöll verfügt über die KV-<br />
Ermächtigung zur ambulanten Chemotherapie,<br />
wovon auch die Assistenzärzte, welche im<br />
Bereich der Onkologie ausgebildet werden, in<br />
starkem Maße profi tieren.<br />
Leistungsspektrum:<br />
• Erkennung und Behandlung von<br />
Erkrankungen der blutbildenden Organe<br />
• Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />
• Chemotherapie<br />
Kardiologie<br />
Koronarangiographie<br />
Schließlich erfährt der Bereich der Kardiologie,<br />
der bislang nichtinvasiv, d.h. ohne Herzkatheterlabor,<br />
auf bereits hohem Level betrie-<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0<br />
Untersuchungen im Linksherzkathetermeßplatz<br />
258<br />
0<br />
Ambulant Stationär Ambulant Stationär Ambulant Stationär<br />
35<br />
ben wurde, seit dem Jahr 2008 einen Ausbau<br />
auf höchstem Niveau in Form der Koronarangiographie,<br />
welche nicht nur die Diagnostik,<br />
sondern auch die Therapie von Herzkranzgefäßverengungen<br />
ermöglicht. Mit jährlich steigenden<br />
Fallzahlen werden hier Patienten untersucht<br />
und auch therapiert, die unter Angina<br />
pectoris bei Herzkranzgefäßverengung leiden.<br />
Die Behandlung wird im Tuttlinger Herzkatheterlabor<br />
auch bei akuten Notfällen<br />
mit akutem Herzinfarkt durchgeführt und<br />
ermöglicht so die Herzinfarkttherapie auf<br />
Universitätsklinikniveau. Für die Fälle, bei<br />
denen der Herzkatheter mit Ballondilatation<br />
und Stentimplantation keine Theapieoption<br />
anbieten kann, besteht eine<br />
intensive Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie<br />
der Universitätsklinik Freiburg<br />
443<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Entwicklung der Herzschrittmacherimplantationen<br />
101<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
85<br />
29<br />
106<br />
534<br />
17
18<br />
(Prof. Dr. Beyersdorf), in der Patienten rasch<br />
und kompetent mittels Bypass-Operation<br />
oder Herzklappenoperation behandelt werden<br />
können. Für Akutverlegungen ohne<br />
Zeitverlust steht ein moderner Hubschrauberlandeplatz<br />
auf dem Dach des Hauses zur<br />
Verfügung.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 563 Herzkatheteruntersuchungen<br />
durchgeführt.<br />
Defi brillator- und Herzschrittmacherimplantationen<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> 133 Defi brillator- und Herzschrittmacherimplantationen<br />
oder –wechsel durchgeführt.<br />
Hier wird u.a. das Ein-, Zwei-, und das<br />
Dreikammersystem eingesetzt.<br />
Stationäre Versorgung der Patienten auf der<br />
Intensivstation<br />
Die zweite Säule in der Behandlung von Herzpatienten<br />
ist die Intensivstation, welche in<br />
Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesie<br />
betrieben wird. Das gesamte Repertoire<br />
der kardiologischen Intensivmedizin,<br />
einschließlich Beatmung und Implantation<br />
von Herzunterstützungssystemen (intraaor-<br />
tale Ballonpumpe) steht hier zur Verfügung.<br />
Chefarzt Dr. Kotzerke verfügt nicht nur über<br />
die Zusatzqualifi kation Kardiologie, sondern<br />
auch über die Qualifi kation internistische<br />
Intensivmedizin. Auf der Intensivstation besteht<br />
außer den Therapiemöglichkeiten der<br />
invasiven und nichtinvasiven Beatmung auch<br />
die Möglichkeit der Dialyse (künstliche Niere),<br />
die in Zusammenarbeit mit dem Nephrologischen<br />
Zentrum Schwenningen betrieben<br />
wird. Diese Einrichtung betreibt auch im<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> eine Zweigstelle.<br />
Ambulante Betreuung in Sprechstunden<br />
Dr. Kotzerke betreibt ferner die amb. Sprechstunde<br />
für Patienten mit Herzschrittmachern<br />
und implantierten Defi brillatoren, welche die<br />
einzige Einrichtung dieser Art im <strong>Landkreis</strong> ist.<br />
In der Herzschrittmacher-Ambulanz werden<br />
die Kontrollen, sowohl von Ein- wie auch von<br />
Zwei- und Dreikammersystemen als auch von<br />
so genannten antitachykarden Systemen (Herzschrittmacher<br />
zur Behandlung schneller Herzrhythmusstörungen)<br />
durchgeführt. Die ambulanten<br />
Sprechstunden bieten einerseits die<br />
Möglichkeit der Beratung und Betreuung von<br />
Patienten mit speziellen Fragestellungen und<br />
andererseits der Aufklärung vor invasiven Eingriffen.<br />
Ultraschalluntersuchungen der Gefäße<br />
und des Herzens, Kernspintomographien, EKG-<br />
Untersuchungen und die Fahrradbelastungsergometrie<br />
können sowohl ambulant als auch<br />
während der stationären Behandlung erfolgen.<br />
Stationäre Versorgung auf der<br />
bettenführenden Station<br />
Auf der kardiologischen Station existiert<br />
ein Telemetriesystem, von welchem speziell
überwachungspfl ichtige Herzpatienten profi -<br />
tieren, so dass die Sicherheit in der Überwachung<br />
auf der kardiologischen Station nahezu<br />
den Standard der Intensivstation hat.<br />
Geriatrie<br />
Seit Juli 1995 besteht am Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> ein „Geriatrischer Schwerpunkt“<br />
unter Leitung von Oberärztin Dr. Schoser<br />
und Frau Dr. Seiterich-Stegmann.<br />
Leistungsspektrum:<br />
• Interdisziplinäre Begleitung von multimorbiden<br />
geriatrischen Patienten<br />
• Diagnostik unter Einsatz des geriatrischen<br />
Assessments<br />
• Rehabilitative Arbeit mit der Zielsetzung<br />
der größtmöglichen Selbstbestimmung<br />
und Selbständigkeit<br />
• Organisation geriatrischer (oder organspezifischer)<br />
Rehabilitation<br />
• Angehörigeninformation und –anleitung<br />
• Beratung über Hilfsmittelgebrauch<br />
• Beratung in allen Versorgungsfragen inkl.<br />
Pflegeversicherungsleistungen und<br />
Betreuungsrecht<br />
• Kooperation mit der Unfallchirurgie bei<br />
Patienten mit hüftgelenksnahen Frakturen<br />
• Geriatrische Komplextherapie<br />
• Interne und externe Demenzarbeit<br />
• Einbindung in palliativ medizinische<br />
Problemstellungen geriatrischer Patienten<br />
Medizinische Notaufnahme<br />
„Hauptbahnhof“ der Medizinischen Klinik ist<br />
die Medizinische Notaufnahme, in der jährlich<br />
rund 8.000 Patientenkontakte bestehen, von<br />
denen die Mehrheit nach der Primärdiagnostik<br />
und Einleitung der Therapie stationär auf<br />
die internistischen Stationen übernommen<br />
werden.<br />
Leistungsstatistik der Endoskopie am<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Anzahl der stationären Leistungen<br />
GZ <strong>Tuttlingen</strong> GZ Spaichingen Gesamt<br />
<strong>2010</strong> 3.803 1.208 5.011<br />
2009 3.755 1.291 5.046<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
Apoplexie oder Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse mit<br />
339<br />
2 B70 Beatmung > 95 und < 178 Stunden oder Delirium mit äußerst schweren CC 291<br />
3 F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 209<br />
4 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 200<br />
5 F62 Herzinsuffizienz und Schock 200<br />
6 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie/Erregungsleitungs-Störungen 191<br />
7 F73 Synkope und Kollaps 163<br />
8 F49 Invasive kardiologische Diagnostik außer bei akutem Myokardinfarkt<br />
Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse oder Demenz und<br />
143<br />
9 B69 andere chronische Störungen der Hirnfunktion<br />
Bronchitis und Asthma bronchiale oder Beschwerden und Symptome der Atmung ohne komplexe<br />
127<br />
10 E69 Diagnose oder Störungen der Atmung mit Ursache in der Neonatalperiode 113<br />
19
20<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Die Medizinische Klinik <strong>Tuttlingen</strong> ist mit 116<br />
Betten die größte Abteilung des <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>, welches Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Freiburg<br />
ist. Das Jahr <strong>2010</strong> war unter anderem<br />
durch einen Fallzahlzuwachs v. a. im Bereich<br />
des Linksherzkathetermessplatzes geprägt.<br />
Die durchschnittliche Liegedauer in der Medizinischen<br />
Klinik beträgt zwischen 6 und 7<br />
Tagen, womit im Vergleich mit den Durchschnittswerten<br />
deutscher Kliniken bereits ein<br />
Optimum erreicht ist. Im Jahr <strong>2010</strong> wurden in<br />
der Medizinischen Klinik am Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> 5.205 Patienten stationär behandelt.<br />
Somit hat sich die Patientenzahl im<br />
Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr um 2% erhöht. Neben<br />
der stationären Behandlung wurden im Jahr<br />
<strong>2010</strong> 1.154 Patienten ambulant durch die Medizinische<br />
Klinik <strong>Tuttlingen</strong> betreut.<br />
Schwerpunkte für die kommenden Jahre sind<br />
die zunehmende Etablierung des Herzkatheterlabors,<br />
mit dem schon jetzt in der Startphase<br />
das Vertrauen der zuweisenden Allgemeinärzte,<br />
Internisten und auch Kardiologen<br />
am Ort errungen werden konnte, zu denen<br />
sich eine sehr gute Kooperation entwickelt<br />
hat.<br />
Ärztliche Struktur:<br />
5.500<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
500<br />
-<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
1,000<br />
0,800<br />
0,600<br />
0,400<br />
0,200<br />
0,000<br />
6,02<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
4.934 4.906<br />
5.084<br />
5.205<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
859<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
7,23 6,99<br />
6,52<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
3242<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
1.056<br />
1.208 1.154<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
3846 4015 4072<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
0,745<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,852 0,853 0,849<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Chefarzt Dr. Michael Kotzerke<br />
(Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und spezielle internistische Intensivmedizin)<br />
Leitende Oberärztin Dr. Karin Schoser (Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie und<br />
klinische Geriatrie) Schwerpunkt Schlaganfallversorgung<br />
Oberarzt Dr. Ulrich Schöll (Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie)<br />
Schwerpunkt Onkologie<br />
Oberarzt Janusz Gluch (Facharzt für Innere Medizin mit der Schwerpunktbezeichnung<br />
Gastroenterologie) Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
Oberarzt Dr. Börries Jacques (Facharzt für Innere Medizin) Schwerpunkt Kardiologie<br />
Sowie 16 Assistenzärzte
Medizinische Klinik Spaichingen<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der<br />
Gallenwege, der Bauchspeicheldrüse und<br />
der Leber<br />
• Erkrankungen des Herzens: Akute (vor und<br />
nach PTCA) und chronische coronare<br />
Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen,<br />
Herzinsuffizienz<br />
• Störungen der Hormondrüsen und des<br />
Stoffwechsels<br />
• Notfallmedizin<br />
• Diagnostik und Therapie von<br />
Erkrankungen der blutbildenden Organe,<br />
sowie von bösartigen Krankheiten und<br />
Erkrankungen des Immunsystems<br />
• Bakterielle, virale und parasitäre<br />
Infektionen<br />
• Lungenkrankheiten<br />
• Nierenerkrankungen (ohne Dialyse)<br />
• Entzündliche und degenerative rheumatologische<br />
Erkrankungen<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
• Zertifiziertes Diabeteszentrum zur<br />
Behandlung des Diabetes Typ 1 und Typ 2,<br />
anerkannt durch die Deutsche<br />
Diabetesgesellschaft als<br />
Behandlungszentrum für Typ 1- und Typ 2-<br />
Diabetiker nach Stufe 2 (QMKD)<br />
• Diabetesambulanz (diabetischer Fuß,<br />
Insulinpumpentherapie, Schwangerschaft<br />
und Diabetes, DMP Diabetes Typ 1, besondere<br />
Probleme bei Diabetes Typ 1 und Typ 2)<br />
• Diabetologische Tagesklinik<br />
(Neueinstellung und strukturierte<br />
Schulung)<br />
• Rheumatologie (stationär und ambulant)<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
• Diagnostische und therapeutische<br />
Endoskopie<br />
• Elektrokardioversion, Transoesphageale<br />
Echokardiographie (TEE)<br />
• Notarztstandort<br />
• Palliativmedizin<br />
Funktionsdiagnostik und -therapie<br />
Die Funktionsdiagnostik, schwerpunktmäßig<br />
unter der Verantwortung der Oberärzte Dr.<br />
Groß und Dr. Pressler, führte insgesamt 3.006<br />
Sonographien, 638 Echokardiographien incl.<br />
TEE, 1.476 EKG-Untersuchungen, 1.300 Endoskopien<br />
des oberen und unteren GI-Trakts incl.<br />
interventioneller Eingriffe (Polypektomien,<br />
Blutstillungen, Bougierungen, Punktionen und<br />
Drainagen) und Bronchoskopien durch.<br />
Eine wesentliche Bedeutung hat im Bereich<br />
der Gastroenterologie die Ultraschalldiagnostik,<br />
die in großer Anzahl durchgeführt wird.<br />
Zudem werden mit Hilfe der Gastroskopie<br />
(Spiegelung von Magen und Speiseröhre) Entzündungen,<br />
Geschwüre und bösartige Tumore<br />
der betroffenen Organe erkannt. Im Falle lebensbedrohlicher<br />
Blutungen aus dem Ösophagus,<br />
Magen und Zwölffi ngerdarm erfolgt eine<br />
21
22<br />
Blutstillung mittels Unterspritzung. Als weiterer<br />
Bestandteil der Gastroenterologie stellt die<br />
Coloskopie incl. Polypentfernung eine wichtige<br />
Maßnahme zur Krebsvorsorge dar.<br />
Diabeteszentrum Spaichingen<br />
Das Diabeteszentrum Spaichingen steigerte<br />
die ambulant und teilstationär in den strukturierten<br />
Schulungskursen behandelten Patienten<br />
zahlenmäßig deutlich. Spezialisierte<br />
Angebote wie die Insulinpumpentherapie<br />
und die kontinuierliche Glukosemessung<br />
wurden weiter ausgebaut. Zudem beteiligte<br />
sich das Diabeteszentrum Spaichingen im<br />
Jahr <strong>2010</strong> am Landesdiabetikertag in VS-Villingen.<br />
Wir arbeiten mit allen anderen Strukturen<br />
und Personen der Diabetikerbetreuung<br />
im <strong>Landkreis</strong> beim „Runden Tisch Diabetes“<br />
zusammen.<br />
Rheumatologie<br />
Die wohl größte Veränderung und Verbesserung<br />
im therapeutischen Angebot der Medizinischen<br />
Klinik Spaichingen bedeutete die<br />
Gewinnung von Dr. Andreas Giese, eines ausgewiesenen<br />
internistisch-rheumatologischen<br />
Experten, als Oberarzt der Medizinischen Klinik<br />
am Gesundheitszentrum Spaichingen. Er<br />
hat die Aufgabe übernommen, eine internistisch-rheumatologische<br />
Fachabteilung auf-<br />
zu bauen. Eine sehr erfreuliche Resonanz ist<br />
bereits bei den Einweisungen und der Nachfrage<br />
nach ambulanten Terminen seiner Ermächtigungsambulanz<br />
spürbar, Flankierende<br />
Weiterbildungen der Ärzte, Pfl ege, Physiotherapie<br />
und Ergotherapie sind angelaufen.<br />
Welche großen fachlichen Perspektiven diese<br />
neue therapeutische Kompetenz dem gesamten<br />
<strong>Klinikum</strong> und insbesondere dem Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen eröffnet, war bei<br />
einer interdisziplinären ärztlichen Tages-Fortbildung<br />
<strong>zum</strong> Thema „Psoriasis“ im November<br />
<strong>2010</strong> erkennbar.<br />
Palliativmedizin<br />
Die Medizinische Klinik Spaichingen und das<br />
<strong>Klinikum</strong> insgesamt fühlen sich in der Verantwortung<br />
für eine weitere Verbesserung<br />
palliativmedizinischer Angebote im <strong>Landkreis</strong><br />
und machten weitere große Anstrengungen<br />
bezüglich Qualifi kation der eigenen Mitarbeiter<br />
und für den Aufbau von ambulanten<br />
Versorgungsstrukturen (SAPV). Chefarzt Dr.<br />
Albrecht Dapp bringt sich als Vorsitzender des<br />
PalliativNETZ <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> zusammen<br />
mit einigen weiteren an verantwortlicher<br />
Stelle im <strong>Klinikum</strong> arbeitenden Mitarbeitern<br />
in diese Arbeit intensiv ein. Dazu wurden<br />
einige Fortbildungsveranstaltungen, Kurse<br />
und Workshops für Mitarbeiter und auch<br />
externe Teilnehmer veranstaltet. Mitte 2011<br />
wurde ein SAPV-Vertrag mit den Kostenträgern<br />
abgeschlossen. Auch der Aufbau einer<br />
Palliativstruktur (Palliativstation) in der Medizinischen<br />
Klinik Spaichingen ist konzipiert.<br />
Dankbar wird auch der Aufbau eines regionalen<br />
Hospizes auf dem Klinikgelände in Spaichingen<br />
begrüßt und tatkräftig unterstützt<br />
(Eröffnung Ende Oktober 2011).
Rang DRG Top 10 DRG's Medizinische Klinik Spaichingen Fallzahl<br />
1 K60 Diabetes mellitus und schwere Ernährungsstörungen 166<br />
2 F62 Herzinsuffizienz und Schock 160<br />
3 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane 160<br />
4 F67 Hypertonie oder schwere Arrhythmie und Herzstillstand ohne äußerst schwere CC 105<br />
5 E77 Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane 101<br />
6 V60 Alkoholintoxikation/-entzug 81<br />
7 F73 Synkope und Kollaps 80<br />
8 F71 Nicht schwere kardiale Arrhythmie/Erregungsleitungs-Störungen 76<br />
9 F74 Thoraxschmerz 72<br />
10 E65 Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung 56<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Steigende Patientenzahlen, neue Angebote,<br />
neue Projekte, kürzere Verweildauern und<br />
wirtschaftlich erfolgreiche Ergebnisse kennzeichnen<br />
das Jahr <strong>2010</strong> für die Medizinische<br />
Klinik Spaichingen.<br />
Die Medizinische Klinik Spaichingen konnte<br />
ein unverändert stabiles Team aufweisen, in<br />
dem große Anstrengungen zur Weiter- und<br />
Fortbildung der ärztlichen Mitarbeiter vorgenommen<br />
wurden, trotz des Ausscheidens<br />
zweier in Ihrer Weiterbildung fortgeschrittenen<br />
Mitarbeiter.<br />
Wie schon seit Jahren fi ndet an mindestens<br />
vier Tagen pro Woche im Rahmen der ärztlichen<br />
Mittagsbesprechungen eine Kurzfortbildung<br />
der Klinik zu aktuellen Themen und<br />
neuesten Leitlinien statt, hinzu kommen<br />
neben den gesetzlich vorgegebenen Fortbildungen<br />
und Unterweisungen regelmäßige<br />
Angebote auch für und zusammen mit den<br />
niedergelassenen Kollegen. Sehr erfolgreich<br />
waren in diesem Zusammenhang die vierteljährliche<br />
Klinische Visite und der diabetologische<br />
Qualitätszirkel für Hausärzte. Zudem<br />
wird in der Medizinischen Klinik Spaichingen,<br />
die in der Region bisher noch einzigartige<br />
Weiterbildungsmöglichkeit <strong>zum</strong> Diabetologen<br />
angeboten.<br />
Die Zahl der stationär behandelten Patienten<br />
hat gegenüber dem Vorjahr um 2,5% auf<br />
2.153 Patienten deutlich zugenommen. Dies<br />
kann einerseits auf die Nachfrage nach den<br />
spezialisierten diabetologischen Leistungen<br />
sowie den neueingeführten Schwerpunkt<br />
der rheumatologischen Leistungen zurückgeführt<br />
werden. Im Diabeteszentrum wurden<br />
146 Patienten (Typ 1 und Typ 2) geschult<br />
und neu eingestellt, was eine Steigerung von<br />
13% gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Hinzu<br />
kommt eine größere Zahl von Einzelberatungen,<br />
die sowohl stationär als auch ambulant<br />
behandelt wurden.<br />
Qualitätsmanagement und Innovationen<br />
Im Mittelpunkt der Arbeit und des Jahres<br />
<strong>2010</strong> standen die Re-Zertifi zierungen des <strong>Klinikum</strong>s<br />
nach KTQ und die Rezertifi zierung des<br />
Diabeteszentrums nach QMKD. Die großen<br />
Anstrengungen dazu wurden durch eine aner-<br />
23
24<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
-<br />
1.500<br />
1.000<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
500<br />
-<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1,000<br />
0,800<br />
0,600<br />
0,400<br />
0,200<br />
0,000<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
2.150 2.174 2.095 2.153<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
898<br />
1.101<br />
1.254 1.258<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
7,35 7,34 7,53<br />
7,13<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
1538 1590 1551 1595<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,736 0,761 0,778 0,756<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
kennende Beurteilung der Visitoren belohnt,<br />
welche eine weitere Verbesserung gegenüber<br />
der schon bei den letzten Zertifi zierungen<br />
festgestellten großen Qualität konstatierten.<br />
Zudem beteiligt sich das Diabeteszentrum<br />
jährlich am externen Benchmark, indem dieses<br />
an DPV erfolgreich mitwirkt.<br />
Das bereits im Jahr 2009 begonnene Projekt<br />
„Neuorganisation der Tätigkeitsstrukturen im<br />
ärztlichen und pfl egerischen Bereich“ wurde<br />
auf einer Station der Medizinischen Klinik<br />
Spaichingen sehr erfolgreich umgesetzt und<br />
führte zu deutlichen qualitativ spürbaren Verbesserungen<br />
der Abläufe im ärztlichen und<br />
pfl egerischen Versorgungsbereich ebenso<br />
wie im Service bei den Patienten. Hierbei kam<br />
es <strong>zum</strong> Einsatz einer Servicemitarbeiterin, die<br />
sämtliche pfl egefremden Tätigkeiten im Servicebereich<br />
vom Pfl egedienst übernommen<br />
und diesen dadurch entlastet hat. Zudem<br />
wurde eine Arztsekretärin auf der Station eingesetzt,<br />
die den Ärzten einige der administrativen<br />
Aufgaben rund um die Patientenversorgung<br />
abnimmt.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Die fachliche und organisatorische Weiterentwicklung<br />
garantieren die täglichen Mittags-Fortbildungen<br />
der Medizinischen Klinik<br />
Spaichingen sowie die im 6-Wochen-Abstand<br />
durchgeführten Abteilungsbesprechungen.<br />
Im Diabeteszentrum fi nden zusätzlich der<br />
monatliche diabetologische Jourfi xe, der vierteljährlich<br />
stattfi ndende Diabetes-Qualitätszirkel<br />
auf der Diabetesstation sowie die jährlichen<br />
ganztägigen Diabetesseminare statt.<br />
Zusammen mit der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
und Orthopädie am Gesundheitszent-
um Spaichingen veranstaltet die Medizinische<br />
Klinik die monatliche interdisziplinäre<br />
Fallkonferenz incl. interdisziplinärer Fortbildungsreferate<br />
zur Notfalltherapie. Auch veranstaltet<br />
die Medizinische Klinik für alle Klinikärzte<br />
sowie die niedergelassenen Kollegen<br />
des Einzugsgebietes vierteljährlich jeweils<br />
dienstags um 20 Uhr die Klinische Visite <strong>zum</strong><br />
Erfahrungsaustausch mit den Kollegen.<br />
Die arztöffentlichen Fortbildungsveranstaltungen,<br />
die klinische Visite und der Qualitätszirkel<br />
Diabetes werden jeweils durch die<br />
Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifi<br />
ziert.<br />
Veröffentlichungen, Vorträge und<br />
Sitzungsleitungen<br />
Auch im Berichtsjahr war Dr. Albrecht Dapp<br />
als Referent bei DMP-Seminaren für medizinische<br />
Fachangestellte aktiv. Zudem arbeitet er<br />
Ärztliche Struktur:<br />
überregional für Diabetiker in der ADBW (Arbeitsgemeinschaft<br />
Diabetologie Baden-Württemberg,<br />
Regionalgesellschaft der Deutschen<br />
Diabetes Gesellschaft) und ist verantwortlicher<br />
Redakteur von ADBWpublik. Darüber<br />
hinaus leitet er den Arbeitskreis Insulinpumpentherapie<br />
der ADBW. Als Delegierter von diabetesDE<br />
nimmt Dr. Dapp an der Arbeit in der<br />
Satzungskommission von diabetesDE teil. Außerdem<br />
leitete Dr. Dapp zwei Workshops der<br />
ADBW zur kontinuierlichen Glukosemessung.<br />
Im Rahmen seiner Mitarbeit am AK Diabetes<br />
und Sport der ADBW beteiligte sich Chefarzt<br />
Dr. Albrecht Dapp wieder als Referent am<br />
jährlichen Workshop „Bewegungsangebote<br />
für Typ-2-Diabetiker“ und begleitete an zwei<br />
Wochenenden im April und Oktober „Diabetiker<br />
auf dem Westweg“ (DDB) als Fachexperte.<br />
Chefarzt Dr. Albrecht Dapp<br />
(Facharzt für Innere Medizin, Palliativmediziner und Diabetologe DDG)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Helmut Groß<br />
(Facharzt für Innere Medizin und Diabetologe DDG)<br />
Oberarzt Dr. Ulrich Pressler<br />
(Facharzt für Innere Medizin)<br />
Oberarzt Dr. Andreas Giese<br />
(Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie, Betriebsmedizin und Physikalische und<br />
Rehabilitative Medizin)<br />
Sowie sechs Assistenzärzte<br />
25
26<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong><br />
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
umfasst 42 Betten, die ärztliche Betreuung<br />
wird durch den Chefarzt, drei Oberärzte und<br />
fünf Assistenzärzte gewährleistet.<br />
Die Abteilung arbeitet im Kollegialsystem mit<br />
der gleich großen Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie zusammen.<br />
Einen sehr hohen Stellenwert genießt in unserem<br />
Hause die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit der Medizinischen Klinik <strong>Tuttlingen</strong>,<br />
der angeschlossenen Endoskopie, wie<br />
auch mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
der die Leitung der interdisziplinären<br />
Intensivstation mit 12 Betten unterliegt.<br />
Gemeinsam werden hier auch die Patienten<br />
mit größeren gynäkologischen Eingriffen betreut,<br />
die nach interdisziplinärer Absprache<br />
gemeinsam operiert und betreut werden.<br />
Für das ambulante Operieren besteht eine<br />
Tagesstation mit kompetent betreuendem<br />
Personal.<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Onkologische Chirurgie (bösartige<br />
Tumore), natürlich auch gutartige<br />
Erkrankungen folgender Organe: Magen<br />
mit Speisenröhre, Dünndarm, Dickdarm,<br />
Enddarm, Leber mit Gallenwegen und<br />
Weichteiltumore<br />
• Endokrine Organe: Schilddrüse,<br />
Nebenschilddrüse, Bauchspeicheldrüse,<br />
Nebennieren<br />
• Endoskopische Operation: Leistenbruch,<br />
Nabelbruch, Narbenbruch, Sigmaoperation<br />
sowie endoskopisch assistierte Eingriffe<br />
der übrigen Dick-, und Dünndarmabschnitt<br />
sowie Magenteilresektion<br />
• Minimalinvasive Schilddrüsenresektion<br />
(MIVAT) mit intraoperativem Monitoring<br />
der Stimmbandnerven<br />
• Gefäßchirurgie: Venöse und arterielle<br />
Gefäßerkrankungen, Bypasschirurgie, diabetisches<br />
Fußsyndrom und Shuntchirurgie,<br />
Portanlage<br />
• Ambulantes Operieren: Leistenbruch,<br />
Nabelbruch, Weichteiltumore.<br />
Phimoseoperationen, Sterilisation,<br />
Operation eines Wasserbruches<br />
(Hydrocele) auf Überweisung eines<br />
Urologen auch im Rahmen anderer<br />
Operationen.<br />
Versorgungsschwerpunkte<br />
Viszeralchirurgie<br />
Die Viszeralchirurgie befasst sich mit der<br />
Behandlung von Erkrankungen der inneren<br />
Bauchorgane, dazu zählen:<br />
• Speiseröhre<br />
• Magen<br />
• Zwölffingerdarm<br />
• Dünndarm<br />
• Dickdarm, der mit dem Mastdarm<br />
abschließt<br />
• Leber mit Gallenblase und dem anhängenden<br />
Gallenweg<br />
• Bauchspeicheldrüse<br />
• Milz
Zu den Organen, die dem Fachgebiet zugeordnet<br />
sind, zählen unter anderem folgende<br />
Erkrankungen, die alle in der Klinik für Allgemein-,<br />
Viszeral- und Gefäßchirurgie behandelt<br />
werden:<br />
• Gutartige Tumore von Magen, Dünn- und<br />
Dickdarm sowie Mastdarm<br />
• Entzündungen der Speiseröhre<br />
(Refluxösophagitits)<br />
• Divertikelerkrankungen der Speiseröhre<br />
• Chronische Magen- und 12-<br />
Fingerdarmgeschwüre (Ulcus)<br />
• Entzündliche Erkrankungen des<br />
Dickdarmes (Divertikulitis)<br />
• Entzündliche Blinddarmerkrankungen<br />
(Appendizitis)<br />
• Morbus Crohn und Colitis ulcerosa<br />
• Gallensteinleiden<br />
• Chronische<br />
Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
Des Weiteren zählt die Versorgung von Patienten<br />
mit bösartigen Tumoren <strong>zum</strong> Fachgebiet.<br />
Dies genießt den höchsten Stellenwert<br />
in unserer Klinik, in der eine Behandlung ausschließlich<br />
nach dem Stand aktueller Studien<br />
und Standards erfolgt.<br />
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wird<br />
für jeden Patienten bereits vor der Operation<br />
ein Behandlungsplan erstellt. Dieser wird in<br />
Absprache mit den Spezialisten für Magenund<br />
Darm-Erkrankungen der Medizinischen<br />
Klinik des Hauses oder dem Krebsspezialisten<br />
mit seiner angesiedelten Praxis am <strong>Klinikum</strong><br />
festgelegt.<br />
Sollte eine vorgeschaltete Chemo- bzw. Strahlen-<br />
und Chemotherapie erforderlich sein, so<br />
wird diese mit unseren kooperierenden Part-<br />
nern, größtenteils ambulant, durchgeführt.<br />
Der eigentliche Eingriff, sowie die eventuell<br />
notwendige Nachbehandlung, erfolgt dann<br />
wiederum in der Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />
und Gefäßchirurgie <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Es können alle Patienten mit bösartigen Tumoren<br />
folgender Organsysteme in der Klinik<br />
behandelt werden:<br />
• Schilddrüse<br />
• Magen<br />
• Dünndarm<br />
• Dickdarm und Enddarm<br />
• Gallenblase<br />
• Einzelne Lebermetastase<br />
• In vielen Fällen Nebenniere,<br />
Weichgewebstumore<br />
Minimalinvasive Chirurgie<br />
(Schlüssellochoperation)<br />
Die rasante Entwicklung der minimalinvasiven<br />
Chirurgie ermöglicht eine Vielzahl von<br />
Operationen unter sehr guten Sichtverhältnissen<br />
mit einem guten kosmetischen Ergebnis<br />
und unter einem geringeren Schmerzniveau<br />
durchzuführen.<br />
27
28<br />
Hierzu zählen die Operationen an den Gallenwegen,<br />
Leistenbrüche sowie Narbenbrüche,<br />
die diagnostische Bauchspiegelung ggf. mit<br />
Lösung von Verwachsungssträngen, die Operationen<br />
des Blinddarms sowie Dickdarmteilentfernungen.<br />
Es wird auch ein Teil der Krebsoperationen<br />
endoskopisch durchgeführt, sofern die vorhergehende<br />
Diagnostik für den Patienten die<br />
gleiche Sicherheit der vollständigen Entfernung<br />
des Tumors und der möglicherweise betroffenen<br />
Lymphknoten ermöglicht.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt der endoskopischen<br />
Eingriffe stellt die endoskopische Mastdarmchirurgie<br />
dar. Hierbei werden durch die<br />
Analöffnung ein Operationsmikroskop und<br />
die notwendigen Instrumente eingeführt<br />
und <strong>zum</strong> Beispiel ein ansonsten nicht abtragbarer<br />
Polyprasen entfernt. So können zahlreiche<br />
Erkrankungen des Mastdarms bis hin<br />
zu Carcinomen im Frühstadium ohne Bauchschnitt<br />
komplikationsarm und auf niedrigstem<br />
Schmerzniveau behandelt werden.<br />
Gefäßchirurgie<br />
Die Gefäßchirurgie ist eine weitere Säule der<br />
Abteilung und wird durch Herrn Oberarzt<br />
Stadler betreut. Neben der vielfach ambulant<br />
durchgeführten Diagnostik der Gefäßerkrankung<br />
werden dann in der angeschlossenen<br />
Praxis Dres. Kunz/Auer die radiologischen Gefäßdarstellungen<br />
und die Aufdehnung der Gefäße<br />
durchgeführt. Um den Erfolg zu sichern<br />
wird häufi g ein Stent implantiert. Bleibt der<br />
Erfolg aus und ist ein Bypass erforderlich, so<br />
werden hier in <strong>Tuttlingen</strong> Gefäße der Beckenetage<br />
und der Beine operativ ausgeschält<br />
oder ein Bypass aus Kunststoff oder körpereigener<br />
Vene eingesetzt. Bei schwierigen Frage-<br />
stellungen sind wir mit den Hauptabteilungen<br />
für Gefäßchirurgie in der Umgebung im<br />
engen kollegialen Austausch, um den besten<br />
Behandlungsweg für das jeweilige Gefäßproblem<br />
zu fi nden.<br />
Bei einer Nierenschwäche und zu erwartender<br />
Blutwäsche wird ein so genannter Dialyseshunt,<br />
teilweise auch schon deutlich vor<br />
Therapiebeginn, angelegt.<br />
Als Teil der Gefäßsprechstunde ist auch die<br />
nachstationäre Wundbehandlung zu sehen,<br />
in der insbesondere Frau Fachoberärztin Dr.<br />
Weiner-Mann ihren Schwerpunkt hat.<br />
Druckgeschwüre durch lagerungsbedingte<br />
Durchblutungsstörung der Haut können hier<br />
nach Vorbereitung durch einen plastischen<br />
Eingriff verschlossen werden. Chronische<br />
Wunden mit fehlender Abheilungstendenz<br />
an der Oberfl äche werden ggf. mit einer Eigenhauttransplantation<br />
behandelt.<br />
Proktologie<br />
Im Rahmen der einmal pro Woche abgehaltenen<br />
proktologischen Sprechstunde werden<br />
sämtliche Erkrankungen des Enddarmes, wie<br />
Hämorrhoidalleiden, Analfi steln und Fissuren<br />
diagnostiziert und vielfach auch sofort behandelt.<br />
Für die Operation von Hämorrhoidalleiden<br />
stehen verschiedene moderne technische<br />
Möglichkeiten bis hin zur Klammernaht zur<br />
Verfügung.<br />
Im Rahmen der Inkontinenztherapie werden<br />
Patienten mit Stuhlinkontinenz diagnostiziert<br />
und beraten. Es besteht die Möglichkeit<br />
der Schließmuskelrekonstruktion sowie der<br />
Stimulationsbehandlung des Schließmuskels<br />
von außen, bis hin zur Implantation eines sti-
mulierenden Schrittmachers. Auch der komplette<br />
Darmvorfall durch den After kann mit<br />
einem schonenden Eingriff von außen oder<br />
minimalinvasiv behandelt werden.<br />
In dieser Sprechstunde werden auch Patienten<br />
mit künstlichem Darmausgang beraten.<br />
Die Behandlung von Brüchen neben dem Stoma,<br />
die Korrektur eines ungünstig gelegenen<br />
Stomas, die Frage der Spülungsbehandlung<br />
oder der Darmvorfall mit der notwendigen<br />
Korrektur können hier erörtert werden. Letztendlich<br />
kann hier auch über die Frage einer<br />
Rückverlagerung des künstlichen Ausgangs<br />
beraten werden.<br />
Ambulante Operationen<br />
Seit Einführung der DRG-Fallpauschalen sind<br />
zunehmend mehr Operationen von Seiten der<br />
Krankenkassen als ambulante Eingriffe vorgesehen.<br />
Die Durchführbarkeit eines ambulanten Eingriffes<br />
wird im Rahmen der Sprechstunde abgeklärt<br />
und besprochen. Zur Betreuung am<br />
OP Tag steht eine Tagesstation zur Verfügung.<br />
Vor Entlassung wird anhand des Operationsbefundes,<br />
des Verlaufes, sowie der empfunden<br />
Schmerzen nochmals die Durchführung<br />
des ambulanten Vorgehens geprüft. Gegebenenfalls<br />
erfolgt dann bei fehlender Entlassfähigkeit<br />
die stationäre Aufnahme.<br />
Ambulante Betreuung in Sprechstunden<br />
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
hält für ihre Patienten eine 24-Stunden<br />
Notfallsprechstunde vor. Zudem betreibt<br />
Dr. Kewer dienstags und donnerstags die<br />
ambulante Sprechstunde „Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie“. Zusammen mit Frau Dr.<br />
Weiner-Mann wird mittwochs auch eine<br />
Proktologiesprechstunde abgehalten. Des<br />
Weiteren liegt die gefäßchirurgische Sprechstunde,<br />
die montags, mittwochs und freitags<br />
stattfi ndet, im Verantwortungsbereich von<br />
Oberarzt Stadler.<br />
Die ambulanten Sprechstunden bieten einerseits<br />
die Möglichkeit, der Beratung und Betreuung<br />
von Patienten mit speziellen Fragestellungen<br />
und andererseits der Aufklärung<br />
von chirurgischen Eingriffen.<br />
Leistungen für andere Abteilungen innerhalb<br />
des Hauses<br />
Im Rahmen der stationären Behandlung werden<br />
zahlreiche Eingriffe von uns ausgeführt.<br />
Hierzu zählen unter anderem:<br />
• Schrittmacherimplantationen<br />
• Anlage von Ernährungskathetern und<br />
Fisteln bei komplizierten Fragestellungen.<br />
Harnblasenkatheter durch die Bauchdecke<br />
bei anhaltender Urininkontinenz<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Tuttingen<br />
1 H08 Laparosk.Cholezystektomie<br />
2 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane<br />
3 G24 Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien<br />
4 G18 Eingriffe an Dünn- und Dickdarm<br />
5 G23 Appendektomie außer bei Peritonitis<br />
6 K06 Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Ductus thyreoglossus<br />
7 F59 Mäßig komplexe Gefäßeingriffe o. HLM<br />
8 G26 Andere Eingriffe am Anus<br />
Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre oder<br />
9 G25 Eingriffe bei Hernien, Alter < 1 Jahr<br />
10 J64 Infektion/Entzündung der Haut/Unterhaut<br />
Fallzahl<br />
163<br />
160<br />
123<br />
66<br />
61<br />
60<br />
55<br />
49<br />
47<br />
47<br />
29
30<br />
• Entfernung von Hauttumoren,<br />
Probenentnahme zur Diagnosefindung,<br />
Bauchspiegelung zur Bestimmung einer<br />
Tumorausdehnung oder Gewebeproben-<br />
Gewinnung<br />
Lehrkrankenhaus<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> ist Lehrkrankenhaus<br />
der Universität Freiburg. Daher<br />
werden Patienten immer wieder Kontakt mit<br />
Studentinnen und Studenten im letzten Ausbildungsjahr<br />
haben. Die jungen Kollegen werden<br />
von uns vor dem letzten Staatsexamen in<br />
das praktische Arbeiten am Patienten eingewiesen.<br />
Am Ende ihrer Zeit in <strong>Tuttlingen</strong> legen<br />
diese in der Regel das letzte Staatsexamen im<br />
<strong>Klinikum</strong> ab. Die Betreuung und Anleitung<br />
dieser Berufsanfänger nehmen wir in unser<br />
aller Interesse sehr ernst.<br />
Kooperationen<br />
Natürlich gibt es nicht für jede Fragestellung<br />
in <strong>Tuttlingen</strong> einen Spezialisten. Bei besonderen<br />
Fragestellungen in Disziplinen, welche<br />
in <strong>Tuttlingen</strong> oder Spaichingen nicht vorgehalten<br />
werden, holen wir deshalb auch Rat in<br />
auswärtigen Zentren oder der Uniklinik Freiburg<br />
ein.<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
1.580 1.561 1.573<br />
1.482<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
-<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2000<br />
1900<br />
1800<br />
1700<br />
1600<br />
1500<br />
1400<br />
1300<br />
1200<br />
1100<br />
1000<br />
1,200<br />
1,150<br />
1,100<br />
1,050<br />
1,000<br />
0,950<br />
0,900<br />
0,850<br />
0,800<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
3.844<br />
2.331 2.351 2.409<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
7,29 7,54 7,40<br />
6,78<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
1933<br />
1,113<br />
1694<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
1,087<br />
1789<br />
1,157<br />
1829<br />
1,165<br />
1722<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
1,150<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong>
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Nach dem Ausscheiden von Herrn Dr. Thies<br />
erfolgte eine Neuausrichtung der gemeinsam<br />
geführten chirurgischen Abteilung. Zusätzlich<br />
kommt in <strong>Tuttlingen</strong> inzwischen der<br />
allgemein bekannte Nachwuchsmangel an<br />
Assistenten an. Dennoch konnten zunächst<br />
alle freien Stellen wiederbesetzt werden. Das<br />
Problem der Ausbildung neuer Notärzte bei<br />
heraufgesetzten Anforderungen für die Qualifi<br />
kation wurde trotz hoher Dienstbelastung<br />
offensiv angegangen und so konnten zwei<br />
neue Notärzte innerhalb der Abteilung ihre<br />
zusätzlichen Aufgaben wahrnehmen.<br />
Den von der Bundesärztekammer eingeführten<br />
Qualitätsnachweis über durchgeführte<br />
externe Fortbildungsmaßnahmen über einen<br />
Zeitraum der letzten fünf Jahre wurde von allen<br />
Fachärzten der Abteilung erbracht. Dies<br />
erfolgte natürlich neben den hausinternen<br />
wöchentlichen Kurzfortbildungen.<br />
Im Rahmen der Neubeantragung der Weiterbildungsermächtigung<br />
erfolgte eine zusätzliche<br />
Zulassung für die Ausbildung von Visceralchirurgen<br />
(Spezialist für Organchirurgie).<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Neben stabilen Zahlen für die behandelten<br />
Patienten im ambulanten Bereich ist ein<br />
weiterer Rückgang der notwendigen durchschnittlichen<br />
Behandlungsdauer stationärer<br />
Patienten auf nunmehr weniger als 7 Tage zu<br />
verzeichnen. Dies ist mit darauf zurückzuführen,<br />
dass die Patienten frühzeitig in die Planung<br />
der Behandlungsdauer mit einbezogen<br />
werden.<br />
Chefarzt Dr. Jan Ludolf Kewer<br />
(Facharzt für Allgemeinchirurgie, Visceralchirurg, Zusatzbezeichnungen Proktologie, Arzt<br />
für Rettungsmedizin, Chirotherapie)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Bernd Heuberger (Facharzt für Allgemeinchirurgie, Visceralchirurg)<br />
Oberarzt Johannes Stadler (Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurg)<br />
Oberarzt Rolf Zeiger (Facharzt für Allgemeinchirurgie)<br />
Funktionsoberärztin Dr. Sandra Weiner-Mann (Fachärztin für Allgemeinchirurgie)<br />
Sowie vier weitere Assistenzärzte<br />
31
32<br />
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik und Therapie aller<br />
Verletzungen und Erkrankungen am<br />
Bewegungsapparat, an Knochen,<br />
Gelenken, Muskeln und Sehnen sowie<br />
Engesyndrome peripherer Nerven<br />
• Operative und konservative<br />
Knochenbruchheilung aller<br />
Körperregionen, Frakturen und<br />
Verletzungen im Wachstumsalter<br />
• Hand-, Fuß- und Rheumachirurgie<br />
• Therapie von Gelenkverletzungen<br />
• Arthroskopische Operationen an Schulter,<br />
Ellenbogen, Knie und oberem<br />
Sprunggelenk<br />
• Endoprothetik (künstliche Gelenke) an<br />
Hüfte, Knie, Schulter, Ellenbogen bei<br />
Arthrosen, nach Brüchen und im Rahmen<br />
der Rheumaerkrankung<br />
• Versorgung von Schwerstverletzten und<br />
polytraumatisierten Patienten in<br />
Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />
Anästhesie und Intensivmedizin sowie der<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie<br />
• Überwachung von Schädel-Hirn-Verletzten<br />
• Therapie von Folgezuständen nach<br />
Unfallverletzungen, z. B. Fehlheilungen<br />
oder Infektionen<br />
• Bei Verletzungen von inneren Organen<br />
erfolgt nach Erstdiagnostik eine zeitoptimierte<br />
Weiterleitung in die entsprechende<br />
Fachklinik im Hause<br />
(Abdominalgefäßchirurgie, Neurochirurgie,<br />
HNO, Gynäkologie, Kardiologie)<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
• Schulterendoprothetik sowie degenerative<br />
Erkrankungen der Schulter<br />
• Muskelsehnenrisse im Schulterbereich<br />
• Achskorrekturoperationen von angeborenen<br />
und erworbenen Fehlstellungen am<br />
gesamten Arm und Bein<br />
• Gelenkersatz <strong>zum</strong> schmerzfreien<br />
Funktionserhalt an Knie, Sprunggelenk<br />
und Fuß<br />
• Plastische Chirurgie in Zusammenarbeit<br />
mit der im <strong>Klinikum</strong> vorhandenen Klinik<br />
für Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
• Sportmedizinische Versorgung<br />
• Kreuzbandoperationen<br />
• Zelltransplantation an Knie und<br />
Sprunggelenk<br />
• Ambulante Rehabilitation im Hause möglich<br />
• Optimiertes Schmerzmanagement nach<br />
Operation in enger Kooperation mit dem<br />
Team des Schmerzmanagements der<br />
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
im Hause
Schulterchirurgie<br />
Seit 01.04.<strong>2010</strong> hat sich das Leistungsspektrum<br />
der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
u.a. durch die Schulterchirurgie erweitert.<br />
Die Etablierung der Schulterchirurgie und<br />
der Schulterarthroskopie konnte im Jahr<br />
<strong>2010</strong> stetig fortentwickelt werden. Zusätzlich<br />
zu den offenen Verfahren werden in der<br />
Klinik seitdem auch sämtliche arthroskopischen<br />
Verfahrenstechniken an der Schulter<br />
angewendet. Im Rahmen von traumatischen<br />
Schulterverrenkungen, die vornehmlich bei<br />
jungen Sportlern und Spitzensportlern vorkommen,<br />
fi nden diese Verfahren sehr erfolgreich<br />
Anwendung. Ein Großteil der Patienten<br />
im Bereich der Schulterchirurgie weißt die<br />
degenerativen Erkrankungen im Bereich der<br />
Rotatorenmanschette auf. Hier werden mit<br />
sehr gutem Erfolg entsprechende Therapien<br />
durchgeführt.<br />
Herr Oberarzt Dr. Ekhard Stegmann baut den<br />
Bereich zusammen mit dem neuen Chefarzt<br />
sehr erfolgreich aus.<br />
Bei sämtlichen Schultereingriffen ist eine<br />
schmerzarme bzw. annähernd schmerzfreie<br />
postoperative Behandlung in der Zusammenarbeit<br />
mit dem Team des Schmerzmanagements<br />
der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
bei den Patienten sehr geschätzt und<br />
dient insbesondere einer rascheren Rehabilitation<br />
des Patienten nach der Operation. Im<br />
Bereich der Knieendoprothetik kommt dieser<br />
postoperative Komfort der Schmerzkatheteranlage<br />
jedem Patienten zugute.<br />
Knieendoprothetik<br />
Seit dem Eintritt des neuen Chefarztes im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> ist die Knieendoprothetik<br />
fester Bestandteil des täglichen<br />
Leistungsspektrums der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie. Insbesondere werden<br />
den Patienten auch Revisionsendoprothesen,<br />
Prothesenwechsel und so genannte einseitige<br />
kleinere Schlittengelenke bei einseitigem<br />
Kniegelenksabrieb implantiert. Zusätzlich<br />
zu den Verfahren der Endoprothetik werden<br />
auch, je nach Alter und Konstitution des Gelenkes,<br />
Achsumstellungen vorgenommen, um<br />
die Notwendigkeit einer Prothesenimplantation<br />
zu verzögern.<br />
Zusätzlich werden sämtliche knorpelregenerativen<br />
Verfahren inklusive Knorpelknochentransplantationen<br />
und Knorpelzellanzüchtungen<br />
sowie Transplantation derselben bei<br />
Gelenkfl ächendefekten am Knie und Sprunggelenk<br />
durchgeführt. Die Hüftchirurgie als<br />
auch die Kniegelenkschirurgie sind in der<br />
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ein<br />
täglich durchgeführter Eingriff, der <strong>zum</strong> Wohle<br />
des Patienten maximal standardisiert und<br />
mit größter Präzision durchgeführt wird. Zum<br />
33
34<br />
Teil kommen auch Navigationsverfahren <strong>zum</strong><br />
Einsatz. Der Bereich der Knieendoprothetik<br />
wird vornehmlich vom Chefarzt selbst und<br />
Herrn Oberarzt Dr. Thiede ausgeführt und<br />
weiterentwickelt.<br />
Hüftendoprothetik<br />
Der Einbau der Hüftgelenksendoprothesen<br />
erfolgt bis in das höchste Alter ausschließlich<br />
zementfrei. In der Knieendoprothetik ist der<br />
überwiegende Anteil, der Prothesen zementiert<br />
und entspricht damit dem Gold-Standard<br />
der überwiegenden Mehrzahl der Krankenhäuser<br />
in der Bundsrepublik Deutschland.<br />
Die Prothetik wird für den Patienten individuell<br />
aus mehreren, im <strong>Klinikum</strong> vorhandenen,<br />
Systemkomponenten bestimmt, so dass gewährleistet<br />
werden kann, für jede anatomische<br />
Situation ein entsprechendes Verfahren<br />
bieten zu können. Durch die, ebenfalls häufi g<br />
im <strong>Klinikum</strong> durchgeführten Revisionsverfahren<br />
im Bereich der Hüftchirurgie, existiert ein<br />
separates Prothesenlager für schwere Fälle,<br />
einhergehend mit größeren Knochen- und<br />
Gelenkdefekten. Dies kommt auch der zunehmenden<br />
Anzahl von Reoperationen im Rahmen<br />
des Verschleißes älterer Hüftgelenksimplantate<br />
zu Gute.<br />
Durch die räumliche Nähe zu namhaften Prothesenherstellern<br />
sowie Osteosynthesematerialherstellern<br />
ist ein Hochtechnologie-Konzept<br />
für jeden Patienten möglich. Der Bereich<br />
Hüftendoprothetik wird von allen Oberärzten<br />
mit gleicher Präzision bedient im Schwerpunkt<br />
und in der Weiterentwicklung sind der<br />
leitende Oberarzt Dr. Kuppel und Herr Oberarzt<br />
Dr. Thiede besonders involviert. Bis auf<br />
wenige Ausnahmen werden alle Hüftprothesen<br />
minimalinvasiv, d.h. ohne Durchtrennung<br />
von Muskeln eingebracht, ein weiterer<br />
Schwerpunkt der durch den neuen Chefarzt<br />
Dr. Hauger etabliert wurde. Die zementfreie<br />
Implantation auch bis ins höchste Lebensalter<br />
ist selbstverständlich.<br />
Sportmedizin<br />
Die neu gegründete Sektion Sportmedizin<br />
und arthroskopische Chirurgie am Kniegelenk<br />
wird vom leitenden Oberarzt Herrn Dr.<br />
Kuppel zusammen mit ausgewählten Assistenten<br />
weiterentwickelt und nach Außen hin<br />
zusammen mit dem Chefarzt repräsentiert.<br />
Mit großem Erfolg sind seit dem 01.04.<strong>2010</strong><br />
Kreuzbandoperationen sowie erhaltende Meniskus-<br />
und Knorpelchirurgie durchgeführt<br />
worden.<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 I13 Operative Eingriffe am Oberarm, Unterarm und Sprunggelenk 163<br />
2 I47 Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes 160<br />
3 J65 Verletz.der Haut/Unterhaut/Mamma<br />
Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur<br />
108<br />
4 I21 oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm 99<br />
5 B80 Kopfverletzungen, Gehirnerschütterung 96<br />
6 I08 Verschiedene operative Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 88<br />
7 I68 Konservativ behandelte Wirbelsäulenerkrankungen 80<br />
8 I29 Komplexe Eingriffe am Schultergelenk 61<br />
9 I44 Implantation oder Wechsel einer Kniegelenksendoprothese 57<br />
10 I66 Konservative Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen, z. B. Beckenringfrakturen 35
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-<br />
5.000<br />
4.500<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
-<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1,400<br />
1,350<br />
1,300<br />
1,250<br />
1,200<br />
1,150<br />
1,100<br />
1,050<br />
1,000<br />
8,88<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
1.121 1.114<br />
1.232<br />
1.507<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
2.760<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
8,23<br />
4.495<br />
4.119<br />
4.412<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
7,39 7,21<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
1484<br />
1,372<br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
1417<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
1,297<br />
1437<br />
1,225<br />
1746<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
1,250<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Fußchirurgie<br />
Im Bereich der Fußchirurgie wurde im vergangenen<br />
Jahr ebenfalls deutlich innoviert, die<br />
Zahlen sind steigend. Chefarzt Dr. Hauger ist<br />
zertifi zierter Fußchirurg und besitzt eine große<br />
Erfahrung auf diesem Gebiet. Insgesamt<br />
wurde bereits eine erhebliche Anzahl von<br />
komplexen Fußkorrekturen, vornehmlich im<br />
Bereich des Vorfußes, durchgeführt.<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Das Klinikjahr <strong>2010</strong> war geprägt durch den<br />
Chefarztwechsel von Herrn Dr. Otto Thies.<br />
Die Wahl seines Nachfolgers, Herrn Dr. Matthias<br />
Hauger, fand bereits im Juli 2009 statt.<br />
Er begann seine Tätigkeit am 01.04.<strong>2010</strong> in<br />
unserem <strong>Klinikum</strong>.<br />
Durch die Wahl des neuen Chefarztes, der zusätzlich<br />
zu seiner Qualifi kation als spezieller<br />
Unfallchirurg, langjährig an einer großen orthopädischen<br />
Klinik tätig war, konnte der Bereich<br />
der elektiven Orthopädie deutlich ausgebaut<br />
werden.<br />
Hinzugekommen sind neue Tätigkeitsschwerpunkte<br />
im Bereich der Schulterchirurgie, der<br />
Knieendoprothetik, der Sportmedizin, der<br />
Korrektur von Achsdeformitäten, Knorpelzelltransplantation,<br />
Endoprothetik des Sprunggelenkes<br />
sowie die Fußchirurgie.<br />
Unter dem Dach der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie ist zudem eine sehr innovative<br />
Sektion für Neurochirurgie etabliert, die<br />
sämtliche Bereiche der Neurochirurgie mit<br />
großem Erfolg suffi zient abdeckt.<br />
Der Bereich der Schulterendoprothetik wird<br />
als zusätzliche Sektion von Oberarzt Dr. Kuppel<br />
zusammen mit Chefarzt Dr. Hauger weiterentwickelt.<br />
Zusätzlich zur Totalendoprothetik<br />
der Schulter wird in der Klinik auch die<br />
35
36<br />
so genannte inverse Endoprothetik durchgeführt.<br />
Einerseits im Rahmen schwerer Defektzustände<br />
nach Sehnenrissen, andererseits im<br />
Rahmen der allfälligen schweren Schulterbrüche,<br />
die mit einer osteosynthetischen Versorgung<br />
nicht mehr genügend behandelt werden<br />
können. Durch die inverse Endoprothetik<br />
kann jetzt mit gutem Erfolg ein Erhalt der Beweglichkeit<br />
im Schultergelenk beim älteren<br />
Unfallpatienten erreicht werden.<br />
In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
wird von jedem Oberarzt das gesamte unfallchirurgische<br />
Spektrum beherrscht, es wird<br />
darauf wert gelegt dass sich einzelne Interessengruppen<br />
zusammenfi nden, bestehend<br />
aus Oberarzt und Assistenzarzt und sich,<br />
unter Aufsicht und Federführung des Chefarztes,<br />
für die Weiterentwicklung und Platzierung<br />
von neuen Techniken <strong>zum</strong> Wohle des<br />
Patienten engagieren. Hieraus ergeben sich<br />
die einzelnen Schwerpunkte der Mitarbeiter.<br />
Trotz aller intensiver dienstlicher Auslastung<br />
der Kolleginnen und Kollegen in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie darf die<br />
aufstrebende und innovative Qualifi zierung<br />
jedes Einzelnen nicht zu kurz kommen. In der<br />
Abteilung besteht eine Pfl icht zur intensiven<br />
Kongresstätigkeit, gleichermaßen wird dazu<br />
angehalten eine entsprechende Qualifi kation<br />
im Rahmen z.B. der Notarzttätigkeit oder von<br />
Schockraum-Kursen sowie speziellen orthopädischen<br />
Zusatzqualifi kationen, wie Fußchirurgie,<br />
zu erarbeiten.<br />
Herr Oberarzt Dr. Stegmann ist als leitender<br />
Notarzt zusätzlich für die Koordination des<br />
Traumawesens im <strong>Klinikum</strong> zuständig und<br />
hat die Zertifi zierung <strong>zum</strong> Traumazentrum<br />
OP-Statistik der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie<br />
Endoprothetik<br />
23%<br />
Arthroskopie<br />
15%<br />
Plastische<br />
Chirurgie<br />
2%<br />
Traumatologie<br />
60%<br />
maßgeblich unterstützt. Dadurch wurden<br />
nochmals die Abläufe der Erstbehandlung<br />
Schwerstverletzter im Schockraum sowie die<br />
nachfolgenden Standards suffi zient innoviert.<br />
Insgesamt wurden in der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie vom 01.01.<strong>2010</strong><br />
bis <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> 1.507 stationäre und 4.412<br />
ambulante Patienten behandelt. In der Endoprothetik<br />
des Hüftgelenkes wurden bis <strong>zum</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong> insgesamt 210 zementfreie Endoprothesen<br />
inklusive Revisionsendoprothetik<br />
eingebracht.<br />
In der Kniegelenksendoprothetik stieg die<br />
Zahl der eingebrachten Endoprothesen von<br />
Null auf 59 Prothesen bis <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> und<br />
entwickelt sich intensiv, insbesondere mit einer<br />
sehr guten Patientenzufriedenheit nach<br />
der Operation, stark weiter.<br />
Im Bereich der Schulterendoprothetik wurden<br />
10 Endoprothesen bis <strong>2010</strong> mit sehr gutem<br />
Erfolg implantiert. Auch hier bahnen sich<br />
deutlich steigende Zahlen an.<br />
Im Bereich der Schulterchirurgie wurden bis<br />
<strong>zum</strong> 31.12.<strong>2010</strong> immerhin knapp 65 Eingriffe<br />
im Bereich der rekonstruktiven und arthroskopischen<br />
Chirurgie durchgeführt. Die sehr<br />
positiven Zahlen, die Belegung sowie die Erlössituation<br />
und der Case-Mix-Index, haben
dazu geführt, dass der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie weitere Bettenkapazitäten<br />
zugesprochen wurden. Das hat die Arbeit<br />
in der Klinik sehr erleichtert und lies es zu, den<br />
wachsenden Patientenzuspruch in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie im Jahr<br />
<strong>2010</strong> besser zu bearbeiten.<br />
In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
herrscht insgesamt ein sehr gutes Arbeitsklima,<br />
insbesondere die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit mit der Pfl ege ist erwähnenswert.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> konnten die Mitarbeiter<br />
ein herrliches Weihnachtsfest auf einer<br />
schönen Hütte mitten im verschneiten Wald<br />
begehen, vom Chefarzt wurde der dazu notwendige<br />
logistische Rahmen gestiftet inklusive<br />
des selbsterlegten Wildes.<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Chefarzt Dr. Otto Thies - bis 31.03.<strong>2010</strong><br />
(Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Unfallchirurgie)<br />
Chefarzt Dr. Matthias Hauger – ab 01.04.<strong>2010</strong><br />
(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />
Facharzt für Chirurgie, Sportmediziner, zertifi zierter Fußchirurg, Rettungsmediziner)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Dietmar Kuppel<br />
(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />
Facharzt für Chirurgie)<br />
Oberarzt Dr. Steffen Thiede<br />
(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Chirotherapie)<br />
Oberarzt Dr. Ekhard Stegmann<br />
(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für spezielle Unfallchirurgie,<br />
Facharzt für Chirurgie, Notfallmedizin)<br />
Sowie vier Assistenzärzte<br />
37
38<br />
Sektion Neurochirurgie/Wirbelsäulenzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
Die Sektion<br />
Die neurochirurgische und wirbelsäulenchirurgische<br />
Versorgung erfolgt innerhalb der<br />
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des<br />
Gesundheitszentrums <strong>Tuttlingen</strong>. Die stationäre<br />
fachärztliche Versorgung der Patienten,<br />
die insbesondere mit Erkrankungen der Wirbelsäule<br />
das Gesundheitszentrum aufsuchen<br />
mussten, wird sichergestellt.<br />
Es werden neurochirurgische Operationen<br />
stationär durchgeführt und bei Notfällen<br />
wird eine fachärztliche Einschätzung vorgenommen,<br />
die sofortige Versorgung geregelt<br />
und bei schwierigen Fällen eine Verlegung in<br />
ein Zentrum der Maximalversorgung organisiert.<br />
Die Praxis<br />
Die zentrale Organisationseinheit ist die Praxis<br />
für Neurochirurgie am Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong>. Hier wird insbesondere<br />
montags, dienstags und donnerstags die<br />
ambulante Versorgung von Kassen- und Privatpatienten<br />
durchgeführt. Von hier aus werden<br />
auch die konsiliarischen Fragestellungen<br />
organisiert und bearbeitet. Am Mittwoch und<br />
Freitag sind OP-Tage, an denen die stationä-<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Neurochirurgie <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 I10 Andere Eingriffe an der Wirbelsäule 290<br />
2 I09 Wirbelkörperfusion 76<br />
3 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankung/Verletzung im Wirbelsäulenbereich 57<br />
4 B20 Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation 10<br />
5 B02 Kraniotomie m./o. äußerst schweren CC 9<br />
6 B78 Intrakranielle Verletzung 6<br />
7 K03 Eingriffe an der Nebenniere bei bösartiger Neubildung oder Eingriffe an der Hypophyse<br />
Implantation und Ersatz einer Bandscheibenendoprothese oder verschiedene<br />
5<br />
8 I45 Endoprothesen-Eingriffe am Kniegelenk 3<br />
9 B66 Neubildungen des Nervensystems m./o. Strahlentherapie 2<br />
10 I28 Andere Eingriffe am Bindegewebe 2<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
-<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2,000<br />
1,900<br />
1,800<br />
1,700<br />
1,600<br />
1,500<br />
1,400<br />
75<br />
418 421<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
7,32 7,51 7,33<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
52<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
1,590<br />
329<br />
1,901<br />
393<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
1,853<br />
2008 2009 <strong>2010</strong>
en Patienten operativ versorgt werden. Rund<br />
um die Uhr stehen beide Ärzte dem <strong>Klinikum</strong><br />
im Rufdienst zur Verfügung. Auch am Wochenende<br />
werden stationäre Patienten regelmäßig<br />
besucht.<br />
Besonderer Versorgungsschwerpunkt<br />
• Spinale Neurochirurgie<br />
(Bandscheibenoperationen,<br />
Spinalkanalstenosen, Instabilitäten,<br />
Wirbelsäulentraumatologie)<br />
Innovationen im Berichtsjahr<br />
Es wurden zunehmend komplexere Wirbelsäuleneingriffe<br />
durchgeführt, wie z.B. dorsoventrale<br />
lumbale Spondylodesen, auch über<br />
mehrere Segmente.<br />
Interdisziplinarität<br />
Die Zusammenarbeit fi ndet insbesondere mit<br />
folgenden Disziplinen statt:<br />
• Radiologische Praxis Dres. Kunz und Auer<br />
am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
• Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
• Medizinische Kliniken beider<br />
Gesundheitszentren<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Sektionsleiter<br />
Dr. Manfred Petrick (Facharzt für Neurochirurgie)<br />
Dr. Marta Herrero y Calle (Fachärztin für Neurochirurgie)<br />
Vernetzung<br />
Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der<br />
Neurochirurgischen Universitätsklinik Freiburg<br />
(Ärztlicher Direktor Prof. Dr. J. Zentner).<br />
39
40<br />
Chirurgische Notaufnahme/Ambulanz <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Behandlung und Versorgung von Notfall-<br />
Patienten<br />
• Gefäßchirurgie<br />
• Viszeralchirurgie<br />
• Unfallchirurgie<br />
• D – Arzt<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
• Bestellambulanz/Sprechstunde<br />
• Nachbehandlung stationärer Patienten<br />
• D – Arzt Sprechstunde<br />
• Wundsprechstunde<br />
Allgemeiner Jahresüberblick<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden über den ersten chirurgischen<br />
Dienst 11.294 Patienten behandelt.<br />
Bei 30,05% der Patienten war die Behandlung<br />
nach 1,0h und bei 79,81% in 2,5h abgeschlossen<br />
(Repräsentativ Erhebung Oktober <strong>2010</strong>).<br />
Im Herbst wurde in der chirurgischen Notaufnahme<br />
ein Triage System zur weiteren Verbesserung<br />
der Wartezeiten eingeführt.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Die Mitarbeiter nehmen an den hausinternen<br />
Fortbildungen teil. Auch im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />
dem Team der chirurgischen Ambulanz EDV<br />
Schulungen, Unterweisungen in Gips/Casttechniken<br />
sowie das Seminar „Umgang mit<br />
kritischen Patienten“ angeboten und vom<br />
Team wahrgenommen.<br />
Schichtbesetzung<br />
Montag – Freitag:<br />
• 1. Pflegekraft 07:00–15:18 Uhr<br />
• 2. Pflegekraft 09:00–14:00 Uhr<br />
• 3. Pflegekraft 09:00–18:18 Uhr<br />
• 4. Pflegekraft 13:00–21:18 Uhr<br />
• 5. Pflegekraft 18:00–24:00 Uhr<br />
• Ab 00:00 Uhr Bereitschaft bis 07:00 Uhr<br />
Wochenende<br />
• 1. Pflegekraft 07:00–15:18 Uhr<br />
• 2. Pflegekraft 09:00–18:18 Uhr<br />
• 3. Pflegekraft 13:00–21:18 Uhr<br />
• 4. Pflegekraft 18:00–24:00 Uhr<br />
• Ab 00:00 Uhr Bereitschaft bis 07:00 Uhr<br />
Abteilungsstruktur:<br />
Pfl ege:<br />
• 8 Planstellen verteilt auf 11 Mitarbeiter<br />
• 5 Tagewoche, 14 tägiger Wochenenddienst<br />
Ärzte:<br />
• 1 Chirurg/in für die Bestellambulanz/<br />
Sprechstunde<br />
• 1 Chirurg/in im 1. Dienst für die<br />
Notfallversorgung im Haus und den<br />
Notarztdienst<br />
• 1 Chirurg/in im 2. Dienst/Rufbereitschaft<br />
• 1 chirurgischer Oberarzt
Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie Spaichingen<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Allgemein- und Viszeralchirurgie, insbesondere<br />
Appendectomie,<br />
Leistenbruchoperationen,<br />
Gallenblasenentfernungen sowie sämtliche<br />
Notfälle im Magen-Darm-Trakt.<br />
• Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
mit konservativer und operativer<br />
Versorgung von degenerativen<br />
Veränderungen und unfallbedingten<br />
Verletzungen<br />
• Orthopädische Chirurgie<br />
• Minimalinvasive Chirurgie<br />
(„Schlüssellochchirurgie“)<br />
- Diagnostische Laparoskopie mit/ohne<br />
Entfernung des Wurmfortsatzes<br />
- Laparoskopische Entfernung der<br />
Gallenblase<br />
- Laparoskopische Versorgung von<br />
Leistenbrüchen<br />
- Arthroskopische Eingriffe am Knie- und<br />
Schultergelenk<br />
• Kompetenzzentrum für Endoprothetik<br />
- Teilnahme an Qualitätssicherung-<br />
Dokumentation<br />
BQS: Hüft- und<br />
Knieprothesenimplantation<br />
einschließlich Wechseloperationen<br />
KISS: Nur Knieendoprothetik.<br />
- Aufnahme „Transparenzliste Knie-TEP“<br />
der gesetzlichen Krankenversicherungen<br />
- Hüft- und Knieendoprothetik<br />
Leistungszahlen Allgemein-/Unfallchirurgie:<br />
1.200<br />
1.000<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-<br />
3.400<br />
3.300<br />
3.200<br />
3.100<br />
3.000<br />
2.900<br />
2.800<br />
2.700<br />
2.600<br />
2.500<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1,300<br />
1,250<br />
1,200<br />
1,150<br />
1,100<br />
1,050<br />
1,000<br />
0,950<br />
0,900<br />
0,850<br />
0,800<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
7,38<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
1.049<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
3.206<br />
8,00<br />
906 886<br />
3.279<br />
2.772<br />
8,44<br />
928<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
2.783<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
7,91<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
1208<br />
1124<br />
1057<br />
1000<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
1,165<br />
1,245 1,248<br />
1,153<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
41
42<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie Spaichingen<br />
Implantation einer bikondylären Endoprothese oder andere Endoprothesen-Implantation /<br />
Fallzahl<br />
1 I44 -Revision am Kniegelenk 88<br />
2 J65 Verletzung der Haut/Unterhaut/Mamma<br />
Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder<br />
59<br />
3 I21 komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm 54<br />
4 H08 Laparosk.Cholezystektomie 48<br />
5 I13 Eingriffe Humer/Tibia/Fibu./Sprunggel. 48<br />
6 G67 Ösophagitis/Gastroenteritis/versch. Erkrankungen der Verdauungsorgane 39<br />
7 I68 Nicht operativ behandelte Erkrankung/Verletzung im Wirbelsäulenbereich 39<br />
8 I08 Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur 35<br />
9 G72 Andere leichte -moderate Erkrankung der Verdauungsorgane 29<br />
10 G23 Appendektomie außer bei Peritonitis 28<br />
Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
Neben dem allgemeinen medizinischen Leistungsspektrum<br />
der Appendectomie, Leistenbruchoperationen,<br />
Gallenblasenentfernung<br />
und Notfallbehandlungen im Magen-Darm-<br />
Trakt, werden im Fachgebiet der Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie auch weitere Opera-<br />
tionen im Bereich des Magen-Darm-Traktes<br />
angeboten. Für die Entfernung von gut- oder<br />
bösartigen Tumoren werden sowohl offene,<br />
als auch laparoskopische Operationsmethoden<br />
angewendet. Akute Erkrankungen, wie<br />
Magendurchbruch, Darmverschluss oder<br />
Bauchfellentzündung werden notfallmäßig<br />
operiert. Zusätzlich werden Varizen (Krampfadern)<br />
über kleinste Schnitte operiert.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Diabetologischen<br />
Schwerpunkt der Medizinischen Klinik<br />
im Gesundheitszentrum Spaichingen wird<br />
besondere Sorgfalt in die Behandlung von<br />
offenen Wunden, bei Patienten nicht nur<br />
mit diabetischem Leiden, sondern auch mit<br />
Durchblutungsstörungen, gelegt. Der Erhalt<br />
der gefährdeten Gliedmaßen und die Wiedererlangung<br />
der selbständigen Gehfähigkeit<br />
genießen oberste Priorität.<br />
Orthopädische Chirurgie<br />
Im Rahmen der Orthopädischen Chirurgie<br />
werden offene und arthroskopische Operationen<br />
am Knie- und Schultergelenk durchgeführt.<br />
In Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen<br />
Orthopäden Dr. Wachter werden auch<br />
weitere spezielle orthopädische Operationen<br />
angeboten. Herr Dr. Wachter ist als Konsiliararzt<br />
innerhalb der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
und Orthopädie am Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen tätig und bietet eine Reihe spezieller<br />
orthopädisch-chirurgischer Eingriffe an<br />
den Gelenken und an der Wirbelsäule an. Dr.<br />
Wachter führt vor allem Operationen im Bereich<br />
der Schulter-, der Wirbelsäulen- und der<br />
Fußchirurgie durch.
Leistungszahlen Orthopädie (Dr. Wachter):<br />
120<br />
100<br />
-<br />
-<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
5<br />
4,5<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
106<br />
87<br />
104<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Die Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />
verfügt über 35 Betten und sichert die<br />
Grundversorgung im Fachgebiet der Allgemein-,<br />
Bauch-, Weichteil- und Unfallchirurgie<br />
für den nördlichen Teil des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Als ungeteilte chirurgische Abteilung<br />
führt sie sämtliche gängigen Operationen<br />
entsprechend dem Stand der Wissenschaft<br />
und der Technik durch.<br />
82<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
18<br />
24<br />
36<br />
72<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
3,54<br />
3,78 3,81<br />
4,34<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
1,150<br />
1,100<br />
1,050<br />
1,000<br />
0,950<br />
0,900<br />
0,850<br />
102<br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
100<br />
Die Zusammenarbeit mit der medizintechnischen<br />
Industrie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> wurde<br />
erfolgreich fortgeführt. Insbesondere im<br />
Bereich der Gelenkchirurgie wird die Navigation<br />
mit Hilfe der neuesten Software verwendet.<br />
Spezielle Eingriffe in der orthopädischen<br />
Chirurgie werden vom Konsiliararzt durchgeführt.<br />
Die Anzahl der stationär und ambulant behandelten<br />
Patienten im Jahr <strong>2010</strong> ist im Vergleich<br />
zu den Vorjahren leicht angestiegen.<br />
Im Bereich des Behandlungsspektrums am<br />
Kniegelenk hat sich die 2009 eingeführte<br />
Technik der Umstellungsosteotomie etabliert.<br />
Mit Hilfe der Navigation wurden postoperativ<br />
sehr gute Ergebnisse sowohl bezüglich<br />
der Beinachsenkorrektur, als auch der<br />
Schmerzreduktion erzielt. Die Hüftprothesen-<br />
103<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
0,967<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
1,137<br />
0,986<br />
93<br />
1,124<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
43
44<br />
implantationen wurden <strong>zum</strong> 01.04.<strong>2010</strong> wieder<br />
aufgenommen und in Spaichingen das<br />
Kompentenzzentrum für Endoprothetik mit<br />
Schwerpunkt Knie und Hüfte wieder belebt.<br />
Es gelang jedoch noch nicht die Zahlen aus<br />
dem Jahr 2003 wieder zu erreichen. Hierzu<br />
wird noch viel Öffentlichkeitsarbeit erforderlich<br />
sein. Sowohl in der Hüft- als auch in der<br />
Knieprothetik wird ein Schutzhelm-System<br />
mit integriertem Ventilator <strong>zum</strong> Infektionsschutz<br />
des Patienten und der Mitarbeiter routinemäßig<br />
verwendet. Auch die Navigation<br />
im Bereich der gelenkwiederherstellenden<br />
Chirurgie gehört <strong>zum</strong> Standard.<br />
Im Bereich der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
hat sich die minimalinvasive,<br />
perkutane Operationstechnik bei Achillessehnenrissen<br />
bewährt. Bei guten Behandlungsergebnissen<br />
mussten wir keine Wundheilungsstörungen<br />
beobachten. Bei zunehmend<br />
alternder Gesellschaft stieg auch die Zahl der<br />
Behandlungsbedürftigen älteren Menschen.<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Vorträge<br />
Auch im Berichtsjahr <strong>2010</strong> wurden von der<br />
Klinik für Allgemeinchirurgie und Orthopädie<br />
wie auch in den Vorjahren, drei Patienteninformationsveranstaltungen<br />
durchgeführt.<br />
Hierbei fanden zwei Veranstaltungen <strong>zum</strong><br />
Thema „Hilfe, ich brauche ein neues Kniegelenk“<br />
statt, bei denen Chefarzt Dr. Raus, von<br />
einem externen Referenten einer Reha-Klinik,<br />
sowie des Sozialdienstes und der Physiotherapie<br />
am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
unterstützt wurde. Einmal jährlich fand die<br />
Veranstaltung „Das schmerzhafte Kniegelenk:<br />
Es muss nicht immer gleich eine Prothese<br />
sein“ statt, bei der Chefarzt Dr. Raus über<br />
die möglichen Behandlungsmethoden bei<br />
Kniebeschwerden referierte.<br />
Chefarzt Dr. Robert Raus<br />
(Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie, Facharzt für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie, Durchgangsarzt)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Carsten Saueressig (Facharzt für Chirurgie)<br />
Oberarzt Dr. Ralf Steinitz (Facharzt für Chirurgie)<br />
Konsiliararzt Dr. Christian Wachter<br />
(Facharzt für Orthopädie, Schwerpunkt Orthopädische Chirurgie, Facharzt für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie)<br />
Im ärztlichen Team der fünf Assistenzärzte sind ein Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie sowie zwei Fachärztinnen für Allgemeinmedizin tätig.
Ambulanz/OP Spaichingen<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Behandlung und Versorgung von Notfall-<br />
Patienten<br />
• Viszeralchirurgie<br />
• Orthopädie<br />
• Plastische, Ästhetische Chirurgie<br />
• Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
• HNO<br />
• D – Arzt<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
• Bestellambulanz/ Sprechstunde<br />
• Nachbehandlung stationärer Patienten<br />
• D – Arzt Sprechstunde<br />
• Wundsprechstunde<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2010</strong> 5.870 Patienten<br />
behandelt, 3.460 chirurgische, 1.001 internistische<br />
und 1.409 BG-Fälle. Damit wurden<br />
die Zahlen im Vergleich zu 2009 nochmals<br />
gesteigert.<br />
Aufgrund der steigenden Fallzahlen wird der<br />
Personaleinsatz in den einzelnen Bereichen<br />
OP, Steri und Ambulanz individuell je nach Arbeitsanfall<br />
gesteuert. Dabei hat die akute Versorgung<br />
unserer Patienten immer Vorrang.<br />
Operativ wird seit dem 01.10.2009 die Klinik<br />
für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
an zwei OP-Tagen<br />
betreut. Im Jahr <strong>2010</strong> mussten diese beiden<br />
OP-Tage aufgrund eines Anstieges der Patientenzahlen<br />
um einen ambulanten OP-Tag<br />
erweitert werden.<br />
Das OP Spektrum hat sich in den letzten Jahren<br />
hin zu größeren sowie technisch und zeitlich<br />
aufwändigeren Operationen verschoben.<br />
Dies erfordert auch vom OP-Personal sowohl<br />
Fachkompetenz als auch die Bereitschaft, sich<br />
ständig fort- und weiterzubilden.<br />
Seit einigen Jahren ist die Pforte des Gesundheitszentrums<br />
Spaichingen von Montag bis<br />
Freitag von 20:00-07:00 Uhr und am Wochenende<br />
von 20:00-09:00 Uhr nicht besetzt,<br />
weshalb die Ambulanz während dieser Zeit<br />
die Aufgaben der Pforte übernimmt. Hierbei<br />
ist das Ambulanz-Team sowohl für den Empfang<br />
und die Aufnahme der Patienten als<br />
auch für die administrative Verwaltung zuständig.<br />
Die technische Überwachung erfolgt<br />
allerdings zentral vom Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> aus.<br />
Neben den Bereichen OP und Ambulanz ist<br />
das Team der Notfallambulanz auch für die<br />
Sterilisationsabteilung verantwortlich und<br />
gewährleistet die Einhaltung der Qualitätsstandards<br />
im Bereich der Instrumentenaufbereitung.<br />
45
46<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Im Berichtsjahr absolvierte eine Mitarbeiterin<br />
erfolgreich den Steri-Fachkundekurs II. Zudem<br />
besuchten jeweils zwei Mitarbeiter eine<br />
Fortbildung der Firma Karl Storz Endoskope<br />
sowie einen Röntgenkurs.<br />
Im September <strong>2010</strong> fand das 12. Forum Funktionsdienst<br />
Schwarzwald/ Baar/ Heuberg statt,<br />
an dem ebenfalls drei Mitarbeiter der Ambulanz<br />
teilgenommen haben.<br />
Abteilungsstruktur<br />
Ärztliche Leitung:<br />
Chefarzt Dr. Robert Raus<br />
Pfl egerische Leitung:<br />
Josef Hasenknopf (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Petra Weidelich (ab 01.05.<strong>2010</strong>)<br />
Insgesamt waren <strong>2010</strong> 13,2 Planstellen im OP,<br />
der Ambulanz, dem Steri und der Sprechstunde<br />
besetzt. Diese Planstellen verteilten sich<br />
auf insgesamt 18 Mitarbeiter wobei drei Mitarbeiter<br />
während des Jahres ausschieden, dafür<br />
konnten drei neue Mitarbeiter gewonnen<br />
werden.
Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Seit nunmehr sieben Jahren existiert die Klinik<br />
für Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>. Vor zwei Jahren erfolgte<br />
der planmäßige Umzug vom Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> in das Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen. Die freundliche Atmosphäre<br />
und der Privatcharakter des Gesundheitszentrums<br />
Spaichingen waren entscheidende<br />
Gründe für den Umzug. Dass dieser Umzug<br />
die richtige strategische Entscheidung war,<br />
dokumentierte sich in der weiteren jährlichen<br />
Fallzahlsteigerung. Der eigene Charakter des<br />
Gesundheitszentrums Spaichingen wird von<br />
den Patienten hervorragend angenommen.<br />
Gelobt und gewürdigt werden die freundliche<br />
und entgegenkommende Art sämtlicher<br />
Mitarbeiter, insbesondere wird die Betreuung<br />
auf der Station als außergewöhnlich für<br />
ein Krankenhaus bewertet. Ebenso wird die<br />
freundliche Atmosphäre und die warmherzige<br />
Bedienung durch das Kantinenpersonal<br />
hervorgehoben.<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Plastisch-rekonstruktive Chirurgie<br />
• Handchirurgie<br />
• Ästhetische Chirurgie<br />
Die Struktur des Hauses gestattet sämtliche<br />
plastisch-rekonstruktiven, handchirurgischen<br />
und ästhetischen Eingriffe durchzuführen. Lediglich<br />
schwerstverbrannte Patienten können<br />
aufgrund Fehlens einer speziellen Verbrennungsintensivstation<br />
nicht in der Klinik behandelt<br />
werden.<br />
Handchirurgie<br />
Im Bereich der Handchirurgie wird das gesamte<br />
Spektrum abgedeckt einschließlich<br />
kindlicher Fehlbildungen. Der Schwerpunkt<br />
der handchirurgischen Versorgung liegt in<br />
der Chirurgie der peripheren Nerven, der<br />
Handgelenkschirurgie wie z. B. teilversteifende<br />
Operationen und einer Fülle von operativ<br />
zu versorgenden Scaphoidfrakturen, die überwiegend<br />
minimalinvasiv osteosynthetisch<br />
angegangen werden. Die Weichteilchirurgie<br />
ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt in der handchirurgischen<br />
Versorgung. Erwähnenswert ist<br />
weiterhin die endoprothetische Versorgung<br />
von Fingergrund- und Fingermittelgelenken.<br />
In Zusammenarbeit mit unserem Ergotherapeuten<br />
und Schienenbauer stellen wir unseren<br />
Patienten ein solides Konzept mit sehr<br />
guter postoperativer Funktionsweise vor.<br />
Eine in unserem Hause, in Zusammenarbeit<br />
mit der ansässigen Medizinindustrie entwickelte<br />
Kompressionsschraube verwenden wir<br />
für die Arthrodese von schmerzhaften Endgelenken<br />
aufgrund von arthrotischen Veränderungen.<br />
Diese spezielle Schraube lässt neben<br />
einer Übungsstabilität vor allem eine Metallentfernung<br />
überfl üssig werden.<br />
Plastisch-rekonstuktive Chirurgie<br />
Auf dem Gebiet der plastisch-rekonstruktiven<br />
Chirurgie ist die Klinik in der Lage sämtliche<br />
Verfahren einschließlich freier Lappenplastiken<br />
anzubieten. Neben Defektdeckungen<br />
unfallverletzter Patienten ist die Exzision und<br />
Defektdeckung unter Beachtung der ästhetischen<br />
Einheiten von Tumoren im Bereich des<br />
Kopfes ein wesentlicher Schwerpunkt der Klinik.<br />
Dieser Schwerpunkt hat sich in den letz-<br />
47
48<br />
ten Jahren durch eine sehr enge kooperative<br />
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Dermatologen<br />
gebildet.<br />
Weiterer Schwerpunkt ist die Decubituschirurgie<br />
und die Versorgung von Patienten mit<br />
Gesichtslähmung nach einem Apoplex mithilfe<br />
motorischer Ersatzoperationen.<br />
Bedingt durch die enge Kooperation mit unserem<br />
Brustzentrum hat in den letzten Jahren<br />
die plastische Rekonstruktion der Brust<br />
zunehmend an Fallzahlen gewinnen können.<br />
Neben den klassischen Verfahren mittels Implantaten,<br />
Lattissimus dorsi Lappenplastik<br />
werden zur Rekonstruktion auch der freie Unterbauchlappen<br />
mit und ohne Muskelanteil<br />
verwendet.<br />
Soweit es der Brusttumor zulässt wird brusterhaltend<br />
therapiert.<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
Schwerpunkte der ästhetischen Chirurgie<br />
sind Ober- und Unterlidblepharoplastiken,<br />
Mammaaugmentationen, Mammareduktionen<br />
und Liposuctionen insbesondere an den<br />
Oberschenkelaußenseiten und dem Unterbauch.<br />
Otoplastiken nehmen ebenfalls an<br />
Frequenz zu.<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Die Klinik verfügt über acht stationäre Betten.<br />
An drei Tagen in der Woche werden sowohl<br />
stationäre als auch ambulante Patienten operativ<br />
versorgt. An den übrigen Wochentagen<br />
erfolgt die ambulante Nachsorge bzw. die<br />
Vorstellung neuer Patienten.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 544 stationäre Patienten<br />
und 2.632 ambulante Patienten versorgt.<br />
Die Klinik für Plastische, Ästhetische, Handund<br />
Wiederherstellungschirurgie umfasst neben<br />
dem Chefarzt eine Funktionsoberärztin<br />
und zwei Assistenten in der Weiterbildung<br />
wobei einer der Assistenten im Jahr 2011 die<br />
Facharztprüfung <strong>zum</strong> Plastischen Chirurgen<br />
absolviert.<br />
Das Sekretariat wird von zwei medizinischen<br />
Fachangestellten hervorragend geleitet.<br />
Eine der Besonderheiten der Klinik ist die Terminsprechstunde<br />
aller Patienten. Lange Wartezeiten<br />
während der Sprechstunde können<br />
Rang DRG<br />
Top 10 DRG's Klinik für Plastische, Ästhetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Spaichingen Fallzahl<br />
1 I32 Komplexe Eingriffe an Handgelenk und Hand 190<br />
2 J22 Andere Hauttransplantation oder Debridement 96<br />
3 J11 And.Eingriffe an Haut/Unterhaut/Mamma 40<br />
4 J10 Plastische Operationen an Haut/Unterhaut/Mamma auer bei bösartiger Neubildung 22<br />
5 X01 Rekonstruktive Operationen bei Verletzungen 17<br />
6 J21 Andere Hauttransplantation oder Debridement mit Lymphknotenexzision 15<br />
7 B17 Eingriffe an peripheren Nerven, Hirnnerven und anderen Teilen des Nervensystems 14<br />
8 J24 Eingriffe an der Haut der unteren Extremität außer bei Ulkus oder Infektion / Entzündung 11<br />
9 B05 Dekompression bei Karpaltunnelsyndrom 9<br />
10 I27 Eingriffe am Weichteilgewebe 9
dadurch vermieden werden. Diese Terminsprechstunde<br />
lässt sich jedoch nur durch die<br />
disziplinierte Mitarbeit aller an der Sprechstunde<br />
beteiligten Mitarbeiter realisieren.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Um unseren Patienten fortwährend die modernsten<br />
Therapien anbieten zu können, besuchen<br />
wir regelmäßig nationale und internationale<br />
Kongresse des Fachgebietes, um<br />
nach differenzierter Diskussion neue Behandlungsstrategien<br />
in unser therapeutisches<br />
Konzept einzubringen.<br />
Vorträge<br />
Die Außendarstellung unserer Klinik neben<br />
dem Internet wird dadurch erreicht, dass<br />
mehrmals jährlich Patientenvorträge mit<br />
wechselnden Themen gehalten werden. Diese<br />
stoßen immer wieder auf große Resonanz,<br />
so dass diese Vortragsreihe fester Bestandteil<br />
der persönlichen Präsentation bleibt.<br />
Ergänzend zu den Patientenvorträgen stellen<br />
wir unsere Klinik niedergelassenen Kollegen<br />
durch Weiterbildungsveranstaltungen vor. In<br />
diesen werden spezifi sche Themen aufgearbeitet<br />
und diskutiert.<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Chefarzt Dr. Thomas Feldhaus<br />
(Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie)<br />
Funktionsoberärztin Dr. Claudia Blum (Facharzt für Chirurgie)<br />
Sowie die Assistenzärzte Igor Hodorkowski und Zoere Akdogan<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
-<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
4,5<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1,000<br />
0,900<br />
0,800<br />
0,700<br />
0,600<br />
0,500<br />
556<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
408<br />
542 544<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
2.431<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
2.337<br />
2.514<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
2.632<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
3,97 3,89 3,92 3,79<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
440<br />
0,840<br />
336<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,888<br />
474<br />
0,911<br />
442<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
0,863<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
49
50<br />
Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Individuelle Geburtshilfe<br />
• Geburtshilfliche Operationen<br />
Babyfreundliches Krankenhaus (nach<br />
WHO und Unicef)<br />
• Zertifiziertes Brustzentrum in Kooperation<br />
mit dem Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong><br />
Villingen-Schwenningen mit Diagnostik<br />
und Therapie von Brustkrebserkrankungen<br />
• Diagnostik und Therapie gynäkologischer<br />
Tumoren<br />
• Diagnostik und Therapie von bösartigen<br />
Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von entzündlichen<br />
Krankheiten der weiblichen<br />
Beckenorgane<br />
• Diagnostik und Therapie von gutartigen<br />
Tumoren der Brustdrüse<br />
• Diagnostik und Therapie von Krankheiten<br />
während der Schwangerschaft, der Geburt<br />
und des Wochenbettes<br />
• Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen<br />
Krankheiten des weiblichen<br />
Genitaltraktes<br />
• Diagnostik und Therapie von sonstigen<br />
Erkrankungen der Brustdrüse<br />
• Endoskopische Operationen<br />
• Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
• Inkontinenzchirurgie<br />
• Senkungsoperationen<br />
• Einsatz minimalinvasiver<br />
Operationstechniken<br />
• Allgemeine Gynäkologie<br />
• Kosmetische/Plastische Mammachirurgie<br />
• Spezialsprechstunde im Rahmen des DMP<br />
Programms bei Brustkrebs<br />
• Urogynäkologie<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
• Notfallsprechstunde<br />
• Informationsabende für werdende Eltern<br />
mit Kreißsaalführungen<br />
• Umfangreiches Angebot der Elternschule<br />
(„Nesthäkchen“)<br />
Gynäkologie<br />
Die Frauenklinik bietet das komplette Spektrum<br />
der gynäkologischen Onkologie an. Im<br />
Rahmen des Brustzentrums erfolgt die Behandlung<br />
gutartiger und bösartiger Brustdrüsenerkrankungen.<br />
Bei bösartigen Brust-<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 P67 Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499g 699<br />
2 O60 Vaginale Entbindung 450<br />
3 O01 Sectio caesarea 254<br />
4 O65 Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme 84<br />
5 N21 Hysterektomie außer bei bösartiger Neubildung 80<br />
6 J23 Große Eingriffe an der Mamma bei bösartiger Neubildung 75<br />
7 O64 Frustrane Wehen 67<br />
8 N06 Komplexe rekonstruktive Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen<br />
Hysterektomie mit Beckenbodenplastik außer bei bösartiger Neubildung oder<br />
52<br />
9 N14 Brachytherapie bei Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 49<br />
10 N05 Ovariektomien/komplexe Eingriffe an den Tubae uterinae außer Neubildung 30
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
-<br />
1600<br />
1500<br />
1400<br />
1300<br />
1200<br />
1100<br />
1000<br />
0,640<br />
0,630<br />
0,620<br />
0,610<br />
0,600<br />
0,590<br />
0,580<br />
0,570<br />
0,560<br />
0,550<br />
0,540<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
1.720 1.731 1.749<br />
1.666<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
3.592<br />
3.390<br />
1.871<br />
2.022<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
4,92 4,74<br />
4,5 4,34<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
1468<br />
1490<br />
1567<br />
1507<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,573<br />
0,586<br />
0,629<br />
0,631<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
drüsenerkrankungen werden in 75% der Fälle<br />
brustdrüsenerhaltende Operationen (BET)<br />
eingesetzt, häufi g mit intermammärer Verschiebelappenplastik,<br />
Therapiefestlegungen<br />
im Rahmen der interdisziplinären Tumorkonferenz<br />
des Brustzentrums mit Möglichkeiten<br />
der Polychemotherapie, der Antikörpertherapie<br />
und der Hormontherapie jeweils unter<br />
ambulanten Kriterien.<br />
Der Chefarzt der Frauenklinik verfügt über<br />
die Zusatzbezeichnungen „Gynäkologische<br />
Onkologie“ sowie „Geburtshilfe und Perinatalmedizin“.<br />
Das Leistungsspektrum beinhaltet den Wiederaufbau<br />
der Brust bzw. komplette Brustrekonstruktion<br />
mit Hilfe der Expandertechnik<br />
und gegebenenfalls Latissimus Dorsi Lappen<br />
und zur Deckung von Defekten kommen thorako-epigastrischen<br />
Schwenklappenplastiken<br />
und andere Verschiebe- und Transpositionslappen<br />
in Frage.<br />
Genitalchirurgie<br />
Schwerpunkte im Bereich der Genitalchirurgie<br />
stellen die Behandlung von Inkontinenzund<br />
Senkungsbeschwerden dar. Sofern diese<br />
Beschwerden nicht konservativ behandelt<br />
werden können, werden Senkungs- und Inkontinenzoperationen<br />
nach neuesten Techniken<br />
durchgeführt. In diesem Bereich wird<br />
auch eine enge Kooperation mit niedergelassenen<br />
Fachärzten gepfl egt.<br />
Des Weiteren gehört die Gebärmutternentfernung,<br />
vaginal und/oder laparoskopisch<br />
<strong>zum</strong> Spektrum der Genitalchirurgie. Ein<br />
Bauchschnitt ist nur noch selten erforderlich.<br />
51
52<br />
Minivalinvasive Operationstechniken<br />
In der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> werden soweit dies möglich ist,<br />
minimalinvasive Operationsmethoden eingesetzt.<br />
Folgende Leistungen werden minimalinvasiv<br />
durchgeführt:<br />
• Laparoskopie bei<br />
Eileiterschwangerschaften<br />
• Operative Hysteroskopie mit Entfernung<br />
von Myomen und Polypen<br />
• Inkontinenz-Verfahren (spannungsfreie<br />
Vaginalschlingen)<br />
• Organerhaltende Uterusoperationen<br />
(Myomausschälung)<br />
• Organerhaltende Adnexoperationen<br />
(Ovarialzysten)<br />
• Gebärmutterentfernung<br />
• Endometriose<br />
• Senkungs-Operationen (Porlaps Netze,<br />
laparaskopische Sakropexie)<br />
• Laparoskopische Eileitersterilisation<br />
Geburtshilfe<br />
Familienorientierte Geburtshilfe im Rahmen<br />
des stillfreundlichen, babyfreundlichen Krankenhauses,<br />
modernste Operationstechniken<br />
beim Kaiserschnitt, gemeinsame Betreuung<br />
im Zimmer von Mutter und Kind durch ein<br />
und dieselbe Pfl egekraft, Homöopathie und<br />
Akupunktur unter der Geburt, enge Kooperation<br />
mit der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
und der Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde<br />
in Villingen (Babyabholdienst<br />
im Notfall). Im Rahmen der Betreuung von<br />
Risikoschwangerschaften wird zur Überwachung<br />
eine Doppler-Sonographie vorgenommen.<br />
Babyfreundliches Krankenhaus<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> war das<br />
neunte Krankenhaus in Baden-Württemberg,<br />
das als „Babyfreundliches Krankenhaus“ anerkannt<br />
wurde. Babyfreundliche Krankenhäuser<br />
haben die Stillempfehlungen von der<br />
WHO und UNICEF in ihrer täglichen Arbeit<br />
verwirklicht. Um den Qualitätsstandard eines<br />
babyfreundlichen Krankenhauses zu gewährleisten,<br />
nimmt das Personal regelmäßig an<br />
internen und externen Fort- und Weiterbildungen<br />
teil.<br />
Angebote Familienschule „Nesthäckchen“<br />
Allen Eltern und werdenden Eltern bietet die<br />
Frauenklinik im Rahmen der Elternschule<br />
„Nesthäkchen“ folgende Kurse an:<br />
Vor der Geburt:<br />
• Informationsabende mit Führungen durch<br />
den Kreißsaal und die Mutter-Kind-Station<br />
• Akupunktursprechstunde zur<br />
Geburtsvorbereitung<br />
• Stillkurse für Schwangere<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
834 826<br />
Anzahl der Geburten<br />
757 730<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong>
Nach der Geburt:<br />
• Stillcafe<br />
• Stillberatung<br />
• Beikostkurse<br />
• Tragetuchbindekurse<br />
• „Warum mein Baby weint“<br />
• Babymassage<br />
• Babyschwimmen<br />
• Großelternkurs<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Die Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
verfügt im Jahr <strong>2010</strong> insgesamt über<br />
31 Betten sowie einen Kreißsaal mit 2 Entbindungsräumen<br />
und einer Gebärwanne.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> sind in der Frauenklinik des Gesundheitszentrums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> 1.666 Patientinnen<br />
stationär versorgt worden. Die durchschnittliche<br />
Verweildauer hat sich weiter auf<br />
4,34 Tage gegenüber 4,5 Tagen im Jahr 2009<br />
verkürzt.<br />
Bei der Betrachtung der ambulanten Patientinnen<br />
wurden im Jahr <strong>2010</strong> 993 ambulante<br />
Chemotherapien durchgeführt. Die Zahl der<br />
ambulant durchgeführten Operationen hat<br />
sich auf 458 gegenüber 427 im Jahr 2009 erhöht<br />
(plus 7%). Die Chemotherapien werden<br />
hierbei auf unserer ambulanten Tagesklinik<br />
vorgenommen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> sind in der Frauenklinik des <strong>Klinikum</strong>s<br />
730 Kinder geboren worden. Im Jahr<br />
2009 waren es 758 Neugeborene. Somit ergibt<br />
sich im Vergleich zu 2009 ein Minus von<br />
3,7%, was auch im landesweiten Trend lag.<br />
Den demographisch bedingten Geburtenrückgang<br />
konnte die Frauenklinik am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> durch gynäkolo-<br />
gische Behandlungen ausgleichen. Über die<br />
Grenzen des regionalen Versorgungsauftrages<br />
hinaus, konnte die Frauenklinik im Jahr<br />
<strong>2010</strong> zusätzlich zu den Patientinnen des <strong>Landkreis</strong>es<br />
viele Patientinnen aus angrenzenden<br />
<strong>Landkreis</strong>en gewinnen.<br />
Zudem konnten während des Jahres <strong>2010</strong><br />
im Rahmen des Angebotes „Nesthäckchen –<br />
Elternschule“ zahlreiche Kurse angeboten<br />
werden.<br />
Die Frauenklinik <strong>Tuttlingen</strong>, die seit über 30<br />
Jahren als chefärztlich geführte Vollabteilung<br />
existiert, hat sich auch im Jahr <strong>2010</strong> als eine<br />
personell außerordentlich stabile und zuverlässige<br />
Einheit des <strong>Klinikum</strong>s bewährt. Ärzten,<br />
Schwestern, Kinderschwestern, Hebammen<br />
und Sekretärinnen ist die stete Weiterbildung<br />
ein ebenso großes Anliegen wie das interdisziplinäre<br />
Gespräch und die interdisziplinäre<br />
liebevolle und empathische Versorgung der<br />
sich uns anvertrauenden Patientinnen und<br />
werdenden Müttern. Diese stehen bei allen<br />
Überlegungen immer im Mittelpunkt.<br />
Die erfolgreiche Re-Zertifi zierung KTQ und die<br />
am 22.06.<strong>2010</strong> erfolgreiche Re-Zertifi zierung<br />
des Brustzentrums spiegeln unsere Anstrengungen<br />
wider.<br />
53
54<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Chefarzt Dr. Bernhard Martin<br />
(Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Willi Wurdack (Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />
Oberarzt Martin Guggenberger<br />
(Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Diplom Psychologe)<br />
Oberärztin Sibel Özder (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)<br />
Sowie sieben Assistenzärzte
Brustzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Im interdisziplinären Brustzentrum Villingen-<br />
Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong>, das in Kooperation<br />
mit dem Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong><br />
Villingen-Schwenningen betrieben wird, wird<br />
das gesamte Leistungsspektrum einer leitliniengerechten<br />
senologischen Diagnostik und<br />
Therapie angeboten.<br />
Um eine Versorgung auf höchstem Niveau zu<br />
garantieren, werden folgende Maßnahmen<br />
ergriffen:<br />
- Enge Kooperation mit niedergelassenen<br />
Ärzten<br />
- Kooperation mit klinikinternen Praxen und<br />
Abteilungen (z.B. Innere Medizin,<br />
Radiologische Praxis, Nuklearmedizin,<br />
Physiotherapie, Sozialdienst, Seelsorge,<br />
Mammographie-Screening, Pathologie)<br />
und externen Partnern in Villingen-<br />
Schwenningen und Ulm (Strahlentherapie,<br />
Hämatoonkologie und genetische<br />
Risikoberatung)<br />
- Moderne Mamma-Diagnostik mit<br />
Mammographie, Mammasonographie und<br />
Mamma-MRT<br />
- Partner im Mammographie-Screening am<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> (die<br />
Radiologische Praxis ist bevollmächtigt im<br />
Bezirk neun (fünf <strong>Landkreis</strong>e))<br />
- Wöchentliche prä- und postoperative<br />
interdisziplinäre Tumorkonferenz mit den<br />
Kollegen in Villingen-Schwenningen mit<br />
Festlegung der Therapien<br />
- Psychoonkologische Versorgung von<br />
Brustkrebspatientinnen sowohl stationär<br />
als auch ambulant<br />
- Angebot der operativen senologischen<br />
Chirurgie, z.B. Rekonstruktionen nach<br />
Brustentfernung sowohl mit Implantaten<br />
als auch durch Eigengewebe,<br />
Brustwarzenrekonstruktion, plastische<br />
rekonstruktive Mammachirurgie,<br />
Brustvergrößerung, -verkleinerung oder –<br />
formveränderungen in Eigenregie und in<br />
Zusammenarbeit mit der Klinik für<br />
Plastische, Ästhetische, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie Spaichingen.<br />
- Systemtherapien mit Antihormon-,<br />
Chemo- und Immuntherapien. Diese<br />
Therapien finden auf unserer ambulanten<br />
Tagesklinik statt.<br />
- Psychoedukativer Arbeitskreis<br />
- Qualitätssicherung<br />
- Enge Zusammenarbeit mit<br />
Selbsthilfegruppen und Palliativen<br />
Einrichtungen<br />
55
56<br />
Das Brustzentrum, 2003 gegründet, wurde im<br />
Jahr <strong>2010</strong> erneut rezertifi ziert.<br />
Hierbei waren unter anderem folgende Qualitätskriterien,<br />
an denen die Arbeit des Brustzentrums<br />
gemessen wird, wichtig:<br />
- Regelmäßige Überprüfung aller<br />
Arbeitsprozesse durch interne und externe<br />
Audits.<br />
- Anwendung eines<br />
Dokumentationssystems, das Auskunft<br />
gibt über die von der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft geforderten Kennzahlen,<br />
z.B. die Rate offener benigner<br />
Mamabiopsien, die Sensitivität und<br />
Spezifität der Mikrobiopsien sowie die<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Rate an brusterhaltenden durchgeführten<br />
Therapien, die Rezidivhäufigkeit und<br />
Mortalität des Kollektivs an Patientinnen<br />
mit Mammakarzinom.<br />
- Regelmäßige Teilnahme an nationalen<br />
bzw. internationalen Therapiestudien.<br />
- Kontinuierliche Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter des Brustzentrums (Seminare,<br />
Fortbildungen, Kongresse, Hospitationen)<br />
- Regelmäßige Evaluation der Patientinnenund<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Leiter des Brustzentrums:<br />
Oberarzt Martin Guggenberger (Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />
Diplom Psychologe)<br />
Stellvertretung:<br />
Oberärztin Sibel Özder (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe)
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Anästhesiologische Versorgung sämtlicher<br />
operativen Disziplinen an den<br />
Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> und<br />
Spaichingen<br />
• Organisation und Durchführung der perioperativen<br />
Schmerztherapie,<br />
Akutschmerzdienst<br />
• Postoperative Betreuung der Patienten in<br />
Aufwachräumen<br />
• Anästhesien für ambulante Patienten von<br />
Gastärzten in den Bereichen Zahnmedizin<br />
und Orthopädie<br />
• Anästhesiologische Sprechstunde mit<br />
Prämedikationsambulanz<br />
• Leitung der interdisziplinären<br />
Intensivstation im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> (12 Betten, davon 6<br />
Beatmungsplätze)<br />
• Innerklinisches Reanimationsteam mit<br />
regelmäßiger Kontrolle der standardisierten<br />
Notfallkoffer in allen Bereichen und<br />
regelmäßiges Training aller Bediensteten<br />
des <strong>Klinikum</strong>s<br />
• Eigenblutspende: Organisation und<br />
Durchführung im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
• Ärztliche Leitung des Blutdepots mit blutgruppenserologischen<br />
Untersuchungen im<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
• Ambulante Bluttransfusionen<br />
• Schmerzambulanz mit regelmäßigen<br />
Schmerzsprechstunden<br />
• Schmerztherapeutischer Konsiliardienst<br />
• Organisation des Notarztdienstes im<br />
Rettungsdienstbereich <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Bereitstellung von<br />
Notärzten<br />
• Bereitstellung des<br />
Transplantationsbeauftragten Arztes<br />
Anzahl Narkosen<br />
9.000<br />
8.500<br />
8.000<br />
7.500<br />
7.000<br />
6.500<br />
6.000<br />
Narkosestatistik (Anzahl der Narkosen)<br />
7.287<br />
8.442<br />
7.268<br />
7.938<br />
8.062<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
57
58<br />
2.450<br />
2.400<br />
2.350<br />
2.300<br />
2.250<br />
2.200<br />
2.150<br />
2.100<br />
2.050<br />
2.000<br />
1.950<br />
1.900<br />
2.079<br />
Entwicklung der Notarzteinsätze<br />
2.389<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Im Berichtsjahr wurden insgesamt 8.062 Narkosen<br />
mit einem Anteil von 1.820 ambulanten<br />
Patienten durchgeführt. Weiter ausgebaut<br />
wurde der Akutschmerzdienst in unserer zwischenzeitlich<br />
nach Certkom zertifi zierten Klinik.<br />
Weitere „Pain – Nurses“ (Schmerzschwestern)<br />
wurden ausgebildet und stehen für die<br />
täglichen Anforderungen zur Verfügung.<br />
Alle Ärzte nehmen an der zertifi zierten Fortbildung<br />
der Landesärztekammer Baden-<br />
Württemberg teil. Im Berichtszeitraum haben<br />
zwei ärztliche Mitarbeiter die Zusatzqualifi -<br />
kation „Notfallmedizin“ erworben.<br />
Neben den regelmäßigen abteilungsinternen<br />
Fortbildungen werden Studenten der Universität<br />
Freiburg im Praktischen Jahr individuell<br />
ausgebildet und betreut. Wir konnten erneut<br />
2.253<br />
2.359<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ärztliche Struktur:<br />
junge Kollegen aus dem Kreis der PJ-Studenten<br />
nach ihrem Examen für eine Mitarbeit in<br />
unserer Klinik gewinnen.<br />
Auch unterstützen wir aktiv die Ziele der DSO<br />
(Deutsche Stiftung Organspende) und haben<br />
für diesen Bereich einen ärztlichen Koordinator<br />
bestellt.<br />
Chefarzt Dr. Michael Schipulle<br />
(Anästhesist, spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, Laboruntersuchungen im<br />
Gebiet Anästhesiologie und Notfallmedizin)<br />
Leitender Oberarzt Dr. Klaus Rummler<br />
(Anästhesist, spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin, Notfallmedizin)<br />
Oberarzt Dr. Adolf Novotny (Anästhesist, Fachkunde Rettungsdienst)<br />
Oberarzt Wolfgang Ganal (Anästhesist, Notfallmedizin)<br />
Oberarzt Volker Teufel (Anästhesist, Notfallmedizin)<br />
Oberarzt Martin Hall (Anästhesist, Notfallmedizin, DSO-Koordinator)<br />
In der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin sind weitere Fachärzte für Anästhesie und<br />
Innere Medizin sowie sechs Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung tätig.
Belegabteilung HNO <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
HNO-Chirurgie (Mandeln, Nasennebenhöhlen, Ohren, Kehlkopf, Nase, Rachen)<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
-<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
-<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
400<br />
357<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Niedergelassene Ärzte:<br />
Dr. Rainer Dangelmaier<br />
Dr. Dieter Katzke<br />
328 331<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
74<br />
88<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
5,37 5,46 5,39 5,46<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
98<br />
86<br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
Rang DRG Top DRG's HNO Belegabteilung <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 D30 Tonsillektomie 182<br />
2 D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 94<br />
3 D06<br />
Eingriffe an Nasennebenhöhlen/Mastoid/komplexe Eingriffe<br />
am Mittelohr 18<br />
4 D12 Andere Eingriffe im HNO-Bereich 12<br />
5 X06 Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen 7<br />
6 D62 Epistaxis 5<br />
7 X62<br />
Vergiftungen/Toxische Wirungen von Drogen,Medikamenten<br />
und anderen Substanzen 2<br />
8 C15 Andere Eingriffe an der Retina 1<br />
9 D37 Sehr komplexe Eingriffe an der Nase, Alter > 15 Jahre 1<br />
10 D63 Otitis media und Infektionen der oberen Atemwege 1<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0,480<br />
0,475<br />
0,470<br />
0,465<br />
0,460<br />
0,455<br />
0,450<br />
0,445<br />
181<br />
167<br />
149<br />
151<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
0,459<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,474<br />
0,458<br />
0,467<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
59
60<br />
Belegabteilung HNO Spaichingen<br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
HNO-Chirurgie (Mandeln, Nasennebenhöhlen, Ohren, Kehlkopf, Nase, Rachen)<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
-<br />
50<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
-<br />
50<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
208<br />
177<br />
Rang DRG Top DRG's HNO Belegabteilung Spaichingen Fallzahl<br />
1 D30 Tonsillektomie 109<br />
2 D38 Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase 41<br />
3 D06 Eingriffe an Nasennebenhöhlen/Mastoid/komplexe Eingriffe am 8<br />
4 D12 Andere Eingriffe im HNO-Bereich 6<br />
5 X06 Andere Eingriffe bei anderen Verletzungen 6<br />
6 D13 Adenotomie und Parazentese m./o. Einl. Paukenröhrchen 1<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Niedergelassener Arzt:<br />
Dr. Raymond Karoly<br />
210<br />
173<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
215<br />
182<br />
207<br />
136<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
94<br />
82<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
95<br />
74<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0,500<br />
0,450<br />
0,400<br />
0,350<br />
0,300<br />
0,250<br />
0,200<br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
5 5,17 5,1<br />
4,42<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,462<br />
0,471<br />
0,459<br />
0,433<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong>
Belegabteilung Augen <strong>Tuttlingen</strong><br />
Medizinisches Leistungsspektrum<br />
• Cataractchirurgie<br />
• Netzhaut-Glaskörperchirurgie<br />
• Intravitreale Medikamenteneingabe<br />
• Glaukomchirurgie<br />
• Hornhautchirurgie<br />
• Lidchirurgie<br />
• Lasertherapie (Argon, YAG, Dioden)<br />
Das Augenzentrum übernimmt die belegärztliche<br />
Versorgung, dafür stehen Ihnen<br />
jahresdurchschnittlich bis zu zehn Betten zur<br />
Verfügung. Die überwiegende Zahl der augenärztlichen<br />
Operationen wird inzwischen<br />
ambulant durchgeführt. Ambulant wurden<br />
<strong>2010</strong> 3.561 Operationen durchgeführt.<br />
Siehe hierzu auch den Beitrag des Augenzentrums<br />
unter Kooperationen auf Seite 103.<br />
Rang DRG Top 10 DRG's Augen Belegabteilung <strong>Tuttlingen</strong> Fallzahl<br />
1 C03 Eingriffe an der Retina mit Pars-plana-Vitrektomie 130<br />
2 C08 Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) 94<br />
3 C20 Andere Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktiva 81<br />
4 C15 Andere Eingriffe an der Retina 66<br />
5 C07 Andere Eingriffe bei Glaukom mit extrakapsulärer Extraktion der Linse (ECCE) 31<br />
6 C06 Eingriffe bei Glaukom 10<br />
7 C04 Hornhauttransplantation 4<br />
8 C14 Andere Eingriffe am Auge 3<br />
9 C01 Eingriffe bei penetrierenden Augenverletzungen und Amnionmembranaufnähung 2<br />
10 C12 Andere Rekonstruktionen der Augenlider 1<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
-<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Stationäre Fallzahlentwicklung<br />
365<br />
309<br />
395<br />
428<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Verweildauerentwicklung in Tagen<br />
2,83<br />
Ambulante Fallzahlentwicklung<br />
3.054<br />
2,65<br />
3.296<br />
3.160<br />
2,32<br />
3.561<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
2,06<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
61
62<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
DRG-Punkte (Case-Mix Entwicklung)<br />
171<br />
135<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Dr. Stephan Spang<br />
PD Dr. Robert Degenring<br />
Dr. Klaus Adelung<br />
Dr. Andreas Kammerzell<br />
168<br />
186<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
0,500<br />
0,450<br />
0,400<br />
0,350<br />
0,300<br />
0,250<br />
0,200<br />
0,469<br />
Case-Mix-Index Entwicklung<br />
0,437 0,431 0,437<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong>
Pfl ege- und Funktionsdienst <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />
Die Gesundheitsreformen und der demographische<br />
Wandel mit einem zunehmend steigenden<br />
Bevölkerungsanteil älterer Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger, hohem Kostendruck,<br />
steigenden Anforderungen an Qualität und<br />
Flexibilität der Pfl ege sind nur einige entscheidende<br />
Inhalte, die den Pfl ege- und Funktionsdienst<br />
im Jahr <strong>2010</strong> geprägt haben.<br />
Zu den traditionellen Aufgaben kommen regelmäßig<br />
neue Aufgaben und Handlungsfelder<br />
hinzu.<br />
Unsere Mitarbeiter im stationären Pfl egedienst<br />
sowie in den Funktionsabteilungen<br />
müssen in der Lage sein, über geeignete<br />
pfl egerische Maßnahmen und Konzepte zu<br />
entscheiden, unsere Patienten und deren<br />
Angehörige zu beraten, präventive Konzepte<br />
anzuwenden und Strukturen im Gesundheitswesen<br />
zu vernetzen. Damit diese Entwicklungen<br />
und Erkenntnisse in die tägliche<br />
Praxis umgesetzt werden konnten, waren die<br />
ständige Auseinandersetzung damit und das<br />
Angebot an Fortbildung und Qualifi zierung<br />
an der Tagesordnung und selbstverständlich.<br />
Der Pfl ege- und Funktionsdienst stellt im<br />
<strong>Klinikum</strong> die größte Berufsgruppe dar. Beide<br />
Häuser kooperieren sehr eng miteinander, um<br />
eine gute Qualität in beiden Häusern sichern<br />
zu können.<br />
Weiterbildung<br />
Das <strong>Klinikum</strong> legt großen Wert auf Fort- und<br />
Weiterbildungen, die sowohl intern, als auch<br />
extern durchgeführt werden. Dabei können<br />
sich interessierte Mitarbeiter aus allen Bereichen<br />
im <strong>Klinikum</strong> fortbilden.<br />
Weiterbildung Fachkrankenschwester<br />
Unser <strong>Klinikum</strong> fördert die Qualifi zierung der<br />
Mitarbeiter für die vielfältigen und verantwortungsvollen<br />
Aufgaben auf der Intensivstation<br />
und in der Anästhesieabteilung, sowie die<br />
zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung<br />
zur OP – Fachkraft durch die Übernahme aller<br />
Kosten für den Unterricht und einem großen<br />
Teil der notwendigen Arbeitszeit von derzeit<br />
jeweils zwei MitarbeiterInnen in zwei Jahren.<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> haben unsere Kolleginnen<br />
erfolgreich die zweijährige Weiterbildung zur<br />
Fachkrankenschwester Anästhesie- und Intensivpfl<br />
ege und Fachkrankenschwester OP–<br />
Dienst abgeschlossen.<br />
Weiterbildung „Pain Nurse“<br />
Weitere Mitarbeiterinnen von der Intensivstation,<br />
der chirurgischen und medizinischen<br />
Kliniken beider Gesundheitszentren haben<br />
die Weiterbildung zur „Pain Nurse“ absolviert.<br />
Weiterbildung zur Fachkrankenschwester für<br />
Palliativmedizin<br />
Am Gesundheitszentrum Spaichingen wurden<br />
zwei Mitarbeiterinnen zu Fachkrankenpfl<br />
egekräften für Palliativmedizin qualifi ziert.<br />
Diese Ausbildung soll die Mitarbeiterinnen<br />
dazu befähigen die Maßnahmen und Aufgaben<br />
durchzuführen, die innerhalb des ganzheitlichen<br />
Konzeptes der Palliativmedizin<br />
(Palliative Care) erbracht werden und der<br />
63
64<br />
Verbesserung der Lebensqualität von Pfl egebedürftigen<br />
mit unheilbaren, lebensbedrohlichen<br />
oder terminalen Erkrankungen und deren<br />
Angehörigen dienen.<br />
Mentoren<br />
Am 10. Februar haben neun Mitarbeiterinnen<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> mit Erfolg<br />
die Weiterbildung zur Praxisanleiterin für<br />
Pfl egeberufe bestanden.<br />
Diese berufsbegleitende Weiterbildung qualifi<br />
ziert Krankenschwestern und Krankenpfl<br />
eger durch eine professionelle und kontinuierliche<br />
Schüleranleitung die praktische<br />
Ausbildung der Krankenpfl egeschülerInnen<br />
zu planen und durchzuführen und damit einen<br />
wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
in der Pfl ege zu leisten.<br />
Außerdem fanden in beiden Häusern 83 interne<br />
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
statt, teilweise ganz- oder mehrtägig, häufi g<br />
1-2 Stunden lang, die fachübergreifend von allen<br />
Personalbereichen des <strong>Klinikum</strong>s besucht<br />
werden konnten. Dabei noch nicht mitgezählt<br />
sind abteilungsinterne Qualitätszirkel und<br />
Fortbildungen.<br />
Es ist nicht selbstverständlich, dass neben der<br />
normalen Arbeitszeit noch zusätzliche Stunden<br />
für Fort- und Weiterbildung aufgewendet<br />
werden. Umso mehr freuen wir uns, dass es<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die<br />
diese Zeit und Mühe in die Ausbildung investieren,<br />
die unseren Schülerinnen und Schülern<br />
zu Gute kommt.<br />
Pfl egeüberleitung<br />
In unserem <strong>Klinikum</strong> bemühen wir uns, unseren<br />
Patienten eine möglichst optimale<br />
Überleitung vom stationären Aufenthalt zu<br />
ermöglichen. Diese Aufgabe wird, wie im nationalen<br />
Expertenstandard vorgesehen, von<br />
einer Pfl egekraft übernommen. Da die Zahl<br />
der erheblich pfl egebedürftigen Patienten<br />
die entlassen werden durch die Liegezeitverkürzung<br />
enorm angestiegen ist, ist die enge<br />
Vernetzung mit den ambulanten Pfl egeeinrichtungen<br />
notwendig geworden. Ziel dabei<br />
ist es die medizinische und pfl egerische Weiterversorgung<br />
kompetent überzuleiten.<br />
Innerhalb der Klinik ist die Zusammenarbeit<br />
mit Pfl egeexperten (Wundmanagement/<br />
Schmerzmanagement/Ernährungsberatung)<br />
zu einem festen Bestandteil der Arbeit der<br />
Pfl egeüberleitung geworden.<br />
Auch <strong>2010</strong> waren die Kontakte zu Angehörigen,<br />
den ambulanten Pfl egediensten, Sanitätshäusern,<br />
Krankenkassen und Anbietern<br />
von Nachbarschaftshilfe und Essen auf Rädern<br />
sehr gut und hilfreich für beide Seiten.<br />
Sie sind die wichtigsten Partner im Zusammenhang<br />
mit der lückenlosen Nachsorge<br />
nach dem Klinikaufenthalt.<br />
Als Schwerpunkt zeigt sich, dass die Überleitung<br />
von „Palliativen“ d.h. schwerstkranken
und sterbenden Menschen in die vertraute<br />
Umgebung, nach Hause, immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt.<br />
Wundexperten<br />
Jede Doppelstation des Gesamtklinikums<br />
mit Ausnahme der Station 14 hat einen oder<br />
mehrere so genannte Wundexperten benannt,<br />
die sich vornehmlich um die sach- und<br />
fachgerechte Behandlung der Patienten mit<br />
akuten und chronischen Wunden kümmern<br />
und das Pfl egeteam beraten. Die Mitarbeiter<br />
bilden sich gezielt in dieser Thematik weiter<br />
und treffen sich in regelmäßigen Abständen<br />
hausübergreifend <strong>zum</strong> kollegialen Austausch.<br />
Unterstützt und beraten werden die pfl egerischen<br />
Wundexperten durch Albrecht Figge,<br />
der über eine umfangreiche Fachkenntnis auf<br />
dem Gebiet der Wundversorgung verfügt.<br />
Im vergangenen Jahr war die Anpassung des<br />
pfl egerischen Expertenstandards „Pfl ege von<br />
Menschen mit chronischen Wunden“ an die<br />
Rahmenbedingungen der Einrichtungen in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen Hauptthema dieser<br />
hausübergreifenden Zusammenkünfte.<br />
Akutschmerzdienst<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> haben wir<br />
uns <strong>zum</strong> Ziel gesetzt, uns intensiv um eine<br />
gute Scchmerztherapie zu kümmern. Der<br />
Akutschmerzdienst dient in erster Linie dazu,<br />
Regionalkatheter (Peridural-, Femoralis- und<br />
Skalenuskatheter) zu bedienen und bei postoperativ<br />
problematischen Patienten die<br />
Schmerztherapie zu optimieren. Außerdem<br />
werden konsiliarisch Patienten mit Tumorschmerzen<br />
und chronischen Schmerzen betreut.<br />
Ebenfalls wird die Symptomkontrolle im postoperativen,<br />
onkologischen und palliativen<br />
Bereich unterstützt und Mitarbeiter, Angehörige<br />
und Patienten vom ASD im Umgang mit<br />
Analgetika beraten.<br />
Speziell ausgebildete Pain Nurses besuchen<br />
diese Patienten und sind außerdem über eine<br />
eigene Piepsernummer während den üblichen<br />
Arbeitszeiten immer zu erreichen.<br />
Diese Stelle ist organisatorisch der Pfl egedienstleitung<br />
und fachlich dem Chefarzt der<br />
Anästhesie zugeordnet.<br />
Es werden nicht nur die medikamentösen<br />
Möglichkeiten der Schmerztherapie in Betracht<br />
gezogen, sondern ebenfalls die nichtmedikamentösen<br />
Therapien seitens der Pfl ege<br />
und der Physiotherapie besprochen.<br />
Sehr massiv hat sich in der bisherigen einjährigen<br />
Erfahrung herausgestellt, dass insbesondere<br />
im Bereich der chronischen und der Tumorschmerzen<br />
die Zuwendung durch Gespräch<br />
und Zuhören einen zwar sehr zeitintensiven,<br />
aber äußerst wertvollen und wichtigen Anteil<br />
einer effektiven Schmerztherapie darstellt.<br />
Durch diese Arbeit beteiligt sich der Akutschmerzdienst<br />
direkt an der Umsetzung des<br />
strukturierten Schmerzmanagements „Qua-<br />
65
66<br />
lifi zierte Schmerztherapie“ und fördert die<br />
bevorstehende Re-Zertifi zierung im Frühjahr<br />
2012.<br />
Brest Care Nurse<br />
Im Rahmen unseres zertifi zierten Brustzentrums<br />
gibt unsere Pfl egeexpertin für Brusterkrankungen<br />
Informationen über den stationären<br />
Aufenthalt und Ablauf der Behandlung,<br />
sie schätzt den psychosozialen Hilfebedarf<br />
der Patientinnen ein und gibt die Möglichkeit,<br />
über Ängste und Trauer zu sprechen. Gemeinsam<br />
mit den Patientinnen entwickelt sie Perspektiven<br />
zur Krankheits- und Alltagsbewältigung.<br />
Die Pfl ege spielt bei der Betreuung der<br />
Patientinnen eine bedeutende Rolle. Deshalb<br />
bieten wir eine hohe Qualität, die durch Spezialisierung<br />
unterstrichen wird.<br />
Stationsleitungen<br />
Zum Seminar mit dem Thema „Wie motiviere<br />
ich mich und meine MitarbeiterInnen?“<br />
trafen sich die Pfl egedienstleitung des Gesundheitszentrums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und 16 Abteilungsleitungen<br />
im Hotel Ochsen in Löffi ngen.<br />
Diplompsychologe Bernhard Kiesel vom Team<br />
für Entwicklung und Kommunikation in Freiburg<br />
verstand es, die Thematik fundiert und<br />
praxisbezogen zu erarbeiten. Unter seiner<br />
Leitung wurden Rollenspiele zu einer bereichernden<br />
Erfahrung.<br />
Die Stations- und Funktionsdienstleitungen<br />
des Gesundheitszentrums Spaichingen trafen<br />
sich inzwischen <strong>zum</strong> 20. Mal im Kloster Reute.<br />
Dort wurde zusammen mit dem Diplompsychologen<br />
Uli Gehring das Thema der Resilienz<br />
(Gesunderhaltung bei ausgeprägter Belastung)<br />
erarbeitet und es wurde nach Strategien<br />
gesucht, diese in die tägliche Arbeitswelt<br />
der einzelnen Arbeitsbereiche zu integrieren.<br />
Die Ergebnisse sollen helfen, burn out und<br />
Mobbing vorzubeugen.<br />
VELB – Tagung<br />
Zum fünften Mal hat jetzt in <strong>Tuttlingen</strong> eine<br />
internationale Tagung des Verbandes Europäischer<br />
Laktationsberaterinnen (VELB) <strong>zum</strong><br />
Thema „Stillförderungen“ stattgefunden. 120<br />
Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz und Belgien trafen sich, um sich<br />
über die Vorteile des Stillens zu informieren.<br />
Pfl egedienstleitungen:<br />
Anne Burger (Pfl egedienstleiterin des<br />
Gesund heitszentrums <strong>Tuttlingen</strong>)<br />
Karl-Heinz Koch (Pfl egedienstleiter des<br />
Gesundheitszentrums Spaichingen)
Kurzzeitpfl ege und Hostel<br />
Kurzzeitpfl ege<br />
Leistungsspektrum<br />
Seit vielen Jahren bietet das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> an den beiden Standorten<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen die Kurzzeitpfl ege<br />
an. Dieses Angebot richtet sich an Pfl egebedürftige<br />
und deren Angehörige bzw. Pfl egende.<br />
Es dient als Überbrückung, wenn die<br />
Pfl egenden selbst verhindert oder in Urlaub<br />
sind. Ebenso gilt dieses Angebot, wenn noch<br />
kein fester Heimplatz z.B. nach einem Krankenhausaufenthalt<br />
vorhanden ist oder bis die<br />
häusliche Versorgung organisiert ist.<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> war die Nachfrage mit über<br />
500 Gästen sehr groß. 60% der Gäste in der<br />
Kurzzeitpfl ege haben dieses Angebot im Anschluss<br />
an den stationären Krankenhausaufenthalt<br />
in Anspruch genommen.<br />
Die erforderlichen Pfl ege- und Betreuungsleistungen<br />
einschließlich Leistungen der<br />
sozialen Betreuung und Leistungen der medizinischen<br />
Behandlungspfl ege auf ärztliche<br />
Anordnung werden durch examiniertes<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
9000<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
588<br />
524<br />
Anzahl Kurzzeitpflegegäste<br />
Pfl egepersonal durchgeführt. Die Unterkunft<br />
der Kurzzeitpfl egegäste erfolgt in möblierten<br />
Ein- und Zweibettzimmern mit eigenem Bad/<br />
WC. Die Zimmer beinhalten einen Telefonanschluss<br />
und ein Fernsehgerät. Im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> stehen 14 Betten<br />
und im Gesundheitszentrum Spaichingen 10<br />
Betten für die Kurzzeitpfl ege zur Verfügung.<br />
Kosten<br />
Die Pfl egekasse übernimmt einen Kostenanteil<br />
von bis zu 1.510,00 EUR pro Jahr, höchstens<br />
jedoch für 28 Tage. Voraussetzung dafür ist<br />
die Einstufung des Pfl egebedürftigen in eine<br />
Pfl egestufe. Ist der Pfl egebedürftige länger als<br />
ein halbes Jahr eingestuft, können auf Antrag<br />
an die Pfl egekasse 2 x 1.510,00 EUR, höchstens<br />
jedoch 2 x 28 Tage übernommen werden. Der<br />
Eigenanteil beträgt pro Tag ca. 28,40 EUR.<br />
Mit den Krankenkassen konnten in der Budgetverhandlung<br />
<strong>zum</strong> 01.05.<strong>2010</strong> neue Pfl egesätze<br />
vereinbart werden.<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
8.533 8.160<br />
Anzahl Pflegetage<br />
516<br />
493<br />
7.504 7.593<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
67
68<br />
Hostel<br />
Das Hostel-Angebot richtet sich an Patientinnen<br />
und Patienten, die nach einer ambulanten<br />
Operation noch nicht fi t genug für den<br />
Alltag zu Hause sind und sich im sicheren<br />
Umfeld des Krankenhauses wissen wollen,<br />
bis sie den Alltag zu Hause wieder selbständig<br />
bewältigen können.<br />
Neben einer Unterkunft und Verpfl egung in<br />
der Klinik wird zusätzlich individuelle Unterstützung<br />
durch das Pfl egepersonal angeboten.<br />
Die erbrachte Leistung muss privat bezahlt<br />
werden.<br />
Dieses Angebot wird meistens im Anschluss<br />
an die ambulanten Augen-Katarakt-Operationen<br />
in Anspruch genommen.
Zentrale Sterilgut Versorgungsabteilung/Zentraler OP <strong>Tuttlingen</strong><br />
ZSVA –<br />
Zentrale Sterilgut Versorgungsabteilung am<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Organisation der ZSVA<br />
Die ZSVA ist organisatorisch der Leitung OP/<br />
ZSVA/Ambulanz unterstellt und bereitet mit<br />
ihrem Team (5,2 Planstellen) einen Großteil<br />
der Medizinprodukte am <strong>Klinikum</strong> auf. Sämtliche<br />
Mitarbeiter der ZSVA verfügen über eine<br />
hohe Qualifi kation, was sich in der Qualität<br />
der MP-Aufbereitung nieder schlägt.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Die ZSVA am <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
kann einen validierten, dokumentierten Instrumentenkreislauf<br />
vorweisen, was durch eine<br />
Begehung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />
im November <strong>2010</strong> bestätigt wurde. Die Kontrolle<br />
der Aufbereitung erfolgt nach einem fest<br />
gelegten, dokumentierten Schema, welches in<br />
Zusammenarbeit mit dem Validierer erstellt<br />
wurde. Die Kontrollen erstrecken sich von der<br />
ph-Wert Messung bis zur Bestimmung des AO<br />
Wertes und Überprüfung der Dosierung an<br />
den Reinigungs- und Desinfektionsgeräten.<br />
Durch eine detaillierte Kostenerfassung können<br />
die erbrachten Leistungen direkt an die<br />
internen und externen Kunden weitergegeben<br />
werden.<br />
Kooperation<br />
Durch eine intensive Kooperation und Zusammenarbeit<br />
der Bereichsleitung mit der örtlich,<br />
ansässigen Medizintechnik und den niedergelassenen<br />
Praxen, konnte das Spektrum der<br />
Fremdsterilisation weiter ausgebaut werden.<br />
Ferner bietet das Personal der ZSVA in Verbindung<br />
mit einem medizinischen Fachhan-<br />
del (EHS) regelmäßige Hygieneschulungen<br />
für niedergelassene Ärzte und deren Praxispersonal<br />
an. Die Schulungen werden von der<br />
Ärztekammer mit sechs Fortbildungspunkten<br />
honoriert und fi nden meist samstags statt.<br />
Das Einzugsgebiet der Teilnehmer erstreckt<br />
sich über den gesamten süddeutschen Raum.<br />
Mittlerweile wurden bereits fünf Hygieneschulungen<br />
mit Erfolg durchgeführt.<br />
Produktion<br />
Erstmalig wurde im Jahr <strong>2010</strong> die Produktion<br />
von 17 000 STE überschritten, welche ein Produktionsvolumen<br />
von 500.000 € übersteigt.<br />
Diese Expansion in der Produktion ist vor allem<br />
durch einen Chefarztwechsel in der Klinik<br />
für Unfallchirurgie und Orthopädie zu verzeichnen.<br />
Auch die Sterilisation für Dritte wie<br />
medizintechnische Firmen, niedergelassene<br />
Ärzte oder Reha-Einrichtungen ergänzt das<br />
Leistungsangebot der ZSVA.<br />
69
70<br />
600.000,00 €<br />
500.000,00 €<br />
400.000,00 €<br />
300.000,00 €<br />
200.000,00 €<br />
100.000,00 €<br />
0,00 €<br />
20.000,00 €<br />
18.000,00 €<br />
16.000,00 €<br />
14.000,00 €<br />
12.000,00 €<br />
10.000,00 €<br />
8.000,00 €<br />
6.000,00 €<br />
4.000,00 €<br />
2.000,00 €<br />
0,00 €<br />
Chirurgie<br />
Unfallchirurgie<br />
Produktionskosten gesamt<br />
Zeitraum: 2006 bis <strong>2010</strong><br />
Gynäkologie<br />
HNO<br />
Neurochirurgie<br />
Ambulanz<br />
Fremdsterilisation<br />
Zeitraum: 2006 bis <strong>2010</strong><br />
Station<br />
alle Bereiche<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
<strong>2010</strong>
ZOP –<br />
Zentrale Operationsabteilung am<br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Leistungsspektrum<br />
• Allgemein-/Viszeral-/Gefäßchirurgie<br />
• Unfallchirurgie/Orthopädie<br />
• Gynäkologie/Geburtshilfe<br />
• Neurochirurgie<br />
• HNO<br />
Besondere Schwerpunkte<br />
• Kompetentzentrum für Knie-, Hüft- und<br />
Schulterendoprothetik<br />
• Kompetentzentrum für Minimalinvasive<br />
Chirurgie<br />
• Proktologie/Analchirurgie (TEM – transanale<br />
endoskopische Mikrochirurgie)<br />
• Kompetentzentrum für Minimalinvasive<br />
Gynäkologie<br />
Organisation/Koordination ZOP<br />
Am 01.11.<strong>2010</strong> wurde das durch die beiden OP<br />
Koordinatoren (Chefarzt der Anästhesie und<br />
Intensivmedizin Dr. Schipulle und Leitung OP/<br />
ZSVA/Ambulanz Herr Hauser) erstellte OP-<br />
Statut von allen Abteilungen und der Klinikleitung<br />
verabschiedet. Durch das erstellte<br />
OP-Statut soll bei enorm zunehmender OP<br />
Auslastung eine bessere Koordination und<br />
Kooperation im Zentral OP erzielt werden. Ferner<br />
können langfristige personelle Planungen<br />
und auch OP-Kapazitätsplanungen optimal<br />
umgesetzt werden, um somit eine kontinuierliche<br />
OP Auslastung und eine Steigerung der<br />
Wirtschaftlichkeit zu erhalten.<br />
Qualifi kation<br />
80% der Mitarbeiter im Zentral OP verfügen<br />
über die 2-jährige Zusatzqualifi kation der OP<br />
Fachweiterbildung und zusätzlich über den<br />
Fachkundekurs 1 <strong>zum</strong> Sterilgutassistenten.<br />
Die restlichen 20% der Mitarbeiter werden die<br />
genannte Zusatzqualifi kation in den nächsten<br />
Jahren absolvieren. Durch eine geringe Fluktuation<br />
in der ZOP kann auf einen festen Mitarbeiterstamm<br />
und somit auf sehr gut eingearbeitete<br />
Mitarbeiter zurückgegriffen werden.<br />
Technische Ausstattung<br />
Der ZOP besitzt vier aseptische OP Säle, die abteilungsspezifi<br />
sch ausgestattet sind.<br />
2 OP Säle sind so genannte systemintegrierte<br />
OP Säle und verfügen über eine sehr hohe,<br />
aktuelle technische Ausstattung. Diese bieten<br />
die Möglichkeit sämtliche externen Videoquellen<br />
(endoskopische Kamera, Raumkamera,<br />
Röntgengerät, Mikroskop etc.) auf die vorhandenen<br />
Bildschirme zu übertragen und bei<br />
Bedarf auch zu dokumentieren. Ferner lassen<br />
sich verschiedene medizintechnische Geräte<br />
direkt aus dem Sterilfeld heraus bedienen.<br />
71
72<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Durch eine wöchentlich stattfi ndende interne<br />
Fortbildung verfügen die Mitarbeiter über<br />
sehr hohe Fachkenntnis in den verschiedenen<br />
Fachabteilungen.<br />
Ferner ist der ZOP der OP Fachweiterbildung<br />
des Schwarzwald-Baar-<strong>Klinikum</strong>s angeschlossen.<br />
Jeder Mitarbeiter im ZOP sollte den<br />
Grundkurs über OP Lagerungen, den Fachkundelehrgang<br />
<strong>zum</strong> Sterilgutassistenten sowie<br />
den AO Grundkurs absolvieren. Im Rahmen einer<br />
halbjährlich stattfi ndenden gemeinsamen<br />
Abteilungsbesprechung OP/ZSVA werden die<br />
Mitarbeiter über Statistiken, Planungen und<br />
Veränderungen informiert, welche sowohl die<br />
Abteilung als auch das gesamte <strong>Klinikum</strong> betreffen.<br />
Organigramm:<br />
Bereichsltg. ZSVA<br />
Dietmar Jahnz<br />
5,3 Planstellen<br />
Pfl egerische Struktur:<br />
PDL<br />
Anne Burger<br />
Leitung ZOP/ZSVA/Amb.<br />
Martin Hauser<br />
Bereichsleitung OP<br />
Andreas Hauser<br />
14,4 Planstellen<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Qualifi kationen<br />
Leitung OP, ZSVA, Ambulanz<br />
Martin Hauser (Fachkundelehrgang III, Fachkrankenpfl eger OP)<br />
Bereichsleitung ZSVA<br />
Dietmar Jahnz (Fachkundelehrgang III, Fachkrankenpfl eger OP)<br />
3 Mitarbeiter ZSVA (Fachkundelehrgang I, Fachkrankenpfl eger OP)<br />
1 Mitarbeiter (Hygienefachpfl eger, Fachkundelehrgang I)<br />
1 Mitarbeiter (Fachkundelehrgang I, Langjährige OP Erfahrung)<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> konnte das 5-jährige Jubiläum<br />
der „präoperativen Pfl egevisite“(PP) gefeiert<br />
werden.<br />
Seit dem Jahr 2005 wird die PP im ZOP durch<br />
kompetente Mitarbeiter bei bestimmten Planoperationen<br />
durchgeführt. Ziel dieser PP ist<br />
es, den Pfl egeprozess vom stationären Bereich<br />
im ZOP weiterzuführen. Dadurch konnte und<br />
kann die Qualität der Patientenversorgung<br />
kontinuierlich weitergeführt und verbessert<br />
werden.<br />
Bereichsleitung OP<br />
Hans Beilharz<br />
Bereichsltg. Amb.<br />
Bernd Riegger<br />
8,0 Planst.
Labor <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />
Leistungsspektrum SPA TUT<br />
• Klinisch-chemische Untersuchung x x<br />
• Medikamentenspiegel x<br />
• Hämatologie mit Differenzierung von Blutausstrichen x x<br />
• Gerinnungsuntersuchungen x x<br />
• Immunologische Untersuchungen wie z.B. Schilddrüsenparameter x<br />
• Untersuchungen im Urin x x<br />
• Spezielle Färbungen zur Bakteriologie x<br />
• Abnahme und Bestimmung von Blutgasen direkt beim<br />
Patienten am Krankenbett x x<br />
• Blutkonservendepot im Labor mit Vorrat von Erythrocytenkonzentraten<br />
und Frischplasma x x<br />
• Bestimmung von Blutgruppen und Verträglichkeitsproben für<br />
Bluttransfusionen x x<br />
• Für spezielle Blutgruppenserologische Untersuchungen enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst des DRK in Ulm x x<br />
Für beide Labore besteht ein Kooperationsvertrag<br />
mit dem externen Fachlabor Dr. Gärtner,<br />
das sowohl für die fachliche Betreuung als<br />
auch für die organisatorische Sicherstellung<br />
der zeitnahen Durchführung aller von den<br />
Stationen und sonstigen Funktionsbereichen<br />
für die Leistungen des Krankenhauses angeforderten<br />
Untersuchungen aus der Labormedizin<br />
einschließlich deren Teil- und Randgebiete,<br />
zuständig ist.<br />
Labor <strong>Tuttlingen</strong><br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Ein besonderer Termin des Jahres <strong>2010</strong> war die<br />
Einführung der neuen Richtlinien der Bundesärztekammmer<br />
„RiliBÄK“. Diese Richtlinien<br />
gelten nach 2-jähriger Übergangsfrist ab dem<br />
01.04.<strong>2010</strong>.<br />
Damit verbunden war die Erstellung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems speziell für<br />
das Labor. Dieses beinhaltet ein Management-Handbuch<br />
in dem sämtliche Abläufe<br />
des Labors beschrieben sind.<br />
Alle Laborparameter sowie die Bedienungsanweisungen<br />
der Geräte werden in SOP´s<br />
beschrieben. Es müssen für alle Geräte Wartungs-<br />
und Störungspläne vorliegen und alle<br />
Chargen von Reagenzien, Kontrollen und Kalibratoren<br />
müssen dokumentiert werden.<br />
Der Beginn dieser ganzen Vorbereitungen lag<br />
bereits im Jahr 2009. Durch die Kooperation<br />
mit dem Labor Dr. Gärtner in Ravensburg wurde<br />
das Team des Labors durch Fortbildungen<br />
und Beratungen gut unterstützt. Diese Umstellung<br />
war eine große und aufwendige Herausforderung<br />
für alle. Auch für die Zukunft<br />
wird das eine große Aufgabe bleiben.<br />
73
74<br />
Leistungsstatistik des Labors am <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> - Interne Analytik<br />
Ein weiterer Meilenstein war der 01.07.<strong>2010</strong>.<br />
Die Blutzuckermessungen wurden vom Labor<br />
auf die Stationen verlegt. Die Patienten werden<br />
direkt auf den Stationen vom Pfl egepersonal<br />
mit den POCT-Geräten der Firma Nova<br />
gemessen.<br />
Durch diese Umstellung können die Blutzucker<br />
schneller und effi zienter gemessen werden.<br />
Davon profi tieren sowohl die Stationen<br />
als auch die Patienten. Ein zweiter Grund, der<br />
diese Umstellung notwendig machte, waren<br />
auch die Änderungen der Vorschriften für die<br />
Qualitätskontrolle mit der neuen RiliBÄK.<br />
Abteilungsstruktur<br />
Leitende MTLA: Gabriele Krechtler<br />
Stellvertretende leitende MTLA: Maria Winterhalter<br />
stationär ambulant<br />
<strong>2010</strong> 2009 Abw. <strong>2010</strong> 2009 Abw.<br />
Anzahl Leistungen 263.304 259.076 2% 145.801 132.397 9%<br />
Dritte<br />
Gesamt<br />
<strong>2010</strong> 2009 Abw. <strong>2010</strong> 2009 Abw.<br />
Anzahl Leistungen 2.080 3.060 -47% 411.185 394.533 4%<br />
Leistung im stat. Bereich je<br />
Pflegetag Fall<br />
<strong>2010</strong> 2,81 17,68<br />
2009 2,68 17,73<br />
Das gesamte Labor-Team besteht aus acht<br />
Planstellen, die drei Vollzeitbeschäftigte und<br />
mehrere Teilzeitkräfte umfassen. Das Labor<br />
bietet über die täglichen Routinezeiten hinaus<br />
einen 24-Stunden Notfallbetrieb an 365<br />
Tagen im Jahr. Dies garantiert eine schnelle<br />
und zuverlässige Verfügbarkeit der Laborwerte.<br />
Die Untersuchungen werden an Analyzern<br />
durchgeführt. Die Werte werden in einer Labor-EDV<br />
erfasst und sind nach der Freigabe<br />
durch die MTLA´s von den Stationen jederzeit<br />
abrufbar.<br />
Alle Laborparameter werden kontinuierlich<br />
einer internen und externen Qualitätskontrolle<br />
unterzogen und von der Eichbehörde regelmäßig<br />
kontrolliert.
Labor und Röntgen Spaichingen<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Labor<br />
Anfang März <strong>2010</strong> kam das Update der EDV<br />
Firma H&S in Bezug auf die Umstellungsfrist<br />
der neuen Richtlinie der Bundesärztekammer<br />
zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer<br />
Untersuchungen <strong>zum</strong> 01.04.<strong>2010</strong>.<br />
Seit Mai <strong>2010</strong> messen wir im Labor das quantitative<br />
Troponin-T und D-Dimer.<br />
Troponin-T ist ein Muskelstrukturprotein, das<br />
nur bei Zellschädigung des Mykoards freigesetzt<br />
wird und D-Dimer dient als Hilfsmittel<br />
bei Verdacht auf tiefe Venenthrombosen und<br />
Lungenembolie.<br />
Seit August <strong>2010</strong> messen wir die stationären<br />
Blutzucker mit den Geräten der Firma NOVA<br />
und können den Patienten somit gleich die<br />
Werte mitteilen.<br />
Konventionelles Röntgen<br />
Im April <strong>2010</strong> wurde auf Nexus KIS umgestellt.<br />
Seit Dezember <strong>2010</strong> fordert die chirurgische<br />
Station 1 die Röntgenuntersuchungen<br />
„online“ an.<br />
Im Röntgen wurde das Spektrum durch Dr.<br />
Giese, Rheumatologe erweitert.<br />
Abteilungstruktur<br />
Leitende MTA: Frau Petrella.<br />
Stellvertretende leitende MTA: Hermine Blaudischek<br />
Das gesamte Labor- und Röntgenteam besteht<br />
aus fünf Vollzeit- und drei Teilzeitkräften.<br />
Alle Mitarbeiter decken die Bereiche Labor<br />
und Röntgen 24 Stunden an 365 Tagen im<br />
Jahr ab.<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dieser<br />
Bereich (Röntgen und Labor) schon seit Jahren<br />
mit einem Personalpool betreut.<br />
75
76<br />
Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen<br />
Leistungsspektrum SPA TUT<br />
• Massagen x x<br />
• Lymphdrainage x x<br />
• Thermotherapie x x<br />
• Fango x x<br />
• Kryotherapie x x<br />
• Kurzwelle x<br />
• Ultraschall x x<br />
• Elektrotherapie x x<br />
• Massagegutscheine x x<br />
• Krankengymnastik x x<br />
• Gangschule x x<br />
• Manuelle Therapie x x<br />
• Therapie nach Mc Kencie x<br />
• Cranio – sacrale Therapie x<br />
• Schlingentisch x<br />
• Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage nach Bobath, PNF x x<br />
• allgemeine Mobilisation x x<br />
• Herzinfarktmobilisation x x<br />
• Gruppengymnastik x x<br />
• Entspannungstherapie x x<br />
• Fahrradergometer x<br />
• Motorschiene Arm und Bein/aktive Schiene + passive Schiene Arm + Bein x x<br />
• Einzelgymnastik x x<br />
• Gefäßgymnastik x<br />
• Galileo x<br />
• Bewegungsbäder x<br />
• FBL x x<br />
• Sportphysiotherapie x<br />
• MTD x<br />
• Gerätetraining x x<br />
Besondere Versorgungsschwerpunkte<br />
• Therapie nach Hüft- und Knieendoprothetik,<br />
sowohl im stationären, als auch im rehabilitativen Bereich x x<br />
• Therapie nach Traumatas auf der Unfallstation x x<br />
• Therapie nach neurochirurgischen Eingriffen x<br />
• Interdisziplinäre Therapie in der Schlaganfalleinheit x<br />
• Interdisziplinäre Therapie auf der Intensivstation x
SPA TUT<br />
• Therapie nach Brustoperationen im Rahmen des Brustzentrums x<br />
• Therapie bei Herz- und Atemwegserkrankungen x x<br />
• Diagnostik/Therapie nach gefäßchirurgischen Eingriffen (z.B. Gehtest) x<br />
• Therapie im Bereich der Bauchchirurgie x x<br />
• Therapie bei Wirbelsäulenproblematik im stationären und<br />
poststationären Bereich x x<br />
Weitere Leistungsangebote<br />
• Verschiedene Spezialtherapien wie:<br />
Moxa-Therapie x<br />
HOOK x<br />
Fußreflexzonenbehandlung x x<br />
Mulligan x<br />
Wirbelsäulentherapie nach Dorn x x<br />
• Babyschwimmen und Babymassage x<br />
• Entspannungstherapie, Gruppengymnastik und Nordic Walking bei<br />
Diabetikern x<br />
• Triggerpunkttherapie x x<br />
• Kinesiotape x<br />
• RBT (regulative Biotonustherapie nach Himmelsbach) x<br />
Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong><br />
Abteilungsstruktur<br />
Die Physikalische Therapie untersteht organisatorisch<br />
der Pfl egedienstleitung Frau Burger<br />
und fachlich dem Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie Herrn Dr. Hauger.<br />
Die Abteilungsleitung obliegt der Physiotherapeutin<br />
Frau Thien, die ein 11-köpfi ges Therapeuten-Team<br />
führt.<br />
Die Therapeuten sind sowohl auf stationärer<br />
Ebene, als auch im ambulanten Bereich im<br />
Einsatz.<br />
Die stationäre Einteilung wechselt halbjährlich<br />
rollierend, <strong>zum</strong> 1. April und 1. Oktober eines<br />
Jahres.<br />
Die Therapeuten nehmen regelmäßig an den<br />
Visiten der Unfallchirurgie teil und führen<br />
Teambesprechungen durch.<br />
Die Leistungsbereitschaft und Flexibilität der<br />
Mitarbeiter ist überdurchschnittlich.<br />
Medizinische Schwerpunkte<br />
Die Physikalische Therapie <strong>Tuttlingen</strong> umfasst<br />
die Physiotherapeutische Behandlung von<br />
Patienten in den Bereichen Unfallchirurgie,<br />
Orthopädische Chirurgie, Bauch- und Gefäßchirurgie,<br />
Neurochirurgie, Neurologie, Innere<br />
Medizin und Gynäkologie mittels geeigneter<br />
Maßnahmen und Behandlungstechniken.<br />
77
78<br />
Innovationen im Berichtsjahr<br />
Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> gab es<br />
<strong>2010</strong> folgende Innovationen:<br />
• Überarbeiten der Standards<br />
• Einführung des neuen EDV Programms<br />
Nexus<br />
• Zertifizierung<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> haben<br />
sich die Therapeuten extern weitergebildet,<br />
um jeweils auf dem neuesten Stand zu bleiben.<br />
Zusätzlich fanden interne Fortbildungen<br />
statt.<br />
Physikalische Therapie Spaichingen<br />
Abteilungsstruktur<br />
Die Physikalische Therapie untersteht organisatorisch<br />
der Pfl egedienstleitung Herrn Koch<br />
und fachlich dem Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
und Orthopädie Herrn Dr.<br />
Raus. Die Abteilungsleitung obliegt der Physiotherapeutin<br />
Heike Grande.<br />
In der Abteilung Physikalische Therapie Spaichingen<br />
arbeiteten im Jahr <strong>2010</strong> 4 Physiotherapeuten.<br />
Außerdem ist ein Auszubildender<br />
der Plettenberg Schule Balingen, Ausbildungszentrum<br />
Physiotherapie, im regelmäßigen<br />
praktischen Einsatz in unserer Klinik.<br />
Einmal wöchentlich fi ndet sowohl eine internistische<br />
als auch eine chirurgische interdisziplinäre<br />
Besprechung statt.<br />
Alle Mitarbeiter behandeln auf ärztliche Anforderung<br />
stationäre und ambulante Patienten<br />
aller medizinischen Fachgebiete unseres<br />
Hauses. Die Arbeitsplanung und Durchführung<br />
erfolgt selbständig und eigenverantwortlich.<br />
Die Dokumentation wird zeitnah bei<br />
allen stationären Patienten im Kartex durchgeführt.<br />
Medizinische Schwerpunkte<br />
Die stationären Schwerpunkte unserer Abteilung<br />
sind die Chirurgie/Orthopädie/Handchirurgie<br />
sowie die Innere Medizin.<br />
Die Behandlung der Patienten erfordert ein<br />
solides Basiswissen an Behandlungstechniken,<br />
aber auch einen geschulten Umgang und<br />
Einfühlungsvermögen mit den Menschen,<br />
um eine effi ziente Therapie mit unterschiedlichen<br />
Zielsetzungen zu erbringen. Das wichtigste<br />
Ziel der Therapie ist immer die Wiedererreichung<br />
der eigenen Selbständigkeit.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Regelmäßig nimmt das Team der Physikalischen<br />
Therapie Spaichingen an allen Fortbildungen<br />
unseres Hauses und speziell an Fortbildungen<br />
für Physiotherapeuten teil.
Sozialdienst<br />
Abteilungsstruktur<br />
Vier Mitarbeiter/innen in <strong>Tuttlingen</strong> und in<br />
Spaichingen, verteilt auf 2,95 Stellen, beraten<br />
die Patienten und deren Angehörige in den<br />
Bereichen<br />
• Versorgung (stationäre Nachsorge, ambulante<br />
Nachsorge in Koordination mit der<br />
Pflegeüberleitung)<br />
• Rehabilitation (Anschlussheilbehandlung,<br />
geriatrische Rehabilitation, ambulante<br />
Maßnahmen)<br />
• Soziale Intervention/Sozialrecht (Hilfen<br />
bei der Krankheitsbewältigung,<br />
Informationen zu sozialrechtlichen Fragen,<br />
praktische Hilfen, Vermittlung an weiterbetreuende<br />
Einrichtungen/<br />
Selbsthilfegruppen)<br />
Leistungsspektrum<br />
Ethik /Palliativ- Arbeitskreis<br />
Entlass Management<br />
Krankenpflegeschule<br />
Betreuung Besuchsdienst<br />
Mitwirkung bei:<br />
Knie -Vorträgen<br />
Diabetikerschulung<br />
Alzheimer<br />
Nachmittag<br />
Hilfen bei der Krankheitsbewältigung<br />
Informationen zu sozialrechtlichen Fragen<br />
Praktische Hilfen<br />
Vermittlung an weiterbetreuende Einrichtungen /<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Der Sozialdienst übernimmt auch folgende<br />
Aufgaben, die über die Patientenbetreuung<br />
sowohl am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
als auch am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
hinausgehen:<br />
• Mitarbeit bei der Diabetikerschulung in<br />
Spaichingen<br />
• Mithilfe bei Informationsvorträgen zu<br />
Knieprothesen<br />
• Vorstellung des Sozialen Dienstes in der<br />
Krankenpflegeschule<br />
• Gestaltung einzelner Alzheimer-<br />
Nachmittage<br />
• Mitglied des Ethik/-Palliativarbeitskreises<br />
• Vortrag im Rahmen der<br />
Öffentlichkeitsarbeit „Aus dem<br />
Krankenhaus entlassen – Wie geht es<br />
weiter?“<br />
• Ansprechpartner für den ehrenamtlichen<br />
Besuchsdienst mit jährlicher<br />
Weihnachtsfeier und Sommerausflug<br />
Anschlussheilbehandlung<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Ambulante Maßnahmen<br />
Stationäre Nachsorge<br />
Ambulante Nachsorge in<br />
Koordination mit<br />
der Pflegeüberleitung<br />
79
80<br />
Fortbildungen<br />
Im Berichtsjahr haben die Mitarbeiter des Sozialdienstes<br />
an Fortbildungsveranstaltungen<br />
zu folgenden Themen teilgenommen:<br />
• Vormundschaftsgerichtstag<br />
• Teilnahme an internen Fortbildungen/<br />
Qualitätszirkel des Brustzentrums der<br />
Frauenklinik<br />
• Fortbildung im Bereich neurologischer<br />
Rehabilitation<br />
• Tagung in Bad Waldsee zu sozialrechtlichen<br />
Themenstellungen<br />
Alter<br />
80 - 89<br />
60 - 69<br />
40 - 49<br />
bis 30<br />
62%<br />
• Abschluss der Weiterbildung Case<br />
Management (U. Wieghold)<br />
• Teamsupervision (drei Sitzungen)<br />
Altersstruktur der betreuten Patienten im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
43<br />
17<br />
114<br />
Veranlasste Maßnahmen<br />
170<br />
4%<br />
8%<br />
296<br />
11%<br />
15%<br />
380<br />
psychosoziale u. soziale<br />
Intervention<br />
wirtschaftliche<br />
Intervention<br />
ambulante Nachsorge<br />
stationäre Nachsorge<br />
medizinische<br />
Rehabilitation<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />
Anzahl Patienten<br />
735<br />
761
Krankenhausseelsorge<br />
Leistungsspektrum<br />
Krankenhausseelsorge ist ein Angebot der Kirchen<br />
für alle Patientinnen und Patienten, Angehörige<br />
und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Krankenhaus. Sie sieht den Menschen<br />
als Ebenbild Gottes und achtet deshalb die<br />
Würde des menschlichen Lebens von seinem<br />
Anfang bis an sein Ende in seiner Unvollkommenheit.<br />
Sie schätzt die kulturelle, religiöse<br />
und konfessionelle Prägung der Menschen in<br />
ihrem Eigenwert, respektiert die je eigene Lebensdeutung<br />
und unterstützt die persönliche<br />
Selbstbestimmung. Sie sucht mit Menschen<br />
im Krankenhaus geschwisterlich nach Quellen<br />
der Hoffnung und nach Hilfen zur Bewältigung<br />
ihrer Situation. Sie ist überzeugt, dass<br />
Leid nicht gleichbedeutend mit Unheil ist und<br />
dass Heil nicht abhängt von Heilung. Sie vertraut<br />
auf die Wirklichkeit Gottes, dessen Verborgenheit<br />
sie aushält und dessen liebevolle<br />
Nähe sie bezeugt. Sie geschieht im Auftrag<br />
der Kirchen im Krankenhaus. Sie untersteht<br />
nicht der Dienstaufsicht der Krankenhausleitung.<br />
Sie ist keine eigene Dienstleistung<br />
des Krankenhauses und erscheint deshalb<br />
in keiner Gebührenordnung. Sie ist aber ein<br />
wichtiges Element der im Krankenhaus angebotenen<br />
Dienstleistungen und kann als Wettbewerbsvorteil<br />
des Krankenhauses angesehen<br />
werden.<br />
Evangelische Krankenhausseelsorge<br />
Auf evangelischer Seite geschieht die Krankenhausseelsorge<br />
durch Frau Almut Buchholz,<br />
Herrn Ulrich Ruopp, Pfarrer Eckehard Hörster<br />
und Pfarrer Gerhard Leibold. Frau Buchholz<br />
betreut im Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
die Station 1, Pfarrer Hörster die Station 3.<br />
Herr Ruopp betreut im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> zur Zeit die Stationen 02 und 21,<br />
Pfarrer Leibold alle anderen Stationen mit<br />
Schwerpunkt Intensivstation. In Spaichingen<br />
ist er für die Station 4 und die Intensivstation<br />
zuständig. Außerhalb seiner Präsenzzeiten<br />
im Krankenhaus wird er in dringenden Fällen<br />
– auch nachts – zur Betreuung von Patienten<br />
und Angehörigen gerufen. Während seines<br />
Urlaubs oder in Zeiten dienstlicher Abwesenheit<br />
übernehmen Gemeindepfarrer in<br />
dringenden Fällen die Vertretung. Zu seinen<br />
Aufgaben gehört der Vorsitz im Ethikkomitee<br />
des <strong>Klinikum</strong>s. Er ist außerdem evangelischer<br />
Beauftragter in der Leitung der Notfallseelsorge<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> und arbeitet im<br />
Arbeitskreis <strong>zum</strong> Aufbau des stationären Hospizes<br />
in Spaichingen mit.<br />
Im Berichtsjahr wurden die Stationen der<br />
beiden Häuser von den genannten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der evangelischen<br />
Krankenhausseelsorge in der Regel einmal<br />
wöchentlich besucht und seelsorgerliche Gespräche<br />
geführt. In wesentlich größerem Umfang<br />
wurde die Intensivstation in <strong>Tuttlingen</strong><br />
betreut.<br />
Katholische Krankenhausseelsorge<br />
Auf katholischer Seite geschieht die Krankenhausseelsorge<br />
durch Diakon Roland Keinert<br />
und die ehrenamtlichen Kommunionhelferinnen<br />
und Kommunionhelfer. Als Schwerpunkt<br />
wirkt Diakon Keinert beim onkologischen<br />
Gespräch mit. Wichtig ist zu wissen, dass zu<br />
seinem Auftrag ebenfalls die Betreuung der<br />
drei großen Altenpfl egeheime in <strong>Tuttlingen</strong><br />
gehört (Bürgerheim, St. Anna-Heim und Elias-<br />
Schrenk-Haus).<br />
81
82<br />
Für den priesterlichen Dienst, die Krankensalbung,<br />
das Sakrament der Buße sowie die<br />
Feier der Eucharistie am Montagabend ist in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> Pfarrvikar Augustine Paraplackal<br />
zuständig. Er und die jeweiligen Ortspfarrer<br />
der Patienten haben die Rufbereitschaft.<br />
Am 1. Donnerstagabend im Monat wird in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> eine eucharistische Anbetung gestaltet,<br />
bei der die Gebetsanliegen im Haus<br />
vor ausgesetztem Allerheiligsten vor Gott gebracht<br />
werden.<br />
In Spaichingen liegen die katholische Krankenhausseelsorge,<br />
die Rufbereitschaft, die<br />
Spendung der Sakramente der Krankensalbung<br />
und der Buße, die Feier der Eucharistie<br />
und andere gottesdienstliche Feiern in der<br />
Krankenhauskapelle in den Händen von Pater<br />
Matthäus vom Kloster Dreifaltigkeitsberg.<br />
Krankenpfl egeschule<br />
In der Krankenpfl egeschule wirken beide Klinikseelsorger<br />
bei den entsprechenden ethischen<br />
Themen der Ausbildung und in den<br />
Seminaren mit: „Grundlagen der Ethik“, „Behinderung<br />
– Auswirkung auf die Nächsten“,<br />
„Bestattung toter Frühgeborener“, „Sterbebegleitung“,<br />
„Sterben und Tod in den Weltreligionen“,<br />
„Alter und Demenz“, „Patientenverfügung<br />
und Ethikkommission“, „Vorstellung<br />
der Krankenhausseelsorge“, „Vorstellung der<br />
Notfallseelsorge“ und „Interkulturelle Pfl ege<br />
– christliches Menschenbild“.<br />
Gottesdienste<br />
Jeden Sonntag und an den hohen kirchlichen<br />
Feiertagen fi nden in der Krankenhauskapelle<br />
in <strong>Tuttlingen</strong> Gottesdienste statt, die von<br />
der evangelischen und katholischen Kran-<br />
kenhausseelsorge im Wechsel übernommen<br />
werden, auf evangelischer Seite in der Regel<br />
von Pfarrer Leibold, in seinem Urlaub von Kolleginnen<br />
und Kollegen der Gesamtkirchengemeinde<br />
<strong>Tuttlingen</strong>. In Spaichingen übernimmt<br />
Pfarrer Leibold einmal im Monat den<br />
sonntäglichen Gottesdienst im Krankenhaus,<br />
sonst hält ihn in der Regel der Spaichinger<br />
Gemeindepfarrer oder Pfarrer Hörster von<br />
Talheim. Auch beim ökumenischen Abendgebet<br />
jeden Mittwoch in der Tuttlinger Krankenhauskapelle<br />
wechseln sich die beiden Tuttlinger<br />
Krankenhausseelsorger ab bzw. vertreten<br />
sich gegenseitig. Das Abholen der Patienten<br />
<strong>zum</strong> Gottesdienst, die Betreuung während<br />
des Gottesdienstes und das Zurückbringen<br />
geschieht durch einen Kreis von ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei<br />
wirken auch Firmlinge der katholischen<br />
Kirchengemeinde und Konfi rmanden der<br />
evangelischen Kirchengemeinde im Rahmen<br />
ihrer Praktika mit. Dadurch erhalten sie einen<br />
wertvollen Einblick in die Arbeit im Krankenhaus.<br />
Krankenhauskapelle<br />
Die Krankenhauskapelle steht den Menschen<br />
im Krankenhaus als Raum der Stille und mit<br />
ihrem Schriftentisch und Fürbittenbuch rund<br />
um die Uhr zur Verfügung, wovon auch rege<br />
Gebrauch gemacht wird. In der Kapelle fi nden<br />
auch geistliche Abendmusiken statt, im<br />
Berichtsjahr eine. Die einzigen ökumenischen<br />
Angebote in <strong>Tuttlingen</strong> am Heiligen Abend<br />
und an Silvester sind die Christvesper und der<br />
Jahresschlussgottesdienst in der Krankenhauskapelle.
Ein spiritueller Kirchenführer zur Krankenhauskapelle<br />
und ihren Kunstgegenständen<br />
konnte durch die dankenswerte Übernahme<br />
der Druckkosten durch das <strong>Klinikum</strong> in einer<br />
Aufl age von 1.000 Exemplaren erscheinen.<br />
Klinikseelsorge im Berichtsjahr<br />
Die Zahl der durch die Klinikseelsorge betreuten<br />
Patienten hat im Berichtsjahr zugenommen.<br />
Während des Southside-Festivals in Neuhausen<br />
(18.-20. Juni, 55.000 Teilnehmer) betreute<br />
die Notfallseelsorge die von dort ins Krankenhaus<br />
gekommenen Patienten. Sie war auch<br />
im Einsatz und half, die Situation zu beruhigen,<br />
als in der Nacht von Samstag, 23.10., auf<br />
Sonntag, 24.10., nach der erfolglosen Reanimation<br />
eines türkischen Patienten plötzlich<br />
ca. 60 Angehörige und Freunde des Verstorbenen<br />
im Krankenhaus waren.<br />
Die Krankenhausseelsorge ist auf die gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im<br />
Krankenhaus angewiesen. Dass diese wieder<br />
gewährt wurde, dafür wird ganz herzlich gedankt.<br />
83
84<br />
Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
Leistungsspektrum<br />
Die staatlich anerkannte Gesundheits- und<br />
Krankenpfl egeschule ist ein moderner Ausbildungsbetrieb,<br />
der mit über 80 Ausbildungsplätzen<br />
zu den größten Ausbildungsstätten<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> zählt.<br />
Vier hauptamtliche Lehrer/-innen für Pfl egeberufe<br />
unterrichten die Auszubildenden in<br />
den theoretischen Fächern und in der Pfl egepraxis.<br />
Sie organisieren und überwachen sowohl<br />
die theoretische als auch die praktische<br />
Ausbildung nach dem aktuellen Krankenpfl<br />
egegesetz, in den verschiedenen medizinischen<br />
Disziplinen und Stationen.<br />
Über 20 nebenamtliche Dozenten, wie Ärzte,<br />
Psychologen u.a. unterstützen das Lehrerteam<br />
in ihrer Aufgabe, den Schülern eine fundierte<br />
Ausbildung zu gewährleisten, die in<br />
den meisten europäischen Nachbarländern<br />
ebenfalls als gleichwertig anerkannt wird.<br />
Zwei Teilzeitkräfte im Sekretariat erledigen<br />
die organisatorischen und administrativen<br />
Aufgaben unserer Schule.<br />
In beiden Gesundheitszentren sind seit 1990<br />
auch hauptamtliche Praxisanleiterinnen eingesetzt,<br />
die sich sowohl in Spaichingen als<br />
auch in <strong>Tuttlingen</strong> besonders um die praktische<br />
Anleitung der Schüler bemühen.<br />
Der Pfl egeberuf hat sich professionalisiert,<br />
und es gibt eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
inzwischen auch mit Fachhochschul-<br />
oder universitärem Abschluss.<br />
Der Ausbildungsgang zur Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege begann am 01. April <strong>2010</strong>.<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> waren von den 80 Ausbildungsplätzen<br />
durchschnittlich 72 belegt. Im Oberkurs<br />
schlossen 25 Schüler/innen erfolgreich<br />
mit dem staatlichen Examen die Ausbildung<br />
ab. Zum 01.04.<strong>2010</strong> startete der neue Unterkurs<br />
der Gesundheits- und Krankenpfl egeschule<br />
mit 25 Schüler/innen.<br />
Im Januar <strong>2010</strong> bekam das Lehrerteam der<br />
Gesundheits- und Krankenpfl egeschule Verstärkung<br />
durch Herrn Hauber.<br />
Besonderheiten im Berichtsjahr<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde das schuleigene Curriculum<br />
für die theoretische Ausbildung an<br />
der Gesundheits- und Krankenpfl egeschule<br />
fertig gestellt. Außerdem wurden neue Beurteilungsbögen<br />
für die praktische Ausbildung<br />
implementiert.<br />
Seit <strong>2010</strong> befi ndet sich die Umstellung des<br />
Ausbildungsbeginns vom 01.04. eines jeden<br />
Jahres auf den 01.10. in Planung, um mehr<br />
qualifi zierte Bewerber für die Ausbildung in<br />
der Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
zu bekommen.
Ein weiteres Highlight im Berichtsjahr war die<br />
Studienfahrt mit dem Oberkurs nach Wien,<br />
der Besuch der Földiklinik/Lymphologie im<br />
Schwarzwald sowie der Besuch bei Weleda.<br />
Veröffentlichungen<br />
Die Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege<br />
nimmt alle zwei Jahre an der Ausbildungsbörse<br />
in der Stadthalle im Juni teil.<br />
Team:<br />
Zudem wirkt die Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege bei der Berufsfi ndung an Realschulen,<br />
hauswirtschaftlichen- und Werkrealschulen<br />
mit. Auch erfolgte eine Ausbildungs-<br />
und Situationsdarstellung der Schule<br />
im Kreistag.<br />
Schulleiter Karl Montigel (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />
Stellv. Schulleiter Alfons Betzler (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />
Ulrike Gecks (Lehrerin für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />
Oliver Hauber (Lehrer für Gesundheits- und Krankenpfl ege)<br />
Heidrum Boheim und Beate Hauser (Mentoren)<br />
85
86<br />
Zentrale Betriebstechnik<br />
Leistungsspektrum<br />
• Elektrotechnische Instandsetzungen und<br />
Neuinstallationen<br />
• Heizungstechnische Instandsetzungen<br />
und Neuinstallationen<br />
• Sanitärtechnische Instandsetzungen und<br />
Neuinstallationen<br />
• Lüftungstechnische Instandsetzungen und<br />
Änderungen<br />
• Mechanische Instandsetzungen<br />
• Fuhrparkbetreuung<br />
• Außenanlagen Instandhaltung mit<br />
Winterdienst<br />
• Instandsetzen und Herstellen von<br />
Einbaumöbeln aller Art<br />
• Energieverbrauchsüberwachung<br />
• Bauprojektmanagement<br />
• Brandschutzmaßnahmen<br />
• Energiemanagement<br />
Allgemeiner Jahresrückblick<br />
Die Energie- und Wasserverbräuche der Gesundheitszentren<br />
belaufen sich im Jahr <strong>2010</strong> in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> auf 3,53 Mio. kwh Strom, 31.400 m3 Wasser und 6,69 Mio. kwh Heizenergie und in<br />
Spaichingen auf 1,02 Mio. kwh Strom, 11.500 m3 Wasser und 2,63 Mio. kwh Heizenergie. Diese<br />
Daten können auch den Statistiken auf den<br />
Seiten 87 und 88 entnommen werden.<br />
In beiden Gesundheitszentren konnten die<br />
Strom-, Wasser- und Heizenergieverbräuche<br />
etwa konstant <strong>zum</strong> Vorjahr gehalten werden.<br />
Besonderheiten im Berichtsjahr<br />
Im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> konnte<br />
im Oktober der Innenausbau Erweiterung der<br />
Station 31 um sieben Bettplätze abgeschlossen<br />
werden. Die Kosten hierfür beliefen sich<br />
auf 480.000 €. Diese Summe entsprach der<br />
Kostenberechnung.<br />
Im Sommer erfolgte der erste Spatenstich für<br />
die Neuordnung und Erweiterung der Parkplätze<br />
an der Zeppelinstraße. Aufgrund des<br />
frühen Wintereinbruches können die Arbeiten<br />
aber erst 2011 beendet werden. Mit dem Einhalten<br />
der Kostenschätzung von 600.000 €<br />
wird gerechnet.<br />
An der Krankenpfl egeschule wurde das Flachdach<br />
nach über 40 Jahren komplett erneuert.<br />
Die abschließende Bekiesung erfolgt im März<br />
2011.<br />
Für den Erweiterungsbau, Bettenhaus D,<br />
als größte Baumaßnahme mit geschätzt<br />
14,4 Mio. €, wurde der Bauantrag gestellt, der<br />
noch vor Weihnachten von der Stadt <strong>Tuttlingen</strong><br />
genehmigt wurde. Zusätzlich wurde hier<br />
mit vorbereitenden Maßnahmen wie Erdabtrag<br />
und Fernleitungsumverlegung begonnen.<br />
Ein Warmwasserkessel der Heizzentrale wurde<br />
nach 24 Betriebsjahren mit einem Öl-<br />
Gasbrenner bestückt. Dafür musste ein kompletter<br />
Steuerschrank umgebaut werden. Die<br />
Kosten hierfür lagen bei 40.000 €. Der Steuerschrankumbau<br />
und die komplette Verkabelung<br />
wurden in Eigenregie durchgeführt.
Verbrauch [GWh]<br />
Verbrauch [MWh]<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1981<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Heizenergie-Verbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />
Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />
1981<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
1983<br />
Spaichingen<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
Jahr<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
Spaichingen<br />
Stromverbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />
Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
1993<br />
1995<br />
Jahr<br />
1997<br />
1999<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
Spaichingen<br />
2001<br />
2003<br />
2005<br />
2007<br />
2007<br />
2009<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
Spaichingen<br />
2009<br />
87
88<br />
Verbrauch [m3]<br />
70000<br />
60000<br />
50000<br />
40000<br />
30000<br />
20000<br />
10000<br />
0<br />
1981<br />
Wasserverbrauch Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> +<br />
Spaichingen von 1981 bis <strong>2010</strong><br />
1983<br />
1985<br />
1987<br />
1989<br />
1991<br />
Für die Neuausrichtung der Medizintechnik<br />
ab Januar 2011 erfolgte eine EU-weite<br />
Ausschreibung zur Fremdvergabe der medizintechnischen<br />
Leistungen. Das Ausschreibungsverfahren<br />
konnte im Dezember mit der<br />
Auftragsvergabe an die Firma HERMED abgeschlossen<br />
werden.<br />
Im Gesundheitszentrum Spaichingen wurde<br />
von Januar - März eine dermatologische Praxis<br />
im Bereich der Bettenzentrale im UG mit insgesamt<br />
acht Behandlungsräumen eingebaut.<br />
Für den Umbau wurden 189.000 € benötigt.<br />
Von Februar bis April wurde im ehemaligen<br />
Besprechungsraum im UG eine Augenpraxis<br />
mit drei Untersuchungsräumen eingerichtet.<br />
Der Kostenaufwand hierfür betrug 51.000 €.<br />
In der Heizzentrale wurde zur Keimprävention<br />
des Trinkwassers und des Wasserleitungssystems<br />
eine Dosieranlage installiert. Des<br />
Weiteren mussten aufgrund eines Schadens<br />
die Hauptversorgungspumpen der Heiztechnik<br />
ausgetauscht werden.<br />
1993<br />
1995<br />
Jahr<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
Spaichingen<br />
1997<br />
1999<br />
2001<br />
2003<br />
<strong>Tuttlingen</strong><br />
Spaichingen<br />
2005<br />
2007<br />
2009<br />
Struktur<br />
Technischer Leiter: Peter Gajo, Dipl.-Ingenieur<br />
Stellvertreter und Werkstattleiter <strong>Tuttlingen</strong>:<br />
Bernd Ausländer<br />
Werkstattleiter Spaichingen: Roland Haunschild<br />
Das weitere Team umfasst 11 Facharbeiter<br />
aus den Gebieten Elektro, Heizung, Sanitär,<br />
Mechanik, Schreinerei und Gartenbau. Rufdienste<br />
werden von den Mitarbeitern im wöchentlichen<br />
Wechsel wahrgenommen. Aufgrund<br />
des vorhandenen Fachwissens werden<br />
Fremddienstleistungen nur in einem sehr<br />
kleinen Rahmen hinzugekauft.
Qualitätsmanagement<br />
Struktur<br />
Im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> gibt es seit<br />
1999 ein Qualitätsmanagement, das kontinuierlich<br />
weiterentwickelt wird.<br />
Wir leben Qualität durch kontinuierliches<br />
Streben nach Verbesserung, wir arbeiten an<br />
Qualität durch den Einsatz von Instrumenten<br />
des Qualitätsmanagements.<br />
Aus diesem Selbstverständnis heraus geht<br />
die Klinikleitung die Selbstverpfl ichtung ein,<br />
die Qualität der Dienstleistungen im Mittelpunkt<br />
des unternehmerischen Denkens und<br />
Handels zu sehen.<br />
Unsere strategischen/operativen Ziele werden<br />
schwerpunktmäßig aus den Bereichen<br />
der Patienten- und der Mitarbeiterorientierung,<br />
dem Umgang mit externen Kunden und<br />
des Ressourcenmanagements abgeleitet.<br />
Die Abteilung Qualitätsmanagement (QM),<br />
unter Leitung von Irma Heine-Penning, ist<br />
eine Stabstelle des Klinikdirektors. Hauptverantwortlich<br />
für das QM ist die Klinikleitung.<br />
Die Klinikleitung und das Qualitätsmanagement<br />
bilden das QM-Lenkungsteam.<br />
In diesem Team werden sämtliche Aufgaben<br />
und Ziele für das QM in regelmäßigen Sitzungen<br />
kommuniziert und festgelegt u.a. Ziel-<br />
planung, Projektplanung, Zertifi zierungen/<br />
Re-Zertifi zierungen, Befragungen, Auswertungen,<br />
Besprechung von Ideen (Ideenbörse),<br />
möglichen Risiken (Riskmanagement), Zwischenfallmeldesystem<br />
(CIRS), usw.<br />
Aufgaben <strong>2010</strong>:<br />
Verbesserung der Abläufe und der<br />
Zusammenarbeit<br />
• Planung Digitales Diktieren<br />
• EU-Zulassung Küche<br />
• Ideenbörse seit 04/2008<br />
(Eingangsbestätigungen,<br />
Ergebnisweitergabe und ggf. Maßnahmen)<br />
• Informationsschulungen der Mitarbeiter<br />
in allen QM relevanten Fragen<br />
• Interne Audits im Rotationsprinzip<br />
• Kontinuierliche Überarbeitung des<br />
Managementhandbuches<br />
• Neuordnung von Tätigkeiten auf den<br />
Stationen: Arztsekretärinnen,<br />
Servicemitarbeiter<br />
• OP-Checkliste<br />
• OP-Koordinationsgruppe<br />
• Optimierung Arztbriefschreibung<br />
• Wartezeitenanalysen<br />
Messung und Rückmeldung der Ergebnisse<br />
der Behandlung<br />
• Kontinuierliche Patientenbefragung<br />
• Kontinuierliche Mitarbeiterbefragung<br />
(<strong>2010</strong>/2011)<br />
• Vorbereitung der Einweiserbefragung<br />
• Beschwerdemanagement<br />
89
90<br />
Förderung einer positiven Fehlerkultur mit<br />
Lernen aus Fehlern<br />
• Riskmanagement seit 10/2008<br />
• Zwischenfallmeldesystem CIRS seit<br />
11/2008<br />
• Beteiligung an Benchmarkprojekten<br />
Sicherung der Qualität<br />
• Interne Qualitätssicherung<br />
• Externe Qualitätssicherung:<br />
- Erfassung der Daten, Kommunikation<br />
der Ergebnisse und evtl. Konsequenzen<br />
daraus ableiten<br />
• Erstellen von Qualitätsberichten<br />
- Erstellung des gesetzlichen<br />
Qualitätsberichtes<br />
- Erstellung des jährlichen Berichts an die<br />
Klinikleitung<br />
Unser <strong>Klinikum</strong> mit den Gesundheitszentren<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen ist nach verschiedenen<br />
Qualitätsmanagementsystemen zertifi<br />
ziert. Rezertifi zierungen sind erfolgt und<br />
in Form des jeweiligen Gütesiegels bestätigt<br />
worden. Somit stellen wir uns auch den kritischen<br />
Überprüfungen externer Gutachter.<br />
Zertifi zierungen<br />
• Babyfreundliches Krankenhaus<br />
(Erstzertifizierung 2006)<br />
• Beschwerdemanagement (März <strong>2010</strong>)<br />
• Brustzentrum Standort <strong>Tuttlingen</strong> nach<br />
den Anforderungen der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft und der DIN EN ISO<br />
9001 Juni <strong>2010</strong> (Erstzertifizierung 2004)<br />
• DGU Traumanetzwerk (TNW)/Lokales<br />
Traumazentrum und TNW Schwarzwald-<br />
Bodensee (Erstzertifizierung 2009)<br />
• Diabetes nach QMKD Juli <strong>2010</strong><br />
(Erstzertifizierung 2005)<br />
• KTQ Juli <strong>2010</strong> (Erstzertifizierung 2004)<br />
• Schlaganfalleinheit (Erstzertifizierung<br />
2003)<br />
• Schmerzarmes Krankenhaus „Qualifizierte<br />
Schmerztherapie“ (Erstzertifizierung<br />
2009)
Personal/Organisation<br />
Mitarbeiter<br />
Neben baulichen - und technischen Voraussetzungen<br />
bilden gut ausgebildete, leistungsfähige<br />
und vor allem motivierte Mitarbeiter die<br />
Basis dafür, dass ein Krankenhaus auch in heutiger<br />
Zeit erfolgreich sein und am zunehmend<br />
schwierigeren Gesundheitsmarkt bestehen<br />
kann. Der Mitarbeiter steht daher im Fokus<br />
allen Handelns in der Personalabteilung. Zentrale<br />
Themen sind hier Personalentwicklung<br />
sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung.<br />
Im Rahmen verschiedener Zertifi zierungen in<br />
den vergangenen Jahren sind wir gerade auch<br />
in diesen Punkten entscheidende Schritte vorangekommen.<br />
Entsprechend der Vorgaben<br />
des Zertifi zierungsverfahrens KTQ betreiben<br />
wir eine vorausschauende und nachhaltige<br />
Personalplanung.<br />
Wir stellen sicher, dass<br />
• immer ausreichend Personal zur bestmöglichen<br />
Versorgung der Patienten zur<br />
Verfügung steht,<br />
• alle Bereiche gleich behandelt werden,<br />
• dass Personal gerecht und leistungsbezogen<br />
auf alle Bereiche verteilt wird und<br />
• die Wünsche der Mitarbeiter so weit wie<br />
möglich berücksichtigt werden.<br />
Zur Umsetzung dieser Ziele dienen uns für die<br />
Ermittlung des Personalbedarfs anerkannte<br />
Verfahren zur Berechnung des Personalbedarfes.<br />
Zusätzlich erheben wir Statistiken<br />
über Ausfallzeiten, Überstunden und Fallzahlen<br />
und machen Vergleiche mit anderen<br />
Krankenhäusern. Seit jüngerer Zeit beziehen<br />
wir auch die Erlöse, die eine Abteilung erzielt,<br />
in die Berechnungen der Abteilungsbudgets<br />
mit ein, so genannte DRG erlösbezogene InEK<br />
Personalbedarfsermittlung.<br />
Auswahl und Einstellung neuer Mitarbeiter<br />
Durch eine systematische Auswahl neuer<br />
Mitarbeiter wollen wir sicherstellen, dass wir<br />
für unser <strong>Klinikum</strong> kompetente Mitarbeiter<br />
gewinnen. Durch eine strukturierte Einarbeitung<br />
wollen wir eine schnelle und qualifi zierte<br />
Einsatzfähigkeit erreichen.<br />
Einarbeitung neuer Mitarbeiter<br />
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> gut strukturiert. Es<br />
existiert ein Einarbeitungskonzept, mit dem<br />
neue Mitarbeiter mit bereichsübergreifenden<br />
und mit bereichsspezifi schen Themen vertraut<br />
gemacht werden. Damit erreichen wir<br />
• eine schnelle und qualifizierte<br />
Einsatzfähigkeit<br />
• eine Steigerung der Zufriedenheit des<br />
neuen Mitarbeiters und<br />
• ein Gefühl der Sicherheit beim neuen<br />
Mitarbeiter<br />
Ausbildung<br />
Durch eine systematische Ausbildung möchten<br />
wir sicherstellen, dass Auszubildende optimal<br />
ausgebildet werden und dass auch die<br />
arbeitsrechtlichen Vorschriften eingehalten<br />
werden.<br />
Für die Einstellung von Auszubildenden wird<br />
ein Auswahl- und Einstellungsverfahren<br />
durchgeführt. Jedem Auszubildenden wird<br />
ein Mentor zugeordnet, der für die ordnungsgemäße<br />
Einarbeitung und Ausbildung sowie<br />
für die Koordination Schule und Betrieb verantwortlich<br />
ist. Jährlich wird mit dem Auszubildenden<br />
ein Zwischengespräch geführt und<br />
dokumentiert.<br />
91
92<br />
Ausbildungsplätze/Zivildienstleistende<br />
• Famuli (Medizinstudenten) 11 Plätze<br />
• Gesundheits- und Krankenpflege 80 Plätze<br />
• Koch 3 Plätze<br />
• Klinikmanagement 1 Platz<br />
• Fachinformatiker Systemintegration 1 Platz<br />
• Praktikanten in der Krankenpflege für Medizinstudium 12 Plätze<br />
• Praktikanten für Sozialen Dienst 1 Platz<br />
• Krankenpflegepraktikanten 22 Plätze<br />
• Zivildienstleistende 32 Plätze<br />
Personalentwicklung<br />
Durch systematische Personalentwicklung<br />
wollen wir die Effektivität und Effi zienz der<br />
Mitarbeiter erzeugen und sachgerechtes<br />
Handeln fördern. Unser Ziel ist, die fachliche<br />
und soziale Kompetenz aller Mitarbeiter zu<br />
steigern und die Arbeitszufriedenheit zu fördern.<br />
Bei organisatorischen Änderungen (z.B.<br />
neues Leistungsspektrum) wählen wir im Vorfeld<br />
geeignete Mitarbeiter aus und fördern<br />
gezielt deren Qualifi kation.<br />
Mitarbeiterfördergespräche<br />
Wir führen mit allen Mitarbeitern in der Regel<br />
einmal jährlich strukturierte Mitarbeiterfördergespräche.<br />
In diesen Einzelgesprächen<br />
werden zielorientierte Vorgaben, Verantwortlichkeiten<br />
und Verbesserungspotenziale erörtert<br />
und festgelegt. Wir nutzen strukturierte<br />
Mitarbeitergespräche um<br />
• die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu<br />
bewerten<br />
• den Schulungsbedarf zu identifizieren<br />
• den Mitarbeitern zu ermöglichen, der<br />
Führungsebene ein Feedback zu geben<br />
• die Identifikation der Mitarbeiter mit dem<br />
Krankenhaus zu erhöhen und<br />
• um Zielvereinbarungen zu treffen<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Die Fort- und Weiterbildung besitzt im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> einen großen Stellenwert.<br />
Das jährlich dafür zur Verfügung<br />
gestellte Budget betrug <strong>2010</strong> 120.000 Euro.<br />
Alljährlich wird ein sehr umfangreiches, internes<br />
Fortbildungsprogramm aufgestellt.<br />
Durch eine strukturierte Fortbildung wollen<br />
wir<br />
• die fachliche und soziale Qualifikation<br />
unserer Mitarbeiter steigern um eine bestmögliche<br />
Patientenversorgung zu gewährleisten<br />
und<br />
• die Arbeitszufriedenheit erhöhen<br />
Die Planung verfolgt das Ziel einer hohen<br />
Qualifi kation auf allen Ebenen. Sie orientiert<br />
sich an gesetzlichen Vorgaben, am aktuellen<br />
Wissens- und Ausbildungsstand und an der<br />
Zielsetzung des Hauses (Leitbild und Qualitätsziele)<br />
und der einzelnen Abteilungen.
Im Folgenden werden die Sachgebiete der Abteilung<br />
Personal/Organisation, unter Leitung<br />
von Personalleiter Rolf Bisser, dargestellt, deren<br />
Arbeit bzw. deren Leistung die dahinter<br />
steckt, oft nicht spontan zu erkennen ist:<br />
EDV<br />
Durch die EDV-Abteilung, in der sechs fest<br />
angestellte Mitarbeiter, ein Azubi und in der<br />
Regel ein Zivildienstleistender tätig sind, werden<br />
zurzeit 85 verschiedene Softwareverfahren<br />
gewartet und betreut. Die Anwendungen<br />
laufen auf insgesamt über 20 Servern.<br />
Für die etwa 450 Anwender im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> stehen 384 Userprofi le<br />
an über 300 Arbeitsplätzen zur Verfügung.<br />
Diesen Arbeitsplätzen stehen mehr als 220<br />
Drucker zur Verfügung. Für den gesamten<br />
Bereich der EDV fallen jährliche Kosten von<br />
etwa 900.000 Euro an. Darin enthalten sind<br />
die Kosten für Hardware, Software und EDV-<br />
Dienstleistungen von Dritten, z.B. des Kommunalen<br />
Rechenzentrums in Reutlingen. Die<br />
Personalkosten schlagen mit weiteren etwa<br />
270.000 Euro zu Buche.<br />
Zentralküche<br />
Die Klinikküche mit ihren 26 Planstellen erbrachte<br />
im abgelaufenen Jahr ca. 167.500<br />
Vollbeköstigungstage, davon 73% für Vollkost<br />
und 27% für Diätkost.<br />
Die Klinikküche beköstigt jedoch nicht nur<br />
die Patienten und Beschäftigten der Gesundheitszentren<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen,<br />
sondern beliefert außerdem das Landratsamt,<br />
die Sozialstation, das Rote Kreuz, die Johann-<br />
Peter-Hebel-Schule, die Schule in Fridingen,<br />
den Sprachkindergarten und die Tagesklinik<br />
Spaichingen. Somit werden täglich ca. 800<br />
bis 950 Mittagessen in der Klinikküche hergestellt.<br />
Hinzu kommen Frühstück und Abendessen<br />
für die Patienten und Beschäftigten des<br />
<strong>Klinikum</strong>s.<br />
Unsere Klinikküche bietet spezielle Diätberatungen<br />
an. Die strengen Hygieneanforderungen<br />
werden strikt eingehalten und laufend<br />
durch die Lebensmittelüberwachung und<br />
durch ein externes Hygieneinstitut (BZH Freiburg)<br />
überprüft.<br />
93
94<br />
Hauswirtschaft <strong>Tuttlingen</strong><br />
Die Abteilung Hauswirtschaft ist in die Bereiche<br />
Reinigung, Bettenzentrale, Hol- und Bringedienst<br />
und Wäscheverteilung aufgegliedert<br />
und umfasst im Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> etwa 18 Stellen.<br />
Im Eigenreinigungsbereich wird monatlich<br />
eine Fläche von 194.000 m2 unter Berücksichtigung<br />
der Anforderungen vom Robert-Koch-<br />
Institut gereinigt. Die beauftragte Fremdreinigungsfi<br />
rma reinigt eine Fläche von 124.500 m2 .<br />
Die Damen von der Bettenzentrale bereiten<br />
jährlich ca. 21.000 Patientenbetten auf.<br />
Der Hol- und Bringedienst beliefert die einzelnen<br />
Stationen mit Wäsche und Getränken<br />
und verteilt die Essenswägen zu den jeweiligen<br />
Essenszeiten. Außerdem werden die<br />
Schmutzwäscheabholung sowie die Müllentsorgung,<br />
sonstige Botengänge und die interne<br />
Hauspostverteilung über den Hol- und<br />
Bringedienst abgedeckt.<br />
Für die Wäscheversorgung im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> werden jährlich 3.088 kg<br />
Mangelwäsche und ca. 482.200 Wäscheteile<br />
benötigt.<br />
Hauswirtschaft Spaichingen<br />
Im Gesundheitszentrum Spaichingen ist die<br />
Abteilung Hauswirtschaft in die Bereiche Reinigung,<br />
Bettenteam, Wäscheversorgung, Cafeteria,<br />
Servicekräfte (seit Oktober <strong>2010</strong>) und<br />
Veranstaltungen aufgegliedert. Hierfür sind<br />
insgesamt 16,4 Stellen erforderlich. Die Bereiche<br />
sind eng miteinander verwoben, so dass<br />
hier eine große Flexibilität von den Mitarbeiterinnen<br />
erwartet wird. Es werden jährlich<br />
etwa 6.900 Betten aufbereitet und monatlich<br />
eine Fläche von etwa 17.500 m2 gereinigt.<br />
Benötigt werden etwa 530 kg Mangelwäsche<br />
und etwa 156.000 einzelne Wäscheteile.
2009 <strong>2010</strong><br />
Besch. Fälle Besch. Fälle<br />
Vollkraft je Vollkraft Personalkosten Vollkraft je Vollkraft Personalkosten<br />
Personalgruppe 14.616,0 Euro 14.889,0 Euro<br />
Ärztlicher Dienst 79,4 184,13 8.917.159 78,67 189,26 9.139.451<br />
Pflegedienst 223,6 65,37 12.129.856 223,54 66,61 12.155.740<br />
Med.techn. Dienst 60,3 242,35 3.040.324 64,10 232,28 3.233.024<br />
Funktionsdienst 73,2 199,67 4.299.401 70,62 210,83 4.270.153<br />
Wi. und Vers.dienst 59,7 244,87 2.342.765 63,35 235,03 2.258.863<br />
Technischer Dienst 14,0 1047,74 797.179 13,52 1101,26 762.635<br />
Verwaltungsdienst 42,8 341,18 2.272.770 43,89 339,23 2.435.741<br />
Sonderdienste 1,9 7692,63 115.017 1,96 7596,43 124.102<br />
Ausbildungsstätten 5,6 2610,00 313.641 6,52 2283,59 366.494<br />
Personal insgesamt<br />
nachrichtlich:<br />
Krankenpflege-<br />
560,5 26,1 34.339.153 566,17 26,3 34.878.569<br />
schülerInnenKrankenpflegehilfe-<br />
80,0<br />
77,0<br />
schülerInnen<br />
0,0<br />
0,0<br />
Anzahl der Beschäftigen<br />
davon:<br />
Anzahl der Teilzeitkräfte<br />
781,0<br />
345,0<br />
792,0<br />
370,0<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> - Personalkosten <strong>2010</strong><br />
Pflegedienst;<br />
12.155.740 €<br />
Personalkosten je Patient: 2.342,57 €<br />
Personalkosten je VK: 61.604,41 €<br />
Ärztlicher Dienst;<br />
9.139.451 €<br />
Med.techn. Dienst;<br />
3.233.024 €<br />
Funktionsdienst;<br />
4.270.153 €<br />
Wi. und Vers.dienst;<br />
2.258.863 €<br />
Technischer Dienst;<br />
762.635 €<br />
Verwaltungsdienst;<br />
2.435.741 €<br />
Sonderdienste;<br />
124.102 €<br />
Ausbildungsstätten;<br />
366.494 €<br />
95
96<br />
Kaufmännische Abteilung<br />
Die kaufmännische Abteilung, unter Leitung<br />
von Hermann Luz, ist für die betriebswirtschaftliche<br />
Steuerung des Gesamtbetriebes<br />
mit seinen beiden Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong><br />
und Spaichingen zuständig.<br />
Dabei ist eine Hauptaufgabe in der Überwachung<br />
und Optimierung der Kosten zu<br />
sehen. Aber auch die regelgerechte und vollständige<br />
Abrechnung der Entgelte nimmt<br />
ein immer größeres Aufgabengebiet ein.<br />
Betriebswirtschaftliche Analysen und ein<br />
zeitnahes Berichtswesen ergänzen den Informationsbedarf<br />
für die Klinikleitung und<br />
die Abteilungsleitungen. Für die Abwicklung<br />
dieser vielfältigen Aufgaben sind folgende<br />
Sachgebiete für beide Gesundheitszentren in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen tätig:<br />
• Zentraleinkauf mit Zentrallager<br />
• Patientenmanagement<br />
• Betriebswirtschafliches Controlling<br />
• Medizincontrolling<br />
• Hauptbuchhaltung<br />
Zentraleinkauf<br />
Die Hauptaufgabe besteht im wirtschaftlichen<br />
Einkauf des medizinischen Sachbedarfs<br />
sowie der investiven Güter. Hierzu besteht in<br />
unserem <strong>Klinikum</strong> eine Materialkommission,<br />
in der neue Artikel eingebracht werden. Um<br />
unsere Artikel noch wirtschaftlicher einzukaufen,<br />
haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres<br />
die Einkaufsgesellschaft gewechselt<br />
und werden nun von einer der größten Einkaufsgesellschaften<br />
Deutschlands, der Prospitalia,<br />
betreut. So können wir durch diesen<br />
Verbund in den Genuß von höheren Rabattstaffelungen<br />
kommen.<br />
Um die reibungslose Stationsversorgung zu<br />
gewährleisten, werden die Stationen in Spaichingen<br />
zweimal und in <strong>Tuttlingen</strong> dreimal<br />
wöchentlich beliefert. Für beide Häuser fällt<br />
ein durchschnittliches Kommissioniervolumen<br />
von ca. 1.500 Positionen pro Woche an.<br />
Das Zentrallager hat im Jahr <strong>2010</strong> Ware im<br />
Wert von 2,85 Mio. € an die Verbrauchsstellen<br />
geliefert.<br />
Ausbau und Konsolidierung der Bestellprozesse<br />
Nach Einführung des MobiDik Warenwirtschaftssystems<br />
im Jahr 2007 und der erfolgreichen<br />
Bewährung, wird das Ziel verfolgt,<br />
die Versorgungs- und Bestellprozesse zusammenzuführen,<br />
um aufwendige Arbeitsschritte<br />
zu minimieren und Fehlerquellen zu vermeiden.<br />
Zur Aufnahme der Daten wird weiterhin<br />
der Sedico Scanner verwendet, welcher durch
scannen des Produkt-Codes auf der Umverpackung<br />
der Ware, einen Bestellvorschlag im<br />
Lager auslöst.<br />
Die Bestellung landet, je nach Dringlichkeit,<br />
direkt beim Lieferanten oder im Zentrallager.<br />
In jedem Fall ist eine systembasierte Erfassung<br />
aller bestellten Artikel gewährleistet<br />
ohne die Versorgung zu verzögern.<br />
Weiter soll mit E-Commerce ein weiterer<br />
Schritt in Richtung Zukunft gemacht werden,<br />
indem sowohl Lieferscheine als auch Rechnungen<br />
in elektronischer Form übermittelt<br />
und verarbeitet werden können. Der Zentraleinkauf<br />
besteht, neben dem Leiter Herrn<br />
Christian Brendel aus 3,5 Vollkräften. Zuvor<br />
wurde der Zentraleinkauf von Herrn Thomas<br />
Fundinger geleitet.<br />
Für die Zukunft ist geplant, den Einkauf komplett<br />
nur noch über den Zentraleinkauf abzuwickeln.<br />
Patientenmanagement<br />
Im Sachgebiet Patientenmanagement wurden<br />
im letzten Jahr über 15.300 stationäre<br />
und 146 teilstationäre (Diabetologische Tagesklinik)<br />
Patientenbehandlungen abgerechnet.<br />
Neben der Leitung des Patientenmanagements,<br />
Frau Schachtner, haben wir in diesem<br />
Bereich insgesamt noch drei Mitarbeiter für<br />
die Abrechnung der stationären und ambulanten<br />
Leistungen eingesetzt.<br />
Hierbei müssen die sich jährlich ändernden<br />
Vereinbarungen, der Fallpauschalenkatalog,<br />
die Abrechnungsregeln mit den Kostenträgern,<br />
Verordnungen und Gesetze berücksichtigt<br />
werden.<br />
Mit den monatlichen Belegungsübersichten<br />
werden alle Beteiligten ständig über die Patientenentwicklung/Anzahl<br />
der Patienten/Bele-<br />
gungstage/Verweildauer, nach Fachabteilungen<br />
differenziert, auf dem Laufenden gehalten.<br />
Außerdem laufen im Bereich Patientenmanagement<br />
die Fäden für die ambulante Abrechnung<br />
zusammen. Die Abrechnung von ambulanten<br />
Fällen ist dezentral organisiert. Das<br />
heißt die einzelnen Fachabteilungen rechnen<br />
ihre Fälle selbst ab bzw. geben die Fälle zur<br />
Abrechnung an das Patientenmanagement<br />
oder an eine externe Abrechnungsstelle weiter.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> hatten wir im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> 33.423 ambulante Fälle.<br />
Eine weitere Hauptaufgabe von Frau Schachtner<br />
im Jahr <strong>2010</strong> war unter anderem die<br />
Vorbereitung der Budgetverhandlung mit<br />
Erstellung der sehr differenzierten Kalkulationsunterlagen.<br />
Fallübersicht ambulante Patienten <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Fallzahl<br />
Ambulantes Operieren der Klinik 2.208,00<br />
Ambulantes Operieren der Praxen 3.731,00<br />
Abrechung mit der Kassenärztlichen Vereinigung 22.718,00<br />
Selbstzahler 1.590,00<br />
Abrechnung mit der Berufsgenossenschaft 3.176,00<br />
33.423,00<br />
Betriebswirtschaftliches Controlling<br />
Das Controlling des <strong>Klinikum</strong>s ist als Stabstelle<br />
direkt dem kaufmännischen Leiter unterstellt.<br />
Hauptaufgabe ist die Überwachung der<br />
97
98<br />
vorgegebenen Budgets. Mit Hilfe von Wirtschaftlichkeitsrechnungen,<br />
Statistiken und<br />
weiteren betriebswirtschaftlichen Analysen<br />
unterstützt das Controlling die Entscheidungen<br />
der Klinikleitung in zahlreichen Bereichen.<br />
Schwachstellen und Optimierungspotentiale<br />
werden herausgearbeitet und tragen zur Zukunftssicherung<br />
bei.<br />
Wie bereits in den Jahren zuvor, nahm das<br />
<strong>Klinikum</strong> erneut mit Erfolg an der Kostenträgerrechnung<br />
beim „Institut für das Entgeltsystem<br />
im Krankenhaus“ (InEK GmbH) teil.<br />
Die Kalkulationsergebnisse ermöglichen den<br />
Vergleich zwischen Erlösen und Kosten, differenziert<br />
auf die einzelnen Fachabteilungen<br />
nach Kostenarten und Kostenstellen gegliedert<br />
und dienen neben den internen Analysen<br />
zusätzlich zur Pfl ege und Weiterentwicklung<br />
des DRG-Systems. Für die erfolgreiche<br />
Teilnahme erhielt das <strong>Klinikum</strong> inzwischen<br />
eine Kostenerstattungspauschale in Höhe<br />
von 42.000 EUR im Berichtsjahr überwiesen.<br />
In diesem Jahr nahm unser Haus zudem erstmalig<br />
an der Kalkulation der Ausbildungskosten<br />
des InEK-Instituts teil. Diese trägt dazu<br />
bei, eine plausible Ausbildungsvergütung für<br />
unsere Krankenpfl egeschule zu ermitteln. Die<br />
Plausibilitätsprüfung wurde ebenfalls bestanden<br />
und das <strong>Klinikum</strong> erhielt eine angemessene<br />
Teilnahmevergütung.<br />
Zu weiteren Aufgaben der Controlling-Abtei-<br />
lung gehören die Abrechnung von externen<br />
Praxen, Fördermitteln, Personalbedarfsermittlungen,<br />
Vertragsmanagement sowie die<br />
Betreuung zahlreicher Projekte.<br />
Medizincontrolling<br />
Mit Einführung der DRG haben wir im <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> bereits frühzeitig<br />
die Kodierung der Diagnosen und Prozeduren<br />
an speziell geschulte Kodierfachkräfte übertragen.<br />
Dieses System hat sich inzwischen<br />
gut etabliert. Inzwischen versuchen die meisten<br />
Kliniken auf diese Organisationsform umzusteigen.<br />
Bei über 15.000 stationären Fällen<br />
wurden neben ebenso vielen Hauptdiagnosen<br />
ca. 80.000 Nebendiagnosen erfasst.<br />
In den letzten Jahren hat der Aufwand für<br />
die Bearbeitung und die Kommunikation<br />
mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK) erheblich zugenommen. Mit<br />
über 1.100 MDK-Anfragen wurden <strong>2010</strong> ca.<br />
7,4% der stationären Fälle geprüft. Neben der<br />
Kodierqualität wird im großen Umfang die<br />
Notwendigkeit der stationären Behandlung<br />
überprüft. Häufi g muss dazu ein Großteil der<br />
medizinischen Krankenakte kopiert und an
den MDK verschickt werden. Prüfungen von<br />
intensivmedizinischen Fällen fi nden häufi g<br />
direkt auch bei uns im Hause statt.<br />
Die Organisation und Betreuung der externen<br />
Qualitätssicherung ist ebenfalls beim Medizincontrolling<br />
angesiedelt. Hauptaufgabe ist<br />
dabei die termingerechte und vollständige<br />
Lieferung der Daten an die Geschäftsstelle<br />
Qualitätssicherung im Krankenhaus (GeQik).<br />
Es müssen dazu ca. 4.500 Datensätze erfasst<br />
und in einem speziellen Programm auf Vollständigkeit<br />
und Plausibilität geprüft werden.<br />
Mit monatlichen Erlösübersichten werden die<br />
leitenden Ärzte sowie die Klinikleitung über<br />
die geplante und tatsächliche CM-, Erlös- und<br />
CMI-Entwicklung informiert. Weitere Auswertungen<br />
zu speziellen Fragestellungen werden<br />
regelmäßig erstellt. Die Erstellung des E1plus<br />
als Datengrundlage für die Budgetverhandlungen<br />
mit den Krankenkassen ist eine weitere<br />
regelmäßig wiederkehrende Aufgabe in<br />
Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Patientenmanagement.<br />
Das Medizincontrolling ist neben dem Medizincontroller<br />
Herrn Dr. Dufner mit fünf meist<br />
in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen<br />
besetzt. Seit Oktober <strong>2010</strong> gehört dem Team<br />
noch eine Auszubildende an.<br />
Hauptbuchhaltung<br />
Unsere Hauptbuchhaltung für die beiden Gesundheitszentren<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen,<br />
unter der Leitung von Elke Göbel, ist im Wesentlichen<br />
für folgende Bereiche zuständig:<br />
• Kontierung und Auszahlung der eingehenden<br />
Rechnungen aus Warenlieferungen,<br />
Dienstleistungen und Verträgen incl.<br />
Kontrolle der patientenbezogenen<br />
Fremdleistungsrechnungen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden insgesamt 14.674 Buchungsbelege<br />
mit ca. 44.000 Buchungen<br />
bearbeitet, die monatlichen Gehaltsauszahlungen<br />
nicht mit eingerechnet.<br />
• Berechnung und Auszahlung der<br />
Beteiligungen und Poolgelder unserer<br />
Ärzte an den ambulanten und stationären<br />
wahlärztlichen Leistungen.<br />
• Erfassung der Anlagezu- und abgänge<br />
sowie Berechnung der jeweiligen<br />
Abschreibungen.<br />
• Abrechnung unserer Leistungen des<br />
<strong>Klinikum</strong>s mit Ausnahme der stationären<br />
und ambulanten Patientenbehandlung<br />
wie beispielsweise Essenslieferungen an<br />
Dritte, Notarztabrechnung und Sonstige.<br />
• Erfassung der gesamten<br />
Zahlungseingänge mit über 34.000<br />
Buchungspositionen jährlich.<br />
• Mahnungen und Beitreibungen aufgrund<br />
ausstehender Zahlungen.<br />
Dieses Zahlenwerk mündet dann als Jahresabschlusszahl<br />
in die zu erstellende Bilanz mit<br />
Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
Im Sachgebiet Hauptbuchhaltung arbeiten<br />
insgesamt 3,8 Vollkräfte.<br />
99
100<br />
Kultur&Klinik, `s Chörle und Kunstausstellungen<br />
Auch im 9. Jahr ihres Bestehens konnte sich<br />
die kammermusikalische Konzertreihe „Kultur<br />
und Klinik“ einer steigenden Zahl an Besuchern<br />
der insgesamt acht Konzerttermine<br />
erfreuen. Die traditionellen Auftritte des<br />
„´s Chörle“ (Chor und Kammerensembles des<br />
Gesundheitszentrums Spaichingen) waren<br />
wieder die alljährliche Serenade (die 22. seit<br />
1989) und der ökumenische Weihnachtsgot-<br />
tesdienst am 4. Advent. Im Foyer im Erdgeschoss<br />
konnten zwei Ausstellungen namhafter<br />
und überregional bekannter Künstler mit<br />
großer Resonanz realisiert werden: Bis Februar<br />
die Ausstellung von Hans-Uwe Hähn (Holzschnitte)<br />
und Doris Ettwein (Glaskunst) sowie<br />
ab Oktober von Walter Zepf (Metallplastiken<br />
und Prägungen).
Kooperationen mit dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />
und Gefäßchirurgie<br />
- Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie<br />
- Proctologie<br />
- Schilddrüsenchirurgie<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie<br />
- Kompetenzzentrum für Endoprothetik<br />
(Knie, Hüfte, Schulter)<br />
- Schwerverletztenzentrum<br />
- Fußchirurgie<br />
Sektion Neuro- und<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Medizinische Klinik<br />
- Gastroenterologie<br />
- Kardiologie<br />
- Schlaganfalleinheit<br />
- Geriatrie<br />
- Onkologie<br />
Frauenklinik<br />
- Operative Gynäkologie<br />
- Geburtshilfe / Babyfreundliches Krankenhaus<br />
- Zertifiziertes Brustzentrum<br />
HNO-Klinik (Belegabteilung)<br />
Augenklinik (Belegabteilung)<br />
- Kataraktchirurgie<br />
- Netzhautchirurgie<br />
Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />
- Blutdepot mit Eigenblutspende<br />
- Schmerztherapie<br />
Tagesklinik für ambulante<br />
Patienten<br />
Radiologische Praxis<br />
Augenarztpraxis<br />
Dialyseinstitut<br />
Neurochirurgische Praxis<br />
Nuklearmedizinische Praxis<br />
Onkologische Praxis<br />
Kurzzeitpflege<br />
Hostel<br />
Infoforum für Patienten<br />
Kollegialer Dialog mit niedergelassenen Ärzten<br />
Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung<br />
Schule für Gesundheits- und Krankenpflege<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Kliniken<br />
340 stationäre Betten<br />
Tageskliniken<br />
Praxen<br />
Pflegeangebote<br />
Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
Klinik für Allgemeinchirurgie<br />
und Orthopädie<br />
- Kompetenzzentrum für Endoprothetik (Knie, Hüfte)<br />
- Kompetenzzentrum Minimal-invasive Chirurgie<br />
- spezielle Orthopädie (Konsiliararzt)<br />
Klinik für Plastische-, Ästhetische-,<br />
Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
- Plastische Chirurgie<br />
- Ästhetische Chirurgie<br />
- Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Medizinische Klinik<br />
- Allg. Innere Medizin<br />
- Diabetologie<br />
- Gastroenterologie<br />
- Rheumatologie<br />
- Geriatrie<br />
HNO-Klinik (Belegabteilung)<br />
Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin<br />
- Schmerztherapie<br />
Diabetologische Tagesklinik<br />
Psychiatrische Tagesklinik<br />
(Vinzenz von Paul Hospital)<br />
Hautarztpraxis<br />
Schlaflabor<br />
Augenarztpraxis<br />
Anästhesiologische Praxis<br />
Praxis für Ergotherapie<br />
Kurzzeitpflege<br />
Hostel<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Infoforum für Patienten<br />
Klinische Visite mit niedergelassenen Ärzten<br />
Innerbetriebliche Fort- und Weiterbildung<br />
Jugendakademie<br />
101
102<br />
Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> mit den<br />
beiden Gesundheitszentren <strong>Tuttlingen</strong> und<br />
Spaichingen bietet eine Vielzahl von Leistungen<br />
an.<br />
Mit dem Zusatz Gesundheitszentrum soll eine<br />
neue Philosophie <strong>zum</strong> Ausdruck gebracht<br />
werden. Es soll hervorgehoben werden, dass<br />
unser <strong>Klinikum</strong> neben stationären Angeboten<br />
über eine Vielzahl von verschiedenen Angeboten<br />
verfügt.<br />
So vereint das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
an seinen beiden Standorten neben den<br />
klassischen klinischen Bereichen auch Tageskliniken,<br />
Praxen, Pfl egeeinrichtungen und<br />
Fort- und Weiterbildungseinrichtungen unter<br />
einem Dach. Leistungen können ambulant,<br />
teilstationär oder stationär erbracht werden.<br />
Die verschiedenen Fachdisziplinen ermöglichen<br />
es, notwendiges Wissen zur optimalen<br />
Versorgung einzubringen. Damit ist unser <strong>Klinikum</strong><br />
als Gesundheitszentrum Vorreiter einer<br />
sektor- und fachübergreifenden Behandlung<br />
- im Fachjargon integrative Versorgung<br />
genannt.<br />
Übersicht über die Praxen am <strong>Klinikum</strong><br />
Praxen am Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
• Augenarztpraxis<br />
• Dialyseinstitut<br />
• Neurochirurgische Praxis<br />
• Nuklearmedizinische Praxis<br />
• Onkologische Praxis<br />
• Radiologische Praxis<br />
Praxen am Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
• Anästhesiepraxis<br />
• Augenarztpraxis Zweigpraxis<br />
• Hautarztpraxis<br />
• Praxis für Ergotherapie<br />
• Schlaflabor<br />
Einige der in den beiden Gesundheitszentren<br />
angesiedelten Praxen werden sich im Folgenden<br />
näher vorstellen.
Kooperation Augenzentrum in <strong>Tuttlingen</strong><br />
Das Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> (überörtliche<br />
Berufsausübungsgemeinschaft Dr. Stephan<br />
Spang, PD Dr. Robert Degenring, Jolanta Pleyer,<br />
Dr. Astrid Spang, Dr. Andreas Kammerzell,<br />
Dr. Dieter Olivier mit Standorten in <strong>Tuttlingen</strong>,<br />
Spaichingen und Donaueschingen) ist<br />
ein seit Jahrzehnten etablierter, überregional<br />
bekannter Anbieter von diagnostischen und<br />
therapeutischen Leistungen in der Augenheilkunde.<br />
Im Jahr 2006 erfolgte der Einzug des Augenzentrums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> in die vom <strong>Klinikum</strong> erbaute<br />
Praxis.<br />
Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Durch die räumliche Integration des Augenzentrums<br />
in das Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
ergibt sich eine optimale Verzahnung von<br />
ambulanten und stationären Strukturen. So<br />
leisten die Ärzte des Augenzentrums Konsiliartätigkeit<br />
für stationäre Patienten anderer<br />
Fachbereiche. Auch im ambulanten Bereich<br />
hat sich die Zusammenarbeit mit anderen im<br />
Krankenhaus angesiedelten Disziplinen wie<br />
z.B. der Radiologischen Praxis, der Klinik für<br />
Anästhesie und Intensivmedizin, der Medizinischen<br />
Klinik oder der Sektion Neurochirurgie<br />
in der täglichen Praxis bewährt. Die kurzen<br />
Wege sind <strong>zum</strong> Vorteil des Patienten.<br />
Im Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> werden diagnostische<br />
und therapeutische Möglichkeiten<br />
für beinahe das gesamte Spektrum der Augenheilkunde<br />
vorgehalten. Schwerpunkte in<br />
<strong>Tuttlingen</strong> sind Augenoperationen, spezialisierte<br />
Diagnostik und Therapie sowie allgemeine<br />
Augenheilkunde und Orthoptik.<br />
Chirurgisches Leistungsspektrum<br />
• Cataractchirurgie<br />
• Netzhaut-Glaskörperchirurgie<br />
• Intravitreale Medikamenteneingabe<br />
• Glaukomchirurgie<br />
• Hornhautchirurgie<br />
• Lidchirurgie<br />
• Lasertherapie (Argon, YAG, Dioden)<br />
Nicht chirurgisches Leistungsspektrum<br />
• Allgemeine Augenheilkunde<br />
• Makula- und Glaukomdiagnostik<br />
• Fluoreszenzangiographie<br />
• Optische Cohärenztomographie<br />
• Pachymetrie, Topographie<br />
• Perimetrie<br />
• Ultraschall<br />
Die meisten Operationen können heute dank<br />
schonender OP-Verfahren ambulant durchgeführt<br />
werden. Ist eine stationäre Behandlung<br />
erforderlich, stehen den Belegärzten des<br />
Augenzentrums im <strong>Klinikum</strong> bis zu zehn Belegbetten<br />
zur Verfügung. Im Augenzentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> werden jährlich insgesamt mehr<br />
als 5.000 Patienten operativ behandelt.<br />
103
104<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Dr. Stephan Spang<br />
PD Dr. Robert Degenring<br />
Jolanta Pleyer<br />
Dr. Astrid Spang<br />
Dr. Andreas Kammerzell<br />
Dr. Klaus Adelung<br />
Dr. Dieter Olivier<br />
Augenpraxis Spaichingen<br />
Die Augenpraxis in Spaichingen ist ebenfalls<br />
im <strong>Klinikum</strong> angesiedelt und ist eine Zweigpraxis<br />
des Augenzentrums in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Schwerpunkt hier ist die allgemeine augenheilkundliche<br />
Versorgung der Patienten und<br />
die konsiliarische Mitbetreuung von stationären<br />
Patienten. Betrieben wird die Praxis vorwiegend<br />
von Dr. Andreas Kammerzell.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Das Augenzentrum <strong>Tuttlingen</strong> ist<br />
• zertifiziert nach Din EN ISO 9001:2008 für<br />
Qualitätsmanagement<br />
• zertifiziert vom Deutschen<br />
Beratungszentrum für Hygiene.
Kooperation Dialyseinstitut in <strong>Tuttlingen</strong><br />
Zweigstellenpraxis am Gesundheitszentrum<br />
<strong>Tuttlingen</strong> des Nephrologischen Zentrums<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Dialysetherapie<br />
Seit ca. 40 Jahren stellt die Dialysetherapie die<br />
wichtigste lebenserhaltende Behandlung für<br />
Patienten mit akutem oder chronischem Nierenversagen<br />
dar. In der Regel wird diese Behandlung<br />
heute ambulant durchgeführt, d.h.<br />
die Patienten begeben sich zur Dialyse in ein<br />
Zentrum/eine Praxis. Um einen ausreichenden<br />
Ersatz der Nierenfunktion zu gewährleisten,<br />
muss die Dialyse mindestens dreimal pro<br />
Woche über 4 – 5 Stunden erfolgen. In den<br />
vergangenen Jahrzehnten hat sich die Zahl<br />
der Patienten, die dieser Behandlung bedürfen,<br />
beständig erhöht. Dies ist insbesondere<br />
durch die wachsende Zahl älterer Menschen<br />
im Spätstadium chronischer „Volkskrankheiten“<br />
wie Diabetes mellitus und Bluthochdruck<br />
bedingt.<br />
Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik, Früherkennung und<br />
Behandlung von akuten und chronischen<br />
Nierenerkrankungen<br />
• Diagnostik und Behandlung von<br />
Bluthochdruckerkrankungen<br />
• Diabetologische Schwerpunktpraxis mit<br />
Fußsprechstunde<br />
• Ultraschalldiagnostik (Abdomen,<br />
Schilddrüse, Nebenschilddrüse)<br />
• Farbultraschalluntersuchung (Duplex) der<br />
Nierenarterien, peripherer Gefäße und<br />
Dialysezugänge<br />
• Hämodialyseverfahren inklusive<br />
Heimhämodialyse, Hämodiafiltration,<br />
lange Nachdialyse und Akutbehandlung<br />
im Krankenhaus<br />
• Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse)<br />
• Apherese (Plasmaseparation,<br />
Lipidapherese)<br />
• Nachsorge nach Nierentransplantation<br />
Kooperation mit dem <strong>Klinikum</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Seit 1987 ist das Nephrologische Zentrum Villingen-Schwenningen<br />
bei Fragen akuter oder<br />
chronischer Nierenerkrankungen und der<br />
Nierenersatztherapie (Dialyse) Kooperationspartner<br />
des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Das Nephrologische Zentrum betreibt in den<br />
Räumen des Gesundheitszentrums <strong>Tuttlingen</strong><br />
eine Dialysestation. Hier werden auf 18 Dialyseplätzen<br />
bis zu 54 chronisch nierenkranke Patienten,<br />
die einer regelmäßigen „Blutwäsche“<br />
bedürfen, behandelt. Bei akutem Versagen<br />
der Nierenfunktion, wie es auch im Rahmen<br />
schwerer anderweitiger Erkrankungen auftreten<br />
kann, werden Dialysebehandlungen auf<br />
der Intensivstation des Gesundheitszentrums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> durchgeführt. Darüber hinaus stehen<br />
die Ärzte des nephrologischen Zentrums<br />
dem <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> für konsiliarische<br />
Beratung bezüglich Diagnostik und<br />
Therapie bei Patienten mit Nierenproblemen<br />
zur Verfügung. Das Nephrologische Zentrum<br />
stellt hierfür eine 24-Stunden Rufbereitschaft<br />
für Patienten und Ärzte. Unsere Patienten<br />
profi tieren im Gegenzug von der Option, im<br />
Falle einer stationären Behandlungspfl ichtigkeit<br />
weiter in ihrem heimatnahen Krankenhaus<br />
behandelt und am gewohnten Ort dia-<br />
105
106<br />
lysiert zu werden. In Notfällen können wir auf<br />
das gesamte, umfassende Leistungsspektrum<br />
des <strong>Klinikum</strong>s zurückgreifen.<br />
Das Nephrologische Zentrum ist eine überörtliche<br />
Gemeinschaftspraxis mit Sitz in Villingen<br />
– Schwenningen und Standorten in<br />
<strong>Tuttlingen</strong>, Donaueschingen, Freudenstadt<br />
und Hechingen sowie weiteren ausgelagerten<br />
Praxisstätten in der Region. Unser Ziel ist<br />
es, eine hochwertige, wohnortnahe fachärztliche<br />
Behandlung der Patienten in allen Bereichen<br />
akuter und chronischer Nieren- und<br />
Bluthochdruckerkrankungen in der Region<br />
anzubieten.
Kooperation Nuklearmedizin in <strong>Tuttlingen</strong><br />
Zusammenarbeit mit Herrn Harald Hebrank<br />
Der Standort der Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong><br />
im Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong> besteht<br />
seit 2004. Anfänglich noch innerhalb der Gemeinschaftspraxis<br />
für Radiologie und Nuklearmedizin,<br />
seit 2009 als eigenständige Praxis<br />
für Nuklearmedizin. In dieser Zeit wurde eine<br />
inzwischen in der ambulanten und stationären<br />
Versorgung fest verankerte und etablierte<br />
Abteilung geschaffen. Die Nuklearmedizin<br />
<strong>Tuttlingen</strong> ist außerdem Kooperationspartner<br />
im Interdisziplinären Brustzentrum Villingen-<br />
Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Geräte der Nuklearmedizin<br />
Die Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong> verfügt über<br />
eine SPECT-fähige Großfeld-Gammakamera<br />
und eine gesonderte Kleinfeld-Gammakamera<br />
zur Schilddrüsendiagnostik. Für Schilddrüsenuntersuchungen<br />
steht ein modernes<br />
Sonographiegerät mit Farbduplexoption zur<br />
Verfügung, für die kardiologische Diagnostik<br />
EKG und eine ergometrische Belastungseinheit.<br />
Laborbestimmungen (RIA-Labor, SD-<br />
Stoffwechsel) werden innerhalb einer Laborgemeinschaft<br />
in Eigenregie erbracht.<br />
Leistungsspektrum<br />
Die Praxis deckt die vollständige ambulante,<br />
konventionelle nuklearmedizinische Diagnostik<br />
ab. Im Vordergrund stehen hierbei<br />
einerseits besonders die onkologische und<br />
rheumatologische Skelettdiagnostik sowie<br />
die kardiologische Diagnostik ischämischer<br />
Herzerkrankungen. Andererseits sieht sich die<br />
Nuklearmedizin <strong>Tuttlingen</strong> als Schwerpunktund<br />
Spezialpraxis für Schilddrüsenerkrankungen.<br />
Neben den umfassenden diagnostischen<br />
Möglichkeiten und der therapeutischen Betreuung<br />
ist besonders auch die enge Kooperation<br />
mit der Klinik für Allgemein-, Viszeralund<br />
Gefäßchirurige im Hause, im Rahmen der<br />
Vorbereitung und engen Nachsorge von operativ<br />
zu behandelnden Schilddrüsenerkrankungen,<br />
hervorzuheben.<br />
Für stationäre Patienten besteht aufgrund<br />
der räumlichen Nähe jederzeit die Möglichkeit<br />
einer kurzfristig durchzuführenden nuklearmedizinischen<br />
Diagnostik. Dies geschieht<br />
außerdem regelhaft in Kooperation mit dem<br />
Brustzentrum Villingen-Schwenningen/<strong>Tuttlingen</strong><br />
in der Primärbehandlung des Mammakarzinoms:<br />
Die Nuklearmedizin führt<br />
die praeoperative Lokalisation des Wächterlymphknotens<br />
(auch Sentinel Lymph Node/<br />
SLN) durch, in frühen Tumorstadien zählt die<br />
Entfernung des Wächterlymphknotens heute<br />
als Standardverfahren.<br />
107
108<br />
Derzeit verfügbare nuklearmedizinische Untersuchungen:<br />
Skelettszintigraphie (Onkologie) Skelettszintigraphie (Rheumatologie,<br />
Prothesenlockerungen)<br />
Schilddrüsensonographie einschl.<br />
weiterführender Diagnostik (Punktion etc.)<br />
Schilddrüsenszintigraphie<br />
Schildrüsenlabor; konservative/<br />
Nebenschilddrüsenszintigraphie<br />
medikamentöse Behandlung von SD- (Lokalisationsdiagnostik, einschließlich<br />
Erkrankungen<br />
Sonographie)<br />
Myokardszintigraphie (Belastungs- und Nierenfunktionsszintigraphie<br />
Ruheuntersuchung)<br />
(Isotopennephrographie) zur Seitentrennung<br />
SLN-Diagnostik (Mamma-Ca., Malign. Nierenfunktionsszintigraphie (Diagnostik von<br />
Melanom)<br />
Harnabflußstörungen)<br />
Systemische Schmerztherapie bei<br />
Lungenperfusionsszintigraphie<br />
Skelettmetastasen<br />
Anmeldung direkt über die Nuklearmedizin unter<br />
07461/9 10 11 97
Kooperation Radiologische Gemeinschaftspraxis in <strong>Tuttlingen</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>Klinikum</strong><br />
Die radiologische Abteilung des Gesundheitszentrums<br />
<strong>Tuttlingen</strong> wurde 2002 komplett<br />
aus dem Krankenhausverbund herausgenommen<br />
und im Jahr 2003 in eine<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Kunz und Dr. Auer<br />
umgewandelt und in diesem Zug auf den<br />
neuesten Stand der Technik gebracht. Für<br />
sämtliche stationären und ambulanten Patienten<br />
des <strong>Klinikum</strong>s werden Leistungen im<br />
Bereich der Radiologie erbracht.<br />
So verfügt die Radiologische Praxis heute über<br />
einen Computertomographen (Multislice-CT)<br />
sowie einen Magnetresonanz-tomographen<br />
mit der magnetischen Feldstärke von 1,5 Tesla.<br />
Leistungsspektrum<br />
Behandlungen:<br />
• Röntgen (Thorax, Gesamtes Skelettsystem<br />
einschließlich Spezialaufnahmen)<br />
• Mammographie-Screening<br />
• Computertomographie (CT)<br />
• Kernspintomographie/Magnet-Resonanz-<br />
Tomographie (MRT)<br />
• Sonographie/Ultraschall<br />
• MR-Angiographie<br />
• CT-Angiographie<br />
• DSA (Digitale Subtraktionsangiographie)<br />
• Knochendichtemessung<br />
Therapien:<br />
• Radiologische Interventionen<br />
• Bildgesteuerte Rückenschmerztherapie<br />
• Kryolyse<br />
Technische Ausstattung<br />
Mit Abschluss der Einbaumaßnahmen der<br />
Großgeräte wurden auch die Inbetriebnahme<br />
eines elektronischen Bildspeichers (PACS), sowie<br />
die Digitalisierung zur Bildübertragung<br />
zu den einzelnen Krankenstationen und den<br />
OP-Räumen durchgeführt. Hiermit ist gewährleistet,<br />
dass alle für das <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Tuttlingen</strong> angefertigten Röntgenbilder<br />
auf jeder Station sofort abrufbar sind. Lange<br />
Wege und Wartezeiten entfallen.<br />
Die konventionellen Röntgengeräte wurden<br />
von der Praxis durch ein Durchleuchtungsgerät<br />
neuster Bauart mit der Option zur Digitalisierung<br />
ersetzt. Es erfolgte weiterhin<br />
die Neuinstallation eines Rasterwandstativs<br />
mit einem Bucky-Tisch und einer Übertischröhre,<br />
sowie einer neuen Unfallröntgeneinheit.<br />
Strahlenschutz und Bildqualität wurden<br />
verbessert. Die Praxis verfügt weiterhin über<br />
eine digitale Subtraktionsangiographie zur<br />
Gefäßdarstellung sowie zur Durchführung<br />
von Gefäßdilatationen und Einbringen von<br />
Gefäßstützen. Die Mammographie-Einrichtung<br />
wurde den neuen Qualitätsstandards<br />
angepasst, die ärztlichen Prüfungen zur Zertifi<br />
zierung wurden mit Erfolg abgelegt.<br />
Die Ultraschalleinheit wurde 2004 neu hochwertig<br />
ausgestattet und entspricht dem heutigen<br />
Qualitätsstandard.<br />
Mammographie-Screening<br />
Seit 2007 ist im Rahmen der Einführung des<br />
Mammographie-Screening Programms eine<br />
Mammographieeinheit implementiert. Frauen<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong> im Alter von<br />
50 bis 69 Jahren haben so die Gelegenheit<br />
109
110<br />
wohnortnah an dem gesetzlich verankerten<br />
Früherkennungsprogramm für Brustkrebs<br />
teilzunehmen.<br />
Herr Dr. Kunz und Frau Dr. Auer sind zudem<br />
Programmverantwortliche Ärzte (PVÄ) in diesem<br />
Programm für den Bereich Süd Württemberg.<br />
Das heißt ausschließlich die PVÄ sind<br />
berechtigt und qualifi ziert im Rahmen des<br />
Früherkennungsprogramms die Versorgung<br />
der Frauen der <strong>Landkreis</strong>e Konstanz, Villingen-Schwenningen,<br />
Rottweil, Sigmaringen<br />
und <strong>Tuttlingen</strong> zu übernehmen.<br />
Ärztliche Struktur:<br />
Dr. Klaus Kunz<br />
Dr. Sabine Auer<br />
Elena Paklina<br />
Martin Tröndle<br />
Kristin Wirth<br />
In Kooperation mit dem Brustzentrum des <strong>Klinikum</strong>s<br />
kann speziell in der Behandlung des<br />
Mammakarzinoms eine neue Methode der<br />
Lymphabfl ussszintigraphie angeboten werden.<br />
Aufgrund der langjährigen klinischen Erfahrung<br />
von Herrn Dr. Kunz, Frau Dr. Auer und<br />
deren Mitarbeitern sowie der oben beschriebenen<br />
apparativen Ausstattung wird eine<br />
effi ziente radiologische Diagnostik im ambulanten<br />
und stationären Bereich sowie im<br />
Früherkennungsbereich gesichert.
Kooperation Anästhesiepraxis in Spaichingen<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Dr. med. Ursula Engesser<br />
„In Spaichingen bin ich seit dem 01.04.2006<br />
als Anästhesistin in freier Praxis mit Praxisräumen<br />
im Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
niedergelassen.<br />
Spezielle Qualifi kationen<br />
• Fachärztin für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
• Vollausbildung Akupunktur in<br />
Deutschland und China<br />
• Zweijährige Ausbildung in Phytotherapie<br />
(Pflanzenheilkunde) bei der<br />
„Societas Medicinae Sinensis“ in München<br />
• Ausbildung für psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
• Zusatzausbildung Neuraltherapie<br />
Derzeitige Tätigkeitsschwerpunkte<br />
• Ambulante Anästhesie<br />
• Allgemeine Schmerztherapie, vorwiegend<br />
Akupunktur<br />
• Phytotherapie<br />
Meine Haupttätigkeit besteht in der Ausübung<br />
der ambulanten Anästhesie, hier arbeite<br />
ich mit niedergelassenen, chirurgisch<br />
tätigen Kollegen zusammen.<br />
In der Augenklinik <strong>Tuttlingen</strong> führe ich Narkosen<br />
für Augenoperationen an ambulant behandelten<br />
Patienten durch.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist<br />
seit 2002 die Schmerztherapie, die ich hauptsächlich<br />
in meiner Praxis im Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen durchführe.<br />
Hier werden neben den schulmedizinischen<br />
Verfahren auch ergänzende Techniken angewandt,<br />
insbesondere die Akupunktur.<br />
Akupunktur gilt im Westen als anerkannte<br />
Heilmethode gegen Schmerzen. Eine Kombination<br />
von „westlichen“ und „östlichen“ Therapieverfahren<br />
auf dem Gebiet der Schmerztherapie<br />
ist nicht nur möglich, sondern oft<br />
auch angebracht und erfolgreich.<br />
In diesem Zusammenhang gewinnt die Phytotherapie<br />
zunehmend an Bedeutung. Hierbei<br />
werden dem Patienten individuelle Heilkräuter-Rezepturen<br />
ausgestellt.<br />
Bei Allergikern, die im Frühjahr und Frühsommer<br />
besonders stark an Pollenallergien bis<br />
hin zu Atemproblemen leiden, führe ich die so<br />
genannte Elektroakupunktur nach Voll durch.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass in ca. 80% aller Fälle<br />
diese Therapie zu einer deutlichen Minderung<br />
der Symptome führt.<br />
Zusätzlich zu meiner Haupttätigkeit in der<br />
Praxis absolviere ich regelmäßige Notarztdienste<br />
am Gesundheitszentrum Spaichingen.“<br />
111
112<br />
Kooperation Ergotherapie und Handtherapie in Spaichingen<br />
Zusammenarbeit mit der Ergoterapie und<br />
Handtherapie Schmitz und Lieb<br />
Die Praxis für Ergotherapie und Handtherapie<br />
Schmitz&Lieb besteht seit April 2006 in <strong>Tuttlingen</strong><br />
(Unter Jennung 35) und seit Oktober<br />
2008 in Spaichingen im <strong>Klinikum</strong>.<br />
Wir sind Mitglied im Verband der Ergotherapeuten<br />
und im Bundesverband der Ergotherapeuten<br />
in Deutschland.<br />
Ergotherapie…<br />
kommt <strong>zum</strong> Einsatz bei Menschen jeden<br />
Alters mit motorischen, funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven,neurophysiologischen<br />
und/oder psychosozialen Störungen.<br />
Die Förderung der größtmöglichen Selbständigkeit<br />
und damit Verbesserung der Lebensqualität<br />
ist hierbei das oberste Ziel.<br />
Behandlungsschwerpunkte unserer Praxen<br />
sind…<br />
• Handtherapie<br />
• Neurologie<br />
• Narbentherapie<br />
• Orthopädie<br />
• Pädiatrie<br />
• Geriatrie<br />
Praxis in Spaichingen<br />
Die Praxis in Spaichingen unter der fachlichen<br />
Leitung von Herrn Tobias Lieb hat sich<br />
auf die Nachsorgen von Handverletzungen<br />
sowie Narbentherapie spezialisiert. Herr Lieb<br />
ist zertifi zierter Handtherapeut der Akademie<br />
für Handrehabilitation sowie Mitglied in der<br />
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie<br />
e.V.<br />
Der Standort im <strong>Klinikum</strong> Spaichingen stellt<br />
für die Patienten eine optimale Versorgung<br />
dar, da alle Kompetenzen von der Handchirurgie<br />
über die Handtherapie bis <strong>zum</strong> Orthopädiemechaniker<br />
unter einem Dach vorhanden<br />
sind.<br />
Handtherapie…<br />
Umfasst die Nachsorge aller Verletzungen<br />
und Operationen im Bereich der Hand, sowie<br />
die Behandlung von chronischen Erkrankungen<br />
in diesem Gebiet. Die Zielsetzung ist dabei<br />
eine möglichst vollständige und zügige<br />
Wiederherstellung aller gestörten Funktionen<br />
für einen uneingeschränkten Einsatz der<br />
Hand in Alltag, Beruf und Freizeit.<br />
Folgende Therapiemaßnahmen werden<br />
eingesetzt:<br />
• Wund- und Narbenbehandlungen<br />
• Bäder in Wunddesinfektionslösungen<br />
• Aktive und passive Gelenkmobilisation<br />
• Akumatbehandlung<br />
• Manuelle Techniken<br />
• Traktionsbehandlungen<br />
• Releasebehandlungen<br />
• Triggerpunktbehandlung<br />
• Belastungs- und Kraftaufbau
• Anbringen von Tape-Verbänden<br />
• Sensibilitätstraining oder<br />
Desensibilisierung<br />
• Physikalische Maßnahmen wie Elektro-,<br />
Wärme- und Kälteanwendungen<br />
• Gelenkschutzinstruktion und<br />
Hilfsmittelberatung<br />
• Arbeitsplatzabklärung<br />
Ansprechpartner:<br />
Ergotherapie & Handtherapie<br />
Unter Jennung 35<br />
78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />
Ergotherapie & Handtherapie<br />
Robert-Koch-Str. 31 (im <strong>Klinikum</strong>)<br />
78549 Spaichingen<br />
Zentrale Anmeldung unter der Rufnummer: 07461-9115343<br />
www.ergotherapie-tut.de<br />
info@ergotherapie-tut.de<br />
Wir sorgen dafür, dass die Patienten aus den<br />
unterschiedlichen Fachbereichen optimal behandelt<br />
werden. Regelmäßige interne und<br />
externe Fortbildungen sorgen für ein Niveau<br />
auf dem stets neuesten medizinischen Stand.<br />
Die Behandlung erfolgt auf Rezept (gesetzliche<br />
oder private Krankenkassen) oder auf<br />
Selbstzahlerbasis. Die Behandlungszeiten<br />
erfolgen nach Vereinbarung. Es werden auch<br />
Hausbesuche durchgeführt.<br />
113
114<br />
Kooperation Schlafl abor in Spaichingen<br />
Kooperation mit der internistisch -<br />
pneumologischen Gemeinschaftspraxis<br />
Dres. Schubert und Mayer<br />
Wir begleiten die beiden Gesundheitszentren<br />
<strong>Tuttlingen</strong> und Spaichingen seit 2006 als<br />
Kooperationspartner mit dem Schlafl abor unserer<br />
internistischen - pneumologischen Gemeinschaftspraxis<br />
in <strong>Tuttlingen</strong>.<br />
Die Untersuchungen im Schlafl abor fi nden in<br />
der Zeit von abends 20 Uhr bis <strong>zum</strong> nächsten<br />
Morgen um 7 Uhr statt. In der Regel sind 2 –<br />
3 Untersuchungsnächte erforderlich. Zudem<br />
fi ndet von Montag bis Freitag von 16-19 Uhr<br />
eine Maskensprechstunde statt.<br />
Es handelt sich um ambulant erbrachte medizinische<br />
Leistungen, welche von den Krankenkassen<br />
erstattet werden.<br />
Eine übliche Überweisung vom Hausarzt oder<br />
Facharzt ist erforderlich.<br />
Leistungsspektrum<br />
• Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen<br />
Atmungsstörungen wie obstruktives<br />
Schnarchen, obstruktive Schlafapnoe<br />
und komplexe Atmungsstörungen im<br />
Schlaf.<br />
• Diagnostik und Therapie von<br />
Bewegungsstörungen im Schlaf, wie das<br />
Restless-legs-Syndrom, von Ein- und<br />
Durchschlafstörungen sowie von<br />
Krankheiten mit vermehrter<br />
Tageschläfrigkeit, wie der Narkolepsie.<br />
• Einleitung einer Heimbeatmung bei einem<br />
chronischen Pumpversagen der Lunge, bei<br />
schweren Lungenkrankheiten, bei neurologischen<br />
Krankheiten mit Muskelschwäche<br />
oder Skelettveränderungen mit<br />
Einschränkung der Atmung, wie bei der<br />
Kyphoskoliose.<br />
• Konsiliarärztliche Tätigkeit bei Patienten<br />
des Gesundheitszentrums Spaichingen<br />
mit Krankheiten der Lunge, bei schlafbezogenen<br />
Atmungsstörungen und bei der<br />
Einleitung einer Heimbeatmung.<br />
Das Schlafl abor am Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen bietet<br />
• Kurze Wartezeiten durch hohe<br />
Bettenkapazität<br />
• Kompetentes Schlaflabor-Team<br />
• Enge Kooperation mit Hausärzten,<br />
Fachärzten, dem Gesundheitszentrum<br />
Spaichingen und dem Schlaflabor Singen<br />
• Nachbetreuung bei Masken- oder Geräte-<br />
Problemen über unsere<br />
Maskensprechstunde im Schlaflabor<br />
(Montag - Freitag 16 - 19 Uhr)
• Patienten sind nur <strong>zum</strong> Schlafen bei uns.<br />
Morgens können sie nach Hause oder zur<br />
Arbeit gehen<br />
• Behandlung auch am Wochenende<br />
• Bei Notfällen sofortige ärztliche<br />
Versorgung durch unseren Standort im<br />
<strong>Klinikum</strong><br />
• Sehr kranke Patienten können auch stationär<br />
aufgenommen werden<br />
Im Schlafl abor steht Patienten ein Einzelzimmer<br />
mit Toilette, Dusche und Fernseher zur<br />
Verfügung.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Das Qualitätsmanagement wird nach den<br />
Vorgaben der kassenärztlichen Vereinigung,<br />
Qualität und Entwicklung in Praxen (QEP),<br />
durchgeführt.<br />
Kooperation mit dem<br />
Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
Die stationären Patienten des Gesundheitszentrums<br />
Spaichingen profi tieren von<br />
unserer fachärztlichen Kompetenz im Bereich<br />
der Pneumologie und der Schlafmedizin, indem<br />
wir den Kollegen aus der Klinik mit Rat<br />
und Tat zur Verfügung stehen.<br />
Ansprechpartner:<br />
Schlafl abor Spaichingen<br />
Robert-Koch-Str. 31 (im <strong>Klinikum</strong>)<br />
78549 Spaichingen<br />
Erreichbar von montags – freitags 16.00 – 19.00<br />
Uhr<br />
Tel. 07424/950-4107<br />
Fax. 07424/950-4108<br />
www.sl-spaichingen.de<br />
dr.mayer@sl-spaichingen.de<br />
Zudem bietet das Leistungsspektrum des<br />
Gesundheitszentrums Spaichingen unseren<br />
Patienten bei zusätzlichen schweren chronischen<br />
Krankheiten die Möglichkeit einer stationären<br />
Aufnahme sowie einer bestmöglichen<br />
Sicherheit, sollte einmal ein Notfall auftreten.<br />
115
116<br />
Presseberichte<br />
Gränzbote vom 22.01.<strong>2010</strong><br />
Gränzbote vom 16.03.<strong>2010</strong>
Gränzbote vom 10.03.<strong>2010</strong><br />
117
118<br />
Gränzbote vom 31.05.<strong>2010</strong>
Gränzbote vom 22.06.2011<br />
119
120<br />
Gränzbote vom 30.06.<strong>2010</strong>
Info vom 14.07.<strong>2010</strong><br />
121
122<br />
Gränzbote vom 29.07.<strong>2010</strong>
Gränzbote vom 14.08.<strong>2010</strong><br />
123
124<br />
Gränzbote vom 18.09.<strong>2010</strong>
Bettenhaus <strong>Klinikum</strong><br />
Bis 2012 soll die Klinik um ein Bettenhaus (D-Bau) wachsen. Machbarkeitsstudien sehen langfristig einen E-Bau vor.<br />
Anbau-Kosten steigen um eine Million Euro<br />
TUTTLINGEN - Die Kosten für den<br />
Klinik-Bettenanbau steigen im<br />
Vergleich zur bisherigen Planung<br />
um rund eine Million auf 14,4 Millionen<br />
Euro. Grund seien höhere<br />
Standards unter anderem bei den<br />
Patientenzimmern sowie die Korrektur<br />
von Kostenansätzen, teilte<br />
Landrat Guido Wolf MdL mit. Baubeginn<br />
ist für Januar 2011 geplant.<br />
Von unserem Redakteur<br />
Christoph Kiefer<br />
Kreisrat Stefan Bär (Freie Wähler)<br />
forderte die Verwaltung auf, Kostensteigerungen<br />
künftig in einem Stadium<br />
mitzuteilen, in dem der Kreistag<br />
gegensteuern könne. „Jetzt bleibt<br />
nichts anderes übrig als zuzustimmen.“<br />
Trotz dieser Kritik, die andere<br />
Kreisräte teilten, billigte der Kreistag<br />
Entwurf und Kostenberechnung<br />
einstimmig. Bärs Vorschlag, unter<br />
Gränzbote vom 23.10.<strong>2010</strong><br />
anderem Arbeiten für Dach, Fenster<br />
und Dämmung nicht im Paket mit<br />
dem Rohbau zu vergeben – eine getrennte<br />
Vergabe hätte heimischen<br />
Firmen größere Chancen gegeben –<br />
lehnte der Kreistag mit 25 zu 17 ab.<br />
Defizite ausräumen<br />
Wolf legte dar, die Mehrkosten<br />
gingen einher mit der vom Kreistag<br />
beschlossenen „Optimierungsplanung“.<br />
Architekt Günter Hermann<br />
entwickelte die Pläne des Büros<br />
Schlenker in Villingen-Schwenningen<br />
weiter. Insbesondere bei der Anbindung<br />
an den Bestand, Brandschutz,<br />
Bauphysik und Ausstattung<br />
habe es Defizite gegeben. Mit Beginn<br />
der „Optimierungsphase“ hat das<br />
Büro Baumann Consult die Projektsteuerung<br />
übernommen.<br />
Wolf unterstrich den „Quantensprung“<br />
für die Klinik, den das Bettenhaus<br />
mit Räumen für anspruchs-<br />
volle Patienten bringe. Mit der Kostensteigerung<br />
sei ein „weiterer Qualitätssprung“<br />
verbunden. Wolf<br />
kündigte Gespräche mit dem Land<br />
an, um – nach der grundsätzlichen<br />
Zusage von Mitteln – nun „die größtmögliche<br />
Förderung“ zu erhalten.<br />
Das Bettenhaus („D-Bau“) entsteht<br />
als rechteckiger Baukörper mit<br />
einer Länge von 67 Metern. Es hat<br />
auf der gesamten Grundfläche vier<br />
Geschosse, und ist mit dem Klinikgebäude<br />
über verglaste Brücken verbunden.<br />
Die Fassade wird aus Sichtbeton<br />
(Weißbeton) gestaltet; in der<br />
Fassade entstehen Lochfenster.<br />
Wolf drängt auf einen raschen<br />
Baubeginn: Bis Mai 2012 soll das Gebäude<br />
stehen, bis Juli 2012 soll die<br />
Einrichtung abgeschlossen sein.<br />
„Wir sollten jetzt Nägel mit Köpfen<br />
machen. Es ist nie ausgeschlossen,<br />
dass aus Finanzgründen beschlossene,<br />
aber noch nicht begonnene Projekte<br />
auf Eis gelegt werden müssen.“<br />
125
126<br />
Gränzbote vom 06.11.<strong>2010</strong>
Gränzbote vom 21.12.<strong>2010</strong><br />
127
128<br />
Gränzbote vom 27.12.<strong>2010</strong>
Impressum<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Zeppelinstraße 21<br />
78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />
Konzeption und Gestaltung:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Corinna Stier & Claudia Meilhammer<br />
Text:<br />
<strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Druck:<br />
Druckerei Hohl<br />
Bildnachweis:<br />
Die Bilder stammen von Atelier Hugel &<br />
Archiv des <strong>Klinikum</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Tuttlingen</strong><br />
Weitere Informationen fi nden Sie unter:<br />
www.klinikum-tut.de
Gesundheitszentrum <strong>Tuttlingen</strong><br />
Zeppelinstraße 21<br />
78532 <strong>Tuttlingen</strong><br />
Tel. 07461/97-0<br />
info@klinikum-tut.de<br />
Gesundheitszentrum Spaichingen<br />
Robert-Koch-Straße 31<br />
78549 Spaichingen<br />
Tel. 07424/950-0<br />
www.klinikum-tut.de