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DANK/SERIE<br />
Die St. Benedict’s Clinic<br />
bedankt sich für 44.444,44 Euro<br />
Unsere Bitte um Hilfe für vier Euro hat ein<br />
starkes Echo ausgelöst und ein großartiges<br />
Ergebnis gebracht. Br. Stephan konnte uns für<br />
die St. Benedict’s Clinic den „wundersamen“<br />
Betrag von 44.444,44 Euro überweisen.<br />
Wenn Ihre Spenden, liebe Freunde und<br />
Wohltäter, ganz genau diese Summe erbracht<br />
hätten, dann wäre das nicht ein<br />
kleines, sondern schon ein größeres Wunder,<br />
und daran braucht niemand zu glauben.<br />
Natürlich hat da Br. Stephan mitgewirkt<br />
und den Betrag durch eine kleine<br />
Aufstockung ein bisschen verschönert, um<br />
damit die Bedeutung der Zahl Vier noch<br />
einmal hervorzuheben. Ich aber möchte<br />
mich bei Ihnen mit einem aufrichtigen<br />
„Vergelt’s Gott!“ ganz herzlich bedanken.<br />
Ihre Gaben machen es uns möglich, unseren<br />
vielen armen Patienten, wie ich sie<br />
im „Ruf“ vom Februar beschrieben habe,<br />
wieder eine Zeit lang zu helfen.<br />
Unser Mann aus Afrika berichtet<br />
Verkehr in Tanzania ist eine ganz spezielle<br />
Sache, an die sich ein Westeuropäer erst<br />
mal gewöhnen muss. Bei meiner Ankunft in<br />
Dar es Salaam habe ich den tanzanischen<br />
Verkehr gleich von seiner „dicken Seite“<br />
kennen gelernt. Obwohl wir lange im Voraus<br />
angekündigt waren,<br />
wurden wir am Flughafen<br />
nicht von unseren<br />
Mitbrüdern in Empfang<br />
genommen… Die waren<br />
nämlich hoffnungslos im<br />
Stau stecken geblieben.<br />
So entschieden wir uns für<br />
ein Taxi und durften den<br />
üblichen GroßstadtStau<br />
einer 3MillionenMetropole<br />
miterleben. Ein ganz<br />
spezielles Erlebnis auf den<br />
Straßen von Dar es Salaam<br />
sind die MotorradTaxen.<br />
Diese SlangMaschinen<br />
chinesischer Produktion<br />
sind eine wahre Plage.<br />
BR. JONA ScHäFER OSB<br />
Geboren 1954 in Lohr a. Main<br />
Profess 1986,<br />
Bürokaufmann und Buchhändler<br />
von 1993–2009 im Buchladen<br />
der Abtei Münsterschwarzach.<br />
Seit Dezember 2009<br />
als Missionar auf Zeit in Peramiho<br />
(Buchladen) tätig.<br />
Anfang März machte Br. Dr. Ansgar Stüfe<br />
einen kurzen Besuch bei uns. Der Direktor<br />
unserer Clinic, Br. Bernhard Pasacas, nahm<br />
die Gelegenheit wahr, Br. Ansgar die Liste<br />
seiner Bestellungen bei AKTION MEDEOR<br />
für das laufende Jahr vorzulegen und nach<br />
Deutschland mitzugeben.<br />
Ich selber habe die besagte Liste nicht<br />
gesehen, aber die Medikamente, die in<br />
zwei bis drei Monaten eintreffen werden,<br />
kosten erfahrungsgemäß 30.000,00 bis<br />
35.000,00 Euro. AKTION MEDEOR schickt<br />
uns die Pakete nach Davao. Dort werden<br />
sie zur Inspektion geöffnet, bevor wir sie<br />
hierher zum Kloster transportieren dürfen.<br />
Für Br. Bernhard ist das immer eine schwere<br />
Arbeit, aber auch ein Festtag wie Weihnachten.<br />
Auch für mich wird die Freude<br />
dieses Mal besonders groß sein, denn die<br />
Medikamente sind durch Ihre großherzigen<br />
Spenden ja schon bezahlt. Und es bleibt<br />
Zwei, manchmal auch drei Personen auf<br />
einem Rad sind völlig normal, ganz zu<br />
schweigen vom Gepäck: Zwei Leute und<br />
ein Schwein auf einem Motorrad sind hier<br />
durchaus möglich. Auf dem Land ist der<br />
Individualverkehr eher gering. Was sich hier<br />
Landstraße nennt, würde<br />
bei uns gerade noch als<br />
Feldweg durchgehen. Einmal<br />
durfte ich die 600 Kilometer<br />
östlich gelegene<br />
Abtei Ndanda besuchen;<br />
die Piste dorthin war stellenweise<br />
so schlecht, dass<br />
wir nicht flotter als mit<br />
30 km/h vorankamen.<br />
Manchmal wunderte ich<br />
mich, wenn der Fahrer<br />
plötzlich bremste… und<br />
merkte erst hinterher, dass<br />
er das nächste Schlagloch<br />
bereits vorausgeahnt hatte.<br />
Eigentlich beträgt die<br />
erlaubte Höchstgeschwin<br />
auch noch eine schöne Summe übrig, mit<br />
der Br. Bernhard hier im Land Spritzen, Tabletten,<br />
Hustensaft und manches andere<br />
kaufen kann.<br />
In der Vorfreude auf die große Sendung<br />
grüße ich Sie alle herzlich und dankbar.<br />
Ihr P. Edgar Friedmann in Digos<br />
digkeit 80 km/h. Wer sich am wenigsten<br />
daran hält, sind die Fernreisebusse. Die<br />
schaffen die knapp 1000 Kilometer von<br />
Dar es Salaam bis Songea in etwa 12<br />
Stunden. Wenn man Verkehrskontrollen<br />
und Pausen einkalkuliert, kann man sich<br />
ausrechnen, wie flott die Busse unterwegs<br />
sind. Dass das nicht immer ohne Unfall<br />
abgeht, ist klar. So ist beispielsweise vor<br />
Weihnachten nicht weit von Njombe ein<br />
Bus in den Graben gefahren; drei Tote waren<br />
zu beklagen. Zwei Mitbrüder aus Hanga<br />
waren auch mit im Bus. Der Gurt hat<br />
ihnen das Leben gerettet und so kamen sie<br />
mit einigen Hautabschürfungen und einem<br />
Schrecken davon. Als sehr wirksame Geschwindigkeitsbremse<br />
erweisen sich aber<br />
kleine Huckel in der Straße, „speed bams“,<br />
die am Beginn dichter besiedelter Gebiete<br />
eingebaut werden. Was die Vorfahrtsregelung<br />
betrifft, gilt: Der Stärkere hat Vorfahrt.<br />
Mit diesem Bericht verabschiede ich<br />
mich als ihr Mann aus Afrika.<br />
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