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Download - Fakultät 06 - Hochschule München

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6 Diskussion<br />

die Messungen selbstständig vornehmen. Dies ist möglich, da die MTRAs im Umgang mit<br />

dem LINAC und dem EPID geschult sind, und die Messung einer Patientenbestrahlung vom<br />

Ablauf her gleichkommt. So braucht der Medizinphysiker den Plan nur zu rechnen, und<br />

kann ihn später auswerten, was zu dem kleinen Zeitaufwand eine zusätzliche Ersparnis er-<br />

möglicht. Der Vergleich mit der PDIP ist ebenfalls einfach, genau und schnell. Desweiteren<br />

muss bei allen anderen Methoden eine zusätzliche Datenbank geschaffen werden. Dies ist<br />

ein Vorteil der Bildvorhersage, weil die Bilder im ARIA unter der Patientenakte gespeichert<br />

werden.<br />

Der Vergleich mit der EPID-Messungen mit dem Programm EPIDose von Sun Nuclear<br />

Corp. ist wesentlich aufwendiger. Neben der zusätzlichen Datenbank muss der Physiker auch<br />

mit zwei verschiedenen Programmen arbeiten, indem er erst die Bilder des Portals aus dem<br />

Portal Dosimetry exportiert, es in das MapCHECK-Programm importiert und umrechnen<br />

lässt. Dazu müssen auch die RT Dose Dateien, die die Dosisvergleichsmatrizen der Felder<br />

beinhalten, aus dem TPS in das MapCHECK geladen werden, bevor dort dann verglichen<br />

werden kann. Das ganze dauert insgesamt doppelt solange, wie der Vergleich mit der PDIP.<br />

Die MapCHECK-Software ist aber einfacher zu benutzen als Portal Dosimetry, und bietet<br />

darüber hinaus viel mehr Möglichkeiten um Betrachtungen und Vergleiche vorzunehmen.<br />

Genauso wie bei EPIDose müssen auch für das PTW Seven29, MapCHECK 1 und Map-<br />

CHECK 2 die Dosisvergleichsmatrizen vom TPS in die Vergleichsprogramme geladen wer-<br />

den. Aufbau und Ausrichtung der drei Messgeräte ist nahezu identisch. Deshalb ist der Zeit-<br />

aufwand gleich. Aber auch hier zeigen sich die Stärken der MapCHECKs, da deren Pro-<br />

gramm viel besser bedienbar als das Verisoft für das PTW ist, und mehr Bearbeitungsmög-<br />

lichkeiten gegeben sind.<br />

MapCALC ist eine gute Alternative. Grösster Vorteil ist, dass der Medizinphysiker seinen<br />

Arbeitsplatz mit dem Planungsrechner nicht mehr verlassen muss, um die Planverifizierung<br />

durchzuführen. Mit dieser Softwarevariante der IMRT Qualitätssicherung spart man Mess-<br />

zeit, die aber wiederum in Rechenzeit verbraucht wird. Dazu kommen, dass eine extra Da-<br />

tenbank geschaffen werden muss, sowie auch hier RT Dosismatrizen aus dem Bestrahlung-<br />

planungssystem importiert werden müssen. Ein weiterer Vorteil ist aber, dass Faktoren, wie<br />

Homogenitäten, Auflösung und die anderen Messunsicherheiten, gänzlich wegfallen, vor-<br />

ausgesetzt die Erstellung des Rechenkerns sorgfältig durchgeführt wird. Auch die bisherigen<br />

Ergebnisse bezüglich der offenen Felder, sowie der IMRT Felder aus anderen Kliniken kön-<br />

nen überzeugen. Trotz dessen, dass in der Theorie auch am HD120 Kollimator MapCALC<br />

gute Ergebnisse liefern kann, bleibt ein gesicherter praktischer Beweis vorerst aus. Wann<br />

schliesslich Ergebnisse für diesen Kollimator herauskommen, und wie diese dann aussehen,<br />

bleibt vorerst noch eine Frage der Entwicklung.<br />

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