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EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft – 2.3 Unterrichtsfach: Volkswirtschaft 7 2.3.1 Kompetenzen Für das Bearbeiten der Abituraufgaben sind im Wesentlichen folgende Kompetenzen erforderlich, wobei in der einzelnen Abiturprüfung nicht alle hier aufgeführten Kompetenzen nachzuweisen sind. Wirtschaft wird als existenzieller Bereich gesellschaftlichen Lebens in seiner Notwendigkeit, seinen Verknüpfungen mit anderen Bereichen (z. B. Umwelt) und in seiner Gestaltungsfähigkeit analysiert. Die Fähigkeit zu systematischer Betrachtungsweise wirtschaftlicher Zusammenhänge in modellhaften Darstellungen sowie Ansätzen ökonomischer Theoriebildungen wird unter Beweis gestellt. Die ökonomische Realität wird nicht monokausal, sondern prozesshaft, vernetzt, funktional wandelbar, Ideologien ausgesetzt und interessenbestimmt begriffen. Vorhandenes ökonomisches Wissen wird unter der Zielsetzung einer umfassenden Handlungskompetenz sowie einer Generalisierungs- und Transferkompetenz angewandt. Das Denken in Zusammenhängen, schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit, zielorientiertes Planen, Bewertungs- und Entscheidungsfähigkeit kommen zur Anwendung. Methoden werden plan- und zielgerichtet eingesetzt. Die Analyse von Informationen einschließlich Dokumentation und Präsentation sind nachzuweisen. 2.3.2 Schriftliche Prüfung 2.3.2.1 Grundsätze der Aufgabenerstellung Die Anzahl der Aufgabenvorschläge, die für die Prüfungsgruppe einzureichen sind, ist in der Verordnung über die Abschlüsse in der gymnasialen Oberstufe, im Fachgymnasium, in Abendgymnasium und im Kolleg (AVO-GOFAK) in der jeweils geltenden Fassung geregelt. Jeder Aufgabenvorschlag umfasst mindestens zwei Lerngebiete der Niedersächsischen Rahmenrichtlinien und darf sich nicht nur auf ein Schulhalbjahr beziehen. Die pro Prüfungsgruppe einzureichenden Vorschläge müssen in ihrer Gesamtheit mindestens drei Lerngebiete der Rahmenrichtlinien berücksichtigen. Die Aufgabenstellungen sind so zu gestalten, dass sie aufeinander aufbauen und Zwischenergebnisse ermöglichen. Geeignete Vorgaben in der Aufgabenstellung vermeiden das Problem durchgängiger Folgefehler. Die einzelnen Teilaufgaben sind so zu formulieren, dass sie weitgehend unabhängig voneinander bearbeitet werden können und den Lösungsweg nicht vorzeichnen. Die Aufgabenstellung besteht aus einem in sich geschlossenen komplexen Thema, das in Teilaufgaben zu gliedern ist. Der Aufgabenvorschlag ist materialbezogen zu konzipieren. Die Materialien müssen eine deutlich erkennbare Funktion für die Bearbeitung der entsprechenden Aufgabenstellung haben. Die Prüfungsgegenstände orientieren sich an den Kompetenzen und Lerninhalten der Rahmenrichtlinien. In den Aufgaben ist theoretisches Grundlagenwis- 7 Für das Unterrichtsfach Volkswirtschaft gelten auch die fächerübergreifenden Ausführungen im Kapitel 1. 82
EPA in der Abiturprüfung für die Unterrichtsfächer BW mit REW/C, IV, VW im FG – Wirtschaft – sen mit konkreten, aktuellen Sachverhalten bzw. Problemstellungen zu verknüpfen. Ein Praxis- und Realitätsbezug muss auf jeden Fall gegeben sein. Bei den Aufgabenstellungen sind Bezüge zu mehreren verschiedenen thematischen Dimensionen herzustellen (z. B. gesellschaftliche, ökologische, soziale, technische, rechtliche Bezüge). Mit der Bearbeitung der Aufgabenstellungen sind insbesondere folgende Qualifikationen nachzuweisen: - Analysefähigkeit, - vernetztes Denken in komplexen Zusammenhängen, - Argumentationsfähigkeit sowie - ökonomische Urteilsfähigkeit. Die Prüflinge sollen zudem in der Lage sein, fächerübergreifende und fachspezifische Methoden für die Lösung ökonomischer Frage- und Problemstellungen anzuwenden. In den Aufgabenvorschlägen ist deshalb immer sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler auch methodische Kompetenzen nachweisen müssen. Der PC kann als Hilfsmittel zur Bearbeitung der Aufgabenstellung vorgesehen werden. 83
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