KLINIKEN UND INSTITUTE - Dietrich Bonhoeffer Klinikum ...
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KULTUR IM KLINIKUM<br />
Mensch, lach mal wieder!<br />
Ja natürlich werden Sie sagen, aber worüber und<br />
dann noch in einem Krankenhaus?<br />
Scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein – eigentlich<br />
nicht. Schritt eins, man muss über sich<br />
selbst lachen können, das ist aber am schwersten.<br />
Über andere zu schmunzeln, ist schon viel leichter<br />
und komische Situationen gibt es fast überall.<br />
Meister dieser Spezies sind Loriot oder auch das<br />
schweizer Urgestein Emil. Ich möchte heute jedoch<br />
an einen Wortwitz - Künstler erinnern, der in diesem<br />
Jahr 100 Jahre alt geworden wäre - HEINZ<br />
ERHARDT.<br />
Er wird am 20.02.1909 in Riga geboren und verbringt<br />
dort seine Kindheit bei den Großeltern. 1919<br />
geht er mit dem Vater, der Kapellmeister ist, nach<br />
Deutschland. Er schmeißt die Schule und schreibt<br />
lieber Gedichte. Um die Musikalienhandlung und<br />
Konzertagentur des Großvaters zu übernehmen,<br />
beginnt Erhardt 1927 eine Lehre in Leipzig. Doch er<br />
studiert lieber Klavier und Komposition und bestreitet<br />
kleine Unterhaltungsgrogramme. Seinen ersten<br />
großen Auftritt hat er 1932 im Deutschen Schaupiel<br />
in Riga. Gilda Zanetti ist seine große Liebe, sie heiraten<br />
1935 und bekommen vier Kinder. 1938 erhält<br />
er ein Engagement im renomierten „Kabarett der<br />
Komiker“ in Berlin. Obwohl Nichtschwimmer wird<br />
er 1941 als Truppenberater zur Marine einberufen.<br />
Nach Kriegsende fängt er in Hamburg beim NWDR<br />
an und die Zuhörer drängen sich an den Radiogeräten,<br />
um keine der frechen Glossen und Gedichte<br />
zu verpassen. 1957 erhält Heinz Erhardt seine erste<br />
Hauptrolle im Kino „Der müde Theodor“. Die Gründung<br />
einer Fernseh- und Produktionsgesellschaft<br />
1961 wird kein Erfolg, jedoch seine Gedichtbände,<br />
die ab 1963 erscheinen. Nach einem Schlaganfall<br />
1971 kann er nie wieder sprechen. Er stirbt am<br />
05.06.1979. Sein Sprachwitz, seine Gedichte und<br />
sein Humor aber sind bis heute lebendig geblieben.<br />
Humor<br />
Humor kommt von Humus, ohne den bekanntlich<br />
nichts gedeihen kann. Aus humus ist dann homo<br />
entstanden, und der liebe Gott muss damals viel<br />
Humor gehabt haben, als er den homo sapiens<br />
schuf. Denn gibt es etwas Komischeres als den<br />
Menschen?<br />
aus „Unvergesslicher Heinz Erhardt“<br />
26<br />
In unserer Bibliothek fi nden Sie einige Heinz Erhardts<br />
und natürlich auch das neueste im Lappan-<br />
Verlag erschienene Büchlein „Ein Nasshorn und<br />
ein Trockenhorn“.<br />
Also schauen Sie mal wieder vorbei von montags<br />
bis donnerstags in der Zeit von 14:30 bis 15:30 Uhr.<br />
Marion Stein<br />
Kultur/Patientenbibliothek<br />
„Das einzige Beständige in der Natur ist der Wandel“<br />
ist das Motto einer neuen Ausstellung im <strong>Dietrich</strong>-<br />
<strong>Bonhoeffer</strong>-<strong>Klinikum</strong> in Neubrandenburg. Die Hobby-<br />
Künstlerin Luise Düvier aus Demmin zeigt auf dem<br />
Flur der Neurologie Aquarell- und Pastellmalerei.<br />
Die Malerin stellt zum ersten Mal im <strong>Klinikum</strong> aus.<br />
Sie liebt die Natur und versucht diese in ihren Bildern<br />
darzustellen. Dabei verzichtet sie auch nicht auf<br />
abstrakte Kunst. Die Kunstwerke sind noch bis Ende<br />
August zu sehen.<br />
Im Foyer des <strong>Klinikum</strong>s stellt Katja Beetz, Kinderkrankenschwester<br />
im Krankenhaus und Hobbyfotografi<br />
n, Reiseimpressionen aus Kanada und USA aus.<br />
Veranstaltungsvorschau für Patienten und<br />
Besucher<br />
08.09.2009 um 18:30 Uhr<br />
Reini & Co. – Unterhaltung mit Musik und Humor<br />
im Speisesaal der Bethesda-Klinik