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Hinweise zum Praktikum und zur Auswertung von Messergebnissen

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46 rückmann, glüge <strong>und</strong> windzio<br />

Abbildung 7.1: Stichprobenwerte<br />

Abbildung 7.2: Stabdiagramm<br />

werte zu berechnen. Weiterhin ist die Veränderung der Verteilung<br />

der Merkmalswerte bei Änderung <strong>von</strong> Nebenbedingungen zu beschreiben<br />

(Parameterabhängigkeit der Verteilung) oder eine Korrelation<br />

zwischen verschiedenen Merkmalen gleicher Dinge oder zwischen<br />

dem gleichen Merkmal verschiedener Dinge nachzuweisen.<br />

Speziell auf die zufälligen Fehler <strong>von</strong> <strong>Messergebnissen</strong> angewandt<br />

muss die Statistik zeigen, dass die Gr<strong>und</strong>gesamtheit der zufälligen<br />

Fehler eine spezielle theoretische Verteilung aufweist <strong>und</strong> ein Verfahren<br />

angeben, mit dessen Hilfe aus der endlichen Anzahl <strong>von</strong> Messwerten<br />

einer Stichprobe empirische Näherungswerte für die Messgröße<br />

<strong>und</strong> ihre Streuung ermittelt werden können.<br />

Häufigkeits- <strong>und</strong> Summenhäufigkeitsverteilung<br />

Untersucht man eine Stichprobe vom Umfang n bezüglich des Merkmals<br />

x, dann erhält man eine Tabelle der beobachteten Elemente xi („Urliste der Elemente“); die Messwerte streuen in einem bestimmten<br />

Bereich (Abb. 7.1).<br />

Die Streuung der Merkmalswerte einer Stichprobe kann in einer<br />

Häufigkeitsverteilung veranschaulicht werden. Kommt in einer<br />

Stichprobe vom Umfang n der Merkmalswert xj gerade k-mal vor,<br />

dann heißt k <br />

xj die absolute <strong>und</strong> h xj = k xj /n die relative<br />

Häufigkeit dieses Merkmalswertes. Sind die Merkmalswerte diskret,<br />

ergibt die grafische Darstellung ein Stabdiagramm (Abb. 7.2).<br />

Klasseneinteilung: Ist die Zahl der diskreten Merkmalswerte sehr<br />

groß, sodass ein Stabdiagramm unübersichtlich ist, wird eine Klasseneinteilung<br />

der Merkmalswerte nach folgender Vorschrift vorgenommen:<br />

• Der Bereich der möglichen Merkmalswerte wird in N gleichgroße<br />

Intervalle der Breite ∆x eingeteilt, sogenannte Klassen.<br />

• Die Mitte der Klasse wird durch eine möglichst einfache (ganze)<br />

Zahl charakterisiert, die Klassenmitte x j (j = 1, ..., N).<br />

• Für jede Klasse xj wird die absolute Häufigkeit k <br />

xj der Merk-<br />

malswerte im Intervall x j − ∆x<br />

2 ..... x j + ∆x<br />

2 bestimmt.<br />

• Die auf die Klassengrenzen entfallenden Merkmalswerte werden<br />

je <strong>zur</strong> Hälfte der rechten <strong>und</strong> der linken Klasse zugeordnet.<br />

Es gibt keine allgemeingültige Vorschrift für die Wahl einer Klasseneinteilung.<br />

Plausibel ist aber, dass sie nicht zu eng sein darf, weil<br />

sonst wegen der geringen Häufigkeiten die Schwankungen zu groß<br />

werden. Aber sie darf auch nicht zu weit sein, sonst geht die in der<br />

Verteilung der Merkmalswerte enthaltene Information verloren. Eine<br />

sinnvolle Klassenzahl N <strong>und</strong> Klassenbreite ∆x ist<br />

N ≈ 5 lg n <strong>und</strong> ∆x ≈ 1<br />

N (xmax − xmin) , (7.1)<br />

wo xmax der größte <strong>und</strong> xmin der kleinste Wert der Zufallsgröße x<br />

<strong>und</strong> n der Umfang der Stichprobe ist. In der Praxis ergibt dies zwischen<br />

10 bis 20 Klassen. Zur Darstellung der Häufigkeitsverteilung

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