Machen Medien Schule? 4/06 - Bildungsdirektion - Kanton Zürich
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Fokus<br />
Volksschule<br />
Mittelschule<br />
Berufsschule<br />
Weiterbildung<br />
Agenda<br />
Porträt<br />
Amtliches<br />
Stellen<br />
Jubiläum<br />
175 Jahre Zürcher Volksschule<br />
Die <strong>Schule</strong> lebt! ist das Motto der Fest- Am 26. September startet die <strong>Kanton</strong>slichkeiten<br />
des <strong>Kanton</strong>s anlässlich des polizei <strong>Zürich</strong> ihre Präventionskampa-<br />
175. Geburtstags der Volksschule im Jahr gne gegen Jugendkriminalität «Kei Gwalt».<br />
2007. In der <strong>Schule</strong> begegnen wir unse- Zielgruppe bilden Jugendliche zwischen<br />
rer Zukunft: einer Zukunft der Neugier, 12 und 16 Jahren. Mit einem explizit auf<br />
einer Zukunft der Zuversicht, einer Zu- diese Jugendlichen fokussierten Auftritt<br />
kunft der Tatkraft.<br />
sollen mögliche Opfer und Täter auf das<br />
Die Jubiläumsfestivitäten werden Thema Jugendgewalt hingewiesen und<br />
sich nicht nur mit dem unverzichtbaren sensibilisiert werden. In der praktischen<br />
Blick zurück, sondern auch mit der Umsetzung werden Mitarbeitende des<br />
Volksschule von heute befassen. Dazu Jugenddienstes der <strong>Kanton</strong>spolizei Zü-<br />
plant und organisiert das Volksschulamt rich nach vorheriger telefonischer Ab-<br />
verschiedene Aktivitäten. Das Jubiläum sprache mit der jeweiligen Schulleitung<br />
wird festlich begangen. Einerseits zen- in den <strong>Schule</strong>n vorsprechen. Schultral<br />
in <strong>Zürich</strong> und andererseits dezenleitungen und Lehrpersonen können<br />
tral an zwölf verschiedenen Orten im auch selber allfällige Bedürfnisse zum<br />
<strong>Kanton</strong>, nämlich in einer ausgewählten Thema anmelden.<br />
Gemeinde pro Bezirk.<br />
Weitere Einzelheiten werden zum<br />
Ab dem 28. September 20<strong>06</strong> – 365 Zeitpunkt des Starts der Kampagne via<br />
Tage vor dem 175. Geburtstag der Volksschule<br />
– gibt es mehr Informationen zu<br />
den geplanten Jubiläumsaktivitäten unter<br />
www.volksschulamt.zh.ch >175 Jahre<br />
<strong>Medien</strong> zu erfahren sein.<br />
Zürcher Volksschule. Fokus Unterricht<br />
Schulteams für Erprobung gesucht<br />
Fokus Unterricht ist ein neu entwickeltes<br />
Instrument zur Unterrichtsbeobach-<br />
Lehrpersonenkonferenz der Volksschule tung, das ab Herbst 20<strong>06</strong> bis Sommer<br />
Protokollhinweis: Kapitelspräsidenten- 2007 an verschiedenen Volksschulen des<br />
konferenz vom 7. Juni 20<strong>06</strong><br />
<strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> erprobt wird (vgl.<br />
An der Kapitelspräsidentenkonferenz Schulblatt 3/20<strong>06</strong>, S. 10). Der Kern von<br />
vom 7. Juni 20<strong>06</strong> sind als Hauptgeschäft Fokus Unterricht ist eine Mappe mit<br />
die Thesen zum Zeugnis der Primar- strukturierten Beobachtungsbogen, die<br />
stufe und zu «envol» Mittel- und Se- man als Instrument für individuelles<br />
kundarstufe abschliessend behandelt Feedback einsetzen kann. Sie erleichtert<br />
worden.<br />
das Erfassen von Unterrichtsverläufen<br />
Die Bildungsrätin Charlotte Peter und unterstützt damit die Lehrpersonen<br />
macht auf die «Fachstelle für Schulbe- bei der Beurteilung ihres Unterrichts.<br />
urteilung» aufmerksam. Diese Fach- Zudem bietet Fokus Unterricht auch eistelle<br />
nimmt unter Leitung von Jürg ne gemeinsame fachliche Basis für das<br />
Frei ihre Tätigkeit auf den 1. August kollegiale Gespräch über Unterricht.<br />
20<strong>06</strong> auf und wird die <strong>Schule</strong>n gestaf- Es können sich noch Schulteams<br />
felt in drei Phasen evaluieren.<br />
zur Erprobung anmelden.<br />
Das vollständige Protokoll, die be- Informationen dazu unter www.bilreinigten<br />
Thesen zu den drei Begutachdungsdirektion.zh.ch – Projekte – Fokus<br />
tungsgeschäften und die <strong>Medien</strong>mittei- Unterricht.<br />
lung sind auf der Homepage<br />
www.lkvzh.ch zu finden.<br />
Ursula de los Santos, Aktuarin LKV<br />
28 Schulblatt des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> 4/20<strong>06</strong><br />
Präventionskampagne<br />
«Kei Gwalt»<br />
Gedenken<br />
Vor 50 Jahren erhoben sich die Ungarn<br />
Der Verkehr stand still, die Kirchenglocken<br />
läuteten, landesweit legte man in<br />
der Schweiz für drei Minuten die Arbeit<br />
nieder. Sowjetische Truppen hatten in<br />
Ungarn den Volksaufstand blutig niedergeschlagen,<br />
der am 23. Oktober 1956 mit<br />
einer Massenkundgebung begonnen<br />
hatte. Ein grosser Teil der Schweizer Bevölkerung,<br />
insbesondere auch die Jugend,<br />
solidarisierte sich mit dem Freiheitskampf<br />
des ungarischen Kleinstaats.<br />
Der Bundesrat gewährte – in Abkehr von<br />
der bisherigen Einzelfallprüfung – über<br />
10 000 ungarischen Flüchtlingen kollektiv<br />
und ohne Bedingung Asyl. Um die<br />
sich bald abzeichnenden Integrationsprobleme<br />
dieser grossen Gruppe abzuschwächen,<br />
nahm das EJPD dezidiert<br />
Stellung: «Auf die systematischen Versuche<br />
von gewisser Seite, Schwierigkeiten<br />
zu schaffen, die Flüchtlinge anzuschwärzen<br />
oder ihre Betreuer zu diffamieren,<br />
werden das Schweizervolk und<br />
seine Behörden zu reagieren wissen.»<br />
Für die <strong>Schule</strong>n bietet der 50. Jahrestag<br />
dieses Ereignisses Gelegenheit zur Auseinandersetzung<br />
mit dem für die ältere<br />
Generation singulären Ereignis. Beispielsweise<br />
kann man sich im Unterricht<br />
mit der humanitären Tradition der<br />
Schweiz befassen, mit der Zeitgebundenheit<br />
der Flüchtlingspolitik, mit ethischen<br />
und praktischen Aspekten des<br />
Asylrechts oder mit der Methode der<br />
oral history durch Befragung von Zeitzeugen.<br />
(VSA)