Geschäftsbericht 2011 - VPV
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Reputationsrisiken<br />
Reputationsrisiken sind Risiken, die sich aus einer potenziellen Schädigungdes Rufes<br />
eines Unternehmens infolge einer negativen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit<br />
ergeben können. Sie wirken damit direkt oder indirekt auf zukünftiges Geschäftsvolumen.<br />
Des Weiteren bewirken sie in der Regel einen Anstieg vonRisiken anderer<br />
Risikokategorien. Wir minimieren dies durch verantwortungsvolles und kundenorientiertes<br />
Handeln sowie durch wettbewerbsgerechteProdukte.<br />
Zusammenfassung Risikomanagement<br />
Die beschriebenen Instrumente, Prozesse und Kontrollmechanismen stellen ein wirksames<br />
Risikomanagement für unseren Konzern sicher.Sie versetzen uns in die Lage,<br />
uns rechtzeitig vorRisiken, die sich nachhaltig und wesentlich auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage auswirken können, effektiv zu schützen und gleichzeitig<br />
Chancen zu nutzen. Durch ständige Weiterentwicklungen und Verbesserungen dieser<br />
Instrumente, Prozesse und Kontrollmechanismen tragen wir den sich ändernden<br />
internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage<br />
des <strong>VPV</strong> Konzerns Rechnung. So bereiten wir uns im Rahmen vonkonzernweiten<br />
Projekten und vielen Aktivitäten auf die neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen vor<br />
dem Hintergrund Solvency II vor.<br />
Verbandszugehörigkeit<br />
Die VereinigtePostversicherungVVaGist Mitglied des Gesamtverbandes der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin.<br />
Prognosebericht<br />
Für die Versicherungswirtschaft werden 2012 Solvency II, Unisex, die Staatsschuldenkrise<br />
und das Niedrigzinsumfeld die beherrschenden Themen sein.<br />
Besonders schwer wiegen die mit Solvency II einhergehenden Anforderungen an<br />
die Versicherungsunternehmen. Das Regelwerk soll in diesem Jahr finalisiert<br />
werden. Wir verfolgen die weitere Entwicklung bei diesem Thema intensiv. Auf<br />
politischer Ebene lässt sich bereits eine Einigung bei der Ausgestaltung der<br />
Zinsstrukturkurve erkennen. Bei einigen Punkten gibt es aber noch weiteren Nachbesserungsbedarf.<br />
Mit hoher Aufmerksamkeit verfolgen wir daher auch den Dialog<br />
über den Umfang der Berichtspflichten sowie das Proportionalitätsprinzip. Wir begrüßen<br />
auch die freiwillige Durchführung einer sechstenAuswirkungsstudie (QIS 6).<br />
Die <strong>VPV</strong> Lebensversicherungs-AG und die <strong>VPV</strong> Allgemeine Versicherungs-AG<br />
werden sich an dieser Studie voraussichtlich beteiligen, um sich auf die Anforderungen<br />
durch Solvency II vorzubereiten. Im Zusammenhang mit der Reform des<br />
Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) kommen zudem vielfältige weitere Veränderungen<br />
auf die Versicherungsbranche zu.<br />
Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs müssen ab dem<br />
21. Dezember 2012 für Männer und Frauen einheitliche sogenannteUnisex-Tarife<br />
angeboten werden. Das bedeutet auch für uns eine große Herausforderung bei der<br />
Kalkulation der neuen Unisex-Tarife. Es müssen neue Tarifstrukturen mit neuen<br />
Tarifelementen erarbeitet und eingeführt werden. Auch wir teilen die Einschätzung<br />
des GDV, dasssich die neuen Tarifenachteilig für die Versicherungsnehmer auswirkenwerden.<br />
Die allgemeine Entwicklung des Kapitalmarkts hängt maßgeblich vonder weiteren<br />
Bewältigung der europäischen Verschuldungskrise ab. Bisher istesvon politischer<br />
Seiteaus nicht gelungen, eine langfristig tragfähige Lösung der Schuldenkriseher-<br />
Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />
Vereinigte Postversicherung VVaG · 25