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die zukunft des bauens vorschau bau 2011 - bauweb.co.at

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Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong><br />

Ausgabe 6, Dezember 2010 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: © GKD - Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

6|10<br />

DEZEMBER<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

VORSCHAU BAU <strong>2011</strong>:<br />

DIE ZUKUNFT<br />

DES BAUENS<br />

S. 18<br />

OBJEKT Anspruchsvolle Deckensanierung INTERVIEW Knauf GF Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt<br />

SCHWERPUNKT Vorschau auf <strong>die</strong> BAU <strong>2011</strong> WIRTSCHAFT Poloplast investiert in Leonding<br />

BETON & SCHALUNG Innov<strong>at</strong>ionspreis „Energiespeicher Beton“ DACH & FASSADE Luftdichtheit


Foto: © GKD - Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG<br />

editorial<br />

Fällt <strong>die</strong> ALSAG-Zweckbindung?<br />

Um Finanzmittel für <strong>die</strong> Räumung der Fischer-<br />

Deponie zu gewinnen, wurde Ende der 1980er Jahre eine<br />

Steuer auf das Deponieren von Abfällen erdacht, <strong>die</strong> in späterer<br />

Folge dann auch auf Verbrennen und Exportieren ausgedehnt<br />

wurde. Seither werden mit der sogenannten Altlastensanierungsabgabe<br />

(kurz ALSAG) <strong>die</strong> Erhebung, Sicherung<br />

oder Räumung von Altlasten, wie beispielsweise kontaminierten<br />

Böden, Kriegsschäden oder ehemaligen Industriestandorten,<br />

finanziert. 2009 wurde eine Altlastensanierungsabgabe<br />

in der Höhe von 49 Mio. Euro<br />

eingehoben, für das laufende Jahr rechnet<br />

man mit geringfügig niedrigerem Steueraufkommen.<br />

Im Altlastensanierungsfonds<br />

befanden sich zum Ultimo 2009 rein rechnerisch<br />

208 Mio. Euro.<br />

Seit geraumer Zeit ist von der Bun<strong>des</strong>politik<br />

eine Begehrlichkeit auf <strong>die</strong> für den<br />

Umweltschutz reservierten Gelder festzustellen.<br />

Jetzt soll im Rahmen der anstehenden<br />

legistischen Maßnahmen zur Budgetkonsoli<strong>die</strong>rung <strong>die</strong><br />

Zweckbindung <strong>des</strong> Altlastenbeitrages teilweise aufgehoben<br />

werden. Damit würden in den nächsten Jahren von der Abfallwirtschaft<br />

aufgebrachte 48 Mio. Euro indirekt in <strong>die</strong><br />

Landwirtschaft fließen.<br />

Wenn Geld abgezweigt oder gar der Altlastensanierungsfonds<br />

angegriffen wird, hätte das vor allem Auswirkungen auf Großprojekte.<br />

Die auf 150 Mio. Euro geschätzte Sanierung der<br />

ehemaligen Voest-Kokerei in Linz oder <strong>die</strong> auf 200 Mio. Euro<br />

geschätzte Räumung der Aluminiumschlackendeponie in<br />

Wiener Neustadt würden dadurch ernsthaft gefährdet.<br />

Besonders prekär ist <strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion bei der Aluminiumschlackendeponie,<br />

denn aus der ehemaligen Schottergrube werden<br />

jährlich unvorstellbare 77 t Chlorid, 39 t Nitr<strong>at</strong>, 33 t<br />

Unser Titelbild zeigt<br />

Die Vorschau auf <strong>die</strong> intern<strong>at</strong>ionale Leitmesse BAU <strong>2011</strong> (17. bis 22. Jänner in München)<br />

ist einer der Schwerpunkte <strong>die</strong>ser Ausgabe. Ein leuchtender Blickfang auf der BAU <strong>2011</strong><br />

wird auch <strong>die</strong> GKD-Me<strong>die</strong>nfassade aus Mediamesh-Gewebe am Gemeinschaftsstand<br />

der Inform<strong>at</strong>ionsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) sein. GKD – Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG ist als<br />

inhabergeführte technische Weberei nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich<br />

Architektur- und Designgewebe aus Metall. Das transparente System aus Edelstahlgewebe<br />

mit eingearbeiteten leuchtstarken LED-Profilen medialisiert selbst große Fassaden bei<br />

Tag und Nacht in brillanter Bildqualität (www.cre<strong>at</strong>iveweave.de).<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Calium, 26 t N<strong>at</strong>rium, 22 t Ammonium sowie Fluoride und<br />

Schwermetalle in <strong>die</strong> Mitterndorfer Senke, das größte<br />

Grundwasserreservoir Europas, ausgewaschen. In den letzten<br />

Jahren konnten 103 Altlasten saniert werden. 152 Umweltzeitbomben<br />

warten noch auf <strong>die</strong> Entschärfung.<br />

Die Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft – Schutzverband<br />

gegen Umweltkriminalität, eine Interessenvertretung<br />

von Entsorgungsunternehmen, spricht sich daher<br />

ebenso wie <strong>die</strong> Wirtschaftskammer Österreich und <strong>die</strong> meisten<br />

Abfallwirtschaftsunternehmen gegen<br />

eine Aufhebung der ALSAG-Zweckbindung<br />

oder <strong>die</strong> Abzweigung von Geldern<br />

aus dem Altlastensanierungsfonds für<br />

Budgetzwecke aus.<br />

Wie Univ.-Doz. Dr. Stephan Schwarzer<br />

(WKÖ) in einem Hintergrundgespräch<br />

erläuterte, ist <strong>die</strong> vom Lebensministerium<br />

initiierte Gesetzesänderung für ihn unverantwortlich:<br />

„Die Folgekosten aus einer<br />

verzögerten Behebung von Umweltschäden sind gigantisch.“<br />

Präsident Dr. Kurt Stefan (GÖA) meint sogar, dass es<br />

besser wäre das Beitragsvolumen zu erhöhen, denn Altlastsanierung<br />

sei ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Dass für <strong>die</strong> Altlastsanierung reserviertes Geld für andere<br />

Budgetzwecke abgezweigt und gleichzeitig <strong>die</strong> Abgabe erhöht<br />

wird, können sich Univ.-Doz. Dr. Stephan Schwarzer<br />

und Dr. Kurt Stefan nur schwer vorstellen. Die Steuermoral<br />

würde dadurch ins Bodenlose fallen.<br />

Ing. Alexander Riell<br />

alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />

MEINUNG<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 1


inhalt<br />

OBJEKt<br />

4 Anspruchsvolle DeckensAnierung<br />

Ein Holz-Beton-Verbund-System erwies sich als<br />

ideale Lösung bei der Total-Sanierung eines ÖBB-<br />

Verwaltungsgebäu<strong>des</strong>.<br />

aKtUEll/BranchEnnEws<br />

8 „Mehr Biss wäre gut“<br />

Interview mit Knauf Geschäftsführer<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt<br />

11 Innov<strong>at</strong>ionszentrum für den Baumit-Konzern | 12 Knauf:<br />

Blauer Engel für Dämmstoffe | Halfen: Vierter Ingenieurstag |<br />

13 Teams der TU Wien bei Wettbewerb erfolgreich | 14 Geze:<br />

Hochmodernes Firmengebäude | Uponor: Schweizer Niederlassung<br />

| 15 Massiv<strong>bau</strong>-Stu<strong>die</strong>nreise nach Barcelona | 16 Wiener<br />

Holzschutztage 2010 | 17 Aluminium-Architektur-Preis 2010 |<br />

Seton: Umfassender Arbeitsschutz<br />

MEssEVOrschaU<br />

2 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

OBJEKt Mit einem holz-Beton-verbundsystem<br />

erhielten <strong>die</strong> bestehenden holzbalkendecken<br />

bei <strong>die</strong>ser sanierung <strong>die</strong> erforderliche<br />

schubsteifigkeit. 4<br />

18 BAu <strong>2011</strong><br />

Vorschau auf einige neue Produkte und System-<br />

Lösungen, <strong>die</strong> im Rahmen der Leitmesse BAU vom<br />

17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong> in München gezeigt werden.<br />

19 fischer: Injektionen für alle Untergründe<br />

20 Verbesserte Isokorb-Technologie<br />

21 Neues Notstromversorgungssystem von D+H<br />

MEssEVOrschaU<br />

22 Mapei: Mehrwert für Händler und Handwerker<br />

23 Siga: Weniger Verschnitt, mehr Komfort<br />

24 AluKönigStahl: Nachhaltige Systemtechnik<br />

26 Triflex: Systemlösungen für Abdichtungsprobleme<br />

27 Funktionswerkstoff purenit<br />

28 PCI: Entkoppeln und Abdichten für alle Fälle<br />

29 Schwerpunkt Sanierung bei Isocell<br />

BEtOn & schalUnG<br />

30 innovAtionspreis „energiespeicher Beton“<br />

Vier Siegerprojekte, <strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung<br />

am effektivsten <strong>die</strong> Speichermasse von Beton als<br />

Heiz- und Kühlelement nutzen, wurden Anfang<br />

November prämiert.<br />

32 London: Betonzus<strong>at</strong>zmittel im Eins<strong>at</strong>z bei<br />

„The Shard“<br />

33 Peri setzt auf Kooper<strong>at</strong>ion mit Hochschulen<br />

34 Schalungs-Praxis: Sicherheit h<strong>at</strong> Vorrang<br />

Dach & FassaDE<br />

aKtUEll seit vier Jahrzehnten ist knauf<br />

in Österreich präsent. wir b<strong>at</strong>en knauf geschäftsführer<br />

komm.-r<strong>at</strong> otto ordelt zum interview. 8<br />

BEtOn & schalUnG Der innov<strong>at</strong>ions -<br />

preis „energiespeicher Beton“ prämierte projekte,<br />

<strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung am effektivsten <strong>die</strong><br />

speichermasse von Beton nutzen. 30<br />

36 luftDichtheit – ein unterschätztes theMA<br />

Die Luftdichtheit von Gebäuden h<strong>at</strong> durch <strong>die</strong><br />

innerhalb der letzten Jahre stark gestiegenen An-<br />

Fotocredit<br />

forderungen an <strong>die</strong> Wärmedämmung erheblich an<br />

Bedeutung gewonnen. Fotos:<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z


Fotos: Fotocredit<br />

Foto: www.skdl.eu<br />

Dach & FassaDE<br />

39 „Sunlighthouse“ eröffnet<br />

40 Steinbacher dämmt Prestigeobjekt Haus Flachau<br />

41 Schadensfall-Potenzial bei Stehfalzdeckungen<br />

41 Armierungsmörtel mit Carbonschutz<br />

wirtschaFt<br />

42 poloplAst investiert in leonDing<br />

Zur Fortsetzung der Wachstumsaktivitäten plant<br />

Poloplast an seinem Hauptstandort Leonding<br />

20 Mio. Euro zu investieren.<br />

44 Sicherheit mit Ingenieurwissen<br />

prODUKtnEws<br />

46 ACO / Dehn | 47 Fermacell | 48 Wienerberger<br />

stänDiGE rUBriKEn<br />

45 literAtur<br />

48 terMine<br />

48 iMpressuM<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

BaU <strong>2011</strong> vom 17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong><br />

öffnet <strong>die</strong> intern<strong>at</strong>ionale leitmesse BAu in<br />

München ihre tore. eine <strong>vorschau</strong>. 18<br />

Dach & FassaDE luftdichtheit: Durch Beseitigung<br />

von energie-leckagen lassen sich erhebliche Mengen an<br />

wertvoller energie einsparen. 36<br />

wirtschaFt poloplast plant an seinem hauptstandort<br />

in leonding 20 Mio. euro zu investieren. 42<br />

befestigungslösungen<br />

vom<br />

spezialisten.<br />

www.fischer.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 3


OBJEKT St<strong>at</strong>ik<br />

Anspruchsvolle<br />

Deckensanierung<br />

Im Zuge einer Total-Sanierung sollte ein ehemaliges ÖBB-Verwaltungsgebäude<br />

in der Wiener Nordbahnstraße als Bürogebäude<br />

saniert werden. Vor dem Hintergrund der neuen Erd bebennorm<br />

und auch weil <strong>die</strong> bestehenden Holzbalkendecken sich in einem<br />

sehr guten Zustand zeigten, drängte sich für <strong>die</strong> Decken ein Holz-<br />

Beton-Verbund-System als ideale Lösung auf, wo mit einem<br />

System <strong>die</strong> Tragfähigkeit der Decken erhöht, das Schwingungsverhalten<br />

reduziert und gleichzeitig <strong>die</strong> erforderlichen schubsteifen<br />

Decken für den Erd bebennachweis erzeugt werden.<br />

Das Gebäude aus dem Jahre<br />

1890 weist den st<strong>at</strong>tlichen Grundriss<br />

von 112 x 37 m und 5 bis 6 Stockwerke<br />

auf. Durch <strong>die</strong> Sanierung werden<br />

darin Büros an zentraler Lage<br />

entstehen. Wichtige Aspekte bei der<br />

Sanierung waren neben einem optimalen<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis und<br />

der Erfüllung der neuen, erhöhten Anforderungen<br />

auch eine möglichst kurze<br />

Bauzeit. Bei den Decken im Speziellen<br />

galt es, bei gleichzeitiger Ertüchtigung<br />

der Tragfähigkeit auch den<br />

Schall- und Brandschutz zu verbessern,<br />

und <strong>die</strong>s bei möglichst geringer<br />

Auf<strong>bau</strong>höhe. Bei den bestehenden<br />

Tram- und Dippel<strong>bau</strong>mdecken zeigte<br />

4 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

sich schnell, dass ein Holzbeton-Verbundsystem<br />

<strong>die</strong>se Eigenschaften am<br />

besten vereinen kann. Dabei spielt <strong>die</strong><br />

Schubverbindung zwischen den bestehenden<br />

Holz<strong>bau</strong>teilen und der zusätzlichen<br />

Betonpl<strong>at</strong>te bezüglich Leistungsfähigkeit<br />

und Verarbeitungsaufwand<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Grundbedingung für den Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong><br />

Holz-Beton-Verbundsystems in der<br />

Sanierung sind möglichst gut erhaltene<br />

Holz<strong>bau</strong>teile. Bei einem ersten<br />

Augenschein im November 2007 auf<br />

der Baustelle konnten <strong>die</strong> bereits großteils<br />

abgeräumten Decken das erste<br />

Mal eingesehen werden. Dabei wurde<br />

sofort klar, dass fast 100 % der vor-<br />

handenen Tramdecken und Dippel<strong>bau</strong>mdecken<br />

im Holz-Beton-Verbund<br />

ausgeführt werden konnten.<br />

Der Entscheid für VB<br />

Aufgrund der Baustellensitu<strong>at</strong>ion<br />

und der guten Erfahrungen seitens<br />

<strong>des</strong> zuständigen St<strong>at</strong>ikers (Ing.<br />

Lacroix) und <strong>des</strong> ausführenden Unternehmens<br />

(Baufirma Porr) in der<br />

Vergangenheit fiel <strong>die</strong> Wahl auf das<br />

Verbundsystem VB von SFS intec,<br />

welches sich seit mehr als 15 Jahren<br />

Typische Balkenlage mit den eingenuteten Schalungen (links unten). Im Bild daneben ist ersichtlich, wie <strong>die</strong> Schalung bis Oberkante Tram mit Styroporbeton<br />

aufgefüllt wurde. Mit Hilfe der Systemsoftware wird <strong>die</strong> St<strong>at</strong>ik sowie <strong>die</strong> Ausführungsplanung für <strong>die</strong> Verbunddecken erstellt (Bild rechts).<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

bewährt. Neben dem vorteilhaften<br />

System VB trugen zu <strong>die</strong>sem Entscheid<br />

sehr wesentlich <strong>die</strong> Erfahrungen<br />

mit der Firma An<strong>co</strong>n bei,<br />

welche das System in Österreich vertreibt<br />

und erklärter Wunschpartner<br />

war. Dazu Ing. Roman Kargl, Geschäftsführer<br />

der Wiener An<strong>co</strong>n Niederlassung:<br />

„Die Leistungen von<br />

An<strong>co</strong>n gehen weit über eine konventionelle<br />

Ber<strong>at</strong>ung hinaus: neben der<br />

Unterstützung bei Planung und Bemessung<br />

gehört auch <strong>die</strong> Einschulung<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

St<strong>at</strong>ik OBJEKT<br />

Außenansicht <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

in der Wiener Nordbahnstraße.<br />

Ergonomische Haltung dank modernem Setzgerät: Nachdem <strong>die</strong> PE-Folie auf der Schalung ausgelegt wurde,<br />

werden <strong>die</strong> VB Verbundelemente gemäß der st<strong>at</strong>ischen Berechnung in gekreuzter Anordnung gesetzt.<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 5


OBJEKT St<strong>at</strong>ik<br />

Setzvorgang der Befestiger mit dem Setzgerät CF 40-VB.<br />

der Verarbeiter auf der Baustelle zu<br />

den selbstverständlichen Leistungen.<br />

Dies gewährleistet den richtigen, optimierten<br />

Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Verbundsystems<br />

VB und steigert damit <strong>die</strong> Effi -<br />

zienz der beteiligten Unternehmen.“<br />

Kurzinfo<br />

6 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Funktionsweise<br />

Im Dezember 2007 wurde <strong>des</strong>halb <strong>die</strong><br />

Firma An<strong>co</strong>n beauftragt, das Befestigungssystem<br />

VB zu liefern und auch<br />

<strong>die</strong> gesamte Planung der Verbunddecken<br />

in Zusammenarbeit mit dem St<strong>at</strong>iker<br />

durchzuführen. In weiterer Folge<br />

So funktioniert das Holz-Beton Verbundsystem VB: Der Holz-<br />

Beton-Verbund ist eine System<strong>bau</strong>weise, bei der eine rel<strong>at</strong>iv<br />

dünne Betonpl<strong>at</strong>te (ab 6 cm) mit einem Holzträger schubfest<br />

verbunden wird. Der Holzbalken nimmt <strong>die</strong> Zugkräfte auf,<br />

während der Beton als Druckpl<strong>at</strong>te wirkt. Die schubfeste<br />

Verbindung wird durch gekreuzt angeordnete VB-Befestiger<br />

erreicht (Bild unten). Dadurch wird <strong>die</strong> Durchbiegung der<br />

Deckenkonstruktion reduziert und <strong>die</strong> Tragfähigkeit massiv<br />

erhöht. Neu kann das Verbundsystem VB auch bei Mehrfeldträgern<br />

verwendet werden. Gleichzeitig können <strong>die</strong> Brand-<br />

und Schallschutzeigenschaften erheblich verbessert werden.<br />

Das moderne Setzgerät bietet hohen Verarbeitungskomfort.<br />

VB-48-7,5 x 100<br />

(li.) und<br />

VB-48-7,5 x 165<br />

wurden von Planerseite immer <strong>die</strong><br />

entsprechenden N<strong>at</strong>uraufnahmen der<br />

Decken an An<strong>co</strong>n geliefert, welche auf<br />

<strong>die</strong>ser Basis mit Hilfe der Systemsoftware<br />

<strong>die</strong> St<strong>at</strong>ik sowie <strong>die</strong> Ausführungsplanung<br />

für <strong>die</strong> Verbunddecken<br />

erstellte. Diese Pläne wurden dann<br />

vom St<strong>at</strong>ikbüro freigegeben und auf<br />

<strong>die</strong> Baustelle geschickt.<br />

Deckenauf<strong>bau</strong>ten und Verarbeitung<br />

Die Decken über Erdgeschoss und<br />

1. bis 3. Obergeschoss sind Tramdecken<br />

mit Querschnitten von meist<br />

22 x 27 cm, e = 95 cm, mit einer Schalung,<br />

<strong>die</strong> ca. 5 bis 10 cm unter der<br />

Tramoberkante in einer gefrästen Nut<br />

in den Trämen eingelegt ist. Die VB<br />

Befestiger wurden somit direkt in den<br />

Tram eingeschraubt. Der Niveau-Unterschied,<br />

der sich aufgrund der tiefer<br />

sitzenden Schalung ergibt, wurde bereits<br />

im Vorfeld mit Styroporbeton<br />

ausgeglichen, sodass sich für <strong>die</strong> eigentliche<br />

Verbundbeton-Pl<strong>at</strong>te eine<br />

ebene Unterkante ergibt.<br />

Die Verbunddecke wurde mit 6 cm<br />

Pl<strong>at</strong>tenstärke ausgeführt. Als Bewehrung<br />

wurden keine Bewehrungsm<strong>at</strong>ten,<br />

sondern zu M<strong>at</strong>ten gebundener<br />

Stabstahl eingesetzt, da <strong>die</strong>ser leichter<br />

über das Stiegenhaus in <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Geschosse einzubringen war.<br />

Der Beton wurde mittels Pumpe eingebracht<br />

und anschließend verdichtet.<br />

Auf eine Unterstützung der Deckenbalken<br />

in Feldmitte konnte aufgrund<br />

der guten Holzquerschnitte verzichtet<br />

werden, was <strong>die</strong> Effi zienz <strong>des</strong> Holz-<br />

Beton-Verbund-Systems weiter erhöhte.<br />

Die Decke über dem 4. Obergeschoss<br />

waren Dippel<strong>bau</strong>mdecken mit<br />

Höhen zwischen 16 und 24 cm. St<strong>at</strong>isch<br />

wurden 19 cm in Rechnung gestellt.<br />

Die großen Unterschiede bei<br />

den Dippel<strong>bau</strong>moberkanten wurden<br />

mit der Verbunddecke nicht ausgeglichen,<br />

sodass sich eine unebene Rohdeckenoberkante<br />

ergab. Der Niveauausgleich<br />

wurde mit einer oberhalb<br />

der Verbunddecke angeordneten<br />

Schicht aus Styroporbeton realisiert.<br />

Für ein effizientes und ergonomisches<br />

Einschrauben der Verbundelemente<br />

stehen spezielle Verarbeitungsgeräte<br />

zur Verfügung, welche<br />

auch als Leihgeräte bezogen werden<br />

können. Dank ihrem Tiefenanschlag<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Josef Pausch | Christoph Goldmann | Heidl Architekten


Fotos: Fotocredit<br />

Die Decke ist zum Betonieren bereit.<br />

ist <strong>die</strong> richtige Setztiefe der Verbundelemente<br />

einfach einzustellen. In<br />

Summe wurden 116.000 Stück Verbundelemente<br />

SFS VB-48- 7,5 x 100<br />

geliefert, <strong>die</strong> innerhalb von rund drei<br />

Mon<strong>at</strong>en mit drei Maschinen vom Typ<br />

CF 40-VB eingeschraubt wurden.<br />

Fazit<br />

Die Erfahrungen aus den vorgängigen<br />

Projekten konnten von den beteiligten<br />

Unternehmen auch beim Projekt<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Nordbahnstraße bestätigt werden.<br />

Die Kombin<strong>at</strong>ion der Holz-Beton-<br />

Verbund<strong>bau</strong>weise mit dem optimalen<br />

Verbundsystem VB und dem Support<br />

durch An<strong>co</strong>n ergibt für Holzdeckensanierungen<br />

optimale Result<strong>at</strong>e. Von<br />

<strong>die</strong>ser Aufwertung der Bausubstanz<br />

dank verbesserter Eigenschaften profi<br />

tieren der Besitzer und nicht zuletzt<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch <strong>die</strong> zukünftigen Nutzer.<br />

<br />

www.an<strong>co</strong>n.<strong>at</strong><br />

Lichteinfall Nr. 17:<br />

Das erste<br />

Fenster<br />

für fl ache<br />

Dächer.<br />

Innov<strong>at</strong>ionspreis für energieeffi<br />

ziente Produktneuheiten<br />

Durchsturzsicher<br />

vgl. ÖNORM<br />

B3417:2010<br />

U = 0,72<br />

W/(m 2 K)<br />

vgl. EN 1873<br />

Kurzinfo<br />

St<strong>at</strong>ik OBJEKT<br />

Bemessungssoftware<br />

Seit Oktober 2010 liegt <strong>die</strong> aktuelle Version<br />

4.1.2 vor. Sie <strong>bau</strong>t auf der Vorversion auf, aber<br />

enthält bereits zentrale Teile der neuen, erweiterten<br />

Zulassung, insbesondere:<br />

❚ Befestigerlänge 165 mm<br />

❚ Nachweis in der Nutzungsklasse 2<br />

❚ Schalungsdicken bis 50 mm<br />

❚ Berücksichtigung der Anpassungen der neuen<br />

Zulassung (Anforderungen Betondicke etc.)<br />

Die Version 5.0, an der aktuell gearbeitet wird,<br />

sollte nach derzeitigem Entwicklungsstand in<br />

etwa zwei bis drei Mon<strong>at</strong>en vorliegen und wird<br />

neben vielen kleinen Verbesserungen auch <strong>die</strong><br />

weiteren, geplanten Fe<strong>at</strong>ures wie Mehrfeldträgerbemessung,<br />

Brand- und Schallschutznachweis<br />

und dxf-Export beinhalten.<br />

Dank der um bis zu 50% besseren<br />

Wärmedämmung - im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Lichtkuppeln - eignet<br />

sich das VELUX Flachdach-Fenster<br />

speziell für den Eins<strong>at</strong>z in beheizten<br />

Räumen und hilft Energie zu sparen.<br />

Mit der Systemsoftware<br />

können <strong>die</strong><br />

Berechnungen bzw.<br />

Planungen einfach,<br />

schnell und sicher<br />

durchgeführt werden.<br />

Weitere Details fi nden Sie auf www.velux.<strong>at</strong><br />

Acryl-Kuppel<br />

Fenster<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 7


AKTUELL Interview<br />

Herr Ordelt, Sie selbst sind<br />

schon seit beinahe 30 Jahren bei Knauf<br />

tätig. Könnten Sie für unsere Leser kurz<br />

<strong>die</strong> Anfänge von Knauf in Österreich<br />

skizzieren?<br />

Ordelt: Das Unternehmen ist heute<br />

weltweit tätig, aber vor vierzig Jahren<br />

sah <strong>die</strong> Welt anders aus. Etwa Mitte der<br />

60er Jahre h<strong>at</strong>te man begonnen, Gipskartonpl<strong>at</strong>ten<br />

in stärkerem Ausmaß in<br />

Österreich für verschiedene Anwendungen<br />

zu verkaufen. Damals waren<br />

<strong>die</strong> Pl<strong>at</strong>ten eine aus Deutschland importiere<br />

Ware. Mengenmäßig war das<br />

n<strong>at</strong>ürlich nicht mit heute zu vergleichen.<br />

Als erstes Werk außerhalb von<br />

Deutschland war <strong>die</strong> Eröffnung von<br />

Knauf Weißenbach ein erster mutiger<br />

Schritt über <strong>die</strong> Grenze. Bis heute werden<br />

in <strong>die</strong>sem Werk Innov<strong>at</strong>ionen ausprobiert.<br />

Zum Teil sind auch noch<br />

8 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Mitarbeiter dort beschäftigt, <strong>die</strong> seit<br />

Beginn an dabei sind. Grundsätzlich<br />

können wir in Österreich auf ein kontinuierliches<br />

Wachstum bis heute zurückblicken.<br />

Wenn Sie <strong>die</strong>se vier Jahrzehnte Revue<br />

passieren lassen, was waren <strong>die</strong> markanten<br />

Entwicklungsphasen?<br />

Ordelt: Einer der wesentlichen Punkte<br />

Mehr<br />

Biss<br />

wäre<br />

gut<br />

Seit vier Jahrzehnten ist Knauf in Österreich präsent: Am 1. Mai 1970 erfolgte <strong>die</strong> Firmengründung,<br />

ein Jahr später wurde das Werk in Weißenbach bei Liezen eröffnet. Vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund b<strong>at</strong>en wir Knauf Geschäftsführer Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt zu einem Gespräch, in<br />

dem der langge<strong>die</strong>nte Leicht<strong>bau</strong>-Experte auch <strong>die</strong> Herausforderungen definierte, mit denen er<br />

<strong>die</strong> Trocken<strong>bau</strong>-Branche aktuell konfrontiert sieht.<br />

„Der Faktor Mensch ist bei<br />

unseren Produkten mit<br />

einge<strong>bau</strong>t. Wer bei uns ein<br />

Produkt oder System kauft,<br />

erhält gleichzeitig auch <strong>die</strong><br />

Dienstleistung.“<br />

KOmm.-R<strong>at</strong> OttO ORdelt<br />

in der Entwicklung war Mitte bzw.<br />

Ende der 1980er Jahre <strong>die</strong> Abschaffung<br />

der heimischen Protektionismus-Maßnahmen<br />

– Stichwort Preise hochhalten,<br />

österreichische Wertschöpfung sichern<br />

usw. Im Sinne <strong>des</strong> aufkommenden EU-<br />

Gedankens wurden <strong>die</strong> Preise an das<br />

deutsche Niveau angeglichen. Die Folge<br />

war ein bedeutender Aufschwung,<br />

der auch mit den reduzierten Preisen<br />

zu tun h<strong>at</strong>te. Wir waren, mit den damals<br />

üblichen Wandbildnern, einfach<br />

wettbewerbsfähiger. In <strong>die</strong>sen Jahren<br />

haben wir in Österreich im Wohn<strong>bau</strong><br />

Fuß gefasst, wo eine größere Aufwärtsentwicklung<br />

feststellbar war. Davor<br />

waren wir primär in den Bereichen<br />

Büro, Hotel, Krankenhaus und Verwaltungsgebäude<br />

tätig.<br />

Im großen Stil kam der Wohn<strong>bau</strong> dann<br />

in den 1990er Jahren. Dieser Markt<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Magdalena Possert


Foto: Peter Kubelka<br />

Zur Person<br />

Moderner Visionär mit Handschlagqualität<br />

Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt kennt <strong>die</strong> Knauf GesmbH, <strong>die</strong> er seit 2003 führt<br />

in- und auswendig, schließlich h<strong>at</strong> hier 1981 seine Karriere begonnen. Er<br />

startete als Verkaufsassistent und kletterte in raschem Tempo <strong>die</strong> Karriereleiter<br />

hoch. N<strong>at</strong>ürlich kam <strong>die</strong> Expansion nach Osteuropa nicht ungelegen,<br />

auch Ordelt war als erster Export- und Auslandsleiter maßgeblich daran<br />

beteiligt. Quasi nebenbei leitete er vier Jahre lang das Projekt Wohn<strong>bau</strong><br />

2000, das Trocken<strong>bau</strong>systeme nicht nur im Wohn<strong>bau</strong> salonfähig machte,<br />

sondern letztendlich zum Standard erhob.<br />

1999 verließ er <strong>die</strong> österreichische Heim<strong>at</strong>, um vier Jahre lang <strong>die</strong> Schweizer<br />

Knauf AG in Basel zu leiten. Mit österreichischem Charme gepaart mit<br />

disziplinierter Geschäftstüchtigkeit machte er sich auch bei den Schweizer<br />

Eidgenossen einen Namen. Dies zeigt sich auch durch <strong>die</strong> Ernennung zum<br />

Präsident <strong>des</strong> SVGG (Schweizer Verband der Gips- und Gips<strong>bau</strong>pl<strong>at</strong>tenindustrie)<br />

im Jahre 2000.<br />

Nicht nur beruflich reist er wöchentlich in <strong>die</strong> Steiermark, ist er doch<br />

seit 2003 mit einer charmanten Liezenerin verheir<strong>at</strong>et. Der Kenner der<br />

heimischen Gastronomieszene gönnt sich schon einmal in einer ruhigen<br />

Minute <strong>die</strong> eine oder andere feine Zigarre kubanischen Ursprungs und<br />

schwingt in seiner spärlichen Freizeit gerne den Golfschläger.<br />

wurde erobert, weil <strong>die</strong> Wand<strong>bau</strong>pl<strong>at</strong>te<br />

aus Vollgips als Zwischenwand im<br />

sozialen Wohn<strong>bau</strong> ersetzt wurde. Um<br />

1990 konnte Knauf bereits auf rund<br />

80.000 ge<strong>bau</strong>te Wohneinheiten in Österreich<br />

stolz sein, <strong>die</strong> Hälfte davon<br />

im Mehrfamilienwohnhaus<strong>bau</strong>. Ein<br />

wesentlicher Punkt unseres Erfolgs: In<br />

Österreich werden etwa 35 Prozent<br />

der Ein- und Zweifamilienhäuser in<br />

Fertigteil<strong>bau</strong>weise errichtet. Dort ist<br />

mehrheitlich der Holzriegel<strong>bau</strong> vertreten,<br />

wo auch Pl<strong>at</strong>ten<strong>bau</strong>stoffe eingesetzt<br />

werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor, um unsere<br />

Kapazitäten auszulasten, war <strong>die</strong><br />

Osterweiterung. Mit Beginn der 1990er<br />

Jahre waren wir in allen Nachbarländern<br />

<strong>des</strong> ehemaligen Ostblocks vertreten<br />

– was von unserem deutschen Eigentümer<br />

übrigens auch so gewünscht<br />

war. In den Spitzenzeiten lag unsere<br />

Exportquote bei 50 Prozent, heute ist<br />

<strong>die</strong>ser Prozents<strong>at</strong>z durch <strong>die</strong> wirtschaftlichen<br />

Störfaktoren etwas gemindert.<br />

Der geistige V<strong>at</strong>er der sehr schnellen<br />

Osteuropa-Expansion von Knauf-Österreich<br />

war sicherlich der damalige Geschäftsführer<br />

Manfred Winkler. Sein<br />

Erfolgsgeheimnis: Er h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Marktbearbeitung<br />

vor Ort von Beginn an mit<br />

lokalen Arbeitskräften betraut, wobei<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter im Sinne von Knauf<br />

ausgebildet wurden. Im Gegens<strong>at</strong>z dazu<br />

h<strong>at</strong>te <strong>die</strong> „Gastspielpolitik“, wie ich sie<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

nenne, und wie sie von zahlreichen<br />

Unternehmen praktiziert wurde, bekanntlich<br />

weniger Erfolg. Unterm<br />

Strich brachte <strong>die</strong>se Entwicklung einen<br />

enormen Aufschwung für das Werk<br />

Weißenbach, immerhin konnten wir<br />

vom ersten Tag zu vernünftigen Preisen<br />

verkaufen. Nachfragemärkte wie Budapest,<br />

Prag etc. wurden gut be<strong>die</strong>nt. Das<br />

war eine hoch spannende Zeit!<br />

Würden Sie <strong>die</strong> aktuelle wirtschaftliche<br />

Situ<strong>at</strong>ion als Krise bezeichnen?<br />

Ordelt: Hier muss ich <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Märkte differenzieren. In Österreich<br />

verzeichneten wir zwar im Vorjahr<br />

ein kleines Minus, aber von einer<br />

Krise kann nicht <strong>die</strong> Rede sein. Ein<br />

Rückgang von etwa 10 Prozent ist keine<br />

Krise, darauf kann man kann sich einstellen.<br />

In der Schweiz ist <strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion<br />

ähnlich, in der Slowakei ist eine Vorwärtsbewegung<br />

zu verzeichnen, das<br />

Land ist schön stabil durch <strong>die</strong> Krise<br />

durchgegangen. Ganz anders stellt sich<br />

Das 1971 eröffnete Knauf Werk in Weißenbach bei Liezen.<br />

<strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion in Ungarn und Slowenien<br />

dar: Vom Ende der Krise ist hier noch<br />

nichts zu verspüren, es existiert immer<br />

noch eine Abwärtsbewegung. Die Ungarn<br />

hoffen auf Stabilität im Jahr <strong>2011</strong>,<br />

<strong>die</strong> Slowenen vermutlich erst in 2012<br />

bzw. 2013. Das Positive in Osteuropa<br />

ist, dass sich trotz der Krise am Bedarf,<br />

etwa bei Wohnungen oder Verwaltungsgebäuden,<br />

nichts geändert h<strong>at</strong>.<br />

Diese Situ<strong>at</strong>ion gibt Hoffnung, wenn<br />

sich <strong>die</strong> finanzielle Situ<strong>at</strong>ion wieder<br />

stabilisiert. Parallel dazu ist <strong>die</strong> derzeitige<br />

Situ<strong>at</strong>ion auch eine Chance, sich<br />

Str<strong>at</strong>egien zu überlegen, mit denen der<br />

Einbruch bei den Hauptprodukten abgefedert<br />

werden kann. Sie regt also zum<br />

Nachdenken an.<br />

Auf der Leitmesse BAU ist Knauf nicht<br />

vertreten. Wird es im kommenden Jahr<br />

trotzdem Neuheiten geben?<br />

Ordelt: Es stimmt, Knauf ist auf <strong>die</strong>ser<br />

Messe nicht mehr vertreten. Wir haben<br />

uns dazu entschieden, als Altern<strong>at</strong>ive<br />

in sieben großen Städten in Deutschland<br />

im Rahmen der „Knauf-Werktage“<br />

<strong>die</strong> aktuellen Innov<strong>at</strong>ionen vorzustellen.<br />

Sie beginnen im Dezember in München<br />

und erstrecken sich bis Ende März<br />

<strong>2011</strong>. Es wird einige Neuheiten geben,<br />

es ist aber jetzt noch zu früh für Details.<br />

Was ich sagen kann: Der Außenbereich<br />

wird einen hohen Stellenwert einnehmen<br />

und durch <strong>die</strong> kommenden Entwicklungen<br />

wird <strong>die</strong> Performance der<br />

Pl<strong>at</strong>te, etwa bei der Akustik, erhöht.<br />

Generell gibt es heute bei der Gebäudehülle<br />

sehr hohe Anforderungen an <strong>die</strong><br />

Wärmedämmung. Mit der Leicht<strong>bau</strong>weise<br />

erfüllt man <strong>die</strong>se wesentlich einfacher<br />

als mit der Massiv<strong>bau</strong>weise,<br />

denn sie ist Pl<strong>at</strong>z sparender. Mit unserer<br />

„Aquapanel“ auf Zementbasis<br />

verfügen wir ja bereits über ein hochwertiges<br />

Produkt, mit dem wir nun<br />

auch verstärkt in <strong>die</strong> Außenwandkonstruktionen<br />

gehen wollen. Traditionelle<br />

Interview AKTUELL<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010| 9


AKTUELL Interview<br />

Baustoffe, wie massive Wandbildner,<br />

substituieren wir noch immer durchaus<br />

erfolgreich. Eine meiner Tätigkeiten ist<br />

es auch, ein virtuelles Netzwerk von<br />

osteuropäischen Kollegen aufzu<strong>bau</strong>en,<br />

um gemeinsam bessere Produkte zu<br />

entwickeln bzw. um besser zusammenzuarbeiten.<br />

Neue Produkte müssen n<strong>at</strong>ürlich<br />

aber auch kommuniziert werden.<br />

Die Architekten-, Verarbeiter- und<br />

Händlerbetreuung funktioniert bei<br />

Knauf sehr gut. Unsere Kunden sehen<br />

das sehr bewusst und greifen daher oft<br />

zu unseren Produkten. Sie wissen, dass<br />

sie sich auf Knauf verlassen können.<br />

Wie sieht <strong>die</strong> Lehrlings-Situ<strong>at</strong>ion bei<br />

Knauf aus?<br />

Ordelt: Knauf selbst h<strong>at</strong> im Werk bzw.<br />

im Büro heuer fünf Lehrlinge aufgenommen,<br />

darunter auch ein Mädchen.<br />

Eine Anzahl, <strong>die</strong> für einen Industriebetrieb<br />

durchaus beachtlich ist. Was<br />

<strong>die</strong> Trocken<strong>bau</strong>lehrlinge betrifft, so<br />

stellen wir uns <strong>die</strong>ser Verantwortung<br />

auch als Mitglied im Verband der Österreichischen<br />

Trocken<strong>bau</strong>er. Wir motivieren<br />

einerseits Lehrlinge, andererseits<br />

aber auch Unternehmen, denn es<br />

ist notwendig Ausbildungsunternehmen,<br />

aber auch Lehrlinge zu finden. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Zweck wurden starke Kampagnen<br />

mit neuen Me<strong>die</strong>n, auch im Bereich<br />

Socialmedia, angeregt. Wir versuchen,<br />

den Beruf als modern zu verkaufen<br />

und zu vermitteln, dass man in<br />

<strong>die</strong>ser Branche auch gut ver<strong>die</strong>nt. Die<br />

Ausführungsqualität auf einer Baustelle<br />

prägt das Image unserer Produkte.<br />

Daher ist das Interesse von Trocken<strong>bau</strong>unternehmen<br />

und Industrie groß,<br />

Gabrijiel Colic (links) und M<strong>at</strong>teo Vitus Kohler freuen sich<br />

über den 1. Pl<strong>at</strong>z bei der Knauf Junior Trophy.<br />

10 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Die Steirische Wirtschaftskammer h<strong>at</strong> am 9. November 2010 in Graz <strong>die</strong> alljährlichen Top<br />

of Styria-Preise vergeben, bei denen Knauf den zweiten Pl<strong>at</strong>z in der K<strong>at</strong>egorie Produktion<br />

errang. Im Bild Otto Ordelt inmitten der Gebrüder Helmut (li.) und Erwin Haider, <strong>die</strong> für ihr<br />

Lebenswerk ausgezeichnet wurden.<br />

Lehrlinge auszubilden, um <strong>die</strong> Qualität<br />

sicherzustellen. Die Aktivitäten laufen<br />

schon lange, ausreichen werden sie<br />

nie. Man muss das Thema immer weiter<br />

bearbeiten. Verweisen möchte ich<br />

n<strong>at</strong>ürlich an <strong>die</strong>ser Stelle auf <strong>die</strong> Knauf<br />

Junior Trophy, <strong>die</strong> im Jahre 2000 in<br />

Lettland ins Leben gerufen wurde und<br />

seit 2006 jährlich mit intern<strong>at</strong>ionaler<br />

Beteiligung st<strong>at</strong>tfindet.<br />

Das Thema Berg<strong>bau</strong> wird immer komplexer.<br />

Wie sieht <strong>die</strong> Ressourcen-Sicherheit<br />

bei Knauf aus?<br />

Ordelt: Die Ressourcen sind da. Langfristig,<br />

also etwa für <strong>die</strong> nächsten 30<br />

Jahre, ist <strong>die</strong> Versorgung für das Werk<br />

gesichert. Die letzte Berg<strong>bau</strong>eröffnung<br />

erfolgte am 1. Juli 2010. Es handelt sich<br />

dabei um den Gipsab<strong>bau</strong> in der Gemeinde<br />

Hall am Dörfelstein. Ich muss<br />

wohl kaum erwähnen, dass es bis zur<br />

Ab<strong>bau</strong>genehmigung ein langer Weg<br />

war. Zahlreiche Querschüsse haben<br />

viel Zeit geraubt.<br />

Wie sehen Sie <strong>die</strong> weitere Entwicklung<br />

in der Bauwirtschaft?<br />

Ordelt: Knauf stellt sich darauf ein,<br />

dass <strong>die</strong> nächsten beiden Jahre ausgesprochen<br />

schwierig werden. Für <strong>die</strong><br />

Jahre 2013 bis 2020 sehe ich allerdings<br />

einen deutlichen und nachhaltigen<br />

Aufschwung. Wie bereits vorhin erwähnt,<br />

ist der Bedarf ja vorhanden, <strong>die</strong><br />

Investitionen sind nur verschoben. Wir<br />

rechnen damit, dass <strong>die</strong>ser Rückstau ab<br />

2013 abge<strong>bau</strong>t wird – und uns damit<br />

vor große Herausforderungen stellt. Für<br />

<strong>die</strong>se Zeit planen wir bereits jetzt Maßnahmen,<br />

etwa Änderungen in der Produktionstechnik.<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang möchte ich<br />

auch auf eine Langzeitstu<strong>die</strong> verweisen,<br />

derzufolge vor allem <strong>die</strong> Haustechnik<br />

in Zukunft ein massiv wachsender<br />

Bereich ist. Hier wollen wir uns<br />

stärker positionieren. Als Hersteller<br />

von Trocken<strong>bau</strong>produkten müssen wir<br />

beispielsweise im Bereich der thermischen<br />

Isolierung eine größere Rolle<br />

spielen. Neben der Haustechnik wird<br />

laut Stu<strong>die</strong> auch der Leicht<strong>bau</strong> als<br />

zweitstärkster Bereich wachsen. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auch weiterhin technische<br />

Lösungen zu entwickeln, mit<br />

denen <strong>die</strong> großen Themen energetische<br />

Sanierung, Sicherheit oder Akustik<br />

zeitgemäß umgesetzt werden können.<br />

Ein Thema sind sicher auch unsere<br />

Gipsfaser-Produkte, <strong>die</strong> ja im Fertighausbereich<br />

bereits stark vertreten<br />

sind. Sie sind maschinell leichter verarbeitbar<br />

und verfügen noch über<br />

großes Potenzial.<br />

Angesichts der Herausforderungen, vor<br />

denen wir stehen, sehe ich aber <strong>die</strong><br />

ganze Trocken<strong>bau</strong>-Branche gefordert.<br />

Ich erlaube mir das ganz offen auf den<br />

Punkt zu bringen: Unsere Kunden<br />

sollten mehr Mut, Geist und Flexibilität<br />

im Umgang mit neuen Geschäftsfeldern<br />

aufbringen, etwa wenn es darum geht,<br />

als Trocken<strong>bau</strong>er in den Außenbereich<br />

zu gehen. Die Möglichkeiten, <strong>die</strong> man<br />

h<strong>at</strong>, sollte man voll ausschöpfen. Ich<br />

erwarte mir von unseren Partnerfirmen<br />

mehr Biss, mehr Flexibilität – auch<br />

wenn es notwendig ist, <strong>die</strong> Kernkompetenzen<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Der alte Spruch „Schuster, bleib<br />

bei deinem Leisten“ ist durchaus richtig<br />

– aber man kann ja auch verschiedene<br />

Schuhe herstellen!<br />

Wir danken für das Gespräch! <br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Schiffer Foto Design | Magdalena Possert


Foto: Wopfinger<br />

Wopfinger<br />

Innov<strong>at</strong>ionszentrum für den Baumit­Konzern<br />

Die Wopfinger Baustoffindustrie erweitert<br />

ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

für den Baumit Konzern und <strong>bau</strong>t in Wopfing<br />

ein Hightech-Innov<strong>at</strong>ionszentrum. Um<br />

5,5 Millionen Euro wird in den kommenden<br />

Mon<strong>at</strong>en ein Forschungszentrum der<br />

absoluten Superl<strong>at</strong>ive errichtet und <strong>die</strong><br />

F&E-Abteilung räumlich mehr als verdoppelt.<br />

So wird sich auf 2.900 Quadr<strong>at</strong>metern<br />

Nutzfläche alles um Fassaden, Putze, Mörtel,<br />

Trockenbetone, thermische Baustoffe,<br />

Farben, Spachtelmassen und Estrichsysteme<br />

drehen.<br />

Technisch bietet das Gebäude <strong>zukunft</strong>sweisenden<br />

Standard: So gibt es beispielsweise<br />

mehrere Klimakammern, in denen der Einfluss<br />

unterschiedlichster Klimaszenarien<br />

auf Produkte getestet werden kann.<br />

Auch ein eigener Bereich für den Tief<strong>bau</strong><br />

ist vorgesehen. So gibt es erstmals einen<br />

eigenen Spritzstand, mit dem das Aufbringen<br />

von Spritzbeton im Tunnel originalgetreu<br />

simuliert werden kann.<br />

Notwendig wurde der Bau <strong>des</strong> neuen Innov<strong>at</strong>ionszentrums,<br />

da <strong>die</strong> Forschungs- und<br />

Entwicklungsabteilung in Wopfing in den<br />

vergangenen Jahren rapide gewachsen ist.<br />

Manfred Tisch, ebenfalls Geschäftsführer<br />

der Wopfinger Baustoffindustrie: „Im F&E-<br />

Bereich arbeiten mittlerweile 30 Mitarbeiter.<br />

Da wurden <strong>die</strong> bisherigen Räumlichkeiten<br />

einfach zu eng, um umfassend forschen<br />

und prüfen zu können.“ So werden<br />

Lafarge Perlmooser<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Schulungsprogramm <strong>2011</strong><br />

Die beiden Geschäftsführer der Wopfinger Baustoffindustrie<br />

Georg Bursik (links) und Manfred<br />

Tisch gaben den Startschuss für den Bau <strong>des</strong><br />

neuen Innov<strong>at</strong>ionszentrums der Wopfinger Baustoffindustrie.<br />

im neuen Gebäude <strong>die</strong> beiden Abteilungen<br />

für Trocken- und Nassprodukte endlich<br />

unter einem Dach vereint sein. Davon versprechen<br />

sich <strong>die</strong> Wopfinger verstärkte Synergieeffekte,<br />

da <strong>die</strong> Kommunik<strong>at</strong>ion vereinfacht<br />

wird. Auch mit rascheren Ergebnissen<br />

bei den Testreihen ist zu rechnen.<br />

Die Fertigstellung <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionszentrums<br />

ist für Herbst <strong>2011</strong> geplant. <br />

Mehr Wissen bedeutet mehr Chancen. Darum gibt Lafarge Perlmooser sein Knowhow<br />

gerne weiter und organisiert <strong>2011</strong> im Vertriebsgebiet Mannersdorf (M) und<br />

Retznei (R) interessante Schulungen. Folgende Veranstaltungen werden nächstes<br />

Jahr angeboten:<br />

❚ 11. Jänner (M) bzw. 2. Februar (R): Argumenteseminar<br />

❚ 13. Jänner (M) bzw. 15. Februar (R): Grundlagen der Betontechnologie<br />

❚ 24. und 27. Jänner (M) bzw. 3., 10. und 23. Februar (R): Seminar für<br />

Fahrmischerfahrer<br />

❚ 26. Jänner (M) bzw. 8. März (R): Spezielle Bereiche der Betontechnologie<br />

❚ 31. Jänner (M) bzw. 1. März (R): Betontechnologie für Planer und ausschreibende<br />

Stellen<br />

❚ 1. Februar (M) bzw. 17. Februar (R): Betontechnologie für Bauleiter und Poliere<br />

Sämtliche Details zum Programm und zu den Anmeldeformalitäten finden Sie im<br />

Internet unter www.lafarge.<strong>at</strong>. <br />

Intelligence in building<br />

Peikko ® Stützenverbindungen und<br />

Deltabeam ® Stahlverbundträger<br />

www.peikko.<strong>at</strong><br />

Peikko Austria GmbH<br />

A 6833 Weiler, Zehentweg 6<br />

Tel.: +43 5523 52121-0<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> Fax: +43 5523 bm 6 52121-20<br />

2010 | 11<br />

austria@peikko.<strong>co</strong>m


BRANCHENNEWS<br />

Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />

Blauer Engel für Dämmstoffe mit E<strong>co</strong>se Technology<br />

Die vom weltweit aktiven<br />

Dämmstoff-Hersteller Knauf<br />

Insul<strong>at</strong>ion entwickelte formaldehydfreieBindemitteltechnologie<br />

E<strong>co</strong>se Technology für<br />

Mineralwolle wurde im Oktober<br />

mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.<br />

Es ist nicht <strong>die</strong><br />

erste Auszeichnung, <strong>die</strong> Knauf<br />

12 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Insul<strong>at</strong>ion für Produkte mit<br />

der neuen E<strong>co</strong>se Technology<br />

erhält. Nach dem „sehr gut“<br />

von Öko-Test, der Prämierung<br />

zum Produkt <strong>des</strong> Jahres bei<br />

der „Global Insul<strong>at</strong>ion Conference<br />

and Exhibition 2009“ in<br />

Prag und dem Gold-Zertifik<strong>at</strong><br />

von Eurofins wurden <strong>die</strong> na-<br />

Die Kennzeichnung Blauer Engel wurde Knauf Insul<strong>at</strong>ion für zahlreiche<br />

Produkte im Bereich der Innendämmung verliehen.<br />

Halfen<br />

türlichen Glaswolle-Dämmstoffe<br />

nun auch mit der weltweit<br />

traditionsreichsten umweltschutzbezogenenKennzeichnung,<br />

dem Blauen Engel,<br />

belohnt.<br />

Mitte 2009 h<strong>at</strong> Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />

erstmals <strong>die</strong> formaldehydfreieBindemitteltechnologie<br />

E<strong>co</strong>se Technology für Mineralwolle<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Die neuen Mineralwolle-Dämmstoffe<br />

werden aus<br />

n<strong>at</strong>ürlich vorkommenden bzw.<br />

recycelten Rohstoffen hergestellt<br />

und auf Basis biologischer<br />

Inhaltsstoffe völlig<br />

frei von Formaldehyd, Phenol<br />

und Acryl, sowie ohne <strong>die</strong><br />

Verwendung von künstlichen<br />

Färbemitteln gebunden. Das<br />

Result<strong>at</strong> sind n<strong>at</strong>ürliche<br />

Dämmstoffe, <strong>die</strong> angenehmer<br />

zu verarbeiten sind und zudem<br />

kaum kr<strong>at</strong>zen, stauben<br />

Aktuelle Themen prägten den vierten Ingenieurstag<br />

Bereits zum vierten Mal lud<br />

Halfen Geschäftsführerin Ing.<br />

Angelika Bein gemeinsam mit<br />

ihrem Team zum Halfen Ingenieurstag<br />

in den S<strong>at</strong>urn Tower<br />

in Wien. Aktuelle und spannende<br />

Vorträge, interessante<br />

Gespräche und ein lebhafter<br />

Gedankenaustausch prägten<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung, <strong>die</strong> sich neben<br />

dem Inform<strong>at</strong>ionsanspruch<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch der Netzwerkpflege<br />

widmet. In den Vorträgen<br />

behandelte DI Josef Robl,<br />

President of ECEC, Robl Ingenieur<strong>co</strong>nsulting<br />

Ziviltechniker<br />

GmbH, zunächst das Thema<br />

„Aktuelle europäische Entwicklungen<br />

im Ingenieurbereich“.<br />

Im Anschluss zeigte<br />

Bmstr. DI Helmut Schöberl,<br />

Schöberl & Pöll GmbH unter<br />

dem Titel „Was müssen St<strong>at</strong>iker<br />

bei der Planung von Passivhäusern<br />

beachten? Planerrisiko<br />

Energieausweis!?“ zahlreiche<br />

Probleme auf, <strong>die</strong> in ihrer Tragweite<br />

vielfach noch unterschätzt<br />

werden. Weitere Vorträge<br />

stellten <strong>die</strong> Bereiche Qualität,<br />

Produkte und Sicherheit in<br />

den Mittelpunkt (<strong>die</strong> Vorträge<br />

finden Sie unter www.halfen.<strong>at</strong><br />

im Internet).<br />

Als Anbieter von Verankerungslösungen<br />

für vorgehängte<br />

Betonfertigteile verzeichnet das<br />

Halfen Team in letzter Zeit eine<br />

zunehmende Nachfrage zur<br />

Verankerung von großform<strong>at</strong>igen<br />

Ortbeton Vors<strong>at</strong>zschichten.<br />

Konkret konnte anhand<br />

Thorsten Dambly<br />

Ing. Angelika Bein, Geschäftsführerin Halfen Österreich, moderierte den gut<br />

besuchten vierten Ingenieurstag.<br />

eines Fassadenprojektes in Bregenz,<br />

gemeinsam mit den Halfen<br />

Experten in der Schweiz<br />

und Deutschland, ein neues<br />

Fassadenankersystem für <strong>die</strong><br />

und jucken. Als Teil ihres Engagements<br />

für nachhaltigere<br />

Produkte h<strong>at</strong> Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />

<strong>die</strong> Herstellung von Glaswolle<br />

weltweit auf <strong>die</strong>se Bindemitteltechnologie<br />

umgestellt.<br />

„Wir sind sehr stolz auf <strong>die</strong>se<br />

Auszeichnung, <strong>die</strong> für uns der<br />

beste Beweis für <strong>die</strong> herausragende<br />

Qualität unserer Produkte<br />

ist“, freut sich Thorsten<br />

Dambly, Geschäftsführer von<br />

Knauf Insul<strong>at</strong>ion Österreich<br />

und Schweiz. <br />

Ortbetonfassade entwickelt<br />

werden. Die Wünsche der Architekten<br />

nach extrem wenigen<br />

Fugen konnten damit erfüllt<br />

werden. <br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Knauf Insul<strong>at</strong>ion | Riell


TU Wien / Isover<br />

Teams der TU Wien bei inter­<br />

n<strong>at</strong>ionalem Wettbewerb erfolgreich<br />

Weltweit wird immer weniger<br />

neu ge<strong>bau</strong>t. Um<strong>bau</strong>ten, Renovierungen<br />

und Revitalisierungen<br />

einzelner Objekte oder<br />

ganzer Stadtteile stehen im<br />

Vordergrund. Aktuellste Standards<br />

einer „grünen“ Planung<br />

auch hier anzuwenden, ist <strong>die</strong><br />

Herausforderung der Pla -<br />

ner Innen.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund wurde<br />

von Saint-Gobain-Insul<strong>at</strong>ion<br />

unter dem Titel „Isover Multi-<br />

Comfort House Students Contest<br />

2010“ bereits zum sechsten<br />

Mal in Folge ein Wettbewerb<br />

zum Thema nachhaltiges und<br />

energieeffizientes Bauen ausgelobt.<br />

Thema <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />

2010 waren Renovierung und<br />

Relaunch eines großvolumigen<br />

Warenhauses in Paris aus den<br />

1920ern. Es sollten Lösungen<br />

für <strong>die</strong> Neu-Nutzung <strong>des</strong> für<br />

den Stadtteil Pantin (Paris) und<br />

seine umliegenden Bezirke bedeutenden<br />

Gebäu<strong>des</strong> gefunden<br />

werden. Zugleich sollte aus<br />

dem postindustriellen Gebäude<br />

ein Plusenergiehaus mit<br />

Leuchtturm-Funktion werden.<br />

Die TU-Teams setzten sich gegen<br />

Mitbewerber aus 19 N<strong>at</strong>ionen<br />

durch und erreichten <strong>die</strong><br />

Plätze eins und vier. In der Begründung<br />

wurden jeweils <strong>die</strong><br />

ganzheitlichen Ansätze sowie<br />

<strong>die</strong> gestalterischen Ansätze gelobt.<br />

Zwei sehr unterschied-<br />

Projekt „Made in Paris“<br />

von Hans­Jürgen Kunz.<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Hans­Jürgen Kunz wurde für<br />

„Made in Paris“ mit dem 1. Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

liche Projekte treten somit den<br />

Beweis an, dass Altbestand kre<strong>at</strong>iv<br />

und umweltbewusst neu<br />

gestaltet werden kann.<br />

1. Preis: Hans­Jürgen Kunz,<br />

eine Fabrik für <strong>die</strong> Zukunft<br />

In einem „closed loop“ sollen<br />

auf innov<strong>at</strong>ive und umweltfreundliche<br />

Art organische M<strong>at</strong>erialien<br />

wie Textilien aus<br />

Pflanzen erzeugt werden. Dabei<br />

wird ausdrücklich auf <strong>die</strong> soziologische<br />

Komponenten <strong>des</strong><br />

Unternehmens eingegangen.<br />

Die Jury lobte den konsequenten<br />

und ganzheitlichen<br />

Ans<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Gesamtkonzeptes<br />

sowie <strong>die</strong> gestalterisch einfache<br />

und zugleich elegante Lösung.<br />

Unter www.isover-students.<br />

<strong>co</strong>m finden Interessierte Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zum Contest <strong>2011</strong>. <br />

FERMACELL Estrich-Elemente<br />

entsprechen allen Anforderungen<br />

der neuen Normung<br />

ONR 23415 / März 2010<br />

FERMACELL Estrich-Elemente sind<br />

eine besonders wirtschaftliche<br />

Lösung, um Massiv- und Holzbalkendecken<br />

in Alt- und Neu<strong>bau</strong>ten<br />

mit optimalem Komfort auszust<strong>at</strong>ten.<br />

Selbst für stark beanspruchte<br />

Eins<strong>at</strong>zbereiche, wie in Büro- und<br />

Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern,<br />

Kinder gärten und Hotels,<br />

sind FERMACELL Estrich-Elemente<br />

<strong>die</strong> ideale Lösung. FERMACELL<br />

Estrich- Elemente verbinden bewährte<br />

M<strong>at</strong>erialvorteile mit kostensparender<br />

Verlegetechnik. Die<br />

Ein<strong>bau</strong> zeit ist sehr gering, Austrocknungszeiten<br />

entfallen.<br />

FERMACELL Estrich-Elemente werden<br />

im »schleppenden Verband«<br />

schwimmend verlegt und sind<br />

wahlweise mit Holzfaser, Mineralwolle<br />

oder Hartschaum kaschiert.<br />

Diese Normung finden Sie auf der<br />

Internetseite http://www.as-search.<strong>at</strong>!<br />

FERMACELL Trockenestrich-<br />

Systeme sind auf sämtliche<br />

Anwendungsbereiche und<br />

Last fälle geprüft und können<br />

analog den Anforderungen<br />

der neuen ONR 23415<br />

im Wohn<strong>bau</strong>, in gewerblichen<br />

und öffentlichen Bauten<br />

eingesetzt werden.<br />

Fermacell GmbH Telefon: 02236-42506<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 www.fermacell.<strong>at</strong><br />

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BRANCHENNEWS<br />

Geze Austria<br />

Hochmodernes Firmengebäude mit Produkt­Showroom<br />

Das neue zentrale Firmengebäude<br />

der österreichischen<br />

Tochtergesellschaft der Geze<br />

GmbH mit Sitz in Leonberg bei<br />

Stuttgart bietet mit 1.000 Quadr<strong>at</strong>metern<br />

Bürofläche und<br />

1.300 Quadr<strong>at</strong>metern Lagerfläche<br />

genügend Raum für ein<br />

hoch motiviertes Team, das seit<br />

der Gründung von Geze Austria<br />

vor elf Jahren auf siebzig<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

angewachsen ist. Nicht nur<br />

<strong>die</strong> steigende Nachfrage nach<br />

Geze Produktlösungen in Österreich,<br />

auch <strong>die</strong> Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> Geze Vertriebsrepräsentanzen<br />

der Zukunftsmärkte<br />

Slowenien, Kro<strong>at</strong>ien, Griechenland,<br />

Zypern, Albanien<br />

und Bosnien machte <strong>die</strong> Ausweitung<br />

<strong>des</strong> Vertriebs- und Servicenetzes<br />

und damit der<br />

Räumlichkeiten notwendig.<br />

Geze knüpft nach der Wirtschaftskrise,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> gesamte<br />

Bauwirtschaft in Osteuropa getroffen<br />

h<strong>at</strong>, mit dem beginnenden<br />

Aufschwung an <strong>die</strong><br />

starke Nachfrage nach Bauleistungen<br />

an.<br />

Besonders interessant im neuen<br />

Gebäude ist der hochmoderne<br />

Produkt-Showroom für<br />

<strong>die</strong> Kunden: Auf einer Fläche<br />

von 270 Quadr<strong>at</strong>metern kann<br />

<strong>die</strong> Geze Produktpalette – das<br />

sind Autom<strong>at</strong>ische Türsysteme,<br />

Türschließertechnik, Schiebebeschlagsysteme,<br />

Fenster- und<br />

Lüftungstechnik, Rauch- und<br />

Wärmeabzugsanlagen (RWA),<br />

Schließtechnik, Flucht- und<br />

Rettungsweg- und Zutrittskontrollsysteme<br />

sowie preisgekrönte<br />

Glassysteme – von den<br />

Produktber<strong>at</strong>ern in Funktionalität<br />

und Nutzen „live“ demonstriert<br />

werden.<br />

Thomas Korb, der Geschäftsführer<br />

von Geze Austria, ist<br />

stolz auf <strong>die</strong> bisher erzielten<br />

Ergebnisse und blickt mit Freu-<br />

14 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

de und Zuversicht in <strong>die</strong> Zukunft:<br />

„Die zusätzlichen Länderverantwortlichkeiten<br />

stellen<br />

uns vor weitere Herausforderungen.<br />

Dafür sind wir gut aufgestellt,<br />

denn unser Teamgeist<br />

und unsere Professionalität, <strong>die</strong><br />

wir durch <strong>die</strong> ständige Optimierung<br />

unserer Prozesse erreichen,<br />

sind bei unseren Kunden<br />

spürbar. Das macht unseren Erfolg<br />

nachhaltig.“<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> h<strong>at</strong> sich<br />

Geze Austria viel vorgenommen.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

nicht nur <strong>die</strong> feierliche<br />

Einweihung der neuen Firmenzentrale,<br />

gespannt sein darf<br />

man auch auf <strong>die</strong> Architekten-<br />

Uponor<br />

Events, <strong>die</strong> Geze Austria AcadeMy<br />

– ein auf vier Bausteinen<br />

aufge<strong>bau</strong>tes völlig neues Weiterbildungskonzept<br />

für <strong>die</strong><br />

Zielgruppen im Verkaufs- und<br />

Servicebereich, auf <strong>die</strong> Partner-<br />

Auf<strong>bau</strong> der Schweizer Niederlassung<br />

Nahezu vollständig aufge<strong>bau</strong>t<br />

ist jetzt <strong>die</strong> Uponor-Niederlassung<br />

in der Schweiz: Das Team<br />

in Pfungen (Kanton Zürich)<br />

startete seine offizielle Tätigkeit<br />

zum Jahresanfang, wurde<br />

personell ergänzt und steht<br />

nun Install<strong>at</strong>euren und Planern<br />

als kompetenter Ber<strong>at</strong>er<br />

zur Verfügung. Die Uponor AG<br />

Schweiz wird von Hans Jörg<br />

Schwarz und Andreas Kregler<br />

geleitet und ist eine Tochtergesellschaft<br />

<strong>des</strong> weltweit führenden<br />

Herstellers von Verbund-<br />

und Kunststoffrohrsystemen<br />

mit Hauptsitz in Finnland.<br />

Die Geschäftstätigkeit wurde<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Jahres in Pfungen<br />

aufgenommen. Seitdem lag das<br />

Augenmerk darauf, ein Verkaufs-<br />

und Außen<strong>die</strong>nstteam<br />

aufzu<strong>bau</strong>en, das Install<strong>at</strong>euren,<br />

Händlern, Architekten, Generalunternehmern<br />

und Planern<br />

kompetent zur Seite steht. „Wir<br />

suchen <strong>die</strong> Nähe zu unseren<br />

Nach einer Bauzeit von nur neun Mon<strong>at</strong>en bezog Geze Austria Anfang<br />

November 2010 ein neues Firmengebäude in Hallwang bei Salzburg.<br />

Schweizer Kunden. Die Niederlassung<br />

ermöglicht direkte<br />

Baustellenunterstützung und<br />

Ber<strong>at</strong>ung vor Ort“, erklärt<br />

Georg Goldbach, Gesamtvertriebs-<br />

und Marketingleiter<br />

Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz.<br />

Besonderen Fokus legt <strong>die</strong><br />

Uponor AG Schweiz auf das<br />

Objektgeschäft (Thermoaktive<br />

Bauteilsysteme, Geothermie,<br />

Kühldeckensysteme). Hier<br />

schaftsprogramme mit den<br />

langjährigen Vertragspartnern<br />

und n<strong>at</strong>ürlich <strong>die</strong> Vorstellung<br />

innov<strong>at</strong>iver Produktneuheiten,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Märkte weiter beleben<br />

werden. <br />

Die Geschäftsführer<br />

der neuen Uponor<br />

AG Schweiz:<br />

Andreas Kregler<br />

(links) und Hans<br />

Jörg Schwarz.<br />

konnten bereits erste Projekte<br />

realisiert werden. Hinzu kommen<br />

Flächenheiz- und -kühlsysteme<br />

für ein ausgeglichenes<br />

Raumklima, Sanierungssysteme,<br />

komplette Rohrleitungsprogramme<br />

für Trinkwasser<br />

sowie Fernleitungslösungen.<br />

Die Eins<strong>at</strong>zgebiete liegen dabei<br />

sowohl in Wohnhäusern als<br />

auch in gewerblichen Gebäuden,<br />

im Neu<strong>bau</strong> und in der Renovierung.<br />

<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: GEZE Austria | Uponor


Foto: ABK<br />

Massiv<strong>bau</strong>-Stu<strong>die</strong>nreise<br />

Zu Besuch im<br />

„Steinbruch“<br />

Begeistert zeigten sich <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

der Stu<strong>die</strong>nreise „Zeitloser<br />

Massiv<strong>bau</strong>“, <strong>die</strong> am 3.<br />

und 4. November 2010 nach<br />

Barcelona führte und in einem<br />

dichten, aber abwechslungsreichen<br />

Programm über aktuelle<br />

Bauwerke in Massiv<strong>bau</strong>weise<br />

ebenso informierte, wie<br />

über historisch interessante<br />

Bauwerke in k<strong>at</strong>alonischer<br />

Backstein-Architektur. An der<br />

von der Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich, dem oberösterreichisch-salzburgischenZiegelverband<br />

und dem Fachverband<br />

der Stein- und Keramischen<br />

Idustrie organisierten<br />

Stu<strong>die</strong>nreise nahmen neben<br />

Baufachleuten aus den ver-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

BRANCHENNEWS<br />

Nicht nur Bauexperten, auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft informierten sich über <strong>die</strong> Vorzüge massiver<br />

Bauweisen – hier vor dem Eingang <strong>des</strong> Hospital de Sant Pau. Unten: <strong>die</strong> Casa Milà von Antoni Gaudi.<br />

schiedensten Bereichen auch<br />

Vertreter aus Politik und Wirtschaft<br />

teil. Zu einem nachhal-<br />

tigen Erlebnis machte <strong>die</strong> Reise<br />

<strong>die</strong> Betreuung durch Prof. Hans<br />

Geilinger, der als Gründungsmitglied<br />

der europäischenArchitekturführer-Vereinigung<br />

Guiding Architects,<br />

nicht nur<br />

über architektonische<br />

Aspekte<br />

kompetent informierte.<br />

Einer der<br />

Höhepunkte war<br />

der Besuch in der Casa Milà,<br />

einem der Hauptwerke <strong>des</strong> k<strong>at</strong>alanischen<br />

Architekten Antoni<br />

Gaudi. Aufgrund seiner unregelmäßigen<br />

Fassade mit den<br />

vielen Vorsprüngen und seiner<br />

wuchtigen Masse wurde es<br />

rasch unter dem Namen „La<br />

Pedrera“ (Der Steinbruch) bekannt.<br />

Weitere St<strong>at</strong>ionen waren<br />

unter anderem der Torre Agbar<br />

und Wohnanlagen in Massiv<strong>bau</strong>weise.<br />

<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 15


BRANCHENNEWS<br />

Veranstaltung<br />

1. Wiener Holzschutztage: Schutzkonzepte in Theorie und Praxis<br />

Autor:<br />

Günther Nuss<strong>bau</strong>m-Sekora<br />

Eine interessante Auffrischung<br />

zum Stand der Technik boten<br />

hochkarätige Vortragende im<br />

Rahmen der 1. Wiener Holzschutztage,<br />

<strong>die</strong> vom 25. – 26.<br />

November 2010 durch <strong>die</strong> Holzforschung<br />

Austria veranstaltet<br />

wurden.<br />

Die behandelten Inhalte in gebotener<br />

Kürze: Dr. Hubert Willeitner<br />

widmet sich als erster<br />

Vortragender den Gebrauchsklassen<br />

in der EN335:2006 sowie<br />

der Önorm B3802-2. Die<br />

Gebrauchsklassen sind maßgebend<br />

für Art und Umfang der<br />

Schutzmaßnahmen, im Besonderen<br />

für <strong>die</strong> Wahl allfälliger<br />

Holzschutzmittel und deren<br />

einzubringender Mengen. Das<br />

österreichische Holzschutzmittelverzeichnis<br />

enthält dazu Beispiele<br />

für Holz<strong>bau</strong>objekte und<br />

deren Zuordnung in <strong>die</strong> jeweilige<br />

Gebrauchsklasse. Dr. Willeitner<br />

möchte von dem oft haltlos<br />

neg<strong>at</strong>iven Image <strong>des</strong> „chemischen<br />

Holzschutzes“ weg<br />

und spricht lieber von „Holzmodifik<strong>at</strong>ion“.<br />

DI Claudia Koch (Holzforschung<br />

Austria) gelingt <strong>die</strong> perfekte<br />

Überleitung zum konstruktiven<br />

Holzschutz. Durch den Ein<strong>bau</strong><br />

trockenen Holzes und eine fachgerechte<br />

Bauausführung wird<br />

dauerhaft eine Holzfeuchte der<br />

tragenden Holz<strong>bau</strong>teile unterhalb<br />

der für Pilzwachstum magischen<br />

Grenze von 20 Prozent<br />

gewährleistet. Mit dem Eins<strong>at</strong>z<br />

diffusionsoffener Konstruktionen<br />

kann auch unplanmäßig<br />

eingedrungene Feuchte schadensfrei<br />

austrocknen. Damit<br />

wird <strong>die</strong> Erkenntnis umgesetzt,<br />

dass ein vorbeugender Holzschutz<br />

durch „Modifik<strong>at</strong>ion“<br />

langfristig selten wirksam ist,<br />

aber umgekehrt ein Holzschutz<br />

16 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Die Teilnehmer der ersten „Wiener Holzschutztage“ informierten sich umfassend über Schutzkonzepte für Holz im<br />

Außenbereich.<br />

durch geeignete konstruktive<br />

Maßnahmen dauerhaft bleibt.<br />

Darauf auf<strong>bau</strong>end trägt in der<br />

Folge Prof. Dr. Martin Illner<br />

(Hochschule Rosenheim) aus<br />

seiner deutschen Sachverständigen-Praxis<br />

vor. Er plä<strong>die</strong>rt für<br />

laufende Kontrollen von Holz<strong>bau</strong>werken<br />

mit besonderer Anforderung,<br />

trägt seinen Erfahrungssch<strong>at</strong>z<br />

zur Kontrolle dutzender<br />

Hallen<strong>bau</strong>werke und<br />

dem Blättlingsbefall deutscher<br />

Maibäume vor. Interessant, dass<br />

der längste Mai<strong>bau</strong>m eine Länge<br />

von 55 Meter aufweist und größere<br />

Expemplare aufgrund der<br />

Krankosten schon mal 5 und<br />

mehr Jahre stehen bleiben. Diese<br />

frei bewitterten und teilweise<br />

lackierten „Bäume“ sind beste<br />

Beispiele für Fehler beim Holzschutz.<br />

Risse im Lack müssen<br />

ausgebessert werden, andern-<br />

Personalia<br />

falls Wasser eindringt und nicht<br />

rasch genug wieder austrocknen<br />

kann. Verschraubungen zu Ständetafeln<br />

führen zu Pilzbefall<br />

wenn <strong>die</strong>se nicht konstruktiv<br />

richtig gelöst werden.<br />

Mag. Notburga Pfabigan (Holzforschung<br />

Austria) trägt ihre<br />

Forschungsergebnisse zu 130<br />

in <strong>die</strong> Erde eingegrabenen Rohmasten<br />

aus Kiefer vor und regt<br />

eine hochgradige Fachdiskussion<br />

zu der teilweise 24 Mon<strong>at</strong>e<br />

dauernden Forschungsarbeit<br />

an.<br />

Prof. Dr. Andreas O. Papp (Uni<br />

Hannover) schließt them<strong>at</strong>isch<br />

nahtlos an und bringt Ergebnisse<br />

vom bislang größten Freilandtest<br />

mit 2.000 Prüfkörpern,<br />

welche an verschiedenen Standorten<br />

eingegraben wurden.<br />

Leider können hier aus Pl<strong>at</strong>zgründen<br />

nicht alle Vortragenden<br />

Führungswechsel bei proHolz Steiermark<br />

Die Generalversammlung von proHolz Steiermark h<strong>at</strong> am 30. November 2010<br />

einen neuen Obmann gewählt. Ökonomier<strong>at</strong> Hans Resch, bisheriger Obmann-<br />

Stellvertreter von proHolz Steiermark und Vizepräsident der Steirischen Landwirtschaftskammer,<br />

wurde zum neuen Obmann ernannt.<br />

ÖkR Hans Resch aus Haus im Ennstal folgt damit DI Heinz Gach, der <strong>die</strong>ses<br />

Amt seit 2004 inneh<strong>at</strong>te. Als Obmann-Stellvertreter wurde Baron Franz Mayr-<br />

Melnhof gewählt.<br />

Nach seiner Wahl nannte ÖkR Hans Resch <strong>die</strong> Verbesserung der forstpolitischen<br />

Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> gesamte Holzwertschöpfungskette als<br />

eine der größten Herausforderungen für <strong>die</strong> kommenden Jahre. <br />

Über den Autor<br />

Günther Nuss<strong>bau</strong>m-Sekora<br />

ist EU-zertifizierter Bau-<br />

Sachverständiger, Spengler<br />

und Dachdeckermeister,<br />

Gebäudethermograf und<br />

Luftdichtheitsprüfer.<br />

www.<strong>bau</strong>herrenhilfe.org<br />

genannt werden. Die Ergebnisse<br />

aus den wissenschaftlichen Arbeiten<br />

<strong>die</strong>nen vorwiegend der<br />

weiteren Verbesserung von thermischen<br />

und chemischen Modifik<strong>at</strong>ionen.<br />

Das Wissen um<br />

den konstruktiven Holzschutz<br />

ist min<strong>des</strong>tens so alt wie der<br />

7.000 Jahre alte Holzbrunnen<br />

aus Kückhoven oder der 1.650<br />

Jahre alte Hor-ju-Chi-Tempel<br />

aus Japan. Bleibt am Ende nur<br />

zu hoffen, dass sich unsere Architektur<br />

wieder etwas mehr auf<br />

Dachüberstände besinnt. <br />

ÖkR Hans Resch<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: www.alufenster.<strong>at</strong>/Hertha Hurnaus<br />

Wettbewerb<br />

Aluminium­Architektur­Preis 2010<br />

An das Wiener Architekturbüro<br />

SUE Architekten – Christian<br />

Ambos, Michael Anhammer,<br />

Harald Höller – ging der Aluminium-Architektur-Preis<br />

2010. Ausgezeichnet wurden<br />

sie für den Neu<strong>bau</strong> <strong>des</strong> Gemeindeamtes<br />

der oberösterreichischen<br />

Marktgemeinde<br />

Ottensheim.<br />

Die Jury entschied sich für<br />

<strong>die</strong> se Einreichung, da sie sowohl<br />

städte<strong>bau</strong>lich als auch<br />

architektonisch und insbesondere<br />

im Bereich der sozialen<br />

Nachhaltigkeit überzeugte.<br />

Seton<br />

Umfassender Arbeitsschutz<br />

Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, durch<br />

geeignete Maßnahmen seine<br />

Mitarbeiter vor arbeitsbedingten<br />

Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen<br />

zu<br />

schützen. Seton bietet über<br />

70.000 Produkte für mehr Sicherheit<br />

im Arbeitsalltag.<br />

Speziell für den Arbeitsschutz<br />

auf Baustellen umfasst das<br />

Seton-Sortiment eine große<br />

Auswahl an PSA wie z. B. Arbeitsbekleidung<br />

für unter-<br />

schiedliche Berufsgruppen, reflektierende und fluoreszierende<br />

Warnschutzbekleidung nach EN 471,<br />

Schutzhelme nach EN 397, Sicherheitsschuhe und<br />

-stiefel der Klassen S1 bis S5, Arbeitsschutzhandschuhe,<br />

Atem- und Gehörschutz, Schutzbrillen und<br />

Gesichtschutzschilde, Fallbegrenzer und Haltegurte<br />

für Arbeiten auf Dächern, Gerüsten und Masten. Zur<br />

Absicherung von Baustellen bietet Seton Absperrbänder<br />

und -systeme sowie Sicherheitskennzeichnung in<br />

unterschiedlichen M<strong>at</strong>erialien und Ausführungen.<br />

Der persönliche Seton-K<strong>at</strong>alog kann unter Angabe der<br />

Vorteils-Nummer 3720A kostenlos per Telefon angefordert<br />

werden: 0800-29 59 88. Alle Produkte sind auch<br />

über den Online-Shop erhältlich. Dort finden sich auch<br />

<strong>die</strong> Angebote der Woche, viele nützliche Inform<strong>at</strong>ionen,<br />

unser kostenloser Newsletter-Service und laufende<br />

Sonderaktionen mit <strong>at</strong>traktiven Prämien. <br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Einem öffentlichen Gebäude,<br />

einem Haus für <strong>die</strong> Bürger <strong>des</strong><br />

Ortes, wird <strong>die</strong> gebührende<br />

Aufmerksamkeit entgegengebracht.<br />

Der Bau besticht durch<br />

<strong>die</strong> mustergültige Detailverarbeitung<br />

in der Aluminiumanwendung.<br />

Es wurden wenige<br />

M<strong>at</strong>erialien, <strong>die</strong> jedoch sehr<br />

sorgfältig und überlegt, eingesetzt.<br />

Mit seiner architektonischen<br />

Haltung fügt sich das<br />

Gemeindeamt selbstbewusst<br />

in den Bestand ein und schafft<br />

zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, dass<br />

auch in Zukunft im Einklang<br />

Geballte Inform<strong>at</strong>ion zum<br />

Thema Sicherheit: der<br />

aktuelle Seton­K<strong>at</strong>alog.<br />

Der Aluminium­Architektur­Preis 2010 ging an SUE Architekten für das<br />

Gemeindeamt Ottensheim bei Linz.<br />

mit bereits Vorhandenem weiter<br />

ge<strong>bau</strong>t werden kann. Das<br />

Amtsgebäude ist ein ausgezeichnetes<br />

Beispiel für den<br />

sensiblen planerischen Umgang<br />

mit Altem und Neuem.<br />

Der Preis wurde von der Ar-<br />

Erleben Sie ein ganz neues Raumklima und sparen<br />

Sie ab sofort bis zu 12 % Energiekosten mit unserem<br />

Dynamischem Energie-Managementsystem DEM.<br />

Völlig unkompliziert und mit minimalem Aufwand<br />

für Neu<strong>bau</strong> und zur Nachrüstung bestehender<br />

Fußbodenheizungen.<br />

BRANCHENNEWS<br />

chitekturstiftung Österreich,<br />

der Bun<strong>des</strong>kammer der Architekten<br />

und Ingenieurkonsulenten<br />

und dem Aluminium-Fenster-Institut<br />

(AFI)<br />

heuer zum siebenten Mal vergeben.<br />

<br />

Alles bestens geregelt!<br />

Uponor Vertrieb Österreich<br />

Tour und Andersson Str. 2<br />

2353 Guntramsdorf, Austria<br />

T +43 (0)22 36 23 003-0<br />

F +43 (0)22 36 25 637<br />

www.uponor.<strong>at</strong><br />

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www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 17


MESSE VORSCHAU<br />

BAU <strong>2011</strong><br />

Auf der BAU <strong>2011</strong>, der „Weltleitmesse für<br />

Architektur, M<strong>at</strong>eria lien, Systeme“, <strong>die</strong> vom<br />

17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong> auf dem Gelände der<br />

Neuen Messe München st<strong>at</strong>tfindet, werden<br />

sich erneut rund 1.900 Aussteller aus etwa<br />

40 Ländern präsentieren. Die zur Ver fügung<br />

stehende Hallenfläche ist mit 180.000 m 2 voll<br />

belegt. Erwartet werden mehr als 210.000 Besucher<br />

aus etwa 150 Ländern.<br />

Vom Planer über den<br />

Bauunternehmer und Handwerker<br />

bis zum Facility Manager –<br />

alle, <strong>die</strong> n<strong>at</strong>ional und intern<strong>at</strong>ional<br />

am Planen, Bauen und<br />

Gestalten von Gebäuden beteiligt<br />

sind, nutzen <strong>die</strong> BAU als<br />

Inform<strong>at</strong>ions- und Netzwerkpl<strong>at</strong>tform.<br />

Als Gewerke übergreifende<br />

M<strong>at</strong>erial- und Architekturschau<br />

ist sie ein wichtiges<br />

Bindeglied zwischen Investoren,<br />

Planern, Handel und<br />

18 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Handwerkern. Vor allem für<br />

Planer, Architekten und Bauingenieure<br />

ist sie zu einer unverzichtbaren<br />

Inform<strong>at</strong>ions- und<br />

Kontaktbörse geworden.<br />

Welches M<strong>at</strong>erial wo zum Eins<strong>at</strong>z<br />

kommt, wird häufig auf der<br />

BAU entschieden.<br />

Die BAU <strong>2011</strong> belegt <strong>die</strong> komplette<br />

Hallenfläche der Neuen<br />

Messe München: 17 Messehallen<br />

mit insgesamt 180.000 m 2<br />

Fläche. Das Angebot umfasst<br />

traditionell <strong>die</strong> ganze Bandbreite<br />

<strong>des</strong> Planens, Bauens und Gestaltens.<br />

Die einzelnen Ausstellungsbereiche<br />

sind nach Baustoffen,<br />

Produkt- und Themenbereichen<br />

gegliedert.<br />

Rahmenprogramm: Wie gewohnt<br />

werden im Rahmen der<br />

Veranstaltung auch aktuelle<br />

Themen in den Messeforen diskutiert<br />

bzw. in den Sonderschauen<br />

illustriert – unter anderem<br />

<strong>die</strong> Bereiche „Nachhaltig<br />

<strong>bau</strong>en“, „Gener<strong>at</strong>ionengerecht<br />

<strong>bau</strong>en“, „Die Zukunft <strong>des</strong> Bauens“<br />

bzw. „Aus- und Weiterbildung“.<br />

Auch abseits der Standpräsent<strong>at</strong>ionen<br />

spielt das Themenfeld<br />

Forschung und Innov<strong>at</strong>ion<br />

eine Hauptrolle, etwa im<br />

Forum MakroArchitektur oder<br />

in der Sonderschau „Intelli-<br />

gentes Bauen“. Letztere schlägt<br />

in Halle B0 <strong>die</strong> Brücke von der<br />

Sanierung, Renovierung und<br />

Modernisierung von bestehenden<br />

Gebäuden bis hin zur Realisierung<br />

von Hightech-Gebäuden,<br />

beispielsweise Plusenergiehäusern,<br />

mit modernster<br />

Technologie. In mehr als 50 Vorträgen<br />

kommen Experten aus<br />

Wissenschaft, Industrie und<br />

Wohnungswirtschaft zu Wort.<br />

Das Forum richtet sich praktisch<br />

an <strong>die</strong> gesamte BAU-Community,<br />

vom Investor bzw. Bauherrn<br />

über den Planer und Architekt<br />

bis hin zum Handwerker.<br />

Detaillierte Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zu den zahlreichen Foren und<br />

Sonderschauen im Rahmen der<br />

BAU <strong>2011</strong> finden Sie im Internet.<br />

<br />

www.<strong>bau</strong>-muenchen.<strong>co</strong>m<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Grafik und Foto: Messe München


Grafi k/Foto: fi scher<br />

Injektionen für alle Untergründe<br />

Die Unternehmensgruppe fi scher wird auf der BAU eine<br />

Optimierung ihrer Sortimente präsentieren. Im Vordergrund<br />

stehen <strong>die</strong> verschiedenen Injektionssysteme und Abstandsmontagelösungen<br />

für WDVS.<br />

Der fischer Highbond-Anker<br />

FHB II ist der weltweit erste zugelassene<br />

zugzonentaugliche Verbundanker für P<strong>at</strong>ronen<br />

und Injektionssysteme. Sowohl<br />

der kurze Standardtyp FHB II-AS als auch<br />

der leistungsoptimierte lange FHB II -AL<br />

können altern<strong>at</strong>iv auch mit dem Injektionsmörtel<br />

FIS HB oder mit der Standard-<br />

Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II P verwendet werden.<br />

Die Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II-PF härtet<br />

nach Angaben von fi scher bis zu 90 %<br />

schneller aus als das beste Wettbewerbssystem.<br />

Nur noch zwei Minuten reichen<br />

zur 100 %igen Aushärtung <strong>des</strong> Mörtels<br />

bei einer Temper<strong>at</strong>ur von 21 °C. Sind es<br />

beim normalen Injektionsmörtel FIS HB<br />

345 S im Winter (0 °C) etwa drei Stunden,<br />

so reduziert <strong>die</strong> bisher angebotene fi scher<br />

P<strong>at</strong>rone FHB II P <strong>die</strong> Aushärtungszeit auf<br />

45 Minuten – mit der FHB II PF sind es<br />

nur noch 6 Minuten.<br />

Wärmebrückenfrei und sicher<br />

durch WDVS<br />

Die fi scher Thermax Familie ist eine neue<br />

Produktinnov<strong>at</strong>ion, <strong>die</strong> sich besonders für<br />

universelle Befestigungen in Wärmedämmverbund-Systemen<br />

(WDVS) eignet.<br />

fi scher Thermax 12 und 16 wurden entwickelt<br />

zur Verankerung von schweren<br />

Lasten wie Markisen, Wintergärten und<br />

Überdachungen an Außenwänden mit<br />

Wärmedämmverbund-Systemen, Isolierungen<br />

an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />

hinterlüfteten Fassaden. Um<br />

auch bei sehr widerstandsfähigen mineralischen<br />

Putzen (z. B. dicker Zementputz)<br />

ein optimales Ergebnis zu erzielen,<br />

h<strong>at</strong> fi scher nun <strong>die</strong> Fräsklinge entwickelt.<br />

Sie besteht aus Metall und wird in eine<br />

der drei vorhandenen Vertiefungen <strong>des</strong><br />

Anti-Kälte-Konus eingeschoben. Thermax<br />

8 und 10 eignen sich zur Befestigung von<br />

mittleren Lasten wie Regenfallrohre,<br />

Leuchten, Jalousien, Briefkästen, Alarmanlagen,<br />

Schilder und Blitzableiter. Sämtliche<br />

Elemente halten in allen gängigen<br />

Baustoffen und lassen sich auch auf unebenen<br />

Flächen montieren.<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Die Fräsklinge eignet sich bei der Verarbeitung<br />

<strong>des</strong> fi scher Thermax in sehr widerstandsfähigen<br />

mineralischem Putz.<br />

Der einzigartige fi scher Highbond-System erlaubt<br />

mit der Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II PF extrem kurze<br />

Aushärtungszeiten bei 100%iger Belastung.<br />

Injektionsmörtel für den Winter<br />

Als einziger Injektionsmörtel mit deutscher<br />

Zulassung für Mauerwerk (Voll- und<br />

Lochstein), Porenbeton sowie Europäischer<br />

Technischer Zulassung (ETA) für<br />

Beton ist der fi scher FIS VW 360 S der<br />

Spezialist für <strong>die</strong> Verarbeitung bei Temper<strong>at</strong>uren<br />

von +10 °C bis -15 °C. Er härtet<br />

doppelt so schnell aus wie alle vergleichbaren<br />

zugelassenen Produkte. Dank seines<br />

hohen Verarbeitungskomforts eignet er<br />

sich ideal für Arbeiten in der kalten Jahreszeit.<br />

Die Anwender können in kürzerer<br />

Zeit deutlich mehr Anker setzen.<br />

Weitere Schwerpunkte im Überblick:<br />

❚ Im Bereich der Langschaftdübel (Rahmendübel)<br />

bietet fi scher ein Produktsortiment<br />

mit drei verschiedenen Typen an,<br />

das sich für alle Baustoffe eignet.<br />

❚ Power Fast Schrauben reduzieren Arbeitsaufwand:<br />

Das neue Schrauben-Sortiment<br />

von fi scher eignet sich speziell für<br />

Spanpl<strong>at</strong>ten, Holzkonstruktionen, Holzfassaden,<br />

Fußboden<strong>die</strong>len, Terrassen,<br />

Pfosten und den Schnell<strong>bau</strong>. <br />

www.fi scher.<strong>at</strong><br />

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Ziehen Sie sich richtig an!<br />

Das 3-Lagen System von<br />

Snickers Workwear hilft<br />

Ihnen dabei jedem<br />

Wetter zu trotzen!<br />

www.snickersworkwear.<strong>co</strong>m<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 19<br />

FIGHTING FOR BETTER WORKWEAR


MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />

Verbesserte Isokorb-Technologie<br />

Bauteilehersteller Schöck präsentiert neben dem erweiterten<br />

Isokorb-Sortiment auch neue Anwendungsmöglichkeiten der<br />

GFK-Bewehrung „Schöck ComBAR“ im Hoch- und Tief<strong>bau</strong>.<br />

Aktuelle Entwicklungen der<br />

Isokorb-Gener<strong>at</strong>ion XT werden in<br />

München im Mittelpunkt stehen: Die<br />

neue Typenvielfalt – beispielsweise<br />

für Balkonkonstruktionen mit Höhenvers<strong>at</strong>z<br />

– deckt unterschiedliche planerische<br />

Details ab und ermöglicht<br />

dem Architekten eine neue Vielzahl<br />

an gestalterischen Möglichkeiten. Mit<br />

seinen hochwärmedämmenden Eigenschaften<br />

erleichtert der „Schöck Isokorb<br />

XT“ dabei das Bauen nach Passivhausstandard.<br />

Außerdem wird dem<br />

Anspruch an erhöhtem Brandschutz<br />

Rechnung getragen: Die XT-Produkte<br />

mit HTE-Modul werden in der Feuerwiderstandsklasse<br />

F 120 angeboten.<br />

Ein besonderes Merkmal der XT-Produktreihe<br />

ist das verbesserte HTE-<br />

Modul, das jetzt den Zuschlagsstoff<br />

„Kronolith“ von Kronos Titan enthält.<br />

Er besteht aus Titan-Eisenerz und<br />

zeichnet sich im Vergleich zu dem<br />

bisher verwendeten Zuschlagstoff<br />

durch eine geringere Wärmeleitfähigkeit<br />

aus. Weiterhin kommt beim<br />

Isokorb XT ein hochwertiger Edelstahl<br />

mit hoher Streckgrenze zum Eins<strong>at</strong>z.<br />

Er erlaubt bei gleicher Tragfähigkeit<br />

einen reduzierten Stabdurchmesser<br />

im Zugstabbereich und somit auch<br />

Auf der BAU <strong>2011</strong> in München präsentiert der Bauteilehersteller<br />

Schöck auch <strong>die</strong> glasfaserverstärkte Kunststoffbewehrung<br />

„Schöck ComBAR“.<br />

20 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Der „Schöck Isokorb<br />

Typ R“ ermöglicht einen<br />

wärmegedämmten<br />

Balkonanschluss an bestehende<br />

Stahlbetondecken.<br />

Vorgestellt wird er auf der<br />

Fachmesse BAU in München.<br />

Der für Passivhäuser geeignete Schöck Isokorb XT verbindet hohe Wärmedämmung mit<br />

gestalterischer Freiheit.<br />

Schöck<br />

Fotos:<br />

eine Verringerung der wärmeleitenden Böden. In der Praxis h<strong>at</strong> sich Schöck<br />

Querschnittsfläche. Das Passivhausin- ComBAR bereits mehrfach bewährt –<br />

stitut in Darmstadt h<strong>at</strong> auch den neu- so auch bei intern<strong>at</strong>ionalen Projekten<br />

en Schöck Isokorb XT mit dem Zerti- wie beim Tunnel<strong>bau</strong> in Antwerpen,<br />

fik<strong>at</strong> „Wärmebrückenarme Konstruk- einer Tramgleis-Sanierung in Basel und<br />

tion“ ausgezeichnet und damit erneut einer kanadischen Anlage für Quanten-<br />

<strong>die</strong> Passivhaustauglichkeit bestätigt. forschung. Für <strong>die</strong> exakte Bestimmung<br />

<strong>des</strong> Bemessungswertes der Dauerzugfe-<br />

Sonderbewehrung für<br />

stigkeit entwickelte Schöck zusammen<br />

den Spezialfall<br />

mit der TU München und dem Deut-<br />

Neben dem wärmegedämmten Anschen Institut für Bautechnik (DIBt,<br />

schlusselement, das längst nicht mehr Berlin) eigens ein „Dauerhaftigkeits-<br />

nur der reinen Bewehrung und damit konzept“ auf Basis verschiedener be-<br />

der st<strong>at</strong>ischen Sicherheit <strong>des</strong> Balkons stehender Prüfprogramme. Die daraus<br />

<strong>die</strong>nt, h<strong>at</strong> Schöck in den letzten Jahr- ermittelten Werte waren grundlegend<br />

zehnten einen weiteren Produktbereich für <strong>die</strong> allgemeine <strong>bau</strong>aufsichtliche<br />

der Bewehrungstechnik auf- und aus- Zulassung (DIBt, Z-1.6-238) <strong>des</strong> Comge<strong>bau</strong>t:<br />

<strong>die</strong> Bewehrung „Schöck Com- BAR-Stabes mit einem Nenndurchmes-<br />

BAR“ aus glasfaserverstärktem Kunstser von 16 Millimetern. Bei der Entstoff<br />

(GFK). Sie ist dauerhaft unter wicklung und der konkreten Bemes-<br />

hohen Spannungen einsetzbar und dasung blickt der Bauteile-Hersteller<br />

mit eine sichere Altern<strong>at</strong>ive zu Stahl- somit auf einen aufwendigen Prozess<br />

bewehrungen. Die GFK-Bewehrung zurück, der sich jedoch gelohnt und<br />

leitet weder thermische noch elek- einen entscheidenden Marktvorsprung<br />

trische Energie, ist nicht magnetisch zur Folge h<strong>at</strong>: Derzeit ist Schöck der<br />

und zudem hochfest. Damit eignet sie einzige Hersteller, der über eine deut-<br />

sich für den Eins<strong>at</strong>z im Wohnungs-, sche Zulassung für einen GFK-Beweh-<br />

Straßen-, Tunnel- und Brücken<strong>bau</strong> sorungsstab verfügt. <br />

wie für Fundamente in aggressiven www.schoeck.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z


Fotos: D+H | Nelskamp, Schermbeck<br />

Objekte mit großen und entsprechend schweren RWA-Lüftungsanlagen (im Bild der Cambium-<br />

Bürokomplex Hamburg) lassen sich mit dem neuen 230 V-Notstromversorgungssystem wesentlich<br />

„sparsamer“ verkabeln.<br />

Leistungsfähiges<br />

Notstromversorgungssystem<br />

RWA-Antriebstechnik: Ein neues 230 Volt-Notstromversorgungssystem<br />

von D+H sorgt für mehr Leistung und weniger<br />

Verkabelungskosten.<br />

Üblicherweise werden Notstromsysteme<br />

zur Steuerung der<br />

Einschubzentralen von RWA-Lüftungsklappen<br />

auf Basis der 24 Volt-<br />

Technologie angeboten. Die Folge:<br />

Bei hohen Fensterlasten und langen<br />

Leitungswegen entsteht erheblicher<br />

Verkabelungsaufwand, um <strong>die</strong> im<br />

Ernstfall benötigte Antriebsleistung<br />

sicherzustellen. Der Entwicklungsabteilung<br />

der D+H Mech<strong>at</strong>ronic AG<br />

ist es jetzt gelungen, ein neues Notstromversorgungssystem<br />

mit einer<br />

Ausgangsspanung von 230VAC zu<br />

entwickeln, das <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />

erheblich reduzieren kann.<br />

Die VdS-Zulassung für das auf der<br />

DIN EN 12101-10 basierend arbeitende<br />

System ist bereits beantragt.<br />

Eine echte Altern<strong>at</strong>ive ist das neue<br />

„Power“-Notstromversorgungssystem<br />

vor allem für Objekte mit<br />

schweren Fenstern bzw. mit hohen<br />

Schneelasten. Denn bislang war hier<br />

– insbesondere falls keine <strong>bau</strong>seitige<br />

230 V-Notstromversorgung vorlag –<br />

ein umfangreicher Verkabelungsaufwand<br />

zur Steuerung der Einschubzentralen<br />

notwendig. In jedem Fall<br />

reduziert sich im Vergleich zur her-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

kömmlichen 24 V-Notstromtechnik<br />

der nötige Kabelquerschnitt nahezu<br />

um den Faktor zehn. Dementsprechend<br />

günstiger können <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />

ausfallen.<br />

Insbesondere komplexe RWA-Lüftungssysteme<br />

mit großen Fenstern<br />

und entsprechend leistungsstarken<br />

Antrieben lassen sich so insgesamt<br />

wirtschaftlicher anbieten, ohne<br />

Kompromisse hinsichtlich Betriebssicherheit<br />

und Funktionalität. Im<br />

Gegenteil: In Verbindung mit 230 V<br />

Antrieben von D+H, ausgest<strong>at</strong>tet<br />

mit der bekannten BSY+ Technologie,<br />

können <strong>die</strong> Antriebe im Lüftungsbetrieb<br />

langsam und entsprechend<br />

leise fahren, ohne <strong>die</strong> Nutzer<br />

zu stören. Die Akkus der Notstromversorgung<br />

sind leicht wechselbar<br />

und mit einer Schutzhaube gegen<br />

Berührung geschützt. Für laufende<br />

Sicherheit sorgen Wechselrichter<br />

mit hochwertiger Sinus Ausgangsspannung,<br />

diverse St<strong>at</strong>usanzeigen,<br />

Akkuimpedanzüberwachung, Netzspannungskonstanter<br />

sowie Störungsmeldungen<br />

an <strong>die</strong> RWA Steuerzentrale.<br />

<br />

www.dh-partner.<strong>co</strong>m<br />

BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />

System-Lösung<br />

Das Dach als<br />

Solar-Vollheizung<br />

Kaum sichtbar, aber energieeffizient:<br />

Nelskamp stellt auf der Bau <strong>2011</strong> <strong>die</strong><br />

Solardachpfannen (SDP) für ein neues<br />

Solarheiz-System vor.<br />

Viele Eigentümer verzichten auf Solarenergie,<br />

weil großflächige Kollektoren <strong>die</strong> Optik <strong>des</strong><br />

Daches stören. Die Lösung <strong>die</strong>ses Problems<br />

heißt „SDP“: Die Solardachpfannen fügen sich<br />

harmonisch ins Dachbild ein. Das Solarheizsystem<br />

arbeitet unabhängig von Öl und Gas.<br />

Es erzeugt also auch Wärme, wenn <strong>die</strong> Sonne<br />

nicht scheint, bei Tag und Nacht, im Sommer<br />

und im Winter.<br />

Alle Kollektoren werden kontinuierlich von<br />

einer Sole-Lösung durchströmt. Sie sichern<br />

mit der Wärmepumpe rund um <strong>die</strong> Uhr und zu<br />

jeder Jahreszeit <strong>die</strong> Wärmeversorgung.<br />

Mit ihrer m<strong>at</strong>ten Oberfläche unterstützen <strong>die</strong><br />

Solardachpfannen eine besonders effektive Absorption<br />

und damit den hohen Wirkungsgrad<br />

der Anlage. Die gewonnene Energie fließt zur<br />

Wärmepumpe, dort wird sie umgewandelt, das<br />

Wärmeniveau gegebenenfalls angehoben und<br />

dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich<br />

das System: Ein Kreislauf speist den Brauchwassertank,<br />

ein zweiter versorgt bei Bedarf <strong>die</strong><br />

Heizung.<br />

Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren<br />

werden wie herkömmliche Dachsteine<br />

verlegt. Der Dachhandwerker stellt nur <strong>die</strong><br />

Verbindung her und dichtet alles ab – in <strong>die</strong><br />

Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen.<br />

Darum ist auch der nachträgliche Ein<strong>bau</strong> <strong>des</strong><br />

Systems nahezu überall möglich. Das SDP-<br />

System wird unter dem gleichen Namen auch<br />

in Österreich angeboten – <strong>die</strong> Lieferung erfolgt<br />

über den Fachhandel an den Verarbeiter.<br />

www.nelskamp.de<br />

Solardachpfannen werden (fast) wie herkömmliche<br />

Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unterkonstruktion<br />

verborgen.<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 21


MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />

Mehrwert für Händler und Handwerker<br />

Mapei, weltweit tätiger Hersteller von Klebstoffen, Abdichtungen<br />

und chemischen Produkten für das Baugewerbe, wird in den<br />

Mittelpunkt <strong>des</strong> Messeauftrittes auf der BAU <strong>2011</strong> markt-<br />

orientierte Innov<strong>at</strong>ionen stellen.<br />

Diese reichen von der<br />

Kera<strong>co</strong>lor FL-S Flexfuge-schnell<br />

und dem neuen Repar<strong>at</strong>ur- und<br />

Modelliermörtel Planitop<br />

FAST 330 über den Leichtflexklebemörtel<br />

Ultralite S1 bis hin<br />

zum Universalreaktionsvorstrich<br />

E<strong>co</strong> Prim PU 1K Turbo,<br />

Ultrabond E<strong>co</strong> S965 1K, einem<br />

einkomponentigen, silanmodifizierten<br />

Holz- und Parkettklebstoff<br />

mit besonders langer klebeoffenen<br />

Zeit, der sich für <strong>die</strong><br />

Verklebung von Hölzern im Außenbereich<br />

eignet sowie der<br />

neuen Ultra<strong>co</strong><strong>at</strong> Linie, ein komplettes<br />

Sortiment an Parkettlacken,<br />

Kitten und Zubehör.<br />

Neuheiten im Überblick<br />

Die Kera<strong>co</strong>lor FL-S Flexfugeschnell<br />

präsentiert sich dank<br />

ihres optimierten Einbringverhaltens<br />

sowie einem verlängerten<br />

Abwaschfenster jetzt noch<br />

verarbeitungsfreundlicher. Das<br />

M<strong>at</strong>erial ist noch feiner und ermöglicht<br />

trotzdem ein Fugenbreitenspektrum<br />

von 2 bis<br />

20 mm, bei optimaler Oberflä-<br />

Liter<strong>at</strong>ur<br />

22 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

chenbeschaffenheit der Fuge.<br />

Zudem sorgt spezielle Formulierung<br />

dafür, dass sich Schmutzpartikel<br />

nur noch in ganz geringem<br />

Umfang auf der Fugenoberfläche<br />

festsetzen können, womit<br />

sich auch der Reinigungsaufwand<br />

deutlich minimiert. Eine<br />

weitere Besonderheit ist <strong>die</strong><br />

hohe wasserabweisende Wirkung<br />

<strong>des</strong> Fugenmörtels, auch als<br />

Mapei DropEffect bezeichnet.<br />

Der neue Repar<strong>at</strong>ur- und Modelliermörtel<br />

Planitop Fast 330 h<strong>at</strong><br />

seinen Ursprung in einer Erstentwicklung,<br />

<strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong><br />

Sanierungsarbeiten der Londoner<br />

U-Bahn erfolgte. Da er über<br />

richtungsweisende Eigenschaften<br />

verfügt, wurde er mittlerweile<br />

auch für den deutschen<br />

Markt adaptiert. Als schnellabbindender,<br />

faserverstärkter Repar<strong>at</strong>ur-<br />

und Modelliermörtel<br />

für Schichtdicken von 3 bis<br />

30 mm <strong>die</strong>nt er hier vor allem<br />

zur Herstellung von Untergrundspachtelungen<br />

im Innen- und<br />

Außenbereich an Wand und Boden.<br />

Besondere Produkteigen-<br />

Planungshandbuch für Architekten<br />

Mit dem Planungshandbuch bietet Mapei eine umfassende<br />

Planungshilfe für Architekten und Planer an. Das Handbuch im<br />

Form<strong>at</strong> DIN A 4 enthält auf über 370 Seiten alles Wissenswerte<br />

– von der Untergrundvorbereitung über <strong>die</strong> Verlegung bis hin<br />

zu Verfugung. Das Besondere an dem neuen Mapei Planungshandbuch<br />

ist seine klare Gliederung. Basis der einzelnen Kapitel<br />

sind <strong>die</strong> unterschiedlichen Verlegeuntergründe, wie man<br />

sie im Neu<strong>bau</strong> und vor allem im Bereich der Renovierung und<br />

Modernisierung von Alt<strong>bau</strong>ten vorfindet. Dies beginnt bei<br />

Ort beton und Betonfertigteilen, geht weiter über <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Arten von Estrichen über Holz und Metall bis hin zu<br />

Altbelägen aller Art. Zu jedem Untergrund gibt es neben aus -<br />

führlichen Detailinform<strong>at</strong>ionen <strong>die</strong> entsprechenden Verlegeempfehlungen<br />

einschließlich der dazugehörigen Ausschreibungstexte<br />

und zu beachtenden Regelwerke.<br />

schaften sind: Die lange Verarbeitungszeit<br />

von 20 Minuten<br />

und <strong>die</strong> frühe Belegbarkeit mit<br />

keramischen Fliesen, welche<br />

bereits nach vier Stunden gegeben<br />

ist.<br />

Auch den Leichtflexklebemörtel<br />

Ultralite S1 gibt es jetzt in einer<br />

optimierten Qualität, welche<br />

eine noch leichtere und angenehmere<br />

Verarbeitung gewährleistet.<br />

Mit seiner noch höheren<br />

Standfestigkeit bei gleichzeitig<br />

noch längerer klebeoffener Zeit<br />

für leichte Korrigierbarkeit eignet<br />

er sich noch besser zur Verlegung<br />

der heute immer beliebter<br />

werdenden großform<strong>at</strong>igen<br />

Fliesen und Pl<strong>at</strong>ten.<br />

Weitere herausragende Eigenschaften<br />

sind <strong>die</strong> frei wählbaren<br />

Konsistenzen als Dünnbett, Mittelbett<br />

oder Fließbettmörtel sowie<br />

zum Spachteln. Dazu kommen<br />

60 % mehr Ergiebigkeit bei<br />

– im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Mapei-Flexklebemörteln<br />

– bis zu 90 % weniger Staub.<br />

Auch bei der Reaktionsharzgrun<strong>die</strong>rung<br />

E<strong>co</strong> Prim PU 1K<br />

Turbo handelt es sich um eine<br />

innov<strong>at</strong>ive Weiterentwicklung.<br />

Das sehr emissionsarme, schnell<br />

Einige der Mapei<br />

Produktinnova tionen,<br />

<strong>die</strong> zur BAU<br />

<strong>2011</strong> präsentiert<br />

werden.<br />

trocknende Produkt eignet sich<br />

für <strong>die</strong> optimale Grun<strong>die</strong>rung,<br />

Verfestigung und Absperrung<br />

feuchtigkeitssensibler mineralischer<br />

Untergründe. Die Trocknungszeit<br />

beträgt lediglich ca.<br />

40 Minuten. Die Grun<strong>die</strong>rung<br />

ist nicht nur ideal zur Aufnahme<br />

von Bodenspachtelmassen,<br />

sondern auch zur Aufnahme<br />

von Klebemörteln für Großform<strong>at</strong>e.<br />

Eine echte Neuentwicklung<br />

stellt der einkomponentige,<br />

silanmodifizierte SMP-Parkettklebstoff<br />

Ultrabond E<strong>co</strong> S 965<br />

1K dar. Das emissionsarme Produkt<br />

(EC 1 R) eignet sich für alle<br />

Holzarten und verfügt über eine<br />

klebeoffene Zeit zwischen 90<br />

und 100 Minuten.<br />

Die verlegten Böden sind bereits<br />

nach 12 Stunden begehbar. Eine<br />

weitere Neuentwicklung präsentiert<br />

Mapei zum Jahresbeginn<br />

<strong>2011</strong> mit der Ultra<strong>co</strong><strong>at</strong> Linie.<br />

Dahinter verbirgt sich ein<br />

komplettes Sortiment an Parkettlacken,<br />

Kitten und Zubehör<br />

– alle im System abgestimmt auf<br />

<strong>die</strong> Mapei Parkettklebstoffe. <br />

www.mapei.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Mapei


Foto: Siga<br />

Weniger Verschnitt,<br />

mehr Komfort<br />

Die bewährte Dampfbremse Majpell 5 vom<br />

Schweizer Hersteller Siga ist in nun einer<br />

weiteren Größe erhältlich.<br />

Die bisherige Version<br />

mit den Maßen 1,5 x 50 Meter<br />

bei 11 kg gibt es jetzt auch mit<br />

einer Breite von 3 x 50 Meter bei<br />

22 kg. Das h<strong>at</strong> verschiedene Vorteile.<br />

Zum einen können Handwerksprofis<br />

<strong>die</strong> gleiche Fläche<br />

doppelt so schnell wie bisher<br />

abdecken. Das spart eine Menge<br />

Zeit und macht Arbeitsabläufe<br />

effizienter. Auch müssen sie mit<br />

weniger Rollen hantieren, was<br />

komfortabler ist. Zum anderen<br />

gibt es weniger M<strong>at</strong>erialverschnitt,<br />

da <strong>die</strong> große mit der<br />

kleinen Rolle kombiniert wer-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

SW Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werk<br />

den kann. So sind präzise M<strong>at</strong>erialbestellungen<br />

möglich. Außerdem<br />

müssen tendenziell<br />

weniger Rollen auf Vorr<strong>at</strong> gelagert<br />

werden.<br />

Majpell 5 ist für drei Anwendungen<br />

geeignet: Zwischen-<br />

und Aufsparrendämmung sowie<br />

Dachsanierungen von außen. So<br />

können Bauherren auf teurere,<br />

variable Bahnen verzichten, <strong>die</strong><br />

sonst vor allem auf Dächern<br />

zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Mit<br />

einem festen sd-Wert von 5 Metern<br />

ist das Schweizer Produkt<br />

einerseits besonders diffusions-<br />

EIN HERZ FÜR FISCHE. SW<br />

UND DAZU VIELE GUTE IDEEN.<br />

fähig. Es erreicht eine vergleichbare<br />

Austrocknung wie eine<br />

variable Dampfbremse. Andererseits<br />

ist durch Majpell 5 <strong>die</strong><br />

Konstruktion trotzdem dauerhaft<br />

vor Feuchtigkeit geschützt.<br />

Vor allem in der Bauphase bietet<br />

das Sicherheit, denn gerade<br />

in <strong>die</strong>ser Zeit darf nicht zu viel<br />

Wasserdampf aus dem frisch<br />

gegossenen Estrich oder der gerade<br />

verputzten Wand in <strong>die</strong><br />

Konstruktion gelangen. Eine<br />

solche Durchfeuchtung kann zu<br />

Bauschäden führen.<br />

WIE KOMMT DER FISCH ZU SEINEM LAICHPLATZ?<br />

Mit Fischwanderhilfen (Fischaufstiegshilfen, Fischleitern)<br />

von SW Umwelttechnik können Fische und Kleinlebewesen<br />

Quer<strong>bau</strong>werke in Fließgewässern mühelos überwinden.<br />

BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />

Einfachere Handhabung: Dort, wo früher zwei Dampfbremsbahnen nötig<br />

waren, reicht inzwischen eine. Aufgedruckte Schneide- und Verklebehilfen<br />

erleichtern zusätzlich <strong>die</strong> Verarbeitung.<br />

Die Dampfbremse ist außerdem<br />

flexibel, formstabil und trotzdem<br />

strapazierfähig. Ihr vorstehender<br />

Rollenkern schützt sie bis zum<br />

letzten Meter. Aufgedruckte<br />

Schneide- und Verklebehilfen<br />

erleichtern <strong>die</strong> Verarbeitung. Das<br />

Produkt besteht aus einer PO-<br />

Schicht, <strong>die</strong> mit PP-Fasern verstärkt<br />

ist. Es erfüllt <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der DIN EN 13984. Bei<br />

der Herstellung wurde auf jegliche<br />

Wohngifte wie Lösungsmittel<br />

usw. verzichtet. <br />

www.siga.ch<br />

SW h<strong>at</strong> als erster Anbieter<br />

das System „Vertical Slot“ in<br />

Fertig<strong>bau</strong>weise umgesetzt.<br />

Die p<strong>at</strong>entierte p<strong>at</strong>entierte Lösung, um<br />

Fische anzulocken: <strong>die</strong> <strong>die</strong> eigens<br />

entwickelten Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werke<br />

Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werke<br />

von SW Umwelttechnik.<br />

Alle Fischwanderhilfen von<br />

SW Umwelttechnik entsprechen<br />

selbstverständlich sämtlichen<br />

Förderungskriterien.<br />

SW Umwelttechnik Österreich GmbH · A 9021 Klagenfurt · Bahnstraße 87–93 · Tel: 0463.32109-0 · office@sw-umwelttechnik.<strong>at</strong> · www.sw-umwelttechnik.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 23


MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />

Nachhaltige Systemtechnik für alle Klimazonen<br />

Aktuelle Innov<strong>at</strong>ionen in den Bereichen Fenster, Fassaden und den dazugehörenden Komponenten<br />

fokussieren auf das Thema Nachhaltigkeit. Die Systempartner von AluKönigStahl – Schü<strong>co</strong> Intern<strong>at</strong>ional<br />

KG und Jansen AG – präsentieren auf der BAU <strong>2011</strong> Weiterentwicklungen und innov<strong>at</strong>ive Konzepte.<br />

Schü<strong>co</strong> nutzt mit seinem<br />

Messeauftritt erneut <strong>die</strong><br />

Chance, richtungsweisende<br />

Impulse zum Thema Nachhaltigkeit<br />

zu setzen: Der Fokus<br />

liegt verstärkt auf nachhaltiger<br />

Systemtechnik für anspruchsvolle<br />

Gebäudehüllen in allen<br />

Klimazonen. Auf rund 1.700<br />

Quadr<strong>at</strong>metern Fläche lautet<br />

das Motto: „Energy2 – Systems<br />

for Saving & Gener<strong>at</strong>ing Energy“.<br />

Gezeigt werden Energieeffizienzlösungen,<br />

<strong>die</strong> weit über<br />

<strong>die</strong> heutigen Ansprüche an<br />

Wärmedämmung hinausgehen<br />

und <strong>die</strong> Themen Sonnenschutz,<br />

hybride Lüftungssysteme<br />

sowie Kühlung und Autom<strong>at</strong>ion<br />

integrieren. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt wird <strong>die</strong><br />

fenster- und fassadenintegrierte<br />

Energiegewinnung sein<br />

– bei Neu<strong>bau</strong>ten ebenso wie<br />

bei energetischen Sanierungen.<br />

Schü<strong>co</strong> 2° Concept serienreif<br />

Auf der BAU 2009 wurde das<br />

Schü<strong>co</strong> 2° Concept noch als<br />

ein vielbeachtetes, öffentlichkeitswirksames<br />

Pilotprojekt<br />

präsentiert, das dazu beitragen<br />

soll, <strong>die</strong> Erderwärmung auf<br />

Die Funktionslayer <strong>des</strong><br />

Schü<strong>co</strong> 2° Concepts.<br />

24 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

zwei Grad zu begrenzen. Nun<br />

kann sich das Fachpublikum<br />

bereits von der Serienreife der<br />

intelligenten Gebäudehülle<br />

überzeugen. Basierend auf<br />

dem Layer-Prinzip verfügt das<br />

Schü<strong>co</strong> 2° Concept über alle<br />

grundlegenden Funktionen<br />

zur Verbesserung der Energiebilanz<br />

einer Immobilie und<br />

verbindet <strong>die</strong>se mit modernem<br />

Design wie anspruchsvoller<br />

Architektur. Darüber hinaus<br />

wird ein Modul vorgestellt,<br />

das in Warm-, Kalt- und Anlehnfassaden<br />

integrierbar und<br />

zudem als Sonnenschutz einsetzbar<br />

ist: Schü<strong>co</strong> ProSol TF<br />

– eine Synthese aus Dünnschichttechnologie<br />

und bewährter<br />

Fenster- und Fassadensystemtechnik.<br />

In einer<br />

<strong>zukunft</strong>sweisenden zentralen<br />

Inszenierung wird eindrucksvoll<br />

dargestellt, wie erfolgreiches<br />

Energiemanagement in<br />

den nächsten Jahren aussehen<br />

könnte.<br />

Jansen VISS HI: Passivhaus<br />

zertifizierte Stahlfassade<br />

Jansen VISS HI erfüllt als erstes<br />

Stahlprofilsystem <strong>die</strong> strengen<br />

Anforderungen an Komponen-<br />

Schü<strong>co</strong> 2° Concept: Großzügige Fassadenöffnungen erlauben maximalen<br />

Außenbezug.<br />

ten für Passivhäuser – gemäß<br />

Zertifik<strong>at</strong> <strong>des</strong> Passivhaus Instituts,<br />

Darmstadt. Demnach<br />

darf der Wärmedurchgangs-<br />

koeffizient von Fenstern<br />

(Uw) bzw. -Fassaden (Ucw)<br />

nicht größer als 0,80 W/m 2 K<br />

sein.<br />

Mit seinem innov<strong>at</strong>iven Dämmkonzept<br />

mittels Schaum stoff-<br />

Dämmkernen erreicht das neue<br />

Fassadensystem Jansen VISS<br />

HI <strong>die</strong>se hohen U-Werte und<br />

wurde als „Passivhaus geeignete<br />

Komponente“ eingestuft.<br />

Identische Dämmkerne können<br />

sowohl für Fassaden mit 50 als<br />

auch 60 mm Ansichtsbreite<br />

eingesetzt werden. Die besonders<br />

einfache und wirtschaftliche<br />

Montage der Jansen VISS<br />

HI Dämmkerne bietet nicht nur<br />

dem Neu<strong>bau</strong>, sondern auch der<br />

energetischen Gebäu<strong>des</strong>anierung<br />

interessante Perspektiven:<br />

Die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />

bestehender Jansen<br />

VISS Fassaden kann mit verhältnismäßig<br />

geringem Kosten-<br />

Jansen VISS HI: erstes Stahlfassadensystem<br />

mit Zertifizierung <strong>des</strong><br />

Passivhaus Instituts, Darmstadt.<br />

und Zeitaufwand durch nachträgliches<br />

Einbringen der<br />

Dämmkerne deutlich optimiert<br />

werden.<br />

Janisol Arte – Klimaschutz<br />

durch Modernisierung<br />

Die Sanierung historischer<br />

Bauten stellt für <strong>die</strong> planerische<br />

Praxis stets eine beson-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: AluKönigStahl | Schü<strong>co</strong> | Jansen


Jansen Janisol Arte: erstes Stahlprofilsystem<br />

für Loft- und Industrieverglasungen.<br />

dere Herausforderung dar: Mit<br />

den damals üblichen, nicht<br />

isolierten Stahlprofilen lassen<br />

sich zeitgemäße <strong>bau</strong>physika-<br />

Kommen Sie doch einen Sprung vorbei:<br />

Halle A5, Stand 121<br />

Fotos: Fotocredit<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 25<br />

Steinbacher Dämmstoff GmbH · A-6383 Erpfendorf/Tirol · Salzburger Str. 35 · T +43/5352/700-0 · F 700-530 · office@steinbacher.<strong>at</strong> · www.steinbacher.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin z<br />

lische Anforderungen kaum<br />

mehr erfüllen.<br />

Janisol Arte ist das erste Stahlprofilsystem<br />

für Loft- und Industrieverglasungen,<br />

das äußerst<br />

filigran ist und doch thermisch<br />

getrennt – basierend auf<br />

einer völlig neuartigen Profil-<br />

und Verbindungstechnologie.<br />

Damit können Architekten und<br />

Planer Wünsche nach einer<br />

möglichst originalgetreuen Rekonstruktion<br />

einerseits und<br />

Vorgaben der heutigen Wärmeschutzverordnung<br />

andererseits<br />

optimal erfüllen.<br />

Mit der Entwicklung von<br />

Janisol Arte demonstriert <strong>die</strong><br />

Jansen AG als Europas führender<br />

Hersteller von thermisch<br />

getrennten Stahlprofilsystemen<br />

einmal mehr seine Kompetenz<br />

auf dem bedeutenden<br />

Zukunftsmarkt der energetischen<br />

Gebäu<strong>des</strong>anierung. <br />

www.alukoenigstahl.<strong>co</strong>m<br />

» STEINBACHER. ENERGIESPAREN IST ZUKUNFT. «<br />

Bei AFS (Aluminium<br />

Foam Sandwich) handelt es<br />

sich um ein flächiges, blechförmiges<br />

M<strong>at</strong>erial, das aus einem<br />

aufgeschäumten Aluminiumkern<br />

besteht, den nach außen<br />

zwei Aluminiumdecklagen abschließen.<br />

Die Deckschichten<br />

sind metallisch, das heißt ohne<br />

Klebemittel mit der Kernschicht<br />

verbunden. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />

komplex geformter Sandwichstrukturen<br />

wird das dreischichtige<br />

Ausgangsm<strong>at</strong>erial zuerst<br />

umgeformt und dann anschließend<br />

<strong>des</strong>sen mittlere Schicht<br />

aufgeschäumt.<br />

AFS-Strukturen zeichnen sich<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Blechstrukturen durch eine hohe<br />

BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />

Aluminiumschaum<br />

pohltec metalfoam ist mit dem Einstoff-Aluminium-<br />

Sandwichsystem AFS erstmalig BAU-Aussteller.<br />

AFS mit verschiedenen Schaum- und<br />

Decklagendicken.<br />

Steifigkeit bei gleichzeitig niedrigen<br />

Gewicht aus. Durch <strong>die</strong><br />

Einstellung der M<strong>at</strong>erialparameter<br />

Kerndicke, Kernporosität und<br />

Dicke der Decklagen ist es möglich,<br />

<strong>die</strong> M<strong>at</strong>erialkennwerte <strong>des</strong><br />

AFS-Bauteils anforderungsspezifisch<br />

einzustellen. <br />

www.metal-foam.de<br />

impalawolfmitbiss


MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />

Systemlösungen für Abdichtungsprobleme<br />

Im Mittelpunkt bei Triflex stehen <strong>die</strong><br />

kre<strong>at</strong>ive Oberflächengestaltung mit<br />

Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design sowie Produktoptimierungen<br />

wie <strong>die</strong> effiziente<br />

Wärmedämmung Triflex BIS.<br />

Die neue Oberflächenversiegelung<br />

Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design bietet<br />

nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Ob individuell oder<br />

repräsent<strong>at</strong>iv, ob geometrisch gemustert,<br />

künstlerisch gestaltet oder mit<br />

integriertem Geschäftslogo – Triflex<br />

Cre<strong>at</strong>ive Design eröffnet ganz neue<br />

Abdichtungsmöglichkeiten für exklusive<br />

Balkone, Terrassen, Loggien<br />

und Eingangsbereiche. Die vollflächige<br />

Abdichtung oder Beschichtung<br />

mit der innov<strong>at</strong>iven Oberflächenversiegelung<br />

Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design<br />

lässt sich einfach auf verschiedene<br />

Untergründe auftragen und bietet<br />

dauerhaft Schutz gegen Verwitterung<br />

und Moosbildung.<br />

In Kombin<strong>at</strong>ion mit den praxisbewährten<br />

Triflex Abdichtungssystemen<br />

entstehen rutschfeste und thermisch<br />

belastbare Oberflächen, <strong>die</strong><br />

eine hochwertige und sichere Altern<strong>at</strong>ive<br />

zu den bislang gängigen Beschichtungsmöglichkeitendarstellen.<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zu traditionellen<br />

Fliesenbelägen bietet <strong>die</strong> Triflex Versiegelung<br />

langzeitsichere Beständigkeit<br />

gegen Frost und Nässe. Durch<br />

Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design: Eine Vielzahl an Farben und Einstreuungen<br />

lässt individuelle Außenflächen nach Wunsch entstehen.<br />

26 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Mit Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design lassen sich Oberflächen individuell gestalten. Unter anderem<br />

bereitet <strong>die</strong> dekor<strong>at</strong>ive Oberflächenversiegelung den Boden für repräsent<strong>at</strong>ive Firmenlogos.<br />

<strong>die</strong> vollflächige hinterlaufsichere Abdichtung<br />

ist ein Eindringen von Wasser<br />

nicht möglich. Das M<strong>at</strong>erial ist<br />

temper<strong>at</strong>urunempfindlich und kann<br />

somit ganzjährig und aufgrund von<br />

kurzen Reaktionszeiten bis zu 30 Minuten<br />

auch bei schlechten Witterungsbedingungen<br />

verarbeitet werden.<br />

Effizienter Beitrag<br />

zur Wärmedämmung<br />

Das Wärmedämmsystem Triflex BIS<br />

für Balkone und Dachterrassen leistet<br />

einen wertvollen Beitrag zur Energieeffizienz<br />

in der Bauwirtschaft.<br />

Mit der effizienten Triflex BIS Dämmung<br />

verlieren Temper<strong>at</strong>urunterschiede<br />

zwischen innen und außen<br />

ihren neg<strong>at</strong>iven Einfluss auf das<br />

Wohnklima. Das bringt gleich zwei<br />

Vorteile: Die Heizkosten sinken<br />

durch geringeren Energieverbrauch,<br />

das Wohnklima bessert sich und damit<br />

auch das persönliche Wohlbefinden.<br />

Zusammen mit dem Balkon Abdichtungssystem<br />

Triflex BTS-P bietet<br />

Triflex BIS eine optimale Lösung –<br />

eine Kombin<strong>at</strong>ion von Dämmung<br />

und Abdichtung, <strong>die</strong> <strong>bau</strong>physikalische<br />

Probleme dauerhaft löst. Da<br />

das System nur eine minimale<br />

Schichtstärke benötigt, kommt fast<br />

<strong>die</strong> gesamte zur Verfügung stehende<br />

Auf<strong>bau</strong>höhe der Dämmung zugute.<br />

Eine auf Polystyrolhartschaumpl<strong>at</strong>ten<br />

aufgebrachte lastverteilende Ausgleichsschicht<br />

gewährleistet zusätzlich<br />

eine hohe mechanische Belastbarkeit.<br />

Per Mausklick in<br />

<strong>die</strong> Zukunft blicken<br />

Im Triflex Balkon- und Terrassen-<br />

Studio können Planer, Architekten,<br />

Verarbeiter und Bauherren fotorealistische<br />

Darstellungen der Sanierungsergebnisse<br />

sehen. Die innov<strong>at</strong>ive<br />

Gestaltungssoftware ermöglicht<br />

per Mausklick <strong>die</strong> detailgetreue Simul<strong>at</strong>ion<br />

beliebiger Kombin<strong>at</strong>ionen<br />

von Oberflächen, Farben und Fugenmuster<br />

auf Balkonen, Terrassen und<br />

in Eingangsbereichen – ganz nach<br />

persönlichem Stil und individuellen<br />

Vorlieben.<br />

Weitere Neuheiten werden im Rahmen<br />

der BAU zu sehen sein. Triflex<br />

ist mit Schwesterunternehmen in<br />

Großbritannien, den Niederlanden,<br />

Österreich und der Schweiz sowie<br />

Vertriebsbüros in Belgien, Italien,<br />

Frankreich und Polen intern<strong>at</strong>ional<br />

Triflex<br />

präsent. <br />

www.triflex.<strong>co</strong>m Fotos:<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z


Fotos: Puren | Admonter<br />

Funktionswerkstoff purenit<br />

Wenn andere Werkstoffe an ihre Grenzen stoßen: Zu den<br />

Highlights auf dem Messestand der puren gmbh gehört der<br />

Funktionswerkstoff purenit.<br />

purenit ist ein hochleistungsfähiger,<br />

feuchtigkeitsbeständiger,<br />

druckbelastbarer und auf Polyurethan-<br />

Hartschaum basierender Werkstoff,<br />

bei dem in einem sogenannten Klebe-<br />

Press-Verfahren hauptsächlich zermahlene<br />

Produktionsreststoffe zu<br />

hochwertigem, gl<strong>at</strong>tem Pl<strong>at</strong>tenm<strong>at</strong>erial<br />

verpresst werden.<br />

Das Anwendungsfeld <strong>des</strong> diffusionsoffenen<br />

Werkstoffs purenit ist breit gefächert.<br />

Überall dort, wo andere M<strong>at</strong>erialien<br />

wie etwa Holz wegen Feuchtigkeit<br />

und Nässe nicht in Frage kommen,<br />

wo wärmedämmende Lösungen gesucht<br />

werden, wo mit großer thermischer<br />

Beanspruchung zu rechnen<br />

ist, bietet sich mit dem FCKW-,<br />

HFCKW- und formaldehydfreien purenit<br />

eine interessante Altern<strong>at</strong>ive an. Zu<br />

den Anwendungen im Bereich Gebäude-Neu<strong>bau</strong><br />

und -Sanierung gehört beispielsweise<br />

das neue purenit Attikaelement<br />

für <strong>die</strong> sichere Ausführung<br />

von wärmebrückenfreien Dachrandkonstruktionen<br />

bei Flachdächern.<br />

Sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Das Attikaelement besteht aus einem<br />

Baus<strong>at</strong>z mit zwei purenit Funktionswerkstoffpl<strong>at</strong>ten<br />

mit bereits integriertem Gefälle.<br />

Ein weiteres puren-Highlight zur BAU<br />

ist <strong>die</strong> purenotherm Dämmung für<br />

Wä r m e d ä m m v e r b u n d s y s t e m e<br />

(WDVS). Unter dem Motto „Hut ab“<br />

startet puren auf der intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Baufachmesse eine Dämm-Offensive<br />

für den Hochleistungsdämmstoff<br />

purenotherm als wesentlicher Bestandteil<br />

nicht hinterlüfteter Putzfassaden.<br />

<br />

www.puren.<strong>co</strong>m<br />

<strong>2011</strong> präsentiert Admonter nicht nur Neuheiten im Boden-<br />

bereich, sondern auch in der Pl<strong>at</strong>te. Ein besonderes Highlight<br />

stellt <strong>die</strong> sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te dar.<br />

Die sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te<br />

besticht durch ihre lebhafte<br />

und rustikale Optik, <strong>die</strong> auch das Ambiente<br />

<strong>des</strong> Messestan<strong>des</strong> wesentlich<br />

mitgestalten wird. N<strong>at</strong>ürliche Verwitterung<br />

sowie Sonneneinstrahlung lassen<br />

eine ganz spezielle Optik entstehen,<br />

welche das Erscheinungsbild der<br />

sonnenverbrannten Altholzpl<strong>at</strong>te einzigartig<br />

und unverwechselbar macht.<br />

Diese besondere Pl<strong>at</strong>te setzt sich aus<br />

unterschiedlichen Nadelhölzern zusammen<br />

und deckt ein n<strong>at</strong>ürliches<br />

Farbspektrum von Grau- und Brauntönen<br />

ab. Durch <strong>die</strong> variierenden La-<br />

Die neue Pl<strong>at</strong>te wird erstmals im Rahmen<br />

der Messe in der Anwendung präsentiert<br />

werden.<br />

mellenstärken innerhalb einer Pl<strong>at</strong>te<br />

wird das lebhafte Erscheinungsbild<br />

noch zusätzlich unterstützt. <br />

www.admonter.<strong>at</strong><br />

Brandschutz<br />

BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />

Tür-in-Tür System<br />

für Revisionsklappen<br />

Um beispielsweise das Ablesen einer<br />

Zählvorrichtung zu erleichtern, h<strong>at</strong> <strong>die</strong><br />

Firma Air Fire Tech ein Tür-in-Tür System<br />

für Revisionsklappen entwickelt und bereits<br />

nach europäischer Norm geprüft.<br />

Die Firerev* Brandschutzrevisionstüren sind<br />

von der Schacht- und Raumseite für alle Wandund<br />

Deckensysteme geprüft. Sie können in<br />

einseitig beplankte Schachtwände ohne und<br />

mit Mineralwolle, doppelseitig beplankte<br />

Trennwände (auch als Durchreiche), Massivwände<br />

und Unterdeckenkonstruktionen mit<br />

einer Feuerwiderstandsdauer von 30 bis 120<br />

Minuten einge<strong>bau</strong>t werden. Unterschiedlichste<br />

optische Verkleidungen erfüllen jeden Anspruch.<br />

Alle Deckenrevisionsklappen sind ohne<br />

zusätzliche Brandschutzauflagen ausgeführt<br />

und gewähren dadurch erhöhte Sicherheit<br />

nach Revisionsarbeiten.<br />

Der Schalldämmwert einer Leicht<strong>bau</strong>wand<br />

wird durch den Ein<strong>bau</strong> einer Air Fire Tech<br />

Brandschutzrevisionstür, gemäß Gutachten,<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

Besonders für den Anwender ist der einfache,<br />

prüfzeugniskonforme Ein<strong>bau</strong> ohne Spezialwerkzeuge<br />

ein Vorteil. Die kurzen Lieferzeiten<br />

für Sondergrößen bis zur Dimension 800 x<br />

1.200 m bei EI90 ermöglichen eine rasche Baustellenabwicklung.<br />

Das umfangreiche Produktprogramm<br />

<strong>des</strong> österreichischen Herstellers<br />

umfasst unter anderem auch Abschottungsgehäuse<br />

für Elektrodosen und Ein<strong>bau</strong>leuchten für<br />

Schacht- und Trennwände sowie für Unterdecken.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie im<br />

Internet.<br />

www.airfiretech.<strong>at</strong><br />

Air Fire Tech,<br />

Spezia list für<br />

Schachtwände,<br />

bietet als Neuheit<br />

ein Tür-in-Tür<br />

System bei<br />

Revisionsklappen<br />

mit Brandschutz.<br />

*eingetragenes<br />

Warenzeichen<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 27


MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />

Entkoppeln und Abdichten für alle Fälle<br />

Mit PCI Pecilastic U h<strong>at</strong> <strong>die</strong> PCI Augsburg GmbH<br />

ein Multitalent entwickelt – eine Entkopplungs-<br />

und Abdichtungsbahn mit vielen Eigenschaften,<br />

<strong>die</strong> für eine funktionsfähige Verlegung keramischer<br />

Beläge auch in kritischen Bereichen<br />

notwendig sind.<br />

PCI Pecilastic U ist<br />

eine ca. 3,5 mm dicke, aufgestelzte<br />

Entkopplungs- und Abdichtungsbahn<br />

mit Vertiefungen<br />

bzw. Noppen, <strong>die</strong> werkseitig<br />

mit einem druckstabilen<br />

Füllstoff verfüllt sind. Dieser<br />

mit einem flexiblen Bindemittel<br />

untereinander verklebte<br />

Füllstoff bewirkt, dass PCI<br />

Pecilastic U für <strong>die</strong> direkte Verlegung<br />

von Keramik bzw. N<strong>at</strong>urwerkstein<br />

sowohl im priv<strong>at</strong>en<br />

häuslichen Umfeld, als<br />

auch im Gewerbe- und Industrie<strong>bau</strong><br />

eingesetzt werden kann<br />

und bei der Verarbeitung auf<br />

der Baustelle keine Verfüllungen<br />

oder Abspachtelungen<br />

erforderlich sind.<br />

Funktionsorientierte<br />

Eigenschaften<br />

Durch <strong>die</strong> Aufstelzung ist außerdem<br />

gewährleistet, dass<br />

„feuchte Untergründe“,<br />

z. B. Anhydritestriche<br />

mit einem Restfeuchtigkeitsgehalt<br />

< 2 %, auch<br />

nach Aufbringen eines<br />

Keramikbelages noch<br />

austrocknen können,<br />

denn der Untergrund<br />

kann sein Überschusswasser<br />

in <strong>die</strong> Luftkanäle<br />

abgeben. Durch <strong>die</strong> flexible<br />

Bindung <strong>des</strong> Füllstoffes<br />

in den Vertiefungen<br />

bzw. Noppen ist<br />

außerdem gewährleistet,<br />

dass <strong>die</strong> PCI Pecilastic U<br />

ihre entkoppelnde Wirkung<br />

dauerhaft beibehält.<br />

Denn <strong>die</strong>se Füllung<br />

bleibt flexibel und es besteht<br />

keine Gefahr, dass<br />

im Vergleich zu zemen-<br />

28 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

tären Abspachtelungen <strong>die</strong>se<br />

werkseitig eingebrachte Füllung<br />

durch Verformung zerstört<br />

wird. Wichtiger Effekt <strong>die</strong>ser<br />

Technologie: Spannungen im<br />

Verbundsystem zwischen dem<br />

Untergrund, der Verklebung<br />

und <strong>des</strong> keramischen Oberbelags,<br />

z. B. hervorgerufen durch<br />

Schwindung <strong>des</strong> Untergrun<strong>des</strong>,<br />

werden ebenso funktionssicher<br />

abge<strong>bau</strong>t wie Längenänderungen<br />

durch Temper<strong>at</strong>urunterschiede.<br />

Die spezielle Füllung bewirkt<br />

auch, dass sich <strong>die</strong> Entkopplungs-<br />

und Abdichtungsbahn<br />

PCI Pecilastic U mittels Cuttermesser<br />

sehr einfach und leicht<br />

zuschneiden lässt. Durch <strong>die</strong><br />

Füllung und den definierten<br />

Systemauf<strong>bau</strong> besitzt <strong>die</strong> PCI<br />

Pecilastic U trittschalldämpfende<br />

und trittschallmindernde<br />

Eigenschaften: Sowohl der<br />

Mit der PCI Pecilastic U-Bahn können alle Arten an Keramik bzw. N<strong>at</strong>urwerkstein<br />

(<strong>die</strong> für <strong>die</strong> vorgesehene Bodenanwendung geeignet sind) schnell und<br />

r<strong>at</strong>ionell verlegt werden.<br />

Raumschall wie auch der Trittschall<br />

<strong>des</strong> verlegten Keramikbelags<br />

werden deutlich gemindert.<br />

Neben der entkoppelnden Wirkung<br />

h<strong>at</strong> PCI Pecilastic U auch<br />

eine abdichtende Funktion,<br />

denn über den gefüllten Noppen<br />

ist eine Abdichtungsfolie<br />

integriert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorgaben zur<br />

Erlangung eines allgemeinen<br />

<strong>bau</strong>aufsichtlichen Prüfzeugnisses<br />

für bahnförmige Fliesenverbundabdichtungen<br />

erfüllt.<br />

Die entkoppelnde Abdichtungsbahn<br />

kann daher nicht<br />

nur in mäßig belasteten Bereichen,<br />

wie z. B. priv<strong>at</strong>en Badezimmern,<br />

Hotelduschen, auf<br />

Balkonen und Terrassen eingesetzt<br />

werden, sondern in Verbindung<br />

mit PCI Nanoflott light<br />

und PCI Rapidflott auch in Bereichen<br />

von Gewerbe- und Industrie<strong>bau</strong>ten<br />

mit hoher Wasserbelastung<br />

wie z. B. Bodenflächen<br />

in Reihenduschanlagen<br />

oder Schwimmbeckenumgängen.<br />

Die integrierte Abdichtungsfolie<br />

stellt zudem sicher,<br />

dass durch <strong>die</strong> Fugen in den<br />

Fliesenbelag eindringen<strong>des</strong><br />

Wasser sich nicht in Vertiefungen<br />

ansammeln kann, sondern<br />

entsprechend der Gefälleanordnung<br />

im Boden funktionssicher<br />

geführt wird. <br />

www.pci.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: PCI


Foto: Isocell<br />

Fotos: Wolfgang Hauck Foto<strong>des</strong>ign / Kemper System | tilo<br />

Schwerpunkt Sanierung<br />

Isocell, Spezialist für Zellulosedämmung und<br />

Luftdichtheitssysteme, stellt seine Kompetenz in<br />

Sachen Sanierung unter Beweis.<br />

„Auf der BAU <strong>2011</strong><br />

präsentieren wir mit einer breiten<br />

Produktpalette und Anwendungsbeispielen<br />

unser Knowhow<br />

in Sachen Dämmung und<br />

Luftdichtheit. Den Schwerpunkt<br />

legen wir auf den Bereich<br />

Sanierung“, kündigt<br />

Gabriele Leibetseder, technische<br />

Leiterin von Isocell, an.<br />

Neben dem aufsprühbaren<br />

Dämmsystem Renocell oder der<br />

Kerndämmung Granublow präsentiert<br />

das Unternehmen neue<br />

Produkte wie das Modulsystem<br />

WoodyFIX zur einfachen und<br />

kostengünstigen Dämmung der<br />

obersten Geschossdecke oder<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Immer einen Schritt voraus.<br />

Mit dem Schöck Isokorb® XT.<br />

<strong>die</strong> feuchtevariable Dampfbremse<br />

Airstop Diva.<br />

Erstmals zeigt Isocell auf der<br />

BAU in München auch Einblasmaschinen<br />

aus eigener Herstellung:<br />

„Wir zeigen <strong>die</strong> kleine<br />

‚Nano‘, <strong>die</strong> meistverkaufte<br />

‚Mini‘ und unser Flaggschiff,<br />

<strong>die</strong> ‚Standard Plus‘“, erzählt<br />

Leibetseder.<br />

Aus dem Bereich regensichere<br />

und winddichte Außenhülle<br />

zeigt Isocell auf der BAU auch<br />

Dachbahnen – etwa <strong>die</strong> diffusionsoffene<br />

Omega Mono 200,<br />

<strong>die</strong> seit der Markteinführung<br />

2010 alle Erwartungen im Verkauf<br />

übertrifft. Leibetseder er-<br />

Optimiertes HTE-Modul. Eine neue Rezeptur erhöht <strong>die</strong> Wärmedämmung <strong>des</strong> HTE-Moduls bei<br />

gleichbleibendem Querschnitt um mehr als 40%. Damit ist der Schöck Isokorb® XT <strong>zukunft</strong>sweisend<br />

für energieeffi zientes Bauen.<br />

Schöck Bauteile Ges.m.b.H Thaliastraße // Wien Tel.: www.schoeck.<strong>at</strong><br />

klärt: „Die monolithische<br />

Membrane der Omega Mono<br />

200 gewährleistet eine hohe<br />

UV-Beständigkeit und eine extrem<br />

hohe Schlagregendichtheit.<br />

Der Wasserdampftransport<br />

durch den Funktionsfilm findet<br />

nicht mehr mechanisch, sondern<br />

auf chemischem Weg st<strong>at</strong>t.<br />

Die Dachbahn bleibt daher<br />

auch unter dem Einfluss von<br />

BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />

Die neu entwickelte, diffusionsoffene Dachbahn Omega Mono 200 weist<br />

durch ihren monolithischen Film eine erhöhte UV-Beständigkeit auf.<br />

Harzen, Holzschutzmitteln<br />

oder Kettensägen-Ölen vollständig<br />

wasserdicht. Der Trend<br />

in Mitteleuropa geht eindeutig<br />

zu qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen<br />

Dachbahnen.“ Das Unternehmen<br />

aus Neumarkt am Wallersee<br />

ist mit neuem, 147 m 2 großen<br />

Messestand in Halle A5 zu<br />

finden. <br />

www.isocell.<strong>at</strong><br />

100210_Anz_IK_XT_185x125_AT_rz4.indd 1 09.11.10 14:35<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 29


BETON & SCHALUNG Wettbewerb<br />

Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />

„Energiespeicher Beton“<br />

Herausragende Entwicklungen im Gebäude- und Baubereich, <strong>die</strong> einen besonderen Beitrag<br />

zu mehr Energieeffizienz leisten, stehen im Mittelpunkt <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionspreises „Energiespeicher<br />

Beton“, der Anfang November im Beisein von Infrastrukturministerin Doris Bures in<br />

der Wirtschaftskammer Österreich verliehen wurde. Prämiert wurden Projekte aus Österreich,<br />

Deutschland sowie der Schweiz.<br />

In einem zweistufigen Auswahlverfahren<br />

schafften es 26 Projekte<br />

aus Österreich, 24 Projekte aus<br />

Deutschland und 13 Projekte aus der<br />

Schweiz in <strong>die</strong> Endausscheidung. Aus<br />

<strong>die</strong>sen insgesamt 63 Projekten in den<br />

K<strong>at</strong>egorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus<br />

und Dienstleistungsgebäude<br />

wurden vier Siegerprojekte auserkoren,<br />

<strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung<br />

am effektivsten <strong>die</strong> Speichermasse von<br />

Beton als Heiz- und Kühlelement nutzen.<br />

Hauptkriterium der Einreichungen<br />

war <strong>die</strong> Einbindung von Beton<br />

als Speichermasse, insbesondere<br />

für <strong>die</strong> Heizung und Kühlung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

sowie für <strong>die</strong> Schaffung eines<br />

angenehmen, konstanten Raumklimas<br />

und eine spürbare Reduktion <strong>des</strong> Energiebedarfs.<br />

Unter dem Vorsitz von ao. Univ.-Prof.<br />

DI Dr. techn. Thomas Bednar von der<br />

TU Wien setzte sich <strong>die</strong> Jury aus DI<br />

ETH/SIA Niklaus Hodel von Gartenmann<br />

Engineering AG in Bern, Prof.<br />

Dr. Claus Kahlert, ebök Institut in Tü-<br />

Ausgezeichnet in der K<strong>at</strong>egorie Einfamilienhaus: Projekt<br />

„N<strong>at</strong>ol“, Karrösten, Tirol.<br />

30 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

bingen und DI Dr. Christian Pöhn von<br />

der MA 39 in Wien zusammen.<br />

Vier erfolgreiche Modelle<br />

für Energieressource Beton<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz im<br />

Wohn- und Dienstleistungs<strong>bau</strong> sind<br />

<strong>die</strong> großen Zukunftsthemen und seit<br />

Jahren wesentlicher Schwerpunkt der<br />

Zement- und Betonindustrie. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Verkehr, Innov<strong>at</strong>ion und<br />

Technologie (BMVIT), der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Umwelt und<br />

Technik (ÖGUT), der Austrian<br />

Construction Technology Pl<strong>at</strong>form<br />

(ACTP), dem Betonmarketing Österreich<br />

(BMÖ) sowie der deutschen und<br />

schweizerischen Zement- und Betonindustrie<br />

wurde erstmals der intern<strong>at</strong>ionale<br />

Preis „Energiespeicher Beton“<br />

ausgeschrieben.<br />

Ausgezeichnet in der K<strong>at</strong>egorie Dienstleistungsbüro:<br />

Projekt „ENERGYbase“, Wien.<br />

Juryvorsitzender Professor Thomas<br />

Bednar: „Die Siegerprojekte in den<br />

einzelnen K<strong>at</strong>egorien sind alle beeindruckend<br />

und <strong>zukunft</strong>sweisend. Die<br />

Jury h<strong>at</strong> sich daher entschieden keine<br />

Reihung der einzelnen Gewinnerprojekte<br />

vorzunehmen. Das Preisgeld von<br />

30.000 Euro wird aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

ohne Gewichtung durch <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Siegerobjekte geteilt.“<br />

Einfamilienhaus: Betonspeicher<br />

st<strong>at</strong>t Heizflächen<br />

Aus 13 Einreichungen kann das Haus<br />

N<strong>at</strong>ol aus dem tirolerischen Karrösten,<br />

den ersten Pl<strong>at</strong>z in der K<strong>at</strong>egorie „Einfamilienhaus“<br />

verbuchen. Verantwortlich<br />

für den Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Energiespeichers<br />

Beton, Energieber<strong>at</strong>ung und<br />

Prozessbegleitung war Hannes Gstrein,<br />

ebenfalls aus Karrösten. Das Einfamilienhaus<br />

ist im Passivhausstandard<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Gunz<br />

errichtet, Außenwände, tragende Zwischenwände<br />

und Decken wurden aus<br />

Beton hergestellt. Eine thermische Solaranlage<br />

be<strong>die</strong>nt Heizung und Warmwasser<br />

und erreicht <strong>die</strong> hohe Deckung<br />

von 70 %. In allen Räumen wurden<br />

Bauteile mit Kunststoffrohren zur Bauteilaktivierung<br />

so belegt, dass keine<br />

gesonderten Heizflächen im Haus<br />

mehr nötig sind. Ein kleiner Kachelofen<br />

sorgt für <strong>die</strong> Restenergieabdeckung<br />

und be<strong>die</strong>nt zugleich auch den<br />

Betonspeicher. Anmerkung der Jury:<br />

„Ein Projekt, das über eine sehr gute<br />

thermische Qualität verfügt und auf<br />

<strong>die</strong> Deckung <strong>des</strong> Restwärmebedarfs<br />

durch erneuerbare Energieträger setzt.<br />

Der Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> in der Konstruktion<br />

vorhandenen Betonspeichers ergänzt<br />

das Konzept hervorragend.“ Nominierungen<br />

erhielten das Haus Spitzergasse<br />

in Wien, das Sonnenhaus im Salzburger<br />

Zell am See, sowie das Haus E<br />

im deutschen Rottenburg am Neckar.<br />

Mehrfamilienhaus: Forschung für<br />

Betrieb ohne fossile Brennstoffe<br />

Das Schweizer Wohn<strong>bau</strong>projekt B35<br />

in Zürich konnte sich gegen den<br />

Wohn<strong>bau</strong> Eichgut im Schweizer Winterthur<br />

und gegen <strong>die</strong> Generalsanierung<br />

– Dachaufstockung in der Wiener<br />

Klostergasse in Massiv- und Leicht<strong>bau</strong>weise<br />

– durchsetzen. Das B 35 ist<br />

ein Vierfamilienhaus das einen CO 2<br />

freien Betrieb ohne Eins<strong>at</strong>z fossiler<br />

Brennstoffe anstrebt. Der priv<strong>at</strong>e Bauherr<br />

ist Professor für Gebäudetechnik<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

an der ETH Zürich. Zur Entwicklung<br />

<strong>des</strong> komplexen, integralen Systems<br />

wurden bereits in einem frühen Stadium<br />

über ein digitales Gebäudemodell<br />

Energied<strong>at</strong>en und -kosten am Modell<br />

optimiert. Die Jury war beeindruckt<br />

von dem visionären Charakter <strong>des</strong> Projektes.<br />

Das Energiemanagement über<br />

massive Speicher und das Erzielen<br />

höchsteffizienter Wärmebereitstellung<br />

mit der Zielsetzung niedrigster CO 2-<br />

Emission wurden als entscheidend<br />

angesehen. Die Fortführung <strong>des</strong> Forschungsprojektes<br />

mit einem derartigen<br />

Versuchsgebäude erscheint Erfolg versprechend.<br />

Dienstleistungsgebäude: Starkes<br />

Potenzial und zweimal<br />

Vorbildcharakter<br />

Diese Gruppe war mit insgesamt 44<br />

Beiträgen am stärksten vertreten, davon<br />

wurden 15 nominiert. Aus den<br />

Bewerbungen wurden nach einer ersten<br />

Ausscheidungsrunde <strong>die</strong> Projekte<br />

BOB (Balanced Office Building) in<br />

Aachen und ENERGYbase in Wien zu<br />

den klaren Favoriten erklärt. Beide<br />

Projekte zeichnen sich durch ähnliche<br />

ganzheitliche Ansätze mit einer optimierten<br />

Gebäudehülle für <strong>die</strong> Raumwärme<br />

im Winter aus, während sie<br />

beim Schutz vor sommerlicher Überhitzung<br />

unterschiedliche Lösungen<br />

wählten. Das deutsche Projekt BOB<br />

beeindruckt durch einen differenzierten<br />

und <strong>zukunft</strong>sweisenden Umgang<br />

mit den aktivierten Speichermas-<br />

Wettbewerb BETON & SCHALUNG<br />

Im Bild <strong>die</strong> Sieger <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionspreises „Energiespeicher Beton“. Sie wurden aus insgesamt 63 Projekten in den K<strong>at</strong>egorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus<br />

und Dienstleistungsgebäude ausgewählt. Wesentliches Kriterium war <strong>die</strong> Einbindung von Beton als Speichermasse in den Funktionen Heizung und Kühlung.<br />

sen. Das Bürogebäude ENERGYbase<br />

konnte <strong>die</strong> Jury durch <strong>die</strong> Befriedigung<br />

multifunktionaler Lasten sowohl im<br />

Sommer- und Winterbetrieb als auch<br />

in der nutzungsintensiven und nutzungsextensiven<br />

Betriebsphase überzeugen.<br />

Fazit: Beide Projekte scheinen für <strong>die</strong><br />

zukünftigen Forschungsarbeiten ideale<br />

Voraussetzungen durch umfangreiches<br />

Monitoring zu bieten und entsprechen<br />

damit den konkreten Zielen<br />

<strong>des</strong> ausgelobten Wettbewerbs, den<br />

Vorbildcharakter für zukünftige Projekte<br />

zu unterstreichen. <br />

www.zement.<strong>at</strong><br />

www.betonmarketing.<strong>at</strong><br />

Info<br />

Prinzip Energiespeicher<br />

In Decken und Wänden aus Beton werden<br />

wasserdurchströmte Kunststoffrohre eingelegt.<br />

Diese <strong>die</strong>nen als Heiz- bzw. Kühlelemente, in<br />

<strong>die</strong> je nach Bedarf Wärme oder Kälte eingespeichert<br />

werden kann. Durch <strong>die</strong> abgegebene<br />

thermische Strahlung werden <strong>die</strong> umgebenden<br />

Räume temperiert. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Heizungen können so wesentlich<br />

größere Flächen mit vergleichsweise niederen<br />

Temper<strong>at</strong>uren thermisch aktiviert werden,<br />

wodurch der Energiebedarf <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

deutlich sinkt. Der Vorstandsvorsitzende der<br />

österreichischen Zementindustrie, Mag. Rudolf<br />

Zrost: „Die Nutzung von Beton als Energiespeicher<br />

bedeutet einen wichtigen Schritt zum<br />

energieautarken Haus.“<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010| 31


BETON & SCHALUNG objekt<br />

London: Betonzus<strong>at</strong>zmittel unterstützen<br />

<strong>die</strong> Errichtung von „The Shard“<br />

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Einen Steinwurf von der altehrwürdigen London Bridge entfernt<br />

wird zurzeit ein gigantischer, futuristischer Wolkenkr<strong>at</strong>zer ge<strong>bau</strong>t. Er heißt „The Shard“ („Die<br />

Scherbe“), ist komplett verglast und h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Form einer steilen Pyramide.<br />

Mit 310 Metern Höhe wird er<br />

bei seiner Fertigstellung im<br />

Jahre 2012 das zweithöchste<br />

Gebäude Europas sein. Beim<br />

Bau kommen speziell abgestimmte<br />

Betonzus<strong>at</strong>zmittel der<br />

BASF zum Eins<strong>at</strong>z. Sie sorgten<br />

zum Beispiel beim Gießen <strong>des</strong><br />

Fundaments dafür, dass fast<br />

5.500 Kubikmeter Beton in<br />

einem ununterbrochenen Guss<br />

verarbeitet werden konnten –<br />

ein Rekord in der britischen<br />

Baugeschichte.<br />

Schwierige Rahmenbedingungen<br />

„Das komplette Fundament<br />

wurde an einem einzigen Wochenende<br />

gegossen“, erläutert<br />

Brian Williams, Southern Regional<br />

Sales Manager BASF<br />

Admixture Systems UK. „Denn<br />

mitten in London durften wir<br />

mit den Baufahrzeugen kein<br />

langes Verkehrschaos verursachen.<br />

Um in <strong>die</strong>ser kurzen Zeit<br />

<strong>die</strong> dichte Stahlarmierung <strong>des</strong><br />

Fundaments perfekt zu umhüllen,<br />

musste der Beton besonders<br />

fließfähig sein. Dafür<br />

32 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

sorgte das speziell entwickelte<br />

BASF-Zus<strong>at</strong>zmittel „Glenium<br />

SKY.“ Ein weiterer Vorteil <strong>des</strong><br />

Zus<strong>at</strong>zmittels: Der Beton lässt<br />

sich mit ihm problemlos 300<br />

Meter in <strong>die</strong> Höhe pumpen.<br />

Ebenfalls eine große Herausforderung<br />

war <strong>die</strong> immense Menge<br />

an Beton, aus dem das Fundament<br />

gegossen wurde. Denn<br />

beim Festwerden wird Beton<br />

warm – viel Beton bedeutet<br />

also viel Wärme. Doch je wärmer<br />

Beton wird, <strong>des</strong>to schneller<br />

härtet er aus. Das kann zu<br />

einem gravierenden Problem<br />

führen: Wenn früh gegossene<br />

Schichten zu schnell aushärten,<br />

können sich <strong>die</strong> nachfolgenden<br />

nicht richtig mit ihnen<br />

verbinden. Der Beton ist dann<br />

nicht homogen und stabil genug.<br />

Bei „The Shard“ verhinderte<br />

das Zus<strong>at</strong>zmittel Pozzolith<br />

ein zu frühes Aushärten<br />

<strong>des</strong> Betons und sicherte damit<br />

eine hohe, homogene Betonqualität.<br />

Zur hohen Betonqualität gehört<br />

auch, dass das Baum<strong>at</strong>erial den<br />

gewaltigen Druck verkraftet,<br />

Das zweithöchste Gebäude Europas: „The Shard“ in London wird bei seiner<br />

Fertigstellung 310 Meter hoch sein.<br />

den <strong>die</strong> enorme Höhe <strong>des</strong> Turmes<br />

erzeugt. Dank Glenium-<br />

Zus<strong>at</strong>zmitteln hält der Beton<br />

einem Druck stand, der dem<br />

Gewicht eines Kleinwagens auf<br />

der Fläche eines großen Zehs<br />

entspricht. Diese hohe Festigkeit<br />

sichert der Betonkonstruktion<br />

eine lange Lebensdauer<br />

und erlaubt es, das Gebäude<br />

nachhaltig zu nutzen.<br />

Glenium-Fließmittel verbessern<br />

aber nicht nur <strong>die</strong> <strong>bau</strong>lichen<br />

Eigenschaften <strong>des</strong> Betons, sondern<br />

auch seine Umweltverträglichkeit.<br />

Beton ist wegen<br />

seiner Vielseitigkeit das meistverwendete<br />

von Menschen hergestellte<br />

M<strong>at</strong>erial. Allerdings<br />

h<strong>at</strong> er einen erheblichen Nachteil:<br />

Er verursacht große Mengen<br />

<strong>des</strong> klimaschädlichen Kohlendioxids<br />

(CO 2). Das liegt daran,<br />

dass Beton zu einem<br />

großen Teil aus Zement besteht.<br />

Der wiederum enthält sogenannten<br />

Zementklinker, ein<br />

M<strong>at</strong>erial, das bei fast 1.500<br />

Grad Celsius gebrannt wird<br />

und <strong>des</strong>sen Produktion enorm<br />

viel Energie benötigt. Zementklinker<br />

ist für etwa 6 bis 7 %<br />

der globalen CO 2-Emissionen<br />

verantwortlich.<br />

Mit dem Betonzus<strong>at</strong>zmittel<br />

Glenium von BASF lassen sich<br />

bis zu 50 % <strong>des</strong> Zementklinkers<br />

durch andere Stoffe ersetzen.<br />

Solche Stoffe sind beispielsweise<br />

Flugasche, ein<br />

Rückstand aus Kohlekraftwerken,<br />

oder Hochofenschlacke,<br />

<strong>die</strong> bei der Stahlproduktion<br />

anfällt und dann für <strong>die</strong>se<br />

Zwecke recycelt wird. Mit<br />

Glenium-Zus<strong>at</strong>zmitteln lassen<br />

sich so bis zu 60 % CO 2 bei der<br />

Betonproduktion einsparen.<br />

Bereits im Jahre 2008 reduziertenBASF-Betonzus<strong>at</strong>zmittel<br />

<strong>die</strong> CO 2-Emissionen um<br />

22 Millionen Tonnen. Das entspricht<br />

den Emissionen der<br />

Großstadt Berlin. Außerdem<br />

sparen Glenium-Zus<strong>at</strong>zmittel<br />

Energie, wertvolle Rohstoffe<br />

sowie Deponieraum, der sonst<br />

für Flugasche und Hochofenschlacke<br />

benötigt würde. Glenium<br />

trägt so erheblich dazu<br />

bei, den CO 2-Ausstoß bei der<br />

Zementproduktion zu verringern.<br />

<br />

www.basf.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Foto: Sellar Property Group


Foto: Peri GmbH<br />

Diese nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

sich eingehend und praxisnah<br />

über neueste Bauverfahren,<br />

moderne Schalungs- und Gerüstsysteme<br />

sowie <strong>bau</strong>unterstützende<br />

Dienstleistungen zu<br />

informieren.<br />

Begrüßt wurden <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

von Peri Geschäftsführer<br />

Christian Schwörer, der das Ingenieurunternehmen<br />

mit seinen<br />

nunmehr 48 Tochtergesellschaften<br />

vorstellte und auf <strong>die</strong><br />

Entwicklung der weltweiten<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Märkte einging. Die weiteren<br />

Programmpunkte <strong>des</strong> ersten<br />

Tages fanden vorwiegend im<br />

Peri Fortbildungszentrum st<strong>at</strong>t<br />

– direkt an den Produkten und<br />

kompetent erläutert von den<br />

jeweiligen Produktmanagern.<br />

Hierbei standen Wirtschaftlichkeit<br />

und Sicherheit erhöhende<br />

Weiterentwicklungen der DeckenschalungssystemeVariodeck,<br />

Gridflex und Multiflex<br />

ebenso auf dem Programm, wie<br />

<strong>die</strong> Steigerung der Tragfähig-<br />

Die haben <strong>die</strong> Härte.<br />

Die Qualitätszemente von Lafarge.<br />

www.lafarge.<strong>at</strong><br />

Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />

Kooper<strong>at</strong>ion zwischen Hochschulen und Industrie<br />

Bereits zum fünften Mal veranstaltete der Schalungs-<br />

und Gerüstspezialist Peri eine Fachtagung,<br />

an der Ende Oktober über 50 deutschsprachige<br />

Professoren der <strong>bau</strong>betrieblichen Fakultäten aus<br />

Deutschland und Österreich teilnahmen.<br />

Über 50 Hochschulprofessoren informierten sich im Peri Fortbildungszentrum<br />

anlässlich der fünften Peri Baubetriebs­Fachtagung.<br />

keit bei Peri UP Traggerüsten.<br />

Interessant auch <strong>die</strong> länder-<br />

und marktspezifi sche Orientierung<br />

mit unterschiedlichen<br />

Bauweisen und -verfahren.<br />

Aufgrund der durchweg posi-<br />

tiven Resonanz wird Peri sicher<br />

auch 2012 wieder zur nächsten<br />

Fachtagung für Professoren<br />

und Dozenten <strong>des</strong> Baubetriebs<br />

einladen. <br />

www.peri.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 33


BETON & SCHALUNG Baustelle<br />

Sicherheit h<strong>at</strong> Vorrang<br />

In unmittelbarer Nähe zum Augarten, einem der wichtigsten Naherholungsgebiete in Graz, errichtet<br />

eine Arbeitsgemeinschaft aus Swietelsky Baugesellschaft und Pongr<strong>at</strong>z Bau GmbH, das<br />

mehrgeschossige Wohn- und Bürogebäude Augarten Nord. Für <strong>die</strong> Ortbetonarbeiten stehen<br />

Dokam<strong>at</strong>ic-Tische, das neue Traggerüst Staxo 40 und <strong>die</strong> robuste Rahmenschalung Framax<br />

Xlife im Eins<strong>at</strong>z. Das neuentwickelte Doka-Seitenschutzsystem XP sorgt für optimale Arbeitssicherheit<br />

und punktet mit seiner einfachen und schnellen Montage.<br />

Autor: Stefan Pruckmayr<br />

Die Be<strong>bau</strong>ung Augarten<br />

Nord umfasst eine Gesamtnutzfläche<br />

von rund 12.330 m 2<br />

und ist durch eine auf acht Geschosse<br />

ansteigende Gebäudehöhe<br />

gekennzeichnet. Acht<br />

Mon<strong>at</strong>e sind für <strong>die</strong> Fertigstellung<br />

<strong>des</strong> Roh<strong>bau</strong>s inklusive<br />

zweigeschossiger Tiefgarage<br />

veranschlagt – eine Vorgabe,<br />

welche <strong>die</strong> Arge Swietelsky-<br />

Pongr<strong>at</strong>z trotz ungünstiger<br />

Witterungsbedingungen zu<br />

Beginn der Bauarbeiten zeitgerecht<br />

erfüllt. Die Wandscheiben<br />

werden mit der Rahmenschalung<br />

Framax Xlife ausgeführt.<br />

„Damit können wir uns<br />

einfach und schnell an <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Raumhöhen<br />

anpassen. Darüber hinaus<br />

34 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Für den Bau <strong>des</strong> Wohn­ und Büroensembles Augarten Nord in Graz setzt <strong>die</strong> Arge Swietelsky­Pongr<strong>at</strong>z auf leistungsstarke<br />

Schalungstechnik von Doka und profitiert von einem zügigen und sicheren Arbeitsfortschritt.<br />

bringen <strong>die</strong> großen Ankerabstände<br />

und <strong>die</strong> einfache Reini-<br />

Die Absicherung der Deckränder erfolgt mit dem neuentwickelten Doka­Seitenschutzsystem XP.<br />

gung der Xlife-Pl<strong>at</strong>ten einen<br />

deutlichen Zeitgewinn“, un-<br />

terstreicht Swietelsky-Polier<br />

Herbert Genser.<br />

An den Randbereichen der Geschossdecken<br />

kommen Dokam<strong>at</strong>ic-Tische<br />

zum Eins<strong>at</strong>z, <strong>die</strong><br />

an den Stirnseiten mit einer<br />

Sonderkonstruktion zur Auflage<br />

der Fertigteilbalkone erweitert<br />

sind.<br />

Eine großvolumige Durchfahrt<br />

mit knapp acht Metern<br />

Höhe sowie <strong>die</strong> vorspringenden<br />

Geschossdecken im<br />

Bereich der Lichthöfe werden<br />

mit dem neuen Traggerüst<br />

Staxo 40 unterstellt. Die einfache<br />

Handhabung der leichten<br />

Rahmen ermöglicht dabei<br />

einen schnellen Auf<strong>bau</strong> der<br />

Gerüsttürme.<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Doka


Fotos: Fotocredit<br />

Schnell und m<strong>at</strong>erialoptimiert: Die einfache sowie <strong>die</strong> signifikante Einsparung von Anschlussmitteln und Geländersteher<br />

gewährleisten einen wirtschaftlichen Eins<strong>at</strong>z.<br />

Weniger M<strong>at</strong>erial –<br />

mehr Sicherheit<br />

Zur Absicherung der Deckenränder<br />

h<strong>at</strong> sich <strong>die</strong> Bauleitung<br />

für das neue Doka-Seitenschutzsystem<br />

XP in der Variante<br />

mit dem Schutzgitter XP<br />

entschieden. „Wir haben bislang<br />

eigentlich immer normale<br />

Zwingen und Holzbohlen<br />

eingesetzt. Für <strong>die</strong>ses Projekt<br />

haben wir jedoch nach einer<br />

Lösung gesucht, <strong>die</strong> deutlich<br />

schneller in der Montage ist<br />

und einen höheren Sicherheitsstandard<br />

bietet. Das Seitenschutzsystem<br />

XP erfüllt<br />

beide Anforderungen zu 100<br />

Prozent“, unterstreicht Pongr<strong>at</strong>z-Polier<br />

Erwin Klampfl.<br />

Durch <strong>die</strong> große Eins<strong>at</strong>zbreite<br />

von 2,50 m pro Schutzgitter XP<br />

reduziert sich <strong>die</strong> Anzahl der<br />

erforderlichen Befestigungsmittel<br />

und Geländersteher um<br />

bis zu 40 % gegenüber herkömmlichenAbsturzsicherungen<br />

mit Holzbohlen. Das<br />

bringt nicht nur eine deutliche<br />

M<strong>at</strong>erialersparnis, sondern<br />

beschleunigt auch <strong>die</strong> Montage<br />

und Demontage erheblich.<br />

„Gegenüber Holzbohlen oder<br />

Gerüstrohren ist das Schutzgitter<br />

ein riesigen Vorteil. Es<br />

kann von nur einem Arbeiter<br />

problemlos eingehängt werden<br />

und bietet eine optimale Ab-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

sturzsicherung“, erläutert Polier<br />

Herbert Genser.<br />

Einfache Montage<br />

spart Zeit und Geld<br />

Mit der neuen easy-click-<br />

Funktion lassen sich <strong>die</strong> Geländersteher<br />

einfach und<br />

schnell an den Geländerzwingen<br />

montieren – ohne Eins<strong>at</strong>z<br />

von Werkzeug und ganz mühelos<br />

durch einfaches Aufstecken<br />

ohne zusätzliche Befestigung.<br />

Die easy-click-Funktion<br />

sichert darüber hinaus <strong>die</strong> Ge-<br />

Universell einsetzbar: Das Seitenschutzsystem<br />

XP zur zuverlässigen<br />

Absicherung von Fertigteilstiegen.<br />

ländersteher zuverlässig gegen<br />

ungewolltes Ausheben. Die<br />

Demontage der Geländersteher<br />

ist damit ebenfalls besonders<br />

einfach: Die Sicherung wird<br />

mit dem Fuß gelöst und der<br />

Geländersteher aus der Geländerzwinge<br />

gezogen. Auch hier<br />

ist der Eins<strong>at</strong>z von Werkzeug<br />

nicht erforderlich – ein entscheidender<br />

Vorteil, der eine<br />

deutliche Arbeitserleichterung<br />

und Zeitersparnis bringt.<br />

Beim Bauvorhaben Augarten<br />

Nord wird das Seitenschutzsystem<br />

XP mit Geländerzwingen<br />

an den Geschossdecken befestigt.<br />

„Die Geländerzwingen<br />

sind für uns <strong>die</strong> ideale Lösung<br />

weil <strong>die</strong> Montage extrem<br />

schnell und einfach ist. Für<br />

<strong>die</strong> Befestigung am Bauwerk<br />

sind keine Bohrungen im Beton<br />

erforderlich. Die Geländerzwingen<br />

werden einfach an<br />

<strong>die</strong> Decke geklemmt und mit<br />

einem Keil fixiert“, erläutert<br />

Polier Erwin Klampfl. Das Seitenschutzsystem<br />

steht jedoch<br />

nicht nur zur Absicherung der<br />

Deckenränder im Eins<strong>at</strong>z, sondern<br />

auch bei den Fertigteiltreppen.<br />

Hier erfolgt <strong>die</strong> Befestigung<br />

der Geländersteher mit<br />

der Treppenkonsole XP. Als<br />

Seitenschutz <strong>die</strong>nen Holzbohlen,<br />

<strong>die</strong> mit den Geländerstehern<br />

verschraubt sind. „Für<br />

Baustelle BETON & SCHALUNG<br />

mich <strong>die</strong> perfekte Lösung. Die<br />

Absturzsicherung kann während<br />

der gesamten Bauphase<br />

an den Treppenläufen bleiben<br />

ohne dabei <strong>die</strong> nachfolgenden<br />

Gewerke wie z. B <strong>die</strong> Fliesenleger<br />

zu behindern. Auf den<br />

Punkt gebracht: einmal montiert<br />

– während der gesamten<br />

Bauarbeiten abgesichert“, unterstreicht<br />

Polier Herbert<br />

Genser. <br />

www.doka.<strong>co</strong>m<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 35


DACH & FASSADE Energieeffizienz<br />

Luftdichtheit –<br />

ein unterschätztes Thema<br />

Die Luftdichtheit von Gebäuden fristet ein noch weitgehend von der Öffentlichkeit unbeachtetes<br />

Dasein. Dabei lassen sich durch Beseitigung von Energie-Leckagen erhebliche Mengen an<br />

wertvoller Energie einsparen und Bauschäden verhindern.<br />

Autor: DI Michael Pils / Österreichische<br />

Gesellschaft für Thermografie<br />

Die Luftdichtheit von Gebäuden<br />

h<strong>at</strong> durch <strong>die</strong> innerhalb der letzten<br />

Jahre stark gestiegenen Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Wärmedämmung eine<br />

erhebliche Bedeutung für den Energieverbrauch<br />

eines Gebäu<strong>des</strong> bekommen:<br />

Alte, schlecht gedämmte Gebäude<br />

wiesen große Leckagen bei allen<br />

Ein<strong>bau</strong>fugen von Außen<strong>bau</strong>teilen wie<br />

Fenster und Türen auf. Sie waren daher<br />

in doppelter Hinsicht „Energieschleudern“:<br />

Neben der mangelhaften<br />

Wärmedämmung konnten durch Leckagen<br />

große Energiemengen im<br />

wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes „vom<br />

Winde verweht“ werden.<br />

Die Akzeptanz gut gedämmter Gebäude<br />

ist in den letzten Jahren – u. a.<br />

auch gefördert durch <strong>die</strong> stetig steigenden<br />

Energiepreise – zunehmend<br />

größer geworden. Eine Schule oder<br />

36 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Leckagen im Dachbereich, mit der Thermokamera sichtbar gemacht.<br />

ein Kindergarten in Passivhaus-Bauweise<br />

sind heute fast schon als Standard<br />

anerkannt.<br />

Gesetzliche Vorgaben<br />

Dagegen teilt <strong>die</strong> Luftdichtheit immer<br />

noch das erbärmliche Los aller<br />

„Frischluft“ aus Sockelleiste. Leckage aus Nut- und Feder-Verschalung.<br />

verkannten Genies: Sie ist nahezu<br />

unbekannt. Auch von langjährig in<br />

der Baupraxis erfahrenen Experten<br />

kann man auf Baustellen heute noch<br />

<strong>die</strong> Aussage hören: „Unsere Häuser<br />

dürfen gar nicht so dicht sein – <strong>die</strong><br />

Wände müssen ja noch <strong>at</strong>men kön-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Foto: www.skdl.eu<br />

Foto: www.skdl.eu<br />

Leckagen in der luftdichten Ebene können große Schäden an der Baukonstruktion<br />

hervorrufen (z. B. Schimmel).<br />

nen!“ Sie leugnen dabei nicht nur<br />

elementare Grundlagen der Bauphysik,<br />

sondern verstoßen damit gegen<br />

klare energetische Verpflichtungen,<br />

<strong>die</strong> sich – in Erfüllung der EU-Gebäuderichtlinie<br />

– aus den n<strong>at</strong>ionalen<br />

Gesetzgebungen in Österreich und<br />

Deutschland ergeben. Sowohl <strong>die</strong><br />

Önorm B 8110-1 mit der OIB 6 wie<br />

auch <strong>die</strong> DIN 4108-7 (in Verbindung<br />

mit der EnEV:2009) sprechen eine<br />

eindeutige Sprache: „Gebäude sind<br />

dauerhaft luftdicht … inkl. der Fugen<br />

auszubilden.“<br />

Sieben gute Gründe für Luftdichtheit<br />

Dabei gibt es neben der Minimierung<br />

von Energieverlusten weitere wichtige<br />

Gründe, Gebäude luftdicht zu<br />

<strong>bau</strong>en:<br />

1. Vermeidung von Energieverlusten<br />

2. Vermeidung von Zugluft<br />

3. Vermeidung von Kaltluftseen<br />

4. Leistungsabfall von Lüftungsanlagen<br />

durch Leckagen<br />

5. Vermeidung von Schadstoffeintrag<br />

durch Leckagen<br />

6. Vermeidung von Bauschäden<br />

durch Feuchteeintrag<br />

7. Verbesserung <strong>des</strong> Schallschutzes.<br />

Ein nach aktuellem Energie-Standard<br />

ge<strong>bau</strong>tes Gebäude verliert mehr<br />

Energie durch gewollte (= Fensterlüftung)<br />

und ungewollte Lüftung<br />

(= Leckagen) als durch <strong>die</strong> gesamten<br />

Außen<strong>bau</strong>teile. Hierbei muss eine<br />

fachgerechte Luftdichtheit bereits in<br />

einer frühen Planungsphase begrün-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Prüfverfahren „Blower Door“.<br />

det werden: Luftdichtheit ist eine<br />

Planungsaufgabe; sie muss detailliert<br />

ausgeschrieben und im Bauablauf<br />

zwischen den Gewerken koordiniert<br />

werden. Das einzige Messverfahren,<br />

welches eine zugesagte respektive<br />

beabsichtigte Bauqualität nach Ausführung<br />

zu überprüfen imstande ist,<br />

ist <strong>die</strong> Messung <strong>des</strong> Differenzdrucks<br />

im sogenannten Blower Door Verfahren;<br />

am effektivsten zusammen mit<br />

der unterstützenden Innen-Thermografie.<br />

Beim Blower Door Verfahren wird<br />

ein drehzahlgesteuerter Ventil<strong>at</strong>or in<br />

ein Fenster oder eine Außentüre einge<strong>bau</strong>t<br />

und das Gesamtgebäude mit<br />

Unter- und Überdruck beaufschlagt.<br />

Der bei der Messung angewendete<br />

Druck von 50 Pascal entspricht einer<br />

Energieeffizienz DACH & FASSADE<br />

Blower Door in Haustüre montiert.<br />

Wassersäule von nur 5 mm und ist<br />

völlig ungefährlich. Die Prüfung<br />

lässt sich daher problemlos auch in<br />

bereits bewohnten Gebäuden durchführen.<br />

Zulässige Grenzwerte<br />

Für <strong>die</strong> Praxis am wichtigsten ist <strong>die</strong><br />

sogenannte „Luftwechselr<strong>at</strong>e n50“.<br />

Man erhält <strong>die</strong>sen Wert, wenn man<br />

den bei der Prüfung in einer Stunde<br />

geförderten Volumenstrom durch das<br />

beheizte Volumen <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> divi<strong>die</strong>rt.<br />

Ohne mechanische Lüftungsanlage<br />

darf <strong>die</strong>ser n 50-Wert 3,0 h -1<br />

betragen; mit Lüftungsanlage ist der<br />

Maximalwert auf 1,5 h -1 begrenzt.<br />

Passivhäuser dürfen sogar nur einen<br />

Prüfwert von maximal 0,6 h -1 aufweisen.<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 37


DACH & FASSADE Energieeffizienz<br />

Reiheneckhaus Baujahr 1959. Verwaltungsgebäude mit ca. 9.600 m 2 Nutzfläche.<br />

Kurzinfo<br />

Öffentliche Förderung<br />

der Blower Door Tests<br />

Sowohl in Österreich wie auch in<br />

Deutschland steigt <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Förderprogramme, welche einen<br />

Blower Door Test voraussetzen.<br />

Qualitätssicherung durch<br />

Blower Door Test<br />

Rechtzeitig durchgeführt ermöglicht<br />

das Blower Door Verfahren eine zielgerichtete<br />

und präzise Überprüfung<br />

der Gebäudedichtheit und stellt <strong>die</strong><br />

Grundlage für eine energiesparende<br />

38 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

und schadensvermeidende Bauweise<br />

dar. Der durch eine hohe Luft-Undichtheit<br />

verursachte Energie-Mehrbedarf<br />

ist erheblich: Ein geschulter und zertifizierter<br />

Luftdichtheitsprüfer kann<br />

den Energie-Verlust durch Leckagen<br />

präzise in Euro ermitteln. Hierzu ein<br />

Beispiel in vier Varianten:<br />

Energiekosten durch Leckagen<br />

Das gezeigte Reiheneckhaus, ein Bestandsgebäude<br />

mit ca. 174 m 2 Wohnfläche<br />

aus den 50er Jahren (Haustüre<br />

schwellenlos – starke Zugerschei-<br />

Hohes Qualitätsniveau durch zertifizierte Prüfer<br />

Seit März 2010 führt Prof. Ing. Mendel mit seiner METEG in Eugendorf/Sbg <strong>die</strong> Ausbildung<br />

zum zertifizierten Luftdichtheitsprüfer nach ISO 20807 als Schulungszentrum <strong>des</strong><br />

akkreditierten Zertifizierungsinstitutes SECTOR Cert durch. Der viertägige Kurs beinhaltet<br />

neben den <strong>bau</strong>physikalischen und <strong>bau</strong>technischen Grundlagen das gesamte norm<strong>at</strong>ive<br />

Regelwerk zur Luftdichtheit wie auch <strong>die</strong> praktische Einweisung in das Messverfahren<br />

sowie <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung verschiedener Blower Door Modelle und <strong>die</strong> programmtechnische<br />

Auswertung und Bewertung<br />

gefundener Leckagen.<br />

Die ISO-Zertifizierung von<br />

Luftdichtheitsprüfern schafft<br />

<strong>die</strong> fachlichen und personellen<br />

Voraussetzungen für eine<br />

lan<strong>des</strong>weite Verfügbarkeit von<br />

qualifizierten und geprüften<br />

Luftdichtheitsprüfern, um <strong>die</strong><br />

hohen Ansprüche an Qualitätssicherung<br />

und energetischer<br />

Optimierung zu erfüllen.<br />

www.meteg-info.<strong>at</strong><br />

Kursablauf Praxisteil.<br />

nungen; undichte Fenster ohne<br />

Dichtlippen; Deckenschrägen im<br />

Dach mit verputzten Schilfm<strong>at</strong>ten<br />

mit rissigen Anschlüssen; Kellertüre<br />

verzogen und ohne Anschlag; Rollladenkasten-Deckel<br />

und Gurtdurchführungen<br />

– starke Zugerscheinungen),<br />

weist einen n50-Wert von<br />

5,0 h-1 auf. Dieses Gebäude verbraucht<br />

aufgrund <strong>des</strong> Baualters und der Leckagen<br />

ca. 10.264 m3 Gas pro Jahr.<br />

Werden <strong>die</strong> Undichtheiten auf den<br />

gesetzlich zugelassenen Höchstwert<br />

von 3,0 h-1 gesenkt, reduziert sich der<br />

Verbrauch auf 8.172 m3 .<br />

Bei einer Absenkung auf den n50-Wert von 1,0 h-1 fällt er auf 5.957 m3 Gas<br />

und beim Erreichen <strong>des</strong> Passivhaus-<br />

Vorgabewertes von n50 = 0,6 h-1 auf<br />

5.500 m3 pro Jahr. Alleine durch Herstellung<br />

einer luftdichten Hülle können<br />

hier <strong>die</strong> Verbrauchskosten auf <strong>die</strong><br />

Hälfte gesenkt werden. Für große<br />

Nichtwohngebäude sehen <strong>die</strong> Verluste<br />

durch Leckagen ähnlich aus. Beispielsweise<br />

ergeben sich für das oben<br />

rechts abgebildete Verwaltungsgebäude<br />

mit ca. 9.600 m2 Nutzfläche analog<br />

folgende D<strong>at</strong>en:<br />

Luftwechselr<strong>at</strong>e Verbrauch<br />

n50 Heizöl<br />

0,6 71.676 Liter<br />

1,0 74.890 Liter<br />

3,0 91.195 Liter<br />

5,0 108.005 Liter<br />

Bedingt durch <strong>die</strong> prozentual zum<br />

Volumen geringere Hüllfläche liegt<br />

der Mehrverbrauch durch Undichtheiten<br />

bezogen auf den niedrigsten<br />

Wert bei ca. 51 %. <br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Velux<br />

„Sunlighthouse” eröffnet<br />

Am 28. Oktober 2010 eröffnete Velux das Sunlighthouse:<br />

ein von Tageslicht durchflutetes Einfamilienhaus<br />

mit wohngesundem Raumklima, das mehr<br />

Energie erzeugt als es benötigt und damit seine<br />

CO2-Emissionen neutralisiert.<br />

Europäer verbringen<br />

90 % <strong>des</strong> Tages in geschlossenen<br />

Räumen, daher müssen<br />

<strong>die</strong>se Räume bestes Wohn- und<br />

Arbeitsklima bieten. Gleichzeitig<br />

wendet Europa 40 % <strong>des</strong><br />

Gesamtenergieverbrauchs für<br />

den Betrieb von Gebäuden auf.<br />

Nachhaltige Gebäude der Zukunft<br />

zielen darauf ab, <strong>die</strong>sen<br />

Energiebedarf deutlich zu reduzieren<br />

und den verbleibenden<br />

Restbedarf durch erneuerbare<br />

Energien zu decken. Um <strong>die</strong>se<br />

Herausforderungen erfolgreich<br />

zu lösen, müssen regionale kulturelle<br />

und infrastrukturelle<br />

Gegebenheiten mitgedacht werden.<br />

Mit dem Projekt „Model-<br />

Home2020“ tritt Velux den Be-<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

weis an, dass es schon heute<br />

möglich ist, <strong>die</strong>se drei Kriterien<br />

erfolgreich miteinander zu verknüpfen<br />

und dabei den Menschen<br />

in den Mittelpunkt zu<br />

stellen. Dazu errichtet das Unternehmen<br />

in fünf europäischen<br />

Ländern sechs experimentelle<br />

Gebäude, <strong>die</strong> CO 2-Neutralität<br />

und bestes Innenraumklima<br />

durch viel Tageslicht und frische<br />

Luft in sich vereinen –<br />

eines davon in Press<strong>bau</strong>m,<br />

westlich von Wien.<br />

Viermal mehr Tageslicht<br />

Das österreichische „Sunlighthouse“<br />

überzeugt durch<br />

einen Tageslichtanteil, der viermal<br />

höher liegt, als <strong>die</strong> Norm<br />

vorschreibt. Die Fensteröff-<br />

LAbg. Michaela Hinterholzer, Josef Schmidl-Haberleitner/Bürgermeister von<br />

Press<strong>bau</strong>m, Velux Österreich Geschäftsführer DI Michael Walter, Velux A/S<br />

CEO Jørgen Tang-Jensen, Dr. Ren<strong>at</strong>e Hammer/Donau-Uni Krems, dänischer<br />

Botschafter Torben Brylle, Mag. arch Juri Troy, DI M<strong>at</strong>thias Hein (v.l.n.r.)<br />

anlässlich der Eröffnung.<br />

<br />

<br />

Einfamilienhaus DACH & FASSADE<br />

Erstes C0 2 -neutrales Einfamilienhaus Österreichs: Das „Sunlighthouse“ in<br />

Press<strong>bau</strong>m überzeugt durch einen Tageslichtanteil, der viermal höher liegt,<br />

als <strong>die</strong> Norm vorschreibt.<br />

nungen – sowohl <strong>die</strong> Dachflächenfenster<br />

als auch <strong>die</strong> vertikalen<br />

Verglasungen – eröffnen<br />

wunderschöne Ausblicke, holen<br />

Tageslicht ins Haus und maximieren<br />

<strong>die</strong> passiven Solargewinne.<br />

Gleichzeitig wird das<br />

Einfamilienhaus permanent mit<br />

Frischluft versorgt.<br />

Während der kalten Jahreszeit<br />

stellt <strong>die</strong> Wohnraumlüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung gesun<strong>des</strong><br />

Raumklima sicher. Im Frühjahr<br />

stellt das Haus auf autom<strong>at</strong>ische<br />

Fensterlüftung um. Sensoren<br />

an der Außenwand und<br />

im Inneren <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> kontrollieren<br />

<strong>die</strong> Qualität der<br />

Raumluft und öffnen oder<br />

schließen <strong>die</strong> Fenster vollautom<strong>at</strong>isch.<br />

Selbstverständlich ist<br />

es den Bewohnern möglich, in<br />

<strong>die</strong> autom<strong>at</strong>ische Steuerung einzugreifen<br />

und <strong>die</strong> Fenster händisch<br />

zu be<strong>die</strong>nen.<br />

Außen liegender autom<strong>at</strong>isierter<br />

Sonnenschutz beugt sommerlicher<br />

Überwärmung vor. Hochverdichtete<br />

Pl<strong>at</strong>ten bringen zusätzliche<br />

speicherfähige Masse<br />

in <strong>die</strong> Holzkonstruktion ein. So<br />

wird <strong>die</strong> Raumtemper<strong>at</strong>ur auch<br />

an heißen Sommertagen immer<br />

angenehm bleiben.<br />

Den geringen Heizwärmebedarf<br />

deckt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe.<br />

Der Haushaltsstrom<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wird von einer Photovoltaikanlage<br />

am Dach geliefert. Die<br />

Warmwasser-Produktion erfolgt<br />

überwiegend durch Solarkollektoren.<br />

So produziert das Velux<br />

Sunlighthouse mehr Energie als<br />

es benötigt.<br />

Die Pläne für das Haus stammen<br />

von Hein-Troy Architekten und<br />

wurden gemeinsam mit der<br />

Donau-Universität Krems und<br />

dem Österreichischen Institut<br />

für Baubiologie und -ökologie<br />

als wissenschaftliche Partner<br />

ausgeführt. WindowMaster, Velfac<br />

und Drexel & Weiss stellten<br />

M<strong>at</strong>erialien für den Haus<strong>bau</strong><br />

zur Verfügung.<br />

Wie geht es weiter? In den kommenden<br />

Mon<strong>at</strong>en öffnet Velux<br />

das Sunlighthouse für Besuche<br />

von Experten und interessiertem<br />

Publikum. Nach rund<br />

einem Jahr wird das Sunlighthouse<br />

an einen priv<strong>at</strong>en<br />

Interessenten verkauft und damit<br />

seiner endgültigen Bestimmung<br />

übergeben: als Einfamilienhaus,<br />

das durch viel Tageslicht<br />

und frische Luft sowie den<br />

Eins<strong>at</strong>z ökologischer M<strong>at</strong>erialien<br />

ein gesun<strong>des</strong> Wohnumfeld<br />

bietet und gleichzeitig durch<br />

seine Energieeffizienz und <strong>die</strong><br />

Nutzung erneuerbarer Energie<br />

<strong>die</strong> Umwelt nicht belastet. <br />

www.velux.<strong>at</strong><br />

<br />

<br />

<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 39


DACH & FASSADE Dämmpraxis<br />

Steinbacher dämmt Prestigeobjekt Haus Flachau<br />

Die Erpfendorfer Dämminnov<strong>at</strong>oren konnten<br />

im Weltcuport Flachau einmal mehr beweisen,<br />

wie eine gesamtheitliche Objektdämmung hochprofessionell<br />

auf den Weg gebracht wird.<br />

Das Haus Flachau mit<br />

einem Veranstaltungssaal im<br />

Erdgeschoss und einem Probelokal<br />

im Obergeschoss ist ein<br />

Prestigeprojekt in einer der<br />

führenden Fremdenverkehrsregionen<br />

Österreichs und wurde<br />

von den Architekten Hochhäusl<br />

und Moosbrugger ZT-<br />

GmbH realisiert. Die für <strong>die</strong><br />

Baumeisterarbeiten verantwortliche<br />

Firma Habers<strong>at</strong>ter Bau<br />

GmbH verwendete Steinbacher<br />

steinodur* PSN LD für <strong>die</strong> Perimeterdämmung.<br />

Die Dachdeckerei<br />

Alois Perwein arbeitete<br />

für <strong>die</strong> Flachdachdämmung mit<br />

steinodur* UKD LD. Beide Produkte<br />

sind mit dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen prämiert.<br />

Ein Dämmelement, das<br />

Bestleistungen verspricht –<br />

und hält<br />

Für das Haus Flachau, das mit<br />

sichtbarem Dachstuhl errichtet<br />

wurde, lieferte Steinbacher in<br />

Zusammenarbeit mit der Zimmerei<br />

Pirnbacher dank <strong>des</strong><br />

steinothan* 120 PUR-Aufdachdämmelements<br />

einfach eine<br />

optimale Performance ab. Die<br />

40 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Aufdachdämmung ist derzeit<br />

<strong>die</strong> effizienteste und modernste<br />

Wärmedämmung für Steildächer.<br />

steinothan 120 erfüllt in<br />

puncto vollflächiger Wärmedämmung<br />

am Steildach <strong>die</strong><br />

höchsten Anforderungen: „Seine<br />

hervorragende Dämmleistung<br />

ermöglicht schlanke Dachkonstruktionen<br />

und maximale<br />

Freiheit bei der Innenraumgestaltung.<br />

steinothan 120 ist<br />

schnell, kostengünstig und<br />

wärmebrückenfrei verlegbar –<br />

und erweist sich zu jeder Jahreszeit<br />

als effektiver Energiesparfaktor“,<br />

erläutert Mag.<br />

Roland Hebbel, Product Manager<br />

bei Steinbacher Dämmstoffe,<br />

<strong>die</strong> Vorzüge <strong>des</strong> langlebigen<br />

Spitzenprodukts.<br />

Nach umfassendem Feintuning<br />

bietet steinothan 120 nun übrigens<br />

neue Fe<strong>at</strong>ures: Neben dem<br />

handlicheren Form<strong>at</strong> (1.765 x<br />

1.175 mm) bringt das Hochleistungselement<br />

auch ein geringeres<br />

Gewicht mit, <strong>die</strong> neue<br />

innov<strong>at</strong>ive Nut-/Feder-Verbindung<br />

ermöglicht ein noch<br />

leichteres Zusammenschieben<br />

der Pl<strong>at</strong>ten. Mit einem Wärmeleitwert<br />

von 0,023 W/mK h<strong>at</strong><br />

sich <strong>die</strong> Dämmleistung <strong>des</strong> Produkts<br />

nochmals verbessert. Zudem<br />

gibt es steinothan 120 neuerdings<br />

in Elementstärken bis<br />

200 mm.<br />

Steinbacher auf der<br />

Leitmesse BAU<br />

Auf der BAU München (Halle<br />

A5, Stand 121) steht neben dem<br />

verbesserten Aufdachelement<br />

insbesondere <strong>die</strong> Produktweiterentwicklung<br />

steinodur UKD<br />

plus im Mittelpunkt.<br />

Mit dem grauen steinodur UKD plus<br />

werden noch bessere Dämmwerte<br />

am Umkehrdach erzielt. *eingetragenes Warenzeichen<br />

Das Haus Flachau mit einem Veranstaltungssaal im Erdgeschoss und einem<br />

Probelokal im Obergeschoss vor und nach den umfassenden Bau- und<br />

Dämmarbeiten.<br />

„Das graue steinodur UKD<br />

plus erreicht noch bessere<br />

Dämmwerte am Umkehrdach,<br />

weist eine hohe Stabilität und<br />

Nach umfassendem Feintuning<br />

beeindruckt steinothan 120 nun mit<br />

etlichen neuen Fe<strong>at</strong>ures.<br />

Druckfestigkeit auf, ist unempfindlich<br />

gegenüber Frost-<br />

Tau-Zyklen und besitzt mit<br />

einer Wärmeleitfähigkeit von<br />

0,030 W/mK eine um 15 Prozent<br />

bessere Wärmeleitfähigkeit<br />

als das Ausgangsprodukt,<br />

das grüne steinodur UKD!“, so<br />

Hebbel. Interessant wird sein,<br />

wie <strong>die</strong> Urteile <strong>des</strong> fachkundigen<br />

und interessierten Publikums<br />

ausfallen werden.<br />

Steinbacher präsentiert auch<br />

<strong>die</strong>ses Jahr wieder direkt am<br />

Messestand einen spannenden<br />

Wettbewerb: Besucher können<br />

täglich von 9.30 bis 11.00 Uhr<br />

(außer Dienstag) und von 17.00<br />

bis 18.30 Uhr ihr Sprungtalent<br />

unter Beweis stellen. Dabei legt<br />

Skisprung-Ass Andreas Goldberger<br />

auf der Nintendo „Wii“<br />

Konsole am Dienstag, den 18.<br />

Jänner <strong>2011</strong> persönlich <strong>die</strong><br />

Benchmark vor: „Wir werden ja<br />

sehen, wen es weiter trägt“, so<br />

Goldi kämpferisch. <br />

www.steinbacher.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Steinbacher


Fotos: Rheinzink | Cap<strong>at</strong>ect<br />

Schadensfall-Potenzial<br />

bei Stehfalzdeckungen<br />

Nicht selten sind M<strong>at</strong>erialrisse in der Metall-<br />

deckung, Löcher in Wandhochzügen etc. <strong>die</strong> Folge<br />

von falsch angeordneten Schneefangeinrichtungen.<br />

Immer wieder sind<br />

Metalldächer mit einem unzureichenden<br />

oder nicht korrekten<br />

Schneefang ausgest<strong>at</strong>tet. Die<br />

richtige Anordnung von<br />

Schneefangeinrichtungen entscheidet<br />

allerdings oft über <strong>die</strong><br />

Funktionstüchtigkeit einer<br />

Dachdeckung.<br />

Wirkungsweise <strong>des</strong><br />

Schneefangs<br />

Unabhängig von der Dachneigung<br />

ist ein flächiges System<br />

<strong>die</strong> geeignetste Form für den<br />

Schneefang. Das heißt, mehrere<br />

niedrige Vorkehrungen über <strong>die</strong><br />

gesamte Dachfläche verteilt<br />

Für Rheinzink-Bedachungen h<strong>at</strong> sich<br />

seit Jahren das Rheinzink-Schneefangsystem<br />

REES bewährt.<br />

sind einer Ausführung mit nur<br />

einem hohen System an der<br />

Traufe vorzuziehen. Durch das<br />

flächige System werden <strong>die</strong><br />

Spannungsfelder im Schneeauf<strong>bau</strong><br />

unterbrochen und verkleinert.<br />

Dieses System wird<br />

auch bei der Lawinenver<strong>bau</strong>ung<br />

in der Alpenregion wirksam<br />

angewandt.<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Da es sich um ein auf den Falz<br />

aufgeklemmtes System handelt,<br />

mit parallel zur Traufe liegenden<br />

Schneefangrohren, sind der<br />

Falzklemme und dem Rohr besonderes<br />

Augenmerk zu schenken.<br />

Der Falzklemme <strong>des</strong>halb,<br />

da sie über <strong>die</strong> Funktion <strong>des</strong><br />

darunterliegenden Schiebehafters<br />

(bei Scharlängen > 3,0 m)<br />

entscheidet. Das Schneefangrohr<br />

hingegen muss sich frei<br />

bewegen können, ist aber über<br />

<strong>die</strong> Falzklemmen mit den in<br />

Traufrichtung unverschieblichen<br />

Doppelstehfälzen verbunden.<br />

Daraus ergibt sich ein<br />

komplexes System, das vielen<br />

Anforderungen gerecht werden<br />

muss.<br />

Für Rheinzink-Bedachungen<br />

h<strong>at</strong> sich seit Jahren das Rheinzink-Schneefangsystem<br />

REES<br />

bewährt, bei welchem ein ausreichend<br />

biegefestes Rohr (empfohlener<br />

Außendurchmesser<br />

32 mm bei Aluminiumrohren)<br />

mithilfe spezieller Klemmen an<br />

den Falzen befestigt wird. Zur<br />

Rissvermeidung durch Kerbwirkung<br />

der Klemme im Falzfuß,<br />

sollte ein Abstand von > 10 mm<br />

zur Dachbahn eingehalten werden.<br />

Um <strong>die</strong> Funktionalität<br />

eines Schiebehafters nicht zu<br />

beeinträchtigen, darf <strong>die</strong><br />

Klemmkraft ausschließlich im<br />

Bereich <strong>des</strong> Falzes angreifen! <br />

www.rheinzink.<strong>at</strong><br />

System-Lösungen DACH & FASSADE<br />

Die nanokristalline Einbettung der Carbonfaser erzeugt ein Höchstmaß an<br />

Widerstandsfähigkeit<br />

Armierungsmörtel mit<br />

Carbonschutz<br />

Die Carbon-Reihe von Cap<strong>at</strong>ect wird um ein<br />

weiteres Produkt im Unterputzbereich erweitert.<br />

Mit dem mineralischen<br />

Armierungsmörtel MineraCarbon<br />

setzt Cap<strong>at</strong>ect nun auch im<br />

Pulver-Unterputzbereich auf <strong>die</strong><br />

spezielle Funktionalität der Carbonfaser,<br />

deren fantastische Widerstandsfähigkeit<br />

<strong>die</strong> Formel 1<br />

im letzten Jahrzehnt um so viel<br />

sicherer gemacht h<strong>at</strong> und <strong>die</strong><br />

nun auch im Fassadenbereich<br />

ihren Siegeszug angetreten h<strong>at</strong>.<br />

Warum leistungsfähigere Armierungsschichten?Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

haben<br />

in den letzten Jahren einen<br />

nicht mehr wegzudenkenden<br />

Stellenwert im Baubereich errungen.<br />

Energieeffizienz ist<br />

gleichbedeutend mit Wärmedämmung.<br />

Der verminderte<br />

Heizwärmebedarf ermöglicht<br />

den Eins<strong>at</strong>z altern<strong>at</strong>iver Heizsysteme,<br />

<strong>die</strong> mit wenig Energieeins<strong>at</strong>z<br />

kosteneffizient arbeiten.<br />

Wer nun denkt, das Ende <strong>die</strong>ser<br />

Entwicklung ist erreicht, der irrt<br />

– <strong>die</strong> Konzepte für Heizsysteme<br />

werden immer ausgeklügelter<br />

und Dämmstärken steigen ständig.<br />

Um den übermäßigen<br />

Dämmdicken Einhalt zu gebieten,<br />

wird <strong>die</strong> Dämmstoffentwicklung<br />

vorangetrieben um<br />

schlankere Sys teme zu ermöglichen.<br />

Diese hochtechnologischen<br />

Dämmm<strong>at</strong>erialien stellen<br />

aber aufgrund ihrer physikalischen<br />

Eigenschaften immer<br />

höhere Ansprüche an das Putzsystem<br />

– im Besonderen an den<br />

armierten Unterputz. Vielfach<br />

reicht hier der herkömmliche<br />

dünnschichtige Putzauf<strong>bau</strong><br />

nicht mehr – <strong>die</strong>s fordert leistungsfähigere<br />

M<strong>at</strong>erialien im<br />

zementfreien Armierungsbereich<br />

(z. B. CarboNit oder CarbonSpachtel)<br />

bzw. hydraulisch<br />

abbindende Mörtel-Dickschichtsysteme.<br />

Genau hier bietet<br />

MineraCarbon eine <strong>at</strong>traktive<br />

amineralische Altern<strong>at</strong>ive im<br />

mittelschichtigen Bereich. <br />

www.cap<strong>at</strong>ect.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 41


Wirtschaft Unternehmensporträt<br />

Poloplast investiert<br />

am Standort Leonding<br />

Zur Fortsetzung der Wachstumsaktivitäten plant Poloplast an seinem Hauptstandort<br />

Leonding 20 Mio. Euro zu investieren. Der Schwerpunkt von Poloplast liegt im Bereich<br />

Kunststoffrohrsysteme für Haustechnik, Wasserversorgung und Kanalis<strong>at</strong>ion.<br />

Poloplast, führender Anbieter<br />

von Kunststoffrohrsystemen für Haustechnik,<br />

Kanalis<strong>at</strong>ion, Wasserversorgung<br />

und Compounds plant an seinem<br />

Hauptstandort Leonding 20 Mio. Euro<br />

zu investieren und setzt damit den<br />

nächsten <strong>zukunft</strong>sweisenden Meilenstein<br />

für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>des</strong> Kunststoffstandortes<br />

Oberösterreich. Die<br />

Investitionen am Standort Leonding<br />

ermöglichen Poloplast eine gezielte<br />

Neuausrichtung und weiteres Wachstum.<br />

Poloplast Produkte kommen beispielsweise<br />

im Bereich der Haustechnik<br />

im schalldämmenden Hausabfluss,<br />

in der Hausinstall<strong>at</strong>ion, kontrollierten<br />

Wohnraumlüftung, Abgastechnik, Unterdruckdachentwässerung,<br />

sowie im<br />

Tief<strong>bau</strong> im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen<br />

Siedlungswasser<strong>bau</strong>s zum Eins<strong>at</strong>z. Intern<strong>at</strong>ionale<br />

Referenzprojekte wie der<br />

Flughafen Frankfurt, der Museumspalast<br />

im V<strong>at</strong>ikan oder das Conference<br />

Palace Hotel in Abu Dhabi wurden mit<br />

Poloplast Produkten ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Schrittweise Umsetzung<br />

„Die Investitionen werden in Tranchen<br />

von je 4 Mio. Euro von <strong>2011</strong> bis 2015<br />

erfolgen“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer<br />

von Poloplast Wolfgang<br />

Lux. Dabei wird in Forschung und Entwicklung,<br />

neue Extrusionsanlagen,<br />

Compounding, Spritzguss, sowie in<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur investiert.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

42 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Wolfgang Lux / GF Poloplast, Wirtschaftslan<strong>des</strong>r<strong>at</strong> OÖ KR Viktor Sigl, Gerda Aichinger /<br />

Marketingleiterin Poloplast (von links).<br />

Wolfgang Lux: „Wir haben uns mit unseren<br />

Eigentümern ganz bewusst für<br />

<strong>die</strong> Weiterentwicklung <strong>des</strong> Standortes<br />

Leonding und einen 5 Jahres Plan bei<br />

den Investitionen entschieden. „Die<br />

Finanzierung erfolgt ausschließlich<br />

über den Cash Flow. Mit <strong>die</strong>sem Investitionspaket<br />

sind wir für den weiteren<br />

Wachstumskurs hervorragend aufgestellt.<br />

Bereits im Jahr 2009 haben wir<br />

ein neues Logistikzentrum um 5,3 Mio.<br />

Euro fertiggestellt und in Betrieb ge­<br />

nommen. Weitere 3,5 Mio. Euro sind<br />

2010 bereits in neue Produktionsanlagen,<br />

<strong>die</strong> Infrastruktur und unser Labor<br />

geflossen. Additiv folgen nun <strong>die</strong> zitierten<br />

20 Mio. Euro im Zeitraum <strong>2011</strong><br />

bis 2015“, so Lux weiter.<br />

Neuausrichtung und<br />

intern<strong>at</strong>ionaler Wachstumskurs<br />

Poloplast be<strong>die</strong>nt ein ausgewogenes<br />

Länderportfolio und h<strong>at</strong> sich ein starkes<br />

intern<strong>at</strong>ionales Netzwerk aufge<strong>bau</strong>t.<br />

Kompetenz<br />

In der Rubrik WIRTSCHAFT wird <strong>die</strong> langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Inform<strong>at</strong>ionen aus und für <strong>die</strong><br />

Baubranche werden auch <strong>die</strong> Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Martin Eder


Foto: Fotocredit<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

Hauptmärkte sind Österreich, Deutschland,<br />

Italien, Frankreich, Spanien,<br />

Skandinavien und Middle East. Als<br />

Partner fungieren Baustoff­ und Sanitärgroßhändler,<br />

Lizenznehmer, Industriekooper<strong>at</strong>ionen<br />

sowie Generalimporteure.<br />

Mit den Investitionen wird auch <strong>die</strong><br />

Forschung & Entwicklung am Standort<br />

Leonding weiter forciert, um <strong>die</strong> Technologieführerschaft<br />

in der Mehrschichttechnologie<br />

von hochwertigen Rohrsystemen<br />

weiter auszu<strong>bau</strong>en sowie <strong>die</strong><br />

Innov<strong>at</strong>ionen und Weiterentwicklung<br />

der Sortimente voranzutreiben. „Denn<br />

genau hier differenzieren wir uns nachhaltig<br />

von unseren Mitbewerbern.<br />

Poloplast gibt <strong>die</strong> Themen vor, <strong>die</strong> das<br />

Marktangebot prägen. Dass wir dabei<br />

auf dem richtigen Weg sind, zeigt wie<br />

sich intern<strong>at</strong>ionale Mitbewerber immer<br />

zeitnaher mit unseren Innov<strong>at</strong>ionen<br />

beschäftigen. Wir stehen für Technologie­<br />

und Innov<strong>at</strong>ionsführerschaft auf<br />

einem hohen Niveau“, sagt Wolfgang<br />

Lux.<br />

Poloplast beschäftigt am Standort<br />

Leonding 260 Mitarbeiter. Gemeinsam<br />

mit dem Standort in Deutschland/<br />

Ebenhofen sind insgesamt rund 320<br />

Mitarbeiter für Poloplast tätig. „Mit der<br />

Erweiterung unserer Aktivitäten und<br />

der Investitionen werden bis 2015 rund<br />

325 Mitarbeiter am Standort Leonding<br />

arbeiten“, zieht Wolfgang Lux eine positive<br />

Bilanz für <strong>die</strong> nächsten Jahre.<br />

„Für 2010 erwarten wir mit unseren<br />

zwei Standorten einen Ums<strong>at</strong>z von<br />

rund 75 Mio. Euro. Das entspricht in<br />

etwa dem Vorjahresniveau“, meint Lux.<br />

„Unsere Wachstumsmärkte befinden<br />

sich vor allem in Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Spanien sowie Ost­ und<br />

Südosteuropa.“<br />

Poloplast h<strong>at</strong> einen Exportanteil von<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Wolfgang Lux, Geschäftsführer Poloplast freut<br />

sich über <strong>die</strong> Entscheidung seiner Eigentümer<br />

20 Mio. Euro in Leonding zu investieren.<br />

rund 50 % und will seinen Marktanteil<br />

durch Investitionen in Innov<strong>at</strong>ion<br />

erhöhen. Die Jahresproduktion entspricht<br />

rund 18 Mio. Formstücken.<br />

Im Dreischichtbetrieb wird dabei pro<br />

Sekunde ein Formstück produziert.<br />

Misst man <strong>die</strong> jährlich produzierte<br />

Rohrlänge von Poloplast in Kilometern<br />

so würde <strong>die</strong>s einer Streckenlänge<br />

von ca. 11.500 km oder der Distanz<br />

Johannesburg – Peking entsprechen.<br />

Intensive Zusammenarbeit im<br />

F&E Bereich mit Universitäten<br />

und Fachhochschulen<br />

„Poloplast arbeitet im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung eng mit Universitäten<br />

und Fachhochschulen zusammen“,<br />

sagt Wolfgang Lux. „Diese<br />

Agenden werden von unserem technischen<br />

Geschäftsführer Jürgen<br />

Miethlinger wahrgenommen, der bei<br />

Poloplast unter anderem für Forschung<br />

und Entwicklung verantwortlich ist<br />

und als Bindeglied zur universitären<br />

Forschung agiert.“ Seit Mitte 2008 leitet<br />

Jürgen Miethlinger das Institut „Polymer<br />

Extrusion an Building Physics<br />

(ipeb) an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz.<br />

„Die intensive Zusammenarbeit mit<br />

Universitäten und Fachhochschulen<br />

wird den Innov<strong>at</strong>ionsvorsprung von<br />

Poloplast weiter nachhaltig sichern“,<br />

ist Lux überzeugt.<br />

Unternehmensporträt Wirtschaft<br />

Standort Oberösterreich<br />

„Diese Investition ist ein neuerliches<br />

deutliches Signal für <strong>die</strong> Zukunft <strong>des</strong><br />

Wirtschaftsstandortes Oberösterreich“,<br />

so Lan<strong>des</strong>r<strong>at</strong> Viktor Sigl. „Wir wollen<br />

heute bereits dort sein, wo morgen Zukunft<br />

st<strong>at</strong>tfindet. Daher ist es besonders<br />

wichtig, dass Unternehmen auf Investitionen<br />

in Bildung, Forschung und<br />

Entwicklung setzen, um im Wettbewerb<br />

der Regionen in der Spitzengruppe<br />

dabei zu sein. Die Entscheidung von<br />

Poloplast, sein intern<strong>at</strong>ionales Knowhow<br />

und seine moderne Technik in<br />

Leonding zu erweitern, ist für den<br />

ober österreichischen Wirtschaftsstandort<br />

ein Antrieb – sowohl aus wirtschaftspolitischer<br />

als auch aus arbeitsmarktpolitischer<br />

Sicht“, meint Lan<strong>des</strong>r<strong>at</strong><br />

Sigl abschließend. <br />

www.poloplast.<strong>at</strong><br />

Kurzinfo<br />

Über das Unternehmen<br />

Poloplast ist ein Unternehmen der österreichischen<br />

Wietersdorfer-Gruppe, <strong>die</strong> mit rund<br />

3.000 Mitarbeitern und 700 Mio. Euro Ums<strong>at</strong>z<br />

vor allem in verschiedenen Sparten der Bautechnik<br />

aktiv ist. 2009 erwirtschaftete Poloplast<br />

an den beiden Standorten Leonding/Österreich<br />

und Ebenhofen/Deutschland mit rund 320<br />

Mitarbeitern einen konsoli<strong>die</strong>rten Ums<strong>at</strong>z von<br />

75 Millionen Euro.<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 43


Wirtschaft Aktuelles<br />

Sicherheit mit Ingenieurwissen<br />

Ein Ingenieurbüro der Fachrichtung Fahrzeugtechnik<br />

ist für sämtliche Problemfälle der tech ­<br />

nischen Seite <strong>des</strong> Maschinen<strong>bau</strong>es, mit dem<br />

Schwerpunkt Fahrzeugtechnik, zuständig.<br />

Diese Bereiche reichen<br />

von Schadensaufnahmen<br />

von Maschinen und Kraftfahrzeugen,Instandsetzungsmöglichkeiten<br />

bis zur fertigen Berechnung<br />

der Repar<strong>at</strong>urkosten<br />

und deren Überprüfung auf Sicherheit<br />

mit Abnahme.<br />

Der Arbeitsbereich mit der<br />

wahrscheinlich größten Herausforderung<br />

ist jener der<br />

Schadensrekonstruktion und<br />

deren Ursachen bei Maschinen<br />

und Fahrzeugen. Dies reicht<br />

vom M<strong>at</strong>erialbruch am Fahrwerkssektor,<br />

Motorschäden,<br />

Getriebeschäden, Bremsdefekten<br />

bis hin zum großen Bereich<br />

der Brandschäden am<br />

Fahrzeug selbst. Die Ursachen<br />

<strong>die</strong>ser Schäden sind nicht immer<br />

mangelnde Wartung, Kurzschlüsse<br />

oder sogar Brandstiftung,<br />

sondern auch M<strong>at</strong>erialeinsparungen<br />

und manchmal<br />

Konstruktionsfehler der Hersteller.<br />

Um <strong>die</strong>s zu beweisen,<br />

müssen Versuche durchgeführt<br />

werden, um beispielsweise<br />

Brände am Fahrzeug zu rekonstruieren<br />

und damit zu beweisen,<br />

dass Konstruktionsabweichungen<br />

in bestimmten Bereichen<br />

enorme Folgeschäden<br />

verursachen können.<br />

Unfall – Schäden und<br />

Fahrzeugänderungen<br />

Ein weiterer Arbeitsbereich<br />

sind verkehrstechnische Untersuchungen,<br />

vor allem nach<br />

Verkehrsunfällen, wenn Unfallursachen<br />

von den Beteiligten<br />

nicht gänzlich geklärt werden<br />

konnten. Hier müssen Gegenüberstellungen<br />

der betroffenen<br />

Fahrzeuge und Messungen an<br />

der Unfallstelle durchgeführt<br />

werden. Ebenso sind Spurensi­<br />

44 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

cherung bei Fahrzeug<strong>die</strong>bstählen<br />

und Wildschäden sowie<br />

Unfallrekonstruktion am Fahrzeug<br />

bei technischen Gebrechen<br />

durchzuführen. Auch<br />

Fahrzeugänderungen nach § 33<br />

KFG für M1­Fahrzeuge sind zu<br />

begutachten, zu genehmigen<br />

und in <strong>die</strong> Fahrzeugpapiere<br />

einzutragen. Dies alles gehört<br />

zum Dienstleitungsprogramm<br />

eines Ingenieurbüros für Fahrzeugtechnik.<br />

Über<strong>die</strong>s können<br />

beispielsweise Messungen der<br />

Lackschichtstärke und deren<br />

Qualität sowie praktische<br />

Kraftstoffverbrauchsmes­<br />

sungen durchgeführt werden.<br />

Last not least ist <strong>die</strong> Oldtimer­<br />

Einstufung von Fahrzeugen zu<br />

erwähnen. Dieser Bereich umfasst<br />

Fahrzeuge wie Motorräder,<br />

PKW, LKW und Zugmaschinen.<br />

Sollte bei der Restaur<strong>at</strong>ion<br />

eine Repar<strong>at</strong>urbegleitung<br />

mit Fotodokument<strong>at</strong>ion notwendig<br />

sein, wird <strong>die</strong>se Arbeit<br />

von ebnfalls vom Ingenieurbüro<br />

durchgeführt. <br />

Porr auf solidem Kurs<br />

gang um 3,9 % gegenüber dem<br />

Vergleichszeitraum <strong>des</strong> Vorjahres<br />

entspricht. Die Leistungsentwicklung<br />

stellte sich in den<br />

verschiedenen Märkten dabei<br />

sehr heterogen dar. Insgesamt<br />

zeigten sich <strong>die</strong> Auslandsmärkte<br />

von der Krise stärker betroffen<br />

als der stabile Heimmarkt,<br />

der Auslandsanteil an der Gesamtleistung<br />

betrug 36,4 %.<br />

Die Porr­Gruppe h<strong>at</strong> rasch auf<br />

<strong>die</strong>se schwierige Situ<strong>at</strong>ion in<br />

der CEE/SEE­Region reagiert<br />

und eine Expansion in <strong>die</strong> str<strong>at</strong>egisch<br />

wichtige MENA­Region<br />

(Middle East and North Africa)<br />

vorgenommen. Dies gehört zur<br />

Str<strong>at</strong>egie einer geographischen<br />

Risikodiversifik<strong>at</strong>ion.<br />

Auch <strong>die</strong> Auftragssitu<strong>at</strong>ion der<br />

inform<strong>at</strong>ionen<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

BAUWIRTSCHAFT<br />

Fachverband Ingenieurbüros<br />

Schaumburgergasse 20/1<br />

(Mezzanin), 1040 Wien<br />

Tel: +43/5/90900-3248<br />

Fax: +43/5/90900-229<br />

E-Mail: ftbi@wko.<br />

www.ingenieurbueros.<strong>at</strong><br />

Die Porr­Gruppe entwickelt sich vor dem Hintergrund der Folgen der<br />

Wirtschaftskrise weiter stabil. Dabei liegt <strong>die</strong> Entwicklung der Baumärkte,<br />

insbesondere in der CEE/SEE­Region, aufgrund <strong>des</strong> verschobenen Konjunkturzyklus<br />

noch immer hinter den Erwartungen.<br />

Vor allem Osteuropa<br />

h<strong>at</strong> länger unter den Auswirkungen<br />

zu leiden als ursprünglich<br />

prognostiziert. Erst wenn<br />

<strong>die</strong> allgemeine Wirtschaftssitu<strong>at</strong>ion<br />

wieder eine nachhaltige<br />

Investitionsbereitschaft priv<strong>at</strong>er<br />

Auftraggeber bewirkt und <strong>die</strong><br />

Budgetkonsoli<strong>die</strong>rung der öffentlichen<br />

Hand abgeschlossen<br />

ist, kann eine Erholung st<strong>at</strong>tfinden.<br />

Derzeit scheint <strong>die</strong>s nicht<br />

vor 2012 wahrscheinlich.<br />

Weiter stabile<br />

Leistungsentwicklung<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund erwirtschaftete<br />

<strong>die</strong> Porr­Gruppe in<br />

den ersten neun Mon<strong>at</strong>en eine<br />

Produktionsleistung von EUR<br />

2.038,9 Mio. was einem Rück­<br />

Ing. Karl-Heinz Strauss, Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der Porr AG<br />

Porr­Gruppe entwickelt sich<br />

weiter analog zum verschobenen<br />

Konjunkturzyklus in der<br />

Bauwirtschaft. Der Auftragsbestand<br />

von EUR 2.404,4 Mio. war<br />

zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

rückläufig, stellt aber<br />

weiterhin ein stabiles Auftragspolster<br />

dar. <br />

www.porr.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: Fotocredit


Fotos: Fotocredit<br />

Architektur & Wein Fußboden-Lexikon Grafi k<strong>des</strong>ign<br />

Einen guten Wein genießt man am besten<br />

in einem stilvollen Ambiente, das zugleich<br />

Aushängeschild <strong>des</strong> dargebotenen<br />

Weines ist. Andreas Gottlieb Hempel,<br />

ein ausgewiesener Experte auf beiden<br />

Gebieten, stellt rund 40 herausragende<br />

Wein<strong>bau</strong>ten aus Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und Südtirol vor, <strong>die</strong><br />

in architektonisch herausragender Weise<br />

Wein und Architektur in Verbindung<br />

bringen. Anhand inform<strong>at</strong>iver Texte,<br />

ausführlicher Pläne und <strong>at</strong>mosphärischer<br />

Fotostrecken stellt er <strong>die</strong> vorbildlichen<br />

Weingüter und ­keller, Vinotheken,<br />

Bars und Restaurants sowie <strong>die</strong><br />

Spitzenweine vor.<br />

Andreas Gottlieb Hempel<br />

160 Seiten, 200 Abbildungen<br />

und Pläne<br />

Form<strong>at</strong>: 21,5 x 28 cm<br />

ISBN 978-3-7667-1854-9<br />

64,– Euro<br />

Das Österreichische Rote Kreuz dankt für <strong>die</strong> kostenlose Schaltung.<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Das Fußboden­Lexikon ist für alle Planer,<br />

Architekten und Innenarchitekten ein unverzichtbares<br />

Nachschlagewerk, um für<br />

<strong>die</strong> jeweilige Bauaufgabe den geeigneten<br />

Bodenbelag zu fi nden. Gegliedert nach<br />

M<strong>at</strong>erialrubriken wie Holzbodenbeläge,<br />

textile Bodenbeläge, elastische Bodenbeläge<br />

oder mineralische Bodenbeläge versammelt<br />

es kompakt und übersichtlich<br />

sämtliche relevanten Inform<strong>at</strong>ionen zu<br />

den einzelnen Produkten sowie deren Eigenschaften,<br />

Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Aktuelle Referenzbeispiele<br />

ergänzen den lexikalischen Teil<br />

und veranschaulichen <strong>die</strong> Verwendung in<br />

der Praxis.<br />

Hannes Bäuerle / Claudia Miller<br />

Die wichtigsten Bodenbeläge für Architektur<br />

und Design<br />

192 Seiten, 550 Abbildungen, Form<strong>at</strong>: 21,5 x 28 cm<br />

ISBN 978-3-7667-1927-0<br />

49,95 Euro<br />

Liter<strong>at</strong>ur sErVicE<br />

Erstmals zeigt <strong>die</strong> Universität für angewandte<br />

Kunst Wien ihre Schätze aus den<br />

hochkarätigen, großteils der Öffentlichkeit<br />

noch unbekannten Beständen aus Malerei,<br />

Grafi k, Fotografi e, Architekturzeichnung<br />

und ­modell, Mode und Grafi k<strong>des</strong>ign wird<br />

jeweils ein Band gewidmet. Der erste Band<br />

„Grafi k<strong>des</strong>ign von der Wiener Moderne bis<br />

heute“ präsentiert Höhepunkte der visuellen<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion aus über 100 Jahren.<br />

Von gebrauchsgrafi schen Arbeiten der<br />

Secession und der Wiener Werkstätte seit<br />

Kolo Moser, über Arbeiten Joseph Binders<br />

bis zu Stefan Sagmeister. Kurze Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zu den Expon<strong>at</strong>en erläutern den<br />

historischen Kontext.<br />

Grafi k<strong>des</strong>ign<br />

Reihe: Edition Angewandte<br />

Kern, Anita; Reinhold, Bernadette; Werkner,<br />

P<strong>at</strong>rick (Hrsg.), 2010, 240 S., Soft<strong>co</strong>ver<br />

ISBN: 978-3-211-99145-9<br />

39,95 Euro<br />

BLUT<br />

SPENDEN<br />

RETTET<br />

LEBEN<br />

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Blutsujet_185x82.indd 1 28.02.2007 17:37:12 Uhr<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 45


Produktnews<br />

ACO<br />

Entwässerung auf der Dachterrasse<br />

Die Forderung nach möglichst barrierefreien Gebäuden<br />

h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Bauordnungen und das Normenwesen in<br />

den letzten Jahren erheblich verändert.<br />

Was für <strong>die</strong> Nutzer hilfreich<br />

und in der Architektur ästhetisch<br />

ist, erfordert in der Ausführung<br />

erhöhte Aufmerksamkeit.<br />

Besonders der Übergang<br />

von Gebäuden ins Freie ist ein<br />

kritischer Punkt.<br />

Problemzone Dachterrasse: Je<br />

niedriger <strong>die</strong> Schwelle zum<br />

Wohnraum, umso wichtiger<br />

ist <strong>die</strong> zuverlässige und rasche<br />

Ableitung <strong>des</strong> Regen- oder<br />

Tauwassers durch ACO Profiline<br />

Terrassen- und Fassadenentwässerungsrinnen.<br />

Die Ableitung<br />

<strong>des</strong> Regenwassers sowie<br />

der Schwebstoffe erfolgt<br />

über <strong>die</strong> seitlichen Dränschlitze<br />

in den Freiraum unter<br />

Pl<strong>at</strong>tenbelägen auf Stelzlagern<br />

bzw. in <strong>die</strong> Dränschicht. Diese<br />

Dränschlitze sollten nicht<br />

kleiner als 4 mm sein, um Versinterung<br />

zu verhindern. Das<br />

Verwenden von Split mit einer<br />

Körnung kleiner als 4 mm ist<br />

allerdings unkritisch, weil erfahrungsgemäß<br />

durch <strong>die</strong> Verkeilung<br />

nur wenig Splitt durch<br />

<strong>die</strong> Schlitze in <strong>die</strong> Rinne eindringt.<br />

Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Baubreiten und<br />

der stufenlos höhenverstellbaren<br />

Profiline Entwässerungsrinnen<br />

kann optimal auf<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichsten Gegebenheiten<br />

wie Konstruktions-<br />

und Auf<strong>bau</strong>höhen sowie Witterungsverhältnisse<br />

reagiert<br />

werden.<br />

In Gebieten mit starken Regen-<br />

und Schneelasten, und das ist<br />

in Österreich nahezu überall<br />

gegeben, sofern <strong>die</strong> Terrasse<br />

nicht überdacht ist, empfiehlt<br />

DI Roman Höbinger von ACO<br />

einen zusätzlichen Stichkanal.<br />

Dieser Stichkanal ist ein 3 cm<br />

hoher und 10 cm breiter Hohl-<br />

46 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

körper mit seitlichen Dränschlitzen<br />

und bildet einen<br />

wichtigen Bestandteil <strong>des</strong> ACO<br />

Profiline Systems. Er wird mit<br />

der Stirnseite stumpf an <strong>die</strong><br />

Dränschlitze <strong>des</strong> Rinnenkörpers<br />

sowie an den Aufs<strong>at</strong>z für<br />

den Dachablauf angesetzt und<br />

liegt innerhalb der Dränageschicht.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise bildet<br />

er einen definierten Entwässerungskanal.<br />

Eine einfache<br />

<strong>bau</strong>liche Maßnahme, <strong>die</strong> – neben<br />

der raschen Ableitung von<br />

Regenwasser – einige weitere<br />

Dehn AustriA<br />

Je niedriger <strong>die</strong> Schwelle zum Wohnraum, umso wichtiger ist <strong>die</strong> zuverlässige<br />

und rasche Ableitung <strong>des</strong> Regen- oder Tauwassers – wie hier beim Dachaus<strong>bau</strong><br />

Neutorgasse in Wien (R<strong>at</strong>aplan-Architekten).<br />

positive Effekte mit sich bringt:<br />

Sie bildet eine zusätzliche<br />

Rückstaureserve, vermeidet<br />

<strong>die</strong> Bildung von Wasserlachen<br />

Überspannungsschutz für Gleichstromkreise<br />

Eine sichere Ausleuchtung<br />

z. B. bei Stromausfall ist<br />

wichtig – ob im Bürohaus,<br />

der Industrie oder im<br />

Stadion.<br />

Dafür sorgen Sicherheitsbeleuchtungssysteme,<br />

<strong>die</strong> oft über<br />

LON oder Internet verbunden<br />

sind und zentral be<strong>die</strong>nt oder<br />

überwacht werden können.<br />

Sollten aufgrund von Blitzen<br />

oder Schalthandlungen Überspannungen<br />

in Bus- oder Energieleitungen<br />

induziert werden,<br />

so kann es u. a. zum Ausfall der<br />

Sicherheitsbeleuchtung kommen.<br />

Ein Blitz- und Überspannungsschutz<br />

ist <strong>des</strong>halb auch<br />

hier unabdingbar.<br />

Systeme wie Sicherheitsbeleuchtungen<br />

und Notstromversorgungen<br />

sind DC-Systeme,<br />

<strong>des</strong>halb ist es wichtig, dass<br />

Überspannungsschutzgeräte<br />

wie <strong>die</strong> der „DEHNsecure“-<br />

Produktfamilie zum Eins<strong>at</strong>z<br />

kommen, da <strong>die</strong>se speziell für<br />

DC-Anwendungen konzipiert<br />

sind. So ist der interne Auf<strong>bau</strong><br />

der „DEHNsecure“-Funkenstrecke<br />

ideal auf <strong>die</strong> Anwendung<br />

in Gleichstromkreisen abgestimmt.<br />

DC-Netzfolgeströme<br />

werden durch das verwendete<br />

Gerätekonzept bereits in deren<br />

Entstehungsphase verhindert.<br />

Durch <strong>die</strong>se neue Gerätereihe<br />

kann nunmehr ein vollständiges<br />

Blitzschutzzonenkonzept<br />

im Fassadenbereich und aufspritzen<strong>des</strong><br />

Wasser bei starkem<br />

Regen. <br />

www.a<strong>co</strong>-passavant.<strong>at</strong><br />

Die modularen Geräte der Produktfamilie „DEHNsecure“ sind koordinierte<br />

Blitzstrom-Ableiter im funktionalen Ableiter<strong>des</strong>ign.<br />

unter Einbeziehung der zonenübergreifenden<br />

DC-Leitungen<br />

umgesetzt werden. Anwendungsgebiete<br />

für „DEHNsecure“<br />

sind neben Sicherheitsbeleuchtungssystemen<br />

und Notstromversorgungen,<br />

auch DC-Netze<br />

zur direkten Speisung von<br />

Gleichstromantrieben, Steuerstromkreise<br />

und b<strong>at</strong>teriebetriebene<br />

Versorgungsnetze aller<br />

Art. <br />

www.dehn.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

Fotos: ACO Passavant | Dehn


Fotos, Grafiken: Fermacell<br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

FerMACeLL<br />

Trockenestriche punkten<br />

in vielen Bereichen<br />

Spezielle Entwicklungen machen den Eins<strong>at</strong>z moderner<br />

Trockenestriche sogar in Räumen mit extremer Feuchtigkeitsbelastung<br />

oder im Außenbereich möglich und<br />

halten auch den hohen Krafteinwirkungen im industriellen<br />

Bodenbereich stand.<br />

Kostenrelevante Vorteile wie<br />

r<strong>at</strong>ionelle Verarbeitung und<br />

Bauzeitverkürzung haben dazu<br />

geführt, dass Trockenestrich-<br />

Konstruktionen in zunehmendem<br />

Maße beim Innenaus<strong>bau</strong><br />

von Alt- und Neu<strong>bau</strong><strong>bau</strong>ten<br />

eingesetzt werden.<br />

Schlanke Bodenauf<strong>bau</strong>ten verbinden<br />

hohe Belastbarkeit mit<br />

guter Trittschall- und Wärmedämmung<br />

sowie sicherem<br />

Brandschutz und verfügen<br />

über eine stabile und druckfeste<br />

Oberfläche.<br />

Kurze Bauzeiten<br />

Der Hauptvorteil aber ist in der<br />

deutlichen Verkürzung der Bauzeiten<br />

zu sehen: Gegenüber herkömmlichenEstrichkonstruktionen<br />

wird durch den Eins<strong>at</strong>z<br />

von Trockenestrichen das Einbringen<br />

von Baufeuchte, <strong>die</strong><br />

den Bauablauf oft deutlich verzögert,<br />

vermieden.<br />

Während bei konventionellen<br />

Estrichen eine Trocknungszeit<br />

von rund vier Wochen berücksichtigt<br />

werden muss und der<br />

Boden in <strong>die</strong>sem Zeitraum nicht<br />

belastet werden darf, können<br />

nachfolgende Gewerke nach der<br />

Verlegung <strong>des</strong> Trockenestrichs<br />

fast ohne Zeitverzug weiterarbeiten.<br />

Der Boden ist nach Aushärten<br />

<strong>des</strong> Klebers voll belastbar.<br />

Dafür wird unter normalen<br />

Raumklimabedingungen ein<br />

Zeitraum von 24 Stunden veranschlagt.<br />

Aber auch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

<strong>bau</strong>physikalischen<br />

Anforderungen zum Brandschutz,<br />

Schallschutz (Luft- und<br />

Trittschall) und Wärmeschutz<br />

sind durch verschiedene Ferma-<br />

cell Trockensystemvarianten<br />

realisierbar und ermöglichen<br />

auch jenseits der Standardprogramme<br />

große Flexibilität bei<br />

der Planung sowie <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />

individueller Kundenwünsche.<br />

Ein niedriges Flächengewicht<br />

macht Trockenestrich zusätzlich<br />

<strong>at</strong>traktiv. Je nach Fabrik<strong>at</strong>, Auf<strong>bau</strong><br />

und System sind in Trocken<strong>bau</strong>weise<br />

Flächengewicht<br />

ab 20 kg/m 2 möglich. Bei Zementestrichen<br />

z. B. müssen dagegen<br />

Flächengewichte von<br />

min<strong>des</strong>tens 100 kg/m 2 berücksichtigt<br />

werden – und das bei<br />

ähnlicher Belastbarkeit beider<br />

Systeme!<br />

Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

widerlegen Vorurteile<br />

So sehr sich Trockenestriche<br />

inzwischen durchgesetzt haben<br />

– nach wie vor beherrschen Vorbehalte<br />

und Unsicherheiten das<br />

Feld, wenn es um deren Belastbarkeit<br />

geht. Vielfach gelten sie<br />

immer noch als typische Produkte<br />

vor allem für den Aus<strong>bau</strong><br />

Produktnews<br />

Durch den Eins<strong>at</strong>z von Trockenestrichen wird das Einbringen von Baufeuchte<br />

vermieden. Unten: Für hochbeanspruchte Bereiche mit hoher Feuchtigkeitsbelastung<br />

wurde <strong>die</strong> Fermacell Powerpanel TE entwickelt.<br />

von Wohnbereichen, denen allerdings<br />

nicht zu viel zugemutet<br />

werden darf.<br />

Zu Unrecht, denn Trockenestriche<br />

können mehr, als man<br />

ihnen gemeinhin zutraut. Das<br />

mögliche Eins<strong>at</strong>zspektrum<br />

reicht vom häuslichen Bereich<br />

bis hin zu hoch belastbaren Industrieböden.<br />

Der Fermacell<br />

Gipsfaser-Trockenestrich eignet<br />

Fermacell Estrich-<br />

Elemente gibt es in verschiedenen<br />

Ausführungen, hier<br />

im Bild mit einer Holzfaserpl<strong>at</strong>te in<br />

10 mm Dicke als Dämmm<strong>at</strong>erial.<br />

sich besonders für den Eins<strong>at</strong>z<br />

auf Massiv- oder Holzbalkendecken<br />

im Alt und Neu<strong>bau</strong>, für<br />

hochbeanspruchte Bereiche mit<br />

hoher Feuchtigkeitsbelastung<br />

wurde <strong>die</strong> Fermacell Powerpanel<br />

TE entwickelt.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

beidseitig mit einem alkaliresistenten<br />

Glasfasergewebe armierte<br />

Leichtbeton Estrichpl<strong>at</strong>te<br />

mit Sandwichstruktur. Dank<br />

niedriger Auf<strong>bau</strong>höhe und geringem<br />

Gewicht ist sie geeignet<br />

für Massiv- oder Holzbalkendecken<br />

im Alt- und Neu<strong>bau</strong> sowie<br />

als wasserfester Untergrund in<br />

gewerblichen Nassräumen. In<br />

Kombin<strong>at</strong>ion mit dem auf gleicher<br />

M<strong>at</strong>erialbasis konzipierten<br />

Powerpanel TE-Duschelement<br />

können bodengleiche Abläufe<br />

in Nassräumen mit kraftschlüssiger<br />

Verbindung ohne Nahtstellenproblem<strong>at</strong>ik<br />

realisiert<br />

werden. <br />

www.fermacell.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 47


Produktnews<br />

WienerBerGer<br />

Turbo Planziegel-<br />

Verarbeitung<br />

Nach intensiver Forschungsarbeit<br />

und<br />

Entwicklung präsentiert<br />

Wienerberger den neuen<br />

Porotherm Dryfix extra<br />

Planziegel-Kleber für<br />

Porotherm Planziegel.<br />

Angepasst an <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

der Verarbeiter h<strong>at</strong> Wienerberger<br />

durch eine Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> Planziegel-Klebers <strong>die</strong><br />

wesentlichen Eigenschaften <strong>des</strong><br />

Wandsystems (Druck- und<br />

Schubfestigkeit) verbessert. Die<br />

neue ÖTZ (Österreichische<br />

Technische Zulassung) bestätigt<br />

<strong>die</strong> Systemfunktionalität. Der<br />

Dryfix extra Planziegel-Kleber<br />

ist einfach zu handhaben und<br />

nach einer kurzen Einschulung<br />

durch das Wienerberger-Team<br />

kann das Porotherm Dryfix System<br />

jederzeit sofort angewendet<br />

werden. Anstelle <strong>des</strong> Dünnbettmörtels<br />

werden <strong>die</strong> Ziegelscharen<br />

mit Dryfix extra Planziegel-<br />

Kleber extrem fest „verklebt“.<br />

Durch <strong>die</strong>se einfache, äußerst<br />

SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />

BUDMA<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Baumesse<br />

Ort: Posen/Polen<br />

Zeit: 11. bis 14. Jänner <strong>2011</strong><br />

Infos: www.mtp.pl<br />

BAU <strong>2011</strong><br />

Ort: München<br />

Zeit: 17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong><br />

Infos: www.<strong>bau</strong>-muenchen.<strong>co</strong>m<br />

WorlD of ConCrete<br />

Intern<strong>at</strong>ional Exposition &<br />

Conference on Construction<br />

Ort: Las Vegas/USA<br />

Zeit: 18. bis 21. Jänner <strong>2011</strong><br />

Infos: www.ejkrause.<strong>co</strong>m<br />

48 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

schnelle und trockene Dryfix<br />

Planziegel-Verarbeitung kann<br />

auch bis zu –5 °C ohne Unterbrechung<br />

gemauert werden.<br />

Damit gehören Anrühren und<br />

Auftragen von Mörtel endgültig<br />

der Vergangenheit an.<br />

Porotherm Dryfix System<br />

auf einen Blick<br />

Das Porotherm Dryfix System<br />

besteht aus den Komponenten<br />

Porotherm Planziegel und Porotherm<br />

Dryfix extra Planziegel-<br />

Kleber.<br />

❚ Bis zu 50 % Arbeitszeitersparnis<br />

gegenüber herkömmlichem<br />

Mauerwerk<br />

InfrAteCH<br />

Fachmesse und Kongress für<br />

den Grund-, Wasser-, Straßen-<br />

und Tief<strong>bau</strong><br />

Ort: Rotterdam, Niederlande<br />

Termin: 18. bis 21. Jänner <strong>2011</strong><br />

Infos: www.ahoy.nl<br />

KlIMAHoUse<br />

Fachmesse für energieeffizientes<br />

und nachhaltiges Bauen<br />

Ort: Bozen, Italien<br />

Termin: 27. bis 30. Jänner <strong>2011</strong><br />

Infos: www.messebozen.it<br />

CeP<br />

erneuerbare Energien & energieeffizientes<br />

Bauen und Sanieren<br />

Ort: Messe Stuttgart<br />

Zeit: 10. bis 12. Februar <strong>2011</strong><br />

Saubere Baustellen,<br />

einfache Logistik,<br />

rasche und einfache<br />

Ausführung gewährleisten<br />

wirtschaftliches<br />

Arbeiten zu jeder<br />

Jahreszeit.<br />

❚ Kürzere Bauzeit durch einfache<br />

Handhabung<br />

❚ Verarbeitung auch im Winter<br />

bis –5 °C<br />

❚ Maximaler Wärmeschutz<br />

durch Vermeidung von Wärmebrücken<br />

❚ Geringerer Aufwand an Arbeitsgeräten,<br />

saubere Baustelle<br />

❚ Optimaler Putzgrund – exakt,<br />

optisch schön und ohne Mörtelfugen<br />

❚ Für alle Wanddicken von 10<br />

bis 50 cm<br />

❚ Hohe Druck- und Schubfestigkeit<br />

durch starke Klebekraft<br />

Nähere Details im Internet. <br />

www.wienerberger.<strong>at</strong><br />

BAUen & WoHnen<br />

sAlzBUrg<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Messe für Bauen,<br />

Wohnen und Energiesparen<br />

Ort: Salzburg<br />

Termin: 10. bis 13. Februar <strong>2011</strong><br />

Infos: www.messe.<strong>at</strong><br />

BAU-WoCHe <strong>2011</strong><br />

Ort: Wien<br />

Zeit: 14. bis 18. Februar <strong>2011</strong><br />

Infos: www.ars.<strong>at</strong><br />

BAUen & energIe WIen<br />

Bauen, Renovieren, Finanzieren<br />

und Energiesparen<br />

Ort: Wien<br />

Termin: 17. bis 20. Februar <strong>2011</strong><br />

Infos: www.messe.<strong>at</strong><br />

<strong>bau</strong><br />

magazin<br />

z<br />

37. Jahrgang<br />

Ausgabe Dezember<br />

6/2010<br />

Druckauflage Jahresschnitt 2009:<br />

10.267 Exemplare<br />

impressum<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />

Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />

www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Herausgeber:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />

alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />

Redakteure:<br />

Wolfgang Flegl,<br />

Ing. Martin Pechal<br />

Ber<strong>at</strong>ung und Verkauf:<br />

Erik Gertscher (Anzeigenleiter)<br />

+43.1.97000-264, erik.gertscher@weka.<strong>at</strong><br />

Auftragsabwicklung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Irene Skala, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.<strong>at</strong><br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />

gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />

Art Direction:<br />

Karl Peherstorfer<br />

Lektor<strong>at</strong>:<br />

Monika Maurer<br />

Grafik und DTP:<br />

RubiXpress, Dieter Rubik, 1160 Wien<br />

Fotos:<br />

Falls nicht anders angegeben:<br />

WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck:<br />

Friedrich VDV, 4020 Linz<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-100<br />

kundenservice@weka.<strong>at</strong><br />

Erscheinungsweise: 6 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />

Es gelten <strong>die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

<strong>des</strong> Österreichischen Zeitungsherausgeberverban<strong>des</strong>.<br />

Einzelpreis Inland:<br />

EUR 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (6 Ausgaben):<br />

EUR 25,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland (6 Ausgaben):<br />

EUR 37,50 inkl. Porto<br />

Allgemeines:<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Gastkommentare geben nicht unbedingt <strong>die</strong><br />

Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

<strong>des</strong> Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />

<strong>die</strong> Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung:<br />

Bank Austria<br />

BLZ 12000, 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer:<br />

FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Infos: www.cep-expo.de Foto: Wienerberger<br />

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Kontakt | Erik Gertscher | erik.gertscher@weka.<strong>at</strong><br />

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