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Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung

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30<br />

Im Gespräch<br />

„Wer spart, riskiert<br />

Menschenleben“<br />

Zwölf Jahre lang waren die Mindestbeiträge stabil.<br />

Ab November erhöht der <strong>DRF</strong> e.V. den Beitrag für<br />

die Einzelmitgliedschaft monatlich um 50 Cent und<br />

für die Familienmitgliedschaft um 1 Euro.<br />

Wir haben mit Victor Felber, Geschäftsführer des<br />

<strong>DRF</strong> e.V., über die Gründe gesprochen.<br />

Foto: Irina Wonneberg<br />

50 Cent beziehungsweise 1 Euro mehr pro Mo-<br />

nat, das hört sich moderat an. Doch wer den Taschenrechner<br />

bemüht, findet schnell heraus, dass<br />

die Förderbeiträge um 20 Prozent angehoben werden.<br />

Finden Sie das nicht ein bisschen viel?<br />

Unsere Förderbeiträge waren zwölf Jahre lang<br />

stabil. Und das vor dem Hintergrund, dass im<br />

selben Zeitraum der Kerosinpreis um 150 Prozent<br />

gestiegen ist. Auch die Ersatzteile für unsere<br />

Hubschrauber haben sich verteuert. Nicht<br />

zuletzt steht die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> vor einem<br />

Flottenwechsel. Um zukunftsfähig zu bleiben,<br />

werden in den kommenden Jahren die<br />

Hubschrauber vom Typ BK 117 gegen moderne<br />

EC 145 T2 ausgetauscht. Wenn wir jetzt<br />

um 50 Cent, was dem Wert eines Brötchens<br />

entspricht, bzw. um 1 Euro mehr pro Monat<br />

bitten, dann denken wir, dass unsere Förderer<br />

dafür Verständnis haben. Bereits heute unterstützen<br />

uns ja schon viele Förderer aus freien<br />

Stücken mit höheren Beiträgen. In <strong>Ausgabe</strong><br />

2-2012 der <strong>Luftrettung</strong> haben wir unseren<br />

Lesern im Beitrag „Immer einen Zug voraus“<br />

umfassend dargelegt, warum wir auf Unterstützung<br />

angewiesen sind.<br />

Aber die Mehrkosten für Kerosin etc. erstatten<br />

Ihnen doch die Krankenkassen ...<br />

... nur zu einem gewissen Anteil! Die Kassen<br />

sichern lediglich die Grundversorgung eines<br />

Patienten über den Flugminutenpreis, den die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> alle ein bis zwei Jahre neu<br />

verhandelt. Mit einer Grundsicherung können<br />

wir uns in der <strong>Luftrettung</strong> aber nicht zufrieden<br />

geben. Unser Ziel ist es, <strong>Luftrettung</strong><br />

auf höchstem Niveau zu betreiben.<br />

Das ist doch nur ein Werbeslogan ...<br />

Keinesfalls! Das ist unser Bestreben und unser<br />

Anspruch, den wir in erster Linie an uns selbst stellen. Innerhalb der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> bilden wir unser Personal über das gesetzliche Maß hinaus fort, sei<br />

es im Werftbetrieb, im Flugbetrieb oder in der Medizin. Und wir setzen modernste<br />

medizintechnische Geräte ein, z.B. zur Beatmung oder zur Überwachung<br />

des Herzkreislaufsystems, die im Rettungsdienst weit über dem Standard liegen.<br />

Genügt es nicht, wenn Kliniken mit diesen teuren Apparaturen ausgerüstet sind?<br />

Für den Transport schwerstkranker Patienten zwischen zwei Kliniken müssen<br />

unsere Hubschrauber mit mobilen, möglichst leichten und leistungsfähigen<br />

Geräten ausgestattet sein. Das gilt im Übrigen für die komplette Ausstattung

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