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RelaisSursee: E-Mail mit Amateurfunk - USKA

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Die YL-Ecke von HB9TYY<br />

Ich liebe sie. Gelegentlich ist es<br />

eine Herausforderung, aber ich<br />

möchte sie nicht missen, das heisst<br />

meistens.<br />

Vor fünf Jahren fragte mich mein<br />

Mann, Ueli HB9TTI, ob ich <strong>mit</strong> ihm<br />

an die Jahres GV von HB9D gehen<br />

möchte. Natürlich! Schliesslich hatte<br />

ich meine Schweizer Lizenz im Januar<br />

2007 erhalten, nach dem ich die<br />

amerikanische Lizenz etwas vorher<br />

erworben hatte. Ich freute mich auf<br />

den Anlass.<br />

Als ich den grossen Raum betrat hielt<br />

ich inne und überflog die Situation.<br />

Es waren ausschliesslich Männer. Es<br />

beunruhigte mich nicht im Geringsten,<br />

denn als Pilotin war ich an diese<br />

Situation gewöhnt. Als ich <strong>mit</strong> dem<br />

Flugtraining vor ein paar Jahrzenten<br />

begann, war der Frauenanteil 3%.<br />

Heute sind es 6%. Mein Mann, ebenfalls<br />

Pilot, gehört zu der Gruppe<br />

von Männern, die keine Vorurteile<br />

bezüglich Fähigkeiten von Frauen<br />

haben. Ich habe meine Funklizenz<br />

gemacht, weil er mich dazu aufforderte.<br />

Zunächst war es nicht<br />

mehr als das. Mit der Zeit lernte ich<br />

mehr und mehr interessante Leute<br />

unter den HAMs kennen. Meine<br />

Neugier war ge weckt. Meine Kenntnis<br />

in technischen Belangen war<br />

genügend für die Prüfung. Antennen<br />

oder Geräte zu bauen interes sierte<br />

mich nicht. Was ich schätzte war die<br />

Vielfalt von Aktivitäten und die Kontaktmöglichkeiten,<br />

die der <strong>Amateurfunk</strong><br />

bot. Es hat Platz für jedermann.<br />

Zudem war ich mich vom Flugfunk<br />

her gewohnt <strong>mit</strong> Piloten und Verkehrsleitern<br />

zu spre chen. Das macht mir<br />

Freude.<br />

Ich nahm an einem der langen<br />

Tische Platz, <strong>mit</strong> meinem Mann zur<br />

Linken. In einfachem Hochdeutsch,<br />

genügend für den täglichen Gebrauch,<br />

begann ich ein Gespräch. Es brauchte<br />

nicht lange und es entstand<br />

eine Unterhaltung in der Runde <strong>mit</strong><br />

gegenseitiger Unterstützung bei<br />

Übersetzungsengpässen. Es war für<br />

viele ein Novum, eine weibliche Person<br />

als HAM kennen zu lernen. Der<br />

In einer Männer-Welt<br />

Joan Hauser HB9TYY<br />

Umstand, dass ich amerikanischer<br />

Abstammung war, machte anfangs<br />

einigen etwas Mühe. Ich glaubte,<br />

dass es einige Zeit dauern würde, bis<br />

ich mich integrieren konnte.<br />

Fünf Jahre sind nun vergangen und<br />

ich freue mich, an Treffen teil zu nehmen.<br />

Ob diese nun auf einem Berg<br />

bei einer QSO-Party oder gesellig<br />

in einem Saal stattfin det, ich muss<br />

nicht mehr das Gespräch suchen. Ich<br />

werde angesprochen. Wenn jedoch<br />

mein Mann und ich die Station HB9O<br />

im Verkehrshaus bedienen kommt<br />

bei den Besuchern des Öfteren die<br />

Über raschung: „eine Frau am Mikrofon“.<br />

Oft hilft dies aber den Kontakt<br />

<strong>mit</strong> Müttern oder der Partnerin<br />

anzuknüpfen und Re servationen zu<br />

überwinden. Es hilft die Neugierde<br />

zu wecken und zu zeigen, dass dieses<br />

Hobby nicht nur in eine „Männer-<br />

Welt“ gehört.<br />

Dem gegenüber ist es für mich auch<br />

mo tivierend, Kontakte <strong>mit</strong> Funkamateuren<br />

auf der ganzen Welt zu<br />

pflegen und über die verschiedensten<br />

Themen zu spre chen. Bei meinen<br />

Aufrufen in stelle ich fest, dass<br />

Frauen Stationen bei einem Pile-Up<br />

oft bevorzugt werden. Dann sind<br />

da auch die Stationen <strong>mit</strong> sehr beschränktem<br />

englischem Wortschatz<br />

und es macht Freude <strong>mit</strong> Geduld<br />

ein QSO zu arbeiten. Menschen <strong>mit</strong><br />

Durst nach Wis sen suchen immer<br />

wieder den Kontakt. Es ist eine interessante<br />

und spannende Welt.<br />

In a Men’s World<br />

I like it. It’s a bit of a challenge at<br />

times, but I like challenges – most<br />

of the time….<br />

Five years ago, my husband, Ueli<br />

HB9TTI asked if I would like to go<br />

to the Annual General Meeting of<br />

HB9D. Certainly, it would be interesting.<br />

I received my Swiss License in<br />

2007 and already had the American<br />

License for a few years. Yes, I looked<br />

forward to this upcoming meeting!<br />

When we walked into the large room,<br />

I quickly scanned and sized up what I<br />

had walked into. It was all men. That<br />

did not faze me, as I am a pilot and<br />

used to the scenario. When I started<br />

flying a few decades ago, the percentage<br />

of woman pilots was 3 %.<br />

Now, it is 6%. As my husband is also<br />

a pilot, he is in a certain percentage<br />

of men who have no reservations<br />

about women doing anything. I only<br />

got my Ham Radio License because<br />

he wanted me too - at first. Then,<br />

after associating with the many interesting<br />

people, it rather drew me<br />

in as I became more and more curious<br />

about this wonderful group of<br />

people in the Ham Radio World. I am<br />

not very knowledgeable or technical<br />

when it comes to building antennas<br />

or radios, nor was it of much interest<br />

to me. However, I liked the diversity<br />

of the Ham Radio World where<br />

there is a place for everyone, plus<br />

I was quite used to speaking to Air<br />

Traffic Controllers and other pilots. I<br />

really liked talking on the radio, so<br />

this part was very easy for me.<br />

I took a seat next to a member on<br />

my right and my husband on my left.<br />

Since my German was not very good<br />

(I still find the language a bit difficult,<br />

but manage fine for every day),<br />

I said something simple to the man<br />

next to me. When a few of the other<br />

men heard me speaking, several<br />

jumped in to make me feel welcome.<br />

I was having a good time, despite<br />

the fact that I could not understand<br />

most everything that was being said<br />

in Swiss German. After the meeting,<br />

I met many more members. If being<br />

the only woman was not enough for<br />

them to digest, I was also American!<br />

Oh my goodness was what I saw on<br />

so many faces. I thought, this will<br />

take awhile to break through. So,<br />

challenge number 2 was underway.<br />

After five years, I love going to the<br />

meetings or an event that is taking<br />

place on a mountain top, etc. Now,<br />

the members are not shy anymore<br />

and actually come speak to me. hey<br />

see that I am a person just like they<br />

are. Even when my husband and<br />

I volunteer at The Verkehrshaus<br />

<strong>USKA</strong><br />

HBradio 3 - 2012 45

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