freischwimmer - Entwicklung, Erprobung und Bewertung - KOBRA ...
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gangsbereiches der Hochschule, also auch des eigenen Ankommens, konnte in den Entwurf eingebracht<br />
werden. Der Umfang der Veränderungen im Gebäude sowie die Bearbeitung von bestimmten<br />
Detailbereichen wurden im Rahmen der vorhandenen Energie <strong>und</strong> Vorerfahrung selbst bestimmt. Schön<br />
zu sehen war, wie mit der Zeit eine Sensibilisierung für die architektonische Atmosphäre entwickelt<br />
wurde. Die Erfahrung mit Raumdimensionen, Materialbeschaffenheiten <strong>und</strong> Lichtexperimenten fanden<br />
offensichtlich Einzug in den großen Entwurf. Die in den Stegreifentwürfen erprobten Fertigkeiten im<br />
Modellbau <strong>und</strong> in den Zeichnungen wurden vertieft <strong>und</strong> teilweise in sehr raffinierten <strong>und</strong> aussagekräftigen<br />
Präsentationsmodellen umgesetzt.<br />
In dieser letzten Projektphase mussten Arbeitspartner für mehrere Wochen gesucht<br />
werden. Durch die unterschiedlichen Besetzungen in den verschiedenen Stegreifentwurfsphasen,<br />
haben sich die Studierenden kennengelernt <strong>und</strong> wussten auf wen<br />
sie sich eingelassen haben. In den Arbeitsgruppen entstand ein regelrechter Wetteifer,<br />
das Projekt für sich gut abzuschließen. Trotzdem haben sich die Arbeitsgruppen<br />
untereinander inspiriert, sich gegenseitig geholfen <strong>und</strong> im Arbeitsraum dominierte<br />
eine konstruktive <strong>und</strong> lustbetonte Arbeitsatmosphäre, die in nächtlichen Arbeitseinsätzen<br />
<strong>und</strong> Partys ihre Höhepunkte fand.<br />
262 263<br />
Das Modell <strong>freischwimmer</strong><br />
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Studierenden durch das Projekt ein<br />
architektonisches Gr<strong>und</strong>verständnis entwickelt <strong>und</strong> sich allgemeine Basiskompetenzen<br />
angeeignet haben. Die Erfahrung des Durchhängens in der Mitte<br />
einer Projektphase innerhalb eines Semesters wurde mit dem Ansatz der vielen<br />
zu bearbeitenden Teilaufgaben ausgeschlossen. Die anhaltende Energie für die<br />
immer wieder neuen Aufgabestellungen aufzubringen, fiel sicher nicht allen<br />
gerade leicht, jedoch führt diese Semesterstruktur zu vielen kleinen Erfolgserlebnissen<br />
während des Semesters. Wenn eine der Aufgaben nicht befriedigend<br />
gelöst oder bearbeitet werden konnte, war das Gesamtergebnis nicht in Gefahr<br />
– neues Spiel, neues Glück. Die Studierenden hatten insgesamt das Gefühl<br />
viele Aspekte kennengelernt <strong>und</strong> Ideen erprobt zu haben, auch vieles,<br />
was sie in folgenden Projekten anwenden könnten.<br />
Die Wahrnehmung von Gebäuden <strong>und</strong> deren Aufenthaltsqualitäten hatte sich<br />
im Lauf des Projekts stark verändert <strong>und</strong> konkretisiert. Mögliche individuelle<br />
Herangehensweisen <strong>und</strong> Entwurfsstrategien wurden erprobt <strong>und</strong> auch für die<br />
Zukunft als Hilfestellung angesehen. Die eigene <strong>Entwicklung</strong> in Hinsicht auf die<br />
eigenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten, aber auch auf soziale Kompetenzen wurde<br />
von den Meisten sehr positiv bewertet. Im Großen <strong>und</strong> Ganzen war daher die<br />
Zusammenfassung