technik karosserie & lack Heilix Blechle: Mo<strong>de</strong>rne Karosserien bestehen mittlerweile aus einem ausgetüftelten Materialmix. Stahl- und Aluminiumbleche sowie Profile und Gussteile aus Leichtmetall sparen nicht nur Gewicht, son<strong>de</strong>rn ergeben überdies eine sichere Fahrgastzelle. Materialmix: Fe<strong>de</strong>rbeinaufnahmen aus Aluminiumguss und eine V-Strebe aus Leichtmetall fügen sich nahtlos in <strong>de</strong>n sonst stählernen Vor<strong>de</strong>rwagen. Häppchenweise: Der neue Audi A6 besteht nur noch knapp über die Hälfte (51,8 Prozent) aus Stahl. Einen großen Teil <strong>de</strong>s Gesamtgewichts liefern Leichtmetalle und leichte Verbundwerkstoffe. 24 amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2011 68 Prozent <strong>de</strong>s Gesamtgewichts aus, beim Roadster sind es 58 Prozent. Beim Coupé besteht <strong>de</strong>r Aluminiumanteil aus 63 Kilogramm Blechen, 45 Kilogramm Gusskomponenten und 32 Kilogramm Strangpressprofilen. Konsequenter Leichtbau Auch die Karosserien <strong>de</strong>s neuen Audi A6 und <strong>de</strong>s A7 Sportback wer<strong>de</strong>n in Stahl-Aluminium-Mischbauweise gefertigt. Sie bestehen zu mehr als 20 Prozent aus Aluminium und wiegen etwa 15 Prozent weniger als vergleichbare Ganzstahl-Konstruktionen. Die Karosserie <strong>de</strong>s neuen A6 ist etwa 30 Kilogramm leichter als die <strong>de</strong>s Vorgängermo<strong>de</strong>lls. Das Mischbau-Konzept, bei <strong>de</strong>m sich die Aluminium-Teile überwiegend im Vor<strong>de</strong>rwagen konzentrieren, verbessert insbeson<strong>de</strong>re die Verteilung <strong>de</strong>r Achslasten, vor allem aber ist es die Basis für <strong>de</strong>n konsequenten Leichtbau <strong>de</strong>s Autobauers. Die Querstrebe im Motorraum sowie die Querträger hinter <strong>de</strong>n Front- und Heckstoßfängern bestehen aus Aluminiumprofilen. Bei <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Fe<strong>de</strong>rbeindomen han<strong>de</strong>lt es sich um Aluminium-Gussteile. Der Integralträger hinter <strong>de</strong>r Instrumententafel, die Hutablage, die Trennwand zum Gepäckraum, <strong>de</strong>r Querträger im Kofferraum, die vor<strong>de</strong>ren Kotflügel, die Türen, die Motorhaube und die Heckklappe sind aus Aluminiumblechen gefertigt. Ein neues Vorbehandlungsverfahren ermöglicht laut Audi, dass sich Stahl- und Aluminiumkomponenten exakt gleich lackieren lassen. Beim A6 und beim A7 Sportback integriert die Fahrgastzelle zu<strong>de</strong>m Komponenten aus formgehärtetem Stahl. Sie fin<strong>de</strong>n sich im Übergang <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rwagens zur Passagierzelle, in <strong>de</strong>n A-Säulen und im Dachbogen, als Verstärkungen für Mitteltunnel und Seitenschweller, am Übergang <strong>de</strong>r Schweller zum Hinterwagen, als Querverstrebungen im Bo<strong>de</strong>nblech und als B-Säulen. In vielen Zonen, etwa im Querverbund <strong>de</strong>r Stirnwand, nutzt Audi so genannte „tailored blanks“ – das sind Bleche von unterschiedlicher Dicke. Teilweise wer<strong>de</strong>n diese auch unterschiedlich dick ausgewalzt, weshalb man sie dann „tailored rolled blanks“ nennt. Die stählernen Komponenten in <strong>de</strong>n Karosserien folgen in einigen Bereichen bereits <strong>de</strong>m ASF-Prinzip (siehe Info-Kasten auf Seite 23), welches seit 1994 von <strong>de</strong>r Aluminiumkarosserie <strong>de</strong>s A8 her bekannt ist. Der A6 und A7 Sportback stehen laut Audi für <strong>de</strong>n allmählichen Übergang von <strong>de</strong>r Schalenbauweise zum neuen Multimaterial-Space Frame. Intelligenter Materialmix Leichtbau be<strong>de</strong>utet für Audi nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n nicht die starre Fixierung auf einen einzigen Werkstoff, son<strong>de</strong>rn einen intelligenten, flexiblen Umgang mit verschie<strong>de</strong>nsten Materialien. Das Motto lautet: „Das richtige Material am richtigen Ort für die optimale Funktion.“ Das Ziel liege darin, mit <strong>de</strong>m geringsten Werkstoffeinsatz am jeweils i<strong>de</strong>alen Ort die beste Performance zu erzielen – wie in <strong>de</strong>r Natur, wo ebenfalls kein Material verschwen<strong>de</strong>t wird. Die Ingenieure haben sich dazu auf allen Technikfel<strong>de</strong>rn breites Wissen erarbeitet. Je<strong>de</strong>r Werkstoff, ob Stahl, Aluminium o<strong>de</strong>r faserverstärkter Kunststoff (FVK), wird dazu für seinen jeweiligen Einsatzzweck immer wie<strong>de</strong>r neu auf <strong>de</strong>n Prüfstand gestellt. kk
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