ComeniusInfo 06 - COMENIUS-GYMNASIUM DÜSSELDORF
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<strong>COMENIUS</strong>INFO<br />
Die Informationsschrift für die Schulgemeinde! ! Winter 2009/10<br />
Seite<br />
Das Ganztagsheft<br />
N O<br />
<strong>06</strong>
<strong>COMENIUS</strong> POLITISCH<br />
Bundestagswahl und Kommunalwahl – Podiumsdiskussionen am Comenius-Gymnasium<br />
Seite 2<br />
Das Comenius-Gymnasium<br />
hat eine lange Tradition als „politische<br />
Schule“. Wir sind mit<br />
Überzeugung ein Gymnasium,<br />
das sich der demokratischen<br />
Erziehung seiner Schülerschaft<br />
verschrieben hat. Deshalb ist es<br />
für uns selbstverständlich, vor<br />
jeder Wahl eine Diskussionsrunde<br />
mit den zur Wahl stehenden<br />
Politikern zu organisieren,<br />
bei der die Fragen der Schülerinnen<br />
und Schüler im Mittelpunkt<br />
stehen. In diesem Jahr<br />
waren wir das einzige Düsseldorfer<br />
Gymnasium, das sowohl<br />
vor der Kommunal- als auch<br />
vor der Bundestagswahl den<br />
Erstwählern die Gelegenheit<br />
bot, die Menschen zu befragen,<br />
die in Stadt und Staat während<br />
der nächsten Legislaturperiode<br />
die Geschicke gerne in die<br />
Hand nähmen.<br />
Vor der Kommunalwahl „duellierten“<br />
sich die Zweite Bürgermeisterin<br />
Gudrun Hock<br />
(SPD) und der Dritte Bürgermeister<br />
Friedrich G. Conzen<br />
(CDU), sowie Rainer Matheisen<br />
von der FDP und die Grünen-<br />
Fraktionsvorsitzende Iris Bellstedt.<br />
Die Schüler interessierte<br />
insbesondere, was die Politiker<br />
für die Ausstattung der Schulen<br />
tun möchten. Alle vier waren<br />
sich darüber einig, dass die<br />
Schulen im Ganztag zusätzliche<br />
Unterstützung der Stadt Düsseldorf<br />
benötigen und auch<br />
erhalten werden.<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt<br />
war die Aula unserer Schule<br />
auch, als drei Tage vor der<br />
Bundestagswahl die vier Wahlkreiskandidaten<br />
zu einer Podiumsdiskussion<br />
mit unseren<br />
Oberstufenschülern zusammenkamen.<br />
Den Fragen der<br />
Comenianer stellten sich Gisela<br />
Piltz (FDP), Mona Neubaur<br />
(Bündnis 90/Die Grünen), Mi-<br />
chael Müller (SPD) sowie Olaf<br />
Lehne (CDU, in Vertretung für<br />
Thomas Jarzombek).<br />
Von gemächlichem Wahlkampf<br />
wie auf Bundesebene war in beiden<br />
Fällen keine Spur. Vielmehr<br />
kamen die unterschiedlichen Positionen<br />
pointiert zur Geltung. So<br />
waren bundespolitisch insbesondere<br />
die Themenbereiche „Wirtschaft<br />
und Arbeit“ sowie „Nachhaltigkeit<br />
und Umwelt“ heftig umstritten.<br />
Ob und wie die globalen<br />
Finanzmärkte gezügelt werden<br />
sollten, ob und wie auf Kernenergie<br />
verzichtet werden könnte –<br />
dies sind nur zwei der Streitfragen,<br />
die unsere Schüler stellten und auf<br />
die die Politiker sehr unterschiedlich<br />
antworteten. Die meinungsfreudige<br />
Diskussion hat die vielen<br />
Erstwähler im Publikum hochgradig<br />
interessiert – und hoffentlich<br />
dafür gesorgt, dass möglichst viele<br />
von ihnen auch zur Wahl gegangen<br />
sind. Zur Landtagwahl im<br />
kommenden Mai soll es natürlich<br />
wieder eine derartige Diskussionsveranstaltung<br />
geben.<br />
Auf unserem Internet-Kanal<br />
www.youtube.com/comeniusgymn<br />
asium können beide Diskussionen<br />
komplett oder in Teilen noch einmal<br />
angeschaut werden. Schließlich<br />
ist es nie von Nachteil, Politiker<br />
an ihre Versprechen von gestern<br />
erinnern zu können.<br />
Schüler fragen – Politiker antworten<br />
Das Superwahljahr 2009 ist<br />
gerade beendet, schon sind die<br />
nordrhein-westfälischen Politiker in<br />
Startposition für die Landtagswahl.<br />
Auch hier werden die Politiker für<br />
den Düsseldorfer Wahlbezirk Nord<br />
unseren Schülerinnen und Schülern<br />
Rede und Antwort stehen.<br />
Auch diese Podiumsdiskussion<br />
wird wieder im Unterricht gründlich<br />
vorbereitet, damit fachkundige<br />
Fragen gestellt werden können.<br />
n a e c h s t e r<br />
t e r m i n :<br />
Mai 2010
EU-Programm für Lebenslanges Lernen: Wir sind dabei!<br />
Die Europäische Union fördert jedes Jahr internationale<br />
Schulpartnerschaften mit dem sogenannten<br />
„Programm für Lebenslanges Lernen“. Unsere Schule<br />
hat es erfreulicherweise geschafft, dass in den nächsten<br />
zwei Jahren direkt zwei verschiedene Projekte mit<br />
diesen begehrten EU-Geldern gefördert werden.<br />
Zum einen ist dies ein vom British Council verwaltetes<br />
Projekt mit dem Titel „Peer Mediation“, in dem<br />
es um Möglichkeiten der Gewaltprävention an europäischen<br />
Schulen geht. Das Comenius-Gymnasium<br />
arbeitet mit Schulen aus Italien, Polen, Frankreich und<br />
der Türkei zusammen, die gemeinsam nach Möglichkeiten<br />
suchen, um verschiedene Formen der Gewalt<br />
aufzuspüren. Zudem sollen Schülerinnen und Schüler<br />
befähigt werden, Konflikten vorzubeugen bzw. Konflikte<br />
zu lösen. Alle an der schulischen Arbeit Beteiligte<br />
sollen einbezogen werden, damit ein schulisches<br />
Netzwerk entsteht. Ferner werden einige Lehrer und<br />
Schüler die Gelegenheit haben, die Partnerschulen zu<br />
besuchen und einen Einblick in die Verhältnisse vor<br />
Ort zu bekommen. Am Ende werden alle Projektteilnehmer<br />
ein gemeinsames „best-practice-Papier“ veröffentlichen,<br />
in dem erprobte und evaluierte Projekte<br />
vorgestellt werden.<br />
Pater Martin dankt für Kolumbien-Gelder<br />
„Nach vier Jahren, in denen ihr unseren Kindern<br />
und Jugendlichen so großherzig geholfen habt, ist es<br />
mir eine große Freude, euch endlich persönlich kennen<br />
zu lernen“. Pater Martin war die Rührung und der<br />
Dank deutlich anzusehen. Der Leiter des Bildungs-<br />
und Ernährungsprojekts in Medellin/Kolumbien, das<br />
wir durch unseren Charity Walk seit 20<strong>06</strong> unterstützen,<br />
hatte diesen Herbst extra seinen Heimaturlaub in<br />
Spanien für ein paar Tage unterbrochen, um uns für<br />
die Unterstützung zu danken. Dabei konnte er dann<br />
gleich die über 12.000 Euro mitnehmen, die unsere<br />
Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen Charity<br />
Walk erlaufen haben.<br />
In der Aula berichtete Pater Martin den verschiedenen<br />
Klassen und Jahrgangsstufen aus erster Hand,<br />
wie segensreich unsere Unterstützung in Kolumbien<br />
wirkt: Mithilfe des Geldes habe man es geschafft,<br />
Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um Kooperationen<br />
mit Schulen u.a. aus Großbritannien, den<br />
Niederlanden, Norwegen und Italien. Verschiedene<br />
Schülergruppen werden gemeinsam mit ihren europäischen<br />
Mitschülern an unterschiedlichen Teilprojekten<br />
arbeiten. Themen sind hierbei z.B. Berufsmöglichkeiten<br />
im EU-Binnenmarkt, europäische Geschichte<br />
oder Kunst und Lyrik in Europa. Wichtige Ziele beider<br />
Projekte sind, die europäische und internationale Perspektive<br />
des Comenius-Gymnasiums zu stärken und<br />
das Verständnis und das Wissen unserer Schülerinnen<br />
und Schüler über andere europäische Länder und<br />
Kulturen und deren Verschiedenartigkeit zu vertiefen.<br />
„dass nun alle Kinder des Viertels zur Schule gehen,<br />
niemand ohne Schulbildung bleibt, weil er das Schulgeld<br />
nicht zahlen kann. Niemandem fehlt es an<br />
Schulsachen, weil wir ihnen Hefte, Kugelschreiber<br />
und Farbstifte für das ganze Jahr geben können.“<br />
Pater Martin erzählte aus einer Welt, die so anders ist<br />
als unsere. Die unmittelbare Schilderung einer harten<br />
Realität beeindruckte unsere Schülerinnen und Schüler<br />
sehr, die gleichwohl stolz auf ihre Hilfe sein können.<br />
Die jüngste Aktivität von Pater Martin ist es, die<br />
gesundheitliche Versorgung in „seinem Viertel“ zu<br />
verbessern, d.h. im Grunde überhaupt erst zu gewährleisten.<br />
Da es kein Krankenhaus gibt, wird jetzt<br />
ein Krankenzimmer aufgebaut, in dem v.a. die Kinder<br />
und Jugendlichen bei Verletzungen und Erkrankungen<br />
behandelt werden können.<br />
Seite 3
<strong>COMENIUS</strong> ERFOLGREICH<br />
Comenius-Schülerin wird „Chefin“ von E-Plus – für einen Tag<br />
Susanne Wist aus dem Leistungskurs<br />
Sozialwissenschaften<br />
der Stufe 13 von Herrn Wiemann<br />
wird einen Tag auf dem Chefsessel<br />
bei E-Plus sitzen. In einem<br />
spannenden Finale der Aktion<br />
„Chef für 1 Tag“ des Wirtschaftsmagazins<br />
„Focus Money“ setze<br />
sich die 19-jährige durch und wird<br />
für einen Arbeitstag an die Stelle<br />
von E-Plus-Chef Thorsten Dirks<br />
treten. Im Sommer war der Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung<br />
des Mobilfunkunternehmens<br />
noch an unserer Schule zu Gast<br />
gewesen. Quasi als „Lehrer für<br />
einen Tag“ begeisterte Thorsten<br />
Dirks den Leistungskurs für die<br />
Wirtschaft und berichtete aus<br />
seinem Leben als Top-Manager.<br />
Nun wird der „Spieß umgedreht“,<br />
denn eigentlich heißt die Initiative<br />
ja „Chef für 1 Tag“. Die „Stiftung<br />
Lesen“, die Personalberatung<br />
„Odgers Berndtson“ und „Focus-<br />
Money“ veranstalten diesen Austausch<br />
zwischen Spitzenkräften<br />
der Wirtschaft und Schülern –<br />
erstmalig auch in Düsseldorf und<br />
dann gleich an unserer Schule.<br />
Welche Schülerin bzw. welcher<br />
Schüler für einen Tag E-<br />
Plus-Chef wird, stand lange nicht<br />
Seite 4<br />
fest. Schließlich war die Konkurrenz<br />
im LK Sowi groß und der<br />
Wettbewerb hart. Zunächst mussten<br />
alle 17 Kursteilnehmer ein<br />
mehrteiliges professionelles Auswahlverfahren,<br />
ein so genanntes<br />
Management Audit (Chef-Casting)<br />
absolvieren. Dies führte die auf<br />
Führungskräfte spezialisierte Personalberatung<br />
„Odgers Berndtson“<br />
durch. Dazu war der ganze<br />
Kurs für ein Wochenende in<br />
das Konferenzzentrum des<br />
„Kempinski Hotels“ Gravenbruch<br />
eingeladen worden. Auf der<br />
Grundlage eines eingereichten<br />
Lebenslaufes, eines Online-Testes<br />
und eines Sprachintelligenztestes<br />
wurden die für einen Chefposten<br />
bestqualifizierten Teilnehmer ermittelt.<br />
Diese stellten sich im Finale<br />
einem Unternehmensplanspiel.<br />
Dabei galt es Schlüsselqualifikationen<br />
wie Kommunikationsverhalten,<br />
Kooperations- und<br />
Problemlösungsfähigkeit, Konfliktmanagement,<br />
F ü h r u n g s - u n d<br />
Entscheidungsfähigkeitnachzuweisen.<br />
In abschließendenEinzelgesprächen<br />
mit<br />
j e w e i l s z w e i<br />
„ H e a d h u n t e r n “<br />
galt es für die<br />
Kandidaten, das<br />
eigene Vorgehen<br />
und Verhalten zu<br />
reflektieren und<br />
dabei zu zeigen,<br />
dass man reif für<br />
Zweiter Platz beim Jugendfotowettbewerb<br />
So hat man die Düsseldorfer Skyline noch nie gesehen:<br />
„Kaufrausch“ lautet der überaus passende Titel<br />
des nebenstehenden Fotos. Ein ausdrucksstarkes<br />
Motiv, technisch versiert abgebildet, aufgenommen<br />
am Oberkasseler Rheinufer bei Niedrigwasser. Was<br />
wie eine Profi-Fotografie aussieht und problemlos<br />
auch in einer teuren Galerie hängen könnte, ist in<br />
Wirklichkeit das Werk von Sara Skandro (Klasse 10b)<br />
aus der von Herrn (Deutsch-)Müller betreuten Foto-AG<br />
unserer Schule. Die Jury des Düsseldorfer Jugendfotowettbewerbs<br />
2009 „Düsseldorf – zeig mir Deine<br />
Stadt“ fand das Bild herausragend und zeichnete es<br />
mit dem zweiten Platz in der Gruppe der 14- bis 18jährigen<br />
aus. Wir gratulieren herzlich!<br />
einen Chefposten ist. Susanne<br />
Wist hat sich bei diesem Casting<br />
erfolgreich behauptet – wir gratulierten<br />
ihr zu diesem Erfolg herzlich!<br />
Aber auch für die übrigen 16<br />
Kursteilnehmer war das Wochenende<br />
ein großer Gewinn, boten<br />
die Veranstalter doch parallel zu<br />
den Prüfverfahren verschiedene<br />
Workshops, Vorträge sowie eine<br />
Podiumsdiskussion zur Berufsorientierung<br />
an. Die Programmpunkte<br />
ermöglichten Einblicke in unternehmerische<br />
Zusammenhänge<br />
und gaben wertvolle Hinweise auf<br />
die eigene Karriereplanung. Um<br />
die Teilnahme an der Aktion „Chef<br />
für 1 Tag“ hatten sich dieses Jahr<br />
deutschlandweit über 260 Schulklassen<br />
mit mehr als 5.300 Schülerinnen<br />
und Schülern beworben.<br />
Nur neun Gruppen schafften es<br />
bis in das Finale nach Gravenbruch<br />
bei Frankfurt/Main.
Comenius zum dritten Mal Tischtennis-Stadtmeister<br />
Der Hattrick ist geschafft! Zum<br />
dritten Mal hintereinander hat unser<br />
Gymnasium die Stadtmeisterschaft<br />
der Düsseldorfer Schulen<br />
im Tischtennis der Wettkampfklasse<br />
3 (Jahrgänge 1995-98) gewonnen.<br />
Die Dominanz der Comenianer<br />
zeigt sich auch in dem Umstand,<br />
dass „wir“ insgesamt nur<br />
einen einzigen Satz in den Schulduellen<br />
gegen die Werner-von-<br />
Siemens-Realschule, das Lessing-<br />
Comenianer begeistert vom „Tag der Technik“<br />
Etwas über Solarenergie lernen, Physikexperimente<br />
bestaunen, Armin Maiwald aus der „Sendung mit<br />
der Maus“ persönlich kennen lernen – all’ dies konnten<br />
Comenius-Schüler am „Tag der Technik“ der Handelskammer<br />
Düsseldorf erleben. Viele verschiedene<br />
Unternehmen präsentierten an ihren Ständen technische<br />
Finessen. Den Schülerinnen und Schülern gefiel<br />
besonders, dass sie nicht nur schauen und staunen,<br />
sondern interaktiv mitwirken konnten. So gab es beispielsweise<br />
einen maßstabsgetreuen Hebekran, den<br />
man vom PC aus steuern konnte. Jeder Interessierte<br />
durfte seine ersten Lötversuche machen oder einen<br />
mit einer Kamera verbundenen Zeppelin durch die<br />
Hallen steuern. Woanders konnte man auf einem realen,<br />
fest verankerten Fahrrad durch eine virtuelle Welt<br />
sausen. Zu bestaunen gab es einen schwebenden<br />
Klebestift und ein Laser-Tischfußballspiel. Auf dem<br />
Außengelände kamen noch einige sehenswerte Vorführungen<br />
hinzu, wie etwa das Schweißen von Bahngleisen.<br />
Die vielen Präsentationen und Mitmach-Aktionen<br />
sorgten für Dauerunterhaltung gepaart mit wissenswerten<br />
Informationen. So manche Schülerin und<br />
Sportpatenschaften erhöhen die Fitness<br />
Seit Jahren ist die Förderung der Fitness und des<br />
Breitensports fester Bestandteil des Schulprogramms<br />
am Comenius-Gymnasium. Bereits etabliert hat sich<br />
ein Fitnessförderprogramm für die Jahrgangsstufen 5<br />
bis 7. Dieses ist vor allem auf motorisch schwächere<br />
Schülerinnen und Schüler ausgerichtet, die in zwei<br />
Trainingseinheiten pro Woche ihre motorischen<br />
Grundeigenschaften trainieren und verbessern. Diese<br />
sogenannten „Fitnessförderstunden“ finden in den<br />
Trainingsräumen der neuen Dreifach-Sporthalle auf<br />
dem Gelände unserer Schule statt. Jede Stunde beinhaltet<br />
ein systematisches Training, orientiert an den<br />
Komponenten der Kondition und Koordination, sowie<br />
eine Förderung in traditionellen und modernen Sportarten.<br />
Die vielen positiven Erfahrungen aus dem Bereich<br />
der „Fitnessförderstunde“ werden nun in Form einer<br />
„Sportpatenschaft“ auf die Oberstufe übertragen. Mitte<br />
November fiel bei einer Vollversammlung aller<br />
Schülerinnen und Schüler der Stufen 11-13 der Startschuss<br />
für dieses innovative Vorhaben. Die Grundidee<br />
des Konzepts besteht darin, dass ein sportlich versier-<br />
Gymnasium, das Suitbertus-Gymnasium<br />
und die Thomas-Edison-<br />
Realschule abgegeben haben.<br />
Insofern sind Aaron Juli (6b), Nico<br />
Wimmer (7a), Valentin Lembken<br />
(8b), Martin Meier (8b), Valentino<br />
Clesi (8b) und Jonathan Hofstätter<br />
(8c) verdiente Stadtmeister, die<br />
nun Düsseldorf auf Regionalebene<br />
vertreten werden. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
mancher Schüler, der vorab heimlich vom „Tag der<br />
Technik“ wenig aufregenden „Zeitvertreib“ erwartet<br />
hatte, erlebte einen informativen und spaßigen Vormittag<br />
und war am Ende begeistert.<br />
ter Schüler einen im Sport weniger geübten Mitschüler<br />
„an die Hand nimmt“, um mit ihm regelmäßig daran zu<br />
arbeiten, die individuelle Fitness zu verbessern. Im<br />
Idealfall schließen sich zu diesem Zweck zwei Schüler<br />
eines Sportkurses der Oberstufe zusammen und profitieren<br />
fortan voneinander. Die Aufgabe des Sportlehrers<br />
dieser Schüler besteht darin, ihre „Sportpatenschaft“<br />
zu initiieren und sie unterstützend zu begleiten.<br />
Außerdem nimmt die Lehrkraft mit den Schülern eine<br />
regelmäßige Besprechung und Auswertung der unter<br />
der „Sportpatenschaft“ zustande gekommenen sportlichen<br />
Aktivitäten vor und gibt gegebenenfalls Anregungen<br />
zur Optimierung.<br />
Wesentliche Zielsetzungen der „Sportpatenschaft“<br />
orientieren sich an den bekannten Schlüsselqualifikationen:<br />
Förderung der (Eigen-)Verantwortungsfähigkeit,<br />
der Kooperationsfähigkeit, der Leistungsbereitschaft<br />
und -fähigkeit sowie der Teamfähigkeit. Bei<br />
erfolgreicher Zusammenarbeit winkt den Schülern ein<br />
Zertifikat, das von Seiten der Schule ausgestellt wird,<br />
bzw. ein entsprechender Vermerk auf dem Zeugnis.<br />
Seite 5
GANZTAG AM <strong>COMENIUS</strong><br />
G8? Wenn, dann richtig!<br />
Das nächste Schuljahr markiert<br />
einen deutlichen Einschnitt in der<br />
über 100-jährigen Geschichte des<br />
Comenius-Gymnasiums. Ab dem<br />
Schuljahr 2010/11 wird unsere<br />
Schule zu einem „gebundenen<br />
Ganztags-Gymnasium“. Doch was<br />
bedeutet diese Entscheidung?<br />
Was wird sich wie ändern – und<br />
was nicht? Derzeit arbeiten alle<br />
schulischen Gremien mit Hochdruck<br />
daran, die Details auszuarbeiten<br />
und das Comenius-Gymnasium<br />
fit für die Veränderungen zu<br />
machen. Ende November hat sich<br />
ein „pädagogischer Tag“ ausschließlich<br />
mit diesem Thema befasst.<br />
Natürlich werden auch in<br />
den kommenden Monaten noch<br />
viele Einzelheiten zu bearbeiten<br />
sein und die Schulkonferenz muss<br />
das endgültige Konzept noch verabschieden.<br />
Wichtige Eckpunkte<br />
sind aber schon heute absehbar.<br />
Warum muss sich etwas ändern?<br />
Seit vier Jahren gibt es in NRW<br />
G8 – die um ein Jahr verkürzte<br />
Gymnasialzeit. Die heutige Klasse<br />
9 ist der erste Jahrgang, der schon<br />
nach zwölf Schuljahren Abitur machen<br />
wird. Es hat sich gezeigt,<br />
dass bei der Umsetzung dieser<br />
Vorgabe eine Reihe von, teils gravierenden,<br />
Nachteilen aufgetreten<br />
sind. Ein Jahr Unterrichtszeit ist in<br />
der Sekundarstufe I eingespart<br />
worden. Im Wesentlichen muss<br />
das, was Schülerinnen und Schüler<br />
bisher in sechs Jahren (Klassen<br />
5-10) lernen konnten, nun in nur<br />
fünf Jahren (Klasse 5-9) vermittelt<br />
werden. Daraus folgt, dass das<br />
Stundenvolumen in den verbliebenen<br />
Schuljahren merklich angewachsen<br />
ist. Statt, wie früher, nur<br />
fünf oder sechs Unterrichtsstunden,<br />
haben viele Klassen nun sieben<br />
oder acht Unterrichtsstunden<br />
am Tag. Jedoch sind so viele<br />
Stunden „am Stück“ eigentlich<br />
kaum zumutbar. Wer kann sich<br />
schon so lange konzentrieren, ohne<br />
eine Pause, in der sie zwischendurch<br />
neue Kräfte sammeln<br />
können? Wer kann bis in den<br />
Nachmittag hinein arbeiten, ohne<br />
zwischendurch ein warmes und<br />
nahrhaftes Mittagessen zu bekommen?<br />
Wer kann sich auf sieben<br />
oder acht verschiedene Unter-<br />
Seite 6<br />
richtsfächer einstellen, die im<br />
schnellen 45-Minuten-Wechsel<br />
hintereinander abgehalten werden?<br />
Warum Ganztags-Gymnasium?<br />
Eigentlich haben die „G8-Klassen“<br />
also schon heute keinen<br />
Halbtags-Schulbetrieb mehr, wie<br />
man ihn in Deutschland bisher<br />
kannte. Wer sieben oder acht Unterrichtsstunden<br />
an einem Tag hat,<br />
der ist bis in den frühen Nachmittag<br />
in der Schule. Bis jetzt hat die<br />
Schulorganisation aber der Tatsache<br />
nicht Rechnung tragen können,<br />
dass Gymnasien in NRW<br />
durch die Schulzeitverkürzung<br />
faktisch bereits „verkappte Ganztagsschulen“<br />
sind.<br />
Als offizielles „Gymnasium im<br />
gebundenen Ganztag“ können wir<br />
den Schulalltag nun endlich so<br />
organisieren, dass den Realitäten<br />
von „G8“ Rechnung getragen wird.<br />
Wir wollen nicht so tun, als könne<br />
man den Stoff von sechs Jahren<br />
einfach in fünf unterrichten – und<br />
sonst nichts ändern. Wir wollen<br />
nicht, dass „G8“ auf dem Rücken<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
ausgetragen wird. Wir wollen nicht<br />
mehr nach 14:00 Uhr junge Menschen<br />
unterrichten, die kein ordentliches<br />
Mittagessen im Magen<br />
haben. Wir wollen ihnen nicht<br />
mehr sieben oder acht verschiedene<br />
Fächer an einem Tag zumuten.<br />
Zwei Dinge sind uns wichtig:<br />
Wir möchten unseren Schülerinnen<br />
und Schülern, wenn sie schon<br />
so viel Unterricht am Tag haben,<br />
unbedingt eine Mittagspause bieten,<br />
die diesen Namen auch verdient.<br />
Sie sollen ein gemeinsames,<br />
gesundes Mittagessen erhalten<br />
und Gelegenheit bekommen, einmal<br />
„durchzuschnaufen“ und den<br />
Kopf wieder frei zu bekommen.<br />
Und wir möchten eine reduzierte<br />
Anzahl von Fächern pro Tag, damit<br />
sich die Schülerinnen und Schüler<br />
auf eine überschaubare Anzahl<br />
von Schulfächern vorbereiten und<br />
konzentrieren können. Beides –<br />
die ordentliche Mittagspause und<br />
die Reduzierung der Fächer pro<br />
Tag – wird unserer Ansicht nach<br />
dazu beitragen, dass der schulische<br />
Erfolg zunimmt und etwaiger<br />
Schulstress reduziert werden<br />
kann.<br />
Bedeutet „Ganztag“ auch „den<br />
ganzen Tag“?<br />
Nein. Unser Ganztagskonzept<br />
soll einen verpflichtenden und einen<br />
freiwilligen Teil beinhalten.<br />
Derzeit angedacht sind verpflichtende<br />
Unterrichtszeiten von 8:00<br />
bis 15:00 Uhr und ein gemeinsames<br />
Mittagessen. Ganz bewusst<br />
wollen wir ein zweigleisiges Konzept,<br />
das flexibel auf unterschiedliche<br />
Wünsche von Schüler- und<br />
Elternseite eingeht. Man kann den<br />
ganzen Nachmittag in der Schule<br />
bleiben, muss es aber nicht. Für<br />
interessierte Schülerinnen und<br />
Schüler wird es nach 15:00 Uhr<br />
freiwillige Angebote geben. Schon<br />
heute existiert eine Reihe von attraktiven<br />
Arbeitsgemeinschaften,<br />
in denen viele Schüler gerne mitarbeiten.<br />
Diese Angebote werden<br />
künftig ausgeweitet. Auch ist an<br />
Partnerschaften gedacht, mit außerschulischenKooperationspartnern<br />
wie Sportvereinen und Musikschulen.<br />
Wer jedoch nach Unterrichtsschluss<br />
nach Hause gehen<br />
möchte, kann dies natürlich<br />
tun.<br />
Ändert sich auch die Unterrichtsorganisation?<br />
Ja. Wir wollen vermehrt in<br />
Doppelstunden unterrichten, um<br />
die Anzahl der Fächer pro Tag auf<br />
maximal fünf zu reduzieren. Jeden<br />
Tag soll es zwei Doppelstundenblöcke<br />
geben – z.B. einen zu<br />
Schulbeginn und einen nach der<br />
Mittagspause, sodass nie mehr als<br />
zwei Fächer hintereinander ohne<br />
eine längere Pause unterrichtet<br />
werden. Dieses System ist sehr<br />
flexibel und ermöglicht sowohl die<br />
herkömmlichen, kürzeren 45-Minuten-Einheiten<br />
als auch längere<br />
90-Minuten-Einheiten, in denen<br />
Unterrichtsmethoden angewandt<br />
werden können, die mehr Zeit ohne<br />
Unterbrechung benötigen. Alle<br />
Fachkonferenzen haben sich in<br />
den vergangenen Wochen genaue<br />
Gedanken dazu gemacht, in welcher<br />
Jahrgangsstufe sie ihr Fach<br />
künftig in Einzel- oder in Doppelstunden<br />
unterrichten möchten. So<br />
kann auf die individuellen Bedürfnisse<br />
jedes Unterrichtsfachs eingegangen<br />
werden. Schließlich bie-
ten sich in dem einen Fach längere<br />
Lerneinheiten von 90 Minuten eher<br />
für jüngere Schüler an, während es<br />
in einem anderen Fach vielleicht<br />
sinnvoller ist, mit älteren Schülern<br />
länger „am Stück“ zu arbeiten.<br />
Aus diesen Vorgaben wird nun ein<br />
Gesamtplan entwickelt, den die<br />
Schulkonferenz in ihrer nächsten<br />
Sitzung verabschieden wird.<br />
Was passiert mit den Hausaufgaben?<br />
Wenn Schülerinnen und Schüler<br />
bis in den Nachmittag in der<br />
Schule sind, können und wollen<br />
wir ihnen nicht in dem Maße<br />
Hausaufgaben für die Zeit nach<br />
der Schule aufgeben, wie dies<br />
bisher der Fall ist. Eine komplette<br />
Abschaffung von Hausaufgaben<br />
halten wir hingegen nicht für sinnvoll.<br />
Schließlich müssen nach wie<br />
vor z.B. Vokabeln in den Fremdsprachen<br />
gelernt, oder mathematische<br />
Lösungsstrategien eingeübt<br />
werden. Auch kann – je nach<br />
Lernsituation – in jedem Fach eine<br />
gezielte Vor- und/oder Nachbereitung<br />
des Unterrichtsstoffs nötig<br />
sein. Deshalb arbeiten wir derzeit<br />
an Konzepten, ob und wie man<br />
einen Teil der Hausaufgabenzeit in<br />
den Schultag integrieren und zudem<br />
die Möglichkeit schaffen<br />
kann, dass Schülerinnen und<br />
Schüler individuell arbeiten. Dies<br />
stärkt nicht nur die Fähigkeit zur<br />
Selbstorganisation, sondern ermöglicht<br />
differenziertere Arbeitsformen.<br />
Denkbar wären z.B. Wochenplanaufgaben<br />
oder der gezielte<br />
Abbau von Defiziten bzw. Begabtenförderung<br />
in kleineren<br />
Gruppen.<br />
Diskutiert wird deshalb die Idee<br />
einer „Individuellen Lernzeit“ im<br />
Stundenplan. In dieser Zeit könnten<br />
Hausaufgaben und aktuelle<br />
fachbezogene Übungsaufgaben<br />
erledigt werden. Sobald die entsprechenden<br />
räumlichen Gegebenheiten<br />
geschaffen sind, könnten<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
entweder diese Aufgaben in einem<br />
größeren „Lernraum“ erledigen,<br />
oder sie erhielten in kleinen Gruppen<br />
individuelle Förderung in den<br />
Kernfächern Deutsch, Mathematik,<br />
Fremdsprachen.<br />
Wie wird die Mittagspause organisiert?<br />
Die 60-minütige Mittagspause<br />
ist zweigeteilt. Zum einen wird es<br />
ein gemeinsames, gesundes und<br />
reichhaltiges Mittagessen geben.<br />
Zum anderen gibt es ein breites<br />
Angebot zum „aktiven Abschalten“.<br />
Gedacht ist an Entspannungs-<br />
und Konzentrationsangebote<br />
(Autogenes Training, Ruheübungen,<br />
Gehirnjogging), an die<br />
Stärkung des sozialen Miteinanders<br />
(Patenschaften, Gewaltpräventionsübungen)<br />
und natürlich an<br />
Angebote aus dem Bereich Spiel,<br />
Sport und Bewegung: Ballspiele,<br />
Gesellschaftsspiele, Fitnessgerätesport,<br />
Angebot mit Sporthelfern<br />
usw.<br />
Kann man all dies im bestehenden<br />
Gebäude realisieren?<br />
Nein. Zum einen brauchen wird<br />
natürlich eine echte Mensa, in der<br />
in wenigen Jahren die gesamte<br />
Schülerschaft der Schule mittags<br />
essen kann. Selbst wenn in zwei<br />
„Schichten“ gegessen wird (zunächst<br />
isst die eine Hälfte der<br />
Schülerschaft, während die Angebote<br />
der „aktiven Mittagspause“<br />
nutzt; danach wird gewechselt),<br />
bedeutet dies, dass Platz für mindestens<br />
350 Schüler gleichzeitig<br />
vorhanden sein muss. Die Mensa<br />
soll zudem eine integrierte Cafeteria<br />
beinhalten, um auch für „den<br />
kleinen Hunger zwischendurch“<br />
gewappnet zu sein und z.B. Oberstufenschülern<br />
in Springstunden<br />
ein Angebot zu liefern.<br />
Darüber hinaus benötigen wir<br />
mehr Räume: ein großes Selbstlernzentrum,<br />
weitere Arbeits- und<br />
Aufenthaltsräume, zusätzliche<br />
Fach- und Klassenräume. Aufgrund<br />
der seit Jahren deutlich<br />
steigenden Schülerzahlen an unserer<br />
Schule ist das Comenius-<br />
Gymnasium ohnehin an die räumlichen<br />
Kapazitätsgrenzen gestoßen.<br />
Dem Schulträger, der Stadt<br />
Düsseldorf, ist dies alles bekannt.<br />
Wir stehen in engem Dialog mit<br />
den zuständigen Stellen und derzeit<br />
wird mit Hochdruck an Lösungen<br />
für das Raumproblem gearbeitet.<br />
Dass wir dabei langfristig<br />
tragfähige Lösungen anstreben,<br />
versteht sich von selbst. Dies kann<br />
aber bedeuten, dass wir ggf. auf<br />
Optimallösungen etwas warten<br />
und temporäre Provisorien in Kauf<br />
nehmen müssen. Auch aus diesem<br />
Grund ist es klug, in 2010/11<br />
zunächst nur mit einem Jahrgang<br />
in den Ganztag zu gehen. So bleiben<br />
die Platzprobleme zumindest<br />
im nächsten Schuljahr beherrschbar.<br />
IM FOKUS:<br />
GANZTAG<br />
Welche Klassen sind betroffen?<br />
Wir werden schrittweise zu<br />
einem Ganztags-Gymnasium. Das<br />
neue System gilt nur für künftige<br />
Schülerinnen und Schüler – nicht<br />
für diejenigen, die bereits auf dem<br />
Comenius-Gymnasium sind. Im<br />
kommenden Schuljahr wird zunächst<br />
nur die künftige Klasse 5<br />
„ganztägig“ unterrichtet, im darauf<br />
folgenden Schuljahr werden es<br />
dann die Klassen 5 und 6 sein<br />
usw. Dies bedeutet, dass es keine<br />
komplette Umstellung „von heute<br />
auf morgen“, sonder n eine<br />
schrittweise Veränderung geben<br />
wird. Dies hat den Vorteil, dass wir<br />
langsam Erfahrungen sammeln<br />
und den gesamten Prozess gut<br />
steuern können.<br />
Was ändert sich für die schon<br />
bestehenden Klassen und Jahrgangsstufen?<br />
Im Prinzip nicht viel. Wir können<br />
und wollen nicht die gesamte<br />
Schule von einem Tag auf den anderen<br />
komplett verändern, sondern<br />
möchten ausdrücklich eine<br />
behutsame Weiterentwicklung.<br />
Hinzu kommt: Im nächsten Schuljahr<br />
sind wir durch den Doppeljahrgang<br />
der jetzigen Klassen 9<br />
und 10, die gemeinsam in die<br />
Oberstufe eintreten werden, organisatorisch<br />
und stundenplantechnisch<br />
besonders gefordert. Eine<br />
Ausweitung z.B. des Doppelstundenmodells<br />
auch auf die jetzigen<br />
Klassen 5-8 ist derzeit nicht zu<br />
meistern. Ab Februar 2011 muss<br />
allerdings für alle Schülerinnen<br />
und Schüler der Sekundarstufe I<br />
nach sechs Unterrichtsstunden<br />
eine 60-minütige Mittagspause<br />
folgen. Inwieweit dann Änderungen<br />
des Stundenplans notwendig<br />
werden, behalten wir weiter im<br />
Blick.<br />
Gleichwohl werden auch alle<br />
heutigen Comenianer von den Vorteilen<br />
profitieren, die das Ganztagsmodell<br />
mit sich bringen wird,<br />
und ein deutlich verbessertes<br />
Seite 7
schulisches Umfeld mit Mensa/<br />
Cafeteria und zusätzlichen Aufenthalts-<br />
und Arbeitsräumen nutzen<br />
können.<br />
Fazit:<br />
Das Ganztagskonzept beseitigt<br />
für Schülerinnen und Schüler der<br />
Unter- und Mittelstufe etliche<br />
Nachteile der Schulzeitverkürzung:<br />
• Keine langen Schultage ohne<br />
ordentliches Mittagessen mehr<br />
• Keine Schultage mit sechs,<br />
sieben oder gar acht Unterrichtsfächern<br />
mehr<br />
• Keine übervollen Schultaschen<br />
mehr<br />
Das Ganztagskonzept bringt<br />
stattdessen eine Reihe von Vorteilen:<br />
• Ein gemeinsames, leckeres<br />
und gesundes Mittagessen<br />
• Zwei Doppelstundenblöcke pro<br />
Tag, die Ruhe und Konzentration<br />
im Schulalltag ermöglichen<br />
• Individuelle Lernzeiten, in denen<br />
gezielt gefördert und gearbeitet<br />
werden kann.<br />
Uns ist bewusst, dass die hier<br />
skizzierten Veränderungen durchaus<br />
weitreichend sind und nicht<br />
von einem Tag auf den anderen<br />
komplett reibungslos umgesetzt<br />
werden können. Einige Punkte<br />
Auszeichnung mit höchstdotiertem deutschen Schulentwicklungspreis<br />
Comenius ist „Gute Gesunde Schule“<br />
Er ist der höchstdotierte deutsche Schulentwicklungspreis:<br />
Die Unfallkasse NRW lobte zum zweiten<br />
Mal den Preis für die „Gute Gesunde Schule“ aus.<br />
Nur 69 Schulen des Landes wurden mit diesem Siegel<br />
ausgezeichnet, darunter waren lediglich fünf<br />
Gymnasien. Und eines davon ist unsere Schule, die<br />
nun offiziell die begehrte und durch ein hohes Preisgeld<br />
gekrönte Auszeichnung „Gute gesunde Schule“<br />
führen darf.<br />
Im Rahmen eines offiziellen Festakts im Robert-<br />
Schumann-Saal nahm unsere Schulleiterin Monika<br />
Matthes das Siegel entgegen, das unser Gymnasium<br />
für den Einsatz in Bereichen wie der Streitschlichtung,<br />
dem Sanitätsdienst, der Umwelterziehung, der<br />
Suchtprävention, der Förderung eines guten Schulklimas,<br />
der Förderung der Schulfitness sowie der Unfallprävention<br />
auszeichnet. In diesem Zusammenhang<br />
gilt unser Dank allen Beteiligten, die das Gesundheitsprojekt<br />
mit vereinten Kräften und großem Engagement<br />
vorantreiben.<br />
Ein Teil des Preisgeldes ist für die Einrichtung eines<br />
„Pieper-Dienstes“ im Bereich des von Frau Jep-<br />
Seite 8<br />
müssen noch fein justiert werden<br />
und Details angepasst werden.<br />
Das endgültig beschlossene Konzept<br />
stellen wir in der nächsten<br />
Ausgabe des <strong>ComeniusInfo</strong> vor.<br />
Wir sind davon überzeugt, dass<br />
eine Ganztagsschule der richtige<br />
Weg ist, um unser Gymnasium den<br />
Realitäten von heute und morgen<br />
anzupassen. Wir laden alle ein,<br />
diesen Weg mitzugehen und eine<br />
Schule zu gestalten, die dem<br />
Grundgedanken unseres Namensgebers<br />
Jan Comenius entspricht:<br />
„Omnes omnia omnino“ – wir<br />
bringen allen alles nahe, auf allumfassenden<br />
Wegen.<br />
kens professionell geleiteten Sanitätsdienstes vorgesehen,<br />
sodass künftig in Notfällen die Schülersanitäter<br />
schneller zu ihrem Einsatzort gerufen werden können.<br />
Der Schulentwicklungspreis hat neben der Auszeichnung<br />
unserer Leistung auch die Funktion, uns<br />
darin zu bestärken, den beschrittenen Weg hin zu<br />
einer ganzheitlich gesunden Schule auszubauen.<br />
Klopfen wir uns also auf die Schulter und packen<br />
neue Herausforderungen an!
Theater.Fieber für alle SchülerInnen<br />
Mit der ganzen Schule ins Theater! Da unsere<br />
Schule schon sehr lange eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Schauspielhaus Düsseldorf pflegt und das<br />
Gymnasium mit den meisten Theaterbesuchen ist,<br />
war es keine Frage, dass wir uns an dem auf drei<br />
J a h r e a n g e l e g t e n K o o p e r a t i o n s p r o j e k t<br />
„Theater.Fieber“ zwischen Düsseldorfer Schulen und<br />
dem Schauspielhaus beteiligen. Es ermöglicht jeder<br />
Schülerin und jedem Schüler einmal im Jahr einen<br />
Theaterbesuch und zeigt die ganze Bandbreite des<br />
Theaters in allen Spielstätten (u. a. Jugendstück,<br />
Klassiker, zeitgenössische Dramatik). Zu dem Projekt<br />
gehört aber nicht nur der Theaterbesuch an sich,<br />
sondern auch seine Vor- und Nachbereitung: ein eindrucksvoller<br />
Blick hinter die Kulissen des Schauspielhauses<br />
oder Gespräche mit interessanten Personen<br />
der Dramaturgie und spannende Theaterworkshops.<br />
Für alle Neuntklässler gibt es darüber hinaus praxisnahe<br />
Einsichten in die vielfältigen Berufsfelder am<br />
Theater. An einem großen „Tag der offenen Tür“ mit<br />
imposanter Technikshow bekommen die Schülerinnen<br />
und Schüler von den Experten vor Ort Informationen<br />
zu mehr als 30 Theaterberufen. Zusätzlich werden<br />
verschiedene Schultheaterinitiativen (etwa die<br />
Theater-Arbeitsgemeinschaften oder der Literaturkurs<br />
in der Oberstufe, aber auch Klassenvorführungen)<br />
durch Fachkräfte aus dem Theater professionell unterstützt.<br />
Auf diese Weise erleben die Comenianer die Faszination<br />
„Theater“ hautnah und erhalten wunderbare<br />
Anlässe zum Nachdenken, Erzählen, Lesen, Schreiben,<br />
Lernen, Phantasieren, Lachen, Gestalten, Mitspielen,<br />
Verkleiden, Befreien… Wir verstehen<br />
„Theater.Fieber“ als wesentlichen Beitrag zur Ausbildung<br />
einer kulturellen Identität in Zeiten einer multikulturellen<br />
Gesellschaft. Theater ist unverzichtbar für<br />
die Entwicklung von Toleranz, Selbstbewusstsein und<br />
Bildung als Grundbausteine erfolgreichen Lernens.<br />
Das Projekt ist fächerübergreifend angelegt und<br />
beschränkt sich keineswegs auf den Deutschunter-<br />
Exkursion ins Alfried-Krupp-Schülerlabor<br />
Popcorn, Tortilla-Chips und<br />
andere Mais-Snacks erfreuen sich<br />
wachsender Beliebtheit. Seit einiger<br />
Zeit sind viele Menschen jedoch<br />
durch Berichte über nicht<br />
deklarierte genmanipulierte Produkte<br />
verunsichert. Gen-Food oder<br />
nicht? Das war die Frage, die<br />
Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses<br />
der Stufe 12<br />
von Frau Schrouff kürzlich im Alfried-Krupp-Schülerlabor<br />
der Universität<br />
Bochum zu beantworten<br />
lernten. In aufwändigen Laborverfahren<br />
durften die Teilnehmer überprüfen,<br />
ob tatsächlich in handelsüblichen<br />
Snacks genveränderter<br />
Mais nachgewiesen werden<br />
kann.<br />
Die Comenianer erhielten einen<br />
einmaligen Einblick in professio-<br />
richt. So war z.B. Frau Baumgart,<br />
die das vielfältige Angebot an unserer<br />
Schule koordiniert, kürzlich<br />
mit drei Philosophiekursen der<br />
Jahrgangsstufen 11 und 12 in der<br />
dreistündigen Theateraufführung<br />
„Das Geld“ im Großen Haus. Die<br />
originelle Uraufführung hinterfragte<br />
kritisch unseren Umgang mit Geld<br />
COME-<br />
NIUS<br />
UNTER-<br />
WEGS<br />
und Macht und diente den Comenianern als philosophische<br />
Spurensuche nach den Ursachen und Auswirkungen<br />
der Weltwirtschaftkrise. Wer oder was ist<br />
eigentlich in die Krise geraten? Die faszinierende Inszenierung<br />
nach einem Roman von Émile Zola führte<br />
allen die psychologisch-ökonomische Sogwirkung<br />
facettenreich-bildgewaltig vor Augen und thematisierte<br />
nebenbei den Sinn von Arbeit und die Frage nach<br />
dem Glück des Einzelnen in Abhängigkeit von wirtschaftlichen<br />
Gegebenheiten.<br />
nelle molekularbiologische Arbeitsweisen.<br />
Unter Anleitung einer<br />
Universitäts-Dozentin und unterstützt<br />
von Biologiestudenten lernten<br />
die Schüler die Methode der<br />
Polymerase-Kettenreaktion (PCR)<br />
kennen und konnten sie selbstständig<br />
experimentell umsetzen. In<br />
theoretischen Arbeitsphasen erarbeiteten<br />
sie sich die Grundlagen<br />
zum Thema „transgener Mais“.<br />
Danach konnten sie selbstständig<br />
isolierte DNA vervielfältigen und<br />
mittels Gelelektrophorese nachweisen.<br />
In der Mittagspause besuchte<br />
die Gruppe auch die neu<br />
eingerichtete Mensa der Uni Bochum<br />
und erhielt so einen Einblick<br />
in das Universitätsgeschehen.<br />
Seite 9
populär<br />
Comenianer jurieren Poetry-Slam-Meisterschaft<br />
Lyrik – sind das nicht irgendwelche seltsamen<br />
Gedichte, die z.T. angestaubt daherkommen? Dass<br />
diese Annahme nur ein unwissendes Vorurteil ist und<br />
Lyrik auch ganz anders sein kann, erlebten viele Comenius-Schülerinnen<br />
und Schüler während der XIII.<br />
Deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften im<br />
Düsseldorfer Schauspielhaus. Junge Sprachtalente<br />
machten dort Lyrik mit allen Sinnen erlebbar und begeisterten<br />
unsere Ober- und Mittelstufenschüler. Einige<br />
Schülerinnen des Leistungskurses Deutsch beteiligten<br />
sich gar als Mitglieder der Jury für die faszinierend-mitreißenden<br />
Literatur-Performances.<br />
Australier leiten Linienbus um<br />
Kaum jemandem von uns wird es jemals gelungen<br />
sein, einen Linienbus von seinem Kurs abzubringen<br />
und dafür zu sorgen, dass er nicht die reguläre Haltestelle<br />
anfährt, sondern uns direkt dahin bringt, wo wir<br />
hin wollen. Anscheinend gelingt einem diese außergewöhnliche<br />
Tat nur, wenn man aus dem fernen Australien<br />
kommt und seine Partnerschule in Düsseldorf<br />
besucht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass unsere<br />
australischen Austauschschüler vom Somerset<br />
College aus Mudgeeraba an der Gold Coast einfach<br />
sehr nette Menschen sind, die wir gerne zwei Wochen<br />
zu Gast hatten. Wir jedenfalls hatten sehr viel Freude<br />
an ihnen – und die Busfahrer offensichtlich auch.<br />
Obwohl die meisten Australier zu Beginn ihres Besuchs<br />
in Düsseldorf noch „kofferlos“ waren, ließen sie<br />
sich ihre Laune nicht verderben und nahmen am Un-<br />
terricht und den für sie geplanten Veranstaltungen teil.<br />
Den Auftakt bildete ein gemeinsames Frühstück, bei<br />
dem es Quizfragen zum Thema Comenius-Gymnasium,<br />
Düsseldorf und Deutschland zu beantworten galt.<br />
In den nächsten Tagen standen Fitnessübungen und<br />
Völkerballspiel in unserer Sporthalle, Eisessen in der<br />
Seite 10<br />
Altstadt, eine Rheinfahrt, diverse Feten und eine Rallye<br />
auf dem Programm.<br />
Ein besonderes Erlebnis war für die Schülerinnen<br />
und Schüler, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach<br />
Münster zu fahren: Als Gäste vom anderen Ende der<br />
Welt beeindruckten sie die anderen Fahrgäste so sehr,<br />
dass diese die Fahrerin überredeten, den Linienbus<br />
von der Route abzubringen und die Australier direkt<br />
am Mühlenhofmuseum abzusetzen. Dort wurde die<br />
Truppe von einem „Kiepenkerl“ in Empfang genommen,<br />
der den staunenden Zuhörern in englischer<br />
Sprache mit Münsteraner-Platt-Akzent erklärte, was<br />
es heißt, den „Löffel abzugeben“ und wie der Kiepenkerl<br />
vor 200 Jahren in Holzschuhen den Inhalt seiner<br />
Kiepe in den umliegenden Dörfern feilbot. So häufig<br />
wie an diesem Tag wurde der historische Stadtkern<br />
von Münster bislang sicher nicht fotografiert<br />
– unsere australischen Freunde hatten noch<br />
nie so viele Fahrräder auf einem Haufen<br />
gesehen!<br />
Am meisten beeindruckte die Australier,<br />
dass es bei uns so viele Städte auf kleinem<br />
Raum gibt, dass so viele Menschen mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad<br />
fahren, dass die Comenius people im Englischunterricht<br />
kein Wort Deutsch sprechen<br />
und dass wir hier so viele „sandwiches“ (sie<br />
meinten wohl Butterbrote) am Abend essen.<br />
Die Grillparty am letzten Abend war fröhlich,<br />
doch es flossen auch ein paar Tränen der<br />
Rührung, als eine australische Schülerin den<br />
von ihr selbst in deutscher Sprache verfassten<br />
Dankesbrief vorlas. Der Abschied fiel<br />
allen Beteiligten sehr schwer, denn die<br />
Gastfamilien hatten ihnen ein neues Zuhause<br />
geboten, mit ihnen Ausflüge unternommen<br />
und Partys gefeiert. Ein herzlicher Dank<br />
an alle, die unsere Partnerschule von Down Under so<br />
herzlich aufgenommen haben! Aber schon bald wird<br />
es ein Wiedersehen geben, denn im Frühjahr 2010<br />
reist eine Gruppe aus den Jahrgangsstufen 10 und 11<br />
zusammen mit Frau Abs und Frau Saatkamp für einen<br />
Monat nach Australien. G’day in Mudgeeraba!
Happy, happy Halloween<br />
Genauso wie die Jack O'Lantern strahlten auch die<br />
Gesichter der Schülerinnen und Schülern der Klassen 5<br />
bis 7, die am letzten Oktoberabend zur Halloween Party in<br />
die Aula gekommen waren. Zur Geisterstunde lud dieses<br />
Mal die Jahrgangsstufe 12 ein und bot den kleinen Gespenstern,<br />
Vampiren und Grufties einen gruseligen Abend.<br />
Viele spannende Spiele ließen keine Langeweile aufkommen:<br />
Kürbisse wurden geschnitzt, Mitschüler mit Toilettenpapier<br />
mumifiziert, grüne Waffeln verspeist und zu lauter<br />
Musik ausgelassen getanzt und gesungen.<br />
Die Hauptattraktion des Abends war der Kostümwettbewerb,<br />
den jeder gewinnen wollte. Die Auswahl fiel der<br />
Jury nicht leicht, denn alle hatten sich äußerst phantasievoll<br />
verkleidet. Die Gewinner wurden mit einem Kinogutschein<br />
und selbst gebastelten Pinjatas belohnt. Solch<br />
eine erfolgreiche Party schreit nach Wiederholung. Schade,<br />
dass nur einmal im Jahr Halloween ist. Aber zumindest<br />
bis zur Karnevalsparty ist es nicht mehr ganz so<br />
lang.<br />
Erste Comenius-Aids-Gala am 1. Dezember<br />
Während diese Zeitschrift<br />
gedruckt wird, „feiert“ unser<br />
Gymnasium am 1. Dezember,<br />
dem Welt-Aids-Tag, zum<br />
ersten Mal die Comenius-<br />
Aids-Gala. Seit Jahren schon<br />
begehen wir den 1. Dezember,<br />
um Geld für die Projekte<br />
der Aids-Hilfe Düsseldorf zu<br />
sammeln und über die tödliche Gefahr dieser<br />
Betriebserkundungen zeigen das Berufsleben „live“<br />
Was haben eine polizeiliche<br />
Arrestzelle, ein Müllverbrennungsofen<br />
der Awista und eine Stahlwalze<br />
gemeinsam? Richtig: Gar<br />
nichts. Außer vielleicht, dass unsere<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der ehemaligen Klassen 8 und<br />
jetzigen Klassen 9 diese Orte in<br />
den vergangenen Monaten aufsuchten,<br />
um auf ihren Betriebserkundungen<br />
in die Berufswelt „hineinzuschnuppern“.<br />
Die 9a erlebte mit dem Leiter<br />
der Oberkasseler Wache, Wolfgang<br />
Lorenz, den Polizeialltag:<br />
Von der Einsatzzentrale mit ihrem<br />
bisweilen hektischen Funkverkehr<br />
über die erkennungsdienstliche<br />
Behandlung von<br />
Verdächtigen mit Fingerabdrücken<br />
und Fotos für die „Verbrecherkartei“<br />
bis hin zum Zellentrakt,<br />
wo Festgenommene in<br />
Gewahrsam genommen werden,<br />
erhielt die Klasse einen<br />
kompletten Überblick über die<br />
polizeiliche Arbeit. Auch die<br />
dunkleren Seiten der Polizeiarbeit<br />
während des Dritten Reichs kamen<br />
während der Exkursion zur<br />
Sprache.<br />
Bei Corus Hille & Müller erlebte<br />
die 9b, wie am Reisholzer Hafen<br />
aus großen, tonnenschweren<br />
Stahlbändern fertige Produkte<br />
wie Batteriehülsen oder Blechstreifen<br />
von Schnellheftern werden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
beeindruckte sehr, welch’ großen<br />
Stellenwert Sicherheitsvorkehrungen<br />
in dem Walzwerk ha-<br />
ben. Die große Attraktion waren<br />
aber die riesigen Maschinen, die<br />
teils bei ohrenbetäubendem Lärm<br />
Krankheit aufzuklären. In diesem Jahr hat die<br />
Schule noch eine größere Veranstaltung „auf die<br />
Bühne gestellt“. Am Abend des Welt-Aids-Tages<br />
präsentierten Mitglieder der Schulgemeinde sowie<br />
Künstler aus dem Umfeld des Comenius-Gymnasiums<br />
ein inspirierendes Unterhaltungs- und Informationsprogramm<br />
in der Aula und sammelten<br />
Spenden. Höhepunkt des Programms war ein Auftritt<br />
des bekannten Kabarettisten Wendelin Haverkamp.<br />
durch Biegen, Prägen, Stanzen<br />
und Rollen die langen Stahlbänder<br />
veränderten und in die gewünschte<br />
Form brachten. Kein<br />
Wunder, dass immer Helme und<br />
in Teilen der Fabrikhallen auch<br />
Ohrenschutz getragen werden<br />
müssen.<br />
Die 9c schließlich erkundete<br />
das Ende der Verwertungskette<br />
der allermeisten Produkte. Es<br />
ging nämlich zur Müllverbrennungsanlage<br />
nach Flingern, in der<br />
jährlich fast eine halbe Million<br />
Tonnen Restmüll aus Düsseldorf<br />
und der Umgebung bei knapp<br />
1000°C verbrannt werden. Dass<br />
dabei von einer Tonne Müll lediglich<br />
knapp 80 kg Restabfall<br />
übrig bleiben, während gleichzeitig<br />
durch die Verbrennung<br />
reichlich Strom und Fernwärme<br />
erzeugt wird, verblüffte die Comenianer.<br />
Allein für den Blick in<br />
den gigantischen Müllbunker<br />
und die riesigen Verbrennungsöfen<br />
hatte sich diese Betriebserkundung<br />
gelohnt.<br />
Seite 11
Veranstaltung zum „Dualen Studium“<br />
Nicht erst der „Bildungsstreik“ der vergangenen<br />
Wochen lässt viele Oberstufenschüler überlegen, ob<br />
ein Studium die richtige Wahl ist, oder ob es nicht<br />
doch Alternativen gibt. Eine solche könnte das „Duale<br />
Studium“ sein, das eine Ausbildung mit einem (Fach-)<br />
Hochschulstudium verbindet. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung<br />
möchte deshalb unsere Schule<br />
eine Plattform bieten, damit den Schülerinnen und<br />
Schülern der Stufen 11 und 12 dieser noch nicht so<br />
bekannte „Mittelweg“ näher gebracht werden kann.<br />
Für den Nachmittag des 15.12. haben wir die beiden<br />
Unternehmen Vodafone und Henkel, mit denen<br />
uns eine längere, enge Partnerschaft verbindet und<br />
die beide das „Duale Studium“ im Angebot haben, in<br />
unsere Aula eingeladen. Hinzu kommen Vertreter der<br />
Europäischen Fachhochschule Rhein/Erft. Zu Wort<br />
kommen werden dabei nicht nur Ausbilder und Dozenten,<br />
sondern auch „Betroffene“ selbst, die derzeit<br />
ein „Duales Studium“ absolvieren. Zum Abschluss der<br />
Veranstaltung wird es Gelegenheit zu Gesprächen im<br />
kleineren Kreis für besonders interessierte Schüler<br />
geben.<br />
Konzert-DVD „Comenius lässt Revue<br />
passieren“ ist erschienen<br />
Für alle Beteiligten war es ein unvergesslicher Abend:<br />
Letzten Sommer ließen alle Musikgruppen der<br />
Schule das vergangene Jahrhundert Revue passieren.<br />
Die musikalische Reise durch die letzten 100 Jahre<br />
begeisterte das Publikum in der randvollen Aula. Die<br />
Chöre, Ensembles und SolistInnen des Comenius-<br />
Gymnasiums boten<br />
aus jedem Jahrzehnt<br />
eine Kostprobe:<br />
Von Besame<br />
m u c h o , ü b e r<br />
die Dreigroschenoper<br />
bis zu ABBA<br />
und Christina Aguilera.<br />
Wer nicht dabei<br />
sein konnte, oder<br />
wer dieses tolle<br />
Konzert noch einmal<br />
erleben möchte,<br />
den wird freuen,<br />
dass aus allen musikalischenBeiträgen<br />
ein professioneller DVD-Livemitschnitt zusammengestellt<br />
wurde. Die DVD wird in einer Box ausgeliefert<br />
und ist zum Preis von 10 Euro erhältlich. Es gibt<br />
sie an einen Stand am „Tag der offenen Tür“, im Sekretariat<br />
der Schule oder per Mailbestellung an<br />
Hilmar@freemar.de.<br />
Noch ein letztes Mal kann man übrigens die musikalischen<br />
Ensembles der Schule live erleben. Nach<br />
ihrem Auftritt am Welt-AIDS-Tag (1.12.) werden sie<br />
erneut am 17.12. auftreten, denn dann ist „Comenius<br />
Day“ auf dem Oberkasseler Weihnachtsmarkt.<br />
Der Nachmittag ist allein für die Musikgruppen der<br />
Schule reserviert.<br />
Titelbild: photocase.com, rapunzeln<br />
AUS DEM TERMINPLAN<br />
Sa 05.12. Tag der offenen Tür<br />
Mi 16.12. – Do 17.12. Präsenztage Agentur für Arbeit<br />
Mo & Di 21./22.12. Fußballturnier (Kl. 5-8)<br />
Di 22.12. Zeugnisausgabe Jgst. 13, ansonsten<br />
Unterricht<br />
Mi 23.12. – Mi <strong>06</strong>.01.2010 Weihnachtsferien<br />
Do 07.01., 8:00 Wiederbeginn des Unterrichts<br />
Mo 11.01. – Fr 15.01. Lernen lernen (Kl. 5-10)<br />
Mo 18.01. – Fr 29.01. Betriebspraktikum (Jgst. 9&11)<br />
Do 28.01. – 05.02. Austausch mit Frankreich<br />
Fr 29.01., 13:15 Zeugnisausgabe nach der 6.<br />
Stunde<br />
Mo 01.02., 8:00 Beginn des 2. Halbjahres,<br />
Mo 01.02. – Do 04.02.,<br />
10:00-13:00;<br />
Mo & Mi auch<br />
16:00-19:00<br />
Zeugnisausgabe Jgst. 9&11<br />
Anmeldetermine für neue Kl. 5<br />
und Jgst. 11<br />
Mi 10.02., 15:00-19:00 2. Elternsprechtag<br />
Fr. 12.02. – Mo 15.02. Karnevalsferien<br />
Mo 22.02., 10:00-13:00 & Zusätzliche Anmeldetermine<br />
16:00-19:00;<br />
Di 23.02., 10:00-13:00<br />
für neue Kl. 5 und Jgst. 11<br />
Mi 24.02. Lernstandserhebung Deutsch<br />
Mo 01.03. – Fr 05.03. Lernen lernen (Kl. 5-10)<br />
Di 02.03. Lernstandserhebung Englisch<br />
Di 02.03., 19:30, Aula Informationsabend Oberstufe<br />
für G8 (Kl. 9)<br />
Do 04.03. Lernstandserhebung Mathematik<br />
Do 04.03., 19:30, Aula Informationsabend Oberstufe<br />
G9 und ZP10 (Kl. 10)<br />
Mo 08.03 – Mi 10.03. Austausch mit Holland (Kl. 8)<br />
Do 11.03. – Fr 09.04. Austausch in Australien<br />
Mi 17.03., 19:00, Aula Informationsabend Differenzierungsbereich<br />
(Kl. 7)<br />
Do 18.03. – 26.03. Austausch mit Spanien bei uns<br />
Do 25.03. Letzter Termin: Abgabe Wahlen<br />
Diff.Bereich (Kl. 7)<br />
Do 25.03. Letzter Termin: Abgabe Wahlen<br />
Oberstufe (Kl. 9-10)<br />
Mo 27.03. – Fr 09.04. Osterferien<br />
Impressum<br />
Gesamtverantwortung: Monika Matthes,<br />
Schulleiterin des Comenius-Gymnasiums,<br />
Hansaallee 90, 40547 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211-8923712<br />
Fax: 0211-8929181<br />
gy.hansaallee@duesseldorf.de<br />
www.comenius-gymnasium.de<br />
Redaktion: Markus Bußmann<br />
Gestaltung: Ralph Horstkötter<br />
Technische Umsetzung: Limberg Druck GmbH,<br />
Industriestraße 17, 41564 Kaarst, www.limberg.de<br />
Finanzierung: Verein der Freunde und Förderer des<br />
Comenius-Gymnasiums<br />
Werden auch Sie Mitglied und unterstützen Sie die<br />
Arbeit des Fördervereins!<br />
www.foerderverein-comenius.de<br />
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