Die KLARO-Klasse ... Königin Elisabeth II. feiert Geburtstag ...
Die KLARO-Klasse ... Königin Elisabeth II. feiert Geburtstag ...
Die KLARO-Klasse ... Königin Elisabeth II. feiert Geburtstag ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Die</strong> <strong>KLARO</strong>-<strong>Klasse</strong> ...<br />
... ist diese Woche die <strong>Klasse</strong><br />
4a der Anton-Kliegl-Grund-<br />
schule in Bad Kissingen. Einige<br />
von ihnen konnten den WM-<br />
Pokal am Osterwochenende aus<br />
nächster Nähe bestaunen. Der<br />
„goldene Schatz“ ist nämlich auf<br />
seiner Deutschland-Tour auch<br />
durch Bad Kissingen gereist.<br />
Tschernobyl<br />
Am 26. April 2006 ist es genau<br />
20 Jahre her, dass in dem<br />
Atomkraftwerk in Tschernobyl<br />
ein schwerer Unfall passiert<br />
ist. Was genau geschehen<br />
ist, könnt ihr auf den nächsten<br />
Seiten nachlesen.<br />
Radio Mikro täglich 14 Uhr in Bayern2Radio<br />
Klaro Nachrichten für Kinder freitags 14 Uhr und sonntags 7.20 Uhr in Bayern2Radio<br />
und in Bayern 3 am Sonntag um 8.30 Uhr<br />
Mitglied des vornehmsten<br />
Ordens des gesamten<br />
www.br-kinderinsel.de Kinderfunk und Nachrichten im BR Hörfunk<br />
Ausgabe vom 26.04.2006<br />
Nr. 136<br />
<strong>Königin</strong> <strong>Elisabeth</strong> <strong>II</strong>. <strong>feiert</strong> <strong>Geburtstag</strong><br />
Lautstark – mit Schüssen und<br />
Jubelrufen – haben am Freitag<br />
über 20.000 Menschen ihrer<br />
<strong>Königin</strong> <strong>Elisabeth</strong> gratuliert:<br />
<strong>Die</strong> Queen wurde 80. Sie<br />
bedankte sich bei ihren Fans<br />
dafür mit einem strahlenden<br />
Lächeln. Insgesamt wurde<br />
die dienstälteste <strong>Königin</strong><br />
der Welt drei Tage lang<br />
umjubelt und ge<strong>feiert</strong>. Bei<br />
dem <strong>Geburtstag</strong>sfestessen<br />
mit der königlichen Familie<br />
ließ sie sich mit geräuchtertem<br />
Lachs und Wild sowie einem<br />
Beerenkompott verwöhnen.<br />
Sie selbst beschenkte an<br />
dem Tag ihre Söhne Andrew<br />
und Edward, indem sie<br />
die beiden zu Rittern des<br />
„Hosenbandordens“ schlug.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Königin</strong> allein entscheidet<br />
darüber, wen sie in den Orden<br />
aufnehmen möchte. Damit<br />
sind jetzt alle ihre vier Kinder<br />
Königreichs von Großbritannien.<br />
Mit einem Gottesdienst für die<br />
Queen endete das rauschende<br />
Fest – zumindest für die Familie<br />
von einem Schüler/in der <strong>Klasse</strong> 4a<br />
und die Untertanen der Queen.<br />
Für <strong>Königin</strong> <strong>Elisabeth</strong> ist der<br />
<strong>Geburtstag</strong> aber wahrscheinlich<br />
noch lange nicht zu Ende.<br />
Schließlich warten 20.000<br />
Glückwunsch-Karten und mehr<br />
als 17.000 E-Mails auf sie. Ob<br />
sie alle lesen wird?<br />
Seite 1
Der Ferrari-Star Michael<br />
Schumacher hat seinen ersten<br />
Saison-Sieg am letzten Sonntag<br />
in Imola (Italien) errungen:<br />
gegen den spanischen<br />
Weltmeister Fernando Alonso.<br />
Was ist an radioaktiver Strahlung so gefährlich?<br />
Radioaktive Strahlen bestehen aus drei verschiedenen Strahlen-<br />
typen, die alle unterschiedlich weit und stark wirken können<br />
und den Körper verschieden angreifen. Es gibt Strahlen, die<br />
bestimmte Körperzellen sofort und direkt zerstören - Zellen<br />
im Darm sind davon zum Beispiel betroffen. Dem verstrahlten<br />
Menschen wird es dann sofort übel, er muss sich erbrechen und<br />
bekommt Durchfall. Andere Strahlen wiederum sind besonders<br />
gefährlich, weil sie unsere Erbanlagen schädigen, und Zellen<br />
dazu bringen, sich unnormal häufig zu teilen. So entsteht die<br />
Krankheit Krebs - oft erst viele Jahre später. Mit speziellen<br />
Schutzanzügen, die größtenteils aus Blei bestehen, sind die<br />
Arbeiter in Atomkraftwerken vor den Strahlen sicher.<br />
Quelle: dpa<br />
Nachgefragt<br />
Kurzes aus aller Welt<br />
In Argentinien, also<br />
in Südamerika, haben<br />
Wissenschaftler<br />
möglicherweise einen<br />
der größten Fleisch<br />
fressenden Dinosaurier<br />
gefunden. Er muss<br />
noch gigantischer gewesen<br />
sein als der Tyrannosaurus<br />
rex. „Mapusaurus“ hat<br />
Radio Mikro täglich 14 Uhr in Bayern2Radio<br />
Klaro Nachrichten für Kinder freitags 14 Uhr und sonntags 7.20 Uhr in Bayern2Radio<br />
und in Bayern 3 am Sonntag um 8.30 Uhr<br />
www.br-kinderinsel.de Kinderfunk und Nachrichten im BR Hörfunk<br />
Quelle: dpa<br />
Ausgabe vom 26.04.2006<br />
Nr. 136<br />
messerscharfe Zähne und die<br />
längsten Schienbeine gehabt,<br />
die bisher bei Fleisch fressenden<br />
Sauriern entdeckt worden sind.<br />
Der älteste Fußball der Welt<br />
wird wahrscheinlich pünktlich<br />
zur Fußballweltmeisterschaft<br />
nach Deutschland kommen.<br />
Dafür bringt der Sammlungsleiter<br />
eines Londoner Museums<br />
den wertvollen Ball persönlich<br />
in das Hamburger Völker-<br />
kundemuseum. Der Ball wurde<br />
vor rund 450 Jahren aus einer<br />
Schweinsblase gefertigt und<br />
mit grauschwarzem Leder<br />
überzogen. Zum Spielen eignet<br />
er sich allerdings nicht mehr!<br />
Seite 2
Seinen Namen darf der be-<br />
kannteste Mann der Welt sich<br />
selbst aussuchen. Seine<br />
Kleidung hingegen steht fest:<br />
im Alltag trägt er, neben einer<br />
Quelle: dpa<br />
Kopfbedeckung, immer einen<br />
bestimmten Gürtel und an<br />
kälteren Tagen einen roten<br />
Lösung<br />
Genau, an Ostern feiern wir<br />
Jesus’ Auferstehung. Gewonnen<br />
haben Felix, Andrea<br />
und Silke. Wir<br />
wünschen euch<br />
viel Spaß mit<br />
dem Buch:<br />
“<strong>Die</strong> Sache mit Billy´s Knie”.<br />
Übrigens: Alle, die Lust haben<br />
uns ihr Lieblingsbuch zu<br />
empfehlen, können das unter<br />
klaro@brnet.de tun.<br />
Kopf der Woche<br />
Mantel mit Hermelin gefüttert.<br />
An Festtagen hüllt er sich auch<br />
in feierliche Messgewänder.<br />
Am Ostersonntag, übrigens an<br />
seinem <strong>Geburtstag</strong>, hat er den<br />
Segen in 62 verschiedenen<br />
Sprachen ausgerufen. Seine<br />
Muttersprache ist Deutsch. Wie<br />
heißt unser Kopf der Woche?<br />
Schickt eure Lösungen bitte an:<br />
klaro@brnet.de<br />
Mehr Freiräume für Kinder<br />
Radio Mikro täglich 14 Uhr in Bayern2Radio<br />
Klaro Nachrichten für Kinder freitags 14 Uhr und sonntags 7.20 Uhr in Bayern2Radio<br />
und in Bayern 3 am Sonntag um 8.30 Uhr<br />
Ausgabe vom 26.04.2006<br />
Nr. 136<br />
Mikros Tipps<br />
Am Samstag wartet Inga wieder<br />
im RadioMikro mit der Musik-<br />
Wünsch-Maschine auf euch.<br />
Und am Montag, nach der<br />
Hexennacht, weckt<br />
Silke Wolfrum für<br />
euch alle möglichen<br />
magischen<br />
Geschöpfe in ihrer Sendung<br />
„Von Hakennasen und<br />
Zauberwesen kann man hexen<br />
lernen“. Also, einschalten,<br />
jeweils um 14 Uhr in<br />
Bayern2Radio.<br />
<strong>Die</strong> Kinder und Jugendlichen in Deutschland fordern von den<br />
Politikern des Bundesfamilienministeriums mehr Freiräume, in<br />
denen sie spielen, sich treffen und Verantwortung übernehmen<br />
können. Das geht zumindest aus einer Befragung hervor, an der<br />
tausend Kinder per Fragebögen und in Projekten mitgemacht<br />
hatten. <strong>Die</strong> Kinder wünschen sich zum Beispiel Schulhöfe, auf<br />
denen sie sich auch außerhalb der Schulzeiten treffen können und<br />
Jugendzentren, die auch am Wochenende geöffnet haben. So<br />
könnten sie sich sinnvoller miteinander beschäftigen.<br />
www.br-kinderinsel.de Kinderfunk und Nachrichten im BR Hörfunk Seite 3
Radio Mikro täglich 14 Uhr in Bayern2Radio<br />
Klaro Nachrichten für Kinder freitags 14 Uhr und sonntags 7.20 Uhr in Bayern2Radio<br />
und in Bayern 3 am Sonntag um 8.30 Uhr<br />
www.br-kinderinsel.de Kinderfunk und Nachrichten im BR Hörfunk<br />
Ausgabe vom 26.04.2006<br />
Nr. 136<br />
In einem Atomkraftwerk wird Strom erzeugt. Dazu braucht man verschiedene radioaktive Teilchen – wie<br />
zum Beispiel Uran oder Plutonium. <strong>Die</strong>se Teilchen können für den Menschen gefährlich werden. Deshalb<br />
müssen die Atomkraftwerke nach außen ganz besonders<br />
gut abgesichert sein. Beim Unfall im Atomkraftwerk von<br />
Tschernobyl kam es zu einer Explosion. Dadurch wurde<br />
das Dach eines der vier Reaktoren abgesprengt. Viele<br />
radioaktive Teilchen sind nach außen geschleudert<br />
worden und haben sich in der Luft und der Landschaft<br />
verteilt. Mit dem Wind kam auch eine der Giftwolken<br />
nach Europa und regnete auf Bayern herab. Noch heute<br />
sind zum Beispiel die Pilze in manchen Gegenden im<br />
Bayerischen Wald verstrahlt. Schnell hat man 1986 eine Schutzhülle über den offenen Reaktor gebaut.<br />
Viele Tausend Arbeiter kamen so mit radioaktiver Strahlung in Berührung und sind dadurch sehr krank<br />
geworden, manche von ihnen sind gestorben. Auch die Menschen, die in der Nähe gewohnt haben,<br />
wurden krank. Vor allem Kinder haben nach der Katastrophe Krebs bekommen.<br />
Reaktor<br />
Der Reaktor ist das Herzstück<br />
des Atomkraftwerks. Hier wird<br />
der Strom erzeugt, und zwar mit<br />
Hilfe von Atomen. Atome sind<br />
so kleine Teilchen, dass man sie<br />
weder sehen noch riechen und<br />
auch nicht schmecken kann.<br />
Der Unfall am 26. April 1986<br />
Evakuierung<br />
Lexikon<br />
<strong>Die</strong> Dörfer und Städte rund um<br />
den Reaktor sind stark verstrahlt<br />
worden. Deshalb hat man die<br />
Bewohner mit Bussen in Sicher-<br />
heit gebracht, das heisst man<br />
hat sie evakuiert. Jetzt leben vie-<br />
le dieser Menschen woanders.<br />
Tschernobyl<br />
Stadt in der Ukraine, nach der<br />
das Atomkraftwerk benannt<br />
ist. Früher lebten hier mehr als<br />
10.000 Menschen. Heute ist die<br />
Stadt fast verlassen. Nur noch<br />
ein paar Arbeiter des Kraftwerks<br />
wohnen hier.<br />
Seite 4<br />
von Antje und Manuel
Auf unserer Fahrt zum Atom-<br />
kraftwerk mussten wir an einer<br />
Schranke anhalten. Das Gebiet<br />
rund um den Reaktor ist durch<br />
einen Zaun abgesperrt. Der<br />
soll verhindern, dass Menschen<br />
unerlaubt in dieses Gebiet ein-<br />
dringen. Denn hier, in der so<br />
genannten Zone, ist der Boden<br />
ganz besonders verseucht, also<br />
voller radioaktiver Strahlung.<br />
Keiner darf hier einfach so<br />
in der Land-schaft rund um<br />
den Reaktor herumlaufen.<br />
Sicherheitsleute kontrollieren,<br />
von Antje und Manuel<br />
wer rein darf. Außerdem soll<br />
niemand Möbel aus den<br />
verlassenen Städten holen oder<br />
Tiere im Wald fangen und sie<br />
Reise in die Sperrzone von Tschernobyl<br />
auf dem Markt ver-kaufen,<br />
denn auch sie sind verstrahlt.<br />
von Antje und Manuel<br />
<strong>Die</strong> Zone ist so gut wie<br />
menschenleer, weil die<br />
Bewohner nach dem Unglück<br />
evakuiert wurden. Wir fahren<br />
vorbei an kleinen Dörfern: <strong>Die</strong><br />
Dächer der Holzhäuser haben<br />
teilweise keine Ziegel mehr.<br />
Ganz windschief stehen sie da.<br />
<strong>Die</strong> Scheiben sind kaputt und<br />
die Gärten voller Unkraut. Sieht<br />
ein bisschen unheimlich aus,<br />
die Landschaft, so ganz ohne<br />
Menschen. Wir fahren durch<br />
einen Wald. Nun sind es nur<br />
noch ein paar Kilometer zum<br />
Kraftwerk. In der Ferne können<br />
Radio Mikro täglich 14 Uhr in Bayern2Radio<br />
Klaro Nachrichten für Kinder freitags 14 Uhr und sonntags 7.20 Uhr in Bayern2Radio<br />
und in Bayern 3 am Sonntag um 8.30 Uhr<br />
www.br-kinderinsel.de Kinderfunk und Nachrichten im BR Hörfunk<br />
Ausgabe vom 26.04.2006<br />
Nr. 136<br />
wir schon den verblichenen, rot-<br />
weißen Schornstein sehen, der<br />
auf dem Dach von Block 4 steht.<br />
Block 4 ist der Unglücksreaktor,<br />
der vor 20 Jahren explodiert<br />
ist. Je näher wir dem Kraftwerk<br />
kommen, desto höher wird die<br />
Strahlung. Unsere Strahlen-<br />
messgeräte, die Radioaktivität<br />
aufspüren können, schlagen<br />
Alarm. Unser Fahrer fährt<br />
schneller. Er sagt, dass hier in<br />
diesem Wald sehr viele radi-<br />
oaktive Teilchen herunterge-<br />
kommen sind. Das Kraftwerk ist<br />
ein riesiger viereckiger Klotz,<br />
so groß wie ein 10-stöckiges<br />
Hochhaus. Über dem ehe-<br />
maligen Gebäude haben<br />
Arbeiter eine Art Riesenkarton<br />
aus Beton über das Gebäude<br />
gebaut als Schutzhülle. <strong>Die</strong>ses<br />
Gebäude, unter dem noch<br />
immer viele strahlende Teilchen<br />
liegen, nennt man „Sarkophag“.<br />
Seite 5