Biochemie
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2.2 Proteine (MM > 10’000 g/mol)<br />
Proteine (Eiweisse, Eiweissstoffe, Eiweisskörper). Protein ist eine auf Berzelius<br />
zurückgehende und seit Mulder (1838) gebräuchliche, von griechisch: proteuein = „der<br />
Erste sein“ abgeleitete Sammelbezeichnung für natürlich vorkommende Copolymere,<br />
die sich in der Regel aus 20 verschiedenen -Aminosäuren (im Folgenden: AS) als<br />
Monomeren (Grundbausteine) zusammensetzen. Von den nahe verwandten<br />
Polypeptiden werden sie aufgrund ihrer molekularen Grösse unterschieden, wenn auch<br />
nicht immer streng abgegrenzt: Ab etwa 100 Monomer-Einheiten (AS-Resten) spricht<br />
man meist von Proteinen. Es ergeben sich Molmassen von 10 000 bis mehrere<br />
Millionen Gramm pro Mol.<br />
2.2.1 Strukturen bei Proteinen<br />
Amino-Terminus<br />
R 1 O R 2 O R 3 O<br />
H2N CH C NH CH C NH CH C<br />
Carboxy-Terminus<br />
R<br />
n<br />
O<br />
NH CH C OH<br />
AS-Rest 1 AS-Rest 2 AS-Rest 3 AS-Rest n<br />
Abbildung 79; Primärstruktur: AMCS1-AMCS2-AMCS3-AMCS4- (Sequenz, bestimmt mit<br />
Sequenzanalyse))<br />
Abbildung 80: Sekundärstruktur Tertiärstruktur Quartärstruktur<br />
Proteine lassen sich kristallisieren. Das war sehr lange die Voraussetzung dafür, die<br />
räumliche Struktur zu bestimmen. Diese wurde normalerweise mit Röntgenstrukturanalyse<br />
bestimmt.<br />
Chemie, 6sm<br />
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