150.000 Stück - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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<strong>150.000</strong> <strong>Stück</strong><br />
Gesamtauflage in Dortmund<br />
Kostenlose Haushaltsverteilung!<br />
1 1
Jetzt wird es Ernst! Am 4. September<br />
ist die Frist zur Einreichung von Einwänden<br />
gegen den geplanten Bau<br />
des Supermarktes im Dorstfelder<br />
Park abgelaufen. Neben zahlreichen<br />
Einsprüchen verschiedener Bürger<br />
und von Naturschutzverbänden, ist<br />
auch „DorstfeldAktiv“ massiv und<br />
mit vielen stichhaltigen Argumenten<br />
gegen die Parkvernichtung vorgegangen.<br />
So haben unter anderem<br />
die Herren Kleinfeld und Fuß ausführliche<br />
Schreiben an das Planungsamt<br />
gerichtet und ihre Einwände<br />
dezidiert dargelegt. Darüber hinaus<br />
reichte Herr Oberschulte eine erste<br />
Auswahl der Unterschriftenlisten der<br />
über 1000 Parkbefürworter ein und<br />
machte damit deutlich, auf welch<br />
großen Widerstand Stadt, Verwaltung<br />
und Investor in Dorstfeld stoßen. Seit<br />
Kurzem kann die Bürgerinitiative sich<br />
zudem kompetenter, anwaltlicher<br />
Unterstützung sicher sein. Der über<br />
Dortmunds Grenzen hinweg renommierte<br />
Experte für Verwaltungsrecht<br />
Manuel Kabis vertritt die Einwender<br />
fortan im laufenden Verfahren. Zusammen<br />
mit ihm konnten in letzter<br />
Zeit neben den bekannten Argumenten<br />
auch noch weitere Erkenntnisse<br />
gewonnen werden, die uns<br />
zuversichtlich stimmen, dass es doch<br />
noch zu einer vernünftigen Lösung<br />
kommen wird. Gleichzeitig werfen<br />
diese Erkenntnisse aber auch Fragen<br />
auf, auf die wir keine Antworten parat<br />
haben und die uns stutzen lassen.<br />
Büros statt REWE!?<br />
Wir fragen uns zum Beispiel, warum<br />
der Investor M.P.M. GmbH aus Vechta<br />
ein Gutachten hat erstellen lassen,<br />
in dem geprüft wird, ob in dem geplanten<br />
Gebäude eine Nutzung in<br />
Auch das Tryp Hotel in Eichlinghofen<br />
an der Uni wurde vom Unwetter<br />
kalt erwischt und schwer beschädigt.<br />
Das Haus war an jenem 26.<br />
Juli komplett ausgebucht, da viele<br />
Gäste zum BVB-Spiel gegen Juventus<br />
Turin wollten. Doch nicht nur<br />
das Spiel fiel sprichwörtlich ins<br />
Wasser, sondern auch im Hotel hieß<br />
es plötzlich und vollkommen unerwartet<br />
Land unter... Ob Biergarten,<br />
Lobby oder Speiseräume; überall<br />
im und ums Hotel bot sich ein Bild<br />
der Verwüstung. Das Wasser stand<br />
teilweise einen halben Meter hoch<br />
und drang in sämtliche Räume des<br />
Erdgeschosses ein. Hinzu kamen<br />
erhebliche Hagelschäden an Autos<br />
und Laternen. Die Gäste zeigten<br />
aber ob der außergewöhnlichen Si-<br />
2<br />
Der große Bluff!?<br />
Von Büros, schweigenden Lehrern und nicht<br />
eingehaltenen Versprechen...<br />
(v.l.). Dr.-Ing. Hans Fuß und Helmut Kleinfeld von „Dorstfeld ATIV“ mit RA Manuel Kabis<br />
in dessen Kanzlei am Königswall 28<br />
Form von Büroräumen möglich ist.<br />
Gibt es etwa doch ein Standortrisiko<br />
und möchte der Investor für den Fall<br />
der Fälle vorsorgen? Oder können Sie<br />
sich einen anderen Grund für dieses<br />
Gutachten vorstellen? Laut Stadt<br />
(Drucksache 11853-08) wird das<br />
Parkgrundstück jedoch ausschließlich<br />
als Standort für ein Einzelhandelsunternehmen<br />
freigegeben. Was<br />
wird hier gespielt? Sollen hier Tatsachen<br />
geschaffen werden, die im Falle<br />
eines (beabsichtigten?) Scheiterns<br />
des Supermarktes eine (beabsichtigte?)<br />
andere Nutzung dann zwingend<br />
machen? Gibt es eigentlich<br />
eine schriftliche Zusage von REWE,<br />
dass sie in dem geplanten Gebäude<br />
einen Supermarkt einrichten? Oder<br />
ist es dem Investor vielleicht sogar<br />
lieber, wenn anstelle der Wursttheke<br />
Schreibtische das Gebäude füllen? Im<br />
Masterplan Einzelhandel, mit dem ja<br />
hinlänglich argumentiert wurde, kann<br />
man lesen, dass durchschnittlich alle<br />
800m ein Supermarkt zu finden sein<br />
müsse. Wenn dann im Dorstfelder<br />
Park womöglich ein Bürogebäude<br />
steht, dann muss die Stadt eine andere<br />
Fläche in der Nähe zur Bebauung<br />
mit einem Laden freigeben. Wo<br />
könnte diese Fläche sein? Vielleicht<br />
im Schulte-Witten-Park?<br />
Wenn eine Grundschule sich mehr<br />
Verkehr und Abgase wünscht...<br />
Was muss eigentlich passieren, damit<br />
eine Grundschule nicht gegen<br />
mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr<br />
Abgase in unmittelbarer Nähe protestiert?<br />
Dies alles droht nämlich der<br />
Gutenberg-Schule, sollte die Parkbebauung<br />
Realität werden. Als wir<br />
nachfragen wollten, erhielten wir<br />
außer offener Ablehnung keine richtige<br />
Antwort. Es war jedoch heraus<br />
zu hören, dass die Schule befürchtet,<br />
dass sie ihren angestrebten Erweiterungsbau<br />
nur dann bekommen wird,<br />
wenn der Supermarkt gebaut wird.<br />
Erstens: Das ist falsch! In der Begründung<br />
des Vorhabenbezogenen<br />
Bebauungsplanes InW 216 von der<br />
Stadt Dortmund findet sich auf Seite<br />
4 ein Abschnitt, der dieses widerlegt.<br />
„Der Schulerweiterungsbau kann<br />
unabhängig vom neuen Supermarkt<br />
errichtet werden.“ Zweitens: Wenn<br />
dies stimmen würde, wäre es glatte<br />
Erpressung. Also fragen wir uns, wer<br />
diese falsche Information in der Schule<br />
gestreut hat und wer hier anschei-<br />
Tryp Hotel vom Regen verwüstet<br />
Betroffene Bürger finden Unterschlupf<br />
tuation ungeheuren Einsatz und unterstützten<br />
die Hotelangestellten mit<br />
allen Kräften beim Wasserschippen.<br />
So konnte man im ganzen Hotel<br />
viele fleißige Helfer beim Kampf gegen<br />
die Wassermassen beobachten<br />
und stellte trotz allen Übels erfreut<br />
fest, dass es auch in unserer Zeit<br />
noch Solidarität gibt. Zum Dank<br />
erhielten die Gäste hinterher ein<br />
Buffet.<br />
Seit dem 29. Juli sind im Tryp Familien<br />
mit Kindern und Hunden aus<br />
den betroffenen Gebieten in Marten<br />
und Dorstfeld untergebracht, deren<br />
Wohnungen beim Jahrhundertregen<br />
Chaos im Tryp-Hotel - Das Wasser<br />
kam durch die Decke<br />
nend so großen Druck ausübt, dass<br />
die Gefährdung von Kindern durch<br />
ein erhöhtes Verkehrsaufkommen,<br />
eine Erhöhung der Abgase und des<br />
Lärmpegels von Seiten der Schule<br />
billigend in Kauf genommen wird?<br />
Doch so etwas scheint in der Causa<br />
Dorstfelder Park an der Tagesordnung<br />
zu sein. Wie wir wissen, haben die<br />
IN-<strong>Stadtmagazine</strong> mehrfach Kontakt<br />
zu dem Architekten der Supermarktkette<br />
K+K aufgenommen. Dieser<br />
erklärte persönlich vor Ort die Bereitschaft<br />
seines Unternehmens, in<br />
den alten Edeka am Wilhelmplatz<br />
einzuziehen, sollten gewisse Voraussetzungen<br />
geschaffen werden.<br />
Trotz mehrfacher Versprechen, dieses<br />
schriftlich zu fixieren, wartet man<br />
bis heute vergeblich auf ein solches<br />
Schreiben. Wir können uns nicht vorstellen,<br />
dass dieser Mann lügt! Wir<br />
vermuten vielmehr, dass er sein Versprechen<br />
nicht einhalten darf!<br />
Ist das Frerich-Gelände mehr als<br />
nur ein Park? Betrachtet man nun<br />
diese beiden Aspekte, Grundschule<br />
und K+K, dann werfen sich gleich<br />
die nächsten Fragen auf. Ist die Bebauung<br />
des Dorstfelder Parks von so<br />
großer Bedeutung, dass im Hintergrund<br />
Dinge passieren, die für den<br />
gesunden Menschenverstand nicht<br />
nachvollziehbar sind? Ist das Grundstück<br />
so viel wert, dass es unter allen<br />
Umständen verkauft werden muss?<br />
Worin besteht dann dieser enorme<br />
Wert?<br />
Wir hoffen, dass wir in nächster Zeit<br />
Antworten auf unsere Fragen erhalten<br />
werden!<br />
verwüstet wurden und die seither<br />
auf die Renovierung ihrer Bleiben<br />
bzw. auf neue Wohnungen warten.<br />
Auch das Hotel selbst kämpft noch<br />
immer mit den Folgen des Unwetters.<br />
Seit Anfang August laufen Tag<br />
und Nacht die Trocknungsgeräte<br />
und langsam zeichnet sich ab, dass<br />
die Renovierung so richtig losgehen<br />
kann. „Die Tagungsräume sind inzwischen<br />
wieder hergestellt“, kann<br />
Hotel-Managerin Susanne Grewe<br />
berichten; als nächstes sollen Lobby<br />
und Restaurant folgen. Bleibt zu hoffen,<br />
dass die betroffenen Menschen<br />
schnellstmöglich wieder ein richtiges<br />
Zuhause haben werden und<br />
dass das Tryp alsbald wieder zum<br />
Spanischen Abend einladen kann.
Die Auseinandersetzung um den<br />
kleinen Dorstfelder Park und den<br />
geplanten REWE-Markt zieht immer<br />
skurrilere Kreise. Kämpfte<br />
die Bürgerinitiative bislang gegen<br />
die Politik, tritt nun ganz offen ein<br />
weiterer Kontrahent auf den Plan.<br />
Denn nachdem „DorstfeldAktiv“<br />
regelmäßig Info-Blätter verfasst<br />
und verteilt, setzt nun auch der<br />
Gewerbeverein auf Information.<br />
Information? Der Reihe nach... In<br />
seinem Info-Blatt bezichtigt der<br />
Gewerbeverein die Bürgerinitiative<br />
der mehrfachen Lüge. Wir<br />
wollten wissen, wer denn nun<br />
Recht hat und recherchierten.<br />
Unsere Ergebnisse möchten wir<br />
Ihnen nicht vorenthalten.<br />
„DorstfeldAktiv“ hatte verlautbart,<br />
dass lediglich zwei potentielle<br />
Mieter für das ehemalige Edeka-<br />
Ladenlokal angesprochen wurden.<br />
Laut Gewerbeverein stimmt dies<br />
nicht. Es sollen „alle namhaften<br />
Lebensmittelgroßhandlungen<br />
kontaktiert und besucht“ worden<br />
sein; „von der holländischen<br />
Grenze bis in nördliche Regionen<br />
Deutschlands.“<br />
Den IN-<strong>Stadtmagazine</strong>n hingegen<br />
liegt die Verwaltungsvorlage<br />
(11853-08) der Stadt Dortmund<br />
vor, in der namentlich Edeka und<br />
REWE als einzig angefragte Nachmieter<br />
zitiert werden.<br />
Interesse von K+K am alten Edeka!?<br />
Darüber hinaus widerspricht der<br />
Gewerbeverein der Behauptung<br />
von „DorstfeldAktiv“, dass das<br />
Unternehmen K+K Interesse am<br />
ehemaligen Edeka-Markt hätte.<br />
Diese Behauptung von Seiten der<br />
Bürgerinitiative lässt sich jedoch<br />
sehr wohl aufrechterhalten. Herr<br />
Beckers, der Architekt dieser Su-<br />
Die Grenzen des guten Geschmacks<br />
Geht man so mit den Meinungen anderer<br />
Menschen um?<br />
permarktkette erklärte erstmals<br />
im Juni, dass sein Unternehmen<br />
unter gewissen Voraussetzungen<br />
gerne am Wilhelmplatz eine Filiale<br />
eröffnen würde. Gegenüber<br />
den IN-<strong>Stadtmagazine</strong>n bekundete<br />
er noch zwei weitere Male<br />
telefonisch das Interesse von K+K.<br />
Zuletzt am 18. August, also einige<br />
Zeit nach dem Info-Blatt des Gewerbevereins.<br />
Laut dem Gewerbeverein behauptet<br />
„DorstfeldAktiv“, dass das<br />
Edeka-Ladenlokal noch zur Verfügung<br />
stünde.<br />
Richtig ist: Das Ladenlokal ist bis<br />
Ende 2010 an Kik und Tedi vermietet.<br />
Dass der Spar- und Bauverein<br />
als Vermieter nach Auslaufen der<br />
jetzigen Mietverträge liebend gerne<br />
schnellstmöglich wieder einen<br />
Vollsortimenter aufnehmen würde,<br />
dürfte keine Überraschung<br />
sein.<br />
CDU zeigt sich uneins in Sachen<br />
Supermarkt<br />
Der Gewerbeverein wirft „DorstfeldAktiv“<br />
des Weiteren vor, dass<br />
hier eine „Version inszeniert“<br />
werde, in der die „CDU etwas gegen<br />
den Supermarkt“ habe.<br />
Ob dies wirklich so zutrifft, lässt<br />
sich nicht mehr nachvollziehen.<br />
Jedenfalls steht fest, dass sich die<br />
CDU-Ratsfraktion gegen die Bebauung<br />
des Parks ausgesprochen<br />
hat und lediglich die Ortsunion<br />
Dorstfeld dafür votiert. Zur Information:<br />
Frank Hengstenberg,<br />
CDU-Fraktionsvorsitzender und<br />
möglicher OB-Kandidat ist Mitglied<br />
bei „DorstfeldAktiv“.<br />
„Hundewiese“ ist ein offizieller<br />
Park<br />
In einem Fazit sieht der Gewerbeverein<br />
den REWE-Markt im Park<br />
als unbedingt notwendig. Er belebe<br />
den Ort und sichere die Zukunft<br />
von Dorstfeld. Zudem biete<br />
der Park um das Schulte-Witten-<br />
Haus genügend Platz zum spazieren<br />
gehen, so dass man auf eine<br />
„Hundewiese“ verzichten könne.<br />
Diese despektierlich „Hundewiese“<br />
genannte Anlage ist von der<br />
Stadt Dortmund aber ganz offiziell<br />
zu einem Park erklärt und als<br />
Ausgleichsfläche für die Zerstörung<br />
von Grünanlagen im Zuge<br />
der Baumaßnahmen für die NS9<br />
geschaffen worden. Des Weiteren<br />
lässt sich sagen, dass der Bund für<br />
Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) schon seit einiger<br />
Zeit darauf hinweist, dass Dorstfeld<br />
mit Grün unterversorgt sei.<br />
Der BUND-Vorsitzende Thomas<br />
Quittek dazu: „Die zunehmende<br />
Versiegelung von Grünflächen in<br />
Dorstfeld schafft jetzt schon große<br />
klimatische Probleme.“ Wir halten<br />
in diesem Zusammenhang auch<br />
den kleinen Park für ausgesprochen<br />
wichtig und erhaltenswert.<br />
Schließlich empfiehlt der Gewerbeverein<br />
der Bürgerinitiative<br />
noch, ihren Namen in „Dorstfeld<br />
Inaktiv“ zu ändern und unter dem<br />
Slogan: „Dorstfeld – wir haben<br />
alles... außer Geschäfte!“ zu firmieren.<br />
Handelt es sich um eine Fälschung???<br />
Da Wahrheit immer auch eine sehr<br />
subjektive Angelegenheit ist und<br />
Sei nicht stur man,<br />
rufe Burmann!<br />
Bedachungen<br />
Bauklempnerei<br />
S lartechnik<br />
Dachstühle, Gauben und Fertiggauben<br />
einschl. Bauantrag.<br />
Balkonabdichtungen einschl. Plattierung.<br />
es meistens mehrere davon gibt,<br />
können und wollen wir hier kein<br />
abschließendes Fazit zu den vorgebrachten<br />
Vorwürfen wagen. Abgesehen<br />
von den Inhalten scheint<br />
aber ohnehin in erster Linie die<br />
gewählte Form des so genannten<br />
Info-Blattes höchst zweifelhaft zu<br />
sein. Dass man Menschen, die<br />
eine andere Meinung vertreten<br />
derart angreift und persönlich verunglimpft,<br />
kann doch wahrlich<br />
nur als unseriös eingestuft werden.<br />
Anscheinend ist der Gewerbeverein<br />
mittlerweile derart nervös<br />
geworden, dass es zu solchen<br />
Kurzschlusshandlungen kommt,<br />
die wir als stil- und geschmacklos<br />
empfinden. Doch vielleicht ist es<br />
auch ganz anders und stellt sich<br />
so dar, wie Helmut Kleinfeld im<br />
folgenden Leserbrief vermutet:<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
in den letzten Wochen sind in<br />
Dorstfeld vereinzelt Flugblätter<br />
im Namen des örtlichen Gewerbevereins<br />
aufgetaucht, in denen<br />
Herr Oberschulte und ich der<br />
mehrfachen Lüge bezichtigt werden.<br />
Ich möchte ausdrücklich<br />
darauf hinweisen, dass wir diese<br />
Blätter für eine Fälschung halten,<br />
denn wir können uns beim besten<br />
Willen nicht vorstellen, dass die<br />
Mitglieder seines Vorstandes sich<br />
zu einer derart unwürdigen und<br />
unsachlichen Drucksache hergeben.<br />
Ich möchte die Gelegenheit<br />
zudem nutzen, um auf die<br />
fundierten und belegbaren Veröffentlichungen<br />
der Bürgerinitiative<br />
„DorstfeldAktiv“ im Internet<br />
hinzuweisen. Diese können von<br />
jedermann unter www.dorstfeldaktiv.de<br />
abgerufen werden.<br />
Helmut Kleinfeld<br />
Germaniastraße 63 44379 Dortmund (Marten)<br />
Telefon 02 31 - 61 30 73<br />
Fax 02 31 - 61 75 22<br />
Internet: www.bedachungen-burmann.de<br />
Kontakt: info@bedachungen-burmann.de<br />
3
Offener Brief (26.7.2008) von<br />
Gernot Roßner, Teutoburgerstr. 34,<br />
an Bernd F. Tücking<br />
Betr.: Das in den Hauseingängen<br />
hinterlegte Flugblatt des Gewerbevereins<br />
Dorstfeld bezüglich des<br />
Verbauens der Grünfläche im Dorstfelder<br />
Park - eher entwertend als<br />
“Hundewiese“ bezeichnet.<br />
Sehr geehrter Herr Tücking! Als<br />
verantwortlich Zeichnende haben<br />
Sie und die Herren Breitenstein<br />
und Taubenberger Stellung zum<br />
Tun von „Dorstfeld Aktiv“ genommen.<br />
So werden Sie sich nun an<br />
Ihren Worten messen lassen müssen.<br />
Welche Werte „Dorstfeld Aktiv“<br />
rundum abzugeben hat, kann<br />
ich nicht bewerten. Indes sprechen<br />
deren Aktivitäten und die Resultate<br />
(Unterschriftenliste etc.) offenbar die<br />
Grundbedürfnisse der Menschen<br />
des Dorstfelder Ortskerns an. Der<br />
Slogan des Gewerbevereins „Wir<br />
sind für Sie da“ verfehlt offenbar die<br />
Wirkung. Wenn Sie jetzt in einer Gegenoffensive<br />
dergestalt in die Ketten<br />
gehen, hat das wohl einen tieferen<br />
Sinn. Ihre verbale Vehemenz vermittelt<br />
den Eindruck, als vertausche der<br />
Gewerbeverein seine Rolle mit der<br />
einer Bezirksvertretung und vertrete<br />
ganz andere als die hier vorgegeben<br />
Interessen. „Unser“ Problem ist die<br />
Zugehörigkeit zur Innenstadt. Deren<br />
Vertreter sind mitunter nicht die Vertreter<br />
Dorstfelds, obwohl so ausgegeben.<br />
So irren Sie sich in der Ausrichtung<br />
Ihrer Wut offensichtlich. Wenn<br />
es Missstände in Dorstfeld gibt, so<br />
hat dies die kommunale Zentralregierung<br />
zu verantworten. Der alte<br />
Edeka-Laden war weder schmutzig,<br />
die Bedienungen nicht unfreundlich<br />
und die fehlenden Parkplätze waren<br />
ein konstruiertes Märchen, da jene<br />
auf den Einstellplätzen des Spar- und<br />
Bauvereins gegeben waren und sind.<br />
Aufgrund der Heftigkeit Ihrer Aussagen<br />
stellt sich die peinliche, aber berechtigte<br />
Frage, von wem Sie bezahlt<br />
werden - von besagter Zentralregierung<br />
oder stehen andere Geldgeber<br />
Pate? Als sich Lidl in Dorstfeld breit<br />
machte, war eine Reaktion des Gewerbevereins<br />
nicht auszumachen.<br />
Durch die Ansiedlung dieses Unternehmens,<br />
sowie der Plunderdiscounter<br />
Kik, Tedi und Preishammer<br />
verflachten die Angebote Dorstfelds<br />
4<br />
zusehends.<br />
Ein REWE-Markt<br />
auf dem Frerichgelände<br />
wäre für die Dorstfelder ein<br />
Schlag in das Gesicht. Ihre Herabwertung<br />
besagter Grünfläche als<br />
„Hundewiese“ ist indes schon unverschämt<br />
und plakativ. Den Populismus,<br />
welchen Sie „Dorstfeld Aktiv“<br />
vorwerfen, betreiben Sie selbst.<br />
Ja, was will denn der Mensch auch<br />
mit einer Hundewiese, die „man<br />
in einer Minute queren kann“, ein<br />
Grün zum optischen Ausruhen nicht<br />
vonnöten ist, da der Bürger ja kaufen<br />
soll, es genügend Natur in Dortmund<br />
gibt, weil jede Grasnarbe,<br />
wie Grünstreifen auf der Autobahn<br />
statistisch das Naturareal prozentual<br />
im Stadtgebiet ergänzen. Dass die<br />
wichtigsten Baumareale weiterhin<br />
erhalten bleiben, beruhigt sicher<br />
alle. Und selbstverständlich wird<br />
ein Großteil zubetoniert. Oder wie<br />
gedacht entstehen auf welchem Untergrund,<br />
die zu errichtenden Parkplätze<br />
(eigentlich ein interessanter<br />
Wortwitz!)? Die Zeiten, in denen<br />
Glas-, Asphalt- und Betongerümpel<br />
als wirtschaftliche Messlatte die<br />
Schraube der Gewinnmaximierung<br />
anziehen konnten sind vorbei: Luft,<br />
Grün, Erholsamkeit, optische und<br />
akustische Ruheareale stehen im Primärfeld<br />
und keine Angebote wildfässiger<br />
Bauobjekte, welche sich nur<br />
als Eintagsfliegen präsentieren. Herr<br />
Tücking, Sie freuen sich auf eine<br />
neue Fachbäckerei mit einem Außencafe!?<br />
Die Existenz der Bäckerei<br />
Uhlenbruch und die des gegenüberliegenden<br />
Eiscafes sind Ihnen offensichtlich<br />
egal - ein feiner Gewerbeverein<br />
für Dorstfeld sind Sie. Mit<br />
der Vollmundigkeit um die Lügen<br />
anderer wäre ich an Ihrer Stelle vorsichtig:<br />
Die Herren Oberschulte und<br />
Kleinfeld wohnten gar nicht in Altdorstfeld,<br />
so Ihre Anführung. Ersterer<br />
wohnt in der Hochstraße, welche<br />
sich im Bereich der evangelischen<br />
Gemeinde befindet und die gehört<br />
damit sehr wohl zum „Dorf-Areal“.<br />
Wie ich indes Ihrer gewerblichen<br />
Adresse entnehmen kann, liegt diese<br />
in der Nähe des S-Bahnhofes Süd.<br />
Aber Sie wohnen „natürlich“, wie<br />
sich Auslegungen immer umbiegen<br />
lassen, in Altdorstfeld. „Wir sind<br />
für Sie da“ - im besagten Punkt des<br />
neuanvisierten REWE-Marktes bitte<br />
nicht, und verschonen Sie uns mit<br />
Ihren Konstrukten in der Gestalt von<br />
Wurfsendungen.<br />
Freundliche Grüße<br />
Feuerwehr erfreute die Kleinen<br />
Ende Juni besuchte die freiwillige<br />
Feuerwehr aus Deusen das Kindergartenprojekt<br />
der Bildungs- und<br />
Staunende Gesichter gab es beim<br />
Besuch der Feuerwehr<br />
Begegnungsstätte Selam e.V. in der<br />
Höfkerstraße in Dorstfeld.<br />
Eine Gruppe von 12 Kindern be-<br />
Olsberg lockt – Minister Stein kam<br />
„Wenn Engel reisen, lacht der<br />
Himmel erst bei ihrer Rückkehr<br />
Freudentränen.“ – Mit diesem<br />
Spruch lässt sich unser großer Ausflug<br />
ins schöne Sauerland überschreiben,<br />
denn je näher wir unserem<br />
Ziel Olsberg kamen, desto<br />
blauer wurde der Himmel. Wir,<br />
das waren Bewohner, Angehörige<br />
und Mitarbeiter des Begegnungs-<br />
<strong>Dortmunder</strong> Wanderer kennen ihn.<br />
<strong>Dortmunder</strong> Jogger und Lauftreffs<br />
ebenfalls. Gemeint ist der Wanderweg<br />
„Rund um Dortmund“,<br />
gekennzeichnet durch den Buchstaben<br />
D in einem weißen Kreis.<br />
Rund 110 Kilometer führt er um<br />
das <strong>Dortmunder</strong> Stadtgebiet. Immer<br />
nahe der Grenzen zu den umliegenden<br />
Städten. Durch Wälder<br />
und Felder, durch Täler und über<br />
Berge. Aber auch durch manche<br />
<strong>Dortmunder</strong> Vororte. Die Etappen<br />
sind verschieden lang, da das Gelände<br />
unterschiedlich schwer zu<br />
staunte den Feuerwehrwagen mit<br />
all seinem Werkzeug und Zubehör.<br />
Durch vielfältige Aktionen bekamen<br />
die Kinder tiefe Einblicke in<br />
das Berufsfeld der Feuerwehrleute.<br />
Die Augen glänzten, als sich jedes<br />
Kind bei einer Rundfahrt mal als<br />
richtiger Feuerwehrmann / Feuerwehrfrau<br />
fühlen konnte und sogar<br />
selbst die Sirene betätigen durfte.<br />
Das Kindergartenprojekt von Selam<br />
e.V. hat noch Plätze ab Sommer<br />
für Kinder ab zwei bis sechs<br />
Jahren zu vergeben. Info:<br />
selam@selam-ev.de Tel. 0231/533<br />
00 69 Bildungs- und Begegnungsstätte<br />
Selam e.V.<br />
und Seniorenzentrums Minister<br />
Stein sowie Ehrenamtliche und<br />
Besucher des Städtischen Begegnungszentrums<br />
Eving. Anlass für<br />
die Fahrt war, unseren Angehörigen<br />
die Großwäscherei „Textilpflege<br />
Göddecke“ zu zeigen, die<br />
die persönliche Wäsche unserer<br />
Bewohner sowie unsere Hauswäsche<br />
wäscht. Text / Foto: Solveig Löffler<br />
Rund um Dortmund in 5 Etappen<br />
laufen ist. Während es auf der ersten<br />
Etappe von Kruckel über Hohensyburg<br />
bis zum Freischütz und der 5.<br />
Etappe vom Haus Dellwig nach Kruckel<br />
reichlich hügelig bis bergig zur<br />
Eine Gruppe des Lauftreff Wischlingen. Sache geht, gestalten sich die zweite<br />
Etappe vom Freischütz zum Haus<br />
Wenge und die dritte Etappe von<br />
Haus Wenge in Lanstrop bis nach<br />
Groppenbruch, nicht ganz so anspruchsvoll.<br />
Da alle teilnehmenden<br />
ca. 80 Läuferinnen und Läufer der<br />
genannten und weiterer Lauftreffs<br />
gut trainiert und erfahren sind, ging<br />
auch diese Etappe ohne größere<br />
Probleme zu Ende. Übrigens: Der<br />
Laufreff Wischlingen sammelte nach<br />
dem Unwetter des 26. Juli 2008<br />
Geldspenden unter seinen Mitgliedern,<br />
die dem arg geschädigten Immanuel-Kindergarten<br />
in Marten zur<br />
Verfügung gestellt wurden.
4. Offenes Atelier bei Gudrun Mon Alvarez<br />
Am letzten August-Wochenende<br />
gab es im Atelier in der Sternstr. 20<br />
Die Vermittlung von Menschen<br />
von Holzbildhauerin Gudrun Mon<br />
mit Behinderung in den ersten Ar-<br />
Alvarez ein buntes Programm. Zum<br />
beitsmarkt ist eine der wichtigsten<br />
einen gewährte sie natürlich einen<br />
Aufgaben des Integrationsfach-<br />
Einblick in ihren Arbeitsbereich mit<br />
dienstes (IFD) Dortmund. Neben<br />
Wildholz. Aus Wildholz fertigt sie<br />
der Unterstützung bei Problemen<br />
Skulpturen, diverse Objekte und<br />
am vorhandenen Arbeitsplatz<br />
Möbel. Die vielfältigen Holzarten<br />
und der Beratung bezüglich der<br />
mit ihren unterschiedlichsten Struk-<br />
beruflichen Orientierung hilft der<br />
turen und Farbfacetten konnte man<br />
IFD aber auch Arbeitgebern bei<br />
bestaunen, anfassen und interessante<br />
Einblicke zur Holzverarbeitung- und<br />
Gestaltung erhalten. Weitere Künst-<br />
Materialien und fertige Kunstobjekte<br />
im Atelier bei Gudrun Mon Alvarez<br />
der passgenauen Besetzung von<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätzen.<br />
Betrieben wird IFD in Form eines<br />
ler waren eingeladen. Handfilzerin Außerdem bildet er mit Klaus Römer Trägerverbundes, dem neben der<br />
Monika Ullherr-Lang zeigte künst- „Green Grass Two“ und die beiden Stadt Dortmund, dem Zentrum für<br />
lerische Objekte, Tragbares und spielten Folk- und Bluegrass Songs Gehörlosenkultur federführend<br />
besondere Accessoires aus farben- zur Unterhaltung der Gäste. Interes- das Diakonische Werk und der<br />
frohem Filz. Diese Unikate gestaltet se an Folk? Gibt es jeden 2. Freitag Caritasverband angehören. Exem-<br />
sie von Hand alle aus Wolle. Nüvit im Dietrich Keuning Haus zu hören. plarisch für die gute Arbeit, die<br />
Girgin war mit einer Auswahl selbst Gudrun Mon Alvarez und Kater Pitti der IFD leistet, möchten wir an<br />
entworfenen und individuell gestal- sind täglich in ihrem Atelier erreich- dieser Stelle über die erfolgreiche<br />
teten Schmucks aus Glasperlen verbar. Vormittags von 10°° - 12°° Uhr Vermittlung einer jungen körpertreten.<br />
Beeindruckende Fotografien und nachmittags von 15°° - 18°° behinderten Frau berichten. Als<br />
gab es von Fromut Lämm und Mario Uhr. Beide freuen sich über Besuch!! Lena Knüppel, 20 Jahre alt, die<br />
Marini zu sehen. Norbert Denning- Im viertel-jährlichen Rhythmus gibt Realschule erfolgreich abgeschloshaus,<br />
der nostalgische Gussöfen aus es dann einen neuen Tag des offenen sen hatte, war ihr Wunsch ganz<br />
Dänemark sammelt, restauriert und Ateliers in der Sternstraße mit sicher- klar: sie wollte eine Ausbildung<br />
verkauft, führte mit interessierten Belich vielen interessanten Künstlern absolvieren. Im Mai dieses Jahsuchern<br />
eine Diskussion über „Sinn- und Angeboten und kulinarischen<br />
Blömeke Druck SRS GmbH Hagen<br />
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• 0627<br />
Leben<br />
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mit<br />
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(Regen- )Wasser“.<br />
• 4_125_4c_627<br />
Genüssen.<br />
• 20.08.08<br />
res konnte der IFD sie an die An-<br />
Liedmann<br />
waltskanzlei von Angelika Focken<br />
Der Mazda6. Jetzt ab 2,99 % 1) Spitzenplatz im ADAC EcoTest.<br />
finanzieren. <br />
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Integrationsfachdienst gibt Menschen mit<br />
Behinderung eine Chance<br />
v. l.: Michaela Rat (IFD), Lena Knüppel<br />
und Rechtsanwältin<br />
Angelika Focken<br />
vermitteln. Während eines Praktikums,<br />
bei dem beide Seiten vom<br />
IFD betreut wurden, konnte die<br />
Einsatzfähigkeit der jungen Frau<br />
festgestellt werden. Und so wurde<br />
am 1. August aus der Praktikantin<br />
Lena Knüppel die Auszubildende<br />
Lena Knüppel. Doch dies ist nur<br />
ein Beispiel von vielen. Insgesamt<br />
konnte im letzten Monat die Zahl<br />
arbeitsloser Menschen mit Behinderung<br />
in Westfalen-Lippe um<br />
2.500 gesenkt werden. Eine erfreuliche<br />
Entwicklung, an der der<br />
Integrationsfachdienst maßgeblich<br />
beteiligt ist.<br />
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5
6<br />
Presseberichte von 1908<br />
Zusammengestellt von<br />
Karl-Heinz Frese<br />
Dorstfeld, 17. Februar 1908.<br />
Mehrere jugendliche Arbeiter<br />
wurden heute mittag dabei abgefaßt,<br />
als sie in dem Hause Kaiserstraße<br />
4 hierselbst, welches früher<br />
von den Zigeunern bewohnt war<br />
und nun leer steht, Leitungsrohre<br />
abschlugen und diese stehlen<br />
wollten. Vorher hatten die Bürschchen<br />
schon in verschiedenen<br />
Ladengeschäften Diebstähle ausgeführt,<br />
welche von ihnen auch<br />
eingestanden wurden. Die Diebe<br />
wurden dem Gerichtsgefängnis<br />
zugeführt.<br />
Dortmund, 1. Mai 1908. Dummejungenstreiche.<br />
Einem unserer Polizeibeamten ist<br />
es gestern gelungen, einen schulpflichtigen<br />
Jungen dabei abzufassen,<br />
als er am gestrigen Nachmittage<br />
von der westlichen Böschung<br />
hinter der Dorstfelder Brücke aus<br />
die vorbeifahrenden Personenzüge<br />
mit dicken Steinen bewarf.<br />
Personen scheinen dabei nicht<br />
verletzt zu sein.<br />
Dortmund, 3. Juli 1908.<br />
Neue Straßenbahnunfälle. Die<br />
sich häufenden Unfälle durch<br />
die Straßenbahn erfüllen das Publikum<br />
natürlich mit wachsender<br />
Erbitterung. Mag auch die Schuld<br />
nicht immer auf der Seite des<br />
Fahrpersonals liegen, so sind doch<br />
Vorkehrungen erforderlich, die die<br />
Zahl der Unfälle einschränken. Es<br />
ist dringend nötig, die in anderen<br />
Großstädten, z. B. in Dresden, an<br />
den Wagen angebrachten Fangapparate<br />
auf ihre - soweit uns<br />
bekannt, durchaus bewährte -<br />
Brauchbarkeit zu prüfen und sie<br />
eventuell auch hier einzuführen.<br />
Bis dahin erhöhe man die Fahrprämien<br />
an das Fahrpersonal, um<br />
häufigem Wechsel vorzubeugen<br />
und zuverlässige Fahrer zu halten.<br />
Ob gerade in der Innenstadt die<br />
Fahrgeschwindigkeit nicht eine<br />
weitere Verminderung erfahren<br />
kann, ist eine Frage, die ebenfalls<br />
ernsthaft geprüft werden muß. Es<br />
wird weiter zu untersuchen sein,<br />
ob die jetzigen Bremsen an den<br />
Wagen nicht besser durch hydraulische,<br />
wie man sie in ähnlich<br />
großen Städten wie Dortmund<br />
längst eingeführt hat, zu ersetzen<br />
sind.<br />
Dorstfeld, 4. Juli 1908. Gesangwettstreit.<br />
Der Kaiser hat dem Männergesangverein<br />
Dorstfeld, der vor 8<br />
Tagen das 50jährige Bestehen feiern<br />
konnte, zu einem Wettstreit<br />
die silberne Königsmedaille als<br />
Ehrenpreis gestiftet, der für den<br />
besten Vortrag eines Volksliedes<br />
verliehen werden soll. Der Delegiertentag<br />
zu dem geplanten<br />
Sängerwettstreit findet am 9. August<br />
d. Js. nachmittags 4 Uhr, im<br />
Lokale des Herrn W. Bertz, Kaiserstraße<br />
(Bürgerhaus), statt, der<br />
Wettstreit am 11. Oktober.<br />
Dortmund, 10.07.1908.<br />
Der Bürgerverein des Westens tagte<br />
gestern abend 8 ½ Uhr im Saale<br />
des Herrn Eckert, Rheinische Str.<br />
95. Der Vorsitzende, Herr Schulte-<br />
Ebert, begrüßte zunächst nach<br />
dem Danke an die Erschienenen,<br />
besonders die Herren aus Dorstfeld.<br />
Das Referat über die Eingemeindung<br />
von Dorstfeld hat Herr<br />
Lehrer Rummenhöller übernommen.<br />
Die Eingemeindung hält der<br />
Vortragende als im gegenseitigen<br />
Interesse liegend. Dorstfeld würde<br />
u. a. die Vorteile einer Großstadt,<br />
wie z. B. der Wasserleitung, Kanalisation,<br />
besserer Beschaffenheit<br />
der Straßen usw. erlangen. Die<br />
Bautätigkeit würde belebt werden<br />
infolge billigerer Baugelder und<br />
höherer Grundstücksbewertung.<br />
Zu übersehen ist nicht der Vorteil<br />
einer besseren Straßenhygiene,<br />
die angesichts der jetzigen Staubentwickung<br />
namentlich der Schule<br />
zugute käme, ferner der elektrischen<br />
Beleuchtung, die ohne<br />
Eingemeindung nicht zu erlangen<br />
ist, größere Feuersicherheit durch<br />
eine ständige Feuerwache usw.<br />
Das aufzuschließende Baugelände<br />
Dorstfelds umfaßt etwa 1000<br />
Morgen, die die Anlage größerer<br />
industrieller Etablissements<br />
ermöglichen würden. Dorstfeld<br />
bringt u. a. als Gegengabe schöne<br />
Schulen und Kirchen, ferner<br />
Erweiterungsmöglichkeiten des<br />
<strong>Dortmunder</strong> Straßenbahnnetzes<br />
nach außen hin. Redner befürwortet<br />
am Schlusse seines Vortrages<br />
unter lebhaftem Beifall, der,<br />
wie der Vorsitzende bemerkte, am<br />
besten beweise, wie sehr man mit<br />
dem Vortragenden einverstanden<br />
sei, die Eingemeindung.<br />
Da auch eine aus allen Ständen<br />
Dorstfelder Bürger zahlreich besuchte<br />
Versammlung sich einhellig<br />
im Prinzip für die Eingemeindung<br />
ausgesprochen hat, so beschließt<br />
der Bürgerverein des Westens einstimmig,<br />
Wohllöblichen Magistrat<br />
zu ersuchen, Verhandlungen in<br />
dieser Eingemeindungsfrage in die<br />
Wege zu leiten.“<br />
Dorstfeld, 25. Juli 1908.<br />
Eine Tat, die an die des Mörders<br />
Kurschuß erinnert, beging gestern<br />
nachmittag der Bergmann W. Trippe<br />
aus Dortmund. Er war auf der<br />
Zeche „Dorstfeld 2“ beschäftigt,<br />
und zwar mit Schlepparbeiten.<br />
Von seinem Steiger Gustav Tünnemann<br />
verlangte er gestern, daß er<br />
ihn mit Hauerarbeiten beschäftige,<br />
da er sonst zu wenig verdiene. Als<br />
seinem Verlangen nicht entsprochen<br />
wurde, zog T. einen bereit<br />
gehaltenen Revolver und gab auf<br />
den Steiger 3 Schüsse ab, von denen<br />
2 den Unterleib streiften und<br />
einer in den linken Unterschenkel<br />
eindrang. Nach der Tat flüchtete<br />
Trippe und konnte bis jetzt noch<br />
nicht ergriffen werden. Er soll vorher<br />
schon geäußert haben, er werde<br />
dem Steiger eins aufbrennen.<br />
Dorstfeld, 31. Juli 1908.<br />
Der vor fast zwei Jahren begonnene<br />
Umbau des hiesigen Personenbahnhofs<br />
ist in ein neues Stadium<br />
getreten. Die Unterführung<br />
und Verlegung der Kaiserstraße<br />
unter den Gleisen der früheren<br />
rheinischen Bahn her ist, soweit<br />
die Erdarbeiten und Brückenbauten<br />
in Betracht kommen, beendet.<br />
In der gleichen Höhe, wie<br />
die Unterführung der Kaiserstraße,<br />
soll auch die Hochstraße, die eine<br />
viel benutzte Verbindung der unteren<br />
Wittenerstraße und des Hellweges<br />
bildet, gebracht werden, so<br />
daß die Straße nach ihrer Fertigstellung<br />
eine bedeutende Steigung<br />
(1:18) bekommen wird.<br />
Die Tiefbaufirma Gockel und<br />
Niebuhr aus Bochum hat die<br />
Ausschachtungsarbeiten an der<br />
Hochstraße übernommen und ein<br />
Feldbahngleise auf der südlichen<br />
Seite der rheinischen Eisenbahn<br />
gelegt. Die Erd- und Mergelsteinmassen<br />
finden Verwendung bei<br />
der Erbreiterung des Dammes der<br />
rheinischen Bahn, die durch Abzweigung<br />
der Verbindung zum
<strong>Dortmunder</strong> Hauptbahnhof notwendig<br />
geworden ist.<br />
Amts-Sparkasse Dorstfeld, 4. August<br />
1908.<br />
Infolge Umzuges bleibt die Sparkasse<br />
am Mittwoch, den 5. d. M.<br />
geschlossen. Die Geschäftsräume<br />
befinden sich von diesem Tage ab<br />
in dem Neubau Wittener Strasse<br />
No. 9, in der Nähe des bisherigen<br />
Lokals. Die Sparkassen-Verwaltung.<br />
Dorstfeld, 2. August 1908. Vorturnerstunde.<br />
Am heutigen Nachmittag fand in<br />
der hiesigen Gemeindeturnhalle<br />
eine Vorturnerstunde statt, zu der<br />
die 11 Turnvereine des 2. Bezirks<br />
des Hellweg-Märkischen Gaues<br />
zahlreiche Vertreter entsandt hatten.<br />
Den Übungsstoff bildeten die<br />
für das am 23. d. Mts. in Dorstfeld<br />
stattfindende Bezirksfest vorgesehenen<br />
Übungen: Hantelübungen<br />
und Sechskampf (3 Übungen<br />
an Geräten, 3 volkstümliche<br />
Übungen). Die weiteren Verhandlungen,<br />
an die sich ein gemütliches<br />
Beisammensein schloß, fanden im<br />
Lokale des Turngenossen Herrn B.<br />
Bertz (Bürgerhaus) statt.<br />
Der äußerst zahlreiche Besuch<br />
dieser Vorturnerstunde ist ein<br />
sehr erfreuliches Zeichen für das<br />
wachsende Interesse an der für<br />
unser Volksleben so wichtigen<br />
Turnsache; haben doch an dem<br />
Deutschen Turnfeste auch 8 Mitglieder<br />
des hiesigen Allgemeinen<br />
Turnvereins teilgenommen.<br />
Dorstfeld, 8. August 1908.<br />
Die Verhandlungen über die Zusammenlegung<br />
des einen Teiles<br />
der hiesigen Feldmark (südlich von<br />
der Zeche Dorstfeld), sind soweit<br />
gediehen, daß die Vermessungen<br />
stattfinden. Durch die zusammengelegten<br />
Grundstücke wird eine<br />
Anzahl Wege gelegt werden, die<br />
die Verbindung nach Süden, nach<br />
der Zeche Karlsglück, auch nach<br />
der oberen Wittenerstraße herstellen.<br />
Damit die zukünftigen Straßen<br />
den steigenden Bedürfnissen<br />
des Verkehrs genügen, ist ihre<br />
Breite auf 14 Meter in Aussicht<br />
genommen; einige freie Plätze<br />
sollen auch geschaffen werden.<br />
Der bisherige tiefe Hohlweg, der<br />
bis zum Hellweg nach der Martener<br />
Grenze führt, ist zugeschüttet<br />
worden, da die Aktiengesellschaft<br />
für Feld- und Kleinbahnenbedarf<br />
(früher Orenstein und Koppel) die<br />
zur Vergrößerung ihres Fabrikterrains<br />
angekauften Grundstücke<br />
im Laufe des letzten halben Jahres<br />
auf die Bodenhöhe des bisherigen<br />
Fabrikplatzes abtragen ließ.<br />
Hoffentlich ist die Zusammenlegung<br />
und die damit in Aussicht<br />
genommene Schaffung von Bauplätzen<br />
von Bedeutung für das<br />
Wachstum unseres Ortes.<br />
Dorstfeld, 10. August 1908.<br />
Der hiesige Knappenverein feierte<br />
am gestrigen Sonntag das Fest des<br />
vierzigjährigen Bestehens unter<br />
Beteiligung befreundeter Knappenvereine<br />
aus den umliegenden<br />
Orten durch Festzug, Konzert<br />
und Ball, letztere waren gut besucht,<br />
da das schöne Wetter und<br />
der schattige Zieglersche Garten<br />
viele Teilnehmer herbeigezogen<br />
hatten.<br />
Dorstfeld, 22. August 1908.<br />
Die Bautätigkeit ist in diesem<br />
Sommer in unserer Gemeinde<br />
eine äußerst geringe gewesen;<br />
wie im ganzen geschäftlichen Leben<br />
macht sich auch in dieser Beschäftigung<br />
eine ungemein starke<br />
Zurückhaltung geltend.<br />
Von öffentlichen Bauten ist das<br />
an der unteren Wittenerstraße<br />
gelegene neue Sparkassengebäude<br />
vollendet worden; nach den<br />
Plänen einer <strong>Dortmunder</strong> Archi-<br />
tektenfirma erbaut, bildet es eine<br />
Zierde des Ortes. Im Kellergeschoß<br />
befindet sich die Dienstwohnung<br />
eines Polizeibeamten,<br />
im Erdgeschoß ist das Kassenlokal<br />
der Amtskasse mit den notwendigen<br />
Nebenräumen und ein Saal<br />
für Sitzungen der verschiedenen<br />
Körperschaften der Gemeinde;<br />
das Obergeschoß bildet die<br />
Dienstwohnung des Amtmanns<br />
Herrn von Stojentin.<br />
An dem Gebäude vorbei führt eine<br />
neue breite Straße, die die untere<br />
Wittenerstraße mit der Bismarckstraße<br />
verbindet. Ein schmuckes<br />
Gitter faßt das Grundstück ein;<br />
die Mehrzahl der ausgeführten Arbeiten<br />
war Dorstfelder Geschäftsleuten<br />
übertragen.<br />
Dorstfeld, 31. August 1908.<br />
In der Versammlung des Krieger-<br />
und Landwehrvereins wurden<br />
nach Erledigung der gewöhn-<br />
lichen geschäftlichen Angelegenheiten<br />
zwei neue Mitglieder und<br />
ein aus Dortmund überwiesenes<br />
Mitglied aufgenommen. Die Versammlung<br />
ehrte das Andenken<br />
des seit der letzten Versammlung<br />
verstorbenen Kameraden W. Rosenbohm<br />
in der üblichen Weise.<br />
Für den nächsten Sonnabend (5.<br />
September) wird eine Felddienstübung<br />
festgesetzt und der Vorstand<br />
mit den Vorbereitungen betraut.<br />
In der nun folgenden Sedanfeier<br />
hielt der Vorsitzende, Kamerad<br />
Schulz, eine von echtem Patriotismus<br />
durchwehte Ansprache, in<br />
der auf die Bedeutung des Tages<br />
hinwies und betonte, daß wir uns<br />
der großen Errungenschaften jener<br />
denkwürdigen Zeit dankbar erzeigen<br />
müßten. Die Rede schloß<br />
mit einem Hoch auf Se. Majestät<br />
den Kaiser und König. Unter dem<br />
Gesang froher Lieder und den humorvollen<br />
Vorträgen des Herrn L.<br />
Middendorf aus Dortmund verlebte<br />
die Versammlung noch einige<br />
gemütliche Stunden.<br />
Wegen Heirat des jetzigen suche<br />
ich per 1. Oktober (1908) ein bess.<br />
ev. Mädchen von 16-17 Jahren bei<br />
familiärer Behandlung. Wilhelm<br />
Starke, Dorstfeld, Roonstr. 1<br />
7
Der allgemeine Knappenverein<br />
„Glück-Auf“ Dorstfeld 1867 veranstaltete<br />
nach der Flutkatastrophe<br />
in Dorstfeld eine spontane<br />
Spendenaktion, um den Kindern<br />
am Wiesengrund zu helfen. Am<br />
5. und 8. August standen die Kameradinnen<br />
und Kameraden auf<br />
dem Wilhelmplatz und baten bei<br />
den Marktbesuchern um kleine<br />
Spenden. Neben Bargeld kamen<br />
auch einige Spielsachen zusammen.<br />
Nach der Aktion konnten wir<br />
fast 273 € zählen. Wir möchten<br />
uns nochmals bei allen Spendern<br />
bedanken, die uns unsere Soforthilfe<br />
ermöglicht haben. Nachdem<br />
der AKV Dorstfeld 1867 die Summe<br />
auf 500 € aufgerundet hatte,<br />
setzten wir uns mit dem Moderator<br />
Uwe Kisker in Verbindung, der<br />
ebenfalls zu den Flutopfern zählt,<br />
8<br />
Spendenaktion für Kinder im „Negerdorf“<br />
da er selbst dort wohnt. Mit seiner<br />
Hilfe konnten wir am 16. August<br />
unsere Sach- und Geldspenden<br />
an den Mann, beziehungsweise<br />
an die Kinder bringen. Nachdem<br />
jede Familie mit Kindern informiert<br />
worden war, gab es viel Andrang.<br />
Wir konnten an 46 Kinder je 10 €<br />
als kleines Taschengeld verteilen.<br />
Auch die gesammelten Spielzeuge<br />
waren ruck-zuck verteilt. Die restlichen<br />
40 € gingen als kleine Spende<br />
weiter an die Dorstfelder Ferienspiele,<br />
wo sie auch wieder den<br />
Kindern zu Gute kommen. Leider<br />
konnten wir nur für eine ganz kleine<br />
Hilfe sorgen. Aber vielleicht haben<br />
wir es geschafft, den Kindern<br />
wenigstens eine kleine Freude zu<br />
bereiten, damit sie für eine Weile<br />
wieder an etwas anderes denken<br />
konnten. Gabriele Rafalczyk<br />
Ausflug der Knappen<br />
Mitte Juni fuhren wir ins schöne<br />
Sauerländer Städtchen Marsberg,<br />
um den „Kilianstollen“ zu besichtigen.<br />
Das Besucherbergwerk<br />
ist nicht nur ein Kleinod für Mineralogen<br />
und Geologen, auch<br />
wir Knappen kamen auf unsere<br />
Kosten. Eindrucksvoll schilderte<br />
unser Führer das frühere Geschehen<br />
und die Arbeitsweise unter<br />
Tage. Nachdem wir mit Helmen<br />
und Schutzkleidung ausgerüstet<br />
waren, fuhren wir mit der Grubenbahn<br />
etwa 10 Minuten bis in<br />
das Grubenfeld „Oskar“, wo eine<br />
konstante Temperatur von 8-10°C<br />
herrscht. Von dort ging es dann zu<br />
Fuß weiter bis zum Grubenfeld<br />
„Frederike“. Die Führung – bergmännisch<br />
Fahrung – war ein spannendes<br />
Erlebnis. Ein herzliches<br />
Glückauf! Gabriele Rafalczyk<br />
In 14 Tagen zum Rekord:<br />
Die Dorstfelder Ferienspiele<br />
Ende Juli begannen im Schulte-<br />
Witten-Park zum 18. Mal die Dorstfelder<br />
Ferienspiele. Die Spiele, die<br />
14 Tage lang unter dem Motto „Die<br />
Reise zu den Planeten“ standen,<br />
waren auch in diesem Jahr wieder<br />
ein voller Erfolg und brachten einen<br />
neuen Besucherrekord. Im Schnitt<br />
waren 400 Kinder pro Tag anwesend.<br />
Hauptattraktionen waren<br />
zahlreiche Aktionsstände, die als<br />
Planenten fungierten. Der „Planet<br />
Tropic Blue“ etwa stand für das Element<br />
Wasser – feuchter Spaß war<br />
hier garantiert. Der „Music Planet“<br />
stand für Musik, Tanz und Bewegung<br />
und den „Planet der Affen“ erlebten<br />
die Kinder überwiegend von<br />
oben und „kletternder Weise“, denn<br />
klettern ist ja bekanntlich das, was<br />
Affen am besten können. Auch ging<br />
es hier darum, seine Welt möglichst<br />
schön und bunt zu gestalten. Aber<br />
auch andere Attraktionen wurden<br />
für die Kinder bereitgehalten, so<br />
etwa auch das Basteln von Tieren<br />
etc. Außerdem hatte das Familienbüro<br />
Innenstadt-West in Kooperation<br />
mit den anderen Veranstaltern<br />
erstmals ein neues Angebot für die<br />
kleinen und ganz kleinen Besucher<br />
bis 3 Jahre organisiert. In der Nähe<br />
des Spielplatzes im Schulte-Witten-<br />
Park, etwas vom Ferientrubel der<br />
„Großen“ entfernt, konnten die<br />
ganz Kleinen krabbeln, spielen,<br />
malen und bauen, und zwar sonnen-<br />
und regengeschützt gemeinsam<br />
mit ihren Müttern und Vätern<br />
unter einem weißen Zeltdach. Die<br />
MitarbeiterInnen Sabine und Hanna<br />
Stein, Wolfgang Thiel und Larissa<br />
Klein sorgten für altersgemäße<br />
Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
und waren Ansprechpartner<br />
für die Eltern. Die Ferienspiele<br />
wurden auch in diesem Jahr wieder<br />
organisiert und finanziert von zahlreichen<br />
Vereinen, Privatpersonen<br />
und Institutionen. Der Dank der<br />
Arbeitsgemeinschaft gilt hier den<br />
Sponsoren für ihre Spenden, insbesondere<br />
dem Knappenverein, den<br />
örtlichen Bäckereien und allen weiteren<br />
Unterstützern. Weiterer Dank<br />
gilt insbesondere den vielen Ehrenamtlichen,<br />
die bei der Organisation<br />
und bei der Betreuung halfen.<br />
TEMPO 30<br />
Hier wird geblitzt...<br />
Seit Mitte August stehen entlang<br />
der Wittenerstraße (Kreuzung<br />
Rheinische-Str. bis zum LIDL)<br />
Tempo-30-Schilder. Was der Sicherheit<br />
des Bürgers zur Gute<br />
kommen soll, wird nun von vielen<br />
teuer bezahlt werden müssen.<br />
Denn schon kurz nach der Aufstellung,<br />
tauchten mobile Blitzkisten<br />
auf. Anscheinend ist Schluss mit<br />
der Narrenfreiheit...
DEW21-Umweltwochen mit einem<br />
„Tag der offenen Tür“<br />
Ende August nahmen etwa 1200<br />
Besucher am Tag der offenen Tür<br />
im Kundenzentrum der DEW21<br />
am Ostwall 51 teil. Im Mittelpunkt<br />
des Interesses standen die drei<br />
Themen Energieeinsparungen,<br />
Energieeffizienz und Erneuerbare<br />
Energien. Die Besucher hatten<br />
Gelegenheit, sich umfassend beraten<br />
zu lassen, insbesondere was<br />
„Stromsparen im Haushalt“ und<br />
„geringe Energiekosten“ angeht.<br />
Ebenso konnte man sich über die<br />
Möglichkeiten, eine eigene Solar-,<br />
Wärmepumpen- oder Holzpelletsanlage<br />
zu installieren, informieren.<br />
DEW21 Kundenberater Thomas Rux<br />
(links) im Gespräch mit Besuchern<br />
Auch Erdgasfahrzeuge und deren<br />
Besonderheiten wurden vorgestellt.<br />
Wie immer bei Tagen der offenen<br />
Türen kam auch der Spaß nicht<br />
zu kurz. Das DEW21-Maskottchen<br />
„Pido“, ein Gewinnspiel,<br />
die Möglichkeit, einen „Segway“<br />
(Selbstbalanceroller) zu fahren<br />
und vieles mehr trugen zur Begeisterung<br />
der Gäste bei.<br />
„Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Die<br />
evangelischen Pfarrer haben mit<br />
2:1 gewonnen“, hieß es am Ende<br />
der diesjährigen Auflage des Spiels<br />
Pfarrer gegen Imame im Hoesch-<br />
Park. Wie schon in den letzten<br />
zwei Jahren, bildete das Aufeinandertreffen<br />
von Christen und Muslimen<br />
den Höhepunkt des Tages,<br />
der unter dem Motto “Anstoß zum<br />
Dialog“ stand. In einem munteren<br />
Spiel, das phasenweise hochklassiger<br />
war als so manches Spiel des<br />
BVB in den letzten Jahren, behielten<br />
die Pfarrer schließlich die<br />
Oberhand und konnten den Wanderpokal<br />
in Empfang nehmen.<br />
Bei sommerlichen Temperaturen,<br />
einer tollen Stimmung auf den<br />
Rängen und dem Geruch von<br />
Grillwürstchen und anderen zum<br />
Teil exotischen Leckereien, trafen<br />
zunächst die jüdischen Kicker von<br />
Makkabi Dortmund und eine Auswahl<br />
von Moschee-Vorständen<br />
Fußball verbindet<br />
aufeinander. Am Ende hieß es 2:3,<br />
was aber den Spaß auf beiden Seiten<br />
in keiner Weise schmälerte.<br />
Denn an diesem Tag ging es um<br />
viel mehr, als nur um Fußball.<br />
So zeigte sich Pfarrer Friedrich<br />
Stiller auch sehr angetan von der<br />
Veranstaltung, die mittlerweile zu<br />
einem großen Familienfest geworden<br />
ist. Schirmherrin Birgit Jörder<br />
war ebenfalls hocherfreut und<br />
glaubt fest an die integrative Wirkung<br />
solcher Veranstaltungen.<br />
Vor Beginn des abschließenden<br />
Spiels der Pfarrer gegen die Imame,<br />
das übrigens unter der Leitung<br />
eines jüdischen Schiedsrichters<br />
stand, wurde die <strong>Dortmunder</strong><br />
Selbstverpflichtung verlesen, in<br />
der sich die Religionsgemeinschaften<br />
verpflichten, sich gegenseitig<br />
zu respektieren. Zudem bitten<br />
sie um Geduld, wenn man auf<br />
dem Weg zueinander nur langsam<br />
vorankommt.<br />
9
Jedem ist eine Gottesanbeterin<br />
oder ein Tausendfüßler ein Begriff.<br />
Man kennt sie aus Dokumentationen<br />
oder von der heimischen<br />
Wiese. Doch kennen Sie diese<br />
Tiere auch im Zusammenhang<br />
mit Ihrem Wohnzimmer?<br />
Nein? Schade, denn<br />
die kleinen Krabbler<br />
sind sehr gesellige<br />
Zeitgenossen, die<br />
man sich unter<br />
einfachen Bedingungen<br />
10<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Das große Krabbeln bei Zoo Mühle<br />
zu Hause halten kann.<br />
Sie benötigen hierfür<br />
nur ein Terrarium, ein<br />
paar Pflanzen und eine<br />
beliebige Insektenart natürlich.<br />
Der Unterhalt der Tiere<br />
ist kostengünstig und braucht<br />
keinerlei größere Erfahrung<br />
im Bereich der Insekten.<br />
Die Pflege gestaltet sich<br />
hierdurch als einfach und<br />
jeder kann sich in diesem<br />
Bereich der Haustierhaltung<br />
versuchen.<br />
Damit Sie direkt den richtigen<br />
Start mit Ihrem neuen Haustier haben,<br />
sollten Sie sich in der neuen<br />
Insektenabteilung der Zoo Mühle<br />
informieren - über Arten wie<br />
Gottesanbeterinnen, Stabschre-<br />
cken, Farnschrecken, Rosenkäfer,<br />
Gespensterheuschrecken, Wandelndes<br />
Blatt, Geißelspinnen,<br />
Dreikäfer oder Tausendfüßler.<br />
Die Zoo Mühle zeigt in 61 Terrarien<br />
über 25 Insektenarten,<br />
die ständig wechseln, damit<br />
Sie das richtige Haustier für<br />
sich finden.<br />
Letzte oberirdische<br />
Straßenbahn fuhr<br />
Spende ein<br />
Seit dem 27. April dieses Jahres<br />
fahren alle Bahnen der <strong>Dortmunder</strong><br />
Stadtwerke (DSW21) unterirdisch<br />
durch die <strong>Dortmunder</strong> Innenstadt.<br />
Zum Ende der oberirdischen Straßenbahn-Geschichte<br />
in der Stadtmitte<br />
haben die beiden Straßenbahnfahrer<br />
von DSW21, Kerstin<br />
Witter und Christian Hoff, bereits<br />
in der Vorweihnachtszeit 2007<br />
den Filmbeitrag »Eine Ära geht<br />
zu Ende« produziert. Der DVD-<br />
Film vermittelt eine historische<br />
Zusammenfassung seit Beginn<br />
des Stadtbahn-Zeitalters bis hin<br />
zur schienenfreien Innenstadt.<br />
Mitarbeiter/-innen des Unternehmens<br />
und weitere Interessenten<br />
konnten die DVD ab April an den<br />
Betriebshöfen zum Preis von 5,00<br />
EUR erwerben.<br />
Den Reinerlös aus dem Verkauf –<br />
es kamen insgesamt 2.000 € zusammen<br />
– stellen die beiden engagierten<br />
DSW21-Beschäftigten<br />
nun dem Christlichen Jugenddorf<br />
Dortmund zur Verfügung.
NordstadtAteliers08<br />
Zum zweiten Mal nach 2004 öffneten<br />
die Nordstadtkünstler im<br />
Juni 2008 ihre Ateliers und Werkstätten<br />
für die Öffentlichkeit. 82<br />
Bilder aus dem Atelier von<br />
Andrea Fortmann<br />
<strong>Dortmunder</strong> Künstler gewährten<br />
einen Einblick hinter die Kulissen<br />
ihres Schaffens, präsentierten ihre<br />
Werke und gaben Gelegenheiten<br />
für ein persönliches Gespräch.<br />
Dietrich Lackner, Gestalter von<br />
sehr interessanten Werkzeug- Metallskulpturen,<br />
schlüpfte für zwei<br />
durstige Damen auf der Vernissage<br />
im Depot in die Rolle „des<br />
Butlers“ und organisierte und servierte<br />
Getränke für sie. Der Kunstmaler<br />
Klaus Peter Knabe verriet,<br />
dass das Kinderporträt seines Ausstellungsbeitrages<br />
im Depot, sein<br />
eigenes Jugendfoto sei.<br />
Im Atelier von Andrea Fortmann<br />
wurde man in ein Meer der unterschiedlichstenFarbkompositionen<br />
ge-taucht, Ihre Nachbarin<br />
Christina Kreymborg zeigte unter<br />
anderem Terrazzo Skulpturen. Der<br />
Hund von Viola Welker hatte auf<br />
der Stirn ein Schild „nicht verkäuflich“,<br />
aber dafür konnte man ihre<br />
Werke käuflich erwerben, zum<br />
Beispiel eine mikroskopisch vergrößerte<br />
Zecke in berauschenden<br />
Lilatönen. Verena Simone Schuh<br />
veredelt einen Teil ihrer Werke<br />
mit Zucker. Eine originelle Idee,<br />
die tolle Akzente setzt. In der<br />
Paulus Kirche waren Arbeiten von<br />
Johannes Lühes zu sehen, Bilder,<br />
die in einer Live-Malperformance<br />
entstanden. Die Nordstadt ist auf<br />
jeden Fall für 2010 zum Jahr der<br />
Kulturhauptstadt mit seinen vielseitigen<br />
Künstlern gerüstet.<br />
Wussten Sie eigentlich, dass Journalisten<br />
niemals Urlaub haben?<br />
Als Schreiberling ist man ja grundsätzlich<br />
immer im Dienst. Auch<br />
wenn es Sommer ist und man<br />
mit der Frau seines Herzens die<br />
Sonne genießt. So nutzte der Verfasser<br />
dieser Zeilen einen Besuch<br />
im <strong>Dortmunder</strong> Zoo, um nachzuschauen,<br />
was aus den Steinläusen<br />
geworden ist. Zur Erinnerung: Im<br />
Februar dieses Jahres übernahm<br />
der CDU-Stadtrat Manfred Sauer<br />
die Patenschaft für vier Vertreter<br />
dieser possierlichen und vom<br />
Aussterben bedrohten Spezies.<br />
Zoo-Direktor Frank Brandstätter<br />
hatte extra zu diesem Zweck eine<br />
Zoo Dortmund freut<br />
sich über Nachwuchs<br />
Zucht-Bemühungen zeigen<br />
erste Erfolge<br />
Trockenmauer errichten lassen,<br />
in der die Steinläuse ein unbeschwertes<br />
Dasein fristen sollten.<br />
Erfreulicherweise können wir nun<br />
mitteilen, dass die kleinen Racker<br />
sich in ihrem neuen Zuhause<br />
pudelwohl fühlen und sich tatsächlich<br />
schon vermehrt haben.<br />
Jeweils zwei Weibchen und zwei<br />
Männchen haben vor wenigen<br />
Wochen in Dortmund das Licht<br />
der Welt erblickt. Viele Besucher<br />
des Zoos konnten die Steinläuse<br />
bereits beim Herumtollen beobachten<br />
und waren sich sicher,<br />
dass sie putzmunter und zufrieden<br />
sind. Phantasie ist gefragt!<br />
Einziges Problem: Den Kleinen<br />
fehlen noch Namen! Wenn Sie<br />
Ideen haben und dafür sorgen<br />
möchten, dass die Steinläuse nicht<br />
namenlos durch ihre Trockenmauer<br />
krabbeln, dann mailen Sie Ihre<br />
Vorschläge unter dem Stichwort<br />
Steinläuse an: s.kottkamp@instadtmagazine.de.<br />
Wie gesagt,<br />
zwei weibliche und zwei männliche<br />
Namen werden benötigt. Den<br />
Gewinnern winkt eine Familienkarte<br />
für den <strong>Dortmunder</strong> Zoo!<br />
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11
Der Jahrhundert-Regen Ende Juli hat große Teile Dortmunds überflutet,<br />
einen enormen materiellen und emotionalen Schaden angerichtet<br />
und viele Fragen hinterlassen. Die Menschen wollen wissen, wie es zu<br />
dieser Katastrophe kommen konnte. Haben wir hier zum ersten Mal<br />
am eigenen Leib die Auswirkungen der Klimaerwärmung zu spüren bekommen?<br />
Oder handelt es sich schlicht um menschliches Versagen der<br />
Stadt und Emschergenossenschaft, die nicht für ausreichenden Schutz<br />
gesorgt haben? Die Anwohner der betroffenen Gebiete stehen jedenfalls<br />
vor einem Scherbenhaufen und wissen nicht, wie es weitergeht.<br />
Sie befürchten, dass es erneut zu solchen Schäden kommt, wenn sich<br />
ein derartiges Unwetter über ihnen austobt. Genügt der Hochwasserschutz<br />
dann wieder nicht, oder handelte es sich tatsächlich bei dieser<br />
Jahrhundertflut um ein Ausnahmeereignis, das in absehbarer Zeit nicht<br />
wieder passieren wird?<br />
Die Frage: Was kann bzw. muss<br />
getan werden, um zukünftig solche<br />
Katastrophen zu verhindern<br />
oder zumindest ihre Folgen abzuschwächen?<br />
Sehen Sie Versäumnisse<br />
auf Seiten des Tiefbauamtes<br />
oder der Emschergenossenschaft,<br />
die Entschädigungen an die betroffenen<br />
Bürger rechtfertigen<br />
oder sogar nötig erscheinen lassen?<br />
SPD Horst Krohn<br />
Genau 2 Jahre nach dem verheerenden<br />
Hagelunwetter in<br />
der Nacht vom 26. auf den<br />
27.07.2006 im Bereich Lütgendortmund/Germania/Kley<br />
und Oespel,<br />
gab es nun das Unwetter<br />
im Bereich Marten. Das Glück<br />
im Unglück war, dass die Regenmassen<br />
am frühen Nachmittag auf<br />
Marten niederprasselten. Das ganze<br />
Ausmaß der aufgetreten Schäden<br />
wurde erst sichtbar, nachdem<br />
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk<br />
(THW) die Wassermassen<br />
aus Kellern und Rückhaltebecken<br />
abgepumpt hatten. Für die SPD-<br />
Fraktion in der Bezirksvertretung<br />
Lütgendortmund war am Montag,<br />
28.07. klar, eine erste Hilfe sollte<br />
dem total zerstörten Kindergarten<br />
zugute kommen. Weiterhin haben<br />
wir die Verwaltung gebeten, zur<br />
nächsten Sitzung der BV Vertreter<br />
der Emschergenossenschaft und<br />
der <strong>Dortmunder</strong> Wasserwirtschaft<br />
einzuladen. In der öffentlichen<br />
12<br />
Diskussion rückte die Schuldfrage<br />
mehr und mehr in den Mittelpunkt.<br />
Reichen die vorhandenen<br />
Kanalnetze für die Zukunft aus?<br />
Diese und andere Fragen sollten<br />
in einem zu erstellenden Gutachten<br />
beantwortet werden. Dieses<br />
Gutachten wird für die SPD-Fraktion<br />
Grundlage sein, geeignete<br />
Maßnahmen in den kommenden<br />
Jahren zu ergreifen, um Schäden<br />
durch Unwetter weitgehend zu<br />
vermeiden. Die SPD-Fraktion sagt<br />
allen Helfern und Spendern ein<br />
herzliches Dankeschön!<br />
CDU Klaus Murawski<br />
Tief erschüttert war ich bei der in<br />
Augenscheinnahme des Martener<br />
Ortskerns.<br />
Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen<br />
dieser Regenkatastrophe.<br />
Dort, wo noch freitags das Martener<br />
Volksfest fröhlich eröffnet<br />
wurde, standen am Sonntag große<br />
Bereiche unter Wasser. Nun sind<br />
Verwaltung und Politik gefordert,<br />
dafür Sorge zu tragen, dass solche<br />
Überschwemmungen nach<br />
Starkregenfällen nicht solche Ausmaße<br />
annehmen können.<br />
Es ist bekannt, dass Marten, als<br />
tiefster Punkt im Stadtbezirk, immer<br />
schon überflutungsgefährdet<br />
ist, und solange es nur einzelne<br />
Keller waren (wie auch Andererorts<br />
im Stadtbezirk geschehen)<br />
gab es seitens der Verwaltung<br />
immer wieder den Hinweis auf<br />
Eigeninitiative, wie den Einbau<br />
von Rückstauklappen und entsprechenden<br />
Pumpen, aber diese<br />
eigenen Maßnahmen können<br />
allenfalls bei geringeren Kellerüberflutungen<br />
greifen, nicht aber<br />
bei Starkregenfällen, wie wir sie<br />
leider in Marten erleben mussten.<br />
Des Weiteren verwies man immer<br />
auf sogenannte Jahrhundertregen,<br />
mit denen man rechnen müsste.<br />
Das Jahrhundert ist noch recht<br />
jung und wer weiß, mit welchen<br />
Regengüssen wir noch in Zukunft<br />
zu rechnen haben, daher ist jetzt<br />
sofortiges Handeln gefragt.<br />
Die Politik muss jetzt Druck machen<br />
auf städtische Stellen, wie<br />
aber auch auf die Emschergenossenschaft,<br />
um derlei Katastrophen<br />
zu verhindern. Beide Institutionen<br />
haben zugesagt durch ein Gutachten<br />
die Katastrophe analysieren zu<br />
lassen um aus deren Ergebnissen,<br />
den Überflutungsschutz in Marten<br />
zu optimieren.<br />
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung<br />
Lütgendortmund wird<br />
den weiteren Prozess des Gutachtens<br />
begleiten, Ergebnisse einfordern,<br />
so dass diese der Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht werden<br />
können und schnellst möglich<br />
realisiert werden.<br />
Eines muss jedem klar sein, dass<br />
solche Maßnahmen Geld kosten,<br />
viel Geld. Geld, was anscheinend<br />
auch da ist, denn es kann ja nicht<br />
sein, dass ein Teil der <strong>Dortmunder</strong><br />
Bevölkerung zur Vernissage unter<br />
das U geladen wird, während den<br />
anderen im wahrsten Sinne des<br />
Wortes, das Wasser bis zum Halse<br />
steht. Das Gebot der Stunde heißt<br />
jetzt: „Taten statt Worte“.<br />
FDP Lars Rettstadt<br />
Die FDP Do-West hat mit Erschrecken<br />
die Folgen des Unwetters<br />
und die damit verbundenen<br />
Folgen für viele Menschen in Marten<br />
und Umgebung wahr genommen.<br />
Das Unwetter und die Regenmassen<br />
waren sicherlich die absolute<br />
Ausnahme und eine absolute lokale<br />
Besonderheit. Nichts desto<br />
Trotz muss man kritisch fragen,<br />
ob der Ausfall von 2 Pumpen zu<br />
verhindern gewesen wäre und ob<br />
dieser Pumpenausfall ursächlich<br />
für die massiven Überschwemmungen<br />
gewesen ist. Die Aufarbeitung<br />
dieser Katastrophe und<br />
die genaue Beurteilung der Fakten<br />
werden aber letztendlich wohl die<br />
Gerichte entscheiden.<br />
Wichtig aus Sicht der FDP ist, dass<br />
die Soforthilfe auch bei den Menschen<br />
ankommt und dass eine unbürokratische<br />
Hilfe gesichert ist.<br />
Die FDP hat im Sozialausschuss<br />
der Soforthilfe von 500.000 € für<br />
die Überschwemmungsopfer zugestimmt,<br />
wohl wissend, dass es<br />
nur eine kleine Hilfe für die Betroffenen<br />
sein kann.<br />
Die FDP-DO-West setzt sich auch<br />
beim Land-NRW für eine Soforthilfe<br />
und für Zinslose Kredite für<br />
die Betroffenen ein. Auch hierbei<br />
ist zu hinterfragen, warum ein<br />
Schadensbericht von der Landesregierung<br />
erst nach Wochen angefordert<br />
werden musste.<br />
Wichtig ist auch, dass die Stadt<br />
in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft<br />
zügig die<br />
jetzt schon bekannten Mängel im<br />
Hochwasserschutz abstellt. Dieser<br />
Prozess wird von der FDP weiter<br />
kritisch begleitet. Die FDP wird<br />
dazu regelmäßig Anfragen nach<br />
dem Sachstand der nötigen Arbeiten<br />
machen.<br />
Als Abschluss dankt die DO-West-<br />
FDP noch mal allen beteiligten<br />
Helfern für ihren Einsatz.<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
Dr. Frank Gillmeister<br />
Eine solche Menge an Regen in so<br />
kurzer Zeit gab es noch nie in unserer<br />
Region. Eine außergewöhnliche<br />
Wetterkonstellation, welche<br />
immer wieder vorkommen<br />
kann, lag diesmal über unserem<br />
Stadtteil. Dies zeigen alle Wetteraufzeichnungsdaten<br />
und der<br />
Vergleich mit anderen Ereignissen<br />
dieser Art. Hochwassersituationen<br />
sind dabei unvermeidbar, da hier<br />
nicht nur die versiegelten Flächen<br />
entsorgt werden müssen, sondern<br />
auch wasserbindende Flächen<br />
wie Wiesen/Acker/Beete usw. die<br />
Regenmenge nicht mehr aufnehmen<br />
können, frei ablaufen und<br />
zusätzlich das Kanalsystem belasten.<br />
Das Kanalsystem auszubauen<br />
wäre eine Möglichkeit, doch sind<br />
hier natürliche, technische und<br />
finanzielle Grenzen gesetzt. Wir<br />
haben zu erkennen, das Bereiche<br />
bebaut sind, die ohne technische<br />
Hilfen Seen wären und behandelt<br />
werden müssen wie Polderflächen<br />
am Meer: Mit Eindeichung und<br />
Pumpwerken. Einen hundertprozentigen<br />
Schutz wird es nie geben<br />
können, zeigen dies andere Unwetterkatastrophen<br />
weltweit.
Doch was können wir tun? Wenn<br />
schon nicht verhindern, dann<br />
wenigstens mindern. In den letzten<br />
Jahren sind neben ortsnaher<br />
Dachentwässerung etliche Regenrückhaltebecken<br />
entstanden<br />
und der Ausbau muss und wird<br />
fortgesetzt. Die Versiegelung von<br />
Flächen kann nicht so weitergehen<br />
wie bisher, wobei hier nicht<br />
nur die großflächige Bebauung<br />
betrachtet werden darf, sondern<br />
jeder auf seinem eigenen Grundstück<br />
mal schauen sollte, welche<br />
Flächen in den letzten Jahren versiegelt<br />
wurden, wie z.B. durch<br />
eine Terrasse, ein Gartenhäuschen<br />
oder eine Garage.<br />
Zusätzlich ist der Gesetzgeber<br />
gefordert, die soziale gesellschaftliche<br />
Verantwortung aller einzufordern,<br />
denn das Wasser des<br />
Bergbewohners läuft auch ins Tal.<br />
So muss der Bergbewohner am<br />
Schaden des Tales beteiligt werden.<br />
Andere Bundesländer haben<br />
dies in der Form einer Elementarversicherung<br />
für alle umgesetzt.<br />
Hier ist also mehr Staat gefragt,<br />
nicht weniger!<br />
Nicht mehr wegdiskutieren lässt<br />
sich jedoch der Umstand, dass wir<br />
uns in einem Klimawandel befinden.<br />
Unser übermäßiger Konsum<br />
führt zu einem Ungleichgewicht<br />
mit der Natur, deren Folgen wir<br />
heute und besonders morgen spüren<br />
werden, denn die Einsicht hält<br />
meist nicht lange an.<br />
OBERBÜRGERMEISTER<br />
Dr. Gerhard Langemeyer<br />
Natürlich hat uns dieser Jahrhundert-Regen<br />
alle überrascht. Niemand<br />
hat mit einer solchen Katastrophe<br />
gerechnet.<br />
Die Stadt und die städtischen Unternehmen,<br />
vor allem die EDG,<br />
haben alles getan, um die Folgen<br />
für die Betroffenen abzumildern.<br />
Wir sind auch heute noch mit Bürgerbüros<br />
- gemeinsam mit den<br />
Wohlfahrtsverbänden - vor Ort<br />
und haben 500.000 Euro für die<br />
Soforthilfe zur Verfügung gestellt.<br />
Inwieweit hier Versäumnisse vorliegen<br />
und Schadensersatzansprüche<br />
bestehen, lässt sich momentan<br />
noch nicht sagen. Wir haben<br />
ein entsprechendes Gutachten in<br />
Auftrag gegeben, das diese Fragen<br />
klären wird. Über zukünftige<br />
Vorkehrungen sind wir mit der<br />
Emschergenossenschaft im Gespräch.<br />
BÜRGERMEINUNG<br />
Peter Schiefelbein<br />
Durch die Hochwasserschäden<br />
wurde uns und vielen Anderen,<br />
ein enormer materieller Schaden<br />
zugefügt. Wir haben nicht nur mit<br />
den Folgen zu kämpfen, sondern<br />
müssen zudem erheblich in den<br />
Fortbestand unserer Existenz investieren.<br />
Die unserer Meinung nach Mitverursacher<br />
dieser Katastrophe, z.B.<br />
die Emschergenossenschaft entziehen<br />
sich ihrer Verantwortung.<br />
Durch ausreichend gesicherte<br />
Pumpen wären die Schäden erheblich<br />
geringer ausgefallen. Auch<br />
von der Stadt gab es für unsere<br />
betroffenen Geschäfte und Betriebe<br />
keinerlei Hilfe. Wo bleibt die<br />
„Aufbau- und Investitionshilfe“?<br />
Ich appelliere an die Politik, sich<br />
endlich auch mit den Problemen<br />
der Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber<br />
zu befassen.<br />
Die schöne Unbequeme<br />
oder die U 43<br />
auf der Ost-West-<br />
Verbindung!<br />
Anmerkungen vom<br />
<strong>Dortmunder</strong> Seniorenbeirat<br />
In der öffentlichen Sitzung des Seniorenbeirates<br />
am 6. März 2008<br />
erklärte Hubert Jung, Mitglied<br />
des Vorstandes der DSW21: „Eine<br />
wichtige Aufgabe der DSW21 ist<br />
die Barrierefreiheit, die unbedingt<br />
eingehalten und ausgebaut werden<br />
muss. Die Stationen werden<br />
nach und nach umgebaut, zusätzlich<br />
werden neue Fahrzeuge zum<br />
Einsatz kommen.“<br />
Die neuen Wagen sind nun auf<br />
der Ost-West-Strecke zum Einsatz<br />
gekommen. Aber wer glaubte, das<br />
wäre eine gute Mitteilung für Jung<br />
und Alt, der hat sich schwer getäuscht.<br />
Nicht umsonst sprechen<br />
die Senioren von der „schönen<br />
Unbequemen“. Warum? Es sind<br />
jetzt zwar mehr Sitzplätze vorhanden,<br />
dafür aber weniger Sitzfläche.<br />
Das ist vor allen Dingen<br />
dann sehr unangenehm, wenn<br />
zwei wildfremde Menschen so<br />
zusammen sitzen müssen wie in<br />
einer Sardinendose.<br />
Außerdem ist die Beinfreiheit für<br />
Die perfekte Kontaktlinse<br />
Augenarzt Dr. Helmut Stodollick<br />
ist ein Kontaktlinsenspezialist, der<br />
bei seiner Präzisionsarbeit bestes<br />
augenoptisches Know-how mit<br />
modernster Technik verbindet. So<br />
erschafft er Ihre ganz persönliche<br />
„natural fit“– die speziell für Sie<br />
maßgefertigte Komfort-Kontaktlinse:<br />
Zunächst erfolgt das Anpassen<br />
bzw. Vermessen Ihrer Augen. Zu<br />
diesem Zweck wird ein dreidimensionales<br />
hochpräzises Abbild<br />
Ihrer natürlichen Hornhaut hergestellt.<br />
Dieses Bild wird dann<br />
per E-Mail an den Hersteller geschickt.<br />
Hierdurch werden Fehler,<br />
die durch Messgrößen-Interpretationen<br />
vor der Herstellung entstehen<br />
könnten, vermieden. Die<br />
3-D-Abbildung Ihrer Hornhaut ist<br />
die Basis für die Produktion Ihrer<br />
Sonderveröffentlichung<br />
die Fahrgäste zwischen den Sitzen<br />
viel zu eng und die Sitze zu hart.<br />
Eine wichtige Aufgabe des Seniorenbeirates<br />
wird es auch für die<br />
Zukunft sein, weiter aktiv, in erster<br />
Linie für die Senioren und darüber<br />
hinaus für alle Bürger, den Weiter-<br />
und Ausbau der Barrierefreiheit<br />
auf der Ost-West-Strecke kritisch<br />
zu beobachten.<br />
zukünftigen komfortablen Maßkontaktlinse,<br />
die die Individualität<br />
Ihres Auges wie keine andere<br />
Kontaktlinse berücksichtigt. Sowohl<br />
die innovative Messmethodik<br />
als auch die Herstellung Ihrer<br />
„natural fit“ vollziehen sich im<br />
Eiltempo – Sie sparen auch Zeit<br />
bei Ihrem Kontaktlinsenspezialisten<br />
- unter anderem dadurch, dass<br />
das Tragen von Probelinsen entfällt.<br />
Der hohe Tragekomfort passt<br />
nicht nur gut zu Ihren Augen,<br />
sondern ein optimierter dünner<br />
Linsenrand sorgt für zusätzlichen<br />
Komfort: Die Hornhaut wird auch<br />
im Bereich unter der Kontaktlinse<br />
exzellent mit Tränenflüssigkeit<br />
versorgt und es entsteht ein Tragegefühl,<br />
wie Sie es von weichen<br />
Kontaktlinsen kennen.<br />
13
So etwas hatte Dortmund entweder<br />
sehr lange oder noch nie<br />
erlebt! Ende Juli ergoss sich über<br />
weiten Teilen unserer Stadt ein<br />
Jahrhundert-Regen, der Chaos,<br />
Entsetzen und Verzweiflung hinterließ.<br />
Neben enormen materiellen<br />
Schäden, beklagen die<br />
Anwohner, der am meisten betroffenen<br />
Gebiete auch emotionale<br />
Wunden. Wut und Enttäuschung<br />
darüber, dass so etwas überhaupt<br />
passieren kann war allenthalben<br />
spürbar.<br />
Es ist ein sonniger Samstagmittag<br />
und niemand ahnt, was der Stadt<br />
bevorsteht. Die Menschen mähen<br />
den Rasen, waschen ihr Auto oder<br />
unternehmen mit der Familie einen<br />
Spaziergang. Von Weitem<br />
nähert sich jedoch unaufhaltsam<br />
eine Gewitterfront, die sich mit<br />
lautem Grollen und ersten dunklen<br />
Wolken ankündigt. Auch als<br />
die ersten Tropfen vom Himmel<br />
fallen, denkt noch niemand an<br />
ein derart verheerendes Unwetter.<br />
Doch stetig öffnen sich die Himmelsschleusen<br />
ein wenig mehr<br />
und lassen die Emscher kontinuierlich<br />
anschwillen. Als die ersten<br />
Wogen über die Ufer treten und<br />
in die anliegenden Straßen flie-<br />
14<br />
Jahrhundert-Regen überflutet Teile Dortmunds<br />
Menschen stehen vor dem Nichts und fragen nach der Verantwortlichkeit<br />
ßen, hören die Telefone bei der<br />
Feuerwehr nicht mehr auf zu klingeln.<br />
Der Pegel der Emscher steigt<br />
unterdessen auf ein Rekordniveau<br />
von über fünf Metern. Binnen<br />
drei Stunden fallen im <strong>Dortmunder</strong><br />
Westen 200 Liter Regen pro<br />
qm. Der stärkste Niederschlag im<br />
Ruhrgebiet seit Menschengedenken.<br />
Zu allem Überfluss versagt<br />
das Pumpwerk seinen Dienst, was<br />
ein Übriges zur Katastrophe beiträgt.<br />
Das so genannte Negerdorf<br />
in Dorstfeld hat es besonders<br />
schlimm erwischt. Fernsehteams<br />
aus ganz Deutschland berichten<br />
von dort und schicken Bilder der<br />
Verwüstung in die Wohnzimmer<br />
der Republik.<br />
Am Tag nach dem Unwetter<br />
scheint die Sonne vom wolken-<br />
losen Himmel und vermittelt den<br />
Eindruck, als ob nichts passiert<br />
wäre. Doch im Negerdorf von<br />
Normalität keine Spur. Die Straßen<br />
sind voller Schlamm und es<br />
liegt ein beißender Gestank in<br />
der Luft. „Uns steht das Wasser<br />
nicht bis zum Hals, sondern wir<br />
stecken knietief in der Scheiße!“<br />
macht sich ein Anwohner Luft.<br />
Vor seinem Haus hat er den Inhalt<br />
seines Kellers aufgetürmt. Neben<br />
der Waschmaschine finden sich<br />
massenhaft Spielzeug, Sportgeräte<br />
etc. Das THW pumpt noch immer<br />
Keller aus und versucht, Autos<br />
wieder flott zu machen. Ein Twingo<br />
steht am Straßenrand und sieht<br />
aus, als wäre er soeben aus einem<br />
verdreckten Tümpel gezogen worden.<br />
Etwas weiter hinten hat ein<br />
massives Gartenhaus den Wassermassen<br />
nicht standhalten können.<br />
Es liegt nun halb auf der Seite und<br />
erinnert an die Bilder, die wir aus<br />
New Orleans kennen, nachdem<br />
das Sturmtief Katrina dort 2005<br />
gewütet hatte.<br />
Die Menschen laufen in Gummistiefeln<br />
herum und tragen ihre<br />
Habseligkeiten nach Draußen, wo<br />
sie prompt von der DEW abgeholt<br />
werden. Es wirkt alles irgendwie<br />
unreal, was sich hier abspielt.<br />
Solche Bilder kennt man aus ganz<br />
anderen Teilen der Welt, aber<br />
doch nicht aus Dorstfeld. Ha-<br />
ben wir hier zum ersten Mal am<br />
eigenen Leib die Auswirkungen<br />
der Klimaveränderung gespürt?<br />
Schnell werden Klagen laut, die<br />
der Emschergenossenschaft die<br />
Schuld geben, da diese nicht für<br />
genügend Hochwasserschutz gesorgt<br />
haben soll. Oder trägt die<br />
Stadt Dortmund die Schuld, weil<br />
sie in den letzten Jahren und Jahrzehnten<br />
immer mehr Flächen versiegelt<br />
hat und dadurch Versickerungsmöglichkeiten<br />
wegfielen?<br />
Oder liegt die Schuld bei der Feuerwehr,<br />
die den Ernst der Lage zu<br />
spät erkannt hat? Doch dies spielt<br />
kurz nach dem Unwetter erstmal<br />
nur eine untergeordnete Rolle.<br />
Ebenfalls katastrophale Ausnahme<br />
erreicht das Unwetter an der<br />
Wittener/Ecke Adalbertstraße.<br />
Hier steht in der Senke die Fahrbahn<br />
metertief unter Wasser. Der<br />
Eingangsbereich des dortigen Supermarktes<br />
ist vollkommen in den<br />
Fluten versunken und nur noch<br />
die Werbebanden erinnern daran,<br />
dass man hier ansonsten einkaufen<br />
kann.<br />
In Marten hat der Jahrhundert-<br />
Regen ebenfalls für verheerende<br />
Schäden gesorgt. Dort sind auch<br />
unzählige Gewerbetreibende betroffen,<br />
die nun vor dem Nichts<br />
stehen. Inzwischen hat sich eine<br />
Bürgerinitiative „Flutopfer-Hilfe<br />
Dortmund-Marten“ gegründet, die<br />
versucht, Hilfen zu bekommen.<br />
Mehrere Hilfsorganisationen haben<br />
Spendenkonten eingerichtet<br />
und sammeln zudem Sachspenden,<br />
wie z. B. Möbel. OB Langemeyer<br />
hatte einen Tag nach dem<br />
Unwetter unbürokratische Hilfe<br />
zugesagt. So stockt die Stadt Dortmund<br />
den Spendentopf der Wohlfahrtsverbände<br />
um 500.000€ auf<br />
und wird einen neutralen Gutachter<br />
bestellen, der die Anlagen zum<br />
Hochwasserschutz überprüfen<br />
wird.<br />
Bürger, die Hilfe annehmen<br />
möchten, können sich in drei<br />
neu eingerichteten Bürgerbüros<br />
informieren. Allerdings nur nach<br />
telefonischer Terminvereinbarung<br />
unter 50-10000.<br />
Mehr zum Unwetter und den Folgen<br />
lesen Sie auch in unserer Rubrik<br />
„Politik IN Dortmund“.
Einmal komplett abschalten, neue<br />
Energien tanken, den Alltag vergessen<br />
– das ist die Idealvorstellung<br />
von Urlaub. Viele Menschen<br />
machen jedoch in der „schönsten<br />
Zeit des Jahres“ die Erfahrung, dass<br />
Urlaub nicht automatisch erholsam<br />
ist. „Gerade bei Menschen,<br />
die beruflich sehr angespannt<br />
sind, besteht die Gefahr, dass sie<br />
den Stress mitnehmen“, weiß Dr.<br />
Thomas Finkbeiner, Chefarzt der<br />
Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie<br />
am Ev. Krankenhaus Lütgendortmund.<br />
Wer Schwierigkeiten hat zu entspannen,<br />
sollte v.a. zwei Grundprinzipien<br />
beherzigen, nämlich<br />
Selbstkontrolle und Konzentration,<br />
rät der Psychiater. Auf diesen beiden<br />
Prinzipien bauen auch viele<br />
Entspannungsverfahren auf (z. B.<br />
autogenes Training, Meditation<br />
etc.). Selbstkontrolle meint dabei,<br />
eine entspannte Situation aktiv zu<br />
planen und herzustellen. „Den<br />
Urlaub einfach auf sich zukommen<br />
zu lassen, ist ein passives Verhalten.<br />
Viel hilfreicher ist es, sich<br />
aktiv ein angenehmes Ziel mit angenehmen<br />
Rahmenbedingungen<br />
zu überlegen, wie einen Museumsbesuch<br />
oder die Besichtigung<br />
eines Bauwerkes. Die Schulung<br />
Richtig entspannen im Urlaub<br />
- Tipps für die richtige Erholungsstrategie -<br />
Dr. Thomas Finkbeiner ist Chefarzt der<br />
Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie<br />
am Ev. Krankenhaus Lütgendortmund.<br />
der Konzentration im Verlauf der<br />
Entspannung kann helfen, tatsächlich<br />
ein Wohlempfinden zu erreichen.“<br />
Man nimmt sich z. B. vor,<br />
ohne Zeitdruck zum geplanten Ort<br />
zu fahren, einen Teil des Weges<br />
zu Fuß zu gehen und sich durch<br />
nichts stören zu lassen. „Im Museum<br />
oder bei der Besichtigung des<br />
Bauwerkes kann man sich dann<br />
gelassen, aber zielgerichtet auf die<br />
neuen Eindrücke konzentrieren.<br />
Eine solche Konzentration auf ein<br />
selbst gewähltes Thema, das nicht<br />
von außen auferlegt wurde (Selbstkontrolle)<br />
bedeutet also nicht Anspannung,<br />
sondern im Gegenteil<br />
Entspannung“, erklärt Dr. Finkbeiner.<br />
Durch diese Schulung der<br />
Konzentration werde nicht nur an<br />
dem Tag selbst Beruhigung und<br />
Wohlbefinden erreicht; oft helfe<br />
diese Erfahrung auch im Berufsleben<br />
weiter. „Integrieren Sie positive<br />
Elemente aus dem Urlaub<br />
in Ihren Alltag. Das kann dazu<br />
führen, dass Sie besser in der Lage<br />
sind, mit Stress umzugehen bzw.<br />
Prioritäten erkennen, statt sich von<br />
unwichtigen Außenreizen ablenken<br />
zu lassen.“<br />
Um den Urlaub nicht schon völlig<br />
gestresst anzutreten, ist es ratsam,<br />
sich bereits am Arbeitsplatz mental<br />
darauf einzustimmen und die<br />
eigene Abwesenheit gut vorzubereiten.<br />
Von der Abreise direkt am<br />
ersten Urlaubstag oder sogar noch<br />
am Abend des letzten Arbeitstages<br />
rät Dr. Finkbeiner ab. Besser<br />
plant man noch einen Tag zu<br />
Hause ein, bevor es losgeht. „Der<br />
Körper kommt mit starken Spannungswechseln<br />
nicht gut zurecht.<br />
Darum sollte auf die beständige<br />
Aktivität aus dem Arbeitsleben<br />
nicht plötzlich absolute Ruhe folgen.“<br />
Am besten sollte man gerade<br />
in den ersten Urlaubstagen<br />
noch aktiv sein und etwas unternehmen,<br />
zum Beispiel den schon<br />
erwähnten Museumsbesuch oder<br />
die Besichtigung eines Bauwerkes<br />
mit der Konzentration auf neue Erfahrungen<br />
und Erlebnisse.<br />
Wer auch im Urlaub ständig erreichbar<br />
und präsent ist, erschwert<br />
es seinem Gehirn, völlig abzuschalten.<br />
Handy, Notebook und<br />
Co. bleiben daher besser zu Hause.<br />
Wenn sich ein Kontakt zum<br />
Betrieb absolut nicht vermeiden<br />
lässt, sollte man feste Zeiten vereinbaren,<br />
beispielsweise an zwei<br />
Tagen pro Woche von 9.00 bis<br />
10.00 Uhr. Telefonate und Mailboxabrufe<br />
zu anderen Zeiten sind<br />
tabu. „Günstiger ist es allerdings,<br />
während des gesamten Urlaubs<br />
komplett darauf zu verzichten,<br />
denn auch phasenweise Erreichbarkeit<br />
für den Arbeitgeber oder<br />
Kollegen geht mit einem Defizit<br />
an Erholung einher“, weiß Dr.<br />
Finkbeiner.<br />
15
1,6 Millionen Menschen sollen<br />
auf dem „Highway to Love“ gefeiert<br />
haben<br />
Trotz monsunartiger Regenfälle<br />
erlebte Dortmund angeblich die<br />
größte Parade aller Zeiten. Das<br />
Wetter, das von strahlendem Sonnenschein<br />
bis zu Wolkenbrüchen<br />
sein ganzes Spektrum zeigte, hielt<br />
die tanzbegeisterten Gäste aus<br />
ganz Deutschland und anderen<br />
europäischen Ländern nicht vom<br />
Besuch der Liebesparade 2008 ab.<br />
Wumm-Wumm-Wumm... klingt<br />
es schon von weitem. Die Bässe<br />
der 36 Parade-Wagen (Floats)<br />
dröhnen hinüber bis in die umliegenden<br />
Stadtteile. Buntgekleidete<br />
Menschen schlendern über die<br />
Schnettkerbrücke und strömen in<br />
Richtung Paradestrecke. Über ihren<br />
Köpfen kreisen Hubschrauber<br />
und übertragen die Bilder in über<br />
50 Länder weltweit. Heute steht<br />
Dortmund im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Heute steppt hier der Bär,<br />
wie OB Langemeyer konstatiert.<br />
Trotz des riesigen Menschenauflaufs<br />
verläuft diese Party der<br />
16<br />
Größte Loveparade aller Zeiten???<br />
Superlative nicht nur feucht und<br />
fröhlich, sondern auch sehr friedlich.<br />
Zwar fließt der Alkohol in<br />
Strömen und die Sanitäter müssen<br />
hie und da hilflose Personen<br />
behandeln, doch die allermeisten<br />
Besucher sind hier um zu feiern<br />
und Spaß zu haben. Hier tanzen<br />
junge Raver, dort steht ein älteres<br />
Ehepaar an der Strecke und begutachtet<br />
die vorbeiziehende Parade.<br />
Viele haben ihre Kinder mitgebracht,<br />
die teilweise mit Ohrenschützern<br />
ausgerüstet bei Papa auf<br />
der Schulter sitzen und erstaunt<br />
die Menschen auf den Floats anschauen.<br />
Verärgerte Anwohner im Kreuzviertel<br />
Bei einer Bürgerversammlung<br />
nach der Loveparade mussten<br />
sich Planungsdezernent Ulrich<br />
Sierau und Veranstalter Kersten<br />
Sattler, den Beschwerden der Anwohner<br />
des Kreuzviertels stellen.<br />
Diese beklagten verwüstete Vorgärten<br />
und Pöbeleien betrunkener<br />
Besucher der Loveparade. Zudem<br />
wurde beobachtet, wie auf einem<br />
Schulhof mit Drogen gedealt wurde.<br />
Dort soll es anschließend wie<br />
auf einem Schlachtfeld ausgesehen<br />
haben. „Bitte nie wieder!“<br />
war das Credo der Anwesenden.<br />
Mal sehen, wer sich schlussendlich<br />
durchsetzt, denn Sierau würde<br />
die Loveparade ab 2012 gerne<br />
langfristig in Dortmund etablieren.<br />
Schummelei bei Besucherzahl!?<br />
Freute sich Dortmund über 1,6<br />
Millionen Menschen und feierte<br />
die vermeintlich größte Loveparade<br />
aller Zeiten, so stehen hinter<br />
den offiziellen Zahlen mittlerweile<br />
große Fragezeichen. Denn<br />
nach Berechnungen von Experten<br />
beläuft sich die tatsächliche Zahl<br />
der Besucher auf rund 900.000.<br />
Durch Luftbilder, Flächenberechnungen<br />
und unter Beachtung der<br />
Förderleistung vom ÖPNV kann<br />
diese Zahl wohl als relativ genau<br />
und gesichert gelten. Doch Dortmund<br />
ist nicht die erste Stadt, die<br />
bei der Angabe der Besucherzahl<br />
geschummelt hat. Also, alles halb<br />
so wild; doch ein etwas fader Beigeschmack<br />
wird wohl bleiben...<br />
Wenn Sie mehr über die Loveparade<br />
wissen möchten, dann<br />
klicken Sie doch mal auf unsere<br />
Sonderseite: www.lets-do.de
Nach der Unwetterkatastrophe: DSC 09 steht vor einer schwierigen Zeit!<br />
Auf Grund der Unwetterkatastrophe<br />
besuchte Anfang August der<br />
CDU-Fraktionschef im Rat der Stadt<br />
Dortmund, Frank Hengstenberg,<br />
gemeinsam mit Dortmunds Bürgermeister<br />
Adolf Miksch, dem sportpolitischen<br />
Sprecher Jürgen Böhm,<br />
Geschäftsführer Manfred Jostes und<br />
einigen Dorstfelder Parteifreunden<br />
den „Bummelberg.“<br />
Die Sportanlage stand zu diesem<br />
Zeitpunkt unter Hochwasser, war<br />
total verschlammt und mit einer<br />
Lehmkruste und Steinen überzogen.<br />
Außerdem ist die Drainage seit<br />
der Flut irreparabel verschlammt.<br />
Die CDU-Politiker setzten sich dafür<br />
ein, dass die betroffenen Mannschaften<br />
und Vereine so schnell<br />
wie möglich den Sportplatz wieder<br />
nutzen können. Obwohl der „Bummelberg“<br />
auf der Prioritätenliste<br />
der <strong>Dortmunder</strong> Fußballplätze auf<br />
Platz 2 liege, würde er nach dem<br />
damaligen Stand der Dinge möglicherweise<br />
erst im Dezember 2009<br />
fertig gestellt sein.<br />
Das wäre eine Katrastophe für<br />
den Verein!<br />
Die CDU will sich per Ratsvorlage<br />
dafür einsetzten, dass der Platz<br />
mit Kunstrasenausführung nach der<br />
fußballerischen Winterpause, aber<br />
spätestens zu Beginn der Saison<br />
2009/10, komplett fertig gestellt<br />
sein wird. Die Vereine, die die weiteren<br />
betroffenen Plätze nutzen, die<br />
durch das Vorziehen des Bummelberges<br />
zeitlich „zurückfallen würden,“<br />
werden die CDU-Initiative<br />
wohl mit Skepsis beobachten, aber<br />
sie können ihren Platz wenigstens<br />
bespielen.<br />
Thorsten Kaminski schreibt:<br />
Bedingt durch das Jahrhundertunwetter<br />
wurde unsere Sportanlage<br />
Bummelberg so schwer in Mitleidenschaft<br />
gezogen, dass diese nicht<br />
mehr genutzt werden kann. Durch<br />
die schnelle Mithilfe der Nachbarvereine<br />
konnte der Spielbetrieb jedoch<br />
sichergestellt werden. Unsere<br />
Jugendabteilung trainiert und spielt<br />
auf der Sportanlage des DSV 26,<br />
also im „Negerdorf“. Unsere Seniorenmannschaft<br />
trainiert und spielt<br />
auf der Anlage von Hellweg Lütgendortmund,<br />
Limbecker Straße.<br />
Die aktuellen Spielzeiten bitten wir<br />
unserer Internetseite (www.scdorstfeld09.de)<br />
oder der Tagespresse<br />
bzw. Aushängen am Bummelberg<br />
zu entnehmen. Insbesondere unsere<br />
zweite Mannschaft wird die<br />
Heimspiele häufiger erst um 17.00<br />
Uhr austragen können. Wir hoffen,<br />
alle organisatorischen Probleme in<br />
den Griff zu bekommen und würden<br />
uns sehr freuen, zahlreiche<br />
Zuschauer auf den vorgenannten<br />
Anlagen begrüßen zu dürfen. Mit<br />
Unterstützung der Politiker hoffen<br />
wir, dass die Baustelle Bummelberg<br />
sich schnell zu einer schönen<br />
Sportanlage mit Kunstrasen entwickelt.<br />
Wir hoffen, dass dieses Bauvorhaben<br />
bis März/April 2009 realisiert<br />
ist. Eine schnelle Umsetzung<br />
ist notwendig, da wir die hohen<br />
finanziellen Einbußen nicht langfristig<br />
schultern können und somit<br />
der Verein gefährdet wäre. Sportlich<br />
hoffen wir auf einen guten Start in<br />
die neue Bezirksligasaison. In der<br />
Vorbereitung wurde beim Westcup<br />
in Marten und beim Turnier in<br />
Kirchderne jeweils der zweite Platz<br />
erzielt. Eingesetzt wurden die Neuzugänge<br />
Timo Link, Christoph Foitzik,<br />
Taner Dogan, Mike Piepenburg,<br />
Alexander Schwarz und Alessandro<br />
Maglione. Wir hoffen, unsere Kader<br />
damit gezielt verstärkt zu haben.<br />
Auch im Pokalwettbewerb wurde<br />
die nächste Runde erreicht. Leider<br />
hat sich hier Robert Grüner schwer<br />
verletzt (Wadenbeinruch), wir wünschen<br />
gute Besserung!<br />
Unsere zweite Mannschaft geht in<br />
der Kreisliga B an den Start. Leider<br />
wurde der Aufstieg nicht geschafft<br />
und unter Trainer Michael Heitmann<br />
soll wieder eine vordere Platzierung<br />
angestrebt werden. Jüngere<br />
Spieler sollen hier den Einstieg in<br />
den Seniorenbereich schaffen.<br />
Zum Schluss noch der Hinweis,<br />
dass unser Vereinsheim vom Unwetter<br />
verschont geblieben ist und<br />
zu den gewohnten Zeiten geöffnet<br />
ist. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Nähere Terminbekanntgabe<br />
(z.B. Oktoberfest, Knobelturnier)<br />
folgt in Kürze.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Thorsten Kaminski (Geschäftsführung)<br />
13 neue Kunstrasen-Fußballplätze<br />
entstehen in Dortmund<br />
Wie Mitte August bekannt wurde,<br />
stellt die Stadt Dortmund ab sofort<br />
8,2 Millionen Euro für zunächst<br />
10 neue Kunstrasenplätze zur Verfügung.<br />
Neben dem Bummelberg<br />
profitieren davon als erste die Stadtbezirke<br />
Lütgendortmund (Idastraße),<br />
Hörde (Hüttenhospitalstraße),<br />
Hombruch (Kobbendelle), Aplerbeck<br />
(Lichtendorfer Straße) und<br />
Innenstadt Ost (Hallesche Straße).<br />
Dieser erste Bauabschnitt soll bis<br />
2009 abgeschlossen sein, danach<br />
folgen weitere Plätze, so auch in<br />
Mengede (Volksgarten) und in Lütgendortmund<br />
(Im Dorney). Der Rat<br />
der Stadt Dortmund hatte das Gesamtprojekt<br />
prinzipiell bereits in<br />
seiner Sitzung vom 30. August 2007<br />
beschlossen - incl. der Prioritätenliste.<br />
8,2 Millionen Euro werden aus<br />
Mitteln der Landessportpauschale<br />
gedeckt, für die restlichen 4,4 Millionen<br />
wird die Stadt einen Kredit<br />
aufnehmen.<br />
17
Die neue Geschäftsführung hat einiges<br />
bewegt, um den Revierpark<br />
Wischlingen für Alt und Jung wieder<br />
attraktiv zu machen. Eingebettet in<br />
eine gewachsene Natur bietet der<br />
großzügig angelegte Park mit seinem<br />
See jetzt wieder für jeden etwas:<br />
Vom Bootfahren auf dem See über<br />
Minigolf und Tennis bis Fußball,<br />
Tischtennis und Hochseilklettergarten<br />
reicht die Palette. Über den Park<br />
18<br />
Sommerfest im Seniorenhaus Vinzenz<br />
Auch in diesem Jahr fand das bei<br />
Bewohnern und Gästen so beliebte<br />
Sommerfest statt. Anfang August<br />
ließen es sich die Teilnehmer bei<br />
Gegrilltem, aber auch Kaffe und<br />
Kuchen - jeweils zu moderaten<br />
Preisen - wohl ergehen.<br />
Die anwesenden Kinder konnten<br />
sich auf einer Hüpfburg, beim Dosenschießen,<br />
beim Kinderschminken<br />
und beim Sackhüpfen erfreuen.<br />
Neu kam in diesem Jahr der<br />
Streichelzoo des Kaninchenzuchtvereines<br />
W472 hinzu, der alle Anwesenden<br />
erfreute. Gleiches galt<br />
für die Kreativstände, die Zaubershow<br />
und die Clownerie vor Ort.<br />
Dass die Tombola mit den gewohnt<br />
attraktiven Preisen und die<br />
Tanzeinlagen des Karnevalsver-<br />
eines den positiven Verlauf der<br />
Veranstaltung noch steigerten,<br />
versteht sich von selbst.<br />
verteilt gibt es ausgedehnte Rasenflächen<br />
zum Sitzen und Lagern, Betreten<br />
ausdrücklich erwünscht. Kleinkinder<br />
können auf kindgerechten<br />
Spielanlagen tollen und toben nach<br />
Herzenslust. Besonders beliebt ist<br />
hier der Wasserspielplatz. Wenn<br />
jedoch die Stille bevorzugt wird,<br />
bringt das angrenzende Waldgebiet<br />
erholsame Ruhe mit Spazier- und<br />
Wanderwegen unter ehrwürdigen<br />
Baumkronen. Hier im Wald stand<br />
Dorstfelder Musiktage<br />
Die Dorstfelder Musiktage fanden<br />
in diesem Jahr im Schulte-<br />
Witten-Park statt. Musikalisch<br />
untermalt wurde die Veranstaltung<br />
vom Kirchlinder Blasorchester<br />
unter der bewährten Leitung<br />
von Wilhelm Osterhaus. Ein weiterer<br />
Höhepunkt des Events war<br />
das „Dorstfeld-Quiz“ mit Horst<br />
Revierpark Wischlingen<br />
früher die Wasserburg von Wischlingen.<br />
Heute sind nur noch einige<br />
Grabmäler und die historische Ka-<br />
pelle aus dem Jahr 1500 erhalten.<br />
Dieser geschichtsträchtige Bau steht<br />
jetzt für Ambiente-Trauungen zur<br />
Verfügung.<br />
Herzstück des Parks ist das Solebad<br />
Wischlingen - hier kann man eintauchen,<br />
entspannen und sich im wohlig<br />
warmen Solebecken so richtig<br />
erholen. Luftig-sprudelnde Wasserstrahlen<br />
verwöhnen mit einer angenehm<br />
prickelnden Unterwassermassage,<br />
Schwall- und Nackenduschen<br />
und ein Solewasserfall halten fit. Die<br />
Attraktion des Solebades ist jedoch<br />
Hauschke. Wie viele Kneipen<br />
gibt es in Dorstfeld und wie viele<br />
Tankstellen? - Diese Fragen und<br />
einige andere stellten die Ortskenntnis<br />
der Teilnehmer auf die<br />
Probe. Die Gewinnerinnen und<br />
Gewinner freuten sich anschließend<br />
über eine Flasche „guten<br />
Weines“.<br />
die Saunalandschaft: Inmitten eines<br />
4000 m2 großen Saunagartens begeistert<br />
ein riesiges Blockhaus aus<br />
naturbelassener Nordpolar-Kiefer<br />
(Kelo). Auch die Salzstollen-Sauna<br />
mit heilsamen Sole-Aufgüssen ist<br />
eine Sensation oder das irisch-römische<br />
Dampfbad. Ganz normale<br />
finnische Saunen gibt‘s natürlich<br />
auch. Im Sommer lockt das Allwetterbad<br />
mit Springer-, Schwimmer-,<br />
Nichtschwimmerplansch- und<br />
Wellenbecken. Stündlich branden<br />
hier die Wellen auf. Ansonsten:<br />
gemütlicher Gastronomiebereich,<br />
großzügige Liege- und Ruhezonen,<br />
Kinderspielbereich, moderne Physiotherapie-Praxis.<br />
Bis März (dann
Neue Bilderausstellung im Seniorenhaus<br />
Vernissage mit der Künstlerin<br />
Gerda Knauer läutete neue Ausstellung<br />
ein<br />
Mitte August eröffnete die Künstlerin<br />
Gerda Knauer im Seniorenhaus<br />
Vinzenz ihre neue Ausstellung.<br />
Die 70-jährige Künstlerin<br />
lässt ihrer Fantasie in ihren Bildern<br />
in Aquarell, Acryl und Öl freien<br />
Lauf. „1994 entdeckte ich mein<br />
Talent zum Malen. Ich erfülle mir<br />
einen Jugendtraum und lebe so<br />
meine Kreativität aus“, so Gerda<br />
Knauer. 2003 verabschiedete sie<br />
sich aus der Arbeitswelt und gibt<br />
sich seitdem „dem Abenteuer<br />
Ein Park lebt wieder auf<br />
wieder ab Ende Oktober) gibt es in<br />
der Eislaufhalle auf zwei Ebenen<br />
reichlich Gelegenheit große Sprün-<br />
Das Team vom FITNESS & FREIZEIT CENTER:<br />
Dariusz Seifried, Sarah Bomm, Sandra Jung<br />
ge, kleine Kurven und schnelle<br />
Pirouetten zu fetziger Musik und<br />
heißen Hits zu proben. In den Sommermonaten<br />
haben Snowboarder,<br />
Surfer und Skater die Möglichkeit<br />
zum Street Surfing.<br />
Im ehemaligen Freizeithaus hat sich<br />
das Fitness & Freizeit Center etabliert.<br />
Wer dort Kalorien abtrainiert<br />
Die Künstlerin Gerda Knauer<br />
Malen“ – wie sie es selbst nennt –<br />
hin. Seniorenhaus Vinzenz<br />
hat, kann sich danach in der Parkgastronomie<br />
mit Biergarten wieder<br />
stärken. Camper freuen sich über<br />
das im Parkbereich eröffnete Mobil-<br />
Camp.<br />
Übrigens: WischlingenCard beantragen<br />
und sparen! – diese Aktion<br />
läuft zur Zeit im Solebad. Die WischlingenCard<br />
gibt es für 30 € jährlich.<br />
Nutzer dieser Sparkarte profitieren<br />
von folgenden Angeboten: Eine 11er<br />
Karte zum Preis von 100 € (Erwerb<br />
bis zum 31.10.2008 möglich). Jede<br />
weitere 11er Karte zum Preis von<br />
115 € 10 % Rabatt auf alle Bademoden<br />
im Shop, 10 % Rabatt auf alle<br />
Speisen im Restaurant „Ocean’s“, 10<br />
% Rabatt auf Teil- und Rückenmassagen<br />
durch die Praxis „Physio-Fit“,<br />
10 % Rabatt auf alle Speisen im Restaurant<br />
„The Parkside“, 10 % Rabatt<br />
auf Kletterspaß im Hochseilgarten<br />
Tree2Tree, 10 % Rabatt auf Minigolf<br />
und Bootsverleih.<br />
Altenpflegeschülerinnen im<br />
Bestattungshaus Huhn<br />
Im Rahmen ihrer einjährigen Ausbildung<br />
zur Altenpflegehelferin im<br />
Krankenhaus Dortmund-West besuchten<br />
die Schülerinnen zusammen<br />
mit ihrer Lehrerin, Schwester<br />
Jeanette, wie seit vielen Jahren Tradition,<br />
das Bestattungshaus Huhn<br />
an der Rahmer Straße 31. Neben<br />
einer Betriebsbesichtigung erhielten<br />
die Schülerinnen von Bestattermeister<br />
Wolfgang Huhn wertvolle Tipps<br />
für ihre Arbeit mit sterbenden und<br />
bereits verstorbenen Menschen.<br />
Es wurde auch deutlich, dass die<br />
„The Parkside“ bietet<br />
Genuss mit Seeblick<br />
Das Restaurant „The Parkside“ hat<br />
bis zu 100 Plätze (variabel in 2<br />
Bereichen) und besticht durch seine<br />
grandiose Aussicht in den Park.<br />
Rundum verglast und mit 2 Biergärten<br />
hat man von jedem Platz aus<br />
einen fantastischen Blick ins Grüne,<br />
auf den See oder die Beach. Wir servieren<br />
hier unseren Gästen in rauchfreiem<br />
Ambiente leckere Pizza- und<br />
Pastagerichte, aber auch frische<br />
Salatteller, hausgemachte Antipasti<br />
und deftige Ruhrpottküche sowie<br />
leckeren Fisch. Die Speisekarte wird<br />
zudem durch tägliche Sonderangebote<br />
ergänzt. Direkt daneben können<br />
die Raucher in unserer Lounge<br />
von der gleichen Karte wählen. Hier<br />
stehen bis zu 50 Plätze zur Verfügung.<br />
Täglich bieten wir ab 9.30<br />
Uhr leckeres Frühstück ab 2,90 Euro<br />
an. Und auch unsere Cocktailkarte<br />
Fürsorge, die die Schülerinnen den<br />
pflegebedürftigen Menschen angedeihen<br />
lassen, nach dem Tod nicht<br />
plötzlich endet, sondern durch die<br />
Mitarbeiter der Firma Huhn noch<br />
ein <strong>Stück</strong> weit fortgesetzt wird. So<br />
legt der Traditionsbetrieb sehr viel<br />
Wert auf den würdevollen Umgang<br />
mit den Verstorbenen. Die Schülerinnen<br />
erlebten einen interessanten<br />
Nachmittag und hatten die Gelegenheit,<br />
einen Blick hínter die Kulissen<br />
eines Bestattungshauses zu<br />
werfen. Huhn Bestattungen<br />
kann sich sehen lassen. Bei schönem<br />
Wetter lädt unsere Beach ein,<br />
im Liegestuhl die Seele baumeln zu<br />
lassen. Und wer jemals einen Blick<br />
auf unsere sehr vielseitige Eiskarte<br />
geworfen hat, ist begeistert. Von den<br />
Bechern und den Preisen. Ebenfalls<br />
ist es uns ein besonderes Anliegen,<br />
Familienfeiern zu veranstalten. Von<br />
der Hochzeit über Taufen, Konfirmationen<br />
und Geburtstagen bieten wir<br />
jedem Geldbeutel etwas Passendes.<br />
Alle Büffets (ab 12 Euro) bekommen<br />
Sie bei uns auch außer Haus.<br />
19
Über eine erfolgreiche Sommerrunde<br />
2008 freut sich die Gemischte<br />
U12 Tennis-Jugend des ATV Dorstfeld.<br />
Nach 5 Mannschafts-Spielen<br />
wurde die Meisterschaft im letzten<br />
Spiel gegen den SV BW Altstedde<br />
mit einem 4:2-Sieg perfekt gemacht.<br />
In der Aufstellung: Fabian Schulz,<br />
Shawn Micke, Phil Pallentin, Angelina<br />
Juric-Spiric, Julia Bornschein, Ana<br />
Ocokolijc und Jannik Klein, wurde<br />
der tolle Erfolg mit 9:1 Punkten ungeschlagen<br />
erreicht. Das Schlüsselspiel<br />
wurde am vorletzten Spieltag<br />
gegen die bis dahin führende Mannschaft<br />
aus Brackel gespielt. Anschließend<br />
wurde mit der Gästemannschaft<br />
bei einem Abendessen über<br />
das spannende Spiel gesprochen<br />
20<br />
Meisterschaft 2008 ist perfekt<br />
-Tennisjugend U12 des ATV Dorstfeld wird Kreismeister-<br />
Phil Pallentin, Shawn Micke,<br />
Angelina Juric-Spiric, Fabian Schulz<br />
und auch herzhaft gelacht. Auch das<br />
gehört zu den Tennis-Mannschaftsspielen<br />
dazu. Man geht nach den<br />
Spielen nicht einfach auseinander,<br />
sondern lernt auch die Gästespieler<br />
bei einem netten Essen kennen. Bei<br />
allem sportlichen Ehrgeiz und tollen<br />
Matches auf dem Platz, ist auch dies<br />
ein wichtiger Bestandteil im Jugend-<br />
Tennis.<br />
Interessierte Jugendliche der Jahrgänge<br />
1994-1996, die auch gerne<br />
in dieser Mannschaft spielen möchten,<br />
können sich jeweils freitags von<br />
14 –17 Uhr beim Trainer Ralf Ziegler<br />
auf der Tennisanlage des ATV Dorstfeld,<br />
Am Kortental 7 melden. Durch<br />
ein intensives Mannschafts-Training<br />
wurden bereits in den letzten Jahren<br />
immer wieder Kinder und Jugendliche<br />
sehr schnell an die Leistungsstärke<br />
der anderen Jugendspieler<br />
herangeführt.<br />
Also, ob Anfänger oder Fortgeschrittene:<br />
Macht euch auf zum Tennisspielen<br />
beim ATV Dorstfeld!<br />
Wir freuen uns auf euch.<br />
Eure Tennis-Jugend des<br />
ATV Dorstfeld<br />
25 Jahre ATV Dorstfeld Schwimmen<br />
Im August feierte der ATV Dorstfeld<br />
Schwimmen mit einem Sommerfest<br />
sein 25-jähriges Bestehen. Für<br />
ihre Verdienste und Förderung im<br />
Schwimmsport wurde an Nicole<br />
Hebbelmann, Saskia Pross und Thomas<br />
Zysnarski, durch den Geschäftsführer<br />
des Schwimm-Verbandes<br />
Südwestfalen, Waldemar Vogt,<br />
die Silberne Ehrennadel verliehen.<br />
Lore Pütter, Mitbegründerin der<br />
Schwimmabteilung des ATV und<br />
Heiner Hebbelmann, Abteilungsleiter,<br />
erhielten für ihre langjährige,<br />
Tätigkeit im Schwimmsport über<br />
die <strong>Dortmunder</strong> Grenzen hinaus,<br />
die Goldene Ehrennadel.<br />
Rückblick auf das Jubiläumsfest des MGV<br />
Dortmund-Dorstfeld 1858<br />
Mit großem Engagement der Sänger<br />
und deren Ehefrauen ist das Fest zur<br />
150-Jahrfeier vorbereitet worden<br />
und die Arbeit hat sich gelohnt.<br />
Auf dem Gelände des ATV Dorstfeld,<br />
der dankenswerter Weise den<br />
Sängern die Räumlichkeiten und<br />
qualifizierte Unterstützung zur Verfügung<br />
gestellt hatte, ist ein schönes<br />
Fest am 28. und 29. Juni zu Ende gegangen.<br />
Vorher wurde die Turnhalle<br />
aufwändig geschmückt und mit vielen<br />
großen Tafeln versehen, auf de-<br />
Ein Verein -<br />
viele Aktivitäten<br />
Viel Spaß hatten die Teilnehmer beim<br />
Familienwandertag des VfV Fidelitas<br />
In den Monaten Mai und Juni waren<br />
die Mitglieder des VfV Fidelitas<br />
wieder sehr aktiv. So stand Ende<br />
Mai der traditionelle Familienwandertag<br />
auf dem Programm. Über<br />
60 Mitglieder beteiligten sich an<br />
dieser von Edeltraud Röttchen und<br />
Käthe Schwerz sehr gut organisierten<br />
Wanderung. Der 31.05.08<br />
stand dann ganz im Zeichen der<br />
IDV, denn sie organisierte den<br />
Tag der Dorstfelder Vereine in der<br />
Kleingartenanlage „Oberdorstfeld“.<br />
Natürlich war der VfV mit dem Damen-<br />
und Männerballett sowie der<br />
Sketchgruppe vertreten. Durch das<br />
Programm führte der 1. Vorsitzende<br />
des VfV Fidelitas, Karl-Heinz Hülsmann.<br />
Er, sowie die über 300 Zuschauer,<br />
konnten sich an den Auftritten<br />
seines Vereins sehr erfreuen.<br />
Noch mit von der Partie waren der<br />
Männergesangverein Liedertafel,<br />
die KG „So fast as Düörp`m“ und<br />
die <strong>Dortmunder</strong> Show und Tanz<br />
KG. In Dorstfeld sprach man von einer<br />
sehr gelungenen Veranstaltung,<br />
die man öfter wiederholen sollte.<br />
Einen Tag später traten dann das<br />
nen die Geschichte des MGV Dortmund-Dorstfeld<br />
1858 in Bild und<br />
Schrift ausführlich dargestellt wurde.<br />
Der MGV hat sich mit seinem<br />
Jubiläums-Fest nicht zuletzt bei den<br />
Dorstfelder Bürgerinnen und Bürgern<br />
für die stets gut besuchten Veranstaltungen<br />
in den vergangenen<br />
Jahren bedankt. Schon jetzt sei auf<br />
das Jubiläums-Weihnachtskonzert<br />
am 7. Dezember in der ev. Kirche<br />
an der Hochstraße hingewiesen.<br />
MGV Dortmund-Dorstfeld<br />
Männerballett und die Sketchgruppe<br />
im Fredenbaum beim Bergbau-<br />
und Familientreff auf. Auch hier<br />
wussten die Akteure zu überzeugen<br />
und wurden spontan für das nächste<br />
Jahr wieder eingeladen. Aber die<br />
härteste Aufgabe für den Verein lag<br />
ja noch vor den Mitgliedern, denn<br />
am 21. und 22.06.08 wurde die Komödie<br />
„Der geliehene Opa“ in der<br />
Aula der Wilhelm-Busch Realschule<br />
aufgeführt. Hier haben sich alle<br />
Beteiligten ein Sonderlob verdient,<br />
denn es wurde wieder ein überwältigender<br />
Erfolg. Angefangen von<br />
den Bühnenbauern, die in weniger<br />
als einem Tag die Bühne aufbauen<br />
mussten und den Bühnengestaltern,<br />
die mit sicherer Hand wieder ein<br />
schönes Bühnenbild erstellten über<br />
den Tontechniker, der dafür sorgen<br />
musste, dass der Ton gut rüberkam,<br />
bis hin zur Maskenbildnerin, die<br />
aus Jung Alt und umgekehrt machen<br />
musste, haben alle ihr Bestes<br />
für den Verein gegeben. Unsere Laienschauspieler,<br />
die unter der Regie<br />
von Manuela Börgers und Heike<br />
Zaydowicz ihre Rollen in mehr als<br />
5 Monaten sehr gut geprobt hatten,<br />
übertrafen sich an beiden Tagen<br />
mit ihrer Schauspielkunst selbst, so<br />
dass es zu spontanen Beifallsbekundungen<br />
am laufenden Band kam.<br />
Unser Publikum war von dieser Komödie<br />
restlos begeistert.<br />
Dank aber auch vom Vorstand an<br />
alle anderen Helfer des Vereins,<br />
denn ohne diese Hilfe hätten wir<br />
nicht so einen Erfolg feiern können.<br />
VfV Fidelitas
„i-Männchen“ der Funke-Grundschule<br />
wurden eingeschult<br />
Am 12. August wurden die „i-<br />
Männchen“ des Jahrganges 2008<br />
der Funke-Grundschule in Dorstfeld<br />
eingeschult. Sie, ihre Eltern<br />
und Gäste wurden von den Lehrern<br />
der Schule und den älteren<br />
Kindern mit einer sehr schönen<br />
Einschulungsfeier, die in der Turnhalle<br />
stattfand, herzlich begrüßt.<br />
Der Höhepunkt der Feier, mit<br />
Im Rahmen des traditionellen<br />
LEG-Ferienprogrammes fand<br />
Ende Juli ein Erlebnistag für<br />
Kinder statt. Dabei erlebten die<br />
kleinen Mieter einen abwechslungsreichen<br />
Nachmittag mit<br />
Spiel, Spaß und Spannung in der<br />
Fine-Frau-Straße in Dorstfeld.<br />
Vom Wasser-Staffellauf, Zielspritzen,<br />
Wassereimer-Wettlauf, Torwandschießen,<br />
Tauziehen, Sackhüpfen,<br />
Hüpfburg-Fußball und<br />
Seilspringen. All dies wurde von<br />
den kleinen Athleten bei einer Art<br />
„Spiel ohne Grenzen“ mit groß-<br />
der die Kleinen in ihren neuen<br />
Lebensabschnitt – die Schulzeit<br />
– eingeführt wurden, war ein<br />
Gottesdienst, den die älteren Kinder<br />
mitgestaltet hatten, zum Thema<br />
„Regenbogen“. Im Laufe der<br />
Veranstaltung bekam dann auch<br />
jedes der „i-Männchen“ einen<br />
Regenbogen zum Umhängen geschenkt.<br />
LEG: Olympiade für kleine Mieter in Dorstfeld<br />
em Ehrgeiz und Einsatz bewältigt.<br />
Weitere Höhepunkte waren die<br />
LEG-Riesenhüpfburg, das Kinderschminken<br />
und nicht zuletzt die<br />
LEG-Torwand. Am Nachmittag<br />
übernahm der Comedy-Künstler<br />
Guido Hoehne für eine Stunde<br />
das „Kommando.“ Mit dem <strong>Stück</strong><br />
„Made in China“ erzählte er den<br />
Kindern die Geschichte von einer<br />
kleinen Made, die nach China<br />
ausgewandert war und von dort<br />
Botschaften an die Heimat sendet.<br />
Gerade diese Vorstellung brachte<br />
die Kinder völlig in ihren Bann.<br />
Mit dem Ferienprogramm schenkte<br />
die LEG den daheim gebliebenen<br />
Kindern einen Tag Urlaub vor der<br />
eigenen Haustür. Auch stand der<br />
von den Kindern heiß geliebte<br />
LEG-Knuddelhase Hoppel für Aufnahmen<br />
bereit.<br />
Früh übt sich.... Mütter ihre Kinder spazieren fa-<br />
Heute schieben die netten kleinen<br />
Mädchen ihre Puppen im Wagen,<br />
bald schon werden sie als junge<br />
hren. Dorstfeld braucht sich offensichtlich<br />
keine Sorgen um seinen<br />
Nachwuchs zu machen.<br />
Mensch-Tier / Welt-All<br />
/ Technik<br />
war der Titel einer Ausstellung, die<br />
bis zum 7.9. in der DASA zu sehen<br />
war. Eindrucksvolle Arbeiten<br />
des Malerbildhauers Daniel Wagenblast,<br />
gestaltet in Holz, Bronze<br />
oder Aluminium.<br />
Der Kern seiner „Botschaft“ aber<br />
wächst immer aus Holz, welches<br />
er für seine Arbeiten „direkt aus<br />
dem Wald holt“. Seine organische<br />
Spannkraft und Elastizität beein-<br />
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KRÄMER OPTIK in Huckarde erstellt<br />
„Landkarte“ der Augen<br />
Das EYE TOP – Mess-System für<br />
die optimalen Kontaktlinsen ist<br />
ein spezielles Verfahren zur Anpassung<br />
formstabiler Einstärken-<br />
und Mehrstärken-Kontaktlinsen.<br />
Hierbei ermittelt man eine Vielzahl<br />
von Kenngrößen am Auge,<br />
die mit dem angeschlossenen<br />
Computerprogramm weiterverarbeitet<br />
werden können. Mit<br />
einem sog. Topographen wird die<br />
Hornhaut-Oberfläche an 20.000<br />
Analysepunkten vermessen. Die<br />
hieraus ermittelten Messdaten<br />
dienen der genauen Beurteilung<br />
der Hornhaut in Form und Größe<br />
sowie zur Auswahl der optimalen<br />
flussen immer das Ergebnis. Farbenfroh<br />
waren die Werke, „damit<br />
auch das junge Publikum den<br />
Weg findet“, so der Künstler.<br />
Die gezeigten Objekte hatte er unterteilt<br />
in „Taxidriver“, „Weltenfahrer“,<br />
„Weltraum“ sowie „Mensch<br />
und Tier“. Es waren nicht nur die<br />
Kompaktthemen, die beeindruckten,<br />
sondern auch die Einzelthemen<br />
wie „Bruno der Bär – Ende<br />
einer Idylle 2006“. Eine gelungene<br />
Ausstellung, die den Besuch zu<br />
einem Erlebnis machte.<br />
Kontaktlinse. Zudem kann bereits<br />
am PC überprüft werden, wie<br />
die emittelte Kontaktlinse später<br />
einmal auf der Hornhaut passt.<br />
Dadurch wird die Präzision und<br />
somit die Verträglichkeit der Kontaktlinse<br />
erheblich erhöht, der<br />
Anpassvorgang verkürzt und der<br />
Kunde erhält individuelle Kontaktlinsen<br />
– perfekt in Geometrie und<br />
Seh-Stärke, als Maßanfertigung für<br />
bequemes Sehen. Wir beraten Sie<br />
gerne über die Möglichkeiten Ihrer<br />
Anpassung.<br />
21
Hochwasser in<br />
Dorstfeld hausgemacht!?<br />
Seit Jahrhunderten gibt es in Dorstfeld<br />
immer mal wieder Hochwasser. Bedingt<br />
durch die geringe Besiedelung<br />
und die großen Wiesen im Umfeld<br />
der Emscher war das Hochwasser<br />
jedoch kein Problem. Erst seit der<br />
Industrialisierung und der stark steigenden<br />
Bevölkerungsentwicklung<br />
greift der Mensch zerstörerisch in die<br />
Natur ein und es kommt zu solchen<br />
Katastrophen. Am 27.06.2008 haben<br />
viele Dorstfelder Bürger erlebt was es<br />
bedeutet, Naturgewalten hilflos ausgesetzt<br />
zu sein. Die starken Regenfälle<br />
kann man vermutlich als Jahrhundert-Regen<br />
einstufen, für den nicht<br />
unbedingt der Mensch verantwortlich<br />
sein muss. Das aus den starken<br />
Regenfällen verursachte Hochwasser<br />
mit seinen immensen Schäden ist jedoch<br />
mit Sicherheit vom Mensch verursacht<br />
worden. Seit über 100 Jahren<br />
nehmen Politik, Industrie, Gewerbe<br />
und die Immobilienwirtschaft kaum<br />
Rücksicht auf die Natur und deren<br />
eigene Gesetze. Man hat ohne Überlegung<br />
Zustände verändert, die sich<br />
über Jahrhunderte bewährt haben<br />
22<br />
und hat die daraus<br />
resultierenden negativen<br />
Veränderungen<br />
ignoriert oder billigend<br />
akzeptiert. Speziell im Bereich<br />
Wittener-/Adalbertstraße kam<br />
es häufiger zu Überschwemmungen.<br />
Bis ca. 1965 hatte bei starken Regenfällen<br />
nur die Gaststätte Lenz (zwischen<br />
Plus und Tankstelle) Probleme<br />
mit Hochwasser, aber auch nur weil<br />
die Eingangstür ca. 1m. unter dem<br />
Straßenniveau lag. Das Regenwasser<br />
lief vom Oberdorf und sämtlichen<br />
angrenzenden Seitenstraßen der Wittener<br />
Str. bis ca. 20m hinter die Adalbertstraße.<br />
Von hier strömten die Wassermassen<br />
durch die Hofeinfahrten<br />
und tiefergelegenen Gärten, der heute<br />
nicht mehr vorhandenen Häuser in<br />
Richtung Zechenhalde. Etwa 50m vor<br />
Düppe konnte das Wasser in einen<br />
ca. 1m breiten Wassergraben in Richtung<br />
Bummelberg und Lange Fuhrstr.<br />
(heute Kortental) abfließen und an-<br />
schließend in ein Kanalnetz in Richtung<br />
O&K. Der heutige Sportplatz<br />
lag seinerzeit ca. 5m tiefer und war<br />
eine Wiese, die teilweise als Schafweide<br />
genutzt wurde. Diese Fläche<br />
konnte bei Bedarf mehrere 100.000<br />
m³ Wasser aufnehmen, bildete also<br />
ein natürliches Auffangbecken. Nach<br />
der Zechenstillegung wurden die alten<br />
Häuser an der Wittener Straße<br />
abgerissen. Das Grundstück wurde<br />
aufgefüllt, eingeebnet und der Wassergraben<br />
verschwand. Am Bum-<br />
melberg wurden die Wiesen aufgeschüttet,<br />
ebenfalls eingeebnet und<br />
ein Sportplatz angelegt. Hochhäuser<br />
und Tiefgaragen wurden unter Straßenniveau<br />
gebaut. Bei dem seinerzeit<br />
neu errichteten Plus-Laden befindet<br />
sich der Eingangsbereich ebenfalls<br />
nur annähernd auf Straßenniveau. Ab<br />
diesem Zeitpunkt gibt es an der Wittener<br />
Straße ständig Hochwasser mit<br />
steigender Tendenz und Schäden, für<br />
die die Stadt Dortmund als Verursacher<br />
bzw. genehmigende Instanz alle<br />
Verantwortung ablehnt. Die ständig<br />
überflutete Gaststätte hatten auch die<br />
in Dorstfeld verantwortlichen Politiker<br />
(Vorgänger der Bezirksvertretung Innenstadt<br />
West) innerhalb von Monaten<br />
vergessen. Mangelnde Kompetenz auf<br />
allen Gebieten? Die seinerzeit durch<br />
die Politik versprochene und ausgeführte<br />
Vergrößerung der Kanalisation<br />
erscheint mir mangelhaft bis ungenügend.<br />
Man hätte den Rohrquerschnitt<br />
VerkehrtHAIRum<br />
Erstaunt standen die Dorstfelder<br />
vor dem Hause Dorstfelder Hellweg.<br />
Was tut sich denn da? Ein<br />
neuer skurriler Friseurladen? Mitnichten<br />
– die Filmproduktionsfirma<br />
„Rattenschaf“ hatte für einige<br />
Tage dort ihre Zelte aufgeschlagen.<br />
Tina Porsche führte die Kamera zu<br />
einer etwas anderen Musical-Komödie.<br />
„VerkehrtHAIRum“ - ein<br />
20-Minuten Film mit einer abgedrehten<br />
Story, bunt schrill und<br />
ausgeflippt, ein Wechselspiel zwischen<br />
Illusion, Vision und Wirklichkeit,<br />
nach dem Drehbuch von<br />
Katja Klüting, Kai Stänicke und<br />
um ein Vielfaches vergrößern müssen.<br />
Mittlerweile haben die Verantwortlichen<br />
sich an den Zustand gewöhnt.<br />
Die Politik schiebt das Hochwasser<br />
auf die Regenfälle und verschweigt<br />
die wahren Ursachen. In Dorstfeld<br />
gibt es Hochwasser, weil Politik und<br />
Planungsamt versagt haben und die<br />
selbstgemachten Probleme nicht sehen<br />
oder vertuschen wollen. Die Nachfolger<br />
dieser Politiker haben bis heute anscheinend<br />
nichts dazu gelernt. Es wird<br />
immer weiter abgeholzt und versiegelt<br />
- ohne zwingende Notwendigkeit.<br />
Ein regelrechter Kahlschlag ist in den<br />
letzten 50 Jahren durchs Land gegangen.<br />
In der Politik sind anscheinend<br />
Bedenkenlosigkeit, Bequemlichkeit,<br />
Trägheit und Kompromissbereitschaft<br />
gegen Lobbyisten, die es in dieser<br />
Situation nicht geben darf, an der Tagesordnung.<br />
Zur Zeit bemüht sich die<br />
Bezirksvertretung Innenstadt West und<br />
der Dorstfelder Gewerbeverein, die<br />
nächste Grünfläche ohne Skrupel und<br />
Notwendigkeit zu zerstören. 4000m²<br />
Parkfläche an der Arminiusstr. sollen<br />
für eine überflüssige Investitionsruine,<br />
die kaum ein Dorstfelder haben will,<br />
zerstört werden. Ich kann der Dorstfelder<br />
Bevölkerung nur empfehlen, bei<br />
den anstehenden Kommunalwahlen<br />
2009 diesen Politikern keinen Auftrag<br />
und somit keine Legimitaion für<br />
weitere zerstörerische Tätigkeiten zu<br />
erteilen. Beobachten Sie, was in Dorstfeld<br />
passiert und wer sich für Lebensqualität<br />
einsetzt. Mit guten Ideen und<br />
relativ geringen Investitionen kann<br />
man das Hochwasserproblem in den<br />
Griff bekommen. Die Bürgerinitiative<br />
Dorstfeld Aktiv ist zwar keine Partei,<br />
aber sie hat gute Konzepte zur Lösung<br />
viele Dorstfelder Probleme. Die betreffenden<br />
und interessierten Politiker sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
Helmut Kleinfeld<br />
Janette Wölwer (Medienakademie<br />
Dortmund). Mit dieser Produktion<br />
wollen die „Macher“ anknüpfen<br />
an ihren ersten Film „Flamenco<br />
Surealisto“, im letzten Jahr im Cinema<br />
uraufgeführt.
Die Kunstkiste wurde „3“<br />
Ende August feierte die Dorstfelder<br />
„Kunstkiste“ - zugleich Atelier und<br />
Malerwerkstatt - ihr dreijähriges Bestehen.<br />
In dieser Zeit hat sich das Angebot<br />
der Malschule, aber auch die<br />
Künstlerin Alexandra Wagner selbst<br />
permanent und zur Freude ihrer Anhänger<br />
weiterentwickelt. Ihr Kunststudium<br />
hat sie erfolgreich absolviert,<br />
erste Ausstellungen schlossen sich an.<br />
Fernab des Hockenheimringes<br />
und anderer berühmter Rennstrecken,<br />
aber inmitten „echter Rennsportbegeisterung,“<br />
fand Ende<br />
August zum 9. Mal für Seifenkistenfans<br />
aus Dorstfeld und Umgebung<br />
die inzwischen traditionelle<br />
„Formel Respekt“ statt. Kleine<br />
und große Fahrer gaben ihr Bestes<br />
und kämpften in fünf Klassen<br />
um die Siege. Mit bis zu 40 km/h<br />
Höchstgeschwindigkeit schossen<br />
die Sportler, darunter auch Mäd-<br />
Jugendkongress<br />
Zum 11. Jugendkongreß lädt die<br />
DASA am 17. und 18.9. ein An<br />
beiden Tagen wird ein breit gefächertes<br />
Programm in „Talkrunden“<br />
und „Gesprächsinseln“ geboten.<br />
Jugendliche, die ihren Weg<br />
in den Beruf gefunden haben und<br />
„alte Hasen“, die wissen, wo man<br />
Ihr Kursprogramm findet nun bereits<br />
an drei Nachmittagen pro Woche statt,<br />
ebenfalls wurde die Zusammenarbeit<br />
mit Grundschulen im Rahmen des<br />
„Offenen Ganztags“ aufgenommen.<br />
Zur Geburtstagsfeier hatte Alexandra<br />
Wagner zwei weitere Künstlerinnen<br />
eingeladen, die mit ihren Werken den<br />
„Tag der offenen Tür“ noch weiter bereicherten.<br />
Es handelte sich hierbei um<br />
Mechtild Heselmann aus Gelsenkirchen<br />
mit ihren erstklassigen Schwarzweißfotografien<br />
unter dem Motto<br />
„Fundstücke aus dem Alltag“ und<br />
Annegret Kalvelage aus Karlsruhe, die<br />
zusammen mit ihren ausdrucksvollen<br />
Steinfiguren, Gesichtern, Engeln und<br />
Figurengruppen „angereist“ war. Die<br />
Leiterin der Kunstkiste selbst zeigte<br />
Werke aus den Bereichen Malerei und<br />
Druckgrafik. Zahlreiche Gäste haben<br />
sich an dem umfangreichen Kunst-Mix<br />
erfreut und mit den drei Künstlerinnen<br />
bei Kaffee und Kuchen gefeiert. Auch<br />
die anwesenden Kinder wurden sinnvoll<br />
beschäftigt.<br />
Entführung im Blauen Salon<br />
Nach Japan geht am 26.9. ab 19.30<br />
Uhr die Entführung der Gäste im<br />
Haus Schulte-Witten.<br />
„Muse“ Ewa Anna und Sven Dannowski<br />
bieten einen einzigartigen<br />
Einblick in die Musik, Kultur und die<br />
Menschen Japans. Arrangements für<br />
Klavier und Gesang werden gebo-<br />
ten. Texte in japanisch und deutscher<br />
Sprache. Abgerundet wird das Programm<br />
durch begleitende Moderation,<br />
Präsentation von Lichtbildern,<br />
eine atmosphärische Dekoration und<br />
Originalkostüme.<br />
Platzreservierung wird empfohlen unter<br />
0231 / 17 18 09<br />
Das 9. Dorstfelder Seifenkistenrennwochenende<br />
warb erneut für Toleranz<br />
chen, die etwa 200 Meter lange<br />
Rennstrecke im Kortental herunter<br />
und trotzen dabei jeglichem Nervenkitzel.<br />
am besten suchen kann, stehen<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />
Der Kongress will für das Leben<br />
nach der Schule Anregungen geben<br />
und Kontakte schaffen. Im<br />
Beiprogramm gibt es jede Menge<br />
Kleinkunst, Theater, Musik und<br />
vieles mehr. Informationen hierzu<br />
auch im Internet unter www.<br />
dasa-Jugendkongress.de<br />
Tag der offenen Tür im emmy<br />
Mitte August luden das Mütterzentrum,<br />
die Hebammenpraxis und die Musikschule<br />
Da Capo al Fine zum Tag der<br />
offenen Tür in die Hospitalstraße 6 ein.<br />
Das emmy hatte alle Bereiche geöffnet<br />
und lud zum Schnuppern und Informieren<br />
ein. Ein buntes Spiel- und Bastelprogramm<br />
für Kinder und Erwachsene<br />
begleitete den Tag. Auch PIDO,<br />
der große, weiche Pinguin der DEW,<br />
war mit dabei. Das Mütterzentrum<br />
stellte sein neues Programm vor, erklärte,<br />
was sich hinter dem Kurs PALME für<br />
Alleinerziehende verbirgt und nahm<br />
direkt Anmeldungen auch für den Kurs<br />
„Eltern stärken“ entgegen. Die Kinderbetreuung<br />
des Mütterzentrums hatte<br />
sich u.a. mit der Löwenfütterung, der<br />
Schatzsuche und dem Urwaldkegeln<br />
tolle Spiele ausgedacht. Perlenbastelei<br />
für Erwachsene und Kinder standen mit<br />
auf dem Programm. Die Tagesmüttervermittlung<br />
und die Spielgruppe boten<br />
Seidenmalerei für Kinder und daneben<br />
natürlich reichlich Informationen, wie<br />
man Tagesmütter findet und Tagesmutter<br />
wird. In der Hebammenpraxis für<br />
Geburt und Gesundheit waren alle<br />
„ehemaligen“ aber auch alle „neuen“<br />
Schwangeren mit Partnern herzlich zu<br />
Informationsgesprächen eingeladen.<br />
Wann die neuen Kraki-Kurse beginnen,<br />
die Klangwelt für Kinder oder<br />
der Instrumentalunterricht stattfinden,<br />
konnte man in der Musikschule erfah-<br />
Am 3. September wurden sie der<br />
Wilhelm-Busch-Realschule offiziell<br />
übergeben - die neuen Schüleraußenbänke,<br />
die zum Verweilen einladen.<br />
Die Dorstfelder Volksbank hat diese<br />
im Wert von 1.000 Euro zur Verfügung<br />
gestellt. Zweigstellenleiter Herr<br />
Kowalski und Herr Storck gaben die<br />
Sitzgelegenheiten jetzt endgültig für<br />
den Gebrauch frei. Der Förderverein<br />
ren. Das emmy-Café bot derweil Platz<br />
zum Verweilen. Für das leibliche Wohl<br />
sorgten Rostbratwürstchen, Salate, Kaffee<br />
und Kuchen. Die große Tombola<br />
wurde wieder mit tollen Preisen von<br />
<strong>Dortmunder</strong> Firmen aber auch von<br />
Herstellern von Kinderspielzeug und<br />
Schulmaterial von Berlin über Hamburg<br />
bis Süddeutschland gesponsert<br />
und fand großen Zulauf. Die neu entwickelten<br />
Flyer für das Mütterzentrum<br />
waren noch rechtzeitig im Mütterzentrum<br />
eingetroffen. Ünterstützung<br />
braucht das Mehrgenerationenhaus<br />
weiterhin von Politik, insbesondere<br />
auch bei den begonnenen Baumaßnahmen<br />
zur Erweiterung der Terrasse.<br />
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister<br />
Friedrich Roesner und Birgit Unger<br />
vom Rat der Stadt Dortmund hatten<br />
die Einladung angenommen und sich<br />
vor Ort von Barbara Hauenstein und<br />
Ilse Kahrmann über Neuerungen informieren<br />
lassen.<br />
Neue Bänke für die Pausen<br />
der Wilhelm-Busch-Realschule, vertreten<br />
durch Frau Kuczniak und Frau<br />
Mallek, hat weitere Schülersitzbänke<br />
für 2.200,-- Euro erwirtschaftet und<br />
damit die Schulanlage ausgestattet<br />
und erweitert. Schulleiter Herr C. Kuhmann<br />
freut sich sehr über diese Unterstützung<br />
und bedankt sich für die<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Wilhelm-Busch-Realschule<br />
23
24<br />
Ihre<br />
in DORSTFELD