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Homebrew, J-Antenne, Uli-DL2LTO - USKA

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<strong>Homebrew</strong>, J-<strong>Antenne</strong>, <strong>Uli</strong>-<strong>DL2LTO</strong> file:///D:/NF-TAGUNGEN/Notfunk-Tagung 2011/Handouts/05_Antenn...<br />

Von: Mit Microso Internet Explorer 7 gespeichert<br />

Gesendet: Montag, 16. Mai 2011 10:35<br />

Betreff: <strong>Homebrew</strong>, J‐<strong>Antenne</strong>, <strong>Uli</strong>‐<strong>DL2LTO</strong><br />

Anlagen: ATT00195.gif<br />

QRP Halbwellenantenne für 2m im Hosentaschenformat, J-<strong>Antenne</strong><br />

Projekt: QRP J-<strong>Antenne</strong> für 2m<br />

Kontakt: dl2lto@darc.de<br />

Einleitende Worte:<br />

Die J-<strong>Antenne</strong> ist speziell auf den höheren<br />

Bändern weitverbreitet und 'produziert' im<br />

gesamte 2m Band ein SWR kleiner 2:1, liefert ein<br />

fast kreisförmiges Abstrahlungsdiagramm,<br />

erfordert keine Radials und gestattet ein 50 Ω<br />

Koaxkabel problemlos anzupassen.<br />

Aus dem Hotelzimmer, bei Portabeleinsätzen,<br />

eine Rast beim Wandern, man ist immer<br />

gegenüber der Gummiwendel im Vorteil. Sie ist<br />

klein, paßt in die Hosentasche, ist preiswert und<br />

'gewinnbringend'. Eine <strong>Antenne</strong>, die in wenigen<br />

Minuten zusammengebaut ist. Das benötigte<br />

Material ist in der Bastelkiste zu finden. Die<br />

fertige <strong>Antenne</strong> kann zusammengerollt in der<br />

Hosentasche oder im Wanderrucksack verstaut<br />

werden. In der Natur kann die <strong>Antenne</strong> mit einer<br />

Wäscheklammer oder einem Stück Angelschnur<br />

am Baum, am Zweig oder an einem<br />

Teleskopmast aufgehängt werden. Super einfach<br />

und wirkungsvoll.<br />

Eine J-<strong>Antenne</strong> wird niemals einen Beam<br />

ersetzen. Aber man bekommt eine gute <strong>Antenne</strong>,<br />

die in kurzer Zeit mit wenig Material einfach<br />

gebaut werden kann.<br />

Details zur Befestigung der <strong>Antenne</strong> im Bild 4a, 7<br />

und 7a.<br />

HB9NCS und HB9NMT veröffentlichten eine<br />

interessante Kurzdarstellung zur J-<strong>Antenne</strong> für<br />

144 / 430 MHz.<br />

Funktion des Halbwellenstrahlers:<br />

Die J-<strong>Antenne</strong> besteht aus drei Teilen. Das sind der Strahler, das Anpassungsglied und<br />

der Anpassungspunkt. Die <strong>Antenne</strong> ist ein Halbwellenstrahler, der an einem Ende gespeist<br />

wird. Eine Speisung am unteren Strahlerende erscheint bautechnisch günstiger, das hat<br />

aber zur Folge, dass sich dort ein Spannungsmaximum mit hoher Impedanz einstellt.<br />

Daraus könnte sich sich das einzige Problem, die Speisung mit 50 Ω Koaxkabel, ergeben.<br />

Aber keine Angst, das Problem wird sehr simpel gelöst. Man erinnert sich an die<br />

Viertelwellenumwegleitung. Die hohe Impedanz wird über ein 1/4 Λ Kabel transformiert,<br />

das an einem Ende offen und am anderen Ende kurzgeschlossen ist. Das offene Ende der<br />

Viertelwellenbandleitung ist hochohmig, das kurzgeschlossene Ende sehr niederohmig. Wir<br />

produzieren ja einen Kurzschluß, die Impedanz geht also fast gegen Null. Und nun der<br />

'Trick'. Genau zwischen diesen beiden Extremen befindet sich eine Stelle, wo die Impedanz genau 50 Ω beträgt. Das<br />

müssen wir herausfinden und unser Koaxkabel anschließen.<br />

Stromverteilung, Anzahl der Halbwellen und Funktionsskizze der J-<strong>Antenne</strong>:<br />

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<strong>Homebrew</strong>, J-<strong>Antenne</strong>, <strong>Uli</strong>-<strong>DL2LTO</strong> file:///D:/NF-TAGUNGEN/Notfunk-Tagung 2011/Handouts/05_Antenn...<br />

Material zum Bau einer 2m <strong>Antenne</strong>:<br />

Ca. 1,5m UKW Bandleitung 240/300 Ω<br />

2 bis 3 Meter Koaxkabel RG58/U oder RG174/U<br />

BNC Stecker für das entsprechende Koaxkabel<br />

Kabelbinder<br />

Schrumpfschlauch<br />

Nylonfaden oder Angelschnur zum Befestigen am Aufhängepunkt<br />

Hinweise zum Bau der <strong>Antenne</strong>:<br />

Wie bereits gesagt, findest du das Material in deiner Bastelkiste. Die<br />

UKW-Bandleitung von 240 Ω ist noch beschaffbar. In Baumärkten wird eine<br />

UKW-Wurfantenne angeboten. Das Kabel ist ca. 1,60 m lang und reicht für den<br />

Bau dieser <strong>Antenne</strong>. Es ist aber auf den Preis zu achten, denn mehr als 2 Euro<br />

sollte man dafür nicht ausgeben. Oft ist es noch auf Flohmärkten oder bei ebay zu<br />

bekommen. Die untere Abbildung zeigt den schematischen Zuschnitt des<br />

Bandkabels. Das Bandkabel hat einen Verkürzungsfaktor von ca. 0,82 bist 0,84<br />

und ist bei allen Berechnungen zu berücksichtigen. Das obere Kabelende bleibt<br />

offen und wird lediglich mit einem Loch versehen. Daran kann man eine Schlaufe<br />

aus Angelschnur oder nichtleitenden Faden zur Befetigung knippern. Für den<br />

Outdooreinsatz sind alle Lötstellen mit Schrumfschlauch zu überziehen. Alle Anschlüsse sind so kurz wie möglich zu<br />

halten.<br />

Bei dem unteren Bandkabelende sind die beiden Drahtenden kurzzuschließen.<br />

Die beiden Litzestellen darüber sind abzuisolieren aber nicht durchzutrennen. Hier wird das Koaxkabel angelötet. Das ist<br />

der 50 Ω Punkt. Ganz wichtig! Die Abschirmung kommt an das Viertelwellenstück und der Innenleiter an das 3/4 Λ<br />

Gegenstück. Siehe nebenstehende Abbildung.<br />

Möglicher Bauablauf:<br />

Schneide von der UKW Bandleitung ca. 1,5 m ab.<br />

Es ist noch kein Maßzuschnitt! Entferne vorsichtig die<br />

Isolierung an einem Ende ohne die Kupferleitung zu<br />

beschädigen, 15 mm auf beiden Seiten sollten<br />

reichen. Nimm die zwei Kupferdrähte und verdrille<br />

beide. Anschließend die verdrillte Leitung verlöten. Wir<br />

haben einen ‚Kurzschluß’ realisiert, das ist so gewollt.<br />

Die Verbindung beider Drähte sollte so kurz wie<br />

möglich erfolgen, keine großen Schleifen bilden. Damit<br />

ist der untere Teil der <strong>Antenne</strong> bereits fertig. [Bild 1,<br />

1a]<br />

Als nächstes widmen wir uns der Λ/4 Leitung. Im<br />

berechneten Abstand vom unteren Teil entfernen wir<br />

sorgfältig auf beiden Seiten die Isolation, so ca. 3 bis<br />

5 mm. Nicht das Kupferkabel durchtrennen oder<br />

verletzen. An diese beiden ‚freigelegten’ Kupferdrähte<br />

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wird später das Koaxkabel angelötet. [Bild 2, 2a]<br />

Messe von dem Mittelpunkt des gerade abisolierten<br />

Stücks das geforderte Maß nach oben ab und mache<br />

auf einer Seite des Bandkabels eine Kerbe. Diesmal<br />

wird aber die Kupferlitze mit durchgetrennt. Aber nur<br />

auf einer Seite! Dieser Abschnitt bildet den Λ ¼ Stub.<br />

Der andere Rest der Kupferlitze kann am Bandkabel<br />

verbleiben und stört nicht. [Bild 3, 3a]<br />

An einem Ende des Koaxkabels wird der BNC<br />

Stecker befestigt. Das andere Ende wird an den Λ ¼<br />

Stub gelötet, das ist der 50 Ω Punkt an den beiden<br />

freigelegten Kupferleitungen. Bitte genau beachten,<br />

wo das Geflecht und wo der Mittelleiter des<br />

Koaxkabels an die Λ/4 Leitung angelötet werden!<br />

Geflecht wird an Λ/4 Stub und Mittelleiter an Strahler<br />

gelötet. Siehe Skizze. [Bild 4, 4a]<br />

Zum Schluß wird die <strong>Antenne</strong> auf ihr genaues Maß<br />

geschnitten. Vom unteren bis zum oberen Teil auf ihre<br />

gesamte Länge.<br />

Etwa 10 mm vom oberen Ende kann mit einem<br />

Locheisen die Fixierung des Aufhängepunktes mittig in<br />

die Bandleitung gestanzt werden. Achtung, nicht die<br />

Kupferlitze beschädigen! [Bild 4]<br />

Die hier angegebenen Längenangaben sind eine gute Basis zum experimentieren.<br />

C -> 32 mm, B -> 421 mm, A -> 1370 mm<br />

Wichtig ist es, den 'Feedpoint' zum Anschluß des 50 Ω Koaxkabels recht gut zu treffen. Die anschließend<br />

durchzuführende Messung von SWR entscheidet, ob nachgebessert werden muß oder nicht. Alles was sich bei ca.<br />

1.5:1 einpendelt ist OK.<br />

Das Koaxkabel sollte nicht kürzer als 2 m sein. Ob nun RG174/ oder RG58/U macht sich nur bei der Dämpfung und<br />

Handlichkeit bemerkbar. Bei 3 m Koaxkabel sehen die Dämpfungen etwa wie folgt aus:<br />

RG174/U bei 145 MHz ca. 1,00 dB, bei 435 MHz ca. 1,80 dB<br />

RG58/U bei 145 MHz ca. 0,50 dB, bei 435 MHz ca. 1,00 dB<br />

aircell5 bei 145 MHz ca. 0,35 dB, bei 435 MHz ca. 0,65 dB<br />

Das ist alles. <strong>Antenne</strong> aufhängen, Koaxkabel an TRX anschließen und probieren.<br />

Abgleich der <strong>Antenne</strong><br />

Ganz einfach.<br />

Wenn die angegebenen Maße eingehalten wurden, beschränkt sich der eigentliche<br />

Abgleich nur auf die Anpassung des 50 Ω Koaxkabels am Punkt x-x.<br />

Es muss die richtige Stelle für den Anschluss des Koaxkabels gefunden werden. Die<br />

Angaben sind schon genaue Richtwerte und man sollte keine Abweichungen im<br />

mm-Bereich zulassen. Mit einer SWR Meßbrücke gleicht man auf günstigstes<br />

Stehwellenverhältnis ab. Am Stehwellenverhältnis erkennt man ganz gut, ob man den<br />

Punkt getroffen hat.<br />

Wer einen Analyser zu Verfügung hat sollte diesen nutzen. Ich habe festgestellt, daß ein<br />

Stehwellenverhältnis s < 1,5 immer zu realisieren ist.<br />

Details in Wort und Bild:<br />

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[Bild 1] Unteres Ende der Bandleitung, beide Drähte durch<br />

Lötbrücke kurzgeschlosssen.<br />

[Bild 2] Freilegen der beiden Litzen und verlöten zum<br />

späteren Fixieren des 50 Ω Abgreifpunktes .<br />

[Bild 3] Unterbrechnung der Litze, Ende der<br />

Viertelwellenleitung.<br />

[Bild 4] Oberes Ende wird zur Stabilisierung mit einem Holz<br />

oder Plasteplättchen auf beiden Seiten angepresst. Das<br />

Loch dient der späteren Befestigung einer Nylonschnur im<br />

Out- oder Indoorbereich.<br />

[Bild 5] Vorbereitetes Stück Koaxkabel zum späteren<br />

anlöten an die 50 Ω Anpassstelle.<br />

[Bild 1a] Enden verkleben und dann mit Schrumpfschlauch<br />

vor Feuchtigkeit schützen.<br />

[Bild 2a] Koaxkabel wird an die offenen Litzen gelötet.<br />

Mittelleiter an Strahler, Geflecht an Viertelwellenleitung.<br />

[Bild 3a] Auch hier die beiden Enden verkleben und dann mit<br />

Schrumpfschlauch vor Feuchtigkeit schützen.<br />

[Bild 4a] Verschrumpfung des oberen <strong>Antenne</strong>nteils zum<br />

besseren Halt. An einer Schleife aus Nylonfaden ist ein<br />

kleiner und leichter Edelstahlhaken befestigt. Dieser wird an<br />

einer beliebigen Stelle zum Aufhängen der <strong>Antenne</strong> genutzt.<br />

[Bild 6] Rückseite der Anpassstelle. Plaste oder Holzstück<br />

verstärkt das <strong>Antenne</strong>nstück. Damit minimiert sich die<br />

Bruchgefahr beim Transport und den vielen Einsätzen.<br />

[Bild 7] Wäscheklammer. An einer Hebelseite ein Pippel [Bild 7a] Hebelarme der Wäschklammer in Detail.<br />

zum Aufstecken auf die Stitze einer GFK Rute. An der<br />

anderen Hebelseite wurde eine Nylonschlaufe befestigt, die<br />

zum beliebigen aufhänden der Antenen dient<br />

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Umrechnung von cm, mm, inch<br />

In der englischsprachigen Literatur werden die Maße in inch angegeben. Hier eine einfache Umrechnugstabelle zu den<br />

für uns bekannteren Maßeiheiten cm und mm.<br />

Das Inch ist eine englische und US-amerikanische Maßeinheit, was in Deutschland als 'englischer Zoll' bezeichnet wird<br />

und 0,0254 Meter, also 2,54 cm entspricht.<br />

Millimeter [mm] [ ]<br />

Zentimeter [cm] [ ]<br />

Inches [ ]<br />

[Umrechnen][Löschen]<br />

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