Grundrechte 2011 - Alpmann Schmidt

Grundrechte 

2011 

Hans-Gerd Pieper 

Rechtsanwalt in Münster 

Lehrbeauftragter an der FHöV 

ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG 

48149 Münster, Annette-Allee 35, 48001 Postfach 1169, Telefon (0251) 98109-33 

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Pieper, Hans-Gerd 

Grundrechte 

14., neu bearbeitete Auflage 2011 

ISBN: 978-3-86752-139-0 

Verlag Alpmann und Schmidt Juristische Lehrgänge 

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster 

Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren der Skripten, 

ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG). 

Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.

INHALTSVERZEICHNIS 

1. Teil: Grundrechte – Allgemeiner Teil ...................................................................................... 1 

1. Abschnitt: Grundbegriffe; Funktionen .................................................................................. 1 

A. Stellung der Grundrechte in der Rechtsordnung; „Landesgrundrechte“ ................. 1 

I. Geltungsvorrang der (Bundes-)Grundrechte; überstaatliche Grundrechte ..... 1 

II. „Landesgrundrechte“ ........................................................................................................... 1 

III. Überstaatliche Grundrechte ............................................................................................. 2 

1. Menschenrechte der EMRK .......................................................................................... 2 

2. Gemeinschaftsgrundrechte und GRC ....................................................................... 2 

3. Grundfreiheiten und Diskriminierungsverbote des AEUV ................................ 2 

B. Systematisierung der Grundrechtsgewährleistungen für die Fallbearbeitung ...... 3 

C. Funktionen der Grundrechte .................................................................................................... 4 

I. Einleitung und Überblick .................................................................................................... 4 

II. Der subjektive Gewährleistungsgehalt der Grundrechte ....................................... 5 

n Übersicht: Subjektiver Gewährleistungsgehalt von Grundrechten ................................... 5 

1. Grundrechte als Abwehrrechte .................................................................................. 5 

2. Grundrechte als Leistungsrechte ............................................................................... 6 

Fall 1: Gesetzliche Maßnahmen zum Schutz vor AIDS .....................................10 

3. Grundrechte als Mitwirkungsrechte .......................................................................14 

III. Objektiver Gewährleistungsgehalt der Grundrechte ............................................14 

1. Einleitung und Überblick ............................................................................................14 

n Übersicht: Objektiver Gewährleistungsgehalt von Grundrechten ...................................15 

2. Einrichtungsgarantien ..................................................................................................15 

3. Objektive Wertordnung/Grundsatznormen ........................................................16 

D. Die Grundrechtsfähigkeit und Grundrechtsmündigkeit ...............................................23 

I. Grundrechtsfähigkeit .........................................................................................................23 

n Übersicht: Grundrechtsfähigkeit ...................................................................................................23 

II. Grundrechtsmündigkeit ...................................................................................................30 

E. Die Grundrechtsbindung gemäß Art. 1 Abs. 3 GG; 

Drittwirkung der Grundrechte ................................................................................................30 

n Übersicht: Grundrechtsbindung ...................................................................................................31 

2. Abschnitt: Freiheitsrechte als Abwehrrechte; 

Technik der Grundrechtsprüfung ....................................................................35 

A. Einleitung und Überblick ..........................................................................................................35 

I. Prüfungsformel für die Grundrechtsverletzung........................................................35 

II. Überblick ................................................................................................................................36 

n Übersicht: Verletzung eines Freiheitsrechts als Abwehrrecht............................................36 

III. Zweistufiger oder dreistufiger Aufbau? ......................................................................36 

B. Schutzbereich betroffen? .........................................................................................................36 

I. Grds. Regelungsbereich = Schutzbereich ..................................................................37 

II. Ausnahme: persönliche/sachliche Begrenzungen des Schutzbereichs ..........37 

III. Schutzbereichsverstärkung? ...........................................................................................38 

Inhalt 

I

II 

Inhalt 

C. Der „Eingriff“ in den Schutzbereich ...................................................................................... 38 

I. Einleitung und Überblick .................................................................................................. 38 

II. Der klassische oder enge Eingriffsbegriff ................................................................... 39 

III. Der neuere oder weite Eingriffsbegriff ........................................................................ 41 

IV. Grundrechtsausgestaltung und Regelung der Grundrechtsausübung .......... 45 

V. Kein Eingriff bei Grundrechtsverzicht bzw. Einwilligung/Einverständnis ...... 46 

D. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen in ein Grundrecht; 

Prüfungsformel bzw. Obersatz ............................................................................................... 47 

I. Festlegung der Grundrechtsschranke ......................................................................... 47 

1. Verfassungsunmittelbare Schranken ..................................................................... 47 

2. Gesetzesvorbehalt ......................................................................................................... 48 

3. Immanente Schranken ................................................................................................. 48 

4. Immanente Schranken auch für Grundrechte unter 

Gesetzesvorbehalt? ....................................................................................................... 49 

II. Rechtfertigung von Eingriffen in Grundrechte unter Gesetzesvorbehalt ...... 49 

1. Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes (in Ansehung des generell-abstrakt 

möglichen Eingriffs in ein Grundrecht unter Gesetzesvorbehalt) ............... 50 

a) Aufbauschema und Überblick ............................................................................. 50 

n Übersicht: Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes ...................................................................... 50 

b) Besondere (grundrechtsspezifische) Anforderungen ................................. 51 

aa) Besondere Anforderungen von qualifizierten Gesetzesvorbehalten 

....................................................................................................... 51 

bb) Parlamentsvorbehalt ...................................................................................... 51 

c) Allgemeine Anforderungen („Schranken-Schranken“) .............................. 53 

aa) Verbot des Einzelfallgesetzes, Art. 19 Abs. 1 S. 1 GG .......................... 53 

bb) Zitiergebot, Art. 19 Abs. 1 S. 2 GG .............................................................. 54 

cc) Verhältnismäßigkeit ....................................................................................... 56 

dd) Wesensgehaltsgarantie, Art. 19 Abs. 2 GG ............................................. 59 

ee) Bestimmtheit; absoluter/relativer Bestimmtheitsgrundsatz ........... 60 

2. Grundrechtskonformität des Einzelaktes .............................................................. 61 

Fall 2: Renitenter GmbH-Geschäftsführer ............................................................. 63 

III. Rechtfertigung von „Eingriffen“ in Grundrechte unter Regelungsbzw. 

Ausgestaltungsvorbehalt ....................................................................................... 67 

IV. Rechtfertigung von Eingriffen in Grundrechte unter verfassungsunmittelbaren 

Schranken ................................................................................................ 67 

V. Rechtfertigung von Eingriffen in Grundrechte unter 

verfassungsimmanenten Schranken............................................................................ 67 

Fall 3: Schächten im Islam ................................................................................................ 70 

E. Grundrechtsverwirkung, Art. 18 GG ..................................................................................... 74 

F. Grundrechtskonkurrenzen ....................................................................................................... 75 

n Zusammenfassende Übersicht: Die Verletzung der Freiheitspflichten 

als Abwehrrecht .................................................................................................................................. 78

2. Teil: Grundrechte – Besonderer Teil .....................................................................................79 

1. Abschnitt: Die Freiheitsrechte ..................................................................................................79 

A. Die Menschenwürde gemäß Art. 1 Abs. 1 GG als Leitprinzip der Verfassung .......79 

B. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht gem. Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG ...85 

I. Inhalt und dogmatische Ableitung ...............................................................................85 

II. Grundrechtsträger ..............................................................................................................85 

III. Der Schutzbereich des allgemeinen Persönlichkeitsrechts; Fallgruppen .......86 

1. Recht auf informationelle Selbstbestimmung (RiS) ..........................................86 

2. Recht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität 

informationstechnischer Systeme (VIIS) ................................................................91 

3. Recht der Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit ..............................................93 

4. Recht am eigenen Bild .................................................................................................93 

5. Recht am eigenen Wort ...............................................................................................94 

6. Recht auf Gegendarstellung ......................................................................................95 

7. Schutz eines abgeschirmten Bereichs persönlicher Lebensgestaltung .....95 

8. Sonstige Fälle ...................................................................................................................95 

IV. Verhältnismäßigkeit; Kernbereich; Sphärentheorie ................................................96 

V. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen ...........................................97 

VI. Grundrecht als Leistungsrecht .......................................................................................97 

VII. APR als Anspruch auf Geldentschädigung .................................................................98 

C. Die allgemeine Handlungsfreiheit gemäß Art. 2 Abs. 1 GG .........................................99 

I. Schutzbereich und Beschränkungen der allgemeinen Handlungsfreiheit ....99 

II. Streitige Anwendungsfälle ........................................................................................... 102 

D. Schutz des Lebens und der körperl. Unversehrtheit; Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG .......... 102 

E. Die Freiheit der Person gemäß Art. 2 Abs. 2 S. 2, 104 GG ........................................... 106 

n Übersicht: Die Freiheit der Person; Art. 2 Abs. 2 S. 2, 104 GG........................................... 113 

F. Freiheiten aus Art. 4, 140 GG, 136 ff. WRV ........................................................................ 114 

I. Die Systematik des Art. 4 GG ........................................................................................ 114 

II. Die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit gemäß Art. 4 Abs. 1 und 2 GG .......... 115 

III. Das Grundrecht der Gewissensfreiheit; Art. 4 Abs. 1, 2. Fall GG ...................... 123 

IV. Das Grundrecht der Kriegsdienstverweigerung gemäß Art. 4 Abs. 3 GG .... 126 

G. Die (Kommunikations-)Grundrechte des Art. 5 Abs. 1 GG ......................................... 128 

I. Überblick ............................................................................................................................. 128 

II. Die Freiheit der Meinungsäußerung und -verbreitung; 

Art. 5 Abs. 1 S. 1, 1. Halbs. GG ....................................................................................... 128 

Fall 4: „Soldaten sind Mörder“ ...................................................................................... 137 

III. Informationsfreiheit; Art. 5 Abs. 1 S. 1, 2. Halbs. GG ............................................. 142 

IV. Pressefreiheit; Art. 5 Abs. 1 S. 2, 1. Fall GG ............................................................... 144 

V. Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film; 

Art. 5 Abs. 1 S. 2, 2. und 3. Fall GG ............................................................................... 148 

VI. Kommunikationsgrundrechte und Internet ........................................................... 152 

VII. Das Zensurverbot gemäß Art. 5 Abs. 1 S. 3 GG ...................................................... 153 

H. Die Grundrechte des Art. 5 Abs. 3 GG ............................................................................... 153 

I. Die Kunstfreiheit, Art. 5 Abs. 3 S. 1, 1. Fall GG ......................................................... 153 

Fall 5: „Arschdruck“ auf dem Marktplatz .................................................................. 154 

Inhalt 

III

IV 

Inhalt 

II. Die Freiheit der Wissenschaft, Forschung, Lehre; 

Art. 5 Abs. 3 S. 1, 2. Fall GG .............................................................................................158 

I. Der Schutz von Ehe und Familie gemäß Art. 6 GG ........................................................163 

I. Überblick ..............................................................................................................................163 

II. Gemäß Art. 6 Abs. 1 GG stehen Ehe und Familie unter dem 

besonderen Schutz der staatlichen Ordnung .........................................................164 

III. Verhältnis der Eltern zu den Kindern, Art. 6 Abs. 2 und 3 GG ............................169 

IV. Rechte der Mutter gemäß Art. 6 Abs. 4 GG ..............................................................172 

V. Art. 6 Abs. 5 GG ...................................................................................................................172 

J. Die Regelung des Schulwesens und des Religionsunterrichts in Art. 7 GG .........173 

I. Überblick ..............................................................................................................................173 

II. Staatliche Schulaufsicht gemäß Art. 7 Abs. 1 GG als 

institutionelle Garantie ....................................................................................................174 

III. Teilnahme am Religionsunterricht; Art. 7 Abs. 2 GG .............................................175 

IV. Erteilung des Religionsunterrichts gemäß Art. 7 Abs. 3 GG ...............................176 

V. Privatschulen, Art. 7 Abs. 4 und 5 GG .........................................................................177 

VI. Verbot von Vorschulen, Art. 7 Abs. 6 GG ...................................................................178 

K. Die Versammlungsfreiheit gemäß Art. 8 GG ....................................................................179 

n Übersicht: Versammlungsbegriff ................................................................................................185 

Fall 6: Verhinderte Behinderung ..........................................................................................188 

L. Die Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit gemäß Art. 9 GG ........................................193 

I. Struktur, Anwendungsbereich und Verhältnis zu anderen Grundrechten ..193 

II. Vereinigungsfreiheit gemäß Art. 9 Abs. 1 GG .........................................................194 

Fall 7: Zwang zur Taxizentrale .......................................................................................197 

III. Die Koalitionsfreiheit aus Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG ........................................................202 

M. Die Grundrechte auf Wahrung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses 

aus Art. 10 GG ..............................................................................................................................207 

N. Das Grundrecht der Freizügigkeit gemäß Art. 11 GG....................................................214 

O. Das Grundrecht der Berufsfreiheit gemäß Art. 12 GG ..................................................217 

Fall 8: Bedürfnisprüfung bei Kassenärzten? .....................................................................226 

P. Die Unverletzlichkeit der Wohnung, Art. 13 GG .............................................................236 

Q. Eigentum und Erbrecht, Art. 14 GG; Sozialisierung, Art. 15 GG ................................248 

Fall 9: „Pflichtexemplar-Fall“ ..................................................................................................258 

R. Schutz vor Ausbürgerung und Auslieferung, Art. 16 GG ............................................265 

I. Schutz vor „Entziehung“ der deutschen Staatsangehörigkeit, 

Art. 16 Abs. 1 S. 1 GG ........................................................................................................265 

II. Schutz vor „Verlust“ der deutschen Staatsangehörigkeit, 

Art. 16 Abs. 1 S. 2 GG ........................................................................................................265 

III. Schutz vor Auslieferung, Art. 16 Abs. 2 GG ..............................................................266 

S. Das Grundrecht auf Asyl gemäß Art. 16 a GG ..................................................................268 

T. Das Petitionsrecht aus Art. 17 GG ........................................................................................272 

Fall 10: Abschiebung „nein danke“ .....................................................................................272 

U. Das Widerstandsrecht aus Art. 20 Abs. 4 GG ...................................................................275 

V. Die Rechte der Beamten auf Fürsorge, Art. 33 Abs. 5 GG ...........................................276 

W. Das unmittelbare, freie und geheime Wahlrecht; Art. 38 Abs. 1 GG .......................278

2. Abschnitt: Die Gleichheitsrechte ......................................................................................... 278 

A. Überblick ...................................................................................................................................... 278 

B. Der allgemeine Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG ................................................... 279 

I. Rechtsanwendungs-/Rechtssetzungsgleichheit ................................................... 279 

II. Rechtssetzungsgleichheit ............................................................................................. 279 

1. Das Gebot der Gleichbehandlung bzw. das Verbot der 

(rechtswidrigen) Ungleichbehandlung .............................................................. 279 

2. Das Gebot der Ungleichbehandlung bzw. das Verbot der 

(rechtswidrigen) Gleichbehandlung .................................................................... 285 

3. Prozessuale Folgen bei Verstößen gegen die Rechtssetzungsgleichheit 

..................................................................................................... 286 

4. Ungleichbehandlung durch „denselben Rechtsträger“; 

räumlicher Anwendungsbereich von Art. 3 Abs. 1 GG .................................. 287 

5. Faktisch mittelbare Diskriminierung .................................................................... 287 

III. Das Gebot der Rechtsanwendungsgleichheit ....................................................... 288 

1. Art. 3 GG und die Gesetzesanwendung durch 

Verwaltung und Gerichte ......................................................................................... 288 

2. Gleichbehandlung im Unrecht? ............................................................................ 289 

Fall 11: Wehrgerechtigkeit? ..................................................................................... 290 

C. Die besonderen Gleichheitssätze ....................................................................................... 291 

I. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, 

Art. 3 Abs. 2 S. 1 GG .......................................................................................................... 291 

II. Die Differenzierungsverbote aus Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG ........................................ 293 

III. Das (eingeschränkte) Differenzierungsverbot aus 

Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG .......................................................................................................... 295 

IV. Gleichheitsrechte aus Art. 6 GG ................................................................................... 296 

V. Die Gleichheitssätze des Art. 33 Abs. 1–3 GG ......................................................... 296 

VI. Sonstige besondere Gleichheitsrechte .................................................................... 299 

Fall 12: Zulässige Frauenförderung durch Quotenregelung 

mit Härteklausel? .............................................................................................. 299 

3. Abschnitt: Rechtsschutz- und Verfahrensrechte; 

Justiz-Grundrechte ............................................................................................... 307 

A. Rechtsweggarantie, Art. 19 Abs. 4 GG ............................................................................... 307 

B. Die Garantie des gesetzlichen Richters, Art. 101 GG .................................................... 316 

I. Art. 101 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 GG ....................................................................................... 316 

II. Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG ..................................................................................................... 316 

C. Die Prozessgrundrechte gemäß Art. 103 GG .................................................................. 319 

I. Der Anspruch auf rechtliches Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG ................................... 319 

II. Das Rückwirkungs- und Bestimmtheitsgebot für Strafgesetze, 

Art. 103 Abs. 2 GG ............................................................................................................. 321 

III. Das Verbot der Mehrfachbestrafung, Art. 103 Abs. 3 GG ................................... 323 

Inhalt 

V

VI 

Inhalt 

3. Teil: Rechtsschutz bei (möglichen) Grundrechtsverletzungen; 

Verfassungsbeschwerde ................................................................................................325 

1. Abschnitt: Individual-Verfassungsbeschwerde (VB) 

gemäß Art. 93 Abs. 1 Nr. 4 a GG ......................................................................325 

A. Zulässigkeitsvoraussetzungen der Verfassungsbeschwerde, 

insbesondere der Rechtssatzverfassungsbeschwerde ................................................325 

n Übersicht: Zulässigkeit der Rechtssatz-VB...............................................................................326 

I. Ordnungsgemäßer Antrag, § 23 Abs. 1 BVerfGG ...................................................326 

II. Richtiger Beschwerdegegenstand, § 90 Abs. 1 BVerfGG ....................................326 

III. Beteiligtenfähigkeit, § 90 Abs. 1 BVerfGG .................................................................329 

IV. Prozessfähigkeit; Postulationsfähigkeit ....................................................................329 

V. Beschwerdebefugnis, § 90 Abs. 1 BVerfGG ..............................................................329 

VI. Beschwerdefrist, Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; 

§ 93 BVerfGG .......................................................................................................................333 

VII. Erschöpfung des Rechtswegs, § 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG, 

bzw. Subsidiarität der VB ................................................................................................334 

VIII. Allgemeines Rechtsschutzbedürfnis, Einwand der Rechtskraft .......................336 

Fall 13: Die Milchmengengarantieverordnung ......................................................337 

B. Die Begründetheit der Verfassungsbeschwerde ...........................................................339 

C. Besonderheiten der Urteilsverfassungsbeschwerde.................................................... 340 

I. Zulässigkeit, Beschwerdebefugnis ..............................................................................340 

II. Zulässigkeit, Rechtswegerschöpfung (§ 90 Abs. 2 S. 1 BVerfGG) 

und Subsidiarität ...............................................................................................................340 

III. Begründetheit; Spezifische Verfassungsverletzung durch Urteil ....................343 

Fall 14: Zulässige Schmähkritik? ...................................................................................344 

D. Sonstige Probleme der VB ......................................................................................................346 

I. Entscheidungsinhalt bei begründetem Antrag (Tenor), 

§ 95 BVerfGG .......................................................................................................................346 

II. Bindungswirkung, Gesetzeskraft; Vollstreckung ...................................................347 

III. Einstweiliges Rechtsschutzverfahren gem. § 32 BVerfGG ..................................347 

IV. Annahmeverfahren (§§ 93 a ff. BVerfGG) .................................................................347 

2. Abschnitt: Sonstiger Rechtsschutz wegen Verletzung von (deutschen 

und europäischen) Grundrechten .................................................................347 

A. Abstrakte und konkrete Normenkontrolle .......................................................................347 

B. Individual-VB „nach Landesrecht“ ......................................................................................347 

C. Fachgerichte ................................................................................................................................347 

D. EuGH und EGMR ........................................................................................................................347 

n Übersicht: Individualverfassungsbeschwerde .......................................................................348 

Anhang: Synopse deutsche/europäische Grundrechte ..................................................349 

Stichwortverzeichnis.........................................................................................................................352

1. Teil: Grundrechte – Allgemeiner Teil 

1. Abschnitt: Grundbegriffe; Funktionen 

A. Stellung der Grundrechte in der Rechtsordnung; 

„Landesgrundrechte“ 

I. Geltungsvorrang der (Bundes-)Grundrechte; 

überstaatliche Grundrechte 

Grundrechte – Allgemeiner Teil 

1. Bei den Grundrechten handelt es sich nicht um unverbindliche programmatische 

Aussagen, sondern um, wie es Art. 1 Abs. 3 GG ausdrückt, „unmittelbar geltendes 

Recht“, welches alle Staatsorgane zu beachten haben. Die Grundrechte bilden gemeinsam 

mit dem übrigen Verfassungsrecht die Spitze der Rechtsordnung, sind also insbes. 

gegenüber den einfachen Gesetzen höherrangiges Recht. Letzteres lässt sich auch 

Art. 1 Abs. 3 GG entnehmen, wenn dort zum Ausdruck kommt, dass die Grundrechte 

auch die Gesetzgebung binden. 

2. Dieser Geltungsvorrang der Grundrechte führt jedoch nicht gleichzeitig zu einem 

Anwendungsvorrang. 

Z.B. regeln §§ 1666, 1666 a BGB, wann den Eltern die elterliche Sorge für ihre Kinder entzogen 

werden darf und eine Trennung erfolgen kann. Diese Regelungen konkretisieren 

die in Art. 6 Abs. 3 GG vorgesehenen Möglichkeiten einer Trennung der Eltern von ihren 

Kindern. Hier sind aufgrund der spezielleren Regelung die Normen des Familienrechts 

anzuwenden, sie genießen Anwendungsvorrang. 

Bedeutung gewinnt der Geltungsvorrang jedoch für die Anwendung des einfachen 

Rechts dann, wenn es um die grundrechtskonforme Auslegung einer Norm geht. Das 

bedeutet, dass bei mehreren möglichen Auslegungen nur die Auslegung gewählt werden 

darf, die mit dem jeweils betroffenen Grundrecht vereinbar ist (vgl. i.E. Rdnr. 33 ff.). 

II. „Landesgrundrechte“ 1 

Grundrechte in den Landesverfassungen behalten gemäß Art. 142 GG trotz Art. 31 

GG Gültigkeit. Die Grundrechte des Grundgesetzes und der Landesverfassungen schützen 

jedoch jeweils nur ein und dasselbe Grundrecht. 2 

In der Fallbearbeitung sind landesrechtliche Grundrechte deshalb nicht gesondert zu 

prüfen, es sei denn, sie können ausnahmsweise für die Auslegung eines bundesrechtlichen 

Grundrechts herangezogen werden. 3 

Die Länder können die grundgesetzlich gewährleisteten Freiheiten aber erweitern. 4 

1 Vgl. ergänzend M/M Rdnr. 61 f, 81, 125; Kluth S. 41 ff.; Hufen § 4 Rdnr. 8. 

2 BVerfGE 22, 267, 271; 96, 345: Verfahren zur Ermittlung, ob Schutzumfang identisch. 

3 BVerfGE 2, 237, 262; P/S Rdnr. 62 f. 

4 S/Z § 21 Rdnr. 2 f.; P/S Rdnr. 64. 

1 

2 

3 

1. Teil 

1

2 

1. Teil 


So ist z.B. in Art. 4 Abs. 2 LVerf NW ein Grundrecht auf Datenschutz garantiert, das im 

Grundgesetz nicht (ausdrücklich) enthalten ist. 

III. Überstaatliche Grundrechte 

1. Menschenrechte der EMRK 5 

4 Als einfaches Bundesgesetz (Art. 59 Abs. 2 S. 1 GG) bindet die EMRK nach Art. 20 Abs. 3 

GG die vollziehende Gewalt und die Rspr., aber anders als die Grundrechte des GG (vgl. 

Art. 1 Abs. 3 GG) nicht auch die Gesetzgebung. 6 

Das BVerfG hat in dem durch Art. 1 Abs. 2 GG besonders verbürgten Schutz eines Kernbestandes 

an internationalen Menschenrechten i.V.m. Art. 59 Abs. 2 S. 1 GG die verfassungsrechtliche 

Pflicht begründet gesehen, bei der Anwendung der deutschen Grundrechte 

die EMRK als Auslegungshilfe für die Bestimmung von Inhalt und Reichweite der 

Grundrechte heranzuziehen und darüber hinaus das einfache Recht, EMRK-konform 

auszulegen. 7 

Die Berücksichtigung der EMRK ist nicht nur eine objektiv rechtliche Pflicht der deutschen 

öffentlichen Gewalt; auf sie besteht auch ein subjektiv rechtlicher Anspruch, der 

prozessual durchsetzbar ist: „Das BVerfG hält es für geboten, dass ein Beschwerdeführer 

gestützt auf das einschlägige Grundrecht mit der Verfassungsbeschwerde rügen können 

muss, dass ein staatliches Organ eine Konventionsbestimmung oder eine Entscheidung 

des EGMR missachtet oder nicht berücksichtigt hat.“ 8 

2. Gemeinschaftsgrundrechte und GRC 9 

5 Gemeinschaftsgrundrechte finden sich in der Grundrechte-Charta (GRC). Diese ist gemäß 

Art. 6 Abs. 1 EUV grds. für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich. 10 

Die überstaatlichen Grundrechte der GRC binden gemäß Art. 51 Abs. 1 GRC stets die Gemeinschaftsorgane, 

die Mitgliedstaaten hingegen nur bei der „Durchführung“ von Gemeinschaftsrecht. 

11 

3. Grundfreiheiten und Diskriminierungsverbote des AEUV 

6 Art. 28–66 AEUV enthalten sog. Grundfreiheiten (z.B. Freizügigkeit für Unionsbürger gemäß 

Art. 21 AEUV), Diskriminierungsverbote (z.B. allgemeines Diskriminierungsverbot 

gemäß 18 AEUV) sowie Gleichbehandlungsgebote (z.B. Gebot der Gleichbehandlung 

der Geschlechter gemäß Art. 157 AEUV). 

5 Verweis auf die jeweilige Parallelvorschrift bei Kluth („Referenzen“); Ipsen („Zum Vergleich“); Hufen („Die internationale 

und europäische Perspektive“); M/M („Verweis auf europäische Grundrechte“). 

6 P/S Rdnr. 56; Hoffmann Jura 2009, 256. 

7 P/S Rdnr. 58 unter Hinweis auf BVerfGE 111, 307, 329. 

8 P/S Rdnr. 59 unter Hinweis auf BVerfG NVwZ 2007, 808, 811. 

9 Verweis auf die jeweilige Parallelvorschrift bei Kluth („Referenzen“); Ipsen („Zum Vergleich“); Hufen („Die internationale 

und europäische Perspektive“); M/M („Verweis auf europäische Grundrechte“). 

10 Der EU-Vertrag i.d.F. des Vertrags von Lissabon ist seit dem 01.12.2009 in Kraft. 

11 P/S Rdnr. 60; M/M Rdnr. 85 f.; Ipsen Rdnr. 49, 221 f FN 114 f.

Grundbegriffe; Funktionen 

Die Gewährleistungen gelten nur für grenzüberschreitende Sachverhalte, also Fälle, in 

denen nationale Grenzen innerhalb der europäischen Union überschritten werden. 12 

Sie binden neben den Mitgliedstaaten auch die Organe der EU. 

Da die o.g. Gewährleistungen des AEUV grds. nur in spezifischen Bereichen des Wirtschaftslebens 

gelten, werden sie nicht als Grundrechte, sondern als bereichsspezifische 

Gleichheitsrechte mit hohem Schutzniveau bezeichnet, 13 oder als individualrechtliche 

Voraussetzungen für den gemeinsamen Markt. 14 

B. Systematisierung der Grundrechtsgewährleistungen für die 

Fallbearbeitung 

Für einen ersten Überblick über die Grundrechtsinhalte und die Grundrechtssystematik 

ist es hilfreich, die materiellen Grundrechtsgewährleistungen in Gruppen unter gemeinsamen 

Oberbegriffen zusammenzufassen. Zwar gibt es eine Vielzahl von Systematisierungsansätzen, 

wegen der unterschiedlichen Art der Fallprüfung erscheint jedoch die 

Einteilung nach der Art des gewährleisteten Rechts am sinnvollsten. 15 

I. Freiheitsrechte sind insbesondere die in Art. 2, 4–6, 8–14 und 16–17 GG genannten 

Rechte. Sie gewährleisten dem Einzelnen bestimmte Handlungsfreiheiten, Freiräume, 

Rechte oder Rechtsgüter. Hervorzuheben ist hier bereits das allgemeine Freiheitsrecht 

gemäß Art. 2 Abs. 1 GG, welches auf alle Freiheitsbetätigungen anzuwenden ist, die in 

den speziellen Freiheitsrechten nicht benannt sind. 16 

In der Fallbearbeitung ist bei einer möglichen Verletzung eines Freiheitsrechts zunächst 

zu prüfen, 

n ob der Schutzbereich eines Freiheitsrechtes einschlägig ist, 

n ob ein Eingriff in den Schutzbereich des grundgesetzlich gewährleisteten Rechts 

vorliegt und 

n ob dieser Eingriff verfassungsrechtlich gerechtfertigt ist. 17 

II. Gleichheitsrechte enthalten die Art. 3, 6 Abs. 1 und Abs. 5, 33 Abs. 1–3, 38 Abs. 1 S. 1 GG. 

Diese gewährleisten, dass der Bürger im Verhältnis zu seinen Mitbürgern durch die staatlichen 

Organe nur aus sachlichem Grund ungleich oder gleich behandelt werden darf. 

In der Fallbearbeitung ist, da die Gleichheitsrechte keinen Schutzbereich wie die Freiheitsrechte 

haben, zunächst festzustellen, 

n dass eine tatsächliche Gleich- oder Ungleichbehandlung vorliegt, und sodann zu 

prüfen, 

12 M/M Rdnr. 83. 

13 M/M Rdnr. 84. 

14 Ipsen Rdnr. 48. 

15 Vgl. Beispiele bei Berg Rdnr. 411 ff.; Manssen Rdnr. 26 ff. 

16 St.Rspr. BVerfGE 65, 297, 303. 

17 Vgl. z.B. Manssen Rdnr. 26 ff. 

1. Abschnitt 

7 

8 

9 

3

16 

1. Teil 


n Art. 7 Abs. 1 GG garantiert die staatliche Schulaufsicht. 

Praktische Bedeutung erhält Art. 7 Abs. 1 GG als Eingriffslegitimation für Maßnahmen 

im Schulrecht, z.B. für Eingriffe in die Grundrechte der Schüler aus Art. 2 Abs. 1, 4 

Abs. 1 oder 12 GG bzw. für Eingriffe in das Elternrecht aus Art. 6 Abs. 2 GG. 67 

b) Institutsgarantien 

31 aa) Institutsgarantien werden unter anderem aus Art. 2 Abs. 1, 6 Abs. 1, 7 Abs. 4, 9 

Abs. 3 und Art. 14 Abs. 1 GG abgeleitet. Sie werden teilweise auch in Verbindung gebracht 

mit der Wesensgehaltsgarantie bzw. dem Menschenwürdegehalt von Grundrechten. 

n Art. 2 Abs. 1 GG gewährleistet die Privatautonomie und Vertragsfreiheit als solche. 

n Art. 6 Abs. 1 GG gewährleistet über das Recht, eine Ehe zu schließen und eine Familie 

zu gründen, hinaus, dass Ehe und Familie als Rechtsinstitute bestehen bleiben. 

n Art. 7 Abs. 4 GG gewährleistet nicht nur dem Einzelnen das Recht, eine Privatschule 

zu errichten, sondern garantiert zugleich, dass die Einrichtung Privatschule als solche 

nicht abgeschafft werden darf und im Rahmen des Möglichen vom Staat zu fördern 

ist, insbesondere bei Ersatzschulen (vgl. i.E. unten bei Art. 7 Abs. 4 GG). 

n Art. 14 Abs. 1 GG garantiert das Eigentum und das Erbrecht als Rechtsinstitute. 68 

Auf Landesebene besteht auch über Art. 28 Abs. 1 S. 1 GG keine entsprechende 

Garantie. 69 

bb) Umstritten ist, ob sich auch aus Art. 6 Abs. 2 GG eine Garantie der elterlichen Gewalt 

ergeben kann und ob über Art. 5 Abs. 1 S. 2, 1. Fall GG auch „die freie Presse“ als 

solche vom Staat zu garantieren und zu schützen ist. 

3. Objektive Wertordnung/Grundsatznormen 

a) Einleitung und Überblick 

32 Des Weiteren enthalten die Grundrechte objektive Wertentscheidungen der Verfassung 

für das gesamte staatliche und gesellschaftliche Leben. 70 Dies ergibt sich daraus, 

dass die Rechtsordnung das Maß der Freiheitsbetätigung des Einzelnen bestimmt. Die 

Ausübung von grundrechtlich geschützter Freiheit ist demnach auf eine freiheitliche 

Rechtsordnung angewiesen. 71 Die Aufgabe der Grundrechte ist es dabei, „Richtlinien 

und Impulse für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung“ zu geben. 72 

67 Zu dieser subjektiv-rechtlichen Funktion vgl. unten bei Art. 6 und 7 GG. 

68 Vgl. dazu Epping Fall 14. 

69 BVerfG DVBl. 2001, 1415 Anm. Winkler JA 2002, 23. 

70 BVerfG NJW 2005, 2382 (Art. 6 Abs. 4 GG); di Fabio JZ 2004, 1. 

71 Krebs Jura 1988, 617, 623. 

72 BVerfGE 7, 198, 205 @ – „Lüth“; krit. Diederichsen Jura 1997, 57; Odendahl JA 1998, 933; H/P Rdnr. 36 ff., Maurer § 9 

Rdnr. 20 f.


So schützt Art. 5 Abs. 1, 1. Fall GG einerseits die Meinungsäußerungsfreiheit des individuellen 

Grundrechtsträgers in dessen eigenem Interesse, damit er seine Persönlichkeit 

voll entfalten kann (subjektiv-rechtliche Seite). Unabhängig davon ist die Verankerung 

der Meinungsäußerungsfreiheit in der Verfassung zugleich Ausdruck einer Wertentscheidung 

der Verfassung zugunsten der Meinungsäußerungsfreiheit als solcher (objektiv-rechtliche 

Seite), deren Existenz unabdingbare Voraussetzung für das Funktionieren 

einer freiheitlichen Demokratie ist. 

Aus diesem Verständnis der Grundrechte als objektive Wertordnung bzw. als Grundsatznormen 

ergeben sich im Einzelnen nachstehende Folgerungen: 

n Aufgrund ihres objektiv-rechtlichen Gehalts strahlen die Grundrechte auf die gesamte 

Rechtsordnung aus. Das bedeutet, dass Rechtsprechung und Verwaltung die 

Gesetze grundrechtskonform auszulegen und anzuwenden haben, und dass der Gesetzgeber 

keine Vorschriften erlassen darf, die im Widerspruch zu Grundrechten der 

Normadressaten stehen. 

„Grundrechte als Vorgaben für die Wirksamkeit, Auslegung und Anwendung 

einfachen Rechts“ 

n Die Verpflichtung zur Beachtung der Grundrechte obliegt auch dem Zivilrichter in einem 

Zivilverfahren zwischen Privaten. Das hat zur Folge, dass sich die Grundrechte 

zumindest mittelbar auch auf die Rechtsbeziehungen Privater auswirken; 

vgl. dazu im Einzelnen unten bei „Grundrechtsbindung Privater; Drittwirkung 

von Grundrechten im Privatrecht“. 

n Grundrechte können im Einzelfall den Staat verpflichten, Gesetze und Verfahren so 

auszugestalten, dass sie einen ausreichenden Schutz der Grundrechte gewährleisten. 

„Grundrechtsschutz durch Verfahren“ 

n Sofern Grundrechte durch Dritte gefährdet werden, kann der Staat verpflichtet sein, 

zum Schutze des Grundrechts tätig zu werden. 

„Objektive Schutzpflichten für Grundrechte“ 

b) Grundrechte als Vorgaben für die Wirksamkeit bzw. für die 

Auslegung und Anwendung einfachen Rechts 

Insbesondere wegen Art. 1 Abs. 3 und Art. 20 Abs. 3 GG – Vorrang des Gesetzes – ist die 

Gesetzgebung von Bund und Ländern verpflichtet, keine grundrechtswidrigen Gesetze 

zu erlassen. Ähnliches gilt auch für die Exekutive von Bund und Ländern beim Erlass von 

Satzungen und Rechtsverordnungen. 

Judikative und Exekutive müssen bei Anwendung und Auslegung einfachen Rechts die 

Grundrechte beachten. 

1. Abschnitt 

33 

17

18 

1. Teil 


aa) Vorgaben für die Exekutive 

34 Für die Exekutive haben die Grundrechte insbes. Bedeutung im Rahmen der Verhältnismäßigkeit 

bzw. bei der Ermessensausübung, wobei sich aus Grundrechten im Einzelfall 

sogar eine Ermessensreduzierung auf Null ergeben kann. 73 

Beispiele: 

n Das Ermessen bei Erteilung oder Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis kann wegen 

Art. 6 Abs. 1 GG bei einem verheirateten Ausländer mit Familie ggf. dahin reduziert 

sein, dass nur noch die Entscheidung, die Aufenthaltserlaubnis zu gewähren 

oder zu verlängern, grundgesetzkonform ist. 

n Das Ermessen, für Straßenkünstler eine Sondernutzungserlaubnis, z.B. gemäß § 18 

Abs. 1 StrWG NW zu erteilen, kann wegen Art. 5 Abs. 3, 1. Fall GG dahingehend reduziert 

sein, die Erlaubnis zumindest befristet zu erteilen. 

n Das Ermessen der Polizeibehörden, gegen eine gewalttätige Gegendemonstration 

einzuschreiten oder nicht, kann wegen Art. 8 GG zugunsten der bedrohten Versammlung 

dahingehend reduziert sein, dass nur noch ein Einschreiten rechtmäßig ist. 

bb) Vorgaben für die Judikative 

35 Für die Judikative begründen Grundrechte die Pflicht, das anzuwendende Recht verfassungs- 

oder grundrechtskonform auszulegen, ggf. sogar abweichend oder entgegen 

dem Wortlaut der entsprechenden Norm. 74 

Beispiele: 

n Wegen Art. 8 GG müssen §§ 14 u. 15 Abs. 2, 1. Fall VersG dahingehend ausgelegt werden, 

dass sogenannte Spontanversammlungen nicht erfasst werden. 75 

n Wegen Art. 14 Abs. 1 GG (Baufreiheit) muss das Wort „können“ in § 35 Abs. 2 BauGB 

als „müssen“ gelesen werden. 

n Wegen Art. 3 Abs. 1 GG muss § 100 a SchulG-BW so ausgelegt werden, dass eine 

Pflicht zur Teilnahme am Ethik-Unterricht (statt Religionsunterricht) nur dann besteht, 

wenn auch das Fach Ethik als Leistungskurs angeboten wird. 

n Wegen Art. 19 Abs. 4 GG ist § 109 StrVG so auszulegen, dass regelnde Maßnahme 

i.S.d. Vorschrift jedes Handeln oder Unterlassen ist, welches Rechte des Gefangenen 

verletzen kann. 76 

Klausurhinweis: In Prüfungsklausuren sollte eine verfassungskonforme Auslegung im 

Regelfall nur vorgenommen werden, wenn insofern bereits eine entsprechende Entscheidung 

der Gerichte ergangen ist. 77 

73 Vgl. i.E. oben Rdnr. 67. 

74 BVerfG NJW 2005, 349 (§ 24 a Abs. 2 StVG wegen Art. 2 Abs. 1 GG); NJW 2005, 1707 (§ 261 Abs. 2 Nr. 1 StGB wegen Art. 12 

GG); NJW 2005, 1923 (§ 32 Abs. 4 S. 2 EStG wegen Art. 3 Abs. 1 GG); P/S Rdnr. 101 ff. 

75 Vgl. BVerfGE 69, 315 @ – Brokdorf. 

76 BVerfG, Beschl. v. 03.07.2006 – 2 BvR 1383/03. 

77 Ausführlich zur verfassungskonformen Auslegung m.w.N. vgl. z.B. S/K Rdnr. 13 ff.; Voßkuhle AöR 2000, 177; BVerfG NJW 

2000, 347, 349; allg. zur Auslegung bei staatsrechtlichen Klausuren vgl. Schoch S. 13 ff.; 51 ff.

c) Grundrechtsschutz durch Verfahren/Organisation 

Fallbearbeitung bei Muckel JA 2010, 316. 


aa) Grundrechtsschutz durch Verfahren wird zunächst einmal dann relevant, wenn 

Voraussetzung der Ausübung des Grundrechts die verfahrensmäßige Feststellung der 

Grundrechtsberechtigung ist. Als solche Grundrechte unter Verfahrensvorbehalt 

werden insbesondere angesehen Art. 4 Abs. 3, 16 a Abs. 1 und Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG. 78 

Beispiele für entsprechende gesetzliche Regelungen: 

n zu Art. 4 Abs. 3 GG das KriegsdienstverweigerungsneuordnungsG, 79 

n zu Art. 16 a Abs. 1 GG = Art. 16 Abs. 2 S. 2 GG a.F. das AsylverfahrensG, 80 

n zu Art. 2 Abs. 2 S. 2 i.V.m. 104 Abs. 2 S. 4 GG §§ 415 ff., 58 ff. FamFG 81 sowie die Verfahrensgarantien 

bei Freiheitsentziehung in StPO (z.B. §§ 114 a–c, 128 StPO) und Polizeigesetzen 

von Bund und Ländern (z.B. §§ 14–16 ME-PolG). 

bb) Auch die übrigen Grundrechte verpflichten die öffentliche Gewalt dazu, das jeweils 

anzuwendende Verfahren (gerichtliches oder Verwaltungsverfahren) so auszugestalten 

und zu organisieren, dass dem Einzelnen zur Verwirklichung seiner Grundrechtsgewährleistungen 

eine effektive Verfahrensbeteiligung ermöglicht wird. 82 

Auch das BVerfG vertritt diese Auffassung in ständiger Rechtsprechung und führt etwa 

im Mühlheim-Kärlich-Beschluss aus: 

„Das Grundrecht des Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG beeinflusst auch die Anwendung der Vorschriften 

über das behördliche und gerichtliche Verfahren bei der Genehmigung von Kernkraftwerken, 

deren vorrangige Aufgabe gerade darin besteht, Leben und Gesundheit 

vor den Gefahren der Kernenergie zu schützen. Das bedeutet nicht, dass jeder Verfahrensfehler 

in einem atomrechtlichen Massenverfahren bereits als Grundrechtsverletzung 

zu beurteilen wäre. Eine solche Verletzung kommt aber dann in Betracht, 

wenn die Genehmigungsbehörde solche Verfahrensvorschriften außer Acht lässt, 

die der Staat in Erfüllung seiner Pflicht zum Schutz der in Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG genannten 

Rechtsgüter erlassen hat. Keinesfalls dürfen daher die Gerichte bei der Überprüfung 

von atomrechtlichen Genehmigungsbescheiden ohne weiteres davon ausgehen, 

dass ein klagebefugter Dritter zur Geltendmachung von Verfahrensverstößen in 

der Regel nicht befugt sei. ...“ 83 

cc) Weitere Beispiele, wo bestehende Normen und praktizierte Verfahren nicht ausreichten, 

um einen effektiven Schutz der Grundrechte zu gewährleisten: 84 

n Recht auf Menschenwürde z.B. durch §§ 17 Abs. 3 ME-PolG, 39 Abs. 3 PolG NRW, 

78 Klein DVBl. 1994, 489, 490. 

79 KDVNG = Sart. I 626 und BVerfGE 69, 1, 24. 

80 AsylVerfG = Sart. I 567 und BVerfGE 71, 276, 292 f. 

81 Bis 01.09.2009 FEVG. 

82 P/S Rdnr. 115 f.; Epping Rdnr. 128; Hufen § 5 Rdnr. 11 ff.; Osterloh JuS 1994, 987; Dreier Jura 1994, 505, 511 f.; OVG NW 

NWVBl. 2000, 189; Hufen, Fehler im Verwaltungsverfahren, Rdnr. 21–35; 510, 554. 

83 BVerfGE 53, 60, 65 mit Anm. Walther JA 1995, 635. 

84 H/P Rdnr. 41 f.; Maurer § 9 Rdnr. 27; Beaucamp JA 2002, 398, 401; Kopp/Ramsauer, VwVfG Einl. Rdnr. 19 ff. 

1. Abschnitt 

36 

37 

38 

19

20 

1. Teil 


n Recht auf informationelle Selbstbestimmung gemäß Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 

GG, 85 

n Fortbewegungsfreiheit gemäß Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG, insbes. durch Nichtbeachtung 

des Beschleunigungsgebotes, 86 

n Gleichheit im Belastungserfolg (Art. 3 Abs. 1 GG) durch rechtliche Gestaltung des 

Steuer-Erhebungsverfahrens, 87 

n Gleichberechtigung von Mann und Frau gemäß Art. 3 Abs. 2 S. 1 GG, 88 

n Diskriminierungsverbot bei Behinderten aus Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG, 89 

n Kunstfreiheit gemäß Art. 5 Abs. 3, 1. Fall GG, 90 

n Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre gemäß Art. 5 Abs. 3, 2. Fall GG, 91 

n Kindeswohl aus Art. 6 Abs. 2, 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 103 Abs. 1 GG, 92 

n Versammlungsfreiheit gemäß Art. 8 GG, 93 

n Ausbildungsfreiheit gemäß Art. 12 GG, 94 

n Berufsausübungsfreiheit aus Art. 12 GG, 95 

n Unverletzlichkeit der Wohnung gemäß Art. 13 Abs. 1 GG, 96 

n Eigentum 97 und Familienschutz gemäß Art. 14 Abs. 1 und Art. 6 Abs. 1 GG, 98 

n Asylrecht gemäß Art. 16 a Abs. 1 GG, 99 

n Bewerbungsverfahrensanspruch bei Beamten und Notaren gemäß Art. 33 Abs. 2 

GG. 100 

Als generelle Rechtsfolge ist mit dem BVerfG bei allen Grundrechten festzuhalten: „Lässt 

das Verfahrensrecht die Gefahr einer Entwertung der materiellen Grundrechtsposition 

85 BVerfGE 65, 1, 44 @ – „Volkszählung“; NJW 2005, 1917 (Löschungsanspruch, Beweisverwendungsverbot); NJW 2007, 753 

(isoliertes Abstammungsfeststellungsverfahren). 

86 BVerfG NJW 2001, 2707: Anspruch auf angemessene Beschleunigung des mit einer Freiheitsentziehung verbundenen 

gerichtlichen Verfahrens aus Art. 2 Abs. 2 S. 2 i.V.m. 20 Abs. 3 GG; ähnlich NStZ 2005, 456; NVwZ 2006, 579 – Castor Sitzblockade; 

DVBl. 2007, 121. 

87 BVerfG NJW 2004, 1022. 

88 EuGH NJW 1997, 3429 – „Marschall“. 

89 BVerfG NJW 2004, 2150. 

90 BVerfG JZ 1991, 465, 469 f. – „Josefine Mutzenbacher“; BVerwG JuS 1999, 1016; VG Kassel NJW 1997, 1177 – „documenta“. 

91 BVerfGE 35, 79 @ – „Hochschule“; BerlVerfGH JuS 1998, 751 Anm. Hufen – Aufhebung von Studiengängen. 

92 BVerfGE 99, 145 – „gegenläufige Kindesentführung“; NJW 2005, 1765. 

93 BVerfG NJW 2003, 3689. 

94 BVerfG DVBl. 1991, 801, 803 – „Prüfungsverfahren-Beurteilungsspielraum“; dazu auch Kopp JuS 1995, 468. 

95 BVerfG NVwZ 1999, 1102 – Überlange Dauer eines Prüfungsverfahrens; NJW 2004, 2725 – „Auswahl von Insolvenzverwaltern“. 

96 SächsVerfGH LKV 1996, 273 Leitsatz 11 – „Lauschangriff“; BVerfG NJW 2002, 1333. 

97 BVerfG NJW 2004, 1233 – InsO –. 

98 BVerfGE 42, 64 – „Zwangsversteigerung“; NVwZ 1999, 1329. 

99 BVerfG NVwZ 1996, 991 f.; NVwZ 1996, 700, 706: „Art. 16 a Abs. 4 ist – rechtmäßiger – Eingriff in den verfahrensbezogenen 

Gewährleistungsgehalt von Art. 16 a Abs. 1.“ 

100 BVerfG NJW 1990, 501; NJW 2006, 2395; OVG RhPf JA 2007, 749 Anm. Wolff; Leppin NVwZ 2007, 1241.


entstehen, dann ist es mit dem Grundrecht, dessen Schutz es bewirken soll, unvereinbar.“ 

101 

dd) Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass teilweise neben der objektiven Verfahrens- 

und Organisationsgarantie in den Grundrechten auch ein subjektiv-öffentliches 

Recht auf angemessenen Schutz durch Verfahren und Organisation gesehen 

wird. Dies resultiert aus der zunehmend im Vordringen befindlichen Tendenz, den objektiven 

Funktionen der Grundrechte nach Möglichkeit auch eine subjektive Komponente 

zuzuordnen, und zum anderen daraus, dass die Grenzen der objektiven zu den 

subjektiven Funktionen andererseits als fließend angesehen werden. 

ee) Sofern man dem Grundrechtsschutz durch Verfahren auch eine subjektiv-rechtliche 

Komponente zuordnet, ist zu beachten, dass das Recht auf angemessene Gestaltung 

des gerichtlichen Verfahrens in Konkurrenz treten kann 

n zu den Justiz-Grundrechten aus Art. 19 Abs. 4 S. 1 GG (Rechtschutzgarantie), 

n zu Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG (Anspruch auf den gesetzlichen Richter), 

n zu Art. 103 Abs. 1 GG (Anspruch auf rechtliches Gehör) 102 und 

n zu den Grundrechten unter Richtervorbehalt wie z.B. Art. 2 Abs. 2 S. 2 i.V.m. 104 

Abs. 2 S. 1 GG; 13 Abs. 2, Abs. 3 S. 3, Abs. 4 S. 1 GG. 103 

Beachte insofern auch den ungeschriebenen Richtervorbehalt bei Eingriffen in Art. 10 

GG konkretisiert z.B. durch § 100 Abs. 1 StPO und § 100 b Abs. 1 StPO sowie bei Beschlagnahme 

von Gegenständen (Eingriff in Art. 14 Abs. 1 oder 2 Abs. 1 GG), konkretisiert z.B. 

durch § 98 Abs. 1 oder § 111 e Abs. 1 StPO. 

d) Objektive Schutzpflichten 104 

Fallbearbeitung von Maierhöfer JuS 2004, 598, 601; Epping Fall 4; Heckmann Fall 6. 

aa) Objektive Schutzpflichten des Staates für Grundrechte können entstehen, wenn 

eine Verletzung von Grundrechten durch Dritte oder sogar durch den Grundrechtsträger 

selbst droht. 

Das BVerfG hat diese Funktion von Grundrechten wohl erstmalig im (ersten) Fristenlösungsurteil 

näher begründet: 

„Die Pflicht des Staates, jedes menschliche Leben zu schützen, lässt sich deshalb bereits 

unmittelbar aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG ableiten. Sie ergibt sich darüber hinaus auch aus der 

ausdrücklichen Vorschrift des Art. 1 Abs. 1 S. 2, 2. Halbs. GG. ... Die Schutzpflicht des 

Staates ist umfassend. Sie verbietet nicht nur – selbstverständlich – unmittelbare 

staatliche Eingriffe in das sich entwickelnde Leben, sondern gebietet dem Staat 

auch, sich schützend und fördernd vor dieses Leben zu stellen, d.h. vor allem, es 

auch vor rechtswidrigen Eingriffen von Seiten anderer zu bewahren. An diesem Ge- 

101 BVerfGE 63, 131, 143; Grimm NVwZ 1985, 865. 

102 Hermes JZ 1997, 909: „Gleichheit durch Verfahren bei staatlicher Auftragsvergabe“; Art. 3 Abs. 1 i.V.m. 19 Abs. 4. 

103 BVerfG NJW 2001, 1121; NJW 2007, 1345; 1444; BGH NStZ 2007, 601. 

104 J/P vor Art. 1 Rdnr. 8; Epping Rdnr. 116 ff.; Stern DÖV 2010, 241; Huster Jura 2001, 155, 158 ff. (dort auch ausführlich 

m.w.N. zum streitigen Zusammenhang zwischen objektiver Schutzpflicht und subjektivem Schutzgewähranspruch). 

1. Abschnitt 

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21

22 

1. Teil 


bot haben sich die einzelnen Bereiche der Rechtsordnung, je nach ihrer besonderen Aufgabenstellung, 

auszurichten. Die Schutzverpflichtung des Staates muss umso ernster 

genommen werden, je höher der Rang des infrage stehenden Rechtsgutes innerhalb der 

Wertordnung des GG anzusetzen ist. ... Wie der Staat seine Verpflichtung zu einem effektiven 

Schutz des sich entwickelnden Lebens erfüllt, ist in erster Linie vom Gesetzgeber 

zu entscheiden. Er befindet darüber, welche Schutzmaßnahmen er für zweckdienlich 

und geboten hält, um einen wirksamen Lebensschutz zu gewährleisten. ... Im äußersten 

Falle, wenn nämlich der von der Verfassung gebotene Schutz auf keine andere Weise zu 

erreichen ist, kann der Gesetzgeber verpflichtet sein, zum Schutze des sich entwickelnden 

Lebens das Mittel des Strafrechts einzusetzen. ...“; sog. Untermaßverbot. 105 

42 bb) Aus der Entscheidung des BVerfG lassen sich auch ansatzweise die Rechtsfolgen 

bei objektiven Schutzpflichten entnehmen; diese sind nämlich abhängig vom Rang des 

Grundrechts. 106 

In Betracht kommen insbesondere Warnerklärungen, Genehmigungsvorbehalt, 

Verbot, Strafvorschriften oder eine Pflicht zur Wiederaufnahme von strafrechtlichen 

Ermittlungen 107 oder eine Pflicht der Behörde zum schützenden Handeln wegen Ermessensreduzierung 

auf Null. Eine generelle Pflicht zum Handeln wird insbesondere 

dann bejaht, wenn die mögliche Verletzung der Grundrechte irreparabel ist, wie z.B. bei 

der Abtreibung oder bei der AIDS-Infektion (vgl. zu Letzterem oben Fall 1 zur sog. 

„Schutzpflichtverfassungsbeschwerde“) oder wenn die Entwicklung, die aus der 

Grundrechtsgefährdung die Grundrechtsverletzung hervorzubringen droht, unbeherrschbar 

ist. 108 

Weitere Beispiele: 

n Art. 1 Abs. 1, 20 Abs. 1 GG (Existenzminimum); 109 

n Art. 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 GG (APR); 110 

n Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG; 111 

n Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG; 112 

n Art. 4 Abs. 1, Abs. 2; 140 GG; 139 WRV; 113 

105 BVerfGE 39, 1, 41 f. @ ; ausführlich Klein JuS 2006, 960. 

106 Windthorst § 4 Rdnr. 40; M II Rdnr. 152; H/P Rdnr. 160; BVerfG, Urt. v. 15.02.2006 – 1 BvR 357/05, Rdnr. 138: „weiter Einschätzungs-, 

Wertungs- und Gestaltungsbereich“. 

107 BVerfG EuGvZ 2010, 145 – „Verdächtige Todesfälle“. 

108 Vgl. zum Elektrosmog durch D-1 Funksender BVerfG NJW 2002, 1638 Anm. Beaucamp JA 2002, 641; Determann Jura 

1995, 602; NJW 1997, 2501. 

109 BVerfG JZ 2009, 890 Rdnr. 290 – Lissabon-Vertrag; 2010, 515 – Hartz-IV-Gesetze. 

110 BVerfGE 97, 125 (Gegendarstellung). 

111 BVerfG EuGvZ 2010, 145 – „Verdächtige Todesfälle“; NJW 2008, 2409 (NichtrauchterschutzG); 2004, 2371 f. (Entschädigung); 

BVerfGE 49, 89 (AKW Kalkar), E 53, 30, 60 (atomrechtliches Genehmigungsverfahren, „Mühlheim-Kärlich“; JuS 

1998, 184 Anm. Murswiek, Elektrosmog); BGH NJW 2010, 1539, 1544; VGH BW VBlBW 2004, 262: Durch Art. 20 a GG keine 

Verdichtung der Schutzpflicht zur Vorsorgepflicht; RhPf VerfGH NJW 2006, 285 (Rauchwarnmelder); OVG BB NVwZ 

2006, 613: Aufenthaltsrechtliche Vorwirkung der bevorstehenden Geburt; Wohnungsverweisung in den Gewaltschutzgesetzen 

der Länder, z.B. § 34 a PolG NRW; Holzner NVwZ 2010, 489 („Pankower Ekelliste“); zum str. Anwendungsbereich 

bei der Gefahrenabwehr-Folter („Fall Metzler“) vgl. Wüstenbecker, AS aktuell 2005, 23 m.w.N. 

112 BVerfG, Beschl. v. 11.11.2009 – 1 BvR 2853/08 Rdnr. 21 (Entschädigung). 

113 BVerfG DVBl. 2010, 108 – „Sonntags-Grundrecht“.

Stichworte 

352 

Abstammung .............................................................424 

Abtreibung ..................................................................205 

Abwehraussperrung ................................................308 

Abwehrrecht ........................ 13, 73 ff., 122, 255, 260, 

........................................................ 265, 270, 308, 426 

Administrativenteignung ......................................377 

Akt der öffentlichen Gewalt ................. 25, 442, 467 

Akte der gesetzgebenden 

Gewalt .........................................................................442 

Allgemeine Gesetze ....................99, 108, 214 f., 225 

Allgemeine Handlungsfreiheit ........................163 ff. 

Allgemeine Spezialität ............................................121 

Allgemeines Persönlichkeitsrecht ..................134 ff. 

als Anspruchsgrundlage ...............................136 ff. 

Auskunft ..................................................................161 

Altersgrenze ................................................................. 64 

flexible ....................................................................... 64 

starre ........................................................................... 64 

Analogieverbot ................................................ 181, 458 

Angemessenheit ............................................. 109, 113 

Anhörungsrügengesetz .........................................457 

Anliegerrecht ..............................................................369 

Annahmeverfahren ..................................................494 

Ansammlung ..............................................................276 

Anspruch auf Tätigwerden ...................................... 25 

Anspruchsgrundlage ...............................................346 

Anspruchsschranken ................................... 20 f., 24 f. 

Anwendungsdefizit ..................................................487 

Anwendungsfehler ..................................................113 

Anwendungskonkurrenz .......................................121 

Anwendungsvorrang ...................................................2 

Apothekenurteil ........................................................339 

Arbeitsplatz ....................................................... 331, 336 

Eingriff in Wahl ......................................................335 

Arbeitszwang .............................................................327 

Asyl ............................................................................396 ff. 

Asylverfahren .............................................................457 

Atomkraftwerk ...........................................................173 

Aufenthalt ...................................................................324 

Ausbildung ..................................................................331 

Ausbildungsfreiheit .................................................334 

Ausbildungsstätte ....................................................336 

Ausbürgerung .......................................................385 ff. 

Ausgestaltungsauftrag ...........................................256 

Ausgestaltungsvorbehalt ............74, 114, 217, 271 

Ausländer ....................................................................... 48 

Ausländervereine ......................................................304 

Auslegung 

verfassungskonforme ........................................... 35 

Auslieferung .................................................385 ff., 388 

eines Ausländers ..................................................174 

Auslieferungshaft .....................................................187 

STICHWORTVERZEICHNIS 

Die Zahlen verweisen auf die Randnummern. 

Auslieferungsverbot 

Ausnahmen ........................................................... 388 

Ausweisung ................................................................ 128 

eines Ausländers .................................................. 259 

Auszehrungswettbewerb .........................................88 

Äußerung .................................................................... 455 

Bagatelleingriff .............................................................80 

Bannmeilengesetz ..........................................283, 290 

Baugenehmigung .................................................... 173 

Beamte ......................................................................... 328 

Bedürfnisklausel ........................................................ 341 

Begegnungsgemeinschaft .................................... 254 

Behinderung .............................................................. 426 

Bekenntnisfreiheit .................................................... 190 

Benachrichtigungspflicht ...................................... 321 

Benachteiligung ........................................................ 426 

Berichterstattungsfreiheit ................................ 237 ff. 

Beruf 

Begriff ....................................................................... 338 

Berufsausübung ...............................................327, 336 

Berufsausübungsfreiheit ....................................... 344 

Berufsausübungsregelung ................................... 340 

Berufsbild .................................................................... 330 

Berufsbildlehre ..................................................... 338 ff. 

Berufsfreiheit ......................................................... 327 ff. 

Berufsregelnde Tendenz ........................................ 332 

Berufswahl .................................................................. 335 

Berufswahlfreiheit .................................................... 341 

Beschlagnahme ......................................................... 140 

Beschleunigungsgebot .......................................... 187 

Beschwerdebefugnis .............463, 470 ff., 480, 495 

Beschwerdefrist .............................463, 475, 480, 495 

Beschwerdeführer .................................................471 f. 

Beschwerdegegenstand ..................... 463, 480, 495 

Besichtigung von Geschäftsräumen ................. 362 

Besichtigungsrechte ............................................... 362 

Besinnungsfunktion ................................................ 108 

Bestandsgarantie ...................................................... 363 

Bestimmtheit .................................103, 111, 113, 321 

Bestimmtheit d. gesetzl. Straftatbestände ...... 458 

Bestimmtheitsgebot ......................................182, 458 

Bestimmtheitsgrundsatz ..............................111, 293 

Bestrafung ................................................................... 460 

Bestrafungsmonopol .............................................. 459 

Beteiligtenfähigkeit .............................. 468, 480, 495 

Betretungsrechte ...................................................... 362 

Betriebsbedingte Maßnahmen ........................... 320 

Betriebsratswahl ....................................................... 199 

Betriebsräume ........................................................... 348 

Beurteilungsspielraum ........................................... 447 

Beweisverwertungsverbot .................................... 319

Bild ................................................................................. 211 

Bildaufzeichnung ..................................................... 140 

Bindungswirkung ..................................................... 492 

Biologischer Vater .................................................... 262 

Blutübertragung ....................................................... 200 

Brechmittel ................................................................. 127 

Bremer Klausel ........................................................... 270 

Briefgeheimnis .......................................................... 313 

Bürgerinitiative ......................................................... 297 

Bürgerrechte .................................................................47 

(Bundes-)Grundrechte ................................................. 1 

Chancengleichheit ..........................................346, 434 

Datenerhebung ...............................................288, 290 

Datenschutz ............................................................... 139 

Datenverarbeitung .................................................. 288 

Delegationsverbot ................................................... 105 

Derivative Leistungsrechte ................................. 20 ff. 

Deutschenrechte .........................................................47 

Differenzierungskriterien .............................411, 434 

Differenzierungsverbot ............................ 421, 424 ff. 

absolutes ................................................................ 425 

eingeschränktes ................................................... 426 

Diplom-Jurist ............................................................. 346 

Diskriminierung ........................................87, 416, 421 

Diskriminierungsverbot ............. 259, 264, 403, 427 

Disziplinarrecht ......................................................... 458 

DNA-Analyse .............................................................. 140 

Doppelbestrafung ................................................460 f. 

Doppelgrundrecht ..........................................298, 308 

Dosenpfand ................................................................ 333 

Drei-Stufen-Theorie .............................................338 ff. 

Drittstaatenregelung .............................................. 392 

Drittwirkung ....................... 32, 65 ff., 69 ff., 335, 347 

Drogenscreening ..................................................... 140 

Duales System ........................................................... 240 

Dualismus ................................................................... 240 

Durchlieferung .......................................................... 389 

Durchsuchung ........................................................... 350 

Ehegattenklauseln ................................................... 259 

Eheschutz ................................................................251 ff. 

Ehre 

persönliche ............................................................ 218 

Schutz ...................................................................... 218 

Ehrverletzung ............................................................ 128 

Eigentum................................................... 363 ff., 366 ff. 

Grundrechtsschutz durch Verfahren ............ 371 

Eigentumsschutz ...................................................... 373 

Eigentumswertgarantie ......................................... 364 

Eilbedürftigkeit ......................................................... 456 

Eilversammlung ........................................................ 293 

Einbürgerung ............................................................ 259 

Eingriff .......................................................................... 122 

in den Schutzbereich .........8, 80 ff., 89, 113, 490 

Rechtfertigung .................................................102 ff. 

verfassungsrechtliche 

Rechtfertigung ....................... 74, 96 ff., 113, 122 

Eingriffsbegriff .............................................81 ff., 86 ff. 

Eingriffsintensität ......................................................109 

Eingriffsprüfung ........................................................112 

Eingriffsqualität ........................................................... 80 

Eingriffsrechtfertigung ...........................................117 

Einreisefreiheit ...........................................................324 

Einrichtungsgarantie ...................................27 ff., 114 

Einschränkungsmöglichkeiten kraft 

Gesetzesvorbehalts ................................................112 

Einstweiliges Rechtsschutzverfahren 

....................................................................493 

Einverständnis .............................................................. 93 

Einwanderungsfreiheit ...........................................324 

Einwilligung .........................................................93, 171 

Einzelfallgesetze .............................................. 103, 107 

Einzelfallspezialität ...................................................121 

Elektrosmog ................................................................175 

Enteignung ......................................365, 374 f., 377 ff. 

Enteignungsbegriff ..................................................377 

Entschädigungsklausel ...........................................381 

Entziehung der Staatsangehörigkeit .................385 

Erbrecht ......................................................... 363 ff., 372 

Erforderlichkeit ................................................ 109, 113 

Ergänzungsschule ....................................................271 

Erledigung der Hauptsache ..................................479 

Erledigungspflicht ....................................................399 

Ermächtigungslehre ................................................447 

Ermessensausübung ........................................34, 404 

Ermessensreduzierung auf Null .............. 19, 22, 34, 

.................................................................... 42, 119, 346 

Ermessensspielraum ................................................447 

Erörterungspflicht ....................................................455 

Ersatzschule ................................................................271 

Ersatzunterricht .........................................................269 

Erwerbswirtschaftliche Betätigung ...................... 67 

Erziehung .....................................................................261 

Erziehungsgemeinschaft .......................................254 

Erziehungsrecht .............................................. 245, 267 

Ethikkunde ..................................................................269 

EU-Ausländer ................................................................ 48 

Europäische Grundrechte .................................496 ff. 

Exekutivakte ...............................................................482 

Exekutive ........................................................................ 34 

Existenzminimum .....................................................129 

Familienschutz ......................................................252 ff. 

Fangschaltung ...........................................................319 

Feiertagsgesetz ..........................................................290 

Feiertagsschutz ..........................................................245 

Fernmeldegeheimnis ..............................................315 

Fernsehen ....................................................................228 

Festhalten ....................................................................178 

Filmfreiheit ........................................................ 237, 243 

Stichworte 

353

Stichworte 

354 

Finaler Rettungsschuss ...........................................169 

Finalität ........................................................................... 82 

im engeren Sinne ................................................... 87 

im weiteren Sinne .................................................. 87 

Finalitätskriterium ...................................................... 88 

Fiskalisches Handeln ................................................. 67 

Fluchtalternative .......................................................390 

Folgenbeseitigungsanspruch ................................ 25 

Folterung .....................................................................127 

Fördergebot ................................................................257 

Förderungsgebot ......................................................264 

Formalbeleidigung ..................................................222 

Formvorschriften ......................................................183 

Forschung ....................................................................246 

Fortbewegungsfreiheit ...........................................176 

Frauenförderung .......................................................433 

Frauenquote ...............................................................430 

Freiheit der Person ..............................................176 ff. 

Freiheitsbeschränkung ................................. 177, 179 

Freiheitsentziehung ............................................. 177 f. 

Freiheitsrecht .................................... 8 f., 73 ff., 123 ff. 

Freiheitsstrafe .................................................. 128, 187 

Freizügigkeit ..........................................................324 ff. 

Fristenlösungsurteil ................................................... 41 

Fußfessel ......................................................................178 

Garantie 

der elterlichen Gewalt .......................................... 31 

des gesetzlichen Richters .............................451 ff. 

Eingriff in Schutzbereich ...................................454 

Gebetsruf .....................................................................199 

Gebote ............................................................................ 84 

Geeignetheit ..................................................... 109, 113 

Gefahr im Verzug ......................................................353 

Gefährderanschreiben ............................................290 

Gegenwärtige Beschwer ........................................473 

Geheimhaltungswillen ...........................................158 

Gehörsrüge .................................................................457 

Geistig-seelische Integrität ...................................128 

Geldleistungspflicht ....................................... 164, 367 

Geltungsvorrang ........................................................ 1 f. 

Gemeingebrauch ......................................................164 

Gemeinschädliche Tätigkeiten ............................330 

Gemeinschaftsgut ....................................................344 

Gemeinwohl ...............................................................344 

Gemischtwirtschaftliches Unternehmen ........... 62 

Genehmigungsvorbehalt ........................................ 42 

Generalklausel ...........................................................111 

Generalprävention ...................................................128 

Genomanalyse ................................................. 127, 140 

Gerichtsverfahren .....................................................164 

Geschäftsräume .............................................. 348, 352 

Geschäftsverteilungsplan ......................................452 

Geschäftszeit ..............................................................362 

Geschlecht ................................................410, 424, 433 

Geschlechtsrolle ........................................................154 

Gesetzesvorbehalt ......................74, 99, 101 ff., 105, 

.........................................................108, 321, 392, 458 

Gesetzgeber ............................................................... 452 

Gesetzgebungsverfahren ...................................... 103 

Gestaltungsfreiheit .........................................266, 286 

Gewaltenteilung ..............................................107, 322 

Gewalttätigkeiten ..................................................... 281 

Gewerbebetrieb ........................................................ 368 

Gewissensbegriff ...................................................... 203 

Gewissensentscheidung ........................................ 204 

Gewissensfreiheit .......................................190, 203 ff. 

Glaube .......................................................................... 424 

Glaubensfreiheit .................................................. 190 ff. 

Glaubensverwirklichungsfreiheit ....................195 f. 

Gleichbehandlung im Unrecht ............................ 418 

Gleichbehandlungsgebot ................................ 405 ff. 

Gleichberechtigung ...................................421 ff., 436 

Gleichheitsgebote .................................................... 403 

Gleichheitsgrundsatz .............................................. 107 

Gleichheitsrecht ............................9, 259, 264, 403 ff. 

Gleichheitssatz ............................................403 ff., 453 

allgemeiner ....................................................... 404 ff. 

besonderer ........................................................ 421 ff. 

Gleichstellung ............................................................ 436 

Glücksspiel .................................................................. 330 

Gnadenakte ................................................................ 443 

GPS-Überwachung .................................................. 140 

Grundrechte ................................................................ 1 ff. 

als Leistungsrechte ....................................161, 346 

Doppelcharakter .....................................................11 

Dritter ..............................................................245, 251 

Drittwirkung .................................................32, 65 ff. 

Funktionen ...........................................................10 ff. 

objektiver Gewährleistungsgehalt ..............27 ff. 

subjektiver Gewährleistungsgehalt ............12 ff. 

Grundrechtsanspruch auf schützendes 

Tätigwerden 

gegen Exekutive .....................................................24 

gegen Legislative ...................................................24 

Grundrechtsausgestaltung ..........................74, 90 ff. 

Grundrechtsausübung .........................................90 ff. 

Grundrechtsbeeinträchtigung ...............................86 

Grundrechtsbindung .....................................32, 65 ff. 

Exekutive ............................................................65, 67 

Judikative ...........................................................65, 68 

Kirche ..........................................................................67 

Legislative ............................................................. 65 f. 

Private .............................................................65, 69 ff. 

Grundrechtseingriff ................................................. 117 

Grundrechtseingriffe durch VA ........................... 105 

Grundrechtseinschränkung .................................. 108 

Grundrechtsfähigkeit ............................................44 ff. 

Definition ...................................................................44 

gemischtwirtschaftlicher Unternehmen ........62 

juristischer Personen des öffentlichen 

Rechts ..................................................................60 ff.

juristischer Personen des Privatrechts ....... 54 ff. 

natürlicher Personen ........................................ 45 ff. 

Grundrechtsfähigkeit ............................................ 44 ff. 

Grundrechtsgewährleistung .................................7 ff. 

Grundrechtsgleiche Gewährleistung ................ 192 

Grundrechtsgleiches Recht .................................. 401 

Grundrechtskollision ............................................... 121 

Grundrechtskonformität ....................................... 112 

Grundrechtskonkurrenz ...............................121, 122 

Grundrechtsmündigkeit ................................. 64, 469 

Grundrechtsprüfung ............................................. 73 ff. 

Grundrechtsschranke ..................................... 74, 96 f. 

Grundrechtsschutz .....................................................36 

durch Verfahren ................................ 430, 436, 447 

Grundrechtsspezifische Anforderungen .....104 ff. 

Grundrechtsträger ................................................... 121 

Grundrechtsverfassungsbeschwerde ............... 462 

Grundrechtsverletzung ..........................73, 462, 470 

Grundrechtsverwirkung ........................................ 120 

Grundrechtsverzicht ..................................................93 

Grundsatz der Parität .............................................. 197 

Grundsatznorm .................................................. 32, 264 

Gruppengrundrecht ................................................ 434 

Handlungsfreiheit 

siehe allgemeine Handlungsfreiheit ............ 163 

Härteklausel ............................................ 381, 433, 436 

Hartz IV Gesetze ........................................................ 129 

Heimat .......................................................................... 424 

Herkunft ....................................................................... 424 

Hinbewegungsfreiheit ........................................... 176 

Hoheitliche Gewalt .................................................. 465 

Hoheitsakte ................................................................ 443 

Hoheitsträger ................................................................62 

Hörfalle ...................................................... 152, 316, 319 

Immanente Trennungsgründe ........................... 263 

Imperativität .................................................................85 

Indigenat ..................................................................... 429 

Individualverfassungsbeschwerde ...... 462 ff., 495 

Individualsphäre ....................................................... 157 

Information ................................................................. 455 

Informationelle Selbstbestimmung .................. 137 

Informationsfreiheit .............................................228 f. 

Informationsquelle .........................................217, 228 

Inhaltsbestimmung ........................................364, 378 

Inkompatibilitätsvorschriften .............................. 332 

Inlandsbezug ............................................................. 388 

Instanzenzug ............................................................. 444 

Institutionelle Garantie ............. 29, 260, 265 f., 270 

Institutsgarantie ................... 31, 164, 256, 259, 263, 

......................................................... 298, 308, 363, 384 

Internet ..................................................... 139, 242, 315 

Internetdienste ......................................................... 237 

Intimsphäre ................................................................ 157 

Islamische Bildungseinrichtungen .................... 119 

Islamischer Religionsunterricht ...........................270 

Jedermann ............................................................. 43, 46 

Jedermann-Grundrechte ......................................... 46 

Judikative ....................................................................... 35 

Jugendschutz .............................................................245 

Jugendschutzvorbehalt ..........................................326 

Jugendsekte ...............................................................199 

Junktimklausel ................................................. 108, 382 

Justizgewähranspruch ............................................164 

Justizgewährungsanspruch ..................................442 

Justizgrundrechte ..................................9, 439 ff., 488 

Katastrophenvorbehalt ..........................................326 

Kausalität .....................................................................457 

Kausalzusammenhang ............................................294 

Kernbereich ....................................................... 256, 308 

privater Lebensgestaltung ...............................321 

Kernbereichstheorie ................................................163 

Kinder ............................................................................259 

Kirchengemeinschaften ........................................... 61 

Klageverfahren ..........................................................346 

Klarstellungsfunktion ..............................................108 

Klonen ...........................................................................127 

Koalitionsfreiheit ........................................ 296, 307 ff. 

Kollidierende Grundrechte ....................................116 

Kollidierendes Verfassungsrecht ......117, 245, 434 

Kommunikation .........................................................315 

Kommunikationsgrundrechte .........................210 ff. 

Kommunikationsfreiheit ......................... 237 ff., 242 

Kommunikationsgeheimnis ..................................315 

Konfusionsargument ................................................. 60 

Konkurrentenklage ..................................................430 

Konkurrenz .................................................................... 40 

Kontenabfrage ...........................................................140 

Konzentrationswirkung des 

Versammlungsgesetzes .......................................280 

Kopftuch ............................................................. 200, 430 

Körperliche Identität ................................................127 

Körperliche Integrität ..............................................127 

Körperliche Unversehrtheit ..............................168 ff. 

Kriegsdienst ................................................................207 

Kriegsdienstverweigerung ..................... 190, 207 ff. 

Kriminalvorbehalt .....................................................326 

Kruzifix ..........................................................................200 

Kunstbegriff ................................................................244 

Kunstfreiheit ..........................................................243 ff. 

Landesgrundrechte ......................................................3 

Landesmedienanstalt .......................................61, 239 

Landesverfassung ..........................................................3 

Landesverfassungsgericht .....................................465 

Lastengleichheit im Steuerrecht .........................427 

Lauschangriff .................................................... 152, 351 

Benachrichtigungspflicht ........................ 351, 357 

Rechtfertigung, präventive Gründe ...............358 

Stichworte 

355

Stichworte 

356 

Rechtfertigung, repressive Gründe ...............354 

Leben .......................................................................168 ff. 

Lebens- und Beistandsgemeinschaft ................254 

Lebensbereich ............................................................. 77 

Lebensgefahr .............................................................360 

Lebenslange Freiheitsstrafe ..................................187 

Legalenteignung ............................................ 377, 383 

Legislative ....................................................................458 

Lehre ..............................................................................246 

Leistungsansprüche ............................................. 15 ff. 

Leistungsprinzip ........................................................430 

Leistungsrecht ............................ 14 ff., 238, 249, 255 

Maßnahmegesetze ..................................................107 

Mauerschützen ..........................................................458 

Mauterfassung ...........................................................139 

Mediennutzungsgeheimnis ..................................315 

Mehrdeutige Äußerungen ....................................224 

Mehrfachbestrafung ................................................459 

Meinungsfreiheit ..................................................210 ff. 

Meinungsverbreitungsfreiheit ........................210 ff. 

Meldeauflage .............................................................325 

Menschenrechte ......................................................... 46 

Menschenversuche ..................................................116 

Menschenwürde .........................................123 ff., 322 

Menschenwürdegehalt ............................................ 31 

Mephisto-Beschluss ..........................................52, 117 

Misshandlung .............................................................184 

Mitwirkungsrechte ..................................................... 26 

Mühlheim-Kärlich-Beschluss .................................. 37 

Mutterrechte ..............................................................264 

Nachzug .......................................................................259 

Name .............................................................................155 

Neue Formel, Art. 3 I GG ................................ 407, 412 

Neutralität ...................................................................267 

Neutralitätsgebot .....................................................197 

Neutralitätspflicht .....................................................234 

Normadressat .............................................................119 

Normfehler ..................................................................113 

Notstandsvorbehalt .................................................326 

Numerus clausus .......................................................334 

Objektformel ..............................................................125 

Offenbarungspflicht ................................................140 

Öffentliches Interesse ..............................................383 

Öffnungsklausel ........................................................436 

Öffnungszeit ...............................................................352 

Ökosteuer ....................................................................332 

Optionsmodell ...........................................................386 

Ordnungswidrigkeitenrecht ....................... 458, 460 

Originäre Leistungsrechte .................................. 17 ff. 

Parlamentsvorbehalt .........103, 105, 172, 181, 337 

Partei .............................................................................240 

Parteiausschluss ........................................................200 

Parteifähigkeit ........................................................... 489 

Person der Zeitgeschichte .................................... 157 

Personengemeinschaften ........................................55 

Personenmehrheit ................................................... 297 

Persönlichkeitsrecht .................................... 52, 220 ff. 

postmortales ......................................................... 129 

siehe allgem. Persönlichkeitsrecht ........... 134 ff. 

Petition ................................................................397, 399 

mit beleidigendem Inhalt ................................. 397 

Petitionsrecht ........................................................ 395 ff. 

Petitionsüberweisungspflicht .............................. 399 

Petitionsüberweisungsrecht ................................ 399 

Pflichtbeitrag ............................................................. 302 

Planfeststellungsverfahren ................................... 446 

Platzverweisung ........................................................ 324 

Politische Anschauung ........................................... 424 

Polizeifestigkeit d. Versammlungsgesetzes .... 280 

Postgeheimnis ...................................................... 313 ff. 

Postulationsfähigkeit .....................................469, 495 

Präklusion .................................................................... 446 

Präklusionsvorschrift ............................................... 456 

Praktische Konkordanz ..... 109, 117, 119, 267, 435 

Prangerwirkung ........................................................ 150 

Presse ............................................................................ 228 

Begriff ....................................................................... 230 

Pressefreiheit ........................................................ 230 ff. 

Pressekonzentration ............................................... 232 

Privatautonomie ................................................ 31, 164 

Privatrecht ................................................................... 439 

Privatschule ......................................................... 31, 271 

Privatsphäre ......................................................154, 157 

Produktionsmittel .................................................... 381 

Programmfreiheit ..................................................... 238 

Prostitution ................................................................. 330 

Prozessfähigkeit ............................463, 469, 480, 495 

Prozessgrundrechte ........................................... 455 ff. 

Prozessstandschaft .................................................. 472 

Prüfungsentscheidung ........................................... 346 

Prüfungsreihenfolge .................................................... 9 

Prüfungsverfahren ................................................... 346 

Qualifizierter Gesetzesvorbehalt ..............116, 121, 

..................................................... 210, 326, 353 f., 361 

Quotenregelung .........................................422, 433 ff. 

Quotierung ................................................................. 436 

Rasse ............................................................................. 424 

Rasterfahndung ........................................................ 140 

Raumgespräch .......................................................... 319 

Realakte ...........................................................................86 

Recht am eigenen Wort ................................152, 319 

Recht auf Gegendarstellung ................................. 153 

Rechtliches Gehör ............................................... 455 ff. 

Rechtsanwendungsgleichheit ...............404, 417 ff. 

Rechtsbegriff 

unbestimmter ....................................................... 458

Rechtsbehelf 

außerordentlicher ............................................... 471 

Rechtsfähigkeit ............................................................53 

Rechtsgleichheit ....................................................... 126 

Rechtsmittel ............................................................... 448 

Rechtssatz-Verfassungsbeschwerde 

............................. 463 ff., 467, 475, 495 

Zulässigkeit ........................................................463 ff. 

Rechtsschutz .....................................................476, 494 

effektiver ................................................................. 448 

Rechtsschutzbedürfnis ..................... 463, 471 f., 495 

Rechtsschutzgarantie ............................................. 164 

Rechtsschutzrechte .............................................439 ff. 

Rechtsschutzverfahren ........................................... 493 

Rechtssetzungsgleichheit .................................405 ff. 

Gebot der Gleichbehandlung .....................405 ff. 

Gebot der Ungleichbehandlung ................... 412 

prozessuale Folgen bei Verstoß ..................413 f. 

Rechtsstaatsprinzip ................................................. 322 

Rechtsverordnung ..........................................103, 442 

Rechtswegerschöpfung ............. 463, 476, 481, 495 

Rechtsweggarantie .................................... 346, 439 ff. 

Regelungsauftrag ..................................................... 401 

Regelungsbereich ................................................... 77 f. 

Regelungsvorbehalt ................................74, 114, 209 

Regierungsakte ......................................................... 443 

Religionsausübungsfreiheit .............. 190, 192, 196 

Religionsfreiheit ........................................................ 197 

Religionsgemeinschaften .............................. 61, 270 

Religionsgesellschaften ......................................... 197 

Religionskunde ......................................................... 269 

Religionsunterricht ..............................................265 ff. 

Erteilung ................................................................. 270 

Teilnahme .............................................................. 269 

Religiöse Anschauung ............................................ 424 

Religiöse Eidesformel ............................................. 192 

Residenzpflicht .......................................................... 325 

Resozialisierung ........................................................ 150 

Restitutionsausschluss ........................................... 373 

Rettungsabschuss ...........................................132, 169 

Rettungsschuss 

finaler ....................................................................... 169 

Richtervorbehalt ................................. 104, 185, 358 f. 

Rücklieferung ............................................................. 389 

Rückwirkungsverbot ............................................... 103 

Rundfunkfreiheit ........................................ 217, 237 ff. 

Rundfunkurteile ........................................................ 240 

Schächten ..........................................................119, 200 

Schleierfahndung ..................................................... 140 

Schmähkritik .............................................................. 222 

Schmerzensgeld ....................................................... 150 

Schockwerbung ........................................................ 132 

Schranke 

grundrechtsimmanente .................................... 100 

verfassungsimmanente .........................74, 116 ff. 

verfassungsunmittelbare ....................74, 98, 115 

Schrankenanforderung ..........................................185 

Schrankenbestimmung .....................................378 ff. 

Schrankendivergente Grundrechte ...................121 

Schrankenerweiterung ........................217, 322, 347 

Schranken-Schranken ................................... 103, 106 

Schrankensystematik .........................................338 ff. 

Schrankenvorbehalte ..............................................217 

Schulaufsicht ..............................................................266 

Begrenzung durch gemeindliche 

Selbstverwaltung ...............................................268 

Schuldgrundsatz ....................................128, 155, 164 

Schulwesen ............................................................265 ff. 

Schutz der Jugend ....................................................218 

Schutzauftrag .............................................................315 

Schutzbereich ......................................................... 76 ff. 

Betroffenheit ..............................................76 ff., 122 

Schutzbereichsbegrenzung ........................ 117, 392 

Schutzbereichsverstärkung ...........................79, 121 

Schützendes Tätigwerden ....................................... 16 

Schutzgebot ...............................................................264 

Schutzgrund ................................................................. 23 

Schutzpflicht ........................................................23, 315 

Schutzpflichten des Staates .................................... 41 

Schutzpflichtverfassungsbeschwerde .... 25 ff., 42 

Schwellentheorie ......................................................379 

Selbstbelastungsfreiheit ........................................155 

Selbstbindung der Verwaltung ...........................417 

Selbstdarstellung ......................................................150 

Selbsttötung ...............................................................175 

Selbstverwaltungsgarantie ...................................197 

Seuchenvorbehalt ....................................................326 

Sicherungsverwahrung ................................ 128, 178 

Sittengesetz ................................................................166 

Sitzblockade ...............................................................281 

Sonderrechtsverhältnis ...................................67, 443 

Sorgerecht ...................................................................261 

Sozialisierung ........................................................363 ff. 

Sozialsphäre ................................................................157 

Sozialvorbehalt ..........................................................326 

Sperrwirkung ..............................................................294 

Spezialprävention .....................................................128 

Sphärentheorie .....................................................156 ff. 

Spontanversammlung ............................................293 

Sportunterricht ..........................................................200 

Sprache .........................................................................424 

Staatsschutzklausel ..................................................322 

Staatssymbole ............................................................245 

Staatsziel ......................................................................434 

Stammzellen ...............................................................127 

Standesrecht ...............................................................458 

Stasi-Unterlagen ........................................................139 

Statistische Daten .....................................................138 

Sterbehilfe ......................................................... 127, 169 

Steuererhebungsrecht ............................................197 

Steuergerechtigkeit .................................................403 

Stichworte 

357

Stichworte 

358 

Straßenkunst ..............................................................244 

Streikrecht ...................................................................308 

Studiengebühren .....................................................334 

Subjektiv-öffentliches Recht ................................... 39 

Subsidiarität der VB ........................................ 481, 495 

Durchbrechung ....................................................477 

Suizidgefahr ................................................................168 

Supranationale Organisationen ..........................466 

Tagebücher .................................................................154 

Tarifvertragssystem ........................................ 296, 308 

Tatsachenbehauptung ................................. 211, 221 

Teilhaberecht .................................16, 20 ff., 249, 346 

Tierschutz ....................................................................119 

Tierversuche ...............................................................205 

Todesstrafe ..................................................................174 

Toleranzgebot ............................................................197 

Totenruhe ....................................................................245 

Trennungstheorie ........................................... 338, 379 

Treueklausel ................................................................251 

Übergangsregelung ................................................381 

Übermaßverbot .........................................................110 

Übermittlungsvorgang ...........................................314 

Überraschungsentscheidung ...............................455 

Umweltschutz ............................................................245 

Unbestimmter Rechtsbegriff .........................71, 111 

Ungleichbehandlung ..............................................406 

durch denselben Rechtsträger ........................415 

verfassungsrechtliche Rechtfertigung ....407 ff. 

Ungleichbehandlungsgebot ................................412 

Uniformverbot ...........................................................295 

Unschuldsvermutung .............................................164 

Untermaßverbot ................................................41, 109 

Untersuchungshaft ..................................................187 

Urheberrecht ..............................................................245 

Urteilsverfassungsbeschwerde ................. 113, 467, 

...........................................................................474 f., 495 

Veranstaltung ............................................................286 

Verbandsklage ...........................................................443 

Verbote .................................................................... 42, 84 

der Mehrfachbestrafung ..............................459 ff. 

einer gewohnheitsrechtl. Bestrafung ...........458 

rückwirkender Strafbegründung und 

-schärfung ............................................................458 

Verbringungsgewahrsam ......................................178 

Verdrängungswettbewerb ...................................... 88 

Vereine ..........................................................................297 

ausländische ..........................................................304 

religiöse ...................................................................304 

Vereinheitlichende Gesamtformel .....................407 

Vereinigungsfreiheit .................................296, ff., 303 

Vereinsverbot .............................................................304 

Verfahrensvorbehalt .........................................36, 209 

Verfassungsauftrag ........................................ 434, 436 

Verfassungsbeschwerde ................................... 462 ff. 

Verfassungsgebot ...........................................183, 353 

Verfassungsimmanente Schranken ................... 116 

Verfassungskonforme Auslegung ............... 35, 380 

Verfassungsmäßige Ordnung .............................. 304 

Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes ......... 103 ff. 

Verfassungsrechtliche 

Rechtfertigung ................................................. 96, 112 

Verfassungsschutzbericht ..................................... 139 

Verfassungstreue ...................................................... 430 

Verfassungsunmittelbare Einschränkungsmöglichkeit 

.................................................. 360 

Verfassungsverletzung ........................ 113, 225, 490 

Verfassungswerte ..................................................... 118 

Verfolgung 

politische ................................................................ 390 

Verhältnismäßigkeit ...................103, 109, 113, 117, 

.................................................................. 216, 302, 353 

Verhältnismäßigkeitsgrundsatz .......................... 110 

Verhältnismäßigkeitsprüfung .............................. 113 

im Rahmen einer Inhalts- und 

Schrankenprüfung ............................................ 380 

Verlust d. deutschen Staatsangehörigkeit ...... 386 

Vermögensposition 

öffentlich-rechtliche ........................................... 370 

Vermögenswerte Position ..................................... 367 

Versammlung 

Begriff .................................................................. 274 ff. 

Versammlungsfreiheit ....................................... 273 ff. 

innen ........................................................................ 287 

Versammlungsstörer ............................................... 273 

Vertragsfreiheit .................................................. 31, 164 

Vertretungsverbot ................................................... 448 

Verwaltungsakzessorietät ..................................... 458 

Verwaltungsmonopol ............................................. 341 

Verwaltungsprivatrecht .................................. 67, 442 

Videoüberwachung ................................................. 140 

VO-Ermächtigung ..................................................... 111 

Völkerrechtliche Verträge ...................................... 465 

Völkerverständigung .............................................. 304 

Volksvertretung ........................................................ 398 

Volkszählungsurteil ................................................. 138 

Vollenteignung ......................................................... 383 

Vollzeitbeschäftigung ............................................. 401 

Vollziehende Gewalt ............................................... 442 

Vorabentscheidung ................................................. 477 

Vorbehalt des Möglichen .........................................21 

Vorstandsbezüge ...................................................... 140 

Wächteramt ................................................................ 263 

Waffen .......................................................................... 282 

Wahlrecht ............................................................... 402 ff. 

Wahlrechtsgleichheit .............................................. 403 

Wahlveranstaltung .................................................. 291 

Warnerklärung ..............................................................42 

Warnfunktion ............................................................. 108

Warnungen ................................................................. 202 

Wechselwirkung .................................... 109, 216, 225 

Wehrgerechtigkeit .......................................403, 419 f. 

Weimarer Verfassung ..........................................190 ff. 

Weltanschauungsfreiheit ...................................... 197 

Weltanschauungsgemeinschaften ....61, 197, 270 

Werbung ...................................................................... 330 

Werkbereich ............................................................... 244 

Werte mit Verfassungsrang .................................. 251 

Wertentscheidung ......................................................32 

Wertordnung ........................................................... 32 ff. 

Werturteil ...........................................................211, 220 

Wesensgehalt ...................................................113, 256 

Wesensgehaltsgarantie .........................31, 103, 110 

Wettbewerbsfreiheit ............................ 167, 305, 330 

Eingriff ..................................................................... 333 

Widerstandsrecht ..................................................... 400 

Wiedereinsetzung in den vorigen 

Stand ........................................................................... 475 

Willkür-Formel, Art. 3 I GG .........................407 f., 412 

Willkürverbot ....................................................407, 417 

Wirkbereich, Art. 5 III GG ........................................ 244 

Wirtschaftliche Betätigungsfreiheit ................... 135 

Wissenschaftsfreiheit .............................................. 246 

Wohl der Allgemeinheit .........................................383 

Wohlwollensgebot ...................................................206 

Wohnsitz ......................................................................324 

Wohnung ................................................................447 ff. 

Wort ...............................................................................211 

„Wunsiedel-Beschluss“ .................................. 101, 205 

Zensurverbot ..............................................................243 

Zitiergebot ...............................................103, 108, 113 

Züchtigungsrecht .....................................................173 

Zugang zum Gericht ................................................444 

Zugangsgleichheit ...................................................430 

Zulassungsgrenze 

objektive ..................................................................341 

subjektive ................................................................341 

Zulassungsvoraussetzung 

objektive .............................................................. 344 f. 

subjektive ................................................................344 

Verhältnismäßigkeit ............................................345 

Zwangsarbeit .............................................................327 

Zwangskörperschaft ...................................... 167, 302 

Zwangsmitgliedschaft ............................................167 

Zwangsmittel .............................................................460 

Zwecksetzungskontrolle ........................................344 

Stichworte 

359

Grundrechte 2011 - Alpmann Schmidt

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