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§ 19 Ortszuschlag A. Grundlage des Ortszuschlages (1 ...

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<strong>§</strong> <strong>19</strong> <strong>Ortszuschlag</strong><br />

A. <strong>Grundlage</strong> <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es<br />

(1) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach der Berufsgruppeneinteilung A (Anlage l<br />

a) oder K (Anlage l b) eingestuft sind, erhalten einen <strong>Ortszuschlag</strong> nach Maßgabe der<br />

Anlage 5.<br />

(2) Die Höhe <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>s richtet sich nach der Tarifklasse, der die Vergütungsgruppe<br />

der Mitarbeiterin bzw. <strong>des</strong> Mitarbeiters zugeteilt ist (Abs. 3), und nach der<br />

Stufe, die den Familienverhältnissen der Mitarbeiterin bzw. <strong>des</strong> Mitarbeiters entspricht<br />

(Abschnitt B).<br />

(3) Es gehören zur Tarifklasse die Vergütungsgruppen<br />

B. Stufen <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es<br />

Ib bis IIa bzw. II<br />

Kr 13<br />

Ic III bis Va/b<br />

Kr 12 bis Kr 7<br />

II Vc bis X<br />

Kr 6 bis Kr 1<br />

(1) Zur Stufe 1 gehören die ledigen und die geschiedenen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Ehe aufgehoben oder für<br />

nichtig erklärt ist.<br />

(2) Zur Stufe 2 gehören<br />

1. verheiratete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

2. verwitwete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

3. geschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, deren Ehe aufgehoben oder für nichtig erklärt ist, wenn sie aus<br />

der Ehe zum Unterhalt verpflichtet sind,<br />

4. andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine andere Person nicht nur<br />

vorübergehend in ihrer Wohnung aufgenommen haben und ihr Unterhalt<br />

gewähren, weil sie gesetzlich oder sittlich dazu verpflichtet sind oder aus<br />

beruflichen oder gesundheitlichen Gründen ihrer Hilfe bedürfen. Als in die<br />

Wohnung aufgenommen gelten Kinder auch dann, wenn die Mitarbeiterin<br />

bzw. der Mitarbeiter sie auf ihre bzw. seine Kosten anderweitig untergebracht<br />

hat, ohne daß dadurch die häusliche Verbindung mit ihr bzw. ihm<br />

aufgehoben werden soll.


Beanspruchen neben einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter andere<br />

Personen im diakonischen, kirchlichen oder öffentlichen Dienst, Anspruchsberechtigte<br />

nach <strong>§</strong> 40 Abs. 2 Nr. 4 oder nach <strong>§</strong> 62 Abs. 1 Nr. 3<br />

Buchst. b) BBesG oder aufgrund einerTätigkeit im öffentlichen Dienst Versorgungsberechtigte<br />

wegen der Aufnahme einer anderen Person oder<br />

mehrerer anderer Personen in die gemeinsam bewohnte Wohnung <strong>Ortszuschlag</strong><br />

der Stufe 2 oder eine entsprechende Leistung, Anwärterverheiratetenzuschlag<br />

nach <strong>§</strong> 62 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b) BBesG oder einen tariflichen<br />

Verheiratetenzuschlag, wird der Unterschiedsbetrag zwischen der<br />

Stufe 1 und der Stufe 2 <strong>des</strong> für die Mitarbeiterin bzw. den Mitarbeiter<br />

maßgebenden <strong>Ortszuschlag</strong>es nach der Zahl der Berechtigten anteilig<br />

gewährt.<br />

(3) Zur Stufe 3 und den folgenden Stufen gehören die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Stufe 2, denen Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz (EStG)<br />

oder nach dem Bun<strong>des</strong>kindergeldgesetz (BKGG) zusteht oder ohne Berücksichtigung<br />

<strong>des</strong> <strong>§</strong> 64 oder <strong>§</strong> 65 EStG oder <strong>des</strong> <strong>§</strong> 3 oder <strong>§</strong> 4 BKGG zustehen würde. Die Stufe<br />

richtet sich nach der Anzahl der berücksichtigungsfähigen Kinder.<br />

(4) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stufe 1, denen Kindergeld nach dem EStG oder<br />

nach dem BKGG zusteht oder ohne Berücksichtigung <strong>des</strong> <strong>§</strong> 64 oder <strong>§</strong> 65 EStG oder <strong>des</strong><br />

<strong>§</strong> 3 oder <strong>§</strong> 4 BKGG zustehen würde, erhalten zusätzlich zum <strong>Ortszuschlag</strong> der Stufe 1<br />

den Unterschiedsbetrag zwischen Stufe 2 und der Stufe, die der Anzahl der<br />

berücksichtigungsfähigen Kinder entspricht. Abs. 6 gilt entsprechend.<br />

(5) Ist die Ehefrau eines Mitarbeiters bzw. der Ehemann einer Mitarbeiterin im<br />

diakonischen oder kirchlichen Dienst oder im öffentlichen Dienst i. S. von <strong>§</strong> 40 Abs. 7<br />

BBesG tätig oder aufgrund einer Tätigkeit im diakonischen, kirchlichen oder öffentlichen<br />

Dienst nach beamtenrechtlichen Grundsätzen versorgungsberechtigt und stünde ihr bzw.<br />

ihm ebenfalls der <strong>Ortszuschlag</strong> der Stufe 2 oder einer der folgenden Stufen oder eine<br />

entsprechende Leistung in Höhe von min<strong>des</strong>tens der Hälfte <strong>des</strong> Unterschiedsbetrages<br />

zwischen der Stufe 1 und der Stufe 2 <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es der höchsten Tarifklasse zu,<br />

erhält die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter den Unterschiedsbetrag zwischen der Stufe<br />

1 und der Stufe 2 <strong>des</strong> für sie bzw. ihn maßgebenden <strong>Ortszuschlag</strong>es zur Hälfte; dies gilt<br />

auch für die Zeit, für die die Ehefrau Mutterschaftsgeld bezieht. <strong>§</strong> 21 Abs. 1 Unterabs. 1<br />

Satz 1 findet auf den Unterschiedsbetrag keine Anwendung, wenn einer der Ehegatten<br />

vollbeschäftigt oder nach beamtenrechtlichen Grundsätzen versorgungsberechtigt ist<br />

oder beide mit jeweils min<strong>des</strong>tens der Hälfte der durchschnittlichen regelmäßigen<br />

wöchentlichen Arbeitszeit beschäftigt sind.<br />

(6) Stünde neben der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter einer anderen Person, die im<br />

diakonischen, kirchlichen oder im öffentlichen Dienst im Sinne von <strong>§</strong> 40 Abs. 7 BBesG<br />

steht oder aufgrund einer Tätigkeit im diakonischen, kirchlichen oder öffentlichen Dienst<br />

nach beamtenrechtlichen Grundsätzen oder nach einer Ruhelohnordnung<br />

versorgungsberechtigt ist, der <strong>Ortszuschlag</strong> nach Stufe 3 oder einer der folgenden<br />

Stufen zu, wird der auf das Kind entfallende Unterschiedsbetrag zwischen den Stufen<br />

<strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter gewährt, wenn und soweit ihr<br />

bzw. ihm das Kindergeld nach dem EStG oder dem BKGG vorrangig zu gewähren wäre;<br />

dem <strong>Ortszuschlag</strong> nach Stufe 3 oder einer der folgenden Stufen stehen der<br />

Sozialzuschlag, eine sonstige entsprechende Leistung oder das Mutterschaftsgeld gleich.<br />

Auf das Kind entfällt derjenige Unterschiedsbetrag, der sich aus der für die Anwendung<br />

<strong>des</strong> EStG oder <strong>des</strong> BKGG maßgebenden Reihenfolge der Kinder ergibt. <strong>§</strong> 21 Abs. 1 Un-


terabs. 1 Satz 1 findet auf den Unterschiedsbetrag keine Anwendung, wenn einer der<br />

Anspruchsberechtigten i. S. <strong>des</strong> Satzes 1 vollbeschäftigt oder nach beamtenrechtlichen<br />

Grundsätzen versorgungsberechtigt ist oder mehrere Anspruchsberechtigte mit jeweils<br />

min<strong>des</strong>tens der Hälfte der durchschnittlichen regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit<br />

beschäftigt sind.<br />

(7) Kirchlicher Dienst i. S. der Absätze 2, 5 und 6 ist auch eine Beschäftigung im<br />

Tätigkeitsbereich <strong>des</strong> Deutschen Caritasverban<strong>des</strong> und der katholischen Kirche.<br />

Anmerkungen:<br />

1. Kinder, für die der Mitarbeiterin bzw. dem Mitarbeiter aufgrund <strong>des</strong> Rechts der<br />

Europäischen Gemeinschaften oder aufgrund zwischenstaatlicher Abkommen in<br />

Verbindung mit dem EStG oder dem BKGG Kindergeld zusteht oder ohne<br />

Berücksichtigung <strong>des</strong> <strong>§</strong> 64 oder <strong>§</strong> 65 EStG oder <strong>des</strong> <strong>§</strong> 3 oder <strong>§</strong> 4 BKGG oder<br />

entsprechender Vorschriften zustehen würde, sind zu berücksichtigen.<br />

2. Zu Stufe 2 gehören<br />

a) ledige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar <strong>19</strong>76 das 40.<br />

Lebensjahr vollendet haben, und<br />

b) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vor dem 1. Januar <strong>19</strong>76 das 40. Lebensjahr<br />

vollendet haben und deren Ehe vor diesem Zeitpunkt geschieden, aufgehoben<br />

oder für nichtig erklärt worden ist,<br />

wenn sie seit dem 31. Dezember <strong>19</strong>75 ununterbrochen unter den Geltungsbereich der<br />

AVR gefallen sind.<br />

3. Die nicht zusatzversorgungspflichtigen Ausgleichszulagen aufgrund <strong>des</strong> Artikels 1 <strong>§</strong><br />

4 HStruktG vom 18. Dezember <strong>19</strong>75 werden nach diesem Gesetz abgewickelt.<br />

4. <strong>§</strong> 40 Abs. 7 Bun<strong>des</strong>besoldungsgesetz (BBesG) hat folgenden Wortlaut:<br />

Öffentlicher Dienst i. S. der Abs. 5 und 6 ist die Tätigkeit im Dienst <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>,<br />

eines Lan<strong>des</strong>, einer Gemeinde oder anderer Körperschaften, Anstalten und<br />

Stiftungen <strong>des</strong> öffentlichen Rechts oder der Verbände von solchen; ausgenommen<br />

ist die Tätigkeit bei öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften oder<br />

ihren Verbänden, sofern nicht bei organisatorisch selbständigen Einrichtungen,<br />

insbesondere bei Schulen, Hochschulen, Krankenhäusern, Kindergärten,<br />

Altersheimen, die Voraussetzungen <strong>des</strong> Satzes 3 erfüllt sind. Dem öffentlichen<br />

Dienst steht die Tätigkeit im Dienst einer zwischenstaatlichen oder<br />

überstaatlichen Einrichtung gleich, an der der Bund oder eine der in Satz 1<br />

bezeichneten Körperschaften oder einer der dort bezeichneten Verbände durch<br />

Zahlung von Beiträgen oder Zuschüssen oder in anderer Weise beteiligt ist. Dem<br />

öffentlichen Dienst steht ferner gleich die Tätigkeit im Dienst eines sonstigen<br />

Arbeitgebers, der die für den öffentlichen Dienst geltenden Tarifverträge oder<br />

Tarifverträge wesentlich gleichen Inhalts oder die darin oder in<br />

Besoldungsgesetzen über Ortszuschläge oder Sozialzuschläge getroffenen<br />

Regelungen oder vergleichbare Regelungen anwendet, wenn der Bund oder eine<br />

der in Satz 1 bezeichneten Körperschaften oder Verbände durch Zahlung von


Beiträgen oder Zuschüssen oder in anderer Weise beteiligt ist. Die Entscheidung,<br />

ob die Voraussetzungen erfüllt sind, trifft der für das Besoldungsrecht zuständige<br />

Minister oder die von ihm bestimmte Stelle."<br />

C. Änderung <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es<br />

(1) Der <strong>Ortszuschlag</strong> einer anderen Tarifklasse wird von demselben Tage an gezahlt wie<br />

die Grundvergütung der neuen Vergütungsgruppe.<br />

(2) Der <strong>Ortszuschlag</strong> einer höheren Stufe wird vom Ersten <strong>des</strong> Monats an gezahlt, in den<br />

das für die Erhöhung maßgebende Ereignis fällt. Er wird nicht mehr gezahlt für den<br />

Monat, in dem die Anspruchsvoraussetzungen an keinem Tage vorgelegen haben. Die<br />

Sätze 1 und 2 gelten entsprechend für die Zahlung von Unterschiedsbeträgen oder<br />

Teilen von Unterschiedsbeträgen zwischen den Stufen <strong>des</strong> <strong>Ortszuschlag</strong>es.

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