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Elektronenmikroskopische Untersuchungen des Polymer/Mineral ...

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22 3 Grundlagen<br />

dass in diesem Fall q = g ist. Der Vektor g wurde in Gleichung (4) definiert und ist ein<br />

reziproker Gittervektor.<br />

Diese Betrachtungen gelten für unendlich ausgedehnte Proben. Im Folgenden wird<br />

berücksichtigt, dass reale Proben eine endliche Ausdehnung besitzen. Das Potential <strong>des</strong><br />

endlichen Kristalls ergibt sich aus dem Produkt <strong>des</strong> Potentials <strong>des</strong> unendlichen Kristalls<br />

und der Kristallfunktion D(r):<br />

Vf(r) = V (r)D(r).<br />

Die Kristallfunktion nimmt innerhalb <strong>des</strong> Kristall den Wert 1 und außerhalb den Wert 0<br />

an. Die Fouriertransformierte <strong>des</strong> Potentials Vf(r) lautet:<br />

Vf(q) = F[V (r)D(r)]. (18)<br />

Das Potential V (r) <strong>des</strong> unendlich ausgedehnten Kristalls besitzt die Periodizität <strong>des</strong> zu-<br />

grunde liegenden Bravaisgitters und kann als diskrete Fourierreihe dargestellt werden [34]:<br />

V (r) = <br />

g<br />

Vge 2πigr .<br />

Die Fouriertransformierte dieses Potentials lautet:<br />

V (q) = <br />

Vgδ(q − g). (19)<br />

g<br />

Sie ist eine diskrete Funktion, die lediglich am Ort der reziproken Gitterpunkte ungleich<br />

Null ist.<br />

Für einen realen, endlich ausgedehnten Kristall, bei dem die Kristallfunktion<br />

berücksichtigt wird, erhält man aus Gl. (18) den Zusammenhang:<br />

Vf(q) =<br />

<br />

= <br />

g<br />

D(r) · <br />

Vg<br />

<br />

g<br />

Vg e 2πigr e −2πiqr dr<br />

D(r)e −2πi(q−g)r dr<br />

= <br />

Vg ˜ D(q − g). (20)<br />

g<br />

Der Unterschied zu Gl. (19) besteht darin, dass die reziproken Gitterpunkte bei Einbe-<br />

ziehung der Kristallfunktion D(r) eine ausgedehnte Form annehmen.<br />

Berücksichtigt man, dass die Dicke z0 der Probe wesentlich kleiner als die laterale Aus-<br />

dehnung ist, so lautet die reziproke Kristallfunktion:<br />

˜D(q − g) =:<br />

=<br />

D(s) ˜<br />

+∞<br />

e<br />

−∞<br />

−2πisxx +∞<br />

dx e<br />

−∞<br />

−2πisyy z<br />

+ 02<br />

dy<br />

− z e<br />

0<br />

2<br />

−2πiszz dz<br />

= z0δ(sx)δ(sy)sinc(πszz0) (21)

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