Biotech Report Berlin-Brandenburg 2004/2005 - Biotechnologie.de
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<strong>Biotech</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong> | <strong>2005</strong><br />
Gemeinsames Vorwort <strong>de</strong>s Regieren<strong>de</strong>n Bürgermeisters von <strong>Berlin</strong><br />
und <strong>de</strong>s Ministerpräsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 3<br />
Vorwort BioTOP: <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> – ein europäisches Zentrum für<br />
integrierte <strong>Biotech</strong>-Lösungen 5<br />
WISSENSCHAFTLICHE POTENZIALE<br />
Kapital für die Region: Wissenschaftliche Expertise und forschungsintensive KMU 6<br />
<strong>Report</strong> Wissenschaftliche Potenziale 8<br />
<strong>Report</strong>: Wissenschaftliche Netzwerke 10<br />
Interview: Erfolgsstory BioProfi le Nutrigenomik 14<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>r Hauptstadtregion zum führen<strong>de</strong>n Life Science Cluster Europas 15<br />
INFRASTRUKTUR<br />
Investitionen in die Zukunft 18<br />
<strong>Report</strong> Infrastruktur 20<br />
Überblick <strong>Biotech</strong> Parks 22<br />
Interview: Neue Potenziale durch Vernetzung 24<br />
WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG<br />
Eine Branche mit Wachstums perspektiven 26<br />
<strong>Report</strong> Wirtschaftliche Entwicklung 28<br />
Interview: Unternehmensgründung über dreisäulige Finanzierungsstrategie 32<br />
KAPITALMARKT & FINANZIERUNGEN<br />
Innovationsför<strong>de</strong>rung steht für die Bun<strong>de</strong>sregierung im Fokus 36<br />
<strong>Report</strong> Kapitalmarkt & Finanzierungen 38<br />
Interview: Klare Fokussierung auf pharmazeutische Produkte 40<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Vielzahl und Diversität <strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildungsangebote 44<br />
<strong>Report</strong> Aus- und Weiterbildung 46<br />
Interview: Clusterorientierte Verzahnungs prozesse in <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie 48<br />
ADRESSEN 49<br />
3<br />
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />
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4<br />
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Gemeinsames Vorwort<br />
<strong>de</strong>s Regieren<strong>de</strong>n Bürgermeisters von <strong>Berlin</strong> und <strong>de</strong>s<br />
Ministerpräsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Die <strong>Biotech</strong>nologiebranche <strong>de</strong>r Region <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren national<br />
und international hervorragend positioniert. Ihre Forschungseinrichtungen und <strong>Biotech</strong>-Unternehmen<br />
bieten erfolgreich innovative Dienstleistungen und Produkte für <strong>de</strong>n Weltmarkt<br />
Klaus Wowereit<br />
Regieren<strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
In <strong>de</strong>r Genom- und Proteomforschung und <strong>de</strong>r darauf aufbauen<strong>de</strong>n<br />
Molekularen Medizin ist <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendste<br />
Wissenschaftsstandort in Europa. Die wirtschaftliche und wissenschaftliche<br />
Leistungskraft <strong>de</strong>r Region stützt sich verstärkt auf<br />
kleine und mittlere, produktorientierte <strong>Biotech</strong>- Unternehmen sowie<br />
auf herausragen<strong>de</strong> Forschungseinrichtungen. Dazu zählen so<br />
renommierte Einrichtungen wie das Max-Delbrück-Centrum für<br />
Molekulare Medizin (MDC) in <strong>Berlin</strong>-Buch, das Max-Planck Institut<br />
für molekulare Genetik, das Ressourcenzentrum <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Humangenomprojekts, die Proteinstrukturfabrik, das Konrad-Zuse-Zentrum<br />
sowie die <strong>Berlin</strong>er Hochschulklinik Charité,<br />
Europas größtes Universitätsklinikum. Zahlreiche spin-offs sind in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren aus diesen weltweit bekannten Instituten hervorgegangen.<br />
Diese Erwartung verbin<strong>de</strong>t sich auch mit <strong>de</strong>m Projekt<br />
„BioResponse – Multiparameter – Immundiagnostik“, das<br />
von <strong>de</strong>r Fachhochschule Lausitz, <strong>de</strong>m Klinikum Hoyerswerda und<br />
<strong>de</strong>m Unternehmen Attomol durchgeführt wird.<br />
Wirtschaft und Wissenschaft sind in <strong>de</strong>r Region eng verfl ochten.<br />
Zu <strong>de</strong>n erfolgreichen Standorten zählt <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologiepark in<br />
Luckenwal<strong>de</strong>. Auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>r Grünen <strong>Biotech</strong>nologie und<br />
<strong>de</strong>r Lebensmittelforschung haben das Max-Planck Institut für mo-<br />
Matthias Platzeck<br />
Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
lekulare Pfl anzenphysiologie in Potsdam-Golm und das Deutsche<br />
Institut für Ernährungsforschung Weltgeltung. In <strong>de</strong>r Bioinformatik<br />
ist <strong>Berlin</strong> bereits jetzt das führen<strong>de</strong> Kompetenzzentrum<br />
in Deutschland. Die regionalen Kompetenzen wur<strong>de</strong>n im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Nationalen Genomforschungsnetzes und im BioProfi le-Wettbewerb<br />
ausgezeichnet.<br />
Entschei<strong>de</strong>nd für die internationale Konkurrenzfähigkeit <strong>de</strong>r Region<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> wird sein, die <strong>Biotech</strong>nologie als wichtigen<br />
Teil <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Region erfolgreichen Clusters „Gesundheitswirtschaft“<br />
weiterzuentwickeln, regionale Wertschöpfungsketten<br />
auszubauen und die Potenziale im zusammenwachsen<strong>de</strong>n Europa<br />
entschlossen zu nutzen. Das ist das Ziel bei<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r. Sie haben<br />
vereinbart, die Region in <strong>de</strong>n nächsten Jahren als biotechnologisches<br />
Kompetenzzentrum von internationalem Rang weiter zu<br />
entwickeln und damit Impulse für Wachstum und Beschäftigung<br />
in <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zu geben.<br />
Klaus Wowereit Matthias Platzeck
Vorwort BioTOP:<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> – ein europäisches Zentrum<br />
für integrierte <strong>Biotech</strong>-Lösungen<br />
Die Län<strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> arbeiten seit zehn Jahren intensiv zusammen, um die Hauptstadtregion<br />
zu einem führen<strong>de</strong>n europäischen <strong>Biotech</strong>nologiecluster zu entwickeln. Wie in je<strong>de</strong>m<br />
Jahr versuchen wir in unserem <strong>Biotech</strong>-<strong>Report</strong> <strong>de</strong>n Erfolg dieser Anstrengungen anhand verschie<strong>de</strong>ner<br />
Kenngrößen zu messen.<br />
Dr. Kai Bindseil<br />
Leiter BioTOP<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Gegen <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>strend ist die Zahl <strong>de</strong>r Beschäftigten in <strong>Biotech</strong>-<br />
Unternehmen im letzten Jahr nicht zurückgegangen und die Hälfte<br />
<strong>de</strong>r Unternehmen konnte neue Stellen schaffen. Gleichzeitig<br />
ist jedoch auch die Zahl <strong>de</strong>r Insolvenzen gestiegen und es waren<br />
nur wenige Neugründungen zu verzeichnen. Wichtige positive<br />
Entwicklungen sind wachsen<strong>de</strong> Umsätze und Kooperationen<br />
auf internationaler Ebene sowie Ausbau und weitere Profi lierung<br />
<strong>de</strong>r wissenschaftlichen Netzwerke. Als be<strong>de</strong>utendsten Hemmfaktor<br />
sehen wir die weltweit schlechten Kapitalmarktbedingungen<br />
für Start-up Unternehmen. Dass <strong>de</strong>r Kapitalzufl uss sich im Vergleich<br />
zum vergangenen Jahr <strong>de</strong>nnoch mit einem Anstieg auf 95<br />
Mio. EUR mehr als verdoppelt hat, verdankt sich vor allem wenigen<br />
großen Finanzierungsrun<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>m Börsengang <strong>de</strong>r Epigenomics<br />
AG, <strong>de</strong>r als erster IPO eines <strong>de</strong>utschen <strong>Biotech</strong>-Unternehmens<br />
seit 2001 für die Branche ein wichtiges Signal setzte.<br />
Das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Erfolgskriterium für einen biomedizinischen<br />
Cluster ist, dass sich wissenschaftliche Exzellenz und unterneh-<br />
merische Potentiale nachhaltig in international gefragte Innovati-<br />
onen umsetzen lassen. Die Hauptstadtregion hat hier ganz sicher<br />
wie<strong>de</strong>r einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schritt getan.<br />
Die Rekordzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten Monaten bekannt gegebenen<br />
Kooperationen regionaler Unternehmen mit internationalen Industriepartnern<br />
und zahlreiche neue F&E-Projekte aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Diagnostik, Therapie und regenerative Medizin zeigen<br />
eindrucksvoll, wie die einzigartigen biotechnologischen Technologieplattformen<br />
<strong>de</strong>r Region erfolgreich für die Produktentwicklung,<br />
aber auch die Produktion eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Hauptstadtregion hat sich als ein europäisches Zentrum für<br />
<strong>Biotech</strong>-Lösungen zur Prävention, Diagnostik und Therapie etabliert.<br />
Diese erfreuliche Entwicklung wer<strong>de</strong>n wir mit unseren regionalen<br />
und internationalen Netzwerkpartnern auch in Zukunft aktiv<br />
vorantreiben.<br />
5<br />
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Kapital für die Region:<br />
Wissenschaftliche Expertise und<br />
forschungsintensive KMU<br />
Große Vielfalt an universitärer und außeruniversitärer Forschung in <strong>de</strong>n Natur- und Geisteswis-<br />
senschaften, eine Vielzahl von wissenschaftlichen Einrichtungen neben <strong>de</strong>n sechs Universitäten<br />
und sieben Fachhochschulen <strong>de</strong>r Region, die Präsenz aller großen Forschungsorganisationen, eine<br />
in weiten Bereichen hervorragen<strong>de</strong> Forschungsinfrastruktur und eine breit gefächerte Klinikland-<br />
schaft, allen voran die Charité – Universitätsmedizin <strong>Berlin</strong>, das sind die Attribute, die häufi g ge-<br />
nannt wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Wissenschaftsstandort <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zu beschreiben.<br />
Dr. Hans Gerhard Husung<br />
Senatsverwaltung für<br />
Wissenschaft, Forschung<br />
und Kultur<br />
Das ist richtig, aber was be<strong>de</strong>utet das für die Entwicklung <strong>de</strong>r Region,<br />
vornehmlich in <strong>de</strong>n Lebenswissenschaften und in <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie?<br />
Wissenschaft und Forschung, die in Tradition und Gegenwart <strong>de</strong>n<br />
Ruf <strong>Berlin</strong>s als international anerkanntes Zentrum wissenschaftlicher<br />
Exzellenz begrün<strong>de</strong>t haben, wissenschaftliche Expertise und<br />
JANUAR <strong>2004</strong><br />
■ CFFG-Zentrum für Funktionelle<br />
Genomforschung in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
gegrün<strong>de</strong>t<br />
MÄRZ <strong>2004</strong><br />
APRIL <strong>2004</strong><br />
■ TOP-Event BIONNALE <strong>2004</strong><br />
Wegweiser für die <strong>Biotech</strong>nologie<br />
in <strong>Berlin</strong>- <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
■ 1. Statusseminar Nutrigenomik<br />
■ Das neue 900-MHz-Spektrometer<br />
ist am FMP angekommen<br />
das Know-how in <strong>de</strong>n forschungsintensiven KMU sind das Kapital<br />
schlechthin, über das die Region verfügt und die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Grundlage dafür, dass sich die Region weiterhin erfolgreich<br />
zu einem international herausragen<strong>de</strong>n Standort in <strong>de</strong>n Lebenswissenschaften<br />
entwickelt. Wissenschaft und Forschung, die nahezu<br />
alle Bereiche ab<strong>de</strong>cken, die für eine am Markt erfolgreiche<br />
mo<strong>de</strong>rne <strong>Biotech</strong>nologie notwendig sind, waren auch bisher eine<br />
starke Triebfe<strong>de</strong>r für die Entwicklung <strong>de</strong>s Standortes. Universitäten<br />
und außeruniversitäre Einrichtungen sind Ursprung von rund<br />
<strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r gegenwärtig existieren<strong>de</strong>n Start-Up-Unternehmen<br />
und wissenschaftliche Exzellenz hat in einer Vielzahl von Themen<br />
zur Einrichtung von Son<strong>de</strong>rforschungsbereichen, zur Einbindung<br />
in überregionale Netzwerke wie das Nationale Genomforschungsnetz<br />
und zur Einwerbung von Drittmitteln aus öffentlicher und privater<br />
Hand geführt. Selbstorganisation in <strong>de</strong>r Wissenschaft und<br />
das Engagement von herausragen<strong>de</strong>n Forscherpersönlichkeiten<br />
MAI <strong>2004</strong><br />
JUNI <strong>2004</strong><br />
■ Charité initiiert Nationales Netz zur<br />
Erforschung von Zucker strukturen auf<br />
Zelloberfl ächen<br />
■ Uni Lübeck und Fh-IMBT: Bahnbrechen<strong>de</strong>r<br />
Erfolg in <strong>de</strong>r adulten<br />
Stammzellforschung<br />
■ UltraStrukturNetzwerk: Neuer<br />
wissenschaftlicher Projekt verbund<br />
in <strong>Berlin</strong> eröffnet<br />
JULI <strong>2004</strong><br />
■ Internationaler Arabidopsis kongress-<br />
Mo<strong>de</strong>llorganismus zur Aufklärung<br />
<strong>de</strong>r Funktionen aller wichtigen Pfl anzengene
haben mit Unterstützung von BioTOP leistungsfähige Netzwerke<br />
mit überregionaler und internationaler Ausstrahlung hervorgebracht.<br />
Sie forcieren <strong>de</strong>n Technologietransfer und schaffen kurze<br />
Wege <strong>de</strong>r Kooperation mit <strong>de</strong>r Industrie. Genom- und Proteomforschung,<br />
die Entwicklung biohybri<strong>de</strong>r Technologien, namentlich<br />
von Biochips für Analytik und Diagnostik, Therapieentwicklung in<br />
<strong>de</strong>r Regenerativen Medizin, die Glykobiotechnologie und die Bioinformatik<br />
als eine <strong>de</strong>r wichtigsten Plattformen mo<strong>de</strong>rner Lebenswissenschaften<br />
prägen die <strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
Konzentration auf Schwerpunktbereiche und <strong>de</strong>r Ausbau leistungsfähiger<br />
Netzwerke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft<br />
sind auch zukünftig <strong>de</strong>r Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie in <strong>de</strong>r Region.<br />
Das allein wird jedoch nicht ausreichen, um auch in Zukunft im internationalen<br />
Wettbewerb <strong>de</strong>r Life Science-Standorte zu bestehen.<br />
Mehr <strong>de</strong>nn je kommt es darauf an die Frage zu beantworten, wie<br />
in noch stärkerem Umfang Ergebnisse von Wissenschaft und Forschung<br />
in Wertschöpfung und Wirtschaftswachstum umgesetzt,<br />
AUGUST <strong>2004</strong><br />
■ MDC koordiniert Neun-Län<strong>de</strong>r projekt<br />
in Höhe 10,5 Millionen Euro für Erforschung<br />
von Nierenerkrankungen<br />
■ BioTOP <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> beteiligt<br />
sich am ScanBalt-Netzwerk<br />
OKTOBER <strong>2004</strong><br />
NOVEMBER <strong>2004</strong><br />
■ Erneut Forschungsprojekt mit<br />
humanen embryonalen Stamm zellen<br />
am MDC<br />
■ Nach drei Jahren Studium an <strong>de</strong>r THF<br />
Wildau wur<strong>de</strong>n die ersten Bachelor-Abgänger<br />
in das Berufsleben entlassen<br />
■ Netzwerk Präsymptomatische Tumordiagnostik<br />
fokussiert auf Multiparameterimmundiagnostik<br />
wie aus Wissen noch mehr Arbeitsplätze geschaffen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Je stärker es in Zukunft gelingt, die attraktive Bildungs- und<br />
Forschungsinfrastruktur in Netzwerken zu verankern und mit <strong>de</strong>n<br />
marktgetriebenen Initiativen <strong>de</strong>r Wirtschaft zu vernetzen, <strong>de</strong>sto<br />
eher wird die Region auch attraktiv für das Engagement weiterer<br />
Partner beim Aufbau von Wertschöpfungsketten. Erst kürzlich<br />
hat „Deutsche Bank Research“ die wichtigsten Branchen-Cluster<br />
in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> analysiert und <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie <strong>de</strong>r Region<br />
überdurchschnittliche Entwicklungsmöglichkeiten attestiert.<br />
Das verlangt nicht nur nach qualifi zierten Netzwerken, die einen<br />
Technologietransfer <strong>de</strong>r kurzen Wege ermöglichen, son<strong>de</strong>rn stellt<br />
in einer Zeit <strong>de</strong>r Haushaltskonsolidierung beson<strong>de</strong>rs an die Wissenschaft<br />
<strong>de</strong>n Anspruch <strong>de</strong>r Fokussierung auf solche Themen, die<br />
die vorhan<strong>de</strong>ne Exzellenz in Forschung und Lehre weiterhin sicherstellen<br />
und ausbauen. Zur Mitverantwortung <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />
für das Wohlergehen <strong>de</strong>r Menschen gehört auch, frühzeitig<br />
neue Fel<strong>de</strong>r mit Wertschöpfungspotenzialen zu ent<strong>de</strong>cken, für die<br />
es in <strong>de</strong>r Welt noch keinen Produktionsstandort gibt.<br />
DEZEMBER <strong>2004</strong><br />
JANUAR <strong>2005</strong><br />
■ BMBF-Innovationsforum in <strong>Berlin</strong><br />
zeigt zukunftsweisen<strong>de</strong>s Potenzial <strong>de</strong>r<br />
Glykobiotechnologie auf<br />
■ BioBilanz Spezial<br />
■ Symposium „Biologische Strukturforschung<br />
in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2005</strong>“<br />
MÄRZ <strong>2005</strong><br />
■ 2. Statusseminar Nutrigenomik-<br />
Diagnose, Prävention und Behandlung<br />
von Adipositas und<br />
Diabetes zwischen Wissenschaft und<br />
Anwendung<br />
■ 3. BIONNALE <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>-<br />
<strong>Biotech</strong>nologie, Pharma & Klinik: Synergien<br />
für die Zukunft<br />
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R E P O R T<br />
Wissenschaftliche Potenziale<br />
Die <strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ist auch im vergangenen Jahr <strong>2004</strong> durch wesentliche<br />
Impulse aus Wissenschaft und Forschung geprägt wor<strong>de</strong>n. Schwerpunktsetzung, Ressourcenbün-<br />
<strong>de</strong>lung und Netzwerkbildung waren und sind die beson<strong>de</strong>ren Kennzeichen dieses Prozesses, <strong>de</strong>r<br />
nicht nur über die Etablierung neuer, großer FuE-Projekte, etwa im Rahmen <strong>de</strong>s BioProfi ls Nutrige-<br />
nomik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s InnoRegio-Netzwerks BioHyTec, vorangetrieben wur<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r auch für die<br />
Sicherung von zukünftiger Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit wichtige Weichenstellungen vor-<br />
bereitet hat.<br />
War die Entwicklung <strong>de</strong>s Life Science-Standorts <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
in <strong>de</strong>n vorangegangenen Jahren vor allem durch die Herausbildung<br />
von thematischen Schwerpunktbereichen mit entsprechend<br />
ausgerichteten Netzwerken gekennzeichnet, so verlangt<br />
<strong>de</strong>r internationale Wettbewerb <strong>de</strong>r Standorte und Regionen die<br />
Herausbildung von Clustern, die die Verbindung von Forschung,<br />
Klinik und Markt durch die Zusammenführung aller relevanten<br />
Schwerpunkt- und Dienstleistungsbereiche ermöglichen. Ziel ist,<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zu einem biomedizinischen Cluster zu entwickeln,<br />
das die Potentiale in <strong>de</strong>n Lebenswissenschaften und <strong>de</strong>r<br />
Prof. Dr. Walter Rosenthal<br />
Forschungsinstitut für<br />
Molekulare Pharmakologie<br />
FMP<br />
Direktor<br />
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)<br />
auf <strong>de</strong>m Campus <strong>Berlin</strong>-Buch hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren kontinuierlich<br />
seinen Technologiepark zur Untersuchung <strong>de</strong>r<br />
Struktur von Biomolekülen ausgebaut. Der Erwerb <strong>de</strong>s 900<br />
MHz-Kernmagnetresonanz-Spektrometers im vergangenen<br />
Jahr versetzt die Wissenschaftler <strong>de</strong>s FMP noch stärker in<br />
die Lage, hochmo<strong>de</strong>rnen Forschungsansätzen zu folgen. So<br />
wird es viel besser möglich sein, die Struktur von Proteinen<br />
zu bestimmen, die Schalter in biologischen Netzwerken sind<br />
und damit eine Schlüsselrolle bei <strong>de</strong>r Entstehung von Krankheiten<br />
spielen.<br />
Die NMR-basierte Erforschung <strong>de</strong>r Struktur von Proteinen<br />
am FMP ist wesentlicher Teil eines Netzwerkes, das <strong>Berlin</strong><br />
Medizintechnik mit <strong>de</strong>nen in Gesundheitswirtschaft und –versorgung<br />
verbin<strong>de</strong>t.<br />
In diesem Zusammenhang ist die vollzogene Zusammenführung<br />
<strong>de</strong>r Universitätsklinika Charité und Benjamin-Franklin zur Charité<br />
Universitätsmedizin <strong>Berlin</strong> und die damit verbun<strong>de</strong>ne Neuausrichtung<br />
und interne Strukturierung von strategischer Be<strong>de</strong>utung.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“ bietet die<br />
Bün<strong>de</strong>lung von klinischer Forschung und Therapie in 17 thematisch<br />
fokussierten Zentren unter einem Dach beste Voraussetzun-<br />
im nationalen und internationalen Vergleich zu einer Hochburg<br />
<strong>de</strong>r biologischen Strukturforschung macht. Strukturbiologie<br />
als entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>glied zwischen Chemie und<br />
Biologie ist für das rationale Design von Wirkstoffen unerlässlich.<br />
Viele <strong>de</strong>r Strukturbiologen in <strong>de</strong>r Region forschen<br />
arzneistofforientiert. Dieses einzigartige Potential wird komplettiert<br />
durch ausgezeichnete zellbiologische und chemische<br />
Gruppen. Die genannten Disziplinen sind gera<strong>de</strong> dabei, sich<br />
zu einem Cluster „Chemical Biology“ zusammenzuschließen,<br />
in <strong>de</strong>m Chemiker und Biologen eng zusammenarbeiten, u.a.<br />
um neuartige Arzneimittel zu fi n<strong>de</strong>n.<br />
Auf diese Weise wird die Strukturbiologie zu einer Ausgangsbasis<br />
für die Entwicklung neuer Arzneimittel. Um die<br />
gesamte Wertschöpfungskette abzubil<strong>de</strong>n und die Übergänge<br />
zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Phasen <strong>de</strong>r Arzneimittelentwicklung<br />
effi zient gestalten zu können, benötigt die Region<br />
nun eine Art Public-Private Partnership. Dabei kann<br />
bereits im aka<strong>de</strong>mischen Bereich ein komplettes pharmakologisches<br />
Konzept inklusive eines prototypischen Wirkstoffes<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n. Die Entwicklung kann dann im privaten<br />
Sektor weitergeführt wer<strong>de</strong>n.
gen, Interdisziplinarität und Qualität <strong>de</strong>r medizinischen Forschung<br />
und Therapie auszubauen und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
in ausgewählten Indikationsgebieten zu erhöhen. Beson<strong>de</strong>re<br />
Be<strong>de</strong>utung kommt <strong>de</strong>r Etablierung von Zentren für molekulare<br />
Diagnostik (in-vitro Diagnostik und Imaging) sowie für<br />
Therapieforschung zu. Hier ergeben sich wichtige Verknüpfungsmöglichkeiten<br />
sowohl zur Biochip-Entwicklung wie auch zu weiten<br />
Bereichen <strong>de</strong>r Genom- und Proteomforschung bzw. <strong>de</strong>r biologischen<br />
Strukturforschung.<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Biowissenschaften<br />
1 Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie<br />
2 Charité Campus <strong>Berlin</strong> Buch<br />
3 MDC für Molekulare Medizin<br />
4 TFH <strong>Berlin</strong><br />
5 Robert Koch Institut<br />
6 Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong><br />
7 Charité Campus Mitte<br />
Charité Campus Virchow Klinikum<br />
8 MPI für Infektionsbiologie<br />
9 Deutsches Rheuma Forschungszentrum<br />
10 Humboldt Universität zu <strong>Berlin</strong><br />
11 Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />
12 Freie Universität <strong>Berlin</strong><br />
13 Charité Campus Benjamin Franklin<br />
14 Institut für angewandte Chemie e.V.<br />
15 MPI für Molekulare Genetik<br />
16 Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik<br />
17 FHG für angewandte Polymerforschung<br />
- AG chromogene Polymere<br />
18 Humboldt Universität Institut für Chemie<br />
19 MPI für molekulare Pfl anzenphysiologie<br />
MPI für Kolloid- und Grenzfl ächenforschung<br />
20 FHG für Angewandte Polymerforschung<br />
21 Universität Potsdam<br />
22 Deutsches Institut für Ernährungsforschung DIFE<br />
23 FHG für Biomedizinische Technik<br />
- AG MolekulareBioanalytik<br />
24 TFH Wildau<br />
25 GKSS Forschungszentrum<br />
Fokussierung und Ressourcenbün<strong>de</strong>lung hat im Bereich <strong>de</strong>r Regenerativen<br />
Medizin zur Entwicklung eines Konzepts für die Bildung<br />
eines „<strong>Berlin</strong>er Zentrums für Regenerative Medizin“ (BCRT)<br />
geführt, das im Rahmen eines durch die Charité gestellten Antrages<br />
an die DFG die Schwerpunkte von Forschung und Entwicklung<br />
über das Jahr 2010 hinaus festlegt.<br />
Die Glykobiotechnologie hat weiter an Leistungsfähigkeit und<br />
Ausstrahlung gewonnen. Das regionale Schlüsselprojekt Glykostrukturfabrik,<br />
das mit Unterstützung <strong>de</strong>s <strong>Berlin</strong>er Zukunftsfonds<br />
(angesie<strong>de</strong>lt bei <strong>de</strong>r Technologiestiftung <strong>Berlin</strong>) realisiert wird, ist<br />
in eine neue Phase <strong>de</strong>r Technologieentwicklung eingetreten. Die<br />
Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Region auf diesem Gebiet hat <strong>Berlin</strong> innerhalb<br />
kurzer Zeit zu einem <strong>de</strong>utschlandweit anerkanntem Zentrum<br />
<strong>de</strong>r Glykobiotechnologie wer<strong>de</strong>n lassen. Das schuf die Voraussetzung<br />
dafür, dass das von BioTOP unterstützte und vom BMBF geför<strong>de</strong>rte<br />
Innovationsforum „Glykane – Neue Basisstrukturen in<br />
Diagnose und Therapie“ En<strong>de</strong> <strong>2004</strong> alle relevanten Einrichtungen,<br />
KMU und internationale Pharmaunternehmen nach <strong>Berlin</strong> geführt<br />
hat und gleichzeitig Gründungsveranstaltung für die Bildung <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Glyko-Plattform wur<strong>de</strong>.<br />
Die vielfältigen Aktivitäten in <strong>de</strong>r Genomforschung und ihren Anwendungen<br />
wer<strong>de</strong>n seit Mitte 2003 durch das Center for Functional<br />
Genomics (CFFG) koordiniert. Das CFFG bil<strong>de</strong>t die Schnittstelle<br />
für Kommunikation und gemeinsame Nutzung <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Forschungsinfrastruktur in <strong>de</strong>n wissenschaftlichen Arbeitsgruppen.<br />
Vor diesem Hintergrund ist es gelungen, in <strong>Berlin</strong> ein Netzwerk<br />
<strong>de</strong>r Nutzer und Anbieter von Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Massenspektroskopie<br />
aufzubauen, um weitere Synergien in <strong>de</strong>r biologischen<br />
Strukturforschung zu erschließen.<br />
Diese wenigen Beispiele illustrieren Kontinuität und Tempo, aber<br />
auch die erreichte neue Qualität in <strong>de</strong>r Fortentwicklung von Wissenschaft<br />
und Forschung <strong>de</strong>r Region in ausgewählten Themenbereichen.<br />
Dies gilt jedoch gleichermaßen für die strukturelle Entwicklung,<br />
namentlich im Bereich <strong>de</strong>r Vernetzung von Wissenschaft<br />
und Wirtschaft in <strong>de</strong>n Schwerpunktbereichen.<br />
Mit Unterstützung <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ist unter<br />
Fe<strong>de</strong>rführung von BioTOP seit Mitte <strong>2004</strong> damit begonnen<br />
wor<strong>de</strong>n, die themenübergreifen<strong>de</strong> und interdisziplinäre Vernetzung<br />
<strong>de</strong>r regionalen Schwerpunktbereiche voranzutreiben sowie<br />
die Geschlossenheit <strong>de</strong>r Region im Standortmarketing zu stärken<br />
(Projekt „BioScience“). Beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung besitzen in diesem<br />
Zusammenhang die Abstimmung wesentlicher Netzwerkaktivitäten<br />
sowie die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r netzwerkübergreifen<strong>de</strong>n Kooperation<br />
u.a. bei <strong>de</strong>r FuE-Projektgestaltung.<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> auf <strong>de</strong>m Weg <strong>de</strong>r Clusterbildung be<strong>de</strong>utet<br />
inhaltliche Zusammenführung bei <strong>de</strong>r Fokussierung von Themen<br />
in Wissenschaft und Forschung und strukturelle Verzahnung <strong>de</strong>r<br />
Netzwerke von Wissenschaft und Wirtschaft.<br />
In bei<strong>de</strong>n Bereichen ist die Region im Jahr <strong>2004</strong> <strong>de</strong>utlich vorangekommen.<br />
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R E P O R T<br />
Wissenschaftliche Netzwerke<br />
<strong>Biotech</strong>nology in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Schwerpunktfel<strong>de</strong>r<br />
Genomforschung | Proteomforschung | Molekulare Medizin<br />
BioProfi l Nutrigenomik<br />
www.nutrigenomik.<strong>de</strong><br />
RiNA Netzwerk<br />
RNA-Technologien<br />
www.rna-network.com<br />
Center for Functional Genomics<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> (CFFG)<br />
www.cffg.<strong>de</strong><br />
ProteinstrukturFabrik<br />
ProteinstrukturFabrik<br />
www.proteinstrukturfabrik.<strong>de</strong><br />
ZENTRUM FÜR<br />
ANGEWANDTE<br />
GENOMFORSCHUNG<br />
GABI GABI - Genomanalyse im Biolo- Biolo- BioloBiolo- gischen System Pfl anze<br />
www.gabi.<strong>de</strong><br />
Glykostrukturfabrik<br />
www.glykostrukturfabrik.<strong>de</strong><br />
Ultrastruktur- Ultrastruktur-<br />
<strong>Berlin</strong>er Centrum für GenomGenomnetzwerkbasierte Bioinformatik (BCB)<br />
www.ultrastrukturnetzwerk.<strong>de</strong><br />
www.bcbio.<strong>de</strong><br />
Regenerative Medizin | Biohybri<strong>de</strong> Technologien | Präsymptomatische Tumordiagnostik<br />
Regenerative Medizin BioHyTec Netzwerk BioResponse<br />
Initiative <strong>Berlin</strong><br />
www.cellnet.org<br />
www.biohytec.<strong>de</strong><br />
www.tumornetzwerk.<strong>de</strong>
GENOM-/PROTEOMFORSCHUNG<br />
Genom- und Proteomforschung repräsentieren einen <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Grundlagenforschungsbereiche <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Lebenswissenschaften mit<br />
hohem Querschnittspotential, <strong>de</strong>ren Ergebnisse einen breiten Einsatz in<br />
<strong>de</strong>r biotechnologischen Anwendung fi n<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Verständnisses<br />
<strong>de</strong>r Abläufe von Lebensprozessen auf allen Ebenen ermöglichen<br />
die Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r Genom- und Proteomforschung zunehmend<br />
die Verbesserung <strong>de</strong>r Diagnose von Krankheiten ebenso, wie die gezielte<br />
Entwicklung von Medikamenten o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer zellbasierter Therapien.<br />
Genom- und Proteomforschung sind weiterhin <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendste Schwerpunktbereich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> mit Themenschwerpunkten<br />
wie funktionelle Genomforschung, Pfl anzengenomforschung,<br />
Nutrigenomik, RNA-Technologieforschung und Bioinformatik. Die<br />
beson<strong>de</strong>ren methodisch-technologischen Kompetenzen <strong>de</strong>r Region sind<br />
Sequenz- und Transkriptionsanalysen im Hochdurchsatz. Im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) nimmt die Region eine starke<br />
Position ein. Das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik sowie das<br />
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin stellen 2 von bun<strong>de</strong>sweit<br />
insgesamt 5 Kernbereichen dar, <strong>de</strong>ren Hauptaufgabe die Entwicklung von<br />
Technologieplattformen (Proteomics, Bioinformatik) für die klinisch orientierten<br />
Netzwerke ist.<br />
Für 4 von insgesamt 5 klinischen Netzwerken <strong>de</strong>s NGFN (Krebs, Infektion<br />
und Entzündung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie neuro<strong>de</strong>generative<br />
Erkrankungen) sowie aus <strong>de</strong>m BioProfi l-Netzwerk Nutrigenomik (Fokus:<br />
ernährungsbedingte Erkrankungen) wer<strong>de</strong>n wesentliche Beiträge erwartet.<br />
Die Pfl anzengenomforschung ist in <strong>de</strong>r Region beson<strong>de</strong>rs prominent<br />
am MPI für Molekulare Pfl anzenphysiologie und <strong>de</strong>r Universität Potsdam<br />
vertreten und nimmt im bun<strong>de</strong>sweiten GABI-Netzwerk eine führen<strong>de</strong> Rolle<br />
ein. Inhaltlich eng gekoppelt ist die Bioinformatik. <strong>Berlin</strong> ist eines <strong>de</strong>r<br />
bun<strong>de</strong>sweiten Kompetenzzentren für Bioinformatik.<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>s „<strong>Berlin</strong>er Centrums für Genom-basierte Bioinformatik“<br />
ist die Entwicklung von Algorithmen für die funktionelle Genomanalyse.<br />
Ergänzt wer<strong>de</strong>n diese Aktivitäten durch Verbundprojekte zwischen Wissenschaft<br />
und Unternehmen <strong>de</strong>r Region zu folgen<strong>de</strong>n Themenkomplexen:<br />
■ Technologieentwicklung: Entwicklung von Biochips für die Expressionsund<br />
Proteomanalyse sowie die medizinische Diagnostik<br />
■ Organismusorientierte Datenerfassung: Genomanalyse bei Maus und<br />
Ratte als Mo<strong>de</strong>llorganismen z.B. für Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
■ Bioinformatik: Nutzung von mathematischen Algorithmen für die Analyse<br />
<strong>de</strong>r genetischen Variabilität, die Molekül-Strukturanalyse und das<br />
Metabolic-Profi ling und<br />
■ Systembiologie.<br />
REGENERATIVE MEDIZIN<br />
Regenerative Medizin umfasst die Entwicklung und Anwendung innovativer<br />
medizinischer Therapien unter Nutzung von Biomaterialien, Zellen und<br />
hybri<strong>de</strong>n Organen. Dieses schnell wachsen<strong>de</strong> interdisziplinäre Forschungsgebiet<br />
verbin<strong>de</strong>t grundlagenmedizinische und chirurgische Disziplinen, die<br />
Intensiv- und die Transplantationsmedizin.<br />
Es schließt sowohl das seit mehreren Jahren etablierte Tissue Engineering,<br />
als auch das mit <strong>de</strong>m Fortschritt <strong>de</strong>r Stammzellforschung sich herausbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Gebiet <strong>de</strong>r Zelldifferenzierung und Geweberegeneration aus embryonalen<br />
und/o<strong>de</strong>r adulten Stamm- bzw. Progenitorzellen ein. Mit Genehmigung<br />
<strong>de</strong>s Robert-Koch-Instituts ist es <strong>de</strong>rzeit in Deutschland für 10<br />
wissenschaftliche Arbeitsgruppen möglich, <strong>de</strong>rartige Forschungen durchzuführen,<br />
4 davon befi n<strong>de</strong>n sich in <strong>Berlin</strong> (AG Gerlach/Charité, AG Besser/<br />
MDC, AG Fichtner/MDC, AG Lehrach/MPI-MG).<br />
Regenerative Medizin ist einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Schwerpunkte im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s aufzubauen<strong>de</strong>n biomedizinischen Clusters in <strong>Berlin</strong>.<br />
Gegenwärtig konzentriert sich <strong>Berlin</strong> unter Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r Charité um<br />
die Einrichtung eines Forschungszentrums <strong>de</strong>r DFG auf diesem Gebiet<br />
(60 Mio. Euro För<strong>de</strong>rung erwartet). In Kooperation mit regionalen Einrichtungen<br />
und Firmen auf <strong>de</strong>m Gebiet hat die Charité ein Konzept für<br />
ein <strong>Berlin</strong>er Centrum für Regenerative Therapien (BCRT) entwickelt, um<br />
die Umsetzung <strong>de</strong>r Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r Grundlagenforschung in klinische<br />
Anwendungen und medizinische Produkte verstärkt zu för<strong>de</strong>rn.<br />
Als tragen<strong>de</strong> Säulen gelten die Immunologie und die muskuloskeletalen<br />
Therapien, bei <strong>de</strong>nen therapeutische Anwendungen bereits stattfi n<strong>de</strong>n.<br />
Weitere Gebiete mit Anwendungspotentialen in <strong>Berlin</strong> sind u.a. die Kardiologie,<br />
die Neurologie und die Hepatologie.<br />
Eine Reihe von interdisziplinären Instituten zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Forschungstransfers<br />
in weitere medizinische Anwendungsbereiche sind in das Konzept<br />
integriert, dazu zählen die TU-<strong>Berlin</strong>, das Max-Planck-Institut für molekulare<br />
Genetik, das Tissue Engineering Labor <strong>de</strong>r Charité und das Institut<br />
für Chemie <strong>de</strong>r GKSS in Teltow.<br />
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BIOHYBRIDE TECHNOLOGIEN<br />
Im Zentrum <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Kompetenznetzes BioHyTec stand die Akquisition<br />
neuer Projekte zur Ausschöpfung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rbudgets und<br />
die strategische Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Netzwerkes.<br />
Das in <strong>de</strong>r Region vorhan<strong>de</strong>ne Potential konnte im Rahmen <strong>de</strong>s zur Verfügung<br />
stehen<strong>de</strong>n Budgets nicht voll ausgeschöpft wer<strong>de</strong>n. Von <strong>de</strong>n neun<br />
eingereichten Projektskizzen für Verbundvorhaben, konnten nur noch zwei<br />
Projekte mit <strong>de</strong>m Restbudget durch das Kuratorium zur För<strong>de</strong>rung empfohlen<br />
wer<strong>de</strong>n. Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Entwicklung<br />
von Multiparameter-Antikörper Chips zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen<br />
(Autoimmunchip) unter Leitung <strong>de</strong>r CellTrend GmbH und<br />
<strong>de</strong>r Seramun Diagnostika GmbH mit <strong>de</strong>n aka<strong>de</strong>mischen Verbundpartnern<br />
Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik, Technische Fachhochschule<br />
Wildau und Charité – Universitätsmedizin <strong>Berlin</strong> und die Entwicklung<br />
von molekular geprägten Polymeren zum quantitativen Nachweis eines<br />
glykierten Peptids von HbA1c durch die Universität Potsdam als komplementäres<br />
Forschungsprojekt zum laufen<strong>de</strong>n Diabeteschip-Projekt konnten<br />
noch im Herbst mit <strong>de</strong>r Arbeit beginnen.<br />
Parallel bewarb sich BioHyTec um ein zusätzliches „Highlight-Projekt“,<br />
das <strong>de</strong>n Ansatz <strong>de</strong>r Innoregio exemplarisch auf einer qualitativ neuen Stufe<br />
weiterverfolgt. Als eine von fünf InnoRegios konnte BioHyTec mit <strong>de</strong>m<br />
Projekt „Mitteldichte DNA-Chips für die Tumordiagnostik” eine knappe<br />
Million zusätzliche För<strong>de</strong>rmittel einwerben. Die Verbundpartner Signature<br />
Diagnostics AG, Scienion AG, MicroDiscovery GmbH und das Fraunhofer<br />
Institut für Biomedizinische Technik sind zentrale und renommierte Akteure<br />
aus <strong>de</strong>r Biochip-Forschung und -Wirtschaft mit Know-how und Markterfahrung.<br />
Sie können auf eigene proprietäre Technologien und Auswertealgorithmen<br />
zurückgreifen und alle erfor<strong>de</strong>rlichen Komponenten selbst<br />
entwickeln, herstellen und vermarkten. Damit ergänzen sie das BioHyTec-<br />
Netzwerk, erweitern das Produktportfolio <strong>de</strong>s Verbun<strong>de</strong>s und wer<strong>de</strong>n mit<br />
diesem Projekt auch die Marktentwicklung und Öffnung <strong>de</strong>r bisher avisierten<br />
Märkte forcieren.<br />
Damit soll eine kritische Masse entwickelt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r Initiative<br />
weiter ausbaut und <strong>de</strong>n Grundstein für die nachhaltige Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Initiative auch über <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rungszeitraum hinaus gewährleistet. Im<br />
Zuge dieses Projektes wur<strong>de</strong> eine neue Firma (Signature Diagnostics AG)<br />
in die Region geholt.<br />
GLYKOBIOTECHNOLOGIE<br />
Die zunehmen<strong>de</strong>n Kenntnisse über die biologische Be<strong>de</strong>utung von Glykanen<br />
als Bestandteil von Glykolipi<strong>de</strong>n und Glykoproteinen wer<strong>de</strong>n begleitet<br />
von technologischen Neuerungen in Analytik, Synthese und Zell-Engineering.<br />
Dies ermöglicht zukunftsweisen<strong>de</strong> Entwicklungen in Medizin, Pharmazie<br />
und Ernährung.<br />
Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die Entwicklung neuartiger Diagnostika und Arzneimittel,<br />
sowie die Optimierung von Biopharmazeutika. Glykanbasierte<br />
Strategien fi n<strong>de</strong>n beispielsweise Eingang in <strong>de</strong>r Diagnose und Verlaufskontrolle<br />
von Tumorerkrankungen, in <strong>de</strong>r Behandlung von Entzündungen,<br />
Gerinnungsstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Infektionen, aber<br />
auch bei <strong>de</strong>r Stimulation <strong>de</strong>s Immunsystems und <strong>de</strong>s Nervenwachstums.<br />
Die glykobiotechnologischen Kompetenzen an <strong>de</strong>r Charité – Universitätsmedizin<br />
<strong>Berlin</strong>, an <strong>de</strong>r Universität Potsdam, am Max-Delbrück-Zentrum für<br />
Molekulare Medizin und in mehreren Unternehmen bil<strong>de</strong>n gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>m interdisziplinären Potential <strong>de</strong>r Region die Basis für die weitere Etablierung<br />
dieser Zukunftstechnologie.<br />
Die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Region auf diesem Gebiet hat <strong>Berlin</strong> innerhalb<br />
kurzer Zeit zu einem <strong>de</strong>utschlandweit anerkanntem Zentrum <strong>de</strong>r Glykobiotechnologie<br />
wer<strong>de</strong>n lassen. Die durch <strong>de</strong>n Zukunftsfonds <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
<strong>Berlin</strong> geför<strong>de</strong>rte „Glykostrukturfabrik“ (www.glykostrukturfabrik.<strong>de</strong>) begleitet<br />
und gestaltet als Schlüsselprojekt diese Entwicklung durch enge<br />
Verbindung von universitärer Forschung und regionalen KMU in einem<br />
produktorientierten F&E-Netzwerk und durch Initiierung eines <strong>de</strong>utschlandweiten<br />
Netzwerks (www.glyconet.<strong>de</strong>), geför<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>r BMBF-Initiative<br />
„Unternehmen Region“.<br />
Das schuf die Voraussetzung dafür, dass das Innovationsforum „Glykane<br />
– Neue Basisstrukturen in Diagnose und Therape“ En<strong>de</strong> <strong>2004</strong> alle relevanten<br />
Einrichtungen, KMU und internationale Pharmaunternehmen nach<br />
<strong>Berlin</strong> geführt hat
NUTRIGENOMIK<br />
Mit <strong>de</strong>m Ziel, neue Perspektiven für Diagnose, Prävention und Therapie<br />
ernährungsbedingter Krankheiten zu erarbeiten, engagieren sich zur<br />
Zeit Partnern aus fast 40 Arbeitsgruppen, Unternehmen und Instituten<br />
in 14 F&E-Verbundvorhaben. Dabei sollen aka<strong>de</strong>mische Erkenntnisse in<br />
anwendungs relevante Entwicklungen übertragen wer<strong>de</strong>n, dieser Prozess<br />
wird in <strong>de</strong>r Regel mit BMBF-Mitteln teilfi nanziert und mit o<strong>de</strong>r von KMU<br />
<strong>de</strong>r Region durchgeführt. Bisher wur<strong>de</strong>n 11,1 Mio. Euro BMBF-För<strong>de</strong>rmittel<br />
bewilligt, zusätzlich wur<strong>de</strong>n 5 Mio. Euro Eigenmittel direkt für die Projekte<br />
mobilisiert, so dass gegenwärtig Vorhaben mit einem Projektvolumen<br />
von 16,1 Mio. Euro bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
■ AllerGenChip: Entwicklung eines integrierten Schnellnachweissystems<br />
auf <strong>de</strong>r Basis eines DNA-Chips zum semiquantitativen Nachweis<br />
(Schwellenwert) von Allergenen in Lebensmitteln<br />
■ Humanisierte Mausmo<strong>de</strong>lle für fremdstoffmetabolisieren<strong>de</strong> Enzyme<br />
■ Adipositas-Chip: Mikroarray gestützte I<strong>de</strong>ntifi zierung und Analyse von<br />
genetisch bedingten Faktoren <strong>de</strong>r Fettleibigkeit für die Entwicklung antikörper-basierter<br />
Therapeutika<br />
■ Metabolische Analyse mammalischer Systeme: Nutzung von Stoffwechselprofi<br />
len zur Diagnose von Stoffwechselkrankheiten<br />
■ Innovation <strong>de</strong>s Therapiekonzeptes für das metabolische Syndrom<br />
■ Metabolische und genetische Profi le: Interaktion Nahrungsmittel-induzierter<br />
vaskulärer und metabolischer Profi le mit genetischen Polymorphismen<br />
■ DNA-Addukte zur Beurteilung <strong>de</strong>r Sicherheit konventioneller und neuartiger<br />
Lebensmittel<br />
■ Tumorprophylaktische Nahrungsmittelzusätze auf <strong>de</strong>r Basis von Mikroorganismen<br />
<strong>de</strong>s humanen Darmsystems<br />
■ Spiegelmere als neuer therapeutischer Ansatz zur Behandlung <strong>de</strong>r Adipositas<br />
■ PhysioSim – ein in-silico Krankheitsmo<strong>de</strong>ll zum Adipositas-induzierten<br />
Typ-2-Diabetes<br />
■ Anpassung eines schonen<strong>de</strong>n Tests zur Früherkennung von Dickdarmkrebs<br />
beim Menschen geeignet für die Analyse großer Stuhl-DNA-Probenzahlen.<br />
■ Entwicklung <strong>de</strong>r real time Nanowell PCR Technologie zur Hochdurchsatzanalyse<br />
von Genexpressionsprofi len mit Applikation für Herz-/<br />
Kreislauferkrankungen<br />
■ Analyse neuer Targets für die Behandlung <strong>de</strong>r Adipositas<br />
■ Allergen-Profi ling<br />
Thematisch entwickelt sich das BioProfi l in Richtung Gesundheit und Ernährung<br />
(ernährungsbedingte Erkrankungen wie Adipositas/Metabolisches<br />
Syndrom, Darmkrebs, Allergien). Insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung diagnostischer Testsysteme erweist sich <strong>de</strong>r im Konzept <strong>de</strong>r<br />
Region entworfene Ansatz als tragfähig: auf die I<strong>de</strong>ntifi kation molekularer<br />
Targets mit prädiktiver Aussagekraft und die nachfolgen<strong>de</strong> Entwicklung<br />
entsprechen<strong>de</strong>r Diagnostika, z.B. in Form von Chips, bzw. die Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Targets als Basis für eine Wirkstoffentwicklung im Sinne von präventiven<br />
Metho<strong>de</strong>n/Maßnahmen o<strong>de</strong>r therapeutischen Produkten konzentriert sich<br />
die Arbeit in mehreren Projekten. Die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen,<br />
die Betonung <strong>de</strong>r Prävention für die Senkung von krankheitsbezogenen<br />
Kosten, zeigt, dass das Konzept <strong>de</strong>r Region zeitig wichtige Entwicklungen<br />
aufgegriffen und damit Vorlauf geschaffen hat.<br />
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I N T E R V I E W<br />
Erfolgsstory BioProfi le Nutrigenomik<br />
Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost<br />
Deutsches Institut für<br />
Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke<br />
Wissenschaftlicher Vorstand<br />
Im Jahr 2000 hat sich die Region <strong>Berlin</strong>-Bran-<br />
<strong>de</strong>nburg mit <strong>de</strong>m Konzept „Genom forschung<br />
und Pfl anzenbiotechnologie im Dienste <strong>de</strong>r Dia-<br />
gnose, Ver hütung und Therapie ernährungsab-<br />
hängiger Krankheiten“ erfolgreich im Bio Profi le-<br />
Wettbewerb beworben. Wie ist die Umsetzung<br />
<strong>de</strong>s Konzeptes vorange kommen?<br />
In <strong>de</strong>r Region sind bislang 14 (von insgesamt 20 angestrebten)<br />
Projekten initiiert wor<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen kleinere und mittlere Unternehmen<br />
mit <strong>Berlin</strong>er und Bran<strong>de</strong>n burger Forschungsinstituten zusammenarbeiten.<br />
Damit wur<strong>de</strong> das große Poten tial <strong>de</strong>r regionalen<br />
Grundlagenforschung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Nutrigenomik erstmals<br />
für eine kommerzielle Nutzung erschlossen. Die Projekte <strong>de</strong>cken<br />
alle wesentliche Teile <strong>de</strong>s ursprünglichen Konzepts ab und haben<br />
eine weitere Pro fi lierung mit <strong>de</strong>n Schwerpunkten „Diagnostik,<br />
Metabolisches Syndrom und kolo rektales Karzinom“ erreicht.<br />
Die Region hat sehr zeitig auf Nutrigenomik<br />
auch als anwendungsorientierte Disziplin ge-<br />
setzt. Haben sich die Erwartungen erfüllt?<br />
Nimmt man vergleichbare internationale Aktivitäten als Maßstab,<br />
hat die Region mit ihrem Konzept auf ein überaus aussichtsreiches<br />
Forschungsfeld gesetzt. Insbeson<strong>de</strong>re im Bereich <strong>de</strong>r Diagnostik<br />
ist die Anwendung <strong>de</strong>r Forschungser gebnisse absehbar.<br />
Schwieriger ist die Situation <strong>de</strong>r Pfl anzenbiotechnologie, von <strong>de</strong>r<br />
wir ursprünglich sehr wichtige Beiträge erwartet haben, die in <strong>de</strong>r<br />
Re gion und in Deutschland aber fast keine wirtschaftliche Basis<br />
mehr hat.<br />
Heißt das, dass sich Inhalte und Ziele <strong>de</strong>r Nutri-<br />
genomforschung verän<strong>de</strong>rt ha ben? Betrifft die-<br />
se Verän<strong>de</strong>rung nur <strong>de</strong>n regionalen Ansatz o<strong>de</strong>r<br />
auch europäi sche und weltweite Konzepte?<br />
In <strong>de</strong>r Tat haben sich Inhalte und Ziele <strong>de</strong>r Nutrigenomforschung<br />
insofern ver än<strong>de</strong>rt, dass <strong>de</strong>r Schwerpunkt zur Zeit in unserer Region<br />
im medizinisch-dia gnostischen Bereich liegt. Weltweit ist dies<br />
nicht so; hier spielt die Pfl anzenbio technologie nach wie vor eine<br />
wichtige Rolle. Von <strong>de</strong>n großen internationalen Firmen wird zu<strong>de</strong>m<br />
unverän<strong>de</strong>rt die Entwicklung neuartiger Lebensmittel mit gesundheitlichem<br />
Zusatznutzen angestrebt. Hier zeigen die bisherigen<br />
Erfah rungen, dass sich wirksame und akzeptierte Produkte<br />
auch bei höherem Preis am Markt halten können.<br />
Welche Rolle wird die Nutrigenomik zukünftig<br />
spielen ?<br />
Die Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> wird ihre Kompetenzen auf <strong>de</strong>m<br />
Gebiet <strong>de</strong>r funktionellen Genomforschung stetig weiterentwickeln<br />
müssen und wird sie mit allen Bereichen <strong>de</strong>r Medizin, Diagnostik,<br />
Prävention und Therapie zusammen führen. Die Nutrigenomik<br />
wird dabei eine zentraler Bereich dieser Ent wicklung sein.
Die Entwicklung <strong>de</strong>r Hauptstadtregion<br />
zum führen<strong>de</strong>n Life Science<br />
Cluster Europas<br />
Seit nunmehr zehn Jahren betreibt die TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> die systematische Weiterent-<br />
wicklung <strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Kompetenzfel<strong>de</strong>r, in <strong>de</strong>m sie Wissenschaft und Wirtschaft eng<br />
miteinan<strong>de</strong>r vernetzt sowie innovative Projekte initiiert und begleitet. So trägt sie zur Stärkung <strong>de</strong>s<br />
Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes bei. Sie wird auch die innovationspolitische Zielsetzung<br />
unterstützen, führen<strong>de</strong>r Life Science Cluster Europas zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Dr. Bruno Broich<br />
TSB Technologiestiftung <strong>Berlin</strong><br />
Hauptamtlicher Vorstand<br />
Mit <strong>de</strong>n Arbeitsschwerpunkten in <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie und Me- Medizintechnik,<br />
die von <strong>de</strong>n Initiativen BioTOP <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
und TSBmedici unterstützt wer<strong>de</strong>n, engagiert sich die TSB bereits<br />
in wichtigen forschungs- und technologiegetriebenen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Lebenswissenschaften, in <strong>de</strong>nen die Hauptstadtregion<br />
über ein exzellentes wissenschaftliches und unternehmerisches<br />
Potenzial verfügt. Auch TSB-Aktivitäten in an<strong>de</strong>ren Bereichen<br />
wie <strong>de</strong>r Informations- und Kommunikationstechnologie und<br />
<strong>de</strong>r Optik unterstützen die Clusterbildung im Life Science Bereich.<br />
Die Entwicklung biohybri<strong>de</strong>r Technologien beispielsweise ist ohne<br />
die mo<strong>de</strong>rne Informations- und Kommunikationstechnologie gar<br />
nicht <strong>de</strong>nkbar. Auch Optik und Mikrosystemtechnik sind für bildgeben<strong>de</strong><br />
Systeme in <strong>de</strong>r Medizin von großer Be<strong>de</strong>utung und wer<strong>de</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r TSB geför<strong>de</strong>rt.<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
TSB-geführter Innovationsprozess<br />
TSB-Engagement<br />
Die Voraussetzung, <strong>Berlin</strong> auch zum international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Life Science Cluster weiterzuentwickeln, sind günstig. <strong>Berlin</strong> verfügt<br />
mit seiner großen wissenschaftlichen Vielfalt und Exzellenz<br />
über das notwendige Wissen weit über die Grenzen <strong>de</strong>r klassischen<br />
<strong>Biotech</strong>nologie, Medizin und Medizintechnik hinaus. Um<br />
die erfolgreiche Entwicklung weiter voranzubringen, müssen die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Kräfte noch besser aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt und<br />
gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Der <strong>Berlin</strong>er Senat hat <strong>de</strong>shalb die TSB beauftragt,<br />
eine kohärente Technologie- und Innovationsstrategie zu erarbeiten,<br />
die diese Strategie <strong>de</strong>r Zusammenarbeit aller Akteure<br />
mit Leben füllt. Die TSB ist seither zusammen mit <strong>de</strong>r IBB Investitionsbank<br />
<strong>Berlin</strong>, <strong>de</strong>r Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>Berlin</strong> International, <strong>de</strong>r<br />
Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer und weiteren Akteuren aus Politik<br />
und Verwaltung, auch mit <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>, im Gespräch und entwickelt<br />
Masterpläne, die zeigen, wie diese Zielsetzung erreicht wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wird die<br />
Vision von <strong>Berlin</strong> als <strong>de</strong>m führen<strong>de</strong>n Life Science Cluster in Europa<br />
Realität wer<strong>de</strong>n.<br />
Innovationsfeld Kompetenzfeld Kompetenzzentrum Cluster<br />
Bauen<br />
Ernährung<br />
Energie<br />
Optik/Mikrosys<br />
Wasser<br />
<strong>Biotech</strong>nologie<br />
Medizintechnik<br />
Zeit<br />
IT<br />
Verkehr<br />
Life Science<br />
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ADDRESS:<br />
NOXXON Pharma AG<br />
Max-Dohrn-Strasse 8 – 10<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
CONTACT:<br />
Thomas Klein · CEO<br />
Phone +49-30-726247-0<br />
Fax +49-30-726247-225<br />
tklein@noxxon.net<br />
www.noxxonpharma.com<br />
A Unique Biopharmaceutical<br />
Company<br />
NOXXON Pharma AG is a biopharmaceutical company focusing on the <strong>de</strong>velopment<br />
of innovative pharmaceuticals based on its unique Spiegelmer technology. Spiegel mers<br />
are biostable aptamers that can be <strong>de</strong>signed to block pepti<strong>de</strong>-protein or protein-protein<br />
interactions in pathopysiological pathways. More than 340 international patents<br />
and patent applications on the core technology of Spiegelmers, as well as multiple<br />
potential applications ensure freedom of operation for NOXXON and NOXXON’s partners.<br />
Spiegelmers can be generated against a large number of biological targets. This<br />
breadth allows virtually any drug discovery effort to inclu<strong>de</strong> a Spiegelmer component.<br />
Furthermore, unlike antibodies, mirror image nucleic acids are chemically synthesized,<br />
avoiding complex biological production methods. An additional benefi t is the fact that<br />
Spiegelmers do not hybridize with naturally occurring DNA and RNA. This avoids unwanted<br />
gene silencing and is a major safety advantage.<br />
The Business<br />
NOXXON has begun its transition into a pharmaceutical <strong>de</strong>velopment company by<br />
focusing its activities and resources on leveraging its technology and know-how in<br />
the high-value biopharmaceuticals sector. Rigorous <strong>de</strong>monstration of the potency of<br />
Spiegelmers in various animal mo<strong>de</strong>ls has been achieved and rapid progress in the pursuit<br />
of NOXXON’s R&D programs has permitted the Company to anticipate that lead<br />
products will enter phase I clinical trials in <strong>2005</strong>. NOXXON has entered into preclinical<br />
research collaborations with major Pharma companies in <strong>2004</strong>. NOXXON plans to<br />
enhance the success of its programs through further partnering arrangements at different<br />
stages of <strong>de</strong>velopment.<br />
The Team<br />
NOXXON`s management and supervisory board have a broad and longstanding experience<br />
in the pharmaceutical and biotechnology industry. The management board<br />
is supported by an experienced and motivated team of researchers that combine all<br />
necessary skills to move oligonucleoti<strong>de</strong>s from the bench to the clinic.
ADDRESS:<br />
Capsulution NanoScience AG<br />
Volmerstraße 7b<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
CONTACT:<br />
Alexan<strong>de</strong>r Herrmann (CFO)<br />
Phone +49-30-6392-3600<br />
Fax +49-30-6392-3601<br />
info@capsulution.com<br />
www.capsulution.com<br />
Company overview:<br />
Smart carrier Solutions<br />
Capsulution NanoScience AG is <strong>de</strong>veloping advanced nano <strong>de</strong>livery systems, which<br />
transport active compounds safely, rapidly and effi ciently to the human body. Based<br />
on their minute size (500 nm 50 µm), their functionality and their highly reproducible<br />
production process the capsules can be applied in drug <strong>de</strong>livery systems or as formulation<br />
aid in cosmetics, pharma and food ingredients. For instance, the surface properties<br />
can be <strong>de</strong>signed to improve the absorption or interaction with the human body.<br />
The capsules can be given the appropriate biochemical, electrical, optical and magnetic<br />
properties as required by the customer.<br />
Worldwi<strong>de</strong> patents on Layer-by-Layer-Technology<br />
The company applies its proprietary so-called Layer-by-layer LBL-Technology®. The<br />
basic building blocks of the capsules are oppositely-charged polymers. These inclu<strong>de</strong><br />
substances like pectins and gelatines and other biological molecules like chondroitin,<br />
hyalu ronic acid or polyglutamic acid. For the construction of capsules walls biological<br />
as well as synthetic material is available for use, including lipids and nano particles.<br />
Cooperation for large scale production<br />
In April <strong>2005</strong> Capsulution signed a contract with a Japanese process engineering company,<br />
which is <strong>de</strong>dicated to the manufacture of nano-capsules on industrial scale. According<br />
to the terms of a licence agreement the Ebara Corporation will <strong>de</strong>velop, manufacture<br />
and distribute facilities for the fully automatic encapsulation of a wi<strong>de</strong> range of<br />
<strong>de</strong>licate active ingredients in health and life Science. Further Licence and cooperation<br />
agreements have been signed with Bayer AG, Cognis, Gelita, Octoplus.<br />
Management and fi nancing<br />
In its fi rst round of fi nancing in 2001, Capsulution gained EUR 3 million through seed<br />
fi nancing. Capsulution’s foun<strong>de</strong>rs and sharehol<strong>de</strong>rs inclu<strong>de</strong> the Max-Planck-Society<br />
and many key researchers of LBL-Technology®. In conjunction with the company’s<br />
formation, Capsulution gained the exclusive worldwi<strong>de</strong> rights to commercialize the<br />
LBL-Technology ® .<br />
17<br />
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Investitionen in die Zukunft<br />
Die regionalen Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentren haben sich zu wesentlichen Eckpfeilern <strong>de</strong>r regi-<br />
onalen Wirtschaftsstruktur entwickelt. Insbeson<strong>de</strong>re wur<strong>de</strong> für die Zielgruppe <strong>de</strong>r Existenzgrün-<br />
<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r kleinen und mittleren innovativen Unternehmen unserer Region ein funktionieren<strong>de</strong>s<br />
Netzwerk etabliert, das <strong>de</strong>n Unternehmen beson<strong>de</strong>rs gute Wachstumsbedingungen verschafft.<br />
Prof. Dr. Andreas Timmermann<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Referatsleiter<br />
Neben <strong>de</strong>n 21 Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentren in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>,<br />
<strong>de</strong>n 22 in <strong>Berlin</strong> zählen die ZukunftsAgentur <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> GmbH,<br />
die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>Berlin</strong> International, die Technologiestiftungen<br />
von <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>, die Technologie-Transferstellen<br />
<strong>de</strong>r Hochschulen und zahlreiche technologieorientierte Netzwerke<br />
zu <strong>de</strong>n Partnern. In <strong>de</strong>n Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentren<br />
in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> arbeiten ca. 500 Unternehmen mit über 3.000<br />
Beschäftigten, in <strong>Berlin</strong> sind es in 1.275 Unternehmen mehr als<br />
10.200 Arbeitsplätze.<br />
MÄRZ <strong>2004</strong><br />
■ Zentrum für Nachhaltige Technologien<br />
entsteht in Adlershof<br />
Deutlich ist inzwischen erkennbar, dass die Technologie- und<br />
Grün<strong>de</strong>rzentren im unmittelbaren Umfeld wissenschaftlicher Einrichtungen,<br />
direktem Hochschulzugang (Campusnähe) und diejenigen,<br />
die einen thematischen Schwerpunkt (z.B. <strong>Biotech</strong>nologie,<br />
Luft- und Raumfahrt etc.) haben, beson<strong>de</strong>rs erfolgreich agieren.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re im <strong>Biotech</strong>nologie- und Life Science-Bereich ist die<br />
regionale Konzentration von biotechnologisch ausgerichteten<br />
Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentren zu einem wichtigen Erfolgsfaktor<br />
für die Branche und zu einem wichtigen Akquisitionsinstrument<br />
für Neuansiedlungen in unserer Region gewor<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren entstan<strong>de</strong>nen <strong>Biotech</strong>- Parks wur<strong>de</strong>n<br />
in erheblichem Maße direkt nutzbare Büro- und Laborfl ächen geschaffen.<br />
In <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> sind es die biotechnologisch ausgerichteten<br />
Zentren in Luckenwal<strong>de</strong>, Potsdam-Hermannswer<strong>de</strong>r und in<br />
Hennigsdorf, in <strong>Berlin</strong> die in <strong>Berlin</strong>-Buch, <strong>de</strong>m berlinbiotechpark<br />
(altes Schering-Gelän<strong>de</strong>) und in Adlershof.<br />
MAI <strong>2004</strong><br />
■ Eröffnung <strong>de</strong>s neuen Technologieund<br />
Grün<strong>de</strong>rzentrums TGZ II im<br />
<strong>Biotech</strong>nologiepark Luckenwal<strong>de</strong><br />
JUNI <strong>2004</strong><br />
■ berlinbiotechpark expandiert –<br />
Grundsteinlegung für Neubau am<br />
2. Juni <strong>2004</strong>
Neu in diese Phalanx wird sich das Innovationszentrum GO:IN in<br />
Potsdam Golm einordnen, es entsteht in unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>r<br />
dort ansässigen Fraunhofer und Max- Planck- Institute. Mit Investitionskosten<br />
in Höhe von ca. 13 Mio. EUR stehen dann ab En<strong>de</strong><br />
2006 weitere rund 4.000 m 2 Vermietungsfl äche für gewerbliche<br />
KMU zur Verfügung. Durch das Engagement <strong>de</strong>r Parkbetreiber, <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen und privaten Finanzgeber und <strong>de</strong>r bereits oben erwähnten<br />
Partner <strong>de</strong>r Netzwerke ist in unserer Region eine profi<br />
lscharfe Struktur entstan<strong>de</strong>n, die innovationsför<strong>de</strong>rnd wirkt und<br />
sich real in mehr Arbeitsplätzen und Wachstum ausdrückt.<br />
Die Bemühungen müssen aber weitergehen und neben <strong>de</strong>m Ausbau<br />
<strong>de</strong>r Infrastruktur muss insbeson<strong>de</strong>re die Innovationskultur<br />
weiter gepfl egt und entwickelt wer<strong>de</strong>n. Durch die Vielzahl <strong>de</strong>r<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen besitzt die Region ein Innovationspotenzial,<br />
das es vermehrt zu nutzen gilt. Das be<strong>de</strong>utet, dass<br />
<strong>de</strong>r Technologietransfer weiter verbessert wer<strong>de</strong>n muss, um die<br />
schlummern<strong>de</strong>n Ressourcen in kommerzielle Strukturen zu überführen<br />
und so die für die Region nötigen und wertvollen Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. Zusammen mit <strong>de</strong>n Investitionen in die Infrastruktur<br />
sind damit die Grundlagen geschaffen, um die Region in<br />
<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs chancenreichen Technologiebereichen weiter voranzutreiben.<br />
Dazu wer<strong>de</strong>n weitere begleiten<strong>de</strong> Maßnahmen notwendig<br />
sein. Das geht von <strong>de</strong>r Vermarktung <strong>de</strong>s Standortes bis<br />
hin, und das ist ein ganz wichtiger Punkt, zur Notwendigkeit <strong>de</strong>n<br />
Kapitalbedarf <strong>de</strong>r Unternehmen wie<strong>de</strong>r in höherem Maß durch<br />
private Partner zu <strong>de</strong>cken. Diese Situation gehört zu <strong>de</strong>n momentan<br />
größten Hin<strong>de</strong>rnissen, ist allerdings kein rein regionales Problem.<br />
AUGUST <strong>2004</strong><br />
SEPTEMBER <strong>2004</strong><br />
■ Neubau für <strong>de</strong>n Institutsteil Medizinische <strong>Biotech</strong>nologie<br />
(AMBT) <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für<br />
Biomedizinische Technik (IBMT) in Golm<br />
■ Richtfest für Laborgebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r medizinischen Genomforschung <strong>de</strong>s<br />
Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
und <strong>de</strong>m Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)<br />
■ Neues Innovationszentrum GO:IN für 13 Mio Euro in Potsdam-Golm<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
BioTech-Parks<br />
1 <strong>Biotech</strong>nologiezentrum Hennigsdorf<br />
www.biotech-hennigsdorf.<strong>de</strong> 15.300 m2<br />
2 Campus <strong>Berlin</strong> Buch<br />
www.bbb-berlin.<strong>de</strong> 26.500 m2<br />
3 berlinbiotechpark<br />
www.berlinbiotechpark.<strong>de</strong> 18.400 m2<br />
4 WISTA/UTZ<br />
www.wista.<strong>de</strong> 15.500 m2<br />
5 <strong>Biotech</strong> Campus Potsdam<br />
www.biotechcampus.<strong>de</strong> 11.400 m2<br />
6 <strong>Biotech</strong>nologiepark Luckenwal<strong>de</strong><br />
www.bio-luck.<strong>de</strong> 15.000 m2<br />
7 Mediport<br />
www.focus-mediport.<strong>de</strong> 20.000 m2<br />
8 Innovationspark Wuhlhei<strong>de</strong><br />
www.ipw-berlin.<strong>de</strong> 7.000 m2<br />
OKTOBER <strong>2004</strong><br />
■ Richtfest im berlinbiotechpark – Neubau<br />
Westhafenzeile geht zügig voran<br />
JANUAR <strong>2005</strong><br />
■ Über 200 Millionen Euro<br />
für Infrastrukturaufbau<br />
<strong>de</strong>s Campus <strong>Berlin</strong>- Buch<br />
investiert<br />
■ Laborgebäu<strong>de</strong> im Innovationspark<br />
Wuhlhei<strong>de</strong> eröffnet<br />
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R E P O R T<br />
Infrastruktur<br />
Die Hauptstadtregion <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ist einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n <strong>Biotech</strong>-Cluster in Deutschland<br />
und Europa. Einen maßgeblichen Beitrag dazu hat die ausgezeichnete Infrastruktur geleistet. Mit<br />
rund 130.000 m 2 Büro- und Laborfl ächen in <strong>de</strong>n <strong>Biotech</strong>parks verfügt die Region qualitativ und<br />
quantitativ über ein herausragen<strong>de</strong>s Angebot an Infrastruktur und bietet damit exzellente Voraus-<br />
setzungen für die Ansiedlung und Entwicklung von Life-Science-Unternehmen. Wie bereits in <strong>de</strong>n<br />
Vorjahren wur<strong>de</strong> auch im Jahr <strong>2004</strong> in neue Flächen investiert.<br />
So wur<strong>de</strong> im Mai <strong>2004</strong> im <strong>Biotech</strong>nologiepark Luckenwal<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r zweite Bauabschnitt auf einer Fläche von 1.850 m 2 vier neue<br />
Gebäu<strong>de</strong>segmente <strong>de</strong>s Technologie- und Grün<strong>de</strong>rzentrums II (TGZ<br />
II) been<strong>de</strong>t. Neben <strong>de</strong>r Gesamtnutzfl äche von 15.000 m 2 stehen<br />
noch 12 ha baureife Grundstücke zur Verfügung. Insgesamt wur<strong>de</strong>n<br />
damit seit 1997 über 50 Mio. Euro in diesen Standort investiert.<br />
Im Dezember <strong>2004</strong> erhielt <strong>de</strong>r BTPL eine Zertifi zierung für<br />
seine technischen Anlagen und Räumlichkeiten. Er ist somit <strong>de</strong>r<br />
erste Park in Deutschland, <strong>de</strong>r seine zentralen technischen Dienstleitungen<br />
ISO 9001 und GMP-gerecht zur Verfügung stellen kann.<br />
Im März <strong>2004</strong> wur<strong>de</strong> im <strong>Biotech</strong>nologiepark Luckenwal<strong>de</strong> das<br />
Forschungsinstitut Biopol e.V. gegrün<strong>de</strong>t. Ziel <strong>de</strong>s Institutes ist die<br />
För<strong>de</strong>rung von Wissenschaft und Forschung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Biopolymere. Begleitend dazu soll die Ausbildung im Bereich <strong>de</strong>r<br />
organischen Chemie, <strong>de</strong>r Polymere, Tensi<strong>de</strong> und pharmakologisch<br />
relevanter Pfl anzen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Mai <strong>2004</strong> wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Wissenschafts- und<br />
Technologieparks Adlershof (WISTA/UTZ) mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s<br />
Zentrums für nachhaltige Technologien begonnen für Unternehmen<br />
aus <strong>de</strong>m chemischen, physikalischen und biotechnologischen<br />
Bereich. Die Investitionssumme für das 7.200 m 2 große Ensemble,<br />
das aus vier Gebäu<strong>de</strong>n besteht, beträgt 22 Mio. Euro.<br />
Im Februar <strong>2004</strong> wur<strong>de</strong> im BioTechnologieZentrum Hennigsdorf<br />
<strong>de</strong>r Zukauf und Ausbau eines weiteren Gebäu<strong>de</strong>teils mit<br />
1.600 m 2 Büro-, Labor- und Reinraumfl äche durch Erstbezug <strong>de</strong>r<br />
Mieter abgeschlossen. Die Gesamtinvestitionen in <strong>de</strong>n Standort<br />
mit einer vermietbaren Gebäu<strong>de</strong>fl äche von insgesamt 15.300 m 2<br />
und 6,5 ha voll erschlossenem Bauland erreichen damit seit 1998<br />
rund 50 Mio. Euro.<br />
Auf <strong>de</strong>m Campus <strong>Berlin</strong>-Buch wird <strong>2005</strong> das gemeinsam<br />
vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
und vom Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie<br />
(FMP) initiierte Laborgebäu<strong>de</strong> für medizinische Genomforschung<br />
fertig gestellt. Für rund 19 Millionen Euro entsteht eine<br />
Hauptnutzfl äche von 3.250 m 2 . Im Juli <strong>2004</strong> hatte das FMP bereits<br />
ein 900 Megahertz-NMR-Spektrometer in Betrieb genommen.<br />
Es dient <strong>de</strong>r Untersuchung <strong>de</strong>r Struktur, Dynamik und Reaktivität<br />
von Biomolekülen und steht Wissenschaftlern aus <strong>de</strong>m<br />
In- und Ausland zur Verfügung. Damit komplettiert das FMP ein<br />
<strong>Berlin</strong>er Cluster wissenschaftlicher Exzellenz im Bereich „Strukturbiologie<br />
und Medizinische Chemie“.<br />
Diese Profi lschärfung <strong>de</strong>s Campus in Richtung Strukturforschung<br />
und Chemische Biologie war <strong>de</strong>r BBB Management GmbH Anlass,<br />
in <strong>de</strong>r dritten Ausbaustufe <strong>de</strong>s IGZ auch Gewerbeeinheiten<br />
entsprechend nachzurüsten. Insgesamt wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Aufbau<br />
und Ausbau <strong>de</strong>s Campus <strong>Berlin</strong>-Buch seit 1992 mehr als 200 Mio.<br />
Euro investiert. Die Konzentration <strong>de</strong>r klinischen Maximalversorgung<br />
im 1.000-Betten-Neubau <strong>de</strong>s Helios Klinikums, <strong>de</strong>r bis 2006<br />
mit einer Investition von ca. 220 Mio. Euro vis-á-vis <strong>de</strong>s Campus<br />
entsteht, erschließt <strong>de</strong>m Standort weitere Synergiepotentiale.<br />
Im Oktober <strong>2004</strong> wur<strong>de</strong> im berlinbiotechpark für das neue Labor-<br />
und Bürogebäu<strong>de</strong> Westhafenzeile Richtfest gefeiert. Insgesamt<br />
umfasst das Gebäu<strong>de</strong> rund 7.000 m 2 Nutzfl äche und bietet<br />
eine hohe Nutzungsvielfalt sowie vollkommene Flexibilität bei<br />
Mietbereichen in Einheiten ab 500 m 2 bis 1.200 m 2 . Seit diesem Frühjahr<br />
ist es bezugsfertig. Zusätzlich stehen ab Juli <strong>2005</strong> 7.000 m 2<br />
Multi-User-Produktionsfl ächen für <strong>de</strong>n nutzerspezifi schen Umbau<br />
für Nachnutzer zur Verfügung. Das Neubaupotential für die Büro-,<br />
Labor- und Produktionsfl ächen beträgt insgesamt rund 50.000 m²<br />
Mietfl äche. Insgesamt wer<strong>de</strong>n 150 Mio. Euro private Mittel in <strong>de</strong>n<br />
Standort investiert.
Christoph Weber<br />
<strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
Luckenwal<strong>de</strong><br />
Geschäftsführer<br />
Der jährliche Branchentreff <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie, die BIONNA-<br />
LE, zeigte <strong>de</strong>utlich, dass die Life Science Hauptstadtregion<br />
gut aufgestellt ist. Die Aufgabe <strong>de</strong>r Zukunft mit einer Intensivierung<br />
<strong>de</strong>r Vernetzung von Pharma, Klinik und <strong>Biotech</strong>,<br />
auch vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen Entwicklung,<br />
wur<strong>de</strong> klar umrissen. „Synergien für die Zukunft schaffen“<br />
be<strong>de</strong>utet auch die Einbeziehung <strong>de</strong>r interessanten Ansätze<br />
für die Gewinnung neuer Produkte und Wirkstoffe im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Weißen <strong>Biotech</strong>nologie. Hier eröffnet sich für die<br />
Im Spätjahr <strong>2004</strong> wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Bau <strong>de</strong>s Innovationszen trums<br />
GO:IN im Wissenschaftspark Potsdam-Golm begonnen. Das Gebäu<strong>de</strong><br />
mit einem Investitionsvolumen von 13 Millionen Euro soll<br />
4.000 m 2 Nutzfl äche haben. Angestrebt wer<strong>de</strong>n etwa 200 Arbeitsplätze<br />
insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>n Gebieten Biochemie, Chemie, Werkstofftechnik<br />
und physikalische Technik. Fertigstellungstermin soll<br />
Anfang 2006 sein.<br />
Zusätzlich zu diesen Expansionsaktivitäten wur<strong>de</strong> im Frühjahr<br />
<strong>2005</strong> im Innovationspark Wuhlhei<strong>de</strong> ein neues Laborgebäu<strong>de</strong><br />
mit insgesamt 2.225 m 2 errichtet, das für die spezifi schen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
von Life Science-Unternehmen ausgelegt ist. Zur Zeit<br />
sind in <strong>de</strong>m insgesamt 53.000 m 2 Nutzfl äche umfassen<strong>de</strong>n Technologiepark<br />
vier Unternehmen aus <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie angesie<strong>de</strong>lt.<br />
Der Bedarf an diesen Flächen ist ungebrochen. Die Belegungsquote<br />
liegt zwischen 80% - 90%. Das entspricht einer voll ausgelasteten<br />
Kapazität unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Vorhaltung von Flächen<br />
für Neuansiedlungen und Erweiterungen.<br />
Insgesamt sind 75% aller regionalen <strong>Biotech</strong>unternehmen in <strong>de</strong>n<br />
Parks angesie<strong>de</strong>lt. Ein klares Indiz für die Attraktivität <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Standorte und Rechtfertigung <strong>de</strong>r massiven Investitionen in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren.<br />
Hauptstadtregion ein innovatives und nachhaltiges Zukunftsfeld.<br />
Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>r „Weißen <strong>Biotech</strong>nologie“ mit <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung und Produktion von Feinchemikalien und Intermediaten<br />
können wir hier in Luckenwal<strong>de</strong> unsere wachstumsstärksten<br />
Unternehmen vorweisen. Ob Bioline, chiracon,<br />
Glycon o<strong>de</strong>r MIKROMOL alle Firmen zeigen einen kontinuierlichen<br />
Aufwärtstrend, <strong>de</strong>r uns optimistisch in die Zukunft<br />
blicken lässt.<br />
Die GMP-Zertifi zierung unserer Räumlichkeiten und Ausrüstungen<br />
hat unser Profi l ebenso gestärkt und interessante Investorenanfragen<br />
nach Luckenwal<strong>de</strong> gebracht. Die exzellente<br />
Forschungs- und Hochschullandschaft in <strong>de</strong>r Region sichert<br />
<strong>de</strong>n Investoren ausgezeichnete Kooperationen und gut ausgebil<strong>de</strong>tes<br />
Fachpersonal. Das <strong>Biotech</strong>nologische Ausbildungszentrum<br />
auf unserem Park garantiert dabei vor Ort die<br />
Bereitstellung eines an <strong>de</strong>n Firmenanfor<strong>de</strong>rungen orientierten<br />
qualifi zierten technischen Laborpersonals.<br />
Mit <strong>de</strong>m neu erreichten Status an Gesamtfl äche und technischer<br />
Qualität kann sich <strong>de</strong>r Ballungsraum <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> international<br />
sehen lassen. Mit diesem Angebot wird die feste Überzeugung<br />
von <strong>de</strong>n Wachstumsperspektiven <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen <strong>Biotech</strong>nologie<br />
eindrucksvoll dokumentiert. Es belegt zu<strong>de</strong>m das Bekenntnis<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rregierungen, dass Investitionen in neue Technologien<br />
und speziell in die <strong>Biotech</strong>nologie höchste Priorität geniessen.<br />
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22<br />
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BIOTECHPARK<br />
CAMPUS BERLIN-BUCH<br />
Robert-Rössle-Strasse 10 · D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Fon +49 (0) 30 94 89 25 11<br />
Fax +49 (0) 30 94 89 38 12<br />
info@bbb-berlin.<strong>de</strong> · www.bbb-berlin.<strong>de</strong><br />
CONTACT<br />
Dr. Gudrun Erzgräber<br />
Executive Manager<br />
RESEARCH FOCUS<br />
Molecular diagnostics und innovative therapies, glycobiotechnology,<br />
<strong>de</strong>velopment of recombinant vaccines,<br />
characterisation and formulation of biopharmaceuticals,<br />
clinical pharmacogenomics, clinical<br />
epi<strong>de</strong>miology, preclinical and clinical studies, immunotests<br />
for acute heart failures and risk prevention<br />
and immunoassays, synthesis and modifi cation of<br />
pepti<strong>de</strong>s, siRNA technologies, combinatorial biosynthesis<br />
and search for lead structures, DNA analysis,<br />
support and services for biotechs<br />
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Molecular medicine and pharmacological research<br />
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library, information and congress centres. Common<br />
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(20,000 sq.m. Innovation and Incubation Center)<br />
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BERLINBIOTECHPARK<br />
Tegeler Weg 33 · Max-Dohrn-Straße 8-10<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
Fon +49 (0) 30 20 36 42 03<br />
Fax +49 (0) 30 20 36 41 90<br />
dana.fi lotas@berlinbiotechpark.<strong>de</strong><br />
maren.topfschleuning@berlinbiotechpark.<strong>de</strong><br />
www.berlinbiotechpark.<strong>de</strong><br />
CONTACT<br />
Dana Filotas<br />
Head of Sales<br />
Dr. Maren Topf-Schleuning<br />
Head of Marketing<br />
RESEARCH FOCUS<br />
Development of new drugs (protein compounds)<br />
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ZENTRUM<br />
HENNIGSDORF<br />
Neuendorf str. 20a · D-16761 Hennigsdorf<br />
Fon +49 (0) 3302 202 12 50<br />
Fax +49 (0) 3302 202 11 33<br />
info@biotech-hennigsdorf.<strong>de</strong><br />
www.biotech-hennigsdorf.<strong>de</strong><br />
CONTACT<br />
Dr. Norbert Gerbsch<br />
Assistant Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />
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I<strong>de</strong>ntifi cation of biomarkers and <strong>de</strong>velopment of diagnostic<br />
tests in the areas of autoimmune and neuro-<strong>de</strong>generative<br />
diseases; bioinformatics; <strong>de</strong>velopment<br />
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pepti<strong>de</strong>s and proteins; production of proteins from<br />
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especially for ophthalmology; <strong>de</strong>velopment of<br />
therapeutics against infl ammatory diseases; clinical<br />
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Laboratories meeting S1/S2 standards, equipped<br />
with laboratory furnishings, clensing machines, ventilation,<br />
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ZENTRUM FÜR UMWELT-,<br />
BIO- UND ENERGIE-<br />
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Fon +49 (0) 30 63 92 22 03<br />
schmitz@wista.<strong>de</strong> · www.wista.<strong>de</strong><br />
CONTACT<br />
Hardy Rudolf Schmitz<br />
Executive Manager<br />
RESEARCH FOCUS<br />
Photonics and optical technologies; environmental,<br />
biological and energy technologies; information and<br />
media technologies material and micro system technology<br />
TECHNICAL EQUIPMENT<br />
Hollow ceiling for installing connections for laboratory<br />
use; Gastronomic facilities: snack/shop/catering<br />
service; hotels and inns, library, book store<br />
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INNOVATIONSPARK WUHLHEIDE<br />
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Contact: Marion Kohlenbach · Park Management<br />
BIOTECH CAMPUS<br />
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Steinstrasse 104-106 · D-14480 Potsdam<br />
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CONTACT<br />
Marco Fre<strong>de</strong>rsdorf<br />
Executive Manager<br />
RESEARCH FOCUS<br />
Plant biotechnology, <strong>de</strong>velopment of pharmacological<br />
compounds based on natural ingredients, <strong>de</strong>velopment<br />
of pepti<strong>de</strong> vaccines, protein analyses, <strong>de</strong>velopment,<br />
production and marketing of PCR kits for<br />
pathogen <strong>de</strong>tection and GVO <strong>de</strong>tection in food, analytical<br />
services and vaccine <strong>de</strong>velopment<br />
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CONTACT<br />
Dipl.-Ing. Christoph Weber,<br />
Chief Executive Manager<br />
RESEARCH FOCUS<br />
Development and production of pharmaceuticals, recombinant<br />
proteins and diagnostic kits; biological/<br />
chemical substances for biotech and pharmaceutical<br />
applications; Production of Fine-Chemicals analytical<br />
services; supplier for medical technology.<br />
TECHNICAL EQUIPMENT<br />
S2 laboratories completely furnished ( safety workbench,<br />
autoclave, dishwasher, <strong>de</strong>ionized water, water<br />
purifi cation equipment, central media supply,<br />
with compressed air, N2, CO2, O2, H2, storage and<br />
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(B/C), 400 MHz NMR spectrometer, conference<br />
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meets GMP/ISO 9001 specifi cations.<br />
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wastian-witthuhn@itag.<strong>de</strong> · www.focus-mediport.<strong>de</strong><br />
Contact: Hans Karl Herr · Executive Manager<br />
23<br />
I N F R A S T R U K T U R<br />
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24<br />
I N F R A S T R U K T U R<br />
I N T E R V I E W<br />
Neue Potenziale durch Vernetzung<br />
Dr. Gudrun Erzgräber<br />
BBB Biomedizinischer<br />
Forschungscampus <strong>Berlin</strong> Buch<br />
Geschäftsführerin<br />
Sie haben die Infrastruktur am Campus <strong>Berlin</strong>-<br />
Buch weiter ausgebaut. Was waren wesentliche<br />
Maßnahmen und Effekte?<br />
Mit <strong>de</strong>r dritten Ausbaustufe unseres Innovations- und Grün<strong>de</strong>rzentrums<br />
(IGZ) haben wir seit 2003 nunmehr rund 20.000 m² an<br />
Labor und Bürofl ächen verfügbar. Bei einer aktuellen Auslastung<br />
von knapp 80 % sind wir heute in <strong>de</strong>r Lage, in <strong>de</strong>n fünf Gebäu<strong>de</strong>n<br />
unseres IGZ sehr fl exibel auf Bedarfe von 30 bis 1.000 m² zu<br />
reagieren. Im IGZ-Bereich haben wir damit eine Endausbaustufe<br />
erreicht. Für uns und die Region insgesamt gilt es nunmehr Qualität<br />
sowie Inhalte und Synergien noch mehr in <strong>de</strong>n Blickpunkt<br />
zu rücken.<br />
Was sind die nächsten Schritte um das mo<strong>de</strong>ll-<br />
hafte Netzwerk von Forschung, Kliniken, Unter-<br />
nehmen und Bildung, das die gesamte Wert-<br />
schöpfungskette abbil<strong>de</strong>t, weiter zu entfalten?<br />
Der Campus <strong>Berlin</strong>-Buch ist gemeinsam mit <strong>de</strong>n Einrichtungen klinischer<br />
Maximal- und Spezialversorgung in seinem unmittelbaren<br />
Umfeld in <strong>de</strong>r Tat <strong>de</strong>r kompletteste Standort in <strong>de</strong>r Region. Neben<br />
<strong>de</strong>r traditionell starken Interaktion von Grundlagen- und klinischer<br />
Forschung sind zunehmend Kooperationen zwischen Forschern, Klinikern<br />
und Unternehmen entstan<strong>de</strong>n. Prägnantes Beispiel dafür<br />
sind die sechs Vernetzungsprojekte im Rahmen <strong>de</strong>r Bucher InnoRegio-<br />
Initiative mit einem Gesamtvolumen von ca. 6,4 Mio. EUR In diesen<br />
Kooperations- und Vernetzungsansätzen sehen wir Potential für<br />
die Zukunft. Die Partner gewinnen an Portfolio und Attraktivität.<br />
Wir unterstützen nach Kräften, dass sich diese Prozesse über die<br />
regionale bis hinein in die europäische und internationale Ebene<br />
entfalten. Darüber hinaus legen wir großen Wert darauf, gezielt<br />
Kommunikation und Austausch zwischen <strong>de</strong>n Partnern auf<br />
<strong>de</strong>m Campus zu stimulieren und zu unterstützen. Neben gemeinsamen<br />
Veranstaltungen wie Kongressen, Seminaren o<strong>de</strong>r Work-<br />
shops o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Treffen in <strong>de</strong>r Mensa und im Café haben wir dazu<br />
unlängst mit <strong>de</strong>r Reihe „Campus meets Campus“eine neue Plattform<br />
geschaffen. Regelmäßig wird sie vor allem Themen entlang<br />
<strong>de</strong>r Wertschöpfungskette aufgreifen, die Partner informiert halten<br />
und neue Ansatzpunkte schaffen.<br />
Die <strong>Biotech</strong>-Branche stand in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
unter hohem Konsolidierungsdruck. Wie schät-<br />
zen Sie die weitere Entwicklung ein ?<br />
Absehbar rechnen wir mit einer weiterhin angespannten Lage, d.<br />
h. also auch mit nicht unbeträchtlichen Unsicherheiten für die Betreiber<br />
von Grün<strong>de</strong>rzentren. Gleichwohl haben wir eine Reihe von<br />
Bestandsunternehmen mit konsolidierter und sogar expandieren<strong>de</strong>r<br />
Entwicklung. Für die Attraktivität unseres Campus spricht,<br />
dass wir im letzten Jahr sogar eine Reihe von Neuansiedlungen,<br />
wenngleich kleinerer Art, bei uns verzeichnen konnten. Dennoch<br />
ist und bleibt es für einige Unternehmen extrem schwierig, ihre<br />
Weiterfi nanzierung zu sichern. Das Fehlen von risikobewusstem<br />
Privatkapital schlägt hier beson<strong>de</strong>rs zu Buche. Sehr beunruhigend<br />
fi n<strong>de</strong>n wir das anhalten<strong>de</strong> Ausbleiben von Neu- und Ausgründungen<br />
aus Forschung, Klinik und Lehre. Immerhin sind das die<br />
Hauptquellen für <strong>de</strong>n Aufbau einer wissensbasierten Wirtschaft.<br />
Ohne strukturelle Verän<strong>de</strong>rungen und wirksame Anreizsysteme<br />
dürfte die Lage schwierig bleiben.<br />
Was be<strong>de</strong>utet das für Ihren Standort und was<br />
sind die Zukunftsperspektiven?<br />
Die Attraktivität eines Standorts ist heute mehr <strong>de</strong>nn je von <strong>de</strong>r<br />
Qualität <strong>de</strong>s regionalen Umfel<strong>de</strong>s abhängig. Als Campus intern<br />
setzen wir klar auf qualitativ noch bessere Kommunikation, Information<br />
und Austausch untereinan<strong>de</strong>r sowie auf kohärente Profi -<br />
lierung. Wo sonst, wenn nicht in Buch, können die Wege zwischen<br />
Forschung, Klinik und Unternehmen kürzer sein. Gleichzeitig gilt<br />
es, <strong>Berlin</strong>-Buch mit seinen enormen klinischen Kapazitäten als<br />
Ganzes zum integrierten Standort für Gesundheit, Wissenschaft<br />
und Technologie weiter zu entwickeln. Ein Meilenstein dafür ist u.a.<br />
das geplante Life Science Center, eine multimediale Informationseinrichtung,<br />
die eine Brücke von <strong>de</strong>r Wissenschaft über Kliniken<br />
und Unternehmen in die Öffentlichkeit schlagen soll. Für die<br />
Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> sehen wir uns als wesentlichen Baustein<br />
sowie attraktiven und aktiven Partner in <strong>de</strong>r weiteren Profi -<br />
lierung als biotechnologisch fundierter Gesundheitsstandort.
ADDRESS:<br />
Revotar Biopharmaceuticals AG<br />
Neuendorfstr. 24a<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
CONTACT:<br />
Stephan Tarlach (CEO)<br />
Phone +49-3302-20250-10<br />
Fax +49-3302-20250-30<br />
info@revotar-ag.<strong>de</strong><br />
www.revotar.com<br />
Company Overview<br />
Revotar Biopharmaceuticals AG is a privately owned, German biopharmaceutical company<br />
located in Hennigsdorf close to <strong>Berlin</strong>. The company <strong>de</strong>velops innovative small molecule<br />
anti-infl ammatory drugs for indications such as asthma, psoriasis, COPD, ALI/ARDS<br />
and other infl ammatory indications. Revotar was foun<strong>de</strong>d in 2000 and currently has<br />
22 highly qualifi ed employees. Our advanced drug candidate bimosiamose has passed<br />
three Phase IIa (proof of concept) clinical trials in asthma and psoriasis. Until know<br />
two fi nancing rounds were successfully completed. A third fi nancing round is planned<br />
for the end of <strong>2005</strong>, beginning 2006.<br />
Business mo<strong>de</strong>l<br />
Within our business build-up strategy, we focus on a sub-segment of the R&D value<br />
chain of innovative drug discovery and drug <strong>de</strong>velopment that can be managed with<br />
the resources of a start-up company. After having successfully passed preclinical and<br />
clinical stages Revotar is looking for strategic partners for co-<strong>de</strong>velopment as well as<br />
licensee. Our main target for rational drug <strong>de</strong>sign is the selectin family. Selectins play<br />
an important role in the infl ammation casca<strong>de</strong> by increasing the adhesion of different<br />
leukocytes from the bloodstream to the surface of the blood vessels surrounding the<br />
area of infl ammation. The inhibition of selectins by bimosiamose is expected to be an<br />
effi cient approach in the therapy of infl ammatory diseases.<br />
Product Pipeline<br />
Bimosiamose is worldwi<strong>de</strong> the most advanced pan-selectin antagonist in clinical <strong>de</strong>velopment.<br />
Bimosiamose has been proven to be effective in different animal mo<strong>de</strong>ls of<br />
acute and chronic disor<strong>de</strong>rs like psoriasis and asthma. Based on these studies, bimosiamose<br />
was successfully investigated in different clinical Phase I and Phase II trials for<br />
the indication of asthma and psoriasis. To broa<strong>de</strong>n potential target indication, bimosiamose<br />
is currently un<strong>de</strong>r exten<strong>de</strong>d clinical investigation.<br />
Revotar is also <strong>de</strong>veloping novel chemical structures acting as selectin antagonists that<br />
are <strong>de</strong>signed for additional medical indications. While <strong>de</strong>signing these molecules, the<br />
scientists at Revotar employ a wi<strong>de</strong> spectrum of rational drug <strong>de</strong>sign techniques and<br />
were able to i<strong>de</strong>ntify promising small molecules acting as pan-selectin antagonists.<br />
Currently the molecules are at lead optimization stage, we expect that these candidates<br />
will enter pre-clinical <strong>de</strong>velopment within the next 12 month.<br />
As a result of the optimization process Revotar intends to come up with drug candidates<br />
with the following properties:<br />
■ Small and drug like molecules<br />
■ High biological activity<br />
■ Favourable pharmacokinetics, in particular oral bioavailability<br />
■ High probability of success in clinical phases<br />
■ Strong Intellectual Property position<br />
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Eine Branche mit<br />
Wachstums perspektiven<br />
<strong>Biotech</strong>nologie ist eine mo<strong>de</strong>rne Wachstumsbranche und entwickelt sich mittlerweile weltweit zu<br />
einem umkämpften Markt. Es ist erfreulich, dass die Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> sich in <strong>de</strong>n letzten<br />
10 Jahren europa- und <strong>de</strong>utschlandweit eine führen<strong>de</strong> Position in <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie sichern konn-<br />
te und dies trotz einer seit drei Jahren andauern<strong>de</strong>n Konsolidierungsphase.<br />
Dr. Wolfgang Krüger<br />
Ministerium für Wirtschaft<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Staatssekretär<br />
Die wesentlichen Ressourcen für erfolgreiche biotechnologische<br />
Forschung sind in <strong>de</strong>r Hauptstadtregion vorhan<strong>de</strong>n: renommierte<br />
Forschungseinrichtungen ebenso wie die Charité als größtes<br />
Universitätsklinikum Europas. Geeignete regionale Rahmenbedingungen<br />
sollen <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> zukünftig zu einem beson<strong>de</strong>rs<br />
attraktiven Umfeld für die Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen<br />
aus <strong>de</strong>n Bereichen Pharma, <strong>Biotech</strong>nologie und<br />
MÄRZ <strong>2004</strong><br />
APRIL <strong>2004</strong><br />
■ Das Deutsche Ressourcenzentrum für<br />
Genomforschung (RZPD) und Axaron Bioscience<br />
vereinbaren Kooperation<br />
■ Jerini und Bachem vereinbaren Zusammenarbeit<br />
zur Produktion <strong>de</strong>s klinischen<br />
Wirkstoffs Icatibant<br />
JUNI <strong>2004</strong><br />
■ Probiogen schließt Forschungsprojekt<br />
mit Merck & Co. zur Schaffung einer<br />
neuen humanen Zelllinie erfolgreich ab<br />
Medizintechnik machen. Die Technologiepolitik <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r<br />
<strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren durch Investitionen<br />
in Infrastruktur und durch spezifi sche Projektför<strong>de</strong>rungen erste<br />
Meilensteine gesetzt. Im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> entsteht für 13 Millionen<br />
Euro das Go:In Innovationszentrum im Wissenschaftspark<br />
Golm, welches auf ein am Standort vorhan<strong>de</strong>nes enormes Potential<br />
an Wissenschaftseinrichtungen <strong>de</strong>r Universität Potsdam, <strong>de</strong>r<br />
Max- Planck-Gesellschaft und <strong>de</strong>r Fraunhofergesellschaft zurückgreift.<br />
Die Stärken <strong>de</strong>r Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> liegen in <strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />
Expertisen und <strong>de</strong>r Innovationskraft, die für die Entwicklung<br />
neuer Produkte und Dienstleistungen entschei<strong>de</strong>nd sind.<br />
Die Lan<strong>de</strong>sregierungen verfolgen die Strategie, in ausgewählten<br />
Schwerpunktfel<strong>de</strong>rn vorhan<strong>de</strong>ne Potenziale in Wissenschaft und<br />
Wirtschaft zu vernetzen und zu Kompetenzzentren von interna-<br />
JULI <strong>2004</strong><br />
■ MOLOGEN lizensiert DNABarrier an chinesisches<br />
<strong>Biotech</strong>-Unternehmen<br />
■ Combinature erwirbt von Aventis exklusive Lizenzrechte<br />
an präklinischem Antibiotikum<br />
AUGUST <strong>2004</strong><br />
■ AnalytiCon Discovery und das Memorial Sloan-Kettering<br />
Cancer Center vereinbaren Zusammenarbeit in<br />
<strong>de</strong>r Wirkstoffforschung<br />
■ MOLOGEN AG: Bahnbrechen<strong>de</strong>r Vertrag mit arabischen<br />
Partnern unterzeichnet<br />
■ Jerini schließt Phase-II-Studie mit Icatibant zur Behandlung<br />
<strong>de</strong>s vererbten Angioö<strong>de</strong>ms erfolgreich ab
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Unternehmen und Arbeitsplätze<br />
Wichtige Life Science Unternehmen<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, befragt 156 Unternehmen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
tionalem Rang herauszubil<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie setzt <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
vor allem auf die Forschungsfel<strong>de</strong>r Genom- und<br />
Proteomforschung, Chiptechnologien, Regenerative Medizin und<br />
Nutrigenomforschung, die alle durch ein stark wachsen<strong>de</strong>s Marktvolumen<br />
gekennzeichnet sind. Als erfolgreiche Beispiele seien hier<br />
die vom BMBF geför<strong>de</strong>rten Projekte <strong>de</strong>r Netzwerke BioHyTec und<br />
<strong>de</strong>m BioProfi l Nutrigenomik genannt, welche in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren einzigartige und innovative Produkte insbeson<strong>de</strong>re im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Diagnostika versprechen.<br />
OKTOBER <strong>2004</strong><br />
■ GenPat77 und MEDIMMUNE<br />
schließen Lizenz- und Kollaborationsabkommen<br />
■ ProBioGen und IDT entwickeln<br />
neuartige Zelllinie zur Herstellung<br />
von Lebendimpfstoffen<br />
DEZEMBER <strong>2004</strong><br />
Die Wachstumsperspektiven <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie sind also grundsätzlich<br />
vielversprechend. Für einen nachhaltigen wirtschaftlichen<br />
Erfolg sind allerdings professionelle Vermarktungsstrategien und<br />
ausreichen<strong>de</strong>s Kapital notwendig, um drohen<strong>de</strong>n Insolvenzen<br />
vorzubeugen und die <strong>Biotech</strong>nologieregion <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
langfristig international konkurrenzfähig zu machen – dies zu unterstützen<br />
ist das gemeinsame Ziel <strong>de</strong>r Innovations- und Technologiepolitik<br />
<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
■ Epigenomics AG und Roche Diagnostics erweitern die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung<br />
■ CellTrend schließt bei Kanzlerreise Kooperations vertrag mit China ab<br />
■ Schwedisches Bioinformatik-Unternehmen Lu<strong>de</strong>si und WITA GmbH beschließen strategische Allianz<br />
JANUAR <strong>2005</strong><br />
FEBRUAR <strong>2005</strong><br />
■ Combinature gibt Partnerschaft mit UCB bei NMRgestützter<br />
Wirkstoffentwicklung bekannt<br />
■ Jerini gibt Forschungskooperation mit Alcon<br />
bekannt<br />
■ BioImage und RNAx vermarkten Redistribution<br />
Assay- und RNAi Validierungstechnologie<br />
gemeinsam<br />
Unternehmen<br />
■ <strong>Berlin</strong> 98<br />
■ <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 58<br />
Gesamt 156<br />
Arbeitsplätze<br />
■ <strong>Berlin</strong> 1.959<br />
■ <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> 1.044<br />
Gesamt 3.003<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten hat<br />
sich im Jahr <strong>2004</strong> auf einem Niveau<br />
von über 3.000 stabilisiert.<br />
Trotz eines Rückganges <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s<br />
auf 156 Unternehmen.<br />
Während in <strong>Berlin</strong> die Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen stabil geblieben ist,<br />
hat sich <strong>de</strong>r Bestand in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
um neun Unternehmen reduziert.<br />
■ Sanofi -Aventis kooperiert mit Combinature im<br />
Bereich kombinatorische Biosynthese<br />
MÄRZ <strong>2005</strong><br />
■ NOXXON Pharma AG und<br />
Merck & Co. Inc. geben positive<br />
Ergebnisse mit Anti-Ghrelin<br />
Spiegelmer ® zur Behandlung<br />
von Adipositas bekannt.<br />
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R E P O R T<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r nach wie vor anhalten<strong>de</strong>n Konsolidierung verläuft die Branchenentwick-<br />
lung ambivalent. Während sich größere Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs befi n<strong>de</strong>n,<br />
mussten zahlreiche kleinere ihren Betrieb einstellen.<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
und Arbeitsplätze<br />
Aus <strong>de</strong>r aktuellen Entwicklung <strong>de</strong>s regionalen Unternehmensbestan<strong>de</strong>s<br />
lässt sich kein klarer Trend ableiten, <strong>de</strong>r eine <strong>de</strong>utliche<br />
Richtung anzeigt. Beson<strong>de</strong>rs die kleinen Unternehmen mit bis zu<br />
10 Beschäftigten können kaum Wachstum generieren, da sie we<strong>de</strong>r<br />
im Fokus <strong>de</strong>r VCs stehen noch die Bonität für die Aufnahme<br />
von Fremdkapital besitzen. Wachstum wur<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re<br />
durch Unternehmen mit bis zu 50 und mehr Beschäftigten geschaffen.<br />
Sehr viele Unternehmen dieser Kategorie konnten durch<br />
Dienstleistungen, FuE-Kooperationen, teils geför<strong>de</strong>rt durch die<br />
öffentliche Hand sowie Deals mit <strong>de</strong>r Pharmaindustrie ihre wirtschaftliche<br />
Situation festigen und ausbauen sowie ihre Produktentwicklungen<br />
vorantreiben.<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Marktsegmente <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
130<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
19<br />
24<br />
29<br />
33<br />
30<br />
28<br />
25<br />
■ Insgesamt gibt es entsprechend <strong>de</strong>r jährlichen BioTOP-Umfrage<br />
156 <strong>Biotech</strong>unternehmen in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Das sind<br />
acht weniger als im Vorjahr.<br />
■ In diesen Unternehmen sind zusammen 3.003 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Damit blieb das Beschäftigungsniveau im Vergleich<br />
zum Vorjahr nahezu konstant.<br />
■ Neugründungen gab es insgesamt neun, die zusammen 59 Arbeitsplätze<br />
geschaffen haben. Davon sind die bemerkenswertesten<br />
die JPT GmbH, mit <strong>de</strong>r die Jerini AG ihre peptidbasierte<br />
Dienstleistungssparte ausgegrün<strong>de</strong>t hat, sowie die Signature<br />
Diagnostics AG, ein Unternehmen, das sich auf pharmakogenetische<br />
Untersuchungen im Rahmen <strong>de</strong>r Wirkstoffentwicklung<br />
spezialisiert hat.<br />
■ Zum regionalen Bestand kamen drei Unternehmen hinzu, die<br />
bislang nicht erfasst waren.<br />
21% 19 19%<br />
27<br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Landwirtschaft/Ernährung Umweltbiotechnologie Biomedizin<br />
2000: 19% | 2001: 18% | 2002: 21% | 2003: 20% 2000: 26% | 2001: 19% | 2002: 19% | 2003: 15% 2000: 79% | 2001: 82% | 2002: 80% | 2003: 82%<br />
Der Fokus <strong>de</strong>r meisten Unternehmen liegt in <strong>de</strong>r Biomedizin. Insgesamt 78% <strong>de</strong>r Unternehmen haben hier ihren Schwerpunkt. Das sind 4% weniger als im Vorjahr.<br />
Der Grund ist, dass die Mehrzahl <strong>de</strong>r stillgelegten Unternehmen ihren Schwerpunkt in diesem Bereich hatten. Dies traf auch <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Landwirtschaft/Ernährung<br />
mit einer leichten Abnahme auf jetzt 30. Das Segment Umwelttechnologie hat nach Jahren <strong>de</strong>r Schrumpfung mit einem Gesamtanteil von 19% wie<strong>de</strong>r zugelegt.<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, Antwort von 140 Unternehmen, Mehrfachnennungen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
22<br />
26<br />
81<br />
108<br />
113<br />
122<br />
78 78%<br />
109
Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1.305<br />
1.840<br />
2.359<br />
1996 1998 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Arbeitsplätze hat sich trotz <strong>de</strong>s Wegfalles von 22 Unternehmen seit <strong>de</strong>r letzten Erhebung auf einem Niveau von über 3.000 stabilisiert. So konnten<br />
durch Wachstum und Gründungen insgesamt 339 neue Arbeitsplätze geschaffen wer<strong>de</strong>n. Das ist mehr als eine Verdreifachung gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr.<br />
In <strong>de</strong>r Statistik enthalten ist <strong>de</strong>r ehemalige CRO 3 Clinical Research mit 100 Arbeitsplätzen, <strong>de</strong>ssen Phase I-Unit von Parexel übernommen wur<strong>de</strong>.<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, befragt 156 Unternehmen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
■ Insgesamt wur<strong>de</strong>n 22 Unternehmen geschlossen, davon waren<br />
17 Insolvenzen, vier Standortverlagerungen sowie eine<br />
Integration in das Mutterunternehmen. Drei Unternehmen<br />
haben mit neuer Konstellation die Geschäftstätigkeit wie<strong>de</strong>r<br />
aufgenommen. Von <strong>de</strong>n Schließungen waren 215 Arbeitsplätze<br />
betroffen.<br />
■ Von <strong>de</strong>n Unternehmen (Gründungen und an<strong>de</strong>re Zugänge<br />
nicht betrachtet) haben ca. 50% insgesamt 280 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Das be<strong>de</strong>utet einen Zuwachs von 20% an<br />
mehr Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr. Über 24% <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen haben ihr Beschäftigungsniveau gehalten. Auf<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wur<strong>de</strong>n allerdings von ca. 25% <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
146 Arbeitsplätze abgebaut.<br />
Insgesamt zeigt sich die regionale Branche stabil, ein Teil <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
verzeichnet ein mo<strong>de</strong>rates Wachstum. Eine Aussage<br />
über die weitere Entwicklung zu treffen ist schwierig. Die Unternehmen<br />
blicken zumin<strong>de</strong>st optimistisch in die Zukunft. So möchten<br />
60 % <strong>de</strong>r Unternehmen im Laufe <strong>de</strong>s Jahres neue Arbeitsplätze<br />
schaffen.<br />
3.164<br />
2.942<br />
3.007<br />
3.003<br />
Deals und Produktentwicklungen<br />
Im vergangenen Jahr gab es eine Reihe bemerkenswerter Deals<br />
zwischen <strong>de</strong>n <strong>Biotech</strong>s und Pharmaunternehmen sowie weitere<br />
Fortschritte in <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Produkte.<br />
■ GenPat77 Pharmacogenetics AG konnte die Vergabe einer<br />
exklusiven Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung ihrer<br />
TIRC7-Technologie an das US-amerikanische Unternehmen<br />
MedImmune, Inc bekanntgeben.<br />
■ Combinature AG konnte zwei Deals abschließen, einmal mit<br />
<strong>de</strong>m UK-Unternehmen UCB und <strong>de</strong>r Aventis Pharma Deutschland<br />
GmbH. Bei <strong>de</strong>r Kooperation mit UCB geht es um die<br />
I<strong>de</strong>ntifi zierung von Wirkstoffen für die Krebstherapie und bei<br />
<strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit Aventis wer<strong>de</strong>n im gleichen Bereich<br />
zur Generierung natürlicher Substanzen Derivate entwickelt.<br />
■ Mologen AG hat ihre Aktivitäten internationalisiert und im<br />
Rahmen eines Joint Venture die Einrichtung von bis zu drei<br />
Zell- und Gentherapiezentren sowie die Finanzierung von klinischen<br />
Studien für von MOLOGEN entwickelte genmodifi -<br />
zierte, zellbasierte Tumortherapeutika abgeschlossen. Die Vereinbarung<br />
innerhalb <strong>de</strong>r nächsten drei Jahre hat ein Volumen<br />
von bis zu 34 Mio. EUR.<br />
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<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten nach Unternehmensgrößen<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
96 98 00 01 02 03 04 96 98 00 01 02 03 04 96 98 00 01 02 03 04<br />
87 Unternehmen 1-10 Beschäftigte 57 Unternehmen 11-50 Beschäftigte 12 Unternehmen >50 Beschäftigte<br />
Die Mehrzahl <strong>de</strong>r Unternehmen sind mit 1-10 Beschäftigten klein. In dieser Kategorie wur<strong>de</strong>n die meisten Arbeitsplätze abgebaut, von 530 auf 464. In <strong>de</strong>r Kategorie<br />
11-50 gibt es insgesamt 57 Unternehmen mit 1.236 Beschäftigten sowie zwölf Unternehmen in <strong>de</strong>r Kategorie mit mehr als 50 Beschäftigten mit insgesamt 1.303 Beschäftigten.<br />
In diesen bei<strong>de</strong>n Kategorien wur<strong>de</strong> auch die Mehrzahl <strong>de</strong>r neuen Arbeitsplätze geschaffen.<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, befragt 156 Unternehmen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
Zuvor hat Mologen ihren dSLIM-basierten DNA-Barrier II zur<br />
Behandlung mehrerer Krebserkrankungen an das chinesische<br />
<strong>Biotech</strong>nologie-Unternehmen Starvax Inc. mit Sitz in Peking<br />
auslizensiert und hat somit <strong>de</strong>n Einstieg in rasch wachsen<strong>de</strong>n<br />
Märkten in Asien und China geschafft.<br />
■ Die Epigenomics AG hat mit BioGen IDEC eine pharmakodiagnostische<br />
Forschungszusammenarbeit im Onkologiebereich<br />
abgeschlossen und die Kooperation mit Roche Diagnstics<br />
nach Erreichen <strong>de</strong>r Meilensteine in alle fünf Projekten<br />
erweitert.<br />
■ Bei <strong>de</strong>r NeuroBiotec GmbH, einem Spin-off <strong>de</strong>r Schering AG,<br />
läuft aktuell eine multizentrische Studie <strong>de</strong>s Lisurid-Pfl asters<br />
in <strong>de</strong>r Indikation Morbus Parkinson und eine zweite Phase II/<br />
III Studie in <strong>de</strong>r Indikation „Restless-Legs“ Zwei weitere Phase<br />
III-Studien sind in <strong>de</strong>r Vorbereitung.<br />
■ Die Jerini AG hat die Zulassungsstudie für Icatibant zur Behandlung<br />
<strong>de</strong>s vererbten Angioö<strong>de</strong>ms (HAE) in <strong>de</strong>n USA und<br />
Kanada begonnen. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> eine strategische Forschungs-<br />
und Entwicklungskooperation mit Alcon Research<br />
Ltd. unterzeichnet, mit <strong>de</strong>m Ziel neue Medikamente für die<br />
Augenheilkun<strong>de</strong> zu entwickeln. Damit ist Jerini durch eine<br />
Vielzahl erfolgversprechen<strong>de</strong>r Kooperationen und eine gut<br />
gefüllte Produktpipeline ausgezeichnet aufgestellt.<br />
Neben diesem Ausschnitt erfolgversprechen<strong>de</strong>r Produktentwicklungen<br />
gibt es weitere interessante Entwicklungen in frühen Phasen,<br />
beson<strong>de</strong>rs im Bereich <strong>de</strong>r Diagnostika. Ein Beispiel ist das<br />
Low-Density-Biochipsystem <strong>de</strong>r Firmen BioTez und FILT.<br />
Im Bereich M&A gab es im Vergleich zum Vorjahr 2003 keine beson<strong>de</strong>ren<br />
Aktivitäten.<br />
Zusammenfassend hat sich die <strong>Biotech</strong>nologiebranche <strong>Berlin</strong>-<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> weiter stabilisiert und <strong>de</strong>r seit Jahren anhalten<strong>de</strong><br />
Konsolidierungsdruck zeigt weniger negative Effekte als befürchtet.<br />
Einige Unternehmen haben sich ausgezeichnet entwickelt und<br />
besitzen das Potenzial für eine international be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle.<br />
Viele Unternehmen aus <strong>de</strong>m mittleren Bereich verzeichnen nach<br />
Abschluss ihrer Kostensenkungsprozesse wie<strong>de</strong>r ein mo<strong>de</strong>rates<br />
Wachstum. Die kleinen Unternehmen zeigen sich stabil, haben allerdings<br />
wenig Möglichkeiten für größere Wachstumsschritte. Um<br />
wie<strong>de</strong>r zu stärkerem Wachstum zu kommen, bedarf es unbedingt<br />
einer Belebung <strong>de</strong>s Kapitalmarktes, beson<strong>de</strong>rs, aber nicht allein,<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Gründungen. Das Potenzial ist vorhan<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r<br />
Bedarf seitens <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n gleichermaßen, wie das in letzter Zeit<br />
verstärkte Interesse großer Pharmaunternehmen zeigt.
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Produkte in <strong>de</strong>r klinischen Prüfung<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Produkte<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Dr. Johannes Tack<br />
NeuroBiotec GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Schnellere Medikamente bei neuro<strong>de</strong>generativen<br />
Erkrankungen<br />
Die NeuroBiotec positioniert sich als Drehscheibe bei <strong>de</strong>r Ent-<br />
wicklung von potenten Wirkstoffen aus <strong>de</strong>r Naturstoffchemie.<br />
Unser Fokus liegt dabei auf <strong>de</strong>r Entwicklung schneller Me-<br />
dikamente gegen Krankheiten <strong>de</strong>s zentralen Nervensystems<br />
wie Parkinson, Migräne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Restless-Legs-Syndroms.<br />
Zur Zeit läuft eine Phase II-Studie unseres Lisurid-Pfl asters<br />
in <strong>de</strong>r Indikation Morbus Parkinson und eine zweite Pha-<br />
se II/II Studie in <strong>de</strong>r Indikation Restless-Legs. Zwei weitere<br />
Phase III-Studien sind in <strong>de</strong>r Vorbereitung. Eine erste Zulas-<br />
sung bei <strong>de</strong>r EMEA erwarten wir im Jahr 2006. Darüberhin-<br />
aus verfügen wir über eine gut gefüllte Pipeline präklinischer<br />
Projekte.<br />
26<br />
32 31<br />
44<br />
8<br />
12<br />
14<br />
8<br />
8<br />
13 13<br />
12<br />
5 6<br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
2<br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
präklinisch Phase 1 Phase 2/3<br />
Insgesamt haben 21 Unternehmen 61 Produkte in zulassungsrelevanten präklinischen und klinischen Prüfungen. Davon befi n<strong>de</strong>n sich 44 in <strong>de</strong>r Präklinik und fünf<br />
in <strong>de</strong>r Phase I. In <strong>de</strong>r Phase II/III befi n<strong>de</strong>n sich insgesamt 12 Produkte. Durch Betriebstilllegungen und strategische Entscheidungen sowie Übergang in die Phase III<br />
wur<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re die Anzahl <strong>de</strong>r Phase II - Projekte reduziert. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wur<strong>de</strong>n viele neue Programme gestartet, was sich in <strong>de</strong>r erhöhten Anzahl<br />
<strong>de</strong>r präklinischen Projekte zeigt. Einige <strong>de</strong>r Phase III-Projekte befi n<strong>de</strong>n sich bereits im Zulassungsverfahren.<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, befragt 156 Unternehmen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
Mit <strong>de</strong>r Kapitalerhöhung in Höhe von 10 Mio. EUR sind wir<br />
bis 2008 fi nanziert und sehen uns fi nanziell wie technolo-<br />
gisch ausgezeichnet positioniert.<br />
Unsere Erfolgsfaktoren sind neben <strong>de</strong>r von Schering einli-<br />
zensierten Technologie das nach unserer Überzeugung sehr<br />
effektive Geschäftsmo<strong>de</strong>ll für ein kleines Unternehmen wie<br />
das unsere. Es zeichnet sich durch ein bewusst schlank ge-<br />
haltenes, hochqualifi ziertes Team und ein Netzwerk mit nati-<br />
onalen und internationalen Kooperations- und Outsourcing-<br />
partnern aus. Mit <strong>de</strong>n spezialisierten Partnern sind wir in <strong>de</strong>r<br />
Lage, <strong>de</strong>n hohen Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>r Komplexität bei <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung neuer Medikamente gerecht zu wer<strong>de</strong>n. Mit dieser<br />
Organisationsstruktur können wir die Kosten überschaubarer<br />
gestalten, als es bei eigenem Aufbau <strong>de</strong>s benötigten<br />
Know-hows möglich wäre, und sind damit in <strong>de</strong>r Lage, alle<br />
Ressourcen auf die Produktentwicklung zu konzentrieren.<br />
Nicht allein als Spin-off <strong>de</strong>r Schering AG fühlen wir uns <strong>de</strong>m<br />
Standort <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> verbun<strong>de</strong>n, auch durch die<br />
enge Kooperation mit <strong>de</strong>r Freien Universität, <strong>de</strong>r Unterstützung<br />
durch die Investitionsbank <strong>Berlin</strong> und <strong>de</strong>r urbanen Attraktivität<br />
<strong>de</strong>s Standortes treffen wir auf die Bedingungen,<br />
die uns weiterbringen.<br />
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I N T E R V I E W<br />
Unternehmensgründung über<br />
dreisäulige Finanzierungsstrategie<br />
Prof. Dr. André Rosenthal<br />
Signature Diagnostics AG<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Im vergangenen Jahr haben Sie erfolgreich ein<br />
Unternehmen gegrün<strong>de</strong>t, die Signature Diagnos-<br />
tics AG, und waren damit eines <strong>de</strong>r seltenen<br />
Start Ups nicht nur in <strong>de</strong>r Region <strong>Berlin</strong>-Bran<strong>de</strong>n-<br />
burg. Was war im Rückblick die größte Hür<strong>de</strong><br />
im Gründungsprozess und wie haben Sie die-<br />
se bewältigt?<br />
Wir haben in Deutschland lei<strong>de</strong>r keine echte VC-Kultur im Bereich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie. In Zeiten tiefer Krisen an <strong>de</strong>n Finanzmärkten<br />
sieht man das beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich. Die wenigen noch<br />
übrig gebliebenen VC-Geber in Deutschland sind gegenwärtig<br />
kaum bereit, das Wagnis von A-Run<strong>de</strong>n Finanzierungen einzugehen.<br />
Deshalb musste ich für Signature Diagnostics eine alternative<br />
dreisäulige Finanzierungsstrategie entwickeln. Neben einer Reihe<br />
privater Business Angel, konnte ich <strong>de</strong>n Technologieführer für<br />
Gen-Mikroarrays Affymetrix Inc. und die Technologie-Beteiligungs-<br />
Gesellschaft (tbg) als Investoren gewinnen. Die Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
bestand darin, diese drei Investorengruppen mit ihren doch sehr<br />
unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen. Unterschie<strong>de</strong><br />
zwischen <strong>de</strong>utschem und amerikanischem Aktienrecht mussten<br />
verständlich gemacht wer<strong>de</strong>n. Die gleichzeitige Beteiligung <strong>de</strong>r<br />
tbg und eines amerikanischen, börsennotierten Unternehmens an<br />
Signature Diagnostics warf eine Reihe weiterer komplexer rechtlicher<br />
Fragen auf, die wir aber zusammen in gutem Einvernehmen<br />
lösen konnten.<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>s Unternehmens ist <strong>de</strong>r Einsatz<br />
diagnostischer Tools zur Validierung und Op-<br />
timierung <strong>de</strong>s Drug Development im Rahmen<br />
klinischer Studien. Welches Marktpotenzial se-<br />
hen Sie in diesem Bereich und speziell für Ihr<br />
Unternehmen?<br />
Ein Schwerpunkt <strong>de</strong>s Unternehmens ist die Unterstützung von<br />
pharmazeutischen Firmen bei <strong>de</strong>r klinischen Entwicklung ihrer innovativen<br />
Krebsmedikamente. Wir fokussieren uns ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
auf die große Gruppe <strong>de</strong>r Tyrosinkinase-Inhibitoren und Biologics,<br />
die in verschie<strong>de</strong>ne wichtige Signaltransduktionswege<br />
eingreifen. Entgegen <strong>de</strong>r Erwartungen <strong>de</strong>r Pharmazeutischen Firmen<br />
wirken diese neuartigen Therapeutika nur in sehr kleinen<br />
Subgruppen von Patienten. Um diese Medikamente erfolgreich<br />
zu entwickeln, muss man frühzeitig in Phase II und III <strong>de</strong>r klinischen<br />
Entwicklung gleichzeitig prädiktive diagnostische Strategien<br />
entwickeln, mit <strong>de</strong>nen die Respon<strong>de</strong>r- und Nichtrespon<strong>de</strong>rpopulationen<br />
ermittelt wer<strong>de</strong>n können. Kürzlich scheiterten zwei<br />
aussichtsreiche experimentelle Krebsmedikamente in Phase III<br />
<strong>de</strong>r klinischen Entwicklung: Iressa von AstraZeneca und PTK787<br />
von Novartis/Schering. Bei<strong>de</strong> Medikamente sind ohne begleiten<strong>de</strong><br />
diagnostische Strategien zur Stratifi zierung <strong>de</strong>r Patientenpopulation<br />
entwickelt wor<strong>de</strong>n. Ich bin mir sicher, dass gera<strong>de</strong> diese<br />
eindrucksvollen Negativbeispiele zu einem Um<strong>de</strong>nken in <strong>de</strong>r<br />
Pharmaindustrie insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n klinischen Entwicklungsabteilungen<br />
führen wird.
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Neue <strong>Biotech</strong>unternehmen<br />
UNTERNEHMEN STANDORT PROFIL<br />
AFOSA GmbH <strong>Biotech</strong>Park Luckenwal<strong>de</strong> Entwicklung von Diagnosen für die Anwendung in Tier- und<br />
www.afosa.com Humanmedizin<br />
ANiMOX GmbH Wista UTZ Apparatetechnik zur Peptidgewinnung, Gewinnung von Pep-<br />
www.animox.<strong>de</strong> ti<strong>de</strong>n aus eiweißhaltigen Rohstoffen und <strong>de</strong>r Isolierung von<br />
Enzymen aus pfl anzlichen und tierischen Abprodukten<br />
Aokin AG Campus <strong>Berlin</strong>-Buch Entwicklung von Nachweissystemen auf Grundlage von<br />
Fluoreszenz-Immuno-Assays<br />
Eliod GmbH Wista UTZ Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Polymermaterialien<br />
mit funktionellen Oberfl ächen<br />
InVivo <strong>Biotech</strong>nologiezentrum Auftragsentwicklung und Produktion von rekombinanten<br />
<strong>Biotech</strong> Services GmbH Hennigsdorf Proteinen und monoklonalen Antikörpern sowie Auftragswww.invivo.<strong>de</strong><br />
fermentation<br />
JPT <strong>Berlin</strong>-Mitte Portfolio eigener Technologien um weltweiter Kundschaft<br />
Pepti<strong>de</strong> Technologies GmbH ultra-schnelle und ökonomische peptidbasierte Dienstleis-<br />
www.jpt.com tungen anzubieten<br />
Ovalen Kloster Lehnin Entwicklung und Produktion <strong>de</strong>rmatalogischer Produkte<br />
www.sroka.<strong>de</strong><br />
Dr. Rölleke Labor für<br />
Genetische Analytik GmbH Jüterborg Vaterschaftstests<br />
www.dr-roelleke.<strong>de</strong><br />
Signature Diagnostics AG Potsdam Validierung und Optimierung <strong>de</strong>s Drug Development bei <strong>de</strong>r<br />
www.signature-diagnostics.<strong>de</strong> klinischen Entwicklung innovativer Krebsmedikamente<br />
Welche Strategie und Ziele verfolgen Sie, um<br />
sich in diesem Markt zu etablieren?<br />
Wir bieten <strong>de</strong>n großen und mittelständigen Pharmaunternehmen,<br />
die in ihrer onkologischen Pipeline interessante aber risikoreiche<br />
Medikamentenkandidaten haben, zielgerichtete Kooperationen<br />
auf diesem Gebiet an. Dabei übernimmt Signature die I<strong>de</strong>ntifi -<br />
zierung und Validierung von molekularen Therapie-Response Signaturen<br />
für einzelne Entwicklungskandidaten <strong>de</strong>r Pharmapartner.<br />
5te Ausgabe © Juni <strong>2005</strong><br />
Herausgeber<br />
BioTOP <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Fasanenstraße 3 | D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
Fon: +49 (0)30.318622-11<br />
Fax: +49 (0)30.318622-22<br />
biotop@biotop.<strong>de</strong>| www.biotop.<strong>de</strong><br />
Redaktion<br />
BioTOP <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Wir bieten verschie<strong>de</strong>ne Formen <strong>de</strong>r Kooperation und Lizensierungsstrategien<br />
für die diagnostischen Produkte und Assays an.<br />
Ein weiter Fokus <strong>de</strong>r Firma ist die I<strong>de</strong>ntifi zierung von prognostischen<br />
und prädiktiven Signaturen im kolorektalen Karzinom. Es<br />
geht darum, Risikogruppen von Darmkrebspatienten in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Stadien durch array-basierte Analysen frühzeitig zu erkennen,<br />
damit diese Gruppen in Zukunft besser therapiert wer<strong>de</strong>n<br />
können. Hier sind wir gera<strong>de</strong> dabei, mit einer Vielzahl von klinischen<br />
Partnern in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> und <strong>Berlin</strong> eine große<br />
diagnostische Studie aufzusetzen.<br />
Impressum BioTOPics 26 – <strong>Biotech</strong> <strong>Report</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Design, Produktion und Anzeigen<br />
tnw. the net works. gmbh, <strong>Berlin</strong><br />
Übersetzung<br />
All-Lingua GmbH, Bad Tölz<br />
Quelle Abbildungen<br />
Titel: Codon AG, Partner für <strong>Berlin</strong>; Titel Hintergr. & S. 41: Schering AG<br />
S. 5: Agentur Bildschön; Seite 41: Digital Stock;<br />
Seite 45 (Mitte & Hintergr.): Jerini AG; alle An<strong>de</strong>ren: Authors or BioTOP<br />
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ADDRESS:<br />
rennesens GmbH<br />
Robert-Rössle-Str. 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
CONTACT:<br />
Jürgen Ziegler | General Manager<br />
Phone +49 30 9489-2230<br />
Fax +49 30 9489-2233<br />
info@rennesens.<strong>de</strong><br />
www.rennesens.<strong>de</strong><br />
Alliance for Innovative Diagnostics<br />
The best i<strong>de</strong>as and research results are worthless if there is no one to transfer them<br />
into the market. This requires essential technical, technological and business management<br />
know-how, particularly in the fi elds of production, marketing, sales and fi nancing.<br />
rennesens GmbH is a specialist for these tasks in the area of in vivo medical diagnostics.<br />
Its General Manager Jürgen Ziegler has long term experience in launching<br />
medical products. In 1997 he co-foun<strong>de</strong>d the Eckert and Ziegler AG and ma<strong>de</strong> it public<br />
successfully in 1999. 2002 he foun<strong>de</strong>d rennesens GmbH to serve the rapidly growing<br />
market of point-of-care tests. rennesens closely cooperates with biomedical R&D companies<br />
as a manufacturer or licensee of their products.<br />
One example for a licensing partnership is the cooperation with the biotechnological<br />
company 8sens.biognostic AG. This research company had <strong>de</strong>veloped an infarction<br />
test, the fi rst one worldwi<strong>de</strong> using the novel marker h-FABP. rennesens created the fi -<br />
nal product <strong>de</strong>sign, <strong>de</strong>veloped the production facility and runs the production. It investigated<br />
the market, built up the sales network and launched the product world-wi<strong>de</strong>,<br />
all within a short time. Now this test – CardioDetect® - is saving lives in more than<br />
30 countries already.<br />
Continuous expansion<br />
Mid <strong>2005</strong> rennesens will release an expan<strong>de</strong>d infarction test that combines its early<br />
marker with the traditional late marker Troponin I. Furthermore, an electronic rea<strong>de</strong>r<br />
will allow semi-quantitative measurement of these markers. A cooperation with another<br />
German research company is close to signing. It will inclu<strong>de</strong> OTC-production as<br />
well as licensing of new products, expanding the portfolio of rennesens beyond the<br />
fi eld of cardiology.<br />
rennesens is always open to new research partners for joint success.
ADDRESS:<br />
BioGenes – Gesellschaft für<br />
Biopolymere mbH<br />
Köpenicker Straße 325<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
CONTACT:<br />
Dr. Alexan<strong>de</strong>r Knoll · CEO<br />
Phone +49 (0)30 65762396<br />
Fax +49 (0)30 65762397<br />
service@biogenes.<strong>de</strong><br />
www.biogenes.<strong>de</strong><br />
BioGenes – Comprehensive and<br />
Reliable Services in Proteomics<br />
Being on the market for 13 years now the <strong>Berlin</strong>-based <strong>Biotech</strong>nology Company has<br />
<strong>de</strong>veloped to become a fi rst-class outsourcing partner for the pharmaceutics and biotechnology<br />
industry as well as a leading service company in the area of immunological<br />
services and antibody <strong>de</strong>velopment in Europe. BioGenes provi<strong>de</strong>s tools for proteomics<br />
like monoclonal antibodies and immunoassays that can be used for target i<strong>de</strong>ntifi -<br />
cation and validation, <strong>de</strong>tection and production of new biomolecules, for biochips as<br />
well as for pharmacological and clinical studies.<br />
Business Concept<br />
Following its own creed “Tools for Proteomics”, BioGenes aims at the acceptance of<br />
complete research and <strong>de</strong>velopment projects as well as the corresponding production<br />
processes, also of a larger scale, for the industry. It offers essential services, exceptional<br />
expertise and comprehensive consultancy for research and <strong>de</strong>velopment, validation,<br />
production and quality control in the area of new therapeutic substances and diagnostics.<br />
As the fi rst company of its industry BioGenes has been granting a world-wi<strong>de</strong><br />
unique product guarantee since 1997. Its products and services are at present exported<br />
into 26 countries world-wi<strong>de</strong>. The company is a member of SciTrix, a highly fl exible,<br />
innovative and effective network of <strong>Biotech</strong>-Companies with a joint project and marketing<br />
management.<br />
Innovation and Steady Growth<br />
After having conclu<strong>de</strong>d a second round of fi nancing, BioGenes is to extend its scientific<br />
services for proteomics. With an upcoming exclusive technology platform at its disposal<br />
it will be able to produce antibodies much more effi ciently and economical. In<br />
this way BioGenes takes in account the <strong>de</strong>mands of the industry. Thereby the company<br />
goes one step forward on its way to extend its service offer to the complete value<br />
chain of the pharmaceutical industry. Remarkable in its industry – already for years has<br />
BioGenes been in the black and growing consi<strong>de</strong>rably.<br />
35<br />
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36<br />
K A P I T A L M A R K T & F I N A N Z I E R U N G E N<br />
Innovationsför<strong>de</strong>rung steht für<br />
die Bun<strong>de</strong>sregierung im Fokus<br />
Internationale Wettbewerbsfähigkeit, nachhaltiges Wachstum und dauerhafte Arbeitsplätze entste-<br />
hen vor allem durch erfolgreiche Innovationen. Deshalb ist die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s innovationsstarken<br />
Mittelstands die zentrale Aufgabe zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wirtschaftswachstums in Deutschland.<br />
Dr. Michael Brandkamp<br />
Designierter Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />
High Tech Grün<strong>de</strong>rfonds<br />
Für forschen<strong>de</strong> Unternehmen ist es allerdings schwieriger gewor<strong>de</strong>n,<br />
die notwendige Finanzierung für ihr Innovationsvorhaben<br />
zu erhalten. Der Venture Capital-Markt hat sich dramatisch verän<strong>de</strong>rt.<br />
Die Zeiten <strong>de</strong>s Booms sind vorüber und es ist jetzt eher<br />
eine Investitionszurückhaltung eingekehrt. Von diesem Trend sind<br />
beson<strong>de</strong>rs die Start-Up-Unternehmen betroffen. Während in <strong>de</strong>n<br />
letzten zwei Jahren die VC-Investitionen in bestehen<strong>de</strong> Unternehmen<br />
wie<strong>de</strong>r leicht ansteigen, sind Investitionen im Seed- und<br />
Start-up Bereich fast vollkommen zusammengebrochen.<br />
JANUAR <strong>2004</strong><br />
MÄRZ <strong>2004</strong><br />
■ Die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>Berlin</strong> hat<br />
sich in <strong>de</strong>r zweiten Finanzierungsrun<strong>de</strong> an <strong>de</strong>m<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>Biotech</strong>nologieunternehmen BioGenes<br />
GmbH mit 20% beteiligt.<br />
■ atugen AG wirbt 5 Mio. EUR Venture<br />
Capital für sein siRNA-Therapeutika-<br />
Programm ein<br />
Auf diese Entwicklung hat die Bun<strong>de</strong>sregierung bereits zu Beginn<br />
<strong>de</strong>s Jahres <strong>2004</strong> mit <strong>de</strong>m High-Tech-Masterplan reagiert, um jungen<br />
Technologieunternehmen neue Finanzierungsquellen zu erschließen.<br />
Zentraler Bestandteil <strong>de</strong>r neuen För<strong>de</strong>rarchitektur ist<br />
die Wagniskapitalfi nanzierung junger High-Tech-Unternehmen.<br />
Sie besteht aus drei Teilen:<br />
■ <strong>de</strong>m EIF/ERP-Dachfonds,<br />
■ <strong>de</strong>m ERP-Startfonds sowie<br />
■ <strong>de</strong>m High-Tech Grün<strong>de</strong>rfonds.<br />
Mit diesen drei Programmen können alle Phasen <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
von <strong>Biotech</strong>nologieunternehmen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r<br />
EIF/ERP-Dachfonds in Fonds investiert, die ihrerseits das Wachstum<br />
bzw. die Produktentwicklung etablierter Unternehmen fi nanzieren,<br />
investiert <strong>de</strong>r gemeinsam von Bund und KfW mit einem<br />
Volumen von 250 Mio. EUR aufgelegte ERP-Startfonds als Co-<br />
Investor gemeinsam mit einem Leadinvestor in die frühen Phasen<br />
JUNI <strong>2004</strong><br />
■ Jerini AG schließt Finanzierungsrun<strong>de</strong><br />
mit 31 Millionen Euro ab<br />
JULI <strong>2004</strong><br />
■ Combinature schließt B-Finanzierungsrun<strong>de</strong><br />
in Höhe von rund 5,5<br />
Mio. EUR ab.<br />
■ Börsengang <strong>de</strong>r Epigenomics AG
junger Technologieunternehmen. Durch das Hebeln privaten BeBeteiligungskapitals wer<strong>de</strong>n Anreize für <strong>de</strong>n Markteintritt privater<br />
Investoren gesetzt.<br />
Der High-Tech High-Tech Grün<strong>de</strong>rfonds wur<strong>de</strong> im Mai diesen Jahres als drittes<br />
Instrument gemeinsam mit <strong>de</strong>r KfW Bankengruppe und <strong>de</strong>n<br />
privaten Investoren BASF, Siemens und Deutsche Telekom etabetabliert. Er soll im 3, Quartal mit einem Fondsvolumen von zunächst<br />
142 Mio. EUR starten. Finanziert wer<strong>de</strong>n sollen FuE-basierte Gründungen<br />
bis zum ersten Jahr ihrer Existenz. Eine Beteiligung ininstitutioneller Investoren ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Die Betreuung <strong>de</strong>r<br />
Gründungsunternehmen soll nicht zentral, son<strong>de</strong>rn durch einen<br />
jeweils in <strong>de</strong>r Region verwurzelten Coach erfolgen. Eine solche<br />
Begleitung könnte gut von einem Investmentmanager eines Seedfonds<br />
übernommen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich mit weiterem Geld an <strong>de</strong>n<br />
neu gegrün<strong>de</strong>ten Unternehmen beteiligt. Mit <strong>de</strong>n neuen Instru- Instrumenten<br />
soll <strong>de</strong>r notwendige Strukturwan<strong>de</strong>l vorangetrieben, die<br />
Finanzierungsbedingungen für Grün<strong>de</strong>r und kleine Unternehmen<br />
verbessert und die Finanzmarktentwicklung unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />
Denn in <strong>de</strong>n Forschungseinrichtungen und Hochschulen schlummern<br />
wertvolle Innovationspotenziale. Technologiegründungen<br />
können dazu beitragen diese I<strong>de</strong>en aus <strong>de</strong>r Wissenschaft in wirtschaftliche<br />
Anwendungen zu transferieren. Ihre Entwicklungen<br />
können zu einzigartigen neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen<br />
führen. Dabei ist allerdings die unternehmerische Umsetzung<br />
entschei<strong>de</strong>nd, damit aus Gründungen mit guten I<strong>de</strong>en<br />
starke, erfolgreiche Unternehmen wer<strong>de</strong>n. Von staatlicher Seite<br />
sind nun die fi nanziellen Voraussetzungen geschaffen. Jetzt ist ununternehmerischer Geist gefragt.<br />
AUGUST <strong>2004</strong><br />
OKTOBER <strong>2004</strong><br />
■ NOXXON Pharma AG: Erfolgreicher Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Finanzierungsrun<strong>de</strong> <strong>2004</strong><br />
■ Investitionsbank <strong>Berlin</strong> (IBB)<br />
grün<strong>de</strong>t grün<strong>de</strong>t VC Fonds <strong>Berlin</strong><br />
JANUAR <strong>2005</strong><br />
Roger Bendisch<br />
IBB Beteiligungs -<br />
gesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer<br />
Neue Finanzierungsinstrumente für die Region<br />
Nach<strong>de</strong>m sich die Finanzierungsmöglichkeiten für junge <strong>Biotech</strong>nologieunternehmen<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren in Deutschland<br />
verschlechtert haben, hat <strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong>er Senat mit <strong>de</strong>r Investitionsbank<br />
<strong>Berlin</strong> darauf reagiert und in <strong>2004</strong> zwei neue<br />
Finanzierungsinstrumente gestartet: ProFit – das Programm<br />
zur För<strong>de</strong>rung von Forschung, Innovationen und Technologien,<br />
das über die Investitionsbank <strong>Berlin</strong> angeboten wird, und<br />
<strong>de</strong>n VC Fonds <strong>Berlin</strong>, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r IBB Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH gemanagt wird. Der VC Fonds <strong>Berlin</strong> bietet Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligungen<br />
für innovative Unternehmen bis zu<br />
750 T EUR je Finanzierungsrun<strong>de</strong>, max. 2,25 Mio. EUR je<br />
Unternehmen an. Parallel sind regelmäßig Privatinvestoren<br />
zu gleichen Konditionen einzubeziehen. Da sich private VC’s<br />
insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n frühen Phasen zurückhalten, weckte die<br />
mit großer Öffentlichkeitswirksamkeit gestartete Finanzierungs-initiative<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s bislang große Hoffnung in <strong>de</strong>r<br />
Region. Der Dachfonds <strong>de</strong>s EIF in Luxemburg, als Verwalter<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>smittel, hat bislang lediglich in zwei international<br />
tätige VC Fonds investiert und bislang lei<strong>de</strong>r nicht in regional<br />
aufgestellte Fonds, die sich <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>branche annehmen.<br />
Für die Einbindung <strong>de</strong>s im November <strong>2004</strong> gegrün<strong>de</strong>ten<br />
ERP-Startfonds <strong>de</strong>r KfW bei <strong>de</strong>r Finanzierung junger Technologieunternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Region, befi n<strong>de</strong>t sich die IBB Beteiligungs-gesellschaft<br />
mbH in enger Abstimmung mit <strong>de</strong>n<br />
zuständigen Entscheidungsträgern von Bund und Län<strong>de</strong>rn.<br />
FEBRUAR <strong>2005</strong><br />
■ Neurobiotec führt Kapitalerhöhung über 10 Mio.<br />
EUR durch<br />
■ Jerini AG schließt Finanzierungsrun<strong>de</strong> über<br />
15,5 Mio. EUR zur weiteren Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Hauptprodukts Icatibant ab<br />
37<br />
K A P I T A L M A R K T & F I N A N Z I E R U N G E N<br />
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38<br />
K A P I T A L M A R K T & F I N A N Z I E R U N G E N<br />
R E P O R T<br />
Kapitalmarkt & Finanzierungen<br />
Nach <strong>de</strong>m Tiefpunkt im Jahr 2002 und einer <strong>de</strong>utlichen Erholung in 2003 fl ossen im Betrachtungs-<br />
zeitraum <strong>2004</strong> mehr als 95 Mio. EUR Eigenkapital in die regionale <strong>Biotech</strong>-Branche. Das ist mehr<br />
als eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />
Das ist eine sehr erfreuliche Tatsache und hilft <strong>de</strong>n betroffenen<br />
Unternehmen ihre Entwicklungen voranzutreiben. Tatsache ist allerdings<br />
auch, dass von diesem Trend nur wenige Unternehmen<br />
partizipieren konnten. Wesentliche Finanzierungsrun<strong>de</strong>n gab es<br />
bei Jerini AG mit 31 Mio. EUR, die auch immer wie<strong>de</strong>r als nächster<br />
Börsenkandidat gehan<strong>de</strong>lt wird, gefolgt von <strong>de</strong>r NOXXON AG<br />
mit 6 Mio. sowie <strong>de</strong>r Combinature Biopharm AG mit 5,5 Mio. EUR.<br />
Der Börsengang <strong>de</strong>r Epigenomics AG spülte 41,6 Mio. EUR in die<br />
Kassen <strong>de</strong>s <strong>Berlin</strong>er Molekulardiagnostikunternehmens.<br />
Diese Investments markieren allerdings keinen klaren Trend. Vielmehr<br />
setzt sich fort, was sich nach <strong>de</strong>m Crash <strong>de</strong>s Neuen Marktes<br />
und <strong>de</strong>r langsamen Erholung <strong>de</strong>s Private Equity-Marktes zu manifestieren<br />
scheint. Die VCs investieren sehr selektiv und ausschließlich<br />
in weiter fortgeschrittene Unternehmen.<br />
Hauptursache für dieses Investitionsverhalten ist das Fehlen eines<br />
Exit-Kanals. Die Plattform TEC-Dax ist offensichtlich ungeeinigt für<br />
Anteilsverkäufe. Darüber können auch die Börsengänge von Epigenomics<br />
und Paion nicht hinwegtäuschen. Die aktuellen Über-<br />
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
BioChance Plus<br />
legungen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Börse AG zur Revitalisierung <strong>de</strong>s Neuen<br />
Marktes sind <strong>de</strong>shalb sehr zu begrüßen.Das Finanzierungsproblem<br />
<strong>de</strong>r Branche hat tiefgreifen<strong>de</strong> Auswirkungen auf die Gesamtentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Branche. Beson<strong>de</strong>rs im Early Stage-Bereich wird<br />
das Dilemma sichtbar. Einige <strong>de</strong>r wenigen signifi kanten Gründungen<br />
war die <strong>de</strong>r Signature Diagnostics AG.<br />
Eine Vielzahl <strong>de</strong>r Unternehmen können ihren Eigenkapitalbedarf<br />
nicht <strong>de</strong>cken und sind oft gezwungen, ihre ursprünglich ambitionierten<br />
Ziele aufzugeben und verstärkt auf Kooperationen, Deals<br />
und Dienstleistungen zu setzen. Erfreulicherweise mit Erfolg, es<br />
gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die diesen Turnaround bewältigt<br />
haben und kontinuierlich Umsatz und Gewinn steigern.<br />
Diese Unternehmen sind vom Kapitalmarkt unabhängiger gewor<strong>de</strong>n<br />
und können Ihren Finanzierungsbedarf selbst <strong>de</strong>cken. Das<br />
spricht für das technologische Potential dieser Unternehmen. Bei<br />
vielen <strong>de</strong>r Unternehmensschließungen war die Ursache auch nicht<br />
ein unzulängliches technologisches Konzept, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Mangel<br />
an Kapital.<br />
UNTERNEHMEN PROJEKT GESAMTVOLUMEN CA. 4 MIO. EUR<br />
Jerini AG I<strong>de</strong>ntifi zierung von oral verfügbaren Antagonisten <strong>de</strong>s Bradykinin B2 - Rezeptors<br />
Mologen AG DNAShield, ein leicht adaptierbarer Vakzin-Prototyp mit schnellem Wirkeintritt<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage von Antigen-exprimieren<strong>de</strong>n (MIDGE-TH1P) und<br />
Antigen-gekoppelten (DNABarrier) DNA-Konstrukten<br />
Creatogen Laboratories GmbH Neuartige Verfahren zur Entwicklung verbesserter Lebendimpfstoffe<br />
Epigenomics AG Entwicklung und Anwendung eines Verfahrens zur Vermehrung von<br />
DNA unter Bewahrung ihres Methylierungsmusters für die Diagnose<br />
von Krebsfrühstadien<br />
Combinature Biopharm AG Integration genombasierter Naturstoff-Forschung und Antikörpertechnologie<br />
zur Pharma-Produktentwicklung<br />
PSF AG PADDION – PArallel Drug Discovery in Oncology
<strong>Biotech</strong>nologie in <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> <strong>2004</strong>/<strong>2005</strong><br />
Finanzierungsvolumen<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
8<br />
42<br />
65<br />
150<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Kumuliertes Finanzierungsvolumen (VC+IPO) 1998-<strong>2004</strong> EUR 570 Mio.<br />
Mit über 95 Mio. EUR konnte eine <strong>de</strong>utliche Steigerung <strong>de</strong>s regionalen Finanzierungsvolumen gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr (50 Mio. EUR) erreicht wer<strong>de</strong>n. Davon entfallen<br />
über 53 Mio. EUR auf VC-Finanzierungen. Damit wur<strong>de</strong>n sechs Unternehmen fi nanziert, wovon die Finanzierungsrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jerini AG mit 31 Mio. EUR die größte<br />
war. Der Rest wur<strong>de</strong> beim Börsengang <strong>de</strong>r Epigenomics AG erlöst. Trotz allem haben sich die Erwartungen nicht erfüllt, dass sich <strong>de</strong>r Kapitalmarkt erholt. Der Kapitalbedarf<br />
<strong>de</strong>r Branche ist ungleich größer als die Investitionsbereitschaft <strong>de</strong>r VC-Unternehmen.<br />
(Quelle: Eigene Erhebung, BioTOP-Datenbank, befragt 156 Unternehmen, Februar <strong>2005</strong>)<br />
Neue Instrumente<br />
Inmitten dieser schwierigen Situation gehen weitere wichtige Impulse<br />
von <strong>de</strong>r öffentlichen Hand aus. In <strong>de</strong>r 1. Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>s BMBF-<br />
För<strong>de</strong>rprogramms BioChancePlus wur<strong>de</strong>n sechs Unternehmen mit<br />
einem gesamten Projektvolumen in Höhe von ca. 4 Mio. EUR geför<strong>de</strong>rt.<br />
In <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n InnoRegio-Projekten und <strong>de</strong>m BioProfi le-<br />
Projekt Nutrigenomik wur<strong>de</strong>n mehr als 36 Mio. EUR Projektvolumen<br />
generiert. Die Beteiligungsgesellschaft <strong>de</strong>r Investi tionsbank<br />
<strong>Berlin</strong>, die IBBet, hat ihren neuen VC-Fonds mit einem Anfangsvolumen<br />
in Höhe 20 Mio. EUR gestartet. Damit steht <strong>de</strong>r Region ein<br />
wirkungsvolles Co-Finanzierungsinstrument zur Verfügung. Die<br />
KfW hat die Integration <strong>de</strong>r tbg sowie <strong>de</strong>n Umstrukturierungsprozess<br />
ihrer Beteiligungsprogramme abgeschlossen und wird ins-<br />
18<br />
122<br />
25<br />
beson<strong>de</strong>re im Start Up-Bereich ein starker Partner sein. Der Early<br />
Stage-Bereich wird im Sommer diesen Jahres mit <strong>de</strong>m High<br />
Tech-Grün<strong>de</strong>rfonds <strong>de</strong>r KfW mit einem Startvolumen in Höhe von<br />
142 Mio. EUR gestärkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Alles in allem befi n<strong>de</strong>n sich nicht die Unternehmen in <strong>de</strong>r Krise,<br />
son<strong>de</strong>rn eher die VC-Häuser. Eine Vielzahl <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
haben sich weiter entwickelt und stehen besser da als je zuvor.<br />
Nach<strong>de</strong>m die VC-Häuser nun langsam ihre Portfolios bereinigt<br />
haben, seitens <strong>de</strong>r öffentlichen Hand neue Rahmenbedingungen<br />
geschaffen und neue Finanzierungsinstrumente etabliert wur<strong>de</strong>n,<br />
fehlt es nur noch am Anziehen <strong>de</strong>s Kapitalmarktes, um wie<strong>de</strong>r auf<br />
<strong>de</strong>n Wachstumspfad zurückzukehren, <strong>de</strong>n die Branche verdient.<br />
45<br />
VC<br />
VC<br />
IPO<br />
IPO<br />
42<br />
53<br />
39<br />
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40<br />
K A P I T A L M A R K T & F I N A N Z I E R U N G E N<br />
I N T E R V I E W<br />
Klare Fokussierung auf<br />
pharmazeutische Produkte<br />
Dr. Jochen Kalbe<br />
HighTech Private Equity GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Die VC-Branche scheint sich nach Jahren <strong>de</strong>r<br />
Konsolidierung zu stabilisieren und investiert<br />
wie<strong>de</strong>r mehr. Kann daraus bereits ein positiver<br />
Trend abgeleitet wer<strong>de</strong>n?<br />
Die Frage ist, wie Sie einen positiven Trend <strong>de</strong>fi nieren. Aus Sicht<br />
<strong>de</strong>s Investors ist die steigen<strong>de</strong> Anzahl investitionswürdiger Projekte<br />
ein positiver Trend, was natürlich direkt korreliert, mit <strong>de</strong>r Bereitschaft<br />
zu investieren. Da in <strong>de</strong>n letzten Jahren zu<strong>de</strong>m kaum<br />
Fundraising stattfand, zeigt die wie<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong> Zahl von Investments,<br />
dass die Investoren durchaus noch Kapital haben, jedoch<br />
zuletzt damit sehr zurückhaltend umgingen. Beson<strong>de</strong>rs im<br />
BioTech-/LifeSciene-Bereich war die Lehre <strong>de</strong>r letzten Jahre, dass<br />
zu unkritisch sowohl von unternehmerischer Seite als auch von Investorseite<br />
neue Projekte angefangen wor<strong>de</strong>n sind. Beson<strong>de</strong>rs in<br />
BioTech-Projekten wur<strong>de</strong>n oftmals die Hür<strong>de</strong>n einer pharmazeutischen<br />
Entwicklung mit <strong>de</strong>m dazugehörigen Zulassungsproze<strong>de</strong>re<br />
und <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen Kosten massiv unterschätzt. Hinzu<br />
kam die verstärkt risikoaverse Einstellung <strong>de</strong>r grossen Pharmakonzerne,<br />
vornehmlich in Projekte in späten Entwicklungsphasen<br />
zu investieren. Sollte es <strong>de</strong>m jungen Unternehmen gelungen sein,<br />
<strong>de</strong>n klinischen Wirksamkeitsbeweis erbracht zu haben, stehen die<br />
Chancen für eine Kooperation mit fi nanzstarken Pharmaunternehmen<br />
sehr gut, <strong>de</strong>nn die Nachfrage nach innovativen Entwicklungskandidaten<br />
ist nach wie vor sehr hoch.<br />
Der hohe Kapitalbedarf <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>branche<br />
kann aller Voraussicht nach nicht ge<strong>de</strong>ckt wer-<br />
<strong>de</strong>n. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Branche ein?<br />
Die Branche wird sich auf konkrete Produktentwicklungen konzentrieren,<br />
da nur eigene patentgeschützte Wirkstoffe letztendlich<br />
die hohen Investitionssummen wie<strong>de</strong>r amortisieren können.<br />
Dienstleistungen in z. B. Form von Plattformtechnologien, wer<strong>de</strong>n<br />
von Industriepartnern zwar genutzt, in <strong>de</strong>r Regel aber nicht im<br />
Rahmen einer Firmenübernahme in <strong>de</strong>n Unternehmensverbund<br />
als eigenständige Abteilung eingeglie<strong>de</strong>rt und bieten daher neben<br />
geringeren Ertragserwartungen auch ungünstigere Exitchancen<br />
für <strong>de</strong>n Investor. Das heisst, es wird eine klare Fokussierung<br />
auf pharmazeutische Produkte stattfi n<strong>de</strong>n. Dieser Trend hat bereits<br />
begonnen, wenn man die in <strong>de</strong>n letzten Jahren stark zunehmen<strong>de</strong><br />
Anzahl an neuen biotechnologisch gewonnenen Wirkstoffen<br />
im Verhältnis zu herkömmlichen Wirkstoffen betrachtet. Im<br />
übrigen ist die <strong>Biotech</strong>-Branche prinzipiell als ein Teil <strong>de</strong>r Pharma-Branche<br />
anzusehen und hat sich <strong>de</strong>mentsprechend <strong>de</strong>n gleichen<br />
(komplizierten) Spielregeln für die Entwicklung und Zulassung<br />
eines Arzneimittels zu unterwerfen. Diese Regeln gilt es zu<br />
beherrschen und einzuhalten. Das heißt, die jetzigen <strong>Biotech</strong>fi<br />
rmen müssen sich zwangsläufi g stärker Pharma-orientieren und<br />
ihre Kompetenzen entsprechend ausrichten (natürlich abgesehen<br />
von <strong>de</strong>n wenigen Unternehmen <strong>de</strong>r grünen <strong>Biotech</strong>nologie).<br />
Wo sehen Sie mit Blick auf die Rahmenbedin-<br />
gungen <strong>de</strong>n größten Handlungsbedarf, um die<br />
VC-Investments <strong>de</strong>utlich zu steigern?<br />
Für einen <strong>de</strong>utschen Investor ist lei<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Standort Deutschland<br />
eines <strong>de</strong>r unattraktivsten Betätigungsfel<strong>de</strong>r. Dies ist sehr bedauerlich,<br />
<strong>de</strong>nn es liegt nicht an <strong>de</strong>r wissenschaftlichen Kompetenz<br />
und Potenz <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Forschung, son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>n steuerlichen<br />
und regulativen Rahmenbedingungen, vorgegeben durch<br />
die <strong>de</strong>utsche Gesetzgebung. In <strong>de</strong>n frühen Phasen einer Unternehmensgründung<br />
existieren immer noch eine Vielzahl von För<strong>de</strong>rprogrammen,<br />
die jedoch in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren drastisch<br />
reduziert wur<strong>de</strong>n und bis auf wenige Ausnahmen nur die<br />
Grundlagenforschung und die sehr frühe Phase <strong>de</strong>r Produktentwicklung<br />
ab<strong>de</strong>cken. In <strong>de</strong>m Falle eines unternehmerischen Erfolges,<br />
von <strong>de</strong>m wir ja bei einem Investment ausgehen, zahlt das<br />
Unternehmen jedoch die Zinsen für <strong>de</strong>n anfänglichen Anschub in<br />
Form von <strong>de</strong>n im Vergleich zum Ausland <strong>de</strong>utlich höheren Steuern<br />
teuer zurück.<br />
Mit <strong>de</strong>r Beteiligung an <strong>de</strong>r NeuroBiotec GmbH<br />
haben Sie ein sehr interessantes Investment<br />
getätigt. Was waren die wichtigsten Faktoren<br />
für dieses Engagement?
Bei aller Komplexität einer Investmententscheidung kann man<br />
diesen Vorgang auf zwei Grundregeln reduzieren. 1. Das Unternehmenskonzept<br />
muss stimmen. 2. Die Kompetenz <strong>de</strong>s Managementteams.<br />
Bei<strong>de</strong>s ist bei Neurobiotec überdurchschnittlich gegeben.<br />
Mit <strong>de</strong>r kontinuierlichen dopaminergen Stimulation mittels<br />
eines Lisurid enthalten<strong>de</strong>n Pfl astersystems hat Neurobiotec ein<br />
innovatives Therapiekonzept für Morbus Parkinson und das Restless<br />
Legs Syndrom entwickelt. Aufbauend auf einem lang etablierten<br />
Wirkungsprinzip mit langjährigen Patientendaten zur Sicherheit,<br />
wur<strong>de</strong> dieses Depot-Delivery-System entwickelt, um die<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Therapie und die Patientenakzeptanz zu erhöhen<br />
(z.B. durch Wegfall <strong>de</strong>r mehrmals täglichen Tabletteneinnahme).<br />
Nach nur 3 Jahren Entwicklungszeit wird Neurobiotec die ersten<br />
Ergebnisse aus einer großen Wirksamkeitsstudie im Juli <strong>de</strong>r Fachwelt<br />
vorstellen. Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt an <strong>de</strong>n langjährigen<br />
Erfahrungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Entwicklung und klinischen<br />
Prüfung von Arzneistoffen.<br />
Vor allem ist ein innovatives Produktkonzept für ein Investment im<br />
Pharmabereich erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
■ mit <strong>de</strong>r Option, entsprechen<strong>de</strong>n Produktschutz durch Patente<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Orphan Drug Status erhalten zu können<br />
■ mit einem überzeugen<strong>de</strong>n präklinischen Wirkungsnachweis<br />
bei überschaubarem Risiko im Hinblick auf die Toxikologie<br />
■ mit einem plausiblen klinischen Entwicklungskonzept, das einen<br />
Wirksamkeitsbeweis im Menschen binnen 24 Monaten<br />
an einer Fallzahl von maximal 100 Patienten möglich erscheinen<br />
lässt<br />
■ mit einem <strong>de</strong>utlichen Vorteil für <strong>de</strong>n Patienten in Bezug auf<br />
Wirksamkeit o<strong>de</strong>r Sicherheit gegenüber <strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Markt<br />
erhältlichen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r späten Entwicklungsphase befi ndlichen<br />
Konkurrenzprodukten<br />
und nicht zuletzt ein erfahrenes und partnerschaftlich <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>s<br />
Managementteam.<br />
41<br />
K A P I T A L M A R K T & F I N A N Z I E R U N G E N<br />
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42<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
ADDRESS:<br />
WITA GmbH<br />
Warthestraße 21<br />
D-14513 Teltow<br />
CONTACT:<br />
Dr. Hanns-Rüdiger Graack · MBA<br />
Phone +49 (0) 3328-3949-0<br />
Fax +49 (0) 3328-3949-49<br />
graack@wita.<strong>de</strong><br />
www.wita.<strong>de</strong><br />
WITA GmbH<br />
is the beginning of biotechnology in <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Foun<strong>de</strong>d in 1992, today it is a major<br />
service and product company <strong>de</strong>dicated to protein and proteome analytics. WITA is<br />
active in research and <strong>de</strong>velopment. Collaborations with public institutes and companies<br />
from domestic and abroad enforce the innovative power for the <strong>de</strong>velopment of<br />
new solutions for protein and proteome research. In 1997 the company won the prize<br />
of <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> for innovation. This year WITA launched the newly <strong>de</strong>veloped<br />
system for the NEPHGE proteome analysis. WITA serves customers around the globe.<br />
Service is transferred where it is requested. The products of WITA were shipped to Japan,<br />
Poland, Swe<strong>de</strong>n, Thailand, the US, United Kingdom last year. Technology training<br />
is performed in laboratories around the world.<br />
WITA’s core technology is the high-resolution NEPHGE two-dimensional gelelectrophoresis<br />
(2-DE) of proteins. Optimized in procedures and equipment<br />
during years of service and research, the technology resolves up to 10.000<br />
spots per single gel. Nobody does it better commercially. Of course, all other<br />
aspects of mo<strong>de</strong>rn protein analytics are covered such as mass spectrometry,<br />
gel electrophoresis and HPLC.<br />
Products<br />
NEPHGE 2-DE Newly <strong>de</strong>veloped equipment, pre-tested and functionally<br />
guaranteed chemicals and training/consulting. WITA introduces the system in<br />
laboratories that want to perform really high resolution proteomics. Thorough<br />
after sales service supports the technology transfer.<br />
Pepti<strong>de</strong> synthesis Synthesis of pepti<strong>de</strong>s by WITA is specialized on “synthetically<br />
<strong>de</strong>manding” pepti<strong>de</strong>s. The pepti<strong>de</strong>s that are hard to get hands on coventional<br />
synthesis programs.<br />
Service<br />
Protein and Proteome analytics NEPHGE high-resolution 2-DE, mass<br />
spectrometry (MALDI-MS, ESI-MS/MS), Edman sequencing, HPLC and related<br />
technologies are applied to support the customers’ research. WITA’s focus is<br />
to fi nd the solutions for the customers question. Intense discussions and close<br />
contact to the customer are mandatory for success.<br />
Mass spectrometry of nucleic acids Nucleic acids (RNA/DNA) are sequenced<br />
by mass spectrometric methods. Sequences may be <strong>de</strong>termined for<br />
ort oligonucleoti<strong>de</strong>s up to appr. 20 nucleoti<strong>de</strong>s in length.
ADDRESS:<br />
Biochrom AG<br />
Leonorenstraße 2-6<br />
D-12247 <strong>Berlin</strong><br />
CONTACT:<br />
Phone +49 30 77 9906-0<br />
Fax +49 30 771 00 12<br />
info@biochrom.<strong>de</strong><br />
www.biochrom.<strong>de</strong><br />
BIOCHROM is a company <strong>de</strong>dicated to being a primary supplier of cell culture media<br />
and quality animal sera. Established in 1981, the company manufactures and distributes<br />
the full range of products related to mammalian cell culturing technique: standard<br />
cell culture media, complete media tailored for particular cell types and cell lines, custom<br />
formulations and animal sera, such as Fetal Bovine Serum (FBS). Serum products<br />
are tested for sterility, adventitious viral agents, physico-chemical parameters, and biological<br />
performance. BIOCHROM specializes in meeting customers‘ specifi cations and<br />
regulatory concerns, to facilitate the manufacture of custom media, consistent with<br />
Good Manufacturing Practice (GMP). The media are produced in a strictly controlled<br />
environment; chemicals used conform, where applicable, to gra<strong>de</strong> standards of European<br />
Pharmacopoeia and US Pharmacopoeia. Cell culture as a platform technology,<br />
and tissue engineering is becoming an important part in human health care. Through<br />
numerous research projects with both universities and biotech companies, BIOCHROM<br />
is connected to intellectual resources specializing in today’s cell culture applications.<br />
Manufacturing standards<br />
BIOCHROM offers highest quality and competitive pricing at the same time; all<br />
manufac turing processes and strict quality systems enable and guarantee low endotoxin<br />
levels for liquid bulk products. BIOCHROM follows Good Manufacturing Practice<br />
(GMP) gui<strong>de</strong>lines: this requires validation, and documentation of all operational procedures,<br />
systems, functions, facilities, materials, and equipment. BIOCHROM has established<br />
Standard Operating Procedures (SOPs) for all its anufacturing and quality procedures.<br />
The company validates its equipment and processes on a regular level to ensure<br />
that they meet specifi c <strong>de</strong>signed criteria in adaptation to internal and external quality<br />
assurance. Audits are performed to verify that manufacturing and quality control functions<br />
are being properly executed.<br />
Sterile Process Liquids, Buffers and Balanced Salts from BIOCHROM<br />
Rapid advances in biopharmaceutical production have created a growing need for reliable<br />
sources of sterile process liquids <strong>de</strong>livered ‘just in time’. BIOCHROM’s production<br />
of bulk sterile liquids is based on its source of highly purifi ed water, that does meet the<br />
Water for Injection (‘WFI’) criteria. All commonly used buffers, balanced salts and cell<br />
culture media are available according to customer’s own specifi cations, manufactured<br />
un<strong>de</strong>r GMP, and ISO 9001 gui<strong>de</strong>lines. All BIOCHROM process liquids are intensively tested<br />
prior to QC release, and packed in containers ranging from 100, 500 and 1000 ml PETbottles,<br />
100 ml to 50 ltrs media bags or larger volumes of 200, 500 and 1000 ltrs media<br />
bags, shipped out in appropriate stainless steel containers.<br />
43<br />
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44<br />
A U S - & W E I T E R B I L D U N G<br />
Vielzahl und Diversität <strong>de</strong>r<br />
Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
Aus- und Weiterbildung: kaum ein an<strong>de</strong>res Gebiet wird so häufi g in Stellungnahmen zur <strong>Biotech</strong>-<br />
nologie als beson<strong>de</strong>rs wichtig herausgestellt, erhält so große verbale Unterstützung, ist in <strong>de</strong>r Re-<br />
gion so vielfältig vertreten – und stellt sich in <strong>de</strong>r Umsetzung gleichzeitig so schwierig dar.<br />
Dr. Norbert Gerbsch<br />
bbb e.V.<br />
Vorstand<br />
Die Erkenntnis, dass Life-Sciences-Unternehmen Qualifi kationen<br />
aus <strong>de</strong>m wissenschaftlichen, technischen, betriebswirtschaftlichen,<br />
rechtlichen und regulatorischen Bereich zusammenführen<br />
müssen, um <strong>de</strong>n Markt überhaupt zu erreichen und sich dort<br />
nachhaltig zu behaupten, ist trivial. Die Erkenntnis, dass sich die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen mit <strong>de</strong>m Entwicklungsstand <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
wan<strong>de</strong>ln und die Unternehmen sich mitentwickeln müssen, wird<br />
ebenfalls nicht in Frage gestellt.<br />
Aber Hand aufs Herz: wie viel Ressourcen zweigen Sie im Tagesgeschäft<br />
für Ihre eigene Aus- und Weiterbildung ab, wie viele Angebote<br />
kennen und nutzen Sie regelmäßig, wie ist die Situation bei<br />
Mitarbeitern und Kollegen?<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung, auf vielen Wissens- und Fachgebieten<br />
gleichzeitig up-to-date zu sein, ist insbeson<strong>de</strong>re für die technologiegetriebenen,<br />
kleinen Unternehmen enorm. Nur in seltenen Fällen<br />
können diese Firmen auf „Multitalente“ zurückgreifen, die aus<br />
ihren Lebensläufen die volle Bandbreite <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Kenntnisse<br />
und Erfahrungen mitbringen. In <strong>de</strong>r Regel müssen sie das<br />
notwendige Wissen schrittweise und mit relativ wenigen Personen<br />
aufbauen. Hier ist ein breitgefächertes Netz direkt verfügbarer,<br />
externer Kompetenzen, das die Unternehmen durch Informations-<br />
und Weiterbildungsangebote o<strong>de</strong>r durch problembezogene<br />
Beratung unterstützt, ein wesentlicher Standortvorteil.<br />
Diese Hilfe funktioniert nur, weil die Anbieter von Schulungs- und<br />
Qualifi kationsleistungen die personellen, fi nanziellen und vor allem<br />
auch zeitlichen Limitationen <strong>de</strong>r han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Personen in <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen durch differenzierte Angebotsformen berücksichtigen.<br />
Gleichzeitig müssen jedoch die Adressaten ihre Wissens<strong>de</strong>fi<br />
zite tatsächlich i<strong>de</strong>ntifi zieren und durch Nutzung <strong>de</strong>r Angebote<br />
auch beheben, <strong>de</strong>nn sonst wer<strong>de</strong>n sich die Angebote auf Dauer<br />
kaum aufrecht erhalten lassen.<br />
Die vorhan<strong>de</strong>ne Vielzahl und Diversität <strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
ist eine Stärke <strong>de</strong>r Region. Wenn uns diese Stärke<br />
auch in Zukunft zur Verfügung stehen soll, müssen wir sie nutzen.<br />
Beginnen Sie gleich hier: Überzeugen Sie sich von <strong>de</strong>n zahlreichen<br />
Möglichkeiten auf allen Ebenen vom Management bis hin<br />
zur Berufsorientierung für Schüler, und vor allem: Nutzen Sie die<br />
Angebote!
Prof. Dr. Karl Hartmann<br />
Private Fachschule für<br />
Technik und Betriebswirtschaft<br />
<strong>de</strong>r BBFA e. V<br />
Vorstand<br />
Unbestritten ist die <strong>Biotech</strong>nologie eine <strong>de</strong>r Schlüsseltechno-<br />
logien in Deutschland und darin eingeschlossen <strong>Berlin</strong>-Bran-<br />
<strong>de</strong>nburg. In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren konnte <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
einen <strong>de</strong>r vor<strong>de</strong>ren Plätze erringen. Diesen Stand<br />
zu halten und ihn weiter auszubauen vermag die ökonomische<br />
Situation zu verbessern und auch neue Arbeitsplätze zu<br />
schaffen.<br />
Die dominieren<strong>de</strong> Nachfrage nach forschen<strong>de</strong>n Wissenschaftlern<br />
wird in absehbarer Zeit zu ergänzen sein durch<br />
qualifi zierte Kräfte in Form von staatlich geprüften Techni-<br />
kern bzw. staatlich geprüften Betriebswirten, die in <strong>de</strong>r Lage<br />
sind die Produktion-, Vertriebs-, Marketing- und Servicebereiche<br />
mit Erfolg zu organisieren und zu leiten. Diesem Ziel<br />
dient diese Fachschule. Ihre Herausbildung im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
BBFA e. V. wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb auch wesentlich mitgetragen von<br />
BioTOP.<br />
Die Private Fachschule für Technik und Betriebswirtschaft<br />
<strong>de</strong>r BBFA e. V. ist Mitte <strong>2004</strong> aus <strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong> <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>i-<br />
sche Fortbildungsaka<strong>de</strong>mie e. V. heraus gegrün<strong>de</strong>t und <strong>de</strong>r<br />
Betrieb als staatlich genehmigte Ersatzschule durch <strong>de</strong>n Se-<br />
nat von <strong>Berlin</strong> bestätigt wor<strong>de</strong>n.<br />
Die Fachschule konzentriert sich auf die Aufstiegsqualifi zie-<br />
rung von vorrangig technischem Personal zu staatlich ge-<br />
prüften Technikern für die Einsatzbereiche <strong>Biotech</strong>nologie<br />
und verwandte Gebiete sowie von kaufmännischem und IT-<br />
Personal zu staatlich geprüften Betriebswirten für <strong>de</strong>n Be-<br />
reich Wirtschaftsinformatik.<br />
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R E P O R T<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Aus- und Weiterbildung bieten <strong>de</strong>n <strong>Biotech</strong>nologie-Unternehmen <strong>de</strong>r Region <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
vielfältige und direkte wirtschaftliche Vorteile, da gut ausgebil<strong>de</strong>tes Personal mit betriebsspezifi -<br />
schem Know-how ein wichtiger Wettbewerbsfaktor ist. Ausbildung ist Teil gesellschaftlicher Ver-<br />
antwortung und schafft eine hohe I<strong>de</strong>ntifi kation mit <strong>de</strong>m Unternehmen und Verständnis für be-<br />
triebliche Belange und steigert die Attraktivität <strong>de</strong>r Unternehmen in <strong>de</strong>r Region.<br />
Qualifi zierte Mitarbeiter können fl exibler auf kurzfristige Verän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r neue Marktsituationen reagieren. Investitionen und<br />
Innovationen sind mit betrieblich gut qualifi zierten Fachkräften<br />
schneller zu realisieren. Zur Heranbildung von eigenem Fachkräftenachwuchs<br />
gibt es in <strong>de</strong>r Region die unterschiedlichsten Angebote:<br />
Gläsernes Labor<br />
GMP-Basiskurs <strong>Biotech</strong>nologie erfolgreich gestartet. Den ständig<br />
steigen<strong>de</strong>n fachlichen Anfor<strong>de</strong>rungen an Mitarbeiter in Forschung<br />
und <strong>Biotech</strong>nologie trägt das Gläserne Labor mit einem neuartigen<br />
zielgruppenspezifi schen Qualifi zierungsangebot Rechnung.<br />
Das Kursprogramm wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Bavarian Nordic GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit Concept Hei<strong>de</strong>lberg und <strong>de</strong>r European Compliance<br />
Aca<strong>de</strong>my entwickelt. Es richtet sich an technische Angestellte<br />
und Laboranten/innen mit abgeschlossener Berufsausbildung<br />
sowie Mitarbeiter aus biologisch-biowissenschaftlichen Einrichtungen<br />
mit Laborerfahrung. Der erfolgreiche Abschluss wird mit<br />
einem international anerkannten Zertifi kat bestätigt.<br />
Mentoring für Frauen<br />
„Einstieg zum Aufstieg“ - Ein Qualifi zierungs- und Mentoringprogramm<br />
für Absolventinnen<br />
Im Zeitraum August 2003 bis Juni <strong>2004</strong> bot die Europäische Aka<strong>de</strong>mie<br />
für Frauen für qualifi zierte junge Frauen ein Programm<br />
zum Berufseinstieg und zur Vorbereitung auf Führungsaufgaben<br />
in Kooperation mit <strong>de</strong>n drei <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Universitäten, Wirtschaftsunternehmen<br />
und Verbän<strong>de</strong>n an. Durch die Kombination<br />
von Qualifi zierungstrainings, Praktikum und Mentoring wur<strong>de</strong>n<br />
leistungsorientierte Frauen auf <strong>de</strong>n Berufseinstieg und die Übernahme<br />
von Führungsfunktionen vorbereitet. Als Mentorinnen und<br />
Mentoren stan<strong>de</strong>n erfahrene Führungspersönlichkeiten aus <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er<br />
Unternehmen zur Verfügung. Von 15 Teilnehmerinnen<br />
konnten 12 erfolgreich vermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />
„Mentoring für Frauen – Gemeinsam Zukunft gestalten”ist seit<br />
Februar <strong>2005</strong> eine Initiative <strong>de</strong>r drei bran<strong>de</strong>nburgischen Universitäten.<br />
Herausragen<strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>ntinnen aus <strong>de</strong>m Hauptstudium<br />
wer<strong>de</strong>n erfolgreiche und erfahrene Fach- und Führungskräfte aus<br />
Wirtschaft, Politik und Verwaltung zur Seite gestellt. Eine professionelle<br />
Beziehung zu einem Mentor o<strong>de</strong>r einer Mentorin, <strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r<br />
die auf eventuelle Schwierigkeiten im Berufsleben hinweist, Lösungswege<br />
rund um <strong>de</strong>n berufl ichen Ein- und Aufstieg aufzeigt<br />
und ein sicheres Netzwerk bietet, ist bei jungen Aka<strong>de</strong>mikerinnen,<br />
die kurz vor <strong>de</strong>m Berufsleben stehen, wichtig. Die Hochschulen<br />
begleiten die Mentoring-Phase durch Trainings, Seminare und<br />
Netzwerktreffen. Zielstellung <strong>de</strong>s Projektes ist die langfristige Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Anteils von Frauen in Führungspositionen sowie die<br />
Reduzierung <strong>de</strong>r Abwan<strong>de</strong>rung junger Frauen aus <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>.<br />
Beson<strong>de</strong>rs für KMUs stellt das Projekt eine Chance dar, Potenziale<br />
und Know-How junger Stu<strong>de</strong>ntinnen frühzeitig zu nutzen und die<br />
Mentee an das Unternehmen zu bin<strong>de</strong>n. Das Projekt wird von <strong>de</strong>r<br />
Europäischen Union und <strong>de</strong>m Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> fi nanziert.<br />
Life Sciences Projekte für Schüler<br />
und Lehrer<br />
Gleich drei Preise für <strong>Berlin</strong>er Schülerlabore: Das Gläserne Labor<br />
auf <strong>de</strong>m Campus <strong>Berlin</strong>-Buch, das UniLab <strong>de</strong>r HU sowie die Schülerlabore<br />
FU NatLab und PhysLab sind für ihre Projekte an <strong>de</strong>r<br />
Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Schule aus über 170 Bewerbungen<br />
ausgewählt und jeweils mit Preisen zwischen 20.000<br />
und 25.000 Euro ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n. <strong>Berlin</strong> weist im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt<br />
eine beson<strong>de</strong>rs hohe Dichte und inhaltliche Vielfalt<br />
an Schülerlaboren auf. Elf <strong>Berlin</strong>er Schülerlabore an Forschungszentren,<br />
Universitäten und Museen ermöglichen über 10.000<br />
Schülerinnen und Schülern von <strong>de</strong>r Grundschule bis zur Sekundarstufe<br />
II, <strong>de</strong>n Unterricht in Chemie, Physik und Biologie mit praktischen<br />
Experimenten in authentischer Forschungsatmosphäre zu<br />
ergänzen.
Im <strong>Biotech</strong>nologischen Ausbildungszentrum (BAZ) in Luckenwal<strong>de</strong><br />
wer<strong>de</strong>n einmal pro Monat Kurse für Schüler <strong>de</strong>r Klassen 8-12<br />
angeboten, in <strong>de</strong>nen Berufsbil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>Biotech</strong>nologie/Pharmazie/Chemie<br />
vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Der <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
Luckenwal<strong>de</strong> organisiert außer<strong>de</strong>m Gespräche zwischen ansässigen<br />
Unternehmern und Schülern.<br />
Das Center For Functional Genomics (CFFG) <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
und das Gläserne Labor schreiben mit Genom4Life erstmalig einen<br />
Wettbewerb zum Thema Genomforschung aus. Schülerinnen<br />
und Schüler aus <strong>Berlin</strong> und <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> ab Klasse 10 sind eingela<strong>de</strong>n,<br />
an einem Schreib- und Fotowettbewerb teilzunehmen<br />
und die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Genomforschung für die zukünftige Medizin<br />
darzulegen.<br />
„Faszination BioScience“ ist im Februar <strong>2005</strong> gestartet. Schüler<br />
und Schülerinnen <strong>de</strong>r 11.-13. Klassen können im Gläsernen Labor<br />
Laborexperimente zu allen Themengebieten <strong>de</strong>s Biologielehrplans<br />
als Unterrichtsergänzung durchführen. Kooperationspartner<br />
sind die Invitek GmbH, Combinature Biopharm AG, <strong>de</strong>r Verband<br />
Deutscher Biologen e.V. und die Internationale Biologieolympia<strong>de</strong><br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>. Das Projekt erstreckt sich über 13 Monate<br />
und wird durch die Technologiestiftung <strong>Berlin</strong> mit 80.000<br />
Euro geför<strong>de</strong>rt.<br />
Ausbildung von Laboranten<br />
Das bbz Chemie unterstützt Unternehmen bei <strong>de</strong>r Ausbildung von<br />
Biologie- und Chemielaboranten. Die Betriebe wer<strong>de</strong>n formal von<br />
<strong>de</strong>n vorgeschrieben Ausbildungsinhalten befreit, so dass die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
vorqualifi ziert und lernend am Arbeitsplatz in <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen eingesetzt wer<strong>de</strong>n können. Und so funktioniert´s:<br />
Der Betrieb stellt einen Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n zum 1.9.<strong>2005</strong> ein (Bewerberpool<br />
bbz) und entsen<strong>de</strong>t ihn in das bbz, das als Dienstleister<br />
die formal vorgeschrieben Inhalte <strong>de</strong>r Ausbildung ab<strong>de</strong>ckt. Für<br />
die übrige Ausbildungszeit - 23 Monate <strong>de</strong>r insgesamt dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung - setzt <strong>de</strong>r Betrieb <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
im Betrieb ein, wo er bereits tatkräftig am Arbeitsplatz mitwirken<br />
kann. Der Betrieb entrichtet dafür an das bbz eine monatliche Ge-<br />
weitere Informationen zu <strong>de</strong>n genannten Themen und Initiativen:<br />
www.bbfa.<strong>de</strong>/fachschule<br />
www.eaf-berlin.<strong>de</strong><br />
www.mentoring-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
www.bio-luck.<strong>de</strong><br />
www.genom4life.<strong>de</strong><br />
www. glaesernes-labor.<strong>de</strong><br />
www.bbz-chemie.<strong>de</strong><br />
www.tfh-wildau.<strong>de</strong><br />
www.uni-potsdam.<strong>de</strong><br />
www.professor-reger.<strong>de</strong><br />
bühr von 980,00 EUR (19 Monate lang). <strong>Berlin</strong>er Unternehmen<br />
können durch Senatsför<strong>de</strong>rung rund 50% refi nanzieren.<br />
Der Bildungsverbund für klinische Forschung und Biomedizin zwischen<br />
Charité und Gläsernem Labor entwickelt und erprobt mit InnoRegio-För<strong>de</strong>rmitteln<br />
vom 1. November <strong>2004</strong> bis 30. Juni 2006<br />
vier neuartige und bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildungskurse<br />
für Laborkräfte und technische Angestellte (Assistent/in für Molekulare<br />
Medizin, für Bioinformatik, für klinische Forschung und Entwicklung)<br />
in <strong>Biotech</strong>nologie-Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />
und Kliniken <strong>de</strong>r Gesundheitsregion <strong>Berlin</strong>-Buch.<br />
Universitäten<br />
Der berufsorientierte Bachelor-Studiengang Biosystemtechnik/<br />
Bioinformatik <strong>de</strong>r TFH Wildau wur<strong>de</strong> in Zusammenarbeit mit biotechnischen<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Region <strong>Berlin</strong>/<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> entwickelt<br />
und wird aus Mitteln <strong>de</strong>r „BioHyTec InnoRegio-Initiative“<br />
fi nanziert. BioHyTec und <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologiepark Luckenwal<strong>de</strong> beteiligen<br />
sich auch an <strong>de</strong>r praktischen Ausbildung <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten.<br />
Neu ist, dass je<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nt nach <strong>de</strong>m erfolgreichen Abschluss <strong>de</strong>s<br />
ersten Ausbildungsganges wählen kann, ob er sein Studium in 4<br />
weiteren Semestern bis zum aka<strong>de</strong>mischen Abschlussgrad „Master“<br />
fortsetzt (wissenschaftliche Karriere mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Promotion)<br />
o<strong>de</strong>r ob er als „Bachelor“ unmittelbar in das Berufsleben<br />
einsteigt. Der neue zweistufi ge Studiengang entspricht <strong>de</strong>n Abschlüssen<br />
im englischsprachigen Ausland, vor allem in England<br />
und <strong>de</strong>n USA. Er ist daher ein gutes Sprungbrett für die Fortsetzung<br />
<strong>de</strong>s Studiums im Ausland o<strong>de</strong>r einen befristeten berufl ichen<br />
Aufenthalt dort.<br />
Die Universität Potsdam wird voraussichtlich zum Wintersemester<br />
<strong>2005</strong>/06 die Angebote für Biochemie (Diplom) und Biologie (Diplom)<br />
durch einen gemeinsamen neuen Studiengang, <strong>de</strong>n Bachelor-Studiengang<br />
Biowissenschaften ersetzen.<br />
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I N T E R V I E W<br />
Clusterorientierte Verzahnungs prozesse<br />
Ein Projekt für die Unternehmen <strong>de</strong>r Region<br />
Prof. Dr. Guido Reger<br />
Universität Potsdam<br />
MBS-Stiftungsprofessur<br />
Im Rahmen Ihres Projektes entwickeln Sie u.a.<br />
einen berufsbegleiten<strong>de</strong>n MBA-Studiengang.<br />
Welche Be<strong>de</strong>utung hat dies für die Region?<br />
Als Grün<strong>de</strong>r, Inhaber o<strong>de</strong>r Manager in einem Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Biotech</strong>nologie o<strong>de</strong>r Medizintechnik ist neben technischen und<br />
naturwissenschaftlichen Kenntnissen auch ein fundiertes Managementwissen<br />
entschei<strong>de</strong>nd für die unternehmerische Entwicklung.<br />
Die Inhaber o<strong>de</strong>r Manager <strong>de</strong>r Unternehmen haben im<br />
Rahmen dieses berufsbegleiten<strong>de</strong>n MBA die Möglichkeit neben<br />
<strong>de</strong>r Arbeit im Unternehmen, Managementmodule zu absolvieren<br />
ohne das Unternehmen verlassen zu müssen. Das Beson<strong>de</strong>re am<br />
AZ_TCC.qxq 13.05.<strong>2005</strong> MBA ist, 13:07 dass neben Uhr einem Seite Basiswissen 1<br />
im General Management<br />
branchenspezifi sches Wissen vermittelt wird.<br />
Wir sind ein Netzwerk<br />
zur Unterstützung technologieorientierter, innovativer Existenzgründungen<br />
und Unternehmen in <strong>Berlin</strong>. Unsere Experten, Ihre Coaches, bil<strong>de</strong>n<br />
einen Brainpool, <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en prüft und Probleme lösen hift.<br />
Wir helfen bei <strong>de</strong>r Entwicklung von Strategien<br />
für ein erfolgreiches Unternehmenskonzept, in <strong>de</strong>m Sie sich wie<strong>de</strong>rfin<strong>de</strong>n.<br />
Wir helfen bei <strong>de</strong>r Umsetzung in Marketing, Vertrieb und Produktion.<br />
Wir leisten Hilfestellung<br />
in allen Fragen <strong>de</strong>s kaufmännischen Managements, damit Ihre I<strong>de</strong>e optimal<br />
realisiert wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wie wird das Projekt aufgenommen?<br />
Das Projekt und das MBA-Angebot wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Akteuren in<br />
<strong>de</strong>r Region als überaus wichtig und nützlich angesehen. Deutlich<br />
wur<strong>de</strong> aber auch, dass die Situation und Prioritäten <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
es teilweise nur schwer zulassen zusätzlichen Input zu leisten,<br />
<strong>de</strong>r zweifelsohne nötig ist, um diesen weltweit anerkannten aka<strong>de</strong>mischen<br />
Grad MBA zu erlangen. Wir haben unser Konzept aus<br />
diesem Grund sehr fl exibel gestaltet und modular aufgebaut. Damit<br />
kann die Dauer bis zum MBA von <strong>de</strong>n Teilnehmern weitestgehend<br />
selbst bestimmt wer<strong>de</strong>n. Desweiteren ermöglicht das Konzept<br />
auch die Einzelabsolvierung von Modulen. Das ist beson<strong>de</strong>rs<br />
interessant für Teilnehmer, die bereits über einen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Abschluss verfügen und ihr Wissen in ausgewählten<br />
Themenfel<strong>de</strong>rn erweitern möchten.<br />
Warum sollte es ein so spezielles Angebot geben?<br />
Die Absolvierung eines MBA, <strong>de</strong>r speziell auf die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r Branche zugeschnitten ist, ist für die Teilnehmer eine große<br />
Chance. Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>r <strong>Biotech</strong>nologie gibt es eine Reihe<br />
von Beson<strong>de</strong>rheiten; z.B. bei <strong>de</strong>r Kapitalbeschaffung o<strong>de</strong>r auch<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r oft notwendigen frühen Internationalisierung <strong>de</strong>r<br />
Unternehmen. Diese Branchenspezifi ka wer<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
MBA von erfahrenen Dozenten aus <strong>de</strong>r bio- und medizintechnischen<br />
Praxis vermittelt. Darin liegt ein großer praktischer Nutzen<br />
<strong>de</strong>s MBA BioMedTech.<br />
Wir öffnen Türen<br />
zur Finanzierung Ihres Vorhabens, vermitteln Kontakte zu Geschäftspartnern<br />
und neuen Märkten. Mit <strong>de</strong>r Investitionsbank <strong>Berlin</strong> steht ein starker<br />
Partner hinter uns.<br />
Wir qualifizieren<br />
durch ein umfangreiches Seminarprogramm für Existenzgrün<strong>de</strong>r, Unternehmer,<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte aller Branchen.<br />
Unser Coachingangebot<br />
ist in <strong>de</strong>n ersten 2 Tagen kostenlos. Ihr Erfolg ist unser Erfolg. Gemeinsam<br />
schaffen wir Arbeitsplätze in <strong>Berlin</strong>. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!<br />
Sie fin<strong>de</strong>n uns: Technologie Coaching Center GmbH • Bun<strong>de</strong>sallee 210 • 10719 <strong>Berlin</strong> • Tel.: 030-46 78 28-0 • Fax: 030-46 78 28-23 • www.tcc-berlin.<strong>de</strong>
ddresses
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50<br />
W I S S E N S C H A F T L I C H E I N S T I T U T E<br />
Institute HomePage<br />
Biologische Bun<strong>de</strong>sanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) www.bba.<strong>de</strong><br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>ische Technische Universität Cottbus www.tu-cottbus.<strong>de</strong><br />
Bun<strong>de</strong>sforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft<br />
Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung<br />
Universität Potsdam<br />
Institute: Biochemie und Biologie | Ernährungswissenschaft<br />
www.dainet.<strong>de</strong>/bfh<br />
Bun<strong>de</strong>sinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte www.bfarm.<strong>de</strong><br />
Bun<strong>de</strong>sinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin www.bgvv.<strong>de</strong><br />
Charité Universitätsmedizin <strong>Berlin</strong><br />
Centren für Human- und Gesundheitswissenschaften; Grundlagenmedizin; Zahnmedizin; Therapieforschung<br />
Diagnostische Labormedizin; Diagnostische und interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin; Anästhesio -<br />
logie, OP-Management und Intensivmedizin; Chirurgische Medizin; Unfall- und Wie<strong>de</strong>rherstellungschirurgie;<br />
Magen-, Darm und Stoffwechselmedizin; Herz- und Kreislaufmedizin; Innere Medizin und Dermatologie;<br />
Innere Medizin mit Kardiologie, Gastroenterologie, Nephrologie; Tumormedizin; Neurologie, Neurochirurgie<br />
und Psychiatrie; Audiologie/Phoniatrie, Augen- und HNO-Heilkun<strong>de</strong>; Frauen-, Kin<strong>de</strong>r und Jugendmedizin mit<br />
Perinatalmedizin.<br />
www.charite.<strong>de</strong><br />
Deutsches Herzzentrum <strong>Berlin</strong> www.dhzb.<strong>de</strong><br />
Deutsches Institut für Ernährungsforschung www.dife.<strong>de</strong><br />
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum <strong>Berlin</strong> www.DRFZ.<strong>de</strong><br />
Fachhochschule Lausitz<br />
FB Chemieingenieurwesen | Verfahrenstechnik<br />
www.fh-lausitz.<strong>de</strong><br />
Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) www.fmp-berlin.<strong>de</strong><br />
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) www.iap.fhg.<strong>de</strong><br />
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik AG Molekulare Bioanalytik www.ibmt.fhg.<strong>de</strong><br />
Freie Universität <strong>Berlin</strong><br />
Institute: Biologie | Chemie | Pharmazie<br />
Freie Universität <strong>Berlin</strong><br />
Fachbereich Veterinärmedizin<br />
GKSS Forschungszentrum<br />
Institut für Chemie<br />
Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong><br />
Institute für: Biologie | Chemie | Nutztierwissenschaften | Pflanzenbauwissenschaften | Pharmazie<br />
Institut für Agrartechnik Bornim e.V<br />
Abteilung Bioverfahrenstechnik<br />
www.fu-berlin.<strong>de</strong><br />
www.vetmed.fu-berlin.<strong>de</strong><br />
Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie www.mpiib-berlin.mpg.<strong>de</strong><br />
Max-Planck-Institut für Kolloid und Grenzflächenforschung www.mpikg-golm.mpg.<strong>de</strong><br />
Max-Planck-Institut für molekulare Genetik www.molgen.mpg.<strong>de</strong><br />
Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie www.mpimp-golm.mpg.<strong>de</strong><br />
Robert Koch Institut www.rki.<strong>de</strong><br />
Technische Fachhochschule <strong>Berlin</strong> www.tfh-berlin.<strong>de</strong><br />
Technische Fachhochschule Wildau www.tfh-wildau.<strong>de</strong><br />
Technische Universität <strong>Berlin</strong><br />
Max-Volmer-Institut | Institute: <strong>Biotech</strong>nologie | Lebensmitteltechnologie | Technischen Umweltschutz<br />
www.gkss.<strong>de</strong><br />
www.hu-berlin.<strong>de</strong><br />
www.atb-potsdam.<strong>de</strong><br />
Institut für Angewandte Proteinchemie e.V. www.prochem-potsdam.<strong>de</strong><br />
Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V. http://members.aol.com/ifnev/ifnev/in<strong>de</strong>x.html<br />
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) <strong>Berlin</strong>-Buch www.mdc-berlin.<strong>de</strong><br />
www.tu-berlin.<strong>de</strong><br />
www.uni-potsdam.<strong>de</strong><br />
Zentrum für Agrar- und Landschaftsforschung (ZALF) e. V. www.zalf.<strong>de</strong>
Addresses Science & Resea<br />
Wissenschaftliches Netzwerk Adresse Fon | Fax E-Kontakt<br />
<strong>Berlin</strong> Center for Genome<br />
Based Bioinformatics BCB<br />
Dr. Patricia Béziat<br />
BioHyTec Netzwerk<br />
InnoRegio-Koordination<br />
Christian Vogt M.A.<br />
BioProfil Nutrigenomik<br />
Dr. Ilka Grötzinger<br />
BioResponse<br />
Netzwerk Management<br />
Dr. Werner Lehmann<br />
Center for Functional Genomics<br />
CFFG<br />
GABI – Genomanalyse im<br />
Biologischen System Pflanze<br />
Geschäftsstelle <strong>de</strong>s Wissenschaftlichen<br />
Koordinierungskomitees (SCC)<br />
Glykostrukturfabrik<br />
Dr. Gesche Harms<br />
InnoRegio Gesundheitsregion<br />
<strong>Berlin</strong>-Buch<br />
Dr. Andreas Mätzold<br />
Proteinstrukturfabrik<br />
Dr. Patrick Umbach<br />
Regenerative Medicine<br />
Initiative <strong>Berlin</strong><br />
Joeri Borstlap<br />
RiNA Network<br />
Dr. Joachim Klein<br />
Ultrastrukturnetzwerk<br />
c/o Max-Planck-Institut für<br />
molekulare Genetik<br />
Ihnestr. 63-73<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
Arthur-Scheunert-Allee 114-116<br />
D-14558 Nuthetal<br />
Arthur-Scheunert-Allee 114-116<br />
D-14558 Nuthetal<br />
c/o Attomol GmbH<br />
Schulweg 6<br />
D-03205 Lipten<br />
c/o Max-Planck-Institut für<br />
molekulare Genetik<br />
Abt. Prof. Dr. Hans Lehrach<br />
Ihnestr. 63-73<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
c/o Max Planck Institut für<br />
Molekulare Pflanzenphysiologie<br />
Am Mühlenberg 1<br />
D-14476 Potsdam<br />
c/o Charité Universitätsmedizin<br />
Arnimallee 22<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
Robert-Rössle-Str. 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Heubnerweg 6<br />
D-14059 <strong>Berlin</strong><br />
Charité Campus Virchow Klinikum<br />
Augustenburger Platz 1<br />
D-13353 <strong>Berlin</strong><br />
c/o RiNA GmbH<br />
Takustr. 3<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
c/o Max-Planck-Institut für<br />
molekulare Genetik<br />
Abt. Prof. Dr. Hans Lehrach<br />
Ihnestr. 63-73<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
Fon: +49 (0)30.8413-1716<br />
Fon: +49 (0)33200.88-587<br />
Fax: +49 (0)33200.88-588<br />
Tel.: +49 (0)33200.88-385<br />
Fax: +49 (0)33200.88-398<br />
Fon: +49 (0)35329.594-70<br />
Fax: +49 (0)35329.560-80<br />
Fon: +49 (0)30.8413-1220<br />
Fax: +49 (0)30.8413-1380<br />
Fon: +49 (0)331.56783-01<br />
Fax: +49 (0)331.56789-8301<br />
Fon: +49 (0)30.8445-1548<br />
Fax: +49 (0)30.8445-1541<br />
Fon: +49 (0)30.9489-2696<br />
Fax: +49 (0)30.9489-3379<br />
Fon: +49 (0)30.32639-2800<br />
Fax: +49 (0)30.32639-2833<br />
Fon: +49 (0)30.45055-2501<br />
Fax: +49 (0)30.45057-6907<br />
Fon: +49 (0)30.844166-0<br />
Fax: +49 (0)30.844166-11<br />
Fon: +49 (0)30.8413-1220<br />
Fax: +49 (0)30.8413-1380<br />
beziat@molgen.mpg.<strong>de</strong><br />
www.bcbio.<strong>de</strong><br />
vogt@biohytec.<strong>de</strong><br />
www.biohytec.<strong>de</strong><br />
groetzinger@nutrigenomik.<strong>de</strong><br />
www.nutrigenomik.<strong>de</strong><br />
info@tumornetzwerk.<strong>de</strong><br />
www.tumornetzwerk.<strong>de</strong><br />
lehrach@molgen.mpg.<strong>de</strong><br />
www.molgen.mpg.<strong>de</strong><br />
freitag@mpimp-golm.mpg.<strong>de</strong><br />
www.gabi.<strong>de</strong><br />
harms@glykostrukturfabrik.<strong>de</strong><br />
www.glykostrukturfabrik.<strong>de</strong><br />
maetzold@bbb-berlin.<strong>de</strong><br />
www.innoregio-berlin-buch.<strong>de</strong><br />
psf@fu-berlin.<strong>de</strong><br />
www.proteinstrukturfabrik.<strong>de</strong><br />
borstlap@cellnet.org<br />
www.cellnet.org<br />
klein@rna-network.com<br />
www.rna-network.com<br />
lehrach@molgen.mpg.<strong>de</strong><br />
www.ultrastrukturnetzwerk.<strong>de</strong><br />
51<br />
W I S S E N S C H A F T L I C H E N E T Z W E R K E<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
52<br />
F I N A N Z I E R U N G<br />
Unternehmen/Ansprechpartner Adresse Fon | Fax E-Kontakt<br />
BayTech Venture Capital GmbH<br />
Andreas Demleitner<br />
BC <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> Capital GmbH<br />
Thomas Lehmann<br />
<strong>Berlin</strong> Capital Fund GmbH<br />
Dr. Christian Foos<br />
<strong>Berlin</strong>er Sparkasse-Kompetenzzentrum<br />
Gründungen und<br />
Unternehmensnachfolge<br />
Michael H. Höppner<br />
<strong>Berlin</strong>er Volksbank eG<br />
Elmar Staudt<br />
BioM AG<br />
Prof. Dr. Horst Dom<strong>de</strong>y<br />
bmp Life Science AG<br />
Dr. Antje Wichmann<br />
Burrill & Company<br />
Dr. Jörg Riesmeier<br />
Business Angels Club <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
Dr. Karl Hinrich Vöge<br />
Commerzbank AG<br />
Olaf Stührk<br />
Deutsche Bank AG<br />
Frank Wie<strong>de</strong>mann<br />
Dr. Schmidt <strong>Biotech</strong> GmbH<br />
Michael Hessing<br />
3i Deutschland GmbH<br />
Dr. Klaus Stöckemann<br />
DVC Deutsche Venture Capital<br />
Gesellschaft mbH<br />
Dr. Thomas Taapken<br />
Hei<strong>de</strong>lberg Innovation GmbH<br />
Timo Hercegfi<br />
High Tech Private Equity GmbH<br />
Dr. Jochen Kalbe<br />
IBB Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Ute Mercker<br />
IKB Private Equity<br />
Dr. Kerstin Waterloh<br />
Investitionsbank <strong>Berlin</strong><br />
Guido Hörmann<br />
Investitionsbank <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Dr. Manja Dollase<br />
KfW-Mittelstandsbank<br />
Peppermint Financial Partners<br />
GmbH<br />
Dr. Joachim Rautter<br />
SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement<br />
mbH<br />
Dr. Michael Knieling<br />
Wellington Partners<br />
Rainer Strohmenger<br />
Brienner Straße 24<br />
D-80333 München<br />
Steinstraße 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
Hauptstraße 65<br />
D-12159 <strong>Berlin</strong><br />
Prinzregentenstr. 25<br />
D-10715 <strong>Berlin</strong><br />
Schellingstraße 1<br />
D-10892 <strong>Berlin</strong><br />
Am Klopferspitz 19<br />
D-82152 Martinsried<br />
Charlottenstraße 16<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
1 Embarca<strong>de</strong>ro Ctr. #2700<br />
San Francisco CA 94111-3767<br />
Bun<strong>de</strong>sallee 171<br />
D-10715 <strong>Berlin</strong><br />
Potsdamer Straße 125<br />
D-10783 <strong>Berlin</strong><br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
Freiheit 9<br />
D-13597 <strong>Berlin</strong><br />
Rosental 3-4<br />
D-80331 München<br />
Neumarkter Str. 28<br />
D-81673 München<br />
Im Neuenheimer Feld 581<br />
D-69120 Hei<strong>de</strong>lberg<br />
Steinstraße 20<br />
D-40212 Düsseldorf<br />
Bun<strong>de</strong>sallee 210<br />
D-10719 <strong>Berlin</strong><br />
Wilhelm-Bötzkes-Straße 1<br />
D-40474 Düsseldorf<br />
Bun<strong>de</strong>sallee 210<br />
D-10719 <strong>Berlin</strong><br />
Steinstraße 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
Charlottenstrasse 33/33a<br />
10117 <strong>Berlin</strong><br />
Kurfürstendamm 21<br />
D-10179 <strong>Berlin</strong><br />
Löhrstraße 4-6<br />
D-04105 Leipzig<br />
Theresienstr. 6<br />
D-80333 München<br />
Fon: +49 (0)89.217126120<br />
Fax: +49 (0)89.217126130<br />
Fon: +49 (0)331.6601678<br />
Fax: +49 (0)331.6601699<br />
Fon: +49 (0)30.8595430<br />
Fax: +49 (0)30.85954320<br />
Fon: +49 (0)30.869 839- 44<br />
Fax: +49 (0)30.869 839- 89<br />
Fon: +49 (0)30.30634228<br />
Fax: +49 (0)30.30634259<br />
Fon: +49 (0)89.8996790<br />
Fax: +49 (0)89.89967911<br />
Fon: +49 (0)30.203050<br />
Fax: +49 (0)30.20305555<br />
Fon: +001.415 591-5461<br />
Fax: +001.415 591-5401<br />
Fon: +(0)30.21254884<br />
Fax: +(0)30.21254883<br />
Fon: +49 (0)30.26533965<br />
Fax: +49 (0)30.26532720<br />
Fon: +49 (0)30.34073872<br />
Fax: +49 (0)30.34074086<br />
Fon: +49 (0)30.33088124<br />
Fax: +49 (0)30.330887124<br />
Fon: +49 (0)89.54862-0<br />
Fax: +49 (0)89.54862-299<br />
Fon: +49 (0)89.413687-35<br />
Fax: +49 (0)89.413687-87<br />
Fon: +49 (0)6221.6468-0<br />
Fax: +49 (0)6221.6468-64<br />
Fon: +49 (0)211.1360846-0<br />
Fax: +49 (0)211.1360846-5<br />
Fon: +49 (0)30.21253201<br />
Fax: +49 (0)30.21253202<br />
Fon: +49 (0)211.8221-4251<br />
Fax: +49 (0)211.8221-2251<br />
Fon: +49 (0)30.21254618<br />
Fax: +49 (0)30.21254646<br />
Fon: +49 (0)331.6601577<br />
Fax: +49 (0)331.6601600<br />
Fon: +49 (0)30.20264-0<br />
Fax: +49 (0)30.20264-5188<br />
Fon: +49 (0)30.20945746<br />
Fax: +49 (0)30.20949046<br />
Fon: +49 (0)341.215420<br />
Fax: +49 (0)341.2154239<br />
Fon: +49 (0)89.21994410<br />
Fax: +49 (0)89.21994198<br />
andreas.<strong>de</strong>mleitner@baytechventure.com<br />
www.baytechventure.<strong>de</strong><br />
lehmann@bc-capital.<strong>de</strong><br />
www.bc-capital.<strong>de</strong><br />
foos@berlin-capitalfund.<strong>de</strong><br />
www.berlin-capitalfund.<strong>de</strong><br />
Michael.Hoeppner@lbb.<strong>de</strong><br />
www.lbb.<strong>de</strong><br />
service@berliner-volksbank.<strong>de</strong><br />
www.berliner-volksbank.<strong>de</strong><br />
info@bio-m.<strong>de</strong><br />
www.bio-m.<strong>de</strong><br />
awichman@bmp.com<br />
www.bmp.com<br />
joerg@b-c.com<br />
www.burrillandco.com<br />
info@business-angels-berlin.<strong>de</strong><br />
www.business-angels-berlin.<strong>de</strong><br />
olaf.stuehrk@commerzbank.com<br />
www.commerzbank.com<br />
frank.wie<strong>de</strong>mann@db.com<br />
www.db.com<br />
michael.hessing@DrSchmidt-AG.<strong>de</strong><br />
www.DrSchmidt-AG.<strong>de</strong><br />
klaus_stoeckemann@3i.com<br />
www.3i.com<br />
thomas.taapken@dvcg.<strong>de</strong><br />
www.dvcg.<strong>de</strong><br />
hercegfi@hd-innovation.<strong>de</strong><br />
www.hd-innovation.<strong>de</strong><br />
info@hightech-pe.com<br />
www.hightech-pe.com<br />
UMERCKER@IBB-Bet.<strong>de</strong><br />
www.ibb-bet.<strong>de</strong><br />
kerstin.waterloh@ikb.<strong>de</strong><br />
www.ikb-pe.<strong>de</strong><br />
Guido.Hoermann@investitionsbank.<strong>de</strong><br />
www.investitionsbank.<strong>de</strong><br />
gew-kun<strong>de</strong>n1@ilb.<strong>de</strong><br />
www.ilb.<strong>de</strong><br />
infocenter@kfw-mittelstandsbank.<strong>de</strong><br />
www.kfw-mittelstandsbank.<strong>de</strong><br />
J.Rautter@PEPPERMINT-vc.<strong>de</strong><br />
www.PEPPERMINT-vc.<strong>de</strong><br />
mk@shsvc.net<br />
www.shsvc.net<br />
Strohmenger@Wellington.<strong>de</strong><br />
www.wellington.<strong>de</strong>
<strong>Biotech</strong> Park/Ansprechpartner Adresse Fon | Fax E-Kontakt<br />
berlinbiotechpark<br />
Dr. Maren Topf-Schleuning<br />
<strong>Biotech</strong> Campus Potsdam<br />
Marco Fre<strong>de</strong>rsdorf<br />
<strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
Luckenwal<strong>de</strong> GmbH<br />
Christoph Weber<br />
<strong>Biotech</strong>nologiezentrum<br />
Hennigsdorf<br />
BIOTECH GmbH<br />
Dr. Norbert Gerbsch<br />
Campus <strong>Berlin</strong>-Buch<br />
bbb Management GmbH<br />
Dr. Gudrun Erzgräber<br />
Innovationspark Wuhlhei<strong>de</strong><br />
Managementgesellschaft mbH<br />
Liegenschaftsverwaltung<br />
Marion Kohlenbach<br />
Focus Mediport<br />
ITAG AG<br />
Hans Karl Herr<br />
WISTA Zentrum für Umwelt-,<br />
Bio- und Energietechnologie<br />
WISTA Management GMBH<br />
Tegeler Weg 33<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
Steinstr. 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Neuendorfstraße 18a<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Köpenicker Str. 325, Haus 40<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
Wiesenweg 10<br />
D-12247 <strong>Berlin</strong><br />
Heidrun Terytze<br />
Rudower Chaussee 5<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Fon: +49 (0)30.20364205<br />
Fax: +49 (0)30.20364190<br />
Fon: +49 (0)331.6601169<br />
Fax: +49 (0)331.6601839<br />
Fon: +49 (0)3371.681100<br />
Fax: +49 (0)3371.681105<br />
Fon: +49 (0)3302.2021252<br />
Fax: +49 (0)3302.2021133<br />
Fon: +49 (0)30.94892511<br />
Fax: +49 (0)30.94893812<br />
Fon: +49 (30).6576-2431<br />
Fax: +49 (30).6576-2799<br />
Fon: +49 (0)30.79000703<br />
Fax: +49 (0)30.7919082<br />
Fon: +49 (0)30.63922221<br />
Fax: +49 (0)30.63922235<br />
BioTOP <strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> is the central contact and coordination office for all issues concerning<br />
biotechnology in the German capital region. Our special profile as a network no<strong>de</strong> supports you<br />
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<strong>Biotech</strong>nology’s<br />
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info@berlinbiotechpark.<strong>de</strong><br />
www.berlinbiotechpark.<strong>de</strong><br />
info@biotechcampus.<strong>de</strong><br />
www.biotechcampus.<strong>de</strong><br />
cweber@bio-luck.<strong>de</strong><br />
www.bio-luck.<strong>de</strong><br />
gerbsch@biotech-hennigsdorf.<strong>de</strong><br />
www.biotech-hennigsdorf.<strong>de</strong><br />
gerzgra@bbb-berlin.<strong>de</strong><br />
www.bbb-berlin.<strong>de</strong><br />
img@ipw-berlin.<strong>de</strong><br />
www.ipw-berlin.<strong>de</strong><br />
wastian-witthuhn@itag.<strong>de</strong><br />
www.focus-mediport.<strong>de</strong><br />
www.itag.<strong>de</strong><br />
terytze@wista.<strong>de</strong><br />
www.wista.<strong>de</strong><br />
53<br />
B I O T E C H P A R K S<br />
Addresses <strong>Biotech</strong> Parks<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
54<br />
B E R A T U N G<br />
Organisation E-Kontakt Profil<br />
BioTOP<br />
<strong>Berlin</strong>-<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Fasanenstraße 3<br />
D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
Investitionsbank <strong>Berlin</strong> (IBB)<br />
Innovationsberatung <strong>Biotech</strong>nologie<br />
Bun<strong>de</strong>sallee 210<br />
D-10719 <strong>Berlin</strong><br />
Investitionsbank <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Steinstraße 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
LAGetSi – Lan<strong>de</strong>samt für Arbeitsschutz,<br />
Gesundheitsschutz und technische<br />
Sicherheit <strong>Berlin</strong><br />
Alt - Friedrichsfel<strong>de</strong> 60<br />
D-10315 <strong>Berlin</strong><br />
Partner für <strong>Berlin</strong><br />
Fasanenstr. 85<br />
D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
TCC Technologie Coaching Center<br />
Bun<strong>de</strong>sallee 210<br />
D-10719 <strong>Berlin</strong><br />
Technologie Stiftung <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Steinstraße 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
Technologiestiftung<br />
Innovationszentrum <strong>Berlin</strong><br />
Fasanenstraße 85<br />
D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
Technologiestiftung<br />
Innovationsagentur <strong>Berlin</strong> GmbH<br />
Fasanenstraße 85<br />
D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung <strong>Berlin</strong> International GmbH<br />
Abt. <strong>Biotech</strong>nologie<br />
Fasanenstraße 85<br />
D-10623 <strong>Berlin</strong><br />
ZAB Zukunftsagentur <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Steinstraße 104-106<br />
D-14480 Potsdam<br />
ZAK Zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle<br />
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Frauen<br />
Martin-Luther-Straße 105<br />
D-10820 <strong>Berlin</strong><br />
Fon: +49 (0)30.3186220<br />
Fax: +49 (0)30.31862222<br />
biotop@biotop.<strong>de</strong><br />
www.biotop.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.2125-2069<br />
Fax: +49 (0)30.2125-4388<br />
philippe.ulsemer@investitionsbank.<strong>de</strong><br />
www.investitionsbank.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)331.6601577<br />
Fax: +49 (0)331.6601600<br />
gew-kun<strong>de</strong>n1@ilb.<strong>de</strong><br />
www.ilb.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.9021-5010<br />
Fax: +49 (0)30.9021-5300<br />
post@lagetsi.verwalt-berlin.<strong>de</strong><br />
www.berlin.<strong>de</strong>/LAGetSi<br />
Fon: +49 (0)30 20240-0<br />
Fon: +49 (0)30 202241-166<br />
info@berlin-partner.<strong>de</strong><br />
www.berlin-partner.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.46782813<br />
Fax: +49 (0)30.46782823<br />
info@tcc-berlin.<strong>de</strong><br />
www.tcc-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)331 660 3678<br />
Fon: +49 (0)331 660 3202<br />
Fon: +49 (0)30.31010713<br />
Fax: +49 (0)30.31010719<br />
tsb@technologiestiftung-berlin.<strong>de</strong><br />
www.technologiestiftung-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.31010713<br />
Fax: +49 (0)30.31010719<br />
agentur@technologiestiftung-berlin.<strong>de</strong><br />
www.technologiestiftung-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.39980-236<br />
Fax: +49 (0)30.39980-239<br />
lisa.benz@wfbi.<strong>de</strong><br />
www.wfbi.<strong>de</strong><br />
www.blc.berlin.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)331.6603-852<br />
Fax: +49 (0)331.6603-144<br />
frauke.hein@zab-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
www.zab-bran<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)30.90137601<br />
Fax: +49 (0)30.90138253<br />
zak@senwiarbfrau.verwalt-berlin.<strong>de</strong><br />
One-Stop-Agency for biotechnology<br />
in <strong>Berlin</strong> and <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
Company financing and consultation on subsidies<br />
and processing grant applications<br />
Company financing and consultation on subsidies<br />
and processing grant applications<br />
One-stop-agency for medical, technical and<br />
social protection of labour, health protection and<br />
technical safety<br />
Sets up initiatives in and around <strong>Berlin</strong>, <strong>de</strong>velops<br />
advertising campaigns, initiates and organizes<br />
events and <strong>de</strong>velops new network<br />
Specific Coaching offers for innovative<br />
high tech companies<br />
Assisting the cooperation<br />
of science and economy<br />
Promote science and research in selected fields of<br />
technology, match-make science, business and politics,<br />
encourage public dialogue on scientific topics<br />
Consultation on technology transfer affairs<br />
Support of international and domestic companies<br />
in all issues regarding locating to <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> Economie Development Board<br />
– Life Sciences Team –<br />
One-stop-agency for acquisition, buisiness<br />
<strong>de</strong>velopment and technology grants<br />
<strong>Berlin</strong> central location for investors<br />
Addresses Companies
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
8sense Biognostic AG<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Aescu Life GmbH<br />
Augustenburger Platz 1<br />
D-13353 <strong>Berlin</strong><br />
AFOSA GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14195 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Aglycon Mycoton GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
AGOWA Gesellschaft für molekularbiologische<br />
Technologie mbH<br />
Glienicker Weg 185<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Anagnostec GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark, TGZ II<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
AnaKat Institut für<br />
<strong>Biotech</strong>nologie GmbH<br />
Ou<strong>de</strong>nar<strong>de</strong>r Straße 16-20<br />
D-13347 <strong>Berlin</strong><br />
Analyticon Discovery GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r Haus 17<br />
D-14473 Potsdam<br />
Analytisches Zentrum Biopharm <strong>Berlin</strong><br />
Bitterfel<strong>de</strong>r Straße 19<br />
D-12681 <strong>Berlin</strong><br />
ANiMOX GmbH<br />
Volmerstraße 5<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Aokin<br />
Robert Rössle Straße10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
APIT Laboratories GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r 16<br />
D-14473 Potsdam<br />
AptaRes AG<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark TGZ I<br />
D-14943 <strong>Berlin</strong><br />
AQUA-TEK <strong>Biotech</strong>nologie GmbH<br />
Havelbergerstraße 18<br />
D-10559 <strong>Berlin</strong><br />
ARGUS Umweltbiotechnologie GmbH<br />
Kitzingstraße 11-13<br />
D-12277 <strong>Berlin</strong><br />
ASCA GmbH<br />
Richard-Willstätter-Straße 12<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
ATTOMOL GmbH<br />
Molekulare Diagnostika<br />
Schulweg 6<br />
D-03205 Lipten<br />
Atugen AG<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
AutoTissue GmbH<br />
Hessische Str. 3-4<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
Bavarian Nordic <strong>Berlin</strong> GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948921-16 | -17<br />
renneberg@biognostic.<strong>de</strong><br />
www.biognostic.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.39877325 | -22<br />
AescuLife@aol.com<br />
Fon | Fax: +49 (0) 3371 6813-78 | -77<br />
info@afosa.com<br />
www.afosa.com<br />
Fon: +49 (0)17.5221948<br />
Harald.Lange@aglycon.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.670572-38 | -28<br />
service@agowa.<strong>de</strong><br />
www.agowa.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6811-26 | -27<br />
Anagnostec@anagnostec.<strong>de</strong><br />
www.anagnostec.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.4558080 | 4564946<br />
bernhardt@anakat.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.23003-00 | -33<br />
info@ac-discovery.com<br />
www.ac-discovery.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.93652-0 | -200<br />
info@analytisches-zentrum-biopharm.<strong>de</strong><br />
www.analytisches-zentrum-biopharm.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.6392104-0 | -2<br />
info@animox.<strong>de</strong><br />
www.animox.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30. 948921-60 | -61<br />
udahmen@aokin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.23007-30 | -31<br />
mail@apit-laboratories.<strong>de</strong><br />
www.apit-laboratories.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0}3371.68-15 80 | 1439<br />
info@aptares.<strong>de</strong><br />
www.aptares.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.39731700 | 3240885<br />
vertrieb@aqua-tek.<strong>de</strong><br />
www.aqua-tek.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.346503-60 | -70<br />
mail@argus-umwelt.<strong>de</strong><br />
www.argus-umwelt.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639-22070 | 24103<br />
asca@asca-berlin.<strong>de</strong><br />
www.asca-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)35329.560-81 | -80<br />
info@attomol.<strong>de</strong><br />
www.attomol.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948928-00 | -01<br />
info@atugen.com<br />
www.atugen.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.45057-8712 | 8912<br />
stein-konertz@autotissue.<strong>de</strong><br />
www.autotissue.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.940639-00 | -99<br />
uwe.werner@bavarian-nordic.com<br />
www.bavarian-nordic.com<br />
R&D and production of life-saving heart attack<br />
credit card and bio mega reinforcement systems<br />
Stem cells, haematopoietic system, internet-databank,<br />
health<br />
Development of diagnostics for use in veterinary<br />
and human medicine<br />
Products from fungal bio-polymers, absorption<br />
substance for heavy metals and radio nucli<strong>de</strong>s,<br />
organic fungici<strong>de</strong> for the protection of plants<br />
Custom sequencing from bioinformatics to<br />
complete genome analysis<br />
Development of analytical methods based on<br />
mass spectrography for complex biological<br />
sample materials and services in the area of<br />
biospectrometry<br />
<strong>Biotech</strong>nology-based restoration of<br />
contaminated soil and waterways<br />
Provi<strong>de</strong>r of natural compound libraries and<br />
libraries of semi synthetically optimized<br />
natural compounds<br />
Pharmaceutical and biological analytics<br />
Instruments engineering for the extraction of<br />
pepti<strong>de</strong>s, extraction of pepti<strong>de</strong>s out of albuminous<br />
raw materials and the isolation of enzymes out of<br />
herbal and animal waste product<br />
Development of systems of evi<strong>de</strong>nce based on<br />
fluorescence-immuno-assays<br />
Development of a novel anti-tumor drug<br />
named APIT<br />
Production of oligonucleoti<strong>de</strong>s with high affinity<br />
against a target molecule on a contractual basis<br />
Cell culture, aquaculture, construction, molecular<br />
biology, micro biological soil restoration, water<br />
purification, clinical phases, animal mo<strong>de</strong>ls, biogas<br />
facilities<br />
Soil and water restoration with in-situ and<br />
on-site processes, exhaust purification<br />
Contractual provision of research and synthesis for<br />
companies of the pharmaceutical and chemical<br />
industries<br />
Development of tests for infection<br />
and mutation diagnostics<br />
Core competence in functional gene silencing, inhouse<br />
drug <strong>de</strong>velopment and contract reserch<br />
businesses<br />
With tissue engineering techniques, Auto Tissue<br />
GmbH <strong>de</strong>velops individual implants on the basis<br />
of human cells<br />
GMP-Contract manufacturing for clinical studies<br />
55<br />
U N T E R N E H M E N<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
56<br />
U N T E R N E H M E N<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
Bayer BioScience GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r 20a<br />
D-14473 Potsdam<br />
Bioassays GmbH<br />
Neuendorfstraße 25<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
BIOCHROM AG<br />
Leonorenstraße 2-6<br />
D-12247 <strong>Berlin</strong><br />
BIOCYC Gesellschaft für <strong>Biotech</strong>nologie<br />
und Recycling mbH & Co<br />
<strong>Biotech</strong>nologiepark-TGZ<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
BioGenes Gesellschaft<br />
für Biopolymere GmbH<br />
Köpenicker Straße 325<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
BIOLINE Ltd.<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
BioMed Research GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
BIOPRACT GmbH<br />
Rudower Chaussee 29<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
BioS <strong>Biotech</strong>nologie Schönow GmbH<br />
Bernauer Chaussee 10<br />
D-16321 Schönow<br />
biorefinery.<strong>de</strong> GmbH<br />
Stiftstraße 2<br />
D-14471 Potsdam<br />
BIOSYNTAN Gesellschaft<br />
für bioorganische Synthese mbH<br />
Robert-Rössle-Staße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Biotech</strong>nologie Kempe GmbH<br />
Auf <strong>de</strong>r Drift 12<br />
D-14532 Kleinmachnow<br />
Biotecon Diagnostics GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r Haus 17<br />
D-14473 Potsdam<br />
BioteCon Therapeutics GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r Haus 17<br />
D-14473 Potsdam<br />
BioTeZ <strong>Berlin</strong>-Buch GmbH<br />
Biochemisch-Technologisches Zentrum<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
biotix GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r Haus 17<br />
D-14473 Potsdam<br />
Biotronix GmbH<br />
Neuendorfstr. 24a<br />
D-16761Hennigsdorf<br />
BRAHMS Aktiengesellschaft<br />
Neuendorfstraße 25<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
BST Bio Sensor Technologie GmbH<br />
Buchholzer Straße 55-61<br />
D-13156 <strong>Berlin</strong><br />
Capsulution Nano Science AG<br />
Volmerstraße 7b<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.2000-0 | -111<br />
www.bayercropscience.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.8834-50 | -51<br />
n.morgenthaler@bioassays.com<br />
www.bioassays.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.7799060 | 7710012<br />
info@biochrom.<strong>de</strong><br />
www.biochrom.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6811-80 | -90<br />
biocyc@bio-luck.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.657623-96 | -97<br />
D.schwertner@biogenes.<strong>de</strong><br />
www.biogenes.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6812-29 | -44<br />
info@bioline.com<br />
www.bioline.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6811-99 | -98<br />
hartmann@bio-luck.<strong>de</strong><br />
www.biomed-research.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639262-05 | -06<br />
biopract@biopract.<strong>de</strong><br />
www.biopract.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)171.2839333 |<br />
(0)3338.756204 or (0)3338.3136<br />
uwekue1@aol.com<br />
www.bios-schoenow.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3328.3322-0 | -10<br />
office@biorefinery.<strong>de</strong><br />
www.biorefinery.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948934-98 | -97<br />
biosyn@mdc-berlin.<strong>de</strong><br />
www.biosyntan.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)33203-855-95 | -97<br />
info@btkempe.<strong>de</strong><br />
www.biotechnologie-kempe.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.23002-00 | -99<br />
bcd@bc-diagnostics.com<br />
www.bc-diagnostics.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)331.23001-00 | -99<br />
biotecon@biotecon.com<br />
www.biotecon.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.94892130 | 9494509<br />
info@biotez.<strong>de</strong><br />
www.biotez.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.23004-51 | -50<br />
info@biotix.<strong>de</strong><br />
www.biotix.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.20218-00 | -01<br />
info@biotronix.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49-(0)3302.883100 | 883621<br />
brahms@brahms.<strong>de</strong><br />
www.brahms.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.4762934 | 4764594<br />
service@bst-biosensor.<strong>de</strong><br />
www.bst-biosensor.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30/.639236-00 | -01<br />
info@capsulution.<strong>de</strong><br />
www.capsulution.com<br />
Modification of ingredients or introduction of<br />
new metabolic pathways in plants with gene<br />
technology methods<br />
Development, implementation and sales of<br />
human-diagnostic methods based on specially<br />
<strong>de</strong>veloped cells<br />
Largest German producer of cell culture products<br />
(media, serums, etc.) Services associated with cell<br />
culture technology<br />
Production of biochemicals, buffers, dyeing kits<br />
and <strong>de</strong>velopment of recycling processes for<br />
laboratory chemicals<br />
One of the leading German provi<strong>de</strong>rs of antigen<br />
and antibody production<br />
Development, production and sales of innovative<br />
reagents for molecular biology<br />
Development and production of antibodies with<br />
hybridoma cell lines and <strong>de</strong>velopment of reusable<br />
affinity columns for mycotoxins<br />
Microbial compounds, biotechnology processes,<br />
soil and water restoration, technology transfer<br />
Embryo transfer in ruminants and associated<br />
biotechnologies<br />
Industrial research-, <strong>de</strong>velopment- and transfer<br />
company with affiliated production<br />
Standard pepti<strong>de</strong> synthesis and special synthesis<br />
of special pepti<strong>de</strong>s and hapten modifications.<br />
Complete solutions for the production of<br />
polyclonal or monoclonal antibodies<br />
Control systems for biotechnology and<br />
environmental protection<br />
Development, production and marketing of PCR<br />
technology for the <strong>de</strong>tection of microbial<br />
contamination and genetically altered raw<br />
materials for food items<br />
Development of pharmaceutical preparations<br />
based on the several serotypes of botulinum toxin<br />
Oligonucleoti<strong>de</strong> custom synthesis, production of<br />
columns for affinity-chromatographic purification,<br />
streptavidine coating service<br />
Development and production of <strong>de</strong>vices for cold,<br />
isotherm PCR<br />
Development of an innovative optical measurement<br />
system for characterization of cell systems<br />
Leading supplier of in-vitro diagnostics in<br />
the specialty areas of thyroid, immunology,<br />
infectiology and diabetes<br />
Market lea<strong>de</strong>r in Germany in the area of<br />
reusable biosensors and <strong>de</strong>vices for the <strong>de</strong>tection<br />
of a broad ranges of substances<br />
Drug Delivery Systems<br />
Addresses Companies
Addresses Companies<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
celares GmbH<br />
Robert-Rössle-Str. 10, Geb. D 79<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
CellTrend GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Cenimed GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
chemicell GmbH<br />
Bamberger Straße 51<br />
D-10777 <strong>Berlin</strong><br />
Chiracon GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
co.don AG<br />
Warthestraße 21<br />
D-14513 Teltow<br />
Combinature Biopharm AG<br />
Robert-Rössle-Straße10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
CONGEN GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Cooperative Clinical Drug Research and<br />
Development (CCDRD)<br />
Fontanestr. 84-90<br />
D-15366 Neuenhagen<br />
Dahlem Biomed AG<br />
Schwen<strong>de</strong>ner Straße 32a<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
Creatogen Laboratories GmbH<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r Haus 16<br />
D-14473 Potsdam<br />
Diaglobal GmbH<br />
Köpenicker Straße 325, Haus Nr. 41<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
DIZG Deutsches Institut für<br />
Zell- und Gewebeersatz<br />
Köpenicker Straße 325, Haus Nr. 42<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
Dr. Götz Verfahrenstechnik <strong>Biotech</strong>nik<br />
Umwelttechnik<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark-TGZ<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Dr. Otto GmbH<br />
Zur Karthane 8<br />
D-19322 Wittenberge<br />
Dr. Rölleke Labor für<br />
Genetische Analytik GmbH<br />
Gewerbering 13<<br />
D-14913 Jüterborg<br />
Eckert & Ziegler Strahlenund<br />
Medizintechnik AG<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
EGG-IMMUN-DAMSDORF<br />
Lehniner Sraße 4<br />
D-14797 Damsdorf<br />
Eliod GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Straße 5<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
EMP <strong>Biotech</strong> GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.9489-2350 | 2351<br />
info@celares.com<br />
www.celares.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.681290 | 681312<br />
info@CellTrend.<strong>de</strong><br />
www.celltrend.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948924-30 | -31<br />
info@cenimed.<strong>de</strong><br />
www.cenimed.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.2141481 | 2142230<br />
chemicell@aol.com<br />
www.chemicell.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6812-99 | -95<br />
zuhse@chiracon.<strong>de</strong><br />
www.chiracon.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3328.4346-0 | -49<br />
info@codon.<strong>de</strong><br />
www.codon.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948940-50 | -51<br />
info@combinature.com<br />
www.combinature.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948935-00 | -10<br />
contact@congen.<strong>de</strong><br />
www.congen.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3342-2379-0 | 16<br />
mail@ccdrdag.com<br />
www.ccdrdag.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.8311595<br />
Fon | Fax: +49 (0)331.230070-0 | -1<br />
k.apfel@creatogen.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.657625-97 | -17<br />
info@diaglobal.<strong>de</strong><br />
www.diaglobal.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.657630-50 | -45<br />
Dizg@dizg.<strong>de</strong><br />
www.dizg.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6812-58 | -59<br />
info@DrGoetz.<strong>de</strong><br />
www.DrGoetz.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49(0)3877.56100-0 | -9<br />
post@dr-otto-gmbh.<strong>de</strong><br />
www.dr-otto-gmbh.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3372.443211-0 | -9<br />
ralph.krech@dr-roelleke.<strong>de</strong><br />
www.dr-roelleke.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.941084-0 | -112<br />
info@ezag.<strong>de</strong><br />
www.ezag.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3782.741144 | 7040241<br />
office@egg-yolk-antibodies.<strong>de</strong><br />
www.egg-yolk-antibodies.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639227-50 | 51<br />
wilpert@eliod.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.9489-2201 | -3201<br />
info@empbiotech.com<br />
www.empbiotech.com<br />
Development of formulation systems, reduction of<br />
si<strong>de</strong>-effects of bio pharmaceuticals and efficiency<br />
optimization in human therapy<br />
Cell culture systems for analyzing compounds,<br />
<strong>de</strong>velopment, production and sales of antibodybased<br />
<strong>de</strong>tection systems<br />
Provi<strong>de</strong>r of a range of services to facilitate the use<br />
of pharmacogenomics in the clinical setting<br />
Development and production of magnetic,<br />
fluorescent and colored nano and micro particles<br />
Development of economic and environmentally<br />
friendly production processes for large quantities<br />
of chiral raw materials<br />
Development and production of cartilage and<br />
bone cell transplants and other tissue engineering<br />
products<br />
Production and sales of natural compound<br />
libraries, consisting of innovative, recombinant<br />
natural compounds<br />
Development of complete rapid <strong>de</strong>tection<br />
processes for DNA analysis. DNA analysis<br />
as a service<br />
Clinical Pharmacology Services (Phases I-IIA)<br />
Phase IIb-IIIa, Phase IIIb-IV, Phase IV, Data<br />
Management - Biostatistics, Medical Writing,<br />
Advanced Drug Development<br />
I<strong>de</strong>ntification and validation of targets and leads<br />
for cancer and viral diseases<br />
Development of vaccines for application in veterinary<br />
and human medicine.<br />
Production of cost-effective diagnostics<br />
for routine clinical chemical analysis<br />
Basic and applied research in the area of cell<br />
and tissue conservation and cell and tissue<br />
replacement<br />
Technical solutions for individual problems and<br />
special application in the production of and with<br />
bacteria, yeast and fungi<br />
Analytics about botanical substances of content<br />
and extraction of specific botanical substances of<br />
content and their finishing to bio fine chemicals or<br />
finished products<br />
Paternity test<br />
Development and production of low-radiation<br />
sources, especially therapeutics for cancer and<br />
heart diseases<br />
Production and application of specific recipes<br />
containing IgY for diagnostics and oral, passive<br />
immune therapy<br />
Development, production and commercialisation of<br />
polymeric materials with functional surfaces<br />
Production of fluorescent dyes and<br />
chemiluminescent reagents<br />
57<br />
U N T E R N E H M E N<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
58<br />
U N T E R N E H M E N<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
Epigenomics AG<br />
Kleine Präsi<strong>de</strong>ntenstr. 1<br />
D-10178 <strong>Berlin</strong><br />
Epiontis GmbH<br />
Rudower Chaussee 29<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Epo Experimentelle Pharmakologie<br />
& Onkologie GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10, Haus 71<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Eurovir Hygiene-Institut/Dr. Thraenhart<br />
<strong>Biotech</strong>nologiepark-TGZ<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Evotec Technologies GmbH<br />
Invali<strong>de</strong>nstr. 42<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
F.A.T. Forschungsinstitut<br />
für Antioxidative Therapie GmbH<br />
Invali<strong>de</strong>nstraße 137c<br />
Ferropharm GmbH<br />
Potsdamer Straße 18 a<br />
D-14513 Teltow<br />
FILT Lungen-<br />
und Thoraydiagnostik GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
FOCUSGENOMICS GmbH<br />
Potsdamer Str. 18A<br />
D-14513 Teltow<br />
Formula Pharma GmbH<br />
Goerzallee 305 b<br />
D-14167 <strong>Berlin</strong><br />
Fresenius Medical Care Affina GmbH<br />
Volmerstraße 9<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
FZB <strong>Biotech</strong>nik GmbH<br />
Glienicker Weg 185<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Generic Assays GmbH<br />
Ludwig-Erhard-Ring 3<br />
D-15827 Dahlewitz<br />
Gene Analysis Service GmbH<br />
Grainauer Str. 12<br />
D-10777 <strong>Berlin</strong><br />
Gene Therapeutics G.T.L.<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark TGZ-I<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
GenExpress Gesellschaft für<br />
Protein<strong>de</strong>sign mbH<br />
Tempelhofer Weg 11-12<br />
D-10829 <strong>Berlin</strong><br />
GenPat77 Pharmacogenetics AG<br />
Robert-Koch-Platz 4<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
Glycon Biochemicals, Entwicklungs-,<br />
Produktions- und Vertriebs GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark-TGZ<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Glycotope GmbH<br />
Robert-Rössle-Str. 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
HAEMATO pharm GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
HealthTwiSt GmbH<br />
Wiltbergstrasse 50 H.134<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.24345-0 | -555<br />
contact@epigenomics.com<br />
www.epigenomics.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.6392347-0 | 6<br />
sven.olek@epiontis.com<br />
www.epiontis.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.9406-2876 | -3823<br />
cnowak@mdc-berlin.<strong>de</strong><br />
Fichtner@mdc-berlin.<strong>de</strong><br />
www.epo-berlin.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.68-1269<br />
+49 (0)201.40-3241 | -6719<br />
eurovir@biogate.com<br />
www.biogate.com/eurovir<br />
Fon | Fax: +49 (0)30-2093-9002 | 6845<br />
Stephanie.Weber@evotecoai.com<br />
www.evotec-technologies.com<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.397893-76 | -86<br />
poplew@snafu.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)3328.336710<br />
anfrage@ferropharm.<strong>de</strong><br />
www.ferropharm.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948921-14 | -15<br />
info@filt.<strong>de</strong><br />
www.filt.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)179.<strong>2004</strong>709 |<br />
+49 (0)30-7919082<br />
focusgenomics@gmx.net<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.7570240-6 | -8<br />
info@formula-pharma.<strong>de</strong><br />
www.formula-pharma.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639237-30 | -37<br />
contact@fmc-affina.com<br />
www.fresenius-affina.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.67057-0 | -233<br />
fzb@fzb-biotechnik.<strong>de</strong><br />
www.fzb-biotechnik.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)33708.9286-0 | 50<br />
info@genericassays.com<br />
www.genericassays.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.84 70 74 30 | - 32<br />
looman@gene-analysis-service.<strong>de</strong><br />
www.gene-analysis-service.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.681285<br />
info@gene-therapeutics.com<br />
www.gene-therapeutics.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.787098-28 | -27<br />
genexpress@t-online.<strong>de</strong><br />
www.genexpress.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.2462668-0 | -11<br />
info@genpat77.com<br />
www.genpat77.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6811-71 | -70<br />
glycon@t-online.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.941084-184 | 188<br />
steffen.goletz@glycotope.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3371 .6813-59 | -60<br />
haemato@haemato.<strong>de</strong><br />
www.haemato.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.9417-2208 | -2483<br />
info@healthtwist.<strong>de</strong><br />
www.healthtwist.<strong>de</strong><br />
Massive parallel analysis of complex epigenetic<br />
parameters for the i<strong>de</strong>ntification of genes that<br />
are part of complex genetic diseases<br />
Development of DNA methylation and other epigenetic<br />
marker systems for the <strong>de</strong>tection and<br />
analysis of differentiated cells<br />
Pharmacological-oncological examination of new<br />
drug <strong>de</strong>velopments or therapy concepts for cancer<br />
treatment<br />
Laboratory service for testing the efficiency of<br />
products against viruses (viruci<strong>de</strong>s) and of<br />
processes for inactivating or eliminating viruses<br />
(virus safety)<br />
Development of technologies and instruments<br />
Measuring instruments and kits for evaluating<br />
the antioxidant properties and the <strong>de</strong>gree of<br />
oxidative damage in biological substrates<br />
Development of very small super paramagnetic<br />
nano particles as contrast agent for MRI<br />
Development of innovative, non-invasive<br />
diagnostic methods in the area of respiratory<br />
diseases and allergies<br />
Development of innovative diagnostic systems<br />
for the analysis of chemo-sensitivity of tumors<br />
Galenic and chemical <strong>de</strong>velopments<br />
Extracorporal immune adsorption for the<br />
treatment of autoimmune disor<strong>de</strong>rs<br />
Development of biotechnology methods<br />
from laboratory to production scale<br />
Production and distribution of in-vitro diagnostics<br />
with focus on autoimmunity<br />
Fast and complete molecular biological diagnostics<br />
and analysis for clinics, research and<br />
industry<br />
Research and <strong>de</strong>velopment of molecular<br />
oncological products for the diagnostics and<br />
treatment of human cancer<br />
cDNA cloning and genomic banks, cloning of<br />
PCR templates, PCR mimicry, cloning or<br />
prokaryote and eukaryote genes in E.coli or<br />
insect cells, affinity-chromatographic purification<br />
of recombinant proteins, mutagenesis of genes<br />
Development of immune modulating drugs for<br />
transplant medicine as well as autoimmune<br />
diseases and allergies<br />
Production of carbohydrate components used for<br />
the synthesis of new pharmaceutical compounds<br />
or diagnostics<br />
Services in the areas protein expression, glycogenic-engineering<br />
and analysis.<br />
Marketing and production of innovative drugs in<br />
the area of cancer therapy and immunology,<br />
evaluation and implementation of clinical studies<br />
up to Phase II<br />
Creation of systematic basics for the causal therapy<br />
of complex diseases through functional<br />
valuation of i<strong>de</strong>ntified human genes<br />
Addresses Companies
Addresses Companies<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
Hybrid Organ GmbH<br />
Central Airport <strong>Berlin</strong>-Tempelhof Hangar VI<br />
D-12101 <strong>Berlin</strong><br />
ICON <strong>Biotech</strong> GmbH<br />
Potsdamer Str. 18A<br />
D-14513 Teltow<br />
IfTA Institut für Tierarzneimittel <strong>Berlin</strong> GmbH<br />
<strong>Berlin</strong>er Allee 317-321<br />
D-13088 <strong>Berlin</strong><br />
IGV Institut für Getrei<strong>de</strong>verarbeitung GmbH<br />
Arthur-Scheunert-Allee 40/41<br />
D-14558 Bergholz-Rehbrücke<br />
imphar AG<br />
Fontanestraße 84-90<br />
D-15366 Neuenhagen<br />
IMTEC Immundiagnostika GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Innovative Optische Meßtechnik<br />
Rudower Chaussee 29<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Institut für Medizinische Molekulardiagnostik<br />
(IMMD)<br />
Schönstraße 90<br />
D-13086 <strong>Berlin</strong><br />
in.vent DIAGNOSTICA GmbH<br />
Neuendorfstraße 25<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
Invitek Gesellschaft für <strong>Biotech</strong>nik<br />
& Bio<strong>de</strong>sign mbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
InVivo GmbH<br />
Neuendorfstraße 25<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
InVivo <strong>Biotech</strong> Services GmbH<br />
Neuendorfstraße 24a<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
JERINI AG<br />
Invali<strong>de</strong>nstraße 130-131<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
JPK Instruments AG<br />
Bouchéstr. 12<br />
D-12435 <strong>Berlin</strong><br />
JPT Pepti<strong>de</strong> Technologies GmbH<br />
Invali<strong>de</strong>nstraße 130<br />
D-10115 <strong>Berlin</strong><br />
L.U.M. Gesellschaft für Labor-, Umweltdiagnostik<br />
& Medizintechnik mbH<br />
Rudower Chaussee 29 (OWZ)<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
LAROVA Biochemie GmbH<br />
Kantstraße 55<br />
D-14513 Teltow<br />
LIMETEC <strong>Biotech</strong>nologies GmbH<br />
La<strong>de</strong>burger Straße 17<br />
D-16321 Bernau<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.695135-00 | -09<br />
Bold@hybrid-organ.com<br />
www.hybrid-organ.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.7547995-6 | 5<br />
wpauli@zedat.fu-berlin.<strong>de</strong><br />
www.icon-biotech.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.920490-0 | -23<br />
IfTA-Tierarzneimittel-<strong>Berlin</strong>@t-online.<strong>de</strong><br />
www.ifta-tierarzneimittel.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)33200.89-0 | -220<br />
igv-biotech@igv-gmbh.<strong>de</strong><br />
www.igv-gmbh.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3342.2379-70 | -16<br />
matthias.paskowsky@imphar.com<br />
www.imphar.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948936-00 | -15<br />
imtec@mdc-berlin.<strong>de</strong><br />
www.imtec-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639265-55 | -56<br />
info@iom-berlin.<strong>de</strong><br />
www.iom-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.9209070<br />
labor@immdonline.com<br />
www.IMMD-Ltd.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.883-884 | -890<br />
info@inventdiagnostica.<strong>de</strong><br />
www.inventdiagnostica.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948937-96 | -95<br />
info@invitek.<strong>de</strong><br />
www.invitek.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.8837-35 | -36<br />
info@invivo.<strong>de</strong><br />
www.invivo.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.88377-0 | -1<br />
info@invivo.<strong>de</strong><br />
www.invivo.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.97893-0 | -105<br />
Info@jerini.com<br />
www.jerini.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.95331-12073 | -1202<br />
office@jpk.com<br />
www.jpk.com<br />
Fon | Fax: +49(0)30.97893-0 | -299<br />
pepti<strong>de</strong>@jpt.com<br />
www.jpt.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.671981-88 | -89<br />
info@lum-gmbh.<strong>de</strong><br />
www.lum-gmbh.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3328.3956-0 | -39<br />
info@larova.com<br />
www.larova.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3338.6948-33/22 | -48<br />
mbehrens@libbe.<strong>de</strong><br />
www.libb.<strong>de</strong><br />
Hybrid liver replacement, tissue engineering with<br />
skin cells, experimental studies on blood stem cell<br />
proliferation<br />
Development of biosensors and ready-to-use tests<br />
to <strong>de</strong>tect substances dangerous to the environment<br />
Research and services for (veterinary) pharmaceutical<br />
companies, chemical and microbiological<br />
drug, feed and food analysis<br />
Utilization of the biological potential of micro<br />
algae and other renewable resources. Accredited<br />
analysis for food, nutrition and environmen<br />
Data and document management for drug<br />
<strong>de</strong>velopment<br />
Research, <strong>de</strong>velopment and production of<br />
diagnostic kits for autoimmune diseases<br />
Production of fluorescence rea<strong>de</strong>rs and online<br />
fluorescence measuring systems for the <strong>de</strong>tection<br />
of bio molecules<br />
Gene tests for prenatal, predictive and tumor<br />
diagnostics<br />
Dealing with the <strong>de</strong>velopment, production and<br />
distribution of humandiagnostics and immunological<br />
reagents specialized in the field of autoimmune<br />
diseases<br />
Development and production of a multitu<strong>de</strong><br />
of molecular biological reagent system for<br />
purification and characterization of genes and<br />
their products as well as <strong>de</strong>velopment of<br />
innovative molecular diagnostics<br />
Cloning of cDNA by PCR and hybridization<br />
screening processes, sequence testing of<br />
cloned gene material, recombinant expression<br />
in bacteria and mammal cells, purification<br />
Custom <strong>de</strong>velopment and production of recombinant<br />
proteins and monoclonal antibodies as well as<br />
fermentation services<br />
Covering all areas of pharmaceutical value<br />
ad<strong>de</strong>d-chain from active agent discovery to drug<br />
<strong>de</strong>velopment<br />
Scanning probe technology for Soft Matter<br />
and Life Science<br />
Portfolio of proprietary technologies to provi<strong>de</strong><br />
ultra-fast and highly economical pepti<strong>de</strong> based<br />
services to customers worldwi<strong>de</strong>.<br />
Analysis, diagnosis and sensor technology as well<br />
as stability, rheology and segregation behavior of<br />
dispersions<br />
Research, <strong>de</strong>velopment and production of<br />
nucleoti<strong>de</strong>s, nucleosi<strong>de</strong>s, oligonucleoti<strong>de</strong>s in<br />
natural and modified forms<br />
Development and marketing of products<br />
for molecular diagnostics and infection serology<br />
59<br />
U N T E R N E H M E N<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H RRE EP PO OR RT T 2 20 0 04 4 / / 2 20 0 05 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
60<br />
U N T E R N E H M E N<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
MagForce Nanotechnologies GmbH<br />
Spandauer Damm 130<br />
D-14050 <strong>Berlin</strong><br />
Marinpharm GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark, TGZ<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Medical Enzymes AG<br />
Anna-Louisa-Karsch Str. 7<br />
D-10178 <strong>Berlin</strong><br />
Medipan Diagnostica Entwicklung-<br />
und Vertriebs GmbH<br />
Rotberger Straße 18<br />
D-15831 Selchow<br />
metanomics GmbH & Co. KGaA<br />
Tegeler Weg 33<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
Metanomics Health GmbH<br />
Tegeler Weg 33<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
MicroDiscovery GmbH<br />
Immanuelkirchstraße 12<br />
D-10405 <strong>Berlin</strong><br />
microparticles GmbH<br />
Marienburger Str. 1<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
Mikrobiologisches Labor<br />
Dr. Th. Bernhard GmbH<br />
Chausseestraße 39<br />
D-14109 <strong>Berlin</strong><br />
Mikromol GmbH<br />
Im <strong>Biotech</strong>nologiepark<br />
D-14943 Luckenwal<strong>de</strong><br />
Minerva Biolabs GmbH<br />
Köpenicker Straße 325<br />
D-12555 <strong>Berlin</strong><br />
Molnar-Institut<br />
Schneeglöckchenstraße 47<br />
D-10407 <strong>Berlin</strong><br />
Mologen AG<br />
Fabeckstraße 30<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
MolTech Molekular Technology GmbH<br />
Rudower Chaussee 5 (OWZ)<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
NanoBioTec GmbH<br />
Blohmstraße 66a<br />
D-12307 <strong>Berlin</strong><br />
NeuroBiotec GmbH<br />
Tegeler Str. 6<br />
D-13353 <strong>Berlin</strong><br />
NovaBiotec Dr. Fechter GmbH<br />
Goerzallee 305a<br />
D-14167 <strong>Berlin</strong><br />
NOXXON Pharma AG<br />
Max-Dohrn-Straße 8-10<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
ÖKOTEC Gesellschaft für biologische<br />
und ökologische Technologie mbH<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 89<br />
D-14806 Belzig<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.308380-0 | -99<br />
shiller@mag-force.<strong>de</strong><br />
www.magforce.<strong>de</strong><br />
info@marinpharm.<strong>de</strong><br />
www.marinpharm.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.284446-11 | -66<br />
info@medical-enzymes.com<br />
www.medical-enzymes.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)3379.3545-0 | -25<br />
info@medipan.<strong>de</strong><br />
www.medipan.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.34807-100 | -300<br />
company.info@metanomics.<strong>de</strong><br />
www.metanomics.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.34807-400 | -301<br />
company.info@metanomics.<strong>de</strong><br />
www.metanomics.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.443509-00 | -010<br />
info@microdiscovery.<strong>de</strong><br />
www.microdiscovery.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639225-65 | -55<br />
info@microparticles.<strong>de</strong><br />
www.microparticles.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.80590-39 | -40<br />
Mikrolab@t-online.<strong>de</strong><br />
www.mikroberlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3371.6813-06 | -07<br />
mikromol@mikromol.<strong>de</strong><br />
www.mikromol.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.657628-30 | -31<br />
info@minerva-biolabs.<strong>de</strong><br />
www.minerva-biolabs.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.421559-0 | -99<br />
MolnarInstitut@compuserve.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.841788-0 | -50<br />
info@mologen.com<br />
www.mologen.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639266-20 | -22<br />
mtberlin@aol.com<br />
www.mt-berlin.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.8522774<br />
info@nanobiotec-berlin.<strong>de</strong><br />
www.nanobiotec-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.460619-0 | -22<br />
office@neurobiotec.com<br />
www.neurobiotec.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.84718-410 | -450<br />
support@novabiotec.<strong>de</strong><br />
www.novabiotec.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.726247-0 | -225<br />
noxxon@noxxon.net<br />
www.noxxonpharma.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)33841.438-28 | -29<br />
info@oekotec-eco-engineering.com<br />
www.oekotec-eco-engineering.com<br />
Development and commercialisation of a nano<br />
cancer treatment for the therapy of solid tumours<br />
Development and marketing of genetically altered<br />
cell lines on the basis of new fluorescence markers<br />
Production of therapeutically effective enzymes as<br />
drugs against caner, AIDS and other pathogens<br />
Development and sales of in-vitro tests,<br />
radioactive and non-radioactive marking with<br />
focus on the area of autoimmune diseases<br />
High-throughput DNA sequencing of plant<br />
genomes as the basis of technological utilization<br />
of plants as bioreactors for the production of<br />
selected valuable substances and compounds<br />
I<strong>de</strong>ntification of metabolic biomarkers for pharmacology,<br />
toxicology, diagnostic and nutrition<br />
Developing bioinformatics solutions for the whole<br />
range of information processing tasks in the<br />
challenging field of functional genomics<br />
Development, production, surface modification<br />
and characterization of monodispersed polymer<br />
particles in the nano and micrometer range<br />
Occupational hygiene with water, air and<br />
environmental analysis in production facilities and<br />
consulting in commercial environmental protection<br />
as well as GMP training<br />
Production of calibration substances for purity<br />
testing of drugs<br />
Test systems, reagents and laboratory services for<br />
the <strong>de</strong>tection and elimination of mykoplasma<br />
contamination in cell cultures, viral suspensions and<br />
clinical sample material<br />
Comprehensive scientific and technical service for<br />
all issues surrounding HPLC analysis<br />
Innovative concepts for the safe use of genetic<br />
information in the prevention and healing of<br />
diseases in human and veterinarian applications<br />
(genetic vaccines and gene therapy)<br />
Custom research and process <strong>de</strong>velopment in the<br />
area of bioluminescence, production of restrictase<br />
and photo proteins<br />
Development of organ-specific drug <strong>de</strong>livery<br />
systems and non-viral vectors for gene therapy<br />
Development of new medication for treatment<br />
of neuro-<strong>de</strong>generatic diseases.<br />
New applications of NOVABIOCAT® enzymes in<br />
brewerys and wastewater treatment plants. Diagnostic<br />
kit systems for ß-Glucan (EBC 4.16.3).<br />
Environmental and moulds analysis (ISO 17025).<br />
Development of mirror-image nucleic acids<br />
(entantiomers), which attach with especially high<br />
affinity and specificity to a previously <strong>de</strong>termined<br />
target molecule<br />
Natural wastewater treatment<br />
Addresses Companies
Addresses Companies<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
Oligene GmbH<br />
Schumannstr. 20/21<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
Organo Balance GmbH<br />
Gustav-Meyer-Allee 25,<br />
D-13355 <strong>Berlin</strong><br />
Ovalen Joachim Sroka<br />
Alte <strong>Berlin</strong>er Straße 2<br />
D-14797 Kloster Lehnin<br />
PAION GmbH<br />
Oranienstr. 24<br />
D-10999 <strong>Berlin</strong><br />
Parexel GmbH (ehemals 3C)<br />
Neuendorfstraße 20<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
Pepti<strong>de</strong>s & Elephants<br />
Arthur-Scheunert-Allee 114-116<br />
D-14558 Nuthetal<br />
Pharmalyticon GmbH<br />
Tegeler Weg 33<br />
D-10589 <strong>Berlin</strong><br />
PharmaSol GmbH<br />
Blohmstraße 66a<br />
D-12307 <strong>Berlin</strong><br />
PolyAn GmbH<br />
Rudolf-Baschant-Straße 2<br />
D-13086 <strong>Berlin</strong><br />
PRISMA DIAGNOSTIKA GmbH<br />
Robert-Rössle-Straße 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
ProBioGen AG<br />
Goethestraße 50-54<br />
D-13086 <strong>Berlin</strong><br />
PROTEKUM-Umweltinstitut GmbH<br />
Oranienburg<br />
Lehnitzstraße 73<br />
D-16515 Oranienburg<br />
Proteome Factory AG<br />
Dorotheenstr. 94<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
PSF biotech AG<br />
Heubnerweg 6<br />
D-14059 <strong>Berlin</strong><br />
Rapidozym Gesellschaft für Laborhan<strong>de</strong>l<br />
und DNA Diagnostika mbH<br />
Tempelhofer Weg 11-12<br />
D-10829 <strong>Berlin</strong><br />
Rennesens GmbH<br />
Robert-Rössle-Str. 10<br />
D-13125 <strong>Berlin</strong><br />
Replicon Molekularbiologische Analytik<br />
GmbH<br />
Tempelhofer Weg 11-12<br />
D-10829 <strong>Berlin</strong><br />
Revotar Biopharmaceuticals AG<br />
Neuendorfstraße 24A<br />
D-16761 Hennigsdorf<br />
RiNA-Netzwerk RNA Technologie GmbH<br />
Takustraße 3<br />
D-14195 <strong>Berlin</strong><br />
RNAx GmbH<br />
Breddiner Weg 5<br />
D-13591 <strong>Berlin</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.450578-353 | -952<br />
ck@oligene.com<br />
www.oligene.com<br />
Fon: +49 (0)30.46307200<br />
c.lang@organobalance.<strong>de</strong><br />
www.organobalance.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3382.7415-0 | -10<br />
sroka@sroka.<strong>de</strong><br />
www.sroka.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.343587-0 | -33<br />
office@research.paion.<strong>de</strong><br />
www.paion.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.2022-100 | -222<br />
info@3clinicalresearch.com<br />
www.3clinicalresearch.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)33200.88206 | 88487<br />
LIPS@pepti<strong>de</strong>s.<strong>de</strong><br />
www.pepti<strong>de</strong>s.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.34607-500 | -600<br />
info@pharmalyticon.<strong>de</strong><br />
www.pharmalyticon.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.8522774<br />
info@pharmasol-berlin.<strong>de</strong><br />
www.pharmasol-berlin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.912078-0 | 11<br />
cmail@poly-an.<strong>de</strong><br />
www.poly-an.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948923-40 | -43<br />
klemens.loester@prisma-diagnostika.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.924006-10 | -19<br />
info@probiogen.<strong>de</strong><br />
www.probiogen.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3301.698-100 | -210<br />
info@protekum.<strong>de</strong><br />
www.protekum.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)700.77683663<br />
info@proteomefactory.com<br />
www.proteomefactory.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30-32639-271 | 196<br />
email@psf-ag.com<br />
www.psf-ag.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.7881419 | 7875624<br />
rapidozym@t-online.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.948922-30 | -33<br />
info@rennesens.<strong>de</strong><br />
www.rennesens.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30-787994-20 | -92<br />
replicon@t-online.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3302.20250-10 | -11<br />
info@revotar-ag.<strong>de</strong><br />
www.revotar-ag.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.844166-0 | -11<br />
information@rna-network.com<br />
www.rna-network.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.486373-89 | 79<br />
info@RNAx.<strong>de</strong><br />
www.RNAx.<strong>de</strong><br />
Development, production and marketing of diagnostic<br />
products (biochips)<br />
Development and production of probiotic<br />
and prophylactic micro organisms<br />
Development and production of <strong>de</strong>rmatological<br />
products<br />
Research and <strong>de</strong>velopment in the areas of stroke<br />
and the related indications of acute neuronal<br />
damage and thrombotic disease<br />
Full-Service CRO<br />
Development of a novel liquid handling concept<br />
for pepti<strong>de</strong> synthesis<br />
Analytical laboratory services and consulting for<br />
<strong>de</strong>velopment, production and quality control of<br />
drugs<br />
Modification of ingredients or introduction of<br />
new metabolic pathways in plants with gene<br />
technology methods<br />
Development, production and sale of innovative<br />
products and services on the basis of special surfacing<br />
Research and <strong>de</strong>velopment of clinical diagnostics<br />
with emphasis on introduction of innovative<br />
methodologies and test systems in the field of<br />
immunohematology<br />
Cost-effective in-vitro production of proteins of all<br />
kinds with proprietary cultivation methods gui<strong>de</strong>d<br />
by existing GMP gui<strong>de</strong>lines in the pharmaceutical<br />
industry<br />
Ready-to-use products from processing valuable<br />
substances of renewable resources; soil, water, air<br />
analysis, contamination research and restoration,<br />
environmental consulting<br />
Specialized in proteomics. Scientific research<br />
focuses on neuro<strong>de</strong>generative diseases and<br />
oncology<br />
structural genomics, target discovery<br />
High-quality products at competitive prices for the<br />
purification of nucleic acids and around PCR<br />
Production and sales of in-vitro.diagnostics<br />
Genome projects from strategic planning to<br />
subcloning, mapping and sequencing and data<br />
analysis<br />
Development of an infection-inhibiting drug for<br />
treating asthma and psoriasis<br />
R&D in the area of RNA technologies<br />
Automated validation of siRNAs and targets using<br />
RNA interference in the high throughput procedure<br />
61<br />
U N T E R N E H M E N<br />
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5
B I O T O P I C S 2 6 | B I O T E C H R E P O R T 2 0 0 4 / 2 0 0 5<br />
62<br />
U N T E R N E H M E N<br />
Unternehmen E-Kontakt Profile<br />
RZPD Deutsches Ressourcenzentrum<br />
für Genomforschung GmbH<br />
Heubnerweg 6<br />
D-14059 <strong>Berlin</strong><br />
SCIENION AG<br />
Volmerstaße 7a<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
SEPIAtec GmbH<br />
Louis-Blériot-Straße 5<br />
D-12487 <strong>Berlin</strong><br />
SERAMUN Diagnostica GmbH<br />
Spreenhagener Straße 1<br />
D-15754 Hei<strong>de</strong>see OT Wolzig<br />
Siegfried Biologics GmbH<br />
Heinrich-Hertz-Straße 1b<br />
D-14532 Kleinmachnow<br />
SIFIN Institut für Immunpäparate<br />
und Nährmedien GmbH <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Berlin</strong>er Allee 317-321<br />
D-13088 <strong>Berlin</strong><br />
Signature Diagnostics AG<br />
Voltaireweg 4B<br />
D-14469 Potsdam<br />
Solavista GmbH & Co. KG<br />
Hermannswer<strong>de</strong>r 17<br />
D-14473 Potsdam<br />
SONEX Gesellschaft für angewandte<br />
Energietechnik mbH<br />
Volmerstraße 5, UTZ<br />
D-12489 <strong>Berlin</strong><br />
SphingoTec GmbH<br />
Tulpenweg 6<br />
D-16556 Borgsdorf<br />
TIBMolbiol <strong>Berlin</strong><br />
Eresburgstraße 22-23<br />
D-12103 <strong>Berlin</strong><br />
Trans Tissue Technologies GmbH<br />
Tucholskystraße 2<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
UMESA Umweltsanierung Bo<strong>de</strong>n<br />
und Grundwasser<br />
Potsdamer Straße 20a<br />
D-14469 Potsdam<br />
Umwelttechnik Dr. Bartetzko GmbH<br />
Ostendstraße 25<br />
D-12459 <strong>Berlin</strong><br />
VasoTissue Technologies<br />
Tucholskystraße 2<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
Vitro-Tec Entwicklungs-GmbH<br />
Wiesenweg 10<br />
D-12247 <strong>Berlin</strong><br />
WITA GmbH<br />
Warthestraße 21<br />
D-14513 Teltow<br />
ZellWerk<br />
Ziegeleistrasse 7<br />
D-16727 Oberkrämer OT Eichstädt<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.32639-251 | -262<br />
info@rzpd.<strong>de</strong><br />
www.rzpd.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639217-00 | -01<br />
info@scienion.<strong>de</strong><br />
www.scienion.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.632234-0 | 10<br />
info@sepiatec.com<br />
www.sepiatec.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)33767.79110 | 79199<br />
seramun@t-online.<strong>de</strong><br />
www.seramun.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)33203.8047-0 | -20<br />
info@siegfried-biologics.com<br />
www.siegfried-biologics.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.927030-0 | -30<br />
info@sifin.<strong>de</strong><br />
www.sifin.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.62075-75 | -79<br />
andre.rosenthal@signature-diagnostics.<strong>de</strong><br />
www.signature-diagnostics.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)331.2300-570 | -580<br />
martina.doering@solavista-starch.<strong>de</strong><br />
www.solavista-starch.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)30.639210-40 | -42<br />
info@sonexgmbh.<strong>de</strong><br />
www.sonexgmbh.<strong>de</strong><br />
Fon: +49 (0)3303.210489<br />
Fax: +49 (0)3302.883621<br />
Fon | Fax: +49(0)30.787994-55 | -99<br />
Dna@TIB-MOLBIOL.<strong>de</strong><br />
www.TIB-MOLBIOL.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30 .4505-78193 | -13957<br />
info@transtissue.com<br />
www.transtissue.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)331.502682 | -19<br />
umesa-potsdam@t-online.<strong>de</strong><br />
www.technopark.net/umesa-potsdam<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.530410-99 | -98<br />
info@bartetzko.com<br />
www.bartetzko.com<br />
Fon | Fax: +49(0)30.45057819-3 | -57<br />
manrico.paulitschke@vasotissue.com<br />
www.vasotissue-tec.com<br />
Fon | Fax: +49 (0)30.769431-00 | -05<br />
jacobs@vitro-tec.<strong>de</strong><br />
www.vitro-tec.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3328.3949-0 | -49<br />
info@wita.<strong>de</strong><br />
www.wita.<strong>de</strong><br />
Fon | Fax: +49 (0)3304.3977-0 | 90<br />
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www.zellwerk.biz<br />
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Future-oriented biochip technologies with<br />
applications in genomics and DNA diagnostic,<br />
as well as protein and proteome research<br />
Production, <strong>de</strong>velopment and sales of automated<br />
HPLC machines for high-throughput purification<br />
and fractioning of complex substance compounds<br />
Production of enzyme immunoassays for the<br />
<strong>de</strong>tection of pathogens and auto-antibodies.<br />
Screening tests for genetic metabolic <strong>de</strong>fects<br />
Europe-wi<strong>de</strong> service provi<strong>de</strong>r in the area of<br />
recombinant proteins with complete services<br />
from DNA to purified protein<br />
Production and sales of bacteriological test<br />
serums based on monoclonal antibodies in<br />
salmonella diagnostics<br />
Positioned in oncogenomics / clinical oncology<br />
and <strong>de</strong>dicated to the <strong>de</strong>velopment of novel molecular<br />
diagnostics for predicting outcome and drug<br />
response in cancer patients<br />
Development and commercialisation of new starch<br />
potato varieties with novel or improved starch<br />
properties<br />
<strong>Biotech</strong>nology processes for product synthesis.<br />
Byproduct processing and reduction of<br />
contaminants<br />
Research and <strong>de</strong>velopment of innovative methods<br />
for in-vtro diagnostics at neurological diseases<br />
Molecular diagnostics based on DNA amplification<br />
techniques with fluorescent or immunological<br />
<strong>de</strong>tection<br />
Tissue engineering: Bone replacement, plastic<br />
cartilage replacement, joint cartilage replacement<br />
for traumatic <strong>de</strong>fects, processes for transplant<br />
stabilization and protection<br />
Contamination removal with biological processes<br />
Planning, <strong>de</strong>velopment and use of environmental<br />
technologies with focus on microbiological and<br />
biotechnical processes and facilities<br />
High-quality perfusion culture systems<br />
as well as primary cell cultures for tissue<br />
engineering<br />
Development and marketing of in-vitro and<br />
ex.vivo methods with main focus in cardiology<br />
and <strong>de</strong>rmatalogy<br />
Services and research cooperation in the area of<br />
protein pepti<strong>de</strong> analysis<br />
Development and production of innovative cell<br />
culture installations for regenerative medicine and<br />
pharmaceutical production
Addresses Companies<br />
p53_microarray_ad_final.qxp 2/24/<strong>2005</strong> 3:47 PM Page 1<br />
p53 PROTEIN INTERACTIONS THAT COUNT!<br />
The First Fully Functional p53 Protein Array<br />
• Suitable for DNA, proteins, and small molecule studies<br />
• 49 human p53 variants<br />
• Uniformly oriented and correctly fol<strong>de</strong>d proteins<br />
Asignificant technical challenge associated with protein arrays<br />
is ensuring the full functionality and biological availability of<br />
spotted proteins. Without technologies that confirm biological<br />
activity, profiles cannot accurately reflect protein interaction or<br />
function. Sigma’s novel protein array platform technology eliminates<br />
the doubt by ensuring only correctly fol<strong>de</strong>d and fully functional<br />
proteins are immobilized. Confi<strong>de</strong>ntly i<strong>de</strong>ntify relevant p53<br />
interactions with Panorama Human Protein Function Microarray –p53.<br />
Product Co<strong>de</strong> Description<br />
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ensures only fully functional p53 proteins are immobilized<br />
• Accurate representation of 49 p53 varients. Configured in two<br />
sub-arrays per sli<strong>de</strong> with each protein spotted in duplicate.<br />
• Compatible with probing by DNA, proteins, kinases and small<br />
molecules and with Cy3/ Cy5 -based <strong>de</strong>tection chemistries.<br />
Learn more about Panorama Human Protein<br />
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