die zukunft des bauens vorschau bau 2011 - bauweb.co.at
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Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong><br />
Ausgabe 6, Dezember 2010 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />
Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: © GKD - Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
6|10<br />
DEZEMBER<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Praxis für Planer und Verarbeiter<br />
VORSCHAU BAU <strong>2011</strong>:<br />
DIE ZUKUNFT<br />
DES BAUENS<br />
S. 18<br />
OBJEKT Anspruchsvolle Deckensanierung INTERVIEW Knauf GF Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt<br />
SCHWERPUNKT Vorschau auf <strong>die</strong> BAU <strong>2011</strong> WIRTSCHAFT Poloplast investiert in Leonding<br />
BETON & SCHALUNG Innov<strong>at</strong>ionspreis „Energiespeicher Beton“ DACH & FASSADE Luftdichtheit
Foto: © GKD - Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG<br />
editorial<br />
Fällt <strong>die</strong> ALSAG-Zweckbindung?<br />
Um Finanzmittel für <strong>die</strong> Räumung der Fischer-<br />
Deponie zu gewinnen, wurde Ende der 1980er Jahre eine<br />
Steuer auf das Deponieren von Abfällen erdacht, <strong>die</strong> in späterer<br />
Folge dann auch auf Verbrennen und Exportieren ausgedehnt<br />
wurde. Seither werden mit der sogenannten Altlastensanierungsabgabe<br />
(kurz ALSAG) <strong>die</strong> Erhebung, Sicherung<br />
oder Räumung von Altlasten, wie beispielsweise kontaminierten<br />
Böden, Kriegsschäden oder ehemaligen Industriestandorten,<br />
finanziert. 2009 wurde eine Altlastensanierungsabgabe<br />
in der Höhe von 49 Mio. Euro<br />
eingehoben, für das laufende Jahr rechnet<br />
man mit geringfügig niedrigerem Steueraufkommen.<br />
Im Altlastensanierungsfonds<br />
befanden sich zum Ultimo 2009 rein rechnerisch<br />
208 Mio. Euro.<br />
Seit geraumer Zeit ist von der Bun<strong>des</strong>politik<br />
eine Begehrlichkeit auf <strong>die</strong> für den<br />
Umweltschutz reservierten Gelder festzustellen.<br />
Jetzt soll im Rahmen der anstehenden<br />
legistischen Maßnahmen zur Budgetkonsoli<strong>die</strong>rung <strong>die</strong><br />
Zweckbindung <strong>des</strong> Altlastenbeitrages teilweise aufgehoben<br />
werden. Damit würden in den nächsten Jahren von der Abfallwirtschaft<br />
aufgebrachte 48 Mio. Euro indirekt in <strong>die</strong><br />
Landwirtschaft fließen.<br />
Wenn Geld abgezweigt oder gar der Altlastensanierungsfonds<br />
angegriffen wird, hätte das vor allem Auswirkungen auf Großprojekte.<br />
Die auf 150 Mio. Euro geschätzte Sanierung der<br />
ehemaligen Voest-Kokerei in Linz oder <strong>die</strong> auf 200 Mio. Euro<br />
geschätzte Räumung der Aluminiumschlackendeponie in<br />
Wiener Neustadt würden dadurch ernsthaft gefährdet.<br />
Besonders prekär ist <strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion bei der Aluminiumschlackendeponie,<br />
denn aus der ehemaligen Schottergrube werden<br />
jährlich unvorstellbare 77 t Chlorid, 39 t Nitr<strong>at</strong>, 33 t<br />
Unser Titelbild zeigt<br />
Die Vorschau auf <strong>die</strong> intern<strong>at</strong>ionale Leitmesse BAU <strong>2011</strong> (17. bis 22. Jänner in München)<br />
ist einer der Schwerpunkte <strong>die</strong>ser Ausgabe. Ein leuchtender Blickfang auf der BAU <strong>2011</strong><br />
wird auch <strong>die</strong> GKD-Me<strong>die</strong>nfassade aus Mediamesh-Gewebe am Gemeinschaftsstand<br />
der Inform<strong>at</strong>ionsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) sein. GKD – Gebr. Kuffer<strong>at</strong>h AG ist als<br />
inhabergeführte technische Weberei nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich<br />
Architektur- und Designgewebe aus Metall. Das transparente System aus Edelstahlgewebe<br />
mit eingearbeiteten leuchtstarken LED-Profilen medialisiert selbst große Fassaden bei<br />
Tag und Nacht in brillanter Bildqualität (www.cre<strong>at</strong>iveweave.de).<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Calium, 26 t N<strong>at</strong>rium, 22 t Ammonium sowie Fluoride und<br />
Schwermetalle in <strong>die</strong> Mitterndorfer Senke, das größte<br />
Grundwasserreservoir Europas, ausgewaschen. In den letzten<br />
Jahren konnten 103 Altlasten saniert werden. 152 Umweltzeitbomben<br />
warten noch auf <strong>die</strong> Entschärfung.<br />
Die Gesellschaft für Ökologie und Abfallwirtschaft – Schutzverband<br />
gegen Umweltkriminalität, eine Interessenvertretung<br />
von Entsorgungsunternehmen, spricht sich daher<br />
ebenso wie <strong>die</strong> Wirtschaftskammer Österreich und <strong>die</strong> meisten<br />
Abfallwirtschaftsunternehmen gegen<br />
eine Aufhebung der ALSAG-Zweckbindung<br />
oder <strong>die</strong> Abzweigung von Geldern<br />
aus dem Altlastensanierungsfonds für<br />
Budgetzwecke aus.<br />
Wie Univ.-Doz. Dr. Stephan Schwarzer<br />
(WKÖ) in einem Hintergrundgespräch<br />
erläuterte, ist <strong>die</strong> vom Lebensministerium<br />
initiierte Gesetzesänderung für ihn unverantwortlich:<br />
„Die Folgekosten aus einer<br />
verzögerten Behebung von Umweltschäden sind gigantisch.“<br />
Präsident Dr. Kurt Stefan (GÖA) meint sogar, dass es<br />
besser wäre das Beitragsvolumen zu erhöhen, denn Altlastsanierung<br />
sei ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Dass für <strong>die</strong> Altlastsanierung reserviertes Geld für andere<br />
Budgetzwecke abgezweigt und gleichzeitig <strong>die</strong> Abgabe erhöht<br />
wird, können sich Univ.-Doz. Dr. Stephan Schwarzer<br />
und Dr. Kurt Stefan nur schwer vorstellen. Die Steuermoral<br />
würde dadurch ins Bodenlose fallen.<br />
Ing. Alexander Riell<br />
alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />
MEINUNG<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 1
inhalt<br />
OBJEKt<br />
4 Anspruchsvolle DeckensAnierung<br />
Ein Holz-Beton-Verbund-System erwies sich als<br />
ideale Lösung bei der Total-Sanierung eines ÖBB-<br />
Verwaltungsgebäu<strong>des</strong>.<br />
aKtUEll/BranchEnnEws<br />
8 „Mehr Biss wäre gut“<br />
Interview mit Knauf Geschäftsführer<br />
Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt<br />
11 Innov<strong>at</strong>ionszentrum für den Baumit-Konzern | 12 Knauf:<br />
Blauer Engel für Dämmstoffe | Halfen: Vierter Ingenieurstag |<br />
13 Teams der TU Wien bei Wettbewerb erfolgreich | 14 Geze:<br />
Hochmodernes Firmengebäude | Uponor: Schweizer Niederlassung<br />
| 15 Massiv<strong>bau</strong>-Stu<strong>die</strong>nreise nach Barcelona | 16 Wiener<br />
Holzschutztage 2010 | 17 Aluminium-Architektur-Preis 2010 |<br />
Seton: Umfassender Arbeitsschutz<br />
MEssEVOrschaU<br />
2 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
OBJEKt Mit einem holz-Beton-verbundsystem<br />
erhielten <strong>die</strong> bestehenden holzbalkendecken<br />
bei <strong>die</strong>ser sanierung <strong>die</strong> erforderliche<br />
schubsteifigkeit. 4<br />
18 BAu <strong>2011</strong><br />
Vorschau auf einige neue Produkte und System-<br />
Lösungen, <strong>die</strong> im Rahmen der Leitmesse BAU vom<br />
17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong> in München gezeigt werden.<br />
19 fischer: Injektionen für alle Untergründe<br />
20 Verbesserte Isokorb-Technologie<br />
21 Neues Notstromversorgungssystem von D+H<br />
MEssEVOrschaU<br />
22 Mapei: Mehrwert für Händler und Handwerker<br />
23 Siga: Weniger Verschnitt, mehr Komfort<br />
24 AluKönigStahl: Nachhaltige Systemtechnik<br />
26 Triflex: Systemlösungen für Abdichtungsprobleme<br />
27 Funktionswerkstoff purenit<br />
28 PCI: Entkoppeln und Abdichten für alle Fälle<br />
29 Schwerpunkt Sanierung bei Isocell<br />
BEtOn & schalUnG<br />
30 innovAtionspreis „energiespeicher Beton“<br />
Vier Siegerprojekte, <strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung<br />
am effektivsten <strong>die</strong> Speichermasse von Beton als<br />
Heiz- und Kühlelement nutzen, wurden Anfang<br />
November prämiert.<br />
32 London: Betonzus<strong>at</strong>zmittel im Eins<strong>at</strong>z bei<br />
„The Shard“<br />
33 Peri setzt auf Kooper<strong>at</strong>ion mit Hochschulen<br />
34 Schalungs-Praxis: Sicherheit h<strong>at</strong> Vorrang<br />
Dach & FassaDE<br />
aKtUEll seit vier Jahrzehnten ist knauf<br />
in Österreich präsent. wir b<strong>at</strong>en knauf geschäftsführer<br />
komm.-r<strong>at</strong> otto ordelt zum interview. 8<br />
BEtOn & schalUnG Der innov<strong>at</strong>ions -<br />
preis „energiespeicher Beton“ prämierte projekte,<br />
<strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung am effektivsten <strong>die</strong><br />
speichermasse von Beton nutzen. 30<br />
36 luftDichtheit – ein unterschätztes theMA<br />
Die Luftdichtheit von Gebäuden h<strong>at</strong> durch <strong>die</strong><br />
innerhalb der letzten Jahre stark gestiegenen An-<br />
Fotocredit<br />
forderungen an <strong>die</strong> Wärmedämmung erheblich an<br />
Bedeutung gewonnen. Fotos:<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z
Fotos: Fotocredit<br />
Foto: www.skdl.eu<br />
Dach & FassaDE<br />
39 „Sunlighthouse“ eröffnet<br />
40 Steinbacher dämmt Prestigeobjekt Haus Flachau<br />
41 Schadensfall-Potenzial bei Stehfalzdeckungen<br />
41 Armierungsmörtel mit Carbonschutz<br />
wirtschaFt<br />
42 poloplAst investiert in leonDing<br />
Zur Fortsetzung der Wachstumsaktivitäten plant<br />
Poloplast an seinem Hauptstandort Leonding<br />
20 Mio. Euro zu investieren.<br />
44 Sicherheit mit Ingenieurwissen<br />
prODUKtnEws<br />
46 ACO / Dehn | 47 Fermacell | 48 Wienerberger<br />
stänDiGE rUBriKEn<br />
45 literAtur<br />
48 terMine<br />
48 iMpressuM<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
BaU <strong>2011</strong> vom 17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong><br />
öffnet <strong>die</strong> intern<strong>at</strong>ionale leitmesse BAu in<br />
München ihre tore. eine <strong>vorschau</strong>. 18<br />
Dach & FassaDE luftdichtheit: Durch Beseitigung<br />
von energie-leckagen lassen sich erhebliche Mengen an<br />
wertvoller energie einsparen. 36<br />
wirtschaFt poloplast plant an seinem hauptstandort<br />
in leonding 20 Mio. euro zu investieren. 42<br />
befestigungslösungen<br />
vom<br />
spezialisten.<br />
www.fischer.<strong>at</strong><br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 3
OBJEKT St<strong>at</strong>ik<br />
Anspruchsvolle<br />
Deckensanierung<br />
Im Zuge einer Total-Sanierung sollte ein ehemaliges ÖBB-Verwaltungsgebäude<br />
in der Wiener Nordbahnstraße als Bürogebäude<br />
saniert werden. Vor dem Hintergrund der neuen Erd bebennorm<br />
und auch weil <strong>die</strong> bestehenden Holzbalkendecken sich in einem<br />
sehr guten Zustand zeigten, drängte sich für <strong>die</strong> Decken ein Holz-<br />
Beton-Verbund-System als ideale Lösung auf, wo mit einem<br />
System <strong>die</strong> Tragfähigkeit der Decken erhöht, das Schwingungsverhalten<br />
reduziert und gleichzeitig <strong>die</strong> erforderlichen schubsteifen<br />
Decken für den Erd bebennachweis erzeugt werden.<br />
Das Gebäude aus dem Jahre<br />
1890 weist den st<strong>at</strong>tlichen Grundriss<br />
von 112 x 37 m und 5 bis 6 Stockwerke<br />
auf. Durch <strong>die</strong> Sanierung werden<br />
darin Büros an zentraler Lage<br />
entstehen. Wichtige Aspekte bei der<br />
Sanierung waren neben einem optimalen<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis und<br />
der Erfüllung der neuen, erhöhten Anforderungen<br />
auch eine möglichst kurze<br />
Bauzeit. Bei den Decken im Speziellen<br />
galt es, bei gleichzeitiger Ertüchtigung<br />
der Tragfähigkeit auch den<br />
Schall- und Brandschutz zu verbessern,<br />
und <strong>die</strong>s bei möglichst geringer<br />
Auf<strong>bau</strong>höhe. Bei den bestehenden<br />
Tram- und Dippel<strong>bau</strong>mdecken zeigte<br />
4 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
sich schnell, dass ein Holzbeton-Verbundsystem<br />
<strong>die</strong>se Eigenschaften am<br />
besten vereinen kann. Dabei spielt <strong>die</strong><br />
Schubverbindung zwischen den bestehenden<br />
Holz<strong>bau</strong>teilen und der zusätzlichen<br />
Betonpl<strong>at</strong>te bezüglich Leistungsfähigkeit<br />
und Verarbeitungsaufwand<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Grundbedingung für den Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong><br />
Holz-Beton-Verbundsystems in der<br />
Sanierung sind möglichst gut erhaltene<br />
Holz<strong>bau</strong>teile. Bei einem ersten<br />
Augenschein im November 2007 auf<br />
der Baustelle konnten <strong>die</strong> bereits großteils<br />
abgeräumten Decken das erste<br />
Mal eingesehen werden. Dabei wurde<br />
sofort klar, dass fast 100 % der vor-<br />
handenen Tramdecken und Dippel<strong>bau</strong>mdecken<br />
im Holz-Beton-Verbund<br />
ausgeführt werden konnten.<br />
Der Entscheid für VB<br />
Aufgrund der Baustellensitu<strong>at</strong>ion<br />
und der guten Erfahrungen seitens<br />
<strong>des</strong> zuständigen St<strong>at</strong>ikers (Ing.<br />
Lacroix) und <strong>des</strong> ausführenden Unternehmens<br />
(Baufirma Porr) in der<br />
Vergangenheit fiel <strong>die</strong> Wahl auf das<br />
Verbundsystem VB von SFS intec,<br />
welches sich seit mehr als 15 Jahren<br />
Typische Balkenlage mit den eingenuteten Schalungen (links unten). Im Bild daneben ist ersichtlich, wie <strong>die</strong> Schalung bis Oberkante Tram mit Styroporbeton<br />
aufgefüllt wurde. Mit Hilfe der Systemsoftware wird <strong>die</strong> St<strong>at</strong>ik sowie <strong>die</strong> Ausführungsplanung für <strong>die</strong> Verbunddecken erstellt (Bild rechts).<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
bewährt. Neben dem vorteilhaften<br />
System VB trugen zu <strong>die</strong>sem Entscheid<br />
sehr wesentlich <strong>die</strong> Erfahrungen<br />
mit der Firma An<strong>co</strong>n bei,<br />
welche das System in Österreich vertreibt<br />
und erklärter Wunschpartner<br />
war. Dazu Ing. Roman Kargl, Geschäftsführer<br />
der Wiener An<strong>co</strong>n Niederlassung:<br />
„Die Leistungen von<br />
An<strong>co</strong>n gehen weit über eine konventionelle<br />
Ber<strong>at</strong>ung hinaus: neben der<br />
Unterstützung bei Planung und Bemessung<br />
gehört auch <strong>die</strong> Einschulung<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
St<strong>at</strong>ik OBJEKT<br />
Außenansicht <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
in der Wiener Nordbahnstraße.<br />
Ergonomische Haltung dank modernem Setzgerät: Nachdem <strong>die</strong> PE-Folie auf der Schalung ausgelegt wurde,<br />
werden <strong>die</strong> VB Verbundelemente gemäß der st<strong>at</strong>ischen Berechnung in gekreuzter Anordnung gesetzt.<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 5
OBJEKT St<strong>at</strong>ik<br />
Setzvorgang der Befestiger mit dem Setzgerät CF 40-VB.<br />
der Verarbeiter auf der Baustelle zu<br />
den selbstverständlichen Leistungen.<br />
Dies gewährleistet den richtigen, optimierten<br />
Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Verbundsystems<br />
VB und steigert damit <strong>die</strong> Effi -<br />
zienz der beteiligten Unternehmen.“<br />
Kurzinfo<br />
6 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Funktionsweise<br />
Im Dezember 2007 wurde <strong>des</strong>halb <strong>die</strong><br />
Firma An<strong>co</strong>n beauftragt, das Befestigungssystem<br />
VB zu liefern und auch<br />
<strong>die</strong> gesamte Planung der Verbunddecken<br />
in Zusammenarbeit mit dem St<strong>at</strong>iker<br />
durchzuführen. In weiterer Folge<br />
So funktioniert das Holz-Beton Verbundsystem VB: Der Holz-<br />
Beton-Verbund ist eine System<strong>bau</strong>weise, bei der eine rel<strong>at</strong>iv<br />
dünne Betonpl<strong>at</strong>te (ab 6 cm) mit einem Holzträger schubfest<br />
verbunden wird. Der Holzbalken nimmt <strong>die</strong> Zugkräfte auf,<br />
während der Beton als Druckpl<strong>at</strong>te wirkt. Die schubfeste<br />
Verbindung wird durch gekreuzt angeordnete VB-Befestiger<br />
erreicht (Bild unten). Dadurch wird <strong>die</strong> Durchbiegung der<br />
Deckenkonstruktion reduziert und <strong>die</strong> Tragfähigkeit massiv<br />
erhöht. Neu kann das Verbundsystem VB auch bei Mehrfeldträgern<br />
verwendet werden. Gleichzeitig können <strong>die</strong> Brand-<br />
und Schallschutzeigenschaften erheblich verbessert werden.<br />
Das moderne Setzgerät bietet hohen Verarbeitungskomfort.<br />
VB-48-7,5 x 100<br />
(li.) und<br />
VB-48-7,5 x 165<br />
wurden von Planerseite immer <strong>die</strong><br />
entsprechenden N<strong>at</strong>uraufnahmen der<br />
Decken an An<strong>co</strong>n geliefert, welche auf<br />
<strong>die</strong>ser Basis mit Hilfe der Systemsoftware<br />
<strong>die</strong> St<strong>at</strong>ik sowie <strong>die</strong> Ausführungsplanung<br />
für <strong>die</strong> Verbunddecken<br />
erstellte. Diese Pläne wurden dann<br />
vom St<strong>at</strong>ikbüro freigegeben und auf<br />
<strong>die</strong> Baustelle geschickt.<br />
Deckenauf<strong>bau</strong>ten und Verarbeitung<br />
Die Decken über Erdgeschoss und<br />
1. bis 3. Obergeschoss sind Tramdecken<br />
mit Querschnitten von meist<br />
22 x 27 cm, e = 95 cm, mit einer Schalung,<br />
<strong>die</strong> ca. 5 bis 10 cm unter der<br />
Tramoberkante in einer gefrästen Nut<br />
in den Trämen eingelegt ist. Die VB<br />
Befestiger wurden somit direkt in den<br />
Tram eingeschraubt. Der Niveau-Unterschied,<br />
der sich aufgrund der tiefer<br />
sitzenden Schalung ergibt, wurde bereits<br />
im Vorfeld mit Styroporbeton<br />
ausgeglichen, sodass sich für <strong>die</strong> eigentliche<br />
Verbundbeton-Pl<strong>at</strong>te eine<br />
ebene Unterkante ergibt.<br />
Die Verbunddecke wurde mit 6 cm<br />
Pl<strong>at</strong>tenstärke ausgeführt. Als Bewehrung<br />
wurden keine Bewehrungsm<strong>at</strong>ten,<br />
sondern zu M<strong>at</strong>ten gebundener<br />
Stabstahl eingesetzt, da <strong>die</strong>ser leichter<br />
über das Stiegenhaus in <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Geschosse einzubringen war.<br />
Der Beton wurde mittels Pumpe eingebracht<br />
und anschließend verdichtet.<br />
Auf eine Unterstützung der Deckenbalken<br />
in Feldmitte konnte aufgrund<br />
der guten Holzquerschnitte verzichtet<br />
werden, was <strong>die</strong> Effi zienz <strong>des</strong> Holz-<br />
Beton-Verbund-Systems weiter erhöhte.<br />
Die Decke über dem 4. Obergeschoss<br />
waren Dippel<strong>bau</strong>mdecken mit<br />
Höhen zwischen 16 und 24 cm. St<strong>at</strong>isch<br />
wurden 19 cm in Rechnung gestellt.<br />
Die großen Unterschiede bei<br />
den Dippel<strong>bau</strong>moberkanten wurden<br />
mit der Verbunddecke nicht ausgeglichen,<br />
sodass sich eine unebene Rohdeckenoberkante<br />
ergab. Der Niveauausgleich<br />
wurde mit einer oberhalb<br />
der Verbunddecke angeordneten<br />
Schicht aus Styroporbeton realisiert.<br />
Für ein effizientes und ergonomisches<br />
Einschrauben der Verbundelemente<br />
stehen spezielle Verarbeitungsgeräte<br />
zur Verfügung, welche<br />
auch als Leihgeräte bezogen werden<br />
können. Dank ihrem Tiefenanschlag<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Josef Pausch | Christoph Goldmann | Heidl Architekten
Fotos: Fotocredit<br />
Die Decke ist zum Betonieren bereit.<br />
ist <strong>die</strong> richtige Setztiefe der Verbundelemente<br />
einfach einzustellen. In<br />
Summe wurden 116.000 Stück Verbundelemente<br />
SFS VB-48- 7,5 x 100<br />
geliefert, <strong>die</strong> innerhalb von rund drei<br />
Mon<strong>at</strong>en mit drei Maschinen vom Typ<br />
CF 40-VB eingeschraubt wurden.<br />
Fazit<br />
Die Erfahrungen aus den vorgängigen<br />
Projekten konnten von den beteiligten<br />
Unternehmen auch beim Projekt<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Nordbahnstraße bestätigt werden.<br />
Die Kombin<strong>at</strong>ion der Holz-Beton-<br />
Verbund<strong>bau</strong>weise mit dem optimalen<br />
Verbundsystem VB und dem Support<br />
durch An<strong>co</strong>n ergibt für Holzdeckensanierungen<br />
optimale Result<strong>at</strong>e. Von<br />
<strong>die</strong>ser Aufwertung der Bausubstanz<br />
dank verbesserter Eigenschaften profi<br />
tieren der Besitzer und nicht zuletzt<br />
n<strong>at</strong>ürlich auch <strong>die</strong> zukünftigen Nutzer.<br />
<br />
www.an<strong>co</strong>n.<strong>at</strong><br />
Lichteinfall Nr. 17:<br />
Das erste<br />
Fenster<br />
für fl ache<br />
Dächer.<br />
Innov<strong>at</strong>ionspreis für energieeffi<br />
ziente Produktneuheiten<br />
Durchsturzsicher<br />
vgl. ÖNORM<br />
B3417:2010<br />
U = 0,72<br />
W/(m 2 K)<br />
vgl. EN 1873<br />
Kurzinfo<br />
St<strong>at</strong>ik OBJEKT<br />
Bemessungssoftware<br />
Seit Oktober 2010 liegt <strong>die</strong> aktuelle Version<br />
4.1.2 vor. Sie <strong>bau</strong>t auf der Vorversion auf, aber<br />
enthält bereits zentrale Teile der neuen, erweiterten<br />
Zulassung, insbesondere:<br />
❚ Befestigerlänge 165 mm<br />
❚ Nachweis in der Nutzungsklasse 2<br />
❚ Schalungsdicken bis 50 mm<br />
❚ Berücksichtigung der Anpassungen der neuen<br />
Zulassung (Anforderungen Betondicke etc.)<br />
Die Version 5.0, an der aktuell gearbeitet wird,<br />
sollte nach derzeitigem Entwicklungsstand in<br />
etwa zwei bis drei Mon<strong>at</strong>en vorliegen und wird<br />
neben vielen kleinen Verbesserungen auch <strong>die</strong><br />
weiteren, geplanten Fe<strong>at</strong>ures wie Mehrfeldträgerbemessung,<br />
Brand- und Schallschutznachweis<br />
und dxf-Export beinhalten.<br />
Dank der um bis zu 50% besseren<br />
Wärmedämmung - im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Lichtkuppeln - eignet<br />
sich das VELUX Flachdach-Fenster<br />
speziell für den Eins<strong>at</strong>z in beheizten<br />
Räumen und hilft Energie zu sparen.<br />
Mit der Systemsoftware<br />
können <strong>die</strong><br />
Berechnungen bzw.<br />
Planungen einfach,<br />
schnell und sicher<br />
durchgeführt werden.<br />
Weitere Details fi nden Sie auf www.velux.<strong>at</strong><br />
Acryl-Kuppel<br />
Fenster<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 7
AKTUELL Interview<br />
Herr Ordelt, Sie selbst sind<br />
schon seit beinahe 30 Jahren bei Knauf<br />
tätig. Könnten Sie für unsere Leser kurz<br />
<strong>die</strong> Anfänge von Knauf in Österreich<br />
skizzieren?<br />
Ordelt: Das Unternehmen ist heute<br />
weltweit tätig, aber vor vierzig Jahren<br />
sah <strong>die</strong> Welt anders aus. Etwa Mitte der<br />
60er Jahre h<strong>at</strong>te man begonnen, Gipskartonpl<strong>at</strong>ten<br />
in stärkerem Ausmaß in<br />
Österreich für verschiedene Anwendungen<br />
zu verkaufen. Damals waren<br />
<strong>die</strong> Pl<strong>at</strong>ten eine aus Deutschland importiere<br />
Ware. Mengenmäßig war das<br />
n<strong>at</strong>ürlich nicht mit heute zu vergleichen.<br />
Als erstes Werk außerhalb von<br />
Deutschland war <strong>die</strong> Eröffnung von<br />
Knauf Weißenbach ein erster mutiger<br />
Schritt über <strong>die</strong> Grenze. Bis heute werden<br />
in <strong>die</strong>sem Werk Innov<strong>at</strong>ionen ausprobiert.<br />
Zum Teil sind auch noch<br />
8 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Mitarbeiter dort beschäftigt, <strong>die</strong> seit<br />
Beginn an dabei sind. Grundsätzlich<br />
können wir in Österreich auf ein kontinuierliches<br />
Wachstum bis heute zurückblicken.<br />
Wenn Sie <strong>die</strong>se vier Jahrzehnte Revue<br />
passieren lassen, was waren <strong>die</strong> markanten<br />
Entwicklungsphasen?<br />
Ordelt: Einer der wesentlichen Punkte<br />
Mehr<br />
Biss<br />
wäre<br />
gut<br />
Seit vier Jahrzehnten ist Knauf in Österreich präsent: Am 1. Mai 1970 erfolgte <strong>die</strong> Firmengründung,<br />
ein Jahr später wurde das Werk in Weißenbach bei Liezen eröffnet. Vor <strong>die</strong>sem<br />
Hintergrund b<strong>at</strong>en wir Knauf Geschäftsführer Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt zu einem Gespräch, in<br />
dem der langge<strong>die</strong>nte Leicht<strong>bau</strong>-Experte auch <strong>die</strong> Herausforderungen definierte, mit denen er<br />
<strong>die</strong> Trocken<strong>bau</strong>-Branche aktuell konfrontiert sieht.<br />
„Der Faktor Mensch ist bei<br />
unseren Produkten mit<br />
einge<strong>bau</strong>t. Wer bei uns ein<br />
Produkt oder System kauft,<br />
erhält gleichzeitig auch <strong>die</strong><br />
Dienstleistung.“<br />
KOmm.-R<strong>at</strong> OttO ORdelt<br />
in der Entwicklung war Mitte bzw.<br />
Ende der 1980er Jahre <strong>die</strong> Abschaffung<br />
der heimischen Protektionismus-Maßnahmen<br />
– Stichwort Preise hochhalten,<br />
österreichische Wertschöpfung sichern<br />
usw. Im Sinne <strong>des</strong> aufkommenden EU-<br />
Gedankens wurden <strong>die</strong> Preise an das<br />
deutsche Niveau angeglichen. Die Folge<br />
war ein bedeutender Aufschwung,<br />
der auch mit den reduzierten Preisen<br />
zu tun h<strong>at</strong>te. Wir waren, mit den damals<br />
üblichen Wandbildnern, einfach<br />
wettbewerbsfähiger. In <strong>die</strong>sen Jahren<br />
haben wir in Österreich im Wohn<strong>bau</strong><br />
Fuß gefasst, wo eine größere Aufwärtsentwicklung<br />
feststellbar war. Davor<br />
waren wir primär in den Bereichen<br />
Büro, Hotel, Krankenhaus und Verwaltungsgebäude<br />
tätig.<br />
Im großen Stil kam der Wohn<strong>bau</strong> dann<br />
in den 1990er Jahren. Dieser Markt<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Magdalena Possert
Foto: Peter Kubelka<br />
Zur Person<br />
Moderner Visionär mit Handschlagqualität<br />
Komm.-R<strong>at</strong> Otto Ordelt kennt <strong>die</strong> Knauf GesmbH, <strong>die</strong> er seit 2003 führt<br />
in- und auswendig, schließlich h<strong>at</strong> hier 1981 seine Karriere begonnen. Er<br />
startete als Verkaufsassistent und kletterte in raschem Tempo <strong>die</strong> Karriereleiter<br />
hoch. N<strong>at</strong>ürlich kam <strong>die</strong> Expansion nach Osteuropa nicht ungelegen,<br />
auch Ordelt war als erster Export- und Auslandsleiter maßgeblich daran<br />
beteiligt. Quasi nebenbei leitete er vier Jahre lang das Projekt Wohn<strong>bau</strong><br />
2000, das Trocken<strong>bau</strong>systeme nicht nur im Wohn<strong>bau</strong> salonfähig machte,<br />
sondern letztendlich zum Standard erhob.<br />
1999 verließ er <strong>die</strong> österreichische Heim<strong>at</strong>, um vier Jahre lang <strong>die</strong> Schweizer<br />
Knauf AG in Basel zu leiten. Mit österreichischem Charme gepaart mit<br />
disziplinierter Geschäftstüchtigkeit machte er sich auch bei den Schweizer<br />
Eidgenossen einen Namen. Dies zeigt sich auch durch <strong>die</strong> Ernennung zum<br />
Präsident <strong>des</strong> SVGG (Schweizer Verband der Gips- und Gips<strong>bau</strong>pl<strong>at</strong>tenindustrie)<br />
im Jahre 2000.<br />
Nicht nur beruflich reist er wöchentlich in <strong>die</strong> Steiermark, ist er doch<br />
seit 2003 mit einer charmanten Liezenerin verheir<strong>at</strong>et. Der Kenner der<br />
heimischen Gastronomieszene gönnt sich schon einmal in einer ruhigen<br />
Minute <strong>die</strong> eine oder andere feine Zigarre kubanischen Ursprungs und<br />
schwingt in seiner spärlichen Freizeit gerne den Golfschläger.<br />
wurde erobert, weil <strong>die</strong> Wand<strong>bau</strong>pl<strong>at</strong>te<br />
aus Vollgips als Zwischenwand im<br />
sozialen Wohn<strong>bau</strong> ersetzt wurde. Um<br />
1990 konnte Knauf bereits auf rund<br />
80.000 ge<strong>bau</strong>te Wohneinheiten in Österreich<br />
stolz sein, <strong>die</strong> Hälfte davon<br />
im Mehrfamilienwohnhaus<strong>bau</strong>. Ein<br />
wesentlicher Punkt unseres Erfolgs: In<br />
Österreich werden etwa 35 Prozent<br />
der Ein- und Zweifamilienhäuser in<br />
Fertigteil<strong>bau</strong>weise errichtet. Dort ist<br />
mehrheitlich der Holzriegel<strong>bau</strong> vertreten,<br />
wo auch Pl<strong>at</strong>ten<strong>bau</strong>stoffe eingesetzt<br />
werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Faktor, um unsere<br />
Kapazitäten auszulasten, war <strong>die</strong><br />
Osterweiterung. Mit Beginn der 1990er<br />
Jahre waren wir in allen Nachbarländern<br />
<strong>des</strong> ehemaligen Ostblocks vertreten<br />
– was von unserem deutschen Eigentümer<br />
übrigens auch so gewünscht<br />
war. In den Spitzenzeiten lag unsere<br />
Exportquote bei 50 Prozent, heute ist<br />
<strong>die</strong>ser Prozents<strong>at</strong>z durch <strong>die</strong> wirtschaftlichen<br />
Störfaktoren etwas gemindert.<br />
Der geistige V<strong>at</strong>er der sehr schnellen<br />
Osteuropa-Expansion von Knauf-Österreich<br />
war sicherlich der damalige Geschäftsführer<br />
Manfred Winkler. Sein<br />
Erfolgsgeheimnis: Er h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Marktbearbeitung<br />
vor Ort von Beginn an mit<br />
lokalen Arbeitskräften betraut, wobei<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter im Sinne von Knauf<br />
ausgebildet wurden. Im Gegens<strong>at</strong>z dazu<br />
h<strong>at</strong>te <strong>die</strong> „Gastspielpolitik“, wie ich sie<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
nenne, und wie sie von zahlreichen<br />
Unternehmen praktiziert wurde, bekanntlich<br />
weniger Erfolg. Unterm<br />
Strich brachte <strong>die</strong>se Entwicklung einen<br />
enormen Aufschwung für das Werk<br />
Weißenbach, immerhin konnten wir<br />
vom ersten Tag zu vernünftigen Preisen<br />
verkaufen. Nachfragemärkte wie Budapest,<br />
Prag etc. wurden gut be<strong>die</strong>nt. Das<br />
war eine hoch spannende Zeit!<br />
Würden Sie <strong>die</strong> aktuelle wirtschaftliche<br />
Situ<strong>at</strong>ion als Krise bezeichnen?<br />
Ordelt: Hier muss ich <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Märkte differenzieren. In Österreich<br />
verzeichneten wir zwar im Vorjahr<br />
ein kleines Minus, aber von einer<br />
Krise kann nicht <strong>die</strong> Rede sein. Ein<br />
Rückgang von etwa 10 Prozent ist keine<br />
Krise, darauf kann man kann sich einstellen.<br />
In der Schweiz ist <strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion<br />
ähnlich, in der Slowakei ist eine Vorwärtsbewegung<br />
zu verzeichnen, das<br />
Land ist schön stabil durch <strong>die</strong> Krise<br />
durchgegangen. Ganz anders stellt sich<br />
Das 1971 eröffnete Knauf Werk in Weißenbach bei Liezen.<br />
<strong>die</strong> Situ<strong>at</strong>ion in Ungarn und Slowenien<br />
dar: Vom Ende der Krise ist hier noch<br />
nichts zu verspüren, es existiert immer<br />
noch eine Abwärtsbewegung. Die Ungarn<br />
hoffen auf Stabilität im Jahr <strong>2011</strong>,<br />
<strong>die</strong> Slowenen vermutlich erst in 2012<br />
bzw. 2013. Das Positive in Osteuropa<br />
ist, dass sich trotz der Krise am Bedarf,<br />
etwa bei Wohnungen oder Verwaltungsgebäuden,<br />
nichts geändert h<strong>at</strong>.<br />
Diese Situ<strong>at</strong>ion gibt Hoffnung, wenn<br />
sich <strong>die</strong> finanzielle Situ<strong>at</strong>ion wieder<br />
stabilisiert. Parallel dazu ist <strong>die</strong> derzeitige<br />
Situ<strong>at</strong>ion auch eine Chance, sich<br />
Str<strong>at</strong>egien zu überlegen, mit denen der<br />
Einbruch bei den Hauptprodukten abgefedert<br />
werden kann. Sie regt also zum<br />
Nachdenken an.<br />
Auf der Leitmesse BAU ist Knauf nicht<br />
vertreten. Wird es im kommenden Jahr<br />
trotzdem Neuheiten geben?<br />
Ordelt: Es stimmt, Knauf ist auf <strong>die</strong>ser<br />
Messe nicht mehr vertreten. Wir haben<br />
uns dazu entschieden, als Altern<strong>at</strong>ive<br />
in sieben großen Städten in Deutschland<br />
im Rahmen der „Knauf-Werktage“<br />
<strong>die</strong> aktuellen Innov<strong>at</strong>ionen vorzustellen.<br />
Sie beginnen im Dezember in München<br />
und erstrecken sich bis Ende März<br />
<strong>2011</strong>. Es wird einige Neuheiten geben,<br />
es ist aber jetzt noch zu früh für Details.<br />
Was ich sagen kann: Der Außenbereich<br />
wird einen hohen Stellenwert einnehmen<br />
und durch <strong>die</strong> kommenden Entwicklungen<br />
wird <strong>die</strong> Performance der<br />
Pl<strong>at</strong>te, etwa bei der Akustik, erhöht.<br />
Generell gibt es heute bei der Gebäudehülle<br />
sehr hohe Anforderungen an <strong>die</strong><br />
Wärmedämmung. Mit der Leicht<strong>bau</strong>weise<br />
erfüllt man <strong>die</strong>se wesentlich einfacher<br />
als mit der Massiv<strong>bau</strong>weise,<br />
denn sie ist Pl<strong>at</strong>z sparender. Mit unserer<br />
„Aquapanel“ auf Zementbasis<br />
verfügen wir ja bereits über ein hochwertiges<br />
Produkt, mit dem wir nun<br />
auch verstärkt in <strong>die</strong> Außenwandkonstruktionen<br />
gehen wollen. Traditionelle<br />
Interview AKTUELL<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010| 9
AKTUELL Interview<br />
Baustoffe, wie massive Wandbildner,<br />
substituieren wir noch immer durchaus<br />
erfolgreich. Eine meiner Tätigkeiten ist<br />
es auch, ein virtuelles Netzwerk von<br />
osteuropäischen Kollegen aufzu<strong>bau</strong>en,<br />
um gemeinsam bessere Produkte zu<br />
entwickeln bzw. um besser zusammenzuarbeiten.<br />
Neue Produkte müssen n<strong>at</strong>ürlich<br />
aber auch kommuniziert werden.<br />
Die Architekten-, Verarbeiter- und<br />
Händlerbetreuung funktioniert bei<br />
Knauf sehr gut. Unsere Kunden sehen<br />
das sehr bewusst und greifen daher oft<br />
zu unseren Produkten. Sie wissen, dass<br />
sie sich auf Knauf verlassen können.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> Lehrlings-Situ<strong>at</strong>ion bei<br />
Knauf aus?<br />
Ordelt: Knauf selbst h<strong>at</strong> im Werk bzw.<br />
im Büro heuer fünf Lehrlinge aufgenommen,<br />
darunter auch ein Mädchen.<br />
Eine Anzahl, <strong>die</strong> für einen Industriebetrieb<br />
durchaus beachtlich ist. Was<br />
<strong>die</strong> Trocken<strong>bau</strong>lehrlinge betrifft, so<br />
stellen wir uns <strong>die</strong>ser Verantwortung<br />
auch als Mitglied im Verband der Österreichischen<br />
Trocken<strong>bau</strong>er. Wir motivieren<br />
einerseits Lehrlinge, andererseits<br />
aber auch Unternehmen, denn es<br />
ist notwendig Ausbildungsunternehmen,<br />
aber auch Lehrlinge zu finden. Zu<br />
<strong>die</strong>sem Zweck wurden starke Kampagnen<br />
mit neuen Me<strong>die</strong>n, auch im Bereich<br />
Socialmedia, angeregt. Wir versuchen,<br />
den Beruf als modern zu verkaufen<br />
und zu vermitteln, dass man in<br />
<strong>die</strong>ser Branche auch gut ver<strong>die</strong>nt. Die<br />
Ausführungsqualität auf einer Baustelle<br />
prägt das Image unserer Produkte.<br />
Daher ist das Interesse von Trocken<strong>bau</strong>unternehmen<br />
und Industrie groß,<br />
Gabrijiel Colic (links) und M<strong>at</strong>teo Vitus Kohler freuen sich<br />
über den 1. Pl<strong>at</strong>z bei der Knauf Junior Trophy.<br />
10 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Die Steirische Wirtschaftskammer h<strong>at</strong> am 9. November 2010 in Graz <strong>die</strong> alljährlichen Top<br />
of Styria-Preise vergeben, bei denen Knauf den zweiten Pl<strong>at</strong>z in der K<strong>at</strong>egorie Produktion<br />
errang. Im Bild Otto Ordelt inmitten der Gebrüder Helmut (li.) und Erwin Haider, <strong>die</strong> für ihr<br />
Lebenswerk ausgezeichnet wurden.<br />
Lehrlinge auszubilden, um <strong>die</strong> Qualität<br />
sicherzustellen. Die Aktivitäten laufen<br />
schon lange, ausreichen werden sie<br />
nie. Man muss das Thema immer weiter<br />
bearbeiten. Verweisen möchte ich<br />
n<strong>at</strong>ürlich an <strong>die</strong>ser Stelle auf <strong>die</strong> Knauf<br />
Junior Trophy, <strong>die</strong> im Jahre 2000 in<br />
Lettland ins Leben gerufen wurde und<br />
seit 2006 jährlich mit intern<strong>at</strong>ionaler<br />
Beteiligung st<strong>at</strong>tfindet.<br />
Das Thema Berg<strong>bau</strong> wird immer komplexer.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> Ressourcen-Sicherheit<br />
bei Knauf aus?<br />
Ordelt: Die Ressourcen sind da. Langfristig,<br />
also etwa für <strong>die</strong> nächsten 30<br />
Jahre, ist <strong>die</strong> Versorgung für das Werk<br />
gesichert. Die letzte Berg<strong>bau</strong>eröffnung<br />
erfolgte am 1. Juli 2010. Es handelt sich<br />
dabei um den Gipsab<strong>bau</strong> in der Gemeinde<br />
Hall am Dörfelstein. Ich muss<br />
wohl kaum erwähnen, dass es bis zur<br />
Ab<strong>bau</strong>genehmigung ein langer Weg<br />
war. Zahlreiche Querschüsse haben<br />
viel Zeit geraubt.<br />
Wie sehen Sie <strong>die</strong> weitere Entwicklung<br />
in der Bauwirtschaft?<br />
Ordelt: Knauf stellt sich darauf ein,<br />
dass <strong>die</strong> nächsten beiden Jahre ausgesprochen<br />
schwierig werden. Für <strong>die</strong><br />
Jahre 2013 bis 2020 sehe ich allerdings<br />
einen deutlichen und nachhaltigen<br />
Aufschwung. Wie bereits vorhin erwähnt,<br />
ist der Bedarf ja vorhanden, <strong>die</strong><br />
Investitionen sind nur verschoben. Wir<br />
rechnen damit, dass <strong>die</strong>ser Rückstau ab<br />
2013 abge<strong>bau</strong>t wird – und uns damit<br />
vor große Herausforderungen stellt. Für<br />
<strong>die</strong>se Zeit planen wir bereits jetzt Maßnahmen,<br />
etwa Änderungen in der Produktionstechnik.<br />
In <strong>die</strong>sem Zusammenhang möchte ich<br />
auch auf eine Langzeitstu<strong>die</strong> verweisen,<br />
derzufolge vor allem <strong>die</strong> Haustechnik<br />
in Zukunft ein massiv wachsender<br />
Bereich ist. Hier wollen wir uns<br />
stärker positionieren. Als Hersteller<br />
von Trocken<strong>bau</strong>produkten müssen wir<br />
beispielsweise im Bereich der thermischen<br />
Isolierung eine größere Rolle<br />
spielen. Neben der Haustechnik wird<br />
laut Stu<strong>die</strong> auch der Leicht<strong>bau</strong> als<br />
zweitstärkster Bereich wachsen. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auch weiterhin technische<br />
Lösungen zu entwickeln, mit<br />
denen <strong>die</strong> großen Themen energetische<br />
Sanierung, Sicherheit oder Akustik<br />
zeitgemäß umgesetzt werden können.<br />
Ein Thema sind sicher auch unsere<br />
Gipsfaser-Produkte, <strong>die</strong> ja im Fertighausbereich<br />
bereits stark vertreten<br />
sind. Sie sind maschinell leichter verarbeitbar<br />
und verfügen noch über<br />
großes Potenzial.<br />
Angesichts der Herausforderungen, vor<br />
denen wir stehen, sehe ich aber <strong>die</strong><br />
ganze Trocken<strong>bau</strong>-Branche gefordert.<br />
Ich erlaube mir das ganz offen auf den<br />
Punkt zu bringen: Unsere Kunden<br />
sollten mehr Mut, Geist und Flexibilität<br />
im Umgang mit neuen Geschäftsfeldern<br />
aufbringen, etwa wenn es darum geht,<br />
als Trocken<strong>bau</strong>er in den Außenbereich<br />
zu gehen. Die Möglichkeiten, <strong>die</strong> man<br />
h<strong>at</strong>, sollte man voll ausschöpfen. Ich<br />
erwarte mir von unseren Partnerfirmen<br />
mehr Biss, mehr Flexibilität – auch<br />
wenn es notwendig ist, <strong>die</strong> Kernkompetenzen<br />
nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Der alte Spruch „Schuster, bleib<br />
bei deinem Leisten“ ist durchaus richtig<br />
– aber man kann ja auch verschiedene<br />
Schuhe herstellen!<br />
Wir danken für das Gespräch! <br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Schiffer Foto Design | Magdalena Possert
Foto: Wopfinger<br />
Wopfinger<br />
Innov<strong>at</strong>ionszentrum für den BaumitKonzern<br />
Die Wopfinger Baustoffindustrie erweitert<br />
ihr Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
für den Baumit Konzern und <strong>bau</strong>t in Wopfing<br />
ein Hightech-Innov<strong>at</strong>ionszentrum. Um<br />
5,5 Millionen Euro wird in den kommenden<br />
Mon<strong>at</strong>en ein Forschungszentrum der<br />
absoluten Superl<strong>at</strong>ive errichtet und <strong>die</strong><br />
F&E-Abteilung räumlich mehr als verdoppelt.<br />
So wird sich auf 2.900 Quadr<strong>at</strong>metern<br />
Nutzfläche alles um Fassaden, Putze, Mörtel,<br />
Trockenbetone, thermische Baustoffe,<br />
Farben, Spachtelmassen und Estrichsysteme<br />
drehen.<br />
Technisch bietet das Gebäude <strong>zukunft</strong>sweisenden<br />
Standard: So gibt es beispielsweise<br />
mehrere Klimakammern, in denen der Einfluss<br />
unterschiedlichster Klimaszenarien<br />
auf Produkte getestet werden kann.<br />
Auch ein eigener Bereich für den Tief<strong>bau</strong><br />
ist vorgesehen. So gibt es erstmals einen<br />
eigenen Spritzstand, mit dem das Aufbringen<br />
von Spritzbeton im Tunnel originalgetreu<br />
simuliert werden kann.<br />
Notwendig wurde der Bau <strong>des</strong> neuen Innov<strong>at</strong>ionszentrums,<br />
da <strong>die</strong> Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung in Wopfing in den<br />
vergangenen Jahren rapide gewachsen ist.<br />
Manfred Tisch, ebenfalls Geschäftsführer<br />
der Wopfinger Baustoffindustrie: „Im F&E-<br />
Bereich arbeiten mittlerweile 30 Mitarbeiter.<br />
Da wurden <strong>die</strong> bisherigen Räumlichkeiten<br />
einfach zu eng, um umfassend forschen<br />
und prüfen zu können.“ So werden<br />
Lafarge Perlmooser<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Schulungsprogramm <strong>2011</strong><br />
Die beiden Geschäftsführer der Wopfinger Baustoffindustrie<br />
Georg Bursik (links) und Manfred<br />
Tisch gaben den Startschuss für den Bau <strong>des</strong><br />
neuen Innov<strong>at</strong>ionszentrums der Wopfinger Baustoffindustrie.<br />
im neuen Gebäude <strong>die</strong> beiden Abteilungen<br />
für Trocken- und Nassprodukte endlich<br />
unter einem Dach vereint sein. Davon versprechen<br />
sich <strong>die</strong> Wopfinger verstärkte Synergieeffekte,<br />
da <strong>die</strong> Kommunik<strong>at</strong>ion vereinfacht<br />
wird. Auch mit rascheren Ergebnissen<br />
bei den Testreihen ist zu rechnen.<br />
Die Fertigstellung <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionszentrums<br />
ist für Herbst <strong>2011</strong> geplant. <br />
Mehr Wissen bedeutet mehr Chancen. Darum gibt Lafarge Perlmooser sein Knowhow<br />
gerne weiter und organisiert <strong>2011</strong> im Vertriebsgebiet Mannersdorf (M) und<br />
Retznei (R) interessante Schulungen. Folgende Veranstaltungen werden nächstes<br />
Jahr angeboten:<br />
❚ 11. Jänner (M) bzw. 2. Februar (R): Argumenteseminar<br />
❚ 13. Jänner (M) bzw. 15. Februar (R): Grundlagen der Betontechnologie<br />
❚ 24. und 27. Jänner (M) bzw. 3., 10. und 23. Februar (R): Seminar für<br />
Fahrmischerfahrer<br />
❚ 26. Jänner (M) bzw. 8. März (R): Spezielle Bereiche der Betontechnologie<br />
❚ 31. Jänner (M) bzw. 1. März (R): Betontechnologie für Planer und ausschreibende<br />
Stellen<br />
❚ 1. Februar (M) bzw. 17. Februar (R): Betontechnologie für Bauleiter und Poliere<br />
Sämtliche Details zum Programm und zu den Anmeldeformalitäten finden Sie im<br />
Internet unter www.lafarge.<strong>at</strong>. <br />
Intelligence in building<br />
Peikko ® Stützenverbindungen und<br />
Deltabeam ® Stahlverbundträger<br />
www.peikko.<strong>at</strong><br />
Peikko Austria GmbH<br />
A 6833 Weiler, Zehentweg 6<br />
Tel.: +43 5523 52121-0<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> Fax: +43 5523 bm 6 52121-20<br />
2010 | 11<br />
austria@peikko.<strong>co</strong>m
BRANCHENNEWS<br />
Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />
Blauer Engel für Dämmstoffe mit E<strong>co</strong>se Technology<br />
Die vom weltweit aktiven<br />
Dämmstoff-Hersteller Knauf<br />
Insul<strong>at</strong>ion entwickelte formaldehydfreieBindemitteltechnologie<br />
E<strong>co</strong>se Technology für<br />
Mineralwolle wurde im Oktober<br />
mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.<br />
Es ist nicht <strong>die</strong><br />
erste Auszeichnung, <strong>die</strong> Knauf<br />
12 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Insul<strong>at</strong>ion für Produkte mit<br />
der neuen E<strong>co</strong>se Technology<br />
erhält. Nach dem „sehr gut“<br />
von Öko-Test, der Prämierung<br />
zum Produkt <strong>des</strong> Jahres bei<br />
der „Global Insul<strong>at</strong>ion Conference<br />
and Exhibition 2009“ in<br />
Prag und dem Gold-Zertifik<strong>at</strong><br />
von Eurofins wurden <strong>die</strong> na-<br />
Die Kennzeichnung Blauer Engel wurde Knauf Insul<strong>at</strong>ion für zahlreiche<br />
Produkte im Bereich der Innendämmung verliehen.<br />
Halfen<br />
türlichen Glaswolle-Dämmstoffe<br />
nun auch mit der weltweit<br />
traditionsreichsten umweltschutzbezogenenKennzeichnung,<br />
dem Blauen Engel,<br />
belohnt.<br />
Mitte 2009 h<strong>at</strong> Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />
erstmals <strong>die</strong> formaldehydfreieBindemitteltechnologie<br />
E<strong>co</strong>se Technology für Mineralwolle<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Die neuen Mineralwolle-Dämmstoffe<br />
werden aus<br />
n<strong>at</strong>ürlich vorkommenden bzw.<br />
recycelten Rohstoffen hergestellt<br />
und auf Basis biologischer<br />
Inhaltsstoffe völlig<br />
frei von Formaldehyd, Phenol<br />
und Acryl, sowie ohne <strong>die</strong><br />
Verwendung von künstlichen<br />
Färbemitteln gebunden. Das<br />
Result<strong>at</strong> sind n<strong>at</strong>ürliche<br />
Dämmstoffe, <strong>die</strong> angenehmer<br />
zu verarbeiten sind und zudem<br />
kaum kr<strong>at</strong>zen, stauben<br />
Aktuelle Themen prägten den vierten Ingenieurstag<br />
Bereits zum vierten Mal lud<br />
Halfen Geschäftsführerin Ing.<br />
Angelika Bein gemeinsam mit<br />
ihrem Team zum Halfen Ingenieurstag<br />
in den S<strong>at</strong>urn Tower<br />
in Wien. Aktuelle und spannende<br />
Vorträge, interessante<br />
Gespräche und ein lebhafter<br />
Gedankenaustausch prägten<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung, <strong>die</strong> sich neben<br />
dem Inform<strong>at</strong>ionsanspruch<br />
n<strong>at</strong>ürlich auch der Netzwerkpflege<br />
widmet. In den Vorträgen<br />
behandelte DI Josef Robl,<br />
President of ECEC, Robl Ingenieur<strong>co</strong>nsulting<br />
Ziviltechniker<br />
GmbH, zunächst das Thema<br />
„Aktuelle europäische Entwicklungen<br />
im Ingenieurbereich“.<br />
Im Anschluss zeigte<br />
Bmstr. DI Helmut Schöberl,<br />
Schöberl & Pöll GmbH unter<br />
dem Titel „Was müssen St<strong>at</strong>iker<br />
bei der Planung von Passivhäusern<br />
beachten? Planerrisiko<br />
Energieausweis!?“ zahlreiche<br />
Probleme auf, <strong>die</strong> in ihrer Tragweite<br />
vielfach noch unterschätzt<br />
werden. Weitere Vorträge<br />
stellten <strong>die</strong> Bereiche Qualität,<br />
Produkte und Sicherheit in<br />
den Mittelpunkt (<strong>die</strong> Vorträge<br />
finden Sie unter www.halfen.<strong>at</strong><br />
im Internet).<br />
Als Anbieter von Verankerungslösungen<br />
für vorgehängte<br />
Betonfertigteile verzeichnet das<br />
Halfen Team in letzter Zeit eine<br />
zunehmende Nachfrage zur<br />
Verankerung von großform<strong>at</strong>igen<br />
Ortbeton Vors<strong>at</strong>zschichten.<br />
Konkret konnte anhand<br />
Thorsten Dambly<br />
Ing. Angelika Bein, Geschäftsführerin Halfen Österreich, moderierte den gut<br />
besuchten vierten Ingenieurstag.<br />
eines Fassadenprojektes in Bregenz,<br />
gemeinsam mit den Halfen<br />
Experten in der Schweiz<br />
und Deutschland, ein neues<br />
Fassadenankersystem für <strong>die</strong><br />
und jucken. Als Teil ihres Engagements<br />
für nachhaltigere<br />
Produkte h<strong>at</strong> Knauf Insul<strong>at</strong>ion<br />
<strong>die</strong> Herstellung von Glaswolle<br />
weltweit auf <strong>die</strong>se Bindemitteltechnologie<br />
umgestellt.<br />
„Wir sind sehr stolz auf <strong>die</strong>se<br />
Auszeichnung, <strong>die</strong> für uns der<br />
beste Beweis für <strong>die</strong> herausragende<br />
Qualität unserer Produkte<br />
ist“, freut sich Thorsten<br />
Dambly, Geschäftsführer von<br />
Knauf Insul<strong>at</strong>ion Österreich<br />
und Schweiz. <br />
Ortbetonfassade entwickelt<br />
werden. Die Wünsche der Architekten<br />
nach extrem wenigen<br />
Fugen konnten damit erfüllt<br />
werden. <br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Knauf Insul<strong>at</strong>ion | Riell
TU Wien / Isover<br />
Teams der TU Wien bei inter<br />
n<strong>at</strong>ionalem Wettbewerb erfolgreich<br />
Weltweit wird immer weniger<br />
neu ge<strong>bau</strong>t. Um<strong>bau</strong>ten, Renovierungen<br />
und Revitalisierungen<br />
einzelner Objekte oder<br />
ganzer Stadtteile stehen im<br />
Vordergrund. Aktuellste Standards<br />
einer „grünen“ Planung<br />
auch hier anzuwenden, ist <strong>die</strong><br />
Herausforderung der Pla -<br />
ner Innen.<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund wurde<br />
von Saint-Gobain-Insul<strong>at</strong>ion<br />
unter dem Titel „Isover Multi-<br />
Comfort House Students Contest<br />
2010“ bereits zum sechsten<br />
Mal in Folge ein Wettbewerb<br />
zum Thema nachhaltiges und<br />
energieeffizientes Bauen ausgelobt.<br />
Thema <strong>des</strong> Wettbewerbs<br />
2010 waren Renovierung und<br />
Relaunch eines großvolumigen<br />
Warenhauses in Paris aus den<br />
1920ern. Es sollten Lösungen<br />
für <strong>die</strong> Neu-Nutzung <strong>des</strong> für<br />
den Stadtteil Pantin (Paris) und<br />
seine umliegenden Bezirke bedeutenden<br />
Gebäu<strong>des</strong> gefunden<br />
werden. Zugleich sollte aus<br />
dem postindustriellen Gebäude<br />
ein Plusenergiehaus mit<br />
Leuchtturm-Funktion werden.<br />
Die TU-Teams setzten sich gegen<br />
Mitbewerber aus 19 N<strong>at</strong>ionen<br />
durch und erreichten <strong>die</strong><br />
Plätze eins und vier. In der Begründung<br />
wurden jeweils <strong>die</strong><br />
ganzheitlichen Ansätze sowie<br />
<strong>die</strong> gestalterischen Ansätze gelobt.<br />
Zwei sehr unterschied-<br />
Projekt „Made in Paris“<br />
von HansJürgen Kunz.<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
HansJürgen Kunz wurde für<br />
„Made in Paris“ mit dem 1. Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
liche Projekte treten somit den<br />
Beweis an, dass Altbestand kre<strong>at</strong>iv<br />
und umweltbewusst neu<br />
gestaltet werden kann.<br />
1. Preis: HansJürgen Kunz,<br />
eine Fabrik für <strong>die</strong> Zukunft<br />
In einem „closed loop“ sollen<br />
auf innov<strong>at</strong>ive und umweltfreundliche<br />
Art organische M<strong>at</strong>erialien<br />
wie Textilien aus<br />
Pflanzen erzeugt werden. Dabei<br />
wird ausdrücklich auf <strong>die</strong> soziologische<br />
Komponenten <strong>des</strong><br />
Unternehmens eingegangen.<br />
Die Jury lobte den konsequenten<br />
und ganzheitlichen<br />
Ans<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Gesamtkonzeptes<br />
sowie <strong>die</strong> gestalterisch einfache<br />
und zugleich elegante Lösung.<br />
Unter www.isover-students.<br />
<strong>co</strong>m finden Interessierte Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zum Contest <strong>2011</strong>. <br />
FERMACELL Estrich-Elemente<br />
entsprechen allen Anforderungen<br />
der neuen Normung<br />
ONR 23415 / März 2010<br />
FERMACELL Estrich-Elemente sind<br />
eine besonders wirtschaftliche<br />
Lösung, um Massiv- und Holzbalkendecken<br />
in Alt- und Neu<strong>bau</strong>ten<br />
mit optimalem Komfort auszust<strong>at</strong>ten.<br />
Selbst für stark beanspruchte<br />
Eins<strong>at</strong>zbereiche, wie in Büro- und<br />
Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern,<br />
Kinder gärten und Hotels,<br />
sind FERMACELL Estrich-Elemente<br />
<strong>die</strong> ideale Lösung. FERMACELL<br />
Estrich- Elemente verbinden bewährte<br />
M<strong>at</strong>erialvorteile mit kostensparender<br />
Verlegetechnik. Die<br />
Ein<strong>bau</strong> zeit ist sehr gering, Austrocknungszeiten<br />
entfallen.<br />
FERMACELL Estrich-Elemente werden<br />
im »schleppenden Verband«<br />
schwimmend verlegt und sind<br />
wahlweise mit Holzfaser, Mineralwolle<br />
oder Hartschaum kaschiert.<br />
Diese Normung finden Sie auf der<br />
Internetseite http://www.as-search.<strong>at</strong>!<br />
FERMACELL Trockenestrich-<br />
Systeme sind auf sämtliche<br />
Anwendungsbereiche und<br />
Last fälle geprüft und können<br />
analog den Anforderungen<br />
der neuen ONR 23415<br />
im Wohn<strong>bau</strong>, in gewerblichen<br />
und öffentlichen Bauten<br />
eingesetzt werden.<br />
Fermacell GmbH Telefon: 02236-42506<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 www.fermacell.<strong>at</strong><br />
| 13
BRANCHENNEWS<br />
Geze Austria<br />
Hochmodernes Firmengebäude mit ProduktShowroom<br />
Das neue zentrale Firmengebäude<br />
der österreichischen<br />
Tochtergesellschaft der Geze<br />
GmbH mit Sitz in Leonberg bei<br />
Stuttgart bietet mit 1.000 Quadr<strong>at</strong>metern<br />
Bürofläche und<br />
1.300 Quadr<strong>at</strong>metern Lagerfläche<br />
genügend Raum für ein<br />
hoch motiviertes Team, das seit<br />
der Gründung von Geze Austria<br />
vor elf Jahren auf siebzig<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
angewachsen ist. Nicht nur<br />
<strong>die</strong> steigende Nachfrage nach<br />
Geze Produktlösungen in Österreich,<br />
auch <strong>die</strong> Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> Geze Vertriebsrepräsentanzen<br />
der Zukunftsmärkte<br />
Slowenien, Kro<strong>at</strong>ien, Griechenland,<br />
Zypern, Albanien<br />
und Bosnien machte <strong>die</strong> Ausweitung<br />
<strong>des</strong> Vertriebs- und Servicenetzes<br />
und damit der<br />
Räumlichkeiten notwendig.<br />
Geze knüpft nach der Wirtschaftskrise,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> gesamte<br />
Bauwirtschaft in Osteuropa getroffen<br />
h<strong>at</strong>, mit dem beginnenden<br />
Aufschwung an <strong>die</strong><br />
starke Nachfrage nach Bauleistungen<br />
an.<br />
Besonders interessant im neuen<br />
Gebäude ist der hochmoderne<br />
Produkt-Showroom für<br />
<strong>die</strong> Kunden: Auf einer Fläche<br />
von 270 Quadr<strong>at</strong>metern kann<br />
<strong>die</strong> Geze Produktpalette – das<br />
sind Autom<strong>at</strong>ische Türsysteme,<br />
Türschließertechnik, Schiebebeschlagsysteme,<br />
Fenster- und<br />
Lüftungstechnik, Rauch- und<br />
Wärmeabzugsanlagen (RWA),<br />
Schließtechnik, Flucht- und<br />
Rettungsweg- und Zutrittskontrollsysteme<br />
sowie preisgekrönte<br />
Glassysteme – von den<br />
Produktber<strong>at</strong>ern in Funktionalität<br />
und Nutzen „live“ demonstriert<br />
werden.<br />
Thomas Korb, der Geschäftsführer<br />
von Geze Austria, ist<br />
stolz auf <strong>die</strong> bisher erzielten<br />
Ergebnisse und blickt mit Freu-<br />
14 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
de und Zuversicht in <strong>die</strong> Zukunft:<br />
„Die zusätzlichen Länderverantwortlichkeiten<br />
stellen<br />
uns vor weitere Herausforderungen.<br />
Dafür sind wir gut aufgestellt,<br />
denn unser Teamgeist<br />
und unsere Professionalität, <strong>die</strong><br />
wir durch <strong>die</strong> ständige Optimierung<br />
unserer Prozesse erreichen,<br />
sind bei unseren Kunden<br />
spürbar. Das macht unseren Erfolg<br />
nachhaltig.“<br />
Auch im Jahr <strong>2011</strong> h<strong>at</strong> sich<br />
Geze Austria viel vorgenommen.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
nicht nur <strong>die</strong> feierliche<br />
Einweihung der neuen Firmenzentrale,<br />
gespannt sein darf<br />
man auch auf <strong>die</strong> Architekten-<br />
Uponor<br />
Events, <strong>die</strong> Geze Austria AcadeMy<br />
– ein auf vier Bausteinen<br />
aufge<strong>bau</strong>tes völlig neues Weiterbildungskonzept<br />
für <strong>die</strong><br />
Zielgruppen im Verkaufs- und<br />
Servicebereich, auf <strong>die</strong> Partner-<br />
Auf<strong>bau</strong> der Schweizer Niederlassung<br />
Nahezu vollständig aufge<strong>bau</strong>t<br />
ist jetzt <strong>die</strong> Uponor-Niederlassung<br />
in der Schweiz: Das Team<br />
in Pfungen (Kanton Zürich)<br />
startete seine offizielle Tätigkeit<br />
zum Jahresanfang, wurde<br />
personell ergänzt und steht<br />
nun Install<strong>at</strong>euren und Planern<br />
als kompetenter Ber<strong>at</strong>er<br />
zur Verfügung. Die Uponor AG<br />
Schweiz wird von Hans Jörg<br />
Schwarz und Andreas Kregler<br />
geleitet und ist eine Tochtergesellschaft<br />
<strong>des</strong> weltweit führenden<br />
Herstellers von Verbund-<br />
und Kunststoffrohrsystemen<br />
mit Hauptsitz in Finnland.<br />
Die Geschäftstätigkeit wurde<br />
zu Beginn <strong>des</strong> Jahres in Pfungen<br />
aufgenommen. Seitdem lag das<br />
Augenmerk darauf, ein Verkaufs-<br />
und Außen<strong>die</strong>nstteam<br />
aufzu<strong>bau</strong>en, das Install<strong>at</strong>euren,<br />
Händlern, Architekten, Generalunternehmern<br />
und Planern<br />
kompetent zur Seite steht. „Wir<br />
suchen <strong>die</strong> Nähe zu unseren<br />
Nach einer Bauzeit von nur neun Mon<strong>at</strong>en bezog Geze Austria Anfang<br />
November 2010 ein neues Firmengebäude in Hallwang bei Salzburg.<br />
Schweizer Kunden. Die Niederlassung<br />
ermöglicht direkte<br />
Baustellenunterstützung und<br />
Ber<strong>at</strong>ung vor Ort“, erklärt<br />
Georg Goldbach, Gesamtvertriebs-<br />
und Marketingleiter<br />
Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz.<br />
Besonderen Fokus legt <strong>die</strong><br />
Uponor AG Schweiz auf das<br />
Objektgeschäft (Thermoaktive<br />
Bauteilsysteme, Geothermie,<br />
Kühldeckensysteme). Hier<br />
schaftsprogramme mit den<br />
langjährigen Vertragspartnern<br />
und n<strong>at</strong>ürlich <strong>die</strong> Vorstellung<br />
innov<strong>at</strong>iver Produktneuheiten,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Märkte weiter beleben<br />
werden. <br />
Die Geschäftsführer<br />
der neuen Uponor<br />
AG Schweiz:<br />
Andreas Kregler<br />
(links) und Hans<br />
Jörg Schwarz.<br />
konnten bereits erste Projekte<br />
realisiert werden. Hinzu kommen<br />
Flächenheiz- und -kühlsysteme<br />
für ein ausgeglichenes<br />
Raumklima, Sanierungssysteme,<br />
komplette Rohrleitungsprogramme<br />
für Trinkwasser<br />
sowie Fernleitungslösungen.<br />
Die Eins<strong>at</strong>zgebiete liegen dabei<br />
sowohl in Wohnhäusern als<br />
auch in gewerblichen Gebäuden,<br />
im Neu<strong>bau</strong> und in der Renovierung.<br />
<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: GEZE Austria | Uponor
Foto: ABK<br />
Massiv<strong>bau</strong>-Stu<strong>die</strong>nreise<br />
Zu Besuch im<br />
„Steinbruch“<br />
Begeistert zeigten sich <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
der Stu<strong>die</strong>nreise „Zeitloser<br />
Massiv<strong>bau</strong>“, <strong>die</strong> am 3.<br />
und 4. November 2010 nach<br />
Barcelona führte und in einem<br />
dichten, aber abwechslungsreichen<br />
Programm über aktuelle<br />
Bauwerke in Massiv<strong>bau</strong>weise<br />
ebenso informierte, wie<br />
über historisch interessante<br />
Bauwerke in k<strong>at</strong>alonischer<br />
Backstein-Architektur. An der<br />
von der Wirtschaftskammer<br />
Oberösterreich, dem oberösterreichisch-salzburgischenZiegelverband<br />
und dem Fachverband<br />
der Stein- und Keramischen<br />
Idustrie organisierten<br />
Stu<strong>die</strong>nreise nahmen neben<br />
Baufachleuten aus den ver-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
BRANCHENNEWS<br />
Nicht nur Bauexperten, auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft informierten sich über <strong>die</strong> Vorzüge massiver<br />
Bauweisen – hier vor dem Eingang <strong>des</strong> Hospital de Sant Pau. Unten: <strong>die</strong> Casa Milà von Antoni Gaudi.<br />
schiedensten Bereichen auch<br />
Vertreter aus Politik und Wirtschaft<br />
teil. Zu einem nachhal-<br />
tigen Erlebnis machte <strong>die</strong> Reise<br />
<strong>die</strong> Betreuung durch Prof. Hans<br />
Geilinger, der als Gründungsmitglied<br />
der europäischenArchitekturführer-Vereinigung<br />
Guiding Architects,<br />
nicht nur<br />
über architektonische<br />
Aspekte<br />
kompetent informierte.<br />
Einer der<br />
Höhepunkte war<br />
der Besuch in der Casa Milà,<br />
einem der Hauptwerke <strong>des</strong> k<strong>at</strong>alanischen<br />
Architekten Antoni<br />
Gaudi. Aufgrund seiner unregelmäßigen<br />
Fassade mit den<br />
vielen Vorsprüngen und seiner<br />
wuchtigen Masse wurde es<br />
rasch unter dem Namen „La<br />
Pedrera“ (Der Steinbruch) bekannt.<br />
Weitere St<strong>at</strong>ionen waren<br />
unter anderem der Torre Agbar<br />
und Wohnanlagen in Massiv<strong>bau</strong>weise.<br />
<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 15
BRANCHENNEWS<br />
Veranstaltung<br />
1. Wiener Holzschutztage: Schutzkonzepte in Theorie und Praxis<br />
Autor:<br />
Günther Nuss<strong>bau</strong>m-Sekora<br />
Eine interessante Auffrischung<br />
zum Stand der Technik boten<br />
hochkarätige Vortragende im<br />
Rahmen der 1. Wiener Holzschutztage,<br />
<strong>die</strong> vom 25. – 26.<br />
November 2010 durch <strong>die</strong> Holzforschung<br />
Austria veranstaltet<br />
wurden.<br />
Die behandelten Inhalte in gebotener<br />
Kürze: Dr. Hubert Willeitner<br />
widmet sich als erster<br />
Vortragender den Gebrauchsklassen<br />
in der EN335:2006 sowie<br />
der Önorm B3802-2. Die<br />
Gebrauchsklassen sind maßgebend<br />
für Art und Umfang der<br />
Schutzmaßnahmen, im Besonderen<br />
für <strong>die</strong> Wahl allfälliger<br />
Holzschutzmittel und deren<br />
einzubringender Mengen. Das<br />
österreichische Holzschutzmittelverzeichnis<br />
enthält dazu Beispiele<br />
für Holz<strong>bau</strong>objekte und<br />
deren Zuordnung in <strong>die</strong> jeweilige<br />
Gebrauchsklasse. Dr. Willeitner<br />
möchte von dem oft haltlos<br />
neg<strong>at</strong>iven Image <strong>des</strong> „chemischen<br />
Holzschutzes“ weg<br />
und spricht lieber von „Holzmodifik<strong>at</strong>ion“.<br />
DI Claudia Koch (Holzforschung<br />
Austria) gelingt <strong>die</strong> perfekte<br />
Überleitung zum konstruktiven<br />
Holzschutz. Durch den Ein<strong>bau</strong><br />
trockenen Holzes und eine fachgerechte<br />
Bauausführung wird<br />
dauerhaft eine Holzfeuchte der<br />
tragenden Holz<strong>bau</strong>teile unterhalb<br />
der für Pilzwachstum magischen<br />
Grenze von 20 Prozent<br />
gewährleistet. Mit dem Eins<strong>at</strong>z<br />
diffusionsoffener Konstruktionen<br />
kann auch unplanmäßig<br />
eingedrungene Feuchte schadensfrei<br />
austrocknen. Damit<br />
wird <strong>die</strong> Erkenntnis umgesetzt,<br />
dass ein vorbeugender Holzschutz<br />
durch „Modifik<strong>at</strong>ion“<br />
langfristig selten wirksam ist,<br />
aber umgekehrt ein Holzschutz<br />
16 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Die Teilnehmer der ersten „Wiener Holzschutztage“ informierten sich umfassend über Schutzkonzepte für Holz im<br />
Außenbereich.<br />
durch geeignete konstruktive<br />
Maßnahmen dauerhaft bleibt.<br />
Darauf auf<strong>bau</strong>end trägt in der<br />
Folge Prof. Dr. Martin Illner<br />
(Hochschule Rosenheim) aus<br />
seiner deutschen Sachverständigen-Praxis<br />
vor. Er plä<strong>die</strong>rt für<br />
laufende Kontrollen von Holz<strong>bau</strong>werken<br />
mit besonderer Anforderung,<br />
trägt seinen Erfahrungssch<strong>at</strong>z<br />
zur Kontrolle dutzender<br />
Hallen<strong>bau</strong>werke und<br />
dem Blättlingsbefall deutscher<br />
Maibäume vor. Interessant, dass<br />
der längste Mai<strong>bau</strong>m eine Länge<br />
von 55 Meter aufweist und größere<br />
Expemplare aufgrund der<br />
Krankosten schon mal 5 und<br />
mehr Jahre stehen bleiben. Diese<br />
frei bewitterten und teilweise<br />
lackierten „Bäume“ sind beste<br />
Beispiele für Fehler beim Holzschutz.<br />
Risse im Lack müssen<br />
ausgebessert werden, andern-<br />
Personalia<br />
falls Wasser eindringt und nicht<br />
rasch genug wieder austrocknen<br />
kann. Verschraubungen zu Ständetafeln<br />
führen zu Pilzbefall<br />
wenn <strong>die</strong>se nicht konstruktiv<br />
richtig gelöst werden.<br />
Mag. Notburga Pfabigan (Holzforschung<br />
Austria) trägt ihre<br />
Forschungsergebnisse zu 130<br />
in <strong>die</strong> Erde eingegrabenen Rohmasten<br />
aus Kiefer vor und regt<br />
eine hochgradige Fachdiskussion<br />
zu der teilweise 24 Mon<strong>at</strong>e<br />
dauernden Forschungsarbeit<br />
an.<br />
Prof. Dr. Andreas O. Papp (Uni<br />
Hannover) schließt them<strong>at</strong>isch<br />
nahtlos an und bringt Ergebnisse<br />
vom bislang größten Freilandtest<br />
mit 2.000 Prüfkörpern,<br />
welche an verschiedenen Standorten<br />
eingegraben wurden.<br />
Leider können hier aus Pl<strong>at</strong>zgründen<br />
nicht alle Vortragenden<br />
Führungswechsel bei proHolz Steiermark<br />
Die Generalversammlung von proHolz Steiermark h<strong>at</strong> am 30. November 2010<br />
einen neuen Obmann gewählt. Ökonomier<strong>at</strong> Hans Resch, bisheriger Obmann-<br />
Stellvertreter von proHolz Steiermark und Vizepräsident der Steirischen Landwirtschaftskammer,<br />
wurde zum neuen Obmann ernannt.<br />
ÖkR Hans Resch aus Haus im Ennstal folgt damit DI Heinz Gach, der <strong>die</strong>ses<br />
Amt seit 2004 inneh<strong>at</strong>te. Als Obmann-Stellvertreter wurde Baron Franz Mayr-<br />
Melnhof gewählt.<br />
Nach seiner Wahl nannte ÖkR Hans Resch <strong>die</strong> Verbesserung der forstpolitischen<br />
Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> gesamte Holzwertschöpfungskette als<br />
eine der größten Herausforderungen für <strong>die</strong> kommenden Jahre. <br />
Über den Autor<br />
Günther Nuss<strong>bau</strong>m-Sekora<br />
ist EU-zertifizierter Bau-<br />
Sachverständiger, Spengler<br />
und Dachdeckermeister,<br />
Gebäudethermograf und<br />
Luftdichtheitsprüfer.<br />
www.<strong>bau</strong>herrenhilfe.org<br />
genannt werden. Die Ergebnisse<br />
aus den wissenschaftlichen Arbeiten<br />
<strong>die</strong>nen vorwiegend der<br />
weiteren Verbesserung von thermischen<br />
und chemischen Modifik<strong>at</strong>ionen.<br />
Das Wissen um<br />
den konstruktiven Holzschutz<br />
ist min<strong>des</strong>tens so alt wie der<br />
7.000 Jahre alte Holzbrunnen<br />
aus Kückhoven oder der 1.650<br />
Jahre alte Hor-ju-Chi-Tempel<br />
aus Japan. Bleibt am Ende nur<br />
zu hoffen, dass sich unsere Architektur<br />
wieder etwas mehr auf<br />
Dachüberstände besinnt. <br />
ÖkR Hans Resch<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: www.alufenster.<strong>at</strong>/Hertha Hurnaus<br />
Wettbewerb<br />
AluminiumArchitekturPreis 2010<br />
An das Wiener Architekturbüro<br />
SUE Architekten – Christian<br />
Ambos, Michael Anhammer,<br />
Harald Höller – ging der Aluminium-Architektur-Preis<br />
2010. Ausgezeichnet wurden<br />
sie für den Neu<strong>bau</strong> <strong>des</strong> Gemeindeamtes<br />
der oberösterreichischen<br />
Marktgemeinde<br />
Ottensheim.<br />
Die Jury entschied sich für<br />
<strong>die</strong> se Einreichung, da sie sowohl<br />
städte<strong>bau</strong>lich als auch<br />
architektonisch und insbesondere<br />
im Bereich der sozialen<br />
Nachhaltigkeit überzeugte.<br />
Seton<br />
Umfassender Arbeitsschutz<br />
Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich<br />
dazu verpflichtet, durch<br />
geeignete Maßnahmen seine<br />
Mitarbeiter vor arbeitsbedingten<br />
Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen<br />
zu<br />
schützen. Seton bietet über<br />
70.000 Produkte für mehr Sicherheit<br />
im Arbeitsalltag.<br />
Speziell für den Arbeitsschutz<br />
auf Baustellen umfasst das<br />
Seton-Sortiment eine große<br />
Auswahl an PSA wie z. B. Arbeitsbekleidung<br />
für unter-<br />
schiedliche Berufsgruppen, reflektierende und fluoreszierende<br />
Warnschutzbekleidung nach EN 471,<br />
Schutzhelme nach EN 397, Sicherheitsschuhe und<br />
-stiefel der Klassen S1 bis S5, Arbeitsschutzhandschuhe,<br />
Atem- und Gehörschutz, Schutzbrillen und<br />
Gesichtschutzschilde, Fallbegrenzer und Haltegurte<br />
für Arbeiten auf Dächern, Gerüsten und Masten. Zur<br />
Absicherung von Baustellen bietet Seton Absperrbänder<br />
und -systeme sowie Sicherheitskennzeichnung in<br />
unterschiedlichen M<strong>at</strong>erialien und Ausführungen.<br />
Der persönliche Seton-K<strong>at</strong>alog kann unter Angabe der<br />
Vorteils-Nummer 3720A kostenlos per Telefon angefordert<br />
werden: 0800-29 59 88. Alle Produkte sind auch<br />
über den Online-Shop erhältlich. Dort finden sich auch<br />
<strong>die</strong> Angebote der Woche, viele nützliche Inform<strong>at</strong>ionen,<br />
unser kostenloser Newsletter-Service und laufende<br />
Sonderaktionen mit <strong>at</strong>traktiven Prämien. <br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Einem öffentlichen Gebäude,<br />
einem Haus für <strong>die</strong> Bürger <strong>des</strong><br />
Ortes, wird <strong>die</strong> gebührende<br />
Aufmerksamkeit entgegengebracht.<br />
Der Bau besticht durch<br />
<strong>die</strong> mustergültige Detailverarbeitung<br />
in der Aluminiumanwendung.<br />
Es wurden wenige<br />
M<strong>at</strong>erialien, <strong>die</strong> jedoch sehr<br />
sorgfältig und überlegt, eingesetzt.<br />
Mit seiner architektonischen<br />
Haltung fügt sich das<br />
Gemeindeamt selbstbewusst<br />
in den Bestand ein und schafft<br />
zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, dass<br />
auch in Zukunft im Einklang<br />
Geballte Inform<strong>at</strong>ion zum<br />
Thema Sicherheit: der<br />
aktuelle SetonK<strong>at</strong>alog.<br />
Der AluminiumArchitekturPreis 2010 ging an SUE Architekten für das<br />
Gemeindeamt Ottensheim bei Linz.<br />
mit bereits Vorhandenem weiter<br />
ge<strong>bau</strong>t werden kann. Das<br />
Amtsgebäude ist ein ausgezeichnetes<br />
Beispiel für den<br />
sensiblen planerischen Umgang<br />
mit Altem und Neuem.<br />
Der Preis wurde von der Ar-<br />
Erleben Sie ein ganz neues Raumklima und sparen<br />
Sie ab sofort bis zu 12 % Energiekosten mit unserem<br />
Dynamischem Energie-Managementsystem DEM.<br />
Völlig unkompliziert und mit minimalem Aufwand<br />
für Neu<strong>bau</strong> und zur Nachrüstung bestehender<br />
Fußbodenheizungen.<br />
BRANCHENNEWS<br />
chitekturstiftung Österreich,<br />
der Bun<strong>des</strong>kammer der Architekten<br />
und Ingenieurkonsulenten<br />
und dem Aluminium-Fenster-Institut<br />
(AFI)<br />
heuer zum siebenten Mal vergeben.<br />
<br />
Alles bestens geregelt!<br />
Uponor Vertrieb Österreich<br />
Tour und Andersson Str. 2<br />
2353 Guntramsdorf, Austria<br />
T +43 (0)22 36 23 003-0<br />
F +43 (0)22 36 25 637<br />
www.uponor.<strong>at</strong><br />
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www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 17
MESSE VORSCHAU<br />
BAU <strong>2011</strong><br />
Auf der BAU <strong>2011</strong>, der „Weltleitmesse für<br />
Architektur, M<strong>at</strong>eria lien, Systeme“, <strong>die</strong> vom<br />
17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong> auf dem Gelände der<br />
Neuen Messe München st<strong>at</strong>tfindet, werden<br />
sich erneut rund 1.900 Aussteller aus etwa<br />
40 Ländern präsentieren. Die zur Ver fügung<br />
stehende Hallenfläche ist mit 180.000 m 2 voll<br />
belegt. Erwartet werden mehr als 210.000 Besucher<br />
aus etwa 150 Ländern.<br />
Vom Planer über den<br />
Bauunternehmer und Handwerker<br />
bis zum Facility Manager –<br />
alle, <strong>die</strong> n<strong>at</strong>ional und intern<strong>at</strong>ional<br />
am Planen, Bauen und<br />
Gestalten von Gebäuden beteiligt<br />
sind, nutzen <strong>die</strong> BAU als<br />
Inform<strong>at</strong>ions- und Netzwerkpl<strong>at</strong>tform.<br />
Als Gewerke übergreifende<br />
M<strong>at</strong>erial- und Architekturschau<br />
ist sie ein wichtiges<br />
Bindeglied zwischen Investoren,<br />
Planern, Handel und<br />
18 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Handwerkern. Vor allem für<br />
Planer, Architekten und Bauingenieure<br />
ist sie zu einer unverzichtbaren<br />
Inform<strong>at</strong>ions- und<br />
Kontaktbörse geworden.<br />
Welches M<strong>at</strong>erial wo zum Eins<strong>at</strong>z<br />
kommt, wird häufig auf der<br />
BAU entschieden.<br />
Die BAU <strong>2011</strong> belegt <strong>die</strong> komplette<br />
Hallenfläche der Neuen<br />
Messe München: 17 Messehallen<br />
mit insgesamt 180.000 m 2<br />
Fläche. Das Angebot umfasst<br />
traditionell <strong>die</strong> ganze Bandbreite<br />
<strong>des</strong> Planens, Bauens und Gestaltens.<br />
Die einzelnen Ausstellungsbereiche<br />
sind nach Baustoffen,<br />
Produkt- und Themenbereichen<br />
gegliedert.<br />
Rahmenprogramm: Wie gewohnt<br />
werden im Rahmen der<br />
Veranstaltung auch aktuelle<br />
Themen in den Messeforen diskutiert<br />
bzw. in den Sonderschauen<br />
illustriert – unter anderem<br />
<strong>die</strong> Bereiche „Nachhaltig<br />
<strong>bau</strong>en“, „Gener<strong>at</strong>ionengerecht<br />
<strong>bau</strong>en“, „Die Zukunft <strong>des</strong> Bauens“<br />
bzw. „Aus- und Weiterbildung“.<br />
Auch abseits der Standpräsent<strong>at</strong>ionen<br />
spielt das Themenfeld<br />
Forschung und Innov<strong>at</strong>ion<br />
eine Hauptrolle, etwa im<br />
Forum MakroArchitektur oder<br />
in der Sonderschau „Intelli-<br />
gentes Bauen“. Letztere schlägt<br />
in Halle B0 <strong>die</strong> Brücke von der<br />
Sanierung, Renovierung und<br />
Modernisierung von bestehenden<br />
Gebäuden bis hin zur Realisierung<br />
von Hightech-Gebäuden,<br />
beispielsweise Plusenergiehäusern,<br />
mit modernster<br />
Technologie. In mehr als 50 Vorträgen<br />
kommen Experten aus<br />
Wissenschaft, Industrie und<br />
Wohnungswirtschaft zu Wort.<br />
Das Forum richtet sich praktisch<br />
an <strong>die</strong> gesamte BAU-Community,<br />
vom Investor bzw. Bauherrn<br />
über den Planer und Architekt<br />
bis hin zum Handwerker.<br />
Detaillierte Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zu den zahlreichen Foren und<br />
Sonderschauen im Rahmen der<br />
BAU <strong>2011</strong> finden Sie im Internet.<br />
<br />
www.<strong>bau</strong>-muenchen.<strong>co</strong>m<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Grafik und Foto: Messe München
Grafi k/Foto: fi scher<br />
Injektionen für alle Untergründe<br />
Die Unternehmensgruppe fi scher wird auf der BAU eine<br />
Optimierung ihrer Sortimente präsentieren. Im Vordergrund<br />
stehen <strong>die</strong> verschiedenen Injektionssysteme und Abstandsmontagelösungen<br />
für WDVS.<br />
Der fischer Highbond-Anker<br />
FHB II ist der weltweit erste zugelassene<br />
zugzonentaugliche Verbundanker für P<strong>at</strong>ronen<br />
und Injektionssysteme. Sowohl<br />
der kurze Standardtyp FHB II-AS als auch<br />
der leistungsoptimierte lange FHB II -AL<br />
können altern<strong>at</strong>iv auch mit dem Injektionsmörtel<br />
FIS HB oder mit der Standard-<br />
Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II P verwendet werden.<br />
Die Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II-PF härtet<br />
nach Angaben von fi scher bis zu 90 %<br />
schneller aus als das beste Wettbewerbssystem.<br />
Nur noch zwei Minuten reichen<br />
zur 100 %igen Aushärtung <strong>des</strong> Mörtels<br />
bei einer Temper<strong>at</strong>ur von 21 °C. Sind es<br />
beim normalen Injektionsmörtel FIS HB<br />
345 S im Winter (0 °C) etwa drei Stunden,<br />
so reduziert <strong>die</strong> bisher angebotene fi scher<br />
P<strong>at</strong>rone FHB II P <strong>die</strong> Aushärtungszeit auf<br />
45 Minuten – mit der FHB II PF sind es<br />
nur noch 6 Minuten.<br />
Wärmebrückenfrei und sicher<br />
durch WDVS<br />
Die fi scher Thermax Familie ist eine neue<br />
Produktinnov<strong>at</strong>ion, <strong>die</strong> sich besonders für<br />
universelle Befestigungen in Wärmedämmverbund-Systemen<br />
(WDVS) eignet.<br />
fi scher Thermax 12 und 16 wurden entwickelt<br />
zur Verankerung von schweren<br />
Lasten wie Markisen, Wintergärten und<br />
Überdachungen an Außenwänden mit<br />
Wärmedämmverbund-Systemen, Isolierungen<br />
an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />
hinterlüfteten Fassaden. Um<br />
auch bei sehr widerstandsfähigen mineralischen<br />
Putzen (z. B. dicker Zementputz)<br />
ein optimales Ergebnis zu erzielen,<br />
h<strong>at</strong> fi scher nun <strong>die</strong> Fräsklinge entwickelt.<br />
Sie besteht aus Metall und wird in eine<br />
der drei vorhandenen Vertiefungen <strong>des</strong><br />
Anti-Kälte-Konus eingeschoben. Thermax<br />
8 und 10 eignen sich zur Befestigung von<br />
mittleren Lasten wie Regenfallrohre,<br />
Leuchten, Jalousien, Briefkästen, Alarmanlagen,<br />
Schilder und Blitzableiter. Sämtliche<br />
Elemente halten in allen gängigen<br />
Baustoffen und lassen sich auch auf unebenen<br />
Flächen montieren.<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Die Fräsklinge eignet sich bei der Verarbeitung<br />
<strong>des</strong> fi scher Thermax in sehr widerstandsfähigen<br />
mineralischem Putz.<br />
Der einzigartige fi scher Highbond-System erlaubt<br />
mit der Mörtelp<strong>at</strong>rone FHB II PF extrem kurze<br />
Aushärtungszeiten bei 100%iger Belastung.<br />
Injektionsmörtel für den Winter<br />
Als einziger Injektionsmörtel mit deutscher<br />
Zulassung für Mauerwerk (Voll- und<br />
Lochstein), Porenbeton sowie Europäischer<br />
Technischer Zulassung (ETA) für<br />
Beton ist der fi scher FIS VW 360 S der<br />
Spezialist für <strong>die</strong> Verarbeitung bei Temper<strong>at</strong>uren<br />
von +10 °C bis -15 °C. Er härtet<br />
doppelt so schnell aus wie alle vergleichbaren<br />
zugelassenen Produkte. Dank seines<br />
hohen Verarbeitungskomforts eignet er<br />
sich ideal für Arbeiten in der kalten Jahreszeit.<br />
Die Anwender können in kürzerer<br />
Zeit deutlich mehr Anker setzen.<br />
Weitere Schwerpunkte im Überblick:<br />
❚ Im Bereich der Langschaftdübel (Rahmendübel)<br />
bietet fi scher ein Produktsortiment<br />
mit drei verschiedenen Typen an,<br />
das sich für alle Baustoffe eignet.<br />
❚ Power Fast Schrauben reduzieren Arbeitsaufwand:<br />
Das neue Schrauben-Sortiment<br />
von fi scher eignet sich speziell für<br />
Spanpl<strong>at</strong>ten, Holzkonstruktionen, Holzfassaden,<br />
Fußboden<strong>die</strong>len, Terrassen,<br />
Pfosten und den Schnell<strong>bau</strong>. <br />
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Ziehen Sie sich richtig an!<br />
Das 3-Lagen System von<br />
Snickers Workwear hilft<br />
Ihnen dabei jedem<br />
Wetter zu trotzen!<br />
www.snickersworkwear.<strong>co</strong>m<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 19<br />
FIGHTING FOR BETTER WORKWEAR
MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />
Verbesserte Isokorb-Technologie<br />
Bauteilehersteller Schöck präsentiert neben dem erweiterten<br />
Isokorb-Sortiment auch neue Anwendungsmöglichkeiten der<br />
GFK-Bewehrung „Schöck ComBAR“ im Hoch- und Tief<strong>bau</strong>.<br />
Aktuelle Entwicklungen der<br />
Isokorb-Gener<strong>at</strong>ion XT werden in<br />
München im Mittelpunkt stehen: Die<br />
neue Typenvielfalt – beispielsweise<br />
für Balkonkonstruktionen mit Höhenvers<strong>at</strong>z<br />
– deckt unterschiedliche planerische<br />
Details ab und ermöglicht<br />
dem Architekten eine neue Vielzahl<br />
an gestalterischen Möglichkeiten. Mit<br />
seinen hochwärmedämmenden Eigenschaften<br />
erleichtert der „Schöck Isokorb<br />
XT“ dabei das Bauen nach Passivhausstandard.<br />
Außerdem wird dem<br />
Anspruch an erhöhtem Brandschutz<br />
Rechnung getragen: Die XT-Produkte<br />
mit HTE-Modul werden in der Feuerwiderstandsklasse<br />
F 120 angeboten.<br />
Ein besonderes Merkmal der XT-Produktreihe<br />
ist das verbesserte HTE-<br />
Modul, das jetzt den Zuschlagsstoff<br />
„Kronolith“ von Kronos Titan enthält.<br />
Er besteht aus Titan-Eisenerz und<br />
zeichnet sich im Vergleich zu dem<br />
bisher verwendeten Zuschlagstoff<br />
durch eine geringere Wärmeleitfähigkeit<br />
aus. Weiterhin kommt beim<br />
Isokorb XT ein hochwertiger Edelstahl<br />
mit hoher Streckgrenze zum Eins<strong>at</strong>z.<br />
Er erlaubt bei gleicher Tragfähigkeit<br />
einen reduzierten Stabdurchmesser<br />
im Zugstabbereich und somit auch<br />
Auf der BAU <strong>2011</strong> in München präsentiert der Bauteilehersteller<br />
Schöck auch <strong>die</strong> glasfaserverstärkte Kunststoffbewehrung<br />
„Schöck ComBAR“.<br />
20 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Der „Schöck Isokorb<br />
Typ R“ ermöglicht einen<br />
wärmegedämmten<br />
Balkonanschluss an bestehende<br />
Stahlbetondecken.<br />
Vorgestellt wird er auf der<br />
Fachmesse BAU in München.<br />
Der für Passivhäuser geeignete Schöck Isokorb XT verbindet hohe Wärmedämmung mit<br />
gestalterischer Freiheit.<br />
Schöck<br />
Fotos:<br />
eine Verringerung der wärmeleitenden Böden. In der Praxis h<strong>at</strong> sich Schöck<br />
Querschnittsfläche. Das Passivhausin- ComBAR bereits mehrfach bewährt –<br />
stitut in Darmstadt h<strong>at</strong> auch den neu- so auch bei intern<strong>at</strong>ionalen Projekten<br />
en Schöck Isokorb XT mit dem Zerti- wie beim Tunnel<strong>bau</strong> in Antwerpen,<br />
fik<strong>at</strong> „Wärmebrückenarme Konstruk- einer Tramgleis-Sanierung in Basel und<br />
tion“ ausgezeichnet und damit erneut einer kanadischen Anlage für Quanten-<br />
<strong>die</strong> Passivhaustauglichkeit bestätigt. forschung. Für <strong>die</strong> exakte Bestimmung<br />
<strong>des</strong> Bemessungswertes der Dauerzugfe-<br />
Sonderbewehrung für<br />
stigkeit entwickelte Schöck zusammen<br />
den Spezialfall<br />
mit der TU München und dem Deut-<br />
Neben dem wärmegedämmten Anschen Institut für Bautechnik (DIBt,<br />
schlusselement, das längst nicht mehr Berlin) eigens ein „Dauerhaftigkeits-<br />
nur der reinen Bewehrung und damit konzept“ auf Basis verschiedener be-<br />
der st<strong>at</strong>ischen Sicherheit <strong>des</strong> Balkons stehender Prüfprogramme. Die daraus<br />
<strong>die</strong>nt, h<strong>at</strong> Schöck in den letzten Jahr- ermittelten Werte waren grundlegend<br />
zehnten einen weiteren Produktbereich für <strong>die</strong> allgemeine <strong>bau</strong>aufsichtliche<br />
der Bewehrungstechnik auf- und aus- Zulassung (DIBt, Z-1.6-238) <strong>des</strong> Comge<strong>bau</strong>t:<br />
<strong>die</strong> Bewehrung „Schöck Com- BAR-Stabes mit einem Nenndurchmes-<br />
BAR“ aus glasfaserverstärktem Kunstser von 16 Millimetern. Bei der Entstoff<br />
(GFK). Sie ist dauerhaft unter wicklung und der konkreten Bemes-<br />
hohen Spannungen einsetzbar und dasung blickt der Bauteile-Hersteller<br />
mit eine sichere Altern<strong>at</strong>ive zu Stahl- somit auf einen aufwendigen Prozess<br />
bewehrungen. Die GFK-Bewehrung zurück, der sich jedoch gelohnt und<br />
leitet weder thermische noch elek- einen entscheidenden Marktvorsprung<br />
trische Energie, ist nicht magnetisch zur Folge h<strong>at</strong>: Derzeit ist Schöck der<br />
und zudem hochfest. Damit eignet sie einzige Hersteller, der über eine deut-<br />
sich für den Eins<strong>at</strong>z im Wohnungs-, sche Zulassung für einen GFK-Beweh-<br />
Straßen-, Tunnel- und Brücken<strong>bau</strong> sorungsstab verfügt. <br />
wie für Fundamente in aggressiven www.schoeck.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z
Fotos: D+H | Nelskamp, Schermbeck<br />
Objekte mit großen und entsprechend schweren RWA-Lüftungsanlagen (im Bild der Cambium-<br />
Bürokomplex Hamburg) lassen sich mit dem neuen 230 V-Notstromversorgungssystem wesentlich<br />
„sparsamer“ verkabeln.<br />
Leistungsfähiges<br />
Notstromversorgungssystem<br />
RWA-Antriebstechnik: Ein neues 230 Volt-Notstromversorgungssystem<br />
von D+H sorgt für mehr Leistung und weniger<br />
Verkabelungskosten.<br />
Üblicherweise werden Notstromsysteme<br />
zur Steuerung der<br />
Einschubzentralen von RWA-Lüftungsklappen<br />
auf Basis der 24 Volt-<br />
Technologie angeboten. Die Folge:<br />
Bei hohen Fensterlasten und langen<br />
Leitungswegen entsteht erheblicher<br />
Verkabelungsaufwand, um <strong>die</strong> im<br />
Ernstfall benötigte Antriebsleistung<br />
sicherzustellen. Der Entwicklungsabteilung<br />
der D+H Mech<strong>at</strong>ronic AG<br />
ist es jetzt gelungen, ein neues Notstromversorgungssystem<br />
mit einer<br />
Ausgangsspanung von 230VAC zu<br />
entwickeln, das <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />
erheblich reduzieren kann.<br />
Die VdS-Zulassung für das auf der<br />
DIN EN 12101-10 basierend arbeitende<br />
System ist bereits beantragt.<br />
Eine echte Altern<strong>at</strong>ive ist das neue<br />
„Power“-Notstromversorgungssystem<br />
vor allem für Objekte mit<br />
schweren Fenstern bzw. mit hohen<br />
Schneelasten. Denn bislang war hier<br />
– insbesondere falls keine <strong>bau</strong>seitige<br />
230 V-Notstromversorgung vorlag –<br />
ein umfangreicher Verkabelungsaufwand<br />
zur Steuerung der Einschubzentralen<br />
notwendig. In jedem Fall<br />
reduziert sich im Vergleich zur her-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
kömmlichen 24 V-Notstromtechnik<br />
der nötige Kabelquerschnitt nahezu<br />
um den Faktor zehn. Dementsprechend<br />
günstiger können <strong>die</strong> Verkabelungskosten<br />
ausfallen.<br />
Insbesondere komplexe RWA-Lüftungssysteme<br />
mit großen Fenstern<br />
und entsprechend leistungsstarken<br />
Antrieben lassen sich so insgesamt<br />
wirtschaftlicher anbieten, ohne<br />
Kompromisse hinsichtlich Betriebssicherheit<br />
und Funktionalität. Im<br />
Gegenteil: In Verbindung mit 230 V<br />
Antrieben von D+H, ausgest<strong>at</strong>tet<br />
mit der bekannten BSY+ Technologie,<br />
können <strong>die</strong> Antriebe im Lüftungsbetrieb<br />
langsam und entsprechend<br />
leise fahren, ohne <strong>die</strong> Nutzer<br />
zu stören. Die Akkus der Notstromversorgung<br />
sind leicht wechselbar<br />
und mit einer Schutzhaube gegen<br />
Berührung geschützt. Für laufende<br />
Sicherheit sorgen Wechselrichter<br />
mit hochwertiger Sinus Ausgangsspannung,<br />
diverse St<strong>at</strong>usanzeigen,<br />
Akkuimpedanzüberwachung, Netzspannungskonstanter<br />
sowie Störungsmeldungen<br />
an <strong>die</strong> RWA Steuerzentrale.<br />
<br />
www.dh-partner.<strong>co</strong>m<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
System-Lösung<br />
Das Dach als<br />
Solar-Vollheizung<br />
Kaum sichtbar, aber energieeffizient:<br />
Nelskamp stellt auf der Bau <strong>2011</strong> <strong>die</strong><br />
Solardachpfannen (SDP) für ein neues<br />
Solarheiz-System vor.<br />
Viele Eigentümer verzichten auf Solarenergie,<br />
weil großflächige Kollektoren <strong>die</strong> Optik <strong>des</strong><br />
Daches stören. Die Lösung <strong>die</strong>ses Problems<br />
heißt „SDP“: Die Solardachpfannen fügen sich<br />
harmonisch ins Dachbild ein. Das Solarheizsystem<br />
arbeitet unabhängig von Öl und Gas.<br />
Es erzeugt also auch Wärme, wenn <strong>die</strong> Sonne<br />
nicht scheint, bei Tag und Nacht, im Sommer<br />
und im Winter.<br />
Alle Kollektoren werden kontinuierlich von<br />
einer Sole-Lösung durchströmt. Sie sichern<br />
mit der Wärmepumpe rund um <strong>die</strong> Uhr und zu<br />
jeder Jahreszeit <strong>die</strong> Wärmeversorgung.<br />
Mit ihrer m<strong>at</strong>ten Oberfläche unterstützen <strong>die</strong><br />
Solardachpfannen eine besonders effektive Absorption<br />
und damit den hohen Wirkungsgrad<br />
der Anlage. Die gewonnene Energie fließt zur<br />
Wärmepumpe, dort wird sie umgewandelt, das<br />
Wärmeniveau gegebenenfalls angehoben und<br />
dann einem Speicher zugeführt. Hier teilt sich<br />
das System: Ein Kreislauf speist den Brauchwassertank,<br />
ein zweiter versorgt bei Bedarf <strong>die</strong><br />
Heizung.<br />
Die Dachsteine mit den vormontierten Kollektoren<br />
werden wie herkömmliche Dachsteine<br />
verlegt. Der Dachhandwerker stellt nur <strong>die</strong><br />
Verbindung her und dichtet alles ab – in <strong>die</strong><br />
Dachkonstruktion muss er nicht eingreifen.<br />
Darum ist auch der nachträgliche Ein<strong>bau</strong> <strong>des</strong><br />
Systems nahezu überall möglich. Das SDP-<br />
System wird unter dem gleichen Namen auch<br />
in Österreich angeboten – <strong>die</strong> Lieferung erfolgt<br />
über den Fachhandel an den Verarbeiter.<br />
www.nelskamp.de<br />
Solardachpfannen werden (fast) wie herkömmliche<br />
Dachsteine verlegt. Das Leitungsnetz ist in der Unterkonstruktion<br />
verborgen.<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 21
MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />
Mehrwert für Händler und Handwerker<br />
Mapei, weltweit tätiger Hersteller von Klebstoffen, Abdichtungen<br />
und chemischen Produkten für das Baugewerbe, wird in den<br />
Mittelpunkt <strong>des</strong> Messeauftrittes auf der BAU <strong>2011</strong> markt-<br />
orientierte Innov<strong>at</strong>ionen stellen.<br />
Diese reichen von der<br />
Kera<strong>co</strong>lor FL-S Flexfuge-schnell<br />
und dem neuen Repar<strong>at</strong>ur- und<br />
Modelliermörtel Planitop<br />
FAST 330 über den Leichtflexklebemörtel<br />
Ultralite S1 bis hin<br />
zum Universalreaktionsvorstrich<br />
E<strong>co</strong> Prim PU 1K Turbo,<br />
Ultrabond E<strong>co</strong> S965 1K, einem<br />
einkomponentigen, silanmodifizierten<br />
Holz- und Parkettklebstoff<br />
mit besonders langer klebeoffenen<br />
Zeit, der sich für <strong>die</strong><br />
Verklebung von Hölzern im Außenbereich<br />
eignet sowie der<br />
neuen Ultra<strong>co</strong><strong>at</strong> Linie, ein komplettes<br />
Sortiment an Parkettlacken,<br />
Kitten und Zubehör.<br />
Neuheiten im Überblick<br />
Die Kera<strong>co</strong>lor FL-S Flexfugeschnell<br />
präsentiert sich dank<br />
ihres optimierten Einbringverhaltens<br />
sowie einem verlängerten<br />
Abwaschfenster jetzt noch<br />
verarbeitungsfreundlicher. Das<br />
M<strong>at</strong>erial ist noch feiner und ermöglicht<br />
trotzdem ein Fugenbreitenspektrum<br />
von 2 bis<br />
20 mm, bei optimaler Oberflä-<br />
Liter<strong>at</strong>ur<br />
22 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
chenbeschaffenheit der Fuge.<br />
Zudem sorgt spezielle Formulierung<br />
dafür, dass sich Schmutzpartikel<br />
nur noch in ganz geringem<br />
Umfang auf der Fugenoberfläche<br />
festsetzen können, womit<br />
sich auch der Reinigungsaufwand<br />
deutlich minimiert. Eine<br />
weitere Besonderheit ist <strong>die</strong><br />
hohe wasserabweisende Wirkung<br />
<strong>des</strong> Fugenmörtels, auch als<br />
Mapei DropEffect bezeichnet.<br />
Der neue Repar<strong>at</strong>ur- und Modelliermörtel<br />
Planitop Fast 330 h<strong>at</strong><br />
seinen Ursprung in einer Erstentwicklung,<br />
<strong>die</strong> speziell für <strong>die</strong><br />
Sanierungsarbeiten der Londoner<br />
U-Bahn erfolgte. Da er über<br />
richtungsweisende Eigenschaften<br />
verfügt, wurde er mittlerweile<br />
auch für den deutschen<br />
Markt adaptiert. Als schnellabbindender,<br />
faserverstärkter Repar<strong>at</strong>ur-<br />
und Modelliermörtel<br />
für Schichtdicken von 3 bis<br />
30 mm <strong>die</strong>nt er hier vor allem<br />
zur Herstellung von Untergrundspachtelungen<br />
im Innen- und<br />
Außenbereich an Wand und Boden.<br />
Besondere Produkteigen-<br />
Planungshandbuch für Architekten<br />
Mit dem Planungshandbuch bietet Mapei eine umfassende<br />
Planungshilfe für Architekten und Planer an. Das Handbuch im<br />
Form<strong>at</strong> DIN A 4 enthält auf über 370 Seiten alles Wissenswerte<br />
– von der Untergrundvorbereitung über <strong>die</strong> Verlegung bis hin<br />
zu Verfugung. Das Besondere an dem neuen Mapei Planungshandbuch<br />
ist seine klare Gliederung. Basis der einzelnen Kapitel<br />
sind <strong>die</strong> unterschiedlichen Verlegeuntergründe, wie man<br />
sie im Neu<strong>bau</strong> und vor allem im Bereich der Renovierung und<br />
Modernisierung von Alt<strong>bau</strong>ten vorfindet. Dies beginnt bei<br />
Ort beton und Betonfertigteilen, geht weiter über <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Arten von Estrichen über Holz und Metall bis hin zu<br />
Altbelägen aller Art. Zu jedem Untergrund gibt es neben aus -<br />
führlichen Detailinform<strong>at</strong>ionen <strong>die</strong> entsprechenden Verlegeempfehlungen<br />
einschließlich der dazugehörigen Ausschreibungstexte<br />
und zu beachtenden Regelwerke.<br />
schaften sind: Die lange Verarbeitungszeit<br />
von 20 Minuten<br />
und <strong>die</strong> frühe Belegbarkeit mit<br />
keramischen Fliesen, welche<br />
bereits nach vier Stunden gegeben<br />
ist.<br />
Auch den Leichtflexklebemörtel<br />
Ultralite S1 gibt es jetzt in einer<br />
optimierten Qualität, welche<br />
eine noch leichtere und angenehmere<br />
Verarbeitung gewährleistet.<br />
Mit seiner noch höheren<br />
Standfestigkeit bei gleichzeitig<br />
noch längerer klebeoffener Zeit<br />
für leichte Korrigierbarkeit eignet<br />
er sich noch besser zur Verlegung<br />
der heute immer beliebter<br />
werdenden großform<strong>at</strong>igen<br />
Fliesen und Pl<strong>at</strong>ten.<br />
Weitere herausragende Eigenschaften<br />
sind <strong>die</strong> frei wählbaren<br />
Konsistenzen als Dünnbett, Mittelbett<br />
oder Fließbettmörtel sowie<br />
zum Spachteln. Dazu kommen<br />
60 % mehr Ergiebigkeit bei<br />
– im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Mapei-Flexklebemörteln<br />
– bis zu 90 % weniger Staub.<br />
Auch bei der Reaktionsharzgrun<strong>die</strong>rung<br />
E<strong>co</strong> Prim PU 1K<br />
Turbo handelt es sich um eine<br />
innov<strong>at</strong>ive Weiterentwicklung.<br />
Das sehr emissionsarme, schnell<br />
Einige der Mapei<br />
Produktinnova tionen,<br />
<strong>die</strong> zur BAU<br />
<strong>2011</strong> präsentiert<br />
werden.<br />
trocknende Produkt eignet sich<br />
für <strong>die</strong> optimale Grun<strong>die</strong>rung,<br />
Verfestigung und Absperrung<br />
feuchtigkeitssensibler mineralischer<br />
Untergründe. Die Trocknungszeit<br />
beträgt lediglich ca.<br />
40 Minuten. Die Grun<strong>die</strong>rung<br />
ist nicht nur ideal zur Aufnahme<br />
von Bodenspachtelmassen,<br />
sondern auch zur Aufnahme<br />
von Klebemörteln für Großform<strong>at</strong>e.<br />
Eine echte Neuentwicklung<br />
stellt der einkomponentige,<br />
silanmodifizierte SMP-Parkettklebstoff<br />
Ultrabond E<strong>co</strong> S 965<br />
1K dar. Das emissionsarme Produkt<br />
(EC 1 R) eignet sich für alle<br />
Holzarten und verfügt über eine<br />
klebeoffene Zeit zwischen 90<br />
und 100 Minuten.<br />
Die verlegten Böden sind bereits<br />
nach 12 Stunden begehbar. Eine<br />
weitere Neuentwicklung präsentiert<br />
Mapei zum Jahresbeginn<br />
<strong>2011</strong> mit der Ultra<strong>co</strong><strong>at</strong> Linie.<br />
Dahinter verbirgt sich ein<br />
komplettes Sortiment an Parkettlacken,<br />
Kitten und Zubehör<br />
– alle im System abgestimmt auf<br />
<strong>die</strong> Mapei Parkettklebstoffe. <br />
www.mapei.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Mapei
Foto: Siga<br />
Weniger Verschnitt,<br />
mehr Komfort<br />
Die bewährte Dampfbremse Majpell 5 vom<br />
Schweizer Hersteller Siga ist in nun einer<br />
weiteren Größe erhältlich.<br />
Die bisherige Version<br />
mit den Maßen 1,5 x 50 Meter<br />
bei 11 kg gibt es jetzt auch mit<br />
einer Breite von 3 x 50 Meter bei<br />
22 kg. Das h<strong>at</strong> verschiedene Vorteile.<br />
Zum einen können Handwerksprofis<br />
<strong>die</strong> gleiche Fläche<br />
doppelt so schnell wie bisher<br />
abdecken. Das spart eine Menge<br />
Zeit und macht Arbeitsabläufe<br />
effizienter. Auch müssen sie mit<br />
weniger Rollen hantieren, was<br />
komfortabler ist. Zum anderen<br />
gibt es weniger M<strong>at</strong>erialverschnitt,<br />
da <strong>die</strong> große mit der<br />
kleinen Rolle kombiniert wer-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
SW Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werk<br />
den kann. So sind präzise M<strong>at</strong>erialbestellungen<br />
möglich. Außerdem<br />
müssen tendenziell<br />
weniger Rollen auf Vorr<strong>at</strong> gelagert<br />
werden.<br />
Majpell 5 ist für drei Anwendungen<br />
geeignet: Zwischen-<br />
und Aufsparrendämmung sowie<br />
Dachsanierungen von außen. So<br />
können Bauherren auf teurere,<br />
variable Bahnen verzichten, <strong>die</strong><br />
sonst vor allem auf Dächern<br />
zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Mit<br />
einem festen sd-Wert von 5 Metern<br />
ist das Schweizer Produkt<br />
einerseits besonders diffusions-<br />
EIN HERZ FÜR FISCHE. SW<br />
UND DAZU VIELE GUTE IDEEN.<br />
fähig. Es erreicht eine vergleichbare<br />
Austrocknung wie eine<br />
variable Dampfbremse. Andererseits<br />
ist durch Majpell 5 <strong>die</strong><br />
Konstruktion trotzdem dauerhaft<br />
vor Feuchtigkeit geschützt.<br />
Vor allem in der Bauphase bietet<br />
das Sicherheit, denn gerade<br />
in <strong>die</strong>ser Zeit darf nicht zu viel<br />
Wasserdampf aus dem frisch<br />
gegossenen Estrich oder der gerade<br />
verputzten Wand in <strong>die</strong><br />
Konstruktion gelangen. Eine<br />
solche Durchfeuchtung kann zu<br />
Bauschäden führen.<br />
WIE KOMMT DER FISCH ZU SEINEM LAICHPLATZ?<br />
Mit Fischwanderhilfen (Fischaufstiegshilfen, Fischleitern)<br />
von SW Umwelttechnik können Fische und Kleinlebewesen<br />
Quer<strong>bau</strong>werke in Fließgewässern mühelos überwinden.<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
Einfachere Handhabung: Dort, wo früher zwei Dampfbremsbahnen nötig<br />
waren, reicht inzwischen eine. Aufgedruckte Schneide- und Verklebehilfen<br />
erleichtern zusätzlich <strong>die</strong> Verarbeitung.<br />
Die Dampfbremse ist außerdem<br />
flexibel, formstabil und trotzdem<br />
strapazierfähig. Ihr vorstehender<br />
Rollenkern schützt sie bis zum<br />
letzten Meter. Aufgedruckte<br />
Schneide- und Verklebehilfen<br />
erleichtern <strong>die</strong> Verarbeitung. Das<br />
Produkt besteht aus einer PO-<br />
Schicht, <strong>die</strong> mit PP-Fasern verstärkt<br />
ist. Es erfüllt <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der DIN EN 13984. Bei<br />
der Herstellung wurde auf jegliche<br />
Wohngifte wie Lösungsmittel<br />
usw. verzichtet. <br />
www.siga.ch<br />
SW h<strong>at</strong> als erster Anbieter<br />
das System „Vertical Slot“ in<br />
Fertig<strong>bau</strong>weise umgesetzt.<br />
Die p<strong>at</strong>entierte p<strong>at</strong>entierte Lösung, um<br />
Fische anzulocken: <strong>die</strong> <strong>die</strong> eigens<br />
entwickelten Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werke<br />
Dot<strong>at</strong>ions<strong>bau</strong>werke<br />
von SW Umwelttechnik.<br />
Alle Fischwanderhilfen von<br />
SW Umwelttechnik entsprechen<br />
selbstverständlich sämtlichen<br />
Förderungskriterien.<br />
SW Umwelttechnik Österreich GmbH · A 9021 Klagenfurt · Bahnstraße 87–93 · Tel: 0463.32109-0 · office@sw-umwelttechnik.<strong>at</strong> · www.sw-umwelttechnik.<strong>at</strong><br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 23
MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />
Nachhaltige Systemtechnik für alle Klimazonen<br />
Aktuelle Innov<strong>at</strong>ionen in den Bereichen Fenster, Fassaden und den dazugehörenden Komponenten<br />
fokussieren auf das Thema Nachhaltigkeit. Die Systempartner von AluKönigStahl – Schü<strong>co</strong> Intern<strong>at</strong>ional<br />
KG und Jansen AG – präsentieren auf der BAU <strong>2011</strong> Weiterentwicklungen und innov<strong>at</strong>ive Konzepte.<br />
Schü<strong>co</strong> nutzt mit seinem<br />
Messeauftritt erneut <strong>die</strong><br />
Chance, richtungsweisende<br />
Impulse zum Thema Nachhaltigkeit<br />
zu setzen: Der Fokus<br />
liegt verstärkt auf nachhaltiger<br />
Systemtechnik für anspruchsvolle<br />
Gebäudehüllen in allen<br />
Klimazonen. Auf rund 1.700<br />
Quadr<strong>at</strong>metern Fläche lautet<br />
das Motto: „Energy2 – Systems<br />
for Saving & Gener<strong>at</strong>ing Energy“.<br />
Gezeigt werden Energieeffizienzlösungen,<br />
<strong>die</strong> weit über<br />
<strong>die</strong> heutigen Ansprüche an<br />
Wärmedämmung hinausgehen<br />
und <strong>die</strong> Themen Sonnenschutz,<br />
hybride Lüftungssysteme<br />
sowie Kühlung und Autom<strong>at</strong>ion<br />
integrieren. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt wird <strong>die</strong><br />
fenster- und fassadenintegrierte<br />
Energiegewinnung sein<br />
– bei Neu<strong>bau</strong>ten ebenso wie<br />
bei energetischen Sanierungen.<br />
Schü<strong>co</strong> 2° Concept serienreif<br />
Auf der BAU 2009 wurde das<br />
Schü<strong>co</strong> 2° Concept noch als<br />
ein vielbeachtetes, öffentlichkeitswirksames<br />
Pilotprojekt<br />
präsentiert, das dazu beitragen<br />
soll, <strong>die</strong> Erderwärmung auf<br />
Die Funktionslayer <strong>des</strong><br />
Schü<strong>co</strong> 2° Concepts.<br />
24 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
zwei Grad zu begrenzen. Nun<br />
kann sich das Fachpublikum<br />
bereits von der Serienreife der<br />
intelligenten Gebäudehülle<br />
überzeugen. Basierend auf<br />
dem Layer-Prinzip verfügt das<br />
Schü<strong>co</strong> 2° Concept über alle<br />
grundlegenden Funktionen<br />
zur Verbesserung der Energiebilanz<br />
einer Immobilie und<br />
verbindet <strong>die</strong>se mit modernem<br />
Design wie anspruchsvoller<br />
Architektur. Darüber hinaus<br />
wird ein Modul vorgestellt,<br />
das in Warm-, Kalt- und Anlehnfassaden<br />
integrierbar und<br />
zudem als Sonnenschutz einsetzbar<br />
ist: Schü<strong>co</strong> ProSol TF<br />
– eine Synthese aus Dünnschichttechnologie<br />
und bewährter<br />
Fenster- und Fassadensystemtechnik.<br />
In einer<br />
<strong>zukunft</strong>sweisenden zentralen<br />
Inszenierung wird eindrucksvoll<br />
dargestellt, wie erfolgreiches<br />
Energiemanagement in<br />
den nächsten Jahren aussehen<br />
könnte.<br />
Jansen VISS HI: Passivhaus<br />
zertifizierte Stahlfassade<br />
Jansen VISS HI erfüllt als erstes<br />
Stahlprofilsystem <strong>die</strong> strengen<br />
Anforderungen an Komponen-<br />
Schü<strong>co</strong> 2° Concept: Großzügige Fassadenöffnungen erlauben maximalen<br />
Außenbezug.<br />
ten für Passivhäuser – gemäß<br />
Zertifik<strong>at</strong> <strong>des</strong> Passivhaus Instituts,<br />
Darmstadt. Demnach<br />
darf der Wärmedurchgangs-<br />
koeffizient von Fenstern<br />
(Uw) bzw. -Fassaden (Ucw)<br />
nicht größer als 0,80 W/m 2 K<br />
sein.<br />
Mit seinem innov<strong>at</strong>iven Dämmkonzept<br />
mittels Schaum stoff-<br />
Dämmkernen erreicht das neue<br />
Fassadensystem Jansen VISS<br />
HI <strong>die</strong>se hohen U-Werte und<br />
wurde als „Passivhaus geeignete<br />
Komponente“ eingestuft.<br />
Identische Dämmkerne können<br />
sowohl für Fassaden mit 50 als<br />
auch 60 mm Ansichtsbreite<br />
eingesetzt werden. Die besonders<br />
einfache und wirtschaftliche<br />
Montage der Jansen VISS<br />
HI Dämmkerne bietet nicht nur<br />
dem Neu<strong>bau</strong>, sondern auch der<br />
energetischen Gebäu<strong>des</strong>anierung<br />
interessante Perspektiven:<br />
Die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit<br />
bestehender Jansen<br />
VISS Fassaden kann mit verhältnismäßig<br />
geringem Kosten-<br />
Jansen VISS HI: erstes Stahlfassadensystem<br />
mit Zertifizierung <strong>des</strong><br />
Passivhaus Instituts, Darmstadt.<br />
und Zeitaufwand durch nachträgliches<br />
Einbringen der<br />
Dämmkerne deutlich optimiert<br />
werden.<br />
Janisol Arte – Klimaschutz<br />
durch Modernisierung<br />
Die Sanierung historischer<br />
Bauten stellt für <strong>die</strong> planerische<br />
Praxis stets eine beson-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: AluKönigStahl | Schü<strong>co</strong> | Jansen
Jansen Janisol Arte: erstes Stahlprofilsystem<br />
für Loft- und Industrieverglasungen.<br />
dere Herausforderung dar: Mit<br />
den damals üblichen, nicht<br />
isolierten Stahlprofilen lassen<br />
sich zeitgemäße <strong>bau</strong>physika-<br />
Kommen Sie doch einen Sprung vorbei:<br />
Halle A5, Stand 121<br />
Fotos: Fotocredit<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 25<br />
Steinbacher Dämmstoff GmbH · A-6383 Erpfendorf/Tirol · Salzburger Str. 35 · T +43/5352/700-0 · F 700-530 · office@steinbacher.<strong>at</strong> · www.steinbacher.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin z<br />
lische Anforderungen kaum<br />
mehr erfüllen.<br />
Janisol Arte ist das erste Stahlprofilsystem<br />
für Loft- und Industrieverglasungen,<br />
das äußerst<br />
filigran ist und doch thermisch<br />
getrennt – basierend auf<br />
einer völlig neuartigen Profil-<br />
und Verbindungstechnologie.<br />
Damit können Architekten und<br />
Planer Wünsche nach einer<br />
möglichst originalgetreuen Rekonstruktion<br />
einerseits und<br />
Vorgaben der heutigen Wärmeschutzverordnung<br />
andererseits<br />
optimal erfüllen.<br />
Mit der Entwicklung von<br />
Janisol Arte demonstriert <strong>die</strong><br />
Jansen AG als Europas führender<br />
Hersteller von thermisch<br />
getrennten Stahlprofilsystemen<br />
einmal mehr seine Kompetenz<br />
auf dem bedeutenden<br />
Zukunftsmarkt der energetischen<br />
Gebäu<strong>des</strong>anierung. <br />
www.alukoenigstahl.<strong>co</strong>m<br />
» STEINBACHER. ENERGIESPAREN IST ZUKUNFT. «<br />
Bei AFS (Aluminium<br />
Foam Sandwich) handelt es<br />
sich um ein flächiges, blechförmiges<br />
M<strong>at</strong>erial, das aus einem<br />
aufgeschäumten Aluminiumkern<br />
besteht, den nach außen<br />
zwei Aluminiumdecklagen abschließen.<br />
Die Deckschichten<br />
sind metallisch, das heißt ohne<br />
Klebemittel mit der Kernschicht<br />
verbunden. Für <strong>die</strong> Herstellung<br />
komplex geformter Sandwichstrukturen<br />
wird das dreischichtige<br />
Ausgangsm<strong>at</strong>erial zuerst<br />
umgeformt und dann anschließend<br />
<strong>des</strong>sen mittlere Schicht<br />
aufgeschäumt.<br />
AFS-Strukturen zeichnen sich<br />
gegenüber herkömmlichen<br />
Blechstrukturen durch eine hohe<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
Aluminiumschaum<br />
pohltec metalfoam ist mit dem Einstoff-Aluminium-<br />
Sandwichsystem AFS erstmalig BAU-Aussteller.<br />
AFS mit verschiedenen Schaum- und<br />
Decklagendicken.<br />
Steifigkeit bei gleichzeitig niedrigen<br />
Gewicht aus. Durch <strong>die</strong><br />
Einstellung der M<strong>at</strong>erialparameter<br />
Kerndicke, Kernporosität und<br />
Dicke der Decklagen ist es möglich,<br />
<strong>die</strong> M<strong>at</strong>erialkennwerte <strong>des</strong><br />
AFS-Bauteils anforderungsspezifisch<br />
einzustellen. <br />
www.metal-foam.de<br />
impalawolfmitbiss
MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />
Systemlösungen für Abdichtungsprobleme<br />
Im Mittelpunkt bei Triflex stehen <strong>die</strong><br />
kre<strong>at</strong>ive Oberflächengestaltung mit<br />
Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design sowie Produktoptimierungen<br />
wie <strong>die</strong> effiziente<br />
Wärmedämmung Triflex BIS.<br />
Die neue Oberflächenversiegelung<br />
Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design bietet<br />
nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Ob individuell oder<br />
repräsent<strong>at</strong>iv, ob geometrisch gemustert,<br />
künstlerisch gestaltet oder mit<br />
integriertem Geschäftslogo – Triflex<br />
Cre<strong>at</strong>ive Design eröffnet ganz neue<br />
Abdichtungsmöglichkeiten für exklusive<br />
Balkone, Terrassen, Loggien<br />
und Eingangsbereiche. Die vollflächige<br />
Abdichtung oder Beschichtung<br />
mit der innov<strong>at</strong>iven Oberflächenversiegelung<br />
Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design<br />
lässt sich einfach auf verschiedene<br />
Untergründe auftragen und bietet<br />
dauerhaft Schutz gegen Verwitterung<br />
und Moosbildung.<br />
In Kombin<strong>at</strong>ion mit den praxisbewährten<br />
Triflex Abdichtungssystemen<br />
entstehen rutschfeste und thermisch<br />
belastbare Oberflächen, <strong>die</strong><br />
eine hochwertige und sichere Altern<strong>at</strong>ive<br />
zu den bislang gängigen Beschichtungsmöglichkeitendarstellen.<br />
Im Gegens<strong>at</strong>z zu traditionellen<br />
Fliesenbelägen bietet <strong>die</strong> Triflex Versiegelung<br />
langzeitsichere Beständigkeit<br />
gegen Frost und Nässe. Durch<br />
Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design: Eine Vielzahl an Farben und Einstreuungen<br />
lässt individuelle Außenflächen nach Wunsch entstehen.<br />
26 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Mit Triflex Cre<strong>at</strong>ive Design lassen sich Oberflächen individuell gestalten. Unter anderem<br />
bereitet <strong>die</strong> dekor<strong>at</strong>ive Oberflächenversiegelung den Boden für repräsent<strong>at</strong>ive Firmenlogos.<br />
<strong>die</strong> vollflächige hinterlaufsichere Abdichtung<br />
ist ein Eindringen von Wasser<br />
nicht möglich. Das M<strong>at</strong>erial ist<br />
temper<strong>at</strong>urunempfindlich und kann<br />
somit ganzjährig und aufgrund von<br />
kurzen Reaktionszeiten bis zu 30 Minuten<br />
auch bei schlechten Witterungsbedingungen<br />
verarbeitet werden.<br />
Effizienter Beitrag<br />
zur Wärmedämmung<br />
Das Wärmedämmsystem Triflex BIS<br />
für Balkone und Dachterrassen leistet<br />
einen wertvollen Beitrag zur Energieeffizienz<br />
in der Bauwirtschaft.<br />
Mit der effizienten Triflex BIS Dämmung<br />
verlieren Temper<strong>at</strong>urunterschiede<br />
zwischen innen und außen<br />
ihren neg<strong>at</strong>iven Einfluss auf das<br />
Wohnklima. Das bringt gleich zwei<br />
Vorteile: Die Heizkosten sinken<br />
durch geringeren Energieverbrauch,<br />
das Wohnklima bessert sich und damit<br />
auch das persönliche Wohlbefinden.<br />
Zusammen mit dem Balkon Abdichtungssystem<br />
Triflex BTS-P bietet<br />
Triflex BIS eine optimale Lösung –<br />
eine Kombin<strong>at</strong>ion von Dämmung<br />
und Abdichtung, <strong>die</strong> <strong>bau</strong>physikalische<br />
Probleme dauerhaft löst. Da<br />
das System nur eine minimale<br />
Schichtstärke benötigt, kommt fast<br />
<strong>die</strong> gesamte zur Verfügung stehende<br />
Auf<strong>bau</strong>höhe der Dämmung zugute.<br />
Eine auf Polystyrolhartschaumpl<strong>at</strong>ten<br />
aufgebrachte lastverteilende Ausgleichsschicht<br />
gewährleistet zusätzlich<br />
eine hohe mechanische Belastbarkeit.<br />
Per Mausklick in<br />
<strong>die</strong> Zukunft blicken<br />
Im Triflex Balkon- und Terrassen-<br />
Studio können Planer, Architekten,<br />
Verarbeiter und Bauherren fotorealistische<br />
Darstellungen der Sanierungsergebnisse<br />
sehen. Die innov<strong>at</strong>ive<br />
Gestaltungssoftware ermöglicht<br />
per Mausklick <strong>die</strong> detailgetreue Simul<strong>at</strong>ion<br />
beliebiger Kombin<strong>at</strong>ionen<br />
von Oberflächen, Farben und Fugenmuster<br />
auf Balkonen, Terrassen und<br />
in Eingangsbereichen – ganz nach<br />
persönlichem Stil und individuellen<br />
Vorlieben.<br />
Weitere Neuheiten werden im Rahmen<br />
der BAU zu sehen sein. Triflex<br />
ist mit Schwesterunternehmen in<br />
Großbritannien, den Niederlanden,<br />
Österreich und der Schweiz sowie<br />
Vertriebsbüros in Belgien, Italien,<br />
Frankreich und Polen intern<strong>at</strong>ional<br />
Triflex<br />
präsent. <br />
www.triflex.<strong>co</strong>m Fotos:<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z
Fotos: Puren | Admonter<br />
Funktionswerkstoff purenit<br />
Wenn andere Werkstoffe an ihre Grenzen stoßen: Zu den<br />
Highlights auf dem Messestand der puren gmbh gehört der<br />
Funktionswerkstoff purenit.<br />
purenit ist ein hochleistungsfähiger,<br />
feuchtigkeitsbeständiger,<br />
druckbelastbarer und auf Polyurethan-<br />
Hartschaum basierender Werkstoff,<br />
bei dem in einem sogenannten Klebe-<br />
Press-Verfahren hauptsächlich zermahlene<br />
Produktionsreststoffe zu<br />
hochwertigem, gl<strong>at</strong>tem Pl<strong>at</strong>tenm<strong>at</strong>erial<br />
verpresst werden.<br />
Das Anwendungsfeld <strong>des</strong> diffusionsoffenen<br />
Werkstoffs purenit ist breit gefächert.<br />
Überall dort, wo andere M<strong>at</strong>erialien<br />
wie etwa Holz wegen Feuchtigkeit<br />
und Nässe nicht in Frage kommen,<br />
wo wärmedämmende Lösungen gesucht<br />
werden, wo mit großer thermischer<br />
Beanspruchung zu rechnen<br />
ist, bietet sich mit dem FCKW-,<br />
HFCKW- und formaldehydfreien purenit<br />
eine interessante Altern<strong>at</strong>ive an. Zu<br />
den Anwendungen im Bereich Gebäude-Neu<strong>bau</strong><br />
und -Sanierung gehört beispielsweise<br />
das neue purenit Attikaelement<br />
für <strong>die</strong> sichere Ausführung<br />
von wärmebrückenfreien Dachrandkonstruktionen<br />
bei Flachdächern.<br />
Sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Das Attikaelement besteht aus einem<br />
Baus<strong>at</strong>z mit zwei purenit Funktionswerkstoffpl<strong>at</strong>ten<br />
mit bereits integriertem Gefälle.<br />
Ein weiteres puren-Highlight zur BAU<br />
ist <strong>die</strong> purenotherm Dämmung für<br />
Wä r m e d ä m m v e r b u n d s y s t e m e<br />
(WDVS). Unter dem Motto „Hut ab“<br />
startet puren auf der intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Baufachmesse eine Dämm-Offensive<br />
für den Hochleistungsdämmstoff<br />
purenotherm als wesentlicher Bestandteil<br />
nicht hinterlüfteter Putzfassaden.<br />
<br />
www.puren.<strong>co</strong>m<br />
<strong>2011</strong> präsentiert Admonter nicht nur Neuheiten im Boden-<br />
bereich, sondern auch in der Pl<strong>at</strong>te. Ein besonderes Highlight<br />
stellt <strong>die</strong> sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te dar.<br />
Die sonnenverbrannte Altholzpl<strong>at</strong>te<br />
besticht durch ihre lebhafte<br />
und rustikale Optik, <strong>die</strong> auch das Ambiente<br />
<strong>des</strong> Messestan<strong>des</strong> wesentlich<br />
mitgestalten wird. N<strong>at</strong>ürliche Verwitterung<br />
sowie Sonneneinstrahlung lassen<br />
eine ganz spezielle Optik entstehen,<br />
welche das Erscheinungsbild der<br />
sonnenverbrannten Altholzpl<strong>at</strong>te einzigartig<br />
und unverwechselbar macht.<br />
Diese besondere Pl<strong>at</strong>te setzt sich aus<br />
unterschiedlichen Nadelhölzern zusammen<br />
und deckt ein n<strong>at</strong>ürliches<br />
Farbspektrum von Grau- und Brauntönen<br />
ab. Durch <strong>die</strong> variierenden La-<br />
Die neue Pl<strong>at</strong>te wird erstmals im Rahmen<br />
der Messe in der Anwendung präsentiert<br />
werden.<br />
mellenstärken innerhalb einer Pl<strong>at</strong>te<br />
wird das lebhafte Erscheinungsbild<br />
noch zusätzlich unterstützt. <br />
www.admonter.<strong>at</strong><br />
Brandschutz<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
Tür-in-Tür System<br />
für Revisionsklappen<br />
Um beispielsweise das Ablesen einer<br />
Zählvorrichtung zu erleichtern, h<strong>at</strong> <strong>die</strong><br />
Firma Air Fire Tech ein Tür-in-Tür System<br />
für Revisionsklappen entwickelt und bereits<br />
nach europäischer Norm geprüft.<br />
Die Firerev* Brandschutzrevisionstüren sind<br />
von der Schacht- und Raumseite für alle Wandund<br />
Deckensysteme geprüft. Sie können in<br />
einseitig beplankte Schachtwände ohne und<br />
mit Mineralwolle, doppelseitig beplankte<br />
Trennwände (auch als Durchreiche), Massivwände<br />
und Unterdeckenkonstruktionen mit<br />
einer Feuerwiderstandsdauer von 30 bis 120<br />
Minuten einge<strong>bau</strong>t werden. Unterschiedlichste<br />
optische Verkleidungen erfüllen jeden Anspruch.<br />
Alle Deckenrevisionsklappen sind ohne<br />
zusätzliche Brandschutzauflagen ausgeführt<br />
und gewähren dadurch erhöhte Sicherheit<br />
nach Revisionsarbeiten.<br />
Der Schalldämmwert einer Leicht<strong>bau</strong>wand<br />
wird durch den Ein<strong>bau</strong> einer Air Fire Tech<br />
Brandschutzrevisionstür, gemäß Gutachten,<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Besonders für den Anwender ist der einfache,<br />
prüfzeugniskonforme Ein<strong>bau</strong> ohne Spezialwerkzeuge<br />
ein Vorteil. Die kurzen Lieferzeiten<br />
für Sondergrößen bis zur Dimension 800 x<br />
1.200 m bei EI90 ermöglichen eine rasche Baustellenabwicklung.<br />
Das umfangreiche Produktprogramm<br />
<strong>des</strong> österreichischen Herstellers<br />
umfasst unter anderem auch Abschottungsgehäuse<br />
für Elektrodosen und Ein<strong>bau</strong>leuchten für<br />
Schacht- und Trennwände sowie für Unterdecken.<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden Sie im<br />
Internet.<br />
www.airfiretech.<strong>at</strong><br />
Air Fire Tech,<br />
Spezia list für<br />
Schachtwände,<br />
bietet als Neuheit<br />
ein Tür-in-Tür<br />
System bei<br />
Revisionsklappen<br />
mit Brandschutz.<br />
*eingetragenes<br />
Warenzeichen<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 27
MESSE VORSCHAU BAU <strong>2011</strong><br />
Entkoppeln und Abdichten für alle Fälle<br />
Mit PCI Pecilastic U h<strong>at</strong> <strong>die</strong> PCI Augsburg GmbH<br />
ein Multitalent entwickelt – eine Entkopplungs-<br />
und Abdichtungsbahn mit vielen Eigenschaften,<br />
<strong>die</strong> für eine funktionsfähige Verlegung keramischer<br />
Beläge auch in kritischen Bereichen<br />
notwendig sind.<br />
PCI Pecilastic U ist<br />
eine ca. 3,5 mm dicke, aufgestelzte<br />
Entkopplungs- und Abdichtungsbahn<br />
mit Vertiefungen<br />
bzw. Noppen, <strong>die</strong> werkseitig<br />
mit einem druckstabilen<br />
Füllstoff verfüllt sind. Dieser<br />
mit einem flexiblen Bindemittel<br />
untereinander verklebte<br />
Füllstoff bewirkt, dass PCI<br />
Pecilastic U für <strong>die</strong> direkte Verlegung<br />
von Keramik bzw. N<strong>at</strong>urwerkstein<br />
sowohl im priv<strong>at</strong>en<br />
häuslichen Umfeld, als<br />
auch im Gewerbe- und Industrie<strong>bau</strong><br />
eingesetzt werden kann<br />
und bei der Verarbeitung auf<br />
der Baustelle keine Verfüllungen<br />
oder Abspachtelungen<br />
erforderlich sind.<br />
Funktionsorientierte<br />
Eigenschaften<br />
Durch <strong>die</strong> Aufstelzung ist außerdem<br />
gewährleistet, dass<br />
„feuchte Untergründe“,<br />
z. B. Anhydritestriche<br />
mit einem Restfeuchtigkeitsgehalt<br />
< 2 %, auch<br />
nach Aufbringen eines<br />
Keramikbelages noch<br />
austrocknen können,<br />
denn der Untergrund<br />
kann sein Überschusswasser<br />
in <strong>die</strong> Luftkanäle<br />
abgeben. Durch <strong>die</strong> flexible<br />
Bindung <strong>des</strong> Füllstoffes<br />
in den Vertiefungen<br />
bzw. Noppen ist<br />
außerdem gewährleistet,<br />
dass <strong>die</strong> PCI Pecilastic U<br />
ihre entkoppelnde Wirkung<br />
dauerhaft beibehält.<br />
Denn <strong>die</strong>se Füllung<br />
bleibt flexibel und es besteht<br />
keine Gefahr, dass<br />
im Vergleich zu zemen-<br />
28 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
tären Abspachtelungen <strong>die</strong>se<br />
werkseitig eingebrachte Füllung<br />
durch Verformung zerstört<br />
wird. Wichtiger Effekt <strong>die</strong>ser<br />
Technologie: Spannungen im<br />
Verbundsystem zwischen dem<br />
Untergrund, der Verklebung<br />
und <strong>des</strong> keramischen Oberbelags,<br />
z. B. hervorgerufen durch<br />
Schwindung <strong>des</strong> Untergrun<strong>des</strong>,<br />
werden ebenso funktionssicher<br />
abge<strong>bau</strong>t wie Längenänderungen<br />
durch Temper<strong>at</strong>urunterschiede.<br />
Die spezielle Füllung bewirkt<br />
auch, dass sich <strong>die</strong> Entkopplungs-<br />
und Abdichtungsbahn<br />
PCI Pecilastic U mittels Cuttermesser<br />
sehr einfach und leicht<br />
zuschneiden lässt. Durch <strong>die</strong><br />
Füllung und den definierten<br />
Systemauf<strong>bau</strong> besitzt <strong>die</strong> PCI<br />
Pecilastic U trittschalldämpfende<br />
und trittschallmindernde<br />
Eigenschaften: Sowohl der<br />
Mit der PCI Pecilastic U-Bahn können alle Arten an Keramik bzw. N<strong>at</strong>urwerkstein<br />
(<strong>die</strong> für <strong>die</strong> vorgesehene Bodenanwendung geeignet sind) schnell und<br />
r<strong>at</strong>ionell verlegt werden.<br />
Raumschall wie auch der Trittschall<br />
<strong>des</strong> verlegten Keramikbelags<br />
werden deutlich gemindert.<br />
Neben der entkoppelnden Wirkung<br />
h<strong>at</strong> PCI Pecilastic U auch<br />
eine abdichtende Funktion,<br />
denn über den gefüllten Noppen<br />
ist eine Abdichtungsfolie<br />
integriert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorgaben zur<br />
Erlangung eines allgemeinen<br />
<strong>bau</strong>aufsichtlichen Prüfzeugnisses<br />
für bahnförmige Fliesenverbundabdichtungen<br />
erfüllt.<br />
Die entkoppelnde Abdichtungsbahn<br />
kann daher nicht<br />
nur in mäßig belasteten Bereichen,<br />
wie z. B. priv<strong>at</strong>en Badezimmern,<br />
Hotelduschen, auf<br />
Balkonen und Terrassen eingesetzt<br />
werden, sondern in Verbindung<br />
mit PCI Nanoflott light<br />
und PCI Rapidflott auch in Bereichen<br />
von Gewerbe- und Industrie<strong>bau</strong>ten<br />
mit hoher Wasserbelastung<br />
wie z. B. Bodenflächen<br />
in Reihenduschanlagen<br />
oder Schwimmbeckenumgängen.<br />
Die integrierte Abdichtungsfolie<br />
stellt zudem sicher,<br />
dass durch <strong>die</strong> Fugen in den<br />
Fliesenbelag eindringen<strong>des</strong><br />
Wasser sich nicht in Vertiefungen<br />
ansammeln kann, sondern<br />
entsprechend der Gefälleanordnung<br />
im Boden funktionssicher<br />
geführt wird. <br />
www.pci.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: PCI
Foto: Isocell<br />
Fotos: Wolfgang Hauck Foto<strong>des</strong>ign / Kemper System | tilo<br />
Schwerpunkt Sanierung<br />
Isocell, Spezialist für Zellulosedämmung und<br />
Luftdichtheitssysteme, stellt seine Kompetenz in<br />
Sachen Sanierung unter Beweis.<br />
„Auf der BAU <strong>2011</strong><br />
präsentieren wir mit einer breiten<br />
Produktpalette und Anwendungsbeispielen<br />
unser Knowhow<br />
in Sachen Dämmung und<br />
Luftdichtheit. Den Schwerpunkt<br />
legen wir auf den Bereich<br />
Sanierung“, kündigt<br />
Gabriele Leibetseder, technische<br />
Leiterin von Isocell, an.<br />
Neben dem aufsprühbaren<br />
Dämmsystem Renocell oder der<br />
Kerndämmung Granublow präsentiert<br />
das Unternehmen neue<br />
Produkte wie das Modulsystem<br />
WoodyFIX zur einfachen und<br />
kostengünstigen Dämmung der<br />
obersten Geschossdecke oder<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Immer einen Schritt voraus.<br />
Mit dem Schöck Isokorb® XT.<br />
<strong>die</strong> feuchtevariable Dampfbremse<br />
Airstop Diva.<br />
Erstmals zeigt Isocell auf der<br />
BAU in München auch Einblasmaschinen<br />
aus eigener Herstellung:<br />
„Wir zeigen <strong>die</strong> kleine<br />
‚Nano‘, <strong>die</strong> meistverkaufte<br />
‚Mini‘ und unser Flaggschiff,<br />
<strong>die</strong> ‚Standard Plus‘“, erzählt<br />
Leibetseder.<br />
Aus dem Bereich regensichere<br />
und winddichte Außenhülle<br />
zeigt Isocell auf der BAU auch<br />
Dachbahnen – etwa <strong>die</strong> diffusionsoffene<br />
Omega Mono 200,<br />
<strong>die</strong> seit der Markteinführung<br />
2010 alle Erwartungen im Verkauf<br />
übertrifft. Leibetseder er-<br />
Optimiertes HTE-Modul. Eine neue Rezeptur erhöht <strong>die</strong> Wärmedämmung <strong>des</strong> HTE-Moduls bei<br />
gleichbleibendem Querschnitt um mehr als 40%. Damit ist der Schöck Isokorb® XT <strong>zukunft</strong>sweisend<br />
für energieeffi zientes Bauen.<br />
Schöck Bauteile Ges.m.b.H Thaliastraße // Wien Tel.: www.schoeck.<strong>at</strong><br />
klärt: „Die monolithische<br />
Membrane der Omega Mono<br />
200 gewährleistet eine hohe<br />
UV-Beständigkeit und eine extrem<br />
hohe Schlagregendichtheit.<br />
Der Wasserdampftransport<br />
durch den Funktionsfilm findet<br />
nicht mehr mechanisch, sondern<br />
auf chemischem Weg st<strong>at</strong>t.<br />
Die Dachbahn bleibt daher<br />
auch unter dem Einfluss von<br />
BAU <strong>2011</strong> MESSE VORSCHAU<br />
Die neu entwickelte, diffusionsoffene Dachbahn Omega Mono 200 weist<br />
durch ihren monolithischen Film eine erhöhte UV-Beständigkeit auf.<br />
Harzen, Holzschutzmitteln<br />
oder Kettensägen-Ölen vollständig<br />
wasserdicht. Der Trend<br />
in Mitteleuropa geht eindeutig<br />
zu qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen<br />
Dachbahnen.“ Das Unternehmen<br />
aus Neumarkt am Wallersee<br />
ist mit neuem, 147 m 2 großen<br />
Messestand in Halle A5 zu<br />
finden. <br />
www.isocell.<strong>at</strong><br />
100210_Anz_IK_XT_185x125_AT_rz4.indd 1 09.11.10 14:35<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 29
BETON & SCHALUNG Wettbewerb<br />
Innov<strong>at</strong>ionspreis<br />
„Energiespeicher Beton“<br />
Herausragende Entwicklungen im Gebäude- und Baubereich, <strong>die</strong> einen besonderen Beitrag<br />
zu mehr Energieeffizienz leisten, stehen im Mittelpunkt <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionspreises „Energiespeicher<br />
Beton“, der Anfang November im Beisein von Infrastrukturministerin Doris Bures in<br />
der Wirtschaftskammer Österreich verliehen wurde. Prämiert wurden Projekte aus Österreich,<br />
Deutschland sowie der Schweiz.<br />
In einem zweistufigen Auswahlverfahren<br />
schafften es 26 Projekte<br />
aus Österreich, 24 Projekte aus<br />
Deutschland und 13 Projekte aus der<br />
Schweiz in <strong>die</strong> Endausscheidung. Aus<br />
<strong>die</strong>sen insgesamt 63 Projekten in den<br />
K<strong>at</strong>egorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus<br />
und Dienstleistungsgebäude<br />
wurden vier Siegerprojekte auserkoren,<br />
<strong>die</strong> mittels Bauteilaktivierung<br />
am effektivsten <strong>die</strong> Speichermasse von<br />
Beton als Heiz- und Kühlelement nutzen.<br />
Hauptkriterium der Einreichungen<br />
war <strong>die</strong> Einbindung von Beton<br />
als Speichermasse, insbesondere<br />
für <strong>die</strong> Heizung und Kühlung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
sowie für <strong>die</strong> Schaffung eines<br />
angenehmen, konstanten Raumklimas<br />
und eine spürbare Reduktion <strong>des</strong> Energiebedarfs.<br />
Unter dem Vorsitz von ao. Univ.-Prof.<br />
DI Dr. techn. Thomas Bednar von der<br />
TU Wien setzte sich <strong>die</strong> Jury aus DI<br />
ETH/SIA Niklaus Hodel von Gartenmann<br />
Engineering AG in Bern, Prof.<br />
Dr. Claus Kahlert, ebök Institut in Tü-<br />
Ausgezeichnet in der K<strong>at</strong>egorie Einfamilienhaus: Projekt<br />
„N<strong>at</strong>ol“, Karrösten, Tirol.<br />
30 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
bingen und DI Dr. Christian Pöhn von<br />
der MA 39 in Wien zusammen.<br />
Vier erfolgreiche Modelle<br />
für Energieressource Beton<br />
Nachhaltigkeit und Klimaschutz im<br />
Wohn- und Dienstleistungs<strong>bau</strong> sind<br />
<strong>die</strong> großen Zukunftsthemen und seit<br />
Jahren wesentlicher Schwerpunkt der<br />
Zement- und Betonindustrie. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Verkehr, Innov<strong>at</strong>ion und<br />
Technologie (BMVIT), der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Umwelt und<br />
Technik (ÖGUT), der Austrian<br />
Construction Technology Pl<strong>at</strong>form<br />
(ACTP), dem Betonmarketing Österreich<br />
(BMÖ) sowie der deutschen und<br />
schweizerischen Zement- und Betonindustrie<br />
wurde erstmals der intern<strong>at</strong>ionale<br />
Preis „Energiespeicher Beton“<br />
ausgeschrieben.<br />
Ausgezeichnet in der K<strong>at</strong>egorie Dienstleistungsbüro:<br />
Projekt „ENERGYbase“, Wien.<br />
Juryvorsitzender Professor Thomas<br />
Bednar: „Die Siegerprojekte in den<br />
einzelnen K<strong>at</strong>egorien sind alle beeindruckend<br />
und <strong>zukunft</strong>sweisend. Die<br />
Jury h<strong>at</strong> sich daher entschieden keine<br />
Reihung der einzelnen Gewinnerprojekte<br />
vorzunehmen. Das Preisgeld von<br />
30.000 Euro wird aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
ohne Gewichtung durch <strong>die</strong> Anzahl<br />
der Siegerobjekte geteilt.“<br />
Einfamilienhaus: Betonspeicher<br />
st<strong>at</strong>t Heizflächen<br />
Aus 13 Einreichungen kann das Haus<br />
N<strong>at</strong>ol aus dem tirolerischen Karrösten,<br />
den ersten Pl<strong>at</strong>z in der K<strong>at</strong>egorie „Einfamilienhaus“<br />
verbuchen. Verantwortlich<br />
für den Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> Energiespeichers<br />
Beton, Energieber<strong>at</strong>ung und<br />
Prozessbegleitung war Hannes Gstrein,<br />
ebenfalls aus Karrösten. Das Einfamilienhaus<br />
ist im Passivhausstandard<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Gunz<br />
errichtet, Außenwände, tragende Zwischenwände<br />
und Decken wurden aus<br />
Beton hergestellt. Eine thermische Solaranlage<br />
be<strong>die</strong>nt Heizung und Warmwasser<br />
und erreicht <strong>die</strong> hohe Deckung<br />
von 70 %. In allen Räumen wurden<br />
Bauteile mit Kunststoffrohren zur Bauteilaktivierung<br />
so belegt, dass keine<br />
gesonderten Heizflächen im Haus<br />
mehr nötig sind. Ein kleiner Kachelofen<br />
sorgt für <strong>die</strong> Restenergieabdeckung<br />
und be<strong>die</strong>nt zugleich auch den<br />
Betonspeicher. Anmerkung der Jury:<br />
„Ein Projekt, das über eine sehr gute<br />
thermische Qualität verfügt und auf<br />
<strong>die</strong> Deckung <strong>des</strong> Restwärmebedarfs<br />
durch erneuerbare Energieträger setzt.<br />
Der Eins<strong>at</strong>z <strong>des</strong> in der Konstruktion<br />
vorhandenen Betonspeichers ergänzt<br />
das Konzept hervorragend.“ Nominierungen<br />
erhielten das Haus Spitzergasse<br />
in Wien, das Sonnenhaus im Salzburger<br />
Zell am See, sowie das Haus E<br />
im deutschen Rottenburg am Neckar.<br />
Mehrfamilienhaus: Forschung für<br />
Betrieb ohne fossile Brennstoffe<br />
Das Schweizer Wohn<strong>bau</strong>projekt B35<br />
in Zürich konnte sich gegen den<br />
Wohn<strong>bau</strong> Eichgut im Schweizer Winterthur<br />
und gegen <strong>die</strong> Generalsanierung<br />
– Dachaufstockung in der Wiener<br />
Klostergasse in Massiv- und Leicht<strong>bau</strong>weise<br />
– durchsetzen. Das B 35 ist<br />
ein Vierfamilienhaus das einen CO 2<br />
freien Betrieb ohne Eins<strong>at</strong>z fossiler<br />
Brennstoffe anstrebt. Der priv<strong>at</strong>e Bauherr<br />
ist Professor für Gebäudetechnik<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
an der ETH Zürich. Zur Entwicklung<br />
<strong>des</strong> komplexen, integralen Systems<br />
wurden bereits in einem frühen Stadium<br />
über ein digitales Gebäudemodell<br />
Energied<strong>at</strong>en und -kosten am Modell<br />
optimiert. Die Jury war beeindruckt<br />
von dem visionären Charakter <strong>des</strong> Projektes.<br />
Das Energiemanagement über<br />
massive Speicher und das Erzielen<br />
höchsteffizienter Wärmebereitstellung<br />
mit der Zielsetzung niedrigster CO 2-<br />
Emission wurden als entscheidend<br />
angesehen. Die Fortführung <strong>des</strong> Forschungsprojektes<br />
mit einem derartigen<br />
Versuchsgebäude erscheint Erfolg versprechend.<br />
Dienstleistungsgebäude: Starkes<br />
Potenzial und zweimal<br />
Vorbildcharakter<br />
Diese Gruppe war mit insgesamt 44<br />
Beiträgen am stärksten vertreten, davon<br />
wurden 15 nominiert. Aus den<br />
Bewerbungen wurden nach einer ersten<br />
Ausscheidungsrunde <strong>die</strong> Projekte<br />
BOB (Balanced Office Building) in<br />
Aachen und ENERGYbase in Wien zu<br />
den klaren Favoriten erklärt. Beide<br />
Projekte zeichnen sich durch ähnliche<br />
ganzheitliche Ansätze mit einer optimierten<br />
Gebäudehülle für <strong>die</strong> Raumwärme<br />
im Winter aus, während sie<br />
beim Schutz vor sommerlicher Überhitzung<br />
unterschiedliche Lösungen<br />
wählten. Das deutsche Projekt BOB<br />
beeindruckt durch einen differenzierten<br />
und <strong>zukunft</strong>sweisenden Umgang<br />
mit den aktivierten Speichermas-<br />
Wettbewerb BETON & SCHALUNG<br />
Im Bild <strong>die</strong> Sieger <strong>des</strong> Innov<strong>at</strong>ionspreises „Energiespeicher Beton“. Sie wurden aus insgesamt 63 Projekten in den K<strong>at</strong>egorien Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus<br />
und Dienstleistungsgebäude ausgewählt. Wesentliches Kriterium war <strong>die</strong> Einbindung von Beton als Speichermasse in den Funktionen Heizung und Kühlung.<br />
sen. Das Bürogebäude ENERGYbase<br />
konnte <strong>die</strong> Jury durch <strong>die</strong> Befriedigung<br />
multifunktionaler Lasten sowohl im<br />
Sommer- und Winterbetrieb als auch<br />
in der nutzungsintensiven und nutzungsextensiven<br />
Betriebsphase überzeugen.<br />
Fazit: Beide Projekte scheinen für <strong>die</strong><br />
zukünftigen Forschungsarbeiten ideale<br />
Voraussetzungen durch umfangreiches<br />
Monitoring zu bieten und entsprechen<br />
damit den konkreten Zielen<br />
<strong>des</strong> ausgelobten Wettbewerbs, den<br />
Vorbildcharakter für zukünftige Projekte<br />
zu unterstreichen. <br />
www.zement.<strong>at</strong><br />
www.betonmarketing.<strong>at</strong><br />
Info<br />
Prinzip Energiespeicher<br />
In Decken und Wänden aus Beton werden<br />
wasserdurchströmte Kunststoffrohre eingelegt.<br />
Diese <strong>die</strong>nen als Heiz- bzw. Kühlelemente, in<br />
<strong>die</strong> je nach Bedarf Wärme oder Kälte eingespeichert<br />
werden kann. Durch <strong>die</strong> abgegebene<br />
thermische Strahlung werden <strong>die</strong> umgebenden<br />
Räume temperiert. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Heizungen können so wesentlich<br />
größere Flächen mit vergleichsweise niederen<br />
Temper<strong>at</strong>uren thermisch aktiviert werden,<br />
wodurch der Energiebedarf <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />
deutlich sinkt. Der Vorstandsvorsitzende der<br />
österreichischen Zementindustrie, Mag. Rudolf<br />
Zrost: „Die Nutzung von Beton als Energiespeicher<br />
bedeutet einen wichtigen Schritt zum<br />
energieautarken Haus.“<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010| 31
BETON & SCHALUNG objekt<br />
London: Betonzus<strong>at</strong>zmittel unterstützen<br />
<strong>die</strong> Errichtung von „The Shard“<br />
Der Kontrast könnte kaum größer sein: Einen Steinwurf von der altehrwürdigen London Bridge entfernt<br />
wird zurzeit ein gigantischer, futuristischer Wolkenkr<strong>at</strong>zer ge<strong>bau</strong>t. Er heißt „The Shard“ („Die<br />
Scherbe“), ist komplett verglast und h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Form einer steilen Pyramide.<br />
Mit 310 Metern Höhe wird er<br />
bei seiner Fertigstellung im<br />
Jahre 2012 das zweithöchste<br />
Gebäude Europas sein. Beim<br />
Bau kommen speziell abgestimmte<br />
Betonzus<strong>at</strong>zmittel der<br />
BASF zum Eins<strong>at</strong>z. Sie sorgten<br />
zum Beispiel beim Gießen <strong>des</strong><br />
Fundaments dafür, dass fast<br />
5.500 Kubikmeter Beton in<br />
einem ununterbrochenen Guss<br />
verarbeitet werden konnten –<br />
ein Rekord in der britischen<br />
Baugeschichte.<br />
Schwierige Rahmenbedingungen<br />
„Das komplette Fundament<br />
wurde an einem einzigen Wochenende<br />
gegossen“, erläutert<br />
Brian Williams, Southern Regional<br />
Sales Manager BASF<br />
Admixture Systems UK. „Denn<br />
mitten in London durften wir<br />
mit den Baufahrzeugen kein<br />
langes Verkehrschaos verursachen.<br />
Um in <strong>die</strong>ser kurzen Zeit<br />
<strong>die</strong> dichte Stahlarmierung <strong>des</strong><br />
Fundaments perfekt zu umhüllen,<br />
musste der Beton besonders<br />
fließfähig sein. Dafür<br />
32 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
sorgte das speziell entwickelte<br />
BASF-Zus<strong>at</strong>zmittel „Glenium<br />
SKY.“ Ein weiterer Vorteil <strong>des</strong><br />
Zus<strong>at</strong>zmittels: Der Beton lässt<br />
sich mit ihm problemlos 300<br />
Meter in <strong>die</strong> Höhe pumpen.<br />
Ebenfalls eine große Herausforderung<br />
war <strong>die</strong> immense Menge<br />
an Beton, aus dem das Fundament<br />
gegossen wurde. Denn<br />
beim Festwerden wird Beton<br />
warm – viel Beton bedeutet<br />
also viel Wärme. Doch je wärmer<br />
Beton wird, <strong>des</strong>to schneller<br />
härtet er aus. Das kann zu<br />
einem gravierenden Problem<br />
führen: Wenn früh gegossene<br />
Schichten zu schnell aushärten,<br />
können sich <strong>die</strong> nachfolgenden<br />
nicht richtig mit ihnen<br />
verbinden. Der Beton ist dann<br />
nicht homogen und stabil genug.<br />
Bei „The Shard“ verhinderte<br />
das Zus<strong>at</strong>zmittel Pozzolith<br />
ein zu frühes Aushärten<br />
<strong>des</strong> Betons und sicherte damit<br />
eine hohe, homogene Betonqualität.<br />
Zur hohen Betonqualität gehört<br />
auch, dass das Baum<strong>at</strong>erial den<br />
gewaltigen Druck verkraftet,<br />
Das zweithöchste Gebäude Europas: „The Shard“ in London wird bei seiner<br />
Fertigstellung 310 Meter hoch sein.<br />
den <strong>die</strong> enorme Höhe <strong>des</strong> Turmes<br />
erzeugt. Dank Glenium-<br />
Zus<strong>at</strong>zmitteln hält der Beton<br />
einem Druck stand, der dem<br />
Gewicht eines Kleinwagens auf<br />
der Fläche eines großen Zehs<br />
entspricht. Diese hohe Festigkeit<br />
sichert der Betonkonstruktion<br />
eine lange Lebensdauer<br />
und erlaubt es, das Gebäude<br />
nachhaltig zu nutzen.<br />
Glenium-Fließmittel verbessern<br />
aber nicht nur <strong>die</strong> <strong>bau</strong>lichen<br />
Eigenschaften <strong>des</strong> Betons, sondern<br />
auch seine Umweltverträglichkeit.<br />
Beton ist wegen<br />
seiner Vielseitigkeit das meistverwendete<br />
von Menschen hergestellte<br />
M<strong>at</strong>erial. Allerdings<br />
h<strong>at</strong> er einen erheblichen Nachteil:<br />
Er verursacht große Mengen<br />
<strong>des</strong> klimaschädlichen Kohlendioxids<br />
(CO 2). Das liegt daran,<br />
dass Beton zu einem<br />
großen Teil aus Zement besteht.<br />
Der wiederum enthält sogenannten<br />
Zementklinker, ein<br />
M<strong>at</strong>erial, das bei fast 1.500<br />
Grad Celsius gebrannt wird<br />
und <strong>des</strong>sen Produktion enorm<br />
viel Energie benötigt. Zementklinker<br />
ist für etwa 6 bis 7 %<br />
der globalen CO 2-Emissionen<br />
verantwortlich.<br />
Mit dem Betonzus<strong>at</strong>zmittel<br />
Glenium von BASF lassen sich<br />
bis zu 50 % <strong>des</strong> Zementklinkers<br />
durch andere Stoffe ersetzen.<br />
Solche Stoffe sind beispielsweise<br />
Flugasche, ein<br />
Rückstand aus Kohlekraftwerken,<br />
oder Hochofenschlacke,<br />
<strong>die</strong> bei der Stahlproduktion<br />
anfällt und dann für <strong>die</strong>se<br />
Zwecke recycelt wird. Mit<br />
Glenium-Zus<strong>at</strong>zmitteln lassen<br />
sich so bis zu 60 % CO 2 bei der<br />
Betonproduktion einsparen.<br />
Bereits im Jahre 2008 reduziertenBASF-Betonzus<strong>at</strong>zmittel<br />
<strong>die</strong> CO 2-Emissionen um<br />
22 Millionen Tonnen. Das entspricht<br />
den Emissionen der<br />
Großstadt Berlin. Außerdem<br />
sparen Glenium-Zus<strong>at</strong>zmittel<br />
Energie, wertvolle Rohstoffe<br />
sowie Deponieraum, der sonst<br />
für Flugasche und Hochofenschlacke<br />
benötigt würde. Glenium<br />
trägt so erheblich dazu<br />
bei, den CO 2-Ausstoß bei der<br />
Zementproduktion zu verringern.<br />
<br />
www.basf.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Sellar Property Group
Foto: Peri GmbH<br />
Diese nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
sich eingehend und praxisnah<br />
über neueste Bauverfahren,<br />
moderne Schalungs- und Gerüstsysteme<br />
sowie <strong>bau</strong>unterstützende<br />
Dienstleistungen zu<br />
informieren.<br />
Begrüßt wurden <strong>die</strong> Teilnehmer<br />
von Peri Geschäftsführer<br />
Christian Schwörer, der das Ingenieurunternehmen<br />
mit seinen<br />
nunmehr 48 Tochtergesellschaften<br />
vorstellte und auf <strong>die</strong><br />
Entwicklung der weltweiten<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Märkte einging. Die weiteren<br />
Programmpunkte <strong>des</strong> ersten<br />
Tages fanden vorwiegend im<br />
Peri Fortbildungszentrum st<strong>at</strong>t<br />
– direkt an den Produkten und<br />
kompetent erläutert von den<br />
jeweiligen Produktmanagern.<br />
Hierbei standen Wirtschaftlichkeit<br />
und Sicherheit erhöhende<br />
Weiterentwicklungen der DeckenschalungssystemeVariodeck,<br />
Gridflex und Multiflex<br />
ebenso auf dem Programm, wie<br />
<strong>die</strong> Steigerung der Tragfähig-<br />
Die haben <strong>die</strong> Härte.<br />
Die Qualitätszemente von Lafarge.<br />
www.lafarge.<strong>at</strong><br />
Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />
Kooper<strong>at</strong>ion zwischen Hochschulen und Industrie<br />
Bereits zum fünften Mal veranstaltete der Schalungs-<br />
und Gerüstspezialist Peri eine Fachtagung,<br />
an der Ende Oktober über 50 deutschsprachige<br />
Professoren der <strong>bau</strong>betrieblichen Fakultäten aus<br />
Deutschland und Österreich teilnahmen.<br />
Über 50 Hochschulprofessoren informierten sich im Peri Fortbildungszentrum<br />
anlässlich der fünften Peri BaubetriebsFachtagung.<br />
keit bei Peri UP Traggerüsten.<br />
Interessant auch <strong>die</strong> länder-<br />
und marktspezifi sche Orientierung<br />
mit unterschiedlichen<br />
Bauweisen und -verfahren.<br />
Aufgrund der durchweg posi-<br />
tiven Resonanz wird Peri sicher<br />
auch 2012 wieder zur nächsten<br />
Fachtagung für Professoren<br />
und Dozenten <strong>des</strong> Baubetriebs<br />
einladen. <br />
www.peri.<strong>at</strong><br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 33
BETON & SCHALUNG Baustelle<br />
Sicherheit h<strong>at</strong> Vorrang<br />
In unmittelbarer Nähe zum Augarten, einem der wichtigsten Naherholungsgebiete in Graz, errichtet<br />
eine Arbeitsgemeinschaft aus Swietelsky Baugesellschaft und Pongr<strong>at</strong>z Bau GmbH, das<br />
mehrgeschossige Wohn- und Bürogebäude Augarten Nord. Für <strong>die</strong> Ortbetonarbeiten stehen<br />
Dokam<strong>at</strong>ic-Tische, das neue Traggerüst Staxo 40 und <strong>die</strong> robuste Rahmenschalung Framax<br />
Xlife im Eins<strong>at</strong>z. Das neuentwickelte Doka-Seitenschutzsystem XP sorgt für optimale Arbeitssicherheit<br />
und punktet mit seiner einfachen und schnellen Montage.<br />
Autor: Stefan Pruckmayr<br />
Die Be<strong>bau</strong>ung Augarten<br />
Nord umfasst eine Gesamtnutzfläche<br />
von rund 12.330 m 2<br />
und ist durch eine auf acht Geschosse<br />
ansteigende Gebäudehöhe<br />
gekennzeichnet. Acht<br />
Mon<strong>at</strong>e sind für <strong>die</strong> Fertigstellung<br />
<strong>des</strong> Roh<strong>bau</strong>s inklusive<br />
zweigeschossiger Tiefgarage<br />
veranschlagt – eine Vorgabe,<br />
welche <strong>die</strong> Arge Swietelsky-<br />
Pongr<strong>at</strong>z trotz ungünstiger<br />
Witterungsbedingungen zu<br />
Beginn der Bauarbeiten zeitgerecht<br />
erfüllt. Die Wandscheiben<br />
werden mit der Rahmenschalung<br />
Framax Xlife ausgeführt.<br />
„Damit können wir uns<br />
einfach und schnell an <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Raumhöhen<br />
anpassen. Darüber hinaus<br />
34 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Für den Bau <strong>des</strong> Wohn und Büroensembles Augarten Nord in Graz setzt <strong>die</strong> Arge SwietelskyPongr<strong>at</strong>z auf leistungsstarke<br />
Schalungstechnik von Doka und profitiert von einem zügigen und sicheren Arbeitsfortschritt.<br />
bringen <strong>die</strong> großen Ankerabstände<br />
und <strong>die</strong> einfache Reini-<br />
Die Absicherung der Deckränder erfolgt mit dem neuentwickelten DokaSeitenschutzsystem XP.<br />
gung der Xlife-Pl<strong>at</strong>ten einen<br />
deutlichen Zeitgewinn“, un-<br />
terstreicht Swietelsky-Polier<br />
Herbert Genser.<br />
An den Randbereichen der Geschossdecken<br />
kommen Dokam<strong>at</strong>ic-Tische<br />
zum Eins<strong>at</strong>z, <strong>die</strong><br />
an den Stirnseiten mit einer<br />
Sonderkonstruktion zur Auflage<br />
der Fertigteilbalkone erweitert<br />
sind.<br />
Eine großvolumige Durchfahrt<br />
mit knapp acht Metern<br />
Höhe sowie <strong>die</strong> vorspringenden<br />
Geschossdecken im<br />
Bereich der Lichthöfe werden<br />
mit dem neuen Traggerüst<br />
Staxo 40 unterstellt. Die einfache<br />
Handhabung der leichten<br />
Rahmen ermöglicht dabei<br />
einen schnellen Auf<strong>bau</strong> der<br />
Gerüsttürme.<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Doka
Fotos: Fotocredit<br />
Schnell und m<strong>at</strong>erialoptimiert: Die einfache sowie <strong>die</strong> signifikante Einsparung von Anschlussmitteln und Geländersteher<br />
gewährleisten einen wirtschaftlichen Eins<strong>at</strong>z.<br />
Weniger M<strong>at</strong>erial –<br />
mehr Sicherheit<br />
Zur Absicherung der Deckenränder<br />
h<strong>at</strong> sich <strong>die</strong> Bauleitung<br />
für das neue Doka-Seitenschutzsystem<br />
XP in der Variante<br />
mit dem Schutzgitter XP<br />
entschieden. „Wir haben bislang<br />
eigentlich immer normale<br />
Zwingen und Holzbohlen<br />
eingesetzt. Für <strong>die</strong>ses Projekt<br />
haben wir jedoch nach einer<br />
Lösung gesucht, <strong>die</strong> deutlich<br />
schneller in der Montage ist<br />
und einen höheren Sicherheitsstandard<br />
bietet. Das Seitenschutzsystem<br />
XP erfüllt<br />
beide Anforderungen zu 100<br />
Prozent“, unterstreicht Pongr<strong>at</strong>z-Polier<br />
Erwin Klampfl.<br />
Durch <strong>die</strong> große Eins<strong>at</strong>zbreite<br />
von 2,50 m pro Schutzgitter XP<br />
reduziert sich <strong>die</strong> Anzahl der<br />
erforderlichen Befestigungsmittel<br />
und Geländersteher um<br />
bis zu 40 % gegenüber herkömmlichenAbsturzsicherungen<br />
mit Holzbohlen. Das<br />
bringt nicht nur eine deutliche<br />
M<strong>at</strong>erialersparnis, sondern<br />
beschleunigt auch <strong>die</strong> Montage<br />
und Demontage erheblich.<br />
„Gegenüber Holzbohlen oder<br />
Gerüstrohren ist das Schutzgitter<br />
ein riesigen Vorteil. Es<br />
kann von nur einem Arbeiter<br />
problemlos eingehängt werden<br />
und bietet eine optimale Ab-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
sturzsicherung“, erläutert Polier<br />
Herbert Genser.<br />
Einfache Montage<br />
spart Zeit und Geld<br />
Mit der neuen easy-click-<br />
Funktion lassen sich <strong>die</strong> Geländersteher<br />
einfach und<br />
schnell an den Geländerzwingen<br />
montieren – ohne Eins<strong>at</strong>z<br />
von Werkzeug und ganz mühelos<br />
durch einfaches Aufstecken<br />
ohne zusätzliche Befestigung.<br />
Die easy-click-Funktion<br />
sichert darüber hinaus <strong>die</strong> Ge-<br />
Universell einsetzbar: Das Seitenschutzsystem<br />
XP zur zuverlässigen<br />
Absicherung von Fertigteilstiegen.<br />
ländersteher zuverlässig gegen<br />
ungewolltes Ausheben. Die<br />
Demontage der Geländersteher<br />
ist damit ebenfalls besonders<br />
einfach: Die Sicherung wird<br />
mit dem Fuß gelöst und der<br />
Geländersteher aus der Geländerzwinge<br />
gezogen. Auch hier<br />
ist der Eins<strong>at</strong>z von Werkzeug<br />
nicht erforderlich – ein entscheidender<br />
Vorteil, der eine<br />
deutliche Arbeitserleichterung<br />
und Zeitersparnis bringt.<br />
Beim Bauvorhaben Augarten<br />
Nord wird das Seitenschutzsystem<br />
XP mit Geländerzwingen<br />
an den Geschossdecken befestigt.<br />
„Die Geländerzwingen<br />
sind für uns <strong>die</strong> ideale Lösung<br />
weil <strong>die</strong> Montage extrem<br />
schnell und einfach ist. Für<br />
<strong>die</strong> Befestigung am Bauwerk<br />
sind keine Bohrungen im Beton<br />
erforderlich. Die Geländerzwingen<br />
werden einfach an<br />
<strong>die</strong> Decke geklemmt und mit<br />
einem Keil fixiert“, erläutert<br />
Polier Erwin Klampfl. Das Seitenschutzsystem<br />
steht jedoch<br />
nicht nur zur Absicherung der<br />
Deckenränder im Eins<strong>at</strong>z, sondern<br />
auch bei den Fertigteiltreppen.<br />
Hier erfolgt <strong>die</strong> Befestigung<br />
der Geländersteher mit<br />
der Treppenkonsole XP. Als<br />
Seitenschutz <strong>die</strong>nen Holzbohlen,<br />
<strong>die</strong> mit den Geländerstehern<br />
verschraubt sind. „Für<br />
Baustelle BETON & SCHALUNG<br />
mich <strong>die</strong> perfekte Lösung. Die<br />
Absturzsicherung kann während<br />
der gesamten Bauphase<br />
an den Treppenläufen bleiben<br />
ohne dabei <strong>die</strong> nachfolgenden<br />
Gewerke wie z. B <strong>die</strong> Fliesenleger<br />
zu behindern. Auf den<br />
Punkt gebracht: einmal montiert<br />
– während der gesamten<br />
Bauarbeiten abgesichert“, unterstreicht<br />
Polier Herbert<br />
Genser. <br />
www.doka.<strong>co</strong>m<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 35
DACH & FASSADE Energieeffizienz<br />
Luftdichtheit –<br />
ein unterschätztes Thema<br />
Die Luftdichtheit von Gebäuden fristet ein noch weitgehend von der Öffentlichkeit unbeachtetes<br />
Dasein. Dabei lassen sich durch Beseitigung von Energie-Leckagen erhebliche Mengen an<br />
wertvoller Energie einsparen und Bauschäden verhindern.<br />
Autor: DI Michael Pils / Österreichische<br />
Gesellschaft für Thermografie<br />
Die Luftdichtheit von Gebäuden<br />
h<strong>at</strong> durch <strong>die</strong> innerhalb der letzten<br />
Jahre stark gestiegenen Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Wärmedämmung eine<br />
erhebliche Bedeutung für den Energieverbrauch<br />
eines Gebäu<strong>des</strong> bekommen:<br />
Alte, schlecht gedämmte Gebäude<br />
wiesen große Leckagen bei allen<br />
Ein<strong>bau</strong>fugen von Außen<strong>bau</strong>teilen wie<br />
Fenster und Türen auf. Sie waren daher<br />
in doppelter Hinsicht „Energieschleudern“:<br />
Neben der mangelhaften<br />
Wärmedämmung konnten durch Leckagen<br />
große Energiemengen im<br />
wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes „vom<br />
Winde verweht“ werden.<br />
Die Akzeptanz gut gedämmter Gebäude<br />
ist in den letzten Jahren – u. a.<br />
auch gefördert durch <strong>die</strong> stetig steigenden<br />
Energiepreise – zunehmend<br />
größer geworden. Eine Schule oder<br />
36 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Leckagen im Dachbereich, mit der Thermokamera sichtbar gemacht.<br />
ein Kindergarten in Passivhaus-Bauweise<br />
sind heute fast schon als Standard<br />
anerkannt.<br />
Gesetzliche Vorgaben<br />
Dagegen teilt <strong>die</strong> Luftdichtheit immer<br />
noch das erbärmliche Los aller<br />
„Frischluft“ aus Sockelleiste. Leckage aus Nut- und Feder-Verschalung.<br />
verkannten Genies: Sie ist nahezu<br />
unbekannt. Auch von langjährig in<br />
der Baupraxis erfahrenen Experten<br />
kann man auf Baustellen heute noch<br />
<strong>die</strong> Aussage hören: „Unsere Häuser<br />
dürfen gar nicht so dicht sein – <strong>die</strong><br />
Wände müssen ja noch <strong>at</strong>men kön-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Foto: www.skdl.eu<br />
Foto: www.skdl.eu<br />
Leckagen in der luftdichten Ebene können große Schäden an der Baukonstruktion<br />
hervorrufen (z. B. Schimmel).<br />
nen!“ Sie leugnen dabei nicht nur<br />
elementare Grundlagen der Bauphysik,<br />
sondern verstoßen damit gegen<br />
klare energetische Verpflichtungen,<br />
<strong>die</strong> sich – in Erfüllung der EU-Gebäuderichtlinie<br />
– aus den n<strong>at</strong>ionalen<br />
Gesetzgebungen in Österreich und<br />
Deutschland ergeben. Sowohl <strong>die</strong><br />
Önorm B 8110-1 mit der OIB 6 wie<br />
auch <strong>die</strong> DIN 4108-7 (in Verbindung<br />
mit der EnEV:2009) sprechen eine<br />
eindeutige Sprache: „Gebäude sind<br />
dauerhaft luftdicht … inkl. der Fugen<br />
auszubilden.“<br />
Sieben gute Gründe für Luftdichtheit<br />
Dabei gibt es neben der Minimierung<br />
von Energieverlusten weitere wichtige<br />
Gründe, Gebäude luftdicht zu<br />
<strong>bau</strong>en:<br />
1. Vermeidung von Energieverlusten<br />
2. Vermeidung von Zugluft<br />
3. Vermeidung von Kaltluftseen<br />
4. Leistungsabfall von Lüftungsanlagen<br />
durch Leckagen<br />
5. Vermeidung von Schadstoffeintrag<br />
durch Leckagen<br />
6. Vermeidung von Bauschäden<br />
durch Feuchteeintrag<br />
7. Verbesserung <strong>des</strong> Schallschutzes.<br />
Ein nach aktuellem Energie-Standard<br />
ge<strong>bau</strong>tes Gebäude verliert mehr<br />
Energie durch gewollte (= Fensterlüftung)<br />
und ungewollte Lüftung<br />
(= Leckagen) als durch <strong>die</strong> gesamten<br />
Außen<strong>bau</strong>teile. Hierbei muss eine<br />
fachgerechte Luftdichtheit bereits in<br />
einer frühen Planungsphase begrün-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Prüfverfahren „Blower Door“.<br />
det werden: Luftdichtheit ist eine<br />
Planungsaufgabe; sie muss detailliert<br />
ausgeschrieben und im Bauablauf<br />
zwischen den Gewerken koordiniert<br />
werden. Das einzige Messverfahren,<br />
welches eine zugesagte respektive<br />
beabsichtigte Bauqualität nach Ausführung<br />
zu überprüfen imstande ist,<br />
ist <strong>die</strong> Messung <strong>des</strong> Differenzdrucks<br />
im sogenannten Blower Door Verfahren;<br />
am effektivsten zusammen mit<br />
der unterstützenden Innen-Thermografie.<br />
Beim Blower Door Verfahren wird<br />
ein drehzahlgesteuerter Ventil<strong>at</strong>or in<br />
ein Fenster oder eine Außentüre einge<strong>bau</strong>t<br />
und das Gesamtgebäude mit<br />
Unter- und Überdruck beaufschlagt.<br />
Der bei der Messung angewendete<br />
Druck von 50 Pascal entspricht einer<br />
Energieeffizienz DACH & FASSADE<br />
Blower Door in Haustüre montiert.<br />
Wassersäule von nur 5 mm und ist<br />
völlig ungefährlich. Die Prüfung<br />
lässt sich daher problemlos auch in<br />
bereits bewohnten Gebäuden durchführen.<br />
Zulässige Grenzwerte<br />
Für <strong>die</strong> Praxis am wichtigsten ist <strong>die</strong><br />
sogenannte „Luftwechselr<strong>at</strong>e n50“.<br />
Man erhält <strong>die</strong>sen Wert, wenn man<br />
den bei der Prüfung in einer Stunde<br />
geförderten Volumenstrom durch das<br />
beheizte Volumen <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> divi<strong>die</strong>rt.<br />
Ohne mechanische Lüftungsanlage<br />
darf <strong>die</strong>ser n 50-Wert 3,0 h -1<br />
betragen; mit Lüftungsanlage ist der<br />
Maximalwert auf 1,5 h -1 begrenzt.<br />
Passivhäuser dürfen sogar nur einen<br />
Prüfwert von maximal 0,6 h -1 aufweisen.<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 37
DACH & FASSADE Energieeffizienz<br />
Reiheneckhaus Baujahr 1959. Verwaltungsgebäude mit ca. 9.600 m 2 Nutzfläche.<br />
Kurzinfo<br />
Öffentliche Förderung<br />
der Blower Door Tests<br />
Sowohl in Österreich wie auch in<br />
Deutschland steigt <strong>die</strong> Anzahl der<br />
Förderprogramme, welche einen<br />
Blower Door Test voraussetzen.<br />
Qualitätssicherung durch<br />
Blower Door Test<br />
Rechtzeitig durchgeführt ermöglicht<br />
das Blower Door Verfahren eine zielgerichtete<br />
und präzise Überprüfung<br />
der Gebäudedichtheit und stellt <strong>die</strong><br />
Grundlage für eine energiesparende<br />
38 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
und schadensvermeidende Bauweise<br />
dar. Der durch eine hohe Luft-Undichtheit<br />
verursachte Energie-Mehrbedarf<br />
ist erheblich: Ein geschulter und zertifizierter<br />
Luftdichtheitsprüfer kann<br />
den Energie-Verlust durch Leckagen<br />
präzise in Euro ermitteln. Hierzu ein<br />
Beispiel in vier Varianten:<br />
Energiekosten durch Leckagen<br />
Das gezeigte Reiheneckhaus, ein Bestandsgebäude<br />
mit ca. 174 m 2 Wohnfläche<br />
aus den 50er Jahren (Haustüre<br />
schwellenlos – starke Zugerschei-<br />
Hohes Qualitätsniveau durch zertifizierte Prüfer<br />
Seit März 2010 führt Prof. Ing. Mendel mit seiner METEG in Eugendorf/Sbg <strong>die</strong> Ausbildung<br />
zum zertifizierten Luftdichtheitsprüfer nach ISO 20807 als Schulungszentrum <strong>des</strong><br />
akkreditierten Zertifizierungsinstitutes SECTOR Cert durch. Der viertägige Kurs beinhaltet<br />
neben den <strong>bau</strong>physikalischen und <strong>bau</strong>technischen Grundlagen das gesamte norm<strong>at</strong>ive<br />
Regelwerk zur Luftdichtheit wie auch <strong>die</strong> praktische Einweisung in das Messverfahren<br />
sowie <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung verschiedener Blower Door Modelle und <strong>die</strong> programmtechnische<br />
Auswertung und Bewertung<br />
gefundener Leckagen.<br />
Die ISO-Zertifizierung von<br />
Luftdichtheitsprüfern schafft<br />
<strong>die</strong> fachlichen und personellen<br />
Voraussetzungen für eine<br />
lan<strong>des</strong>weite Verfügbarkeit von<br />
qualifizierten und geprüften<br />
Luftdichtheitsprüfern, um <strong>die</strong><br />
hohen Ansprüche an Qualitätssicherung<br />
und energetischer<br />
Optimierung zu erfüllen.<br />
www.meteg-info.<strong>at</strong><br />
Kursablauf Praxisteil.<br />
nungen; undichte Fenster ohne<br />
Dichtlippen; Deckenschrägen im<br />
Dach mit verputzten Schilfm<strong>at</strong>ten<br />
mit rissigen Anschlüssen; Kellertüre<br />
verzogen und ohne Anschlag; Rollladenkasten-Deckel<br />
und Gurtdurchführungen<br />
– starke Zugerscheinungen),<br />
weist einen n50-Wert von<br />
5,0 h-1 auf. Dieses Gebäude verbraucht<br />
aufgrund <strong>des</strong> Baualters und der Leckagen<br />
ca. 10.264 m3 Gas pro Jahr.<br />
Werden <strong>die</strong> Undichtheiten auf den<br />
gesetzlich zugelassenen Höchstwert<br />
von 3,0 h-1 gesenkt, reduziert sich der<br />
Verbrauch auf 8.172 m3 .<br />
Bei einer Absenkung auf den n50-Wert von 1,0 h-1 fällt er auf 5.957 m3 Gas<br />
und beim Erreichen <strong>des</strong> Passivhaus-<br />
Vorgabewertes von n50 = 0,6 h-1 auf<br />
5.500 m3 pro Jahr. Alleine durch Herstellung<br />
einer luftdichten Hülle können<br />
hier <strong>die</strong> Verbrauchskosten auf <strong>die</strong><br />
Hälfte gesenkt werden. Für große<br />
Nichtwohngebäude sehen <strong>die</strong> Verluste<br />
durch Leckagen ähnlich aus. Beispielsweise<br />
ergeben sich für das oben<br />
rechts abgebildete Verwaltungsgebäude<br />
mit ca. 9.600 m2 Nutzfläche analog<br />
folgende D<strong>at</strong>en:<br />
Luftwechselr<strong>at</strong>e Verbrauch<br />
n50 Heizöl<br />
0,6 71.676 Liter<br />
1,0 74.890 Liter<br />
3,0 91.195 Liter<br />
5,0 108.005 Liter<br />
Bedingt durch <strong>die</strong> prozentual zum<br />
Volumen geringere Hüllfläche liegt<br />
der Mehrverbrauch durch Undichtheiten<br />
bezogen auf den niedrigsten<br />
Wert bei ca. 51 %. <br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Velux<br />
„Sunlighthouse” eröffnet<br />
Am 28. Oktober 2010 eröffnete Velux das Sunlighthouse:<br />
ein von Tageslicht durchflutetes Einfamilienhaus<br />
mit wohngesundem Raumklima, das mehr<br />
Energie erzeugt als es benötigt und damit seine<br />
CO2-Emissionen neutralisiert.<br />
Europäer verbringen<br />
90 % <strong>des</strong> Tages in geschlossenen<br />
Räumen, daher müssen<br />
<strong>die</strong>se Räume bestes Wohn- und<br />
Arbeitsklima bieten. Gleichzeitig<br />
wendet Europa 40 % <strong>des</strong><br />
Gesamtenergieverbrauchs für<br />
den Betrieb von Gebäuden auf.<br />
Nachhaltige Gebäude der Zukunft<br />
zielen darauf ab, <strong>die</strong>sen<br />
Energiebedarf deutlich zu reduzieren<br />
und den verbleibenden<br />
Restbedarf durch erneuerbare<br />
Energien zu decken. Um <strong>die</strong>se<br />
Herausforderungen erfolgreich<br />
zu lösen, müssen regionale kulturelle<br />
und infrastrukturelle<br />
Gegebenheiten mitgedacht werden.<br />
Mit dem Projekt „Model-<br />
Home2020“ tritt Velux den Be-<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
weis an, dass es schon heute<br />
möglich ist, <strong>die</strong>se drei Kriterien<br />
erfolgreich miteinander zu verknüpfen<br />
und dabei den Menschen<br />
in den Mittelpunkt zu<br />
stellen. Dazu errichtet das Unternehmen<br />
in fünf europäischen<br />
Ländern sechs experimentelle<br />
Gebäude, <strong>die</strong> CO 2-Neutralität<br />
und bestes Innenraumklima<br />
durch viel Tageslicht und frische<br />
Luft in sich vereinen –<br />
eines davon in Press<strong>bau</strong>m,<br />
westlich von Wien.<br />
Viermal mehr Tageslicht<br />
Das österreichische „Sunlighthouse“<br />
überzeugt durch<br />
einen Tageslichtanteil, der viermal<br />
höher liegt, als <strong>die</strong> Norm<br />
vorschreibt. Die Fensteröff-<br />
LAbg. Michaela Hinterholzer, Josef Schmidl-Haberleitner/Bürgermeister von<br />
Press<strong>bau</strong>m, Velux Österreich Geschäftsführer DI Michael Walter, Velux A/S<br />
CEO Jørgen Tang-Jensen, Dr. Ren<strong>at</strong>e Hammer/Donau-Uni Krems, dänischer<br />
Botschafter Torben Brylle, Mag. arch Juri Troy, DI M<strong>at</strong>thias Hein (v.l.n.r.)<br />
anlässlich der Eröffnung.<br />
<br />
<br />
Einfamilienhaus DACH & FASSADE<br />
Erstes C0 2 -neutrales Einfamilienhaus Österreichs: Das „Sunlighthouse“ in<br />
Press<strong>bau</strong>m überzeugt durch einen Tageslichtanteil, der viermal höher liegt,<br />
als <strong>die</strong> Norm vorschreibt.<br />
nungen – sowohl <strong>die</strong> Dachflächenfenster<br />
als auch <strong>die</strong> vertikalen<br />
Verglasungen – eröffnen<br />
wunderschöne Ausblicke, holen<br />
Tageslicht ins Haus und maximieren<br />
<strong>die</strong> passiven Solargewinne.<br />
Gleichzeitig wird das<br />
Einfamilienhaus permanent mit<br />
Frischluft versorgt.<br />
Während der kalten Jahreszeit<br />
stellt <strong>die</strong> Wohnraumlüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung gesun<strong>des</strong><br />
Raumklima sicher. Im Frühjahr<br />
stellt das Haus auf autom<strong>at</strong>ische<br />
Fensterlüftung um. Sensoren<br />
an der Außenwand und<br />
im Inneren <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> kontrollieren<br />
<strong>die</strong> Qualität der<br />
Raumluft und öffnen oder<br />
schließen <strong>die</strong> Fenster vollautom<strong>at</strong>isch.<br />
Selbstverständlich ist<br />
es den Bewohnern möglich, in<br />
<strong>die</strong> autom<strong>at</strong>ische Steuerung einzugreifen<br />
und <strong>die</strong> Fenster händisch<br />
zu be<strong>die</strong>nen.<br />
Außen liegender autom<strong>at</strong>isierter<br />
Sonnenschutz beugt sommerlicher<br />
Überwärmung vor. Hochverdichtete<br />
Pl<strong>at</strong>ten bringen zusätzliche<br />
speicherfähige Masse<br />
in <strong>die</strong> Holzkonstruktion ein. So<br />
wird <strong>die</strong> Raumtemper<strong>at</strong>ur auch<br />
an heißen Sommertagen immer<br />
angenehm bleiben.<br />
Den geringen Heizwärmebedarf<br />
deckt eine Sole-Wasser-Wärmepumpe.<br />
Der Haushaltsstrom<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
wird von einer Photovoltaikanlage<br />
am Dach geliefert. Die<br />
Warmwasser-Produktion erfolgt<br />
überwiegend durch Solarkollektoren.<br />
So produziert das Velux<br />
Sunlighthouse mehr Energie als<br />
es benötigt.<br />
Die Pläne für das Haus stammen<br />
von Hein-Troy Architekten und<br />
wurden gemeinsam mit der<br />
Donau-Universität Krems und<br />
dem Österreichischen Institut<br />
für Baubiologie und -ökologie<br />
als wissenschaftliche Partner<br />
ausgeführt. WindowMaster, Velfac<br />
und Drexel & Weiss stellten<br />
M<strong>at</strong>erialien für den Haus<strong>bau</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Wie geht es weiter? In den kommenden<br />
Mon<strong>at</strong>en öffnet Velux<br />
das Sunlighthouse für Besuche<br />
von Experten und interessiertem<br />
Publikum. Nach rund<br />
einem Jahr wird das Sunlighthouse<br />
an einen priv<strong>at</strong>en<br />
Interessenten verkauft und damit<br />
seiner endgültigen Bestimmung<br />
übergeben: als Einfamilienhaus,<br />
das durch viel Tageslicht<br />
und frische Luft sowie den<br />
Eins<strong>at</strong>z ökologischer M<strong>at</strong>erialien<br />
ein gesun<strong>des</strong> Wohnumfeld<br />
bietet und gleichzeitig durch<br />
seine Energieeffizienz und <strong>die</strong><br />
Nutzung erneuerbarer Energie<br />
<strong>die</strong> Umwelt nicht belastet. <br />
www.velux.<strong>at</strong><br />
<br />
<br />
<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 39
DACH & FASSADE Dämmpraxis<br />
Steinbacher dämmt Prestigeobjekt Haus Flachau<br />
Die Erpfendorfer Dämminnov<strong>at</strong>oren konnten<br />
im Weltcuport Flachau einmal mehr beweisen,<br />
wie eine gesamtheitliche Objektdämmung hochprofessionell<br />
auf den Weg gebracht wird.<br />
Das Haus Flachau mit<br />
einem Veranstaltungssaal im<br />
Erdgeschoss und einem Probelokal<br />
im Obergeschoss ist ein<br />
Prestigeprojekt in einer der<br />
führenden Fremdenverkehrsregionen<br />
Österreichs und wurde<br />
von den Architekten Hochhäusl<br />
und Moosbrugger ZT-<br />
GmbH realisiert. Die für <strong>die</strong><br />
Baumeisterarbeiten verantwortliche<br />
Firma Habers<strong>at</strong>ter Bau<br />
GmbH verwendete Steinbacher<br />
steinodur* PSN LD für <strong>die</strong> Perimeterdämmung.<br />
Die Dachdeckerei<br />
Alois Perwein arbeitete<br />
für <strong>die</strong> Flachdachdämmung mit<br />
steinodur* UKD LD. Beide Produkte<br />
sind mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen prämiert.<br />
Ein Dämmelement, das<br />
Bestleistungen verspricht –<br />
und hält<br />
Für das Haus Flachau, das mit<br />
sichtbarem Dachstuhl errichtet<br />
wurde, lieferte Steinbacher in<br />
Zusammenarbeit mit der Zimmerei<br />
Pirnbacher dank <strong>des</strong><br />
steinothan* 120 PUR-Aufdachdämmelements<br />
einfach eine<br />
optimale Performance ab. Die<br />
40 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Aufdachdämmung ist derzeit<br />
<strong>die</strong> effizienteste und modernste<br />
Wärmedämmung für Steildächer.<br />
steinothan 120 erfüllt in<br />
puncto vollflächiger Wärmedämmung<br />
am Steildach <strong>die</strong><br />
höchsten Anforderungen: „Seine<br />
hervorragende Dämmleistung<br />
ermöglicht schlanke Dachkonstruktionen<br />
und maximale<br />
Freiheit bei der Innenraumgestaltung.<br />
steinothan 120 ist<br />
schnell, kostengünstig und<br />
wärmebrückenfrei verlegbar –<br />
und erweist sich zu jeder Jahreszeit<br />
als effektiver Energiesparfaktor“,<br />
erläutert Mag.<br />
Roland Hebbel, Product Manager<br />
bei Steinbacher Dämmstoffe,<br />
<strong>die</strong> Vorzüge <strong>des</strong> langlebigen<br />
Spitzenprodukts.<br />
Nach umfassendem Feintuning<br />
bietet steinothan 120 nun übrigens<br />
neue Fe<strong>at</strong>ures: Neben dem<br />
handlicheren Form<strong>at</strong> (1.765 x<br />
1.175 mm) bringt das Hochleistungselement<br />
auch ein geringeres<br />
Gewicht mit, <strong>die</strong> neue<br />
innov<strong>at</strong>ive Nut-/Feder-Verbindung<br />
ermöglicht ein noch<br />
leichteres Zusammenschieben<br />
der Pl<strong>at</strong>ten. Mit einem Wärmeleitwert<br />
von 0,023 W/mK h<strong>at</strong><br />
sich <strong>die</strong> Dämmleistung <strong>des</strong> Produkts<br />
nochmals verbessert. Zudem<br />
gibt es steinothan 120 neuerdings<br />
in Elementstärken bis<br />
200 mm.<br />
Steinbacher auf der<br />
Leitmesse BAU<br />
Auf der BAU München (Halle<br />
A5, Stand 121) steht neben dem<br />
verbesserten Aufdachelement<br />
insbesondere <strong>die</strong> Produktweiterentwicklung<br />
steinodur UKD<br />
plus im Mittelpunkt.<br />
Mit dem grauen steinodur UKD plus<br />
werden noch bessere Dämmwerte<br />
am Umkehrdach erzielt. *eingetragenes Warenzeichen<br />
Das Haus Flachau mit einem Veranstaltungssaal im Erdgeschoss und einem<br />
Probelokal im Obergeschoss vor und nach den umfassenden Bau- und<br />
Dämmarbeiten.<br />
„Das graue steinodur UKD<br />
plus erreicht noch bessere<br />
Dämmwerte am Umkehrdach,<br />
weist eine hohe Stabilität und<br />
Nach umfassendem Feintuning<br />
beeindruckt steinothan 120 nun mit<br />
etlichen neuen Fe<strong>at</strong>ures.<br />
Druckfestigkeit auf, ist unempfindlich<br />
gegenüber Frost-<br />
Tau-Zyklen und besitzt mit<br />
einer Wärmeleitfähigkeit von<br />
0,030 W/mK eine um 15 Prozent<br />
bessere Wärmeleitfähigkeit<br />
als das Ausgangsprodukt,<br />
das grüne steinodur UKD!“, so<br />
Hebbel. Interessant wird sein,<br />
wie <strong>die</strong> Urteile <strong>des</strong> fachkundigen<br />
und interessierten Publikums<br />
ausfallen werden.<br />
Steinbacher präsentiert auch<br />
<strong>die</strong>ses Jahr wieder direkt am<br />
Messestand einen spannenden<br />
Wettbewerb: Besucher können<br />
täglich von 9.30 bis 11.00 Uhr<br />
(außer Dienstag) und von 17.00<br />
bis 18.30 Uhr ihr Sprungtalent<br />
unter Beweis stellen. Dabei legt<br />
Skisprung-Ass Andreas Goldberger<br />
auf der Nintendo „Wii“<br />
Konsole am Dienstag, den 18.<br />
Jänner <strong>2011</strong> persönlich <strong>die</strong><br />
Benchmark vor: „Wir werden ja<br />
sehen, wen es weiter trägt“, so<br />
Goldi kämpferisch. <br />
www.steinbacher.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Steinbacher
Fotos: Rheinzink | Cap<strong>at</strong>ect<br />
Schadensfall-Potenzial<br />
bei Stehfalzdeckungen<br />
Nicht selten sind M<strong>at</strong>erialrisse in der Metall-<br />
deckung, Löcher in Wandhochzügen etc. <strong>die</strong> Folge<br />
von falsch angeordneten Schneefangeinrichtungen.<br />
Immer wieder sind<br />
Metalldächer mit einem unzureichenden<br />
oder nicht korrekten<br />
Schneefang ausgest<strong>at</strong>tet. Die<br />
richtige Anordnung von<br />
Schneefangeinrichtungen entscheidet<br />
allerdings oft über <strong>die</strong><br />
Funktionstüchtigkeit einer<br />
Dachdeckung.<br />
Wirkungsweise <strong>des</strong><br />
Schneefangs<br />
Unabhängig von der Dachneigung<br />
ist ein flächiges System<br />
<strong>die</strong> geeignetste Form für den<br />
Schneefang. Das heißt, mehrere<br />
niedrige Vorkehrungen über <strong>die</strong><br />
gesamte Dachfläche verteilt<br />
Für Rheinzink-Bedachungen h<strong>at</strong> sich<br />
seit Jahren das Rheinzink-Schneefangsystem<br />
REES bewährt.<br />
sind einer Ausführung mit nur<br />
einem hohen System an der<br />
Traufe vorzuziehen. Durch das<br />
flächige System werden <strong>die</strong><br />
Spannungsfelder im Schneeauf<strong>bau</strong><br />
unterbrochen und verkleinert.<br />
Dieses System wird<br />
auch bei der Lawinenver<strong>bau</strong>ung<br />
in der Alpenregion wirksam<br />
angewandt.<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Da es sich um ein auf den Falz<br />
aufgeklemmtes System handelt,<br />
mit parallel zur Traufe liegenden<br />
Schneefangrohren, sind der<br />
Falzklemme und dem Rohr besonderes<br />
Augenmerk zu schenken.<br />
Der Falzklemme <strong>des</strong>halb,<br />
da sie über <strong>die</strong> Funktion <strong>des</strong><br />
darunterliegenden Schiebehafters<br />
(bei Scharlängen > 3,0 m)<br />
entscheidet. Das Schneefangrohr<br />
hingegen muss sich frei<br />
bewegen können, ist aber über<br />
<strong>die</strong> Falzklemmen mit den in<br />
Traufrichtung unverschieblichen<br />
Doppelstehfälzen verbunden.<br />
Daraus ergibt sich ein<br />
komplexes System, das vielen<br />
Anforderungen gerecht werden<br />
muss.<br />
Für Rheinzink-Bedachungen<br />
h<strong>at</strong> sich seit Jahren das Rheinzink-Schneefangsystem<br />
REES<br />
bewährt, bei welchem ein ausreichend<br />
biegefestes Rohr (empfohlener<br />
Außendurchmesser<br />
32 mm bei Aluminiumrohren)<br />
mithilfe spezieller Klemmen an<br />
den Falzen befestigt wird. Zur<br />
Rissvermeidung durch Kerbwirkung<br />
der Klemme im Falzfuß,<br />
sollte ein Abstand von > 10 mm<br />
zur Dachbahn eingehalten werden.<br />
Um <strong>die</strong> Funktionalität<br />
eines Schiebehafters nicht zu<br />
beeinträchtigen, darf <strong>die</strong><br />
Klemmkraft ausschließlich im<br />
Bereich <strong>des</strong> Falzes angreifen! <br />
www.rheinzink.<strong>at</strong><br />
System-Lösungen DACH & FASSADE<br />
Die nanokristalline Einbettung der Carbonfaser erzeugt ein Höchstmaß an<br />
Widerstandsfähigkeit<br />
Armierungsmörtel mit<br />
Carbonschutz<br />
Die Carbon-Reihe von Cap<strong>at</strong>ect wird um ein<br />
weiteres Produkt im Unterputzbereich erweitert.<br />
Mit dem mineralischen<br />
Armierungsmörtel MineraCarbon<br />
setzt Cap<strong>at</strong>ect nun auch im<br />
Pulver-Unterputzbereich auf <strong>die</strong><br />
spezielle Funktionalität der Carbonfaser,<br />
deren fantastische Widerstandsfähigkeit<br />
<strong>die</strong> Formel 1<br />
im letzten Jahrzehnt um so viel<br />
sicherer gemacht h<strong>at</strong> und <strong>die</strong><br />
nun auch im Fassadenbereich<br />
ihren Siegeszug angetreten h<strong>at</strong>.<br />
Warum leistungsfähigere Armierungsschichten?Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
haben<br />
in den letzten Jahren einen<br />
nicht mehr wegzudenkenden<br />
Stellenwert im Baubereich errungen.<br />
Energieeffizienz ist<br />
gleichbedeutend mit Wärmedämmung.<br />
Der verminderte<br />
Heizwärmebedarf ermöglicht<br />
den Eins<strong>at</strong>z altern<strong>at</strong>iver Heizsysteme,<br />
<strong>die</strong> mit wenig Energieeins<strong>at</strong>z<br />
kosteneffizient arbeiten.<br />
Wer nun denkt, das Ende <strong>die</strong>ser<br />
Entwicklung ist erreicht, der irrt<br />
– <strong>die</strong> Konzepte für Heizsysteme<br />
werden immer ausgeklügelter<br />
und Dämmstärken steigen ständig.<br />
Um den übermäßigen<br />
Dämmdicken Einhalt zu gebieten,<br />
wird <strong>die</strong> Dämmstoffentwicklung<br />
vorangetrieben um<br />
schlankere Sys teme zu ermöglichen.<br />
Diese hochtechnologischen<br />
Dämmm<strong>at</strong>erialien stellen<br />
aber aufgrund ihrer physikalischen<br />
Eigenschaften immer<br />
höhere Ansprüche an das Putzsystem<br />
– im Besonderen an den<br />
armierten Unterputz. Vielfach<br />
reicht hier der herkömmliche<br />
dünnschichtige Putzauf<strong>bau</strong><br />
nicht mehr – <strong>die</strong>s fordert leistungsfähigere<br />
M<strong>at</strong>erialien im<br />
zementfreien Armierungsbereich<br />
(z. B. CarboNit oder CarbonSpachtel)<br />
bzw. hydraulisch<br />
abbindende Mörtel-Dickschichtsysteme.<br />
Genau hier bietet<br />
MineraCarbon eine <strong>at</strong>traktive<br />
amineralische Altern<strong>at</strong>ive im<br />
mittelschichtigen Bereich. <br />
www.cap<strong>at</strong>ect.<strong>at</strong><br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 41
Wirtschaft Unternehmensporträt<br />
Poloplast investiert<br />
am Standort Leonding<br />
Zur Fortsetzung der Wachstumsaktivitäten plant Poloplast an seinem Hauptstandort<br />
Leonding 20 Mio. Euro zu investieren. Der Schwerpunkt von Poloplast liegt im Bereich<br />
Kunststoffrohrsysteme für Haustechnik, Wasserversorgung und Kanalis<strong>at</strong>ion.<br />
Poloplast, führender Anbieter<br />
von Kunststoffrohrsystemen für Haustechnik,<br />
Kanalis<strong>at</strong>ion, Wasserversorgung<br />
und Compounds plant an seinem<br />
Hauptstandort Leonding 20 Mio. Euro<br />
zu investieren und setzt damit den<br />
nächsten <strong>zukunft</strong>sweisenden Meilenstein<br />
für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>des</strong> Kunststoffstandortes<br />
Oberösterreich. Die<br />
Investitionen am Standort Leonding<br />
ermöglichen Poloplast eine gezielte<br />
Neuausrichtung und weiteres Wachstum.<br />
Poloplast Produkte kommen beispielsweise<br />
im Bereich der Haustechnik<br />
im schalldämmenden Hausabfluss,<br />
in der Hausinstall<strong>at</strong>ion, kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung, Abgastechnik, Unterdruckdachentwässerung,<br />
sowie im<br />
Tief<strong>bau</strong> im Bereich <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Siedlungswasser<strong>bau</strong>s zum Eins<strong>at</strong>z. Intern<strong>at</strong>ionale<br />
Referenzprojekte wie der<br />
Flughafen Frankfurt, der Museumspalast<br />
im V<strong>at</strong>ikan oder das Conference<br />
Palace Hotel in Abu Dhabi wurden mit<br />
Poloplast Produkten ausgest<strong>at</strong>tet.<br />
Schrittweise Umsetzung<br />
„Die Investitionen werden in Tranchen<br />
von je 4 Mio. Euro von <strong>2011</strong> bis 2015<br />
erfolgen“, sagt der kaufmännische Geschäftsführer<br />
von Poloplast Wolfgang<br />
Lux. Dabei wird in Forschung und Entwicklung,<br />
neue Extrusionsanlagen,<br />
Compounding, Spritzguss, sowie in<br />
<strong>die</strong> Infrastruktur investiert.<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
42 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Wolfgang Lux / GF Poloplast, Wirtschaftslan<strong>des</strong>r<strong>at</strong> OÖ KR Viktor Sigl, Gerda Aichinger /<br />
Marketingleiterin Poloplast (von links).<br />
Wolfgang Lux: „Wir haben uns mit unseren<br />
Eigentümern ganz bewusst für<br />
<strong>die</strong> Weiterentwicklung <strong>des</strong> Standortes<br />
Leonding und einen 5 Jahres Plan bei<br />
den Investitionen entschieden. „Die<br />
Finanzierung erfolgt ausschließlich<br />
über den Cash Flow. Mit <strong>die</strong>sem Investitionspaket<br />
sind wir für den weiteren<br />
Wachstumskurs hervorragend aufgestellt.<br />
Bereits im Jahr 2009 haben wir<br />
ein neues Logistikzentrum um 5,3 Mio.<br />
Euro fertiggestellt und in Betrieb ge<br />
nommen. Weitere 3,5 Mio. Euro sind<br />
2010 bereits in neue Produktionsanlagen,<br />
<strong>die</strong> Infrastruktur und unser Labor<br />
geflossen. Additiv folgen nun <strong>die</strong> zitierten<br />
20 Mio. Euro im Zeitraum <strong>2011</strong><br />
bis 2015“, so Lux weiter.<br />
Neuausrichtung und<br />
intern<strong>at</strong>ionaler Wachstumskurs<br />
Poloplast be<strong>die</strong>nt ein ausgewogenes<br />
Länderportfolio und h<strong>at</strong> sich ein starkes<br />
intern<strong>at</strong>ionales Netzwerk aufge<strong>bau</strong>t.<br />
Kompetenz<br />
In der Rubrik WIRTSCHAFT wird <strong>die</strong> langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Inform<strong>at</strong>ionen aus und für <strong>die</strong><br />
Baubranche werden auch <strong>die</strong> Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Martin Eder
Foto: Fotocredit<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
Hauptmärkte sind Österreich, Deutschland,<br />
Italien, Frankreich, Spanien,<br />
Skandinavien und Middle East. Als<br />
Partner fungieren Baustoff und Sanitärgroßhändler,<br />
Lizenznehmer, Industriekooper<strong>at</strong>ionen<br />
sowie Generalimporteure.<br />
Mit den Investitionen wird auch <strong>die</strong><br />
Forschung & Entwicklung am Standort<br />
Leonding weiter forciert, um <strong>die</strong> Technologieführerschaft<br />
in der Mehrschichttechnologie<br />
von hochwertigen Rohrsystemen<br />
weiter auszu<strong>bau</strong>en sowie <strong>die</strong><br />
Innov<strong>at</strong>ionen und Weiterentwicklung<br />
der Sortimente voranzutreiben. „Denn<br />
genau hier differenzieren wir uns nachhaltig<br />
von unseren Mitbewerbern.<br />
Poloplast gibt <strong>die</strong> Themen vor, <strong>die</strong> das<br />
Marktangebot prägen. Dass wir dabei<br />
auf dem richtigen Weg sind, zeigt wie<br />
sich intern<strong>at</strong>ionale Mitbewerber immer<br />
zeitnaher mit unseren Innov<strong>at</strong>ionen<br />
beschäftigen. Wir stehen für Technologie<br />
und Innov<strong>at</strong>ionsführerschaft auf<br />
einem hohen Niveau“, sagt Wolfgang<br />
Lux.<br />
Poloplast beschäftigt am Standort<br />
Leonding 260 Mitarbeiter. Gemeinsam<br />
mit dem Standort in Deutschland/<br />
Ebenhofen sind insgesamt rund 320<br />
Mitarbeiter für Poloplast tätig. „Mit der<br />
Erweiterung unserer Aktivitäten und<br />
der Investitionen werden bis 2015 rund<br />
325 Mitarbeiter am Standort Leonding<br />
arbeiten“, zieht Wolfgang Lux eine positive<br />
Bilanz für <strong>die</strong> nächsten Jahre.<br />
„Für 2010 erwarten wir mit unseren<br />
zwei Standorten einen Ums<strong>at</strong>z von<br />
rund 75 Mio. Euro. Das entspricht in<br />
etwa dem Vorjahresniveau“, meint Lux.<br />
„Unsere Wachstumsmärkte befinden<br />
sich vor allem in Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Spanien sowie Ost und<br />
Südosteuropa.“<br />
Poloplast h<strong>at</strong> einen Exportanteil von<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Wolfgang Lux, Geschäftsführer Poloplast freut<br />
sich über <strong>die</strong> Entscheidung seiner Eigentümer<br />
20 Mio. Euro in Leonding zu investieren.<br />
rund 50 % und will seinen Marktanteil<br />
durch Investitionen in Innov<strong>at</strong>ion<br />
erhöhen. Die Jahresproduktion entspricht<br />
rund 18 Mio. Formstücken.<br />
Im Dreischichtbetrieb wird dabei pro<br />
Sekunde ein Formstück produziert.<br />
Misst man <strong>die</strong> jährlich produzierte<br />
Rohrlänge von Poloplast in Kilometern<br />
so würde <strong>die</strong>s einer Streckenlänge<br />
von ca. 11.500 km oder der Distanz<br />
Johannesburg – Peking entsprechen.<br />
Intensive Zusammenarbeit im<br />
F&E Bereich mit Universitäten<br />
und Fachhochschulen<br />
„Poloplast arbeitet im Bereich Forschung<br />
und Entwicklung eng mit Universitäten<br />
und Fachhochschulen zusammen“,<br />
sagt Wolfgang Lux. „Diese<br />
Agenden werden von unserem technischen<br />
Geschäftsführer Jürgen<br />
Miethlinger wahrgenommen, der bei<br />
Poloplast unter anderem für Forschung<br />
und Entwicklung verantwortlich ist<br />
und als Bindeglied zur universitären<br />
Forschung agiert.“ Seit Mitte 2008 leitet<br />
Jürgen Miethlinger das Institut „Polymer<br />
Extrusion an Building Physics<br />
(ipeb) an der Johannes Kepler Universität<br />
Linz.<br />
„Die intensive Zusammenarbeit mit<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
wird den Innov<strong>at</strong>ionsvorsprung von<br />
Poloplast weiter nachhaltig sichern“,<br />
ist Lux überzeugt.<br />
Unternehmensporträt Wirtschaft<br />
Standort Oberösterreich<br />
„Diese Investition ist ein neuerliches<br />
deutliches Signal für <strong>die</strong> Zukunft <strong>des</strong><br />
Wirtschaftsstandortes Oberösterreich“,<br />
so Lan<strong>des</strong>r<strong>at</strong> Viktor Sigl. „Wir wollen<br />
heute bereits dort sein, wo morgen Zukunft<br />
st<strong>at</strong>tfindet. Daher ist es besonders<br />
wichtig, dass Unternehmen auf Investitionen<br />
in Bildung, Forschung und<br />
Entwicklung setzen, um im Wettbewerb<br />
der Regionen in der Spitzengruppe<br />
dabei zu sein. Die Entscheidung von<br />
Poloplast, sein intern<strong>at</strong>ionales Knowhow<br />
und seine moderne Technik in<br />
Leonding zu erweitern, ist für den<br />
ober österreichischen Wirtschaftsstandort<br />
ein Antrieb – sowohl aus wirtschaftspolitischer<br />
als auch aus arbeitsmarktpolitischer<br />
Sicht“, meint Lan<strong>des</strong>r<strong>at</strong><br />
Sigl abschließend. <br />
www.poloplast.<strong>at</strong><br />
Kurzinfo<br />
Über das Unternehmen<br />
Poloplast ist ein Unternehmen der österreichischen<br />
Wietersdorfer-Gruppe, <strong>die</strong> mit rund<br />
3.000 Mitarbeitern und 700 Mio. Euro Ums<strong>at</strong>z<br />
vor allem in verschiedenen Sparten der Bautechnik<br />
aktiv ist. 2009 erwirtschaftete Poloplast<br />
an den beiden Standorten Leonding/Österreich<br />
und Ebenhofen/Deutschland mit rund 320<br />
Mitarbeitern einen konsoli<strong>die</strong>rten Ums<strong>at</strong>z von<br />
75 Millionen Euro.<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 43
Wirtschaft Aktuelles<br />
Sicherheit mit Ingenieurwissen<br />
Ein Ingenieurbüro der Fachrichtung Fahrzeugtechnik<br />
ist für sämtliche Problemfälle der tech <br />
nischen Seite <strong>des</strong> Maschinen<strong>bau</strong>es, mit dem<br />
Schwerpunkt Fahrzeugtechnik, zuständig.<br />
Diese Bereiche reichen<br />
von Schadensaufnahmen<br />
von Maschinen und Kraftfahrzeugen,Instandsetzungsmöglichkeiten<br />
bis zur fertigen Berechnung<br />
der Repar<strong>at</strong>urkosten<br />
und deren Überprüfung auf Sicherheit<br />
mit Abnahme.<br />
Der Arbeitsbereich mit der<br />
wahrscheinlich größten Herausforderung<br />
ist jener der<br />
Schadensrekonstruktion und<br />
deren Ursachen bei Maschinen<br />
und Fahrzeugen. Dies reicht<br />
vom M<strong>at</strong>erialbruch am Fahrwerkssektor,<br />
Motorschäden,<br />
Getriebeschäden, Bremsdefekten<br />
bis hin zum großen Bereich<br />
der Brandschäden am<br />
Fahrzeug selbst. Die Ursachen<br />
<strong>die</strong>ser Schäden sind nicht immer<br />
mangelnde Wartung, Kurzschlüsse<br />
oder sogar Brandstiftung,<br />
sondern auch M<strong>at</strong>erialeinsparungen<br />
und manchmal<br />
Konstruktionsfehler der Hersteller.<br />
Um <strong>die</strong>s zu beweisen,<br />
müssen Versuche durchgeführt<br />
werden, um beispielsweise<br />
Brände am Fahrzeug zu rekonstruieren<br />
und damit zu beweisen,<br />
dass Konstruktionsabweichungen<br />
in bestimmten Bereichen<br />
enorme Folgeschäden<br />
verursachen können.<br />
Unfall – Schäden und<br />
Fahrzeugänderungen<br />
Ein weiterer Arbeitsbereich<br />
sind verkehrstechnische Untersuchungen,<br />
vor allem nach<br />
Verkehrsunfällen, wenn Unfallursachen<br />
von den Beteiligten<br />
nicht gänzlich geklärt werden<br />
konnten. Hier müssen Gegenüberstellungen<br />
der betroffenen<br />
Fahrzeuge und Messungen an<br />
der Unfallstelle durchgeführt<br />
werden. Ebenso sind Spurensi<br />
44 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
cherung bei Fahrzeug<strong>die</strong>bstählen<br />
und Wildschäden sowie<br />
Unfallrekonstruktion am Fahrzeug<br />
bei technischen Gebrechen<br />
durchzuführen. Auch<br />
Fahrzeugänderungen nach § 33<br />
KFG für M1Fahrzeuge sind zu<br />
begutachten, zu genehmigen<br />
und in <strong>die</strong> Fahrzeugpapiere<br />
einzutragen. Dies alles gehört<br />
zum Dienstleitungsprogramm<br />
eines Ingenieurbüros für Fahrzeugtechnik.<br />
Über<strong>die</strong>s können<br />
beispielsweise Messungen der<br />
Lackschichtstärke und deren<br />
Qualität sowie praktische<br />
Kraftstoffverbrauchsmes<br />
sungen durchgeführt werden.<br />
Last not least ist <strong>die</strong> Oldtimer<br />
Einstufung von Fahrzeugen zu<br />
erwähnen. Dieser Bereich umfasst<br />
Fahrzeuge wie Motorräder,<br />
PKW, LKW und Zugmaschinen.<br />
Sollte bei der Restaur<strong>at</strong>ion<br />
eine Repar<strong>at</strong>urbegleitung<br />
mit Fotodokument<strong>at</strong>ion notwendig<br />
sein, wird <strong>die</strong>se Arbeit<br />
von ebnfalls vom Ingenieurbüro<br />
durchgeführt. <br />
Porr auf solidem Kurs<br />
gang um 3,9 % gegenüber dem<br />
Vergleichszeitraum <strong>des</strong> Vorjahres<br />
entspricht. Die Leistungsentwicklung<br />
stellte sich in den<br />
verschiedenen Märkten dabei<br />
sehr heterogen dar. Insgesamt<br />
zeigten sich <strong>die</strong> Auslandsmärkte<br />
von der Krise stärker betroffen<br />
als der stabile Heimmarkt,<br />
der Auslandsanteil an der Gesamtleistung<br />
betrug 36,4 %.<br />
Die PorrGruppe h<strong>at</strong> rasch auf<br />
<strong>die</strong>se schwierige Situ<strong>at</strong>ion in<br />
der CEE/SEERegion reagiert<br />
und eine Expansion in <strong>die</strong> str<strong>at</strong>egisch<br />
wichtige MENARegion<br />
(Middle East and North Africa)<br />
vorgenommen. Dies gehört zur<br />
Str<strong>at</strong>egie einer geographischen<br />
Risikodiversifik<strong>at</strong>ion.<br />
Auch <strong>die</strong> Auftragssitu<strong>at</strong>ion der<br />
inform<strong>at</strong>ionen<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
Fachverband Ingenieurbüros<br />
Schaumburgergasse 20/1<br />
(Mezzanin), 1040 Wien<br />
Tel: +43/5/90900-3248<br />
Fax: +43/5/90900-229<br />
E-Mail: ftbi@wko.<br />
www.ingenieurbueros.<strong>at</strong><br />
Die PorrGruppe entwickelt sich vor dem Hintergrund der Folgen der<br />
Wirtschaftskrise weiter stabil. Dabei liegt <strong>die</strong> Entwicklung der Baumärkte,<br />
insbesondere in der CEE/SEERegion, aufgrund <strong>des</strong> verschobenen Konjunkturzyklus<br />
noch immer hinter den Erwartungen.<br />
Vor allem Osteuropa<br />
h<strong>at</strong> länger unter den Auswirkungen<br />
zu leiden als ursprünglich<br />
prognostiziert. Erst wenn<br />
<strong>die</strong> allgemeine Wirtschaftssitu<strong>at</strong>ion<br />
wieder eine nachhaltige<br />
Investitionsbereitschaft priv<strong>at</strong>er<br />
Auftraggeber bewirkt und <strong>die</strong><br />
Budgetkonsoli<strong>die</strong>rung der öffentlichen<br />
Hand abgeschlossen<br />
ist, kann eine Erholung st<strong>at</strong>tfinden.<br />
Derzeit scheint <strong>die</strong>s nicht<br />
vor 2012 wahrscheinlich.<br />
Weiter stabile<br />
Leistungsentwicklung<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund erwirtschaftete<br />
<strong>die</strong> PorrGruppe in<br />
den ersten neun Mon<strong>at</strong>en eine<br />
Produktionsleistung von EUR<br />
2.038,9 Mio. was einem Rück<br />
Ing. Karl-Heinz Strauss, Vorsitzender<br />
<strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> der Porr AG<br />
PorrGruppe entwickelt sich<br />
weiter analog zum verschobenen<br />
Konjunkturzyklus in der<br />
Bauwirtschaft. Der Auftragsbestand<br />
von EUR 2.404,4 Mio. war<br />
zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
rückläufig, stellt aber<br />
weiterhin ein stabiles Auftragspolster<br />
dar. <br />
www.porr.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
Architektur & Wein Fußboden-Lexikon Grafi k<strong>des</strong>ign<br />
Einen guten Wein genießt man am besten<br />
in einem stilvollen Ambiente, das zugleich<br />
Aushängeschild <strong>des</strong> dargebotenen<br />
Weines ist. Andreas Gottlieb Hempel,<br />
ein ausgewiesener Experte auf beiden<br />
Gebieten, stellt rund 40 herausragende<br />
Wein<strong>bau</strong>ten aus Deutschland, Österreich,<br />
der Schweiz und Südtirol vor, <strong>die</strong><br />
in architektonisch herausragender Weise<br />
Wein und Architektur in Verbindung<br />
bringen. Anhand inform<strong>at</strong>iver Texte,<br />
ausführlicher Pläne und <strong>at</strong>mosphärischer<br />
Fotostrecken stellt er <strong>die</strong> vorbildlichen<br />
Weingüter und keller, Vinotheken,<br />
Bars und Restaurants sowie <strong>die</strong><br />
Spitzenweine vor.<br />
Andreas Gottlieb Hempel<br />
160 Seiten, 200 Abbildungen<br />
und Pläne<br />
Form<strong>at</strong>: 21,5 x 28 cm<br />
ISBN 978-3-7667-1854-9<br />
64,– Euro<br />
Das Österreichische Rote Kreuz dankt für <strong>die</strong> kostenlose Schaltung.<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Das FußbodenLexikon ist für alle Planer,<br />
Architekten und Innenarchitekten ein unverzichtbares<br />
Nachschlagewerk, um für<br />
<strong>die</strong> jeweilige Bauaufgabe den geeigneten<br />
Bodenbelag zu fi nden. Gegliedert nach<br />
M<strong>at</strong>erialrubriken wie Holzbodenbeläge,<br />
textile Bodenbeläge, elastische Bodenbeläge<br />
oder mineralische Bodenbeläge versammelt<br />
es kompakt und übersichtlich<br />
sämtliche relevanten Inform<strong>at</strong>ionen zu<br />
den einzelnen Produkten sowie deren Eigenschaften,<br />
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten.<br />
Aktuelle Referenzbeispiele<br />
ergänzen den lexikalischen Teil<br />
und veranschaulichen <strong>die</strong> Verwendung in<br />
der Praxis.<br />
Hannes Bäuerle / Claudia Miller<br />
Die wichtigsten Bodenbeläge für Architektur<br />
und Design<br />
192 Seiten, 550 Abbildungen, Form<strong>at</strong>: 21,5 x 28 cm<br />
ISBN 978-3-7667-1927-0<br />
49,95 Euro<br />
Liter<strong>at</strong>ur sErVicE<br />
Erstmals zeigt <strong>die</strong> Universität für angewandte<br />
Kunst Wien ihre Schätze aus den<br />
hochkarätigen, großteils der Öffentlichkeit<br />
noch unbekannten Beständen aus Malerei,<br />
Grafi k, Fotografi e, Architekturzeichnung<br />
und modell, Mode und Grafi k<strong>des</strong>ign wird<br />
jeweils ein Band gewidmet. Der erste Band<br />
„Grafi k<strong>des</strong>ign von der Wiener Moderne bis<br />
heute“ präsentiert Höhepunkte der visuellen<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion aus über 100 Jahren.<br />
Von gebrauchsgrafi schen Arbeiten der<br />
Secession und der Wiener Werkstätte seit<br />
Kolo Moser, über Arbeiten Joseph Binders<br />
bis zu Stefan Sagmeister. Kurze Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zu den Expon<strong>at</strong>en erläutern den<br />
historischen Kontext.<br />
Grafi k<strong>des</strong>ign<br />
Reihe: Edition Angewandte<br />
Kern, Anita; Reinhold, Bernadette; Werkner,<br />
P<strong>at</strong>rick (Hrsg.), 2010, 240 S., Soft<strong>co</strong>ver<br />
ISBN: 978-3-211-99145-9<br />
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www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 45
Produktnews<br />
ACO<br />
Entwässerung auf der Dachterrasse<br />
Die Forderung nach möglichst barrierefreien Gebäuden<br />
h<strong>at</strong> <strong>die</strong> Bauordnungen und das Normenwesen in<br />
den letzten Jahren erheblich verändert.<br />
Was für <strong>die</strong> Nutzer hilfreich<br />
und in der Architektur ästhetisch<br />
ist, erfordert in der Ausführung<br />
erhöhte Aufmerksamkeit.<br />
Besonders der Übergang<br />
von Gebäuden ins Freie ist ein<br />
kritischer Punkt.<br />
Problemzone Dachterrasse: Je<br />
niedriger <strong>die</strong> Schwelle zum<br />
Wohnraum, umso wichtiger<br />
ist <strong>die</strong> zuverlässige und rasche<br />
Ableitung <strong>des</strong> Regen- oder<br />
Tauwassers durch ACO Profiline<br />
Terrassen- und Fassadenentwässerungsrinnen.<br />
Die Ableitung<br />
<strong>des</strong> Regenwassers sowie<br />
der Schwebstoffe erfolgt<br />
über <strong>die</strong> seitlichen Dränschlitze<br />
in den Freiraum unter<br />
Pl<strong>at</strong>tenbelägen auf Stelzlagern<br />
bzw. in <strong>die</strong> Dränschicht. Diese<br />
Dränschlitze sollten nicht<br />
kleiner als 4 mm sein, um Versinterung<br />
zu verhindern. Das<br />
Verwenden von Split mit einer<br />
Körnung kleiner als 4 mm ist<br />
allerdings unkritisch, weil erfahrungsgemäß<br />
durch <strong>die</strong> Verkeilung<br />
nur wenig Splitt durch<br />
<strong>die</strong> Schlitze in <strong>die</strong> Rinne eindringt.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen<br />
Baubreiten und<br />
der stufenlos höhenverstellbaren<br />
Profiline Entwässerungsrinnen<br />
kann optimal auf<br />
<strong>die</strong> unterschiedlichsten Gegebenheiten<br />
wie Konstruktions-<br />
und Auf<strong>bau</strong>höhen sowie Witterungsverhältnisse<br />
reagiert<br />
werden.<br />
In Gebieten mit starken Regen-<br />
und Schneelasten, und das ist<br />
in Österreich nahezu überall<br />
gegeben, sofern <strong>die</strong> Terrasse<br />
nicht überdacht ist, empfiehlt<br />
DI Roman Höbinger von ACO<br />
einen zusätzlichen Stichkanal.<br />
Dieser Stichkanal ist ein 3 cm<br />
hoher und 10 cm breiter Hohl-<br />
46 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
körper mit seitlichen Dränschlitzen<br />
und bildet einen<br />
wichtigen Bestandteil <strong>des</strong> ACO<br />
Profiline Systems. Er wird mit<br />
der Stirnseite stumpf an <strong>die</strong><br />
Dränschlitze <strong>des</strong> Rinnenkörpers<br />
sowie an den Aufs<strong>at</strong>z für<br />
den Dachablauf angesetzt und<br />
liegt innerhalb der Dränageschicht.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise bildet<br />
er einen definierten Entwässerungskanal.<br />
Eine einfache<br />
<strong>bau</strong>liche Maßnahme, <strong>die</strong> – neben<br />
der raschen Ableitung von<br />
Regenwasser – einige weitere<br />
Dehn AustriA<br />
Je niedriger <strong>die</strong> Schwelle zum Wohnraum, umso wichtiger ist <strong>die</strong> zuverlässige<br />
und rasche Ableitung <strong>des</strong> Regen- oder Tauwassers – wie hier beim Dachaus<strong>bau</strong><br />
Neutorgasse in Wien (R<strong>at</strong>aplan-Architekten).<br />
positive Effekte mit sich bringt:<br />
Sie bildet eine zusätzliche<br />
Rückstaureserve, vermeidet<br />
<strong>die</strong> Bildung von Wasserlachen<br />
Überspannungsschutz für Gleichstromkreise<br />
Eine sichere Ausleuchtung<br />
z. B. bei Stromausfall ist<br />
wichtig – ob im Bürohaus,<br />
der Industrie oder im<br />
Stadion.<br />
Dafür sorgen Sicherheitsbeleuchtungssysteme,<br />
<strong>die</strong> oft über<br />
LON oder Internet verbunden<br />
sind und zentral be<strong>die</strong>nt oder<br />
überwacht werden können.<br />
Sollten aufgrund von Blitzen<br />
oder Schalthandlungen Überspannungen<br />
in Bus- oder Energieleitungen<br />
induziert werden,<br />
so kann es u. a. zum Ausfall der<br />
Sicherheitsbeleuchtung kommen.<br />
Ein Blitz- und Überspannungsschutz<br />
ist <strong>des</strong>halb auch<br />
hier unabdingbar.<br />
Systeme wie Sicherheitsbeleuchtungen<br />
und Notstromversorgungen<br />
sind DC-Systeme,<br />
<strong>des</strong>halb ist es wichtig, dass<br />
Überspannungsschutzgeräte<br />
wie <strong>die</strong> der „DEHNsecure“-<br />
Produktfamilie zum Eins<strong>at</strong>z<br />
kommen, da <strong>die</strong>se speziell für<br />
DC-Anwendungen konzipiert<br />
sind. So ist der interne Auf<strong>bau</strong><br />
der „DEHNsecure“-Funkenstrecke<br />
ideal auf <strong>die</strong> Anwendung<br />
in Gleichstromkreisen abgestimmt.<br />
DC-Netzfolgeströme<br />
werden durch das verwendete<br />
Gerätekonzept bereits in deren<br />
Entstehungsphase verhindert.<br />
Durch <strong>die</strong>se neue Gerätereihe<br />
kann nunmehr ein vollständiges<br />
Blitzschutzzonenkonzept<br />
im Fassadenbereich und aufspritzen<strong>des</strong><br />
Wasser bei starkem<br />
Regen. <br />
www.a<strong>co</strong>-passavant.<strong>at</strong><br />
Die modularen Geräte der Produktfamilie „DEHNsecure“ sind koordinierte<br />
Blitzstrom-Ableiter im funktionalen Ableiter<strong>des</strong>ign.<br />
unter Einbeziehung der zonenübergreifenden<br />
DC-Leitungen<br />
umgesetzt werden. Anwendungsgebiete<br />
für „DEHNsecure“<br />
sind neben Sicherheitsbeleuchtungssystemen<br />
und Notstromversorgungen,<br />
auch DC-Netze<br />
zur direkten Speisung von<br />
Gleichstromantrieben, Steuerstromkreise<br />
und b<strong>at</strong>teriebetriebene<br />
Versorgungsnetze aller<br />
Art. <br />
www.dehn.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: ACO Passavant | Dehn
Fotos, Grafiken: Fermacell<br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
FerMACeLL<br />
Trockenestriche punkten<br />
in vielen Bereichen<br />
Spezielle Entwicklungen machen den Eins<strong>at</strong>z moderner<br />
Trockenestriche sogar in Räumen mit extremer Feuchtigkeitsbelastung<br />
oder im Außenbereich möglich und<br />
halten auch den hohen Krafteinwirkungen im industriellen<br />
Bodenbereich stand.<br />
Kostenrelevante Vorteile wie<br />
r<strong>at</strong>ionelle Verarbeitung und<br />
Bauzeitverkürzung haben dazu<br />
geführt, dass Trockenestrich-<br />
Konstruktionen in zunehmendem<br />
Maße beim Innenaus<strong>bau</strong><br />
von Alt- und Neu<strong>bau</strong><strong>bau</strong>ten<br />
eingesetzt werden.<br />
Schlanke Bodenauf<strong>bau</strong>ten verbinden<br />
hohe Belastbarkeit mit<br />
guter Trittschall- und Wärmedämmung<br />
sowie sicherem<br />
Brandschutz und verfügen<br />
über eine stabile und druckfeste<br />
Oberfläche.<br />
Kurze Bauzeiten<br />
Der Hauptvorteil aber ist in der<br />
deutlichen Verkürzung der Bauzeiten<br />
zu sehen: Gegenüber herkömmlichenEstrichkonstruktionen<br />
wird durch den Eins<strong>at</strong>z<br />
von Trockenestrichen das Einbringen<br />
von Baufeuchte, <strong>die</strong><br />
den Bauablauf oft deutlich verzögert,<br />
vermieden.<br />
Während bei konventionellen<br />
Estrichen eine Trocknungszeit<br />
von rund vier Wochen berücksichtigt<br />
werden muss und der<br />
Boden in <strong>die</strong>sem Zeitraum nicht<br />
belastet werden darf, können<br />
nachfolgende Gewerke nach der<br />
Verlegung <strong>des</strong> Trockenestrichs<br />
fast ohne Zeitverzug weiterarbeiten.<br />
Der Boden ist nach Aushärten<br />
<strong>des</strong> Klebers voll belastbar.<br />
Dafür wird unter normalen<br />
Raumklimabedingungen ein<br />
Zeitraum von 24 Stunden veranschlagt.<br />
Aber auch <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
<strong>bau</strong>physikalischen<br />
Anforderungen zum Brandschutz,<br />
Schallschutz (Luft- und<br />
Trittschall) und Wärmeschutz<br />
sind durch verschiedene Ferma-<br />
cell Trockensystemvarianten<br />
realisierbar und ermöglichen<br />
auch jenseits der Standardprogramme<br />
große Flexibilität bei<br />
der Planung sowie <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />
individueller Kundenwünsche.<br />
Ein niedriges Flächengewicht<br />
macht Trockenestrich zusätzlich<br />
<strong>at</strong>traktiv. Je nach Fabrik<strong>at</strong>, Auf<strong>bau</strong><br />
und System sind in Trocken<strong>bau</strong>weise<br />
Flächengewicht<br />
ab 20 kg/m 2 möglich. Bei Zementestrichen<br />
z. B. müssen dagegen<br />
Flächengewichte von<br />
min<strong>des</strong>tens 100 kg/m 2 berücksichtigt<br />
werden – und das bei<br />
ähnlicher Belastbarkeit beider<br />
Systeme!<br />
Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />
widerlegen Vorurteile<br />
So sehr sich Trockenestriche<br />
inzwischen durchgesetzt haben<br />
– nach wie vor beherrschen Vorbehalte<br />
und Unsicherheiten das<br />
Feld, wenn es um deren Belastbarkeit<br />
geht. Vielfach gelten sie<br />
immer noch als typische Produkte<br />
vor allem für den Aus<strong>bau</strong><br />
Produktnews<br />
Durch den Eins<strong>at</strong>z von Trockenestrichen wird das Einbringen von Baufeuchte<br />
vermieden. Unten: Für hochbeanspruchte Bereiche mit hoher Feuchtigkeitsbelastung<br />
wurde <strong>die</strong> Fermacell Powerpanel TE entwickelt.<br />
von Wohnbereichen, denen allerdings<br />
nicht zu viel zugemutet<br />
werden darf.<br />
Zu Unrecht, denn Trockenestriche<br />
können mehr, als man<br />
ihnen gemeinhin zutraut. Das<br />
mögliche Eins<strong>at</strong>zspektrum<br />
reicht vom häuslichen Bereich<br />
bis hin zu hoch belastbaren Industrieböden.<br />
Der Fermacell<br />
Gipsfaser-Trockenestrich eignet<br />
Fermacell Estrich-<br />
Elemente gibt es in verschiedenen<br />
Ausführungen, hier<br />
im Bild mit einer Holzfaserpl<strong>at</strong>te in<br />
10 mm Dicke als Dämmm<strong>at</strong>erial.<br />
sich besonders für den Eins<strong>at</strong>z<br />
auf Massiv- oder Holzbalkendecken<br />
im Alt und Neu<strong>bau</strong>, für<br />
hochbeanspruchte Bereiche mit<br />
hoher Feuchtigkeitsbelastung<br />
wurde <strong>die</strong> Fermacell Powerpanel<br />
TE entwickelt.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
beidseitig mit einem alkaliresistenten<br />
Glasfasergewebe armierte<br />
Leichtbeton Estrichpl<strong>at</strong>te<br />
mit Sandwichstruktur. Dank<br />
niedriger Auf<strong>bau</strong>höhe und geringem<br />
Gewicht ist sie geeignet<br />
für Massiv- oder Holzbalkendecken<br />
im Alt- und Neu<strong>bau</strong> sowie<br />
als wasserfester Untergrund in<br />
gewerblichen Nassräumen. In<br />
Kombin<strong>at</strong>ion mit dem auf gleicher<br />
M<strong>at</strong>erialbasis konzipierten<br />
Powerpanel TE-Duschelement<br />
können bodengleiche Abläufe<br />
in Nassräumen mit kraftschlüssiger<br />
Verbindung ohne Nahtstellenproblem<strong>at</strong>ik<br />
realisiert<br />
werden. <br />
www.fermacell.<strong>at</strong><br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> bm 6 2010 | 47
Produktnews<br />
WienerBerGer<br />
Turbo Planziegel-<br />
Verarbeitung<br />
Nach intensiver Forschungsarbeit<br />
und<br />
Entwicklung präsentiert<br />
Wienerberger den neuen<br />
Porotherm Dryfix extra<br />
Planziegel-Kleber für<br />
Porotherm Planziegel.<br />
Angepasst an <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
der Verarbeiter h<strong>at</strong> Wienerberger<br />
durch eine Weiterentwicklung<br />
<strong>des</strong> Planziegel-Klebers <strong>die</strong><br />
wesentlichen Eigenschaften <strong>des</strong><br />
Wandsystems (Druck- und<br />
Schubfestigkeit) verbessert. Die<br />
neue ÖTZ (Österreichische<br />
Technische Zulassung) bestätigt<br />
<strong>die</strong> Systemfunktionalität. Der<br />
Dryfix extra Planziegel-Kleber<br />
ist einfach zu handhaben und<br />
nach einer kurzen Einschulung<br />
durch das Wienerberger-Team<br />
kann das Porotherm Dryfix System<br />
jederzeit sofort angewendet<br />
werden. Anstelle <strong>des</strong> Dünnbettmörtels<br />
werden <strong>die</strong> Ziegelscharen<br />
mit Dryfix extra Planziegel-<br />
Kleber extrem fest „verklebt“.<br />
Durch <strong>die</strong>se einfache, äußerst<br />
SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />
BUDMA<br />
Intern<strong>at</strong>ionale Baumesse<br />
Ort: Posen/Polen<br />
Zeit: 11. bis 14. Jänner <strong>2011</strong><br />
Infos: www.mtp.pl<br />
BAU <strong>2011</strong><br />
Ort: München<br />
Zeit: 17. bis 22. Jänner <strong>2011</strong><br />
Infos: www.<strong>bau</strong>-muenchen.<strong>co</strong>m<br />
WorlD of ConCrete<br />
Intern<strong>at</strong>ional Exposition &<br />
Conference on Construction<br />
Ort: Las Vegas/USA<br />
Zeit: 18. bis 21. Jänner <strong>2011</strong><br />
Infos: www.ejkrause.<strong>co</strong>m<br />
48 | bm 6 2010 www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
schnelle und trockene Dryfix<br />
Planziegel-Verarbeitung kann<br />
auch bis zu –5 °C ohne Unterbrechung<br />
gemauert werden.<br />
Damit gehören Anrühren und<br />
Auftragen von Mörtel endgültig<br />
der Vergangenheit an.<br />
Porotherm Dryfix System<br />
auf einen Blick<br />
Das Porotherm Dryfix System<br />
besteht aus den Komponenten<br />
Porotherm Planziegel und Porotherm<br />
Dryfix extra Planziegel-<br />
Kleber.<br />
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den Grund-, Wasser-, Straßen-<br />
und Tief<strong>bau</strong><br />
Ort: Rotterdam, Niederlande<br />
Termin: 18. bis 21. Jänner <strong>2011</strong><br />
Infos: www.ahoy.nl<br />
KlIMAHoUse<br />
Fachmesse für energieeffizientes<br />
und nachhaltiges Bauen<br />
Ort: Bozen, Italien<br />
Termin: 27. bis 30. Jänner <strong>2011</strong><br />
Infos: www.messebozen.it<br />
CeP<br />
erneuerbare Energien & energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren<br />
Ort: Messe Stuttgart<br />
Zeit: 10. bis 12. Februar <strong>2011</strong><br />
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Handhabung<br />
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bis –5 °C<br />
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bis 50 cm<br />
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www.wienerberger.<strong>at</strong><br />
BAUen & WoHnen<br />
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Intern<strong>at</strong>ionale Messe für Bauen,<br />
Wohnen und Energiesparen<br />
Ort: Salzburg<br />
Termin: 10. bis 13. Februar <strong>2011</strong><br />
Infos: www.messe.<strong>at</strong><br />
BAU-WoCHe <strong>2011</strong><br />
Ort: Wien<br />
Zeit: 14. bis 18. Februar <strong>2011</strong><br />
Infos: www.ars.<strong>at</strong><br />
BAUen & energIe WIen<br />
Bauen, Renovieren, Finanzieren<br />
und Energiesparen<br />
Ort: Wien<br />
Termin: 17. bis 20. Februar <strong>2011</strong><br />
Infos: www.messe.<strong>at</strong><br />
<strong>bau</strong><br />
magazin<br />
z<br />
37. Jahrgang<br />
Ausgabe Dezember<br />
6/2010<br />
Druckauflage Jahresschnitt 2009:<br />
10.267 Exemplare<br />
impressum<br />
Me<strong>die</strong>ninhaber und Verleger:<br />
WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />
Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />
Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />
www.<strong>bau</strong>web.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />
Herausgeber:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />
Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />
Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleiterin:<br />
Mag. Marina Colombini<br />
Chefredakteur:<br />
Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />
alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />
Redakteure:<br />
Wolfgang Flegl,<br />
Ing. Martin Pechal<br />
Ber<strong>at</strong>ung und Verkauf:<br />
Erik Gertscher (Anzeigenleiter)<br />
+43.1.97000-264, erik.gertscher@weka.<strong>at</strong><br />
Auftragsabwicklung:<br />
Monika Berger, +43.1.97000-265<br />
Irene Skala, +43.1.97000-225<br />
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Produktion:<br />
Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />
gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />
Art Direction:<br />
Karl Peherstorfer<br />
Lektor<strong>at</strong>:<br />
Monika Maurer<br />
Grafik und DTP:<br />
RubiXpress, Dieter Rubik, 1160 Wien<br />
Fotos:<br />
Falls nicht anders angegeben:<br />
WEKA-Verlag GmbH<br />
Druck:<br />
Friedrich VDV, 4020 Linz<br />
Abonnements:<br />
Kundenservice, +43.1.97000-100<br />
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Erscheinungsweise: 6 x pro Jahr<br />
Erscheinungsort: Wien<br />
Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />
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Einzelpreis Inland:<br />
EUR 4,– inkl. 10 % MwSt.<br />
Jahresbezugspreis Inland (6 Ausgaben):<br />
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Allgemeines:<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Gastkommentare geben nicht unbedingt <strong>die</strong><br />
Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
<strong>des</strong> Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />
<strong>die</strong> Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />
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BLZ 12000, 109-146652/00<br />
Firmenbuchnummer:<br />
FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />
UID-Nr.: ATU 14921708<br />
Gerichtsstand: Wien<br />
Verlagspostamt: 1200 Wien<br />
Infos: www.cep-expo.de Foto: Wienerberger<br />
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