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Grand Prix of France - Andreas Frey

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EVENT<br />

DEBÜT MIT MAKEL<br />

Der Grieche Michalis Kefalianos gewinnt den <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>of</strong> <strong>France</strong>, dessen<br />

Premiere nicht ohne Unwegbarkeiten über die Bühne ging.<br />

Text und Fotos: Ina Dölle, www.freynutrition.de<br />

Michalis<br />

Kefalianos,<br />

1. Platz<br />

110 SPORTREVUE<br />

Nach der Battle <strong>of</strong> Giants<br />

(SPORTREVUE berichtete) war<br />

der <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>of</strong> <strong>France</strong> der<br />

zweite Pr<strong>of</strong>i-Wettkampf von<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong> im Jahr 2007. In<br />

Oslo trat <strong>Andreas</strong> mit 128 Kilo an, was ihm<br />

nicht die erh<strong>of</strong>fte Härte brachte. Deshalb<br />

entschied er sich, in Frankreich mit weniger<br />

Gewicht anzutreten – 125 Kilo. Nach einer<br />

insgesamt 16-wöchigen Diät war die Form<br />

besser als in Norwegen...<br />

Wurde den Athleten in Oslo noch ein<br />

reibungsloser Wettkampf mit einem straffen<br />

und pünktlichen Zeitplan sowie einer sehr<br />

schönen Halle geboten, kam es in Frankreich<br />

ganz anders: Die 13 angetretenen<br />

Bodybuilding-Pr<strong>of</strong>is fanden sich in einer<br />

Sporthalle mit Tageslicht- und auch sonst<br />

indiskutablen Bedingungen wieder. Die<br />

Bühne war unzureichend ausgeleuchtet, die<br />

wenigen Scheinwerfer zudem schlecht ausgerichtet.


1. Platz: Michalis Kefalianos<br />

Ein durch und durch kompakter Athlet,<br />

wenn auch mit einer nur durchschnittlichen<br />

Muskelhärte, insbesondere im hinteren<br />

Beinbereich. Trotzdem konnte sich der<br />

Grieche gegen seine Konkurrenten zurecht<br />

behaupten. Seine dargebotene Muskelmasse<br />

und -dichte war der der anderen Athleten<br />

weit überlegen. Trotz der genannten Definitionsschwäche<br />

war Michalis Kefalianos ein<br />

würdiger Gewinner der 12 000 US-Dollar,<br />

die für den Sieg ausgelobt waren.<br />

2. Platz: Sami Al-Haddad<br />

In Oslo war Sami in Topform, in Frankreich<br />

jedoch nicht. Da Sami mit seinen 95 Kilo<br />

ein recht leichter Athlet ist, sind bereits<br />

kleine Schwächen in der Definition fatal für<br />

ihn, da genau hier seine Stärke liegt. Trotzdem<br />

sahen ihn die Juroren auf Platz zwei,<br />

w<strong>of</strong>ür er 7000 US-Dollar Preisgeld erhielt.<br />

3. Platz: Rodney St. Cloud<br />

Rodney war besser in Form als in Oslo und<br />

belegte den dritten Platz. Trotzdem: Rodney<br />

hatte mit augenscheinlichen Strukturschwächen<br />

sowie einer weichen Muskulatur im<br />

Beinbizepsbereich zu kämpfen, die er jedoch<br />

gut zu kaschieren wusste. Die Kampfrichter<br />

jedoch sahen großzügig darüber hinweg,<br />

was Rodney 5000 US-Dollar einbrachte.<br />

4. Platz: <strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong><br />

<strong>Andreas</strong> trat wie gesagt mit drei Kilo<br />

weniger und härter an, was in einer<br />

deutlich besseren Form re s u l t i e rt e .<br />

Die Muskulatur wirkte prall und<br />

definiert. Eine bessere Platzierung<br />

wäre an diesem Tag eigentlich ohne<br />

Weiteres möglich gewesen. Letztendlich<br />

entschieden sich die Kampfrichter bei ihm<br />

jedoch für den vierten Platz. <strong>Andreas</strong> musste<br />

(oder konnte) sich mit 3000 US-Dollar<br />

Preisgeld zufrieden geben.<br />

ERGEBNISSE<br />

1 Michalis Kefalianos Griechenland<br />

2 Sami Al-Haddad Bahrain<br />

3 Rodney St. Cloud USA<br />

4 <strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong> Deutschland<br />

5 Zoltan Voros Ungarn<br />

6 Jean-Marc Claire Frankreich<br />

7 Charlie Abboh Norwegen<br />

8 Ge<strong>of</strong>f Hargreaves Großbritannien<br />

9 José Maria Forte Spanien<br />

10 Raphael LaPoirie Frankreich<br />

11 Daniel Radosevic Frankreich<br />

12 Pascal Deloos Frankreich<br />

13 Vitalijs Alexandrovs Litauen<br />

Sami Al-<br />

Haddad,<br />

2. Platz<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong>, 4. Platz<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>of</strong> <strong>France</strong><br />

Rodney<br />

St. Cloud,<br />

3. Platz<br />

Zoltan<br />

Voros,<br />

5. Platz<br />

SPORTREVUE 111


EVENT<br />

Jean-Marc Claire, 6. Platz<br />

Ge<strong>of</strong>f<br />

Hargreaves,<br />

8. Platz<br />

112 SPORTREVUE<br />

Charlie Abboh, 7. Platz<br />

José Maria<br />

Forte,<br />

9. Platz<br />

5. Platz: Zoltan Voros<br />

Ein großer und massiger Athlet, der wie<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong> mit der schlechten Ausleuchtung<br />

der Bühne zu kämpfen hatte. Teilweise<br />

war die Muskulatur oberhalb des<br />

Brustkorbes mit Schatten übersäht, was<br />

den Juroren natürlich das Bewerten<br />

schwer machte. Denn was nicht gesehen<br />

werden kann, kann auch nicht bewertet<br />

werden. Zoltan hatte an diesem Tag die<br />

Form, um mindestens auf Rang drei zu<br />

kommen. Auch er musste sich mit einer<br />

Platzierung zufriedengeben, die nicht seiner<br />

körperlichen Erscheinung an diesem Tag<br />

entsprach und 2000 US-Dollar wert war.<br />

6. Platz: Jean-Marc Claire<br />

Jean-Marcs Körper gleicht dem der Bodybuilder<br />

vergangener Tage: eine sehr ästhetische<br />

Form, eine schmale Taille und dennoch<br />

genug Muskelmasse, um imposant zu<br />

wirken. Leider war es (noch) nicht genug<br />

Muskelmasse, um sich an diesem Tag weiter<br />

vorne zu platzieren. Aber das kann und wird<br />

noch kommen, denn Jean-Marc ist unter<br />

30 und wird noch von sich hören lassen. Für<br />

ihn gab es 1000 US-Dollar.<br />

Fazit:<br />

Der <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>of</strong> <strong>France</strong> war ein durchwachsener<br />

Wettbewerb, der durch einen<br />

schlecht gewählten Austragungsort, mangelhafte<br />

Bühnenbeleuchtung und einige Fehlentscheidungen<br />

getrübt wurde. Der Veranstalter<br />

ließ jedoch bereits am Abend verkünden,<br />

dass auch nächstes Jahr ein <strong>Grand</strong><br />

<strong>Prix</strong> geplant ist – und zwar in einem T h e a t e rsaal<br />

mit besseren Voraussetzungen und einem<br />

p ro f e s s i o n e l l e rem Ab l a u f. H<strong>of</strong>fen wir darauf,<br />

dass es nächstes Jahr besser laufen wird. <br />

Michalis Kefalianos und <strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong>.


Raphael<br />

LaPoirie,<br />

10. Platz<br />

Vitalijs<br />

Alexandrovs,<br />

13. Platz<br />

Daniel<br />

Radosevic,<br />

11. Platz<br />

Fünf der sechs<br />

Finalisten:<br />

Sami<br />

Al-Haddad (2.),<br />

Rodney<br />

St. Cloud (3.),<br />

Michalis<br />

Kefalianos (1.),<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Frey</strong><br />

(4.) und<br />

Zoltan Voros<br />

(5., v.l.n.r.).<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> <strong>of</strong> <strong>France</strong><br />

Pascal<br />

Deloos,<br />

12. Platz<br />

v.l.n.r.:<br />

Rodney<br />

St. Cloud (3.),<br />

Michalis<br />

Kefalianos (1.)<br />

und <strong>Andreas</strong><br />

<strong>Frey</strong> (4.).<br />

SPORTREVUE 113

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