Detail-Bürgergutachten zur Lebensmittelqualität im erweiter ten ...
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VERFAHREN UND AUFGABE
Anlässlich des Symposiums „Gut
informiert – besser essen – bewusster
leben, Lebensmittelqualität im
erweiterten Europa“, veranstaltet
vom Bayerischen Staatsministerium
für Gesundheit, Ernährung und
Verbraucherschutz am 25. Juni
2003 in der Münchener Residenz,
wurden erstmalig Teilnehmer eines
abgeschlossenen Bürgergutachtens
erneut eingeladen, um ein kurzes
Ergänzungs-Bürgergutachten zu
erarbeiten. Ziel war die Vertiefung
des Problemfeldes Lebensmittelqualität,
das schon im Bürgergutachten
zum Verbraucherschutz in
Bayern zur Sprache gekommen
war; dies vor dem Hintergrund der
EU-Erweiterung zum 1. Mai 2004
um die Länder Estland, Lettland,
Litauen, Malta, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechische Republik,
Ungarn und Zypern.
Dazu wurden alle ehemaligen Bürgergutachterinnen
und Bürgergutachter
des Bürgergutachtens zum
Verbraucherschutz in Bayern aus
der Stadt Krumbach (Schwaben)
eingeladen, an diesem Symposium
teilzunehmen und mit Hilfe der dort
vermittelten Informationen Fragen
zum Thema Lebensmittelqualität im
erweiterten Europa zu beantworten.
Die Fragen wurden von der unabhängigen
Durchführungsträgerin,
der Sturm und Weilmeier Gesellschaft
für Bürgergutachten GbR, in
Kooperation mit dem Staatsministerium
für Gesundheit, Ernährung
und Verbraucherschutz erarbeitet.
Dabei sollten die Expertenreferate
nicht verbindliche Richtschnur für
die Bürger sein, sondern nur als
Anregung und Anhaltspunkt dienen,
um selbständig weiterzudenken.
Es konnte und sollte auch auf
den Ergebnissen des Bürgergutach-
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tens zum Verbraucherschutz aufgebaut
werden, die vertieft wurden.
Die insgesamt 36 Teilnehmer am
Detail-Bürgergutachten zur Lebensmittelqualität
im erweiterten Europa
wurden durch das Los in zwei
Gruppen aufgeteilt. Zur Bearbeitung
des vorgegebenen Arbeitsprogramms,
das sich in drei Arbeitseinheiten
gliederte, wurde jede dieser
Gruppen, wie beim Verfahren
Bürgergutachten üblich, durch ein
Zufallsverfahren in vier Kleingruppen
aufgeteilt. In den Kleingruppen
fand die Diskussion statt, wurden
Probleme erörtert, und die Gruppe
einigte sich dann auf bestimmte
Lösungsvorschläge. Diese wurden
daraufhin im Plenum vorgestellt
und auf großen Papierbögen (Flipcharts)
notiert sowie teilweise mit
Zustimmung der Bürgergutachter
zusammengefasst. Im Anschluss
wurden die Forderungen durch die
Vergabe von Punkten gewichtet.
Jeder Bürgergutachter hatte dazu
pro Frage jeweils fünf Punkte.
Die Ergebnisse wurden von den
Projektleitern zu dem vorliegenden
kurzen Detail-Bürgergutachten
verdichtet, anschließend von vier
durch die Bürgergutachter gewählten
Redaktoren gegengelesen.
Das geprüfte Detail-Bürgergutachten
wurde dem Bayerischen
Staatsministerium für Gesundheit,
Ernährung und Verbraucherschutz
übergeben und allen Mitwirkenden
ausgehändigt oder zugesandt.
Da die Bürger das Verfahren vom
Bürgergutachten zum Verbraucherschutz
in Bayern her bereits
kannten, war ein sofortiger Einstieg
möglich, und es genügten drei
Arbeitseinheiten (AE), um einige
wesentliche Aspekte des vorgegebenen
Themas zu bearbeiten:
AE 01
Welche schwerwiegenden Probleme
und Gefahren sehen Sie durch
die Erweiterung der EU im Bereich
der Lebensmittelqualität?
AE 02
Wie sollte Ihrer Ansicht nach die
Lebensmittelqualität im erweiterten
Europa gesichert und ausgebaut
werden?
(a) Welche Maßnahmen wünschen
Sie sich von der EU,
von der Bundes- und von der
Staatsregierung?
(b) Welche Maßnahmen wollen/
sollen/sollten Sie als Verbraucher
selbst ergreifen?
AE 03
(a) Was sollten Sie über die Qualität
von Lebensmitteln aus
anderen Ländern der EU allgemein
wissen?
(b) Was macht es Ihnen leichter,
selbst aktiv zu werden?
(c) Wie, wo und von wem möchten
Sie Informationen über
die Qualität von Lebensmitteln
erhalten?