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Geschäftsbericht 2003 - Bogestra

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INVESTITIONEN<br />

IN<br />

RÄDER STEINE<br />

1


DAS UNTERNEHMEN AUF EINEN<br />

BLICK<br />

Leistungsangebot<br />

Bus km<br />

Zug km<br />

Linien gesamt<br />

Bahn<br />

Bus<br />

Haltestellen<br />

Schienenfahrzeuge<br />

Busse<br />

Verkaufsstellen<br />

Eigene<br />

Private<br />

Fahrgäste<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter<br />

Gesamtzahl<br />

Davon Auszubildende<br />

Davon Teilzeitkräfte<br />

2<br />

<strong>2003</strong><br />

18,19 Mio. km<br />

7,17 Mio. km<br />

74<br />

8<br />

66<br />

1.310<br />

117<br />

261<br />

6<br />

152<br />

137,0 Mio.<br />

2.111<br />

69<br />

291<br />

2002<br />

18,25 Mio. km<br />

7,20 Mio. km<br />

76<br />

8<br />

68<br />

1.298<br />

117<br />

261<br />

6<br />

173<br />

127,1 Mio.<br />

2.148<br />

64<br />

236<br />

Energieverbrauch<br />

Fahrstrom<br />

Dieselkraftstoff<br />

Rechnungswesen<br />

Bilanzsumme<br />

Anlagevermögen<br />

Grundkapital und Rücklagen<br />

Mittel- u. langfristige<br />

Verbindlichkeiten<br />

Bruttoinvestitionen<br />

Umsatzerlöse<br />

Gesamterträge<br />

davon:<br />

Erträge aus Verlustübernahme<br />

Gesamtaufwand<br />

davon:<br />

Personalaufwand<br />

Jahresfehlbetrag<br />

<strong>2003</strong><br />

37,0 Mio. kWh<br />

2,73 Mio. €<br />

8,52 Mio. Liter<br />

5,24 Mio. €<br />

132,64 Mio. €<br />

73,62 Mio. €<br />

43,39 Mio. €<br />

28,40 Mio. €<br />

26,82 Mio. €<br />

82,73 Mio. €<br />

157,87 Mio. €<br />

49,61 Mio. €<br />

157,87Mio. €<br />

94,04 Mio. €<br />

0 Mio. €<br />

2002<br />

35,9 Mio. kWh<br />

2,37 Mio. €<br />

8,25 Mio. Liter<br />

4,88 Mio. €<br />

149,73 Mio. €<br />

71,56 Mio. €<br />

43,39 Mio. €<br />

31,44 Mio. €<br />

30,88 Mio. €<br />

81,53 Mio. €<br />

153,88 Mio. €<br />

44,35 Mio. €<br />

153,88 Mio. €<br />

95,52 Mio. €<br />

0 Mio. €<br />

3


VORSTAND<br />

Dr. Burkhard Rüberg<br />

Gisbert Schlotzhauer<br />

4<br />

AUFSICHTSRAT<br />

Ernst-Otto Stüber<br />

Vorsitzender<br />

Rainer Wiegers *<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dirk Brand *<br />

Rudi Eichler *<br />

Klaus Herbert Glaser *<br />

Monika Ludwig *<br />

Michael von der Mühlen<br />

Friedrich-Wilhelm Müller<br />

Ernst Nieland *<br />

Hans-Joachim Schnura<br />

Guido Tann<br />

Heinz Wirtz<br />

*Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer<br />

Die vollständigen Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats<br />

und des Vorstands finden Sie auf den Seiten 47–50.<br />

5


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

vom Vorstand regelmäßig durch schriftliche<br />

und mündliche Berichte sowie in sieben<br />

Sitzungen über die Planungen und die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Gesellschaft unterrichten<br />

lassen. Mit dem Vorstand wurden in diesen<br />

Sitzungen grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik<br />

sowie alle wichtigen Vorhaben der<br />

Gesellschaft eingehend erörtert.<br />

Im Vordergrund der Beratungen stand das Restrukturierungskonzept<br />

des Unternehmens. Weitere<br />

Beratungsschwerpunkte bildeten die Umsetzung<br />

des Werkstättenkonzeptes sowie die Beschaffung<br />

von Schienenfahrzeugen. Auf der Grundlage der<br />

ausführlichen Beratungen und Informationen wurden<br />

vom Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und<br />

Satzung obliegenden Entscheidungen getroffen.<br />

Eingehend wurde der Deutsche Corporate Governance<br />

Kodex behandelt. Da das Unternehmen keinen<br />

Konzernabschluss erstellt, entfallen die darauf<br />

bezogenen Regelungen. Obwohl die BOGESTRA<br />

durch eine kommunale Eigentümerstruktur geprägt<br />

wird und daher nur bedingt mit einer publikumsorientierten<br />

börsennotierten Gesellschaft ver-<br />

6<br />

glichen werden kann, wird dem Kodex weitgehend<br />

entsprochen.<br />

Mit der Rechtsentwicklung auf europäischer und<br />

nationaler Ebene zum öffentlichen Personennahverkehr<br />

befasste sich eine vom Aufsichtsrat eingesetzte<br />

Arbeitsgruppe. Ausführlich wurde dort auch<br />

über die Fortsetzung der Umlagefinanzierung im<br />

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr diskutiert.<br />

Unter Einbeziehung der Buchführung sind der<br />

Jahresabschluss und der Lagebericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2003</strong> von der in der Hauptversammlung<br />

am 25.07.<strong>2003</strong> zum Abschlussprüfer bestellten<br />

Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsprüfung<br />

GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Essen, geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Bericht<br />

des Abschlussprüfers wurde allen Mitgliedern des<br />

Aufsichtsrats rechtzeitig vor der Bilanzsitzung am<br />

03.06.2004 ausgehändigt. Der Prüfungsbericht<br />

wurde in der Sitzung des Aufsichtsrats – in<br />

Gegenwart des Wirtschaftsprüfers – ausführlich<br />

besprochen. Der Wirtschaftsprüfer hat über die<br />

wesentlichen Ergebnisse der Abschlussprüfung<br />

berichtet und für Fragen zur Verfügung gestanden.<br />

Dem Ergebnis der Abschlussprüfung stimmt der<br />

Aufsichtsrat zu.<br />

Außerdem hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss<br />

und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden<br />

Ergebnis seiner Prüfung haben sich keine Einwendungen<br />

ergeben. Der Aufsichtsrat billigt den<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2003</strong>, der damit<br />

festgestellt ist. Der Aufsichtsrat beantragt, dem<br />

Vorstand und dem Aufsichtsrat Entlastung zu erteilen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens<br />

für ihr Engagement im vergangenen Jahr.<br />

Bochum, 03. Juni 2004<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Ernst-Otto Stüber<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

7


BERICHT DES VORSTANDS<br />

Können Zahlungen aus öffentlichen Kassen an<br />

Nahverkehrsunternehmen für die Erbringung von<br />

Nahverkehrsleistungen geleistet werden, ohne dass<br />

damit gegen Beihilfevorschriften des EG-Vertrages<br />

verstoßen wird? Mit dieser Fragestellung beschäftigten<br />

sich auch im Berichtsjahr die Aufgabenträger<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs und die<br />

Nahverkehrsunternehmen. Mit Spannung wurde<br />

dazu die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />

erwartet, der vom Bundesverwaltungsgericht<br />

angerufen worden war.<br />

In seinem Urteil vom 24. Juli <strong>2003</strong> vertritt der<br />

EuGH die Auffassung, dass keine Beihilfe im Sinne<br />

des EG-Vertrages vorliegt, soweit öffentliche Zuschüsse<br />

als Ausgleich für die Erbringung gemeinwirtschaftlicher<br />

Verpflichtungen anzusehen sind.<br />

Ob dies zutrifft, ist aufgrund folgender Voraussetzungen<br />

zu prüfen:<br />

• Das begünstigte Unternehmen muss tatsächlich<br />

mit der Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen<br />

betraut worden sein und diese<br />

Verpflichtungen müssen klar definiert sein.<br />

• Die Parameter anhand derer der Ausgleich berechnet<br />

wird, sind zuvor objektiv und transparent<br />

aufzustellen.<br />

8<br />

• Der Ausgleich darf nicht über das hinaus gehen,<br />

was erforderlich ist, um die Kosten der Erfüllung<br />

der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen<br />

unter Berücksichtigung der dabei erzielten<br />

Einnahmen und eines angemessenen Gewinns<br />

ganz oder teilweise zu decken.<br />

• Die Höhe des erforderlichen Ausgleichs ist,<br />

sofern die Vergabe nicht im Rahmen eines Verfahrens<br />

zur Vergabe öffentlicher Aufträge erfolgt,<br />

auf der Grundlage einer Analyse der Kosten zu<br />

bestimmen, die ein durchschnittliches gut<br />

geführtes Unternehmen bei der Erfüllung dieser<br />

Verpflichtungen hätte.<br />

Die grundlegende Bedeutung des Urteils für die<br />

Nahverkehrsbranche ist darin zu sehen, dass die<br />

Aufgabenträger sich entscheiden können, ob sie<br />

Verkehrsleistungen ausschreiben wollen oder sich<br />

für den Weg der Betrauung aussprechen. Ein Zwang<br />

zur Ausschreibung besteht aufgrund der Entscheidung<br />

des EuGH nicht. Dennoch wird sich der<br />

Wettbewerbsdruck auf die Verkehrsunternehmen<br />

weiter erhöhen, da die Ansprüche an durchschnittlich<br />

gut geführte Unternehmen zwangsläufig steigen<br />

werden.<br />

Auf diese Situation hat sich die BOGESTRA bereits<br />

frühzeitig eingestellt und eine umfassende Restrukturierung<br />

des Gesamtunternehmens in die Wege<br />

geleitet. Die Erfolge dieser Strategie zeigen sich<br />

sowohl in den gestiegenen Fahrgastzahlen (Zuwachs<br />

seit 1995 um mehr als 31%) als auch in der<br />

Absenkung der finanziellen Leistungen der<br />

Aufgabenträger (Minderung seit 1995 um über<br />

27%). Damit wurden die vereinbarten Ziele seit<br />

1995 stets übertroffen, obwohl sich viele Rahmenbedingungen<br />

in diesem Zeitraum negativ verändert<br />

und das Wirtschaftsergebnis mit bis zu 10 Mio.<br />

Euro belastet haben (z.B. durch Minderung der<br />

Landesleistungen und durch Einführung der Ökosteuer).<br />

Im Mai <strong>2003</strong> wurde dem Aufsichtsrat des Unternehmens<br />

eine Restrukturierungsplanung für den<br />

Zeitraum bis 2007 vorgelegt. Da diese Planung<br />

hohe Investitionstätigkeiten beinhaltet, die das<br />

Finanzergebnis belasten werden, wird der finanzielle<br />

Beitrag der Aufgabenträger in diesem Zeitraum<br />

nicht zurückgehen, sondern auf dem Niveau<br />

Verbundetat <strong>2003</strong> stabil bleiben. Dabei sind wir<br />

sicher, dass mit dieser Planung die vom EuGH aufgestellten<br />

Kriterien erfüllt werden. Der Aufsichtsrat<br />

hat dieser Konzeption zugestimmt. Sie ist die Basis<br />

dafür, dass die BOGESTRA auch weiterhin mit der<br />

Erbringung von Verkehrsdienstleistungen betraut<br />

wird.<br />

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die unter schwierigen Bedingungen<br />

im 8. Jahr in Folge Top-Arbeitsergebnisse erzielt<br />

haben. Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und<br />

allen Mitgliedern dieses Gremiums dankt er für die<br />

stets konstruktive Zusammenarbeit. Den Kommunen<br />

sowie dem Land gebührt Dank für die finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

9


ZUKUNFT SICHERN DURCH<br />

INVESTITIONEN<br />

Die BOGESTRA verfolgte auch <strong>2003</strong> den begonnenen<br />

Weg der grundlegenden Modernisierung und<br />

der ständigen Anpassung der inneren Strukturen an<br />

sich verändernde Rahmenbedingungen. Steigende<br />

Fahrgastzahlen, weiterer Ausbau der Infrastruktur,<br />

neue Fahrzeuge... sind nur wenige Stichworte, die<br />

diesen Weg beschreiben.<br />

Über 2.000 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

tragen die notwendigen Veränderungspro-<br />

Bruttoinvestitionen 1995-<strong>2003</strong><br />

10<br />

30 Mio. €<br />

25 Mio. €<br />

20 Mio. €<br />

15 Mio. €<br />

10 Mio. €<br />

5 Mio. €<br />

0<br />

4,56<br />

1995<br />

5,62<br />

1996<br />

5,07<br />

1997<br />

4,20<br />

1998<br />

zesse seit Beginn mit und prägen so tagtäglich die<br />

anspruchsvolle Unternehmenskultur der BOGESTRA.<br />

Teamgeist zeigen aber nicht nur die Beschäftigten<br />

der BOGESTRA, sondern auch die vier Partner der<br />

Kooperation östliches Ruhrgebiet (KÖR). 1999 gegründet,<br />

erzielt die BOGESTRA mit ihren Partnern<br />

in der KÖR (Dortmunder Stadtwerke AG, Straßenbahn<br />

Herne-Castrop-Rauxel GmbH und Vestische<br />

17,60<br />

1999<br />

22,97<br />

2000<br />

21,87<br />

2001<br />

30,88<br />

2002<br />

26,82<br />

<strong>2003</strong><br />

Straßenbahnen GmbH) ständig wachsende wirtschaftliche<br />

Erfolge auf verschiedenen Ebenen.<br />

Wurden anfangs Synergien ausschließlich beim<br />

„Fahrzeugeinkauf“ erzielt, beschreiten die Partner<br />

heute gemeinsam u.a. Wege in der Personalpolitik.<br />

Mit diesem Ansatz wird ein wichtiger Beitrag zur<br />

Harmonisierung der Unternehmenskulturen geleistet.<br />

Investitionen in Mitarbeiter<br />

Chancen geben – Veränderungen fördern<br />

Gemeinsam von den vier Partnern auf den Weg<br />

gebracht wurde <strong>2003</strong> das Programm „Perspektiv-<br />

Entwicklung Personal“ (PEP), in dessen Rahmen in<br />

den nächsten Jahren Fach- und Führungskräftenachwuchs<br />

aus den eigenen Reihen bedarfsgerecht<br />

ausgebildet wird. Ab März 2004 werden in der<br />

ersten Auflage 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

das Entwicklungsprogramm durchlaufen. Die<br />

Schwerpunkte der Ausbildungsmodule sind z.B.<br />

Sozial- und Führungskompetenz. Auch die Stellung<br />

des ÖPNV im europäischen Wettbewerb gehört<br />

dazu.<br />

Menschen vertrauen<br />

Aufwand zu reduzieren und dabei die Qualität für<br />

die Kunden stetig zu steigern, war auch <strong>2003</strong><br />

erklärtes Ziel der BOGESTRA. Dazu gehören fundiert<br />

ausgebildete Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

betrachtet es schon seit vielen Jahren als gesellschaftliche<br />

Verpflichtung, jungen Menschen den<br />

Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Für die Zeit<br />

von 1997 bis <strong>2003</strong> gelang der BOGESTRA eine<br />

Steigerung der Anzahl von Auszubildenden um<br />

rund 45 Prozent auf heute 70. Allein <strong>2003</strong> fingen<br />

19 junge Männer und Frauen als Auszubildende<br />

beim Nahverkehrsunternehmen an, dem Großteil<br />

bietet die BOGESTRA im Anschluss an ihre Lehrzeit<br />

die erste Anstellung im erlernten Beruf. Damit bildet<br />

das Unternehmen in einer Zeit und einer<br />

Region mit einer hohen Quote jugendlicher<br />

Arbeitssuchender regelmäßig über den eigenen<br />

Bedarf aus.<br />

Neu im Ausbildungsangebot war <strong>2003</strong> der Beruf<br />

des Fahrzeuglackierers und der des Kfz-Mechatronikers.<br />

Die Zahl der Ausbildungsberufe hat sich<br />

somit in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt.<br />

Wurden 1999 junge Leute in vier Berufen ausgebildet,<br />

sind es jetzt acht: Kaufleute für Verkehrsservice,<br />

Fachinformatiker, Industriemechaniker, Energieelektroniker,<br />

Fahrzeuglackierer, Kfz-Mechaniker,<br />

Kfz-Mechatroniker und Mechatroniker. Letztgenannte<br />

werden gemeinsam in der KÖR ausgebildet,<br />

jährlich etwa 40 junge Männer und Frauen. Im<br />

Zeichen der anspruchsvollen Unternehmenskultur<br />

steht das Bemühen des Unternehmens, junge<br />

Frauen an zu Unrecht als Männerberufe bezeichnete<br />

Berufsfelder zu führen. So beteiligte sich die<br />

BOGESTRA auch <strong>2003</strong> wieder sehr erfolgreich an<br />

dem bundesweiten Projekt „Girls’ Day“.<br />

11


Für die Projektgruppe „Chancengleichheit“ ist die<br />

viel zitierte „Frauenquote“ keine Floskel, sondern<br />

ehrgeiziger Anspruch. Die Gruppe verfolgt das Ziel,<br />

Lösungsansätze für eine gleichberechtigte Beteiligung<br />

von Frauen und Männern an Entscheidungsund<br />

Arbeitsprozessen zu finden. Heute ist das<br />

Projekt in die Regelorganisation übernommen und<br />

Chancengleichheit findet nun schon bei der<br />

Planung für das Gesamtunternehmen ständige Berücksichtigung.<br />

Dem mittelfristigen Ziel, den Anteil<br />

weiblicher Mitarbeiter von in 1999 10,58% auf<br />

15% in 2005 zu steigern, ist das Unternehmen<br />

bereits <strong>2003</strong> nahe gekommen, es waren 14,5%.<br />

Langfristig einen höheren Anteil weiblicher<br />

Führungskräfte zu erreichen, ist eine Eigenvorgabe,<br />

an der das Unternehmen weiter zielstrebig arbeitet.<br />

Bis 2010 soll ihr Anteil 30–35% betragen.<br />

Das Projekt „Chancengleichheit“ wird von der Landesministerin<br />

für Gesundheit, Soziales, Frauen und<br />

Familie, Birgit Fischer, aktiv begleitet. Insgesamt<br />

waren im vergangenen Jahr 307 Mitarbeiterinnen<br />

im Unternehmen beschäftigt.<br />

Der im Januar 2002 eingeführte Tarifvertrag<br />

Nahverkehr NW zeigte auch <strong>2003</strong> Wirkung. Er trug<br />

nachhaltig zur Kostensenkung bei und eröffnet<br />

12<br />

auch in den Folgejahren erhebliche Einsparpotenziale.<br />

Dazu tragen u.a. ein geringerer Urlaubsaufschlag,<br />

der Wegfall von freien Tagen, das Auslaufen<br />

kinderbezogener Zulagen bei. Als Gegenleistung<br />

haben die Beschäftigten ein Paket mit sozialer<br />

Stabilität erhalten, wichtigste Punkte hier sind der<br />

Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis<br />

2009 und der Verzicht auf Neu-, Aus- und Umgründungen<br />

zum Zwecke der Tarifflucht. Die Kommunen<br />

unterstützen diesen Weg durch die Sicherstellung<br />

der Finanzierung.<br />

Allein mit der Einführung von „faktorisierten“<br />

Arbeitszeitkonten zum 1. Januar <strong>2003</strong> – also dem<br />

Recht der Arbeitnehmer, bei Zeitzuschlägen zwischen<br />

Bezahlung oder Freizeitausgleich zu wählen<br />

– erzielte das Unternehmen Einsparungen von<br />

1,53 Mio. Euro.<br />

Darüber hinaus setzt die BOGESTRA aber auch auf<br />

andere Möglichkeiten, im Rahmen ihrer Personalpolitik<br />

Kosten zu senken. So nahmen 111 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter zum Stichtag 31. Dezember<br />

<strong>2003</strong> das Angebot der Altersteilzeit an. Für das<br />

Teilzeitmodell entschieden sich 39 Mitarbeiter, für<br />

das Blockmodell 72.<br />

Entlastung durch Beiträge der Mitarbeiter<br />

13


INVESTITIONEN IN RÄDER<br />

UND STEINE<br />

Mehr Qualität – bessere Infrastruktur<br />

Mehr Qualität für Fahrgäste fängt bei der BOGESTRA<br />

mit modernen, komfortablen Fahrzeugen an.<br />

Bereits im sechsten Jahr in Folge bestellte das<br />

Unternehmen daher im Rahmen der Kooperation<br />

östliches Ruhrgebiet auch im vergangenen Jahr<br />

wieder neue Busse. Ihre Innovationsfreude zeigte<br />

die BOGESTRA dabei in der erstmaligen Bestellung<br />

von 11 Solobussen der polnischen Firma Solaris.<br />

Die insgesamt 26 Fahrzeuge sind wieder auf den<br />

ersten Blick - wie die Fahrzeuge ihrer Partner - am<br />

Landesfarben-Design als „NRW-Busse“ zu erkennen.<br />

14<br />

Natürlich sind auch sie wieder mit Videoschutzgeräten<br />

und der im heißen Sommer besonders geschätzten<br />

Klimaanlage ausgerüstet.<br />

Die Kooperation ist heute mit ihren regelmäßigen<br />

Bestellungen von annähernd 80 Fahrzeugen p.a. zum<br />

drittgrößten Buseinkäufer Deutschlands avanciert.<br />

Bei der BOGESTRA sind mit den Neuen inzwischen<br />

täglich 92 NRW-Busse (35,3% der Busflotte) zwischen<br />

Ruhr und Emscher für die immer größer<br />

werdende Zahl der Kundinnen und Kunden unterwegs.<br />

Wieder unter „Strom“<br />

Mit Investitionen in Räder und Steine stellt die<br />

BOGESTRA heute die Weichen in Richtung Zukunft<br />

– im Mittelpunkt der Investitionen steht das<br />

Werkstättenkonzept Straßenbahnen. Es bietet in den<br />

nächsten Jahren erhebliche Kostenvorteile durch<br />

Zentralisierung von drei Standorten und eine dadurch<br />

bedingte „ausgedünnte“ Hierarchie, Optimierung<br />

von Arbeitsabläufen, Modernisierung von<br />

Arbeitsständen, Wegfall von Leerfahrten usw. Der<br />

erste Teil des Konzeptes konnte zielgenau <strong>2003</strong><br />

nach nur zweieinhalbjähriger Bauzeit in Gelsenkirchen<br />

zum Abschluss gebracht werden. Die<br />

BOGESTRA nahm Mitte Mai gemeinsam mit der<br />

parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Angelika Mertens, und Dr. Axel Horstmann, Minister<br />

für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, sowie über 15.000 Besuchern<br />

die erste Bahn wieder offiziell unter Strom –<br />

nachdem der Probebetrieb für die 170 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und 34 Bahnen à 30 m<br />

Länge Mitte Februar begonnen hatte. Die Investitionssumme<br />

betrug 21,5 Mio. Euro.<br />

Natur als Baumeister<br />

Ein besonderer Unterschied zum alten Betrieb liegt<br />

auch in der verwendeten innovativen Umwelttechnik.<br />

Neben einer der größten Fotovoltaikanlagen<br />

in NRW mit 1.650 Solarmodulen auf einer Fläche<br />

von 1.300 m 2 mit einer maximalen Solarleistung<br />

von ca. 250 Kilowatt pro Stunde wurde eine<br />

Abwasseraufbereitungsanlage sowie eine 110 m 3<br />

Wasser umfassende Regenwasserzisterne eingebaut.<br />

D.h., heute kann der gesamte Straßenbahnbetrieb,<br />

inklusive Waschanlage, im Austausch zum Frischwasser<br />

auf einen eigenen Regenwasserbestand zu-<br />

15


ückgreifen. Umweltschonend und wirtschaftlich<br />

effektiv ist auch der Einbau einer thermischen<br />

Solaranlage, mit deren Hilfe eine teilweise Warmwasseraufbereitung<br />

möglich ist. Die Natur als<br />

besten Baumeister zu nutzen, war Herzstück der<br />

Idee, rund 3.000 m 2 Dachfläche zu begrünen. Die<br />

Begrünung trägt zur Verbesserung des Kleinklimas<br />

in der Abstellhalle und zur längeren Lebensdauer<br />

des Daches sowie zum Ausgleich von Temperaturschwankungen<br />

bei.<br />

Der Tradition des Ruhrgebietes verbunden<br />

Neben dem ca. 7.800 m 2 umfassenden Neubau in<br />

Gelsenkirchen feierte die BOGESTRA mit zahlreichen<br />

Gästen aus Verwaltung und Politik sowie<br />

Anwohnern Mitte Juli <strong>2003</strong> die Grundsteinlegung<br />

für ihren neuen Straßenbahnbetrieb auf dem<br />

Gelände der ehemaligen Zeche Engelsburg in<br />

Bochum. Die gesamte Grundstücksfläche umfasst<br />

102.000 m 2 , die bebaute Fläche 26.000 m 2 , inklusive<br />

einer Abstellfläche für 61 Bahnen à 30m Länge.<br />

An der Engelsburg werden zukünftig drei betriebliche<br />

Standorte zu einem zusammengeführt. Darüber<br />

hinaus wird hier eine moderne Lehrwerkstatt für<br />

45 junge Leute entstehen, und selbstverständlich<br />

findet wieder modernste Umwelttechnik Verwendung.<br />

Das Gebäude wird dabei mit Elementen der<br />

bergbaulichen Vergangenheit des Geländes versehen,<br />

z.B. einer Verklinkerung in „Zechenbrandsteinen“.<br />

16<br />

Während der bisherigen Baumaßnahmen kam es<br />

zu einigen Überraschungen: U.a. wurde ein 135 m<br />

langer Luftschutzstollen gefunden, der teilweise<br />

unter Naturschutz stehenden Fledermäusen Rückzugs-<br />

und Nistgelegenheit geben wird. Auch mussten<br />

drei Schachtköpfe für die zukünftige Bebauung<br />

saniert werden.<br />

Bereits bei der Auftragsvergabe legte das Nahverkehrsunternehmen<br />

Wert auf die vertragliche Festlegung<br />

der Einhaltung der Tariftreue. Gemeinsam<br />

mit der Generalplanung überprüft das Unternehmen<br />

daher in regelmäßigen Abständen die sozialversicherungsrechtlichen<br />

Unterlagen aller Arbeiter<br />

im Neubau.<br />

Insgesamt beträgt die Investitionssumme ca. 70 Mio.<br />

Euro.<br />

Schneller ans Ziel<br />

Investiert wird regelmäßig auch in Beschleunigungsmaßnahmen.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei im vergangenen<br />

Geschäftsjahr die Straßenbahnlinien 306<br />

zwischen Herne und Bochum sowie 310 zwischen<br />

Witten und Bochum. Im Zuge der Baumaßnahmen<br />

wurde u.a. in Bochum eine Hauptverkehrsstraße in<br />

einem Brückenbereich „tiefergelegt“ und damit ein<br />

Unfallschwerpunkt beseitigt. In Witten wurden u.a.<br />

Schienen verlegt und leistungsfähigere Hochkettenfahrleitungen<br />

verwendet. Gleichzeitig baute die<br />

BOGESTRA 13 Haltestellen niederflurgerecht aus.<br />

17


INVESTITIONEN IN KUNDEN<br />

Face to face<br />

Zufriedenere Fahrgäste, sinkende „Schwarzfahrerquote“<br />

und sauberere Fahrzeuge brachte der im<br />

April <strong>2003</strong> eingeführte kontrollierte Vordereinstieg<br />

in allen Bussen. Darüber hinaus konnte eine deutliche<br />

Erhöhung der subjektiven Sicherheit festgestellt<br />

werden. Nach einem positiven Testjahr des Kooperationspartners<br />

„Vestische Straßenbahnen“ entschlossen<br />

sich die anderen drei Unternehmen, mit<br />

Beginn der Osterferien den kontrollierten Vordereinstieg<br />

in allen Bussen im Kooperationsgebiet einzuführen.<br />

Landespreis für Innere Sicherheit<br />

Polizei und BOGESTRA arbeiten seit den 90er<br />

Jahren eng zusammen. Erfolgreichstes Projekt der<br />

(Notruf-)Partner ist jedoch das 1998 ins Leben<br />

gerufene Projekt der jugendlichen „Fahrzeugbegleiter“.<br />

Die SchülerInnen ab der Jahrgangsstufe 8<br />

vermitteln nach einer speziellen Ausbildung auf<br />

Augenhöhe ihren Mitschülern die Folgen von<br />

Vandalismusschäden usw. Die Polizei Bochum<br />

sowie die BOGESTRA erhielten hierfür im<br />

Dezember <strong>2003</strong> den ersten „Landespreis für Innere<br />

Sicherheit“ vom Innenminister Dr. Fritz Behrens.<br />

Insgesamt beteiligten sich Ende <strong>2003</strong> über 650<br />

SchülerInnen aus 15 Schulen am Projekt.<br />

Aber auch beim landesweiten Pilotprojekt „SMS-<br />

Fahndung“ wurde das Nahverkehrsunternehmen<br />

zum aktiven Partner der Polizei.<br />

18<br />

Innovativ kommunikativ<br />

Die zunehmende Bedeutung von Kommunikation<br />

als Managementaufgabe wurde bei der BOGESTRA<br />

bereits Ende der 90er Jahre erkannt und der Bereich<br />

der internen und externen Kommunikation stetig<br />

ausgebaut. Der interne Austausch wurde u.a. gepflegt<br />

durch regelmäßige Dialognachmittage mit<br />

Vorstand und Mitarbeitern, verschiedenen Mitarbeiterzeitungen<br />

sowie einer großen Jubilar- und<br />

Pensionärfeier. Im Bereich der externen Kommunikation<br />

fanden <strong>2003</strong> Großveranstaltungen verschiedener<br />

Art statt, z.B. das klassische Konzert „Musik<br />

in der Werkstatt VI“ der Bochumer Symphoniker<br />

sowie das an jüngere Kunden gerichtete Konzert<br />

des Rockorchesters „Ruhrgebeat“ in Bochum, eine<br />

Aufführung der „Carmina Burana“ mit der „Neuen<br />

Philharmonie Westfalen“ im neuen Betrieb in<br />

Gelsenkirchen, die Wiedereröffnung der Hauptstraße<br />

in Witten mit zahlreichen politischen Gästen,<br />

die Teilnahme am ersten nostalgischen Weihnachtsmarkt<br />

in Hattingen mit handgefertigten<br />

Artikeln sowie die Ausrichtung des jährlichen<br />

Presseabends in dem außergewöhnlichen Ambiente<br />

des Westfälischen Museums für Archäologie in Herne.<br />

Im Rahmen der politischen Öffentlichkeitsarbeit<br />

nahm die BOGESTRA im November zusammen mit<br />

ihren drei Kooperationspartnern die Gelegenheit<br />

wahr und präsentierte sich auf dem 4. Internationalem<br />

Bahngipfel, der rail#tec <strong>2003</strong>, in Dortmund.<br />

Über 400 Gäste suchten hier den Dialog mit den<br />

KÖR-Partnern, im Mittelpunkt standen dabei die<br />

wirtschaftlichen Erfolge sowie die Zukunftsaussichten<br />

der Kooperation östliches Ruhrgebiet.<br />

Einhergehend mit dem Wandel der Medien in<br />

unserer schnelllebigen Zeit verändert sich kontinu-<br />

ierlich auch das Feld der klassischen Pressearbeit.<br />

TV-Präsenz wird immer wichtiger – so besuchten<br />

im vergangenen Jahr 28, teilweise bundesweit agierende<br />

Fernsehteams das Unternehmen – mehr als<br />

doppelt soviel wie noch 2002.<br />

Dienstleister für Millionen<br />

Dienstleister überzeugen durch Qualität, die<br />

ankommen muss – sie darf kein leeres Versprechen<br />

sein! Die BOGESTRA lässt sich daher testen, u.a. seit<br />

<strong>2003</strong> von ca. 100 Qualitätsscouts (freiwillige und<br />

ehrenamtlich tätige Kunden der BOGESTRA), die<br />

die Leistung in der gesamten Breite bewerten, auf<br />

Unzulänglichkeiten hinweisen und auch Tipps und<br />

Anregungen geben. So sind allein im vergangenen<br />

Jahr über 1.500 Meldungen diesbezüglich aufgenommen<br />

und bearbeitet worden.<br />

19


Stammkunden<br />

Das konsequente Marketing der BOGESTRA und die<br />

darauf ausgerichtete Vertriebsstrategie zahlt sich<br />

aus. Bereits seit 1999 verfolgt das Unternehmen die<br />

Strategie, aus Gelegenheitskunden Stammkunden<br />

zu machen und diese dann über das Leistungsan-<br />

20<br />

gebot hinaus mit weiteren Zusatznutzen (z.B. der<br />

Zeitschrift KulTTour, rabattierten Eintrittspreisen zu<br />

Kulturveranstaltungen) an sich zu binden. Dieses<br />

Ziel ist auch im Jahr <strong>2003</strong> voll aufgegangen. Man<br />

kann sogar sagen, <strong>2003</strong> war ein Topjahr!<br />

Die einzelnen Stammkundensegmente entwickelten<br />

sich natürlich unterschiedlich. War das Jahr<br />

2002 geprägt durch die erfolgreiche Einführung<br />

des SchokoTickets, so galt es, dieses Niveau nicht<br />

nur zu halten, sondern noch weiter zu steigern.<br />

Im klassischen Bereich des Ticket1000/2000 und –<br />

neu – des BärenTickets führten u.a. folgende<br />

Maßnahmen zum Erfolg:<br />

• Einführung eines MieterTickets auf der Basis<br />

Ticket 1000/2000/BärenTicket.<br />

Hier setzte die BOGESTRA mit der Wohnungsbaugesellschaft<br />

VBW Bochum ein neuartiges<br />

Konzept um. Unter dem Slogan „MEHR ALS<br />

NUR SCHÖN WOHNEN...“ nahmen bisher 780<br />

Mieter der VBW dieses hervorragende Angebot<br />

in Anspruch, mit steigender Tendenz.<br />

21


• Im Rahmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet<br />

ist im September eine Schnupper-Abo-<br />

Aktion durchgeführt worden.<br />

Hier konnten allein bei der BOGESTRA<br />

830 Kunden geworben werden, die in der Zeit<br />

Oktober – Dezember <strong>2003</strong> die Tickets der klassischen<br />

Bereiche testeten. 639 Kunden sind nach<br />

der Aktion zu Stammkunden geworden.<br />

22<br />

• Zum Oktober <strong>2003</strong> wurde verbundweit das<br />

BärenTicket eingeführt.<br />

Verbundweite Gültigkeit, Nutzung der 1. Klasse<br />

sind die herausragenden Features dieses speziell<br />

für die Zielgruppe ab 60 Jahre entwickelten<br />

Tickets. Bis zum Jahresende wurden 3.300<br />

Kunden gewonnen.<br />

Ein großer Kraftakt für das gesamte Unternehmen<br />

war die Einführung des elektronischen (Chipkarten-)Tickets<br />

für die gesamte Stammkundschaft.<br />

Circa 100.000 Tickets mussten in einem kurzen<br />

Zeitraum ausgetauscht bzw. versandt werden. Eine<br />

große logistische Leistung – wie häufig bei<br />

Einführung einer völlig neuen Technik auch verbunden<br />

mit einigen Anlaufschwierigkeiten.<br />

Ein (Chipkarten-)Ticket bietet jedoch viele Vorteile,<br />

ähnlich wie eine EC-Karte hat die Chipkarte eine<br />

„technische“ Gültigkeit von mehreren Jahren – somit<br />

entfällt das monatliche Auswechseln der<br />

Wertmarken.Verliert ein Fahrgast heute sein Ticket,<br />

kann er es sofort sperren lassen und erhält gegen<br />

Gebühr ein neues. Auch Abo-Änderungen und<br />

-Anträge können vor Ort in allen KundenCentern<br />

sofort umgesetzt werden.<br />

Busnetz 21 verabschiedet<br />

Eine detaillierte Untersuchung des Busnetzes in<br />

Bochum mit dem Ziel der nachfragegerechten Optimierung<br />

konnte <strong>2003</strong> abgeschlossen werden. Im<br />

Wesentlichen wurde dabei das vorhandene Liniennetz<br />

bestätigt. Ein Novum für die BOGESTRA ist<br />

jedoch aus der Untersuchung hervorgegangen: die<br />

Anrufsammeltaxi-Lösung – probeweise für die nachfrageschwache<br />

Zeit nach 22.00 Uhr und in Wohnbzw.<br />

Randbereichen. In drei Ortsteilen werden ab<br />

Januar 2004 Erfahrungen mit diesem Angebot<br />

gesammelt.<br />

23


Über die Stadtgrenzen hinaus<br />

Neue Kunden zu gewinnen und entsprechende<br />

Mehreinnahmen zu generieren bedingt allerdings<br />

auch, dass die Kunden nicht nur im eigenen Betriebsgebiet<br />

fahren. Die vielfältigen Möglichkeiten –<br />

gerade beim verbundweit gültigen SchokoTicket –<br />

auch über die Stadtgrenzen hinauszufahren und<br />

damit die ÖPNV-Leistungen der Nachbarunternehmen<br />

oder der Deutschen Bahn AG in Anspruch zu<br />

nehmen, führen bei vertriebsstarken Unternehmen<br />

zu finanziellen Konsequenzen.<br />

Das bedeutet: Für Kunden mit BOGESTRA-Ticket,<br />

die auch Bus und Bahn anderer Verkehrsunternehmen<br />

in Anspruch nehmen, zahlt die BOGESTRA<br />

diesen Unternehmen einen Teil der Fahrgeldeinnahmen.<br />

So sind die finanziellen Leistungen an<br />

andere Verkehrsunternehmen in den letzten Jahren<br />

rasant gestiegen. Allein <strong>2003</strong> summierte sich die<br />

Ausgleichszahlung auf annähernd 5,5 Mio. Euro.<br />

Die Zukunft<br />

Herausforderungen annehmen und in Erfolge<br />

umwandeln, diesen Weg beschreitet der Komplettsystem-Anbieter<br />

BOGESTRA seit Anfang der 90er<br />

Jahre. Damit kann eine positive Zukunft für die<br />

über 2.000 Mitarbeiter und ihre Familien gestaltet<br />

24<br />

werden. Angewiesen ist das Unternehmen trotz<br />

allen Engagements aber weiterhin auf die Unterstützung<br />

durch ihre Kommunen und durch die<br />

Landesregierung. An weiteren Herausforderungen<br />

mangelt es der BOGESTRA auch zukünftig nicht, so<br />

steht 2005 die Eröffnung des neuen Straßenbahnbetriebes<br />

in Bochum an; nur wenige Monate später<br />

werden neue Tunnelstrecken in Bochum in Betrieb<br />

genommen. Den Höhepunkt des Jahres 2006 wird<br />

aber wohl die im Sommer stattfindende Fußballweltmeisterschaft<br />

in Deutschland bilden, hier ist<br />

die „Arena AufSchalke“ in Gelsenkirchen nur ein<br />

Austragungsort im Ruhrgebiet und neben dem<br />

Westfalenstadion in Dortmund im KÖR-Land zu<br />

finden.<br />

Zu den Herausforderungen der Zukunft zählt auch<br />

das immer wichtiger werdende Thema der Sicherheit<br />

von Fahrgästen und Fahrpersonal. Angenommen<br />

haben sich dieses Themas auf europäischer<br />

Ebene Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften<br />

im Rahmen des vor drei Jahren ins Leben gerufenen<br />

„sozialen Dialogs“. Die Sozialpartner haben das<br />

Ziel, EU-Kommission und EU-Parlament Vorschläge<br />

zur Verbesserung des ÖPNV zu machen, im ersten<br />

Schritt im Bereich Sicherheit. Auch hier bringen<br />

Vertreter der BOGESTRA ihre Erfahrungen ein und<br />

gestalten unter Praxisbezug die Zukunft der europäischen<br />

Nahverkehrsbranche.<br />

25


LAGEBERICHT<br />

Geschäftsverlauf Im vergangenen Geschäftsjahr war erneut ein starker Anstieg der Fahrgastzahlen<br />

zu verzeichnen. Insbesondere das von den Kunden als äußerst attraktives<br />

Angebot wahrgenommene SchokoTicket trug erheblich zu dieser positiven<br />

Entwicklung bei. Insgesamt ergab sich ein Anstieg um 9,9 Mio. auf 137 Mio.<br />

Fahrgäste. Dies entspricht einem Zuwachs von fast 8%.<br />

26<br />

Die Umsatzerlöse stiegen um 1,2 Mio. Euro auf 82,7 Mio. Euro und blieben<br />

mit einer Steigerung von 1,5% erneut hinter den Steigerungen der Fahrgastzahlen<br />

zurück. Lässt man allerdings die periodenfremden Ertragskürzungen in<br />

Höhe von 2,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr unberücksichtigt, so ergibt sich ein<br />

Anstieg um 4,2%.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich um 2,4 Mio. Euro auf<br />

22,4 Mio. Euro. Das Vorjahresergebnis war allerdings durch Rückstellungsauflösungen<br />

und nachträgliche Erträge aus Beschleunigungsmaßnahmen positiv<br />

in Höhe von 7,3 Mio. Euro beeinflusst. Wird dieser Effekt eliminiert, so ergibt<br />

sich eine Steigerung um 4,9 Mio. Euro. Dies resultiert wesentlich aus einem<br />

Anstieg der Fremdaufträge.<br />

Die Aufwendungen für Material und Fremdleistungen erhöhten sich um 2,2<br />

Mio. Euro auf 31,6 Mio. Euro, unter anderem bedingt durch höhere Energieund<br />

Dieselkosten (Steigerung um 0,96 Mio. Euro) und erhöhten Aufwand für<br />

die Reparatur von Strecken und Streckenausrüstungen (Steigerung von 1,1<br />

Mio. Euro).<br />

Der Personalaufwand sank um 1,5 Mio. Euro auf 94 Mio. Euro, obwohl die<br />

Rückstellung für abgeschlossene Altersteilzeitverträge um 2,19 Mio. Euro aufgestockt<br />

wurde. Im zweiten Jahr nach Einführung des Spartentarifvertrages<br />

sind damit bereits deutlich positive Effekte erkennbar. Die Tarifsteigerungen<br />

(2,4%) des Geschäftsjahres wurden vollständig kompensiert, da weitere Produktivitätssteigerungen<br />

umgesetzt werden konnten.<br />

Risikomanagementsystem<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 3,1 Mio. Euro auf<br />

20,9 Mio. Euro. Dies beruht insbesondere auf einer Steigerung der weiterzuberechnenden<br />

Kosten für Fremdaufträge.<br />

Die Gesamterträge verringerten sich, ohne Berücksichtigung des Ergebnisabführungsvertrages,<br />

um 1,2 Mio. Euro von 109,5 Mio. Euro auf 108,3 Mio.<br />

Euro. Der Gesamtaufwand erhöhte sich um 4 Mio. Euro auf 157,9 Mio. Euro.<br />

Die Bruttoinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr auf 26,8 Mio. Euro.<br />

Investitionsschwerpunkte waren die Beschaffung von 26 Niederfluromnibussen<br />

und die Erneuerung von Gleis- und Fahrleitungsanlagen. Außerdem erfolgte<br />

die Fertigstellung unseres Straßenbahnbetriebes in Gelsenkirchen.<br />

Mit der Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im öffentlichen Personennahverkehr<br />

für die Städte Bochum und Gelsenkirchen sowie für die angrenzenden<br />

Kommunen und Kreise hat die BOGESTRA den ihr übertragenen<br />

öffentlichen Zweck nachhaltig erfüllt.<br />

Die Erfassung und Bewertung von Risiken und die Risikosteuerung erfolgt<br />

nach dem in den vergangenen Jahren entwickelten System. Entscheidende<br />

Veränderungen der Risikolage gegenüber dem Vorjahr ergaben sich nicht.<br />

Durch den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag ist weiterhin sichergestellt,<br />

dass etwaige negative finanzielle Auswirkungen von der Holding für<br />

Versorgung und Verkehr GmbH Bochum ausgeglichen werden.<br />

Weiterhin wird die Zukunft des Unternehmens entscheidend von den Beschlüssen<br />

des EU-Parlaments und des Ministerrats zur Ausgestaltung der Auftragsvergabe<br />

im öffentlichen Personennahverkehr bestimmt.<br />

27


Ausblick Seit dem 24.07.<strong>2003</strong> liegt eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />

zur Zulässigkeit der Finanzierung von gemeinwirtschaftlichen Verkehrsdienstleistungen<br />

vor. Sofern bestimmte Kriterien erfüllt werden, ist nach Auffassung<br />

des EuGH kein Verstoß gegen die Beihilferegelungen des EG-Vertrages gegeben.<br />

Wir gehen davon aus, dass die bisherige Finanzierungssystematik im Verkehrsverbund<br />

Rhein-Ruhr bereits die wesentlichen Elemente zur Erfüllung der<br />

Kriterien enthält. Zurzeit findet im Zweckverband des Verkehrsverbundes<br />

Rhein-Ruhr unter Einbeziehung eines Gutachters eine Überprüfung dieses<br />

Systems statt, um evtl. notwendigen Anpassungsbedarf zu ermitteln und gegebenenfalls<br />

entsprechende Korrekturen umzusetzen.<br />

28<br />

Unabhängig von der Finanzierungssystematik halten wir es für unverzichtbar,<br />

die Restrukturierung des Gesamtunternehmens unverändert fortzusetzen. Der<br />

Aufsichtsrat hat der weiteren Restrukturierungsplanung, die alle Bereiche des<br />

Gesamtunternehmens umfasst, im Mai <strong>2003</strong> zugestimmt.<br />

Wesentlicher Bestandteil des Restrukturierungskonzeptes ist eine Zentralisierung<br />

von drei Werkstätten an einem Standort und die Erneuerung und Erweiterung<br />

des Schienenfahrzeugparks. Begonnen wird mit den Arbeiten zur<br />

Einführung eines rechnergestützten Beschleunigungs- und Betriebsleitsystems<br />

im Busbereich und zur Einführung eines digitalen Funksystems. Für das neue<br />

Geschäftsjahr wurden vom Aufsichtsrat Investitionen in Höhe von 42,1 Mio.<br />

Euro genehmigt.<br />

Erklärung gem. § 161 AktG von Vorstand und Aufsichtsrat der Bochum-<br />

Gelsenkirchener Straßenbahnen AG zu den Empfehlungen der<br />

„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der<br />

zuletzt am 21. Mai <strong>2003</strong> bekannt gemachten Fassung<br />

Aufgrund der kommunal geprägten Eigentümerstruktur der BOGESTRA (ca.<br />

98,3 % der Aktien befinden sich mittelbar oder unmittelbar in kommunalem<br />

Besitz, Eigenbesitz BOGESTRA ca. 1,5%) sowie der ausschließlichen Geschäftstätigkeit<br />

im Inland (Ziffer 6.5 entfällt), ist das Unternehmen mit einer<br />

börsennotierten Publikumsgesellschaft nur sehr eingeschränkt vergleichbar. Es<br />

wird kein Konzernabschluss erstellt, so dass die entsprechenden Verhaltensregeln<br />

für einen Konzernabschluss entfallen (Ziffer 4.2.4; 5.4.5 Abs. 3; 6.6<br />

Sätze 4, 5 und 6; 7.1.1; 7.1.2; 7.1.3; 7.1.5).<br />

Vorstand und Aufsichtsrat der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG<br />

erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der von der Bundesregierung eingesetzten<br />

Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung<br />

mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:<br />

Ziffer 2.3.3 (Aktionäre – Hauptversammlung – Abstimmung)<br />

Aufgrund der kommunal geprägten Aktionärsstruktur ist es nicht erforderlich,<br />

dass den verbleibenden Aktionären (ca. 0,2%) die Wahrnehmung ihrer Rechte<br />

in der Hauptversammlung erleichtert werden und sie bei der Stimmrechtsvertretung<br />

unterstützt werden. Die Aktionäre werden mit der Einladung zur<br />

Hauptversammlung darauf hingewiesen, ihr Stimmrecht durch einen Bevollmächtigten<br />

ausüben lassen zu können.<br />

Ziffer 3.8 Absatz 2 (D&O – Versicherung – Selbstbehalt)<br />

Für den Vorstand und für den Aufsichtsrat ist derzeit keine D&O-Versicherung<br />

abgeschlossen.<br />

29


30<br />

Ziffer 4.2.1 Satz 1 (Vorstand – Vorsitzenden / Sprecher)<br />

Der Vorstand der BOGESTRA besteht aus zwei Personen. Daher ist ein Vorsitzender<br />

oder Sprecher des Vorstands nicht erforderlich.<br />

Ziffer 4.2.3 Absatz 3 (Vergütungssystem Vorstand – Veröffentlichung)<br />

Zur Darstellung und Beurteilung des Unternehmens ist die Erläuterung des<br />

Vergütungssystems des Vorstands auf unserer Internetseite nicht erforderlich,<br />

da es für den Vorstand keinen Aktienoptionsplan oder ähnliches gibt. Die Gesamtbezüge<br />

des Vorstands werden in unserem <strong>Geschäftsbericht</strong> dargestellt.<br />

Ziffer 5.4.5 Absatz 2 (AR – erfolgsorientierte Vergütung)<br />

Die Vergütung des Aufsichtsrates der BOGESTRA wird durch die Satzung geregelt<br />

und diese sieht keine erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder<br />

vor.<br />

Dr. Burkhard Rüberg<br />

Vorstand Finanzen,<br />

Marketing und<br />

Betrieb<br />

Bochum, 12. Dezember <strong>2003</strong><br />

Gisbert Schlotzhauer<br />

Vorstand Personal,<br />

Kommunikation und<br />

Infrastruktur<br />

Ernst-Otto Stüber<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

ANHANG<br />

Formale<br />

Darstellung<br />

Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden<br />

Im Sinne der Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinnund<br />

Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und in diesem Anhang<br />

gesondert ausgewiesen und erläutert. Soweit nicht anders vermerkt, sind die<br />

Zahlenangaben in Tausend Euro.<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt<br />

und gemäß der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses<br />

von Verkehrsunternehmen vom 13. Juli 1988 im Anlagengitter ergänzt.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und<br />

werden linear abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten<br />

bewertet. Investitionszuschüsse werden von den Anlagenzugängen abgesetzt.<br />

In die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden neben den direkt<br />

zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen.<br />

Die Abschreibungen werden auf Basis der nach den steuerlichen Grundsätzen,<br />

eigenen Erfahrungssätzen und Richtsätzen der öffentlichen Verkehrsbetriebe<br />

ermittelten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer wie folgt vorgenommen:<br />

linear degressiv<br />

- Bauten auf eigenen Grundstücken ---<br />

- Omnibusse, Personen- und ---<br />

Lastkraftwagen<br />

-Schienenfahrzeuge für den - Schienenfahrzeuge für den<br />

Personenverkehr, Personenverkehr,<br />

Zugang ab 01.01.1994 Zugang bis 31.12.1993<br />

- Betriebsvorrichtungen, - Betriebsvorrichtungen,<br />

Zugang ab 01.01.2000 Zugang bis 31.12.1999<br />

31


32<br />

- Gleisanlagen, Streckenausrüstungen - Gleisanlagen, Streckenausrüstungen<br />

und Sicherungsanlagen, und Sicherungsanlagen,<br />

Zugang ab 01.01.2000 Zugang bis 31.12.1999<br />

- Maschinen und maschinelle - Maschinen und maschinelle<br />

Anlagen, Zugang ab 01.01.2000 Anlagen, Zugang bis 31.12.1999<br />

- Betriebs- und Geschäftsausstattung, - Betriebs- und Geschäftsausstattung,<br />

Zugang ab 01.01.2000 Zugang bis 31.12.1999<br />

Omnibusse werden ab dem Zugangsjahr 1997 über 10 Jahre linear abgeschrieben.<br />

Die verlängerte Abschreibungsdauer entspricht der tatsächlichen<br />

und zweckgebundenen Einsatzdauer der Fahrzeuge im Linienverkehr gemäß<br />

den Zuwendungsbestimmungen des Landes NW für Fahrzeugförderung.<br />

Von der Wahlmöglichkeit des Übergangs von der degressiven zur linearen<br />

Abschreibung wird Gebrauch gemacht.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden gemäß § 6 Abs. 2 Einkommensteuergesetz<br />

im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Steuerlich zulässige Sonderabschreibungen<br />

werden wahrgenommen.<br />

Bei den Finanzanlagen werden die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die verzinslichen Ausleihungen sind mit den Nennwerten, die unverzinslichen<br />

mit den Barwerten bilanziert.<br />

Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des<br />

Niederstwertprinzips bewertet. Für im Berichtsjahr nicht bewegte Lagermaterialien<br />

werden nach Jahren gestaffelte Ungängigkeitsabschläge von jeweils 25% vorgenommen.<br />

Für Ungängigkeitsabschläge wurden im Berichtsjahr 240 TEuro<br />

(Vorjahr 243 TEuro) angesetzt.<br />

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt.<br />

Soweit erforderlich, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche<br />

Forderungen werden abgeschrieben.<br />

Die vom Land NW gewährten Mittel für Vorhaltekosten werden als gesonderte<br />

Ertragsposition in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, um die<br />

Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses zu verbessern.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen sind unter Anwendung der neuen<br />

Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit dem Teilwert gemäß § 6a<br />

Einkommensteuergesetz auf Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% p.a.<br />

bewertet.<br />

Die sonstigen Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.<br />

Der Ausweis der Verbindlichkeiten erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Die sonstigen<br />

finanziellen Verpflichtungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen zum<br />

Bilanzstichtag bilanziert.<br />

33


ANLAGENGITTER<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und Werte<br />

2. Geleistete Anzahlungen<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden<br />

Grundstücken<br />

davon:<br />

a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten<br />

b) Bahnkörper und Bauten des Schienenweges<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

Gleisanlagen, Streckenausrüstung<br />

und Sicherungsanlagen<br />

Fahrzeuge für Personenverkehr<br />

Maschinen und maschinelle Anlagen<br />

3. Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Sonstige Ausleihungen<br />

34<br />

Stand Anfang<br />

Berichtsjahr<br />

€<br />

3.069.422,98<br />

4.173,85<br />

3.073.596,83<br />

27.126.005,16<br />

1.474.848,01<br />

28.600.853,17<br />

35.004.461,42<br />

171.756.086,60<br />

15.367.148,17<br />

19.296.679,01<br />

6.879.582,03<br />

276.904.810,40<br />

59.697,86<br />

885.389,71<br />

945.087,57<br />

280.923.494,80<br />

Zugänge<br />

€<br />

291.039,27<br />

105.780,89<br />

396.820,16<br />

995.281,65<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

0,00<br />

995.281,65<br />

1.052.729,27<br />

4.469.893,74<br />

476.358,20<br />

1.305.217,31<br />

2.787.595,80<br />

11.087.075,97<br />

0.00<br />

48.681,01<br />

48.681,01<br />

11.532.577,14<br />

Umbuchungen<br />

€<br />

4.173,85<br />

– 4.173,85<br />

0,00<br />

1.952.986,19<br />

0,00<br />

1.952.986,19<br />

1.059.949,07<br />

37.779,66<br />

5.575,54<br />

88.422,31<br />

– 3.144.712,77<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Abgänge<br />

€<br />

46.607,23<br />

0,00<br />

46.607,23<br />

1.076.367,79<br />

0,00<br />

1.076.367,79<br />

661.493,80<br />

5.098.794,60<br />

327.968,15<br />

1.192.963,75<br />

252.183,80<br />

8.609.771,89<br />

0,00<br />

38.056,61<br />

38.056,61<br />

8.694.435,73<br />

Stand Ende<br />

Berichtsjahr<br />

€<br />

3.318.028,87<br />

105.780,89<br />

3.423.809,76<br />

28.997.905,21<br />

1.474.848,01<br />

30.472.753,22<br />

36.455.645,96<br />

171.164.965,40<br />

15.521.113,76<br />

19.497.354,88<br />

6.270.281,26<br />

279.382.114,48<br />

59.697,86<br />

896.014,11<br />

955.711,97<br />

283.761.636,21<br />

Stand Anfang<br />

Berichtsjahr<br />

€<br />

1.868.123,98<br />

0,00<br />

1.868.123,98<br />

18.025.993,25<br />

1.471.211,70<br />

19.497.204,95<br />

30.336.102,42<br />

128.215.005,60<br />

14.145.960,17<br />

15.294.461,01<br />

0,00<br />

207.488.734,15<br />

0,00<br />

10.605,70<br />

10.605,70<br />

209.367.463,83<br />

Abschreibungen des<br />

Berichtsjahres<br />

€<br />

538.948,12<br />

0,00<br />

538.948,12<br />

397.519,05<br />

0,00<br />

397.519,05<br />

826.125,56<br />

5.394.020,40<br />

328.042,74<br />

1.543.786,42<br />

0,00<br />

8.489.494,17<br />

0,00<br />

3.646,12<br />

3.646,12<br />

9.032.088,41<br />

Umbuchungen<br />

€<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Entnahmen für<br />

Abgänge<br />

€<br />

46.607,23<br />

0,00<br />

46.607,23<br />

971.363,05<br />

0,00<br />

971.363,05<br />

660.621,02<br />

5.098.794,60<br />

327.968,15<br />

1.144.357,05<br />

0,00<br />

8.203.103,87<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

8.249.711,10<br />

Zuschreibungen<br />

€<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

3.779,75<br />

3.779,75<br />

3.779,75<br />

Stand Ende<br />

Berichtsjahr<br />

€<br />

2.360.464,87<br />

0,00<br />

2.360.464,87<br />

17.452.149,25<br />

1.471.211,70<br />

18.923.360,95<br />

30.501.606,96<br />

128.510.231,40<br />

14.146.034,76<br />

15.693.890,38<br />

0,00<br />

207.775.124,45<br />

0,00<br />

10.472,07<br />

10.472,07<br />

210.146.061,39<br />

Buchwerte zum<br />

31.12.<strong>2003</strong><br />

€<br />

957.564,00<br />

105.780,89<br />

1.063.344,89<br />

11.545.755,96<br />

3.636,31<br />

11.549.392,27<br />

5.954.039,00<br />

42.654.734,00<br />

1.375.079,00<br />

3.803.464,50<br />

6.270.281,26<br />

71.606.990,03<br />

59.697,86<br />

885.542,04<br />

945.239,90<br />

73.615.574,82<br />

Buchwerte zum<br />

31.12.2002<br />

€<br />

1.201.299,00<br />

4.173,85<br />

1.205.472,85<br />

9.100.011,91<br />

3.636,31<br />

9.103.648,22<br />

4.668.359,00<br />

43.541.081,00<br />

1.221.188,00<br />

4.002.218,00<br />

6.879.582,03<br />

69.416.076,25<br />

59.697,86<br />

874.784,01<br />

934.481,87<br />

71.556.030,97<br />

35


ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

(1)<br />

Anlagevermögen<br />

(2)<br />

Vorräte<br />

(3)<br />

Forderungen<br />

und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

36<br />

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagengitter dargestellt.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.490 3.678<br />

geleistete Anzahlungen 0 92<br />

3.490 3.770<br />

Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen handelt es sich um Vorräte für den<br />

Straßenbahn- und Omnibusbetrieb.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.816 11.517<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 14.359 33.222<br />

26.175 44.739<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in den sonstigen Vermögensgegenständen<br />

mit 4 TEuro (Vorjahr 13.549 TEuro) enthalten.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten überwiegend Ansprüche<br />

gegen die Bezirksregierung Arnsberg auf Fahrgelderstattung für die<br />

Beförderung von Schwerbehinderten und auf Ausgleichszahlungen für den<br />

Ausbildungsverkehr.<br />

(4)<br />

Wertpapiere<br />

Eigene Anteile<br />

(5)<br />

Flüssige Mittel<br />

(6)<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Gewinnrücklagen<br />

Der Bestand an eigenen Aktien beträgt 8.894 Stück. Das entspricht einem Anteil<br />

am Grundkapital von 1,48%. Die Aktien wurden in den Jahren 1965 bis<br />

1976 gemäß § 71 Abs. 1 AktG zur Vermeidung steuerlicher Nachteile erworben.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Kassenbestand 1.049 1.092<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 27.956 28.238<br />

29.005 29.330<br />

Das Grundkapital beträgt zum 31.12.<strong>2003</strong> unverändert 15.360 TEuro und<br />

ist in 600.000 Stückaktien eingeteilt.<br />

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31.12.<strong>2003</strong> unverändert 25.460 TEuro.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Gesetzliche Rücklage 1.227 1.227<br />

Rücklage für eigene Anteile 233 233<br />

Andere Gewinnrücklagen 1.115 1.115<br />

2.575 2.575<br />

37


(7)<br />

Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil<br />

(8)<br />

Rückstellungen<br />

38<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Steuerliche Sonderabschreibungen<br />

gemäß Richtlinie 35 EStR 87 102<br />

§ 6b EStG 915 988<br />

§ 7c EStG a.F. 42 50<br />

1.044 1.140<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Rückstellungen für Pensionen 6.741 6.763<br />

Sonstige Rückstellungen 23.420 17.356<br />

30.161 24.119<br />

Die in der Bilanz nicht ausgewiesenen Verpflichtungen gegenüber der Ausgleichskasse<br />

der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen e.V. betragen 19.890 TEuro.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen sind durch Anwendung eines niedrigeren<br />

Zinsfußes in früheren Jahren mit 10 TEuro über dem Teilwert gemäß § 6a EStG<br />

ausgewiesen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen enthalten ungewisse Verbindlichkeiten u.a. aus<br />

zurückzuzahlenden Fahrgelderstattungen, Haftpflichtleistungen, Lohn- und<br />

Gehaltsansprüchen, Urlaubsansprüchen, Jubiläumszuwendungen und Altersteilzeit.<br />

(9)<br />

Verbindlichkeiten<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

insgesamt davon RLZ insgesamt davon RLZ<br />

1 Jahr 1 Jahr<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 20.296 933 20.392 264<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als<br />

5 Jahren (18.315) – (18.842) –<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen und Leistungen 6.846 6.846 9.851 9.851<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 26.916 17.883 46.395 35.086<br />

davon aus Steuern (764) (764) (738) (738)<br />

davon im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit (2.298) (2.298) (112) (112)<br />

davon mit einer<br />

Restlaufzeit von<br />

mehr als 5 Jahren (1.114) – (2.112) –<br />

RLZ = Restlaufzeit<br />

54.058 76.638<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind mit 680 TEuro<br />

(Vorjahr 610 TEuro), Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit 126 TEuro (Vorjahr 564 TEuro) in<br />

den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen sind mit 842 TEuro (Vorjahr<br />

0 TEuro) in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten.<br />

39


(10)<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(11)<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen/<br />

Haftungsverhältnisse<br />

40<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

3.978 4.439<br />

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um ein US-Cross-Border-Lease über<br />

insgesamt 63 Straßen-/Stadtbahnwagen. Der eingestellte Barwertvorteil wird<br />

unter Zugrundelegung der jeweiligen Vertragslaufzeiten ergebniswirksam aufgelöst.<br />

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus rechtsverbindlich erteilten<br />

Bestellungen sowie Miet- und Leasingverträgen betragen 5.892 TEuro.<br />

Es besteht eine Verpflichtung aus einem Gewährleistungsvertrag in Höhe von<br />

103 TEuro.<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-<br />

UND VERLUSTRECHNUNG<br />

(12)<br />

Umsatzerlöse<br />

(13)<br />

Erträge aus der<br />

Übernahme von<br />

Vorhaltekosten<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Verkehrseinnahmen<br />

Fahrgeldeinnahmen<br />

Erstattungen für die Beförderung<br />

von Schwerbehinderten<br />

64.671 63.340<br />

und Schülern 16.699 16.823<br />

Sonstige 1.359 1.370<br />

82.729 81.533<br />

In den Verkehrseinnahmen sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von<br />

minus 1.943 TEuro enthalten.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

2.649 2.604<br />

41


(14)<br />

Sonstige betriebliche<br />

Erträge<br />

(15)<br />

Materialaufwand<br />

(16)<br />

Personalaufwand<br />

42<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Erträge aus der Auflösung von<br />

Rückstellungen 104 3.353<br />

Erträge aus Anlagenabgang<br />

Erträge aus der Auflösung des<br />

273 85<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil 95 97<br />

Übrige Erträge 21.906 21.211<br />

22.378 24.746<br />

Die Position Übrige Erträge enthält unter anderem Erlöse aus Nebengeschäften,<br />

die nicht als Umsatzerlöse auszuweisen sind, weiterberechnete Aufwendungen,<br />

Zuschüsse sowie Erträge aus Nießbrauchbestellung.<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfsund<br />

Betriebsstoffe und für<br />

bezogene Waren<br />

Aufwendungen für bezogene<br />

15.417 14.774<br />

Leistungen 16.168 14.613<br />

31.585 29.387<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Löhne und Gehälter 72.857 74.586<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für<br />

Unterstützung 21.186 20.937<br />

davon für Altersversorgung (6.119) (6.258)<br />

94.043 95.523<br />

(17)<br />

Abschreibungen<br />

(18)<br />

Sonstige<br />

betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

(19)<br />

Finanzergebnis<br />

(20)<br />

Sonstige Steuern<br />

Siehe Anlagengitter<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Verluste aus dem Abgang von Gegenständen<br />

des Anlagevermögens 23 2<br />

Übrige Aufwendungen 20.837 17.775<br />

20.860 17.777<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Erträge aus Beteiligungen 1 2<br />

Erträge aus Ausleihungen des<br />

Finanzanlagevermögens 5 5<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 335 602<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen 3 1<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.235 2.258<br />

- 1.897 - 1.650<br />

<strong>2003</strong> 2002<br />

Grundsteuer 85 77<br />

übrige Steuern 26 26<br />

111 103<br />

43


(21)<br />

Sonstige Angaben Zahl der Mitarbeiter<br />

im Jahresdurchschnitt <strong>2003</strong> 2002<br />

44<br />

Gewerbliche Arbeitnehmer 1.566 1.654<br />

Angestellte 488 450<br />

2.054 2.104<br />

(davon Teilzeitbeschäftigte) (260) (210)<br />

Auszubildende 62 55<br />

2.116 2.159<br />

Aufstellung des Anteilbesitzes<br />

Name der Anteil<br />

Eigenkapital<br />

Ergebnis<br />

Gesellschaft Sitz % TEuro TEuro<br />

Verkehrsgesellschaft<br />

Stadt Gelsenkirchen GelsenmbH<br />

kirchen 38,0 26 1 *<br />

Otto Lingner<br />

Verkehrs-GmbH Bochum 50,0 26 31 **<br />

Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft<br />

für Verkehrsunternehmen<br />

(BEKA)mbH Köln 5,9 253 13 *<br />

* Geschäftsjahr 2002<br />

** Geschäftsjahr <strong>2003</strong><br />

Aufstellung gemäß Veröffentlichungspflicht § 25 Abs. 1 WpHG<br />

Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft<br />

Universitätsstraße 58, 44789 Bochum<br />

Veröffentlichung nach § 41 Absatz 2 WpHG zum 01.04.2002<br />

Die Stadt Gelsenkirchen, Gelsenkirchen, hat uns mitgeteilt, dass der Stadt<br />

Gelsenkirchen, 45875 Gelsenkirchen, am 01.04.2002 48,266% der<br />

Stimmrechte an der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG zustehen.<br />

Hiervon sind der Stadt Gelsenkirchen 44,909% nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1<br />

WpHG zuzurechnen.Von diesen zuzurechnenden Stimmrechten sind ihr<br />

22,4545% auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Stadt Bochum hat uns im Namen und im Auftrag der Holding für<br />

Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Massenbergstraße 15 - 17,<br />

44787 Bochum mitgeteilt, dass der Holding für Versorgung und Verkehr<br />

GmbH Bochum am 01.04.2002 50,01% der Stimmrechte an der Bochum-<br />

Gelsenkirchener Straßenbahnen AG zustehen.<br />

Die Stadt Bochum hat uns im Namen und im Auftrag der Energie- und<br />

Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Massenbergstraße 15 - 17,<br />

44787 Bochum mitgeteilt, dass der Energie- und Wasserversorgung<br />

Mittleres Ruhrgebiet GmbH am 01.04.2002 50,01% der Stimmrechte an der<br />

Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG zustehen.<br />

Diese Stimmrechte sind der Energie- und Wasserversorgung Mittleres<br />

Ruhrgebiet GmbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Die Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH hat uns mitgeteilt, dass<br />

der Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH, Universitätsstraße 58,<br />

44789 Bochum, am 01.04.2002 44,909% der Stimmrechte an der Bochum-<br />

Gelsenkirchener Straßenbahnen AG zustehen.<br />

Bochum, 10.04.2002<br />

Der Vorstand<br />

45


46<br />

Die Stadt Bochum, Bochum, hat uns mitgeteilt, dass die Stadt Bochum,<br />

Bochum, am 28.12.2001 die Schwelle von 50% der Stimmrechte an unserer<br />

Gesellschaft überschritten hat und ihr Stimmrechtsanteil 72,4645% betrug.<br />

Diese Stimmrechte waren ihr nach § 22 Abs. 1 Nr. 2 WpHG zuzurechnen.<br />

Seit dem 01.01.2002 beträgt der Stimmrechtsanteil der Stadt Bochum an<br />

unserer Gesellschaft 50,01%. Diese Stimmrechte sind der Stadt Bochum<br />

nunmehr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.<br />

Bochum, 14. 05.2002<br />

Der Vorstand<br />

Angaben zur Konzerngesellschaft<br />

Die BOGESTRA wird in den Konzernabschluss der Energie- und Wasserversorgung<br />

Mittleres Ruhrgebiet GmbH (EWMR), Bochum, einbezogen. Die<br />

EWMR stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten<br />

Kreis von Unternehmen aus. Der Konzernabschluss ist bei der EWMR,<br />

44787 Bochum, Massenbergstraße 15–17, erhältlich.<br />

Die Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Bochum, erstellt<br />

für den kleinsten Kreis einen Teilkonzernabschluss. In diesen Teilkonzernabschluss<br />

wird die BOGESTRA direkt einbezogen. Der Teilkonzernabschluss ist<br />

bei der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, 44787 Bochum,<br />

Massenbergstraße 15–17, erhältlich.<br />

Der Verlust von 49.612 TEuro wird im Rahmen des seit dem 01.01.2002<br />

gültigen Gewinnabführungsvertrages mit der Holding für Versorgung und<br />

Verkehr GmbH Bochum, Bochum, übernommen.<br />

Erklärung gemäß § 161 Aktiengesetz<br />

Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben für das Jahr <strong>2003</strong> eine Erklärung<br />

gemäß § 161 AktG abgegeben. Sie ist im <strong>Geschäftsbericht</strong> auf den Seiten 29<br />

bis 30 wiedergegeben und unter www.bogestra.de einsehbar.<br />

VORSTAND<br />

(22)<br />

Organe der<br />

Gesellschaft<br />

Dr. Burkhard Rüberg<br />

Bochum<br />

Mitglied des Vorstands der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen<br />

Aktiengesellschaft<br />

a) RC Ritzenhoff Cristal AG<br />

b) BEKA GmbH (Vorsitzender)<br />

Verkehrsgesellschaft Stadt Gelsenkirchen mbH<br />

VRR GmbH<br />

BEKA ebusiness GmbH (Vorsitzender)<br />

Gisbert Schlotzhauer<br />

Herne<br />

Mitglied des Vorstands der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen<br />

Aktiengesellschaft<br />

b) Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft Bahnen<br />

Verwaltungsrat BKK futur bis 28.02.<strong>2003</strong><br />

Verkehrsgesellschaft Stadt Gelsenkirchen mbH<br />

a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten<br />

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien<br />

von Wirtschaftsunternehmen<br />

47


AUFSICHTSRAT<br />

48<br />

Ernst-Otto Stüber<br />

Bochum<br />

Vorsitzender<br />

Oberbürgermeister der Stadt Bochum<br />

a) Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (EWMR)<br />

Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (Vorsitzender)<br />

Gelsenwasser AG (Vorsitzender ab 26.11.<strong>2003</strong>)<br />

Stadtwerke Bochum GmbH (Vorsitzender)<br />

RWE Umwelt AG<br />

b) Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH (stellv.Vorsitzender)<br />

Emschergenossenschaft (Vorsitzender)<br />

Rainer Wiegers*<br />

Bochum<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Betriebsratsvorsitzender<br />

a) SOLIDAR Sterbegeldversicherung VVaG (stellv.Vorsitzender)<br />

Dirk Brand*<br />

Dortmund<br />

Bereichsleiter Personal- und Sozialwirtschaft<br />

b) Verwaltungsrat BKK futur<br />

Rudi Eichler*<br />

Gelsenkirchen<br />

Geschäftsführer des Betriebsrates der Bochum-Gelsenkirchener<br />

Straßenbahnen AG<br />

Klaus Herbert Glaser*<br />

Herne<br />

Gewerkschaftssekretär Ver.di Bezirk Bochum<br />

Monika Ludwig*<br />

Bochum<br />

Bezirksgeschäftsführerin Ver.di Bezirk Bochum<br />

a) Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (EWMR)<br />

Michael von der Mühlen<br />

Dortmund<br />

Stadtdirektor der Stadt Gelsenkirchen<br />

b) Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

Verkehrsgesellschaft Stadt Gelsenkirchen mbH (Vorsitzender)<br />

Buer Management GmbH<br />

Stadtmarketing GmbH Gelsenkirchen<br />

Bundesgartenschau GmbH i.L. (stellv.Vorsitzender)<br />

Nordsternpark GmbH (Vorsitzender)<br />

Friedrich-Wilhelm Müller<br />

Bochum<br />

Leitender Regierungsschuldirektor<br />

b) VRR GmbH (Vorsitzender)<br />

49


50<br />

Ernst Nieland*<br />

Gelsenkirchen<br />

Angestellter, Beauftragter für Ordnungspartnerschaften im Bereich<br />

Betrieb und Verkehr<br />

Hans-Joachim Schnura<br />

Gelsenkirchen<br />

Vertriebsbeauftragter<br />

b) Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH<br />

Guido Tann<br />

Gelsenkirchen<br />

Geschäftsführer<br />

b) Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH (Vorsitzender)<br />

Heinz Wirtz<br />

Bochum<br />

Mitglied des Landtags NRW<br />

a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten<br />

b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien<br />

von Wirtschaftsunternehmen<br />

* Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmer<br />

Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung von 35 TEuro.<br />

Die Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr betrugen 457 TEuro. Die laufenden<br />

Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstandes und ihrer Hinterbliebenen<br />

betrugen 483 TEuro; für die Pensionsverpflichtungen sind 2.941 TEuro<br />

zurückgestellt.<br />

Bochum, den 30. März 2004<br />

Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Burkhard Rüberg Gisbert Schlotzhauer<br />

51


BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

52<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir mit Datum<br />

vom 16. April 2004 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den<br />

Lagebericht der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft,<br />

Bochum, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden<br />

Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />

Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.<br />

Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der<br />

Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Essen, den 16. April 2004<br />

Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsprüfung GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. M. Heinemann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

C. Drewes<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

53


BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2003</strong><br />

PASSIVA<br />

54<br />

Vorjahr<br />

Anhang Euro Euro TEuro TEuro<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

VOM 1. JAN. – 31. DEZ. <strong>2003</strong><br />

AKTIVA Vorjahr<br />

Anlagevermögen (1)<br />

Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 1.063.344,89 1.205<br />

Sachanlagen 71.606.990,03 69.416<br />

Finanzanlagen 945.239,90 935<br />

73.615.574,82 71.556<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte (2) 3.490.194,98 3.770<br />

Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände (3) 26.175.504,08 44.739<br />

Wertpapiere (4) 232.746,71 233<br />

Flüssige Mittel (5) 29.005.099,18 29.330<br />

55.413.349,97 74.302<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 117.068,28 102<br />

132.636.188,05 149.730<br />

Eigenkapital (6)<br />

Gezeichnetes Kapital 15.360.000,00 15.360<br />

Kapitalrücklage 25.459.705,13 25.460<br />

Gewinnrücklagen 2.574.606,39 2.575<br />

43.394.311,52 43.395<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil (7) 1.044.525,11 1.140<br />

Rückstellungen (8) 30.161.000,00 24.119<br />

Verbindlichkeiten (9) 54.057.797,05 76.638<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (10) 3.978.554,37 4.438<br />

132.636.188,05 149.730<br />

Anhang Euro Euro TEuro TEuro<br />

Umsatzerlöse (12) 82.728.880,40 81.533<br />

Andere aktivierte<br />

Eigenleistungen 156.084,35 31<br />

Erträge aus der Übernahme<br />

von Vorhaltekosten (13) 2.648.971,37 2.604<br />

Sonstige betriebliche Erträge (14) 22.378.122,66 24.746<br />

107.912.058,78 108.914<br />

Materialaufwand (15) 31.584.667,31 29.387<br />

Personalaufwand (16) 94.043.101,00 95.522<br />

Abschreibungen (17) 9.028.442,29 8.829<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen (18) 20.860.199,09 17,777<br />

155.516.409,69 151.515<br />

Finanzergebnis (19) - 1.896.764,14 - 1.650<br />

Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit - 49.501.115,05 - 44.251<br />

Sonstige Steuern (20) 111.037,56 103<br />

Erträge aus Verlustübernahme 49.612.152,61 44.354<br />

Jahresfehlbetrag 0,00 0<br />

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Der Film „Bewegte Jahre im Revier“ lädt dazu ein, sich auf eine Entdeckungsreise durch Geschichte und<br />

Gegenwart der Städte Bochum, Gelsenkirchen, Hattingen, Herne und Witten zu begeben. Dafür wurden<br />

die schönsten Szenen aus den Bochumer, Gelsenkirchener und Hattinger Stadtfilmen sowie aus dem<br />

BOGESTRA-Film „In Bewegung“ zu einer einzigartigen Reise durch das BOGESTRA-Betriebsgebiet zusammengestellt.<br />

Der rund 60-minütige Film, der ein halbes Jahrhundert Ruhrgebietsgeschichte in Bild und Ton bietet,<br />

wurde von der BOGESTRA für ihre Jubilare und Pensionäre angefertigt.<br />

Die BOGESTRA dankt den Städten Bochum, Gelsenkirchen und Hattingen für die freundliche Erlaubnis<br />

zur Nutzung ihrer Aufnahmen.<br />

56

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