Bestimmung der Modulationstransferfunktion einer CCD-Kamera ...
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3 Kontrastenstehung und Abbildung<br />
Dies führt mit dem Einsetzen von Gl. 3.20 in 3.22 zunächst auf die Abtastung des Signalspektrums<br />
mit <strong>der</strong> Fourier-Reihe [44]:<br />
f(x) = 1<br />
√ 2π<br />
=<br />
=<br />
∞<br />
n=−∞<br />
∞<br />
n=−∞<br />
kmax <br />
−kmax<br />
Cn ·<br />
F{f(x)} ·<br />
1<br />
√ 2π<br />
kmax <br />
−kmax<br />
∞<br />
n=−∞<br />
Cn · e i2πk·n∆x<br />
F{f(x)}e i2πk·n∆x dk<br />
sinc (kN(x − n∆x)) · f(n∆x).<br />
<br />
dk<br />
(3.23)<br />
Dabei wurde vom zweiten auf den dritten Schritt <strong>der</strong> Fourier-Koeffizient aus Gl. 3.21 eingesetzt<br />
und Gl. 3.22 für das Integral verwendet. Die letzte Zeile von Gl. 3.23 ist das Abtasttheorem<br />
von Shannon, mit dem ein abgetastetes Signal bei ausreichend hoher Nyquist-Frequenz<br />
verlustfrei rekonstruiert werden kann [44]. Weiter kann das Abtasttheorem auch als lineare Interpolationsformel<br />
mit den Spaltfunktionen als Basis aufgefasst werden [44].<br />
In diesem Zusammenhang ist die Kammfunktion eine hilfreiche mathematische Beschreibung<br />
für die diskrete Abtastung eines Signals [43]:<br />
K(x) =<br />
∞<br />
n=−∞<br />
δ(x − n∆x). (3.24)<br />
Dabei stellt die Kammfunktion eine periodische Folge von Dirac-Impulsen dar, die im Abtastungsfall<br />
mit dem Signal multipliziert wird [43].<br />
Generell lassen sich die oben aufgeführten Gleichungen problemlos auf den zweidimensionalen<br />
Fall <strong>der</strong> <strong>CCD</strong>-<strong>Kamera</strong> übertragen.<br />
3.5.2 Unterabtastung und Aliasing<br />
Der als Aliasing bezeichnete Effekt beschreibt das Verhalten eines unzureichend abgetasteten<br />
Signals IE(r). Die mathematische Herleitung für das Auftreten von Aliasing geschieht hier für<br />
den eindimensionalen Fall in x-Richtung. Bei <strong>der</strong> Annahme, das abzutastende Bild I(r) wird mit<br />
<strong>der</strong> Kammfunktion K(x) von Gl. 3.24 in Abständen ∆x abgetastet, kann K(x) als periodische<br />
Funktion in <strong>einer</strong> Fourier-Reihe mit den Fourier-Koeffizienten cn entwickelt werden. Es folgt<br />
dann für das abgetastete Signal IE(x) [27]:<br />
IE(x) =K(x) · I(x) =<br />
∞<br />
n=−∞<br />
cn · I(x)e −i2πnks·x mit Fourier-Koeffizienten cn = 1<br />
∆x .<br />
= I(x)<br />
∆x [1 + 2 cos(ks · x) + 2 cos(2ks · x) + 2 cos(3ks · x) + ...].<br />
(3.25)<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Punktsymmetrie des Sinusanteils <strong>der</strong> harmonischen Welle heben sich diese Imaginärteile<br />
<strong>der</strong> ersten Zeile von Gl. 3.25 weg, wodurch nur noch eine reelle Folge von Kosinusfunktionen<br />
in <strong>der</strong> zweiten Zeile vorliegt. Mit dieser wird dann das abzubildende Signal I(x)<br />
44