06.10.2013 Aufrufe

Interaktion von Masernviren mit Dendritischen Zellen - OPUS ...

Interaktion von Masernviren mit Dendritischen Zellen - OPUS ...

Interaktion von Masernviren mit Dendritischen Zellen - OPUS ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse 101<br />

4.1.7 Experimente zur T-Zellchemotaxis<br />

Nachdem in den vorangegangenen Experimenten Unterschiede in der<br />

Chemokininduktion zwischen MV-infizierten DC-Kulturen und LPS-behandelten<br />

DC-Kulturen festgestellt wurden, sollte nachfolgend untersucht werden, ob<br />

Zellkulturüberstände unterschiedlich behandelter bzw. infizierter DC-Kulturen<br />

unterschiedliche Wirkungen auf das chemotaktische Verhalten <strong>von</strong> T-<strong>Zellen</strong><br />

haben. Dazu wurden Zellkulturüberstände infizierter DC-Kulturen (WTF und ED)<br />

sowie LPS-ausgereifter oder <strong>mit</strong> einer Mockpräparation behandelter DC-<br />

Kulturen eingesetzt. Die Überstände wurden <strong>mit</strong> Zellkulturmedium verdünnt in<br />

einen Napf einer 24-Napf-Zellkulturplatte vorgelegt. Die verwendeten, allogenen<br />

T-<strong>Zellen</strong> wurden in Polycarbonatfilter gegeben und diese in die Näpfe der<br />

Zellkulturplatten <strong>mit</strong> den verschiedenen Zellkulturüberständen gestellt. Nach<br />

einer Inkubationszeit <strong>von</strong> drei Stunden wurde anschließend die Zahl der T-<br />

<strong>Zellen</strong> im unteren Teil des Filtersystems <strong>mit</strong>tels quantitativer Durchfluss-<br />

zytometrie bestimmt. Abbildung 4—14 zeigt das Ergebnis eines solchen<br />

Experiments.<br />

Die Anzahl der migrierten T-<strong>Zellen</strong> lag in den Ansätzen, in denen<br />

Zellkulturüberstände aus infizierten DC-Kulturen (WTF und ED) in den unteren<br />

Teil des Filtersystems eingesetzt wurden, bei ca. 30 % (WTF 8 h p.i. 36 %, 24 h<br />

p.i. 34 %; ED 8 h p.i. 30 %, 24 h p.i. 33 %). Dagegen wurden deutlich mehr T-<br />

<strong>Zellen</strong> in den unteren Kompartimenten detektiert, in denen Zellkultur-<br />

überstände aus LPS ausgereiften DC-Kulturen eingesetzt wurden. Im Ansatz<br />

der für acht Stunden <strong>mit</strong> LPS behandelten DC-Kulturen wurden nach der<br />

dreistündigen Inkubationszeit ungefähr 45 % der eingesetzten T-<strong>Zellen</strong> gezählt,<br />

diese Zahl erhöhte sich auf etwa 70 % in dem Ansatz der Überstand aus DC-<br />

Kulturen enthielt, die zuvor für 24 Stunden <strong>mit</strong> LPS ausgereift wurden. Die<br />

gemessenen Zellzahlen in den Ansätzen der Mockkontrolle lagen bei 47 % (8h-<br />

Behandlung <strong>mit</strong> einer Mockpräparation) und 37 % (24h-Behandlung <strong>mit</strong> einer<br />

Mockpräparation). In der Mediumkontrolle wurden 25 Prozent der eingesetzten<br />

T-<strong>Zellen</strong> detektiert. Zur Kontrolle der Infektion der eingesetzten DC wurde eine

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!