Niedersächsisches Kultusministerium Einheitliche ...
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EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft –<br />
Grundsätzlich dürfen die Teilaufgaben nicht ohne die Ausgangssituation und<br />
die beigefügten Materialien lösbar sein (z. B. Zeitungsmeldungen, -berichte,<br />
Statistiken, Datenkränze, Controllingberichte). Die jeweiligen Quellen sind anzugeben.<br />
Die Aufgabenstellungen sind so zu gestalten, dass sie aufeinander aufbauen<br />
und Zwischenergebnisse ermöglichen. Geeignete Vorgaben in der Aufgabenstellung<br />
vermeiden das Problem durchgängiger Folgefehler.<br />
Die einzelnen Teilaufgaben sind so zu formulieren, dass sie weitgehend unabhängig<br />
voneinander bearbeitet werden können und den Lösungsweg nicht<br />
vorzeichnen.<br />
System- und prozessorientierte Betrachtung ökonomischer Sachverhalte<br />
Die Ausgangssituationen müssen sich auf die betriebliche Praxis beziehen.<br />
Die Aufgabenstellungen sind nicht auf eine rein funktionsorientierte, sondern<br />
auf eine prozessorientierte Unternehmensbetrachtung auszurichten.<br />
Die Ausgangssituation und die darauf bezogenen Aufgabenstellungen sind<br />
mehrperspektivisch anzulegen (Unternehmen - Mitarbeiter, Unternehmen 1 -<br />
Unternehmen 2, Zulieferer - Endfertiger, Unternehmen - Gesellschaft u. Ä.).<br />
In der Ausgangssituation und den darauf bezogenen Aufgabenstellungen sind<br />
Bezüge zu verschiedenen thematischen Schichten herzustellen (gesellschaftliche,<br />
ökologische, soziale, technische, rechtliche Bezüge).<br />
Die Aufgabenstellungen und Ausgangssituation müssen auf eine Integration<br />
fachwissenschaftlicher Inhalte in ganzheitliche Strukturen wirtschaftlichen<br />
Handelns abzielen (Nutzung von Fachwissen zur Lösung von betriebswirtschaftlichen<br />
Problemen, zur Begründung von Maßnahmen usw.).<br />
Rechnungswesen als Steuerungsinstrument für wirtschaftliche<br />
Entscheidungsprozesse<br />
Entweder sind konkrete Datenkonstellationen Ausgangspunkt betriebswirtschaftlicher<br />
Analysen und Lösungsabwägungen oder konkret vorgegebene betriebswirtschaftliche<br />
Problemstellungen werden mit Hilfe von vorgegebenen<br />
bzw. aufzubereitenden Zahlen des Rechnungswesens und Controllings analysiert<br />
und ein Lösungsvorschlag begründet.<br />
Analyseergebnisse und Lösungsvorschläge sind auf unternehmerische Zielsetzungen<br />
zu beziehen.<br />
In jedem Aufgabenvorschlag müssen betriebswirtschaftliche und rechnungswesenbezogene<br />
Aspekte behandelt werden – unbeschadet einer Schwerpunktbildung.<br />
Aufgabenvorschläge, in denen betriebswirtschaftliche Aspekte und Informationen<br />
aus dem Rechnungswesen/Controlling unabhängig voneinander behandelt<br />
werden, sind nicht zulässig.<br />
Fächerübergreifende Aspekte<br />
Inhalte aus dem Lerngebiet „Fächerübergreifendes Lernen“ sind in jedem Aufgabenvorschlag<br />
zu berücksichtigen; d. h. mindestens eine dort angesprochene<br />
Methode oder Arbeitstechnik ist pro Aufgabenvorschlag von den Prüflingen<br />
anzuwenden (als Strukturierungsmethode, z. B. Mind Map, Netzwerk und als<br />
Analysemethode, z. B. Stärken-Schwächen-Analyse, Kosten-Nutzen-Analyse).<br />
Im Sinne des fächerübergreifenden Ansatzes der hier relevanten Rahmenrichtlinien<br />
sollten neben einzelwirtschaftlichen auch gesamtwirtschaftliche Aspekte<br />
angesprochen werden.<br />
Gleiches gilt für Inhalte und Methoden aus dem Fach Informationsverarbeitung.<br />
Zum Beispiel können Anwendungssoftware zur Lösung, Strukturierung<br />
und Visualisierung ökonomischer Problemstellungen herangezogen werden.<br />
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