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Untersuchung der Ursachen von Aromaveränderungen an einem ...

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Experimenteller Teil: Probenvorbereitung, Anreicherungsverfahren<br />

Auch wurde <strong>der</strong> Wasser<strong>an</strong>teil während <strong>der</strong> Destillation zur Verlängerung <strong>der</strong><br />

Erhitzungsdauer erhöht. Eine St<strong>an</strong>dardisierung des Alkoholgehaltes <strong>der</strong> Drogendestillate<br />

erfolgte bei vergleichbaren Anreicherungsbedingungen nicht.<br />

Bei den destillativen Anreicherungen wurde beson<strong>der</strong>s auf die Kühlung <strong>der</strong><br />

Vorlage und die direkte Einleitung des Kondensats in 50%igen Eth<strong>an</strong>ol geachtet.<br />

Der höhere Wasser<strong>an</strong>teil in <strong>der</strong> Vorlage sollte den möglicherweise<br />

vorh<strong>an</strong>denen „retardierenden“ Einfluss <strong>von</strong> Wasser auf potentielle Fehlgeruchssubst<strong>an</strong>zen<br />

verstärken. Während bei <strong>der</strong> Produktion <strong>von</strong> P Kühlwassertemperaturen<br />

<strong>von</strong> bis zu 40 °C toleriert werden können, wurde im Labor stets<br />

unter 0 °C mit Eis/Kochsalz-Gemischen bzw. bei –75 °C mit Isoprop<strong>an</strong>ol/Trockeneis<br />

gekühlt. Diese Maßnahmen sollten vor allem helfen, leichtest<br />

flüchtige Verbindungen mit größeren Ausbeuten zu kondensieren. Als Wärmequelle<br />

bei den Destillationen diente ein elektrisch beheizbares Wasserbad.<br />

Die auf diese Weise gewonnenen Konzentrate wurden sowohl makro- und mikro-olfaktorisch<br />

mittels GCO und AEVA als auch instrumentell-<strong>an</strong>alytisch<br />

(HRGC/MS, HRGC/HRMS) untersucht. Die genauen Analysenparameter und<br />

Geräteeinstellungen während <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>en werden ab S. 51, beschrieben.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong>en werden in Kapitel 5.2.1, S. 72,<br />

aufgeführt.<br />

4.1.2.2 Extraktive Anreicherungen<br />

Durch flüssig-flüssig Extraktion können Subst<strong>an</strong>zen aus einer flüssigen Matrix<br />

durch die Wahl eines geeigneten, mit <strong>der</strong> flüssigen Probe nicht mischbaren,<br />

Extraktionsmittels durch Ausschütteln <strong>an</strong>gereichert werden.<br />

Hierbei wurden 100 ml einer un<strong>an</strong>genehm riechenden, jungen Probe in <strong>einem</strong><br />

Scheidetrichter mit 20 ml n-Pent<strong>an</strong> überschichtet und <strong>an</strong>schließend kräftig geschüttelt.<br />

Nach 20-minütiger Phasentrennung wurde die untere, alkoholische<br />

Phase in ein Verkostungsglas gefüllt und die Pent<strong>an</strong>-Phase bei Atmosphärendruck<br />

und Raumtemperatur eingeengt.<br />

Sowohl die extrahierte Phase als auch <strong>der</strong> extrahierte Rückst<strong>an</strong>d wurden einer<br />

makro-olfaktorischen Bewertung. Das Ergebnis <strong>der</strong> <strong>Untersuchung</strong> ist in<br />

Kapitel 5.2.2, S. 73, zu finden.<br />

4.1.2.3 Kondensationen in Kühlfallen<br />

Die Kondensation <strong>der</strong> Dampfraumphase in Kühlfallen (dynamische Headspace-Analyse)<br />

stellt eine Zwischenstufe zwischen <strong>der</strong> Destillation und <strong>der</strong><br />

reinen statischen Dampfraum<strong>an</strong>alyse dar. Theoretisch eignet sich diese Methode<br />

gut, um größere Dampfmengen zu konzentrieren. Hinsichtlich eines<br />

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